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Sch -.teulies, relltei'IIS fii,.- (~esehie.lltenucl Natu.-"eL 'chiehte d.e -· B ·aa -1111(1 (le.·'Rllgreu,zeu (l,eu -'~a 'll(lesteilein Doncuesc:h in genXXVI. HeR - 1966


Druckerei Anton Me<strong>de</strong>r Donaues'cn'inge'n · '119'66


- ••• - ...- 11 __ _ __ _PROFESSOR Dr. K.4RL SIEGFRIED BADE,R*, 27. lt j~ R!~ si 190.5


p' ro,fess 0 r D r. Ka rl Sie gfri e d Bad er zum 60;0 Ge b u rts t,o gFreudilQ und dankbar ergre,rft <strong>de</strong>r Verel,n für 'Geschichte und Naturgiesc:hichte cl er Bea r die Ge:leg,en nelf', ei n,sm bes,ond ers vetdrenten M i,tg'liedzur Vunendung se'mnes 60. lebensrohres am 27. 8. 1965 herzt,ich zugrchJ':ier,en: Herrn Professor Dr. Kod Sieg'fried B, a<strong>de</strong>r ~Es, kann sich für uns, fre 'lich nkht darum han<strong>de</strong>ln" <strong>de</strong>n erfolgreiohenUn i'vers;j täts~ ehrer zu würd igen. Au eh s e1 nen o'Ußerg'ewöh nHch vie 1's,ei,tigenund ,ergiebigen Forschungen, die ~ n zoh!rB ~ ichen VeröffentlichungenI,hren Ausdruck fin<strong>de</strong>n~ gilt, hi,er nicht" unser Hauptaugen.merk. Dias Werkspricht fü r si eh.,Uns,ere Glückwünsche g:ehen vielmehr <strong>de</strong>m Mann" <strong>de</strong>r s,chon 'se~t früh,erJugend mllt <strong>de</strong>n Geschicken uns,er'es Vereins ve'rhun<strong>de</strong>n ist Bereits alsJunge' war er, 'wie er se,lbst Idchetnd e rzählt, <strong>de</strong>r rlB,ote-; <strong>de</strong>s Ve'reins.Ba Id befaßte er si eh intensiv m if' <strong>de</strong>lt Gesch i chte <strong>de</strong>r bad i ,sch~fOrs , ten ~ ,bergi Sich enGebiete und verö'ffe ntl ichte, s,ch on ab 1922, also m11f 17 J ehrenJin schneUer Folge zohlretche ,Arbeiten, vor ollem zur Rechtsgeschlch,te und VoJkskun<strong>de</strong>,.,hSo stieß er neuerl ich ,ots n. fragen<strong>de</strong> Krah nzu m Verrei n. B,ere '1940 ; st' er <strong>de</strong>r 1. Vorsitzen<strong>de</strong>, so'wi,e Schriftl eiter<strong>de</strong>r iI' Schd fte:n U ~ Auch nach ei n,e ml J 0 hrzeh nt umwÖlI z,e nd er glesch kht,&I i eher Ere'i,g n i,sse und sch merz,lli ehen persön ~ijche n Erfah ryn'gen stel ~t ers ich trotz vi e , ~f.iHti ger '0 nd erer Verpfl i,chtung en wied er a 1$ Sch riffl eHerzur Verfügung.Immer geht es ihm d,orum, "Brücke," schlagen zu helfen zwis,chen ein:stund jetzt, zwisch,en alt und ne:u.u ~ um das Bewahren" CJ,ber auch um dasNN,eubeleben und Neuerlebenu, wie er sagt. Und in diesem Sinne b'leib't'er Cl uch 'tr'otz 'se,j n'er a ngesp,annten und vera ntwortl i ehen T öt i 9 ke ~ it cl sU n iversl töts ~eh rer in Frei bur'g/ Mo i nz und Z'Üri eh <strong>de</strong>r treue HeUer undrecht eigent i id, e Sacnwa Itet <strong>de</strong>s Ver,ei ns ! Immer im H1'lnterg rund; aberdoch stets a ufmerk.sam und zur Stelle, w'enn Hilfe mit R,ot und Tatnötig istAu,ch dieses, nach long'erer P'ause vorgelegte HeH ste,hct unte,r <strong>de</strong>,r Fe<strong>de</strong>rfuhrung<strong>de</strong>s, Jub1~ars" Möge es als e in gu"te,s Zeichen und verpfli,cht,en<strong>de</strong>'rAnsporn für die Zukunft unseres Vereins gelten, daß er i<strong>de</strong>r Helr-'0, u s 9 e b erg röße r e run d 9, e w i eh t i ger e r w iss e n s eh 0 ft I; eh erZ e i t$ch r i ft e n I,s ~ eh :$:0 ,se I bstverstönd I i eh dazu berei t fand.Wir wünschen P'rofessor Ba<strong>de</strong>r noch viele schöne Jahre erfolgre,j'cherungebrochene'r Schcf'fenskraftzur eigene:n Freu<strong>de</strong> wie zUlm Wohle oller,<strong>de</strong>nen es g!eichfclrls unl <strong>de</strong>n Brüc:kensch\ag zwischen h,eute und morgenIm Dienste <strong>de</strong>r W ,ohrhe'it, g,eht]So I m ~ Re~ chelt•


In hol tsv erze i eh n ,i 5,Nach rufeSe~.t:eVIJ IVom Schr'eib,er zum Rrtter, Jakob von Rarningen 1510 ~ nach 1582.Von Beat Rudolf Jen ny. Mit zwei Abbildung:en. 1Die geschichtlichen Flur-, Haus- und Gelcin<strong>de</strong>n,omen v'On B:lumberg.Ein Be,jtrog zur hisforischen T opog"rophie <strong>de</strong>s oberen AHrachtals.Von Karl S. B Cl d ,e' r. M,'it zwei Abbildungen. 67Neuere B,eitroge zur K1enntni',s <strong>de</strong>r VergJefscherung im Schwo ,rz~wald U Ild <strong>de</strong>n 0 ng r,enz,en<strong>de</strong>n Gebieten. Von G'ünther Re ich e I t.Mit ei ner Ka rte.l08'Gesichtspunkfe zur naturräumlichen Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Boor. VonAlfred G; Ben z i n 9 ~ Mit cl re'j A bbi Idu ngen. 1,23Untersu chu n9 en über Standortbed in gun'gen ei niger Orch i<strong>de</strong>'en<strong>de</strong>s Hütlnger W'al<strong>de</strong>s. V ,on Ralf L Q sc hin 9 ,e r. Mit drei: Ab,..bHdungen. 138Be'itrdge zur Fauna <strong>de</strong>r Großschmetterlinge z'wischen Schwarz'waldvnd Alb. Von F'r,C] nz We i n 'f u r t' er. 162,Heimführung und Hochzeiismohl anlößli,ch ,<strong>de</strong>r Verheiratung <strong>de</strong>rGräfin Ursul'a ,zu Fürstenberg mit <strong>de</strong>m Grafen Claudlus von,Neuenburg (Neuchätel) .. September 1564 ~Von Hermann W i € S er. 175E 'j n Os te r rei eh e r 015 A:., geh ö r i ger <strong>de</strong>r Für s tI i eh Für s te nb erg j: S eh e nCh'irurgen-,Fakultaten zu Donaueschingen IJn,d Hünngen (Jahann Mich,ael Gritzer 1702,- 1762). Von Leo po,ld S chi e b I e. 186Seneinprobleme o<strong>de</strong>r : .ober <strong>de</strong>n Ursprung <strong>de</strong>r Donau.Von Günther Re ich e 't. Mit einer A b bildung ~Neue re s na t u rg es eh j eh 't I i eh es S eh r ~ R t U' m. 202He j m a tg e s eh i cntl i eh e s Sch r i fit um., V 8: röff e n'tf i eh u n gen cu s d e ,m Fü r st-B eh Fü rstenbergi sehe'n Archiv ~ 2 I 5''20()


Dr. EDU/,RD JOHNEt 13., Febnrü r 1964'1111


Dr. ,Eduard Johne26. ,März 1888 - 13. F,ebruor 1964,W 'e [tab vom La nl<strong>de</strong> Ba<strong>de</strong>n und von <strong>de</strong>r Baairwur<strong>de</strong>Eduord johne am '26,. ,Mörz 18BS in K.rot'zou rm Su<strong>de</strong>tenlandgehoren. Von <strong>de</strong>r Heimat her betrachtet scheint eszunächst sehr fernliegend l daß, <strong>de</strong>r Sohn eInes böhmischen5ch u Idi rektors: ie mit <strong>de</strong>r londschaf't Qln <strong>de</strong>n Qu e ~ ~en <strong>de</strong>,rDoncu in Berührung kom'm,en soUt,e. A,ber seit' 200 Jc'hr,enbesteht j'o ein,e sehr reo,le Verbindung zwischen Osterreich5!Böhmen und <strong>de</strong>r ,Baar~ das Geschlecht <strong>de</strong>r Fürsten zu Für~ ,s:tenberg, <strong>de</strong>ssen böhmisch,e Un1'e mehrfach im to'ufe vonein,einhalb Johrhun<strong>de</strong>'rten ,zur Sukzess,ion in das schwäbl~schi!! Hau sg ut beru Jen wurd,e. Auf diesem, man m öch,tesegen d irektem WeHe', kanl auch Johne ~ und nicht eroHein -nach Donaueschingen.nile ursprüngliche Absicht,. ,eine, Hauslenre:r- und Ho 'fme ;~~5 t.e r s tell e ,m Fürs t e nb erg, j s eh e n Hau s e an z u tr ete n ve rw ir k ~lichte si eh jedoch nu r uher ei n paar Ferien mon,ofe. J ohnestrebte :zurück, um in Prag, W 'O er <strong>de</strong>rz.eit G'ermanistik undGeschich,te' studiert'e, baldmöglichst zu promovieren. Aber<strong>de</strong>r ,Ausbruch <strong>de</strong>s ersten We,ltkrieges rief ihn an die tfrontNoch mehl/imaliger Verwundung konnte er1917 in I1 nns,­bruck seine Exam:ina oblegen.Dem nach ma Is 31 'jälhrigen U berfru'9 F'ur,s t Max Egon I L1919 ein on<strong>de</strong>res Amt in Donaueschingen" die' Leitung <strong>de</strong>-rFürstlichen H,ofb fbl i othek. Ei n,e Ausb i Idon gsz,eit Cl n <strong>de</strong>rN,otio,nalbihl:rot'hek Wien g'ing <strong>de</strong>m Amltsantritt voraus undbe'fähigte Or. Johne~ ,die Aufgaben zu lösen; die auf ihnwart'eten. Di e Hofhib~ i otne:k. haUe, barei ts berüh mte Nam"e'n,e'tw'o Scheffel und B,arack, in <strong>de</strong>n Reihen ihrer Biblio=t'hekare zu vef'zeichn,en und sie beherbergte Pe,<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<strong>de</strong>utsch,en lite-ro tur" 9 rößtentei I s IErbe <strong>de</strong>s Germa nistenJoseph v. Laßbe'rg.Während <strong>de</strong>s Krieges: w ,are'n die kostbcuenHandschriften <strong>de</strong>r HofbibHothek siche.rgesfeUt Deshalbmußte die bereBs 1'909 durch <strong>de</strong>n Fürs'ten Max EgonIX


Cl ngeregte Ausstell u ngl <strong>de</strong>r schön.ste n Ha ndsch I'"ift,en im'Barocksaal <strong>de</strong>s Archivigebäu<strong>de</strong>s nUn wie<strong>de</strong>r aufgebautwe ' r<strong>de</strong>n ~ Der neue· Bib~iothekar erwe~tert :e die Ausstellungldurch Beigabe von Wie'gendrucken und ,ed.es,enen E~ ' n= ·bän<strong>de</strong>n zu ei nem Gesam:tüberblick über dle Buchkunst vom8. bi s zum 18. Ja h rnun<strong>de</strong>rtNach di,esem 'schönen Anfang drängten sich rasdh eineAnzahi orgonisato,rtsche'r Aufgaben vor. Barad


Privatdruck c'rs Gabe zur Feier <strong>de</strong>r g,ol<strong>de</strong>nen iHo·chzeit <strong>de</strong>sFürs t e np 0 0 re s z.u e' n tb i e t e n.Un kota log 's.~ ed' und unbe kc'n n t ru hte in di e.se'n J Cl hren ei nBestondtei' <strong>de</strong>r Hofb ~bli othek., <strong>de</strong>n Jonne ol.s äußerst 'wertvollerkonnte~ die Musikaliensammlung <strong>de</strong>s einstigen Hith:eaters und <strong>de</strong>s Ho'fon:hes.ters. Es gelang, für die Sichtungund K·atalogisierung <strong>de</strong>s Materials <strong>de</strong>n Mus:iker HeinrichBu rkord zu gew~ nn e n.. Materi alu nd Koto I,og' sind heute,in Manuskripte und Druckwerke getrennt J<strong>de</strong>r Kom pan ist'enOf~noch <strong>de</strong>n Namen9 eord ne·f und fo,rtlau fend n um·eri ert.Jonne g,eJbst hO'f ,in verschie<strong>de</strong>nen Aufsatzen auf das Musiklebe.nund die MusikaUensom'nll,ung hingewiese'nADie Musjlkabteilung bot aber beli w,eite:m nicht <strong>de</strong>s einz~geMat ' erl.a~ zu V,eröffenH kh u nge n. Aus <strong>de</strong>n Ha ndsch riffenbestcind e n hatte S.ore ck b,erei"ts ei ne g ~ rößere A nza h ~ ed ie,-t;Johne rüngegell blieb es vorbeh,att,en, zunächst die G'es'chic:hte <strong>de</strong>r Btbliothek .zu erforschen l eine· s,chwierige Auf~gobe~ <strong>de</strong>nn dtie Quell'en wor·en ~ückenha : ft und verstreutDi e Erg ebn i sse m ü hevol r er KI e r. na rbeit Fa nd e n sen! ießI i ehihren 'N i,e<strong>de</strong>rschl·og ~n,elneml heute, noch unentbehrli'chenA ufsat'z, ersch I ene'n in, B. Ja h rg., <strong>de</strong>r Badisch en H',ei m a't, 1921.Während dieser Arbeit :rtJeß. <strong>de</strong>r Ve rfasser ·imme·r wi,ed·e,r'auf die ,a lten Kataloge <strong>de</strong>r H,ofbibHothek. EInige· davonwo'ren b:l'oße l~ ' sten g'e:wesen und <strong>de</strong>sha~b unversehrt er~halten.. An<strong>de</strong>re Sammler wre lassberg o<strong>de</strong>r Bec.ker haUenumfangreiche AJbum~KO'ta l oge angelegt. AII,e alten Kato,·lo·g'e in ein,en einzigen ollg ..Haup·tkatal'og zusa.m'menzua.rbeitenl haUe sich Barock o~s beson<strong>de</strong>res Ziel g:esetzt. Sounedäßlich notwendig diese Arbeit o'uch gewesen sernmag, <strong>de</strong>n Histor,rker unser,es Jahrhun<strong>de</strong>rts reiz.te ,es ung'9:mei,nzu erfchren Jwelche Bestön<strong>de</strong> diese ,al''J'en BIb lio,··theke n ihren Ko tod ogen zufo 19 B en fho,j ten hotten~ DerBiblioth,ekor hinge'gen ko,nnte sein Wlss,en über Art undFortschritt <strong>de</strong>s Katologierens ir, früheren Jahrhun<strong>de</strong>rtenbereichern ~ Ei'ne eingehen<strong>de</strong> Studie über diese· Materie i.sltn <strong>de</strong>r Zei"tschrift <strong>de</strong>s Deutsche'l1 Vereins für Buchwesenund SchdHtum, 1921 nie<strong>de</strong>rgeJ'egt.XI


Eigenorten lmit fastnncn't und a nd erem Brouchtu m~ mit d,enFu n<strong>de</strong> n aus <strong>de</strong>r Vorgesch i eh te" ml t W I r't.schaftl i ehen Bel engen.Ei n ber'edtes Ze ug n is dafür ] st die latsQ,eh e l d aß si ehun1er <strong>de</strong>n rund 50 Veröffentlichungen 'Cl'US Johnes, Fe<strong>de</strong>rdie H öl fte mit Dono uesch i nge n un d <strong>de</strong>r Bo'ar befasse n.Zur Ze,it <strong>de</strong>r Vorstandsübernahme durch Johne war <strong>de</strong>rVer,ein für Geschichte und Naturgeschichte, im 19~ Jahr~hun<strong>de</strong>rt noch ·, unu'mstrittener geisti'ger Mittelpunkt Donau ~,esch i n gens, in 'wo'c:h sen<strong>de</strong> Schwi eri 9 ke iten gerafen: daswissenschaftliche Leben wur<strong>de</strong> nlcht mehr von ihm allein'getrogen., Umso mehr 9 a ~t es j,etzf i cl 'j e 'Q ua I i ttl't <strong>de</strong>r Ver~öffe ntli chu n.gen Cl uf <strong>de</strong>r 'frü h,er erre ich ten Höhe zu erha Ite'nund ,s,j e we nn Im äg I ich, n ach zu ste,iBern FDem H Verein Nvorzusfehen be<strong>de</strong>utete also nicht nur dase'ige ne Wis.se'n CI nzuwe,n<strong>de</strong>n, sand e:rn sI eh 0 uch <strong>de</strong>rer zubed jen e n, di e wi 11 ens wo r,e n, mit ihrem Kö nnen beizutra~gen; und ihrer waren nicht wenige. Ilmmer wie<strong>de</strong>r fin<strong>de</strong>nS I eh unter <strong>de</strong>n Verfass ern 9 räßerer 1 für heuti ge wissen-,schaftliehe Aufgaben unentbehrlicher Aufsatze Namen wieA nd ree 5 Hu nd, Hei nri eh Feurs te in I Kad S. Ba<strong>de</strong> r, Pau IRevellio; Georg TumbüU und nicht zuletzt Korl Wacke:r+Das Fürst,enhous war du,rch aUe Jahrzehnte h'indurch Pro ~te ktor un d großzügl,ger IFör<strong>de</strong>r'er <strong>de</strong>s, Ve rei ns 9 ebl i ebe'n,ei n,e n ich t hoch gen ug ei nzu s.chätzend e Tatsache, <strong>de</strong>nnoh ne d i es.'6 stete Hi'lfe häfte <strong>de</strong>r Vere:j n n ich t ei nen Bruch,­te,d se i ner Schrifte n veräffe ntl i ehen kön n e n. Se, ne na heVerbindung zum Fi.nstenhau,§ li,eß Johne' oft zum e'rfol'g&reichen Fürspre cher für <strong>de</strong>n Verei n wer<strong>de</strong>n. G lei eh <strong>de</strong>rerste, unter Johnes Leitung herausgegeben,e Band F die1933 erschi enene' Fes.fsch riff zum 70. Ge,burt'stag S. D+ <strong>de</strong>'sF'ursfen Max Eg,on 11. wur<strong>de</strong>, ,zu einem großen Erfolg, Derno hezu 400 Seite n st,af ke Be nd u,mfaßt eine Anza h I une nt.behrl i eher Arbeit"e'n, doru nter Tu mbü Its Gesch i chte <strong>de</strong>rS'tad t M,e ß kr r eh und z we i he- u te wie <strong>de</strong>r be san d ,e rs akt u e! I, eAufsätze über die EnlwickJungsgeschichte <strong>de</strong>r Donau undd i,e Frage <strong>de</strong>r Donauque 11:e.Nach<strong>de</strong>m unter d er Vorst,andschah vo'" K. S. Ba<strong>de</strong>r Heft' 21 jxw


1940 und - nach einer Unterbrechung von 10 Jahren wöh~,end <strong>de</strong>s zweiten Weltkrieges - unter Anton Mall dasHeft 22, 195.0 <strong>de</strong>r Verei n ssch riffe n ersch :i enen wer I uber~nah,m Johne mit, <strong>de</strong>'m 23 ~ Heft, 1954 'Vlte<strong>de</strong>r SchriftleItungund Vors'tandschaH <strong>de</strong>s Vers,ins,., Gle'ich das folgend,e Heftbrachte wie<strong>de</strong>r eine! große Aufgabe, die Festschiift zum60 Geburtstag S ~ D. <strong>de</strong>s Prlnz',en Ma,x Egon, die e:rnen reichhaI tigen Quersch n i tt durch die Arbe i tsgebi e,te <strong>de</strong>r F ~F . 1 nstituteund <strong>de</strong>s Forstwesens gi'bf. Als Jetztes von Dr. Johnehera.u sgeg,ebe ries Heft ers,ch ien 1960 Nr. 25. <strong>de</strong>r Vel'"eJ ns·s"c:h rifte-n, 'Ses on<strong>de</strong>re Beoch"tun 9 verd i e nan da n n die um,­fangre':che Arbeit <strong>de</strong>s 2. Vorstan<strong>de</strong>s, Korl Wecker, überdie Vogelfauna im Quel igebiet <strong>de</strong>'f Doncu und <strong>de</strong>sNeo:arS j sowje' <strong>de</strong>r verdie'nstvolle Aufs,ctz übe, <strong>de</strong>s F.F.Aren iv von H erman.n Wieser.Als 'W lsse nsch aftliche In stituti 0 n bot <strong>de</strong>r Bo arg esch i chtsvereinseinen M itglie<strong>de</strong>rn auch ei ne Rei ne von Veransta l : tun~gen. Dos. Vor'tragswesen stand ~n <strong>de</strong>n .zw'onziger Jahrenin 'Blüte. Hel mi sehe und auswärtige Redner sorgten für' einobw'echs l ungsre.i'ches Pr'ogra,mm. Man veranstaltete ziem ~Ii eh nöu fi 9 die soge'n. n k ~e i n e n Aben<strong>de</strong># ~ d je sich ei n esre 9 € n Be s u,ch es e r'fr e' u t e n" S p ä te r 'j' ed 0 eh, '0 ~ sen d e re Va r ~anstaltungen mit <strong>de</strong>m Verein in Konkurrenz traten, gerieh3nd18 Vo,rträge mehr und mehr ins. Stncken. Dr. JohnesBemühu nge n um Wi e<strong>de</strong>rbe,lebu ng <strong>de</strong>r Vortragstöti 9 keitha,tfen nu r te i I we,j sie Erfo,J g,. Statt <strong>de</strong>ssen er'freut,en si'd) dl ekl e i, nen Exku rs ionen in d j,e n ö he:r,e U mgebun 9 ei n-er zi em·I i eh eil Be I rebt he~t .Ha ufi 9 fü hrte n ebe n Joh ne Karl Wo ckerse i ne Zuhörer zu Vogelbeobochtungen o<strong>de</strong>r zum Standortse Itener P Flo nze n ~E l n,ma I iä,h.rl ich jedoch trafen si eh die, Mit'g lie<strong>de</strong>r zu,m 9 roßenVereinsausflug. Die Fahrten führt'en teilweise wej't überdie Umgebung <strong>de</strong>r Ba,ar hinaus. HIerbei e-rwie,s s'lch dieWesensart Dr. Johnes ats gera<strong>de</strong>zu i<strong>de</strong>al.. Er verstand esalte zu i nteress ieren, ei n Prog ro'rn m zu bieten, das i ed e'mletwa,s 90 b fFa h rtstrecken mi f' kle i nen Wo n<strong>de</strong>ru ngen abzuw,echs,eIn., Di e Er! äuteru ngen bei <strong>de</strong>n i mm,er e,j n bezag e~XiV


nen h is,tarischen, nc turgesch fchH k h -geolog ischen undkunstgesch ichf liehen Obj"e kten wo ren yorzü 9 I i eh e,j ng ebaut,.Dabei ha.tte d er Organisator vorbildnch dafür ge,sorgt;doß es auch bei 'weiten Ausflügen nie' zur Eile kom+ Alle'n,die je' leil'nahmen, bleiben dies,e Vereinsa,usflüge unvergeBIi eil.Der 2. W'eltkrieg mit seinen Personaleinschräln:kungenbrcc:ht.e weitere losf.e'n und Aufgaben für Cr. Johne mitsich . Trotz sei nes persön lieh e n Ei nsatze,s im Ft u9 me I<strong>de</strong>,·dienst wur<strong>de</strong> ihm dle lejtung <strong>de</strong>r F.F. ~ , nst i tute für Kunstund Wissens,eh aft überfrage n; d j,e S. D. Pd nz Max, bis zuse iner Einberufung ,zur Wehrmo,cht selbst inne ,gehabt,hatte.Der Bibi iothek i,edoch blieb Jlohnes beson<strong>de</strong>re liebe zu­'gewandt. 'Wie e'l ne Ergänzung ,seines, Schaffens mutet esan" daß ihm, <strong>de</strong>r om Anfang' sei ner bibliothekarischen LaUJf ~bahn <strong>de</strong>n Mox-Egon-Soal wie<strong>de</strong>r eingerichtet hatte, kurzvor sei . n er P 'ens,. ron . I eru ng n,oe h mc I; el n,e d ·· h n '" ' IC h e A . u f' 'gole bzu t'ei I 'wur<strong>de</strong>. Es h,an<strong>de</strong>lt S f,eh um die ba u I i ehe Gestc,l tu ng'und Einrichtung ,ejnes neuen Le'sesaals im G'ebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>rHofbiblrothek. Bisher ware'n Im ersten Obergeschoß in einund <strong>de</strong>mS8,lben Raum, Arbeitsp,lätze, Kataloge, Les"eraumund A,u.sl ei h,e verei n ig,t. U In d i ese'm Dbef sta nd a bzu hel fen ie,rlangte Johne von S.D. Prinz ,Max Genehmigungl und Mittel,um einen größeren, zu ebener Er<strong>de</strong> gelegenen Raum, <strong>de</strong>rbisher zur Unt·erbringung <strong>de</strong>r Kupfers,tichsammlung gedien't haftel' 01 s 'lesesoa I zu ges Ta tte n. Di ese''f schö ne undzweckmäßig ei'ngerichtete Raum, mo<strong>de</strong>rn und doch in <strong>de</strong>rhei mel i,gen Atm,os p häre einer 0 l'te n B,j b riothek 9 eha Iten;trägt' heute' <strong>de</strong>n Namen HDr. Johne - Sa 'af ~ ' .Dr. Erna Huberxv


~ -Karl Wacker25. Aug ust 18.93 - 10. Dezember 1962De r Vere i n 'fij I" G'esch i chte und N'Cltu rgeschichte <strong>de</strong>r Boorzu Donaueschingen, el nst und in gewissem Umfange nochimmer Mi tte I p lU n kt, Cl n <strong>de</strong>n fürste'nbe,rgl sch,en I ns'tituten f'ü rKunst und Wi ss.e ns eh oft zu Dona uesch i ngen orienti,erter ku I~turell er Bestrebu ng'e n, hat in wen igen ourei na n<strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>nJanren seinen ers,ten Vorsitzen<strong>de</strong>n ld ,en an an<strong>de</strong>rerStel' e di'eses, Heftes ~gewürd' gh3 n Dr E d u Cl r d J '0 h n e ,zuvor schon <strong>de</strong>n zweiten Vorsitzen<strong>de</strong>n und Leiter <strong>de</strong>r Ab~teilung ,Naturgeschichte; Rektor i.R. Kar I W 0 c k e rdurch <strong>de</strong>n Tod verl,oren. Kau'm j,e zuvor In seiner an<strong>de</strong>rthalbJahrhun<strong>de</strong>rte umfassen<strong>de</strong>n Gesch Ichte~ wu:r<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vereindurch Tod verdienter Männ,er und durCh <strong>de</strong>n naturlichenWechsel <strong>de</strong>r' Gene'Hl'tionen vor ein,e so schw~erigeSltuotion gestellt ~ Bei,<strong>de</strong> Männer I Dr. Jonne und Wacker,9 run d ve 1"5 eh i ed e n in Her kom m e n t Wes e nun d le be n S 0 r t,hoben <strong>de</strong>m Verei n durch Ja hre' und Jahr,zehnte hindu rehj; h ren St,em pel c'ufg ed rückt - eigenw'j 11 ig bei<strong>de</strong>, u mg ä ng­I ich -g,es präch i 9 <strong>de</strong>r ei ne, ernst-ver ha I,ten <strong>de</strong>r ,an<strong>de</strong>re/ cl e m'wir heute Dan'lc, zu sc,gen und 'Worte <strong>de</strong>s Ge<strong>de</strong>nken,!) nachrzu rufe n hahen ~Kar' I W a c 'k e r wurd e, om 25. Aug ust 18:9,3 im ol tfürsten&berg '~schen Stödtchen Geisingen in <strong>de</strong>r Soor als Sohn einesHcndwerksmeiste'rs geboren. Dei Val,er stammte aus <strong>de</strong>rOrtenau, die Muth:~r ,aus benachbartem württ,embergischemGebieL Aber <strong>de</strong>r Sohn is,t ein echter Baoremisr, man mö,htesag e n: <strong>de</strong>r P rot o't y P ge ra <strong>de</strong>z u d ,e s Be 'Cl rem e rs 9 ewo rd e n. Va nfrü h OlJ f gewann er fii n i n,n i ges Verhä I,tn i s zur he,i metl i eh enlan dschcH f zu <strong>de</strong>ren natu.rku nd I i eher und gesch i chtl; cher Vergangenheit"enges Verhältnis auch zu Land und leuten <strong>de</strong>rBa,c r. Se i n go n z.es Leben hindu rch t; cf' es ihm se,j n St.ädtch e nangeten. Immer wie<strong>de</strong>r kehrte er Z,U <strong>de</strong>n Zeugnissen zurück rdie Geisingens Vergangenheit und Gegenwart erhellten.Schon in <strong>de</strong>n Zwanziger Jahren hatte, ihn Eugen Feh<strong>de</strong> für------- ~XVI-


die So!mm,tung <strong>de</strong>r Flurname'n von Geisi ngen gewonnen, <strong>de</strong>r,Abs,chluß verzögerte s,ich ,iedoch fweil! immer n,eue an<strong>de</strong>reAufgaben 0 n Wacker herantraten. I n <strong>de</strong>n I atzten Jahrenke,hrt'e er Z UI d j'eser ,Arbei t i m ,engsten Rou m <strong>de</strong>r hei met'­I i eh en La ndschaft zurü ck t oh ne sich entsch ließe n zu kbnnenj <strong>de</strong>r Z.ettel sc m im I u ng Ei n ho'l t zu g'ebi eten. M'j t I e,is"erI ron i e konnte er ber j chte n, wi e <strong>de</strong>r Knabe Kar I, von einemOrtsfr~nl<strong>de</strong> n n ach <strong>de</strong>n Sieh e nswü rdi 9 ke i te n Geisj ngens g , e~fragt, sio Iz auf <strong>de</strong>n a 'te 11, ho 1' bz,erfa 11 enen Turm an <strong>de</strong>rEcke <strong>de</strong>r Stadtmauer verwiesen habe ~ Zur Geschichte vonGetisi n gen hat Wo cker 0 uch über d j e Fr ur n Cl m'e n h'lna us,ein reiches McrteriaJ' gesammelt und ,e r war 1mit ,aHerSei bstverständ I ichkei,t sozusog,en/ dazu ausersehen ", z'umZwöHhun<strong>de</strong>rtjo'hre-JubHäum die Geschichte von Stadt" undstädtischem Ba n ngeb re't sei nen La nd sleute n vor Au'gen zustell en ~ Der Tod hat di 9'se Arbeit I d re Wo cker in n j'gstesAnliegen 'war, vorzeifi:g' unterbrochen; sie ist von o'n<strong>de</strong>renHa n<strong>de</strong>'n fortgeführt und 'Voll,en<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n.Seinen Schulsack ha,t sich Weck,er am Gymnas,ium Donau·6'sch 'j ngen Cl ufgefü 11 L N e'l)n J 0 hre lang, bis zu m 191,3, ab·gelegfen Abrtuf ffuhr er al s 'lAuswärhger" mit <strong>de</strong>m Zügletagtäglich von Geisingen na,ch Donaueschingen ~ e'i n ,Aus~bildungsigang, <strong>de</strong>ssen Eigenarten und Gef.ahren nur <strong>de</strong>rrecht zu erm,essen verm,ag j d er; buchstöbl i eh, im gj,eichenz.ug saß., Es war meist eine Sch,ar gut ousgewäh~ter londbuben;zu <strong>de</strong>ne,n s,eit <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s ersh3n Jahrzehnts dieseslohrhun,<strong>de</strong>rts auch e'j'n paar Mädche'" traten, die zU'je<strong>de</strong>r Jahresze,jt, bei Wetter und Wind, Hitz:e und Kältediesen Schulweg zu absolvieren hatten. Dos schuf ein be~son<strong>de</strong>rs geartetes Verhältnis zu lon,dschaft und Natur,:zur Tj'EHr und Pfl,anzenweh,t etwa wenn man am frühenMorgen ei n Ru<strong>de</strong>l Rehe vom Unterhö Ize rw,c '11 d her <strong>de</strong>r sl'ehdurch die Ho,chebene schlinge,n<strong>de</strong>n Danau z.ustreben saho<strong>de</strong>r W9'nn gar einmal ein V'ogel sich durch <strong>de</strong>s ,offe,neZu gwag:e'nfenster in das J nnere <strong>de</strong>s Sch ü lerabtei I s verirrte.Daß Kad Wacker, von f rüh auf ein sdlorfer Beobachter und k.rit'fscher Sammle,r t sich zum Studium <strong>de</strong>r Forstw 'rs ~XVII


se n'$ chaft e ntsch l'oß i, ma 9 da nach a ~s frühe, kl Clre Erke n nt~ ,n iso ou sg eprög ter Ei 9 en il nteressen 'fast nur se! bstverstä ndI i eh e rs eh einen. Lei<strong>de</strong>r tra t <strong>de</strong>m j n Ka rlsruhe begonnen enStu d i u'm das wel,tg,esch i chtl ich e H i nd ern is <strong>de</strong>s Kr~eges en 't~gegen, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r jung,e FOlrstmann die Sehkraft <strong>de</strong>s ein,enAu ges einbüßfe., Dem He i 'm gekeh rten eröffnete ma n j n <strong>de</strong>rdamaligen N ,otzelf mit dürren Worten, daß er für <strong>de</strong>nforstberuf u nt,a ug I i eh gewor<strong>de</strong>n se i, und d ies,e g:ewiß n kh t'salomonische Entscheidung <strong>de</strong>r Fo,rstbehör<strong>de</strong>n hat Wackerin ein regelrechtes Traumlo versetzt, von <strong>de</strong>m er sich nieg,onz erholt hot. Immer wie<strong>de</strong>r kam er" <strong>de</strong>r 19 19 danndas lehrerseminar in Meersburg bezog und schon 1920lehre,r an d,er Vol kssc::hu lei n Vi j I j nge n, bc Id dana eh inNeudingen wur<strong>de</strong>, in G ,esprächen darauf zurück, daß ihmsei n He FZ e n S'W' uns eh ver p f u s eh t W 'Q rd e n sei. 1 '92.s-.-19'39 warKorl Wocke'r Berufsscnu'l!ehrer ~n Donaueschingen;, 'im zWlelt,enWeUkrieg Warn'kommondoführer in <strong>de</strong>r Re'si<strong>de</strong>nzs,tcdt,von 1945 an sie I ~vertreten<strong>de</strong>r und seit 1'. Oktober 1949 c n1-I'ieren<strong>de</strong>r Rektor <strong>de</strong>r großen und mit Verwaltungsaufg'obenreich befrachteten Volkss,chule Donaue'Schingen Hier ba,uteer die Volkshochschule auf, die er von 1946 bis 1956 Ileifete.Am 1. Januar' 959 trat er in <strong>de</strong>n Ruhestand, und er hat inv iei en Jpersö n I ich'e und fach I i ehe 0 j nge berühren<strong>de</strong>n Unter~redungen oH bedauert, <strong>de</strong>n Entsch luß zur fre,iwil!'igen Pen~si on reru ng n j cht früher 9 efaßt zu haben, ums i eh stä r kars,ernen wissenschaftlichen Interessen, <strong>de</strong>n gera<strong>de</strong> v,on <strong>de</strong>r:zDn Bigen Wissenschaft höufi'9 so ganz ungebührlich beläche~tenn Llebhobereien N zu w;d'm,en. n,Man sollte no,ehmehr Zeit vor sich h,aben 1j f p'flegte er dann lim stimmungsvollenArbeitsraum <strong>de</strong>s Fürstenberg·Arc:hivs m lt großenSeh ritten zw i sch,en Aktenha ufen hl n und her wond,e 1 nd" zu<strong>de</strong>n Archlvbeomten zu SClgen; u1ch habe z,u spä"t mit <strong>de</strong>re igentl i ehen ArheH a ng efa ng en, ~ Vo,rgefüht überrc sehendvorzeitigen En<strong>de</strong>s? Am 10.. De,zember 196.2 erlag er J <strong>de</strong>runermüdHche Wan<strong>de</strong>rer/ <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r letzten Zeit über A,temnotklagte" ei,ner Herzschwöch'e. Sei nie irdische Hülle ruh1'0 uf <strong>de</strong>m F ri ed hof zu Donc uesch t ngen"XVIII


Liebhaber a ll <strong>de</strong>ssen, was sich auf Ncüur und Geschichte,<strong>de</strong>r Ba er und <strong>de</strong>r Nach bo rgeb I ete beza'9, war Ko rI Wackers,ein leben ianlg. Auf zohll o's.en, oft SQlgor <strong>de</strong>n Tag übermehrfach wie<strong>de</strong>rholten G·Öngen in dfe Wäl:<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r insDon 0 U 11'" i ed ste I1 te er se j' n e 9 eWl S se n ho ft e n Be obo eh 'tu n gena n ~ Hier trug er <strong>de</strong>'n Stoff für s,e i' ne Stud i en über dieüber BÖ'u meVog elwe 't, über groß.es und kl e; nes Geti er iund Pflanzenflora zU'so mmen. Viel e ktei ne Artikel si nddo'ro:us. entsta o<strong>de</strong>n; h äufi'9 cl s a ugenbl i ckl i ehe, I mp ressio,­nein ,essQ;yi stisch geste Itet. Aus <strong>de</strong>n Klei n erbe I'ten herausentstan<strong>de</strong>n die Zusommenfossun-gen ,~von <strong>de</strong>nen gteichnoch di,e Re<strong>de</strong> sein muß; aus <strong>de</strong>r Liebe zu <strong>de</strong>n Erscheinun­'gen das ganz <strong>de</strong>m Wese'n die,ses strengen Mannes entspringen<strong>de</strong>Bedürfnis nach Vermehrung <strong>de</strong>,s Schutzes fürTier- und P'fla nzenwel t La ng's Zeit I :schon vi e le jahre vorBeginn <strong>de</strong>s zweiten Weltkrieges, war Wacker Naturs.chutzbe0 u f tr Cl 9 te r <strong>de</strong>s Kr e t S' e s Don 0 U e s eh i n gen. Na t u rs eh u tzg e·bi eie n wi e Te,; I:en <strong>de</strong>s U nterhöl zerwa I<strong>de</strong>.s un d ~wei h ers geltse,j ne gestei gerte Au fmerksa m keil . .D i e Rei her im" Ritter·,stieg H ' betrachtete er 01 s persön 11 ehe Bake n n'te, und e'fko'n n'te s te tatsoch I kh noch Horst und FI u 9 bis t n d ie letztenEi nzeI heiten <strong>de</strong>s Vage I d asei n s in einer ind ustr j Cl i 'si erte nWelf, <strong>de</strong>ren überstetgertes B,edürfnis nach Zivd'isafion erebenso bedauerte wie ihr mange,ln<strong>de</strong>s. tnteresse für dieaußermenschliche lebewelt. Ein echt'er und r efer Humanismus"<strong>de</strong>'ssen Grundlage d ie hum,onistische Bildung war',e,rfüllte ihn hier und überall, vor allen1 auch dort, wo er<strong>de</strong>n alten Sprachen als ewig Lern,en<strong>de</strong>r, selbst in priv'otenKor re s P Q n <strong>de</strong>n zen; t r e'u bl i e b ,.Reichen Nie<strong>de</strong>rs,chlog haben Weckers naturkundlicheIlnf-eress,en in <strong>de</strong>n ;,t Schrjften N u nser,es Verei os gefun<strong>de</strong>n. InHeft 20 (1'937] veröffent'l fehte er eine Studie über " Das Vorkommen<strong>de</strong>'s, Wetßen St·orches ((iconi'Q Icicon1a) in <strong>de</strong>rBaor N , 21 (1940) el' ne von ihm mitbetreute Arbei t überH Vogelleben in K-äni9'sfeld und Um'gebung" aus <strong>de</strong>r F'e<strong>de</strong>rvon Karl Uttendörf,er, Im gleichen Heft <strong>de</strong>n Bericht übereinen neuen Erd ruts.ch bei Es,·chach im Wuta chtal. Zu i Fest·.·XiX


schriH an'lößlich <strong>de</strong>s 60 ~ Geburt.stages, S. D. <strong>de</strong>s PrinzenMox. Eg on zu Fürs t,en herg (Heft 24 , 1195,6) s,teu1er't'e er Beobachtung,enund Aufzeichnungen <strong>de</strong>r Jo,hre 1'927 H. über,; Greifvögel <strong>de</strong>r Baa,r ll I zu 'Heft 25 (19'6,0), das u n erwarte'tzu r Ged öcht, ni sschr; ft für <strong>de</strong>n uns oll an u nvergeßI i ehen Pri n ~zen wur<strong>de</strong>} 11 Beiträge zur Vogel fauna im Quellgebiet <strong>de</strong>rDonau und <strong>de</strong>s Neckcrs.v bei. Heft 22 (1950) nennt ihn imVerei ns berich t a ts 11. Vorstand (.Abt. Naturgesch ich te) u ns e~res Boa r-,Vere i ns ,~ <strong>de</strong>r Wo uker b,i s zu sei n e m Tod bl i eb undCI Is <strong>de</strong>r er auf <strong>de</strong>n B,em Uhu n gen <strong>de</strong>r Vorg ä ng er, vor al l emvon Prof. Korl NeU I we iterba ute. Mit dan Verei n sm itg I i e ~<strong>de</strong>rn hot er zahllose Exkursi,onen untern,ommen und. es nutI'mmer bed auert, daß in u ng ü nstigen Ja h ren fü r dre Ver ~ei n so rbeit ni eh t mehr 9 eta n ward en kon nte:. Sei ne 'Fü hru n­g ~ en ersparte n <strong>de</strong>n Te i I neh mern ni chts a nl Ei nd ri n9 I j'ch kei,t'llebe,n aber ger'a<strong>de</strong> <strong>de</strong>'swe'gen beson<strong>de</strong>rs stark im Gedachtnis<strong>de</strong>r Mitwi'r ken<strong>de</strong>n weiter.,I n cl e n I atzten Lebe nsj'a hren trate,n da n n, typ i,sch fü r dieEntwick.lung <strong>de</strong>s älter wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Mannes, die histo,dschenNe,i'gungen j'mmer stär'ker in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund. Jetzt fandmon ihn häufig im Archiv über umfangreichen Bestän<strong>de</strong>ns.itzen. Es ging Wacker offensichtlich um die Zusam , men~fClSSLJ ng d,es Leben swerke's; und e'r fa nd <strong>de</strong>n äußeren 'Ra,hmandafür in einer vom landkreis Donoueschingen angeregtenund be-t'reuten iI Kre~sbe ,schre;bungN.BeIm Tod lagein in <strong>de</strong>n meisten Teilen fertiges Manu'skript vor, das dieGrundlage <strong>de</strong>s B,uches ,,, D'er Landkreis Donaueschingen. 1Jbil<strong>de</strong>t. Dieses Buch, für das er fast über das Maß seine'rIKräft e h i nc us si eh ei nsetzte, wi rd l von c,n<strong>de</strong>rer Ha nd ergänzt,etwa gleichzeit1g mit' <strong>de</strong>m vorlieg,en<strong>de</strong>n H,eft unse~rer JI 5ch rihe n 11 erscnei n e n. Dos, Gedä,cn, tn i swort" das, <strong>de</strong>rVe rf 0 s s erd; e s es N ,Q eh rufe s dort b e,j 9 es te u e r t ha t ~ e n th e b tihn <strong>de</strong>r Auf'gabe; Art und Sinn <strong>de</strong>s br,ei't ,angel,egten Sam~mel'werkes ein weIteres Mal aufzuzeigen. Voraus9,eg,cngeni:5't ei, ne p-ostu me, von Hans B röstle Cl Is Mitv'erfasse r' herausgegebene N He t ma'tk und e 'j n Einzel b j I<strong>de</strong>rn q fü r Sch u I ~zwecke (N' Ba ar-SchWClrzwo,1 d ~~, All ens,b-c eh 1964). U nverxx


äffentl ichte weitere T e,j le d es Nach 1 asse's, hat da,s IFürstenberg·Afchivzur Verw,ahrun,g und Bef'reuung überno,mmen.W ir ,oU e~und u ns,er Vere,j n zu,ma I, habe,n in Karl Wc,ckereinen unentw'egt um He'imotkun<strong>de</strong> im besf.en Sinne <strong>de</strong>sWortes: hochve'rdi,ente'n Freu nd v,erl aren,. Ihm für a lies, 'waser für Landschaft und G'eschid,te <strong>de</strong>r Boar und wie<strong>de</strong>J'umi:m luso'mmenhong damit fur <strong>de</strong>n Verein 'getan hetl nocheinmal wärmstens zu d,anken r ist das über <strong>de</strong>n Tag'esanlaßhinausgenen<strong>de</strong> Anlie'gen dies,es, Nachruf,es - ein Anruf auch'für die kommen<strong>de</strong> Generafioo r die hier ein reiches 'Erbezu verwalten und zu mehren hat.XXI


Joseph Wo,hlebR Jun~ 18'91 - 24. Januar 1960Am 24. Jana'ur 1960 verschied Kreisoberschulrat Jos,ephLudo! p h 'Woh 1 eb 'j n se l ner Hei motstadt Frei burg i. Br. V+ elzu früh mußten w 'ir von di.e,se"m' verdienstvollen Heimc:tforscherAbschied nehmen. Schon als Schüler schwebte ihmdas. I<strong>de</strong>alblld <strong>de</strong>s lehrerberu'fs vor, da:s er dann au,eh spä ~ter zU' verwi rk ~ ich e·n sU'cht,e Nach A bsolv'i e rung d,es Leh rersemina IrS fa'nd er zu nöchst (] Is. i u nger Hi Hsl e,hrer i n ver~schie<strong>de</strong>nen Orten <strong>de</strong>s s.ei nerzeit vom Verkehr noch kaumberOhrten Hotzenwal<strong>de</strong>s und ;n enflege,nen Orten <strong>de</strong>'s, Hod,·schwarzwal'<strong>de</strong>s, Verwendung. Seine freien Stund,en undseine Ferien widmete er <strong>de</strong>r Helmo,tforschung. Schon injungen Jahren w'or er ein e,if'riger Benützer von Geme·jn<strong>de</strong>archivenund <strong>de</strong>s Bad . Gener 'allan<strong>de</strong>s , archivs~ Der ersteW 'eltkriegl setzt'e zunöch:d seiner kaum begonnen'er) Forschertätigkei t ei n End e~ Der u ng 1 ü cl< I iche Ausg-c ng <strong>de</strong>sKr'ieges, aus <strong>de</strong>m W. gesund heimgekehrt warf konnte ihn]edoch ni chi hin<strong>de</strong>lrn, sei ne Ihm !i B b gewor<strong>de</strong>ne T ätigke; tauf <strong>de</strong>m Gebi.ete <strong>de</strong>r Heimotfar'sc:hung alsbald 'wie<strong>de</strong>r cufzune hmen. Er ne .steUI i,ch e Re:i he vo'n hei ma tg e'schi chtti ch,enBei träge,n ersch] en ou s se.i ner Fed.er in vers eh i e<strong>de</strong>ne n Zeit , ~ ,schriften <strong>de</strong>s. Badischen Oberlan<strong>de</strong>s, in <strong>de</strong>r Ze1t zwisch,e'n<strong>de</strong>m 1. und 2. Weltkrieg,. dorunt,er euch ein,e Arbeit übe,rd ,ie Gründung <strong>de</strong>r Glasmachersiedlung und <strong>de</strong>s Dorfe,sAI tg I ash OB,en in u ns'ere'n ", Sch rrften.u I Heft XXI (1. 940)S. 131 H.! n di,ese Zeit fällt auch die Begegnung mit <strong>de</strong>m do'malig,e,nLeiter <strong>de</strong>s F. Arc::h i vs, Obere reh ivrat Dr. K S~ B.a<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>m e'sgelang lin Wohleb ,etne'n seit Jahren bewährten ehrenamt­I i d1 an Mi'ta rbei t,er für dCI$ Arch iv zu g,e'wi nn e n T was s ich fürdie, Betre.uung <strong>de</strong>s F.F ~ Archivs während und nach <strong>de</strong>'m:2, W'eltkrieg sehr 'fr'uchtbri ngend und segensr·e ich ouswi rken sollte.Vie~e Ent<strong>de</strong>ckungen von bisher wenig bekennten Name'nvon Kün stl er n und Me !stern i 11 <strong>de</strong>n enem. Fürsten berg. La n~-XXI'!- --


II<strong>de</strong>n verdan ken w i r sE,j n er Forschertöfig kei t. Dos F'. Ar.c:h ,ivverwahrt in 4 Sammelmappen - arphabetjsch und ehrono­I Q'gi 5ch wohl geord n.et ~ . :S eine i nteressc'nt'en Aufzei·ch nun,gen. In sein·er belannten sejbsHasen Weise hot er dieSc mm lun 9 unsere n A.rch ivben ützern, die dod urch s,cholnmanche wertvolle Hinw ' e~se ·erhaHen hoben, zUr Verfügungge ' sh~!lltN'och <strong>de</strong>r Etnberuf'ung von Dr. K .. S ~ Ba<strong>de</strong>r zum Wehrdienstim jLahre 1,941 und s,e.lner etwa zur g f. eichen l ,eit erfolg·tenEi ng lied erun·g ,i n <strong>de</strong>n Lehrkörper <strong>de</strong>r Un ivers ittcit' Freiburg i . Br., w'ar d,as F. Archiv so gut wie verwaist. f <strong>de</strong>nnArchi'vobednsp. 'Wje.ser war schon sei '~' 1939' zur Wehr­Imolcht einberufen. In dfeser mjß~ ' jchen Lag!e s,chenkfe einganz se,lte'ner G ,lüdksfall <strong>de</strong>m F. Archiv J. l. Wohleb alsbewährten ehrenamtlichen Mi·tarbeiter, <strong>de</strong>·r es br$. rang,eZeit na·ch <strong>de</strong>m Krieg,e auch b~e . mben soll,te . .!m Frühi,ohr 194·3ü berna h m ler zu nöd'lst für die Dau,er <strong>de</strong>s Kri,eg es 01 sAus h IIf.s~kr·ah n,eben se·tnem Lehrerberuf die Erledigung <strong>de</strong>r dringen<strong>de</strong>n10 u'fe n<strong>de</strong>n G,esch äffe .. Es steJ ~te sieh auch ba Id her,ous, wiew ··erfvOn seine Maarbe~t n~cht nur fur d·os lF. Arch iv, son<strong>de</strong>rnauch für die Betreuung eller ·an<strong>de</strong>ren geschichtlich be<strong>de</strong>utsamenKu Iturgüter, ei oe 'wesen'tH ehe A.u fga be <strong>de</strong>r F ~ Ver~waitunB;wo , r ~ Seine Beanspruchung für luftschutzzwe·ckeu. dgL hot skh als ·eline aU g',em,eine' Betreuungsarbe,i't amigesamten FF. Kulturhesrt ~z her,ou,s'kristallisie'rti die über dieprrmöre AufHabe eine·r VElrtre·tungswerse für <strong>de</strong>n Archti'vh!llerei ngeste ~ He,n Hilfskraft In ach a lI,en Seiten hin weithinaus·gewochsen war.N'a,ch<strong>de</strong>m Oherarchivrot Dr. K. S. 8o:<strong>de</strong>r im Jahre 1'945 in·­folge se~ner Berufung zum Obers,taatsanwaH und Universrtätspro·fess:,or von <strong>de</strong>r leihJ ng <strong>de</strong>s F. Aren ivs, zurückgetretenwo·r und sich ~ ' ediglich die wis.senschaftliche! Betreuung vorbehol'tenhatte, Ueß es sich S. D. Prinz Max angelegen sein,J~ L Wohleb in Anbetrodd s,e.rner große:n Verdiensrte umdos F. Archiv und um di,e Erhoitung <strong>de</strong>s gesam't'en wert·­vollen K uHurbes rtzes zu m vor~ Ci u'figen Arch ivr e,iter zu e:rd·h f"" d'· ID ~ Z h'·· I' •• ;.nenn·en un I " ml : ur .,e _ ouer se~ne ·r '. ugel ong ,~el ;1 zumxXrl 1


Arch iv <strong>de</strong>n Titel e j nes F; F. Aren ivrah (8. 10. 4.5) zu verr~I 'e~hen.Höchst, verdienstvoll wc,r Wo'h '~ebs, Mitarbeit, bei ,<strong>de</strong>r H,ere,usgc,he<strong>de</strong>r VOn Prof. 'Dr. K. S. Ba<strong>de</strong>r begrün<strong>de</strong>t,en " , Ver ~ ,o,ffentlichungen c . d. F~ Archi,v·. El'ln Teil $e~ner Forschungsergebnisseha t 1 n <strong>de</strong>n H eR'en B, 10 und 12 ihren N ied er ~sc:h!og gefun<strong>de</strong>n.Heft 8: Herausgabe <strong>de</strong>s unge,d ruckten f im IF..F ~ ,Archiv ver ~wahrte'n Mcnus'krip'ts von F. 00 11 i n ger I N,Bo,er,Schworzwc Id und Oberrhei n im zweite n 'Koall'ti'onskr'ieg(1799/1801 ') ~, 1941'.l1Aus, <strong>de</strong>r G,es"chichte d,er F. G,ta,s­Heft 10: J, L. W 0 h 1 e b Ihouen,l'l ~ 1950.,He'ft 12: H. S chi I ~ i und J. L W 0 h 1 e b , "Der Ki nZ19-tä,ler Bergbau in <strong>de</strong>,n Jahren 1700-17,5,4 nach eine'm Be~r i eh 't <strong>de</strong>s H ü Ue ns eh re i be rs ur n d Be f'g r ech n,e r s J B. M oy e'Td. Ä. in Wiuichen '~ I 1950.Wohleb war' seiner ganzen Einste ll un'9 zum Arch'ivgut, nach<strong>de</strong>r g


