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todesanzeigen - Wengia Solodorensis

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Nr. 1<br />

Mai 2008<br />

120. Jahrgang<br />

www.wengia.ch<br />

V e r e i n s o r g a n d e r W e n g i a s o l o t h u r n


Inhaltsverzeichnis<br />

Zu dieser Ausgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

Nachtrag. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

Aktualitäten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

Jubilate! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

Und noch eine Gratulation hat uns erreicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Programm der Alt-<strong>Wengia</strong> 2008. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Jahresprogramme 2008 der Aussenstämme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Wer sucht, der findet! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Wo den Nachwuchs suchen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

5. Solothurner Verbindungstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Altherrenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Impressionen von der Generalversammlung 2007. . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Rede von Lukas Künzler v/o Silius. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Dank für die Verleihung des 100-Semesterbandes . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Nauenfahrt 2008. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Stöck – Wyys – Schuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

5-Farben Billardturnier um den Gambrinus-Cup . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Gratulationsliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Aufruf an alle <strong>Wengia</strong>ner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Spendenliste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Misteli AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Protokoll der 2. ordentlichen GV der Misteli AG . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Kapitalerhöhung Misteli AG / Ausübung der Bezugsrechte. . . . . . . . 37<br />

Kapitalerhöhung Misteli AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Nekrologe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Todesanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

Adressänderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />

Totensalamander 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54


Zu dIeser AusgAbe<br />

Vorwort<br />

Liebe <strong>Wengia</strong>ner<br />

Nachdem der <strong>Wengia</strong>ner in den letzten<br />

Monaten termingerecht erschienen<br />

ist, haftet dieser Ausgabe der<br />

Makel an, dass sie mit einer gehörigen<br />

Verspätung den Weg zu Ihnen<br />

findet. Für diese Verzögerung möchten<br />

wir uns bei Ihnen entschuldigen;<br />

wichtig ist die Feststellung, dass der<br />

Chefredaktor der Aktivitas, Lukas<br />

Künzler v/o Silius, keine Schuld daran<br />

trägt.<br />

Nichtsdestotrotz enthält diese Nummer<br />

jede Menge aktuelle und interessante<br />

Mitteilungen. Im Zentrum<br />

Nachtrag<br />

stehen ganz klar die höchst vitale<br />

Aktivitas und die Veranstaltungen<br />

der Aussenstämme. Weiter erfahren<br />

sie auch das Neuste rund um die<br />

Misteli AG.<br />

Ich wünsche allen eine unterhaltsame<br />

Lektüre und einen guten Start<br />

in den Sommer.<br />

Reto Stampfli v/o Odin<br />

Vertreter der Alt-<strong>Wengia</strong><br />

Beim Bericht zum Wengi-Relief im letzten <strong>Wengia</strong>ner ist bei den aufgeführten<br />

Initianten Hans Erhard Gerber v/o Nathan vergessen worden.<br />

1


2<br />

AktuAlItäten<br />

Jubilate!<br />

Wir freuen uns über die Erfolge unserer Couleurbrüder, welche auf höchster<br />

Ebene für die Devise Patria einstehen!<br />

Die Bundesratswahl vom 12. Dezember war spannender<br />

als ein Krimi und hat auch so manchen erfahrenen Politbeobachter<br />

überrascht. Man mag vom Wahlausgang<br />

halten was man will, ungeteilt gross ist die Freude über<br />

Lätschs Glanzresultat!<br />

Im Vorfeld ebenfalls heftig diskutiert wurde die Wahl<br />

zum Solothurner Staatsschreiber. Mit Andreas Eng<br />

v/o Cato und François Scheidegger v/o Tamtam<br />

standen sich gleich zwei <strong>Wengia</strong>ner gegenüber und<br />

wurden von weiteren Kandidaten bedrängt. Letztlich<br />

gab es eine «enge» Wahl! Wir gratulieren Cato<br />

ganz herzlich!<br />

Klar war die Wahl von Christoph Neuhaus v/o Gurr zum<br />

Regierungsrat des Kantons Bern. Der Anspruch der SVP<br />

auf den Regierungsratssitz bestritt nämlich niemand,<br />

doch die parteiinterne Ausmarchung hatte es in sich. Wir<br />

gratulieren Gurr herzlich und freuen uns darüber, dass<br />

nach Solon nun wieder ein <strong>Wengia</strong>ner im Berner Rathaus<br />

regiert.


An die Spitze der Schweizerischen Offiziersgesellschaft<br />

hat es unser ehemaliger Altherrenpräsident und<br />

Oberst im Generalstab Hans Schatzmann v/o Zisch<br />

geschafft. Nachdem sein Amtsvorgänger bereits nach<br />

kurzer Zeit das «Handtuch» geworfen hatte, war Zischs<br />

Kandidatur unbestritten. Herzliche Gratulation!<br />

<strong>Wengia</strong>ner übernehmen Verantwortung – immer wieder und erfolgreich! Wir<br />

sind stolz auf unsere Couleurbrüder und wünschen ihnen für ihr weiteres berufliches,<br />

militärisches und privates Leben alles Gute!<br />

Und noch eine Gratulation<br />

hat uns erreicht<br />

Das AH-Komitee<br />

Eine spezielle Auszeichnung erhielt bruno Huber v/o toto: Er wurde vom<br />

Solothurner Tagblatt als «Mitmensch des Monats» im März 2008 ausgezeichnet.<br />

Dieser Titel wird engagierten Zeitgenossen zugesprochen. Toto<br />

zeichnet sich seit Jahren als Organisator von Sportwochen für Behinderte<br />

und Nichtbehinderte aus.<br />

Das AH-Komitee<br />

3


Programm der Alt-<strong>Wengia</strong> 2008<br />

Tag Datum Anlass Zeit Ort Kontakt<br />

Sa. 19. Jan. Grosses «5-Farben-<br />

Jassturnier»<br />

20.00 Uhr Restaurant «Roter<br />

Turm», Solothurn<br />

Daniel Ritschard v/o Quart<br />

Tel. 032 621 39 46<br />

quart2@wengia.ch<br />

www.jassturnier.ch<br />

Sa. 23. Feb. Totensalamander 18.30 Uhr «Misteli», Solothurn Stefan Liechti v/o Forte<br />

Tel. 032 682 56 43<br />

forte@wengia.ch<br />

Sa. April od.<br />

Mai<br />

«Moto-<strong>Wengia</strong>» Zeit und Ort nach Ansage (aufgrund<br />

vorheriger Umfrage bei Teilnehmern)<br />

Fr. 23. Mai «5-Farben-Kantenfest»<br />

ab 18.30 Uhr Restaurant<br />

«Aaregarten»,<br />

Solothurn<br />

Friedrich Matter v/o Meck<br />

Tel. 032 365 50 44<br />

meck@wengia.ch<br />

Daniel Ritschard v/o Quart<br />

Tel. 032 621 39 46<br />

quart2@wengia.ch<br />

www.kantenfest.ch<br />

Sa. 31. Mai Totensalamander 18.30 Uhr «Misteli», Solothurn Stefan Liechti v/o Forte<br />

Tel. 032 682 56 43<br />

forte@wengia.ch<br />

Sa. 31. Mai «HSV-Cup 2008» 13.00 Uhr Kantonsschule<br />

Solothurn<br />

So. 06. Juli «Nauenfahrt» 10.30 Uhr Landungsbrücke 5,<br />

Luzern<br />

Fr. 25. Juli «Kreuzen-Kneipe» 19.30 Uhr Restaurant Kreuzen,<br />

Rüttenen<br />

Sven Witmer v/o Skol<br />

Tel. 032 623 52 11<br />

skol@wengia.ch<br />

Hans Walter Rich v/o Gnom<br />

Tel. 062 791 35 52<br />

gnom@wengia.ch<br />

Stefan Liechti v/o Forte<br />

Tel. 032 682 56 43<br />

forte@wengia.ch<br />

Sa. 30. Aug. Totensalamander 18.30 Uhr «Misteli», Solothurn Stefan Liechti v/o Forte<br />

Tel. 032 682 56 43<br />

forte@wengia.ch<br />

Sa. 06. Sept. «Stöck – Wiis –<br />

Schuss»<br />

Sa. 13. Sept. 5. Solothurner<br />

Verbindungstag<br />

14.00 Uhr Schützenhaus,<br />

Zuchwil<br />

09.00 Uhr Kantonsschule<br />

Solothurn<br />

Stefan Liechti v/o Forte<br />

Tel. 032 682 56 43<br />

forte@wengia.ch<br />

Stefan Liechti v/o Forte<br />

Tel. 032 682 56 43<br />

forte@wengia.ch<br />

www.verbindungstag.ch<br />

Sa. 08. Nov. Totensalamander 18.30 Uhr «Misteli», Solothurn Stefan Liechti v/o Forte<br />

Tel. 032 682 56 43<br />

forte@wengia.ch<br />

Sa. 15. Nov. 3. GV der Misteli AG 10.00 Uhr Landhaus Solothurn Markus Reber v/o Homer<br />

Tel. 032 622 17 54<br />

homer@wengia.ch<br />

Sa. 15. Nov. 110. GV der<br />

Alt-<strong>Wengia</strong><br />

14.30 Uhr Landhaus Solothurn Stefan Liechti v/o Forte<br />

Tel. 032 682 56 43<br />

forte@wengia.ch<br />

Fr.<br />

4<br />

12. Dez. «<strong>Wengia</strong> singt!» 19.00 Uhr Kneiplokal Daniel Ritschard v/o Quart<br />

Tel. 032 621 39 46<br />

quart2@wengia.ch


Jahresprogramme 2008<br />

der Aussenstämme<br />

solothurn: dridoweso (Dritter Donnerstag <strong>Wengia</strong> Solothurn)<br />

17. Januar 15. Mai 18. September<br />

21. Februar 19. Juni 16. Oktober<br />

20. März 17. Juli 20. November<br />

17. April 21. August 18. Dezember<br />

Stamm ab 18 Uhr im «gut gelaunt».<br />

Kontakt:<br />

Jörg Kiefer v/o Riss, (Keltenstrasse 8, 4500 Solothurn<br />

Tel. B.: 032 / 622 70 14, Fax B.: 032 / 623 70 06, riss@wengia.ch)<br />

leberberg<br />

Die Leberberger – <strong>Wengia</strong>ner treffen sich im Jahr 2008 an folgenden Tagen,<br />

jeweils am Mittwoch ab 18.00 Uhr im Restaurant Chutz in Langendorf:<br />

9. Januar 6. Februar 5. März 2. April<br />

7. Mai 4. Juni 2. Juli 6. August<br />

3. September 1. Oktober 5. November 3. Dezember<br />

Alle <strong>Wengia</strong>ner sind zu unserem Stamm jeweils herzlich willkommen.<br />

Einladungen werden keine verschickt.<br />

Kontakt:<br />

Peter Straumann v/o Karpf, (Daehlenstrasse 51a, 2540 Grenchen,<br />

Tel. P.: 032 / 652 63 79, karpf@wengia.ch)<br />

5


6<br />

Innerschweiz<br />

28. Juni Vortrag: Sultanat Oman Anita & Zulu<br />

13. September Griechischer Abend Heidi & Husar<br />

6. Dezember Jahresschlussessen Susi & Strähl<br />

Kontakt:<br />

Pavel Laube v/o Husar, (Seeburgstr. 49d, 6006 Luzern, Tel.: 041/ 370 28 09)<br />

basel<br />

4. Januar Stamm<br />

25. Januar Fischessen im Hotel Basel Hilton<br />

1. Februar Stamm<br />

7. März Stamm<br />

4. April Stamm<br />

25. April Spargelessen mit Altwengia Bern im Gasthaus Rebstock,<br />

Egringen<br />

2. Mai Stamm<br />

28. Mai –<br />

1. Juni Heinz Grob’s Wein- und Gourmetreise<br />

31. Mai Konzert Kammerchor Buchsgau, Oberbuchsiten<br />

6. Juni Stamm in der Klosterschenke Dornach*<br />

4. Juli Stamm im Restaurant Herrenmatt, Hochwald*<br />

8. August Stamm im Restaurant Bad Bubendorf*<br />

5. September Stamm<br />

13. September Wanderung mit Marie-Claire Grob<br />

17. September Besuch der Fondation Beyeler mit Altwengia Bern,<br />

Nachtessen<br />

20. September Reservetermin Wanderung mit Marie-Claire Grob<br />

3. Oktober Stamm<br />

7. November Stamm<br />

5. Dezember Stamm<br />

Herrenstamm am 1. Freitag im Monat neu ab 17.30 Uhr in der Brasserie<br />

des Hotels Basel, Münzgasse 12, Basel. Damenstamm jeden 1. Freitag im<br />

Monat (ausgenommen Juni, Juli und August) um 12 Uhr neu im Restaurant<br />

Schlüsselzunft, Freie Strasse 25, Basel.


Für Damen- und Herrenstämme ist immer reserviert, Anmeldung darum<br />

nicht nötig und Gäste immer herzlich willkommen!<br />

* Damen- und Herrenstämme werden gemeinsam durchgeführt.<br />

Beginn ab 19 Uhr.<br />

Kontakt:<br />

Jérôme Vuille v/o Topo, (Mittelweg 58, 4142 Münchenstein<br />

Tel. P.: 061 / 411 36 47, vuillejm@ebmnet.ch)<br />

Margrit Friedli, (Ringstrasse 3, 4422 Arisdorf<br />

Tel. P.: 061 811 17 62, Fax 061 811 17 62)<br />

Zürich<br />

16. Januar Hock im Stammlokal 6. Februar Hock im Stammlokal<br />

5. März Hock im Stammlokal 2. April Hock im Stammlokal<br />

1. Mai Auffahrtsbummel 7. Mai MöPi-Hock (Fuego)<br />

4. Juni Hock im Stammlokal 2. Juli Sommerhock,<br />

Altes Klösterli<br />

6. Juli Nauenfahrt (Gnom) 6. August Sommerhock,<br />

Altes Klösterli<br />

3. September Sommerhock, 1. Oktober Hock im Stammlokal<br />

Altes Klösterli<br />

26. Oktober Sauserbummel 5. November Hock im Stammlokal<br />

15. November GV-Alt-<strong>Wengia</strong> 3. Dezember Samichlausenhock<br />

Stammlokal ist das Restaurant Neumarkt am Neumarkt 5 in 8001 Zürich.<br />

Kontakt:<br />

François Kocher v/o Lok, (Oberfeldring 3, 8905 Arni,<br />

Tel. P.: 056 634 51 62, Tel. G.: 044 / 333 36 47, lok@wengia.ch)<br />

7


8<br />

Olten<br />

Jeweils am 1. Freitag im Monat:<br />

4. Januar 1. Februar 7. März 4. April<br />

2. Mai 6. Juni 4. Juli 8. August<br />

5. September 3. Oktober 7. November 5. Dezember<br />

Anlässe mit separater Einladung:<br />

– Sommerausflug (organisiert durch Urs Studer v/o Schach)<br />

– Weindegustation (organisiert durch Walter Studer v/o Schrupp)<br />

Stamm ab 18 Uhr im Restaurant Goldener Ochsen an der Ringstrasse 23 in<br />

4600 Olten.<br />

Kontakt:<br />

Peter Bont v/o Bulba, (Neue Allmendstr. 6, 4612 Wangen bei Olten<br />

Tel. P.: 062 / 212 86 68)<br />

bern<br />

1. stammdaten<br />

(jeweils am 1. und 3. Mittwoch im Monat ab 17.30 Uhr im Rest. Della Casa,<br />

Schauplatzgasse 16, 3011 Bern, Tel. 031 311 21 42)<br />

16. Jan. 6. + 20. Febr. 5. + 19. März<br />

2. + 16. April 7. + 21. Mai 4. + 18. Juni<br />

2. + 16. Juli 6. + 20. Aug. 3. + 17. Sept.<br />

1. + 15. Okt. 5. + 19. + 26. Nov. 3. + 17. Dez.<br />

2. Anlässe<br />

30. Jan. [D] Schützenabend, Schwanden bei Schüpfen Ruth & Gigolo<br />

13. Feb. Treberwurst-Essen bei Feitknechts, Twann Fido<br />

30. April Jura- (Kaffeemaschinen-) Museum +<br />

Schänis-Mühle Toto<br />

1. Mai Bucheggbergbummel, Waldhütte Biezwil Fido & Mungg<br />

14. Juni Jubiläumsanlass in Nynäshanm, Schweden<br />

(siehe unten) Gin<br />

6. Juli Nauenfahrt, Vierwaldstättersee Gnom<br />

30. Juli [D] Planetarium und Sternwarte Schwanden /<br />

Aeschlen Ueli


29. Okt. [D] Besuch bei Basler-<strong>Wengia</strong>,<br />

Beyeler-Museum + Stamm Topo & Mungg<br />

15. Nov. GV Alt-<strong>Wengia</strong>, Landhaus Solothurn Forte<br />

26. Nov. Programm-Stamm, ab 17.30 Uhr Locanda Mungg<br />

5. Dez. Samichlaus-Höck, Rest. Kreuz Iffwil Mungg<br />

31. Dez. [D] Silvester 2008, Gasthof Schönbühl Mungg<br />

3. Fit mit Marabu<br />

15. März Bielersee-Spaziergang Mörigen-Lüscherz Mungg & Lot<br />

19. April Riehen – Rundgang Mutz<br />

21. Juni Emmental-Wanderung mit Gerbehof (Ricola) Leica & Claudia<br />

9./10. Aug. Hüttenwanderung Molch<br />

27. Sept. Wanderung im Gebiet BL/AG Lot<br />

1. Nov. Jura-Wanderung Polo<br />

4. besondere Anlässe<br />

25. April Spargelessen der Basler-<strong>Wengia</strong>ner im<br />

Markgräflerland Mungg<br />

Wir sind eingeladen mitzumachen!<br />

28. Mai Besuch der Ausstellung «Karl der Kühne»<br />

im Hist. Museum Lot<br />

14. Juni: Jubiläumsalnlass Gin in seiner 2. Heimat Gin<br />

Nynäshanm, Schweden (ca. 45 km südl.<br />

Stockholm). Alle mit Gin und Catherine<br />

befreundeten Berner-<strong>Wengia</strong>ner sind an<br />

diesem Anlass unter dem Motto «Natur,<br />

Wasser, Kultur» herzlich eingeladen.<br />

Zudem steht Gin für die Organisation eines<br />

Aufenthalts an Ort von 2–3 Tagen vor und<br />

nach dem 14.6.08 zur Verfügung. (Tips für<br />

Besuche und Reisen, gemeinsame Ausflüge<br />

und Mahlzeiten, Unterkünfte etc.)<br />

21. Aug. Freilichttheater Toto<br />

«Hans-Joggeli der Erbvetter» in Gächliwil<br />

(Regie: Fam. Zaugg = Snob und Tochter!)<br />

24. Nov. Zibelimäret-Buffet in «Häberlis Mungg<br />

Schützenhaus» in Münchenbuchsee.<br />

(Die Premiere 07 war sehr ansprechend<br />

und äusserst hungerstillend!)<br />

Kontakt:<br />

Hugo Freudiger v/o Mungg, (Fliederweg 23, 3303 Jegenstorf<br />

Tel./Fax: 031 / 761 24 82, Natel 079 / 653 16 01), mungg@wengia.ch<br />

9


ucheggberg<br />

6. März (Do.) Kreuz Tscheppach<br />

23. April (Mi.) Kreuz Lüterkofen<br />

23. Juni (Mo.) Kreuz Aetingen<br />

19. August (Di.) Kreuz Mühledorf<br />

29. Oktober (Mi.) Bad Kyburg Kyburg<br />

9. Dezember (Di.) 3 Eidgenossen Brittern<br />

Die Stämme finden jeweils ab 20 Uhr in einem bekannten Restaurant im<br />

Buechibärg statt. Zu etwas vorgerückter Stunde wird die obligate Wurst<br />

serviert.<br />

Kontakt:<br />

Hans-Rudolf Ingold v/o Bätzi (Tel.: 032 / 661 15 21, baetzi@wengia.ch)<br />

−<br />

−<br />

−<br />

10<br />

Der Stamm balsthal hat seinen traditionellen Rettichhock bereits durchgeführt.<br />

