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einen Fluch. Mir fehlt nur der Mut zu sterben. Aber einen anderen Vampirerschaffen! Dieses Leiden an einen anderen weitergeben und Hunderte vonMännern und Frauen, die der Vampir zwangsläufig töten muß, dem Todeüberantworten! Ich habe ein feierliches Versprechen gebrochen, und als ich estat...Wenn es dir ein Trost ist - ich hatte die Hand im Spiel, wie du sichergemerkt hast.Daß ich es tatum von Claudia frei zu sein, um frei zu sein, zu dirzu kommen, ...ja, das ist mir klar. Doch die letzte Verantwortung liegt bei mir.aber ichdachte, es ist am besten, ich überlasse es dir, sonst würdest du Claudia nichtaufgeben. Du solltest wissen, daß du es wolltest.Ich verabscheue, was ich getan habeDann verabscheue mich, nicht dick, entgegnete er.>NeinDu verstehst nicht. Du hast dasjenige, was du in mitschätztest, fast zerstört, als es geschah. Ich habe dir mit aller Kraft Widerstandgeleistet, als ich noch gar nicht wußte, daß es deine Macht war, die mich leitete.Etwas ist beinahe in mir gestorben, die Leidenschaft so gut wie tot. Ich warbeinahe vernichtet, als Madeleine erschaffen wurde.Sie ist nicht länger totDie Leidenschaft, die Menschlichkeit - wieimmer du es nennen magst -, sie lebt. Wäre es nicht so, dann stünden nicht deineAugen jetzt voller Tränen, dann bebte nicht deine Stimme vor Erregung.Du darfst mich niemals mehr zwingen, etwas gegen meinen Willen zutunDu darfst keine solche Macht auf mich ausüben...Neinich darf nicht. Meine Macht hört irgendwo indeinem Inneren auf, an irgendeiner Schwelle. Dort bin ich machtlos. Wie auchimmer - die Erschaffung Madeleines ist vollzogen. Du bist frei.Und du bist zufriedengestellte sagte ich, mit mehr Beherrschung. >Ich wolltenicht grob sein. Du hast mich. Ich liebe dich. Aber ich bin verwirrt. Du bistzufrieden?Wie könnte ich es nicht sein?« fragte er. >Natürlich bin ich zufriedeneIch stand auf und ging zum Fenster. Die letzte Glut im Kamin erlosch, amHimmel graute schon der Morgen. Armand trat zu mir, ich hörte seine Schritte,fühlte ihn neben mir und sah in dem dämmernden licht sein Profil. Der Regentropfte und rauschte, gurgelte in der Dachrinne, trommelte auf die Schindeln,sickerte durch die Baumwipfel und spritzte auf das Pflaster - ein sanftesGeräuschkonzert, das die scheidende Nacht erfüllte. Er fragte: >Verzeihst du mir...,daß ich dich gezwungen habe...?Du brauchst meine Verzeihung nichtDu brauchst sieUnd darum brauche ich sie auch.< Sein Gesichtwar wie immer vollkommen regungslos.196

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