Vom 5ch r-eihe" zum RitterJakob von Ramingen 1510 - no,h 15'82von BeaJ Rudolf J ennyM it vielen namha.fte,n, ja ,gelege'ntl ich sogar berühmten Zeitgenos:s,en l,aber ,auch mit unzähligen namen= und geschich'tslo,sen Menschen <strong>de</strong>s16 ~ Jh. teilt Jakob von Ramingen dos m'ifunter recht frag'würdi'ge Vorrecht,vom' Verfas,ser <strong>de</strong>r Zimmerischen Chronik zum Mi'tspieler in seinem,großen Theatrum Vitae Hu,manae, d ,er ChronJk <strong>de</strong>r 'Grafen von Zi,mmern,auserwä hh wor<strong>de</strong>n ,zu se i n. Fragwürdig ist dieses Vorr,e.cht vOor Cl II,em<strong>de</strong>.shalb~ weil <strong>de</strong>r Chronis,t bei se ~ l1er ,Aus'wahl d,er M i'tspiefer nicnt~ wie,man annehmen könnte, nach Ruhm und Lels,tung- o<strong>de</strong>r Verwandtschaftmit <strong>de</strong>n Zimm,ern frlogt,. son<strong>de</strong>rn oft di,e Assoziot~on a ll ein w'olten ,~ößtund da hei voU er Behage n und ahn 12' i e<strong>de</strong> Scham dos Abwegig e undA.bstruse d,es mensch fj chen Lebens lauf das er ei n ma I 9,estoßen ist, vonBe,ispiel zu Beispi,eJ we ~ terverf lolg t und dabe' sowohl das .zie~ sei'nerArbeit, Fami~ i enge · sch ichtef wie euch das Mittel, Unterhaltungl" ganzcUSr ,<strong>de</strong>m Auge verliert" und z,um Anekdotenerzah ler o<strong>de</strong>r, wie ,es dieZeTtlgenosse n sag'ten, z um Schwa nkbu chs,ch re,iber w irdm Kan n di e C hr on i'k<strong>de</strong>shafb :auf 'weite Strecken ni'ellt mehr als ein Werk <strong>de</strong>r erns,thaftenGesch ichtsschretibung betrachtet wer<strong>de</strong>n; so wird sie dabei gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>s~hall b e'tneut zu ei n er nervorrag e n<strong>de</strong>,n QueJ j e 'fü r die Person e ~1Süd<strong>de</strong>utsch~ands im, 6. Jh,./ w'e,jl <strong>de</strong>r Chronist es oft nicht verschmäht,ngesch fehle<strong>de</strong>n aJs weiteres Beispiel wegen einer Kuriosität be'ächelten und verspotleteno<strong>de</strong>r als wo'rnen<strong>de</strong>s; cbs,chrecken<strong>de</strong>s Beispiel aufgeführtenMenschen onhlond einer Kurzbi'ogropnie einzuführs'n. AUerdings Imüssenane diese b~o9rophischen ,Angaben samt <strong>de</strong>n Anekdoten zunächst aufihre G ' louhwürdigke~t hin überprüft wer<strong>de</strong>n lhevor man sie als Gesmichtsquellenve'rwen<strong>de</strong>t. Dies soll "m Folgen<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n SteIlen geschehen,wo va n Jakob von Rom i ngen die Re<strong>de</strong> j st.IRo!m ingen wird ,ausnahm,sllos in Nachträgen erwöhtlt ~ ~m Nachtrag1540-15,43 ( l~ 150=.159) wird von <strong>de</strong>n Fre , ~herren Canrad und Werner vonZi mmern und <strong>de</strong>ren Hofmeister und Diene:r Con rod von Ra m i n gien erzÖ'hl,tund anschH,e.'ßend e ine Geneal'o,gie <strong>de</strong>r Ramingen geigeben" wekneS. 158 Z ~ 1'9 unvermittelt abbricht und nur noch durch einen Verweis 'oufe~nen zeitg1enö,ssischen Ram in:gen ergänzt wJrd, wQ,r,mn Imitgeteilt wird,..es; 5,ei von d,iesem Ges .. chIe,ch1', lI'welches vor<strong>de</strong>r durch krjJeg und übel-


en2 Vom Schre,iber zu m Ritterhuusen zu solcher armut kommen~ dos sl,8 vii iar <strong>de</strong>n a<strong>de</strong>lsstand ver~lass,en und a,ls p~ebei sein 9,eholten wor<strong>de</strong>n tl 4" noch e~n nolt'er verhan<strong>de</strong>n~haist Jocob 'J '.' Dieser sei, wie schon seln Vater, in <strong>de</strong>r Ju,gend IIzurSc:h rel berei g'ez,ogen wor<strong>de</strong>n.tl. I1 ZU unsern z,e i fen u n<strong>de</strong>rste,ert er r s,elnena<strong>de</strong>l wi<strong>de</strong>rum J 'wie billich, zu erhole'n, auch seine,n, nochkom'men ursad11zu geben, in irer altvor<strong>de</strong>rn fussstapfen zu dret 'e 'n~ ,; worunter es vieterün'mliche Ritter und Knechte geg,eben habe.Zimmern ha.t a '~so ein,e,n ganz beson<strong>de</strong>ren A.n!,cß, gera<strong>de</strong> die,sen Jakobno'ch zu erw,öhnen: Jakob genieß't die H,ochachtung o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>,st'ensW ,ertschö,tz'Ung Zi mm e'r ns, n1 chf etwa d es halb" wei I er sj eh d an'lk sei nerTüchtj,gkeit vo,m Schreiber zum Ro!t und Gea<strong>de</strong>lten emp,orgeorbei'tef het,son<strong>de</strong>rn go,nz, ei nfa eh da ru'm, weil er f wie es Zimmern bHlig schei nt"seinen elten A<strong>de</strong>1 "wie<strong>de</strong>r erholtJI' haJ. Damit paß't elr ganz in FrobensProg:ram'm fwonach ,es ke,li nan B riefad,e,l geben soll te; sand ern nur Gebu'rtsa<strong>de</strong>!l'zu welchem sich mit R,echt auch verbürger\ichte E<strong>de</strong>Ueute,di,e s,ich ihres ,A<strong>de</strong>Js wie<strong>de</strong>r e,rinnernj. gehören. Nach Charakter und"Eignung" fraglt Zi'mmern bei sol:cher A<strong>de</strong>tserneuerungl so wenig wiebeim eifersüchtigen Spo;tt üher <strong>de</strong>n Briefad'etWie, sehr dj:e Ane,rkennung Romingens nur in Zimmerns Stan<strong>de</strong>s<strong>de</strong>nkenund keineswegs in Ramingens TOchtigkea o<strong>de</strong>r A<strong>de</strong>lsm,äß19Ike'i't begrün<strong>de</strong>t; st I zeigt dIe zweite, a usfü hdich are E rwä h n ung Rom i n gens im N,cchtra'911539 (11 1 52:11, 15 ff.)F dle <strong>de</strong>rr oben erwähnten unm,iUelbor vara IJS­'geht Es han<strong>de</strong>it sich dobe'E um eine Anekdote, di'e als assoziafiv ge·. t BO, ~ • ~ " d . L tl') d · bl P"" 1 Iwonnenes wel ,eres elsp I'e'f, \ ,t u n , gema n et mn::n . " -zu -an iJ 0", ra l{·'Hken <strong>de</strong>s' Sig:maringe-r Obervogts Hans Wolf vonZülnhart gegen dieZimmern .. von <strong>de</strong>nen vorhe'r e ' rzäh~t wird, I,o'se eingefügt ist.. Der Zusammenhang m,it <strong>de</strong>m ",orangehen<strong>de</strong>n Text bes,teht off,enbar nur darin ..daß Z.i mmern wü n'5cht, es Im,öch,te ,Z.ül n ha rt so ergehe,n, w~ e es <strong>de</strong>mRom i ngen erg,ong e,n tst.. All erd;' ng's haben wir kei,nen Grund, d fiesesmerkwurdige Auswahlprinzip zu 'ta<strong>de</strong>ln, da' <strong>de</strong>r so g,ewon,nene, Nachtragse,nr wertvoU e Ei nzel he Hen über Ra. rn i ngen bij etet:Jakob von Ramingen, ",so loublachsperg inhef;- nahet bei Undow, a n<strong>de</strong>r lubloch 9'e1eg.en, . .. mischet sich auch abo vor i'aren u,n<strong>de</strong>r dieCI 1° • h d 1°1 t d d '. . . ~ d ~ .° gew~s lC: en ,e e eu " F ." en'e'n ' len e'f er sei n es, vermog:ens'J a ·" VOCI rt I nen,wo er kunf;'. Ei'nrm'cl habe er mit D~etrkh von Hoheneck ols <strong>de</strong>,sse,n Beisiencl und Sprecne'r leinen A<strong>de</strong>l,stag zu 'Kem,pten besucht H U n<strong>de</strong>r ,on<strong>de</strong>irnre<strong>de</strong>n, die er prouch,et und vil,eucht die sach ger(n) Igar gut hef gie;m,aht tda sagT ler:


herten d j e i u n ker; woll hen 0 Iso n i't gen,CJ n nt s,e'] n, son<strong>de</strong>r z,ohends fürci n seil mach re<strong>de</strong> ut Aber 0151 ,<strong>de</strong>r gut J a:cob von iRam i ngen 5 rch uf <strong>de</strong>na ben"t u n<strong>de</strong>r die e<strong>de</strong>ll,eut m ~s ,ch ' ete; in sch I offtru n k, und si eh ni cht.s ,crgszu inen ver.sach ",d 0 stiese i n'en erst' die red e vom algewischen vasel uf"namen dos gut mendle beim hor, dos ,zogen sie über disch ,t domH musstes von in e n v e rg u t habe n. 1'1 0 bwo h I el'" rn j t rh ne n te:i Iw e' 1 s,e v ,e rs dh wo 9 ertgew'esen sei, hätte ,er dies,e Schmach eJnstecken und froh sein ,müss,en,so ,glimpflich weggekommen zu sein. "Seine wi<strong>de</strong>rwertigen habens imehe"rncu:h we'it aus,geschrowen und g,es,ag't, da er ein jurisconsultus ge'west,w 'er im die schm,ach nit be:gegnet, donn er nit gestendig mU5sen seinvon einem va,sel geredt hahen (uf die jungen schwe'in wurf' 'V'ersJa;n<strong>de</strong>n),son<strong>de</strong>r her von <strong>de</strong>n alge'wischen vas.allen gesa,gt jdas die lehenleut thunbed"6uten J dom,i't er sich <strong>de</strong>ster ,eher von inen het m~t glimpf kin<strong>de</strong>nd~ 'us,sre _en' .Eigenartig ~ 00'1" wo es da,rum geht, <strong>de</strong>m Zü! nhart cis <strong>de</strong>m bösen Dämon<strong>de</strong>r Zallern im Str'eit mit <strong>de</strong>n Zimmern eine gebühren<strong>de</strong>, Stro'fe anzu~wünschen; da, vergißt Zimrmern dir€! Anerkenn.ung,1 d ie er Ramingen inan<strong>de</strong>rem Zusammenhang gezoll,t hat, und gibt 'fhn <strong>de</strong>r Lä.cherlichkeit..pre~s.Der Ertrag dleser Anekdote für Romingens Biographie ist 'fo l ~ gen<strong>de</strong>r ~Das Wie<strong>de</strong>rerholen <strong>de</strong>'s A<strong>de</strong>ls wird konkretisiert durch die :Erwähnung<strong>de</strong>s Sitze,g, leibla:chsberg und <strong>de</strong>s AUgäu-er A<strong>de</strong>ls, zu <strong>de</strong>m Ramin'gennun gehört und Imi't <strong>de</strong>m er s,og,ar verschw,äg'e'Ft sein s.o~L Er ist" <strong>de</strong>sgeht Q,ff.e,nbar mi,t dies em Stan<strong>de</strong>swechsel para Ile], nicht mehr Schrei berund, was sich daraus ableitet, Regis,trat"or, son<strong>de</strong>rn Redltsbeistand vonAdligen und Advokat. Aber -Chara kteri sti k - er is~ 'und dam;it, beginnt d ie unvorteilhaften.icht Cl kad e mi sch 0 usgeb 11 d eter ~ J urisco nsuHus R(w i e Z i m,m ern sei b er) I ,S 0 n <strong>de</strong>r n. D i let to nt I <strong>de</strong>r tr o'tz s,e in e m, s' i fr i gen Ein ..satz Chef die such Igern. gar gut genl(n:hf'~) kein,e Anerkennung 'fin<strong>de</strong>t.Im Gegenteil, sei'n noiV'~ehrg ,eizjg ,e rEifer wird tnm ,als Anm,oßung, sein,eUngeschi ck I i eh k.eit, ,ols boser Wi lIe ousgele.gt', er seIber wird :zlJm I~ gutenmendle~ ,..zum Wehdosen, welchen die saufen<strong>de</strong>n Adligen zum Gegen-,s,te n cl ihres ha nd 9 re i fl j' eh e n S p oH e s m Cl eh ,e n k ö n ne n .. 0 h n 6 ' das Ge r i n g:stebefürch,ten zu mGssen. Denn er ist eben we<strong>de</strong>r ein alt'eingesessenerAdll'ger noch ern ,geföhrlidler Jurist, so,n<strong>de</strong>rn ein zwar ehrenwerter und,tüchtig,er S,chre'i ber und Sch reibe,rsohn, <strong>de</strong>r j,sd ach we<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ausbi 1-dung noch <strong>de</strong>n Fähi 9 keife'" nach sei nen häheren A'mhiH onen gewc'chsenist 13,Cber die be"l<strong>de</strong>n on<strong>de</strong>rn S"tellen 'siehe un'ten S,. B Änm. 'l3.


4 Vom Sd, rei b.er zUm RitterZur Untersuchung <strong>de</strong>r Frage, ob dreses Bild, das Zi mmern von Ra,mingenentw irft I' cl er hi storis ehen Wo hrhe it e ntspri c:ht;l benutzen wi r folgen<strong>de</strong>Selbstzeugnisse Ro,mingens:1) Seine Druckwerke, soweit sie in einem Sammelband <strong>de</strong>r Un~versitätsbibl i oth .-k Ba sei (0 g. IV., ", Nr. 1- ,3) l un d ilm Briti s h Mu.seu'm (BMC1. 98'1 405) vor! i egen.2) Drei Briefe' 'Ramingen,s an <strong>de</strong>n Grafen Wilhelm von Z immern r welcheunter <strong>de</strong>n Alienobestän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s F.F. Archivs zu Donaueschingen erhaltens t nd (0 B~ 20~ vaL XX JFes ,3, C I'St'. B ~ 33 r lat. 2) ' und zwe,j Br; e,fe an<strong>de</strong>n Zü,r,c:her Gelehrten Josias Simler au'f <strong>de</strong>r Zentralbibliothe,k Z.Ürich(Ms k r. F" 61).t Ramin,gens Herkunft, und lebenswe,gJac.ob von Ramingen oS wur<strong>de</strong> nach seinen eigenen Angaben om Schluß<strong>de</strong>r- epi'stola: <strong>de</strong>dicatoFia <strong>de</strong>s Aromatenbuches 15,10 geboren ~ Dasgenauere Datu:m ~ ' st mir l1i,cht bekannnt, da 8:r an <strong>de</strong>r 9'snannten SteUezw,ar sagt", er halbe di,e Widmung an sein,em, Geburtstag geschrieben 1j,edoch hiernach vergIBt,; Mono"t und Tag 'Zu nennen " Ober seinen Wer<strong>de</strong>g'cngund damit zugh~~ich liber seine Herkunft lenthcl,ten die ,Ab hand·~ung ,en über das Reg istroturw,es.en einig,e Hinw'eis9, 'welche das Wichtig ~s te in grobe n Zügen erkennen lassen.So bezeichnet er s,ich im Vorwort' zu Nr. 3 vom 24. Nov. 1570 Kais,erMaximil ton 11'. g,egenüber cis ~/clten ästerreichisohen Dien,er iJ unter V'er.,weis, darauf, daß ,sIch sein I/lieber Vatter s,etige,r und ich geg,en E RÖm.Ji Da d iese ohne Zweifel von A.nfong an zU$ommenge,nöri,ge_ Son,ml u.,g von TroktatenRominge,ns aHe Merkmcd e- sei nElr scnri ftfichen Produktion ~Wo 'rt r Bi chturn j W ie<strong>de</strong>rho!unsenlU n,übersichtl i chkeit) schon in <strong>de</strong>n Ti'h~, l n zu r' Sd1c'U tnlgt j , losse 1,(:11 ~ n Exkurs, Nr. 1eine Obersi c:ht übe d(l~- gan:;re, 8öndcJ~en fc!gen. Von <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n bel Jöcnor erwöl1ntenDrucken Rom i ngens kon nt,e ich I {ltz I'engern Such,e:n 'keine Exemp!:are a.u5'ffl'ldig machen ;l} c:::a hl 109 U 5. Cf 9 u m e'! t ~ rum" d . ._~ , ku rzV ei~ r i He ne erd e n,! i eh e Er ~a h I u ng ~ <strong>de</strong>r s u m m c·rUH:ner InhaU I.J nd ß'encht Cl Iier HLlrntar <strong>de</strong>s Im. Werk vorhan<strong>de</strong>neIl und !öbra:hen WfUK,S;i I1fi fu l i ert : Vo n <strong>de</strong>n 1.J 'ts p" ü n g, I i cl1 ~ n SI] ene n i 0 I te fI Ge s eh 'i 0, t~ n u n.d Th Cl te n ci e r a I 'Je nschwöbisdl_e n _ und ,oltemclilisdlen Völ ker/ 158,0 i'nl 4° (Jckhe,r1 Fortselzung Bd. 0 1 Br'e/'men1:819 1Sp .. 13.03/0:4 r,cch Gc~tze , BibL D resd . 111 pag_ 654 . '2), Besdu·e1bu'flg <strong>de</strong>r A rom'ctenund Specereien r so in teulsrnen Lon<strong>de</strong>n wachsen. S '~raßburg 1580 111 4.ci (ibl <strong>de</strong>m". VermoUI.i::h han<strong>de</strong>lt e,s. si ch beln~ zweiten Tit"el iedo~h lr m einen Irrt um in<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>meinen A f,omate_nbuch zwe'i gemocht ~ i nd j wie ein Vergrei eh mIt <strong>de</strong>m Titel <strong>de</strong>s Arcmafenbuchesergibt ~vgi, Abb. bei S. 16) _~ Wo sie Prof. Dr. K. S. B'Cl<strong>de</strong>r auffand und m ir i 11 fr€lulldl'i o,er Weise ;zur- ß.enl,J'bu 'n,gübedieß. DClfl) r lwie auch für die: ",~el ,e' n Hinweise und dos stet'ige Interesse m lt <strong>de</strong>llener die vo,rI ie'gel1<strong>de</strong> Arbeit beg leitete uil'ld för<strong>de</strong>rte, s,ei i'hm h,erzl ich ge<strong>de</strong>nkt.~ 1I r\ <strong>de</strong>n vo r~ P fe L I s ti du:~ r I ' Ne u,es wü rt t. Die n e bu eh r POS s i m ben u h:t ,a~ wO rt tem be rg i sch,enQued len wi rd er o,tfenbor stets Raminger gei1anrl't. Vg1. Urll'en Anm. 9. Ein .. vor1 Ra mi~,~gen" '- ,da5i EI,iinm,al hif'1 1.: ug-cH.ig1' 150t' schei n1r eine' Ergän.zung <strong>de</strong>s Auto,c$ :zu sein. ,1+.1,5' Rarning(e ) ouch bei f-Io ti9.; vgL Änm . '12'._~ . Domif i:s't d ie bei J:odu:I:J"1 Allgemeine$ '~,a l e n I'tenlexikon l _ ~crls , atzu nß _ Bd_ 6, Br 'em~n1819 1Sp_ 1303/04 o"ne QlJellElncn~DbB flIIV/o'hnte J chre!;2.ohl 1507 korrjg~ert.


Vom Sch reiber zum RiHer 5Key., Majestät geHebtes:ten Herren Vettern unnd schwähern (Karl V.]auch VaU,e·rn ('Ferd i nond L) .. . cis. 9 etr e we~rte Diener ire r Me i estätenaller u n<strong>de</strong>rthä n igst 98:ha I ten ,. I 'tem un nd wess irer u n nd <strong>de</strong>rsei ben m·e't nerdienst halbe·n ich zu cost,sn und Scha<strong>de</strong>n kommen j und dass tch Cl.berd esse n e.'j n feh le ergetzl i c:heit nie empfange n~ Auff dass E. Key .. Mo it1St ~etw"(] n mi eh und mei ne söne <strong>de</strong>r n,och a ll er 9 nä d i'gst gen iessen lass·e·n·'N:öhere.s über diE ösferreichischen Dienste von V·ate·, und Sohn erfahrenwir aus Nr~ 1 (foL 16L wo er erzählt sein Vater sei r,weylund .. i • KönigsFerd i n(]'nd ,~ .. ~ 'vnd <strong>de</strong>s. Fürstenth um bs. Wi rten ber'g reg ierendS'11 La nds,·fürsten Roth vnd IRegistrator bey jrer Mt. wirtenbergischen Re·gi erungvnd Ccntz.ley gewest u • Dabei habe sein V·ater di·e in Nr.l geschil<strong>de</strong>rte ·edleund hoch notwendige Kunst wie·<strong>de</strong>r "herfürgebracht vnd zum thed di,eseordnu ng erfun<strong>de</strong>n·t d te ,er da vorlege .. So hohe d,er Vater ihn, <strong>de</strong>n Sah n,von Jugend auf be "m' Reg;i s·tri eren erzogen LI nd d ari n mü nd I ich unfer~wie'sen, 1I also das ich von im d fe I.sa 90'9 j,CQ: vnserer Re9'i strotur empfan~gen; n,ochgehend hab j·ch <strong>de</strong>n so·ehen weiter j'e le'nger ie me,hr . .. noch·gesi n n et ..., bis.s ich send tli,ch zU' ei n e:m. voll komm nen we,rck erfu n<strong>de</strong>nund gebracht hab N I .Der Vater se,j zu se·j ner Metho<strong>de</strong>, <strong>de</strong>s Reg istr ierensdadurch gekommen, tlda!;., wie e'r anfangs höchstg,e,dachts Königs Fel"~djnand~ Rathe vnd Diener wor<strong>de</strong>n, . ~ ~ im vn<strong>de</strong>r cn<strong>de</strong>rm cuf'ferlegt(ward), das e·r <strong>de</strong>s Fürstenthumbs 'W irfenberg vnd <strong>de</strong>rselben C,cntzleyvnd Ca mmer bri ef vnd sch rj·fften ,. so ß 1 ner gros.sen a nza I vn.d, in<strong>de</strong>ndaruor gewessnen Kriegen " .. hin vnd wi<strong>de</strong>r geflöhnef vnd verführe.fvnd a.uff <strong>de</strong>n Schlö·ssern hin vnd wi<strong>de</strong>r verstossen ""nd z·erstrewet f1nkeiner ·ordnung [ml,ehr waren j auch niem'ond mehr bewiss.t, war~ wie esvmb <strong>de</strong>s lands sachen". Rechten vnd Ger'9ch-tigkeiten ;im :grund ein gestehhat~ das er diesel bi gen 0[11 e:n'tha I ben s ucheni' zusa mmentrogen vnd coll j-9 ieren t d,ie ei gentli eh besj eh tige n vnd durch lesen I so,nsten flei s.s.ig 'CU5S­,8 ina n<strong>de</strong>r k 1e u ben, w·as daru n<strong>de</strong>r 9 utz i daren etw'os 9 e ~egen.f diesel bigenbrileff vnd schnffte·n in ein ordnun'9 verfassen vnd bri n,gen... geburl i ehvn<strong>de</strong>rschei<strong>de</strong>n firen in n hol t vnd wo rzu s re .... d ienstl ich . . . bemerken. . vnd so~ ehe bn e.ff vnd sch rifften in sei n verwo!tu ng nemen vnd 'j 11guter verwarung hehalte'rl, darüber vnd <strong>de</strong>rhalben eine wes,enJicheR'eg istro·tur a nstelle·n vnd hulten . . #. Da s,e in Vot·er n 1 rgends, ein 'ta ug~llimes Vorbild für eine s,olche Re·gistratur gefun<strong>de</strong>n habe, sei er verursachtwor<strong>de</strong>n.; "i hme se lbs e,j n fi,gur vnd form (<strong>de</strong> utscn: ei n muste·r a<strong>de</strong>l'" visier)zu er<strong>de</strong>ncken ... vnd <strong>de</strong>rhalben ordnun'gen ·auch Canones vnd Regulaszu 'm·cchen ij • Damit ist auch klar, was iRamingen meint iwenn er in iNr. 3sagt, ler .sei""van jugendt auff bey <strong>de</strong>n Reg'iim.,enfen erzogen" wor<strong>de</strong>n:Er mei'nt dc'm,;t das österreichische Regiment· in Stuttgort, beil <strong>de</strong>m erals Schü ler und Gehilfe seines. Vo'fers einge·se·tzt ·war. Der PI'ure,' dürfte


Vom Sc:h reiher zu m RitterUbedreibung sein. Denn <strong>de</strong>r Vat,er. fwir nennen Ihn nun Jakob I. Ram'ingeri läßt ,s,i eh von 1 S,l O~ 1519 a 15 Stodtschre iber von Suttgart nachwe:is,en"und hernoch bis 153.2 1 n <strong>de</strong>n Diensten <strong>de</strong>r österr. VerwaHung vonW ü rtt e m be r 9 als Re 9 j s t rat 0 r (H ofr e g l str a t·o r t Ob e'r rots re gi s't rlQ f or), Cl I sHofgericntss,ek'retär und, mit <strong>de</strong>m Tite l Rat, auch im landschafts:auss,chuß.Ebenso is t' bekannt, daß 'rhm j:n <strong>de</strong>r vom Sohn geschil<strong>de</strong>rten Weise d ieR,eorga n i sotl on d,es württemberg i sehe n Arch ivwesens üb ertrag,en warund daß er dadurch im Rahmen d,er ästerrei'chischen Verwaltung eineArt Sch~üss ,e l f';gur war ~ ! 'Ge'starben ist, BI'" wahrscheinHch Im Sommer1532 . ~ Stuttgart wäre <strong>de</strong>mnach <strong>de</strong>,r Orf, wo Jo'kob 11. Rcmi ng,er geboren,er,zogen und o ls Kanzlist g,es:chult wur<strong>de</strong> und W'O er 'w,ohl auch seineerst,e A nsl'ell u ng 'Fa nd" Den n er ber j ehtet weiter: 'r- V nd we i 1 aber (<strong>de</strong>sVaters) form "nd ord nung nicht all erd i ngs ei ner gant.zen va! kom nenRegistrafur gnugthun Konnen j bin ich {nach <strong>de</strong>m vnd das FurstenthumbWlrtenherg dosseibfg Reg iment o'uss . , . Ferdi nandi han<strong>de</strong>n ... kommen lvnd ich dardur,ch meins diensts do,rinn,en auch ab vnd letwas zuerne'W'enkam , ~ son<strong>de</strong>rl i'ch da Icn <strong>de</strong>r Stc,H Augspurg' zu lei ner Registratur ver~hel fen sol !en} verursach t ward e 11, me i nes voHers sel; gen hi n <strong>de</strong>r! ass neForm vnd ordnung zumehren r . in VII en zu b.es,sern . . . vnd Z u locupletie-·ren, bi ss end tI i eh dara uss vnser Regi stri 6'l'"en Uem vns,er Reg i.strafur., WurU, J(Jh rbut:h fü r Stotist~k eh:. 1895 r Sf' ultgoft 1896 I, S. 3 ; ?feilsfidker § 2838 'Sowle Georg i j S. 560., Anges id ~ ts d ies,e Ste llung Jakobs " en,chein t auch die A1"1gob-e <strong>de</strong>r leh.r, in gonzwono(h dos, Kapitel; in<strong>de</strong>m tJ nter c <strong>de</strong>rem von <strong>de</strong>r Falmi I i . <strong>de</strong>s Gabri'elvon Ramingen die Ra<strong>de</strong> i ' s '~ (1 158/ 31}j 7um '9 ößt ftn Tleil CHJ'Si <strong>de</strong>r alten wiktt. Re,giSih-a"urstomnil/jl welche' bei <strong>de</strong>r W ie<strong>de</strong>fG'l'obervng <strong>de</strong>s Hsr;logh,.lffiS du rch U Iri ch 'V,gm, o's'te r­!rei Ch i seh en Kanz[·er v,erbr,onrit wor<strong>de</strong>n 'Si-e i • O'f fe nbar hat Zimmer n h leI' Mete,ric l benut,l.t ln,euem L Imt Ib'eschofff nette W ["l,d dos.dos sich Rominger ars wo rB'. fo! ArchLV'd i'rektol' '''von s.eillem Sohnspate Z'i nHnern zur Ver"fügu ng gesh:~1 H wor<strong>de</strong>n WOf ,• Georg t~ S. 36 m i'! '8 i n<strong>de</strong>ulti ger Ul1terschei dung von Vo.ler u'nd So~n $owie P'fei 15tkk·erpossim_ Zu bedj cks i cht ig,en si nd doselbst VOr ollen, die § 1173', l266, 1314! 1448" 1452 r1780, 1797 12'l52 1 2BJ~ _ Lei d er kcm itadoch dos umh:! 1"19 rei ehe Materio1 r dos Pf'e i I stickerin se i'n.em u,nte F <strong>de</strong>n 10 n<strong>de</strong>sgescnidltlichen N odhschl Clg ,etwe rken e~ fil zigorti g e,n Dien8:rbyrnvorlegt JnlJ r schwer' benutzt wer<strong>de</strong>n, do es . uerst onh,and cJ.e'r Que! hJrl kritisch -gi'i3sich,tefw~ .r<strong>de</strong>tl ' müf3!e _ Vor a ll em wi rkt, es hi n<strong>de</strong>r! i eh, daß 2w is'CJhe n. Ved'er und Sohn, obwohlt n § 11' '73 CI u f he i <strong>de</strong>, h i !l'g ewi e s en ist j Tl ~ ,ch t u nife rs cn'j e<strong>de</strong> n w ird-De:shcdb m.Q s.:sen a ls. di e best,en A ngoben liOdil steh die '\ion K. O . Müll,er I GescmWbersichlOber die Hes fC:i n<strong>de</strong> d er sl'


Vom Schr~iber zum Ritte. 7eruolgt ~ st N ,. W ,chrschei nJ; eh ha t er Ferd i nend, sei ne m .A' ter ,entsprechend;jedoch nur in einer ganz untergeordn'eten Stellung gedient Denn esh d I t s chw,e r jf u n t e r P'fe j Ist i oke r 5 A, n 9'0 ben übe r J 0 .(;'0 b Ra m;' n 9 le r s.o~ eh ,enClmhc''ft ·zu m,acnen" di,e· sich unzweife~haft c'uf Jakob IL be.z~ehen, m.itAusn,ahme ]enes Konzle,j'schre'ibe.rs r <strong>de</strong>r' 534 erwähnt wj,rd (§, 1780). Nich·tcusges"ch',Qssen is·t, daß er noch im gl.eichen Jahre· In Klöstern zu jlnventi'erenhoUe,; bevor et entlass,en wur<strong>de</strong> adler <strong>de</strong>n Dmens·t quittierte f§ 1797).Ein z.eiti.icher Annal,tspun.k.t für <strong>de</strong>n Beglinn sleiner Tätllgke·it in <strong>de</strong>r Kanzleis,e.ine:s Vat,ers ~: ÖIßt sj,ch· aus, <strong>de</strong>'f Epis·te\ v'On 1.565 gewinnen,. wo es heißt,er h,obe nun me,hr als 40 Jahre se'in Schreiberh'cndwerk betri ' eben~ d. hv,on ungefohr 1525 an, '0150' seit <strong>de</strong>ml 15. Lebe,ns,iahr.Lei<strong>de</strong>r lassen sich für d~e ersten Jahre· noch 1534 'cu.s <strong>de</strong>n S.elbstzeug~niss,en keine bestimmfen Angaben h'rnsichflich Tatigkeit und ,Aufenthalts~ort' .gewinnen. Anerdin'gs. st~m l men s,ie aUe da.rin ü1bere'ßn, daß .s,je· o~sAusgangspunkt für die sei bs.tändi'g e berufl ,I chis und wis:sen:schaftl i eheT,cti gke a das Jahrzehnt von '1534- 1~544 nenne n. 10 (J ber di e T äti g:ke·it·se lbe:r erzäh' t 'Rom i ngen fal gen<strong>de</strong>s : II Vi' jar ä se 1. er bei versah[e<strong>de</strong>n anH,erren cds Registrc·tor und Renovo·tor ·tätlg ge'wesen und habe uhinci.n<strong>de</strong> 'Herrscnafften und Güter in i ren Rege I i bus, lu ribus et Bon is Renouiertund ~n rich'tige Oeconomic'm tom quoad Re'g'ime·n P'oHti,cum;quam ad optimam Icdm'inistrotionem cum bonorum hJ'm eorum fructuum'U:gebracht (Nr. 2': 1571)· M it u m'fa 5sen<strong>de</strong>n ·odm.i n istrativen San i'eru n95-maßnahmen ~ er nennt dies renovme'ren - verschie<strong>de</strong>ner Herrschaftenolso hat er si,ch in dieser Ze it befaßt [In <strong>de</strong>r Ep istel VQln 1565 {Nr ~ 3fot l' B f.} siegt er eS. kurz und b ünd i 9 ~ i I eh hab etwa n n vi I jar und mehr­~ , ey Herrschloften lund Guter Renoui'ert, und zwar lHerrs·chaff,en, j,a wa~ ,Flecke·n, so a I ~er nelchst bey ei 11,0 n<strong>de</strong>r geleg an 11. le ~<strong>de</strong>r ve'rs(hwei gt erd i. e Na m ,e.n <strong>de</strong>r H errs eh a fte n U Tl d 0 Ir t s eh 0 ft e n m l't Aus n Qi h me 'vo n Wü rttembergj und zwar diesmal nicht, <strong>de</strong>s östen-e· ch[s,che'n, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s her­.zogl;chen unter Ulrich o<strong>de</strong>r Chr,istoph., Er sei württemberg'·scner Re-9 ist ra t or 19 ewes e n, he ißt es da (N r ~ 3 fa I. 5'9) j. ir d ara u s. e:ru 0 I '9 t ist, d Cl SSidl entlieh, da ich meines Re·noui'ere.ns bey W'ürtt.e·mberg abkommen (als<strong>de</strong>,.r i eh dassei b ig Ren o,u i eren schwacheit und uns tat! Ich eI t me'l ne.s leibs. 'h t I '" t' ~ L .,. d). h- * 'h .'b B ,...... L dnj.c - Cl nger ton, In UI eren ~on ·.Ien : an ··e'l msc SI _en ' Ü'g-I,er von '. erRenouatur .. ~beschri ben hab;u . Desg.l ellch,en wei 55 AebHi n zu berichten,daß JakobiL Jrunad,<strong>de</strong>m Hochged,achtes Fürstenthumb wid,er a.lJs (F,er,.,~ Vorre<strong>de</strong> zv Nr. '2 v(J·n 1571 : ·er bobe rnehr' 0 1:$ 35 jahre m~ ' t Srudi en uber das Reg i $'ra ~t'urwasen v·elr oroc.ht'. Vorre<strong>de</strong> zum Compe.ndium in NF. 3 VOn 1565; er habe sich 25 jahremit· Ve'rwa!hJ1'lI-g$p,roblemen b-eschdHigt, al$o ,etwol $e i' 1540. Handschriftliche Qidali F'icalionvom 8. JulilSB1 : er hebe sich über 35 Jehre Icn,Q mit seine~ hktoris.rnen Studien befaßt.Der Sohn Gcttf.ried 1573: <strong>de</strong>r Vater h'ebe seine Besd1aftigu ng mit <strong>de</strong>F'1 H is.torlen schonv,or u ngefä h I' 40 Ja h n;ur, begonn en.


8 Vom SehrE!.iber :tum . ·itterdinonds) Hän<strong>de</strong>'n und Gewalt komm'sn, auff Fürstl. Gnäd.igsten Bef'e:I,c:hse:in,en Herrn Vettern seel. s·ecundire'n und bemeldte Regh,·tr01tur (d. h.dile vonWürUe·mberg) vod,lends, :zu rech,tem standt bringen müsseln"twähren,d er <strong>de</strong>m Wunsch <strong>de</strong>r Stadt Augsburg . auen ihre .städtisch'e Re·gistr,otur zu ordnen, nKht pe·rs,ön lli'ch entspr.ech'e·n konnte. u Und ·esläßt sich tatsächlich nachweisen ldaß Jakob ~L von 1553 - also vomZeitpunkJ o'n; wo Ulrr lch tot und Christoph dank <strong>de</strong>"m Fürstenkrie'91 endnchrn sicherem B·esl,'tz <strong>de</strong>·s Fürstentums war ~ . bis 1559 a,ls 'Re,gistrat,o,rin Herzog Chrrstophs D iensten stond. nAls Erg: e b ni s I ä ß t sieh ·f es t h a It,e n j' daß J 0 1 k 0 b 11. na eh 1'534, sei n B, rotzunächst als Archrv-· und Verwolt"ungsfac:hmann im Dienst verschie<strong>de</strong>nerung·ena n n ter Herren und viel I eicht Stad re verd i ent'9' - ei ner von ihnenw,ar mäglicherwe .se <strong>de</strong>r Besitzer <strong>de</strong>r HerrschaH Kirchberg. fJ ~ .J ~ Fvg·ger(vg Ii. unten Anm . . ~ 3) _. , um don n von 1553-1559 die wä h ren d <strong>de</strong>r österreich i sch en Herrsch oft begonnene Re,org,a n'is,atl on <strong>de</strong>r wütUem.berg i­worauf ,hnsch,en Archive' im Dienste Herzog Christophs, wei"terzuführen joffenbo1r eine Krankheit fo<strong>de</strong>r ist sie nur 'Vorw'ond'?') zwang, sich in seinHeim im AII9'äu zurückzuziehen,1 wo er z unö:dhs,t seine. praktls,che:n Erfahrung1enim Arm tvwesen in Form eine's, Handbüchleins n~e<strong>de</strong><strong>de</strong>gteDoneben widmete er sich na.ch 5.59; w ~e wir aus <strong>de</strong>r Zimmerischen ehron~ k e ntne h man kön nen, <strong>de</strong>r Adv,o. ka tentcH~g kai t " m Allgöu ~ N ach vor1<strong>de</strong>r Voliendung' <strong>de</strong>r genannten Chronik, 1566 J 'm,uß, er für seinen Nach·barn J. J. Fugger, sei nen Tro ktet über d ~ e Grafen vo·n Kirch berg oibgefaßthaben. u Viel be<strong>de</strong>utungsvoller für Ram,i nge'n jedoch war ohne1; Ober AebUi n IIg I. uI'1I'en 50, 33 Anm. '31 ." ~ P'fe ihti cker § '1797: Rello iert vom 1. J uni 1553 b , $ Georgi i 1559 I ('1 WOrt emberg, 1558euch als RenovCit'or In Hle i<strong>de</strong>nhe'l m nochg·ewiesen. Ebenso he:j Ho rt ~gJ Mü nchner :Hof ~b1 bl iothek, 162 fü 1558 als, Herzog Chi'tstophs lRegf drcJ i'~ ' or erwöhnt [Reml "'9].,;" Zehr. I 351 1 '9 ff, (INT 1216 i do~el bst 12U-1218 weitere· Nochl äge 2U <strong>de</strong>n K. irch·b!rgern - I ·347 H., I 35'0/ 20 354, 41) und IV 338, 8 (Quellen erze,i chnis;; vgl',B. R_ JerH'1IY 1 F. v. Zi mmern, 137) . Zimmer n. sogt 0 usd uekllch,. Rom1 ng e-n habe sei nenTn:u:lot, wwie ,er' olil zeid-IJt j usse:r ieren eltern b<strong>de</strong>fen gezogen und in ,o~'dnliJng gep roch V" _lehmc,nn, Fuggerbmbl iotheken, erwähnt d'i ase. Sehr! n nidd t sie. no't si eh iedodl obsch riFfhche.rholten DU " <strong>de</strong>m Fugg·erschen Famil i eJ1~ und Sti nu n9:sorchiv zu Di Ili ngen Si,gn. 212,2I~ rste.r ge.dru ',ckt·er Hinweis . ~orou 'f bei Geow'old Neus,~erl Dos , Terdt'orfll rn <strong>de</strong>r Reic h~,~ · todl ·U I mim 18. jh_, 1964 .. S_ 28 An tn _ 65) I Es lhan<strong>de</strong>·tI src:n um B I n, HeHchen VOn "5 BlaHer !1in Q lI o , rtfofm


Vom Schreibe'," zum Rit erZweifel, daß er sich längst aus <strong>de</strong>m Schreiber Ram~nger in <strong>de</strong>n R.ift,erJakob von Ra m i ng'en von und zu Lei b 10 chs,perg verw',a nd e lt ha ,tte ~ Wi r,geben ~ Im foJ,gend,en ei'neo Oberbli,ck uber diesen V'erwondlungsprozeßund anschließend dj,e a lUs <strong>de</strong>n Akt,en zu gewi nnend,enr Angaben über d ielJ et.zten zwanzi,g J Cl h.re sei n es Lebe'os.l1548" Mai1,6 Augs burg : Korl V. ve<strong>de</strong>i' ht J CI kob Rom i ng~ e r ei n en Ad 'e lls , ~und Wappenbrilef und erneuert darin Ramingers o'ngeblich cHen A<strong>de</strong>~(vg I.. unten tExku rs 2 Nt 1).1552 Jacob von Ram ingen 8'Fwirbt <strong>de</strong>n Burgsrtz l eiblOlchs,berg beil ' d "' •. "In, au.1554, Ma i 4 Brüssel; Karl V. verbess'er t Jakob von Romi ngen do's Wappen,in<strong>de</strong>m e'r ihm gesfaUet J es mit"<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r aus,gestorbenen von SchönSfein j<strong>de</strong>n ehe ma I ige ~ n Besitzern von lei bl ach sberg J zu quart ieren IG leichzeitiggi bt er <strong>de</strong>m cl urdn Kauf 0 n Ra m i ng e n überg eg 0 ng'e nen B urgsta I i Hl azen~weUer bei Undou wie<strong>de</strong>r sei."en angeb!ich aHen N'amen Lübefsberg(lei'blochsberg) und macht ihn w ieds,r l 'U einem frei,en A<strong>de</strong>lssitz und ge~staUet R,omingen .. , sich nOlch diese'rn zu nennen (vg L EXKurs 2 Nr. 2).1560, Febr '24Wten : Ferdi na nd I ~ n rlm mt J c'kob von R,omi ngen so mtfa ' m~l ' iet Dienerschaft und Be'sit'z fn <strong>de</strong>n Schu '~z <strong>de</strong>s Reiches ,auf und gewahrtihnlen <strong>de</strong>n freien und sicheren Zug Im gonzen Re~ch samt <strong>de</strong>mGe'Fluß ,a~ler dj'e'sbezüglic:hen Freiheli,ten und be,freit Ramingen samt FamHievon <strong>de</strong>r Pfl~chtl ' 'Vor <strong>de</strong>m Hofgericht ' n RQt ,tw€ i~ o<strong>de</strong>r irgend einembEH"g't und Ge:orgs" He.rrn zu Mor<strong>de</strong>'f 'eJl!t Weissen ho.rn: und Pfo. ' enhofen, cis 9,eg'en·Wä f~ ' ig leben<strong>de</strong>,r -Mitgl ie<strong>de</strong>,r <strong>de</strong>r f Onl t re die Ze"tspänne zwi:schen 1547 und 1569, wO'GUf\<strong>de</strong>lfingen, h:t:w, G , und R. Fugge, starben. Do dos Büc:h I,ei n iedoch spa tes.tens 1566von f . lIon Zimmern b enutz~ ' wurd'fJ r bJ i:ebeJi'li n.u r' die Jah re l54}- ,1566. Oi' e Ge~ch icht ed er Kirmberg'er wil l <strong>de</strong>r Verfo S'.l.,e rr en~! ' mi <strong>de</strong>r Zeit, Ruda I' 5 von Habsburg beg,i noert10's.560, dtl a lle A ssagen üb!;! die Ze~t dcvor cuf .. Con jekturen" b~H' uhte ni wöhren<strong>de</strong>' se fber s.eine Abno ndfu nQ (wie, d ies Zin mer n o.usd rückl,ich wi a<strong>de</strong>,rnol -) auf Ur kw n<strong>de</strong> -und M ,cH1u mene !],Hitzen wi fL All erdings, Wfrd d a nn dod1 aufs '11 . J h. und die Grun·dungsgeschithte <strong>de</strong> ~ Kloster s W ibi i ngen zu rückgeg-ri Heo l doch $etz ,e~ ne ,z U's(]mme n ~hö ngen,<strong>de</strong> Genercf~or1enfo ! ge ers't um 1300 e in. gesf,Uh; totsdch I ich 0 \1 Ur un<strong>de</strong>n l Jahr ­zeit~{jche r und Grobph:Jttcn . ~rnige be r~chJf [g e Quellenverwej'se , I a~sen redadl Zwe'ifeildO iuber oLffkommen, ob ,Rammgen d I,ese Gesdllech,terfo'ge W I r kl ld'J :selber OIlJS <strong>de</strong>nQlJel~en neu e rorbeitet hof. So h.e'ß ,es 'etwo ,ouf fo J I 5 r N noch eU [eh er meynung'" ~auf a r .. und ~ . ogtt und schrei b mon " und 9 vO, .. wie wir l esen .1l ; und 0 1.1:5 scd d~en H inweis'e,n'läßt si eh melst .olL! f ,e,lne ousge:s.(;hri',eben!l9 eizdMen,<strong>de</strong> Qu,e I fe schi i e:6en, Dos 010'9mmt ein Gru nd sein do'fü r. dcd) die Ahnendl ung n C:H:h FOfrt, 'und I ra he' · ei ne n bessernEind,rud: ma-ml CI Is d ie A r ' be ~ übeJi' d ie fü r' stenberger. - Die Bonutzung <strong>de</strong>s Mo,nuskrlptsermö9 ' I~chte m if" i Ir' r,.ev nd I I,eher Weise' Mari a Gräfrn Preis,ing r wof~r ihr herz.l ichgedofl~t s~ a,t Das: D'otum s,owi e d r ~ Angabe! d,oß <strong>de</strong>r Kauf vor <strong>de</strong>m $fcdlo fflmclln :tu Undauverurkun<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, ergeben sich (J us <strong>de</strong>n Lindoller Akten ("'gi" Exku rs 3). Romj ngenselber sdue.bt 1eidll' übertreibend im Brief vom 8. .J u ri 1581, er hobe d1"e,ses Uf ',e Ito tfreie; Iod figa BUI"9g esö'ß, nU n übe dreiß,ig Jahre m rt seine _ Sohn GoHfried z,usommenjn Bes ~tz. Tctsö cl1l:ich wi,r,d i n <strong>de</strong>n lIndouer Akten üb,er <strong>de</strong>n RKG-Prozeß vo,n 1515,......1582sfeh G ottfr i ed cd s Ses i "tz.e F e rwö h nt. 0 i es,e B,e:s i zog e m e i ~5rn Cl ft no m ; h re E n sp ret:luutgli Il <strong>de</strong>r BenJlfs'9ameinschofl vcn Voler und So,hn. SOl he tißt' es etwa. ~ m b~ :Fejts zi ti,erte,nSa tz über dos Renovieren <strong>de</strong>i Her rs'ch,aHen I' Jakob habe die.5 g'EH'liIe in:s:'crn mH' 5eiloementern !!i'One [<strong>de</strong>n ich in so lc:ne Pr ofession v'on J,ugeodt ouHe.rzogen)" betriebe-n jo<strong>de</strong>r


10 Vom S~rember .IU m Ritt "11'Landgerich·t ·od.e-r w'estfäli:schen Geri·cht ,ersche'inen zu müs:sel1 unt'erg:enouer Festl·egung <strong>de</strong>r Geirichte, vo, <strong>de</strong>nen Rami'ngen und seine Dienerschaft'gerlc'hHichzu baien'gen s,ind (vgt Exkurs 2 Nr. 3,) ~1565; Apr. 26 ~ Datuml von Ram;ng,ens Epistel (vg~ S~ 4'7).1566 ersche'int Jakobs 11.. Büch\ein Von <strong>de</strong>·r HcushaHung; De'f Reg 'j,m.entland und Laut" vnd donn <strong>de</strong>r I;g.en<strong>de</strong>n Gü'ter, vnd ihrer Rechten vndGeniessen ... I tem et'ticn e Responsa . ~ 'Be<strong>de</strong>ncken vnd C.on:sH ICI H,errnJ,ocobs von Ra mi ng:en usw,. Augsb urg l , Matthäus Flrand


•\I'om Schreiber 'Z.UTn Ritter 1 11574, März 5:, Ist, im Begriff (von N'euhausen?) zu sei nem jüngeren Sohnzu verrei t,en. W i rd om Monta 9 be I La etare in Ko nsta nz, zu "tr,e'ffen sei nbei Apotheker Lukas Stöckl j n.1574, Mo,i 14:: Ku rz vor diesem DOltu'm muß Ra m r ng'en bei Si m ~er li nZürkh 'gewese'rl s€i~. Sim'ler hot ihm ein I, J ud it~u m über dFe Eidgenossen Nzwecks ,Abschrift mi tgegeben.1574, Mai 26 :; Ram ingen ist kurz zuvor schwer krank zu s,ein.e.'m SohnGo,ttfri,ed nach 5th loß S,ü h I (If B i h,eJ") bei U I Im gekomm,en. Beg i bt S feh,am nächsf'en Tag nach Ulm zu <strong>de</strong>n Ärzten.1.575 .. 1],6: Na,eh <strong>de</strong>,m Tod <strong>de</strong>s Gr,ofen W ,il helm Werner yon Zimmern haf'er für <strong>de</strong>ssen Großneffen W tlhel m von Zim:mern einen Katalog <strong>de</strong>rBücher <strong>de</strong>r G,rofen W i I he I m Werner und Froben anZu regent we kh e 'geschenkw,e~ ' se in die So'mmlhJn'g <strong>de</strong>s Erzherzogs Ferdinand von lirelka,mmen w "1576, Aug., 10 u. Okt 3 korr'espa,ndieren <strong>de</strong>r genannte ,Erzherz,og lundKctser Rudol! wegen Jakob von Rcmjng,sn und seine,m Mühlenbolu zuLeiblachsberg in <strong>de</strong>r Herrschafffr Tettnang"l1'1' 577'; Rc'mingen karrespon d j,e,rt ml t ,Os,wo J d Go b ~ kafer. 181579',: Spötes en,s in dl:e:sem Jahr bs'ginnt er ~ m Auftrag <strong>de</strong>s Gr,afen Joachimvon IFurst,enberg; <strong>de</strong>r am '9. Febr. 1562 die 17jährige öH'sste Tochter<strong>de</strong>s Grafe'o Froben Christoph von Zimmern geheira1'61' houer mit <strong>de</strong>nA,rbeiten om Stammbuch <strong>de</strong>r Fürsten.berg ' er ~ 191579: J Im M,a.rt:i 0, quo 10 boraba m fl uxj bus ca p i ti s ce proecol'd io,ru m,hat mlir; lacobo 0 Ram inge'n Sen i,art, Herr Dottor Abroham Mörgel(= Mürgel), Physi cus Li ndou i e, ei nen 50 1 cn en Me,tt engeben: Red peMell is etc. (folgt das Rezept). Ram , ngen hi eH s j,ch da m Cl ~s offen.s rchtl' ichzu leibl ach sberg' out. JO1580 ersch,ei n't in Stroißb urg be [ C hr ~ st ja n ,Mü Iiers Erbe n se i n Buch überdie fremdländLsch,en Ar,omate'n und Sp,ezereien (Druck undatiert; Vor~wort von '1580'. 2~ Es ist d,er PfO'I zgrofi n An n 0, T ach ter <strong>de</strong>s Köni gs. GusloV' ~von Schwe<strong>de</strong>n (1'545- 1610); seit 1563 Gattin <strong>de</strong>s Pfa lzgrafen Georg6 Vg L B. R. Jenny f _ v . Z i mrnerrJI, 49) A nm. mil Li r.H F. F, B i b~ j,ol hek "Donouesoh i ngen Cod. 623 N r. 26 =- B ~ClM Ba '(Abschri Hl t. vg I. 8o ro c:k ~:H Cl nd s c:hri ften i 437.'1 Ktndler 3; 306/307 .U Vgl. Mone J QueUensomm.rung zur bod , Lan<strong>de</strong>sgeschichte l r 47 ~L; M i th~' ilungen o. d.F.F, Archiv 2 i '~902/ N . 519 und u n l'~ e n S. 23, ft,Ja Da dCils Aromatenbueh we<strong>de</strong>r pag1 n i ert noch fori ie,d' isl !J nd mi r uberd i es rmr iilileiner pho'rog,r,oph [ s'chen Kcp,i'B v'orlog; mußfe ich darou'f verzi cht,en j Seilenzo h len a n~z.ugeben.~1 Vg L F. RmHer, IH tst. <strong>de</strong> I'i mpr'merie gjsaci!e-nn,e (XVe et XV I'e sie<strong>de</strong>,sL StroßburH1955), 260 u nge!101lJl noch <strong>de</strong>:n geno,.uen Angc ben bie Hei l Bar:{]c:k ~ Elsass. Büchefmorken ,Stroßburg 1892 J56, VgL ib. S. XXI f j wo die A ng eben über die Druckerei. Ein ne,eh 1870erworbenes [Exemplar befrn,<strong>de</strong>t !:iic:h ouf <strong>de</strong>r Un ivers i ö "sbibl iothek S rFcßbu rg Sigl'1.R 102,196 m il' wcppengeschmücklem E){ Jrbris, .. Z Ks I ego~b r oru Zygmunto (z.a mec:k iego" .•


12 Vom Schreiber zum RitterJ,ohann L zu Ve!<strong>de</strong>nz :und Lufzelstein (1543-1592) g·ew;dmet 22 ,Aus <strong>de</strong>mVO'fwort ergibt sich,. daß Romin,9:en vor ',580 (am lenesten zwisch,en157'b/n und v·or März 157'9) beim Pfalz'grafen Hans auf Lützelsfein alsDiener und Kammerrot angesteUt Q,e'wesen W'O'r und dann 'im Zusamme,n.=hang m~t · elner schweren [Erkrankung unter Ernennungl zum Di,ener vonHaus aus (eine Art Pensionierung im h.eutigen Sinn, 'wobei <strong>de</strong>r Betroff'enezu Hause wohnv,e, aber eine jä h rl i ehe Pe nsi,on ,erhi elt) enttosslsn wur<strong>de</strong>;nad,.<strong>de</strong>m seine Person Anlaß zu he·ffi 'gen Ause'inan<strong>de</strong>,rsetzungen TnnerhaI b <strong>de</strong>s, Lütze Is,tei ner HO'fhal"tes glegeben hatte. R,om!i n'gen muß dom,e h;bereils Wifwe'r gewe·sen se:in.1581 /8'2: Fur diese Ja.hre erg'ibt sich aus <strong>de</strong>n Briefen an <strong>de</strong>n Grafen vonZirnmern jdaß· <strong>de</strong>r über 70iährige Ramingen ein wanres Wan<strong>de</strong>rlebenfüh·rfe und ·ang,e·strren·g·f n,ach ei neli inm, gemäßen Ans;tel~ .B ~ (18.) '7* 1581 s.ch ri,eb er '0 n Zi mme'rn von Hech i ng,en aus, wo se· n Sohn(Go·ftfrie·d) schon seit lö,ll'gere'm mit, <strong>de</strong>m Renovieren d,er G'ro'fsQhc'ft .Zo l l~llern beschäftigt war und euch noch am 31. 12. 81 nochzuweis,en ist Vorherhatte skh R(]'mingen jn <strong>de</strong>:r Markgrafschaft Ba<strong>de</strong>n aufg,eholten und'wohrsch,einlich, wie s·chon 10 JC.hre früher" in Speier" wo er im M,oi zw,eiKoffer Imit s.einen Handschtiff.en zurückheß; um sie später zu hollen. Mankann daraus. schUeßen, daß sein Äufen·thalt· ,am R.hein n;cht nur flüchtlgge'wesen ist Do,oh .schwei gt er s.i oh über ss,i n,e, ve:l<strong>de</strong>nz'ischen Di enste.Zilnmern gegenüber a . us~ Am 3L 12.. 8'1 schri·eb er, n,och<strong>de</strong>m er vorher<strong>de</strong>n G-rofen in Meßkirch besucht hatte·, von Sigmcringen aus an <strong>de</strong>nGrc,'fen J er ha be sei n e Re mse na eh Spem,er aufgisgehe", da die P,est d c~selbs,t wüte. D,er Graf solile ihm zu s'einen Buc.hern verhelfen, ohne daßung suchte. Ameine Reise nötig se; , Er erw'orte die KoH:ern in Si'gmarin,gen ad,er Hartheu'sen.Am 22. 5., 82 schrieb er wie<strong>de</strong>r von Meßkkch lwo er mit d.enend I i eh ei ngetroffenen Büch ern auf <strong>de</strong>r Du I",chre·ise nach lei bl achsbe.rgweilte, an <strong>de</strong>n Grafen in Innsbruck. Dar·aus,. daß er Z1,mlmern Anwei'sungengibt fwie die ~Past noch Leib'lachsberg zu spedieren 'ist (über Br,egenz,nicht über Und 0 u I) er,gibt si ch, daß er höchst 'selten z.u Ha:us,e ist.,Zu1etz·t kcn n i eh ihn im 9 lei ehen Ja h r ,auf d trm R,ei'chs;f,og zu Aug:sblJlli"gnachw'e'l sen. 2J~~ h enbu r'll, St'ommtafe·1 n 1, Ta f. 38., Vg L 1iJ",te11 Anm. 34. Sow-oh' Jocne($ Angabe (\I'g 'l. Anm. 6)~ er 5ß~ mi~ '7Q. Jahrefi1ge s to rbe'n j s,owi'e d 1 ej e n i 9 e If'Q'1"1 H eY'd 5 t u tt·g·CJ rh;rr h ist. H (] nd sehr i fte 11. 1 N r. 261 j er seibai d 'n ach 1517 9 esto rbe n ~ si 'nd da mit beri chtj gt.