Der Stamm Westschweiz führt keine regelmässigen Treffen mehr durch.<br />

Das AH-Komitee dankt allen «Stammvätern» ganz herzlich für ihren grossen<br />

Einsatz! Ein besonderes «Merci» geht an Bulba, der sich nach Stramms<br />

allzu frühem Tod bereit erklärt hat, den Oltnerstamm zu führen.<br />

Wer sucht, der findet!<br />

Christoph Venetz v/o Pasch vermisst seit einiger Zeit seinen Kantenprügel.<br />

Das Polyliederbuch ist in Wildleder eingefasst und mit zahlreichen Eintragungen<br />

versehen. Pascha zahlt einen Finderlohn von 100 Franken!<br />

Bitte unter 079 / 20 60 287 melden. Merci!


Wo den Nachwuchs suchen?<br />

sind die vielen Mädchen schuld?<br />

Ich habe den Vorwurf schon in diesen<br />

Spalten gelesen, das wachsende<br />

(Über)-gewicht der Mädchen an der<br />

Kanti sei der Grund, weshalb es zunehmend<br />

schwierig sei, Nachwuchs<br />

für die Studentenverbindungen zu<br />

finden. Ich habe in der folgenden Tabelle<br />

die Anzahl Burschen/Mädchen<br />

der zwei obersten Klassen (insgesamt<br />

deren acht) des Schuljahres 1951/52<br />

(ohne die damalige Lehrerbildungsanstalt,<br />

die ja inzwischen an die Pädagogische<br />

Hochschule «ausgelagert»<br />

worden ist) und der obersten zwei<br />

Klassen des Jahres 2007/2008 der<br />

verschiedenen Maturitätsprofile (insgesamt<br />

24 Klassen) sowie der Fachmittelschule<br />

(FMS mit je zwei Klassen),<br />

deren Schülern der Beitritt zu<br />

den Verbindungen ebenfalls erlaubt<br />

ist, erhoben.<br />

Natürlich sind die Mädchen ganz offensichtlich<br />

die Mehrheit geworden.<br />

Aber das «Keilpotenzial» hat sich in<br />

den letzten über 50 Jahren (und heute<br />

ohne die «Oltner») mehr als verdoppelt:<br />

von damals 93 Schülern für zwei<br />

Aktivjahrgänge auf 206 Schüler.<br />

Andere Gründe sind auch schon erwähnt<br />

worden: Individualisierung<br />

versus Verbindungsregeln, stärkere<br />

schulische Beanspruchung nicht nur<br />

durch die Zahl der Unterrichtsstunden,<br />

aber vielleicht wegen der Schule,<br />

das in einem halben Jahrhundert<br />

ins Uferlose gewachsene Freizeitangebot,<br />

dessentwegen man sich nicht<br />

mehr für feste Verbindungsanlässe<br />

und Termine verpflichten mag. Die<br />

«Goldne Zeit» 1952, als es in unserer<br />

Maturaklasse ausser fünf Mädchen<br />

nur drei Philister gab – nie kehrt sie<br />

wieder!<br />

Klasse Abteilungen 1951/1952 Maturitätsprofile 2008 FMS<br />

G R H total L M N W F Total<br />

Matura 17/5 16/0 18/12 51/17 11/72 5/25 27/14 44/30 6/41 93/182<br />

untere 13/6 13/0 16/23 42/29 17/57 5/25 41/24 42/44 8/38 113/188<br />

total 30/11 29/0 34/35 93/49 28/129 10/50 68/38 86/74 14/79 206/370<br />

G = Gymnasium M = musisches<br />

R = Real N = mathematisch-naturwissenschaftliches<br />

H = Handelschule W = wirtschaftlich-rechtliches Maturitäts-profil<br />

L = sprachliches F = Fachmittelschule<br />

Mobilität statt Familientradition?<br />

Noch im AH-Verzeichnis von 1959<br />

fanden sich zahlreichen Bemerkungen<br />

«Vater von Nr. ...». Eine sol-<br />

che quasi «Tradition» ist jedoch nur<br />

möglich, wenn die Familie des künftigen<br />

Maturanden im Einzugsbereich<br />

der Kanti Solothurn wohnt. Sie hat<br />

11


mich auf eine Hypothese gebracht:<br />

Verlassen <strong>Wengia</strong>ner heute vermehrt<br />

den Kanton Solothurn? Solche Filiationen<br />

sind heute nicht mehr erfasst.<br />

Ein direkter zahlenmässiger Vergleich<br />

mit früher ist also nicht möglich.<br />

Ich habe die Wohnorte im Verzeichnis<br />

von 2004 anhand der Adressänderungen<br />

im «<strong>Wengia</strong>ner» aktualisiert.<br />

Es hat sich gezeigt, dass die Aktiven<br />

1997/98 und jünger meist noch die<br />

elterliche Adresse angeben, sich also<br />

noch nicht wirklich etabliert haben.<br />

Ebenso habe ich die aus der Alt-<br />

<strong>Wengia</strong> Ausgetretenen und die vor<br />

ihrem 30-sten Geburtstag Frühvollendeten,<br />

die kaum sesshaft geworden<br />

waren, nicht einbezogen. Dieses<br />

Sample habe ich in Blöcke von zehn<br />

Aktivitates zusammengefasst.<br />

Nun galt es, die Wohnorte dem Einzugsbereich<br />

der Kanti Solothurn<br />

und den «Auswärtigen» zuzuweisen.<br />

Dabei boten das Niederamt und Olten<br />

mit Umgebung ein besonderes<br />

Problem. 1972 konnten die dortigen<br />

etwa 16-jährigen Kantonsschüler<br />

erstmals in Olten bleiben, um die<br />

Matura zu erreichen. Ihre Väter dürften,<br />

nach einem Studium, etwa 45jährig<br />

gewesen sein und somit der<br />

Aktivitas 1945/46 angehört haben.<br />

Von dieser an habe ich den unteren<br />

Kantonsteil vom Einzugsgebiet der<br />

Kanti Solothurn zu den «Auswärtigen»<br />

verwiesen.<br />

12<br />

Damit ergeben sich folgende Zahlen<br />

(in Klammern jeweils jene aus<br />

dem unteren Kantonsteil), die jedoch<br />

nichts darüber aussagen, ob<br />

die <strong>Wengia</strong>ner Söhne hatten und ob<br />

diese die Sekundarstufe II besuchen<br />

wollten.<br />

Aktiv Soloth. % Ausw. Total<br />

1927–36 76 (8) 48,1 82 158<br />

1937–46 78 (9) 44,1 99 (1) 177<br />

1947–56 54 34,0 105<br />

(12)<br />

159<br />

1957–66 55 34,0 107 (9) 162<br />

1967–76 55 44.0 70 (2) 125<br />

1977–86 52 48,6 55 (2) 107<br />

1987–96 36 56,2 28 (2) 64<br />

Statistisch kann diese Tabelle eigentlich<br />

nur eines – leider unwiderlegbar<br />

– zeigen: die jährliche Anzahl<br />

junger <strong>Wengia</strong>ner ist in den letzten<br />

40 Jahren kontinuierlich zurückgegangen.<br />

Dagegen ist die Anzahl Alt-<br />

<strong>Wengia</strong>ner, die im oberen Kantonsteil,<br />

im Thal und Gäu, im Bipperamt<br />

und in den grenznahen Orten des<br />

bernischen Seelands («Soloth.»)<br />

niedergelassen sind, in den letzten<br />

Jahrzehnten, subtrahiert man<br />

die mitgezählten «Oltner», ziemlich<br />

konstant geblieben. Offenbar fanden<br />

sie in der Heimat ihrer Jugend stets<br />

ihr Einkommen und ihr Auskommen.<br />

Nimmt die Anzahl der jungen <strong>Wengia</strong>ner<br />

ab, sinkt jedoch die Zahl jener,<br />

die sich zum «Exodus» in fernere Gefilde<br />

entschliessen. Die Hypothese<br />

ist also widerlegt. Was zu beweisen<br />

war!<br />

AH Peter Flückiger v/o Fakir


5. Solothurner Verbindungstag<br />

Lieber Couleurbruder!<br />

Am 13. September 2008 findet zum 5. Mal der Solothurner Verbindungstag statt!<br />

Das OK, bestehend aus Couleurikern aller fünf Solothurner Kanti-Verbindungen, hat die<br />

Vorbereitung des Anlasses aufgenommen und freut sich darauf, Dich im Herbst 2008 in<br />

Solothurn begrüssen zu dürfen!<br />

Das Programm des Verbindungstages 2008 orientiert sich an den vergangenen Anlässen.<br />

Auf den offiziellen Teil in der Kanti Solothurn, folgen die Cortège in die Stadt und das<br />

Mittagessen im Landhaus. Hier bietet sich die Gelegenheit, an den Jahrgängertischen<br />

bekannte Gesichter wieder zu treffen und alte Geschichten aufleben zu lassen. Nach dem<br />

Fototermin auf der St. Ursen-Treppe geht es weiter bei studentischem Zusammensein auf<br />

dem Friedhofplatz.<br />

Du kannst Dich bereits heute für den Anlass anmelden. Entweder mit dem Talon im unteren<br />

Teil dieses Briefes oder auf der Homepage www.verbindungstag.ch. Auf der Homepage<br />

siehst Du auch jederzeit, wer sich bereits für den Verbindungstag 2008 angemeldet hat!<br />

Anmeldeschluss ist der 15. August 2008.<br />

Eine persönliche Anmeldebestätigung inklusive Einzahlungsschein und Details zum<br />

Programm erhältst Du im August 2008. Die Kosten pro Teilnehmer betragen Fr. 75.-. Darin<br />

enthalten sind Apéro, Mittagessen (ohne Getränke) und das Bier auf dem Friedhofplatz.<br />

Die Einzahlung bildet die definitive Anmeldung.<br />

Mit frohem Farbengruss!<br />

Das Organisationskomitee<br />

13


14<br />

AltHerrensCHAFt<br />

Impressionen von der<br />

Generalversammlung 2007<br />

Weit über 300 Altherren besuchen die GV.<br />

Das AH-Komitee ist vorbereitet. Endlich wieder Bierfüxe in<br />

Aktion.


Unser ältester <strong>Wengia</strong>ner:<br />

Max Huber v/o Soda.<br />

Erfolgreich und verbindungstreu:<br />

Lätsch und Braus.<br />

Forte begrüsst die Corona.<br />

Letzte Vorbereitungen vor der Rede.<br />

Silius hat gut Lachen.<br />

15


Nachwuchs für die Altherrenschaft.<br />

16<br />

Agro hält die traditionelle<br />

Grussbotschaft.<br />

Ehre, wem Ehre gebührt:<br />

Unsere 100semestrigen.


Unser Couleurkant<br />

auf dem Friedhofplatz.<br />

80 Teilnehmer:<br />

Ein imposanter Umzug.<br />

So soll’s sein:<br />

Das Kneiplokal zum<br />

Bersten voll.<br />

17


Rede von Lukas Künzler v/o Silius<br />

Liebe <strong>Wengia</strong>ner,<br />

Vor ein paar Monaten hatte ich die<br />

Ehre, die <strong>Wengia</strong> an der 175-Jahr<br />

Jubiläumsfeier der Helvetia hier in<br />

Solothurn mit unserer Fahnendelegation<br />

zu vertreten. Dies stimmte mich<br />

jedoch in Anbetracht der schwierigen<br />

Lage rund um die Aktivitas ein wenig<br />

nachdenklich; von einer glücklichen<br />

Wende waren wir damals nämlich<br />

noch weit entfernt, was meine Vorfreude<br />

auf «unser» grosses Jubiläum<br />

2009 ein wenig dämpfte.<br />

Im Gegensatz zur Helvetia aber steht<br />

mir als Redner hier ein Glas Bier zur<br />

Verfügung und dies ist doch ein untrügliches<br />

Zeichen dafür, dass es so<br />

schlimm um die <strong>Wengia</strong> nicht stehen<br />

kann! Und in der Tat: es ist mir<br />

eine Ehre, an dieser Stelle als Präsident<br />

der wiederbelebten und gewissermassenwiederauferstandenen<br />

Aktivitas zu stehen und zu Euch<br />

sprechen zu dürfen.<br />

Wie man es im <strong>Wengia</strong>ner lesen<br />

konnte, kam über die Sommerferien<br />

ein Übergangskomitee zusammen,<br />

das sich zum Ziel gesetzt hat, die<br />

nicht mehr an der Kantonsschule<br />

vertretene Aktivitas zu retten. Es<br />

gelang uns dabei an zwei Keilanlässen,<br />

insgesamt 19 neue Spe-Füxe<br />

in die <strong>Wengia</strong> aufzunehmen. Mein<br />

besonderer Dank richtet sich an unser<br />

Samuel Schmid v/o Lätsch, der<br />

eigenhändig an der exklusiven Bundesrats-Kneipe<br />

12 junge <strong>Wengia</strong>ner<br />

18<br />

getauft hat. Es ist mir ein Anliegen,<br />

jetzt denjenigen Personen zu danken,<br />

die ihrerseits grossen Anteil am<br />

Gelingen beitrugen; namentlich sind<br />

dies:<br />

Stefan Liechti v/o Forte<br />

Reto Stampfli v/o Odin<br />

Simon Kürsener v/o Lincoln<br />

Pascal Kissling v/o Massimo<br />

Juri Niemetz v/o Larry<br />

Daniel Ritschard v/o Quart<br />

Lars Vögtlin v/o Domitian xx<br />

Claudio Müller v/o Sipuro<br />

An dieser Stelle möchte ich auch<br />

erwähnen, dass dieser Aufwand<br />

(Flyer drucken lassen, Werbebriefe<br />

verschicken usw.) nicht gerade zur<br />

Sanierung der Finanzlage der Aktivitas<br />

beigetragen hat; ich richte mich<br />

deshalb mit der Bitte an die Altherrenschaft,<br />

möglichst viele unserer<br />

Bierzeitungen zu kaufen oder unsere<br />

Kasse durch Spenden wieder aufzufüllen.<br />

Den edlen Spendern werde ich die<br />

Blume meines nächsten Bieres in<br />

spezieller Art und Weise zutrinken<br />

Das Wort «Krise» bedeutet meines<br />

Wissens nach auf Chinesisch auch<br />

«Chance» – ich glaube mit Recht<br />

behaupten zu dürfen, dass wir diese<br />

letzte Chance gepackt haben. Darauf<br />

möchte ich im nächsten Abschnitt<br />

meiner Ausführungen etwas<br />

näher eingehen. Das Wort «China»<br />

ist dafür das passende Stichwort:


Einer der Spe-Füxe hat mich gefragt,<br />

als er zum ersten mal das Tönnchen<br />

sah, ob die <strong>Wengia</strong> denn chinesische<br />

Wurzeln habe.<br />

Auch wenn man dabei nun im ersten<br />

Moment ev. etwas lachen muss, so<br />

ist die Frage nach den Wurzeln der<br />

<strong>Wengia</strong> meines Erachtens nach absolut<br />

berechtigt:<br />

Gerade in der Zeit der Umstrukturierung<br />

unserer gesellschaftlichen Normen<br />

– in deren Folge auch diejenigen<br />

Werte in Frage gestellt werden, zu<br />

denen wir unsere drei Devisen und<br />

unsere Tradition dazuzählen, – gerade<br />

in solchen schwierigen Zeiten<br />

mit viel Gegenwind ist es wichtig,<br />

zu wissen, woher man kommt. Denn<br />

nur dann kann man wissen, wohin<br />

man will. Kurz: Es ist notwendig,<br />

den Halt und die Orientierung nicht<br />

zu verlieren;<br />

Damit meine ich, dass wir uns den<br />

Ast, auf dem wir sitzen, nicht selber<br />

absagen dürfen. PATRIA – AMICITIA<br />

– SCIENTIA: diese drei Standpfeiler<br />

sind unsere Basis, und sie sollen zugleich<br />

auch unser Wegweiser sein.<br />

Aber, um beim Symbol des Baumes<br />

zu bleiben, der Ast mit den Blättern<br />

muss sich auch jederzeit nach dem<br />

Licht ausrichten, wenn der ganze<br />

Baum überleben will; dabei bleiben<br />

die Wurzeln aber fest im Boden verankert.<br />

Übertragen auf die <strong>Wengia</strong><br />

heisst das: die Devisen bleiben bestehen,<br />

aber der Inhalt, die Substanz,<br />

der Gehalt kann und soll erneuert<br />

und neu aufgefasst werden, denn<br />

wir müssen die Kantonsschüler von<br />

heute ansprechen mit unserem Vereinszweck<br />

und unserer Tätigkeit. In<br />

diesem Zusammenhang möchte ich<br />

besonders die neue Auffassung der<br />

dritten der Devisen, der SCIENTIA,<br />

vorstellen:<br />

Für sie steht der Werbeslogan «Studium<br />

– Beruf – Karriere». Die Informationen<br />

rund um das Studium und<br />

die künftige Berufswahl sind zweifellos<br />

für jeden Schüler von grossem<br />

Wert. Fragen wie «Welche Eigenschaften<br />

brauche ich für ein Studium,<br />

welche Anforderungen werden<br />

gestellt… welche Universität ist dazu<br />

geeignet und schliesslich… welche<br />

Berufe stehen mir offen, gibt es<br />

Karrierechancen?» Gehen jeden an.<br />

In diese Kategorie gehört übrigens<br />

auch die neue Ferienjob-Börse, die<br />

offensichtlich geradezu eine «Marktlücke»<br />

darstellt. Ich bin überzeugt,<br />

mit der optimalen Mischung aus Seriösität<br />

und Bierseligkeit wieder jene<br />

Substanz in die Aktivitas zu bringen,<br />

die notwendig ist – um das Modewort<br />

zu gebrauchen – «Nachhaltig»<br />

zu wirken. Die <strong>Wengia</strong> ist und bleibt<br />

die <strong>Wengia</strong> und kein Turn- oder anderer<br />

Sportverein. Es ist unser Ziel,<br />

so rasch als möglich wieder auf eigenen<br />

Beinen zu stehen als voll funktionierende,<br />

blühende Aktivitas mit<br />

Selbstverantwortung – ganz nach<br />

dem liberal-freisinnigen Grundsatz,<br />

den die <strong>Wengia</strong> in ihrer Geschichte<br />

zu dem gemacht hat, was sie war<br />

und hoffentlich wieder werden wird!<br />

Natürlich kann dies nicht von einem<br />

Tag auf den andern geschehen; im<br />

Projekt «Rettung der Aktivitas» ist<br />

der grosse Keilerfolg erst der erste<br />

Schritt gewesen – aber ich denke,<br />

dass er der Wichtigste von allen<br />

war.<br />

19


Wir wollen deshalb am heutigen Tag<br />

mehr denn je Farbe tragen und Farbe<br />

bekennen.<br />

Liebe <strong>Wengia</strong>ner, dies wollen wir gemeinsam<br />

machen. Ich fordere deshalb<br />

die Altherrenschaft dazu auf,<br />

heute Abend um 20.30 am Cortège<br />

20<br />

zusammen mit der Aktivitas der Öffentlichkeit<br />

ein eindrückliches Lebenszeichen<br />

der wiedererstarkten<br />

Aktivitas zu zeigen. In diesem Sinne<br />

freue ich mich, Sie alle um 20.30 vor<br />

der alten Kantonsschule wiederzusehen.<br />

VIVAT – CRESCAT – FLOREAT IN AETERNUM WENGIA SOLODORENSIS<br />

Die drei Präsidenten: Stefan Liechti v/o Forte<br />

Lukas Künzler v/o Silius<br />

Markus Reber v/o Homer


Dank für die Verleihung des<br />

100-Semesterbandes<br />

anlässlich der gV der Alt-<strong>Wengia</strong> vom 17.11.2007<br />

Liebe <strong>Wengia</strong>ner<br />

«Gut gelaunt» ist der heutige Name<br />

unseres Verbindungshauses am Friedhofplatz.<br />

Seit 1942 ist es für die <strong>Wengia</strong>ner<br />

ganz einfach das «Misteli».<br />

Aus einem ganz bestimmten Grunde<br />

möchte ich daran erinnern, dass<br />

es früher einmal «Café Schöpfer»<br />

geheissen hat, noch früher «Café<br />

Bargetzi-Schmid» und dazwischen<br />

auch – mehr scherzhaft zwar – «Café<br />

Waterloo».<br />

Der bestimmte Grund, weshalb ich<br />

Euch solch «altes Zeug» zumute,<br />

liegt darin, dass ich es nicht lassen<br />

kann, darauf aufmerksam zu machen,<br />

dass sich genau heute vor 142<br />

Jahren die «schröckliche Moritat» ereignet<br />

hat, welche dem nachmaligen<br />

«Misteli» den Namen, «Café Waterloo»<br />

eingetragen hat. Es war am 17.<br />

November 1865, an einem Donnerstagabend,<br />

des Nachts um halbzehn,<br />

als der Feldbrunner Maler Frank<br />

Buchser dem Regierungsrat Josef<br />

Ackermann ein Glas an den Kopf<br />

geschmissen und diesen erheblich<br />

verletzt hat. Vor Gericht ging man in<br />

der Folge davon aus, dass das Glas<br />

leer gewesen sei. Man konnte dem<br />

37-jährigen Missetäter nicht abnehmen,<br />

dass ausgerechnet er vor allem<br />

nur den Inhalt des Glases an den<br />

Mann hatte bringen wollen.<br />

Politische Hintergründe zu dieser<br />

Gewaltszene hat unser Altherr Kurt<br />

Stampfli v/o Protz in einem lesenswerten<br />

Artikel in einem «<strong>Wengia</strong>ner»<br />

aus dem Jahre 1990 publiziert.<br />

Das zu anno dazumal!<br />

Insofern kann ich aber beim «Misteli»<br />

bleiben: es gehört nämlich auch zur<br />

Geschichte dieses Hauses, dass der<br />

Aktivitas 1957/58 zwanzig <strong>Wengia</strong>ner<br />

angehört haben, von denen die<br />

meisten bereits an der «Samichlausenkneipe»<br />

1955 ihren Einstieg ins<br />

Studentenleben gewagt hatten.<br />

Ich persönlich werde nie vergessen,<br />

wie der damalige FM, Hans-Urs Vögeli<br />

v/o Pieps, aus uns Schwänzen<br />

Füxe zu machen versuchte, indem<br />

er unablässig «Nase auf den Tisch»<br />

kommandiert und uns mit seiner<br />

Peitsche traktiert hat.<br />

Aus diesen Füxen sind Burschen<br />

geworden, wie gesagt zwanzig. Nun<br />

stehen wir zu zehnt vor Euch. Aus<br />

folgenden Gründen fehlt heute die<br />

Hälfte unserer Couleurbrüder:<br />

− zwei sind ausgetreten, schon vor<br />

über einem Vierteljahrhundert<br />

− einer wünscht erst nächstes Jahr<br />

anzutreten: er fühlt sich der Aktivitas<br />

1958/59 mehr verbunden als<br />

der unsrigen<br />

− zwei haben sich kurzfristig entschuldigen<br />

lassen müssen<br />

−<br />

und fünf sind leider verstorben.<br />

Ich benütze die Gelegenheit, diese<br />

5 verstorbenen Couleurbrüder der<br />

Aktivitas 57/58 hier namentlich zu<br />

21


erwähnen. Es sind, chronologisch<br />

aufgezählt, wie sie in einem Zeitraum<br />

von 38 Jahren verstorben sind:<br />

− urs rüfenacht v/o romeo<br />

(1965)<br />

− Jürg Heilinger v/o korsar<br />

(1971)<br />

− ueli niederer v/o Frosch<br />

(1991)<br />

− karl Flatt v/o näppi<br />

(1999)<br />

− gérald breuleux v/o glimm<br />

(2003)<br />

Ich bin sicher, dass die 5 Verstorbenen<br />

heute unter uns weilen würden,<br />

wenn nicht das Schicksal brutal<br />

zugeschlagen hätte, z.T. sogar sehr<br />

brutal.<br />

Wir denken aber<br />

−<br />

−<br />

−<br />

22<br />

heute an sie,<br />

wir denken bei anderen Gelegenheiten<br />

an sie,<br />

ich möchte einfach sagen: wir vermissen<br />

sie.<br />

Liebe <strong>Wengia</strong>ner<br />

Im Namen meiner Couleurbrüder und<br />

in Stellvertretung unseres damaligen<br />

– heute anwesenden – Präsidenten<br />

danke ich der Alt-<strong>Wengia</strong> herzlich<br />

für die Verleihung des 100-Semesterbandes.<br />

Wir sind alle sehr stolz<br />

darauf.<br />

In der Apostelgeschichte (Kapitel 20,<br />

Vers 35) stehen die mündlich überlieferten<br />

Worte geschrieben: «Geben<br />

ist seliger als nehmen». Davon liessen<br />

wir uns vor Jahresfrist leiten, als<br />

wir nach einem passenden Gegengeschenk<br />

suchten.<br />

Zuerst hatten wir noch Mühe bekundet,<br />

etwas Geeignetes zu finden. Als<br />

wir es dann hatten, dachten wir im<br />

Sommer, wir könnten noch schön<br />

falsch zu «liegen» kommen mit dem,<br />

was wir gefunden – angesichts der<br />

Tatsache, dass es ja keinen Nachwuchs<br />

mehr gibt in der <strong>Wengia</strong>.<br />

Umso erfreulicher – auch für unseren<br />

Tisch – ist die jetzige Situation mit<br />

dem zahlreichen Nachwuchs. Für die<br />

treibenden Kräfte, welches dies zustande<br />

gebracht haben, sei an dieser<br />

Stelle übrigens ein grosses Kompliment<br />

ausgesprochen.<br />

Jetzt aber, was ist dieses Geschenk?<br />

Es ist ein gravierter stammtisch<br />

aus buchenholz, vor Wochenfrist<br />

installiert unten im Kneiplokal unseres<br />

Verbindungshauses.<br />

Gestern hatten wir Gelegenheit, unseren<br />

Tisch im Beisein der Jungen,<br />

sowie des Aktiv-Präsidenten gebührend<br />

einzuweihen.<br />

Der neue Stammtisch soll der Tisch<br />

des Präsidenten sein, auf welchem<br />

zum Beispiel der AH-Präsident seine<br />

Totensalamander-Utensilien auspacken<br />

kann. In diesem Sinne wünschen<br />

wir dem Tisch, dass er möglichst<br />

lange seinen Dienst versehen<br />

kann.<br />

Nochmals vielen, vielen herzlichen<br />

Dank !<br />

Ich trinke einen grossen Schluck auf<br />

Euch alle, liebe <strong>Wengia</strong>ner, auf die<br />

<strong>Wengia</strong> selber – besonders aber auf<br />

die Jüngsten unter uns: Danke !<br />

Hansueli Jordi v/o Agro<br />

und die Aktivitas 1957/58


Nauenfahrt 2008<br />

Zur Nauenfahrt 2008 auf dem Vierwaldstättersee sind alle <strong>Wengia</strong>ner mit Anhang<br />

herzlichst eingeladen.<br />

Datum: Sonntag, 6. Juli 2008<br />

Ort: Luzern, Landungsbrücke 5<br />

Zeit: Abfahrt: 10.30 Uhr, ohne akademisches Viertel<br />

Ankunft: ca. 17.00 Uhr<br />

Parkplatz: Am zweckmässigsten ist das Bahnhofparking am See,<br />

ca.100 m vom «Pier 5» entfernt<br />

Verpflegung: Picknick an Bord oder Land, Grillmöglichkeiten an Land<br />

(Holzkohle selber mitbringen), Wirtschaften in der Nähe<br />

Getränke: Bier und Mineralwasser an Bord<br />

Bademöglichkeit: während der Mittagsrast<br />

Kosten: je nach Teilnehmerzahl ab Fr. 40.– für Erwachsene,<br />

Fr. 10.– für Aktive und Kinder<br />

Anmeldung: bis Samstag, 28. Juni 2008<br />

an Hans Walter Rich v/o Gnom<br />

Säliring 29, 4663 Aarburg<br />

Tel. P 062 / 791 35 52, G 062 / 288 23 80<br />

e-mail gnom@wengia.ch<br />

Durchführung: Bei zweifelhafter Witterung gibt am Sonntag, 6. Juli 2008,<br />

ab 07.30 Uhr Tel. 079 / 701 35 74 Auskunft.<br />

Nachdem wir 10 Mal hintereinander die Nauenfahrt bei gutem Wetter durchführen<br />

konnten, hoffen wir nun auf die heilige Solothurnerzahl.<br />

H.W. Rich v/o Gnom<br />

23


Nach dem Erfolg der letzten Jahre erlebt «Stöck – Wyys – Schuss» seine<br />

dritte Auflage!<br />

Datum: Samstag, 6. September 2008<br />

Ort: Bei den Stadtschützen Solothurn<br />

im Schützenhaus Zuchwil<br />

Kategorien: P (Pistolenschiessen von 14 bis 16 Uhr)<br />

J (Jassen von 16 bis 18 Uhr)<br />

C (Combi Jassen und Schiessen von 14 bis 18 Uhr)<br />

Besonderes: In jeder Kategorie gibt es tolle Preise für die<br />

Erfolgreichsten!<br />

In den Kategorien P und C wird ein Startgeld von<br />

11 Franken erhoben.<br />

Anmeldung: Ab sofort online unter www.wengia.ch oder<br />

telefonisch / schriftlich an<br />

Stefan Liechti v/o Forte<br />

Tulpenweg 6, 4542 Luterbach, Telefon 032 / 682 56 43<br />

Anmeldefrist: Mittwoch, 3. September 2008<br />

Anschliessend trifft sich, wer möchte, im Restaurant des Schützenhauses zu<br />

einem gemütlichen Höck mit Verpflegung und Freibier!<br />

Wir freuen uns auf eure Teilnahme<br />

24<br />

Bruno Huber v/o Toto<br />

Peter Wagner v/o Terry<br />

Stefan Liechti v/o Forte


5-Farben Billardturnier um den<br />

Gambrinus-Cup<br />

Trotz der zugegebenermassen späten<br />

Ausschreibung fanden sich am<br />

29. Februar immerhin acht Couleuriker<br />

im Cue-Club 311 in Solothurn<br />

ein, um sich im 8er Ball untereinander<br />

zu messen. Dass nur ein Zweifarbenanlass<br />

daraus wurde, tat der<br />

guten Stimmung keinen Abbruch.<br />

Wir freuten uns dafür über die Teilnahme<br />

eines Aktiven in der Person<br />

von Linus Rudolph v/o Primus.<br />

Als souveräner Turnierleiter amtete<br />

Gregor Wild v/o Cicero, dem ich<br />

allerdings neben seiner Tätigkeit<br />

einen guten Schmöker für den Abend<br />

gegönnt hätte.<br />

Nach den Gruppenspielen und den<br />

Halbfinals standen sich im Endspiel<br />

die in allen Wettbüros als Favoriten<br />

gehandelten Jean-Claude Cattin<br />

v/o Chic aus unseren Reihen und der<br />

Ruppigoner Marco Lupi v/o Phon<br />

gegenüber.<br />

Obwohl der grüne Filz eigentlich den<br />

<strong>Wengia</strong>nern hätte hold sein müssen,<br />

setzte sich die grössere Konstanz<br />

Phons durch. In seiner Eigenschaft<br />

als Anwalt versuchte Chic zwar mit<br />

Androhungen auf Einklagung gegenüber<br />

den Clubbetreibern (störende<br />

Wasseradern unter der Liegenschaft),<br />

dem Tischhersteller (Filz zu<br />

wenig verfilzt) und dem Queulieferanten<br />

(zu feuchtes Eschenholz verwendet),<br />

das Glück auf seine Seite<br />

zu zwingen, aber vergebens.<br />

25


Auch die letzte Androhung gegenüber<br />

den aus Taiwan importierten<br />

Kugeln, sie in Ausschaffungshaft zu<br />

setzen, führten nicht zum gewünschten<br />

Ergebnis.<br />

Neidlos gratuliere ich meinem guten<br />

Freund und Trainingspartner Phon<br />

zum Turniersieg. Gleichzeitig rufe<br />

ich alle Billard spielenden <strong>Wengia</strong>ner<br />

auf, das Training zu intensivieren, um<br />

den Gambrinus-Cup nächstes Jahr<br />

in die Reihen zurückzuholen, in die<br />

er hingehört.<br />

26<br />

Sven Witmer v/o Skol<br />

schlussrangliste:<br />

1. Marco Lupi v/o Phon<br />

(Ruppigonia)<br />

2. Jean-Claude Cattin v/o Chic<br />

3. Alex Chernov v/o Phileas<br />

(Ruppigonia)<br />

4.<br />

Sven Witmer v/o Skol<br />

Die weiteren teilnehmenden <strong>Wengia</strong>ner<br />

waren Thomas Jordi v/o Byte,<br />

Christoph Isch v/o Huxley, Linus Rudolph<br />

v/o Primus und Thomas Probst<br />

v/o Slang.


