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Messungen in Kavernen mit eingebauter Rohrtour - SOCON Sonar ...

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<strong>SOCON</strong> <strong>Sonar</strong> Control <strong>Kavernen</strong>vermessung GmbH. GiesenHartmut von TryllerGiesen Dezember 1998INFOBLATTEchometrischeHohlraumvermessungendurch die Wandung derVerrohrungEchometrische Hohlraumvermessungen durch die Wandung der VerrohrungHartmut von Tryller, <strong>SOCON</strong> <strong>Sonar</strong> Control <strong>Kavernen</strong>vermessung GmbH. Giesen Dezember 1998


Im folgenden werden die bislang aufgezeigten Effekte im e<strong>in</strong>zelnen behandelt:äußere <strong>Rohrtour</strong>(Wandstärke „X“)<strong>in</strong>nere <strong>Rohrtour</strong>(Wandstärke „Y“)Jede <strong>Rohrtour</strong> bee<strong>in</strong>flusst aufgrund ihrer Materialeigenschaften die Wellenlänge des ausgesandten<strong>Sonar</strong>signals. Die Schallgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong> Stahl ist <strong>in</strong> der Größenordnung von5000 m/s angesiedelt, das heißt, sie liegt im Vergleich zum Medium <strong>in</strong> der Kaverne, um denFaktor 2,7 bis ca. 5 höher. Bei unterschiedlichen Stahlqualitäten s<strong>in</strong>d aber die zugehörigenWellenlängen verschieden. Dies ist zunächst von untergeordneter Bedeutung, daunterschiedliche Wellenlängen und Schalllaufzeiten aufgrund der Wanddicke der Rohre aufdas Messergebnis ke<strong>in</strong>en erwähnenswerten E<strong>in</strong>fluss haben.Aber:• jede Änderung der Wellenlänge dämpft die Signalenergie und reduziert dieReichweite,• jede <strong>Rohrtour</strong> und da<strong>mit</strong> jede Wandstärke erfordert e<strong>in</strong>e Optimierung und Anpassungder ausgesandten Sendefrequenz. Das heißt, je größer der Unterschied derWandstärken ist, desto größer ist die Dämpfung und desto bedeutsamer werden dienachfolgend beschriebenen Effekte!Längsschw<strong>in</strong>gungder <strong>in</strong>neren <strong>Rohrtour</strong>Längsschw<strong>in</strong>gungder äußeren <strong>Rohrtour</strong>Dickenschw<strong>in</strong>gungder jeweiligen <strong>Rohrtour</strong>Wird oder kann e<strong>in</strong> <strong>Sonar</strong>signal nicht optimal an die <strong>Rohrtour</strong>en angepasst werden, tretenVerluste <strong>in</strong> den <strong>Rohrtour</strong>en auf, die die Schw<strong>in</strong>gungsneigung als Längs- und/oderDickenschw<strong>in</strong>gung verstärken.Diese Schw<strong>in</strong>gungsneigung führt zu folgenden Effekten:• Die Rohre „kl<strong>in</strong>geln" und machen e<strong>in</strong>e Erfassung im Nahbereich, aufgrund von sche<strong>in</strong>barenSignalantworten <strong>mit</strong> überlagerten echten Antworten, unmöglich. Auch e<strong>in</strong>e Korrelation oderStapelung kann diesen Effekt, da es sich um stehende Wellen handelt, nicht unterdrücken.• Alle Verluste <strong>in</strong>nerhalb der <strong>Rohrtour</strong> führen zu e<strong>in</strong>er Dämpfung und da<strong>mit</strong> zu e<strong>in</strong>er Reduzierungder Reichweite.• Die Dickenschw<strong>in</strong>gungen der <strong>Rohrtour</strong>en können zusätzlich omnidirektionale Abstrahlungendes <strong>Sonar</strong>signals hervorrufen, so dass Antworten aus nicht angestrahlten Richtungen auftretenkönnen.• Die Längsschw<strong>in</strong>gungen können zusätzlich zu den echten Signalantworten Reflexionen vonober- oder unterhalb liegenden Muffen verursachen. Dies führt dazu, dass sogar e<strong>in</strong>e Muffeoder, was häufig vorkommt, das Rohrende als Sendestrahler wirken und Antworten e<strong>in</strong>blenden,die echte Antwort überlagern oder sogar verdecken können. Diese Effekte können, wennsie auf stehenden Wellen beruhen, nur anhand von Echogramme und ggf. Verfahren derSonde oder Mehrfachaufnahme des Messschnittes <strong>mit</strong> verschiedenen Anpassungen (sehrhäufig) erkannt und m<strong>in</strong>imiert werden. In jedem Fall ist e<strong>in</strong>e Korrelation der Signaleunerlässlich.Echometrische Hohlraumvermessungen durch die Wandung der VerrohrungHartmut von Tryller, <strong>SOCON</strong> <strong>Sonar</strong> Control <strong>Kavernen</strong>vermessung GmbH. Giesen Dezember 1998