Vom SdJre iber Zlwr ' R" ter 13Es muß· auffallen, daß rm Zusom,menhang imit Ram:ing'ens außeren le~bensga ng neben <strong>de</strong>n orchi vtheore·tisc.hen Schri ften k.e.r ne i ur I st i sch en,son<strong>de</strong>rn blo,B histo,rjsche Werke erwähnt wur<strong>de</strong>n. D~ e ser erstaunlicheTatbestand ,erklört s,ich jed och ganz natürl'rch J wenn Iman be<strong>de</strong>nkt,. daß<strong>de</strong>s Registra.tors Houprwi.s.senslcho·ftl das Renovieren lvor allem darinbestand, in d,en Aren i ven und laufen<strong>de</strong>n Reg·rs.tratu r,en d,er h errscho·ft­I'ichen und stödtjschen Verwaltungen Ordnung' Z'U schaffen und iRegis·terbünd,emit Regesten onzu!legen. Dami"t mUIß-te für einen Renovator die'Gesch ich te e; ner Herrscho'ft ,od e·f' Dyna sti e unter ds n Hän <strong>de</strong> n lebe ndi 9werd ,e·n. DerB 'für Ra m j ng e n Arch ivw rsse nsch oft und H i sto r re 'g lei eh Cl It'sind, wi rd nun unmittel ba.r verst'ä nd ~ ~ch (vg I. oben).Und dan n,och s-tr·ebte <strong>de</strong>r ehema I i.ge Sch re;' be rund späte re Renovatordi'8 beruflich ge'gebene Be't6tigung hinaus noch <strong>de</strong>·r wissenschaftl i'chenUniversalität und <strong>de</strong>m Ans,ehen <strong>de</strong>r groß'en Humani.ste n+ Dies be'weistdas Vorwort <strong>de</strong>s oben erw,ähnten t! HcushalhJng il bzw. I"Oeconomia'c# be,­titelten B Geh lei riSt w·e liches zuerst 1566 in Aug sbu rg an gleb I i eh von ej nemSchreiber R.cmingens herausgegeben wur<strong>de</strong>. Es h,e'ißt da: NUnd dann<strong>de</strong>r Ed,e! und hochge+ert Herr Jacob v,o n Ramingen .. " ein Mann Im'uHcirums<strong>de</strong>ntiarum, d,er nich t aU,ain mit vilen grossen herdichen ,gahen lvr'ter ed 'er Ik ünsten von Gott hoch baHn cd et f in H istori i s et antiqu ifati bussumme! exen:iJt,otus, unnd I"n .~urj ' s Pru<strong>de</strong>nt~o ein g:roß·er Practi,cus tson<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r ,auch se~n ta'g nlit' d·em Reg iern land und L.e u·t, und nlr.t <strong>de</strong>n c'mpren<strong>de</strong>r Herrs."haffte n, und <strong>de</strong>'rs.eJbe n Rega I ,j'en, gO ter IJ nd lu rOI' nicht aUei nzu Discussieren unnd zu Renoureren~ . .soInd er v i i dings in .meliore.m statum,atque opti ma m utH Hatis condi ti on ern zub rb ng'EH1; biss in di e fÜ'nff undzwentzi,g i er U01 bg a ngen, und da uon vi 11 h,errli eher T ractatus;- J nstruc;­trones, cl ed-encken und Cons d i 0, u n nd s ond erlich,e n in n se r ner wund er~bodichen Oeconornia <strong>de</strong>' regimine Reipublicae et bonorum, eorumqueiudum a'e fructuum (quem admodum e't earum Gdn'un~ : s 'trat j ' onu lm) ordina­Nonum ce o.-fficiorum, so er in etliche Tamas, da ferner e,in je<strong>de</strong>r Tomus.in etliche libros obgetheHt/ un<strong>de</strong>r :on<strong>de</strong>rm sfben herdjcher- Bu,echer daRenouotura geschriben und gemacht hot w' • kh heete gern etwas Imehrers'"das diser M·a n n von <strong>de</strong>m Renou i ere 1!1 gesch n ben und ger(lthen inTruck gegeben" wo ich ver,meint, VOll im,e ... <strong>de</strong>ssen vergöntnuss i. ~hette m1ögen haben ~ Dann da,.ss ich <strong>de</strong>r hoffnun'9, er s lo ' ~~e ,Swcn mit <strong>de</strong>rz.eit ergeben und bewH I igen, dass vi I se rner I aborum ni t a lI·e in in disermateria, son<strong>de</strong>dich seine Oeconomio rerum pollificoru:m er honol'"um ~Des,sgliedlen was er in lurispru<strong>de</strong>ntia sei'ne tag für studio und I,abores mitseiner Prex,'is gehabt: Unnd dann wa.s er in (,(3 Medico con i g~ert hat, fOr-


l4nem'lich ober se'in herdich Ilobwirdilg werck, De antiquitc,tibus et rebus:Sueuorum et AII,em,annorum j in publicum möge ediert wer<strong>de</strong>n, :son,<strong>de</strong>r­Hch W"CI er beHn<strong>de</strong>n, do's,s mit disem vi1 l en ge,dient: we,r<strong>de</strong>n J, wird <strong>de</strong>rehrHch eh Mo'nn l , <strong>de</strong>sh!r eher z,u bewegen se , rn~ zu w'illige'n, dass an<strong>de</strong>rsm:e,hr se,iner w,erck.t son<strong>de</strong>r~~ch seine, siben Bücher von <strong>de</strong>r R.enoucltur)' unddann <strong>de</strong>r Tomus von <strong>de</strong>r Regi.stratur, mögen g,emlei:nem nutz, und auchd 'fHl Herr'scho,ften und Oberkeiten ,zu gutem und di,enst getruckt wer<strong>de</strong>n.'uDie Werke <strong>de</strong>s Mannes n mu+tcrum s<strong>de</strong>nticlfum#. s,'ind ,ols,o·'~) Oeconol'ni,o <strong>de</strong> regim~ne Reipublicae (-o<strong>de</strong>,r rerum p,o,riti'carum) et bo.­narum, bestehend aus, mehreren 'Ban<strong>de</strong>n von ~eweil ,s vielen IBüchern.Darunter:a) Sieben Bücher von <strong>de</strong>r Renovc'turb} Ei n auch von <strong>de</strong>r' IReg istrotur l'2) Medizi ni sehe Collecta n'een3.) J uri sti sehe Arbeiten4) Die antiqu i tot; bus et rebus Suev1o,rum et AI fe'mo n noru m~Anges ichts <strong>de</strong>s. pa negyds.chen Tones und <strong>de</strong>r ma rktsmrei:e,r J s.ch an Anpre~sungsmetho<strong>de</strong>ndi,eses 'Vorworts fra'gt man sit:h, ob di,es - neck <strong>de</strong>mBrauch vieler Humonis't'en - b1:oß Titel von noCh zu schreiben<strong>de</strong>n Büchernsind, o<strong>de</strong>r ob hier überhclupt nur e~ n humanis,tischer Chcrltcton Q,ml We:rk~S ~ ' t . P ru ··f' en wir · nac,,: hZu '1: D'ie,ses Werk w'ird 'Vom Autor se.1tber wie<strong>de</strong>r e'fwähnt inl s,einerQuclHic,ation vo,ml 15. Mai; 1582 1wo' es, 10m Schluß. he:ißtt: ,I,WiU maln dannfragen, ob Rom i ng auch Cl i nen gUloten Am ptma n geben werel! Resp.:wer seyn herrl i eh OPu.s da Re,bus Politi,cis e't Q,econom iets I esen, ist Cl i 11solch.er! <strong>de</strong>r Sc ehen uers't,änd i 9, wur<strong>de</strong>t si eh d ts,er frag go r bo'ld i ,' ~ 'Reso~uieren~uOber do:s hinaus J 'was s'lch auch <strong>de</strong>n Druck.en ergibt,i:st m,irüber dieses Werk nichts be,kannt.Zu 2· Mit dies,an medizinischen Arbeiten können nur Rom,ingens Kräut'e'rbOch:ergemeint se'in, - dos. über die auslöndischen Aromat,en und Spezere'ienr welches mir vorlog lund das über die inlötldj:sch1en; das mir nichtZ,U Ges~cht kam ..... welche Jöche,r ~~ zu Unrecht eine'm A,rzt, Jacob vOnRom i ngen zuweist. Der 'Bewei s 'für u ns,ere B'ehoup , tun'9 ergtbt sich ausRamj ngens Vorwort zur Abha ndl ung übe'r die ausldndischen Aromaten;w,o es h'91ßt ,: ~ In meiner jugendt . ~ -, da ich mIch un<strong>de</strong>r meinen studiis:I~ Im Sendschrelbenl (fo!. '119'} spricht er darüber hinaus noch von 8,inigen kl,einere,nWo'rke n I' w 'j e z. B.: ~ D [ e Tob L,I ~a I 5 ond e rt i eh d e ,orfl c Tc pcrt fis fa mi: Il:a s.; ~ 'W~ 11 1:. G ~ i ehtW,On un<strong>de</strong>ldhOrdgl~.dl communicie'r:n JJl . , Dass,eloe senon 1566 a~s PO.lt$;er~ptumr unte'r <strong>de</strong>,m­,5e! hen Br! ~f "n Vg!t An.". 6.


Vom Schre iber' zum RrUer 15el exerc~ , t ,oti on ibus zuo ,e~ ner kurtzwei I in dos s,tadium rei medicae (w'elchswir Teutschen nennen ,d'lle kunst <strong>de</strong>!r Artzney, <strong>de</strong>n ,Mensche,n vnd <strong>de</strong>mViech vnd an<strong>de</strong>ren leben<strong>de</strong>n vnd weben<strong>de</strong>n geschöpffen ihren krand( ..hei'ten vnd g'ebn:lst'en 'zoo wid ersteh n vnd d i ese,lbe'n zuvertrei ben') fUTneml'ich,en,au'en, diser vrs,ochen halben begab, die arcana vnnd mircculcj'd- ,I - e natura,s e"t rn,lre · b 'l 'I es, VI " rtutes S,IU ,. e VI res, d ' os . 1:S t eie, ....• d : eren 'w'ofliechen<strong>de</strong>n vnd gon'tz: kräfhigen gewächs vnd Früchten (so die Erkun­Idig"er <strong>de</strong>r Naturen vnd Artzet Aroma'to J wir Teutschen aber Gewürtznennen)" j die aus fre m<strong>de</strong>n La n<strong>de</strong>n ko'mmen J mit Fleiß zu erku nd i gien.Da er nun festgestellt hebe, daß. die frem<strong>de</strong>n Gewürze., au,eh wenn sieca si nd, vi el kräfti ger si ncl '01 s di'0 e j'nhei misch en, so na be er sieh e nt"~sch liassen, die T uglsn<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rsei ben c us <strong>de</strong>n Sohri ften <strong>de</strong>r AI ten ,.. p rae ' se , r~. d" . h d·· d· ftim rerum me Icarum zuzle -en vn _ In ein corpus vn ,senem, zu v'er _ossen(das ist gar eigentl ich vnd fl e issi 9 zubesch re'rbs'n vnd in ei n ,ord n u ngzubri n,gen)'it ~Des BüC'h~einw,or <strong>de</strong>r PfCllzgrdfin Anno gewidmet, weil si'e' ~ein s,on<strong>de</strong>r,..li ' ~he liebhaberin <strong>de</strong>r Creaturen GoNes, die .. . Gou zuo nutz vnnd gua ..tem vnnd zuo hBff vnnd trost <strong>de</strong>n M le,nschen vnd on<strong>de</strong>rn seinen Cre,aturenhat gnedigk~lch ersdnoff,en vnnd j,ärlich OlJSS <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>n herfür kommenlasset, vnd ein ,erfarn,erin sey vHer Secreten vnnd gewisser kün.sf.en vndExperimenten rerum, medicarum lS r So habe er 'erfahren~ daß sie für si,ehselbs,t und die kr,onken Leute rrein löbliche Offi'cin vnd Appoteck" unddnc,eben ~ein ,en ho.chgelerten, erfIClrn,en Doctorem rei m,edica,e, 5:0 euchei n herd ichler Destili ator,l' mlit großen Kosten erhol ten LJ nd s,o, viel enkro 11 ken/, CI Fm e n, bresthanen Mens,chen 'ZU Trost und H il~ fe m! t all en Gnc~<strong>de</strong>n gekom men sei.Im Vorwart, das natürlich bereits Gesolgtes wie<strong>de</strong>rho l t heißt eS'1 erwolle d re Kr,äfte .., Tugen<strong>de</strong>n und Wi rkl i eh kei ten (= Wi rku ng,e n) d,er 'frem,­mit<strong>de</strong>'n Gewürze~ uSO di'e Scribenten von jnen rümen vn.d probiert haben lallem fleiss zuosam:m,en colligiert vnd in die TeutsChe .zung V'nd. Sprachgebrccht ll haben.Es wird <strong>de</strong>nn Im Vorwo.rt neben <strong>de</strong>,r Speisekammer <strong>de</strong>s H'feronymiusT ragus {Bock} vor ,ollern auf die Reform oti on <strong>de</strong>r Apotheke n <strong>de</strong>s 'BernerStadtarztes Quo Brunfe,ls verWle5en ~ Der Tractaf selbe,r ist" in zwei Ab ..sch n itte geg Ii,ed art (5. 12- 53 und 5-4---111). 1 m zweiten Te i Ij" cl er übersch6ebenist~vnd vlon seiner gro'ssen Crafft vnd wircklicheit, Ein Judit'rUlm Jccobs voni\Omlng',e,nD ~ . ~~, wer d en D . emocnt ,. V·· - I B ck A ~ I G 'rf lrgH j 0 .· , ,· rJst,o'te es~ . a ,en rA' · vlcennc;Marcus Vcrro und rI ei n Buch, gene n nt Ci rCQ, I nsta ntzu ,ji 9,rwähnt. Daneben11 Von <strong>de</strong>m Honig, seiner Edlen na'fur vnd eygenschaftsind Rezepte obg'edruckt, unter an<strong>de</strong>ren von Docto,r Nidous Beltz zuStuttgart (v,gl. Crusius U, 177! 1481), Gereon Scyler; Sfadtphys,icus zu


16 Vom $,ch reib,e'r zum RiH @FAugs,bU'rg, Dr, J oho'n n Stocke r (für Mo x. 1.). N'atüd i eh hat d J eser T rc etatüber <strong>de</strong>n Honig mH d,em TRt'el <strong>de</strong>s Büchleins keinen Zus,omn-lenhang,mehr l w'ie überhaupt dos Ganze auch n.ach <strong>de</strong>r Auffassung <strong>de</strong>s 16_ Jh.nur am Rand etwas mi,t, mediz'linischer 'W,iss9'nschc,ft galmein haf'. Denzwe'iten Te i I kön nte ma n am best,e n m.i't eine m Koch buch verg I e,i,ch en Jan <strong>de</strong>ssen Schluß Herr Jacab von ReH"j ngen, von und zu Leiblachsberg~dos Rez,ept' a l bdruc'kt.~ na,eh <strong>de</strong>m er se'lber sich Lebzelten herstell,en läßHObwohl w ir also <strong>de</strong>m guten Herren nun auch d~e wissenschaftlichenLorbeeren, die er Ilch ,aulf med l'zlin'ischem Gebiet glaubt,e verdient zuhaben, rauben müssen, so kann doch fe'stgest'ellt wer<strong>de</strong>n, daß sein Aramotenbüchle;n,beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r Teil über <strong>de</strong>n Honig' samt <strong>de</strong>r Widmungs aepi 5rte 1 zu m Amüsa I1test,e 1'1 1 Li ebenswü rd I 9 st'B Iil und R ünre ndsten untera l ~ <strong>de</strong>m gehort, was aus seine', Fe,<strong>de</strong>r entsprungen ist.Zu 3: Ober die iurisHslche T ötigkei'F Raminglens ist rmir über das belZi mtnern B,er i c.h'tete h i nau's nichts be ka n nt gewor<strong>de</strong>n. ,Au eh v:Q,n (ans i 1 jenwe iß i eh n ich ts.Zu 4:' Diese Geschichte <strong>de</strong>r Schwalben und Alema;nnen ist Ramingensletztes und in seinen Augen auch bed,eufendstes Werk.; es ist <strong>de</strong>nn auchinlmer wie<strong>de</strong>r erwähnt; zue'rst im Sendbrief vor1 l 565~ wo <strong>de</strong>'r Autor sogt,er fin<strong>de</strong> gege'nWärtig nkht Zeit, um skh über R'enovaturfr,aglen ausführ­I i eh zu äu ßern I da "i eh di s.er ze,i,ten in ei nenl we'rck (stehe'L d,aß ich gernvor mSfnem Todt absoluiern, und zuuor<strong>de</strong>rs,t das gentze werc:k l<strong>de</strong>rRöln" Key. Maiest. vnserm a llier gn,edigsten Herren und d,enn seine portesetlichen stän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s . ". Reichs . " oller und,erthe,nigst unnd un<strong>de</strong>rtheni'gli,chen<strong>de</strong>diciern wollte und .solt ' eJ~ . D,o'ß es sich bel diesem Werk J<strong>de</strong>ssen endg(fltige RedaktiQn ofFensid,tlich nach Abs,cJ, l'uß <strong>de</strong>r Oecono ~mic in Angriff g~enommen wur<strong>de</strong>t um die Geschic:hh~ <strong>de</strong>'r Schwaben han<strong>de</strong>lt r erg i bt sieh aus einer Ra ndb ern,er k ung in I atei n ischen lettern, fo l­gen<strong>de</strong>n W ,ortl 0 uts: IIJ n te 11: I gi t s,ei'n op us I oud ati'ss i mum d e ~ anti q u itatibusei rebus Sueuorum et Allemannorum" .Ramingen hat ~se . n ,Zi,el, das Werk, dias ihn auch ,geseHschaftlich undwiss"enscnaft'lich in <strong>de</strong>n Knels <strong>de</strong>r Humanisten erheben soUte, noch vord:em To<strong>de</strong> zu vol<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n, wahrscheinlich erreicht. 15 Jahre sp.äter, 1580~,e'rsc.h; en nÖ'm I feh na eh J öcher I' loe. ci L, Ro'm i n gens Ij Catel ogus larg u me n~tOFuml~ I d. h. el n Auszug aus seiner A lemanne'ngeschichte (vigt Anm ~ 3}~B,e'weis für die Vo~lendung kann dabei allerdings nur Ramingens Beteuerung sei"; dc,s Opus se; "i m werk vorha n<strong>de</strong>'fl ~I. Denn ei ne su mmorlschein ha I,tsa nga be hatte er schon ClI" 1 O. Feb ~ 1574 Si m ler mi f,ge't'eiI t,zu ein,e,· Zeit, da d ias ,Opus noch nicht v.Q,Hen<strong>de</strong>t w ,cr:' "Ich hab in ie<strong>de</strong>mTama ser vii laboriert' 10 b ~ er noo- h wenig .. In rectam e t' conClnnam serlem ·ordi n~ert vnd ! oerert, n o,ch zum 0 Us,spo 1 ieren constitui ert, cUlm mi h i <strong>de</strong>,sunt


"'O{ ·.mdcec" ,~(nl gaue tre ' tigtJ11unD ~Qi(ramtn eptctrtJJtn (wie malls in,emline'm b2d,aeJ" P fI,egt ;untfitn )ro au6 frem b,Den lantlCII/J» "1'19 ~ :(U 'tfa,rnI9(&:a,~, tbcl'Dfn I l})o'n il):CIIrDl (n ~ ugtnbtm /YJ nICTgttln'bl'l icl;t n/t Iin b ~na Lift (p:( cf. ,J i cf;\ I'l\tdffitnl 'DnD \)f(en wunf:tt6a 1"11""" f)etJl f runen n.'iil',fflc~"I)a,rm!llid)l "'kin fofef)cr 7Cron'latcll/ fanbcr att'~ t'llid)(ce>impltdthlfo tn ~,urfd)rll ,,f"' ,I~,n ~ff 'nj \. n~ C.lI illlu:n""" JU3CaitJC'n \'UD lü &flom'nlen fCI,enlt'nb 9'lcid}tr fr4lffr ~Ilbtl'iirdltä)cW I X)k a&cl-'I'I:dJr fo "' ,ng'~ ""/.116 frcmb~(l· !,~111'ben 2C romata/tDd)l(QI'cnb tWrcfm fa,cn/ '2t uß "nen h'fdr,iItn bcr ~fcnbcn Dingen 'J{4t1Jl'(n "I~~ frdff'rcß/ ~b CU3 rpcl)(l1/ "U~ '~lrr p:ofcOloneß i ~~IdJ:lti1 ~o.noxll/l4 gcmtnnm, Dc~mcnfcJ)cn ndoca~1Itt lDolf.1rc lu(amru gc;ogtn I scua.sen I "nnO icf~;knlttlm Dem ~"((n "nD ~ ' , ... 2""r ·· . tat:SGcobtn "on ~amin · - t ... ~on "nO. ;iaObIQ ...•. perg/bcm4lfctn.2t4uff "nt) lefi m'ef, IeclNS /,pzobtft ' 61111 flcIfJ'tll tcIJ I''' •• r e •• tcDt D.~r "".,.1>, ••... X"X· X~.........-.... ,...,... - 24...--' . •M..D .. L ..··.·· .··,


Vom Smrei ber zu m Ri e r 17et Me:cenotes et Oldiutores fvt <strong>de</strong>' cooper,or i"js taceam'J b'in kh <strong>de</strong>r sothnicht mer so gar Lustig, vnd wer doch schad, das es niem,onds'm zu nutzkomen; s,an<strong>de</strong>rn also in vonum laborier t syn s.ollte uNoch w'icnti'ger istdie T atse ehe, daß j n Mü nch,e,n e i n Fragn,ent <strong>de</strong>s 0 us gefüh rten Werkesvor! fegt.:Z,6 Sei bs'tverstönd I i eh [st VQ,n d ~ eser Ho upt-arb e i t r <strong>de</strong>m n opus 'faudatis.sim um N Ra mi ng e nS J fast in 0 I1 e n s,e j nen 5ch riftl i eh en ,Äußeru ngenimmer wie<strong>de</strong>r und oH in naiv überheblicher Weise die Re<strong>de</strong>t, so in e ,1 nemd ,er Briefe on. <strong>de</strong>n. Grafen Wilhe.lm von Zimmern, worin er be 'richfet~daß er seine bei <strong>de</strong>n Fei leis,en mit, <strong>de</strong>n Handschriften i'n Speier zurückgel,oss,enhebe und daß ihm im Dezember un'lerws'gs von Meßkirc:h nnc:hSigmari'ngen di,e Nach richt erreicht habe, daß sein Treuhän<strong>de</strong>r l<strong>de</strong>ri't kü nstnch Mo~ , er j'i Meister J soar (?), sa mt Frau an <strong>de</strong>r Pes.t gesJorbenund das Haus durch <strong>de</strong>n Ma,gistrat versiegelt wor<strong>de</strong>n sei. Graf Zimmernmußte' nun durch eine' Empf.ehlung an <strong>de</strong>n Bischof v'On Speier <strong>de</strong>n Ratzur Herousgabe von Ramingens Habe bewegen, da' R. aus Ang-st vor<strong>de</strong>r Pes't die Rei se ni eh t fortsetzen woll te ~ Und nach<strong>de</strong>m d "e Akfi on vonErfolg gekrönt war, schrieb Rami'nglen über,glücklich : '1 (Ewe'rn Gna<strong>de</strong>n)fueg i eh hi e,m i tin oll er und erth,än i 9 ko it m rt" h,srzl i ehen frö<strong>de</strong>n zeuernemen, das lieh di,ser togen, von Speyr herauff ,meine zway Uel ~ 'isser,do'rinnen die Opera mea laboriOSlssimlO, meeque siluule otque, 'farrag;nesConectanearum meOfum <strong>de</strong> 'Rebus et Antiquitotib,us Ue,terum Sueuarumel AUemann,o,rum Genf'i u m und <strong>de</strong>rse lben O rigin,es lM lgrationss, Bel :lc'und stratc'gemo'to usque cd 0 b i tu m fri da ri,cj i mperatoris eius Nominis,tertii. und in te'rtio lama Usque ad nostrc te'rnpa,ra (da ein son<strong>de</strong>reroi'gner Tom,us; in seyne' or<strong>de</strong>nliehe Buecher abgeteilt von <strong>de</strong>r Ritter-,schafft d,e r Schwäbi sehe n und All em a n nischen, d B'r a:Be n au eh heuti g'en,!,kcyse.r n, khäni 9,en, fursten, fu r"s.tmess i gen .. 'Grau e n, freye,n und 0 n<strong>de</strong>rnHerren l und dann gesch lagnen Ritt'ern und Edl,en knechten herwO'rt) m,lt9 rosser mueh und a rba i t k homerl ich et . .. en ix.e n'1 itt n'j eh t 9'er~ngenCosten und Expensen zuo han<strong>de</strong>n gebracht hab it. Und 'in <strong>de</strong>r g':eichzeitigen QUla I'i'f i,ca tran heißt es wi ed e r ,- das Mo rkts,c:h reieri 'sch~Stereo~type j'st nicht m,ehr zu übersehen -. 11 Was dann di'se,r ,alt von 'Ram ingfür immens,issrmas Labores uber die funff und viertzig: jarl m:it <strong>de</strong>n Antlqu it,ati bus et in h tstori i S ontiqui S5 i mi s geh abt, 9 r bt fme ze ug n US is,eynherrl i,ch .opus <strong>de</strong> Rebus et A,nt i q u itatibus Veterum, j'mo 'et V'e'tusfi:ssi'morumSue:l,Jo.rum et Allemonorum Gentlum, da zuerbarmen, das diser erlichgelerfe Mann ~ Mecenates cariern so!:le'f mit <strong>de</strong>ren hilff, befurdrung undha ndtra reh u ng. er SOlI! i eh herdi eh lob lich werck khondfe Abs.olui n:!n, EtRaming fur sich ,selbs hat uber die ,thausen't gul<strong>de</strong>n darauff expensandogon. lassen,u r Welcher Untersch ied zu 1565, wo e's noch selbstbewußth~eß j das Werk sal ;le Kaiser und ei l1 i,gen Fürsf-en gewidmet w,er<strong>de</strong>n!


18 Vom Sc:hrei ber ~um Rit erIn <strong>de</strong>r Mltf,e zw '~schen diesem ho,chgelm1uten Verfassereifer und <strong>de</strong>r Resi,gnotionvon 1581 steht <strong>de</strong>r soeben zit'terte HHferuf ,an Josios Simierin ,ZG ri eh, Wichtig Ist er 'fü runs vor all em' <strong>de</strong>s.hal b J wei r Ra mi ngen do,miteine genoue Inhalts,ongobe verb,i nd,et, welche uns ermögncht~ das Ge­'Samiwerk :in seinem Aufbau e~ ' n,g , ermaßen zu erfassen. Er schreibt, <strong>de</strong>r,ersJe Bond enthalte ,~,die antiquit,ate,s vnd scripta Vetustj'ssimoru'm s ,crip~t,orum cis <strong>de</strong> origine l , Propagatione et mlgrCltionibus eorumque s'tratog'ematispriorulm scilllce't g,entium, e quibos, populi Sueuorum processere 0te mpore pos,t d i I uvi um Vn iverse Terr,e Vsque cd con,sti tuti onem Monarm ie Romani J mp'eri j, <strong>de</strong>r o-n<strong>de</strong>r Tomus hat die h istQ.r~as Suev:i,!;os etAllemlcnnlcos ab Augusto J mper'ctore Vsque 'od <strong>de</strong>fecfionem Caro'tineProsa p ie,f <strong>de</strong>r d iit-t'e' T am'u.s, he,H die Histori as.,t Anti q U itotes vnd Monu­'menta Sueuorurn et AII,e,monnQfU'm Von Ho:inrico Aucupe. an Vsque odfrid:erkum tertium. Vnd dises Letsten Tomi paf'tes w'er<strong>de</strong>n sy" die Topo­,grophie <strong>de</strong>'s ganzen Schwo,benl'o,ndS: 1wie die 'lin,ites <strong>de</strong>r sohwdbi'sc:henVölker g'wesst s'eyen von <strong>de</strong>r zyt on vnd d~e schwc,bische v,oloker vn<strong>de</strong>r<strong>de</strong>r franken konIg Regierung vnd 'oberkaH kamen Vsqu,e cd nOS'fra: tem,­par a, v nd ,a Is.o au eh die 10: n d s b e s eh ry b u n 9 <strong>de</strong>r f u r n c, m b s t,e, n ,o,r t v n dplä1z dn steifen,. sch lössern, flecken, ge'beug,en, wai<strong>de</strong>n vnd WIQssern.Diser voiget dj'e <strong>de</strong>scriptiol1 <strong>de</strong>r stand CI'e'rlcorum et Lcico,rum vnd<strong>de</strong>s, go ist! j'chen ste nds, su r:cessi ones 'o'mn i u mord j num P'rel atorum sie st'in :S'tatu laicorum dje drey ständ,t Schwabenlands. an fursten, Grauen/.herren vnd <strong>de</strong>r ganzen Ri tterscnofft n1 it etli ehen 'Gene'Cllag i,ds 'fi 9 uri sjllusJrium eorum gen'tium quorundam famHiarum vnd ,dann <strong>de</strong>r patriciorumin d,en furnambs-ten stäten r quibus succedunt HisfQrioe A]e·• • - . - • 11mon n Ice I stl us temporls .Ein wahrheft ungeheures, wenn nicht ungehe,uerliches Progra ; mm~ , aus<strong>de</strong>m les: nur zw'ei Aus'w'ege ge'ben konnte! VöUig dilettentis,ches VoUen<strong>de</strong>no<strong>de</strong>r S.cheitern,. Denn was, R,aminlgen sich da vornahm, 'war ,ei n Aufein~o nd e rtü r m end er m, i tte \ 0 I te r lieh e n We I, t eh ro n. ist i k, d ,er h 'U m,a n 1QueUen-edi ti onen Istl s eh e n<strong>de</strong>r gro,ßen zei'fgen össl sch,s n historisehen und topogrcp h is,chen Compend+ en <strong>de</strong>r Zi mmern/ B rusch i us, Tsch ud i" Stumpf., MOn ..ster und z. T. ein Vorw'e,gnehmen <strong>de</strong>s,s,en, was später BU'zer~n zu bietenversuchte. Ein ganzes Vermögen und d'en besten Tea seines Lebens ho,tRami ngen diesem Werk geopfert, mit <strong>de</strong>'ssen Voll endung sei n Pre's.f'ige$,tehen o<strong>de</strong>r fallen mußte., Und nun 'fin<strong>de</strong>t sh:h kein ,Mözen l <strong>de</strong>r <strong>de</strong>nDruck ermög I icht i J ; a nicht ei n mo I ei n Historiker, <strong>de</strong>r wirkl j'd, CI'nerkenntUnd wenn man das I/gute mendleEI.' und d;'e schale Art/! 'wie er ,sei'n Mei~s'terwerk be,i je<strong>de</strong>r Gelegenheit orrpreis"t 1vergfeicht, m'it <strong>de</strong>m maßlo,senhier ej' ne Gesch i,chte Süd<strong>de</strong>utsch 10 I1ds zu 'gebe," "- " <strong>de</strong>r Tite'Anspruch J<strong>de</strong>,s Münchner Fragment,es, sagt es am <strong>de</strong>'utli,chsten:, Von <strong>de</strong>n Sachen"


Vom 5chH~ i b~ 'r zum Ritt'er 19alten Ges,ch ~ch't en un d 1 ha ten <strong>de</strong>r ar te,n .schwä bischen un d al em a n n i ..sehen V öl ker (d e' m i gra,t io ni b us vetustiss i morum Gef'm,a noru m' pro eserti mSuev,orum) 2&, so begreiH mOr'i rdaß sich w'e<strong>de</strong>r anerkennen<strong>de</strong> Ko,lI,egennoch för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> ~Mäzene iHn<strong>de</strong>n ließen.Am Bejsp~el <strong>de</strong>s Br~e ' wechse'ls Ro'mjn'gens mit Josias, $,imler in Zürichkann am besten ge .ze ~ , gt werd e n, wi,e u na b kiss j 9 und verg ebl i eh ,er ver~sucht, an Mäzene und Fachleute heronzuko'm men und in <strong>de</strong>n Kreis <strong>de</strong>rhumanistischen Histori k.e r- au'fg enornmen zu wer<strong>de</strong>n. Am Somstag ~ <strong>de</strong>n3'1. 0 kt 1573 (ZBZ Ms k r? F 61 fo I 42L 9 e,lon gte <strong>de</strong>r So h n Gottfried vonLeiblachsberg aus, zum, ersfenmail G'ls Unbekannter an Simler mit <strong>de</strong>rFra'ge r ob Simlers Beschreibung <strong>de</strong>r Sitten und Bräuche <strong>de</strong>r Bündner undEidgen,ossen gedruckt sei o<strong>de</strong>r gedruckt wer<strong>de</strong>. Ebenso w 'iU er wissen~ob es zutre'ffe, daß Stumpfs. Chronik neu aufgelegt we.r<strong>de</strong>n solls, Ar Vnndd;ewl! me~n herr Vetter nun mer biss in die Ylertzig Jormit beschreybung<strong>de</strong> Rebus SueUQ,rlJm atque AUemannorum umbgeth, darzu in1 dann Crro&n i co' Stumpfi i lin vil'en sach,en zu seinem' werckh dienlich gewest" mechtich wol ley<strong>de</strong>n; 'ir htelen m'ich bricht, ob di'e vrer erste'n buedher <strong>de</strong>rCronickh Stump'fij lemendiert ,o<strong>de</strong>r auc,mentje,rf (s'ic) W,9ren wor<strong>de</strong>n vndlin was sech e'n i • Al s, Geg e nga be vers pri chi" er in -f,ost k i' nd! i cher Gebar<strong>de</strong>:uHa,U' dann mein "eHer etwas ~n seinem gewalt o<strong>de</strong>r jr <strong>de</strong>rgleich'e,n Ibe-,euch dienstl ich, soll auch vnverholtenricht von meinem VQ'tter bedo'rfften fpl'Ybenjl. Auf die Antwort S1m l,ers hin, d j,e im Dezember uber Jdrg Neu~kom m in Li ndou .lei b I achsber'9 er,e i'ente, wagte s j'ch J Q'cab 11. sei ber (] nS'imler he,run (ib. fol. 45-47) mit <strong>de</strong>m unverholenen 'Wunsch, mit Simlerr.r Kundschaft zu ha ben # a 15 ei n e m "Am ato r' et stud j O,s.us Anti qu i tofu m(Jtque H is tor i arum ~. Er begrün<strong>de</strong>t d iesen Wunsd, damit, daß, er s,el berrr nicht ai n geri ng'e'n 1 U :ist vn nd I; eb in zu bed € n profe'ss1onen von J ugendtau"f get'rOlgen vnn d zwar ,au eh auf :5-0 I ehe zway s t'ud i a n ich t a Irl kl a i nenCos ten m:ei ne "0'9 darauff 9'91:egt .. h abi we Ich es m i eh da n n ,auch verursachth c t; das ich wyl u nd <strong>de</strong>n Ed I e n vnd ges'tn:! nge n vnd j: n reb. RheticisClI; n son<strong>de</strong>r! i,ch e r p'f;Huesli gotor {CI m Ra nd ~ u h ern Eg i d i,en Ts,ch ud, n vonG loris, Rit1ern . ~ . j,) ,zway mq!'! nach a j n 0 n<strong>de</strong>rn ha i mg es uo,cht vnd von<strong>de</strong> n Cl ntiq u ito Hbus et hj'stor I. i,5 a n'ti q u'o,ru m te mporu rn v i I m,'it i me conuer-,siert, ime' aud, meine stud'ia vnd e.xerdtia in be<strong>de</strong>n professionibus 'w ,o]vn <strong>de</strong>rri eh t hab J qu od non sol um ei p 1 a c.u it, Veru m etio m cd 'VI ter~ ora,ad horh:l'tu's est me 1/.Darauf gibt er, sehr vors i'chf'9; einige kritische Ge'me'inp]'ötze überStumpf zum beshan und komm't dann wie<strong>de</strong>r 'Qu 'f ischudi zu spre'chen,!, De,ufscne HCl:nd~chri He n Mt] ncf1e n Nr,_ 926 = XVL J h, 2°. 93 EH , De5 ersten Bon<strong>de</strong>5 vi erle!Bud'! . ALilf di,ese 'Ha nds'cfl rift ge<strong>de</strong>n ke ich gelegentl icll zurückzlJ kommeni,


20 Vom Schreiber zum R~"tte r<strong>de</strong>s$len Tod er sehr beda,uert j we~l er die H~storie ' vieler wertvollerWerke beraubt habe;, die auch ihm'f Ramnigen,t für seine "HistorieCl ipestris 11hätten nützl ich sei n kö nnen.Damit j,st er" nach<strong>de</strong>,m er noch ein gönnerhaftes lob von Simlers B'6-schreibung: <strong>de</strong>r Eidgenossenschaft einge'flochten h,at,1 'zur ersten Hauptsachevorgestoßen; n-ämlich zur Bitte, Simller mö'ge ihm das gen.,annte'Werk,. nÖ'ml,lch seine u Topographiam auch HIs.tori'am Heluetiorum~ zum',esen geben, dClm,it er sie für s,eln'e Schwobengesd1'lchte verwen<strong>de</strong>nkönne. D're Berechtigung dazu glaubt er sich erkaufen zu können durchdie uns bereif's bekannte lnhahsan'ga,be: .11 Das Compendi,um da fe<strong>de</strong>reHe,lueti'co- macht ich val lesen vnd g,edächtel. j,ch soB,e darinnen ettw'oszu Ännat'ieren 'Cluch naben mägen 11.,Sehr' kühn wird nun Si'mler empfohlen, für SlHnen jl,m Druck befindlicnenttCctalogus omnium scriptorum N ' dos gl,etchnamig,e Werk <strong>de</strong>s G,ottfriedvon Rami ng,en sQ1wie' Johann Herofds entsprecnen<strong>de</strong> Publikation zu he·nutzen. Wichtiger 'je<strong>de</strong>,eh ist die Auffor<strong>de</strong>rung, darin euch RomingensDruckwerk,e; die' in Hei<strong>de</strong>lberg erschienen sind, zu erwähnen; zumc'S~mler ia versprochen hatte, Ramingens tl in suis operibus honori'fice zuge<strong>de</strong>n cken 11 ,.Schließlich <strong>de</strong>nkt elf Simler dafü:f, daß, er ihm, 01,5 M,äzen dazu verhelfenwoll,e, daß er sein,e Arbeiten drucken könnel ",da ich woll hette etwasPre.lo 28 comHi ern in omn i bus facultati bus et profes:s,joni,bus Reruml I,i tterarum,wann mir s,o,'tche myne labores do'eh etl ichermassen wur<strong>de</strong>n bezCllfl ~ Und in s'o! ehern Ge,lu h I vollwertiger Universol ge lehrsa mkeit '9laubtRomlngen mit e i n e m Brief die :Früchte eines, langen Brie,fwechsels ern~ten zu können, in<strong>de</strong>m er <strong>de</strong>,m unbekannten Z'ürcher Gelehrten, mit <strong>de</strong>mer im vorliegen<strong>de</strong>n Brief e,ben erst N. aliqualjh~r kundfs,chafft gemachtzu heben hofff' J'sog-t, es w 1öre das beste, wenn II'<strong>de</strong>r Herr vnd ich etwonzu ,c'in.er gelegn'en zyt vnsere Häfs,len (das ich n1ein schryben mit ,cinemvrahe,n schweb i sche'n Spr ichwärt besch I i esse'n sye) zesarn men getragen"nd ein le<strong>de</strong>r gesehen, gustiert 'Ynd 'judi,ciert hette fwas <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>rn'Coq'Uu,s gekocht hett€/~. 'Das wür<strong>de</strong> ,er si,ch gern etwas kosten I,Qs.sen jdom it dad u reh verm ie<strong>de</strong> n 'wür<strong>de</strong>; II'dcs,s wir In i:cht ettwan in nos.tri s sc:ripti sdissoni,eren vnd couillationibus Zoilo1rum vrsach , . g :eben~ ' . Obwo,hl hi,erin d ,er V'e,rwendung <strong>de</strong>s Sprichwortes cusnah,ms'weise ein 'wenig echte''Ori gi nal iUit und wi rki ich es leben durchs'eh im mert j ko n n mc n s ich nur'wun<strong>de</strong>rn über so vie,'1 Bauerns,chrcuheit o<strong>de</strong>r selbstkriHklose Zudringlichkeite,inem Getehrten gegenüber, v'on <strong>de</strong>m Ram,ingen I,n e"tnem PS noch ,~mals sogen muß" daß er se,jn l ,st"atvm, Condj'tion vnd principa,1 professionwol wissen mecht j damit ich 'm·eh avch dornach gegen <strong>de</strong>m herrn wisstezeuerholten N I


V.om Sm erber z,u m Ritt@'1 21'Erstaunlicherweise g ,ing Simler auf dliese tollpatschige Anbie<strong>de</strong>rung e '~n.Er lontwortete Ramingen noch En<strong>de</strong> Februar, faßte sich iedoch kurz li o<strong>de</strong>m ,er Pod.agra vorsch ützte und (J'uf ei n e n späte'rn Bri ef vertrös'teteund sieh bereit erklärte, Gottfrieds (afa I OgU5 histori corum zu kons ur,t,ieren sowie mrv Ramililgen zusom,menzutreffen. AB das können w,i'r a,usJakobs U., Brief vom 5. Mörz en,tnehmen (~b. fol. 44), in wefchem Ramingen im VoIIgef1ühi se iner großen Be<strong>de</strong>utung Srmler einlädt, om22. Morz nach Konstanz zu komrnen l, uwe1t ich seh€ : n~ do's i'ch ,e,Uli,chs vonmei n'en ;1'0 bori bus auch dosel bs h i ngebra eh t hette, 'w"e~ , a ich <strong>de</strong>m herrnin v e rt r a we n Y. n d ge har m n ich 't ve r hai te rf tl I d 0 er 1,0 <strong>de</strong>r . m ,ay nun 9 sei,mit d,em he rrn in ein son<strong>de</strong>re kundschafft vnd fr-eundtschafff zekomen f1 .,Nach<strong>de</strong>m Jakob 1'1. vor <strong>de</strong>m 14. Mal (lb. fol. 41) von Simler totsöchnch ..wohl 'I n Zürich, ,empf.ange n und f so edich vnnd wo,1 trac,tiere' wnr<strong>de</strong>nwar, zeig,te <strong>de</strong>r Sohn GoUfried Simler bereits ei nen gemeinsamen Besuchfür <strong>de</strong>n So:mmer on, um u mit oinan<strong>de</strong>r nach ~engs von hist,orienzu cQllJs[er,e,n"". Gleichze!tlg aber bat er <strong>de</strong>n neu'gewonnenenFreund,ihm ,Materi,a I für eine Gern ea I 091 e~ die er für ei nen Beko nnten ~ m, AII:gö1uners,telle'n saUte, zu v,erschaffen (An'gaben über <strong>de</strong>n ~et 'z ten Grafen vonSargans~ Hans, und <strong>de</strong>ssen Vorfahren), und ents,chuldrg'te sich dafür,daß dC'5 "Judrt1um übe, dje EidgenoSS8!nn, d a s Simler Jakob IL mitgag,ehenhatte, noch nicht abgeschriebe,n und zurückg1esandt" s,eL Dfes·,mal bl ieb is,do,ch eine Antwort aus. Auch eJne Mahnun'Q voml '2:6. Mai1574 (ib. fot 50) b l i eb u n beClntwor. e ' I so daß GoHfri,ed am 11. J un~ '(ib. f.ot ,4,5) die gl,eichen Bitten nochmals vartrru!g und zU9'lekh Sim~ ,erei ne n Absch rI itt cu 5 <strong>de</strong>r HIstori 0 'Welforum Wei n gartensi s vorl,eg.fe undum nöh,ere Ang,abe,n über <strong>de</strong>n 'B ru<strong>de</strong>r St. Conrads; Graf Ettich, und<strong>de</strong>ssen unehel ich le Nachkomlmen, 'Von <strong>de</strong>nen darin die Re<strong>de</strong> ist~ batEbenso wollte er me,hr über lda von Toggenburg Jgebor,ene Gräfj n vonKi rchbef9i w ~ssen, als bei Stu mpf zu lesen wa,r. Di e ,Antwort schei nt auchdiesm'c l ,ousgebli,ehen zu sein. Denn d,er Briefwechsel bricht mi"t diesemS't'ück ,ab. Ha:tte Stmle'f RClm~ngen bet s,ei nem Besuch in Züricn zu gutkennenge~e : rntl- 50 daß <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>ls- und 'G ,elehrtennimbus s'cnnell verfla,genwar? W lcr er nj'cht genei.gt, StoHverm'ittle,r fü r <strong>de</strong>n Sohn zu ,selin? Wirwissen es nicht; jedoch W;5,se,n w ir nun, w ie wir ROlmingens Bekanntschaftmit Wmlhelnl Werner von Zim m:ern und Äegidius Tschudi ,zu be'llrt,ei'[enhaben. !Auch wenn {J].! do:s Gesagte da,zu anget'on ist, Ram'ingens Be<strong>de</strong>utun,gals Hms.toriker nich t sehr hoch 'eilnzustuf.en,. so müssen wir doch min<strong>de</strong>' ~stens seilner Produktivität Anerkennung ' zollen. Denn neben seinerSchwa b,engesch i chtle, verfoBte er s ich er noch ei ne'n T rcctat über d ile'e r n Herkommen <strong>de</strong>r Montforter und a rbeitet"e sp,ätestensK,i rehberg e,r f


2 "2=" ""sei·t 1578 an <strong>de</strong>r Genealoglie d,er Grafen von Ifürs , f'enberg~ Doneben w'crer oft cvf Re,·isen und d u:rch le:j g:ene und woh I auch fremd·e Proze'$se'immer wie<strong>de</strong>'r on <strong>de</strong>r historjsch,en Arbeit gehin<strong>de</strong>rt.Di e Antwort' c uf die Frag,en, die s.ich uns an ges Ichts <strong>de</strong>r Werk.~ 1 isJe steH·lten,. muß nun lauten: Humanistische Scharlat·cnerie o<strong>de</strong>r H,ochstopelei'nicht in <strong>de</strong>m Sinn~ daß ins Bleue hineIn W,erke aufgezählt wer<strong>de</strong>n, die'gar nicht exIstiere·nm Ne; n, die Werklis,te müßte sogar noch erw'eiter1wer<strong>de</strong>'o und man könnte' beinahe' sagen: Ein wOlhrer Hu,manist, <strong>de</strong>r zweiK.offern voll ColI'ectaneen und Manuskripte mit' sich fOhrt und <strong>de</strong>r eben asO'9ut Bescheid w·eiß über Geschichte l Medizin und Jurispru<strong>de</strong>nz, wieübe r d .Q.$Ren ov i e ren! Und <strong>de</strong>n n Qch ! i eg t e'tw·o·s H Q·ch s·ta pli e Ir i s eh es in<strong>de</strong>r mlc lngelnd'en Selbstkri·tik und in <strong>de</strong>r fCllschen IEJnschotzung seinetwissensch'oHI kh e n Föh; 9 kai tan .Doch wie ·stand e:s mit <strong>de</strong>nselben? Schon <strong>de</strong>r Brief an Simler läßt vermuten,daß -seine Geschichtschreibung vlor all,ern ein Abschreiben undAu s s eh re i ben f re m <strong>de</strong>r Arb ei 't e n wo r Q' I S QI CO m pi I c,'t i ·on ~ IE i n I e't z'te r P Cl s s usaus d jlesem Bri ef kann das noch verdautl i ehen. Ram'j ngen s·rnre·i ht: n' P [ra 'le~tere·a so hab ich a in Topogrcphiom Rhetje Alpe·s·tris d 'e· scribiert~ , ,eber<strong>de</strong>ren auch nichts pl,one absolu'iert, wo.s ich aber doran plane absolui,erthab l~st d 'j,e (rlan I. ca Ep is,cop Qlrum Curi ensi u m mi't ]ren c nt·jq u it"ot'lbu:s ,etAnnali is"', 'Es, ka nn keil n Zweife~ . . sei n, daß er wi'e <strong>de</strong>n lite I n Rheti'[J1 AI·,pe·sh'ts,'· 5,0 auch d'en Text v,on Tschudi üb·erno·mm.en hot~ Das Unvol~ ..en<strong>de</strong>'f:sein dürfte darin be:stehen; daß e:r no,ch kein eigenes Mo·t,ericl zumf's,ch udi sehen T ex-t h i nzuge,fun<strong>de</strong>n heUe, Und bei d e·r c'hur·er B , is.chofs , ~chronik kann es sich jal koulm um etwas an<strong>de</strong>res, han<strong>de</strong>ln als um <strong>de</strong>nbetref'fend·e-n Absch n itt aus l.i rnmerns großer Mai nzer 'Bi stumschr-on i k,d,en er gekürzt ü brig'ens a uch ~.n Bruschs D:ruck benutz.en konnte., 'Nöti ~gist dIese Annahme jedoch nH:h't, do er <strong>de</strong>n Grafen Wifnelm Werner vonZi·mmern konnte· und Zimme'rn seine Chronik ,auch an<strong>de</strong>ren Benutzernzur Verfügung stellte., Desgleichen ist <strong>de</strong>r lot TiteJ seinesl HCluptwerkes(da migr'otlon'bus. Germonorum) - und woh~ auch <strong>de</strong>r Kern das Stoffes -'Von WoHgong La,zius übernommen, <strong>de</strong>n Ramingen 2 4 B , ~ ~ : n <strong>de</strong>r' FürstenbergerGenealog~e oft zitiert Der völHge' M,angel ,on schöpferischerKraft und echter 'Ori 'glnalit.äf ,~ <strong>de</strong>r uns schon in Raming,ens Schreibweiseauffiel, ze'igt sich OUdl hier wie<strong>de</strong>r, Rcmingens W ,erke und auch seinhu ma n is,ti sches Wese n si nd b loB AbkllQtsch sei ner h urne n ist'ischen Vorbil<strong>de</strong>r.So ,erklärt sich auch sein Durche'inon<strong>de</strong>r von Deufsch und l,oteirnin ei ne m tieferen Sinn,


2.3Die Genealogie I<strong>de</strong>r Grafen von Fürsfe,nbergRamingens hist:orisches Sch,affen. soll nun noch anhond <strong>de</strong>s St,amm,-,bucnes <strong>de</strong>s Hauses, Fü rstenberg genau,er untersucht wer<strong>de</strong> n. Es liegt i1n<strong>de</strong>r oben cuf S~ 11 erwä.hnt'en His. auf <strong>de</strong>m F~F_ An:hiv in Donoueschingenvor und stezt s,idl aus Clonc,epten und Co,Uect,aneen zusammen. E~neReinschrift ~ st mi r nicht beka n nt 9,ewor<strong>de</strong>n. Des 90 nze Convol vt ist durch<strong>de</strong>n verdienten Hafarc.hivar J. 8. Müll er 1793 (fot 172' in treffri eherW ,e.is"e geordnet und z . T. auch ko,mmentiert wor<strong>de</strong>n,. Von Jakob 111.stammen dose l~bst d~ ' e f,ot 1-123'1 die z. T. geheftet, z~ T. los.,e si, nd~FoL 124--206 s·tan1men van Gottfried" w,obei i,edoch nicht auszumacheniSf, ob alle N o,ti'zen Gottfri eds erst aus <strong>de</strong>r Zeit von nach 1 S.B7 {fol. 161)bis 16011 s'farn men; wie sj eh e'two aus fol, 139 vo, 156 vo, 192~ 194, 204/205und bes,on<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r Widmung auf foL 203 ergibt (30. A ,ug ~ 1600 bzw. 16(1)..Der wlchtig'sfe' Anha~tspunkt zur Datierung <strong>de</strong>s von Jakob 11. nachge·~assen len Materials ist ei.ne No,tlz auf fot 98 va unten! ,., Presentiert perlands,chaffner Canrod Wil<strong>de</strong>n 17. Okt 1' 579'~' . Da R.aminge·n <strong>de</strong>m Auf·traggeber da lm ,o~ ' s bereits die e'rsJen IRe.sultate zur Einsicht vorlegte, mußdie Arbei·t also wesentlich frühe·r beg.o1nnen word,en sein, wohl späte~sre·ns 1578, wenn nicht schon VOlr <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>s Grcre'n W1I,heim Wernervon Zimme,rn,. mi·t <strong>de</strong>m er nachgewi'es,e'nermcßen über das Herkommen<strong>de</strong>r Fürstenherger diskutiert hot. Ein we 'ih~rer Anhal'tspunkt ergibt s,ichldaraus, daß auf 'fol. 99- 100 va eine Allianz vo,n 1578 Aug. 311 erst spätervon an<strong>de</strong>rer Hand nach-ge'rrcigen wur<strong>de</strong>' ~ In di'e' Zeit vor <strong>de</strong>m 26. Dez~1582, 'weist i ene Sfell e a:uf fol. 65 VOr wo es he,ißt:· . ~ " ff o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s mirsol,ches: die. wolg·ehornen . ,.. Gro:uen zu lup'fen verarge·n o<strong>de</strong>r in ungna<strong>de</strong>nc,ufnemen Im,echf'en N • A.m genannten Datum veirstarb nämlich <strong>de</strong>r'rente GrOlf von tupfe,n, Heinlrrch (Kindler U 5·43-549).. Es dü'rfte s.omitrfeststehe'n, daß es srch hier um Jakohs fL let.ztes h'istorisches Werk hQn~<strong>de</strong>lt, an <strong>de</strong>m ,er in <strong>de</strong>r zweiten HöHte <strong>de</strong>r 70er lahr·e und bis; zu seinemlkurz nach 1582 erfolgten To<strong>de</strong> arbeilt,ete, und zw·ar, wie s ich aus <strong>de</strong>rIEp isrola. Dedicatoria auf -Fal'. 4-7 v·o ergibt; im Auftrag <strong>de</strong>s. 'GrafenJocchilm \flon Fürstenberg und se~ner 'GaUin Anno' von .z~mme.rn, <strong>de</strong>rCi I t'est'en T och ter <strong>de</strong>s H i.stodkers Fro:ben eh ristop h ~ Rom i ngien sch reibtdori'n u. 0.: Da IGraf Joachim ihn °fur an<strong>de</strong>rn erwelt vnd onange:sehen l ,.dos ich olls ein alter, hochhetagter nun,mer ger~ ' nge ' s versto'nds" aufgedo,r<strong>de</strong>rthabe, ~la [llenthclben z'e suochen vnd ,z'e ·c:oJ I'fglieren vnd dauon :ze~sch'reyben M s.o habe er sich einer solchen ~f .muehe vnd pro,ui'ntz ... vn<strong>de</strong>rw~n<strong>de</strong>nMwollen, zumal au·eh Gräfin Anno "(<strong>de</strong>ren gna<strong>de</strong>n ich in aUen<strong>de</strong>e.m, s.o eh rd ich, ziem ~ ich vnd gepu rl i eh vnd mir mag I i er, , n~cht ver·,sagen no·oh abschlagen kan) mich zu einer solchen mueh vnd zu a~ inem