Gratulationsliste Mai bis und mit August<br />

50 Jahre Martin Giger Spatz 29.05.2008<br />

Fritz Gantert Zyn 06.06.2008<br />

François Kocher Lok 24.06.2008<br />

60 Jahre Martin Selz Schliff 06.05.2008<br />

Rolf Aebersold Strähl 12.06.2008<br />

Peter Bönzli Jux 26.06.2008<br />

Christian Kühni Zapfe 18.07.2008<br />

Roul-Philippe Bullet Spleen 06.08.2008<br />

Peter Lendenmann Steck 15.08.2008<br />

65 Jahre Giovanni Gottardi Sweet 16.06.2008<br />

Erich Zimmermann Step 23.06.2008<br />

Jakob Bernasconi Penn 16.07.2008<br />

Tristan Bloch Kick 26.07.2008<br />

Rolf Sägesser Wetz 18.08.2008<br />

70 Jahre Urs Rieder Cento 02.05.2008<br />

Alfred Jäggi Schlepp 13.05.2008<br />

Rainer Schaad Scherz 03.06.2008<br />

Urs Ammann Pfau 14.06.2008<br />

Max Rütti Simplex 19.06.2008<br />

Kurt Meister Calm 16.07.2008<br />

75 Jahre Willy Jeanrichard Spleen 14.05.2008<br />

Erich Senn Schmiss 17.05.2008<br />

Hans Gygax Droll 31.05.2008<br />

August Jenni Seni 06.06.2008<br />

80 Jahre Walter Hess Kuoni 16.05.2008<br />

Adolf Bolliger Flirt 27.06.2008<br />

Hans Kaufmann Semper 13.07.2008<br />

Ernst Felchlin Gin 24.07.2008<br />

Urs Studer Schach 16.08.2008<br />

85 Jahre Charles Dobler Presto 03.05.2008<br />

Hermann Mathys Horn 07.05.2008<br />

Hans-Rudolf Herzig Strick 23.06.2008<br />

93 Jahre Hans Spaar Choli 25.07.2008<br />

Ich gratuliere den Jubilaren und wünsche ihnen im Namen der Aktivitas alles<br />

Gute. Jan Stank v/o Helios<br />

27


Spendenliste<br />

Fred Ruch v/o Tardo 100.–<br />

Heinz Affolter v/o Hirsch 100.–<br />

Walter Moser v/o Leck 200.–<br />

Kurt Müller v/o Schlich 100.–<br />

Martin Fey v/o Schliff 100.–<br />

George Anner v/o Hindu 200.–<br />

Klaus Bamert v/o Midas 200.–<br />

Heinz Peter Vögeli v/o Spatz 100.–<br />

Trauerfamilie Hans Gruber v/o Schnägg 200.–<br />

Ernst Lachat v/o Bero 150.–<br />

Samuel Schmid v/o Lätsch 200.–<br />

Conrad Stampfli v/o Bacchus 500.–<br />

Fred Hirt v/o Mädi 100.–<br />

Trauerfamilie Karl Reber v/o Spore 500.–<br />

Dr. Max Reber v/o Chratz 100.–<br />

Ich möchte allen Spendern recht herzlich danken. Auch Puma der uns eine<br />

Flasche Wein beim Fondueessen spendiert hat.<br />

28<br />

Lars Vögtlin v/o Domitian<br />

«kapitalerhöhung der Misteli Ag – Aufruf an alle <strong>Wengia</strong>ner!»<br />

Liebe Couleurbrüder<br />

An der Generalversammlung der Misteli AG wurde eine Kapitalerhöhung<br />

beschlossen (Einzelheiten siehe S. 29 ff.). Diese Kapitalerhöhung dient der<br />

nachhaltigen finanziellen Sicherung unseres <strong>Wengia</strong>nerhauses.<br />

Es gilt das Motto «alle <strong>Wengia</strong>ner werden Mistelianer» – dies umso mehr,<br />

weil wir heute wissen, dass sich unser Engagement gelohnt hat – vom<br />

Keller bis zum Dach! Wir freuen uns, wenn sich auch ehemals skeptische<br />

Couleurbrüder an dieser guten Sache beteiligen und mit beiliegendem<br />

Zeichnungsschein neue Aktien erwerben. Eine Vorzugsaktie kostet nach<br />

wie vor Fr. 1’000.–!<br />

Herzlichen Dank!<br />

Das AH-Komitee


MIstelI Ag<br />

Protokoll der 2. ordentlichen<br />

Generalversammlung der Misteli AG<br />

vom 17. november 2007, 10.00 uhr, im landhaus zu solothurn<br />

dr. Markus reber v/o Homer, Präsident<br />

des Verwaltungsrates, eröffnet<br />

die Versammlung und übernimmt<br />

den Vorsitz. Er heisst die anwesenden<br />

Aktionärinnen und Aktionäre<br />

der Misteli AG herzlich willkommen.<br />

Speziell begrüsst werden die anwesenden<br />

Damen (rund ein Dutzend<br />

Aktionärinnen!) sowie die Bauunternehmer,<br />

die beim Umbau der Liegenschaft<br />

Aktien gezeichnet haben und<br />

erstmals als Aktionäre an unserer<br />

Generalversammlung teilnehmen.<br />

Ein besonderer Gruss gilt Fritz Wermelinger<br />

v/o Chräi: er ist als Divisionär<br />

der einzig richtige General an der<br />

Generalversammlung.<br />

I. konstituierung / Feststellungen<br />

Der Vorsitzende stellt fest:<br />

1. Zur heutigen Generalversammlung<br />

wurde gemäss den statutarischen<br />

und gesetzlichen Bestimmungen<br />

eingeladen, nämlich<br />

durch Publikation in der Zeitschrift<br />

«Der <strong>Wengia</strong>ner» Nr. 2, 119. Jahrgang,<br />

vom August 2007, Seite<br />

18 ff. Gleichzeitig wurden die eingetragenen<br />

Aktionäre per E-Mail<br />

eingeladen.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Das Protokoll der 1. o. GV der<br />

Misteli AG vom 18. November<br />

2006 wurde im «<strong>Wengia</strong>ner» Nr. 4<br />

vom Dezember 2006, S. 10 ff.<br />

publiziert. Der Jahresbericht, die<br />

Jahresrechung sowie der Bericht<br />

der Revisionsstelle lagen<br />

während 20 Tagen vor der Generalversammlung<br />

am Sitz der<br />

Gesellschaft auf. Sie wurden zudem<br />

rechtzeitig im Internet auf<br />

der Homepage www.wengia.ch<br />

publiziert.<br />

Gemäss Präsenzliste sind 82<br />

Aktionäre persönlich anwesend<br />

und 11 Aktionäre rechtsgültig<br />

vertreten, die insgesamt 4’162<br />

Stammaktien zu CHF 50.– (mit je<br />

einer Stimme) sowie 1’067 Vorzugsaktien<br />

zu CHF 1’000.– (mit<br />

je 20 Stimmen, somit 21’340<br />

Stimmen) vertreten. Damit sind<br />

CHF 1’275’100.– des gesamten<br />

Aktienkapitals von CHF<br />

2’000’000.– bzw. 25’502 von insgesamt<br />

40’000 Aktienstimmen<br />

anwesend, was einer Präsenz<br />

von 63.75% entspricht.<br />

Die heutige Generalversammlung<br />

ist demnach zur Behandlung der<br />

traktandierten Geschäfte beschlussfähig.<br />

29


5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

30<br />

Als Protokollführer amtet Daniel<br />

Ritschard v/o Quart, Sekretär<br />

des Verwaltungsrates.<br />

Notar lic. iur. Conrad Stampfli<br />

v/o Bacchus wird den Beschluss<br />

über die Kapitalerhöhung (Traktandum<br />

6) öffentlich beurkunden.<br />

Im Bezug auf dieses Traktandum<br />

wird das Protokoll ausschließlich<br />

von ihm geführt.<br />

Als unabhängiger Stimmrechtsvertreter<br />

wurde bezeichnet: Dr.<br />

Gregor Wild v/o Cicero.<br />

Die Revisionsstelle fimo AG ist<br />

durch Oliver Frei an der Generalversammlung<br />

vertreten.<br />

Als Stimmenzähler werden vorgeschlagen<br />

und einstimmig<br />

gewählt Urs von Wartburg v/o<br />

Codex und Markus Peter v/o<br />

Zentro.<br />

Gegen diese Feststellungen wird<br />

kein Widerspruch erhoben.<br />

II. traktanden<br />

Die Traktanden wurden mit der Einladung<br />

zur Generalversammlung<br />

bekannt gegeben. Es wird auf die<br />

publizierte Traktandenliste mit den<br />

Anträgen des Verwaltungsrats verwiesen.<br />

Sie wird von der Generalversammlung<br />

einstimmig genehmigt.<br />

1. genehmigung des Protokolls<br />

der 1. o. generalversammlung<br />

der Misteli Ag vom 18. nov. 06<br />

Antrag des Verwaltungsrates:<br />

Genehmigung des Protokolls<br />

Das Protokoll der 1. .o. Generalversammlung<br />

der Misteli AG vom<br />

18. November 2006 wurde publiziert<br />

im «<strong>Wengia</strong>ner» Nr. 4 vom Dezember<br />

2006, S. 10 ff.<br />

Es wird von der Versammlung verdankt<br />

und einstimmig genehmigt.<br />

2.<br />

erstattung des Jahresberichtes<br />

Antrag des Verwaltungsrates:<br />

Genehmigung des Jahresberichtes<br />

Der Jahresbericht der Misteli AG für<br />

das Geschäftsjahr 2006/07 wurde<br />

publiziert im «<strong>Wengia</strong>ner» Nr. 3 vom<br />

Oktober 2007, S. 37 ff. Der Vorsitzende<br />

verweist auf die verschiedenen<br />

Beiträge im «<strong>Wengia</strong>ner» zum<br />

Umbau der Liegenschaft Misteli. Der<br />

Verwaltungsrat hat sich bemüht, die<br />

Aktionäre möglichst transparent über<br />

den Umbau zu informieren. Der Vorsitzende<br />

ergänzt seinen Jahresbericht<br />

mit einem launigen Vortrag und<br />

einer Bildergalerie (die power-point-<br />

Bilder können unter www.wengia.ch<br />

besichtigt werden).<br />

Martin Jauslin v/o Vitesse, Verwalter<br />

der Liegenschaft Misteli, berichtet<br />

über seine Erfahrungen mit der<br />

Vermietung der Wohnungen. Im Moment<br />

ist das ganze Haus vermietet.<br />

Es besteht eine win-win-Situation:<br />

Sowohl die Mieter als auch die Vermieter<br />

sind glücklich und zufrieden.<br />

Die beiden Wohnungen konnten vermietet<br />

werden, wenn auch mit gewisssen<br />

«Anlaufschwierigkeiten».<br />

Die generalversammlung genehmigt<br />

den Jahresbericht einstimmig.


3. erstattung der Jahresrechnung lehen über CHF 170’000.–, das zu 6<br />

des geschäftsjahres 2006/07 Prozent verzinst und bis zum 31. De-<br />

entgegennahme des berichts zember 2020 vollständig zurückbe-<br />

der kontrollstelle<br />

zahlt wird. Das Ehepaar Jansen hat<br />

Präsentation des budgets für insgesamt rund CHF 1.5 Mio in die<br />

das geschäftsjahr 2006/07 Liegenschaft investiert (Umbau, Kü-<br />

Antrag des Verwaltungsrates: che, Einrichtung, Gross- und Kleinin-<br />

Kenntnisnahme des Berichts der ventar, etc.).<br />

Kontrollstelle, Genehmigung der Die umfassende Renovation unserer<br />

Jahresrechung 2006/07, Kenntnis- Liegenschaft konnte infolge vernahme<br />

des Budgets 2007/2008 schiedener Überraschungen leider<br />

nicht planmäßig abgeschlossen wer-<br />

Quästor gaudenz Flury v/o satz den. Die Bauverzögerungen führten<br />

erläutert die Jahresrechung des Ge- zu Verzögerungen bei der Übergaschäftsjahres<br />

2006/07 (Bilanz per be der Mieträumlichkeiten. Gemäss<br />

30.06.2007, sowie die Erfolgsrech- Mietvertrag hätte die Liegenschaft<br />

nung).<br />

im Oktober 2006 den Mietern Jansen<br />

Das Geschäftsjahr 2006/2007 war zum Innenausbau übergeben wer-<br />

geprägt durch die umfassende Reden sollen. Es war ursprünglich genovation<br />

unserer Liegenschaft. Die plant, das Restaurant «gut gelaunt»<br />

gesamten Kosten haben den Kosten- anfangs Dezember 2006 zu eröffnen.<br />

voranschlag um rund CHF 300’000.– Die Übergabe erfolgte gestaffelt,<br />

übertroffen. Diese unvorhersehbaren war jedoch erst anfangs Dezember<br />

Kosten entstanden einerseits wegen abgeschlossen. Deshalb wurde der<br />

Problemen mit der Statik des Hauses erste Mietzins erst per 1. Januar<br />

(Stichwort Nordfassade), anderer- 2007 fällig. Das Restaurant wurde<br />

seits haben Auflagen der kantonalen schliesslich am 8. Februar 2007 er-<br />

Denkmalpflege zu massiven Mehröffnet Auch der Mietvertrag mit der<br />

kosten geführt. Ein Teil dieser Mehr- Alt-<strong>Wengia</strong> konnte erst per 1. Januar<br />

kosten wird der Bauherrschaft von 2007 abgeschlossen werden.<br />

der öffentlichen Hand zurückerstat- Auch die beiden Wohnungen konntet.<br />

Wir erwarten Rückvergütungen ten erst einige Monate nach Plan<br />

der kantonalen Denkmalpflege und vermietet werden: Die 3½-Zimmerdes<br />

Bundes in der Höhe von rund Dachwohnung Süd (Mietzins: CHF<br />

CHF 80’000.–. Wann diese Rückver- 1’890.00) ab 1. August 2007, die 3½gütungen<br />

gutgeschrieben werden, Zimmer-Dachwohnung Nord (CHF<br />

kann im Moment nicht beurteilt wer- 1’735.00 p.m.) ab 1. März 2008.<br />

den. Im Weiteren haben die Mieter Dadurch, dass sämtliche Einheiten<br />

des Restaurants, das Ehepaar Jan- inklusive Restaurant später versen,<br />

ebenfalls hohe Investitionen mietet werden konnten als geplant,<br />

getätigt. Damit diese ihre geplanten konnte das Budget nicht eingehal-<br />

Investitionen tätigen konnten, geten werden. Es kann jetzt aber dawährte<br />

ihnen die Misteli AG ein Dar- von ausgegangen werden, dass die<br />

31


Ziele des Budgets im Geschäftsjahr<br />

2007/2008 erreicht werden können.<br />

Die Jahresrechnung weist einen Gewinn<br />

von CHF 168.70 aus.<br />

Architekt bruno Walter legt der Generalversammlung<br />

die Baukostenabrechnung<br />

vor. Diese ist zwar noch<br />

provisorisch, aber nur noch in wenigen<br />

Punkten. Er erläutert die Kosten<br />

des Umbauprojektes anhand einer<br />

detaillierten Aufstellung. Im Vergleich<br />

zum Kostenvoranschlag sind erhebliche<br />

Mehrkosten aufgetaucht. Insbesondere<br />

die statischen Probleme<br />

des Hauses führten zu Mehrkosten<br />

von rund CHF 150’000.–. Auch verschiedene<br />

Wünsche und Auflagen<br />

der kantonalen Denkmalpflege führten<br />

zu Mehrkosten. Ein Teil dieser<br />

Kosten wird vom Kanton vergütet.<br />

Die effektiven Mehrkosten belaufen<br />

sich letztlich auf rund CHF 250’000.–.<br />

Im Verhältnis zu den gesamten Investitionen<br />

und unter Berücksichtigung<br />

der schwierigen Ausgangslage<br />

hinsichtlich des Alters der Bausubstanz<br />

und des besonderen Lage der<br />

Liegenschaft in der Altstadt, bewegen<br />

sich die Mehrkosten in einem<br />

vertretbaren Bereich. Bruno Walter<br />

dankt der Bauherrschaft für das Vertrauen<br />

und die äusserst gute Zusammenarbeit.<br />

Nebst dem Verwaltungsrat hat auch<br />

Christian niggli v/o bruch als «unabhängiger»<br />

Architekt die Baurechnung<br />

geprüft. Er lobt die Arbeit des Verwaltungsrats<br />

und von Bruno Walter und<br />

empfiehlt der Generalversammlung<br />

die Genehmigung der Rechnung.<br />

Oliver Frei, Vertreter der Revisionsstelle<br />

fimo Ag, verliest den Revisorenbericht<br />

und empfiehlt der<br />

32<br />

Versammlung die Genehmigung der<br />

Jahresrechung.<br />

satz informiert die Generalversammlung<br />

über das Budget 2007/08 der<br />

Misteli AG und über den Finanzplan<br />

der nächsten fünf Jahre. Dieses sieht<br />

für 2008 einen Jahresgewinn von ca.<br />

CHF 100’000.– vor. Der Gewinn und<br />

die Rückvergütungen der Denkmalpflege<br />

sollen vorerst zur Reduktion<br />

des Fremdkapitals verwendet werden.<br />

Armin lüthy v/o schwarte und Jörg<br />

kiefer v/o riss erkundigen sich über<br />

die Investitionen und den Geschäftsgang<br />

des Restaurants «gut gelaunt».<br />

Homer hält fest, dass sich die Misteli<br />

AG möglichst nicht in die Geschäftspolitik<br />

der Mieter einmischen will und<br />

kann. Laut Aussagen von Ralf Jansen<br />

haben die Mieter rund 1.5 Mio<br />

CHF in das Restaurant investiert. Die<br />

Mieter sind mit dem Geschäftsgang<br />

des Restaurant im Grossen und<br />

Ganzen zufrieden. Natürlich gebe es<br />

verschiedene Punkte, die verbessert<br />

werden können und auch verbessert<br />

würden. Die Ziele des Businessplanes<br />

für das erste Jahr seien aber<br />

eingehalten.<br />

bruno Huber v/o toto erkundigt<br />

sich nach den ausstehenden Mietzinsen<br />

des ehemaligen Mieters des<br />

Ladens («Switcher»/Brönnimann).<br />

Gemäss Aussagen von Satz bestehen<br />

noch Mietzinsausstände von<br />

CHF 40’000.–, von denen aber wohl<br />

die Hälfte abgeschrieben werden<br />

müssten (Delkredere).<br />

theo Fröhlich v/o Violo möchte<br />

wissen, warum die Miete Kneiplokal<br />

mit CHF 5’000.– in der Rechnung<br />

ausgewiesen ist, statt CHF 6’000.–.