Ablagerungen an den RohrwandungenAblagerungen an der Rohrwandung wirken sich aufgrund der ger<strong>in</strong>gen Schallhärte, der extrem ger<strong>in</strong>genSchallgeschw<strong>in</strong>digkeit und so<strong>mit</strong> großen Wellenlänge konträr zur Wellenlänge im Stahl aus. Sie erhöhenextrem die Dämpfung und machen oftmals e<strong>in</strong>e Vermessung unmöglich!Der Sendeburst, als Paket von hochfrequenten Schw<strong>in</strong>gungen, das vom Ultraschallwandlerausgesandt wird, muss <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Gestaltung, Anschw<strong>in</strong>g- und<strong>Sonar</strong>sendeburstAusschw<strong>in</strong>gverhalten sowie <strong>in</strong> der Wellenlänge an die Situation anpassbar, das bedeutetprogrammierbar, ausgeführt werden. Da nur e<strong>in</strong>e begrenzte Auswahl von Ultraschallkeramiken am Marktverfügbar s<strong>in</strong>d, ergeben sich für e<strong>in</strong>e Optimierung Grenzen. Durch eigene Schallwandlerentwicklungenund der austauschbaren Mehrfachmessköpfe, kann e<strong>in</strong> weites Spektrum, notfalls durch zusätzlicheMessfahrten, abgedeckt werden. Es bleiben jedoch Grenzen, speziell wenn das Medium <strong>in</strong> der Kaverne<strong>in</strong> der Wellenlänge und Schallimpedanz extrem von den Eigenschaften für Stahl abweicht. Dies giltbesonders für Rohöl, verflüssigte Gase (LNG) und ganz besonders für Erdgas, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong>e Vermessungdurch <strong>Rohrtour</strong>en h<strong>in</strong>durch nahezu unmöglich ist.Bee<strong>in</strong>flussungund Veränderung der Wellenlängeje nach Medium- und Materialeigenschaftenfür das Sende- und Empfangssignal !!Mit jeder Änderung der Wellenlänge, bzw. derSchallgeschw<strong>in</strong>digkeit, dass heißt <strong>mit</strong> jeder Änderungdes zu durchschallenden Mediums erfolgte<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>flussung. Zusätzlich führen Änderungendes zu durchschallenden Mediums zu Änderungender Schallimpedanz und da<strong>mit</strong> zu e<strong>in</strong>er nichtunbeträchtlichen Dämpfung des Signals. Dies gilt fürdas abgestrahlte Messsignal ebenso wie für dieEmpfangsantwort.Analysiert man e<strong>in</strong>mal vere<strong>in</strong>facht die Wellenlängenänderungen e<strong>in</strong>es Signals durch nur e<strong>in</strong>e <strong>Rohrtour</strong>,ergibt sich folgendes Bild der Wellenlängenänderung:...auf dem H<strong>in</strong>weg -Wandler Sole Rohrwand Sole...und auf dem Rückweg des Signals.Wandler Sole Rohrwand SoleBeispiel:Keramik-Sole-Rohrwand-SoleKeramik-Sole-Rohrwand-ÖlEchometrische Hohlraumvermessungen durch die Wandung der VerrohrungHartmut von Tryller, <strong>SOCON</strong> <strong>Sonar</strong> Control <strong>Kavernen</strong>vermessung GmbH. Giesen Dezember 1998