24solchen opus clu(h gn,ädigkl,ichen gebeue ! n /~ ~ So habe: er <strong>de</strong>nn im N ,cmenG'oUes _,d ie bur<strong>de</strong> diser muehe vnd arbeit ,cuf mich g;enam:en Onal1gesehenmeines. hochbetagten A.lters" meines ~ eY 'bes gebrechlichait,s.ch·wacholit vnd onuermöglichc.it·, vnd ·es mit gna<strong>de</strong>n vnd hilff me,ine.sh C h · . . . d d ·· b I . b? .i.._ errn '. rI s,f I I nqu I ren '0 ,et pe,rscrut01n 0 In OFl1in I ,US _ oc~ sv, ra liUS su m,a .tiquid <strong>de</strong> hijs rebus innuueniri, so wyt (Gott sei gelobt) g . ebrClcht~ dasoi·n s,o\hch Opus daraus Igeuollg,t und wor<strong>de</strong>n, wie, E . G ~ hernachg,eh"b 'L d N'sc n en .. S·€fnen wer , en . ~Was iedoch dieses, Vorwo,rt voraussetzt, die Volle.ndung <strong>de</strong>·s Stammbuche · s~ . scheint ,ausgeblieben zu selln. Denn dile bei<strong>de</strong>n Hefte,. welche<strong>de</strong>n T eX,t enthalte,,, (foL 2-45 VO 1: 4.2 1 v 0-45 vo, ~ ee ' f')/ steU en eine dur,ch Korrekturensehr stark entsteHte. Fassung d,crr, k 'e~neswegs eine Reinschriftd~e zur HersteHung, eines Pracht'sexemplares, wie m,Cln es bei St·ammbüchernals Endzustand voraussetzen :muß~ Sie: s,ind 015.0 Conclept Oberdies bri,ch f <strong>de</strong>r T e'xt auf fol. 42 m iHe n in d,er Ge.sch i ente <strong>de</strong>s G rafenFriedri,ch ab. Der T~tet ~. aut"eh uZeyt-, 'Gesch ieht- vnnd G ,e. s ·ch~echt Buch<strong>de</strong>r wolg·ebornen grauen .zuo Fürstenberg (vnd Freyburg), landgrauen',n <strong>de</strong>,r 'Bo.ar (vnd d,es Preyssgeus.) vnd Herren zu Heu sen l'm K unzgerto' fWer<strong>de</strong>nberg vnnd Ha~lgenberg~ + Diese Oberscnrift wird lentsprechendRamingens Gepf~ogenhe l fen als eine Art Inhalts.angabe auf fot 3 noch ­mals wie<strong>de</strong>rholt, fol. 4,-7 folg'" die Dedikationsep1stel, fal. 8-15 va dieVorre<strong>de</strong> un.d foi 16,......i a r ·ei;ne Abhandlungl lt Von d,en Wö'rtern vnd- d' + d G' ~' d f' I 8 d 9 .Namen comles Vl1n , comites vn ' , rau,en uli "'o .l vo un l' reineObers,icht über d,en ~ I nha l t . Dieser tst in dre,i Teil·e, gete~H: 11 0 GeneaJogvedle.s, Hauses Fürstenberg. 2. Genea ~ ogie d·er Grafen von 'Wer<strong>de</strong>nbe·r-g.3. Gen,.e ·olog~e <strong>de</strong>r Grafen vo,n Heil igenberg (2 und 3 feh~en in <strong>de</strong>r Aus ~führung).Dos zwe ife Heft en I hÖrI t das eigenH iche 5-tam mb uch (fal. 20-42 r)/ wel ches<strong>de</strong>m 'Brauch <strong>de</strong>r Zei t entsprechend d ie Normen bzw. All i a nzen <strong>de</strong>r Fürs'f,enberger so mt Begle itt'8xten CiJ,c'ten, Stiftu ngen, H,eirraten N ) b 1etet, i:nchra·nologisch,er Folg,e beg,lnnendl 933 mit ludwig. Der ursprünglid,eText <strong>de</strong>r go nzen Arbeit l·s.t durch Re.nd notizen t Stre~ eh u ngen. 'U nd Zusätze·auf beigeleg·ten Blättern entstellt.. Ebenso befin<strong>de</strong>n 'sich unter <strong>de</strong>n losenB' ätternfo'l. ,49-67 zah' reiche C.onc'8pte sowie Neufas.s,unge,n zum Text<strong>de</strong>s Stammbuches. Auf foL 49-51 steht I~~ ' ne Abhand'ung Ober <strong>de</strong>·s ält'est,eFUrstenbe,gwappenj fol. 54 va bietet ein durchgestri,chen,es Concept zufol. 19 r, welches erimögl.ich,t, do:s dort Feh~en<strong>de</strong> zu ergänzen.. E'ine Neufass,ung'<strong>de</strong>'r Vorre<strong>de</strong>, bi'eten fo155-65 vOJ! w,ahrend foL 66 und 67' CoUectoneenent'hclfen fu. o. Auszüge Ous <strong>de</strong>n Ne,krollogen vo,n Ne;din.genund BI u mberg~ . die Herren 'von BI u:mberg betreffend~ Auf foL '70-100'lie ~glen die Voro-rbeitenzum StiCllmmbuch vor, fol. 70-7·4 und 77~85 (mlt


Vom Schrei ber :Zu m Rilter 25eingelegten B,löttern) zwei Fassungen ej:nei Abhandlung über dIe Ab ~s ta m m u n '9 <strong>de</strong>r 'G ra fe n va n Fürst s' n berg I m j t d ,e r IU n ver ke n n bor Re m in 9-sehen Oberschrift: jjJud:itium vnd kurze beschre,ibung vom vrsrOngliche'"Herkommen <strong>de</strong>r ~ ~. Grauen zu Furstenber'gn' et c. Ramingen setzt sichdarin 'kdtisch arusein,on<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r von Lazius beha:upt9,ten Abst,am,mung<strong>de</strong>r Fürst,enberg,er von <strong>de</strong>n landgrafen von Stüh lingen. (Ei'n Concept <strong>de</strong>s,Anfa ng,s Cl uch auf fo I. BS}. FoL 91-94 fo Igt ei ne erste Fassu n9: <strong>de</strong>r Sta:mm,­fOltg,e' (G,eneolo,gre), fal. 95~9B und 99-,100 sind Capien davon von Kanz­I istenh,Q nd, erstere <strong>de</strong>m Grafen J ocu:h i m ,Cl m 17. ,0 kt. 157'9 überrei'cht.Oe n S d1 r uß b ~ I d,e n d i ,e Co ~ 1 e,ct Cl.n eie n I( fa I. '1 03--123} j Zett e 1 ve r s eh je<strong>de</strong>n s tenFormet,es, z .. T. i n zWlsiter Verw,endung umfassend.Fü r die, Bau rtei I u ng' <strong>de</strong>s wissenschcftli ehen Wertes ist n ur schon ei neÄußerHchkeit wid,fig: Nur d ie Hälfte <strong>de</strong>s, St,ommbuchs's, ist wirklich <strong>de</strong>rGene,,] '~og j,e ge;wj d met.; olles Ü bri ge ka n n ma n als Pr,ä I'i mi na rien bezeichnenJdie letztlich nichts, zur e,jgenH;chen Stammfolge beitroge,n.Oberdies han<strong>de</strong>!t es sich nicht'l wie erwart'et, um ,ej ne urkundlu:he o<strong>de</strong>rurkundlkh fundierte Gesch ichte, wie man si,e be,im Armivar 'Ra.n1ingenerwo,rten müßte" son<strong>de</strong>Fn ,ein.e von F~am i ng:en ,offenbar ühernommieneG ,eschlechterf.olge t d,ie durch einIg'es neue Moteriol erweitert und durchE.xku rse verwi'ssenschaftfi cht ist. Von <strong>de</strong>r Ben utzung <strong>de</strong>s Arch ivs <strong>de</strong>rFürstenberger z. B. fi nd e'n sich k,ei ne Sp uren. T rQt'z<strong>de</strong>,m zeirnn e,n silchnotür j i eh di e Fortsch ri tt"e <strong>de</strong>r Gesch ichtswis,senschcft sehr <strong>de</strong>utl ich ab+Va n Fa: bel eie nun d Ve fS u eh e n" d 'en Fa r s te n b e:r g,s r n ein e r ö m i s eh e od e rauch n:ur karolingische Abs,tamlnung zu ge,ben J kein'e Spur. W'as d ',eHer'kunft <strong>de</strong>:s Ad'e,is, a n.bel 0 ngt J hö It es Rom i ng e n rn,j't Stu mpf undR,ei,negg i us ; er I ehn't <strong>de</strong>shc I b ,einen va,n W,. Lazi us' zur Ze'[t Ka rls d. G-r.erwähnten Egino sch,orf ob mft <strong>de</strong>r s.,egründung; die ,Adligen h,ättendamals n"och keine Ges,d1leoht'sncm,en 9,etragen i Ndarumb~ so 5'09 ich... , <strong>de</strong>s es !a cherl ich vn nd spott I kh l , well en genea l o ~ l ' g , i ,ClS s'teUen vl'1da uffrichten vor kc iser ha i nric:h em dan Sax,e n und ersten'" (fol. 1 a" 15,60 vo, 65). Auch d ie Abhandlung über <strong>de</strong>n Grafentitel ist vermutlich keinE i gengewächs ~,zei'gt, aber doch" 'wie vertraut Ram1ingen mi,t allgemeinenfragen <strong>de</strong>r H'istorie, ist; gena;u so, w ie er in <strong>de</strong>r zi tierten W 'idmung' be ..t,ont" daß die Arbeit an e,iner Genealogie mit <strong>de</strong>m, Samme.Jn <strong>de</strong>r Que'llenbegi n nen soU.t.e. Doch ~ ! s.t d ies,e Ei nsi eht nach nich,t in dIe T cf um,gesetzl,<strong>de</strong>nn es fehlt dazu nach an <strong>de</strong>r richtr9'en Metho<strong>de</strong> r ja sogar an jegncherMetho<strong>de</strong> ~Dals macht ein Verg~eich mit <strong>de</strong>n späteren Arbeih!n <strong>de</strong>s Sohnesbe,son<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>ufl ich. ,N'icht nur" daß d er Sohn unt,er die Proe,li mi norien<strong>de</strong>s Stammbuches ei,ne ulnsfructio preparc'toriarum cin Stambuch zemochenN aufni mmt; nein .. er wen<strong>de</strong>t d iese TheorJe' auch on lund 'g'ibtdie Allianzen, <strong>de</strong>ren A,ufzählung ja ohn'ehin keine fortlaufen<strong>de</strong>, Erzäh-


26 Va rl1 S eh rei b t!!' l:,U nl IR i .. h::irlu ng' im Si n n <strong>de</strong>r ZIrn merischen Chron i k "Zul aßt" in alp hcbeti.sch erRei henfolge und verzei chnet i ,e'we i Is, H i," 'was 'Bri efh ehen vrku n<strong>de</strong>n vndJ,arzyt Büch,er jrer gedacht wurdt~ .Daneben beginnt e'f damit, die ver·s,eh ie<strong>de</strong>nen überf iefert'en Stclm mbäume s,ynoptis,en da rzusteJ len, um durchVerg I'ei cll zur h;s.torischen W ,a hrheit zu gel,Q ngen (fo,r. 1184 ff. und bes,.197-201 (Gemalter Stam'mbaum auf Helligenberg und Stam:mhoum cu's<strong>de</strong>m Nc,chlaß <strong>de</strong>r Zim,mern). Uberdie's pflegt er bei mö ~gli ,c:hs ,t aUenNotizen auch die Quei1e anzugeben, Von cU <strong>de</strong>m is't beim Vater nochnichts 'fe,stzustell en. N atürl j,ch f.eh len 'Cluch bei ihm Quell e nz,itate undHerkunftsbezeichnun,gen nich,t:;:si'e betreffen iedo,ch meist nur Nebensachen..In <strong>de</strong>r W ~ dm u n g :$ e p ~ s te I z,i t i ,er1 erd e ,m h um '0 In ist 1 sehe n Sehe i ~ n zu li e b eErasmus, mluß das Zitat iedoch ziemLich an <strong>de</strong>n 'Hac,ren herbei,ziehenI(fol. 4) Bere~ ts auf fol. 9 verweist ~er ,0 uf sei n Opus, <strong>de</strong> rebus et anti qu i­t,cHbus Suevorum et AII,emannorum ! Oft wird lazius erw,ähnt (fal. la va =<strong>de</strong>' migrctione gen"tium, 1,4 F 15; BS). Daneben M,athäus von P'oppenhe:i:m(f,cl. 14) r Aventi n, d t u lat. bayr,. ehren i k (fal. 4'9/ 50; 117L T rithem i us,(foL SO), Stumpf (fol. 60, 65 VO~ 115); Rei neggi us (f.ot ,60l, Gattfr'ied vonMarsj'1ios (gefä'rsch te) Ge,scll ichte, <strong>de</strong>r Sfiftu ng v,o n Kempt ' 8'n (fot 14),Imit <strong>de</strong>ren ,Angabe'n Ramingen allerdings nkhts anfc'ngen kann, JörgR i x ne r ('fa[. 8 va; 85 "10; 0 h n,e A r'g W'O h n '!) T G I'a r ea n s. Kom menta r zuCoesors GaI1!fs,chem Krieg" worauf ihn Tschudi mündlidl oufme,rksamgem,ccht nette (far. 88 va). Als Que Ile n zur ei ge nil lehen Fami \ i en ~geschjchte w ,er<strong>de</strong>fl nur genannt das Mo,rtu,ar von Zwj,efalten (f.al 24, va),d.9 Mortuare von Ne id i ngen und BI u mberg {fei., 6,7), <strong>de</strong>s WQPpenbuchlvon Sclenstein (fot 108/ 109; dasse,lbe von <strong>de</strong>rse~ben Ha'nd auf foL 2'),Quellenm,oterlal, Cl us <strong>de</strong>m Predigerklos:ter zu Frei burg (fol. l' 20', das~ , Hyrofbvchlf <strong>de</strong>s IGrofen WiI!nelm W 'erner von Zimme'rn (fel. 13, 22, 121)~Daß. Roming'cn mit d ies/ern H is'toriker bekannt W 'O'r; zeigt au,ch ein Nach,·trag ,zu f.oL 82 vo unten lauf fol 85 va " ~ wo es heiß , t~ ..,Nun cthie 'erschcynetsi,eh, d,as ettwon <strong>de</strong>r wolgelart herr" herr W 'jln.alm Wernher G'roue vndherr zu C ~ m be rn" herr zu Wil<strong>de</strong>ns'tain l wylundt vil Jar o in .staUhaher . '.<strong>de</strong>s kcyserlichen. hofgerichts 'zu Rottwy[ vnd vrl J.ar Icin 'CclmerRichter<strong>de</strong>s, keys8,rL Camerg'erichts zu Spyr gwes,t i st/ mi n san<strong>de</strong>rs g:nodi 9 erh(e ~ rrL mk gesagt hat, dos auss <strong>de</strong>'n alten 9,rafen von fürsten.berg ird i e,s,e,11 be n s eye n ni eh tett~ i eh irRe s i <strong>de</strong>n z geh a bf hab e n zu F ry b urig Igr'o,fen von 'furstenberQ; son<strong>de</strong>rn grafen von fryburg genannt' wor<strong>de</strong>nl.t .Zugleich kann dIeses Zitat zeigen; ouf welch schw'cchem, zufällIgemQu e 11 e n fu nd 0 , me nt R Cl mi n 9 e.n ba u t e., Wi e 9 ew i eh t j 9 im u'b r j gen 9 erod e'das Material 'war, 'w,stches, v,on <strong>de</strong>n Grafen v,on Zimmern stammte', fäßt5 i eh e r,st C' u s <strong>de</strong>r We i te ro rb e i t Go ttf I'" i e d s ers eh e n:: d e 'n n Hin we i s e a vf


Vor:tagen lVom Sdl rei oe r Zum Ri te r- 27die von Wi Ihelm Wetner und Froben von Zi'mmern stamm,en,] O'S sen si ,ch du reh G auf ried s 9 ,a az,e S We r k h 'j nd ur eh ver fo I gen. :2,'Abgese'hen von <strong>de</strong>n darj n enthalte nen Qu e! 1 ena ng oben kom mt Jakobs,COlllectaneen dadurd1 noch eine we;tere Be<strong>de</strong>utung zu, daß sie unsAnh Cl ftspu n kte für J acobs n. s,o,nsti Be T ähg'ke rt b i et,e'n Ei n B rrefanfa n9Cluf foL 120 V0 1 <strong>de</strong>r I:autet: ß Den Ervvürdigen vnnd geistlichen he,rren;<strong>de</strong>n h€'rn Abten vnd Pre I ~ aten d,er Erwürd ~g , f~ln r obi i ehen 'G,otsha usern.sonctj P'e'trj, Sanctj T rupertj 'In nd Soncti BI asi j 'IP ; läßt <strong>de</strong>n Sch luß zu, daße,r diese Äbte um Materi'C'1 fur sein e G'enealogie <strong>de</strong>r Fürstenberger angingl zumal sich auf <strong>de</strong>m 9Ileiche'" fol 120 die genea!o,gischen No,tizenlaus <strong>de</strong>'m Freibur'ger Pred igerkl oster befi n<strong>de</strong>n. Fot i 22 ist ei n Srl eflei ne,ines Jacoh Zey, <strong>de</strong>r Ro,ml:,nglen mi'tteilf r er habe seIne Briefe ins Klosterbzw. nach Memmingen wel''terg,e,lei'tet Notizen zu eineml Rechtshan<strong>de</strong>lfl'n<strong>de</strong>n si eh auf fot 34 J und fic i!. 108/1 09' haUe ursprüng I1 eh 0 1'5 Kart,othe k ~zeHel bei <strong>de</strong>r Invent'arisierung e inet Bibliothek gedient. Als Nr. 90 istdarauf eine in Basel 1557 gedruckte Sammlung ,e'ngL Ges,chi chtsschrei-,ber, die Johcnnes Ba:leus veranstaltet hatteT verzeTchnet. Der Zettel steht~ edoch ka:um im Zusammenh,anH mit ,<strong>de</strong>r Inventarislerung' <strong>de</strong>r Zimmernbibl ioth ek, d Cl Bal BUS dort feh It und unter N r. '90 ei n cn<strong>de</strong>r,es Buch an ...geJü hrt istRem i ngens Arbei,ten zu r G'enea I,og,te <strong>de</strong>s Hc'usss Furstenberg verm itte~n<strong>de</strong>,n Eindruck eines Heißigen J in<strong>de</strong>r Fa,c:hHteratur beschlagenen, aber'.. '·1 d ' h f H I 'unonglnel en uln - eplgonenC 'l ten ;!jS t"k ,aners, , d- er " Wie · Wir · I·· ang'st wissen; .einen s,ehr schwerfall igen, wed'Schweifig,en Sfil hot, <strong>de</strong>r von Tautolagien und inhaltlichen Wie<strong>de</strong>rholung,en st'r'o tzt. An M,etho<strong>de</strong> fe,hll esIhm n,ocn vö1lig. D'cvon} daß er d ie Fors.chung vorangebrecht hätte, kannnicht die 'Re,<strong>de</strong> sei n. Se ii ne Beko nntch oH mit Z Immern, T sch udi und Si m lerdarf nicht zur Ansicht v'e<strong>de</strong>iten l daß er ihresgleichen gewe ,se ~ n w ,are ~111. Ra m;i:n ge n 5 Persö n lieh keifWenn wir nun zurüdcb~ ',cken auf die Charakt'eristi'k, welche Zimmernvon Romingen gibt, sind wir z"unöchst ge,neigt, dies,elbe mlif großen'Vorb e h CI I fe n zu ver s e h,e n 0 d ,e r zu ve rwe rfe n i we i I sie 0 ffe n sieh tl i eh d,enHistori k'er und rI gelehrfen Hu man isten"-'" n ich t berücksi chti gt Dias trifftz U' ~ In d 6 'S sie n m Ü s sen wi r er ke n ne n, d Cl ß <strong>de</strong>r His t,o r i ke r Ra m i n gen gen c uso wie d,er Jurist in G'efa,hr stand; zum guten]' beläche,Hen Männlein ,zuwer<strong>de</strong>n. Oherdi,es, sind e:s vor oHern Ramingens ei,gene Äußerungen vom:r1 0 b er Gottfr i eds St a mmb!:im <strong>de</strong>i' FürsJen beFger \1'9 I ~ f'X k.!J rS N r. 5.


28 Vom Schreiber zum Ritte!"Comp"e nd i u m bi s zu r 'QtICD I i ficct ,on I d i 6 uns vera n lass,en; Zi m mern rechtzu geben .. nNichts verröt <strong>de</strong>n gr'OIßen Human!sten o<strong>de</strong>r auch nur ori 'g~nelle' n M'e'n-,sehe n.. alles ~ ! edach atmet' <strong>de</strong>n lebe ns I Ci ng I i eh mi.t rühre,nd-bor ni'ertemEifer vergebl j'ch nach Höherem streben<strong>de</strong>n, von ,s,einem und seiner Vot·fahren Beruf ganz g:eprä.gten Schreiber. Sein 'unermüd.r ich~ , s Streben überdas Reg.i stratu rh01ln dw'erk hi na us. erfol'gt auf d re i versch i e<strong>de</strong>nen Ebe'nen :1. Rc'mj,ngen versucht,1 aus <strong>de</strong>m Beruf <strong>de</strong>s Kanzlisten (Schreiber; Regi :stra~tor TRenovafor, Archivist), <strong>de</strong>n er sicher glänzend beherrg,cht, e,ine Kunstzu machen, die er <strong>de</strong>n aka<strong>de</strong>mischen Künsten und Berufen" wie etwaen möch te. Erfl' n<strong>de</strong>r d i es,er Kunst istMed i zi n und J LJ .. i sterei,1 gl e j chs t,e 1 ' nafürl i eh er se!"! be:r I es ist N seI ne I/ Ren Qlvotur I "dann 0,1so mag ~ chs mi tguten fueg en wol nenn € n, we'j I ich <strong>de</strong>r.s,elbe n J n uentor und Autor jJ (N r. 3fol. 60 vo) ~ kr Da hab i:eh m! eh no eh and ern m 'e~ nen pr,ofessi on i b us für ~na ml i eh auch (J uff die stud je l , wi 6' KU nst~ 'ich und n utzl i'Chen zu' Ren:ouj erenund zu Registrieren ibeg,sben und gelegt; und zw'or in sokhe'n studijsvi'\, jlor versiert und meine zeit verzerf i (Nr ' ~ 3 faL 51). Was lo lso für a,n<strong>de</strong>reRag i strotO I~en pro k tische E.rfa hrung vnd erworbene Ke n ntni sse si nd J dos; sJ für Ra m i n ge n dos E rgebn i s von Stud i en 9 I,ei eh <strong>de</strong>n a ka<strong>de</strong>,mlisch e n.,Natürlich reißen sich die Reg,enfen um diese neuerfun<strong>de</strong>ne Kunst, umdielses IICle ina:th '" (Nr ~ 1 foL 2 '10) und ihren 'Erfin<strong>de</strong>r, w'ie um etnen.Goldmache,r, s,o daß Ramingen zuletzt gnädig'st bes,chli,eßt j seine Re~z'epte nicht für Söhne und Nepoten 29 geheimzuhalten json<strong>de</strong>rn sie imAus,zug a<strong>de</strong>r in extenso zu drucken unach<strong>de</strong>m ich vo,n jr vil,en verlmerckthob, und v,on meh<strong>de</strong>y ort,en her be,r1.c:ht wor<strong>de</strong>n bin, wie dass etlicheChu rund Fu r'sten l<strong>de</strong>ssgl ei ehen 6t'1 j'ch B Prelats'n; gra uen und Herren, wieda n n auch erl tch Ei Frey und Re i eh ss,töt't und 'Cl nd ere Com muni täf,e n nach2j W 'enn mO n ROI ingel'l und ,seine MeH'Io<strong>de</strong> kennt I kenn man nicht dcl"oo 'zwei fe~n/ daßCompend iums von Rom i I'1gen selber veronleßt wur<strong>de</strong>_ Dabei br,ouc:ht<strong>de</strong>r [)i'lJck <strong>de</strong>~<strong>de</strong>r 5eh Fe I' be r r <strong>de</strong>r es he 1"0 usg 139 e be n: und CI U I;;n da s Vorw Drt ve rlaßt hCl b,en SIO Ir j'Q tl'i ka i' n e'Mysti fikoti on ZI) ser n_ Den I' ga F'lO'u 5,0 wie Rom i ngen Zi mmern wohliormulie<strong>de</strong> Un,ter­Ic!.gen fü r ci n Emp Fe~ h.m lgs~iH;:hfefhen 7.JJ,rti el'll kann er IlJuch <strong>de</strong>m envehn'ten Schreiberdos V.orwof't entworfen LI nd dom i't ejl1mQ~ mehr sich selber emprohlfl:n h(]ben iin ei nerWai sei die r naUe er se~bel" cds He ra u~gGber Igezeidlnet I gOf n 1cht m,ogltck g:Gwesen wö r ~ .~9 Ober J okGbs Farn il ie und Verwolldtsdu:l'ft \/'9 I. E


Vom Schrerber "l u'm Rltf,~ r 29Renouationen irer land und Herrs,chafften 'trachten und steUen .. " (Nr. 3fal. 60 va)" Es s , ol~ · e nur je ni,em,ond waH€n~ ohne Kenntnis ·von Ramlnge'nsE rfi ndun 9 re noviere n zu wO ~ len; <strong>de</strong>n n <strong>de</strong>s kö n ne zu kei nem guten En<strong>de</strong>führefl f hätten sie doch ~<strong>de</strong>r kunst' <strong>de</strong>r R.enouafUf nte studiert, ja di'ijpri ncip i (] AI p hobetari CI ., . <strong>de</strong>rs,e ibe'n n '~e gel ernef N • No,eh <strong>de</strong>utl ieher In<strong>de</strong>r Vorre<strong>de</strong> zum Compendlum· Di,e Kunst <strong>de</strong>s Renovie.rens erfor<strong>de</strong>rej~ so wol seine erles und .studi Ci J te'm sei ne gradus profectron u m .. wieauch se',ine Theoricam et Pr,oxim; als an<strong>de</strong>re ,professiones, da reiner ,zuuorein lehrjunger sein, muß, ehe er Magi'ster und Do-ctus zusein sich fürgebe"~ Kurz: Die Renovo,lur a I So ne :ue~ ,ake <strong>de</strong>m isc:hes Fo,ch und i nr Erfin<strong>de</strong>rals ein'er, <strong>de</strong>'r aka<strong>de</strong>!mis,chef' Wür<strong>de</strong>n und Titel we'rt ~stDa jedoch dos rGesagte, Wunschtra,um bleiben muß, wagt s,'ich Raming,e,nauf ei n-e z,weite ,Ebe'ne. Da er a ~s Ka nzl tst stets <strong>de</strong>m J uri sten und R,egen ..ten in die, Hän<strong>de</strong> arhef'h'Jt und ihnen sicher mancn guten Rat glebenkann .. begi nnt er sich ,e tnzu b H<strong>de</strong>n, ,e's ihnen 9 I,ei ch"tun u ndl' wenn sch onlei<strong>de</strong>r ke,1 nen wo hr,en R,eg,enf,en, ,so' dom d,en beste n Hofi uristen, Rato<strong>de</strong>r Amtm,onn abgeben zu können. Auf dies,e, W '€lse I,assen s~ch Raminge'nsAmbifione'n als Jurist; dann


30 Vom Sd~reihe ' zu m Ri nerthä n i gs,t ynzelosse,n. J t'em und wj e '(dos ist) W,CS, m es,sen und g:estal' tun.d dann worzue er, Rom i ng/ oigentlich unnd allerdings qua!ificiert~irer F. D. zegebrouchen w 'el~e und seyn me'chte. Jtem, und pr,o, secundo,/WO'!] nun etlid, e Ja r h,er in Ci u I i b us e"t temporon bus sey ne 'furn äml i ehestud.i a un d El


Vom Schrei b,er zum Ritter3lIi eh er pa I"f I, t ion, d is trI b u t j 0 nun d 10 ca, t i -on I" se r i a t ion a 11: e r p r,o,f' 8 s,s ion e nIBuec.her ai ne gar kunstl iehe r h e,rr 1 i ehe, i nstructi ssi ma atq US' orn,ati ss i moBibliotheca zu Co,nstru'iern und zeed.i'fk;iern seye.Was dann dis.er von Ram~ng ,seyne tag fur oln geschickter, gerhu,embterSe'cre'hJri U's und schreyber dictando, et concipi,e ndo gewest, 'jt,e mund inwas Comission und Tesfium eXCllmination w ich ti-ger Sachen er gebrauchtwor<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>s si'nd noch gu,ote Testimoni,c ze ostend l e ' rn ~ ;;Ganz g~eichgüUJg~ ob man d,en1 Schreiber 'ob $,0 viel be,inahe, w'!d,er­I' i eh e r S,e I b s tg e fö j li 9 ke i tun d Sei b s t übe rs eh ätz u n 9 z ü rn t' od e r 0 b mand iese.s E labolfCl't sei ner fost kr nd I ~ enen Na ivilät, zugutehä It, s,o, ist doch.klar; daß ,ein sofches Zeugnis, wenn es in die Hän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Erzherzo'gskom, zum, M,rßerfolg führen muß t ,e,. Denn wer wird einen Greis, <strong>de</strong>rsein leben leng ,/oiln Igerhuembter secreh:Jrius, und schreyber di,ctandoet co,nel p ,en<strong>de</strong> gew'9's.t U , als Rat o<strong>de</strong>r 0 uch nur a 15 A'mtma n n ans,tellen,o,<strong>de</strong>r einen, ds',r sich zum Aka<strong>de</strong> ' m~ke , r und <strong>de</strong>'mentsprechend zum Hofratberufen fühlt, a'ts gewöh n I i ehe n Sch r,eiber o<strong>de</strong>r Sekret'ö:r ei nsteJ len?Und. hatte Ram'ingen nicht kUCl zuvor vom Hofdi,snst' Absch ied geno :m~me,n und sich ,<strong>de</strong>n Weg zu einer we,iter,sn AnsteUung endgüttig verbautdurch die Ge'sch'ichte von S9J ner Krankheit und von <strong>de</strong>n Inf"riguen omVel<strong>de</strong>nzer Hof, die zu .seinem, Ausschei<strong>de</strong>n ,geführt hatten; eine Geschichte, 'welche er nicht 'einem vertrauten Freund/ son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>li" ganzenWelt j,m Vorwort zu seinem Aromatenbuch erzählt het'te? 'Wolr ,es ih,mnicht bewußt, daß auch Zim'mern und <strong>de</strong>r Erzh,erz,cg da ie<strong>de</strong>rzej't u o.for gen<strong>de</strong>s lesen kon nte n ~ ,Als ,er zu lüfzel st€,j n kra n k. 109 und n i,ch,t 'genHof zur Tafel gehen kan nte j da ho be si eh d ie P fa Izg räfi n Ann.o se,j nerund se~nes Unfalls erba,rm't und n,mlr das essen heraus,s zubflog1en ver~schaffen ... i c etl iene ma I essen vnd tri n cken ob j' hre,m tische gnädigk~ichzu,osen<strong>de</strong>n thene; da ,miich on<strong>de</strong>r lig:e,n l i essen ~ a ls were j'.ch e,;n vnnütz,e,svieh, ihr et'1 ich mi eh ni eh., he i msucnen dörfften fir eH i eh n tcht wohen, v,onw'ege'n <strong>de</strong>s geschreys, das ich in E ~ F~ G, gemahel's ~ ~ '. (van wegenetl ich er mei ner 'Vn ~günstigen De fa tarn vnd Sycop hanten v-n warho'ffligso'ngeben vnnd anfragen) in etwas vngna<strong>de</strong>r1 stehn vnd von <strong>de</strong>s,selbenw,ege'n m,eines d iensts vnd Corn er Rath am,pts geurloubt sein saite. Vn<strong>de</strong>ber ;0 • ~ so ha.t endtlich mein ,getrogene geduh vnd d i,e warheit vberwun<strong>de</strong>n,vnd .seind darüber meine feind und vngünsfige D'elatores vn.dSycophonfae m'lt ihrem Do-ctor Sethen ,zuschen<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n.," In ~ isJis tur ..binibus~ hahe ihn die Pfalzgräfin nicht verlc,ssen und vor allem habe'<strong>de</strong>r Unzelsfeiner Prädikant Heinrich Vögelin ,] ,0, samt se'iner Frau Rarnin-~ Uber Romin'gen'$ He !t!Jn ~g in <strong>de</strong>I"' G lolJben1if ro'ge I.aßt ,Si'tC~ auf Grund <strong>de</strong>r vcrlielgen<strong>de</strong>nQuellen nkhh B,es'l'irn ml'es O'US$ogeo. Sic.flel" ist, daß ihm <strong>de</strong>r Entscheid .ober d',fe 'zu~geh5rigkeit zu einer <strong>de</strong>r Konf'essione'n o,Is ei nem Re,jchs dtter 1 <strong>de</strong>r nur di,a köni,gUche


32 Vom Schreiber zum RiUe r9 en ~ 0 I ~e 9 etrewe h os p Ha I itet vnd freund schafft erze igt .. ~, vnd h e,ttees <strong>de</strong>m Doc1'or Sathan vnnd en<strong>de</strong>rn ms'inen oduersarijs d,os hertz zerbrochenv nd zerspren gt f'Ta m,en to,n<strong>de</strong>m ef' veritas et potl en tia vi ceru ne" I<strong>de</strong>nn er sei nun immer n,och Diener von Haus DU'S und ,<strong>de</strong>s KOlnm,errots.und "a nd erer Ro,'ths. ,oneri bus, s.o meinen stud i js vnd profes.si on i hu s iemer kJ eh verhin<strong>de</strong>r I i eh vnnd na,c:h tha i I i g~ ja;; dass i eh die warhei"t freyon scheyhens bekennen. se')", gentzl'ich 'zuwi<strong>de</strong>r gewest werent' gar gnä~digk ~ ich s'n erlass.e n U?I n <strong>de</strong>r MiUe z,wiscnen <strong>de</strong>n b,ei<strong>de</strong>n Extren1en, <strong>de</strong>m ,Amt <strong>de</strong>s Schreibers id'e'm er ,entwQ:d,s,e,n war, und <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s Hofrats r <strong>de</strong>m er off'ensichtlic.hni chf gewa chs,en warf log Rom i n'gens B€ga bung " und d i Bse Mi Ue strebteer letzi i eh CI uch ,Q In:, ;.. Sei n ,gröss'ter I U'S t IU n d seyn höchste begerd ~wärees, ei nen1 Herrn ei ne h urnon i stis eh e Bü chere i ei nzurid,ten, also. ei n.e tei n., . h- A f b ., b h d~ f u· , -org,an Isator I,SC: . e .. IV 90 -e zu u ernemen, ... 119 ur 9'1 nen geu'bi - en RI e-Bistro'tor leicht zu bewältigen war, <strong>de</strong>r eber darüber hinaus, im Gegensatzzur Schreiberei, ein w'issenschcftlicher f , humanistischer Anstri'ch gageben w'er<strong>de</strong>n kon nte~ ohne daß da m it entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vera ntwortungverbun<strong>de</strong>n war. W ie sehr Ra min,gen gera<strong>de</strong> an dieser Arbeit liegt, zeig'Tnoch cl e utli eher ein Postscri ptu m zu r QUQ,1i fica"ti on j welch es I Cl ute,t:-PI Walgeborner, gnadlger Herr. Mit <strong>de</strong>n zweye,n Vell!ssern will Ich heimgen Lübl Q,chsperg Ra i se n, da,sel bs zes.tell 9'n ai ne i nstructi an und Ordnung,wie vnd welcher gestallt auch in was or<strong>de</strong>nlicher (am Rand:,distri bution), iocati on; seri ati on ai n e go r künstl i ehe" herd j ehe" i n.s'truc·,ti ssima (10m Rand: atque ornatissima) Bibliothecol ze construieren vnndze ediflciern seye ~ Vn<strong>de</strong>r solchem E. G. gnädigen Be'schaids vnd auffmein. gethones schreyben einer frälichen Antwurt in cUer vn<strong>de</strong>rtha , nig~khclIt zuerwo rte'n; di esel be E ~ G~ in ,aller vn<strong>de</strong>rthöni 9 ka it ganz die'ns"tfI eyss i 9 'B i He n d e,. ire n g.n c <strong>de</strong>n mi eh (J ren 9 etr ew',e nun d e rt h an i gen die ~ner) In elle'm <strong>de</strong>rmassen, so trewlich vnd ,gnadigklich, beuolhen seynlassen, Ob mir mit e'rs:tem guoter Beschaidt vnd ein frö,liche Antw'urt'Zuekhomen were.Hohe it als übergeord nete Modit o'netk'Clnnte, völ fie, freI sto",d" Doch srnetnt das R'e1 i~giös,e: im se; nem leb€n eine gcnz: ,untergeordnete Rolle gespielt, zu h a hl~m~ so d(]ß e,s,nicht veliwu i1<strong>de</strong>-r n kann, wenn er d ie Konfe'5'i lon wie die Herren wechselte, In Lütze.lsteinwCl r er oHensl cM1 ich Protestont j in <strong>de</strong>n B ieh~n an ~ <strong>de</strong>n Grc fen von Zimmern gibt C'I"!lich Cl I Si guter Cotholicus und betont I daß ei un'fer d,en Anfe ifidung,en <strong>de</strong>r evongeli sehenlindo-uer gero,<strong>de</strong>- <strong>de</strong>sha,ib beson<strong>de</strong>rs zu lei <strong>de</strong>r'! habe'. Au,fs Ga nIe gl:Js,ehert !tand er wat1'im Niemandslond -::.wischen <strong>de</strong>n Frorrten, - Ober' Magi:s1'er Hei nrlch Vog,eil (Vösel in',ein en ge b ü rt ~ ,g e n Th ü ri n g,e r I ~ e r se r t 1564 in .d er- Pfo Iz 0 j s Prc rr el' am ti ert,eo" U rl.d I miteinem U 1terbru(h von 1575.-77.. wO <strong>de</strong>i Hof In Laute 'ecken weLlt'e r Von 157d b"s: lUf1i1Tod e' 1605 Pfa ~ e r in Lü tze I !;,!'e i I"i wa r i vg r. BI a 'He r f , p fa I z - K'i - G , SdL 3: p 927) ,39 ff.und M.nJ . Be,pp, Die €Iva ng. Gemern<strong>de</strong>nl in! Elsaß u, lofhr. n 963L s.


m3ie ~ _'l'U fCf 'lar,ol ~~l' rfg{trtlrotr6cfTtrc Cf "tfo quartirrtlJ)tf,rn J\1co6tn "o,n ~amlnarnl6an All,' ~apprR/w1( es ~"t ~dc rC~aLQU'lldrrertes Wcppe'flI <strong>de</strong>s, Je kob von Rom illgen urtd H,e I'mzier {V gl " s. 45)


Dann fur das an<strong>de</strong>r. die'w'e'Y1 ich aLl'er nächst" bey Pregenz meinen Sitz,Lüb lachperg vnd mei n Dom iciJi um ha b, hetten E" G. d rse 9 nöd ige ver ~,ordnung ze'thond 'Vnnd ze'geben, da:s ire brief vnd schreybe'rI <strong>de</strong>n Ampt,·I,euten <strong>de</strong>r H,errschaft Pre'genz zuo g'9uerti gt wur<strong>de</strong>n, diese Iben mirheruber gen Lüblsperg ze,sen<strong>de</strong>n, datum ut in or'tginalibus Litteris'"(' "- 22. Me i l582).Man kann sich <strong>de</strong>s Gefilnls, daU dil!se Qu,o llification <strong>de</strong>m T,on und Inhaltnach <strong>de</strong>n lebensa bend und das ganze Werk Rom i ngens in frag i komisehernUcht er5che~ : nen l,äßt; nur s,cnwer erw'ehre'rJ Denn was s,chli'eßlichbei ,ollem Bemühen Ramingens ble'ibt, ist doch nur <strong>de</strong>r tüch,tige Registra~tor Raming,er, <strong>de</strong>r aIs Fachmann im Registratur,. und Ren,o,vaturwe:senun , nl Cn a . s . IU ma n Ist I eurt,e III WBlr, 'en m u . e. ." Cl S w lcre mag Il;,;u cud . I!..t· I H . , b . ~t d '.. ßv D .. .. I ~.-L. f-Grund seiner gedruckten Tractote., Aber noch widTfiger ols <strong>de</strong>ren B,etel ·1 ung,, d" - IB w'egen .. d er . f or;ma I· len -U nzu I eng; '· I· ,c hk . elten . nlle ." e,n ganze'surLob zeitigen kann, wäre e,s," ein Archi,\I' ousfindilg zu mache'n ,.33das Ram~"s,gen van Grund auf no,eh s,einer ,e'rgenen Mefho<strong>de</strong> geordnet hat und dosnoch heute in dieser a l ~ten Olrdnung €,rhclten ms, t~ [Seid'es kann n~cht Aufgabedie,ser Arbeit sein ..Im me'rh in soll fe'stgehc hen wer<strong>de</strong>n, daß I nm auf <strong>de</strong>m Gebi,et <strong>de</strong>,r Arch ~vwiss,enschaft'insofern eine bahnbrechen<strong>de</strong>' Rane zuko:m'mf f , a~s seinePubhkaHonen übe" das Re'gistratur- und Renovaturw'Bs,en bis ins 1,8. Jh.hin,ein unter fachleuten be'konnt und z. T. auch g'rundlegend gebliebensijnd~ 1669 pub~rz~erte nöm~ich <strong>de</strong>r Ulmer Archi'vor Ge,arg AebtIin s,e'inefI A.us'fü hru ng zu einer 'woh! geordnet'en Reg istro!tur l '; wod n er die T r,o,c",tote Ramlingens a l:s Ho'uprstücke wie<strong>de</strong>r abdruckte J:Begründung; daß er nloch ;jahrelangem vergeblichem Suchen nach <strong>de</strong>rrichtigen R,egist'raturmetho-<strong>de</strong>' endlich Ramingens Troctate gefun<strong>de</strong>nhabe: 'Und diese' nun ,auch an<strong>de</strong>ren zugönglich machen w'olle, W 'QS n-ö,,~ ' g,se'i, da das Re'9 i:s'tro'turwesen i"o Q:rg darni e<strong>de</strong>rl i eg'e. ,Aebtl i ns Werkwur<strong>de</strong> dan n mit wesentl j,dhen Erwe,jterunge n und KOrzul1 gen (R,o mi ngensNI"'. ,3 wur<strong>de</strong> w ,eggelassen J 'weil sie dur,eh <strong>de</strong>n anonymen 'R-enovaturdiskursbei Poul Moth ias Weh n,er j! Observotlones Practicae, Straßbu rQ1701, Obe.rho~t war; Q'uch Wehner befaßt sich mit' Ramingen) durch <strong>de</strong>nArchivcT Jacob W'encker in Stra'ßburg 1713 neu oufgellegt D-obei warund zwar mit <strong>de</strong>rWencket die größte Schwäche :Rcmingens r nämnch i~die dunkeleSchre , ib~Art~ I d~ h ~ <strong>de</strong>r unm ög l,i ehle Sti 1,/ n j'cht verborgen 9'ebLi eben,l1'l Apparotu$ et i nsho,uctu:s archivorum ex: us,u tiostri tempori ss vu'go ~und RenovattIJli+ Novi.s observ,atr.o I ibu SiVon Regist'raturnac non rerum Germonicorum proesrd'ris. cdo.r~notus JD~cttUS ei i Illus,trctus ex Cl fChJvis et Bi bl iothecis l , c:o l l'e"dore Jccobe Wlr:n<strong>de</strong>rcArgent'. ~ Arg'en,tonlH, sumptibus Jo; Rernboldi DllJlss,ecker4 _ Anno MDCCX I U_ H rerauch olle übrig'€! A gaben, flUch die über Aebl'rin. [n diesem Zus.ammEmho ,ng IT!I!}ß euchdarauf h i Mgewiesen wer<strong>de</strong>nt daß 'Sich. ouf <strong>de</strong>m F. f , Aich jv l!J Donouesch "1l'iIgen ein


34 Vom Sdl re~be'F zum RitterFern,e'li muß hier nochmals, auf ein herv'orrogen<strong>de</strong>s Zeugnis sehler bibliotnekaris,chenTatj'gkeit hlnge'wies , en we 'r<strong>de</strong> ' n~ auf <strong>de</strong>n Kctalog, <strong>de</strong>n er\1'101"1 jenelm Teil <strong>de</strong>r- Zimmernbiblio,thek cnlegJe~ <strong>de</strong>r 15716 dLJrch <strong>de</strong>n. G·ra­'fan Wi:lhelm an <strong>de</strong>n Erzherzog Ferdinond von Ti'ro~nach Ambr.as, ge·s,chen kt wur<strong>de</strong>. Im Gege'nsatz zu Mo<strong>de</strong>rn II möchten wi r di ese ,n Katalognach Ausstattung'; Eint,eilung' und Zitationsweise a~ ' s ein Werk bez'9;chnen,dos auf <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r Zeit steht/ was umso mehr ins Gewicht fällt,a~s ,Ramingen ja eben kej'n aka<strong>de</strong>m'is,ch gebil<strong>de</strong>tier Humanist wa.r.At s R e'g ~ s t r Cl to r als 0, d e!r mit Ur ku 11 <strong>de</strong>n und B u eh ern u 'mz u g·e he n h (] t'; istR amingen ·• . d ,url eh . laus . Imstcnd' l e~ h" 'Ist'on's' . dh , e W '. ' er k e zu ,compI.Jeren~ "1 Eb" en~so kann er, da ler dauernd 'mit Re , chts~ und 'Besitzverbr'iefung'en umge,henymuß und cis Schreiber viel Erfahrung ges,ammeU hat, si,ch prozessief,en<strong>de</strong> n ,Ad ligen und B ürg-ern cl s Advocat zur Verfügu ng stlenen. Zume,h:r reidlt es. ~ edoch n'rcht Vermutl~ch vor ollem <strong>de</strong>shalb" w'eil ler nurüber ein ganz for,me,lhaftes, 1111 <strong>de</strong>r Prcxi's erworbenes Latej'n verfügt D'iewi rkl i ehe J urispru<strong>de</strong>nz b'le~ bt ihm versch 10'55'8n, ei ne lotse eh 8, di e erbekennt; wenn er sich stets o,ls guten juristis"chen Pro'ktiks'r anpreist'. Da l ~mit ist ihm jedoch auch die Anerkennung' unter Akc<strong>de</strong>m,ikern versagtund <strong>de</strong>r Zugang z.u <strong>de</strong>n so begeh 1 rt,e'l1 fürsflichen Hofämtern versch~ossenund zu,g'leich d l"e MägHchk.eit, auf dies,enl Wege In die," A<strong>de</strong>l einzu~·gehen; 'genom,men. So muß er s1eh <strong>de</strong>nn auf eigene Faust he.Uen und mit<strong>de</strong>m begnügen,. was er h,at;. d,em w~e<strong>de</strong>rhervorgeha~ ,ten alten A<strong>de</strong>t.Der Erwerb von lei'bloc:h5berg nun ist, die ddtt'e, Ebene" auf <strong>de</strong>r e-r seine,nEhrgei'z zu befri ed i gen versucht. noch ,ouch dieser neugebackene Henrvo,n und 2uist trotz al[en kaiserlichen Pdv '~~e 'gi ,e' n und <strong>de</strong>m ve!rbessertenWappen eine kläg.lic.he Erscheinung. H Nicht nur <strong>de</strong>shollb j wea er samt<strong>de</strong>m Sohn Gottfr;ed 'in Württemberg fe'rnerhin Ramijn,g"er 'heißt und wet~ter und bis zum To<strong>de</strong> nach Arbeit ,suchen und Il,ützel fUr guof lnehmenmuß~ son<strong>de</strong>'rn vIel me'hr, wien er als Bur'gherr in Konflikt mit <strong>de</strong>:'f R'eichss'f,cdtLindau gerö·t 'Und 'Gefahr iäuft r ,mit seinen eigen,en Waffen 'V,orhonds'c:hrifUkhes Exemplcr \l'o,n Ramingerrs Reg i strahHtr[lk'Qt~n befin<strong>de</strong>t (G . Tumbült.Das F.F. Arch iv ;11 DonauEiSCnmgfln r Archi,vol. Zeit$,chrift I 3. Fo,lge L München 1915 jS. 191 f. Anl1l_ 5) " .n Hei nrirch Mo<strong>de</strong>rn, Die Zi'mmE'ilrismen Hcndschriften <strong>de</strong> r 'K,K I Hofblbllo,thek ete. JohrRblich <strong>de</strong>r kun~d" i stodschen Sammi ungen <strong>de</strong>s 011 er nöchst'en Kaiserhauses Bd. 20, ProlQ. tc,. 'l899, S, 113- 180 ouf S 117 'Dem obschcHtig91i Urteil Mo-<strong>de</strong>rns kaOI1 I,ch nicht beipfl khten : E~ g rü"<strong>de</strong>'t· auf vel"e i n~e l h:m sd1 '1 immen Vers,ehen im Hands . ch r jfh~ 'nk(JtG! ,og , undni chi CI 'U f <strong>de</strong>r Ge~m n1 tI a j ~ t U' n.g d 's: K c h'll og!i - D i e:sieF ,&n t~iP rI cht durehe U s, d em~ , wo S manvon e'i r\lern B Geh er 1


Vom Schreiber zum Ritter 35<strong>de</strong>m Kommerger,mcht in Spef,er geschjo'gen zu wer<strong>de</strong>n., W ie oH hot erdoch ,tm DruCk seine Kun.st auch <strong>de</strong>n Reichsstädten ,angepriesen; auf einefette SteHe hoffend, und wie, bitter beklogt er sich nun, daß die Lindouerdie unerhörte Frechheit höUenj" ~h r Urkun<strong>de</strong>n'ge'w'öJbe, do,s se'tt langemunhenut'zt gewese'n sein 5011, zu öffnen, um Rechtstitel zu fin<strong>de</strong>n" mit<strong>de</strong>nen sich beweisen Ij,eße, daß leiblachsberg samt seinen Inhabern <strong>de</strong>rstädtischen Jurisdiction unterworfen s,ei! Ausgerechnet Ramingen, <strong>de</strong>rsich <strong>de</strong>n Ad~rge' n anpre'i's.f a ls einer! <strong>de</strong>r durch Ordnung <strong>de</strong>r Arch ive dieE ~ nnahmen zu ,steiger n und Recht,e und Macht zu vergröße,rn weiß, saHnun <strong>de</strong>r letz'te Adlige sein; <strong>de</strong>r Jd ur,eh Prozesse v'erarmt, einer reichenStadt und ihrem mFßgunsHg,en Stadtschrrei b-er zum Opfer föJl.t. WirklichGru nd 9 enUQ" <strong>de</strong>n fo,J:g e nd en Klo gebri ef 0 n <strong>de</strong>n wohl W,o] !,en<strong>de</strong>n Grafenvon Z:immern zu .scnr'eiben:il Wolgebofne.r h'err 'Gr'oue und Herre. Ewern ,gna<strong>de</strong>n seyen me'ine un<strong>de</strong>r,·th,cin i 9,e, go n,z wi 11 i gen dienste I ed erze iten m:i falllern fleYSS6' zeuor.Gnödiger Herr, Was vertrawikhs mit Ewern gna<strong>de</strong>n ich in un<strong>de</strong>rthö,nig"kha~t und dorauH dies,el be Ewer g:nads,n ga'r 9'nädigklich mlit m~r geredtund conu,ers.rert (son<strong>de</strong>dj,ch belangendt <strong>de</strong>'n puncte ~ n , 'wabey E. gn. ,ichImit aine-r Condit i,on nicht ynkhom,en khondts, jedoch E. gn. mir ,Cln,an<strong>de</strong>rn orten umb orn Condrtion 'gnödig, k~ i ch yngehollffen heuenn); wer<strong>de</strong>nE. gn* (WiB mir gar nicht zwey-relt) noch [nn frisdler onuergessnergedochtnus, haben (und ui II'eycht etwan ouch dis,es sich noch zuerinnernwi ssen,j waS' vor CI i nem ja r E. 9 nod,en mit mir d i ens ten ha I ben 9 nöd igkliehg'eredt undwess gegen <strong>de</strong>rsefben ich mich damals di'enstholhen inun<strong>de</strong>rthänig,koit bewi I figt und erbaUen). Und S,omnlO Somaru'm (gegenEp G. einig und ganz vertrawlich gemel<strong>de</strong>t {am Rand. ~ s.o Ist me:l1.1 herzund gmuett olinig dahin giericht und genaigt fbedOrcht und ent.schlos,sen,dos}}", wa, bey E G. ich mit d i,ensl' yn k homen khondte, wur<strong>de</strong> ich greg'enQ,n<strong>de</strong>rn all e end are' (end i tiones P'o stponi eren und bey E. G dos wen igstfür das m,ois,t und (gemeinemr Schrichwort no,ch) lütze! für gU10rf nemen~AUl solch getrew herz und gemuet hab und was (gnadiger Herr) ~chzuo und gegen E. G. Und oln sokhes Ursprungklich von 'wege," i'resVaHers und Vetters (be<strong>de</strong>r gna<strong>de</strong>n lobseUger gledachtnus) und auch E. G~selbst p,erson (<strong>de</strong>r Satz scheint mißraten zu sein). Sed da hij's s,chs.Allein das zu E. G ]ch m'rch rn un<strong>de</strong>rthanigem vertraw'en <strong>de</strong>ssen g,entz­,I ich,e n 9 etrössten wd I un nd bi 11~ Si e wer<strong>de</strong>n je mj eh 'j n a lIernl lson<strong>de</strong>r! i eha j'ner Condit'lon halben" <strong>de</strong>rmossen so gnadigklicnen und zu,m bestenbeuoUlen seyn ~a ' ssen (darumb IE. G. ich no.chma:ls 'in oilier un<strong>de</strong>rth ,an ~ g­kai,t zum, diennsH lchsten und fleyssf9sten gehet'ten haben wi:ll't dos, wosie m~ch i1e dilser zeyt nicht kholn<strong>de</strong>n mit' ainer Conditlorl begoaben undIgnodilg,kJ,chen versehen, Sie s,kh doth labo<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>,n, 'mich an en<strong>de</strong>rn