Satz beantwortet die Frage dahingehend,<br />

dass es sich um ein Problem<br />

der Rechnungsabgrenzung handle,<br />

welches nicht korrigiert wurde.<br />

Die generalversammlung genehmigt<br />

die Jahresrechnung 2006/07<br />

einstimmig.<br />

4. beschlussfassung über die<br />

Verwendung des Jahresergebnisses<br />

2006/07<br />

Antrag des Verwaltungsrates:<br />

Vortrag auf neue Rechnung<br />

Der Vorsitzende beantragt, den Jahresgewinn<br />

von CHF 168.70 auf neue<br />

Rechung vorzutragen.<br />

Die generalversammlung folgt diesem<br />

Antrag einstimmig.<br />

5. entlastung des Verwaltungsrates<br />

Antrag des Verwaltungsrates:<br />

Entlastung des Verwaltungsrates<br />

Die generalversammlung erteilt<br />

dem Verwaltungsrat (unter Stimmenthaltung<br />

der betroffenen Verwaltungsräte)<br />

einstimmig Decharge.<br />

6. kapitalerhöhung<br />

Nota: Das Protokoll zu diesem Traktandum<br />

führt notar Conrad stampfli<br />

v/o bacchus. Die folgenden Ausführungen<br />

sind wörtlich seiner öffentlichen<br />

Urkunde entnommen.<br />

«Der Vorsitzende orientiert, dass die<br />

geplante Kapitalerhöhung in erster<br />

Linie der Schaffung neuen Aktienkapitals,<br />

welches von Bauunternehmern<br />

im Rahmen des Umbaus ge-<br />

zeichnet wurde, und in zweiter Linie<br />

dem Ausbau des Eigenkapitals bzw.<br />

der Ablösung von Hypotheken dienen<br />

soll.<br />

In Abänderung des Antrages des<br />

Verwaltungsrates auf eine ordentliche<br />

Kapitalerhöhung, stellt der Präsident<br />

namens des Verwaltungsrates<br />

den Antrag das Aktienkapital durch<br />

eine genehmigte Kapitalerhöhung zu<br />

erhöhen. Die Generalversammlung<br />

fällt folgende Beschlüsse:<br />

1. Der Verwaltungsrat wird ermächtigt,<br />

das Aktienkapital von CHF<br />

2’000’000.– innerhalb einer Frist<br />

von zwei Jahren um maximal<br />

CHF 500’000.– auf maximal CHF<br />

2’500’000.– zu erhöhen.<br />

2. Der Erhöhungsbetrag von maximal<br />

CHF 500’000.– ist voll zu<br />

liberieren.<br />

3. Der Verwaltungsrat kann maximal<br />

500 neue Namenaktien (Vorzugsaktien)<br />

zu einem Nominalbetrag<br />

von je CHF 1’000.– ausgeben.<br />

4. Die Vorzugsaktien sollen gegenüber<br />

den Stammaktien gemäss<br />

Art. 3 Abs. 3 der Statuten privilegiert<br />

werden: Auf Vorzugsaktien<br />

entfällt eine Vorzugsdividende<br />

von 5%. Es besteht ein Nachbezugsrecht.<br />

5. Die Ausgabe der Aktien erfolgt<br />

zum Nennwert.<br />

6.<br />

Die neu auszugebenden Aktien<br />

sind vollständig zu liberieren. Die<br />

Liberierung der neu auszugebenden<br />

Aktien kann durch Verrechnung<br />

oder in bar geschehen.<br />

Der Entscheid, ob die Liberierung<br />

im Einzelfall durch Verrechnung<br />

oder in bar vollzogen werden<br />

soll, liegt beim Verwaltungsrat.<br />

33


7.<br />

8.<br />

9.<br />

34<br />

Die übrigen Ausgabebedingungen<br />

sowie der Beginn der<br />

Dividendenberechtigung legt der<br />

Verwaltungsrat fest.<br />

Für die neuen Namenaktien (Vorzugsaktien)<br />

gelten die in Art. 7<br />

der Statuten enthaltenen Übertragungsbeschränkungen.<br />

Das Bezugsrecht wird gewahrt.<br />

Über die Zuteilung von Spitzen<br />

und über nicht ausgeübte Bezugsrechte<br />

entscheidet der Verwaltungsrat<br />

nach Massgabe der<br />

statutarischen Vinkulierungsbestimmungen,<br />

den Leitlinien der<br />

Generalversammlung sowie im<br />

Interesse der Gesellschaft. Es<br />

findet kein Handel mit Bezugsrechten<br />

statt. Vertraglich erworbene<br />

Bezugsrechte werden nicht<br />

anerkannt.<br />

Der Präsident gibt folgende Hinweise:<br />

Es wird ausdrücklich darauf hin-<br />

Artikel 3<br />

gewiesen, dass das Bezugsrecht der<br />

bisherigen Aktionäre gewahrt wird.<br />

Jeder Aktionär hat die Möglichkeit,<br />

im Rahmen seines bisherigen Aktienbesitzes<br />

neue Aktien zu zeichnen.<br />

Das Kapital kann nunmehr von CHF<br />

2’000’000.– auf maximal 2’500’000.–<br />

heraufgesetzt werden, somit um einen<br />

Faktor 1.25. Um eine neue Aktie<br />

von einem Nennwert von CHF<br />

1’000.– zu zeichnen, braucht es<br />

somit ein bisheriges Aktienkapital<br />

von CHF 4’000.– (z.B. 80 Aktien zu<br />

einem Nennwert von CHF 50.– oder<br />

4 bisherige Namenaktien (Vorzugsaktien)<br />

zu einem Nennwert von je<br />

CHF 1’000.– oder Kombinationen<br />

von beiden).<br />

Der Präsident bittet die anwesenden<br />

Aktionäre das Bezugsrecht bis zum<br />

31.12.2007 auszuüben [Anmerkung:<br />

die Frist wird erstreckt – neu bis<br />

30.06.2008!].<br />

statutenänderung<br />

Der Verwaltungsrat wird ermächtigt, die Statuten im Sinne der genehmigten<br />

Kapitalerhöhung zu ändern. Betroffen ist Art. 3 Abs. 1 der Statuten, der vorbehältlich<br />

der Zeichnung der neuen Aktien, wie folgt lauten wird:<br />

Aktienkapital 1b Der Verwaltungsrat kann das Aktienkapital der Gesellschaft bis am<br />

17. November 2009 von derzeit CHF 2’000’000.– um maximal CHF<br />

500’000.– auf maximal CHF 2’500’000.– erhöhen. Zu diesem Zweck<br />

kann der Verwaltungsrat maximal 500 neue Namenaktien (Vorzugsaktien<br />

gemäss Art. 3 Abs. 3 der Statuten) zum Nennwert von je CHF<br />

1’000.– ausgeben (Ausgabebetrag entsprechend dem Nominalwert),<br />

welche vollständig zu liberieren sind.<br />

Die Liberierung hat in bar oder durch Verrechnung zu erfolgen, wobei<br />

der Entscheid über die Art der Liberierung beim Verwaltungsrat liegt.<br />

Der Zeitpunkt der Dividendenberechtigung wird ebenfalls durch den<br />

Verwaltungsrat festgesetzt. Die neuen Aktien unterliegen den Übertragbarkeitsbeschränkungen<br />

gemäss Art. 6 und 7 der Statuten.


Abstimmungsergebnis<br />

Nach durchgeführter Diskussion wird<br />

über die Anträge des Verwaltungsrates<br />

abgestimmt.<br />

Nach der Beschlussfassung in offener<br />

Abstimmung gibt der Vorsitzende<br />

bekannt, dass die Generalversammlung<br />

die vorliegenden Anträge<br />

unverändert mit folgendem Ergebnis<br />

angenommen hat:<br />

− Ja-Stimmen:<br />

25’502 Aktienstimmen<br />

− Nein-Stimmen:<br />

0 Aktienstimmen<br />

− Enthaltungen:<br />

0 Aktienstimmen<br />

Resultat: Einstimmigkeit<br />

Der Vorsitzende orientiert, dass der<br />

Verwaltungsrat die beschlossene genehmigte<br />

Kapitalerhöhung und die<br />

damit verbundene Statutenänderung<br />

nach deren Durchführung dem Handelregisteramt<br />

anmelden wird. Die<br />

Ausgabe neuer Aktien erfolgt nach<br />

Eintragung der vollzogenen Kapitalerhöhung<br />

im Handelsregister.<br />

7. Wahl der revisionsstelle<br />

Antrag des Verwaltungsrates:<br />

Wahl der fimo AG für die Dauer eines<br />

weiteren Jahres<br />

Antragsgemäss wird das Mandat der<br />

fimo AG um ein weiteres Jahr verlängert.<br />

Oliver Frei dankt für das Vertrauen<br />

und nimmt die Wahl an.<br />

8. umfrage<br />

Dem Verwaltungsrat liegen keine<br />

schriftlich formulierten Fragen vor.<br />

Auch aus der Corona werden keine<br />

Fragen gestellt.<br />

9.<br />

Varia<br />

Der Vorsitzende Homer weist darauf<br />

hin, dass der Umbau der Liegenschaft<br />

Misteli im Band «Archäologie<br />

und Denkmalpflege des Kantons<br />

Solothurn» Nr. 12/2007, S. 78 ff. dokumentiert<br />

ist. Markus Hochstrasser,<br />

Amt für Denkmalpflege, hat einen<br />

sehr interessanten und äusserst lesenswerten<br />

Aufsatz verfasst. Dieser<br />

Aufsatz wird auf die Homepage<br />

www.wengia.ch gestellt.<br />

Der Vorsitzende kündigt der Generalversammlung<br />

ein besonderes<br />

«highlight» an: Es soll eine besondere<br />

Persönlichkeit geehrt werden. Andreas<br />

Wyss v/o Alka hält die Laudatio<br />

für Architekt bruno Walter und<br />

dankt ihm für seine hervorragende<br />

Arbeit und für sein ausserordentliches<br />

Engagement für unser Verbindungshaus.<br />

Er hat einen erheblichen<br />

Mehraufwand gehabt, den er nicht<br />

auf die Bauherrschaft überwälzt hat.<br />

Die Misteli AG ehrt ihn und überreicht<br />

ihm einen Gutschein für ein<br />

Wellnessweekend.<br />

Paul Heutschy v/o Chines berichtet<br />

über verschiedene freudige Erlebnisse<br />

im Restaurant «gut gelaunt».<br />

Das Konzept kommt offenbar nicht<br />

nur bei der Jugend gut an, sondern<br />

ist auch ein beliebtes Ziel von Mitmenschen,<br />

die im Altersheim leben.<br />

rené Froelicher v/o Quack kündigt<br />

an, dass der KTV Aarau die Aktivitas<br />

der <strong>Wengia</strong> auf den Hasliberg zum<br />

Skifahren einladen wird.<br />

Homer weist darauf hin, dass er immer<br />

wieder gut gemeinte Anregungen<br />

von Seiten der Aktionäre erhält, was<br />

im Restaurant «gut gelaunt» verbessert<br />

werden könnte. Es wird fest-<br />

35


gehalten, dass sich die Misteli AG<br />

nicht in die Geschäftspolitik der Mieter<br />

einmischen will und kann. Dies<br />

schon deshalb nicht, weil die Misteli<br />

AG nicht über qualifiziertes knowhow<br />

im Bereich Gastronomie verfügt.<br />

Dennoch sind Anregungen aus dem<br />

Aktionariat und aus dem Publikum<br />

stets sehr willkommen. Solche Anregungen<br />

und «feedbacks» (wie Echos<br />

neudeutsch genannt werden) sollen<br />

zentral bei Andreas Wyss v/o Alka<br />

gesammelt werden. Er ist die Meldesammelstelle<br />

und wird die gesammelten<br />

Inputs im Sinne einer aufbauenden<br />

Kritik an die Geschäftsführer<br />

von «gut gelaunt» übermitteln.<br />

Homer verkündet, dass die gesteckten<br />

Ziele erreicht sind. Die<br />

Liegenschaft Misteli ist saniert und<br />

umgebaut, voll vermietet und kann<br />

als Restaurant und Stammlokal der<br />

<strong>Wengia</strong> erhalten werden.<br />

Der Vorsitzende dankt allen herzlich,<br />

die zur Erreichung dieser Ziele beigetragen<br />

haben. So insbesondere<br />

dem Verwaltungsrat und – last but<br />

Der Verwaltungsrat der Misteli AG<br />

und Architekt Bruno Walter erstatten<br />

die Bauabrechnung.<br />

36<br />

not least – den Aktionärinnen und<br />

Aktionären. Ohne Aktionäre wäre die<br />

Wende hin zum Guten nicht möglich<br />

gewesen.<br />

Der Verwaltungsrat lädt die Generalversammlung<br />

im Anschluss an die<br />

Versammlung zu einem reichhaltigen<br />

Apéritif ins Restaurant «gut gelaunt»<br />

ein und wünscht allen Aktionären einen<br />

freudigen GV-Tag.<br />

Die Generalversammlung dankt dem<br />

Verwaltungsrat mit lang anhaltendem<br />

Applaus.<br />

Ende der Generalversammlung:<br />

11.11 Uhr.<br />

Solothurn, 4. Dezember 2007<br />

Misteli AG<br />

Dr. Markus Reber v/o Homer<br />

Präsident des Verwaltungsrates<br />

Daniel Ritschard v/o Quart<br />

Sekretär des Verwaltungsrates<br />

Die Generalversammlung segnet die<br />

Anträge des Verwaltungsrats einstimmig<br />

ab.


Kapitalerhöhung Misteli AG /<br />

Ausübung der Bezugsrechte<br />

Zur Schaffung neuen Aktienkapitals<br />

hat die Generalversammlung vom<br />

17. November 2007 den Verwaltungsrat<br />

ermächtigt, das Aktienkapital<br />

um CHF 500’000.– von CHF<br />

2’000’000.– auf 2’500’000.– zu erhöhen;<br />

dies unter Wahrung des<br />

Bezugsrechts der Aktionäre. Die<br />

zeich-nungswilligen Aktionäre werden<br />

hiermit aufgefordert, ihr Bezugsrecht<br />

innert der Bezugsfrist auszuüben.<br />

Die Bezugsrechte verfallen nach<br />

Ablauf der Bezugsfrist.<br />

bezugsfrist Die Bezugsfrist endet am 30. Juni 2008<br />

(Datum Poststempel).<br />

bezugsverhältnis Ein bisheriges Aktienkapital von CHF 4’000.–<br />

berechtigt zum Bezug von einer neuen<br />

Vorzugsaktie von je CHF 1’000.– Nennwert<br />

(Emission 2007).<br />

z.B. 80 bisherige Aktien zu einem Nennwert<br />

von je CHF 50.– oder 4 bisherige Vorzugsaktien<br />

zu einem Nennwert von je CHF 1’000.– oder<br />

eine Kombination von beiden.<br />

bezugspreis CHF 1’000.– netto je neue Vorzugsaktie<br />

(Emission 2007).<br />

bezugsrechtshandel Es findet kein Bezugsrechtshandel statt.<br />

Vertraglich erworbene Bezugsrechte werden<br />

nicht anerkannt.<br />

liberierung Die Liberierung der neuen Aktien hat innert<br />

14 Tagen seit Ausübung des Bezugrechts zu<br />

erfolgen.<br />

Vorgehen Schriftliche Mitteilung an die Gesellschaft.<br />

Danach wird dem zeichnungswilligen Aktionär<br />

ein Zeichnungsschein und ein Einzahlungsschein<br />

zugestellt.<br />

dividendenberechtigung Die neuen Vorzugsaktien sind ab dem<br />

Geschäftsjahr 2008/2009, d.h. ab dem<br />

1. Juli 2009 dividendenberechtigt.<br />

37


nota: Dieses Schreiben ist kein Emissionsprospekt<br />

im Sinne von Art. 652a OR.<br />

Natürlich können – und sollen! – auch<br />

diejenigen <strong>Wengia</strong>ner neue Aktien der<br />

Misteli AG zeichnen, die noch keine<br />

solchen haben. Das Bezugsrecht<br />

spielt ohnehin keine grosse Rolle, da<br />

einige Grossaktionäre im Interesse<br />

der grösseren Streuung der Aktien<br />

bereit sind, auf ihre Bezugsrechte<br />

zu verzichten. Aber die Formalitäten<br />

müssen eingehalten werden.<br />

38<br />

Solothurn, 4. Dezember 2007<br />

Misteli AG<br />

Dr. Markus Reber v/o Homer<br />

Präsident des Verwaltungsrates<br />

Daniel Ritschard v/o Quart<br />

Sekretär des Verwaltungsrates<br />

Kapitalerhöhung Misteli AG<br />

Zur Schaffung neuen Aktienkapitals hat die Generalversammlung vom<br />

17. November 2007 den Verwaltungsrat ermächtigt, im Sinne einer sog.<br />

genehmigte Kapitalerhöhung das Aktienkapital um CHF 500’000.– von<br />

CHF 2’000’000.– auf 2’500’000.– innert einer Frist von längstens zwei<br />

Jahren zu erhöhen. Bei dieser Kapitalerhöhung geht es in erster Linie<br />

um die Schaffung von Aktienkapital, das von Bauunternehmern im<br />

Rahmen des Umbaus gezeichnet wurde, in zweiter Linie um den Ausbau<br />

der Eigenkapitalbasis, insbesondere zwecks Ablösung von Hypotheken.<br />

Die Kapitalerhöhung dient damit einer nachhaltigen Konsolidierung und<br />

Sicherung unseres Verbindungshauses.<br />

Das Motto «alle <strong>Wengia</strong>ner werden Mistelianer» gilt nach wie vor:<br />

Wir würden uns sehr freuen, wenn auch alle diejenigen, die unserem<br />

Umbauprojekt zuerst eher skeptisch gegenüberstanden und bisher<br />

noch keine Vorzugsaktien der Misteli AG gezeichnet haben, nun solche<br />

zeichnen würden!<br />

In vorliegendem <strong>Wengia</strong>ner finden Sie einen Zeichnungsschein.<br />

Eine Vorzugsakie der Misteli AG kostet nach wie vor Fr. 1’000.–


nekrOlOge<br />

Max Flück<br />

v/o Mugge<br />

14.3.1913<br />

bis 8.7.2007<br />

Geboren am 14. März 1913 in der<br />

Steingrube in Solothurn wuchs Max<br />

Flück zusammen mit einem Bruder<br />

und zwei Schwestern auf. Nach dem<br />

Besuch der Primarschule trat er in<br />

die Realabteilung der Kantonsschule<br />

über. Nach zwei Jahren wechselte<br />

er nach bestandener Prüfung in<br />

die Handelsabteilung, wo er seine<br />

Ausbildung im Jahre 1931 mit dem<br />

Diplom abschloss. Während dieser<br />

Kantijahre trat Max der <strong>Wengia</strong> bei,<br />

die ihm das Cerevis Mugge gab.<br />

Die <strong>Wengia</strong> bedeutet ihm zeitlebens<br />

sehr viel. Bis ins hohe Alter nahm<br />

er regelmässig an den Generalversammlungen<br />

teil. Dass er als ältester<br />

<strong>Wengia</strong>ner mehrmals den Ehrenzinnbecher<br />

und Blumen entgegennehmen<br />

durfte, freute ihn besonders.<br />

Nach der Schule hatte er für zweieinhalb<br />

Jahre bis 1937 eine Praktikantenstelle<br />

bei der Ersparniskasse<br />

der Stadt Solothurn und der Solothurnischen<br />

Leihkasse. Anschliessend<br />

führte ihn eine Austauschstelle<br />

mit einem Angestellten der Caisse<br />

d’Epargne de Vevey bis 1939 ins<br />

Welschland. Doch dann wurde er<br />

nach Solothurn zurückgerufen, weil<br />

fast alle Mitarbeiter im Aktivdienst<br />

waren. In den folgenden Kriegsjahren<br />

verbrachte auch Mugge viele<br />

Monate im Militär. Insgesamt leistete<br />

er 851 Diensttage im Fliegerbeobachtungs-<br />

und Meldedienst.<br />

Am 12. Juni 1943 heiratete Mugge<br />

Greti Emch aus Solothurn. Der glücklichen<br />

Ehe entsprangen drei Kinder:<br />

zwei Töchter (1947 und 1949) und<br />

ein Sohn (1957). Nach der Geburt<br />

der ersten Tochter konnte 1948 die<br />

junge Familie in ihr Eigenheim am<br />

Joachimweg 13 in Solothurn ziehen.<br />

Mugge war ein aktiver Mensch.<br />

Nebst seinem Beruf nahm auch der<br />

Sport einen wichtigen Platz in seinem<br />

Leben ein. Jahrzehntelang war<br />

er Mitglied des Turnvereins Solothurn<br />

und dort noch im Alter von 90 Jahren<br />

mehr oder weniger aktiv. Seit 1939<br />

war er auch im SAC Sektion Weissenstein.<br />

Die Liebe zu den Bergen<br />

teilte Mugge mit seiner Frau Greti.<br />

Zusammen mit den Kindern unternahmen<br />

sie viele Jurawanderungen<br />

und solche im Engadin. So sprang<br />

die Leidenschaft für die Berge auch<br />

auf den Nachwuchs über. Mugge<br />

zog es für Hochtouren ebenfalls ins<br />

Berner Oberland, ins Wallis und in<br />

die Dolomiten.<br />

Nach der Pensionierung unternahm<br />

er viele grosse Reisen nach Afrika,<br />

Russland, China und Australien. So<br />

lernte er die Welt vor Ort kennen. Zu<br />

Hause hatte Mugge dann aber auch<br />

wieder viel Freude an seiner Familie,<br />

insbesondere an den 7 Grosskindern.<br />

39


Mugge hegte stets viel Sympathien<br />

für den Bauernstand, waren doch<br />

die Grosseltern sowohl väterlicher-<br />

wie mütterlicherseits Bauern. Diese<br />

Neigung lebte er in seinem Garten<br />

aus, wo man ihn noch im hohen Alter<br />

fleissig jäten sah.<br />

Obwohl ihm lange gute Gesundheit<br />

vergönnt war, machten sich nun die<br />

Schattenseiten des Alters immer<br />

mehr bemerkbar – sowohl körperlich<br />

wie auch geistig. Wer Mugge anläss-<br />

Lieber Stramm<br />

40<br />

Jörg kubli<br />

v/o stramm<br />

12.1.1940<br />

bis 21.7.2007<br />

Als langjähriger Weggefährte und<br />

Freund hast du uns allzu früh verlassen<br />

– wir können es kaum begreifen<br />

– wir können es kaum verstehen.<br />

Unsere beiden Wege haben sich im<br />

Leben öfters gekreuzt. Wir haben<br />

so viel Gemeinsames erlebt, dass<br />

ich vielleicht nicht umfassend darüber<br />

berichten kann – das ist nicht so<br />

wichtig – das Entscheidende ist mir<br />

ganz sicher nicht entgangen.<br />

Als begnadeter Skifahrer bist du als<br />

Erstgymeler mit mir – ich war ein<br />

lich der <strong>Wengia</strong> Generalversammlung<br />

2006 erlebte, dem fiel der Zerfall<br />

deutlich auf. So kam denn am 8. Juli<br />

2007 der Tod als Erlöser.<br />

Ein langes und erfülltes Leben ist zu<br />

Ende gegangen. Wir werden Mugge<br />

in guter Erinnerung behalten.<br />

(Red. basierend auf Mugges selbst<br />

verfasstem Lebenslauf und mit<br />

Unterstützung der Tochter Ursula<br />

Flück)<br />

Jahr oben an dir – im Skilager des<br />

Progymnasiums Olten in die Meisterklasse<br />

eingeteilt worden. Bärti<br />

von Arx vom Skiklub, ein späterer<br />

Zunftkollege, versuchte uns die subtile<br />

Kurventechnik beizubringen. Jedenfalls<br />

haben wir zwei Jüngste im<br />

erlauchten Kreis von fortgeschrittenen<br />

Könnern diese Herausforderung<br />

überlebt.<br />

Später dann an der Kantonsschule<br />

in Solothurn haben wir das Studentenleben<br />

im Kosthaus an der Gurzelengasse<br />

in vollen Zügen ausgelebt.<br />

Dabei spielte die Mitgliedschaft bei<br />

der <strong>Wengia</strong> <strong>Solodorensis</strong> eine ganz<br />

entscheidende Rolle. Wir haben uns<br />

dort voll engagiert, unseren Neigungen<br />

entsprechend wurdest du<br />

Stramm, als Unterhalter und Verseschmid,<br />

Fuchsmajor. Als mein<br />

Nachfolger durfte ich dir diese Rolle<br />

vorleben. Manche Produktion und<br />

mancher Vers aus dieser Zeit sind


in unserem späteren Wirken wieder<br />

aufgenommen und erneuert worden.<br />

Wir hatten beide das Glück in unseren<br />

Bestrebungen auf kompetente<br />

Präsidenten zählen zu dürfen, die<br />

uns in unserem Drang zur Pflege der<br />

Geselligkeit unterstützten. Wir beide<br />

durften eine beschwingte, fröhliche<br />

Aktivitas erleben, die wir nie hätten<br />

missen wollen.<br />

In der Altherrenschaft warst du ein<br />

treuer und fleissiger Besucher des<br />

Oltner-Stammes. Nachdem es vor<br />

einigen Jahren mit diesem Stamm<br />

etwas kriselte, hast du das Präsidium<br />

übernommen, und seit diesem<br />

Zeitpunkt sind die Oltner-Stämme<br />

wieder gut besucht – man trifft sich<br />

unter Gleichgesinnten zu interessanten<br />

Gesprächen und fröhlichen<br />

Trinkrunden. Stramm, das ist allein<br />

dein Verdienst! Dafür möchten wir dir<br />

herzlich danken. In diesen Dank für<br />

deine grossen Verdienste zum Wohl<br />

von unserer Studentenverbindung<br />

schliesst sich die gesamte <strong>Wengia</strong>nerschaft<br />

ein.<br />

Nach dem Studium haben wir uns<br />

beide beruflich wieder in Olten niedergelassen.<br />

In der Folge haben wir<br />

gemeinsam in der Offiziersgesellschaft<br />

jeden Montag die Abteilung<br />

Spitzenfussball besucht. Neben der<br />

Pflege des subtilen Fussballspielens<br />

haben wir dort speziell auch<br />

den zweiten, geselligen Teil in allen<br />

Zügen genossen. Denken wir nur an<br />

die von Max Affolter v/o Walz selig<br />

ins Leben gerufenen «schlichten<br />

Weihnachtsfeiern», die jeweils Ende<br />

des Jahres über die Bühnen gingen<br />

und manchmal auch etwas länger<br />

gedauert haben.<br />

Dass du prädestiniert für die Fasnacht<br />

gewesen bist, war offensichtlich.<br />

Nicht verwunderlich, dass du mir<br />

in die Fröschweidzunft gefolgt bist.<br />

Deine Verdienste zum Wohle dieser<br />

Zunft sind unermesslich. Dafür wurdest<br />

du auch mit dem Laubfrosch<br />

ausgezeichnet. Uneigennützig hast<br />

du rechtlich unsere Zunfthaus-Genossenschaft<br />

geregelt. Du hast selber<br />

Hand angelegt beim Bau dieses<br />

Hauses und als erster Genossenschaftspräsident<br />

ist das Zunfthaus<br />

in der Vorstadt quasi deine zweite<br />

Heimat geworden. Allen Klippen und<br />

Einwänden hast du widerstanden<br />

und heute kann die junge Generation<br />

in unserer Zunft von deiner Hartnäckigkeit<br />

und Ausdauer profitieren.<br />

Als gewiegter Cliquensänger, Laternen-Vernissage-Redner,Pfyffer-Tambour-Major,<br />

Froschiade-Gestalter,<br />

etc. hast du über Jahre gewirkt und<br />

hast zusätzlich verschiedene Chargen<br />

innerhalb der Zunft bekleidet.<br />

Nachdem ich als Zunftmeister, bei<br />

uns Froschkönig genannt, nach 12<br />

Jahren ein Nachfolger gesucht habe,<br />

war es bereits fast Tradition, dass du<br />

mir in dieses verantwortungsvolle<br />

Amt gefolgt bist, und du hast dieses<br />

Amt beinahe eben so lang mit Bravour<br />

gemeistert.<br />

Im Jahre 1978 hat die Fröscheweid-<br />

Zunft das 25jährige Jubiläum mit<br />

einem Cabaret-Programm gefeiert.<br />

Selbstverständlich profitierte das<br />

Programm von deinem speziellen<br />

Talent, Prominente aus Politik, Wirt-<br />

41


schaft und Sport zu imitieren. Das<br />

war die Geburt der Glöggli-Frösche,<br />

die während 25 Jahren bei über 100<br />

Auftritten Leute aus der Stadt und<br />

Region kabarettistisch unterhalten<br />

haben. Jürg – du hast deine Texte<br />

in all diesen Auftritten immer wieder<br />

neu angepasst, sei es als Schwarzenbach,<br />

Rico Rigassi, Gnägi, Ogi,<br />

Frau Dreyfuss, Deiss oder legendär<br />

als Beat Breu. Als wir am 50sten Jubiläum<br />

unser Markenzeichen, unsere<br />

Strohhüte an den berühmten Nagel<br />

hängten warst du nicht der Glücklichste.<br />

Du hast wohl in dieser Sparte<br />

kein Alter gekannt und später bei der<br />

Banausiade deine Bühnenbegabung<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Stramm, du hast mit mir während<br />

