Projekte im Landkreis Pendeln - zwischen Familie ... - Familienfüchse
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Homöopathie für Schulkinder<br />
Gesundheit<br />
Sanfte Hilfe bei Konzentrationsproblemen und Prüfungsangst<br />
Endlich ist es soweit, Einschulung!<br />
Eine große Schultüte mit vielen Leckereien,<br />
ein großer neuer Ranzen, viele<br />
Bücher und der Weg zur Selbstständigkeit<br />
warten auf die neuen ABC-Schützen.<br />
Viele Kinder warten ungeduldig auf ihren<br />
ersten Schultag, damit sie endlich zu den<br />
„Großen“ gehören. Und dann ist es soweit!<br />
In der Regel wird für mindestens 10 Jahre<br />
die Schulbank gedrückt, und der „Ernst<br />
des Lebens“ beginnt. Nach 5 Jahren unbeschwerter<br />
Kindergartenzeit stehen nun<br />
Tag für Tag ein Stundenplan, Hausaufgaben<br />
und Lernen auf dem Programm.<br />
Das heranwachsende Schulkind steht vor<br />
einer ungewohnten Herausforderung und<br />
muss seinen Weg <strong>im</strong> Schulalltag fi nden.<br />
Erstmals werden an den noch so jungen<br />
Menschen große Anforderungen gestellt,<br />
der äußere sowie auch der innere Druck<br />
wachsen entsprechend. Häufi g kommen<br />
damit auf die Kinder und Eltern ganz neue<br />
Probleme zu. Angst vor Prüfungen, Konzentrationsschwierigkeiten,<br />
Nervosität -<br />
all das kann Ihr Kind in diesem neuen Lebensabschnitt<br />
begleiten. Um dem Kind<br />
eventuelle Scheu und Ängste vor dem<br />
täglichen Schulablauf zu nehmen, bieten<br />
sich einige homöopathische Mittel an.<br />
Ist Ihr Kind ängstlich, nervös und zappelig?<br />
Klagt es über Bauch- und Magenschmerzen,<br />
Übelkeit und Erbrechen? Dann kann<br />
Ihr Kind unter großer Prüfungsangst leiden.<br />
Hier hilft häufi g Argentum nitricum<br />
D12 (am besten 3 Tage vor einer gefürchteten<br />
Arbeit). Bei Angst vor allem Neuen,<br />
vor Misserfolgen und Versagen hat sich<br />
Silicea D12 bewährt (bei chronischen Beschwerden<br />
1-2x täglich über 3 Wochen,<br />
dann 1 Woche aussetzen, danach 3 weitere<br />
Wochen einnehmen). Gelsenium D12<br />
wirkt am besten am Prüfungstag, wenn Ihr<br />
Kind akute Prüfungsangst und Lampenfi eber<br />
hat oder unter Blackout leidet. Kinder<br />
mit Schulangst benötigen zuallererst die<br />
volle Unterstützung ihrer Eltern. Für das<br />
Kind da sein, ihm zuhören, mit ihm sprechen,<br />
all das hilft Ihrem Kind mit seinen<br />
Sorgen umzugehen. Ruhepausen, Bewegung<br />
an der frischen Luft und ausreichend<br />
Zeit zum Spielen mit Freunden sorgen zudem<br />
für einen Ausgleich zum Schulalltag.<br />
Wenn Sie bemerken, dass Ihr Kind<br />
Schwierigkeiten hat sich zu konzentrieren<br />
oder oft vor sich hin träumt, so kann es unter<br />
Konzentrationsstörungen leiden. Findet<br />
Ihr Kind häufi g keinen Schlaf, fällt es<br />
ihm schwer abzuschalten und wirkt daher<br />
völlig überdreht, unruhig und nervös? In<br />
dem Fall kann Coffea D12 (bei akuten Fällen<br />
alle 1-2 Stunden, nach einem Tag alle<br />
3-6 Stunden) Erleichterung verschaffen.<br />
Fällt das Konzentrieren aber eher durch<br />
ständige Müdigkeit, Erschöpfung, nervöse<br />
Rastlosigkeit und Unruhe, mit ständiger<br />
Bewegung in den Beinen schwer, dann<br />
kann man es hier mit Zincum metallicum<br />
D12 versuchen (bei chronischen Beschwerden<br />
1-2x täglich über 3 Wochen,<br />
1 Woche aussetzen, dann weitere 3 Wochen).<br />
Reagiert es aber sehr empfi ndlich<br />
auf äußere Eindrücke und lässt sich somit<br />
