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Die kombinierte Auslagerung auf einen Pensionsfonds und ... - INOVIS

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Musterfall<strong>Die</strong> bisher gebildete Pensionsrückstellung ist darüber hinaus auch insoweitgewinnerhöhend <strong>auf</strong>zulösen, als der Future Service <strong>auf</strong> die Unterstützungskasseübertragen wird. Allerdings verfügt die B. Consulting GmbHnur in Höhe der Jahreszuwendung an die Unterstützungskasse über eineGegenposition, mit der sie diesen Auflösungseffekt neutralisieren kann.Deswegen führt die Übertragung des Future Services <strong>auf</strong> die Unterstützungskassein Höhe des übersteigenden Teils zu einer Steuerbelastungder B. Consulting GmbH. In unserem Musterfall ergäben sich folgendeWerte:Steuerbelastungbei der GmbHberücksichtigenErdiente Anwartschaft (Past Service):120:304 Monate = 39,47 v.H.Noch zu erdienende Anwartschaft (Future Service):184:304 Monate = 60,53 v.H.Der Past Service (39,47 v.H.) würde gegen Leistung eines Einmalbeitragesvon 537.533 EUR <strong>auf</strong> <strong>einen</strong> <strong>Pensionsfonds</strong> übertragen. <strong>Die</strong> Kalkulationdes Einmalbeitrages erfolgt unter Anwendung eines Rechnungszinses inHöhe von 2,75 v.H. sowie unter Anwendung der Sterbetafeln der Versicherungswirtschaft(DAV 2004 R). Ferner geht der angebotene Tarif davonaus, dass der <strong>Pensionsfonds</strong> die aus dem Past Service resultierenden Versorgungsleistungen<strong>auf</strong> Garantiebasis übernimmt. Demzufolge würdendie in der verbleibenden Anwartschaftsphase beim <strong>Pensionsfonds</strong> nochentstehenden außerrechnungsmäßigen Überschussanteile wieder an dieB. Consulting GmbH zurückfließen. In Höhe des Future Services (60,53v.H.) würde die Pensionsverpflichtung <strong>auf</strong> eine rückgedeckte Unterstützungskasseausgelagert.Anwendungder SterbetafelnDAV 2004 RUnterstellt man, dass die Verwertung der Rückdeckungsversicherungzur Mobilisierung des bisherigen Aktivwertes von 175.000 EUR führt,verbliebe der B. Consulting GmbH hinsichtlich des Einmalbeitrages eineerhebliche Finanzierungslücke von 362.533 EUR, die sie aus ihren Liquiditätsreservenmobilisieren müsste.Unter Berücksichtigung der für das Wirtschaftsjahr 2006 noch zu verbuchendenZuführung zur Pensionsrückstellung ergäbe sich für die GmbHaus der Übertragung des Past Services eine gewinnerhöhende Auflösungder Pensionsrückstellung in Höhe von 183.009 EUR. Insoweit könnte dieEinmalprämie als betrieblicher Aufwand verbucht werden. Der übersteigendeTeil von 354.524 EUR wäre gleichmäßig <strong>auf</strong> die Wirtschaftsjahre2007 bis 2016 zu verteilen (Aufwand p.a. somit 35.452 EUR).Darüber hinaus wäre auch noch die Pensionsrückstellung gewinnerhöhend<strong>auf</strong>zulösen, die <strong>auf</strong> den Future Service entfällt (179.910 EUR). UnterBerücksichtigung der Jahreszuwendung an die Unterstützungskasse inHöhe von 68.352 EUR ergäbe sich im Wirtschaftsjahr 2006 ein steuerpflichtigerGewinn von 111.558. <strong>Die</strong> daraus resultierende Steuerbelastung inHöhe von 42.392 EUR ginge voll zu Lasten der l<strong>auf</strong>enden Liquidität. Hinzuaddieren würden sich die Belastungen aus der nicht durch die Rückde-GmbH müssteLiquiditätsreservenangreifenGestaltende Steuerberatung 10 | 2006 351

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