11 Jahren die Oltner Fasnachtszeitung<br />

«Biiszange» mitgestaltet. Deine<br />

Ideen – dein Witz – deine Beiträge<br />

hat die Kofaz – übrigens ein Pseudonym,<br />

das du kreiert hast – stets sehr<br />

geschätzt und erfreut. Ich glaube, wir<br />

haben einen wesentlichen Beitrag zu<br />

diesem guten Produkt, das in der<br />

Zwischenzeit leider wieder eingegangen<br />

ist, geschaffen.<br />

Am Mittwoch, den 6. Juni 2007 fand<br />

der traditionelle Schinkenfrass der<br />

Fröscheweidzunft statt. Du warst<br />

dabei und hast mit Begeisterung<br />

unseren Song auf das Fröscheweid-<br />

Obernaaren-Jahr mitgesungen. Am<br />

folgenden Dienstag hat mich die<br />

traurige Nachricht deiner Lebenspartnerin<br />

Marie-Louise erreicht:<br />

«Jürg ringt um sein Leben.» Diese<br />

Worte waren bezeichnend für mich<br />

42<br />

– keine Erwähnung vom Tod, vom<br />

Sterben – du hast das Leben geliebt.<br />

Du lebtest gern und intensiv. Umso<br />

trauriger sind wir, dass du nach<br />

sechswöchigem Ringen den Kampf<br />

um dein Leben verloren hast. Marie-<br />

Louise – mit ihr hast du über Jahre<br />

eine ganz spezielle, überaus harmonische<br />

und herzliche Beziehung<br />

gepflegt – hat dich während deiner<br />

ganzen Leidenszeit rund um die Uhr<br />

begleitet mit Liebe, Zuneigung, aber<br />

auch mit Abgeklärtheit und Verstand.<br />

Diese Leistung gilt es an dieser Stelle<br />

besonders zu würdigen.<br />

Stramm, du hinterlässt eine grosse<br />

Lücke. Wir werden dich vermissen.<br />

Wir müssen auf deine Begeisterungsfähigkeit<br />

in Zukunft verzichten.<br />

Du bist du auch immer sehr dankbar<br />

gewesen. Besonders wenn du an unseren<br />

Familienfesten teilgenommen<br />

hast, hast du das überaus geschätzt<br />

und hast uns deine Dankbarkeit spüren<br />

lassen.<br />

Obwohl du für viele etwas unnahbar<br />

gewesen bist, zum richtigen Zeitpunkt<br />

hast du es verstanden, deine<br />

Menschlichkeit und deine Freundschaft<br />

zu zeigen – aber den Zeitpunkt<br />

wähltest du.<br />

Stramm, dein Leben ist zu Ende gegangen.<br />

Unser Leben geht weiter.<br />

Diese Tatsache müssen wir akzeptieren.<br />

Wir alle wünschen dir Ruhe<br />

und Frieden.<br />

Tschau Stramm – tschau Jürg!<br />

Peter Schibli v/o Till


Peter lätt<br />

v/o schoppe<br />

14.4.1928<br />

bis 24.8.2007<br />

Am 14. April 1928 wurde Peter Lätt<br />

in Mühledorf geboren. Zusammen<br />

mit seinem Bruder wuchs er im<br />

Gasthof Kreuz auf. Die Primarschule<br />

besuchte er in Aetigkofen und in<br />

Mühledorf, die Bezirksschule anschliessend<br />

in Hessigkofen. Nach einer<br />

Zeit an der Realschule Solothurn<br />

liess er sich am Lehrerseminar Solothurn<br />

zum Lehrer ausbilden. Während<br />

dieser Kantonsschuljahre fand<br />

Peter den Weg in die <strong>Wengia</strong>, wo er<br />

sich jeweils ein Semester als Redaktor<br />

des «Freimütigen», als Archivar<br />

und Aktuar engagierte. Schoppe<br />

war unsere Studentenverbindung<br />

zeitlebens wichtig. Regelmässig sah<br />

man ihn bei den Berner <strong>Wengia</strong>nern,<br />

für welche er jeweils an Auffahrt einen<br />

Bummel in seinen geliebten<br />

Bucheggberg organisierte. Man besuchte<br />

– wie könnte es anders sein –<br />

das Schlössli Buechegg und pflegte<br />

anschiessend die Gemütlichkeit im<br />

Waldhaus Biezwil. Ja, Schoppe hatte<br />

es gerne gemütlich, und dies strahlte<br />

der freundliche Mann mit der Tabakpfeife<br />

auch aus.<br />

Schoppe unterrichtete zuerst in<br />

Hessigkofen, später im Institut Jura<br />

in Solothurn. Mitte der 60er Jahre<br />

wechselte er von der Schulstube ins<br />

Büro. Von da an war er in der Ver-<br />

waltung der Firma «Samen Vatter»<br />

tätig. Schon immer hatte er sich für<br />

Pflanzen interessiert und Gefallen an<br />

schönen Blumen gehabt. Nun konnte<br />

er das ein bisschen mit seiner täglichen<br />

Arbeit verbinden. Ab den 60er<br />

Jahren wohnte Schoppe in Liebefeld<br />

bei Bern. Sein Büro bei «Samen Vatter»<br />

war in Allmendingen. Aber jedes<br />

Wochenende reiste er zurück in den<br />

«Buechibärg». Dort war er zu Hause.<br />

Und dem Bucheggberg widmet er<br />

auch sein Vermächtnis. Er war sozusagen<br />

ein Profi-Bucheggberger, der<br />

alles über die Geschichte von Land<br />

und Leute wusste. Er konnte viele<br />

Anekdoten erzählen, die er gelesen,<br />

im Staatsarchiv ausgegraben oder<br />

die ihm Leute berichtet hatten. Ja,<br />

Schoppe hatte einen guten Draht zu<br />

den Menschen seines Bezirks, denn<br />

neben seiner geliebten Kreuzfamilie<br />

hatte er fast alle Bucheggbergerinnen<br />

und Bucheggberger in sein<br />

Herz geschlossen, ob jung oder älter,<br />

ob vom Limpach- oder vom Aaretal,<br />

vom Mühle- oder Biberntal oder von<br />

einem Dorf auf den drei Hügelzügen.<br />

Diese Liebe gepaart mit einem<br />

Schalk, prägten seine ausserordentliche<br />

Persönlichkeit und machten ihn<br />

zu einem allseits geschätzten Menschen.<br />

Unermüdlich war Schoppes Schaffenskraft:<br />

Seit 1983 hatte er die<br />

Geschicke der Stiftung «Schloss<br />

Buchegg» in seinen Händen. 1984<br />

erschien sein erstes grosses Buch<br />

«Buchegg und die Buchegger». Es<br />

ist bis heute das Standardwerk über<br />

die Geschichte rund um das Schloss<br />

43


Buchegg. 1987 begannen die Vorbereitungen<br />

für ein besonderes Fest:<br />

91 feierte der Bucheggberg nämlich<br />

seine 600jährige Zugehörigkeit zu<br />

Solothurn. Schoppe war zusammen<br />

mit anderen Bucheggberger Exponenten<br />

wie Robert Flückiger v/o<br />

Punch Initiant des Festspiels «Üse<br />

Wäg» und lieferte dazu die ganzen<br />

geschichtlichen Grundlagen. Fredy<br />

Zaugg v/o Snob setzte die Themen<br />

in Szenen um und Peter Rufer betreute<br />

den musikalischen Teil. Viele<br />

Bucheggbergerinnen und Bucheggberger<br />

erinnern sich noch heute gerne<br />

an die hervorragenden Aufführungen<br />

beim Schloss. «Üse Wäg»<br />

war der Start für die folgenden Freilichtaufführungen<br />

im Bucheggberg<br />

und auch das finanzielle Fundament<br />

für den Bucheggberger Kultur- und<br />

Anerkennungspreis.<br />

1984 erhielt Schoppe einen Werkpreis<br />

des Kantons Solothurn für sein Buch<br />

«Buchegg und die Buchegger». 1994<br />

ehrte die Bucheggberger Kulturkommission<br />

ihn mit dem Bucheggberger<br />

Kulturpreis für sein Wirken. Im<br />

gleichen Jahr erschien sein zweites<br />

grosses Buch «Bucheggberg: Bilder<br />

und Begegnungen», welches ausschlaggebend<br />

für die Verleihung des<br />

Anerkennungspreises des Kantons<br />

Solothurn im Jahre 1996 war.<br />

Den Grandseigneur des Bucheggberg<br />

auf seinen Bezirk zu «reduzieren»<br />

wäre aber ebenso falsch, wie zu<br />

denken, dass er bei den Menschen<br />

nicht zu differenzieren gewusst hätte.<br />

Da waren einerseits seine Reisen<br />

in ferne Länder, die er mit Akribie<br />

44<br />

vorzubereiten wusste, damit «seiner»<br />

Reisegesellschaft ein unvergessliches<br />

Erlebnis sicher war. Eine Anekdote<br />

belegt dies: Was er denn als<br />

Geschenk mitbringen könne, hatte er<br />

eine Kontaktperson im fernen Russland<br />

gefragt. Militärschuhe, war die<br />

Antwort. Aber welche Grösse? Kurzerhand<br />

machte der Mann eine Kopie<br />

einer seiner Füsse auf ein Blatt Papier<br />

und faxte dieses in die Schweiz,<br />

wo Schoppe das gewünschte und<br />

begehrte Mitbringsel in der richtigen<br />

Grösse organisieren konnte.<br />

Seine verborgene Leidenschaft – von<br />

seiner Herkunft aus dem «Kreuz»<br />

Mühledorf aber durchaus verständlich<br />

– war das Kochen. Seinen besten<br />

Freunden vorbehalten war eine<br />

Einladung in seine Wohnung in Liebefeld,<br />

wo er in der obersten Etage<br />

aus den Räumen eines Mietshauses<br />

ein heimeliges Zuhause gemacht<br />

hatte. Die Auswahl und Zusammensetzung<br />

seiner Gäste waren ebenso<br />

präzis geplant, wie das Menü selbst.<br />

Auserlesene Kost, eben.<br />

Bekannt hingegen war sein Talent für<br />

die Fotografie. Mit dem guten Auge<br />

und dem Verständnis für die Fototechnik<br />

gelangen Schoppe immer<br />

wieder hervorragende Aufnahmen<br />

von Landschaften, Gebäuden, Blumen<br />

und auch von Vögeln – dem Natur-<br />

und Vogelschutzverein Bucheggberg<br />

war er ein treues Mitglied. In<br />

Vorträgen kam eine besondere Qualität<br />

Schoppes zum Ausdruck: Er erarbeitete<br />

sich ein immenses Wissen<br />

und gab dieses auch weiter, sei es<br />

eben in Vorträgen, in den zwei Bü-


chern oder in ungezählten Beiträgen<br />

in Festschriften und Chroniken. Sein<br />

besonderes Flair für feinsinnige Formulierungen,<br />

amüsante Wendungen<br />

und lebendige Beschreibungen waren<br />

die 154 Kolumnen «Dorfplatz»,<br />

die er für die Solothurner Zeitung<br />

geschrieben hatte. Dem 1993 Pensionierten<br />

war es nie langweilig.<br />

Seit gut einem Jahr plagte ihn das<br />

Rheuma. Es wurden auch erste Anzeichen<br />

einer schweren Krankheit<br />

bemerkbar. Vor einiger Zeit musste er<br />

sich einer Operation unterziehen und<br />

ging anschliessend auf die Heiligen-<br />

Hans-Peter<br />

grimm<br />

v/o Moro<br />

14.3.1937<br />

bis 13.9.2007<br />

Hans-Peter Grimm wuchs als umsorgtes<br />

Einzelkind auf und verbrachte<br />

seine Kindergarten- und Schulzeit<br />

in Olten und Solothurn. Als Gymnasiast<br />

und «Kosthausgänger» fand<br />

er zur <strong>Wengia</strong> und erhielt dort das<br />

Cerevis Moro. Unter diesem Namen<br />

kannte man ihn zeitlebens weit über<br />

die Verbindung hinaus. Auch für seine<br />

zahlreichen Freunde anderer Orte<br />

war er stets und einfach Moro.<br />

Nach seiner Matura studierte er<br />

Zahnmedizin an der Uni Zürich und<br />

schwendi zur Kur. Er kehrte nachher<br />

zwar nach Mühledorf zurück, hatte<br />

aber viele Kräfte verloren. Zu Haue<br />

im «Kreuz» bei der Familie seines<br />

Bruders Ruedi Lätt v/o Gruebe, starb<br />

er am 24. August 2007.<br />

Die <strong>Wengia</strong> und der Bucheggberg<br />

haben einen bemerkenswerten Menschen<br />

und Freund verloren.<br />

(Red. unter Mithilfe von Robert Flückiger<br />

v/o Punch und Ruedi Lätt v/o<br />

Gruebe)<br />

war einer der 600 Studenten, die<br />

in den 50er Jahren, quasi als junge<br />

Botschafter von Europa, nach Amerika<br />

gingen.<br />

Vor 48 Jahren lernte Moro Myrtha<br />

Fasola kennen und lieben. Aus der<br />

Beziehung entstand eine tragfähige<br />

Familie mit Söhnen, Schwieger- und<br />

Enkelkindern. Diese bedeutete Moro<br />

zeitlebens sehr viel, gab ihm Halt.<br />

Zusammen mit seiner Frau gründete<br />

er auch die Zahnarztpraxis in Horgen.<br />

Im familiären und beruflichen Leben<br />

konnte sich Moro voll entfalten. Er<br />

engagierte sich aber auch gesellschaftlich<br />

und war ein guter Organisator.<br />

Im Kiwanisclub «Manesse»<br />

liebte er es, von anderen zu hören,<br />

die in ihrem Beruf viel leisteten und<br />

neue Wege suchten, wie er es zeitle-<br />

45


ens auch tat. Ja, Moro war ein ideenreicher<br />

Berufsmann und ging neue<br />

Wege, wo andere zunächst nur den<br />

Kopf schüttelten, so in der Ergonomie<br />

oder als er die kleine Firma kaufte,<br />

die Boimaterial zum Knochenwachstum<br />

lieferte. Es gab Zeiten, in<br />

denen Moro engagiert die Ideen von<br />

Ergonomie und Praxisführung an<br />

der Universität vermittelte. Dann war<br />

ihm die Arbeit als Ausbildner und Arbeitgeber<br />

fast alles. Seine Korrektheit,<br />

seine Ordnung, sein 150%iges<br />

Dasein für die Patienten, sein gutes<br />

«Menschengspüri», sein Glaube,<br />

dass man jedes Problem irgendwie<br />

lösen kann, wenn man nur Einsatz<br />

zeigt, das alles wird auch von den<br />

Menschen seines Umfelds viel abverlangt<br />

haben. Es war wiederum ein<br />

wohl erarbeitetes Geschenk und so<br />

keinesfalls selbstverständlich, dass<br />

er zusammen mit seiner Frau in der<br />

Praxis wirken konnte.<br />

Wenn ihm dann nebst Familie, Beruf<br />

und gesellschaftlichen Verpflichtungen<br />

noch Zeit blieb, verbrachte er<br />

diese gerne mit Sport beim Skifahren<br />

oder Golfen.<br />

Vor 13 Jahren meldete sich bei Moro<br />

erstmals seine Krankheit, die man<br />

mit einer Operation und verschie-<br />

46<br />

denen Medikamenten und Therapien<br />

aber unter Kontrolle halten konnte. Er<br />

führte die Praxis weiter, trat sie aber<br />

langsam und immer mehr an seinen<br />

Sohn ab, bis er sich vor zwei Jahren<br />

ganz aus dem Beruf zurückzog.<br />

Familie und Freunde, das Engadin,<br />

die neue Wohnung, der Familiensitz<br />

in Zuoz, der Garten, die Ruhe mit<br />

dem Blick auf den Zürichsee, das<br />

Zusammenkommen, dies alles genoss<br />

Moro. Er nahm seine Krankheit<br />

an und war ein geduldiger, nicht<br />

klagender Patient. Im Kreise seiner<br />

Familie konnte er trotz Schmerzen<br />

lachen, und es bedeutet ihm viel,<br />

seine Lieben um sich zu wissen. Zusammen<br />

mit ihnen wollte er noch einmal<br />

eine Reise machen, so wie er es<br />

früher oft getan hatte. Doch es kam<br />

anders. Moro schlief friedlich hinüber<br />

in ein neues Dasein.<br />

(Red. unter Mithilfe von Frau Myrtha<br />

Grimm-Fasola und der Trauerrede<br />

anlässlich der Abdankung in Rüschlikon)


Paul glur<br />

v/o Füli<br />

30.10.1917<br />

bis 2.12.2007<br />

Am 2. Dezember 2007 starb unser<br />

Couleurbruder Paul Glur v/o Füli in<br />

seinem Heim in Bern. In den beiden<br />

vergangenen Jahren verschlechterte<br />

sich sein Gesundheitszustand zusehends.<br />

Mehrere Aufenthalte im Spital<br />

wurden nötig, die letzten Wochen<br />

seines Lebens durfte er betreut von<br />

seiner Gattin zu Hause verbringen.<br />

Den 90. Geburtstag konnte er im<br />

Kreise seiner Familie begehen. Wenig<br />

später verschied er. Auf seinen<br />

Wunsch hin, wurde er im engsten<br />

Familienkreis auf dem Schosshaldenfriedhof<br />

beigesetzt.<br />

Geboren am 30. Oktober 1917 verbrachte<br />

Paul Glur sine Kindheit und<br />

Jugend zuerst in Bern und dann in<br />

Solothurn, wo er in die Kantonsschule<br />

eintrat und <strong>Wengia</strong>ner mit dem<br />

Cerevis Füli wurde. 1936 bestand er<br />

an der Oberrealschulabteilung die C-<br />

Matura.<br />

Anschliessend begann er an der Universität<br />

Bern Mathematik zu studieren,<br />

wo seine Begabung bald seinem<br />

Lehrer Professor Hadwiger auffiel. Er<br />

wurde zu seinem Assistenten und<br />

fand seiner umfassenden Kenntnisse<br />

wegen grosse Anerkennung bei den<br />

Studenten. Er half den Studenten<br />

und Doktoranden bei ihren Arbeiten,<br />

konnte aber auch sehr kritische Fragen<br />

stellen. Gemeinsam mit Professor<br />

Hadwiger und allein publizierte er<br />

mehrere wissenschaftliche Arbeiten.<br />

Der zweite Weltkrieg wurde aber bestimmend<br />

für seine Assistentenzeit<br />

und für seinen weiteren beruflichen<br />

Werdegang. Zwischen 1939 und<br />

1945 verbrachte Füli unzählige Tage<br />

im Militärdienst, wo er im Team von<br />

Professor Hugo Hadwiger und Arthur<br />

Alder die Kryptologie-Abteilung der<br />

Armee und das damalige Politische<br />

Departement (heute EDA) aufbaute.<br />

Die Kryptologie befasst sich mit der<br />

Verschlüsselung/Chiffrierung und<br />

Entschlüsselung/Dechiffrierung von<br />

Informationen. Die Mitarbeiter des<br />

neuen Dienstes waren zum grossen<br />

Teil Mathematiker, die sich als Offiziere,<br />

Unteroffiziere oder Soldaten<br />

auf einen Aufruf der Armee gemeldet<br />

hatten.<br />

Da das Chiffrierwesen zwischen den<br />

beiden Weltkriegen vernachlässigt<br />

worden war, hatte die Schweiz ab<br />

1938 mehrere «Enigma» Chiffriermaschinen<br />

aus Deutschland bezogen,<br />

bis 1941 etwa 240 Stück. Die Maschinen<br />

waren von hoher Qualität<br />

und galten als sehr sicher gegen so<br />

genannte Code-Brecher. Die Schweizer<br />

aber modifizierten die gelieferten<br />

Enigma vor dem Einsatz umgehend,<br />

da sie befürchteten, dass die Achsenmächte<br />

– insbesondere Deutschland<br />

– und die Alliierten im Stande<br />

sein könnten, ohne diese Modifikation<br />

die verschlüsselten Nachrichten<br />

zu knacken.<br />

47


Während des Krieges entschied<br />

sich die Schweiz, eine eigene Chiffriermaschine<br />

zu entwickeln. Der<br />

Entwicklungsauftrag ging an den<br />

Mathematikprofessor Hugo Hadwiger,<br />

den Ingenieur und nachmaligen<br />

ETH-Professor Heinrich Weber und<br />

Paul Glur. Mitte 1943 wurde die Firma<br />

Zellweger in Uster mit der Konstruktion<br />

der «Nema» (neue Maschine)<br />

beauftragt. Die Nema wurde aber<br />

erst nach dem Kriege ausgeliefert<br />

und 1947 eingeführt. Sie war bis in<br />

die Siebzigerjahre in der Armee und<br />

dem heutigen EDA in Betrieb.<br />

Nach seiner Assistententätigkeit<br />

und seiner Aktivdienstzeit wurde<br />

Füli Ende der Vierzigerjahre Leiter<br />

der Fachstelle Kryptologie im Militärdepartement<br />

und in der Armee.<br />

Er wurde landesweit zum ersten<br />

Fachmann, Berater und Ausbildner<br />

auf dem Gebiet der Kryptologie. Zu<br />

seinen Aufgaben gehörten Vorträge,<br />

Ausbildungskurse und Spezialkurse<br />

für höhere Offiziere und die Beratung<br />

der Armeeleitung. Seine Fähigkeiten,<br />

seine ruhige, überlegende Bernerart,<br />

sein unauffälliges Auftreten machten<br />

ihn zu einem sehr geeigneten Leiter<br />

dieses im Kalten Krieg sehr wichtigen<br />

Dienstes.<br />

Seine Passion für Mathematik begleitete<br />

ihn sein ganzes Leben lang,<br />

bei und nach der Arbeit in seinem<br />

Studierzimmer, beim Erteilen von<br />

Mathematikunterricht am damaligen<br />

Abendtechnikum, später als Experte<br />

bei den Maturaprüfungen an der<br />

Kantonsschule Solothurn, im Gespräch<br />

mit der Familie, Freunden und<br />

48<br />

Mathematikerkollegen. Auch wegen<br />

seiner grossen Belesenheit und<br />

Kenntnissen in der Literatur und auf<br />

anderen Gebieten, auch technischer<br />

Art, war ein Gespräch mit ihm für<br />

seine Gesprächspartner immer sehr<br />

bereichernd. Ich lernte ihn so an der<br />

Universität Bern kennen, als ich Mathematik<br />

studierte, und hatte wie andere<br />

<strong>Wengia</strong>ner Kontakt zu ihm.<br />

Am 11.11.1957 verheiratete sich Füli<br />

mit der Lehrerein (und seiner ehemaligen<br />

Nachhilfeschülerin) Helen<br />

Amacher. Es wurde eine glückliche<br />

Ehe. Die zwei Töchter Regula und<br />

Eva brachten viel Freude. Die junge<br />

Familie wohnte zuerst in Wabern und<br />

zog dann 1974 ins eigene Heim im<br />

Schosshaldenquartier in Bern.<br />

1982 wurde Füli pensioniert und es<br />

begann eine Zeit des Reisens mit der<br />

Familie und Freunden, zu denen besonders<br />

auch seine ehemalige Maturakollegin<br />

und seine zwölf Maturakollegen<br />

mit ihren Gattinnen zählten.<br />

Dank der Initiative von Dr. Ulrich v/o<br />

Rempel fanden bis vor wenigen Jahren<br />

mehrtägige Reisen statt, die den<br />

engen Zusammenhalt der Klasse<br />

weiter stärkten.<br />

Bis ins hohe Alter erfreute sich Füli<br />

einer guten Gesundheit, und mit seiner<br />

Gattin verbrachte er jedes Jahr<br />

Wanderferien im geliebten Engadin.<br />

Seine in sich ruhende Art erleichterte<br />

es ihm, die schwere Krankheit, die<br />

seine beiden letzten Jahre überschattete,<br />

mit viel Geduld und grosser<br />

Gelassenheit zu ertragen.


