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todesanzeigen - Wengia Solodorensis

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Buchegg. 1987 begannen die Vorbereitungen<br />

für ein besonderes Fest:<br />

91 feierte der Bucheggberg nämlich<br />

seine 600jährige Zugehörigkeit zu<br />

Solothurn. Schoppe war zusammen<br />

mit anderen Bucheggberger Exponenten<br />

wie Robert Flückiger v/o<br />

Punch Initiant des Festspiels «Üse<br />

Wäg» und lieferte dazu die ganzen<br />

geschichtlichen Grundlagen. Fredy<br />

Zaugg v/o Snob setzte die Themen<br />

in Szenen um und Peter Rufer betreute<br />

den musikalischen Teil. Viele<br />

Bucheggbergerinnen und Bucheggberger<br />

erinnern sich noch heute gerne<br />

an die hervorragenden Aufführungen<br />

beim Schloss. «Üse Wäg»<br />

war der Start für die folgenden Freilichtaufführungen<br />

im Bucheggberg<br />

und auch das finanzielle Fundament<br />

für den Bucheggberger Kultur- und<br />

Anerkennungspreis.<br />

1984 erhielt Schoppe einen Werkpreis<br />

des Kantons Solothurn für sein Buch<br />

«Buchegg und die Buchegger». 1994<br />

ehrte die Bucheggberger Kulturkommission<br />

ihn mit dem Bucheggberger<br />

Kulturpreis für sein Wirken. Im<br />

gleichen Jahr erschien sein zweites<br />

grosses Buch «Bucheggberg: Bilder<br />

und Begegnungen», welches ausschlaggebend<br />

für die Verleihung des<br />

Anerkennungspreises des Kantons<br />

Solothurn im Jahre 1996 war.<br />

Den Grandseigneur des Bucheggberg<br />

auf seinen Bezirk zu «reduzieren»<br />

wäre aber ebenso falsch, wie zu<br />

denken, dass er bei den Menschen<br />

nicht zu differenzieren gewusst hätte.<br />

Da waren einerseits seine Reisen<br />

in ferne Länder, die er mit Akribie<br />

44<br />

vorzubereiten wusste, damit «seiner»<br />

Reisegesellschaft ein unvergessliches<br />

Erlebnis sicher war. Eine Anekdote<br />

belegt dies: Was er denn als<br />

Geschenk mitbringen könne, hatte er<br />

eine Kontaktperson im fernen Russland<br />

gefragt. Militärschuhe, war die<br />

Antwort. Aber welche Grösse? Kurzerhand<br />

machte der Mann eine Kopie<br />

einer seiner Füsse auf ein Blatt Papier<br />

und faxte dieses in die Schweiz,<br />

wo Schoppe das gewünschte und<br />

begehrte Mitbringsel in der richtigen<br />

Grösse organisieren konnte.<br />

Seine verborgene Leidenschaft – von<br />

seiner Herkunft aus dem «Kreuz»<br />

Mühledorf aber durchaus verständlich<br />

– war das Kochen. Seinen besten<br />

Freunden vorbehalten war eine<br />

Einladung in seine Wohnung in Liebefeld,<br />

wo er in der obersten Etage<br />

aus den Räumen eines Mietshauses<br />

ein heimeliges Zuhause gemacht<br />

hatte. Die Auswahl und Zusammensetzung<br />

seiner Gäste waren ebenso<br />

präzis geplant, wie das Menü selbst.<br />

Auserlesene Kost, eben.<br />

Bekannt hingegen war sein Talent für<br />

die Fotografie. Mit dem guten Auge<br />

und dem Verständnis für die Fototechnik<br />

gelangen Schoppe immer<br />

wieder hervorragende Aufnahmen<br />

von Landschaften, Gebäuden, Blumen<br />

und auch von Vögeln – dem Natur-<br />

und Vogelschutzverein Bucheggberg<br />

war er ein treues Mitglied. In<br />

Vorträgen kam eine besondere Qualität<br />

Schoppes zum Ausdruck: Er erarbeitete<br />

sich ein immenses Wissen<br />

und gab dieses auch weiter, sei es<br />

eben in Vorträgen, in den zwei Bü-

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