36 Vom Sd1 I!"ei be," zum Ritte rorten un<strong>de</strong>r;. und ynnzebringen, bis 's~e rn 'ich g , l ,eychwo~ selbsr'en pr'Qucnenwer<strong>de</strong>n khon<strong>de</strong>n (Alls: <strong>de</strong>r ich je g,ern bey <strong>de</strong>rselben me'i n Leben ve,rseh I y s se n wo I te) '.Nun dis obeng[emelt. h'cb ich geccht,. [E~ G. (<strong>de</strong>ssen in aUer un<strong>de</strong>rHlänigkeildannocht widrum,b zuerinnern und anzemonen) ni'cht zew'i<strong>de</strong>r seynnoch misfaUen wer<strong>de</strong>n. Sonst wur<strong>de</strong> ich, umb ein gnädige verzeyhung~ n alle,r un<strong>de</strong>.rthronigkait z·e b~ [ Uen~ nicht un<strong>de</strong>rlassen Und ober uonndisem euch gnug.D'ewy,1 ich mich dann zu E.. G. je keines andrern getrössh:ul bin,t danndas E ~ G , ~ m,ir zu meine'r wolfort und zu s,on<strong>de</strong>rn ,gna<strong>de</strong>·n wo1, gew'eg[enunnd gew'ldt, in somm,e nicht allcJo mein gar gnadiger her, Son<strong>de</strong>r auchin allem meinem onligen a~s mein getrewer Vetter ~üch befin<strong>de</strong>n Ic'ssenund e rza j gen we rd e n ,;So kan 'ich nich·t un<strong>de</strong>rla.s:sen noch mich entnclt'enn,; E., tG. QrUCh mi.t he,rnocM.Q[·es·chri bner Sech zebemüehen; und ist normll i eh :Nach<strong>de</strong>m, 1ch und mein ä~trer san ([G.otf:ridt), 'wir mit unserm Uralt A<strong>de</strong>ll'ichenBurggesass lüblachspre,rg va (SOt ,cin cllters frey a<strong>de</strong>Uiic'h·es[ 'Guot,(Wlte. es d,er a j'gensch,eyn zu erkhenn,en gibt) dan.n Li n<strong>de</strong>n ci n s t a .~ ist D1'jrettlich <strong>de</strong>r g'e'waltig[en <strong>de</strong>r staU Lin<strong>de</strong>n (,als gor fromme Euang re1'ischenChristen, di,e kOtine,s an<strong>de</strong>rn Guat beg:eren,. thu,e ,Ich lcn<strong>de</strong>r's,t inan nid,tOnrecht) in die augen stechen, a'ls di·e wir 'inen a '~n dorn jn ,augen s.eyen "als die gern selbs, inen solchen 5iz', s'o ni,cht weyt von Un<strong>de</strong>n ge~e [gen;durch cUerl,ay g[eschwin<strong>de</strong> (em R.oln<strong>de</strong>: Hund erbore Ü ) Preticken zuobräch,ten,uns seyn,er vrdruz'ig machten und auff eUe mi UeJ und wegdahin nöHig·ten, das wir sokhen Siiz und Guai jns'n umb halb He·llt ver~k.hauffen Wtere[n (welches wk aber nicht' vers·t,On 'weUen[" c·uch gar nich~ [gesinnet s,e'yen UL <strong>de</strong>shalbeIl sie uns auff dos argst vheind .s[ey'en [und]sich un<strong>de</strong>tSfcn<strong>de</strong>n,. uns. zeuer<strong>de</strong>rben und in armout zebri ngen i daner sieuns ,ern koy. tCamrmerg!ericht nun etn,ch Jar t-ribuliert und umbzogen undwad i eh zu grossen Costen und s,cha<strong>de</strong>n gebracht heben; und ist <strong>de</strong>ssn,och kai.n rend i vil1.eycht· sie verm[cinen l wir wer<strong>de</strong>n !es mit jr[sm. reychen"schweren Sackel a1s arme A<strong>de</strong>tlspersonen (d'ie w~ ' r von nieman<strong>de</strong>.m w'e<strong>de</strong>rruckhe,n n.rOch schurm, we<strong>de</strong>,r (v,on h~er b'is[ zum Sch'luß von <strong>de</strong>r Hand'Gottfrieds} hiiff noch trost haben} i:n die harr und 'Leng nicht erschw~n~gen khö'n<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>r unss onsir9 er,geben und ire arme un<strong>de</strong>rthonen, undgerichts hin<strong>de</strong>rsessen sei'n Imue·ss·en (noHmus Venmus, ut in Ada ' 9io')~Un<strong>de</strong>rsf',cn<strong>de</strong>n s~e a.l.so .. uns runsern s1z Lüblachsperg in :ir Gerichtliche~urs idi cHen und O[berka.it' w~d e:r aUe Recht und pi 11 i choa zebri ngen, darwi<strong>de</strong>r-w'ir uns, bisher ges·etz:t ha'ben, so besst' w 'lr 'immer haben khö"n<strong>de</strong>nund mögen So nun <strong>de</strong>r gegenihai~ sehen und beHn<strong>de</strong>[n is.t, dos wir unsje [nicht ergeben wellen, und es inan dahIn khomen, <strong>de</strong>·s sy ir [clog be-


Vom Schrei ber zum :RiUer 37wysen s,ol!len und muess,en und sj'e ,aber gar ni,chzit für ,zlebringen habennoch bewysen khön<strong>de</strong>n, we<strong>de</strong>r cinich iurlsdi'ction uber uns, als. 'frye a:<strong>de</strong>ls·personen~ noch uber unser uralt fry a<strong>de</strong>,Uich burggleses we<strong>de</strong>r von arterher gehabt o<strong>de</strong>r noch lhabenL wie sie dann auch oIni'chen ,A,ctU'm luris.d . Ilct'rona ~ " I ,ern vor d· er LI b ' er unsere olnfecessores, noen I uer b uns (d" '. le; w'lr ·disen Sitz nun mer ube-r die 30 iot besizen und inn egehabt haben) nochwenjg,er uber uns,er Burgg es,äss je malen exercrrlef haben.So hoben sie alss <strong>de</strong>speroti (wie wir an<strong>de</strong>rs nicht ge<strong>de</strong>nckhe'n khön<strong>de</strong>n)1sich dahin begebe'n, etl reh hetzhun<strong>de</strong> wi<strong>de</strong>r uns auff zewiglen, zebe ..kho"mmen und zu uersöl<strong>de</strong>,n, un<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>nen si'eh jr Z"wen fin<strong>de</strong>n und zursachen brauchen !I Qssen I- aJ s d te from men Erba rn eh risten Ull nd Euva n,­geIische leuth doctor Eh in'9lern zu irem Aduocaten unnd dann das e,rbo,rherz iren Statscnreibern. D,isen 'zwoyen soll man (wie m,elnem Sone !nvertrawn an'Tzoigt wor<strong>de</strong>n' g'em'oyner StaU Archluum Publicuim .. s,o w~reIn ,g'welb nennen l ouffgethon habs,n (da wIr aber vernemen~ das khainMensch in Lin<strong>de</strong>n ge<strong>de</strong>nckhen möge/, d,as, sollich stattg,ewetb ie 9,eöffn , etwor<strong>de</strong>n sye)r dorinnen ,zesuchen t ob .ma:n otnrch briefli'd1 urkundf' fin~<strong>de</strong>n machte; das sy ube r Lübla.c:hsperg und <strong>de</strong>rse,lben posse:s,sorn. j:e'molenainichen ,Actum iursidictiono~emlexerciert h,eHen. So nun dijse zwen gesellen(we~che one da,s mir und <strong>de</strong>n meinen Sprnnenvhefnd syen von <strong>de</strong>swegen, dos wir 'irer R.e! igiol1 nicht syen} in Archiuo Publj c,o nichts fun<strong>de</strong>n,färt das erber hertz~ <strong>de</strong>r statschryber, .zu (noIch<strong>de</strong>m sich zwischen solchemein wein Cöntzle von L~n<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ne ich etHche jar mit Aduociern wi<strong>de</strong>rlin<strong>de</strong>n und statschrybern vii guofs gefhon und <strong>de</strong>n ich f'ür meinen guten.. d h h J' d d ., Ir!... • ~ 'IL .gO'IIHl ,er aue . geoften un ., •.. er mir et ICr.w ,speyssweln In meIn nousrauc b h .zekouffen geben; dises son hat sich bere<strong>de</strong>n iossen D] und mich undmyne Sön (weil unser kh lo~nersich zu lübl,achsperg enth,o l'ten thut) fürai n 'La1ndglericht gen Wanglen Cit, I,ert' hot, d il8 ,s,ach ai n e:m La nd geri c:htsknech,t,<strong>de</strong>r ,ami Landgericht sein ProcurafOf" und Aduo,cat sein sionen undwe,llen/ buolhen J unnd als auff die (iHerten zeit unser khainer fürLandgericht er.schinen (als diJe w'ir umb das Citteren gOT nichts gewissthaben, dann j'ch, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Morg'grafsdl0fft Bad,en milch enthaltenjloajmein öherer Son zu Hechingen die grafschafft ZoUe'rn Renou iret, <strong>de</strong>,r,en<strong>de</strong>r mein Son wais ich njcht, wa er ist), olso seind w~ : r onwissend ind te IClcht khommen; <strong>de</strong>r londgerk:htsknec:ht (als <strong>de</strong>r mit" <strong>de</strong>m' Statschrei~ber c,oll ud I ern thut) ho,t in conti ne nte a j n 8'n 0 chtb r ieff <strong>de</strong>m sto,ts,chrsybergen Lin<strong>de</strong>n brocht. Als nun mein Sons,o'lches gen Hech,ngen berichtwo rd e n I hat' er Steh s't ra 9 s zu m g' e gen t h 0 i I v,e rfu eg t, s,e i n 0: n u ord e ru n 9von ime o'ngehördt, und s,lch hed damals vergli,chellt wi'e die schuld zuzaen bezoh soll wer<strong>de</strong>n tdoch ouff htn<strong>de</strong>rskhbringen meyner RatfficationJmit, <strong>de</strong>m ~ anhang, dias gegenthoil a l~l r en (,om Rand = qvernern"l


38 Vom Sch rerber zum R irrerp r,oe es 0 m La nd g,er i eh t c b s t e,ll e n lS ond ed i eh w,e' i I er 19 e s,e he: n, da s' me InSan v,on uns,er aller wegen sich ,ous <strong>de</strong>r echt auff [Recht Redi'miert hotinhal,t furgezaig!fen obs'Oluti"on brie'H, Jd'l w,c-yss nicht, was <strong>de</strong>r Stof'-,schre"ber unnd Lcndgerichtskn,echt p:roctici,ern; mei,n ge:genthcil fähwi<strong>de</strong>r vom ve,rtrag$ mej n Son und er ersche,i nen vor tOlndgeri,cht, undbag,ert m,ei n Son an gegenthc i ',. man w,o'i le i me die Clog eröffnen, auchC,opj o<strong>de</strong>r obschrifft, euch bedach~ zug, und fcg an m ~ch verrler Langen:zelass ,en~ wir uns bed d'ar i,nnen z,euersehen ha'ben; meine'rn son wurdsolches verwaigert unnd abgeschlagen; Unnd g'ibt <strong>de</strong>r landtRlcht'er oinUrthail, dCls wir, die von Roming,B'n, <strong>de</strong>m 'C'onr,cd Schwi'zer, unserm ge~genthoil l wes er fürg,ebe, man ime schu~dig siern soll, hie zwischen 'Und<strong>de</strong>m an<strong>de</strong>rn Lc'ndgerkht bez 'a~en bey p,een d 'sr Aber acht, da dochdartJo!r me,in San uns aUe aus <strong>de</strong>r auch,' gelöst hat" unnd w~ss 'en dochwir Duff disen tag g0 1'" nicht, wi'e uil 'man <strong>de</strong>m Canrod Schweiz,er sollteschu,ldig sein. So hat (anred Schwitzer solche ,solin pretendierte somma11~5,· eh U I d nie ,. erWlsenj' " 5'· '. le~tS t , cu c h' · nl e, we> d er d .~IS'CUS,SI ·'er d- , t noe 11 · I" I qudlert . ..war d en, 'Ub ._. er d - os se. ln d WJ'r ., · In d' '1eS6' I'b- _I'gen a:uc. h' n~c 'h t 'WlL . d' ,e 'l:'" , b e kh . ,an d- t-lieh noch 9,esf'e.ndrg, So bin Ich <strong>de</strong>rselben V'D,rn Sch'w'izer nie w,e<strong>de</strong>r ersu,e:ht,n,och angelangt, auch darüber (Im Landgerlicht wijr nie we<strong>de</strong>r gehärdtwar<strong>de</strong>,n noch zur v1erantwurtung khommen, unnd hat <strong>de</strong>r LandRi'c:hteruns, von Ramj'ngen in ,ain schuld" diesel bigen zebezalen l c,on<strong>de</strong>mni;ert,und doch uns <strong>de</strong>rnweg'en we<strong>de</strong>r verhördt, n,och verantwurdt D'eshcJbenich unnd mein Son Gotfrid genatträng't wor<strong>de</strong>n, von solcher vermeIntenonnRechtm,es,sigen, ja nichtigen Vrthail~ als, damit möeglich beschwe'f'dt,coram N _otano . e t testi 'b·. US zu appe 1t· leren · f" ur und - an , d' le F ' ~ D' _'. E r tzh .·'erz,ogFerdinon<strong>de</strong>n, uns.ern gnädi'gs.ten herrn J und für wIen ,solche Q'ppeHat'ion'vOn re'ro'ts gebrc uch,s unnd g'e'won hai dt wegen i i mme,r gehöri g, o<strong>de</strong>rfür wien ire F ~ D. solche so,chen an ir 'F. D. s't'at (irrtümHch wie<strong>de</strong>rholt:sol,ehe sachen ~ ~. stat) ,ols <strong>de</strong>legierh;~m richt,er, ,dQ r~nnen zuerkhenne'nund Re dl t I j eh zes p r 8'c:h '9'n,. q u i tt i 'e r,e nun d be u e I he n w u rd e. n.D'Q,rauff las ich nun <strong>de</strong>'n Nahl'rlum cln 'jnstrum,ent unserer gethonenI '. ~ 'r d t b ~ d F D .,. ,. -L I _Lcppe Ilotion veruertlgen; -aSS'9,1' IQ' • er ," ,z,e InSlnUlern;, IUl es aUU1<strong>de</strong>n Notarium unser gethone oppellati,o,n <strong>de</strong>m lo'ndlRid,ter verkün<strong>de</strong>nund ac.ta ,eruor<strong>de</strong>rn und hegern.Nun weis ich (-gnödiger herr) ni-chf fwie j,ch bey <strong>de</strong>r' f. D. al.s <strong>de</strong>m, appe,l ..IlotionsRichter die sachen anbringen und anheng,19 m,oid,en noch wo ichd os ~ n s t r u 'm e nt d ler Ap p,e I ~, o t Ion 1; r e'r F. D ~ mi f' und e rt h Ci n 1: 9 s,1 e r R,eu ere nt i aubetontwurten und insinuieren soU, <strong>de</strong>shelben send E. G. ich hienebencin Sup Ucation an die F ~ D., dari n nen ire F. 10 . i eh und m,e,i n Son Gotfdd<strong>de</strong>mueUig und u n<strong>de</strong>tthäni gst anrueff,e'n und h'itten s,'yen, uns gnäd'igst:z,euerstan '.. d' _lgen, wo; h' In un d 'wle:m ' von Ir,er · F -. 0- _ . we'Q1el'n Wlr ~ d -_ ClS . ~nsrumen t ..' ll•


Vom .5ch rei ber ;zum RiUerA P pe! lot i on i S' P re sen t i e.re n U' n d u b e'fe' n"tw u rte nun d 0 l sou ns er gel' h 0 n,·eape ' ~ lation anhäng i 9 machen und umb Ci toti on an ha Hen s 'olten ~ D"Q nndas an Jr F. D. wytter unser <strong>de</strong>,muetf1gst unnd un<strong>de</strong>r'thänigst anrueffenund bitt, ire F. D. heften und wellten dise appe,lIation Sech E.. G~ alsirem öbersten hofmc'ist"er 1 wo nichf irer F~ D. Londuogt [n S,chw'oben lherrn M . oxtim~li l cn IIsung, (als, welche be<strong>de</strong> be<strong>de</strong>nthaHen nahendt ge·,ses.sen, für die auch be<strong>de</strong> partheyen am nechsten zekhommen haben)g,ned i g:S't qu i'niern; 0 n irer F. D ~ s,tat 0'1 s <strong>de</strong> 1:eg ierter Ri ,hier'; so,tch e appe , l~'~ation antzenemen, bed partheyen 'für s'i1e cFtiern, in ~rem fürbrnngenanhörn und dorauff in <strong>de</strong>r Sachen Rechtt~ch erkhennen und s:prechen"Sonst ist on E. G. mein un<strong>de</strong>·rthän'ig dienstlich ffeysig bitt, Sie welle rn 'irund meinlem Son soul'[ <strong>de</strong>r IG'n,a<strong>de</strong>n e,rlzai'gen und 'bewysen und <strong>de</strong>r F., D.uns,er Suplj·cati-o,n v'on unsertwegen und an unser stat prese,ntiern undub,ercntwurten und umb gnedigsTlen bescheid anhalten} also unS·lergnedi ger getrewer so~ I,'kito'for und 'j mp'etrclt,or sei n; i nson<strong>de</strong>rha Ld E G ~sich nicht beschweren nach verwaigern,f s,on<strong>de</strong>r bey' <strong>de</strong>r F. D. d l·e sechendahin richten" damit dise appellation Sach E. G. ol,s <strong>de</strong>le 'gl ~erf'em Richterg'nedi'gst qui.ttiert und beuolhen wer<strong>de</strong>; dann solten wir muesen vor <strong>de</strong>rR,egierung Zll j,nsbrugg fürkhommen, Rechten und handlen, wurd ,es· unsmer gestön, dann <strong>de</strong>r p·retendierten schuld is t. Deshalben ,on E. G. noch~mal s me i n go n'fz un<strong>de</strong>rtheni 9/' dienst! i Ch.I fl eyss ~g bitt, Sie we lien je mi ehund i meinen ; 'S'


40 '10 m Sth t'e 1 b1!'f l.U m R,i He rund 2uozeuertigen. IDamit will E ~G . ich mIch und m,ein,e,n Sone n,ochmalszum beste n beuol hsn hebe'nDo t um He eh 1 n 9 e' n I <strong>de</strong>n 0 eh t end e n (wo h I vers eh ri e be,n fü r ~ c eh t (z) end e n)f,ag He'wmonats i m 81 jcr.E. G', u n<strong>de</strong>rt'höln i germi,t, allem ' I eysganz willigerJ c'cob von Ra m rngvon und zu Lublochspergd ' ·~~t , Ner CI er.Nun Iö-ß,t sich dieser Brief über <strong>de</strong>n mItle,i<strong>de</strong>rreg,e.n<strong>de</strong>n l winse '~n<strong>de</strong>n Tonhi na us cu eh du reh die Se'che selber {ur di e ehe rc kteris ti k. 'R C;lm i ngensnutzbar Im ,achen ~ 'Nicht nur ,dadun::h , daß sich R-cmingen '1'm selbenBri,efe rühmt~ Conred Schweizer a '~s Anwalt erfol-gn3ich beigestan<strong>de</strong>nzu sei n; und 9 I,e i chzei'Hg ei ngest,e nen muß (-o<strong>de</strong>r viel I eicht, auch bloß vor,­geben will ~} ~ daß, er über die Einle itung <strong>de</strong>s AppeHations.verfohrens imeigenen Prozeß. nicht Besche,jd 'weiß I Nein, es kommt hinzu, daß <strong>de</strong>rZw'eck <strong>de</strong>s B rie'fes offensi chH ich ds'r ist, für si,eh ,e,in Sand erverfa hl"€nzu errei ehen und d'j:e Appe ~ ICIHonsverha nd ~ung vor Z'j mmernj' <strong>de</strong>n HofmeisterErzherzog FerdInands, o<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>n ästerrekhischen Landvog,t,l'Sung zu bringen falso vor Leute, di,e Ramingen kennen und i hm ,,~ wieer hof'ft, o<strong>de</strong>r cis selbs,tverständHch annimmt; gewogen sind" so daß ermehr Aussi.cht ouf Erfal'9 bzw. auf schonen<strong>de</strong> Behandlung hat. SolcheParte,inahme für <strong>de</strong>n Adli'gen gegen die Städter ka,nn er vo,n <strong>de</strong>r nns~bru,cker Regierung offenbar nicht erwarten; überdies zög1e ei n Prozeßin fnnsbruck Kosten na,eh skh J die in keinem VerhaUnj,s zur umstrittene'nSumme stün<strong>de</strong>'n,. Die ti.efe Kluft zwischen Ramingens Prozessiedust, dj,eoffenbar darin begrün<strong>de</strong>t ist, daß er ho,fn, ats ,Ad liger vor <strong>de</strong>n verhaßten B Ü r gern stets Rech t zu b e' kom m e n; und ,s,e i n e n bes eh r Ci n 'k t e nfin,anzie,II'en Möglichkei,ten l'wird erneut sichtbar, nicht zuhltzt auch imHinwe,is auf die unbeschränkten finan-2'::j 'ellen M , it1e~ <strong>de</strong>r Stadt Schließlichbe,merkt Ramingen nicllt', daß er die G'renze <strong>de</strong>s im N,amen <strong>de</strong>rSolidaritat unte,r Adtigen ,Zumutbaren überschreite't, wenn ,er von Zim ..mern nich,t nur erwartet, daß, er sich ,sein.er ols ein.:es durch die: böse,nBUrg,er unschuld'jgl Verfol'gten in gr,Q,ßo,n'gelegte,r Mlssion annimmt" sion-,cl ern es. als, se 1 b s,tve I" ~st ä n d I i eh er a eh te'T I d c ß Zi 'm, m ern cl i ,8 ,d Cl dur eh en t­s te h ,e'n d' e n Koste n ,gi e i eh vors,eh i eßt fBe<strong>de</strong>utsamer j,edoc:h cis <strong>de</strong>r groß.e lä,rm um eine von Raming,en nichtbezahlte W ,einrechnung Ist dos, was R.amingen luvor über einen seit


Vom Schreiber zum .RiUer 41Jahren ~aufen<strong>de</strong>n Prozeß am Reichskammergericht I(RKG) s,cgt Dennhi,er g·eht es um d ie für Ram~ngen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Frag,e, ob lelbrc'chsbergein freier A<strong>de</strong>lssHz und Rom ingen so,mit e'rn Reichsritter is,t, o<strong>de</strong>r"mit an<strong>de</strong>rn Wortenl ob Ramingen wirklich ·ein s.chuld- und w ',ehrlo ~se ' sO'p'fer Ili nda us ist, dc's u nse·r M ~ tgefüh~ ' verd ient, o<strong>de</strong>r ob R.olm i ngendurch e,igene.s Verschul<strong>de</strong>n in diese Lage geri ,et~ in <strong>de</strong>r $·eln lebensw,erkbedroht war. Wenn es uns' gelingt, in diese Rechtsfrag'9 Licht zu brin,gen,.so besitzen wir wohl das objektivste Urt ·e ,~1 über Romingen, d,os, sich<strong>de</strong>nken läßt.Re mi ngens Ar.g u ment,e' si, nd aus s,e'l! nem 8 ri:ef bekannt. 'Wj e lautendie <strong>de</strong>r Undouer? O<strong>de</strong>r, noch wichtiger, wie en<strong>de</strong>te d,er Prozeß? Am7. Aug. 1575 'wur<strong>de</strong> von Li ndau tatsöchl ich eine Zitation Ilex I. DIffomo,rj"beim. RKG, ll eingeführeVi" wobei sich LmndoU' darüber beschwerte, daßiRc:m'ingen sein Gut Lefbl,Qchsberg; das 11 notorie/ I in lindolus N m ed ler~gerichts,zwang !a.,g, hatt·e ,eximieren lassen und s'ich donn besenwertle,daß Lindau rechts,widrig handle, 'wenn es ihn vor seinen 'G,eric:htss:tabzlt~ere und sei n er Botm,Ö\ßig kei t· 2U unterwerfen trachte" Li ndau verl Cl ngfe<strong>de</strong>sha 'b j , dcß Rom i ng:en ,sei ne vorgeschützte n P riv '~ lieg i sn vod1ege o<strong>de</strong>rzu ewigem Sti Illschweigen verurteiH wer<strong>de</strong>.Es begrün<strong>de</strong>te sein VerhoBen dom4t, d,oß e·s da<strong>de</strong>gte, w~e lerblachsbergseit Jahrhun<strong>de</strong>·rten in die Nie<strong>de</strong>rg1erichtsbo!rkeit Lindaus und in dieH Qlch ger i eh t 5 ba r ke if <strong>de</strong>r G r,o fe n 'Von Mo n tfo rt· geh ö rt ha.b e W'Q s da d u rehzu bewe'isen sei, daß Icr l:e frühe·ren 'Bes,itzer (d,aswor off.enbar das Ramin.genseht unerwüns.drt,e· Ergebnis <strong>de</strong>r Durchforschung <strong>de</strong>s LindauerArch ivs) iewei~s ihre Steuern, Anlagen tdos U ,mge~d und an<strong>de</strong>re Schu1rdigkeiten<strong>de</strong>,ml lindauer M,agistrot entnchte·t höften. Ramrngen fndE$Senhabe sich nach <strong>de</strong>'rrli Kauf; <strong>de</strong>ssen Verbri efun'g <strong>de</strong>r lindauer Stc'dt ..c1mtmon n ousgefedigt, halbe, tl a<strong>de</strong>l i cher d 19 n itet und ei n'er exempHon,ja gar o'uch e·ig,ener J urisd j kti on onzumosse n und·erfang,en und hierüberhi n<strong>de</strong>rrücks <strong>de</strong>r Stodf'/ von 1554 bis 1566 drei kar serl j·che Pr'ivilegie nerhalt·e,n. Zwar se .ldank Ra mingens "Vo,rgeben" (falschen BenauptlJn~gs'n) Lei blachsberg durch 'ko' i serl iche Privi I eg i en zu ei n em a<strong>de</strong>,llrgen Sitzund ein,ern alten freien Rittergu't' gemachi wor<strong>de</strong>n, doch sei dr.es hin<strong>de</strong>r~rOcks und I r per merom s,ub- ,et obrepfi onem ~ geschehen, wesha~ b Ro'm i n ~,gen clU'ch nie gewogt haber seine' Privilegien <strong>de</strong>r- Stadt o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m RKG,als, lBe'w ,eismittel vorzulegen. Es handle sich o,lso um einen F,al! von IPrivilegi enersch I e,jch u ng., w ,od urch sich 'e i n U nterta n h i nt,e-rrücks cus, .sei n,emn'ctü d kh,e n U nte,rt,(] nenverhä Itnl s zv befreien vers ucht halbe. Und daskön ne ni eh t gedul<strong>de</strong>·t wer<strong>de</strong>n ..Die'se Beweisführung LEndc'Us leulchtet etn, zuma~ sie si'eh ouf urkundlichhistoris,che T o ts,Qch,e n stützt, wö hrend Ra m'f ng ens Pri'vil1egi anerhärt ,eh~


42 Vom Schreiber 2tJm Riterohne alle Beweise di,e alte Freihe'it <strong>de</strong>s Burgs,itz'es behaupten und erneuern.Zugleich wird klar, w'ie verzerrt Raming,ens IDorSf,eUuog ist, w'ie,sehr e,r Ursache'n und Folg,en bewußt v,erkenrt. Sollten <strong>de</strong>nno·CJ, Zweifelbleuben l'so kann die Fe'StsteHungl' daß das RKG, <strong>de</strong>n Fall am, 1 g., Sept.,1582 u <strong>de</strong>fi nitive erörte:rte jl un.d zug u nsten ti nda:U's entschi e,d; endgü! ti geK! a rhei t bri og en., N kht ei n trc 9 isches, son<strong>de</strong>rn ei n schl,echtes Li chI wirft<strong>de</strong>r Ausgo ng d :~eses Prozesses auf <strong>de</strong>n ehem,c ~ [gen Schrei bar und Reno~vat'oren. Alle seine Pr1vi' legien, die er sei,t 1548 erworben hat, müssen,som'it, Verdacht er'wecken im Hinblick auf die Unteda'gen, die er für IhreAuss.te,lIung lieferte, Muß man nun nicht vermuten, da'ß er' das, onSchwi nd el grenzen<strong>de</strong> Ku nsts't'ück., <strong>de</strong>s ihm im ers'ten Privi,1 eg 'Von 1548onne WI<strong>de</strong>rs,pruch gelunlgen W'Cf, hernach auf etwas höherer Ebene,noChmals versuchte, d ~ n't daß, er n,olch <strong>de</strong>m erfolgre'ichen Erneuern ,an ~geblich alten A<strong>de</strong>ls nun auch einen alten, frej'sn A<strong>de</strong>ls,s,itz zu erschleichenv'ersuchte? Hotte er es damals mit längst toten" ihm, vielleicht nkht'e.inmal verwolnd,ten ,o<strong>de</strong>r sogolr bloß erfun<strong>de</strong>nen Rit,tern von Ramingenzu tun, di e s.i eh nij cht w[e,raren k,on nfen, so geri et er i e'tz-t d e,r wo cns,am,e,nStadt, ins G ',ehege, die aHes 'tat J 'Um ihn zu Fall zu br~ng ,en+ INun mußt,eer es sich g.efa II-en lassen_, 0 I,s H ,ochstap~ er verachtet o<strong>de</strong>r ,o"s 5th I echterJurist verlacht zu wer<strong>de</strong>n. Es ist anzunehmen, daß 1,hm <strong>de</strong>,r 18. September1582" so wi e er <strong>de</strong>s lebensw'erk zerstörte, o,uch die lebenskraft '9'Sbra,chenhat.Ramingens Selbstzeugnisse zeigen uns so' gut 'w'ie, <strong>de</strong>r Spruch <strong>de</strong>s, RKG,dOIß Zimmerns, CharokterisHk treffend ist, obwohl sie nut im Zusammenh... A- kd b' cl d d I • • *.1 .0 ng mit el ner:,ne ot,e ge'ge "en WI r - un · . or! n el nseltl:g~Ist, '_ d 0 ß s~e<strong>de</strong>m Hi,storiker keine Rechnung trägt Ja, <strong>de</strong>r Vorfall in Kempten istgerad,ezu typisch für Ramingen; <strong>de</strong>nn er ist wirk!1ch ein klein,er Gerne ·.. . d-I jjgroß 1-el n d· · h . · d b · H h11 guts m,e n - e I . os sie Immer WI e er ~ e'l rn . J:l'OF' ne menun d u:er ,.. b' T"~sch .. Zle, · h enIIlossen mu' ß . - aue h von uns, d ···· Ie . Wir . nun nac hJanrhun<strong>de</strong>,rten wie<strong>de</strong>r in seine'n Schrifte,n und Briefen geles,en und dj,eUndc'lJer Akten studiert hoben und Uns dabei Obe,r <strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>rholung'9'fII angwe i'I ten~ an <strong>de</strong> n topisch,en, mei st Icte,j nischen Fo,chausdlrücken undd e,r gon z,e n 0 ft ma r k t s eh re j: e r i s eh e n p' h ro s e 0 I a'9 i e, vor 0,11 sm Cl u eh <strong>de</strong>nvielen Supe dativen sf~eß 'en und' hinter <strong>de</strong>n un'gefüg,en Sätzen und <strong>de</strong>nvie'len Klemmern ein Unve,rmögen <strong>de</strong>s k1:aren Denkens, Dispanierensd F1+ •• t 'IL • - d d 6 ·'b 't[1 ·U n - -o,rmu'l'l erens spu r 'en" go nz, zu scnwe'lgen _ avon" . a ·. u era ~ el nUntert,on von Se1,bsto nprs,isu n9 m itkl i ngt, <strong>de</strong>,r s'e ine Entspre,ch u ng Im bei ~


Vo,m Sdl eibetr t urn Ri E!'r 43na he h,och S Ja pie r ,r S che'n Ver hol te n <strong>de</strong>s A ufo rs ha t. Bei a J I ed e m be d Cl u ertm,on <strong>de</strong>s Männlein, wie man j1ed,ermann bedauern muß 1 <strong>de</strong>r se'in,es c,ltenK1ei<strong>de</strong>,s überdrüssitg ist und ein neues anzieht;, das Ilhm wed,e'r' sitzt nochzugehört. SoU f,e, m,an jed,och über RClm i ngens Sch id


44geri chtsprozesse und <strong>de</strong>r Pcrag re p h enri fter hat be'gon flan. Ausgerech ne1be i Froben von ,Zi mmern kann man d i e,s,en Proze'ß 'sehr gut verfol g',enLetztUch 1st auch er €!,j n rI 9 uts mend leu,; 'wel,ches sei n verloU,ertes Hausdurch ,gewissenhaftes KonzeUieren, also durch 8,ine Renovatur - zu <strong>de</strong>rer c,lIerdings Ramingens, nicht bed:urfte - zum an'gesehenen Grafenh,ou::.,erhe,b'f, <strong>de</strong>s,sen Töchter 'w'ei:t, in di,e Run<strong>de</strong> heg,ehrt sind. Und könnte ,esbessere' j II ustrati,o,nen zu Rom i ngens kJng,afm igen Da rleg u ngen uber d a,sArchlvw,es,en und die Be<strong>de</strong>utung leistungsfähiger Kanzleien geben al'sdie drastischen H i nwe,ise Zi mm erns 0 uf vernach I dssi gte, zerstört'e, od erabsichtnch 1geheimgehaltene A.rchival ien? Doch wie leich t macht monje<strong>de</strong>rm,onn anhand eines. Archivbran<strong>de</strong>s d i,e B,e<strong>de</strong>utung eines Archivsklar~ Wie, mühsam aber ist es, ein erhaltenes Ard,j,v zu ordnen, und wi,eundankbar, Anwei.sungen dazu zu drucken! Wie, leicht war e's doch für<strong>de</strong>n unsol dati schenI' IU ristisch Cl usgez,ei eh ne"t V'org eb i t<strong>de</strong>ten i u ngen Erbenaus altem, aber verlottertem Hau's, sich in di'e Kanzlei hinunter zu begeben und von dort aus das Haus zu renOVIeren und d,o'nn zum ange~senenen Regenten aufzusteigen; verglIchen Init <strong>de</strong>m weni'g begütertenSchre 'jber~ <strong>de</strong>m es monge,ls Bildung r B,eg'cbung und 'Gut nicht gsling,enkon nte Jaus <strong>de</strong>r Ka nzl ei ins Re,g i ment au'fzuste ige n ~Aus oll die,sen 'Grün<strong>de</strong>n soll uns Rcm'ingen ne,ben Zimm,ern vor allemcis, Wahrzeich,s'n für die nebst <strong>de</strong>n neugea,rdnet"en Sitten von d,er g'eordnetenKanzlei ausgehen<strong>de</strong> ~t Renoyotur U <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen A<strong>de</strong> ls im16~ J h. im Gedachtnis bleiben Denn ,als Me'nsch hat er we<strong>de</strong>r Großesund Vorbildliche,!; no,ch Anziehen<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r 'wirkl ich Originelles an s.ich,wo,hl aber viel rührend Schruiiennaft-es und verschlagen Kauz1g,es. Wiesehr' dies zutrifft, mag er zum Schluß noch einmal 'mit eigenen Worten'U nter' 'Beweis ste lien.Um <strong>de</strong>r 35 jä hri ge n no.rd i s.ehen Kön i gstochter auf lütz,e Istei n, se i ner Herrin,die sich sein9'r so liebevoll ong,enom'me'n hatte, <strong>de</strong>,n Sinn <strong>de</strong>r Wid~mung <strong>de</strong>s Aromc't,enbu,d,es bildlich kiarzumache'n; fand er ke l nen besse~.ren Vergleich a.ls. die Historie vo,rn mächtigen KÖln l,gl Franz und <strong>de</strong>marmen Bauern/" w'el cher ir sei Ilern Si re (m i t d i sem na:men", SI re, Wind d,erKönig auff das herrl ichst gegrüsset .. ~ rrKöni 91 so freun d h,ch 'ern pfi ng, Ir d ass sei' n Könj 91 i ehe Me ies'tc"t <strong>de</strong>n armenMann vnd sein schlechte ,Gelob nicht gnug's(Jlm loben kondte,. Vndw,orumben aber, gnädigste Fürstin, das? Do theUe die,ser h ochwe,i se"v'e r s t s, n cl' i g"e K ö n i 9 n j: eh"t be t ra eh te n no n C anse h e n ,. w,i e 9'er in 9 eGo 0 bdise schlechte, ncchgültige Rüb on ihr s'elbs wart son<strong>de</strong>r vii mehr dosv.n<strong>de</strong>rthe.nig vnd trewhertzig gemO~ vnd <strong>de</strong>n guote.n, ,hertzljchen willen,so diser seiner Maiesta.t armer vn<strong>de</strong>rthon zuo ihrer 'Kön. Mai., als seine'mherrn trogen thet.t j ~ So 5011'8 auch die Fürsti n mehr seinen guten W,lleneine Rübe verB'hrte, welche <strong>de</strong>r


anse·hen ~vnd dos 're 'whertzig~ do'nckbor 9,emüt . . , donn dj'ese meineofferierte GClob~ wj'e gering, vnd schlecht ,si,e etwan von en<strong>de</strong>rn vnve'rstendigen. ~ .~ d'je, mir we<strong>de</strong>r ehren no,eh guts gbnnen" an'gles,enen vndgeta<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n möchte~.45E x.ku r s N r. 1: U bersi chi IÜ ber d,en In ha 1I <strong>de</strong>s Sa m mal ban <strong>de</strong>s Sign.o. g~ JVt '1, Nr ... 1-3, <strong>de</strong>r Uni"versitätsbib,li,othek Basel~Nr. 1; fot 2: V,on <strong>de</strong>r R'egis,trotur" Vnd iren G'ebawen vnd Regimenten,cl e,s.sg lei eh e n v Q,n ~ h r.e'n B aw'm eis te rn v n d Ve rwa I t e tn., v n d . re r qua: ll"licationen 'Vlnd hab itibus. Vnd dann was für grosser viel.fahi ger Nutzbar ..keit auss einer walang estell ten vnd kün.stl i ehen erbcwten Re:g,j strature n ts p d n gen und e ruo! gen ~Ein lusti'ger und Methodlsch,er Aussl.ug~ <strong>de</strong>ren Bücher, welche <strong>de</strong>r E<strong>de</strong>l,tloch'gel ehrt und "lest Herr ,~ J c,cob von Rom mi ng'en, von und zu lüblcchsp,erg <strong>de</strong>r alter von <strong>de</strong>r kunst <strong>de</strong>r Regis"tro'tur geschriben.Mit koy . . MoJest privi.tegien. Jn verlag MoHhei Harnis,ch, Buchhand'lerzu Hei<strong>de</strong>lber'9.Getruck.t zu HeI<strong>de</strong>,lberg durch 'Johcnnem Mcio·r MDLXXI.flo~ .2 va : Bemerkung 'wegen <strong>de</strong>s lieferungsw'sisen Druckes <strong>de</strong>s, Werkesübe·r dIe Reg istratur. Man könne da,s Werk nur in Lieferunge,n beziehen,von <strong>de</strong>nen hier d ~ e ,erste vorlie'ge, da es nie insge'slcmf gedruckt wer<strong>de</strong>.fol l , 3-8 V,O: Widmung' an <strong>de</strong>n Pf,clzgrafen Friedrich:' Dot. Lüblochspergex ,Museo meo 6. Sept 1570.fol. 9 ': Quarfierfes Wappen Rem lng:ens. mit Hel mzier (vgt. die AbbHdung bei 5.. 32 )~fol. 10-12 vo:: Eingang zu <strong>de</strong>r Re,gistrator (Vorw'ort).fo!.. 12 vo-35 r: Text.Nr. 2~ fol. ,36 : Sum1manscher Bencht, Wie es mit eine'r küns,tlid:le'n und'Vo I k D,m ne n Re gis t rotu r E;, n G es ta! f,. Wes. ·e u eh fu r vn <strong>de</strong>r s eh i e d I i eh erAu s s th eil u n 9 vnd CI a ss·e:5 I v n d so n s 't für Part i ti 0 n e s und Se pa ra H 0 nesd e-rs e I ben Ge bö'w, e,rfo rd er nun d p ra u eh e", s ey.nurcn Jocob von Ramingen (etc~ w'ie bei Nr. l)~ Getruckt ~in <strong>de</strong>r ChurfOrstlichenStatt Hei<strong>de</strong>~berg, durch Johannem Moyer im Jar, MDLXXL,fo I. 36 v 0 : Kurz e ~ alt., Zus amme n fa 5S u n 9 <strong>de</strong>r Heu p,t ob [i,eg e n h e it'en bei mReg i s tri ere n,.fot 37 wird ,obiger Titel wie<strong>de</strong>rhoU mt" fol,gen<strong>de</strong>m ZÜSIJ,tz: Aus's ei'nemSendbrieff (wefchen d,er von Romminge,n etc. an <strong>de</strong>n Ehrenu,esfen und


46 Vom 5th reibe r 7.Um RiUe r'Hochgelehrten 'Herren Sebastion Meychssnern i <strong>de</strong>r Red,ten DoctornChurfürst l,iche,n Pfcltz Ahen Reihe zu Heid,elbe'rg eh::. hieu,or gescnrie~ben) gezogen.'fal. 45! A,ctum Lüblachsperg <strong>de</strong>n 12. Februarii ,Anno 157l.Dos ganze ist ei ne Zusa mrnenfoss ung d er Werke IR,am i r1'gens. Er v e r~weist I,aufend ouf die entsprechen<strong>de</strong>n Kapitel in <strong>de</strong>n ausg,eführt,enWerken.Nr,. 3. lot 46 . Der rechte,n künstlichen Renouatur, Eigentliche vnndgrün dt'1 ich e Beschrei b unQ"., Was d fesel b ig an ir se! bs ist:" 'V'nd allerd j ngserford er n th ut. Wi B' si e euch. g,elernet r vnd n ützl iehen practi ci art" wer<strong>de</strong>n••mag.AUen <strong>de</strong>nen Jw 'elche gern wissen vnd lernen wolten; w'ie man künstlich,Hei.ssig, or<strong>de</strong>nlieh, re ,c:htmess , ig~ vnd nütz1,'ich, Herrligkei, en und Güte,r,v. nd d ets,e llb e n ei gen t h u mb v n d te h e n s eh a:ffte n f Ee h a fn I ne n und ID i e n st ..parkeit'e'n, Auch Zi nss vnd Gül ten, vnd an<strong>de</strong>re Recht und 'G,erec:hti 9 ke,iten JRenoui eren soI18'.Beschriben durch <strong>de</strong>n Edlen und Hochgelerten Herrn, Jccobe,n v,on Raming'en(eie. w'j'e oben), einen alten erfarnen und ge,übten Ren-ouatorn.Hi erzu ist auch gesetzt" Pro,xis pari d is d e Putero ( ~ ) <strong>de</strong> Rei nteg rati,one.Mit <strong>de</strong>r Rom. Kay. Maiest. Priuilegio. MDLXXI.(Ke'j 11 Dru cker und Ort).foL 46 'VO ! Vermerk wie, auf Rücks,eite von fo!. 2.f.o,t 47- 54: W 'idmung an K ~arser Mo,ximilian U. (mit Angaben über Se~hcstio'n Meimsner, <strong>de</strong>r Ramingen zur Druckle'gung' veranlaßt hat fol. 49 rund va):Datulm Speier, 2'4. NOV4 1 S?O ~fal. 55 ~ Wappen wie oben, jedoch ohne Verse.fal. 55 va: Angaben Ober frühe're Drucke <strong>de</strong>r hier lerne'ut publizierten'Oeconomia und weitere H I,nweise auf <strong>de</strong>n Inhalt und das. Zustan<strong>de</strong>-,kommen von Nr ~ 3fot 56,: Proe:mium unnd Vorre<strong>de</strong>, .. in das nachuolgend . . . erste Buch von<strong>de</strong>r IRenouatur,l' I,nn welcher Vorre<strong>de</strong> die Arg;umenta (= Inhaltsangaben)<strong>de</strong>s gantzen Buchs erzelt wer<strong>de</strong>n ~ Schluß o,uf fol. 60 : Worumb aber <strong>de</strong>rAuthor aus,s soichen Siben Suchern aUein das Erste Buch im Truck auss ..gehen lassen, darüber wöUen 'wir ine selbs hören :,foL 60 va: Jacob von Ramingen (efc .. wie in Nr~ l) f wünschet <strong>de</strong>m gut~nertzi gen leser f von Gott <strong>de</strong>m Herrn, 'CI 11 e 'woHohr-t vn nd cd I es hc i I, <strong>de</strong>rSeelen und l ,erbs. (z. T. Wie<strong>de</strong>rholung von <strong>de</strong>m, W 'ClS auf 'foL 55 va steht)(Zweite Vorn~<strong>de</strong>).fol. 63 lee'L•


fol. 64! Von <strong>de</strong>r Re'no-uatur, Dos Erste thei " d,es,s Ersten Bucns; cuss <strong>de</strong>nsiben Büch ern Jacohs von Ram ingen, von <strong>de</strong>r Renou'atur usw. (mit kurzer In haI ts 0 nH c, b e').fol.. 65-1 00: Text joh ne Zw'i !ich e nühersc:h riften.foL 101: Dis,s ist <strong>de</strong>r A,n<strong>de</strong>r thed <strong>de</strong>s Ersten Buchs", <strong>de</strong>r Sieben Büchervon <strong>de</strong>r Renouatur.Auff ein IFro'9i Wie ein Herr Ime Renou ieren lassen solle, do's,s er d,essen(vber <strong>de</strong>,s gemein Renuu ieren) sonst weiter nutz vnd vartheil hoben möge.Antwort und Be<strong>de</strong>n cken Herrn Jacobs v,on Ra m i ngen (ele. w~e ,auf fol. 1 ,.'fal. 1 06vo: Vom Reno,uj'eren t vnd von <strong>de</strong>n Renouatoribus" dos i:d., 4.47. (usw.,,;fol gt 1 n ha Itsang abe bis 'li 07 M ine)foL 107 Vorre<strong>de</strong>;n das Compendium.foL 109: VoJgt d,as Compendium.fol. 113~ Zuso:mmenfcssung <strong>de</strong>s Inhalts. <strong>de</strong>s, Compendiums.fol.. 115: Epistel und Antwurt r Auff ein fr ,og~ , Wie e·n ,Renouator vnd<strong>de</strong>rsei ben Ren-ou,ati ones, m ~t g,eri ngsten Expe ns is und wen igstem kos,ten,möge fÜr.gen ammen; 0 nge:stell t; 9 efürf u n nd absol u ierf w,er<strong>de</strong> n.Jn dise:m Sendbneff und <strong>de</strong>rselben ,Antwurt, wür<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r leser auch fin ..<strong>de</strong>n~ , <strong>de</strong>n Jnnha~t" vnd die Taul, <strong>de</strong>r Siben Bücher, [so]: <strong>de</strong>r Autho,r, von,<strong>de</strong>r Renouatu r gesch ri ben..fal. 119 va: Seh I uß cl er 'Epistel : Dotu m j <strong>de</strong>n 26,. tog ,Apri I is An no 156S ~Ew,ern G. Vn<strong>de</strong>rthäniger, gantzwill iger Jacob von Ramingen (etc. wieauf fol. 2).Daru nte'r ., Ged ruckt, in<strong>de</strong>r ChurfürstfI ch,en Stati Hai <strong>de</strong>I bergt durch J 0 -hann Mayer, Jm lori MDLXXI.Be,i fol. 101-1' 9 va han<strong>de</strong>lt es sich um <strong>de</strong>n verbe'sserten Wie<strong>de</strong>rcbdruck,<strong>de</strong>s auf Seite 10 zum Jahr 1566 erwähnten Büchleins" weJches spcUerunter <strong>de</strong>m Til,el Oeconomia in fr,onkfurt erneut aufgelegf wor<strong>de</strong>n war.Laut 'fal. 62 natte' les ,ein S,dlfeibe,r Romingens herausgegeben. Di'e R,et ..henfo , l~ ge <strong>de</strong>r ei nzel nen Stücke wu r<strong>de</strong> do:be I oll e·rdi ng s U'mglestell t~ wasbei <strong>de</strong>m am,orphen Aufbau von Ram'ingens Werken ohne w'sitere,s ;mög..li'eh WQr, Die Reihenfolge war, in <strong>de</strong>r Pa9,j'nierung <strong>de</strong>'r Ausgabe von 1570,ausge,drückL fol. '106 "'0-112 V10 ,t foL 101 - 106,;' foL l15~1' 9 VO, 'fot 113U' ~ 114 sin.d in <strong>de</strong>r Neuou'· 10,ge neu hinzugekammen j während eine kurzeVor red ,s' vor 10,1 und vor allem das weitschwe'ifig ,e V,or-wort Tdas überd~ es inh'Q Itl,j eh f,as,f Ü'berei nsftm mt,e mit fal. 107 u. '10'8 w,eggel Q'ssen si nd'LDomi'f fiel jedoch euch dTe darin enthaltene cHJSfühd iche Inhc,lysongabed,er gesamten Oeconom ia we"Q.fot 120 (vgl. Titel blatt 'foL 46 u nte'n}: Prox is et forme r,enovotion is sevre in teg ra fj 0 n i s Pa ri dis d Pvteo i vr ec 0 n s. N ea p,ol j ta n i. Ex e j u sd 9 'm 1 'j b ro


VOim Sc"re~berzum ~ itterd,e 'Re i n'teg,rati one 'feud orum~ Svm pti bus lodoci Ca rpenta ri i e,x Osthofenißibliopo'ae Hei<strong>de</strong>lbergens'is (s. L e't a~).f ,ol,. 120 vo; Vorbemerkungl Ramingens, über <strong>de</strong>n ,als Vorlag,e verwen<strong>de</strong>~ten Druck von 1: 54,4 aus, <strong>de</strong>:r Bib liiothek Seb. Me1chsne!rs.fol.129 vo : finis. Hernach noch einige' Li f:eraturhi nwal s,e fu. c+ oufW'erk,e d,es J oho,nn He! i'o's Meich s ner: Sol buch und Ern euerung Jbe i<strong>de</strong>in Frankfurt erschienen. [eh k,cnn dieselben bibliogra,ph'is,ch nicht nachweis'en"Ober weitere gedruckte Werke <strong>de</strong>s J. E. M'eich$ne,r vgl. A,nm. 15 ~'Ober <strong>de</strong>n Verfosserr vgl. :se,in doselbs,f elrw. 'V,orw'ort von '1 S37~ Pfeilsticker§ 127'6; 1314;, 11-452, 2837 u. <strong>de</strong>s Vo,Fwo,rt ,seines Sohnes von 1563, wogenaue Angaben übersei'ne lcufhohn als S,ekre'tölr und seine! Diensthe,rrenvon 14B7 an, wo er in <strong>de</strong>n D1ie'nst <strong>de</strong>s Markgra:Fen Chri.stoph vo,nBa<strong>de</strong>n t-ro't Er stammte aus E.ßlingle:n (so sei'n Sohn und Pfeilstj'cker§ 2837] und ni cht aus Reutll ngen (SOl Pfe'j Isticker § 1452).E.xkurs Nr ~ 2: Maxiimilian U. bestä,tigt und erneuert J,ukob Y'O'ß, Ramin,gend'ie Privileg i e n K,o rls V ~ vo,n 1548 und 1554 und Fer,di na nds 'I.. va n 15601•Stadt,arCh'iv lindcu Akt. N 212/3 (Copi,a Copiae Cop'iae) Augsburg;28~ - :.'' Ii 'F 1Ei! b _:.. '1 I. 5'66 -' , .. •, Wtr Maxi,m,1li,on <strong>de</strong>r An<strong>de</strong>r etc bekennen oHenlich mi,t dissem brief vndthuon khundt allermen'igl'ich, dass y,nss vnsser vnd <strong>de</strong>ss re;cns ']ebergetrewer Jacob von Ram '~nge ,r'\ von Luhelsperg in gla:ubwürdigem scheinvn<strong>de</strong>rthäniglich "fuirbri,ng:e:n 'c'ssen drey vn<strong>de</strong>rschid]khe' begnadungs5 brieff, d av'on zwen von weylc,ndt <strong>de</strong>m durch I eücht,llgls'te,n fürs.-ten, herrnCarl n <strong>de</strong>m 'fü nffte , n~ rom ischen koysser, <strong>de</strong>r dritt aber von weylandt d,slmCl u eh du reh I e ü eh ti 9 s t e n f 0 rs'te n her r n Fe rd in an <strong>de</strong>n r r o-m i s eh ,e' n ko ys s ern Jvnsse ~ rn 9 e 1 t€bten herrn vettern, schwehern v nd vatto'rn, bei<strong>de</strong>r hochlöblichengedäcntnuss~ jhlme, Jacoben von Romingen, mafiglich mltge-10 theHt V'nd gegeben wor<strong>de</strong>n" wel ehe von wo,rtten zu warften hern ach g,eschri ben stehen vnd 011 '50 Icuthen:Nr. 1;, 'Wir Cad <strong>de</strong>r fünfft. V,On Gottes gna<strong>de</strong>'n ... Bekenne'l'l offentliehmit d'issem bneff vnd thun kundt ollermenig.lichen, wiewol wir auss kaiserlicherhöcne vndt würdigkeit, darein w'ir durch schickung G'ottes ge-1,5 setzt/ vnd cingehorner güete vndt tugendt ,allzeit genai:gt seindt, (J,lIervndt leglich'er vosserer vnd <strong>de</strong>ss heyt f,eichs vn<strong>de</strong>'rthanen vndl ge­'rewen ehre, ouffnemben vnd bestes zubefür<strong>de</strong>rn vnd zumehren, so istd,och vnsser koyse,dich gemüe,t bil,lig,er mehr begüdich zu <strong>de</strong>nen/, <strong>de</strong>ren'y'orfo rd ern vn cl 9 es eh 1 echt in al 'te m erb ar n a d e'l i eh e n sto nd t v n d wes en


49herkommen vnd vnsern vorf[ohren, vnss,' <strong>de</strong>m neyligen retche vnd 20vns·senm löblichen hcuss Oessrerrei'ch ~ rn getrewer gehorsamer dienstbarkeif',ollezeit 'will i.g vnd vnvlerd rossen erfu nd·e n v nd erschei nel1 sel ndtV n d,t so w i r nun durch gen ugsonl vr kundt vnd gl a ubwürd igem schei nwarlich vn<strong>de</strong>rric:htet wor<strong>de</strong>n seindt, dass dass geschlecht, von Ram~ng , enin a Hte,rn erbc'rn rifterlichen stondt vnd w'ee[ssen ,; anse e<strong>de</strong>l vnd wappens 25genoss hetko'mmen, sich bey vnssern vorfahren, vnss, <strong>de</strong>m neyli'g'enreiche vnd vnsserm lablic:hel1 hoU'ss Os.sterrei:ch wdlig vnd vnverdrossengehal[lten, jnmlClssen vnsser vnd <strong>de</strong>ss reichs lieber getrewer Jacob Ra:­ming,er sich bey neüllchen jahren mit darstreckun9, wagnuss vnd gefö[hdichkeitseines, leibs vnd I'ebens vndt vedurst. seines guts trew'l tich 30ge'than, so w,er<strong>de</strong>n wir bill;ch bewe'9ti ihme sein geschlecht", nehmenvnd .stammen hey solchen obheruerten ihren eilten herkommen, ,ehren~sJondt vnd weess,en z.ubeha ~ He'n, zu ha ndtha ben vnd zuern.,e,w·.ern vnd mitmehrer 90 ben, gna<strong>de</strong>n vnd zi ehrlJ ng zuv1er.sehen vnd da rum b i hn,s vnda nd er zu <strong>de</strong>rgl ei eh an tugle nd ten I ritter r ich e n thote n vnd frew·€ n d ·j ensten 35zurofz·s,n vnd zu bew·egen. So habe·n wir :mit wo l'bedac:hte,m mueth,guetem roth, oigner bewegnuss[ 'Y-od rechten w l'ssen aUe vnd ie<strong>de</strong> män'gelvnd g'ebrechen, ob <strong>de</strong>,r durch nicht brauchen solches a<strong>de</strong>ls vnd s·tandto<strong>de</strong>r a n<strong>de</strong>r,er vrsachen halben oln <strong>de</strong>m ,genandten Jacoben IRamingerod·er seinen vor<strong>de</strong>rn erfund·e·n


50.n 0 eh fe r re'r dis e b e'sond er e 9 n ud t 'V n d freyn e i t '9 e t ha n vn d s'eg e ben ~gegunt vnd erl,oubt, <strong>de</strong>ß, sy s'kh nun hinfüro ,ewiglich wie '~hre vorel'lternvon Ramingen n,e'nnen sehre-ben vnd solches tittels vnd namens gegenmeni 9 I i eh in '0 lien i h r'en sch rifften~ re<strong>de</strong>n, tite,l, jnsilgel, hand 1 u ngen, ge",65 schäfften vnd ämptern ~ nichts aussgenommen, gebrauchen mögl,sn vndalso glenannt, gs,haisshell1 vnd ,geschriben wer<strong>de</strong>n sonen, erstatten, erfüllensolchen g,ebreche:n vnd rn,angel, erkhennen vnd erklär-e'n j'hne euchfü r re eh t 9 ,e ho h r n ed e I" co nfi r mir e' n v-n cl t be s,tätte n i h n'en sol d-. e n ihre ne<strong>de</strong>liehe n s.ta ndt mit ,a Iier <strong>de</strong>rselben freyhe itell, rechten J gewonheiten~7'0 wo ppe,n vnd cl a inoh.3n, 'gonne,n ihme au'eh <strong>de</strong>n nahmen vo,n Rcm,j ngen,'gleichen vnd füeg,en sie ,auch zu <strong>de</strong>i schat" ,gesellschafft vnd gemeInschafftan<strong>de</strong>rer vns,serer vnd d ass reichs rechtgebohrnen thurni rss 9 B:­8Desnossen~ rittermälss igen ,e<strong>de</strong>lleüten, all es von ro,mischer kc:yserl i cherm'Qch,tvoU ko:m menheJt wissentl i eh in craf'ft d iss brieffs 'vnd mai nen, sezen75< vnd wöllen, dass nuhn 'fürbo5,shin <strong>de</strong>r genant Jacob v,on Ramlngen vndseine ehel'iche laibserben vnd <strong>de</strong>rselben erbenserben für vnd für ineWI gkei t recht edle', riHermäs,si'g, t'hurn i rss, ~ehens V'nd w'oppensgenas:s leuthe s,ein, darfür 'Q,eachtl' ge,e'hrtl' gehollten~ ge'schriben vnd g'en,endt werd en; (I uch eller eh ren iwütd e n, vortei I, freyh eit, gna<strong>de</strong>n, p riuHegienrrecht vnd gewonhheit I'n geistlichen vnd weUlichen stän<strong>de</strong>n vndsachen m i't benefi ci en auff thumbstifften t hamen vnd n'i<strong>de</strong>rn ämpternvnd lehen zuhaben, zue,mpfahen vnd zutra,gen, lehen vndl aU an<strong>de</strong>rger i cht v n d rech 't zu bes i zen" vr t h ,a j ~ 'zu e !J,ch 6 p ffe n 'V n d rech t z us p r,ech e, nvnd s'ons.t in all,en ,0 n<strong>de</strong>rn 90 ist! i chen vnd wel tl j,chen ,sachen m'it en<strong>de</strong>rnrechtgeboh rnen thurni ers, wo p pens, 1 ehen.s,genoss vnd ri.ttermäss igenleuthen in stre,iten vnd allen ,an<strong>de</strong>rn ehrlichen t'ho,ten an ,oUen en<strong>de</strong>n,c,ll S 0 nd e r re,eh t 9 e ho h rn ed e 11 e ü th ha ben, da rz u e s,ch i dd i d, t 'ta u 9 t i eh 'V'n dguet sein, euch er vnd dieselben seine ehe'liche I:aibeserben s-okh obbe;orürf wappen, dcino't vnd nClhmen nun fürbass ohge:sc:hribner Im,ossen90 haben, führen vndt <strong>de</strong>ra in I allen vnd jleglichen c,<strong>de</strong>,j:ichen t rittedichen,ehrlidlen sOlchen vnd geschäfften zu schimpff 'vnd e,rnst, in streitte'n,mkömpffen Jth urn I rn, gesteehen I 9 efechten~ gezell'ten, pani ren, auffsch 10ge'n" i n.s i 9 e 1 n; pet s eh a fffe n, cl a'i not e n Ie'n<strong>de</strong>n. nach ihren nof'turft',en, wi II en v'nd wolgefal ~enbeg re b nu ss,en v ndt 50 ns t (I n all engebrc,uch,en vnd9'5 g,eniessen s,onen vnd mögen; alss an<strong>de</strong>r vnsser vnd <strong>de</strong>ss reichs rechtgeb eh r n J th U F nie r S SI W'(J P p,e n s i 1 e h 8' n ss gen ass vnd 'r i tfe,rm, Ci s s i ee ed e II eüth solches al1'es haben , g"ebr,auchen vnd gen iess'en v,an r6ch,t o<strong>de</strong>rgewohnheit, von oIlBrmen'.glich vnve'rhin<strong>de</strong>rt Vndt'gebie'ten dcr-auff aUenvn.d leg I ichen eh u rfürsten, fü rs,fen, goistl j',chen vnd wel,tlichen" praelaf'en,'100 9 r'CI f fe n J fr,eye n, ritte r"'1 k n'e,eh fe n I h a,u bt I e üt h e n I la n.dtv äg lien I v'i z t h u m­ben ~ v'a gle n, p f leg ern, v e 'iW e,s S ern J am b t 1 e ü t h e n I s eh u 1 tho i s,s e n" burger ..