Weicht die ausgesandte Strahlrichtung durch Neigung von der Horizontalen ab, führt jede Änderung derWellenlänge zu e<strong>in</strong>er Refraktion. Der unter e<strong>in</strong>em W<strong>in</strong>kel ausgesandte <strong>Sonar</strong>strahl wird an jederGrenzfläche abgelenkt und trifft unter e<strong>in</strong>em anderen W<strong>in</strong>kel an der <strong>Kavernen</strong>wand auf. In der Explorationsseismikwird dieser Effekt zur Aufspürung von Lagerstätten genutzt. In der Entfernungsmesstechnikstellt er e<strong>in</strong> Übel <strong>mit</strong> verheerenden Folgen dar, die nur durch Korrekturrechnungen kompensiert werdenkönnen. In bestimmten Fällen werden geneigte <strong>Messungen</strong> <strong>in</strong> <strong>Rohrtour</strong>en unter E<strong>in</strong>beziehung e<strong>in</strong>erKorrekturrechnung zur Vermessung von <strong>Kavernen</strong>decke, z. B. <strong>in</strong> Ölspeicherkavernen, durchgeführt. DerÖffnungsw<strong>in</strong>kel e<strong>in</strong>es Ultraschallsignals wird, wie an anderer Stelle beschrieben, neben der Fläche derSignalquelle, wesentlich durch die Wellenlänge bestimmt. Durch die Lage der Signalquelle zur <strong>Rohrtour</strong>,deren Radius und Wandstärke wird der Öffnungsw<strong>in</strong>kel ungewünscht erweitert.Verfahrenstechnische und bautechnische Maßnahmen, die wir hier nicht näher beschreiben möchten,führen zu e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>imierung dieser Nachteile.Die beiden nebenstehenden Beispiele zeigendie unterschiedliche Größe des Öffnungsw<strong>in</strong>kelsder Ultraschallkeule für verschiedeneMedien.Darstellung des Öffnungsw<strong>in</strong>kelsfür Sole-Rohr-SoleDarstellung des Öffnungsw<strong>in</strong>kelsfür Sole-Rohr-Öl<strong>Sonar</strong>empfangsantwortDie Empfangsantwort des von der <strong>Kavernen</strong>wandzurückreflektierten Sendeburstsbe<strong>in</strong>haltet neben den eigentlichenAntworten von der <strong>Kavernen</strong>wand oftmalszusätzliche Signale. Es handelt sichdabei zumeist um Signale, die von demSchw<strong>in</strong>gverhalten der Rohre, der zurStrahlausbreitungsrichtung gegenüberliegenden<strong>Kavernen</strong>wand, den Muffenund von Reflexionen der <strong>Rohrtour</strong> alsSendequelle herrühren. Durch Aufzeichnungaller Signalantworten unddurch Signalkorrelationen kann <strong>in</strong> denmeisten Fällen die <strong>Kavernen</strong>wand bestimmtwerden.E<strong>in</strong>blendung der Gegenseite <strong>mit</strong> kurzenRadien!Rohrschallbereich: Antworten, die vondiesem Bereich überdeckt werden,können nicht erfasst werden.E<strong>in</strong>blendung der Gegenseite <strong>mit</strong> Radienaus e<strong>in</strong>er großen Entfernung bei e<strong>in</strong>erovaler <strong>Kavernen</strong>form!Echogrammsektion durch e<strong>in</strong>e Verrohrung aufgenommenEchometrische Hohlraumvermessungendurch die Wandung der VerrohrungHartmut von Tryller, <strong>SOCON</strong> <strong>Sonar</strong> Control <strong>Kavernen</strong>vermessung GmbH. Giesen Dezember 1998


