Rundbrief - Verband für landwirtschaftliche Fachbildung in Bayern eV

Heft 1 . Dezember 2012Bad Aibling . Rosenheim . WasserburgEnergiewende in der LandwirtschaftsschuleDer Sektor „Energie“ leistet mittlerweile einen nicht unerheblichen Beitrag zum Einkommender Landwirte. So haben von den 37 Studierenden des 3. Semesters derLandwirtschaftsschule Rosenheim mehr als die Hälfte sich ein zusätzliches Standbeinin diesem Bereich geschaffen, sei es über Photovoltaik oder über Biogas. Oftwird dabei vergessen, dass die meisten Landwirte auch Waldflächen bewirtschaftenund dadurch ein erhebliches zusätzliches Energiepotential in der Hand halten. DieserTatsache trug die Landwirtschaftsschule Rosenheim dadurch Rechnung, dassder Bereich Energie in der Winterschule den Platz erhielt, der ihm zusteht: es wurdeein Seminar durchgeführt, in dem sich alles um das Thema Energie drehte.„Wir haben die Seminarform gewählt, weil dies eine erwachsengerechte Form derWissensvermittlung und Wissenserarbeitung ist“, so Schulleiter Wolfgang Hampelbei der Einführung. Und tatsächlich reichte es nicht, sich zurückzulehnen und denVorträgen von Experten zuzuhören, die Studierenden mussten Bereiche selbst erarbeitenund dann im Plenum der Landwirtschaftsschule vorstellen. Und diesesPlenum hat es in sich, denn neben den betreuenden Lehrkräften hörten 117 Studierendeaus dem Bereich Landwirtschaft und Hauswirtschaft den Referenten zu.In den Vorträgen wurde z. B.: die Rentabilität einer Photovoltaikanlage bei einemkonkreten Betrieb durchgerechnet, es wurden Argumente Pro und Contra Biogasanlagenabgewogen und in der Runde diskutiert. Organisiert und durchgeführtwurde das Seminar vom Fachzentrum „Diversifizierung und Strukturentwicklung“am AELF Rosenheim, mit fachlicher Unterstützung des Bereiches Forsten amAELF, der MW Biomasse AG und C.A.R.M.E.N. e.V., Straubing.Die Referenten der Vortags- und Diskussionsrunde (von links):Georg Rothbucher, Stefan Inninger und Martin Zistl mit dem Moderator Lukas Neumayervor ihrem großen AuftrittGeorg Baumgartner– 15 –