Vom Schre'iber l um Ritte rmeistern trichtern J. räthen, khundrgern, <strong>de</strong>r w'cppen, ernho,r<strong>de</strong>n, pers,e·uanten1burgern, gemaindten vndt sonst aillen an<strong>de</strong>rn vnssern vnd <strong>de</strong>ssreichs vn<strong>de</strong>rthomen vnd getrewen; in wass wür<strong>de</strong>n, standts o<strong>de</strong>r wessensdie· se ~ 0, eros·t1 ich mi t dEssern bri eff 'V'nld wöll,en j d oß .s'Y <strong>de</strong>n ge na n n ren lOSJCJc.ob von Ram ing,e,n vnd seine eheliche leibs erben ,obgemelt an <strong>de</strong>nobgemelten vnssern kaysserl ,i eh en erfü I ~un g,. erstattu ng, erka ndtnuss J erklährung,gna<strong>de</strong>n, be·stetung ~hres. a<strong>de</strong>lichen herkommens~ w'Oppens,, 1'ainDt' V'nd nahmens, damit w ir sy all'e begobt hohen, nicht hin<strong>de</strong>rnnoch jhrren, son<strong>de</strong>rn sy obgeschribner massen noch oHern thre·m wille'n 11'0vndt 9'efaUen in oli!len vnd ie<strong>de</strong>ngemeinschafften lver,samblungen vndgeschöfften vnd son'St on aUen en<strong>de</strong>n gebrauchen vnd geniessen lassenvnd hiewi<strong>de</strong>r ,njf thun noch iemandts zuthun gestatten in kein 'weiss"alls lieb einem iegl rehen sey vnser vnd <strong>de</strong>ss reichs schwehr·e vngnadtvnd strc"ff vnd darzu ein pöen/ nämblich vierzig n1a,rckh ~öttigs goitd,ts, 115zuvermeidlen" die: 19tn je'<strong>de</strong>r, so afft· er fräven'tlkh hierwi<strong>de</strong>r 'thäte" vns·sh(]~b in vns.er vnd <strong>de</strong>ss reichs cammer, vnd <strong>de</strong>n ,on<strong>de</strong>rn halben fhei~ <strong>de</strong>mofftgena nd ten J acob von Ra t"fl i n gen vnd .se i nen erbs,n vn nach löss I i ehzuhezahlen verfallen sein soUe" doch an<strong>de</strong>rn, d ie v i'l [eicht <strong>de</strong>n vor-gesd1ribnen wappe'n vnd c.laino,ten gleich führten ,an ihren wcppe't1 vnd 120glerechtig kei ten vnver,grti ffen vnd vnschäd I i eh., - Mit vrk h undt d j ss b.<strong>de</strong>ffs,besrgelt· mit Vrlsserm koys.erlichen anhang,s·n<strong>de</strong>n in.sig el, ·geben 'rn vnse,rvnd <strong>de</strong>s reichs, statt Augspurg am sechszehen<strong>de</strong>n tog <strong>de</strong>s,s monat.s Moynach Christr vnssers heben herrn geburth fünffzehenhun<strong>de</strong>rt vnd imolch t vnd v I erz'rgste n, vnS9·rs. kays,se'd hu mhs i n1 0 cht.vndzw,ej nzi gsten vn d 12.5-vn.ss,erer reiche j'rn drey vnd dreyssigs'ten johren.Nr. 2: Wir Carl <strong>de</strong>r Fünfft ~ . + (inhaltlkh übereinstimmend mit obenZ. 12~22; im WotHavt einigle Varianten) . '". Wann wir nun gnediglid'lang:esehen "nd betrad'h:~t di,e erborkeit, red l.ieheit 1 ,gut a<strong>de</strong>lic:h sinen~weesen j tugendt vnd vernunfft 1dorinnen wrr vnssern vnd <strong>de</strong>s, reichs Ilie- ]30ben getrewen Ja cob von IRe n1 i nge n erkhenn en, au eh d ie 0 nge ne·h mben,geh'"ewen vnd vl'EI ss~ gen d; e·nsteJ. so sei n e vore! ter n, weylandt vnssernvorfahre," am re ich e auch vnsserm I öb lichen ho us.s Osterrei eh vnd ervnss vnd <strong>de</strong>m hey~ rgen reiche bey newlichen 'jahnen mit dors'treckhung,wognuss vnd geföhdich,eit seines leibs vnd lebens V'nd verlurst sein,es 135guts vn<strong>de</strong>rdrossenl i eh bs'wi ssen haben vnd e'r hinfOra noch ferrer zufhuns,ich vn<strong>de</strong>rth ,enig~ich erbeut auch wohl tnun mag vnd saHe, darumb vnddom it <strong>de</strong>rs·el!b J o:cob v·on Rom i nge'" sol eher gel a i ster cl j enste 'von vnssw~e btllid" ergezfi.cheit empfin<strong>de</strong>' vnd an<strong>de</strong>re 'Zu <strong>de</strong>rgle·tch,en thaten vndvnss vnd <strong>de</strong>m heyligen r,s,fch·e zu diehn,en vmb .sov;hl <strong>de</strong>sto mehr be'wegt 1'40vnd gereizt wer<strong>de</strong>n, so hoben w ir mit wolbedochtem rnveth J guetem


J,L 5"Vom Schreiber zum RiUerrcrth vnd rechter 'wIssen vnd von son<strong>de</strong>rn vn·ssern koysert' khan gna<strong>de</strong>n<strong>de</strong>m:seiben J(lcob von Romi ngen zu seine:m alten erblichen w·oppen vn<strong>de</strong>I 10 i n of ~ so wir ihm e h i eu 0 r va r m ·og v ns s·e r s· Ikoys'erl, i ch'e. n b ri ff 5 d er ~~45 halben aussgclngen cotrfirmirt vnd mit nahmen ·is·t {usw ~ w 'ile oben Z 55hIs 58) dise nochgieschriben w·appen vnd ctoinot, so bai<strong>de</strong> geschlechtvon S·c:hön.sfe,j n zum Lübelspergl hievor geführt vnd gebraucht habenvrnd noch obsf·erben <strong>de</strong>rselben geschlecht mann'lichen s,tammes vnss vnd<strong>de</strong>m he'y!igen reiche, w~<strong>de</strong>n.J !m, b e·rJedig1 vnd heimbg,efaHen ·is,t .. ncmblich150 e'j n gelber o<strong>de</strong>r goldtfarber s.·chilit j n ~miUe d ari n nach <strong>de</strong>r leng e o'! nsohwarz·e stras'sen auf <strong>de</strong>m schilt· ein thurnierssh'el'm mit ge·lber o<strong>de</strong>rSChw'cfzer helm<strong>de</strong>cke·n vnd elner gelbe·n eron geziert, darauss, (l,uffrechtse'rschei ne.nd ei n vo'g el,pens.sen sei n[er n otu rliehen gestalt in mi tte mitoff nie m lid für' si' eh ge k e rt vn d 0 b 18 n dar 0 u ff e I' n c ron, d 0: rau s s en ts p r in-155 gend,t e,'in pusch von schwarze'n hann,enfe<strong>de</strong>rn, so die vraUen V,on Schöns·tie n zum Lübelsp,erg gefülhrt vnd gebrou chi, vnd dan ei n 'we isse-r o<strong>de</strong>rsi I berfa rber s.ch Ht· j n miue überzwer'ch gl e·ich vnd dass oberthe ii gl 8,j eherweiss, Oberzw'en:h in drey vnd <strong>de</strong>'ren je<strong>de</strong>s wi<strong>de</strong>rumb nach <strong>de</strong>r lang infünff vnd Qllssdonn schachs o<strong>de</strong>r qua<strong>de</strong>rstei,n weiss in fünffzehen gle'i1che'160 the:il getheilt, <strong>de</strong>ren di,s' echt weiss vnd s'iben thail roth sein, ,cuf <strong>de</strong>mschIIt ein thorni:ers helm mit weis'ser vnd rother helmd'eckh·en geziert~dar,ouf e:j:n hochs pi zm gIer hvt, oiu,ch schc'ooS o<strong>de</strong>r qua<strong>de</strong>rst, e1'n w ,eIs,se vonolcht we.'isen vnd siben rothen theile,n abgesezt vn<strong>de</strong>n' mit eine.rn 'weissenstü1:pp, vnd ,obe·n am. spiz ein pusch von fünff schwor,zen hanenfe<strong>de</strong>rn,165 so d'ie le'fsten vo-n Schönstein zum Lübetsperg geführf'f vnd son<strong>de</strong>rlichdie:weil gemalter von Ramingen ge.dacht,er von Schönstein a<strong>de</strong>lichensi tz, so vor alten zeiten <strong>de</strong>r lübe'!s,per'9 geha~sse ' n vnd jezD Ho:'zenweylergenant w·l·rd·t, vnd gedachten llübe·lsperg, a'l'Iss ein frey, c<strong>de</strong>l,ch guethinnen ,gehabt v nd besessen durch rechtmessi gen kauff Htel an sich ge , ~l 70 b ra eh tin 0 chv o'f 9 end e r w e i ss e v are n <strong>de</strong>r t ,~ ve r k e rt , 9 ez ie r t, ge b e.ss e rt .•auch bey vnd neben abgedachtem S'Blnem erblichen 'w'cppen zuführenvnd zugebrcuch-en gnedjgli'ch gegant vnd e·rl0 ubt" "lamblien ein quartiertenschiIt im obe:rn vor<strong>de</strong>rn vnd vn<strong>de</strong>rn hin<strong>de</strong>rn re<strong>de</strong>s orths s·eln ,erb­I i eh ·wo ppen vnd die o-n<strong>de</strong>rn z.wey ,thail ge~ b o<strong>de</strong>r go,ld'ffo'rb im vnd·ern17'5 vor<strong>de</strong>rn in Im,itte nach <strong>de</strong>r läng [8 in s.chwarzer balckhen vnd dass oberhin<strong>de</strong>r heil in mittcB Ober zwerch vn.d dass. obertheil abermahls s·chcchs,s,o<strong>de</strong>"" qua<strong>de</strong>rstuckhs wel ss·e ~ n fün'ffze hen g'lei ehe thai I r <strong>de</strong>ren die lacht9,e'lb vnd di·e on<strong>de</strong>rn siben ~H:hwar.z gegen ·einan<strong>de</strong>r abgese.tzt, auf darm;sch'dt Igegen einan<strong>de</strong>'r zwen thurn iershelm,. auf <strong>de</strong>'m vor<strong>de</strong>rn. obg:edacht],30 sein erbli,ch helm dainod vnd <strong>de</strong>i hin<strong>de</strong>r mit gelber' vnd schwarzer he,lm<strong>de</strong>cke!ngezi 'ert ,~da rauff ei n hoher spiziger huef von iezgemelten gelbenvnd schwarzen farben lauch ~scr.achs edler qua<strong>de</strong>rstuckhs w,siss·e· von echt


Vom Scm{"eiber zom Ri er 53gelbe:n vnd siben schwarzen in fünffz·ehen fhon obg'esezt vnd mi,t eine'rn9,el'ben stülpp vnd ,obe," ein pusch von fünff schwarzen nonenfed,ern.Allss dann dies,e,lben wappen vnd da:1 not m,it" <strong>de</strong>r quarHerung vnd bee-<strong>de</strong>n helnldolinotern in mrttle <strong>de</strong>ss, gegen.werfig,elil vnssr,es kay,serlidhenhrie'ffs 9,emahl'et vnd mit farben o'igentlicher aussgestrichen sein. Vndtjhme noch darzu disse beson<strong>de</strong>re gnadt vnd freyheit He,thon, daß ervnd s,elne eheliche le,ibserben vnd <strong>de</strong>rs6,lben erbenserben stch hinfür an,von o<strong>de</strong>r zu obge,m'eltem, seio'em o<strong>de</strong>r ihrem sitz Leübelsperg' (<strong>de</strong>m 'wir 190auch hienls't vorn newem ,solchen seinen alten nahmen ges,chöpfft vndgegeben hobeln wöHen, a~lso, dass er hinf'üran in ewigzeit nicht an<strong>de</strong>rs.tdan Leübe,lsperg von meniglich geheissen vnd ge,nenf 'wer<strong>de</strong>n soHe),in gUen vnd ieglichen ihren r,e<strong>de</strong>n, ,offen vnd be'schlossen schnfffen.;brieffe n; f tell ritte rm äss; gen j a<strong>de</strong>l i eh e'o ä mpt'ern vnd a~ I en a n<strong>de</strong>rn hä nd- 195len vnd 9,eschäfften nichts aussgenom'men gegen vnss; vnssern n,och,­ko,mmen am reiche vnd s,onst' menjg~ich n,ennen J heissen vnd schreibenmögen auch von allerme'nfglich on allen en<strong>de</strong>n vnd in ie<strong>de</strong>n han<strong>de</strong>~nvnd g'esch efften JgC l i~rtj i ehen v.,d wal tI i chen sach en ollso geho Iten.. ,geehrtj ge,meinet, gehaissen "nd geschriben wer<strong>de</strong>n soll,eo. 200Wirr gehen 0 uch <strong>de</strong>m ge me He n Jacob von Re rn i ng e n zu obged'ochtemseinem sitz Lübelsperg, nem,blich <strong>de</strong>n burgstoll samht <strong>de</strong>m bambgarte:n,wie <strong>de</strong>rse,lb gort diss,er 'ZIeH g:sr;i ngs weisse vmb dass burgstaH ,geht vndmit, e'rnem zaun eingefangen ist, so wir hi'emlt von räm4scher kaysse,liliche.rmacht nachmah~s vnd van ne'wen zu einem freye'n e<strong>de</strong>lmannsssiz 205vnd guth erhöhen, w'ürd'19,en vnd freyen r arfe vnd re,glkhe gna<strong>de</strong>n, f'reyheitenr pr! u i I eg'i en, vortnei I, herd ich keif, recht vnd gerecht I 9 kei,t lnmassenan<strong>de</strong>re vnsere vnd <strong>de</strong>ss re'ichs freye a<strong>de</strong>ls persohnen in Schwaben,im AligloW od,er om Bo<strong>de</strong>nsee 2ue ihren 'Freyen e<strong>de</strong>Ueuth ,si'zen vonvnssern 'Vorfolh re n Cl m re i eh e l, röm i sch,en koyssern vnd kön igen vnss vnd 21Q<strong>de</strong>m hoyligen rei,che lo<strong>de</strong>r ous,s ehern gebrauch vnd redl ichem herkommenso~khe alle hoben, sich <strong>de</strong>rs,etben gebrauchen" freyen vnd ge,·niessen f allso d,ass er 'Yn:d sei ne erben in n haber sol eh es SlZ,6S Lühe Iisperg,soldier gno<strong>de</strong>n, freyheJfen, priuilegie'rl, vorHuliln; herrlichke~t, re,ch't,snvnd gerecht , ~ 9 ke it'en da rzu hoben vnd si eh <strong>de</strong>rse I ben all ermassen ge- 2.'15brauchen, freyen vnd g,enle,ssen soll,en vnd m6gen J a~ , l s ob wir die h~erinnmit laufern worttein spedfj ci ri vnd ()!u ssgetru ak ht heUen. Es soll auchnienlandt ,jnn o<strong>de</strong>r ouff g:emeltem siz Lübels.perg J , noch so wefth solchesba,mbgorte,ns marckh vnd zaun gehen, so,w.eith oych fürthln <strong>de</strong>r b:urg~frj'dt setn vnd g'e,hen s.oU, (noch <strong>de</strong>m sei nem berrcn'ten vnd angeben noch ,220<strong>de</strong>r bur,gfrid so weith gehen vnd in solchem .gfJzürkh nl9'mand dann 'Wiralls,s, römis,che1r kaysser vnd da'55 heylig reiche ornIg obrigk.e~t ,o<strong>de</strong>r .herr ...lic:hko:i',t heben ,solle,;) hinfüran einige nbri,gkeH noch iurisdictilon, ge,bott,18S


54verboU, freff [e~;p streffen noch bues,sen haben n'och gebrcluchen, son<strong>de</strong>rn225 ,cUein jh,me vnd seinen nochkhomm,e,n si,eh 'solches zugebrauch,en %u=st,ehen vnd gebühre,n vnd sy ,es 01150 darauff zuhabs'," [m"acht vnd ge:walthoben vnd 5,oUen von al~ermenigru:hvnverhin<strong>de</strong>.rt. Verleyhen, gebe:ngönnen vnd edauben ihme euch allso obgemelte wappen vnd doinotqua rt,i ere wei,sse zu'führe", geben vnd schöpffen s 'e' ~ nern si'z bemelten230 n[Q,hmen, erhöhen ii würd i gen vnd befre'yen <strong>de</strong>nsei ben ,obbesti mbterm,Qs:sen; thuen vnd gelben ihme darzue. d i,e ge,dcchten gna<strong>de</strong>n vnd frey~he,j fen, 0 11 eS,I' wie obstehet, von rö m; sch,er kOlyss,erl ieher machtvoll kommenheiI" wi ssen11 i eh in cra fft d iss bri'effs ",nd mei' nen, s"eze,n vnd w-öllen:ldass <strong>de</strong>r ,genand1 Jacob von Ramin'gen, ,seine eheliche ~eibs:serben vnd,235 <strong>de</strong>rsei ben erbens,s lerben nu n hi nfüran i n 'ew~ 'gzeit d~e betüerfen w,appenvnd c'lo[inot, anso, wie obs,tehe,t, 'mi,t vnd neben e'inan<strong>de</strong>r h,eben, 'fürenvnd sich <strong>de</strong>ra in ollen vnd i,egl'bche'n ehrlichen, r ,ed~ i ichen vnd a<strong>de</strong>lichensoch e n vnd 9,esch äffte n zue ,sch impf vnd ernst, in riUersp i len" thurn ieren,ke m pff,e n, ge s tech e n, 9 afe eh t e n J po nie r n" '9 eZ'B] t e n;. a uffs eh 1,09, e n, ins i 91 n l24-0 pe ts eh 0 ffte n" c I Cl i na t,e, n, beg rö b nu 55 e' n v n d SO n s t CI 0 all e'n ort e n vn cl ,e nd e nnoch j,hren no-tturfHen t wiUen vnd wolgefoUen, [gebrauchen. vnd darzuc II,e 'V nd ie ' g~ i ehe gnodt, freyheit, eh ra, wOr<strong>de</strong>, vorthai 1 recht vnd 9 e­rechtigke1lt haben mit b-eneficien auff 'lhumbstiHter, hro,cben vnd ni<strong>de</strong>rnä,mptern vnd I,ehen, geistlichen vnd weHHChen, zuhaben, zuhallten, ZU~245 'troge rI, zuempfachen,. 0 uffzune,h men, zuverl eyh.en vnd mit' a n<strong>de</strong>rnvnssern vnd das.s reichs edlen V'nd rittermässiQen 'Ieuthen leh,ern vnd ollan<strong>de</strong>r gericht vnd nn:ht zubesizen, vrtheil zu,schopffen vnd recht ZUesprechs,n vnd <strong>de</strong>r vnd eUer an<strong>de</strong>rer c<strong>de</strong>!1chen sachen vnd Q[Bschdfftenthcilhcfftig lw'ürdl'g, emp'föngnch vnd dorzu ta,ugJIchl' srnl,ckhHch vnd250 guet se,j n; <strong>de</strong> 'ssg~eichen ,auch gemelten siz hinfilran l.übelsper'9 haissenvnd zue <strong>de</strong>mse,lben aUe vnd ie<strong>de</strong> gna<strong>de</strong>n, freyheiten, vo,rthaa; herd i 9-ke'iten{ re,cht,en vnd gerechten hoben vnndt sich <strong>de</strong>'ss clless auch vorgeschri b ner w,app en vnd ,da; not frey'en, gebrauc;hen vnd 'gen üess,en s , -ol [ ~len vnd m,ög,sn allss and,er vns,er vnd d,ess r ,e' ~ch.s r'echt e<strong>de</strong>'lgebohrl1'255 leu t he v,on ihre n V I el" ahn e n va tte r J' m,'U ette ~ i 'V 11 d g es eh I e eh te n a ud,an<strong>de</strong>re, freye, a<strong>de</strong>ls persahnen in Schwaben, Aigew vnd c,m Bo<strong>de</strong>nseezu ihren sizen vnd sonst solches alles, h,cben, gebrauchen vnd g,eniessenvon Irecht ed,er glewohnheit von Cl,Hermen ignch v nverhi n<strong>de</strong>rtVndt gebiefhen darauff ou'en vnd i,e<strong>de</strong>n churfürst,sn; fü,rsten j goistlichen260 vndt weltlichen, prae'laten, grc'fen, frey,e'n; herrn, ritten1" knechten lhauhHeüthen t la ndtv,ogten" vi zd um ben, vogten,. pf:[egernl verwessernI'Cl mb t I eü t h e n j s eh u ~ t h Cl iss e n ~ bur ger m e i. stern I ri eh te r nJ. rath e n... ku n d i '9 ern.<strong>de</strong>r wal ppen ,~ ern'hol<strong>de</strong>n, p,ers,evanten" burg,e'rn, 9,emeindf'El'n vnd $,onst'allen Qlndarn vn:ssern vnd <strong>de</strong>ss reichs vn<strong>de</strong>rthanen vnd getrew'en jwas,s


Vo m Sdu ,eiber zum Ri'tte r 55w l i r<strong>de</strong>n~ s'tondt,s o<strong>de</strong>r weessens die sind t, lern stl i ah vnd t vestigHch 'mit 265dissem brief vnd wöll,en, do'ss sy <strong>de</strong>n gemeHen Joc:ob von Roming,en(korr. aus Raming,er), seine eheliche leibserben vnd <strong>de</strong>rselbe'n erbense'rhenan <strong>de</strong>n obgescnribe,n wo ppen vndt eI la i note g;ön ung v nd edaubun,g, auchgna<strong>de</strong>n" frey lhe i't ' en~ vorth,ail, recht V':nd gerechtigke'iten, s.le W'llr jhme vndlsond,erlich zugem,ehem' sein,em s ~ tz Lübe~ ' sperg gegeben" nir hin<strong>de</strong>rn no,ch 27{].irren, son<strong>de</strong>rn sy darbey berüe,wi'glich bleiben vnd <strong>de</strong>ss alles, wie obstehet,gebroluchen, geniessen,. V'nd c'Hso ,ouff trwumbstifften" hoch,e,o vndni<strong>de</strong>rn, vndf sonst an a U,en ,cn<strong>de</strong>rn orthen., en<strong>de</strong>n.~ ges ,chä 'fften~ sod,en vndversctmblungen zulassen vnd hi,erwi<strong>de</strong>r nicht tnuen nochjemandtsan<strong>de</strong>rn zuttloen ge,s"tatten in kein 'wIeiss (usw., fest wör'tl'ich wie oben 275Z. 114 - 1 i 9', 'j'e,doch 50 Mark) doch ,an<strong>de</strong>rn, die villeicht dien obge,sd,ribenwappen vnd dainoten gJe'ich fOrten an ~hren wappen vnd sonstmenigHch on seiner obrigk.eit, gerichts.zw'ong l , rechte n vnd g'eredlti,gkeJfen vnv'ergri ff.en vnd vnsch öd! j eh .Mi t vrkhu ndt diss brieffs bes,jge,1't mjt V'nserm kayserl jenen onha ngen<strong>de</strong>m 280i nsi gel gelben 'j n vnsse.r sJatt P'rOssel in Braba nt 10m vierten tag <strong>de</strong>.ssmono,ts May nach Christi vnnss·ers li ebe'n herr n geburt'h HJIf'~f"fzehenhun ­<strong>de</strong>rt 'vnd im v~er vndtfunffz[.glsten, vnnss,ers koysserthumbs im vier vnddreyss,igsten vnd u nsserer re ich e j m neü n vnd d reysi gsten ja hre.Nr ~ 3:: Wir f lerdinand (usw., ähnlich w:fe ohen Z. 12~ 22) Wanln vnss 285nun vnssler vnd <strong>de</strong>ss tei,chs, lieber ,getrewer Jacob van Ram ingen vn<strong>de</strong>r­'thdn ,~g II,ch fürbracht,l' Wl,e dass ,er bey di ssen geschwi n<strong>de</strong>n vnd s,org­:samen ie'üffen seiner d ienst v'nd no,thdurfft halben im heyl igen rei'ch hinvnd wi<strong>de</strong>r vi h I zura ig,ssen vnd mehrerley strassen z'Ugebr,cuchen, dane,ben aber khein an<strong>de</strong>re obrigkejt erkhenne noch herbe, don vnss aUssdass obriste hou.bt <strong>de</strong>'ss heyHg'e'n rei,chs, mit <strong>de</strong>müetj'9J~! ,m ,cnru,eff'en vndbitten, ih,me hiemitt mit vnss,er kayserlichen hülff, fürsehungr vnd befrreyu n g, d CI mit er se j ne n ob 11 gen d:e n 9 e's eh ,ä fffe n v n d ehe h efftlen ,n a 6h<strong>de</strong>sto stc 'HJi eh er vnd si,ch,erer hin vnd w l<strong>de</strong>,r raysse'n khön<strong>de</strong>, auch gewalth~ ·' h d ill't (lltl/'g'er ,an Jung vn d sonst a 1I ~ ·er J ey muo th I: WE "11- .Igen vm b l'tre~ "b ,ens m~t~ .fremb<strong>de</strong>n cussle'nndischen gerichten vnd $Ionst vmb sovlhl weniger zugewQ'rt'enhette, gnedigst zuersrneinen, so haben wir <strong>de</strong>mnach gnedigli,ehang'resehen ernents Jac-oben von Ra r m ~ ng ' en <strong>de</strong>mü,e,tig zl'mbJich bitt,c'uch die an[gle]ns,hmen, getrew91n vnd gehorsamen d ienst', so semne VO'feU'ern vnd er weylondf vnssern vorfahrn, auch vns,s', <strong>de</strong>m heyli,gen reichvnd vnsse:rml löbH ehen hauss, Oss:terrei eh vi'Ha hhi 9 I ich in aller vn<strong>de</strong>tthen igkeirterzeigt vnd hew'issen hoben r 0 uch er h i nfü ren n'icht weni'ger gehor­.samblich zuthuen erbiefrg ist' vnd wol thuen mag' vnd soU; vndt dcrumblmlit w'ofbedach tem m ue-th i 'gue,tem r,ath vnd re,chter wissen bemef'len295300


56 Vom Smreib r 'z'u;m Rit er305 VOll Rc'mingen sam,bt s,einem weib, khin<strong>de</strong>rn, zuge,höri'gen vnd ver-,wonthen, auch i,hr aller ho,ob vnd gijetern, so' 5Y jezo haben o<strong>de</strong>r khün 'f~tiglidl ,mit re,chtmessigem fittel uberkhommen; ligendt vnd fahr,endt, wa,vnd an welchen en<strong>de</strong> ~ n di,e gelegen sein ,n vns,se,r vnd <strong>de</strong>ss heyligenre ichs son<strong>de</strong>r 9 nOldt, verspruih, schutz vnd 5th i'rm'b a ufgenomm,en vnd3JOempfon'gen, nehm1en auH vnd empfahen sy auch also do'rein von röm~sche'r ko'yserl i cher 'macht hl sm it wi S5! ntt~ch in trafft di s brie'ffs vndtmai nen j sezen vnd 'wö'l,len lda:ss <strong>de</strong>r:selb J Cllcob von Ra m ing:en, se,j n hau5sfraw,khin<strong>de</strong>r j diener vnd zuge,hö,rigen, auch ih ~r e,ller haab vnd güe'tterin vns,ser vnd <strong>de</strong>ss reIchs bes.on<strong>de</strong>r gnadt; verspruch, schuz vnd schirmb315 se'j n, dcraufF 0 ~ I en'tncll ben im h,eyllgen rei ch <strong>de</strong>sselben v.nd vns'sern z'U ­g;ethanen fürst ,enfhumben~ !'ondteo, obrigke~ ' ten vnd gebiethen ihrernot"ttJrfft vnd gele9,enheit nach frey siche:r ziehen, h,a-ndl,en vnd wandlen,auch alU vnd ieg,lich gnadt" ehr; würdtJ: vortheil, fteyneit, recht vnd ger,echtigkeahaben vnd sich <strong>de</strong>n3fl freyen, gebrauchen vnd ,genies,sen so'I-,320 len vnd mögen, alls an<strong>de</strong>re;. so in vnsser vnd dass reichs, beson<strong>de</strong>r gnad,v,erspruch, ,schuz vnd schirmb seye.n;. hobe,n vnd sich <strong>de</strong>'ss aUes frey ',en~gebrcU'chen vnd geniessen 'Vlo,n r,echt o<strong>de</strong>r gewohnhe,it v,on oUermenigliehvnverhin<strong>de</strong>rt~ doch sCIHen s'y einem ie<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>:f' zu ih.nen spruch o<strong>de</strong>rfor<strong>de</strong>rung heUe o<strong>de</strong>r gewön ne; d erwegen an gebühren<strong>de</strong>n orth en re,on-325 fens statt thuen vnd <strong>de</strong>m 'Oit vorsein.Farrer ,thuen vnd geben wi r erna nd ten J acoben vo~ Rom Ingen d i ~s ,ehernach gesch'ribene gnadt vnd fr,eyhe1 ' t~ ollso, dass er, sein hou5~~Jraw 'vnd khin<strong>de</strong>r, auch ihre eheliche leibserben vnd <strong>de</strong>rselbe,n erbens erbenihres nahmens "nd s'tammens vnd aH ihrer diener, verwanfhen vnd zuge-330 hörig!'!:n v'mb ke'inerley sClctUln, sprucn noch ,anfor<strong>de</strong>rung willen; es treffeahn e,hr, ~eib, haao ,o<strong>de</strong>r ,güette ~ r., we<strong>de</strong>r an vnss,er vnd <strong>de</strong>,ss heyligeorei chs hoffgeri1cht" zu Rothweyl noch ai ni 9 ~a ndf'-, we ,stphe~i sch nocnan<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rgleichen fr,e'mb<strong>de</strong> gericht' niT fürgenoiscnen, gela<strong>de</strong>n noch da·se,tbst beklagen noch auch wi<strong>de</strong>,r sy, ihr I,e]b, hoch vnd güet ,e ~r gericht,3;35 ,geurteilt, pracedirt o<strong>de</strong>r verf,chlren wer<strong>de</strong>n s,o'lle, in kainertey weyss,:son<strong>de</strong>r wehr zu Innen gemeinIich o<strong>de</strong>r ihr einem jnson<strong>de</strong>rhe;:t klag,spruch ,o<strong>de</strong>r anfor<strong>de</strong>rung hefte o<strong>de</strong>r gewönne J wer <strong>de</strong>r lo<strong>de</strong>,r vrnb wasssachen dass wöhre" <strong>de</strong>,r o<strong>de</strong>r d Ij es,e,lben so~ 1 en d as's ,recht gegen lermelfern,Jacoben von Rom'ingen,. s,e,iner lehelichen h,cussfrawen vndt ihren340 erben, wi e obstehet,r <strong>de</strong>ssglei ehen ihren haab vnndt g;üeUern; liegen<strong>de</strong>nvnd fahren<strong>de</strong>n., ohn alles mi"ttel vor vnss vnd vnssern nachko,nlme,n omreich, römischen kays.sern vnd konigen ,o<strong>de</strong>'r vnss,ern vnd ihren keysserlichenvnd könig1ichen cammerger'lchten im, h,e'yligen reich o-<strong>de</strong>r d,enenobrigkeiten vod ,gedchten, dcrun<strong>de</strong>r sy mit ~hr. e 'm hei'mbwes's,en vnd345 güeHenn ges,ess,sn vnd gelegen 'sein vndt, dann gegen ihren di,e'nern l


Vom Sch reiber :;;:um Ri' ter'zugehöri,gen vnd verw'ant"en vor Ihnen; <strong>de</strong>n von Ramin,gen, alss ~hrer '100rd 8'111 iche n he:rrs,ch offt o<strong>de</strong>r ihren gerrchten f dara n sy 9 ebü hrlich E)lrweiss gehörig vnd so,ns,t nI,en<strong>de</strong>rt an<strong>de</strong>rstw'C'l suchen, sy auch ein ied'srrichter auf mehrgedach'ts Jacoben von R ,am ~ng en vnd ,seiner ehe~ ,lch€nleibserben obford e,rn oh n jezt ongeze,ig,te orth zu recht weissen s , 'O~h'~7 35Qes, wehr,e dann s,'Qch, dass <strong>de</strong>'n klägern vff ihr ansu,echen dC$s recht' an<strong>de</strong>n berürten orthen ,k h undtl ich versa'gt od er 9,e,fährl i eh verzogen WlJ r<strong>de</strong>,.in welchem fahl <strong>de</strong>r clt<strong>de</strong>r dieselben allssdann dass re,cht geg,en ihnensuechen mögen an <strong>de</strong>n en<strong>de</strong>n vndt gerichten, dar'inen dass füegl'ich is't;,wo .aber da rüber a~ n icherl ey fürl Cldu ng, proc,ess j v [0] rtheTI o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rs 3~5wi<strong>de</strong>r obgen1elten Ram'ming,er, s,ein houssfraw, jh r'e €,rben vnd d,ers,e!be'nrebens erben, dien er, z,uegehöri gen vnd verwa nthen o<strong>de</strong>r ihr leib, hc,cbvnd 'gOetter o'Ussgehen; ,gehandlet, ge'sprochen o<strong>de</strong>r procedirt wur<strong>de</strong>tin wcss sche'j n o<strong>de</strong>r wi.e dass beschehe', dass iJ 11 es vnd i ed 8'S. soll,e g,anz,,-rafftl oss, ni c:hti g, v nbü nd i 9 v nd 'In toug I ich vnd cl en 'fü r[ge Ic'd] nen on 360I kren 1ei ben, haabe vondt ,gCre'Uern ga nz vns,ch äd! [eh vnd vnverg riffensein, dann wir dass alles vod ,Ie<strong>de</strong>s, so' hiewi<strong>de</strong>r fürgeno,mmen vnd 'gehandletwurdt, jezt allss dann vnd dann allss 'fezo ,auss römischer koysarliehermc:u:ht vollkommenheit hiem,it ganz vnd gahr auffheben tcassirnvnd abthuen in ,crafft d iss br,j effs. V nd gebl eten. dara uff cl I an vnd je'g... 365lichen churfursten, für ~sten~ geistlichen vnd weltllehen;, praeloten, grafen,fr,eyen, herrn.t r;ttern~ k nech ten, hau ptl eute,n tla ndtvägten; vi'zdom,ben(v ö 9 je n 1 pf leg ern ,/ ve rwes s ern 10,m b t I e f t h e n, s eh u I t h eis sen j bur germe i s te r n ~ hoff r i eh t ern, la nd tri eh t ern ~ r j eh te r n I 'fr e'ys,ch ö p ffe n, s t u,e I herr n"schöf'i'en; vrtei I sprechern, räthen, burgern, ge me ~ nd ten vndt sonst aHen 310an<strong>de</strong>rn vnssern vnd <strong>de</strong>ss reIchs: vn<strong>de</strong>rt'nanen vnd Igetrewen, in 'wass wür~<strong>de</strong>n, stolndt o<strong>de</strong>r weessens die seindt; ernstlich vnd vesstiglich mit dissembri eff vndt wöll en, dass sy <strong>de</strong>n ,o,fftgen an nten J acob vo,n Rom i ngen isei nnaussfraw (usw,., ähnlfch wie oben z. 327~ ,330} an <strong>de</strong>n vorbestimbtenvn.ssern gna<strong>de</strong>n vnd freyhe iten r verspruch ~ s-ch LJZ vnd sch I rmb n it irren 375o<strong>de</strong>r verhin<strong>de</strong>rn, son<strong>de</strong>r dabey rühewig ~jch bleibe'n vnd <strong>de</strong>ren gebrouehenvnd geni,ess,en lassen ldorwi<strong>de</strong>r nlt trrngen, b,ekömmern, belay~digen o<strong>de</strong>r beschwähren noch <strong>de</strong>ss i,em,andts oin<strong>de</strong>rn zuthun gestatten:in kein weiss (usw.l"' fc'st wärtl:ich w]e oben Z 114~ 119;r jedoch 20 Mar.k)o<strong>de</strong>r ihren dienern/ zugehörigen vnd verwondten/ so w'ie vorstehet, hie- 380wi<strong>de</strong>r beleydi'gt wur<strong>de</strong>n, vnnachlösslich zubezahlen verfaHen sein soUe.Mit vrkhundt dis,s brieff, besigelt mli vnsserm kayserlichen annangen<strong>de</strong>mi nSTge,1 1 g'eben in 'U ns,s'er statt Wi end en vi elf vnd ZW9,'j nzi g'sten tag dassMonats Februorij nach Chds.ti vnssers lieben he'rrn vnd seligmach,ersgeburth fünfz-ehen hund e'rt vnd 'j m sech zig i s,t'en Jvnssers rei chs d,ess r,ömi- ,385sehen im d reyss j,gsten vnd <strong>de</strong>r a n<strong>de</strong>rn im vieh I'" vnd d reyssi gs'ten jc,hre.


58 Vom Schreiber z: u m Ritf'erVndt vnss dorauff <strong>de</strong>muethiglich angerueffen vnd gebe,Uen, dass wirobinserrrte b<strong>de</strong>ff' allss römischer kaysser zu confirmirn vnd zubestöHengnä'djgHch geruheten, dass hqben wir angesehen g'edcch,ts Ja"coben von3.90 Ramingen <strong>de</strong>mü'etig, zimbl'ich bitt" auch die vn<strong>de</strong>rthanig,en; geh"ewenvndt wHlig,en dienst, so seine vore,llltern vnd er w,sylandt V'nss,.ern vor­'fahren, vnss vnd <strong>de</strong>m heyli,gen reiche afftermoflls gehof's,ombflch ge'thonvnd er hinfüro nit wenigler zuthun sich geho,rsomb'ich erbeüt, euch woh~,thun m"ag vnd sa,lle t vnd darumb mit w,olbedachtem muth, guthem rath395 vnd rechte,r wissen ,gedachtem JacobB'n von Ramingen obinserirte w,ey ...I,a nd t v n S,S ere r. gel i eh t,s n her r n ve Uers J' s,rchwe h er n vnd v CI tter S I ka yss erClod n vnd kay,sser Ferd i na n<strong>de</strong>n beg na d u n9,s bri eff vnd all 8! da ri n n verI'si bte g:na<strong>de</strong>'n v nd fre'}!' heilen in allen i h'ren worHen, pu n cfe n, cl cuseln,art'i ck.her 11, in n haltu ngen vnd begreiffun'gen ('J 11 S föm is,mer kcysser gnä,-400 di 9 I ioh C'onHrm i rt; becrafffi.gt vnd bestöti gt, conf'i rml ren, be'k refftigenvnd bestetten die auch hj:em1t von römischer kayserli,cher macht w1.s , sent~I i eh ',n trofft d iss b( effs" dorss w'ir da ra n vo.n rechts vnd bi flieh eit wegenzu co n fi r mir n v n d 2: U be s t ette'n hob e n.Vnd mC1nen i se'zen vnd wollsn von obborue'rter vn$serer ka:yss,errichen405 mo,cht( dass alle obin,serirte brieff vnd dari,nnen verleibte begnadung Inallen vnd je,<strong>de</strong>n ihren puncten" claU'ssu~ l n, artickuln l innholtungen vndb e'9 r e i ff u n gen k rä fft i 9 vn d m,a eh ti 9 s,e in, s te h et I ves st V nd V nver b r u eh I i eh,gehollten vnndt vollnzogen wer<strong>de</strong>n vnd ge,malter Jocob vOln Ramlin'gen,sei n ehel'ich e houssfraw,. ,erben vnd <strong>de</strong>r se'lben lerbens, erben, welche410 0 b b e rü e rte fr ey h Cl i t e n b erü r'e n, s,j eh <strong>de</strong>r sei be n (] J I e s ihre s ~ n h 0.'11 t s f rewe n,gebr,cuchen vnd g , en~ : essen sollen vnd mög,en von aUermeniglich vnverhind. e rt. V nd 't ge bi eie n d I(] r'o U ff all 'e n v n d i ed e n eh u rf ij rs.te n I' fürs t,e, n,goisfliehen vnd weltlichen~ ernsHich mit d'is:sem brieff vnd wöllen, das,ssy v'i Igedc"chten J acoben von R.a ~ml i n gen, sei ne ehel ich e hau,ssfraw'en t415 ihrer b(]~<strong>de</strong>r erben vn:d erbens erben, welchle obberürte frt;ryhelt berüert"an obberOerten gnc.<strong>de</strong>n, privilegien vnd freyheiten vnd disser vnsserkayserl j,chen c.onfi rmotj on nit irren noch hin<strong>de</strong>rn, s,on<strong>de</strong>rn sy <strong>de</strong>ro ge ..r ü h ew j 9 f i eh frewe n, geb ra u en e n v n d '9 e nies sen v n d 9 ä n z 11 eh da bey bl e i -ben 1 asse''Il vnd h:j erw'j d er nicht thue n nloch leme ndts a n<strong>de</strong>rm zuthu n ge-4,20 st,atten inka i n welsse; Cl 11 s,s ! ieb ei nem ie<strong>de</strong>n sey vnsser vnd <strong>de</strong>ss re,ich s,schwehr'e 'Vngnodt 'vndl straff vnd dcrzu die pöen 'in lobberürten wGylandtvnss,erer' gel i ebfre n herrn vettern; schweher vnd v'otter.s, kay,sser Ca rl nvnd kaysser Ferd i mon<strong>de</strong> n, beg nadung,s brieffen beg riffen lZ,U vermei <strong>de</strong>n.Mit vrkhundt diss brieff,s; bes,igelt mitvns,erm kay's,serrfchen cnhang:en<strong>de</strong>n425 jnsigel, geben in vnsser vndt <strong>de</strong>ss relchs staU Augspurg <strong>de</strong>n leisten tag<strong>de</strong>ss m,ono'ts Februarij nach Christi' vnssers Ij'eben herrn geburth fünff ..zeh e n h und e rt 'v n d im se eh s v n d se eh z i 9 ist e n I v n s s e r er re i eh e <strong>de</strong>s s röm i' ..


Vom Sch reiber zum Rtth~' r .59,sehen im vierten, <strong>de</strong>ss hun,gorischen im dr'itten vnd d,e's,s bäneimbischenim ,ochtzehen<strong>de</strong>n ,ic!hr.Maxi mi I i Cl n e't'C'. 430V'CWeberAd man d '0 t u 'm s,c c. 0 e ca e s .,oe Mai e s t Cl t i 5proprium HaUe,rColl cti on i rt nach <strong>de</strong>r koys.s. reich shofcanzl ey regi stratu r vnd <strong>de</strong>rsetben ,435'Von warft zu warften 'gls,ichlau'tendt befun<strong>de</strong>n,. Vrkhundt disse meinhandtschrifft vnd pettschafft. Actum Wien" <strong>de</strong>n 5. Nouembds Anno 1642',Ge arg D i eUe r I[ j n , re i eh s, h 0 ffc:o nz I ey [reg i'] s tr a t orlSIExk urs N r 3: Zu r G esch,; chte 'von lei b I CI ehs bergDie Angerben über <strong>de</strong>n Proz'eß <strong>de</strong>r Stadt lindau gegen Ramingen sowieübe~ die G'eschlcht,e von Leiblachs,berg ent"ne,hme, ich <strong>de</strong>n C,olnvalutenN 2,12 bis 215 d,es, Stadtarch.lVs Undau{ welche ,mir Frau ,ArchivinspektorinKell,er vom Stodtorchiv lindau in freundlicher 'Weise zur Be'nutzungUbed' eß .. S'ie entholt,en zwar ke,ine zeitgenössischen Akten über <strong>de</strong>nRamingen~Pro , z ,eßf jedoch solche zu,m' Prozeß; <strong>de</strong>n die Stadt noch <strong>de</strong>,ml30jöhrigen Krieg gegen ein,en spätern Besi,tz,et <strong>de</strong>s Gutes r Joh, jakobH,o n<strong>de</strong>,I, fü hren mußt'e', wei I d i e's,er auf Gru nd <strong>de</strong>r Privi leg i en Rami n'gens,d te er sieh 1642 absch rifH ich aus Wie n bes.chafft haUe: r erneut' versuchte,das G'ut <strong>de</strong>r Gerwchh'bo rkeIt von Li ndclu zu entz i ehen. Weil Li ndau indieseml Zusc mmenha ng auf <strong>de</strong>n Rom j ngen -Prozeß zu rückgreifen m,ußte,sind uns einige wichtfge Information.'en Ober diesen früheren Prozeß undvor ,aUem euch die Privilegien Ramingens erh,aften geblieben. Die Quel~le'nlc'ge w'ird jedoch dadurch beeil'lträchtlgt l 1do'B in jüngster Zeit aus,·gerechnet einig,e Jakob von Ramfngen betreffen<strong>de</strong> Akten aus <strong>de</strong>n Umschlägenverschwun<strong>de</strong>'n sind., 5,0 <strong>de</strong>r lnhalt von N 2'13 a und 213 b('N:otiz von Dr~ Stolze v,em 20 ~Apr'll: 1951 auf <strong>de</strong>n betreffen.<strong>de</strong>n Umschlägen), Ober die 'Geschi ente von le ib! achsberg erg ibt sieh aus diesenAkten folgen<strong>de</strong>s ~ Der Burgs:tall hieß ursprünglich Hazenwei ' ler ~ ErstRam'ing1er ~~eß ~hn 1554 in. ein angabl i,ch alter,es Leib :~achs ,berg umbenennen.Als e.rst,e Be,sitzer <strong>de</strong>s Burgstall's, wer<strong>de</strong>n die van Schöns,tein genannt.Mit ihrem Wcp,pen ließ Romingen <strong>de</strong>nn auch seines quarHer 'e' n~Auf 's'je folgten di,e Nage' (von <strong>de</strong>r AHen~Schönst'€:in)i' w'e'lche dos Schlößchen1504 v,erkciuften (Kindler 3, 189: Hon,s Nage:1 ICOP. mit Dorothe,(]Mü rg e I}. Als w,e i te re Be S.I tze r f 0 I 9 t,e n j n affe n sieh t I i eh sehn e 11 ,e m Wech-


60sei: Mo'th'jos Humpe , rI'er~ Martin Neukomm; die von Fladung, (d'le?)Bucherin/ (dle?) 'Bind,erin und seit 1552 Jakoh von Ram,ingen .. Kurz nOlch1582 muß es, Ramingens Sahll 'Gottfri'ed a n M:ekhior und Conrc'd dieSchwei zer, gene n n't Sch e nk J 'Veroußert na ben (letzterer ist affe nsi chtl i ehi<strong>de</strong>ntisch 'mit Ram'inge'ns Prozeßgegner Conrad Sc:hw,eizer o<strong>de</strong>r Wein­Cäntz.!e). Von Melchior Schenk ging dos Gut 1606 an Ge'org W i I helmSchenk von S.tauffenberg über und 1635 von diesem an F,erdinand Han,­<strong>de</strong>li und <strong>de</strong>ssen Sohn Joh. Jakob (vgl ", Kindler 1" 534; Neujahrsbl'Ölfter <strong>de</strong>sMuseum:svereins Lindou Nr. 9" 1938~ Si 54), <strong>de</strong>r das Gut v,er <strong>de</strong>,'m 12. Sep'tem'ber 1669 an <strong>de</strong>n Kom,mandanten von Oberltngen; <strong>de</strong>'n Obe'rstenUki:ch Witz (alias Wlrtz:) von Ar'nhoh verkaufte bzw, gegen das, GutZirtheim In Pfolz-Neuburg tauscht,e, nach<strong>de</strong>m ihm LindoLJ zuvor vo,'r <strong>de</strong>mRKG <strong>de</strong>n Proztf&'ß gemacht hatte und er schon 1654 versucht hatte~ das,Gut an Phl,l ipp J ulius von Remchingen zu verkaufen. 1683/84 verkauftedie Witwe, Wi,tz, geb, von Stackhou:sen;, das Gut ,on die Stadt Lindauidiese liqujdierte es am 'li L Sept,ember 1783 durch Aufle,ijung und Verkauf..t n Ti I1 mlc n ns Burg en lexi kon 'wi rd dieser B urgsto 11 nicht erwä h nt.,Exkurs Nr. 4 : Jakob I. R,a minger und seine' Abstammung- -Festzuhalten ist aus PfeilsHcke,rs § 28,38, daß Jakob Sc:hrei'ber Ramingeraus K i 'Yeh he i m/Tsck sta mm te un d seh r wo hrsch ein! ich i<strong>de</strong>nt~sc.h ist mitJacobus Scribtor:lS <strong>de</strong> Kirchen; <strong>de</strong>r 1477/78 in Tüb:ingen imm. ist.. De'mnachmüßte er um 1460/65 9"eboren s,e'i rl., FOI!sch ist' jedoch die Behauptung,.er sei '1520 g'estorben (rich,tiger § 1266: s'o'mmer l532}. U n k.1,ar undwi<strong>de</strong>rspruchlieh und d,eshclb nicht brauchbar sind au,ch di'e, Angabenüber seine (z 'wejte , ~) Frau Barbara Megess,er n53'1 t; vgL § 1665), 'Witwe<strong>de</strong>s 1520 t Landsc:hre'ibers Heinrich lorch er. Auch die Veci'weise auf <strong>de</strong>nBocknanger Probst J CI kob Sch rer ber' gien. lorcher (§ 21, 5-2 u ~ 17'97) führe nnicht we'iter Zwei'fel los um <strong>de</strong>n erfahrnen B.eamt,en Jakob L Romingerhan<strong>de</strong>lt es sich bei'm Registrator jakob R.cminger, <strong>de</strong>r En<strong>de</strong> 1522 undwi's<strong>de</strong>r En<strong>de</strong> 1530 in w 'icht~ger M'is.sion in die Schweiz gesandt w'ur<strong>de</strong>(l5-30 pefsön I i ehe Unterred u ng mit U! ri eh Z wi n 9 Ii.; s. A. Fsyl,er., Die Bez.<strong>de</strong>s Hauses Württ,e'mberg zur E'idgenossenschaft lDiss. Zürich 19'05 1s. 2'40und 329, vgl. § 1173). D,emnach muß er auch i<strong>de</strong>ntisch s,ein mit <strong>de</strong>m von1520-1 S,31 nachge'wie,senen Registrator Ram:inger, <strong>de</strong>r tn § 1780 je,do,chmit <strong>de</strong>mi Sohn zusamme,nge'worfen 1St. Ebe,nfaUs um <strong>de</strong>n Vater muß essich in <strong>de</strong>'n § 1314 und 1448 han<strong>de</strong>ln, w ,obei zu beachten :ist, daß s,eineAdvokatentotigkeit nur ungefdhr ou'f dte z.elt' z'wischen 1525 und 1534d atiert ist und somit ke in Wi<strong>de</strong>rspruch zum To<strong>de</strong>sdatum hes,teht., Daß


