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Sicherheit 2011 - Center for Security Studies (CSS) - ETH Zürich

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Zusammenfassung der Studie «<strong>Sicherheit</strong> 2010»Dabei denken die Befragten in erster Linie an den Erwerb von Fähigkeiten (48%)und hierbei vor allem an die sozialen Kompetenzen (43%). Zu diesen gehörenEigenschaften wie Selbstständigkeit (10%), Kameradschaft (9%) sowie Disziplin undOrdnung (9%). Weitere positive Punkte, die genannt werden, sind der kollektiveNutzen (14%) und normative Aspekte (8%).Bei der Frage nach den negativen Aspekten der Wehrpflicht variieren die Antwortenstärker: So erwähnen 23% normative Aspekte, wobei 11% den Zwang und4% die mangelnde Rigorosität bei der Durchsetzung der allgemeinen Wehrpflichtbemängeln. Als negativ an der Wehrpflicht erachten die Befragten ferner ihre Umsetzung(19%) wie beispielsweise die Ineffizienz (6%), die sinnlosen Übungen und derfehlende Auftrag (4%). Kritisiert werden schliesslich die Kosten (15%) und dabeiinsbesondere die individuellen Kosten (10%), die aufgrund indirekter Kosten unddes persönlichen Zeitverlustes (7%) entstehen. Beinahe jede bzw. jeder Achte (12%)bringt bei dieser Frage auch Veränderungswünsche an.Alternative Dienstmodelle: Von verschiedenen Alternativen zur Männerwehrpflichtfindet einzig die obligatorische Dienstpflicht für Männer bei freier Wahlzwischen Militär und anderen Diensten (Zivildienst, Sozialdienst) mehrheitlicheZustimmung. 70% unterstützen diesen Vorschlag. Im Vergleich zur letztmaligenErhebung im Jahr 2005 ist hierzu die Zustimmung im Mittel signifikant gesunken(–4%). Die obligatorische Dienstpflicht auch für Frauen wird hingegen genau sohäufig befürwortet (52%, +3%) wie abgelehnt (47%). Mit einer Einführung derWehrpflicht auch für Frauen kann sich nur eine Minderheit einverstanden erklären(25%). Ebenfalls ausser Frage steht die Zulassung von Ausländern zum Militärdienst(23%). 38% der SchweizerInnen und somit signifikant weniger als im Jahr 2010(–7%) sprechen sich für die Aufhebung der Wehrpflicht aus.Gesellschaftliche Rolle der Armee: Der in den achtziger Jahren beobachtetegesellschaftliche Bedeutungsverlust des Militärs hat sich nicht <strong>for</strong>tgesetzt. Vor dieWahl gestellt, die gesellschaftliche Rolle des Militärs als zentral, als notwendigesÜbel oder als abschaffungswürdige Institution zu bezeichnen, entscheiden sich44% (–2%) der BürgerInnen für eine Umschreibung der Armee als «notwendigesÜbel». Genau gleich viele glauben aber, dass das Militär eine zentrale Rolle in derSchweiz spiele und bewerten dies positiv (42%, +2%). Für 12% (–1%) der Befragtenkönnte die Armee abgeschafft werden.Empfehlung Milizmilitärkarriere: Rund sechs von zehn Befragten würden auch<strong>2011</strong> einem Bekannten auf die Frage, ob er eine militärische Weiterbildung in25

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