Wir <strong>Wengia</strong>ner sprechen seiner Frau,<br />

seinen beiden Töchtern und ihren<br />

Angehörigen unsere tiefe Anteilnahme<br />

aus. Unseren Couleurbruder Füli<br />

werden alle, die ihn kennen lernen<br />

durften, in bleibender und dankbarer<br />

Hans gruber<br />

v/o schnägg<br />

18.9.1915<br />

bis 6.12.2007<br />

Schnägg wurde am 18. September<br />

1915 als Sohn des Landwirts Hans<br />

Gruber und der Emma Gruber-Roth<br />

im stattlichen Bernerheimatdorf Bätterkinden<br />

geboren. Er wuchs mit<br />

zwei bedeutend älteren Schwestern<br />

recht freiheitlich auf. Nach dem Besuch<br />

der Primarschule in seiner Heimatgemeinde<br />

wechselte Schnägg<br />

im Frühjahr 1928 an das Gymnasium<br />

in Solothurn, wo er anfangs Oktober<br />

1934 die Maturitätsprüfung erfolgreich<br />

bestand. Zeit seines Lebens<br />

wünschte er gute Kameradschaft zu<br />

pflegen und wahre Freundschaften<br />

mit Gleichgesinnten zu schliessen.<br />

Beides fand er weitgehend in der Studentenverbindung<br />

«<strong>Wengia</strong>». So war<br />

er – wie ich – bereits klassenintern<br />

ein Mitbegründer einer «Jung-<strong>Wengia</strong>»,<br />

wo ihm als Berner das Cerevis<br />

«Mutz» zuerkannt wurde. Es war für<br />

Erinnerung behalten. Er lebte die drei<br />

Devisen der <strong>Wengia</strong>: Patria, Amicitia<br />

und Scientia.<br />

Alex Fankhauser v/o Lot<br />

ihn und für weitere 18 ähnlich denkende<br />

Kantonsschüler eine Selbstverständlichkeit,<br />

dass Mutz, so bald<br />

es die Statuten zuliessen, vom 6. Mai<br />

1933 an grünbemützter Aktiv-<strong>Wengia</strong>ner<br />

wurde. Bei der studentischen<br />

Taufe wurde ihm das nicht ganz treffliche<br />

Cerevis «Schnägg» zugeteilt.<br />

Denn im logischen, im folgerichtigen<br />

Denken, in der raschen Auffassungsgabe<br />

war er verschiedenen Klassenkameraden<br />

überlegen.<br />

Wie die meisten inaktiven <strong>Wengia</strong>ner<br />

trat auch Schnägg ein Jahr nach<br />

der Matura als «Alter Herr» der «Alt-<br />

<strong>Wengia</strong> <strong>Solodorensis</strong>» bei. Für die<br />

wertvollen Hinweise über die persönlichen<br />

Belange durch Schnäggs<br />

Familie und von Lot über den Berner-<br />

Stamm, danke ich allen sehr.<br />

Um die Freundschaft als <strong>Wengia</strong>ner<br />

auch nach der Aktivzeit weiterhin<br />

pflegen zu können, traf sich<br />

Schnägg möglichst regelmässig an<br />

seinem neuen Wohnsitz in Bern, am<br />

ersten und dritten Mittwoch jedes<br />

Monats während Jahrzehnten, am<br />

Aussenstamm mit <strong>Wengia</strong>ner-Freunden.<br />

Am fünften Mittwoch – sofern<br />

es einen solchen gab – kam der<br />

<strong>Wengia</strong>ner-Damenstamm hinzu, mit<br />

49


geführten Ausstellungs- oder Museumsbesuchen,<br />

mit Ausflügen,<br />

jeweils verbunden mit einem fakultativen<br />

Nachtessen. Traditionelle Anlässe<br />

des Bernerstamms waren der<br />

«Samichlaus», der Auffahrtsbummel,<br />

zuweilen ein Spargelessen in Kerzers<br />

und an Samstagen fünf oder sechs<br />

Wanderungen pro Jahr, an welchen<br />

Schnägg auch häufig teilnahm. Die<br />

letzte von Schnägg geleitete Wanderung<br />

führte von Beatenberg nach<br />

Sigriswil.<br />

Die Studentenverbindung <strong>Wengia</strong><br />

hatte im Leben von Schnägg eine<br />

sehr grosse Bedeutung. Es war, wie<br />

er oft selbst feststellte, seine zweite<br />

Familie. Er fühlte sich für verschiedene<br />

noch etwas zu wenig gefestigte<br />

<strong>Wengia</strong>ner im weitgehend ungebundenen<br />

Hochschulstudium moralisch<br />

mitverantwortlich. Jüngeren <strong>Wengia</strong>nerstudenten,<br />

aber auch älteren<br />

<strong>Wengia</strong>nern, stand er gerne mit seiner<br />

Erfahrung, mit guten Ratschlägen<br />

und Hinweisen zur Verfügung, wenn<br />

sie ihn darum baten; oder er nannte<br />

ihnen Personen, an die sie sich mit<br />

ihren Problemen wenden konnten. In<br />

seiner zurückhaltenden Art drängte<br />

Schnägg aber nie ungefragt seinen<br />

Rat auf. Es war weitgehend auch<br />

den unablässigen Bemühungen von<br />

Schnägg zu verdanken, dass der<br />

Bernerstamm eine dauerhafte Institution<br />

während Jahrzehnten blieb.<br />

Schnägg wurde so zum Stammvater,<br />

zur eigentlichen Seele des Bernerstammes.<br />

Einen sehr wichtigen und glücklichen<br />

Entscheid traf Schnägg, als er<br />

sich 1942 mit Annemarie Brugger<br />

aus Solothurn, der Schwester des<br />

50<br />

leider schon verstorbenen <strong>Wengia</strong>ners<br />

Hans Brugger v/o Duck, verheiratete.<br />

Dieser glücklichen Ehe entsprossen<br />

die drei tüchtigen Töchter<br />

Ursula, Christine, Stefanie und der<br />

ebenfalls gefreute Sohn Christoph.<br />

Annemarie und Schnägg führten ein<br />

harmonisches schönes Familienleben<br />

in einem stets offenen Haus.<br />

Anno 1972 kaufte Schnägg für sich<br />

und seine Familie eine komfortable<br />

Ferienwohnung an der Lenk, die<br />

ihm nach seiner Pensionierung zum<br />

zweiten Wohnsitz wurde, und wo<br />

er sich auch mit seinen <strong>Wengia</strong>nerfreunden<br />

traf. Von den vier Solothurner-<strong>Wengia</strong>ner-Wanderfreunden,<br />

die<br />

konsequent jeden Donnerstag losmarschierten,<br />

sind leider drei bereits<br />

gestorben.<br />

Unternehmungsfreudig nahmen Annemarie<br />

und Schnägg an organisierten<br />

Reisen nach Nord- und Südamerika,<br />

sowie nach Russland teil.<br />

Da sich aber im Frühling 1993 der<br />

Gesundheitszustand von Annemarie<br />

verschlimmerte, bezogen sie eine<br />

Senioren-Wohnung im Altersheim<br />

«Egghölzli» in Bern, wo Schnägg<br />

gemeinsam mit seinen Kindern vorbildlich<br />

seine Ehefrau betreute. Ihr<br />

Tod im November 1993 traf Schnägg<br />

sehr hart. Trotz unermesslicher Trauer<br />

meisterte Schnägg sein weiteres<br />

Leben gut; er zeigte grosses Interesse<br />

für die Kochkunst. Pasteten und<br />

Knöpfli «lagen» ihm besonders.<br />

Schnägg widmete sich nach der Matura<br />

an den Universitäten Lausanne<br />

und Bern dem Studium der<br />

Rechtswissenschaft. Mit gutem Erfolg<br />

bestand er 1939 das bernische<br />

Fürsprecherexamen. Nach kürze-


er Zeit im Rechtsdienst des eidgenössischen<br />

Kriegs-, Industrie- und<br />

Arbeits-Amtes wechselte Schnägg<br />

im Mai 1943 in die erstinstanzliche<br />

Steuerjustizbehörde, in die Rekurskommission<br />

des Kantons Bern, wo<br />

er am 1. Juni 1960 durch den Grossen<br />

Rat zum vollamtlichen Präsidenten<br />

der Steuer-Rekurskommission<br />

gewählt wurde. Schnägg erwies<br />

sich als ausgezeichneter Vermittler<br />

zwischen dem Fiskus und den Steuerpflichtigen.<br />

Sein ausgeprägter<br />

Sinn für Recht und Gerechtigkeit,<br />

sein Verständnis für Andere, seine<br />

Kenntnis von Land und Leuten findet<br />

man in den Begründungen der Entscheide<br />

der kantonalen Rekurskommission,<br />

aber auch in den fundierten<br />

Kenntnissen der Steuertheorie und<br />

der Steuerpraxis, die Schnägg in<br />

einem von ihm geschaffenen, viel<br />

konsultierten, in mehreren Auflagen<br />

erschienenen Handkommentar zum<br />

bernischen Gesetz über die Staats-<br />

und Gemeindesteuern der Öffentlichkeit<br />

zugänglich machte. – Wie der<br />

Direktor der eidgenössischen Steuerverwaltung<br />

beim altersbedingten<br />

Rücktritt von Schnägg in einer gehaltvollen<br />

Würdigung der Verdienste<br />

feststellte, hatte sich Schnägg um<br />

die Entwicklung des bernischen und<br />

des eidgenössischen Steuerrechts,<br />

aber gleichzeitig um das Verständnis<br />

des Bürgers für dieses wichtige Fiskalrecht,<br />

sehr verdient gemacht.<br />

Seit Schnägg ein Hörgerät tragen<br />

musste, fühlte er die entsprechenden<br />

Nachteile während einer Tischrunde<br />

mit Stimmengewirr. Er schränkte, –<br />

eigentlich gegen seinen Willen, – die<br />

Präsenzzeit am <strong>Wengia</strong>nerstamm<br />

jeweils auf maximal zwei Stunden<br />

ein. Als Schnägg aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht mehr an die<br />

Stammtischrunde kommen konnte,<br />

trafen ihn der Präsident des Berner-<br />

Stammes, und weitere eng verbundene<br />

Freunde, jeweils einzeln oder<br />

zu zweit, aber auch die <strong>Wengia</strong>ner-<br />

Wanderfreunde aus Solothurn, im<br />

Restaurant Egghölzli bei einem Mittagessen.<br />

Beim letzten Besuch von<br />

Lot war Schnägg schon dermassen<br />

geschwächt, dass ihn Lot in Begleitung<br />

von Schnäggs Tochter Stefanie,<br />

nur noch kurz treffen konnte.<br />

Plötzlich, am 5. Dezember 2007,<br />

verschlimmerte sich der Gesundheitszustand<br />

von Schnägg sehr. Am<br />

folgenden Tage, am Sanktniklaustag,<br />

konnte Schnägg das Ziel seiner<br />

Wanderung im Diesseits erreichen;<br />

er durfte in die Unendlichkeit hinüberschlummern.<br />

Der endgültige Abschied von Dir,<br />

lieber Schnägg, ist ausserordentlich<br />

schmerzlich. Der Bernerstamm wird<br />

Dich hauptsächlich vermissen. Aber<br />

Du wirst auch allen <strong>Wengia</strong>nern, die<br />

Dich in Deiner unverbrüchlichen,<br />

absoluten Treue kennen lernen und<br />

schätzen durften, sehr fehlen. Wir<br />

werden Dich nie vergessen.<br />

Otto Furrer v/o Mark<br />

51


Alt-<strong>Wengia</strong><br />

<strong>todesanzeigen</strong><br />

Es ist unsere schmerzliche Pflicht, allen <strong>Wengia</strong>nern<br />

vom Tode unserer lieben Couleurbrüder<br />

Paul Glur v/o Füli<br />

aktiv 1935/36<br />

verstorben am 2. Dezember 2007<br />

Hans Gruber v/o Schnägg<br />

aktiv 1933/34<br />

verstorben am 6. Dezember 2007<br />

Jörg Röthlisberger v/o Quart<br />

aktiv 1949/50<br />

verstorben am 8. Januar 2008<br />

und<br />

Adolf E. Remund v/o Fop<br />

aktiv 1937/38<br />

verstorben am 20. März 2008<br />

Kenntnis zu geben.<br />

Der Totensalamander von Füli, Schnägg und Quart fand am<br />

23. Februar statt. Jener für Fop wird am 30. August 2008 um<br />

18.30 Uhr im Kneiplokal der Aktivitas gerieben.<br />

Der Totensalamander vom 31. Mai entfällt!<br />

Das AH-Komitee


Adressänderungen<br />

Name Vorname Cerevis Adresse PLZ Ort<br />

Renfer Eduard Iglo Zimmermannplatz 4/11 A-1090 Wien, Österreich<br />

Rölli Dominik Smart Lindhofstrasse 57b 5210 Windisch<br />

Mangold Sven Exodus Allenwindenstr. 55 8832 Wollerau<br />

Isler Andreas Globo Schaffhauserstr. 308 8050 Zürich<br />

Laube Fred Fox via Municipio 8 6648 Minusio<br />

Schild Adolf Sir Sanggenbühl 6 3655 Sigriswil<br />

Degenbeck Helmut Loriot Brunnackerstrasse 5,<br />

Postfach 398<br />

8610 Uster 1<br />

Zwygart Alfred Knaster Meisenrain 24c 8044 Gockhausen<br />

Ochsenbein Ulrich Riss Schützengasse 75,<br />

Postfach 755<br />

2540 Grenchen<br />

Herzig Simon Delphi Murgenthalstrasse 4 B 4900 Langenthal<br />

Nydegger Micha Tocar Spannortstrasse 14 6003 Luzern<br />

Haudenschild Matthieu Plaisir Dornacherplatz 3 4500 Solothurn<br />

Jordi Stefan Morpheus Goldgasse 1 4500 Solothurn<br />

Schaad Rainer Scherz Delfterstrasse 21 5004 Aarau


totensalamander 2008<br />

Der im Jahresprogramm publizierte Totensalamander vom<br />

31. Mai entfällt. Die restlichen Salamander 2008 werden an<br />

folgenden Samstag gerieben:<br />

• 30. August<br />

• 8. November<br />

Die Salamander beginnen jeweils um 18.30 Uhr im Kneiplokal<br />

der Aktivitas im «Misteli». Die Teilnehmer besammeln sich ab<br />

18 Uhr am Stamm.<br />

Das AH-Komitee<br />

Impressum<br />

Postcheck-Konti: Aktiv-<strong>Wengia</strong> 45-947-7<br />

Alt-<strong>Wengia</strong> 45-227-3<br />

Misteli AG 30-38168-4<br />

Regiobank Solothurn Konto 16 0.69.429.00<br />

Chefredaktor: lukas künzler v/o Silius (062 961 38 15)<br />

Käsereimatte 18, 4556 Aeschi<br />

Präsident der Aktiv-<strong>Wengia</strong>: lukas künzler v/o Silius (062 961 38 15)<br />

Käsereimatte 18, 4556 Aeschi<br />

Kassier der Aktiv-<strong>Wengia</strong>: lars Vögtlin v/o Domitian (032 614 33 15)<br />

Fliederweg 4, 4553 Subingen<br />

Aktuar der Aktiv-<strong>Wengia</strong>: Jan stank v/o Helios (032 614 34 91)<br />

Rainstrasse 29, 4557 Horriwil<br />

Präsident der Alt-<strong>Wengia</strong>: stefan liechti v/o Forte<br />

Tulpenweg 6, 4542 Luterbach<br />

Vertreter der Alt-<strong>Wengia</strong>: dr. reto stampfli v/o Odin<br />

St. Niklausstrasse 24, 4500 Solothurn<br />

Archivar der Alt-<strong>Wengia</strong>: roger Ingold v/o Triton<br />

Verenastrasse 22, 4522 Rüttenen<br />

Präsident des Verwaltungs- dr. Markus reber v/o Homer<br />

rates der Misteli AG: Bergstrasse 10, 4500 Solothurn<br />

Abonnementspreis: 30.– SFr. jährlich. Für Mitglieder der Alt-<strong>Wengia</strong> und Vorzugsaktionäre<br />

der Misteli AG gratis<br />

Herausgeber: Alt-<strong>Wengia</strong> Solothurn<br />

Druck: ROS Offset-Service AG, Fabrikstrasse 14, 4552 Derendingen<br />

Telefon 032/622 55 88, Telefax 032/622 55 82<br />

Erscheinungsweise: Jährlich 4 Ausgaben<br />

Internet: www.wengia.ch<br />

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe, Nr. 2: 15. Juli 2008<br />

Adressänderungen an Martin Stuber v/o Akro, Florastrasse 58, 4600 Olten

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