Überlappung und Verschleifung des Nahbereiches nach e<strong>in</strong>em Sprung der <strong>Kavernen</strong>wand zu größerenRadien.Die Auswertemethode, nur die ersten odergrößten Signalantworten zu verwenden, würdehier zu e<strong>in</strong>er völlig falschen <strong>Kavernen</strong>formführen!Im folgenden Beispiel e<strong>in</strong>er durch dieVerrohrung erfassten Horizontalschnittebenewurde der Fernbereich der ovalen Ausdehnungüber weite Bereiche von den Antworten derRückseite überdeckt.Die Ursache hierfür ist e<strong>in</strong>e nicht optimierteAnpassung der Wellenlänge. Abhilfe schafftnur e<strong>in</strong>e Anpassung der Wellenlänge anmöglichst alle Gegebenheiten und wenn diesnicht möglich ist, e<strong>in</strong>e Mehrfachaufnahmedieser Messtiefe <strong>mit</strong> Wellenlängen, die für diejeweiligen Gegebenheiten besser wirken.Diese Praxis wird von <strong>SOCON</strong> <strong>in</strong> derVermessung durch die Verrohrung häufigangewandt. Aus diesem Grund s<strong>in</strong>d die Messköpfe<strong>mit</strong> zwei Schallwandler-Systemenausgestattet und können zudem e<strong>in</strong>fachausgetauscht werden.Die Daten aus mehreren Messwertaufnahmenkönnen <strong>mit</strong> Hilfe der Softwarezusammengefasst werden. Dies gilt fürHorizontalschnitte, die <strong>mit</strong> unterschiedlichenWellenlängen erfasst wurden ebenso wie fürSektoren, die zur Klärung von speziellenFragestellungen zusätzlich aufgenommenwurden.Echometrische Hohlraumvermessungen durch die Wandung der VerrohrungHartmut von Tryller, <strong>SOCON</strong> <strong>Sonar</strong> Control <strong>Kavernen</strong>vermessung GmbH. Giesen Dezember 1998


Die h<strong>in</strong>tere Signalfront wird durch Reflexionenaus der nächst folgenden Messtiefeverursacht. Erst die Auswertung der Echogrammeund e<strong>in</strong>e Korrelation über mehrereTiefen erlaubt e<strong>in</strong>e weitgehend e<strong>in</strong>deutigeund überprüfbare Aussage.Im unteren Teil dieses Beispiels ist die Abdeckungbzw. Überdeckung des Nahbereichesdurch Rohrschall deutlich erkennbar.Die Ursachen für Rohrschallanteile begründensich zum e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> den Materialeigenschaftender Rohre und zum anderen - dasist hier der Fall - <strong>in</strong> der hohen Sendeenergie,die nötig war, um unter den an diesemPunkt vorherrschenden Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>verwertbares Ergebnis zu erhalten.Das nebenstehende Beispiel zeigt e<strong>in</strong>enAusschnitt aus e<strong>in</strong>em Wandbereich undkönnte auf den ersten Blick die Aussagezulassen „wie hätten Sie´s denn gern“!Auf den zweiten Blick und unter Zuhilfenahmealler Daten und Echogrammewird das Ergebnis e<strong>in</strong>deutig. Signale ausdem Nahbereich der Kaverne (<strong>in</strong> der Mitteder Abbildung) werden, aufgrund deshohen energetischen Anteils und des <strong>in</strong>Rohren größeren Öffnungsw<strong>in</strong>kels, überdie eigentlichen Richtungen h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>geblendet.Echometrische Hohlraumvermessungen durch die Wandung der VerrohrungHartmut von Tryller, <strong>SOCON</strong> <strong>Sonar</strong> Control <strong>Kavernen</strong>vermessung GmbH. Giesen Dezember 1998


Interpretationsgrundlagen für Vermessungen durch die VerrohrungMehrfachreflexionen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Signalspur beiRohrmessungen können verschiedene Ursachenhaben. Die Auswertung dieser Signalekann nicht durch automatische Systemeund erst recht nicht durch e<strong>in</strong>e Filterung beider Messwertaufnahme vorgenommenwerden.Zur Auswertung muss der gesamte Datenbestandherangezogen und bei der Interpretationentsprechend behandelt sowie analysiertwerden. Im Gegensatz zu Vermessungen <strong>in</strong>offenen <strong>Kavernen</strong> können Kippmessungennicht oder nur selten <strong>in</strong> die Auswertung e<strong>in</strong>bezogenwerden. Es bleibt nur e<strong>in</strong>e gewissenhafteAnalyse der Echogramme.Das nebenstehende Bild zeigt typische Signalformen,wie sie sich bei e<strong>in</strong>er Vermessungdurch die Verrohrung darstellen.Im folgenden wird anhand e<strong>in</strong>zelner Teilbereichedes dargestellten Echogrammausschnittserklärt, wie sich die physikalischenZusammenhänge aus den Echogrammspurenableiten lassen.<strong>in</strong>terpretierter Wandverlauf.Andeutung, Vorankündigung der Entfernung <strong>in</strong> der nächsten Messrichtunghervorgerufen durch den erweiterten Öffnungsw<strong>in</strong>kelE<strong>in</strong>blendung der Rückwand (Gegenseite<strong>in</strong> 180 Grad)1. Treten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Spur Signalantwortenmehrfach auf und können die schwächerenSignale aus größerer Entfernung (höhereDämpfung) nicht Sprungfunktionender Nachbartiefen zugeordnet werden, repräsentierendiese Signale, wenn sie sichzudem von Spur zu Spur zeitlich (Entfernung)unterscheiden, die <strong>Kavernen</strong>wand.Echometrische Hohlraumvermessungen durch die Wandung der VerrohrungHartmut von Tryller, <strong>SOCON</strong> <strong>Sonar</strong> Control <strong>Kavernen</strong>vermessung GmbH. Giesen Dezember 1998


Bei schlechter Signalbündelung kann e<strong>in</strong>e Andeutungder Entfernung <strong>in</strong> der nächsten Messrichtung,hervorgerufen durch den erweiterten Öffnungsw<strong>in</strong>kel,auftreten. In e<strong>in</strong>em solchen Fall kann nur dieSignalform, die Amplitude und die Umfeldbetrachtunge<strong>in</strong>e Aussage liefern.Zeigen sich Antworten über mehrere Spuren gleichmäßig,so liegen zwei mögliche Ursachen vor:• Verschleifung der Entfernung aus der Nachbarrichtung,wenn diese konstant den gleichenRadius über mehrere Messrichtungen aufweist(Die Wand verstärkt die Reflexionen wie e<strong>in</strong>Parabolspiegel).Dieser Effekt tritt besonders bei Messkonstellationenauf, bei denen die <strong>Kavernen</strong>form imNahbereich oval ist und über e<strong>in</strong>en größerenW<strong>in</strong>kelbereich gleiche Radien vorliegen sowiewenn im Fernbereich e<strong>in</strong>e gewisse Rauhigkeitbesteht.• E<strong>in</strong>blendung der Rückwand (Gegenseite <strong>in</strong> 180Grad).Für den gesamten Ausschnitt ergibtsich nach der Interpretationso<strong>mit</strong> nebenstehendes Bild:Echometrische Hohlraumvermessungen durch die Wandung der VerrohrungHartmut von Tryller, <strong>SOCON</strong> <strong>Sonar</strong> Control <strong>Kavernen</strong>vermessung GmbH. Giesen Dezember 1998


Grafische Zusammenfassung derE<strong>in</strong>flüsse bei Vermessungen durchdie Wandung der VerrohrungReflexion von der<strong>Kavernen</strong>rückwand,Rückwandecho durchRohrschw<strong>in</strong>gung.Reflexion entlang der <strong>Rohrtour</strong>zur nächsten Muffe und zurück<strong>mit</strong> ca. 5000 m/s.Reflexion von der<strong>Kavernen</strong>wand.Überlagerungen vonRohrschw<strong>in</strong>gungen imNahbereich, verursachtdurch den <strong>Sonar</strong>impuls.Reflexion entlang der <strong>Rohrtour</strong>zur nächsten Muffe und zurück<strong>mit</strong> ca. 5000 m/s.Reflexion entlang der <strong>Rohrtour</strong> zumRohrende <strong>mit</strong> ca. 5000 Meter/sec,vom Rohrende zum <strong>Kavernen</strong>boden<strong>mit</strong> Mediumsgeschw<strong>in</strong>digkeitEchometrische Hohlraumvermessungen durch die Wandung der VerrohrungHartmut von Tryller, <strong>SOCON</strong> <strong>Sonar</strong> Control <strong>Kavernen</strong>vermessung GmbH. Giesen Dezember 1998

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