schnell ablenken, ist schnell erschöpft und<br />
blockiert, dann ist hier Phosphorus D12<br />
angezeigt (bei chronischen Beschwerden<br />
1-2mal täglich, Nach 3 Wochen für 1 Woche<br />
absetzen, danach weitere 3 Wochen).<br />
Leider wird weniger nach den Ursachen<br />
gesucht, warum ein Kind Symptome einer<br />
Konzentrationsstörung aufweist. Schnell<br />
bekommen Eltern die Diagnosestellung<br />
ADHS (Aufmerksamkeitsdefi zit-/Hyperaktivitätssyndrom)<br />
mit auf den Weg. Aber<br />
nicht jedes unaufmerksame, zappelige<br />
Kind ist hyperaktiv bzw. hat ADHS! Vielleicht<br />
ist es eben nur sehr verspielt, lebendig,<br />
lebhaft und reizoffen. Auch das<br />
Lebensalter und das geistige Entwicklungsalter<br />
spielen eine Rolle.<br />
Unter den Begriff ADHS fallen Kinder:<br />
- die wegen einer Geburtskomplikation<br />
Probleme haben, sich eine ausreichend<br />
lange Zeit auf eine best<strong>im</strong>mte Aufgabe<br />
zu konzentrieren,<br />
- die wegen einer vererbten Störung des<br />
Hirnstoffwechsels in best<strong>im</strong>mten Hirnregionen<br />
permanent in Bewegung sein<br />
müssen,<br />
- oder wegen einer allergischen Reaktion<br />
auf best<strong>im</strong>mte Nahrungsmittel „ausrasten“.<br />
22 - <strong>Familie</strong>nfüchse Ausgabe 6 / Herbst 2011<br />
Foto: © S. Hofschlaeger / pixelio<br />
Eine ADHS-Erkrankung bringt zudem<br />
häufi g weitere Probleme mit sich. Zum<br />
Beispiel eine schlechte soziale Integration,<br />
Aggressivität, mangelhafte Schulleistungen<br />
und gefahrenträchtiges Verhalten.<br />
Insgesamt entsprechen die Auffälligkeiten<br />
und das Verhalten solcher Kinder nicht ihrem<br />
Alter. Um sicher zu gehen, dass es<br />
sich um eine ADHS-Erkrankung handelt,<br />
ist eine Beobachtung durch den Kinderarzt<br />
oder Psychologen über einen längeren<br />
Zeitraum hinweg unerlässlich. Zusätzlich<br />
werden eine ganze Reihe von Untersuchungen<br />
durchgeführt. Ist die Diagnose<br />
zweifelsfrei gestellt, könnte man auch in<br />
diesem Bereich eine Behandlung mit dem<br />
homöopathischen Mittel Zappelin® N beginnen.<br />
Zappelin® N greift nicht in den<br />
Gehirnstoffwechsel ein, fördert aber die<br />
Selbstregulation des Körpers auf sanfte<br />
Weise. Zappelin gleicht übermäßigen Bewegungsdrang<br />
aus, fördert die Konzentrationsfähigkeit,<br />
vermindert gesteigerte<br />
Impulsivität und harmonisiert, ohne ruhig<br />
zu stellen. Kinder von 6-11 Jahren sollten<br />
1-3x tgl. 3 Streukügelchen, Kinder ab 12<br />
Jahren und Erwachsene 1-3x tgl. 5 Streukügelchen<br />
einnehmen. Falls Sie merken,<br />
dass Ihr Kind nicht auf diese Therapieform<br />
anspricht, stehen ebenfalls schulmedizinische<br />
Mittel zur Verfügung.<br />
Die Schulzeit ist nicht leicht, unterstützen<br />
sie daher Ihren Sprössling kräftig, achten<br />
Sie als Eltern bereits <strong>im</strong> Vorfeld darauf,<br />
dass Ihr Kind sich abwechslungsreich<br />
ernährt und genügend Ruhe- und Erholungsphasen<br />
bekommt. Zuviel Fernsehen<br />
übt eine zu hohe Reizüberfl utung aus; das<br />
Gehirn schaltet ab, wenn es gleichzeitig<br />
zu viele Eindrücke empfängt und verarbeiten<br />
soll. Das kann zu nachhaltigen Verhaltensauffälligkeiten<br />
führen. Versuchen<br />
Sie, das Selbstbewusstsein des jungen<br />
Schülers zu stärken, Hilferufe rechtzeitig<br />
zu erkennen, Probleme ernst zu nehmen<br />
und auf die körperliche und seelische Gesundheit<br />
ihres Kindes zu achten.<br />
Sandra Lübbe<br />
-Linden Apotheke-