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ASPEKTE März 2013 - St.Franziskus Hochdahl

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Wie fühle ich mich in meiner Gemeinde, in der Kirche angenommen?1987 fiel der Geburtstag unsererSöhne auf einen Karnevalssonntag.An diesem Sonntag durftenalle Kinder im Karnevalskostümin die Kirche kommen.Foto: Regina WalterAuf der Suche nach Nahrung für den GlaubenIm September 1982 zogen wirmit unseren 4-jährigen Söhnenvon Düsseldorf nach <strong>Hochdahl</strong>.Wir lebten uns schnell ein in derneuen <strong>St</strong>adt. Unsere Kinder gingenin den Kindergarten in derWillbeck. Dort lernte ich einigeMütter kennen, die schon einigeZeit in <strong>Hochdahl</strong> lebten und dieauch in der Gemeinde aktiv mitarbeiteten.So kam ich bald inden Kreis der Mütter, die regelmäßigKindergottesdienste vorbereiteten.Ich fühlte mich in der<strong>Hochdahl</strong>er Gemeinde willkommen.Aus Düsseldorf kannte ichden Besuch des Sonntagsgottesdienstesals Verpflichtung, hierbin ich zu meiner Freude in dieKirche gegangen. Durch die Predigtenvon Herrn Verhoeven undHerrn <strong>St</strong>aßen fühlte ich mich angesprochenund angeregt, übermeine Beziehung zu Gott und zuden Menschen nachzudenken.Besonders ist mir in Erinnerung,dass Herr Verhoeven die Gemeindevor einem Gottesdienst bat,sich einmal ganz bewusst anzusehen.Wer ist mein rechter undmein linker Nachbar? So wurdemir zum ersten Mal deutlich,dass ich mit vielen anderen ChristenGemeinschaft erleben durfte.Von Herrn <strong>St</strong>aßen behielt icheindringlich den Satz in Erinnerung:„Unser Glaube brauchtNahrung”. So ist heute mein Wegin die Kirche immer auch mitdem Wunsch nach „Nahrung”verbunden. Ich suche Hilfe fürdie Aufgaben, die das Leben anmich stellt.Einige Vorkommnisse in der Gemeindein den letzten Jahrenwaren für mich nicht zu verstehen.Ich war darüber traurig undauch bestürzt. Ich erkenne aberbei vielen Menschen weiterhin dieBereitschaft, gemeinsame Zieleund Aufgaben auch in Zukunftnicht aus den Augen zu verlieren.Das macht mir Mut, auch weiterzumachen.Regina Walter (65)Ermutigt, neu zu denkenAls ich Anfang der 60iger Jahre nach <strong>Hochdahl</strong> zurückzog,erlebte ich eine Aufbruchstimmung in derGemeinde. Wir waren aus allen Gebieten Deutschlandshierher gezogen, viele Familien mit ihrenKindern. Wir suchten alle neue Beziehungen,Freundschaften, eine neue Heimat.In der Gemeinde begann die Umsetzung der Gedankenund Erkenntnisse des Konzils. Das wurdefür mich zunächst spürbar in den Gottesdiensten.Dann die Veränderung der Katechese: Wir warenaufgefordert, mitzuarbeiten, mitzudenken, neu zudenken; wurden ermutigt, Verantwortung zu übernehmen,z. B. bei der Erstkommunion-Vorbereitung.Ich habe mich nie so gefühlt, dass ich dieArbeit tun muss, die sich die Gemeindeleitung ausgedachthat. Hier habe ich erlebt, was das Konzilmeint: als Volk Gottes gemeinsam unterwegs sein.Wir gehören nicht nur zur Gemeinde, zur Kirche –wir sind Gemeinde, Kirche.Welch ein <strong>St</strong>aunen, als man uns sagte, dass auchDer Pfarrgemeinderat in Kevelaerwir die Botschaft Jesu verstehen können. So habenwir begonnen, unser Leben, unsere Erfahrungenund unsere Hoffnungen zusammenzutragen undnach Antworten für unseren eigenen Weg und fürden Weg der Gemeinde aus dem Leben Jesu zusuchen. Das hat das Konzil wohl mit der Aufforderunggemeint: Wir müssen zurück zu den Quellen,zu den Ursprüngen, zu der Botschaft Jesu.Dann vor ein paar Jahren der Schnitt durch dieneue Gemeindeleitung, die wir bekamen. Damitwar auch bei uns hier angekommen, was für andereschon lange Realität war: Die Obrigkeit derKirche weiß den Weg. Sie steht mit ihren Anordnungenund Vorschriften und Belehrungen wiederim Mittelpunkt der Gemeinde.Der Aufbruch des Konzils ist damit an den Randgedrängt und man selber damit auch. Aber etwasweiß ich mit Gewissheit: Was uns das Konzil aufgeschlossenhat, kann uns niemand nehmen.Hildegard Mücke (73)12 13

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