Vom S dt r e.ihe'f zu ,R i tt-er 61<strong>de</strong>r Backnenger Probst Jakob Schreiber 'zur ·gle,ichen Familie Schrelber/R.om i nge r gehörte, s.ch ätnt dodurdl festzu.s.f'e hen, daß <strong>de</strong>ssen Sön ne sichS,chre tberj:Ram i ng1er non.n ten. S,i e h i eße'n Jakob und Marcel. E.rs,terer l$twohl i<strong>de</strong>nt,sch m~t d,eml Stadtschreiber von Hef<strong>de</strong>nheim und Verfasser<strong>de</strong>se wÜrtt'. Seebuches Jakob Ra:mm'ing,er co,gnomento Scribc 1 ,geb ~ 1535(Württ. Ja hrb. für Statisti k at'c. 1895 I S. 3;. vg' ~ § 2152)+ A,bweg ig is1 esje'doch I wenn P'fe,j Isti c:ker in Ja,kob I. R. ei n,en Soh n d e's, 1502 i mm~ und1: 551 t Backl1.ong:er P'fobs"tes Jakob o<strong>de</strong>r [n 1 etztere m ei,n en Sah n j ClkobsI. R sehen WJH (§ 2152 und 2838). 'H ingegen könnte <strong>de</strong>:r JukobSchreiber, <strong>de</strong>r' 1535 in <strong>de</strong>r K,Q,mmissio,n 'für die Ei nzi'ehung <strong>de</strong>'r Kircheng'ütersaß, ,mli'T <strong>de</strong>m Probst, Jakob i<strong>de</strong>nt'isch sein (§ 1797') .. WiohHg fOr di,eRa,min,gen,geneologlie ist vor allem <strong>de</strong>r HinweJs darauf, daß <strong>de</strong>r t 1'623Pfullinger Kloste,,'hofmei'ster Burkart Ramminger.gen. Schreiber (§ 2152.u. 3493), Sonn <strong>de</strong>s Mo'rc:eL das gleiche Wappe:n führte wie Jakob 11. R.Vgl. ferner die ohne Einsichtnahme in d 'ie Que'fl en hier nutzlosen § 21 7;,220; 1784 , ~ Lei <strong>de</strong>r bietet auch Ki nd I er 3;- 30.6/307 kei nen kritj'sch be,ar'b,e,jtetenStammhaum, son<strong>de</strong>rn nur Colleetoneen und e,inen alten Stamm ..Baum Heinnchs von Pflum,mern über die Famil ie :Raminger Schreibervan Kirchhieml Teck (Ulm - Kjrchheim ,~ ,M,crkdorf - Biberach'. Jakob I ~und H. fehlen i,rn ,genannt,en StammlhClllm, obwohl di,e Herkunft ,aus Kir,rn·heim" <strong>de</strong>r Bein.ame Scriba und dos Wappen auf I<strong>de</strong>ntität <strong>de</strong>r Familiens,chließen lc'ssen. S.cher falsch j,st in Pflummerns Sta'm,mbau1m, daß erei ne'n J aha nn Jakoh v. R ~eine,rn Sohn <strong>de</strong>s Dr. iur. M,al,och ias, Ra,m.inger mlQcht'zu Lei b!a cnsber9-, 1580 Vogt zu Wollfacht zuDaß jakob I. Rom] nger wirkHch aus <strong>de</strong>r genannten Fanlilie sta'mmt unddaß oluch <strong>de</strong>r Pful!endorfs,r ,Zw,ejg <strong>de</strong>r Fa,milje Raminger gle~ch ,er Herkunftist, bewej'sen zwei Aussa'gen Jakobs 11.. Im Aromot'enbuch bemerkter berläufig : . Disen MeHel hat mich einsm,ah,ls: meiner VeUer einer (soein Burgermeister in <strong>de</strong>r Reichsstadt Pfullendorff Igewest) auf dise weiselehren machen . ~ n Ir und da die Obermittlung dieses Rezepte's offens,k:htliehw 'e,it zurückliegt, so kann es sich se,hr WQ,h'l: um <strong>de</strong>n PfullendorierBürgermeis,ter Geor'g Ramminger han<strong>de</strong>l,n i <strong>de</strong>n Kindler 3, 306 für 15'30nachweise'n kann. Damlt wöre die gle,j,c:he Herkunft <strong>de</strong>r PfullendorferRaminger, die Kindler von 1447-,1583 nachweisen kann, und <strong>de</strong>r FcmiUeJaklobs erwiesen. Gehört letztere jedoch w 'irklich zur Familie Schr'e,iber/Raminger 'von Kirchheim/Te,ck.'? Dank einem Hinweis Jc,kobs ~L in <strong>de</strong>rKirchberger G 'enealog'!e kann darüber ke,in Zwe rfel mehr bestehen: ,;An<strong>de</strong>m (sciI~ G,rof Eberhard von K.irchbe:'f9'f <strong>de</strong>r sich c'm Hof Gr,of Ludwigs;vo,n Wü ittemberg .Q ufh ielt) w·ej !ol1d me i n Ur,a n her P,eter von Rem i I1ge n,ols [erJ wohlernannt 'Graf Ludwrg.s von Württemberg Kan:t"zler gewes,en"einen beson<strong>de</strong>rs gnäd,igen Herrn gehabt wie <strong>de</strong>sshc!lben noch briefric:he'


Vom Sch 're'lbe; z.um RitterUrkun<strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>'n s , ind~ (noch 1440, vor 1472:= fal. 7). Dieser Urgroß~vOhJr J CI kobs 1. läßt si eh be; Pfei I stj cker (§ 1107) f'atsöcn I i eh nachwej senahJ '1 Peter Schreiber; Kanzl,er <strong>de</strong>s Grafen Ludwig v. W.'F in Urach ,~ '1446,1454. Hat Ha us in B laubeu ren l, In U r,ach und in Ki'rcn hei'm. Sei n g.1 eichnemiger Sohn ist Stc,dtschre,; ber j n K.irch he im 1492 N • Im § 2501 i sI I entererunter <strong>de</strong>n Stadt und Amtsschreibern zu KirChheim' 'w'irklich aufgeführtals P'e'ter Sch re i bar- ! 492 UI,n d 14. Dez ~ 1496. Sei ne Frau hi eß A<strong>de</strong>lheidund <strong>de</strong>r Vater w'or <strong>de</strong>r Kanz~er Pet'er Schreiber. Und, was das wichtigsteI s't" es WJ rd h rnzugefügt ~ I,f Sehre ibers So hn ist wuhrschei nli'ch Jakobgenannt 'ROlmminger, ,. Kirchheim um 1461 / 65 u I ,Eine K,ombination vonmPfenstlckers ,Angaben und Vennutungen mit Jakobs, 11. Aussage ermöglicht 01 so" Jako bs Ste m im bau m über fünf Gen ero,tionen hel"'zuste lien; z'U ~gJeich läßt sich dieses Stommbaum'fragm:ent mit <strong>de</strong>,m Stammbaum vonPflum,merns bei K.indle,r 3, 307 verbin<strong>de</strong>n. 'Wir geben in Klom,mern die,An,goben aus Kindh~r ; seine Jahresza,hle'n zu P,eh;'r I. und Pater U., sindallerd i ngs fols.ch f da es ausg e,schl ossen 1St in drei Ge ' nerat~onen von1350 bi's 1520 zu gelangen. (Siehe nebenstehen<strong>de</strong>n Stammbaum)Falls wir <strong>de</strong>n .aus Pfeilstickers und Jakobs el'genen Angaben ,gewanne·nen Sta:mmbaum und <strong>de</strong>n ben Kindler richtig zusummengefügt haben,dann wäre Hans von Ra,mmingen, gen. <strong>de</strong>r Schreiber" g,eboren nach1456 (o<strong>de</strong>r 1455?), zu Markdorf, <strong>de</strong>r 1478 zu Kirchheiml Elisabeth Brendlinvon Mc'rkdorf he,iratete und von 1,490 bis zuml Tod 1520 In Biberachwohnte (we'swegen sich Pflummern um seinen Stammba-um bemüht habendürfte" <strong>de</strong>r Bru<strong>de</strong>r Jakobs L Kindlers Ang,abs'll über sej'ne Nach~kom m e ns eh a ft be dürfe n <strong>de</strong>r [J b e rp r ü fu n 9 ~IDieser neugewonnene Stammbaum scheint ,cuf <strong>de</strong>n ersten Blick Jo ..kobs I' I. Beha up'tung ei nes Cl Ite n, wi ed er erneue<strong>de</strong>,n ,A<strong>de</strong>l s zu best'ätigen.Jedoch ist es eigenarti g, daß nur Pfu mmern und Je kob 11 ~ <strong>de</strong>n be i<strong>de</strong>,nPet'er das A<strong>de</strong>lsprädikat zulegen, wöhre'nd P'feils,ticker schon be~ ihnennur <strong>de</strong>n V'om B,eruf abgeleiteten Familiennamen Schreiber kennt. Dber~di'es scheint es, m,er'kwOrdig., daß Jakobs: t Bru<strong>de</strong>r dc,s A<strong>de</strong>lsprädikat'noch gefüh,rt haben solli; wahr'end es dann. bei se,Inen Nachkommen auchverloren g ,~ng zu :einer Zeit~ da J,akobs L Sohn wied:er ZlJm A<strong>de</strong>l ,auf-,stieg,. Klar ist nur eines, näml"ich daß <strong>de</strong>'r' Zimmedsd,e Chronist unsernJakob zu Unrecht mit <strong>de</strong>r von i nm behan<strong>de</strong>lten Familie <strong>de</strong>'s, Gabriel vonRomingen in 'zusammenhang bringt. Die,s läßt sich onhcnd eines Wappenve"rgleiche,s zeigen Dos bei S. 32 abgebil<strong>de</strong>t,e Wappe.n Jakobs, HsJimmt mit <strong>de</strong>m beij, S,iebmache'r o'ufgeführten und von Kind'ler 3i- 306 d ,erFcm'ilie <strong>de</strong>,s Hans von Rammingen und <strong>de</strong>s MolachlCl'S Rominger zuge-'wie·senen Wappen übere,in, nur daß Kindter krfümli'che,rweise von ein,ern


Vom Seh reiher 2;um RiUe63Kanzler p'eter Sdlreiber,,erw'. 1446; 1454.(PehJ'r VE- - ----1'!'''''""-IRamming:en von Kirchheimunter Te,ck, 1350; ux,. Mech ..ti lid von B~rs 'k).1P,e t,er Sch re i b e r:lStadtsch reiber in KirChhei'm; erw.1492 ~ 1496; 'Ux. A<strong>de</strong>l heid.(Pe'ter, 1416; ux. A<strong>de</strong>lhei'd vonErstett,an, genannt von Ncffs·,bei'm .. Tochter Johonns und einerG r,ai f va n G re j f,an ste j' n' ~(H a n,s von Ra m i n gien, gen '. <strong>de</strong>r Ja: kob I. S eh r e i be r I Ra, m ; n giB r, ca ~Sch rej be'r,t" n am 1456-15,20). , 461 / 1532; Stad ts eh re i ber 'i nStuUgart; württ. Rat und Regi-strofor Fe,rdinands i ux. l ?: BarberaMegesser(Nachkommensmaft;vgr. Kindler 3, 307).Jakob 11. Raming'er ! von Ra ­mingen, 1510 -- nach '15,82. U,X'. :Name unbek(]nnt ~- - - --- 1=---1Äftester S.ohn:: Gottfried von Jüngerer S.ohn: N '(]lme unbekanntRamingenl Re'gistrctor; Amtmann (Jahann Jakob von Ram'ing,en ..auf <strong>de</strong>,r Reiche,no'u:I Historiker. 1580 V'ogt zu Wolfe,ch;vgl. Anm. 29)'springen<strong>de</strong>n Steinbock statt y,on einem Wid<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Fel<strong>de</strong>rn 1 u~ 4,spricht. Sieht man von. <strong>de</strong>r Quartiervn,g abt so ist dreses Woppe'n i<strong>de</strong>,ntischmit <strong>de</strong>m, wefches Jakobs Familie zukomm,t und euCh von Zimmernverw,en<strong>de</strong>t' wird = S 'r '~berner springen<strong>de</strong>r Wid<strong>de</strong>r in Rot mit g'ol<strong>de</strong>nen Hörnernt c,uf <strong>de</strong>,m Helme das Woppentie,r ste,hen,d (Kind~e :r). Ganz an<strong>de</strong>re


64 Vom Schreiber z.om Rit erWappen jedoch geben Kindler (nach A~berti S" 6'111) für Ga ~ briel vonRomingen i<strong>de</strong>r i 11 Zimmerns, Ramingenstcmmboum vorkommt~ , undKneschke für <strong>de</strong>n 'General Romminger (vgL Annm~ 29).Hinzuw'eisen wä,re s.chließlich noch auf einen Johonnes Raminger ausStuttgCIr't, <strong>de</strong>r in. Tüblngen v,on 152ß---11534 bzw'. 1539 als Stu<strong>de</strong>nt, Magisterund luds,c.onsul1'us he ~egt tS,t und von <strong>de</strong>m Hermelink, Metr. Un iv. Tübin ~gen 1, 262 u 247 unter Verweis auf K. Stetff S 150 (wo ich darüherjedoch nichts fin<strong>de</strong>) 'Sogtt er sei ein Bru<strong>de</strong>.r <strong>de</strong>s Jacob R. gewesen. Fernerwur<strong>de</strong> a lm 24. April 1553 ein Chr;s'toph Raming',er Ingr,os,sist am R.eichs ,~ka mll1ergeri ch,t (Gü nthe r; The,s.auru5 procti ela ntj u m) .'Exkurs NI'" ~ 5:, Uber hands,c'hrifUiches 'Q'uellenmateri,QI, - P.'U'5 <strong>de</strong>r Bibliothek-<strong>de</strong>r Graf,en v'on Zimmern, das G,aHfried yo,n Ram1i'ngen. für sein 'SI'ta mmbuch<strong>de</strong>r Grafen VDn Für'sten,ber,g verwenl<strong>de</strong>te.Gottfrleds, Sta:mmfolg:e <strong>de</strong>r Grafen von Furstenberg (fal _ '143~170') trägtfolgen<strong>de</strong>n T~'tel: "Volgen hernoc:h <strong>de</strong>r Grafen von Fürstenbe.rg He'ura'th,wie ,sie im schlos Hai,'fg,e'nberg jn einem ,gemach gemalt fun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>nDcrun<strong>de</strong>r verza'ichnet I,n was Brieflichen vrkun<strong>de</strong>n vnd JC'r'zyt Buch'erj rer' gedacht wu r<strong>de</strong>t ~. Mi I' an d,erer Ti n.ie 'ist h i nz,uge,fügt: j; Es haben aberherr Chri stoff 'Froben rus (d uren 0 hersch reiben von 1 und 2 si nd die Vor-,nomen nachtäg:1 j'ch in dIe richti'ge Re,ichen'folge,:, Fr-obenius, ehr. ge~bracht) vnd sein v.6ttel; herr Wilhelm WernheJ/1 bed Grc'fen von ZimbernI.'in n ire n F i.i rs ten berg i sch,s'n coJ' geta n e,;'s <strong>de</strong>r seI he n ve-r heu ra t h u n g' ve r ~za ichnet, <strong>de</strong>ss ni chi 0 ~ 1 erd i nge w'ie hernach vogt (SI c} 91 e,ich mass'ig" I 'U ndfol. 143 vo, heißt es <strong>de</strong>ments,prechend: ,.. Ve rzoicnnus E'tlicher FürstenbergiseherHeyrat', so vom Grafen von Zimbern vberschickt s.ej n w'or<strong>de</strong>n.Ist ober <strong>de</strong>n nochgen<strong>de</strong>n nkh,t g'eichrnessig u • Es muß !i,tch hi1er, aus <strong>de</strong>n:Einzelheiten zu schließen, um das Material hon<strong>de</strong>ln, das ja.kob aus'Wi,lh . W.!s H.eira.tsbuch bezog. Fa!. 146 und 152 wird auf Urkun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rZollern und llmmern erwiesen~ während es zu zwe,j AHi:onz'en von 1000und 11,65 heißt. ;rdiss oe t <strong>de</strong>r uberschickt iZimbriscn Arbor ni eilt" I füreine we'itere ,Einze , ~heit wird jedoch als Quelle angegehen: ~ In <strong>de</strong>r herrngrain vo'n Zimbern antiqu,ffotes u • Fol . 149 ff. heißt es <strong>de</strong>s oft,ern lakonisch: ", hec ,Zi m ber il J wobe,'r vor 01 1 em die Erweiteru n9 d ies,es Hi nw,e'tse,s,oluf fal 1.49 bad eutsa mist: iI hec ZI mber Amtb uch ('?) fol. 57'JJ I ei n B AngeheI'die sich ,etwas abgewan<strong>de</strong>lt' auf foL 151 wie<strong>de</strong>rholt: ffJrn Zim'brisc'hRegister Amtbuch (?) 'fo ,~~ 55-57~ Aufs gle~che Buch beziehen sich ofFe,nsichtlichdie Quellenverwei se zu einigen Nach'trägen zur Stcmmf.olge<strong>de</strong>s 15. J h. (fo,1 152), di e la ut,e n:, ~"Hel; Froben ehr,. Ci Ci mbri,s 'fol. 9 j'


hec Frb. Ch rist. 0' Ci mbri s 30.31. 11. Das gl e j:ch e 911 t vo,n <strong>de</strong>n Que,n env,erweisen auf f,ol 15-,3 va (fa!. 54,.55.57.56) und fol. 193 (fa:\. 55.57)., D-es ..g 'leilchen hat G,o,ttfri,ed ein von Canred bi's Wilherm {l 4,09-1 549'Jreichlen<strong>de</strong>s Sta mmba umfr1cg'menf auf fol. l' 84 ~I auss <strong>de</strong>nl c'n. • ~. buchGraf Crj,stoff Fröbins von Zimbern hin vnd w'J'<strong>de</strong>r aus.sz,ogien "., Im engemZusammenh,ong damH muß <strong>de</strong>,s JJ'G,rofen von Z;m'bern <strong>de</strong>duetion J.565 N(1410.... 1510, 7' Generotiane'n) stehen,. <strong>de</strong>r auf fol. 182 dfe DeducHon GrafA Ilbr.echts gegenüberge 'st le~ I'f 'wi rd.Interessanf, ,auch 'für die verfeinerte M,e'tho<strong>de</strong> Gottfrieds" ist das" wasa'uf faL 154 v st'eht ~ ~,nach ,Gr,of Ha:nsen tod WQTdt sre (sc. Anno vonKirchbergj v ,erheurcth h,errn wernrUi!'rn von Zimbern~ d~e hochzeyt wordtgeha Iten zu J nsbrugg. di ss sch ryben be:i<strong>de</strong> 9 ro'fen von li mbern vnd zuWibfingen im Sei buch t Graf Jonons von Furstenberg 144·3. Sein gemahelwer onno grO'Tln von Kj:rchberg :Es wurdt nber dass; 11m, hailgenbergrschen 9 mach n j,ch t bieg riffen 11. Merkwürd ig und mir ni c;;ht völl i 9verständlich 1.St eine Notiz auf fal. 201 zur v'o,rangehen<strong>de</strong>n G'egenüber­.stellung' dies Heiligenberger Stammbau:ms und <strong>de</strong>'s Zimmersehen ; "Disemze'wi<strong>de</strong>r (d ~ h. wohl <strong>de</strong>'m Heiligenberg,er) vom grafen von Zimhetn .. j , jv'berschjckt m,cncus e'f mutUatus gegen <strong>de</strong>m hierinn verlyb"en~'. , Dazu mstzu vergleichen die eingehen<strong>de</strong>, QUE,lIendlskuss,ion auf fol. 200 (zu Con-,rad von Fü rst'el1 ber'g und A<strong>de</strong>l hemd von IBi ts"c;h 1 385) = "J te m <strong>de</strong>r 'Gra'f vonZ:imber hlot: Heinrich graf "Z UI Fürtstenberg t Andree Ao 1490 (ist sicherVerschrieb für 1409) uxor A<strong>de</strong>~hait glrofin 'Von Bi,tsch . Es soU auch ai'ns,okhes, :zu Thunesch ingen in <strong>de</strong>r KÜ'rchen im g~asvenster Fürst'enberg'""nd B'itsch fun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n# (diese ,Angab,e dürfle aus Zimmern stammen).,Und fern,er: I' Gro'f Chri sicH Fra,wi n setzt H,o r nrrch wie auch Pis,torle (<strong>de</strong>rbod~ Hi'.sto.riogroph Johonn IP~storilUs ) :!reh find ober nirgend koin briefnoch document ex collectoneo NidrngEH1 hat es w'o! Hainrich vx"orSoph ia aber im zi mbdscnen Cl. ~ • buch stet: He i n ri eh graf zu Fürsf;en ",berg vxor cgnes grofin 'Von Z'ol~er vnd das sie eIn do,chter g'raf Fridt:mchsvon Z,oller '. ~ ., vnd agn,esen grefin zu NeHenburg f.oL 55.57. t jLe~ i<strong>de</strong> ' r erl,cube.n d 'fese Anga:ben n~ ' dlf'j e'inen ,genauen Katalog' <strong>de</strong>r Z;rmmerischenBeitrd ge zu r Genea 10-9 i e <strong>de</strong>s H,ouses Fu rsten berg herzusteIlien.WJchtlg ist ied och nur schon d~e Fes.tstellung', daß Roming,e'rl d iebei <strong>de</strong>n vielfa,ch als Kollektiv nennt, meist je,doch genau unfe ~ f'schel<strong>de</strong>tzwis,chs'n <strong>de</strong>n Arbeiten von O'nke l und Neff.e, e,inmcl so'go'r mi"t <strong>de</strong>mfü:r <strong>de</strong>n N affen d urchc,us mög I i ehen Da tum 1565., Mit S kh erhe it 1o,ssensich nur' dos schon von Jakob 11. erwähnte HeirClh;buch Wilhefm Wernersund neu das R,e 9 i s te r ~ ~ 'B u eh F ro ben s -Fa s sen ~ Bei m ers te re n k ö n n t,e' essich um Co<strong>de</strong>x 593 a <strong>de</strong>r F.F~ BbbIrothek zu Donaueschingen hon<strong>de</strong>Jn ~Darübeir' h~na us dürfte Ro'm i n'gen ei ne M,s,ßk irch er Call ecfoneensa:mml-'65


66lunng gleich seiner eigene'n und <strong>de</strong>r <strong>de</strong>·s V,aters zur Fürs·tenbengl Genealogievorgelegen haben~ Darauf, daß die Z·immerisch,s· Chronik benutz·twor<strong>de</strong>n wafe fg,cheint nichts hinzuweisen. Die Frage, ob von diese'nCollec'taneen. n,och etwas erhalten ist, kann hi,er Inicht abgekl.ärt wer<strong>de</strong>n.Doch j'st es be<strong>de</strong>utsam, ein,e'n bisher unbekann'ten Te i1 <strong>de</strong>r zim.mlerischenMaterialsammlungen; die bis auf 'ganz unbe<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Rests' in Donou~e·schingen (Archiv Zimmern und F.F. Bibliothe-k) bisher als verloren gehenß t . d iIi. ~L . ·mu _ en,#, m.l n es ,e ns nou IW'elsen zu k anne. .. n. D aru .., b ·er h _· I naus W· I ~ rd - d _ eut,-Hch; daß die Genealogie <strong>de</strong>r Furstenberger in <strong>de</strong>r zweiten HäHle <strong>de</strong>s16 .. Jlh. noch stefs 'wen'iger auf unmittelbar benutzten urk:undli~hen Que' ~­len al:s, auf <strong>de</strong>m gemalten, HeiEge,nberger S'fommbaum und <strong>de</strong>n Ar~ ,bores <strong>de</strong>r Zimmern ruhte. 'Ersterem und seiner Entstehung muß,t'e ~ d 'es ~halb die Aufmerksamkeit z,uerst z.ugewen<strong>de</strong>,t wer<strong>de</strong>n.Exkurs Nr. 6: Na,eh'häge.Ersf nach Abschluß <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit ,stieß ich cu.f e'inen Br~ef,1<strong>de</strong>n Romingen om 22. Juni 15-57 von Neuffen (Württ.) ,aus on <strong>de</strong>n c:usWürttemberg, ,gebürtigen St-r'cßburger Stadtadvokaten ludwig Grempschrieb (Neyffen, <strong>de</strong>n 22 ~ 'ta,g Juni j A 0 etc.. 57). Le· d'er ist er [nhal'tl ichht . b· · d R ·' d ' b ~ ß· S _L. ,Ij'ree ·· unergle , 1'9, In · em cm'l,nge'n onn .. ,10 selne'n u 'Lf1w'cgeruSchw,Ciger'Uchen'- 'anmahnt, sich l'idie sadhen ,. ~. myner Sön halbe,n, wie!ich mit euch nehe'rmals zuo Stuotgart',en geredt,.. ~ .. 'zum bes'ten ange&e·gen vnnd beuolhen sein Hzu tassen. Immerhin kenn Q,uf Grund dies,esBriefes vermutet wer<strong>de</strong>n/ daß :Ram i ngen dam,QI,s in Neuffen, wo ei nwurtt. V 'Iogt saß!, zu f'en-OVleren haUe. Obe'rdies stellt er unter <strong>de</strong>n Dokumente n, d t B mir va r I CI gen ,; dos ä 1 t'es Te Au t he n Heu m va n R,a m, in gens Ha n ddar, da s d esha I b beson<strong>de</strong>rs bemerkens'we'rt ist" w,ei I Rom i ngen unterda n, v-on S,ch re i be r h a n d 9 es, eh ri e ben 9' n Text f 019 e nd e U nt e rsch r i ft IJ ndN o'm s.ch r'i ft s,etzlc': M' EI w. S chw,o 9 er Je c ob R.o m i n 9 er, Re n 0 u atof'. La s,st[euch die sachen, b it ich o'bermals, zum be,ssten ange ~le ·gen vnd beuo'lhe'ns,eyn. Der alter Son hat, das abstet, ges:s't[eUet]JW. Man k.ann aJsa an ..nehmen tdaß Gremp für die Söhne passen<strong>de</strong> Stellen brw. Ausbildungs~pi ätz,e hdtte vers cha.ffen sollen (,St,adtarch iv Str,oßburg V 132). -Das ovf s. 21 erwähnfe Herko'mmen <strong>de</strong>i Grafen yon Montfort befin<strong>de</strong>t5~ch abschrift I ich i m Cod~ hist. fol. Nr. 618 d·er lB Stuttgort.


Die gesell idltl,ioo en Flur -, Haus.. und Ge,län<strong>de</strong>na meinvon BlumbergEi n. Bei trag zur hi,st,oris ::he n Topo'9rap nie <strong>de</strong>s ober'en Ai trachta 1$von Karl S .. .Ba<strong>de</strong>rIDie Sammlung 'von Flur'-f H,aus- und Gelan<strong>de</strong>n,amen von Dorf undSt'cdt B:rumberg r die wir hier vorlegen; ,geht auf in die Dreißiger Jahrere i eh end e Forsch u ng e n zu Ir Ges eh k:h t e v,a-n BI u mb e rg und cl es 0 b e.re nAitrachta~es zurück. Im Zusern menhang mit Stud~ en zu.r G'esch'ichte, <strong>de</strong>sau'elren Eisenerzobbou5 im Raume von Blu mberg 01 und zur Entstehung<strong>de</strong>r dortigen Sied I u ng sei n h 81 te n (2) ergo ben sich die Bel ege' sozusag,englCl nz, 'Von sel,bst Wir ve,rd an ken si e vor ollem <strong>de</strong>m, rei ehen QueUen ...m,at1eri',al, das si'ch im FürstJi'ch Fürstenbergischen Archlv befin<strong>de</strong>,t. Eskannten aber auch an<strong>de</strong>rs'wo" vor ellem i'n Gemein<strong>de</strong>- und PfarrarchivB, lumb e rg i' ve rwo h rt e Be s t ä nd ehe r an 9 ez 0'9 e n we r d e n ,~ w je Cl'U eh dieDurchsicht <strong>de</strong>r ousw'crtjg,e'n Quellenpublikationen, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>sSchaffh Cl user Ur k und e n re,g f st e r,s (3,) I d i ,e e j neo da r a: n d e re Er 9 10 nzu n 9le,rgab (.4).Die FI urne me'nforschun9 hot si eh ie 'ö n ger ie meh r Q,ls w~chtjgeHilfswis,senschaft für eine ganze Re,ihe von Diszipli'nen erwiesen. 'hrpr i m Ci res ,An li 9'9 e n i.s t se, I b s tv e rs ta nd I 'j eh d', e s p ra eh 9 e s dl j' eh H i eh e" li n-,9 uistische und etym , o~ 'og i sehe Aufbere t tu ng <strong>de</strong>s :Na man mote:rial s ~ Si'eerbringt ,aber auch wichtig,e und unentbehrliche' Aufsch lüsse für die,Sied I u ngs~, Soz:iol-jF Wi rfschoft,s- und Verfassungsgesch id,te; sowi e fürdie Volkskun<strong>de</strong>, <strong>de</strong>ren Be:lange be,j <strong>de</strong>r von E u gen F s' h r ] e' begr'ün ..d ete n So ,m ml U"'9 <strong>de</strong>r I'f! B,a dis ehe n FI u r name n N (1931 ff.) S 0'9 ,a r off,e ns kht ..(l i K. s ~ B (:I d e, r J Zur Ges_chic:hte ,<strong>de</strong>s Eise.net lCbbaues und <strong>de</strong>s HutfeRwerkes ZuBlumberB (= Ve r6ffent L 'CI . d. F.F .Archiv ll _ 1938.(2) 0 e r' S.'J Burg, Dorf" Sta dt :und Her r sd~oft BI umbe,rg ~ ::-:" Kultu rs,chdflen, d. La ndk'~:""S9S DCuul u'_e s,Ch I n:gen _ 2 ,~ 19,50. Dazu ~ och = S't - O tti I ien ~e i , BI , LJm?er '~r in ,j Fr'8Lbu.rgerDIDl-'Bsofl -Au:hlv 71 (1951) S. ,.23 ff ~ ; Hans 'Von La ndou; KO l ser.! . MCjestcf Rat u: ~ RÜlchs ~.s dlab:mei ster, 0 I $ I ~ ha ber: <strong>de</strong> .- ~ e 'rrsd-u:1 ft alu m be rg, i n ; S eh ri ft en d,. Verei' "5 f. G'esch ..". Natu rges:ch ~ d. Ba,Q r 23 ( 1954 ~ S'. :J3 ff_(3l U dtu nd tl'n re'g i ste r fij r <strong>de</strong> n K on tQ '1 Scn offh 0: LJ se nJ; h H9 - v . S -0 o,t so, ra. i"" 1 f 1906)11 P9(7). Die Re'gi st',er . w l;! r<strong>de</strong>n z. TI. m,/'t <strong>de</strong>n iml StcatsorChiv SchaffkolJsen verwahrtenOr 1'9.· U rk lin <strong>de</strong>n koll O'J I on lert.(4~ D i ,e a lf.eren B estän <strong>de</strong> <strong>de</strong> Si Bad - Gell e-ro I k~ d esa!"eh i vs K CI r I s ruh e 5 i nd in d,erZeitschrift f. d. Gesc:h. d. Ob-errhe,in 5 (ZGO.)r kirchliche Zeugni.u9 im FreiblJrgerDiözescn~ ,Ar~ i y (FDA.) '.'Ieit9~h '9ncl ers eh 1'0 s,:e'Fil " N,eben <strong>de</strong>n S ch ~rften .,0. V~ ' n~in$ 'f. d+Gesch. d. Bo<strong>de</strong>nsee:s brln.,gt .I'n neuerer lei t vor or lem auch dIe Ze,lhchrlft, ~ Hego ' u'"(Z s. "f'. Gesd) ', V,o,1 ks ku nda o. N (] tu tg asch. d. G-ebi etes zwi sch an Rh e i I"t, Do na u u. Bo<strong>de</strong>n­:see) ei'Ir\:!IJch I 09· He, L n'Sibes ~ das Ren da ng eb i et berG h Fe nd e B e. itr~ ge.


H,dl 'im VOir<strong>de</strong>rg,rund stan<strong>de</strong>n. IBei <strong>de</strong>r vo,rUegen<strong>de</strong>n SQlmmlung glin,g esuns j'n<strong>de</strong>ss€'n vor alle,rn darU'm, dos an1äßHch so,ns,tiger Forschung,enfe,stg este 11 te N, Cl m en 9 ut zu,s 0 fn me n zu,st eil e nun d 'fes tzu hol te n I 'W ,C sangesi;chts,<strong>de</strong>r große n wrrtschoftichlB n und sozielen Verä n<strong>de</strong>runge,n inBllUmberg s,e!bst schon fijr !üch v,on Be<strong>de</strong>utung sein dürfte; best'ent dochdie Gefohr~ daß in e,iinem solchen l in <strong>de</strong>r Umbadung zur Großsiedlungbeglriffe nen Ge',mlei nwesen das h lstad 5th e, Bewußtse:Fn und die Ke,n ntn~s<strong>de</strong>r alteren topogrcph'is,chen G'egebenheiten rasch schwin<strong>de</strong>n4 Wirhahe.n unsere,t fach'wissen,schaftlichen legiHmat'ion ,e,ntsprechend aufph~ 'lologis , che Erläuterung und D,e'utung <strong>de</strong>s NOlmenmotedals wel'tgehe'ndv'e'rzioht"e't und uns auf die Wie<strong>de</strong>r,gebe <strong>de</strong>r h i ,S t '0 r i s ehe nN a m e n bes.chränkt~ in dIe'sem Rahm1en d:ann ollerding;s für richHggehollten, d ie h Estor; sch en Formen in tun ~ ich e,r V leUch wied e'rzugebenund mi't <strong>de</strong>n top1ographischen Tots,achen in Einklang zu bringen. DemSp.rachwi ssensch cf,ter w/! rd es, mög I i ,eh sei n, d~e Namen sozusagen Inihre r na tür I i eh e n U 'm 9 e b u n 91 ke n n e n zu I, e rne nun cl da", n um so sieh er'ersp roch I i eh e'i nzuordnen.So' bemüht sich <strong>de</strong>nn die Samm.lung <strong>de</strong>r Blumberg ~,er Ff.ur-; Haus undGelän<strong>de</strong>,namen vor ollem um d '~e örtnch1en historiscn,en Zusammonhänge. Es, zeigt si eh, daß auf d i e's,e· Weise ,ollerl ei zur Vergange'nhe'itei nes el g'enartigen Si ed I u ngskompl exes be,igetra,gen wer<strong>de</strong>n kann. DerName B ~ u m b ,e r 9 allein wird für verschie<strong>de</strong>nlB nisto'rische Er.scheinungengebraucht.. Er ist zu,srst und vor ,allem Name eines adligen Ge­:schl,echts l<strong>de</strong>ssen Geschicht,e -- zusammen mit <strong>de</strong>rjenigen <strong>de</strong>r Herre'n'Von B~umenfe1d und Blum,eneck ~ über das b4sher Bekannt'e hinausdrin'gend. <strong>de</strong>r Aufklärung bedarf l (5)~ 'Nach di'eser f.cmil'ie wer<strong>de</strong>n dannzun öchst zwei in d'Qs, wel tver.zwei gte Burg,ens.ystem <strong>de</strong>t Wu"tach hang egehortge Burgen ~ Burg und Soh~oß Altblumberg i auf <strong>de</strong>m vorgescho,­benen Hüg,el <strong>de</strong>s Sfe,j ~c l b hanges SÜld I i eh <strong>de</strong>s Aitrach-Ho,ch moores hin zurWut,ach lNe'ublumberg an <strong>de</strong>r Gauchach ,- benannt (6}. Blumberg heißtso<strong>de</strong>nn die Burg und Schloß (AH-)Blumberg 'Vorge~CJ 'gerte kle,'ine Stodtund ,schlleßIi,ch jene dörfrkh,e, SiedlungJ' <strong>de</strong>ren zeiHiche Fi:xierung bisherber,e itete. J e:fz't etfahren w'i r c us <strong>de</strong>n FI U:r~ 'die größten Sc:hwieri'9 ke. '~tennamen, dcß, ,es, dort lnicht oUzu W6,it lentfernt' vom sp'öteren K[rch~bereich, 'eine altere Siedlung B~ ' si ; n '9 e n -, Büß ~ i n gen gebt diegewiß nichts m,it <strong>de</strong>m Hegouort lähnHchen Namens zu tun hot, vermut ..(5) Zu d . m . bei K i ~ d I 0 r v'. K n 0 b ! Cl ~


Die geschiehtl ic:hen Flur- J Hous- und Gelon:<strong>de</strong>n,g'mefl1 von BhJ mberg 69lieh vorübergehend in Wüstung verfi'e! und offenkundig nach W ,~e<strong>de</strong>rbe'sied[ungdf:ln Namen \fon Burg und Stadt übernahm (7). AII,ein s,ch,ondieses <strong>de</strong>n F'furncimen entn,o m:nlen e Zeug n,t5 rech,tferti gt' dIe So mml u ng,auch <strong>de</strong>sw'egen,. weH es s:l.ch um ein für die Siedlungs geschichte über=haupt' wi c:hti ges F'oktu m ha n<strong>de</strong>l t (8) ,~ Da ß das Herrsch'oftsgeb iet <strong>de</strong>rH,etr,en vt,," Blumberlg und ihrer N,achfo'hren kurz.erhand als Jj Herrschaft"BI u mber'9 ~I be'ze,kh n et wi rd und daß d i e'se Herrscho ~ ft i nl O'bervog'feiamtB~umbe , r 'g ' bis, zun1 En<strong>de</strong> d,sr fürstenbergischen Epoche, we ' ~te<strong>de</strong>bt "braucht nu r bei läufig ,erwiClhn t zu wer<strong>de</strong>n (9)_Stclrker'e Aufmerk.iamke~ 'twar sodann <strong>de</strong>n zur h'eutig,en GemarkungBJlumberg zäh!1 en<strong>de</strong>n Außen tei I en und Höfen zu wid me n ~ D i'e ä Ite,sfeSiedlung stlellt S t e p p c c h dar, ein Hof, <strong>de</strong>r uns 1122 im: Besit"z <strong>de</strong>SiKlosters All erhei I i gen ln Scho'ffhausen begeg net und ,Cl ls fü rstenberg i­schier M ·ei.erhof eine Son<strong>de</strong>rmerk biJ'<strong>de</strong>te" Die Namen vermi l tfe~n ,osnanschcu '~jches Bild dieses Genöffs, zu <strong>de</strong>m neben Mühle und Brühl laucheine Kapelle und zeitwenig lein Bru<strong>de</strong>rh"ous gehörh~n (l0)1. DOls zwischenS'teppoch und Blu,m;berg gelegene Z 110. h Cl U s reicht m~t einer wechselvoHenGeschichte in die Mitte <strong>de</strong>s. 16 Jchrhun<strong>de</strong>ds zUfück~ eini,ges, davonglaubte'n wir fe's,tho'U'en ,zu müs.s,en, zuma l da Zollstatt und Wirts,·,ha us für <strong>de</strong>n Straße'llverkehr und <strong>de</strong>n Straßeno usbc u 'Von Be<strong>de</strong>utungwaren. 'Uim eine junge Siedlung' han<strong>de</strong>lt es sich beim hevtigen OrbteaR ,Q n d e fl 1 <strong>de</strong>'r aus e:inem Steckhor und aus einer Koh'l hütte hervorgegonHenund erst inl 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt stärker ausgebaut w'o,r<strong>de</strong>n ist~D·e Haupf:masse <strong>de</strong>r Flurnamen entstammt <strong>de</strong>ml bau e r li ehe nL b b ' 1... • d l.., d· ~ - H d 1 '[ ~. e .. e n 5 / e r eie li j In '6: n au Cn . I e n ie zu ein e m " an e s p aJz. gewor<strong>de</strong>ne Stadt, el'nhezogen wor<strong>de</strong>,n i.s't. Die böuedid,e W irtsch aHsweise,mit ihren Zelgen l'Brachen und Wei<strong>de</strong>n w ' ~ ' rd aus <strong>de</strong>m Name,ngut ersiehtnch; das sich linso'weit nicht von <strong>de</strong>n Flurnamen eines reinen Dorfesunterschei<strong>de</strong>t. Immerhin zeugen verhöHnismaßjg vre,le Namen auch von<strong>de</strong>r Existenz eben dieser kle,j nen S tod 't I die im Gru n<strong>de</strong>' ei n vomHöuse-r- und M,(]ue,rr-ng umzogener Burgva,rplatz gebli!ehe,n und5,ch I ie,ßHch, noch .lers.tÖru ng d es Sc), losses im' Dreißig jo'h rigen Kirieg, zuei nlem dürfti,gen Ersatz <strong>de</strong>s Bur 9 b e ,r eie h s sei bst gewor<strong>de</strong>n ist.(7l Vg I. die, N Ci m e n BIs l I n Q' e "1" Biß I i n ge r w e' 9 i J1 <strong>de</strong> r Sam m I u n g ,Ob'Sich ,filtere , NennuFlg~ 'n ei nreihen lassen I hön'gt von ,einer b 'i Itischen Sichtung <strong>de</strong>r bisheräL.lf nUssl ingenf Hegou b ezogendn Bet,e.g'e ob. . .{S) Der EHl WüsJu rlQ,en reicne Raun~ u'm BJ'umenleld 1 äßt dorl ein ilhnlidtes Erg'e'bnlserWOlrten- Herrn Prof_ Guy,an (Sc:hoff housen) v,e-rdcnke i'ch <strong>de</strong>n Hi nweis dor(]~f~ daSvermuUic;h (]udl fljr Ne .. mk irch eiFl6 obgegcn!aen,e eUere Dods ~ edJ un9 won rsckeinl ich ist~ (9} Zur Her:rschaft Biumberg G, rum b ü I I Das furstentul fvrstenbeq~ 1 n908lS. 102 H,; B 0 d e~ f I Hans v, Landau aoO, (s,h_ Anm. 2) S. 35, H, Zum Obe'rvog :eiomt~ ~ naa.mo ligen Rentaml' B I u n~ b ,e(g ~R, l i ,n k i Ve rwo Ilung 1lJI - Re


Auch dieser 'fin<strong>de</strong>t in Hausund Gelön<strong>de</strong>no,men 'seinen N~e<strong>de</strong>rschl ,cglwenn ou,ch nur nach g,onz gerin'ge Reste ,cn di'l : riUerli,cne E.po.che 81"­j n nern Für d'ie kirch Ii ehe G,esch i chte I aßt si eh <strong>de</strong>n Namen a lIerle:,i ent,·nehmen i so kön nen WI r m'i t H.~ I fe d,er FI urno men die ,Anföng'e cl,sr s,elbständigenP f 0 r re i B!umberg genauer hest~mmen und erfo'hreneiniges über die K Cl pell e n {SchloIß .., HeUigkr'euz-, OttUien~ und Stepape,cher Kapelle}. Einen verhäHnismäßig breiten Rau'm nehmen d.ie imHodlm, oor angelegten W e i her mit ih'rer wechseln<strong>de</strong>n Zweckbestimmungej'n. Hervorzuheben ist schließ,lich" daß ,zwar eine Reihe VQn Nome n die Ex i s te n z <strong>de</strong>s ß. e r 9' wer k 5 ,- U ni d H ü t tein b e t 'r i e b e:5 <strong>de</strong>s17'" .J a hrh und erts mit sei n'e.n Hilfsgewerben bez,e,ug,t und zu<strong>de</strong>m erweist f<strong>de</strong>O die zeitweise be<strong>de</strong>ut,en<strong>de</strong>' Z i e gel h ü t tein Zusammenhang mit<strong>de</strong>m Bergwerk steht, daß aber an<strong>de</strong>rerseits 'mit Sicherheit hervortritt,wes zu untersuchen beson<strong>de</strong>re,r An~aß besteht (11): daß nämlich nic:hfsüber ältere" etwa [mittelc~terli ,che Formen <strong>de</strong>s :Erz,abbaus und <strong>de</strong>r Verhüttungauf <strong>de</strong>r Hochfläd,e yon Blumberg io <strong>de</strong>n F~urncme ' n berichtetwir 'd.'Damit ist die im gc:nzen nicht stark ousgeprä,'gte Eig,enc,rt <strong>de</strong>r 'B1um-,berge,. Flur~, Haus- und Gelän<strong>de</strong>n.omen, soweit sie fur d~e histO'rtscheForschung etwas abwerf.e.n, in Kürze u'mri,sse'n. Bl,umberg fü,gt, sich somitbei einigen Eigenhe'ifen in di'e Reihe <strong>de</strong>r Bcaf- und Aitrachorte ein,für di'e wir hereits 'Flurnomensolmm',ungen besitzen. Die Baar ist ,aufd j es,ern ArbeHs9'eb i et verneUn Esmäßi 9 gut vertrete:rn Mit s,e'i nen a~sMust:e:lrsornmtung gedachten "F!U'rna ~m,en von A,CI,s,en'U' hot E u gen'F e h Ir I e 1913 die damals no:twendig ,e'fscheinen<strong>de</strong>n ~~ prakti:s,ehen An ·I .. ei'lungen für eine g , e 'p~onte Sammlung <strong>de</strong>r Flurno'me'n <strong>de</strong>s ganzen badis,ebenLa n<strong>de</strong>s# geg ebe n lmit die n von uns sebst be'o rhei,tete n FI ur nalmenvon Gutm'cdingen dann 1931 die Reihe <strong>de</strong>r ",.Badischc,n F!,urnamen ll eröffnet1934 folgten die mit d,er G'utmadinger So,mmlung eng zus,ammenhängen<strong>de</strong>nFlurnamen von 'Wartenberg~ Schon weit früher matte<strong>de</strong>r um Ordnung und Sic:htvn'9 <strong>de</strong>s Fürs't,enbe,rg .. A,rchivs hochverdienteK'onzteiret F. Sen e :1 b I e die uFlur- und Wa~dn 'amen auf <strong>de</strong>r Donou=es , ch~ , nger Gem,arkung,'" zusammeng,es,tellt (12)., 'Eben'wa 115 in unserer,Z,eitschrHt, veröffenH ~chteH 0 n s Mai e r die' Flurnamen von VaHn-,~l n tm 'Hinblick 'Clu'f die von Prof. G u Y Cl n ,elilt<strong>de</strong>d<strong>de</strong> und' a osgegrabena mittelaher al:iche Eisenerzhöttl3 ob M0r1si'Hlusen, öber d~e er im D'8zembet 1962 vor <strong>de</strong>n M itglie:<strong>de</strong>m,<strong>de</strong> s V,€I,re,j ns, f" G e'uh l~te u. Nato I'ges,~ ' ,ch~e.,i n Don (J,U e~ch i !'lIgen ~r; d'l'tGte: VB]. _ i e tztW ,. U. G u y 0 , n r D [e I'II'! I tte'! a I ",er I '" Else,n I;,!,J He va n EI a rge n~Ho:fw1 eSEl"'. , ~ n ~ za rehe.reh rem,j 'k;1965;, H. 1 ~. _(12) p. S ,e hel b 1 eL Zu r Orh- jBel(ölkerun lg$~ Y. N:arnens1cu I"1<strong>de</strong>' it;. DOlilcueschlng'en.,F904l S, 175 off., i' I'lsb. S, 2,05 ff.m.itget. v ~.. F. A rch i v,. In: 'Soh r i fh~ ! n d. Vlerle i 1'\5 usw. Baa I" n n


Die gesch rrn 1'1 idu:m F'ur·, Ha u :5.~ uild Gela n<strong>de</strong>nomen vOn Slutnberg 7lgien (13)~ Ober d'ie Zwe(:km,äßigkeit <strong>de</strong>r Fehrle'scnen Richtl inien undüber die Brauchbarkeit <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n t .. Bad isc:h,en Flurllomen nvereini'9tenQ ,rts,so m m tun 9 e n sind in z w i s eh e n m Q n ni 9 fa eh e Z we j fe! lau t 9 ewo rd e n ;die von Ka r I G I unk 1950 be,arbeiteten Flurnamen 'Von Neudillgenund 'Fürstenberg (14) s.ind <strong>de</strong>nn auch; an <strong>de</strong>'!" H,and <strong>de</strong>s Spiachgermcn i~s'ten, Q,n<strong>de</strong>re Pf1c<strong>de</strong> gegongen t oh ne di e örtl'i ehe dör r~ i ehe Grund lage'zu verl,ossen. W ir verfügen elso immerhin über eine s,tattliche Zahlsiolcher Sam,mJungen l , so' daß si1ch ein BIld <strong>de</strong>s N a m eng 'U f' 18 S, d e: rB c' (J r abzei eh net (15). Zur Abru nd ung di e,ses Bi I<strong>de</strong>s wi 11, mit <strong>de</strong>r zuEingang dieser Ein le,itung hetonten Bes,chronkung Jouch die folge'n<strong>de</strong>,Nc'mensomn1,lung be,itrage,n (16),(1.3) H M CI i e f' , Oie Fh.H'llornen d , Gemarkung Vi IJr ngen im Schwo.rzwordt dies eZeitscnr'. "7 '1928) S_ '168 ff. In zwis,rt,en in erweiterter Form. neu: beerbe 'fet u rr.d 196,2als Heft 1 <strong>de</strong>r Schriften reihe d., St('ldf' Vtll' ingen ersch~enel1.(14) K ~ G I U I'l k; I Die fl'urnameil ...... Ofll Neudi n'gen u _ f ürs.t8'n berg. Phi I. D;55. Freiburgi. Br. 1950 ( MO ' .s. It:hJn _e n ~ch r ift l , Er g d n:u,m H~n dazu bei Ä_ Ve t T e r r D:i,e Geschichte<strong>de</strong>!r Stadt fiJrst,enherg (1 959) ~'i nsb_ S- 35 H" Ei ne FI rnomenscmmlong von H intschingeSi1!ul1ge.dr. Z u~oss ,-! ng sorD~ i t cl - Pd~ogog . Hod sd1i.:<strong>de</strong> Weingerr ten} vo,n P CI U 1_ F r n U 5ols Msskr" Im :F.f .A rm'l'''. For du:= VOn Kor I W (] C k e r bego,nnen,e FN·SammJ'Ungv, Ge is in ~e:n lIegt lY\ol'eri?1 im Nachlaß (~.F ,,~r :hiv) , V'OI' ; HifJIwei:se o ud. be l A. V le t ~t e f" ~ Ge I s I n ge n n 964) , EI. n ... Gewo ruwe rzel eh n I s b,e I J 0 h. B c pt. H 0 r n, 0 n g i G e­,schichte cl, Stadt Brdun ringen (1 9'( 4) S- 543 f . Vg I. (wd, d ie Zusommenste iluflig von'O rts;- I,f nd Flurm::r me_" ,in meine,n .. Bejtl'ogen ZUr 6Jteren Gesch Irnle d. Stodt VöhreFir~bad. ... (1965) S. 68 'ff,(15) W ,enn euch in ihren Deutung,en ij oe:r ho l'l und m i,t Hi Ife jÜ !lge er QlJe l l~nf!J'f'l.<strong>de</strong>vrel"f,cch ergönzbor b re i b,en fu!' d ie: ßoor' doch


72 Die geschichtiichem F l ljJr~j Haus ~ un d. GelcSn<strong>de</strong>A,amern, 'yon BI umbergDie h storisch bezeugt.:n N,amanAchdorler Wegr Fußweg na,eher Achdorf 11793 Urbar.Fahr ... und IFußw,sge nach A ,e h d 0 r' f (775 A,h,odorf UBStG. I, 71).A i:t r ,e c h. Nebenfluß <strong>de</strong>r ober'en Donolu 1 entspring't im Ho,chmaof aufGe,mo rkun'g :S:lumberg und f l j eßt van dort nordostwärts durGh dasAitrachtal (sh dies),. - Eit'orhaha 806 UBStG. I '180, Aytterboch 1500'FUB. Vt, 281..zue Ai'feroch 1514 fFA. Eccl ,45/X . .zue Ai<strong>de</strong>roch ge,gen S'tauffberg 1551ebd. VI. im Eiter 1537 FFA. AnkunHst Blumb~ t in Aiterwisen 1609'FFA. U .rbar ~ zu A,ifra 185,6 FFA. Domänenadm. Lehen '~I' 2.Wiesen j vereinzeh Äcks'r im Os


Die ge.scnidltlichen Flur- j Hau$~ und GelCiln<strong>de</strong>oamen von, Blumbe'rg 731839 noch Stühlingen -verlegt w·ur<strong>de</strong>. 1-840 vom prckt. Arzt Dr. Mol~erzu Erblehen erwo'rben und 1861 cllodrfiziert.ami Angel '1609 fFA. Urbar. 1669 ebd.Flur in Gewann zu G [cdgen ~In Boche 1514 fF.A . Ecd. 45/X .. obern B'ach '1669 ebd. Urbar. ob <strong>de</strong>.mBach 1852 FFA, DomCine'nadm. Lehen I, 2..Ackerfeld im Osch hint'er <strong>de</strong>r Kirchen.,an <strong>de</strong>r Badstuben 1530 FfA~ Urbar.1562 verk'Cluft K '~ost ,er Fri'e<strong>de</strong>nweiler sein fre~es Un:terpfand J di,e Bcdstubezu Blu,mb.erg vor Andris Steltze·n <strong>de</strong>s Becken B.ehausung glelege,n,um, 195 fl. an <strong>de</strong>n Grafen A!I.brecnf' zu Fürs'fenherg (Mitt U,82, ·e r9 Ci n z·t na eh Anku n Hs f'. B rum b., 11).das Bonnw'orthen-·W·iesle 11"93 FIFA.Urbar.Gemein<strong>de</strong>wiese ob <strong>de</strong>m SchalmenhagBastei 1545 Amtsrechnung" - Im Burgbez]rlc 1:545 neu mit Schin<strong>de</strong>l'nge<strong>de</strong>ckt..Bau m 9 [0 r t e n. G[roß,es, ,e i ng e:zä unt,e-s, ni cnt nur iC].ls Gart'en J, son<strong>de</strong>rnau eh a I; s, H (] 11 f b ü n d tu. Wi es e be nutz te s Her r s eh a ft s f[e" d n ö rd r i eh <strong>de</strong>rStadt. <strong>de</strong>·f herr.s.chufH gr,oßer Bomga.rlen 16091FFA~ Urbar (u~ danach'oft). <strong>de</strong>r groBe PCHJmb-~ G.ros- und Krautg[arten '1669 FFA Urbar,.an vnsers gn. h~ Bo[.mg[orten 1563 FFA . ~ A,nkunhst. Blumberg. obern Bomgorten1609 FF'A" Urbar. ob <strong>de</strong>m' Baumgarten 1849 FfA. Teilungsbri'ef.1Osch 10m Eid~berg ' J ijberw~ ÄCker. 1: 793 wu r<strong>de</strong> ein T eBi als Herrs,chcftsgarteneingef<strong>de</strong>dlgt und Hm'j't einer Maur umf[cngen."die Pou.mgarte,nga.ss,en 1669 FFA. Urbgr.'Gasse ,entl ang <strong>de</strong>m großen Ba umgarten.ob <strong>de</strong>r 8eim'üJJle 1853 FFA. Doml..A. Lehen 11, 2 .. 1733 ebd . Mühleakfen,Unted'HJlb <strong>de</strong>r M , üh~e J-m' Schle~fenbachtat 1830 alls untere .Mühlebez,ei,rnnet (FFA. Erbl e·hen br.) Vg L '0 uch Homm·erschm.ie<strong>de</strong>.bey <strong>de</strong>m Blldst,ock am waldtrO'uf 1793 FFA. UrbCl 'r~~ [m Ko,hlwa/d '0 n Riedbä-hri nge·r G ,renze.obm BUdstock in Ait[erwilJ:en 1609 FFA. 'Urbar. im Rie[d·t beim Bildst·ock1669 ebd.Wiesen Qm Aitergroben..zu Bi'slin,gen om PrüJ abhin 1530 FFAs Urho lt. zu B.i'slin,g,en. vn<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r.bruck ebd. zue BflBlingen 1,609 FFA. Urbar. d[er hewzehend zueBüBlingen ebd. zu SiBlingen nir w,e,it von <strong>de</strong>r Ziege.lhütten '1610 FFA.,Berai n d., Zi egel h. zue BüsUngen 1626 FF ',A ~ Stepplocher Kame,ralg!ut.tue Bi-BJin'gen un<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Zige[lh iitten 1669 FFA. Urbar.


74 Di,,(t gesc:h i c:n~ ' 1 i~tH;m F'I u 'r~ HClIJ:S~ und GerandEU"cmcn vOn BlumhetgZ'we i fe lla,s ei n bisher U Ilbeko n nter ab gage ng e ner Ort', vi eil eich t ,äHe~rer No:me <strong>de</strong>s na 'chma~s noch Schloß und Stadt B '~'Umberg benanntenDorfes. Heute auch a,ls Flurname nicht mehr erhalten. Vgl. obenEi n! ei tun g.am Bißlingerweeg die rejtin 1609 FFA. Urhar. on BißHnger steig ebd.Re:ut.. un d Ausfeld .Blef.che '1883 Topog 1'". Kartle Bad e n 1883 'BI. 1133.Taleng,e zw ischen Stoberg u. Etchberg on d ~ Gemcrkungsgrenle ~B I UI m b erg. Burg, Stadt und Dorf. Die Herren von B~umberg ,die als,Na men geber Cl nzusehen si nd, wo ren el ne:s Stem mes m'i f <strong>de</strong>n Herrenvon 8lu~nenfeld und Blume'neck. Vgl. 'B 0 <strong>de</strong>r I Bur'Q; Dorf, Stc,d't u.nHerrschaFt BI:umber'9 950} m. weit. Lit. Zur G,eneo!ogie im einzel-,nen. Kindl,er v~ Knobloch, Oberbad. Ge'schlechterbuc:h I (1898) S. 106ftxe <strong>de</strong>r aften .Blumenberg 1404 K r i e ger / Top'ogr. WB" Bo<strong>de</strong>n ~,218. B' am berg das schloB 1,484 FUß. VII, 101/l. schloß und steHI;Blumberg 1529 Min'. '~, 25l. Schloß Plomberg 1621 FFA. Urbar. - DasSchloß, fürs,tenbergischer HerrschaHssifz, zuvor Burgl <strong>de</strong>r Herr,en vonBlumberg u. i,hrer Nachfo~geiiv. Stein, v. Ran<strong>de</strong>gg u. v . landau,wur<strong>de</strong> '1644 durch <strong>de</strong>n f:ranzäs,is,chen General <strong>de</strong> la Valette gesprengt.A,ls, Hneue,s Schlo,ß;i wur<strong>de</strong> spät'er das Amtshaus bezeichnet ~Blumberg stot u,m '1420 FUS.. 11 1, 83 Anm ~ 4 (S., 69)., dj'.e s'toU 150.7ebd. tlV, 548. schl'oß und stetN; 1529 Mitt. L 2'51. zu Blombe,rg imSföttUn 1567 FFA. Ankunftst. B!umberg,. das' Sfatt'el l664 ifFA. Karte.das dorf Bfum berg 1499 F'U B. l,V, .5450 (5. 514)~ l.m dorff an <strong>de</strong>rKurchgas.sen "609 FFA. Urbar. ~ Vgl. G'uch BissUnge-n .. Dorf, Kirche"Sfadf"Mork'f.auf <strong>de</strong>m B:J.ornberger B ud: 1,793 FFA. Urbar.Äcker auf d B'rn 'R,on<strong>de</strong>n j Sto,ckf€,ld I zu m asch 'Win kel geba ut.Cunrots von Blumherg ha'bes hus 1.530 FFA. Urbar. ,- Dam,c',s im Besitzv. Vit Schi eHel.ob Bo<strong>de</strong>n 1514 FFA+ Ecc:l. 45/ X. in Bo<strong>de</strong>n 1530 FFA~ Urhar. In, ob Bo<strong>de</strong>n160.9 ebd. unter <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>nwiesen '1784 FFÄ. Urbar. unter Bo<strong>de</strong>nwies1841 FFA. Domdnenadm. Leh,en I, 2~Ackerf'e lid im Osch ,Hj nter <strong>de</strong>., K, rehen.beim Bömle 160B FFA,. Urbar. 1613 Ankunfst". Blum.Flur ,om EJchherg.<strong>de</strong>r Boschen im Weyer 1609 FFA. Urhcr. die Bösc.hen im Rjleth 1669' ebd.die Boschenwies 1784 FFA. Urbar. Böscneriwiesen "785 FF'A. Blonn ..karteTorfs t i eh und W 'I es e n u n'te r h alb d . 0 b eren Weihe rs.


Cl n <strong>de</strong>n e n B as,en T he ;,1 wies en 1784 f FA. U r ba r (R,o pul a r), ; n Bös en ,he', 'sn'179 ',3 e:bdStreuwiesen im unteren Ried.i,n B,rai'ten 1514 FFA. EccL 4.5/ X. die ,Br,eithen 1720 FFA. Step pa eh.H,errschOiftsfetd in Sfeppcch nahe <strong>de</strong>m ehern. KirChlei'n.dos Breit G/end:t 1: 609 FF.A. Urbar. itn BreitgJ@nrJ.Ii 1613 Ff A. Ankunftst.B!umb. das Broit Landh::tn genannt ob <strong>de</strong>r MüU,n i 669 FF'A. Urbar.Ei nzeJ n,er Acker im Osch W in kel.<strong>de</strong>s B:rue<strong>de</strong>rs Haus auf St OftHiaberg 1688 Eccl . 45/ !X., Sh.. O ' ffili'e ' n~Kapelle und Steppc'eh.Bronnen 1735 FFA. Stadtplan. Stadtbronnen 179.3 'FFA. Urba,rMitten auf <strong>de</strong>m Stcdtpl,otz beim Waschhaus ,gelegenler Gu :mp'~brunn,en.,Brunstuben '1800 Ge :m.A , ~Teilp l ' (1n~ <strong>de</strong>r Brunnenstubenocke,r '1.841 FF,A, ~'lehe. "n 1 2·" .- - - ,"lm Plan als. halibkreisförmiges Bauwerk anl Weg zum Eichbergi obernal'b<strong>de</strong>r Steigöcker e ingeze:ichnet.bei <strong>de</strong>n Bronnentröge.n 1.609 FFA. 'Urbar, 1669 ebdtm Osch zur La ,chen~das Brunnen-Wie'sle 1793 FFA. Urbar.Auf <strong>de</strong>m Ra n<strong>de</strong>n.vor <strong>de</strong>r Brugg' '1530 FFA., Urbar. by <strong>de</strong>r brugg 1537 FFA,. Ankunftsf. I.vo', <strong>de</strong>r Stadtbrucken i 669 FFA. Urbar.Brücke} dj;e <strong>de</strong>,s Städtchen mit <strong>de</strong>m Dorf verband. Auf <strong>de</strong>m Bild vonM,en ra d d e u tt i eh Q 1 s Zu 9 b rücke zu erke n n e' n +beym steinernen Br'iJgg/e 17.s4~1793 FFA. Urbar.17"93' geht darüber a<strong>de</strong>r Vicinalweg n,ach Hondingen".,am Prül 1530 FFA. Urbar~ im' Brie' 1626 FFA. Steppacn, lehen. un<strong>de</strong>rmBne,hl bey <strong>de</strong>r Zie-ge}'hutten 1669 FFA. UrbaL Im Brühe' 1.785 FFA.,Kerte' im Brühl 1854 FFA. Domöne'IlQ,dm. lehe,n ~, 2.Herrsch'cHsfeld an <strong>de</strong>r landstraße vom Zoj Iha.us nach Schoffh'Qusenunterhel b Wolfental ~ T ei I:we ise zu m Me; erhof Sfeppc',ch 'gehöng.V'D'r Buch 15.30 FFA., Urbar. o'm Buch 1:535 FFA. Erblehenbrief. vor Buam1609/1', 1669 FFA. Urbar. vo,r Buch 1784 F.FA. Urbar (Rapular).Gewann i'rn asch H'inter <strong>de</strong>r Kirche, 1535 als, Name d ies drittenOschs, bezeugt.em B'vchbe'rg 1582 Mitt I, 521'. hin<strong>de</strong>rm, om Buchbe.rg 1609/1'1 FFA.,Urbar u. Ziegeli h~ A. h in<strong>de</strong>rm B uochherg '669 fFA. Urbar. hinf,ermB'uc:hberg 1793, ebd., u. Domä nenadm. I t 2 Lehen.16,09 ff. Ausfeldi. zu mOsch Hinter- <strong>de</strong>,' Kirchen ger'8ch net An <strong>de</strong>rEpfenhofer Bon ng r,enze.


7,6 Die g , e.5d~ i rn l l iehen Fiu r~ , ~ Hcus- und Gelcn<strong>de</strong>n,ome,n von BI umberg<strong>de</strong>s Buechberg/e' 16,69 FiFA. Urbar. das kl'ein Buchber.g/e , 784/93 ,ebd.Kl,einer Buchberg Tapog'r. Karte Ba'<strong>de</strong>n BI . 133~'Wa,ld .Buchbergkopf l793 FFA. Urbar. <strong>de</strong>r große Buchbergwalcl ,ebd,.G ipfe,1 d,es heute B u c h b erg Q:,enannten bewal<strong>de</strong>ten B,erges:.am Buckh 1514 FFA. Eccl. 45jX. uffn Buckäggern ... uffm Buchogge'r 1609'FFA. Urbar. in Buckhägger 16111 ebd. <strong>de</strong>r ober Buckocker 1669 ebd.Buckocker 1 B41 FFA D'om,A. lehen I, l.Flur 11m Osch lachen" Gewann 11inter Wie , d.en~ ami Weg ",ach H,eil;gkn~l':Uz.in Bühel 1609 FFA. Urbar. in BiheJen 1611 ebd. im Bihel o<strong>de</strong>r Einfang16,69 ebd ,, om BÜ'het Büd,eJ 17,84 FFA ~ U rba I'" u. Karte. B'iJhe"wa,/d17'93. 8,bd.Wo]d oberhalb <strong>de</strong>s Zo.llhouses, ze,jtweHig 8,jngehcgt, z. TI. gero<strong>de</strong>lt..in Bunten vor Sonef Nielausan hinuf 1535 FFA. Erb'tehe'nbr. in Bindten166~l FFA .. Urbar.Ackerflur und Hanflän<strong>de</strong>r im Osch Hinter <strong>de</strong>r Ki'rchen.Bütklisgut 1530 FFA. Urbar., - W'ohl Famili'9nname B.ir,k 1530 Bes.ltz <strong>de</strong>sMathis Hön.die CO'ntzley 1669 FFA. Urbar~ , 173.7 ebd. Stadtplan. dos fun<strong>de</strong>i; wo,rinnenvor alten die CCJ'nfzley ge'w'es,en 1749 FFA. Bauwesen Blumb. 1..<strong>de</strong>r Ka nz'lejth urm 1845 FFA. Do,mö nen adm. B ~ um b~ t. F. Güfer ~, 2.Das Kanz!eIhaus wird 1,,669 als abgegangen bezeichnet, 1735 ,nord..westl. 'Eck turm om AmtshaUS'1 1845 Ruine. Vgl. auch 'Thurn ~am Collmersl1ag 1609 FFA. Urbor,.Wa!dfrift im Osch um Eichberg.im D c eh se n -T ho a I 1720 F FA. Sf'e p p CI ;t:h / 17 as Ban n ka rte . im Da eh s'e n 1'0 eh1793 Urb.Am Abhang <strong>de</strong>s Häu/ebucks gegen Epfenhofen. Wald.,an <strong>de</strong>nen Dämmle.'wjsen,. ThÖ'mm'ewjesen 1784 FFA. Urbar (Rapular).in Demm'Iewiesen 1841 , 1854 FFA. Domanenlcdm. lehen I, 2.Z w i s eh e n Zn 11 h 0 u s und 0 b ere m We i he J".Distel berg s. R; fe,l berg I' R j siel berg.,im Dobel 1793 FFA. Urbar.,i\,cker o'uf <strong>de</strong>m Ran<strong>de</strong>n an Ban ng renze gegen Epfen hofen.,im Dabei 1609 FFA ~Urbarno,tiz. im lUrbar. in Dobel'oggern ebd" <strong>de</strong>r Dabei 1621 ebd.Dabei 1669, 179,3 ebd. Urbar Dobelö'cker Topogr,K,arte Bo'<strong>de</strong>n BL 133.A,ckerflur im Osch am Eichberg Nähe Banngrenze Achdort


am Dockh,en/och 1669 FFA,. Urbar.Wiesen. Genaue lage unbekannt.in Do,/enwiesen 1852' FFA. DomA. !Lehen I, 2.Ohne nähere Anga be <strong>de</strong>r Lage.im 00,(11609' FFA. UrbOlr. ussen im Dorff , 669 ebd~ oben, ,miH'en, außenim ,Dorf 1793 ebd ~In ne r n a, 1 b Da rfetfe rs g,e 1 e 9,,8 n e H o,fg,tä tte n jVgt Blumberg~Dorlgass'e 1:793 FFA. Urbcr ~W , e'9 v,om D,ori zu,m Städtchen.,im Eck 1793: FFA.Urbor.'· .-I!~ f,J R d'Ä '•• ~er cu gem ',an en~Gärt e nun cl All me n d P' 1 atze.'11"/ Agerle.n am L.in<strong>de</strong>nbühel 1535 FfA. Erble,henbrle'f. die Egerten '1609ebd. Ulrb.Ackerfeld im asch Winkel. und Zur Lochen.Eie h b er 9. Aichberg 1530 FFA. Urbar, 1565. Mitt. U, 138;,1'6111 FFA.Urbar. <strong>de</strong>r hintere, uni,ere Ei'chber.g 1784/93 FFA., Urbar.Bewcl<strong>de</strong>ter Berg, sch,on im 17~ Jahrn. Mischwald.im ,esch am Aichberg 1535 FFA. Erblenenbrief. am Aichberg 1609 F'fA , ~Urbar. Osch Aichberg l669; 17'93 ebd.Seit <strong>de</strong>m 16. Jahrh. Bezeichnung für <strong>de</strong>n ersten Osoh, noch 1621ku rze rho nd ,erste r ,0 sch gen an nt.im Eichbom 1530 FFA. Urbar. au:ff <strong>de</strong>m Aichbo'om 1669 ebd.,Wiesen. 'N!öhere' Lage unbeko'nntim Bihel o<strong>de</strong>r Einfang 1669 FFA". Urbar. im Einfang am Blo,mbe,rger'Suck 179:31 ebd , V'9 L Bühel.Ackerfeld auf <strong>de</strong>m Ran<strong>de</strong>n in unmitte,lbare,r Nähe <strong>de</strong>r AII'men<strong>de</strong>die Einlit,zl~gen äcker 1530 FFA. Urbar. - Ack.er auße'rhalb <strong>de</strong>r geieh los s,e n e n Os,eh e.die, Einöd 1724 'FFA~ Ecct 45/tl.,Orfsteil R.ol1<strong>de</strong>nl' <strong>de</strong>r damals ausgebaut u~<strong>de</strong>ssen Bewohner als .dieEin öd er Ho bezei eh ne t wu rd e n.,E,sensch,mie<strong>de</strong> sh. Hammersch mie<strong>de</strong>.,f 'n d' j ns w i'B, 1609 F F'A. U rba r .Näheres unbekannt.beim .Epfelboum' om S.on l' 551 FFA. Ecd. 45/VtWiese am R;,edgraben.an <strong>de</strong>n Erzdcke',rn 1784 FFA., Urbar. <strong>de</strong>r Erzock,er zu lachen 1853 FFA ~D,om,A,. le hen I,; 2'.Eine <strong>de</strong>r Stellen, on <strong>de</strong>n,en 'für das 'Bergwerk Bonerz gegraben


78 Die ge'Schichtl id len flll r~ r Ho.'us, und Gelän<strong>de</strong>'nc:men v,oln Bl um beq~wur<strong>de</strong>. Vgl. Bad er, Zur Gesch., d. Eis,enerzabbous U' . d. Hütten ..wer'ks zu 'B lum berg (19'38).jn Erzgruben 17B5 fFA. Ban,nkarte., Erzgroben Topagr. Karte Ba<strong>de</strong>nBL 1133.Ä,ck1er oberhclb d. herrschaftl. Baumgartens am Ei th berQ , Vgl,. vori·g,e,n Nomen.E sc hoc: h, kl. Dorf im Wüfocntal. ,am' 'weg g,en Osch!e,n 1535 Erbleh,enbr.FFA. ,obon Eschamer ,. Oschflm'er W ',eg 1669 FFA., Urbar ..fschocner Weg ebd,.Ä 'cker am Eichberg,. durch die ei n W ,egl n,cch Escnach füh ,rt. - Zudiesem vgt K 'f i e 9, e f ' , T opo'glr. WB. Ba<strong>de</strong>n ~ S'P. 5-33 f.an Espen 1609 FfA. Urbar. u"m Espen 16 rl ebd. ufl Ospan 166-9 ebd.<strong>de</strong>r Espen, auch unter Zihnen 1784 ebd. <strong>de</strong>r Gemaindt-,Espen 1800Gern A ~ Korte . an Espen 1834, FFA. Damänenadm. Blumb.; F. Güter I ~ l.W ,iesen aberhai b <strong>de</strong>s loberen Weihe,rs.auf <strong>de</strong>m E'ftenberg 1785 FFA. Bannkarte. om' EHen ,berg 1793 ebd. Urbclr.ft~enber.g Topa'gr. Kar te, Ba<strong>de</strong>n 81 '133 ~Am Abhang <strong>de</strong>s Ran<strong>de</strong>n noch Epfenhofen z,u.EUer,529 M .itt. 'I" 25l.Rechtsbe'zirk. von Burg u. St,cdt nebs.t <strong>de</strong>n Hal<strong>de</strong>n VgL HochgerIcht,IGolgen.un<strong>de</strong>rm FaBnachthaus 1535 FFA ~ Erbl,ehenbr. ohm, und.erm Va'ß'n0 ch'thauß ~ dos ist wie man die 5cheihen ,schlecht 1609 FFA ~ Urbar.. ob,mF'c ß n 0 eh th aus; <strong>de</strong>r S eh e i.b e,n ra i n gen 0 rl dt, 1669 eb d ,t),sch alm Ei eh berg.das Fe uers p ri tz e n ~ H ä u seI' 1793 U.rb ar. ~ An <strong>de</strong>r AI' m e n dg asse.F ü t:z e n I Dorf. - am Fiezer ho'g 1,530 FFA Urbar. am Fietzamer Haag1609; 1669 ebd.Äcker im Dsch hinter <strong>de</strong>r Kirchen. - zu Fützs'n [1083 Phoeze,n, 1255V'uozen) vg I,. K r i e 9 e r ocO,. I Sp. 666.,nm Weg gen Fie'tzen, ob <strong>de</strong>m Fje'z,omer weg 1535 FFA. Erbrehen-,brief. di,e gassen" so nach Füetzen geht l' 669 FFA. Urbar. Fußweg.nach Füfzen 1785 ebd. Bonnk1crte. die Füt,zomer landstross17'84 ebd.die Vischgruhen 15:29 M iH. I, 251. Fischgrub 1574 ebd. 11, 2'02. in <strong>de</strong>"'Vorstc'tt bei m. gn. h .. V,ischgru.ben 1669 FFA~ Urb. die untere., obere,mi ttl e're Fisch 9 (vb e n 11793 e bd '.D r e'j I ze, tw e i i 'j 9 vi er F i 5,ch 9 r u ben im Tal 9 ,r und zw i Sd1 e n Sta d t bergu. Eichberg., Vgt dos BiJd <strong>de</strong>r Stod1 Blumberg von Menrad um 1680.


•79dos Fjschhus bey <strong>de</strong>r f ischgruben 1'547 FfA. A , m'tsrechn ~ Blumb.Unterhalb <strong>de</strong>s. Sch]osses ~<strong>de</strong>r F,lacho 'gger~ hat w,isenrecbt 1609 FFA,. Urbar ~ vn<strong>de</strong>., <strong>de</strong>m ,FI:axack,erl669 ,ebd.An <strong>de</strong>r landstraße beim Zollhaus.,fruchtkasten sh. Am'tshaus.zur Fuhrin 1669 FFA. Urbar.1 m Gewc,n n Lei'ß,büld. Nä heres unbekannt.zu G·alge1n 1530 FFA. Urbar, 1609/11 ebd. am Galgen 1669 ,ebd ~ zuGa I g'en 1830 Erb I ehen b rief F FA. M Ü' h I,e akte n.flm Osch hinte,r <strong>de</strong>r Kirchen, wo <strong>de</strong>r G'atgen auf ,e.ilner ,Anhöhe stand.Dieses, Hochgericht diente <strong>de</strong>r Herrschaft Blum,berg; d ie' in Ettervon Burg, Stadt und BI utgerichts.bo·rkeit besaß., a 15 R,j cntst·äHe.<strong>de</strong>r obere Go,lgls'n 1754 FFA ~ (Nachtr. 'Z UrbL 1669). Galgenrain T'opogr.Karte Bo<strong>de</strong>n BI. 133.Nach Vere'in igung <strong>de</strong>,s San<strong>de</strong>rbezir.k.SI inner"t Etters m'it <strong>de</strong>r Hochglerh:htsbark,eH<strong>de</strong>r LcndgrofsChaft Fürst1enberg im Amt Blumbe.rgR,ichtstätte für alle Orte <strong>de</strong>s Amt'es ~ D:ieser Galgen stand on <strong>de</strong>rSteig'e oberhalb <strong>de</strong>s Zollhauses.cm 'Golgerweg' 1530 'FFA. Urbar. uff Go/ga.mer Weg 1535 FFA. Erb­!ehenbrief, 1609 FFA,. Urbar. ohen Golgerweg' 1611 ebd. cm' Ga'~gamerweg' 16691 e.bd .R,eutd cke r am 0 b oe ren Te i I d es Os eh s hin ter <strong>de</strong>" K i reh e n i .in Galgenwi ß·en, Galge,mc'rwiBen 1609 FFA. UrbOf'F das Golgomerwissenhaug 1669 ebd <strong>de</strong>r ,Gclgsl.mer Wao.sen 1784 ebd~ (Rapulor) .im G·a/gemer W'oS'en 185'2 FF A. Domä nen,adm,. Lelle'n [, 2.W iesen und Ege!r t"e:i1 om Weg v,om Zollhaus' nach Fütz,en im li'n<strong>de</strong>nbuhe/..dos ober G.n/gen weY'erlin 1572 FF A. Mü h lee ktan. beym 'Gal,genweye·rlin1609 FF.A. Urbar. im' G.a/genweyerlin 1611 ebd. dos miHle.re undQ,ber Golgenweyedin In ,ongeJohr 7 nlo.nnsmad 1621 ebd ~Gallenwey:erlin negst ob <strong>de</strong>s He·rters W ies 166'9 €bd ~ dre un<strong>de</strong>re'Galge'nweiherwiesen 1784 ebd., (Rapulor). im G,olgemer WeIher 1830Erblehenbr. FFA. Müh~eakten .'Wiesen I m ' 1.in<strong>de</strong>·nbühl. ,D ie 'O'rhsage, wonach ma:n hier die leichend er Gene n kten ,ertränkt h·ätte 7 ist hil'storisch 11 ichf zu bel egen,im Gamppen 1609 FFA. UrbarL im Ga.mppen hin<strong>de</strong>rm schloß 1669 ebd.in Go,mppen un'fer <strong>de</strong>m .fichberger ÖSdl 17'84 ebd. ·am GompbachrJj'e drey


80 Die gesch'j chll j du~ ' n f I u I"~, Ha U~ - u 1'1 cl Geld n d e na me n '1'0 i'J B,! Um ber-gun'te'n im Thai 1841 FFA ~,Mühle,akten. Gampen Topogr. KOlrte Ba<strong>de</strong>nBI. 133'.Ohne n,ähere Orts,angabe an <strong>de</strong> r Bon ngre'nze geg,en Achd orf.;m' :G6ssUn 1609 FF.A. Urbar. oh <strong>de</strong>r Gossen '1669 ebd.Im Osch hinter <strong>de</strong>r Kirchen.<strong>de</strong>s Gtistlisguf 1530 FFA. Urbar., - Als Familienno·me unbekannJ.an <strong>de</strong>r 'G ,OSS 1793 FFA. Urbar. ob <strong>de</strong>r Goss, 185'2 F FA. 0.0 mdnenad m,.Le h,e n 1/2'.Garten u. HClusä,cker auf <strong>de</strong>m Ran<strong>de</strong>n.<strong>de</strong>r 'Gemo,rnd,tack,er 1609 FFA. Urhar.G ,eme i n<strong>de</strong>fe~d (nicht eigentliche Allmen<strong>de</strong> für die Bürgernutzung)T1609 in zW1ei' Oschen erwähnt.Gemein<strong>de</strong>haus 1793 Urbar ~ An <strong>de</strong>r Dorfstraße, Vo,däufer <strong>de</strong>s Rathauses.dje aJlmendt, da.s Kreut genannt 1609 FFA. U.rbar~ im Gr~e,th 1611 ebd ~vn<strong>de</strong>rm Greit'" 1669 ebd. das Gereut '17'84 ebd. (Rapular). jm Greuth1841 FFA. Domän,enadm. Lehen 1/ 2..Wo Id und We'id'Fel d am fichherg,.o,bnen an G,iswisen 1405 Urk. z. Sc:hw 'ei , z ~ Gesch ~ o. ösferr. Archiven (ed.R. Thommen) 11, 570.Lege unbekannt'OJn 'G6ren 1530 FFA. Urbar. im Gehrenwj~nkel i 785 .FFA. Bannkarte,1'79,3 Urbar ~Hochfeld an <strong>de</strong>r Banngrenze gegen Kommin'gen.drey vierling ob <strong>de</strong>r Kürc-hen, ge,nonnt das Goldgrieblin 1669 FFA.Urbar. Goldgr,iJbJi 1784 ebd.. unterem Goldgrüh/e 1854 FFA. D'omänenadm - Lehen 1,/2.Im Osch hinter <strong>de</strong>" Kirchen.bey Grubins Ho,rn 1:793 FFA.Urbar.Bannmark auf <strong>de</strong>m Eichberg, 'Vierbannst-e,in für 'B:rum'berg, Ris:dböhrin gen i ' ,A eh dorf u. 1: s cha eh. H j, nwe i s e auf E n 'ts t"e h u n 9 <strong>de</strong>s N ,Q me'n s(etwa aus, Geschlechtsnam,en} f.ehlen~am Gruebengarten 1609 FFA. Urbar. <strong>de</strong>s HerrengörtUn o<strong>de</strong>r Gruoben~acker 1621 ebd.Gro,SBo r t e n; vg I. He r ren 9 ä rf , in ~in <strong>de</strong>r GrlJob 1,609 FFA U r bar~ hin'ter <strong>de</strong>r Gru,ob obern Ga/genwey-erlin1669 ebd.Zum 'Osch hinter <strong>de</strong>r K,irchen. Vgl. die Galgennamen.<strong>de</strong>r Gruenh;1'tenweeg i 50.7 FUß. lVI 445. die Grünh.iltenstrasse ebd,.Im 'Streit zwisch,en Hans v ~ tcndau, damals Inhaber <strong>de</strong>r HerrschaftBlumbe'rg, und <strong>de</strong>,m Grafen Wolfgeng Z'Ll Fürstenberg~ mi.t" <strong>de</strong>s,sen


D D rf IK i 'rc-h e u.n d H Cl ß1i riJ1 B"rs eh mi e <strong>de</strong> B lum b ergOben Ilnk's di'e OUi lienknp,el laAu sschrij i, taus. <strong>de</strong>m G,e'm ö I da VOlt'! Mo. rilin M '2'll ro d 1. 688(Orlg . S~loßHeHigellber~d


Die ge:schtcht l ienen F l ur~ i HCH.lS* und Gel:an<strong>de</strong>nomel"l, von Blumberg 8lSchi ichtung Kais,er MaximiliCln sei'ne Räte betraut, wird seitensFürst,enberg g:eklagt: Hans v~ Landau habe bei seinem Schloß Bllumbergunter <strong>de</strong>r Straße~ lI<strong>de</strong> r Gruenhilten weeg ll g'enannt, einenWei her gebe ut:i <strong>de</strong>r die "Grü In h i Itenstrc'sse nunter Wasser set.z,e (".erträi nke~) ~ VgL [B Cl <strong>de</strong>r, Hans v. Landau usw in Schriften 'Soor ,2.31954) S. 33 ft ~ , Die Straße ist die Vorläuferin d,er heutigen, das,Aitra ehig'] v'on Ri ed höhr i ng en her nach <strong>de</strong>m, Zoll hau.s d urchq ueren<strong>de</strong>nlandstraß,e.; m Grundt 1609 FFA. Urbar. <strong>de</strong>r G'rundtad,er 166'9 ,ebd,.Zum Osch im Winkel.am Gschliff 1535 fFA. :Erblehenb<strong>de</strong>f.Feldfl ur CI mOsch Eichherg,.an Guckenhu 1609 FFA. Urbar. hin<strong>de</strong>rm Guckhenhu 1'611 ebd. Im Gugen,hlJ16,69 8,bd. unterm Guggenhou 1.841 FFA,. DomA., lehe'n 1/2..Feld im 'Os,eh Eic:hber,g.die Gusthürren wieß 1793 ,FFA. UrbarrGemein<strong>de</strong>wiese im Gewann Geigen i.rn asch hinter Kin:hen",im Gustried '1793 FFA~ Urbar, 18.43 ebd. DomA,. Lehen 1/2.Alrnendwi,esen im Aitrachtal beim ZoHhous Zu gust ( -vgL H., Fis ehe r , Schw'äb. WB. 1,11: Sp. 939rda,5 U$s',er Gwöfb '1547 FFA. Amtsrechnungen.Im Schloßberelcn .. 154,7' neu befestigt.ertraglos)beim HÖ'ßlin lurth Cl'rn Hondi'n,ger Weg 1530 FfA. Urbar. obm Hoaßlerfurt1609 'ebd., bei <strong>de</strong>'m so.geno,nnten Haußfer f'ort}, 1777 FFA. Mühlea:kten.nächst <strong>de</strong>r Haselfurter Brücke 1793 FFA. Urbar. bey Hasel ...lurth-Bruck1841 FFA. Domön e,nad:m. leh en 1/1.Stelle an <strong>de</strong>r Wasserschei<strong>de</strong> z'wig,ehen A,itroch (Steppacher Weihet)und Mühlebc'ch an <strong>de</strong>r Hondinger BClnngren-ze. Zur Deutung (Persanenname' ~') ist ,aus <strong>de</strong>m örtlichen Materiel nIchts zu gewinnen.die Hafnerbrennhütte 11793 FFA. Urbar. - Auf <strong>de</strong>'m ehem. Kapellenplatzam Sch.loßbu c-k.ob <strong>de</strong>'m Hog 1535 FFA. Erblenenbrie,f., c'm' H,oag 1609' Ff'A ~Urbar. uffHa,ag om A ichberg ösch ebd. un<strong>de</strong>rm Hag 1669 ebd.'Gewann auf Kher. Ws,idz,cun zwischen Ackerfeld und Allmen<strong>de</strong>.die Hagenwie,s 1793 IFFA. Urbar u. Karte.Z w'i s eh e n A j tra eh w j'ese,n und ob er e m Ried i! d 9' m H Cl g: e: n w a I'te r ve r­li,ehen.<strong>de</strong>s' ,Hai<strong>de</strong>s gut 1.530 FFA. Urbar. - Als Familienname unbekannt.d;le Hal<strong>de</strong>n 1535 FFA. Erbfehenbrief. Hal<strong>de</strong>n 1609/11, 1669 FFA. Urbar.Auch heute c'ls. Hal<strong>de</strong> bezei ehneter Stei la b ha ng; <strong>de</strong>r zum St ,adt ~


8.2' Die ge~chid1IJ ·,ahen F l ur~i HQ , 1Js~ und Gelän<strong>de</strong>namlen 'Von BhJmbergbe r'8 i eh geh ö rte. Ehe d 8'm CI I s Ga rt,e n I 2 ei tw,e,u;e <strong>de</strong>r 0 ber li e.f'e run g:nach sog,er 'für <strong>de</strong>n Wein,bau genutzt Ein Stück HCI~<strong>de</strong> gehörh~iewei ls zu <strong>de</strong>n Hofstäth'!n <strong>de</strong>r Stadthäuser ~uff <strong>de</strong>r Hal<strong>de</strong>n 1609 FFA. Urbar. oul ,Hal<strong>de</strong>n 1'841 'FFA. Do,m,A. le~hen 1/ 2.,Zum Osch Winkel und zur lachen.. ~ Eine 'Gew'onn an <strong>de</strong>r Ha,l<strong>de</strong>n1793 FFA. UrbQr ,~ auch auf d,em Ran<strong>de</strong>n. rrDer vor<strong>de</strong>r HaU<strong>de</strong>n oggers,omlt <strong>de</strong>m grasbo<strong>de</strong>n J, so man nit, ehren kan, is,t 5 vierUng; s 'f losse ~vornen an die Kürchgcssen, hind,en an di,e Ritsch,hald'en'" 1.609 FFA.Urba r.em HoUouw 1530 IFFA., Urbcr ~ - Loge unbekannt Lesart unsicher.<strong>de</strong>r sto,ck in <strong>de</strong>r mauet zu B/umberg und das Halsg,edcht davor 1511Mi'tt. '11, 28 ~Stock (mit Hcl,seisen,) und Gal:gen gehören 1511 zum Immunitätsbere i eh cl e r S t a d t,. V 9 1,. ,Ga t s'e n, S to ck~1unter <strong>de</strong>r Hamm'erschmie<strong>de</strong>' Im Schl'o'ßbuck 1874 FFA. Erwerbsti,teBlumb. U.Z,u'm Ha:mmerwerk 'B a<strong>de</strong> r'" Eisenberg:werk (l938). Auf <strong>de</strong>'M ;"Platzwo früher die Hammerschm;:e<strong>de</strong> gestan<strong>de</strong>n~, wur<strong>de</strong> um 11720 dieBe·imühle (sh. dj es) erri mtet.hin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r usseren Hammetschm idten 1,669 FFA,. Urbar. ,im usserenWeyl1erli n bey <strong>de</strong>r H,am,mersch mitten ebd.Die,se Hammerschmie<strong>de</strong> I,ag im G'ewonn Espen. IOber <strong>de</strong>n Bau eine'rz'weiten Erzs,chm,ie<strong>de</strong> vgl Bad e t acO S. 34 ~ VgL Abb.Hanfgart,en; in Hcnfgörten 1669 FFA., Urbar.In Teils'lücke, z,ertrennte; umzäunte Bündten in Gewc'nn Kher.be,i <strong>de</strong>r Hanfre'ibe '1874 FF A. Erwerbstifel BI umb,.Die Hanfreiber in Dorfnöhe außerhalb EUe'fS ,t bes~cnd 1874 nichtmehr.<strong>de</strong>r' Houlebu ,k 1784 f.FA. Urbar {Ropu1Iar'. auf <strong>de</strong>m Hei'linbuck 1785Bannkc,rte, ,ebenso Topog.r. Karte Bo<strong>de</strong>n 81. 133.Auf <strong>de</strong>m R,cn<strong>de</strong>n gegen Epfenhofen, haupfsächl ich W'e Id.un'ter <strong>de</strong>n Höusern '17'9,3, FFA. Urbar.Auf <strong>de</strong>m, Ron<strong>de</strong>n in Nähe d'er neuen Häus,er.<strong>de</strong>s Hefters' gütlin 1530 FFA. Urba.r. ~ Besitz <strong>de</strong>s Jörg Hen, Vo,rbesitzerunbeka nnt.dos He i'l ;',g eng üetl i n 1535 FFA. Erb 18: h e n b r i e f.Teil <strong>de</strong>s KIrchw'iHum:s, <strong>de</strong>m 'Vogt verllehene's, Gut von rd. 25 JauchartAcker und 5 Monnsmad Wiesen.,H eil i 9 k f e u z. Kapelle CI,uf Gemorkun,g Riedböhringen um Eichbers.Vgl. P. R e v e I 'I i 0 I H,ei ligkreuz bei Riedbähri'ngen, Schriften Boorn


1: 3 (1913) S. 157 ft H~ L 0 U er, Ki rehen gesch icht'e d. Boor (1928)S. 291. Die W 'CJ,lllfchrf:ski'rche zum HI. K.reuz am E~chherg, 1564 o,lssol,cr, e ersfma 15 erwä h nt,~ jedoch weit öJi-er ~ wie das ehed e,m ,darj'nb efi n d I i ch, e rom a n i s 'ch G: Kru z i 'f I x. b ew'e ist, W u rd e 1 864 c, b 9 e b rod, e n ~<strong>de</strong>r fueßpfudt, cJ'ls m',an zum Heuligen Creutz geet 1609 'FFA., U.rba : r ~Füßweg in <strong>de</strong>n asch' zum heIL Kreuz u. nach Riedbönringen 18101,FFa. Karte (Domöne'nadm. Blumb.),.Ehemal igler Wa,llf'o hrt.sweg, ,ouf Gemarku ngvord erem und hi nterem Eichberg.BI un1 b erg: zwischenKünr Hemerlins gut 1530 FFA. Urbar. - Bes itz <strong>de</strong>s Cunz Qbelher.<strong>de</strong>r He r ren 0 dce r 1530 F FA. U rb a I'" ~ <strong>de</strong>·r He r r s eh a f t S'~ A, ek,e', 180U' Ka rteGem.A "Großes A,ckerstück im 'Osch a ,m Eichberg oberhalb d . Dorfes,H e'rren ber,g' 1883 Top,o,g r ~ K art e B cd e n BI. l' 33.U n te re r Te j I <strong>de</strong>s va rd e,re n E i,ch b erg s.do's Herrenga ,rt" ~n o<strong>de</strong>r Gruebengort:en 1621 FFA ~ Urbar- (Noch,tr.) , do,swO' yer U n im H,err.en 9 ä rtl in 166'9 Ur bar. da s S 09 e non n te H,er re n 9 Ci rt I e1793 ,e bd. C CI m e'ro I gut Her ren 9 0 ' rte n 1873 ,r: FA. D o'm, an e n 0 d m ~ Fürs H.Güter ~In <strong>de</strong>r Senke' zwischen Stadt u_ Elchhe,rg. Vg l l ~ auch Gruebengorten.die Herte,rwia 1609; 1669 F :FA~ Urbar. di,8 ,Hürthenwieß 179'3 ebd.Am .lin<strong>de</strong>nbühel g',elegene, <strong>de</strong>m VIehhirten verliehene Wi,ese.<strong>de</strong>s ,HiI',zjngers gut 1530 FFA. Urbar. ~ Besitz <strong>de</strong>s Cunz Obelher,.dos Ho eh ger i'ch't zu BI c m be r g' im Ei te r {E tt er) 1537 F FA ~ An k u n fts fi te'lBlumberg .. Hochgericht 1669 FFA. Urbar. ob <strong>de</strong>m Hachgetic'ht 1784,Urbar (Ropul a r) .Os,ch im Winkel'. Vgl . oben die Geigennamen.im Hochroin" vlm Hohenrain 1609 FFA., Urbar. obem Hachrain 1669ebd. om Hohen mi'n '1784 ebd. {Rap u lar).Os'eh hinter <strong>de</strong>r Kirehen" Na he M urerswi.sen.elfe Hofstatt 1669 FFA. Urbar.p., Ei n V'I erl i ng ... g'ros-, und ba u mgorten on cl e'I'" Köhrgosselnl. so mandie, Hofst,aft nennf~{ClOO).uff Hohenwiß . . . str,eckt an Eschinger ve/d und vornen an BlombergeroUmendt 1611 FFA ~ Urbarr di,e H'ohwiß 1784 ebd. Hochwiese 1832FFA. DamA. Blumberg, F. Güter.Odung zwischen Rist,etherg u. Kohlwald., 1832 an <strong>de</strong>n SteppocnerMüUer verpa,chte.,t, später aufgeJorsJe't Das Urbo'r von 1784 besdnreibt!,.. Dieses Stü ck macht e, ne ei nem Reuter-Sti efe I Ci h n I i eheF ~ gur. R


84 Die geschichtlidhen Flor.! Haus· und Ge'önd~nQm ' e 'n von Blumbergam Ho,lz 1793 FfA ~ Urbar.,R.eutäcker eu'r <strong>de</strong>'m Ronclen l 1793 zum O'sch Eich'D-erg gebaut.H 0 n d i n 9 ,e n, Dorf. Huntingun 817 UB.stG. I" 21'7 PiK I'" i e 91 er, Topog'l" ~'weitete Belege' beiWB. l Sp., '0.40 f. Die aUe K'irche zu H,. j,stMutterkirche <strong>de</strong>r Kcpelle zu Blumberg.am Hondi.nger Riedt 1609 FfA. Urbar. (Wiesen IOn <strong>de</strong>r Gemarkungsgrenze).am Hondj~nger weg 1530 ebd, die Ho,ndjnge,r Vicinol'stro:ß1793 ebd.am Hor.n~ im Horn 1609 FFA. Urbar. ufm HOfn 162'1 :ebd. (N ' ach ,tr~) . diereutin uffm Horn 1669 ebd. uffem obern H,orn ebd. aufm Horn '1784ebd (Rap.'). oufm' untern Horn 1841 FFA. 'Domänenadm. !Lehen 1 / 2 ~Reutfeld CI m Ei cnbe,rg.om Howert.sacker 15'29 MHt 1~ 1 281; 1537 FFA" AnkunftstLage 'unbe,konnt; 15,29 <strong>de</strong>m Stoherg und Wangrain gegenuberge ..stellt. Uns~cheri ob ouf B'lumberger Gemarkun,g.in Hüen/,ns eckher l609 F'fA. Urbo,r. <strong>de</strong>r HienUnsacker 1669 ebd. <strong>de</strong>rHünleotker 1829 FFA. DomA lehe'n U'2~Die Familie Hö,n, Henn geh,öri' zumIm asch Winkel und Lodu3n. ~ 'Blumberger D,o,rfpatriz'ia"t (vgL ZGOberrnein 101 , 1953, S. 273). 1535wird das Heiligengütlin <strong>de</strong>m Ge.org, Hain gel iahen (FFA., Notiz imUrbar v,. 166,9). 1551 ist, Jerg Hönn Untervogt zu B'umberg, se'in SohnLa ndsch re,iber <strong>de</strong>r Herrschaft Vod uz (FF A. Ec;:cL 45, Fast', VI,; 8-).hin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Hütten 1611 FFA., Urbar, die äcker in <strong>de</strong>,f Hütten am Ran<strong>de</strong>n1, '793 e,b d .Auf <strong>de</strong>m Ron<strong>de</strong>n . Vgl euch KoBmanns Hütt,e.Hundsg'raben 1669 FFA" Urbar.Vgl. Zwinger.Jög'erhaus, Jögerwies 1669' FFA. Urbar, '1735 Stad,t'ptan ebd. "793 FFA.Urbar.Zum zwisch,en Sfadttor u~ Turm gelegenen Haus <strong>de</strong>s, herr,schoftlichenJäge'rs. in Blu,mberg 'gehört ein,e an <strong>de</strong>r Ai"trach ,g,eleg,en,e Wiese.IDo,5 Jög!erhaus 'wur<strong>de</strong> 1769 noch Plänen Sa:lzmcnns n.leu g:ebaut.an <strong>de</strong>r KeJerst,eig 1549 FIFA. K,tn::henpHegerrlec:hnunQ. Dm K,äferstaig"588 ebd.Gehört' zum Steppoch,er lehen.beim Ka'bbrunnell 11609 FFA. Urbar. <strong>de</strong>r Kolberbrunnen 166'9 ebd.,K,ä I b e rb run nen I ,o,g e n im Os cr. Ei eh be r'9 u" d j m W; n kelösdJ, Ge­'wenn Kehlen.


Die g~ch i cnU ich 8n FI UIi-,t Hous~ und Gelä n<strong>de</strong>namen 'Yon Blu I11cerg 85am Kalbenrajn 1530 FFA , ~ ,Urbar.Lag,e unbekanntc#e 'vur<strong>de</strong>re Ki.i/berw i eS'~ i'n <strong>de</strong>r K'älberwj'BS 1669 FFA. U rba r., <strong>de</strong>r Kö/be.rwieBacker1793 ebd.asch Winkel u. lachen., 1793 Gemejn<strong>de</strong>a ,cke ' r ~K C" rws eg 1609 F F.A., Ur ba r.Osch hinter Kirehen u. L, n<strong>de</strong>nbühe' Verm utl i eh 0 m Kher.Kc.stenknechtsbehausung 1735 FFA. Baus,Qch,en IL im Ko'sten ebd. Urbar.Verwo~ler <strong>de</strong>s !f K,astens 11 (Frucht- -u. Zehnts,cheune), zugleich A , mts~u. Stadtdi ener.in Ke,/a,1' in KeUa 1609 FFA ~ Urbar Kelenacker, KeJ,e'nwis 1609/11 ebd.,In Winkel und in Kehlen 1784 ebd. fR,cp.)s In Kehlen 1834 ,FFA.D'omA. Blumb. F. GufleL'Große G'ewcnn, <strong>de</strong>ren Name zeitweise a-uch für <strong>de</strong>'n betr. asch(sonst j'm Winkel) verwen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>.<strong>de</strong>r Kehle,nwoosen 1784 FFA. Urbar. (Rap.)~ KeUenwos,e',n 1785/ 1800 e,bd.u. Karte, ebenso auf T opogr. Kt. Ba <strong>de</strong>n BI. 133:Al f mendfeld am W'eg zu rehern. Hei I i 9 kreuzka pell e am H.o "gi <strong>de</strong>sf;chbergs ~ob <strong>de</strong>,m kh9f 1514 FFA. Ecc. 4S/X. aur <strong>de</strong>m kor 1530 FFA, Urbar+ uffm'Khör~ , Kher T 572 eJbd. Mü h lee kten u. Urhar. <strong>de</strong>r Kherr, ist 14 mansmof'h1621 ebd. Urbo'f ialn:ot. <strong>de</strong>r Köhr 1669 FFA., Urbar Kehr", Kehrack,er1793 ebd . auf <strong>de</strong>m Kehr 1830 FFA. Erbl!ehenbrietG, ro ß eHe r r s eh a ft s w j es.e ,au s, <strong>de</strong>r Z'Q h Ire i eh e Ha n f 9 Ci r t,en 0 u s 9 e s eh i ,e, ..<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>,n. Vg1. auch ,Hanfgart,en. 1792 an Taglöhner verpa:chtet.in <strong>de</strong>r Khergassen 1!609 FFA. Urbar. Khörgoss9' 166'9 ebd. Kehrgas's 179')ebd. ,Mü h le,e kten.Gö'rten 9,egenüber <strong>de</strong>m he'r'rschaft'. Baumgorten ~ Die Gasse s,elbsts eh n.eid et <strong>de</strong>nsei ben.<strong>de</strong>r Kehr- o<strong>de</strong>r ,Dschgra,befi 179'1 FFA. Mühlieakten.Gro ben~ <strong>de</strong>r von Nor<strong>de</strong>n her CI uf d en MühJ graben z[eht.om' kher.hag 1609 FFA. Urbar~m l Dsch a,m Elchberg zW1sc:h e n FI ur und At I m,e nd e.h in<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Kürehen 1609' FFA. U rba r. ob <strong>de</strong>r Kirchen 1669 ebd. Ki rehenaschTop,ogr., Kt. Ba<strong>de</strong>n BL l33.Der drifte Osch w'ird seit Beginn <strong>de</strong>s 17. Jahrh,. als asc.h hinter <strong>de</strong>rKirchen und lin<strong>de</strong>n b ühe' bezei chnet.., ~ DI e Ka pell e in B ru m berg'w'ird '1353 Clh'~ fiJjo' <strong>de</strong>r H101ndinger Pfarrkirche erstmals g:enannt, wobeizw,eif,el:haft sein kann, ob es sich um die Dorf- o<strong>de</strong>r um dfeSchloßkope,lIe han<strong>de</strong>he. ,Als dörfli ehe KI e't n ki reh e ers,ch e,M nt d,me Kal"p,eUe mi,t ihrem Kapia,n 144.6. 1 S.SH ist Blumberg Pfarre!i mit ei'genem


86 0 fe geschichtlichen FI,ur- t Ha"'5~ und Ge~(i n <strong>de</strong>nCl i men v,on Blumberg:Pfarrer. Um d1ese Zeit begann m!cn, <strong>de</strong>n driUen Osch nach ihr zuben ,ennen ~ Vgl. 1m ej'nzelnen Bad e r i Burg, Dorf; Stadt usw. (l9'50)S. '16. f.dos K.ü r,ch en w erß ,n e m I i all W,Q da S ,E'va n g:e I ; u m 9 e,J es en w.ü rd,t 1669 ,F F A.Urbar.1m Osch Winke' u. lochen ~ 1548 sang <strong>de</strong>r Jungprie'ster Jakob Ma , n~galt sei ne erste Mes.se /; uff ,e ,; ner ma tt e n ~ {MiU. t, 596)..die K,rchga,ssen 1609, 1669' FFA,. Urbar. bey <strong>de</strong>r Kirchgoß 1784 ehd.(Rapu lar,).Di,e, Gasse führt 'vom Dorf an <strong>de</strong>r Kirche vorbei i'n <strong>de</strong>n se,it 1603(vg L h in<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Kirchen)' noch ihr 9 e na nn"ten Osch.on <strong>de</strong>r Kirdlm'Clur 1669 IFF.A. Urbar.tn Kirchnähe ge!le,genes Feld .jns Klausen Eck 1793 FFA. Urba


Dre gesmich1il i dien FI Lt r- ~ He us- u,nd· Gelä nd,enc'm·en von Blumberg 8-7in K/jnge'wiesen 1793 ebd. dos Klingelwiesl,e 1854 FFA ~ DomA .. L e~hen B~umb . ~ 12.Im Os.eh 'Win.kel u. Lochen; N~ ähe <strong>de</strong>r Grenzschei<strong>de</strong>' mit Riedb6hrin-9 sn und Hand i ngen c·n <strong>de</strong>r Lo.nds,troße.am Cofbrunnen 1514 FFA. Ec:d. 45 / X ~ im KoJbrunnen l609 ebd. bel·mKolbrunnen ebd.Zum O's'oh am Eichberg .<strong>de</strong>.s Kohthaus t obern Kohl haus 1,669 ,FFA. U rb er.Zu r mit <strong>de</strong>m Bergwerk ve·rbu n<strong>de</strong>ne n Köh lere' Bad e r ~ Eisen bergwerk(1938} S ~ l·S ff. Das Kohlho'us wur<strong>de</strong> alsba!d nach Aufnahme<strong>de</strong>s Bergw'e:rkbetrjebes 1665 errIchtet. Die Ko·hl'enzufuhr besorgt·e in<strong>de</strong>n Jahren um 1685 ,ein Kamelführer mit drei Kamelen, die <strong>de</strong>r Grafaus <strong>de</strong>m Türken kri eg m itg·e.bracht hoHe und d i.e auf Menr·ads Bi Idals LasUi er-e zu sehen s,i nd ~dos Ko h 1 s eh eure t1 g·,ä rt.l e F f A Ur ba r .Vg L vorigen Namen.K,chlw·lo/d 1784/ 93, FFA. Urbar ;; To·pogr. Kt Bo<strong>de</strong>n BI. ·133.W·c Id oberhalb Steppoch am Ra n<strong>de</strong>n. 1781 ff. wurd e bei <strong>de</strong>r Wal d­ausscheidung <strong>de</strong>r Kohlwlo/·d mit 93 Jauchort <strong>de</strong>r fürstlichen Dom·cnezugesteJlt# ·wogegen die Herrs.chofr auf" ih.r Jagd- und' Nutzungsrechtan <strong>de</strong>n ührigen Wä l<strong>de</strong>rn (außer SteppochL die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> zuges eh lag e n w u rd €, n, v e rz i eh tete (F FA. An k U' n H s t i"te I BI u mb .)..in Koßmanns H'ü:tten ·am Ro·n<strong>de</strong>n '16·69 FFA. Urba r.Im W(]~d auf <strong>de</strong>m R'an<strong>de</strong>n erbaute Sln M,cnn namens Koss.mann leineKöhle-r-Hütte~ Di,e· 'Waldl ~chtung · wur<strong>de</strong> nach und nach erweitert .. Aus<strong>de</strong>r S red I ung 1st dann <strong>de</strong>r Ortstei I Ra n<strong>de</strong>n hervorgegon gen ("vg I.di e'sen u . I<strong>de</strong>n Namen hin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r HÜ'U.en).im Kreps 15.30, 1609 1 11 FFA_ Urb. im Krebs 1669, 1784 ebd. Auch 1834.FFA. DomA+ Blumb. F Güter 1/1. das KrehswißUn 16 11 Urbar.,Ad:ker u Wiesen im asch hinter <strong>de</strong>r Kirch e n ~bei.m Kr,eut.z 1793 FFA .. Urbar. in Kreuzöcker 1841 FFA. DomA. lehen 1/2.Äcke'r auf <strong>de</strong>m Ran<strong>de</strong>n.die Kreuzwies .bei <strong>de</strong>r W·eihergruh 18,53 FFA ~ DamA_ lehen 11 /2..1m Osch. zur L.ochen. Vgt ·Weiher.grub.bei <strong>de</strong>n Krießbäm·en 1609 FFA. Urbar.Am Lin<strong>de</strong>nbuhLd·er Krummogg·er geno'nnt 1609 FFA. Urbar. Krurnmenacker 166.9 ebd.Gewa n n hinterm linds'nbü.htdas Krum ' m~Ackerle 1793' FFA. Urbar.A,uf <strong>de</strong>m Ron<strong>de</strong>n.


Krummhc'cg-,Ä'dcer 1784 fFA., Urbar (Rap.).Teil <strong>de</strong>r Gewann H,ohrajn.<strong>de</strong>s K ünz/ers gut 1530 'fFA. Urbcr. -Damals Bes'.tz <strong>de</strong>s Mathi s· Hön.<strong>de</strong>r Kur.se' 1,784 FF.A. Urbar (Re p ~) . <strong>de</strong>r Kur-E.schel-Wold 17"9,3 UrbcJ'r auf<strong>de</strong>,m Ku'rese,1 1785 Bannkcrte.Wald auf <strong>de</strong>m Ron<strong>de</strong>n.dle sogenannte Kurse' Wies 1784 FFA., Ur, (Rap.). Chu,.esel~W;es 17,85Bannkarte. Kuhrüss'eJbrunnen Topog'r. Karte B'e<strong>de</strong>n Bt , 33 ~Wi e s.e im Ku rs-el WO" d r <strong>de</strong>r St ep p Cl eh 'e r K,o pell e geh ö r i g.Urbar.das Loborontenhaus l669 FFA ~n Ei n ,groß ho'U's, war; n nen di.e Berg leut 5 ich befi n<strong>de</strong>n U (ebd.).. Zu[Unterbringung u ~ Lebensverhältnissen <strong>de</strong>r Bergorbeih~r vgt Bad e r jEisenbergwerk. S. 27 fLz'uer Lodl,sn 1514 FFA. Eccl. 45!X. zu Lachen 1535 FFA. Erblehenbrief.in <strong>de</strong>r lachen 16'09 FFA , Urbar. im ,ösch Wink'hel u,nd <strong>de</strong>r lachen1669 ebdDer zweite Osch heißt s,eit 153S meist in W inkel und zur Lachen .die .laimgruben 166'9 FFA. Urbar.Dem beim Zo'llhaus w,ohnen<strong>de</strong>n .z.;egler gehörigVgl. liegel,h,ü'ffe.v'ff <strong>de</strong>r laimwis 1530 FFA. