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ECHO NEWS - Ausgabe I - März 2010 - Ihre eigene Domain für fast ...

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Unter Berücksichtigung der erreichbarenGenauigkeit sowie betrieblicherBelange haben sich für VollvermessungenWiederholzyklen zwischen 6 und 10Jahren etabliert. In Abständen von biszu drei Jahren erfolgen dazwischen Teilvermessungen,bei denen lediglich derDach- und Bodenbereich überwacht werden.Sofern sich hier keine signifikantenÄnderungen ergeben, wird unterstellt,dass auch im nicht vermessenen Teil derKavernen keine größeren Formänderungeneingetreten sein können. Für dieZeitpunkte der Teilvermessungen werdendie aktuellen Volumina aus den vorherigenVollvermessungen abgeschätzt,da im Rahmen von Teilvermessungenkeine Volumenbestimmungen möglichsind.Die Ergebnisse der Hohlraumvermessungenmüssen im Risswerk gem. §63Bundesberggesetz (BBergG) dokumentiertwerden und führen zur Nachtragungder Kavernenrisse, die gemäß Markscheider-Bergverordnungim Grund- undSchnittriss angefertigt werden. Die Vermessungenliefern dabei insbesondereInformationen über die Volumenkonvergenzsowie eventuell eingetretene Konturveränderungenund bilden damit - nebenden Höhenbeobachtungen an der200Tagesoberfläche - die Grundlage für diegebirgsmechanische Überwachung.Die echometrischen Kavernenvermessungensind für den Kavernenbetreiberauch deshalb von großer betrieblicherBedeutung, da sie in-situ die ParameterDruck, Temperatur und Taupunkt sowiedas Volumen liefern. Diese Informationensind elementare Voraussetzung für diezur Optimierung der Fahrweise erforderlichenthermodynamischen Berechnungen.4 ThermodynamischeBerechnungen in GaskavernenDie klassische Fahrweise eines jährlichenSpeicherzyklusses (Abb.3) hat sich füreinige Gaskavernenbetreiber im Laufeder letzten Jahre schon gewandelt, siewird sich durch die fortschreitende Liberalisierungdes Gasmarktes jedoch nochweiter drastisch verändern.Eine genaue Prognose dieser Entwicklungkann heute zwar noch nicht abgegebenwerden, aber ein deutlicher Trendhin zu einem multizyklischen Speicherbetrieb,überlagert von kurzfristigen Ein- undAusspeicherszenarien (Handelsspeicher),ist schon jetzt abzusehen. ThermodynamischeBerechnungen (Abb. 4) von derersten Speicherplanung an bis hin zumBetrieb von Gaskavernen gewinnen deshalbmehr und mehr an Bedeutung, dadie Verfügbarkeit von Gasmengen unddie Leistungsfähigkeit der Speicher einerseitserfasst und andererseits realitätsundzeitnah prognostiziert werden sollen.„History Match“ und besonders diePrognoserechnungen (auf Tages- / Stundenbasis)von Drücken, Temperaturenund Arbeitsgasmengen in Abhängigkeitvon der aktuellen Speichersituation sinddeshalb ein wichtiges Werkzeug für denSpeicherbetreiber, um auf kurzfristige bismittelfristige Anforderungen des Handelszu reagieren [3].Die wichtigsten Beobachtungsparameterwährend des Betriebes sind:• Druck am Rohrschuh (p RS)• Kavernendruck amReferenzpunkt (p Ref)• Druckraten am Kavernenreferenzpunkt• Standzeiten im unterenDruckbereich• Konvergenz / Verzerrung• Hydratbildungsparameter180160Maximaldruck3Kopfdruck der Kaverne1401<strong>2010</strong>0806040200Minimaldruck211. Klassische Fahrweise (Jahresbetrieb)2. Jahresbetrieb mit Gasvollumschlag3. Multizyklischer Betrieb mit mehrfachemGasumschlag0 30 60 90 120 150 180 210 240 270 300 330 360 390Zeit in TagenAbb. 3: Beispiele für die Fahrweise (Kopfdruckverlauf) einer Kaverne20

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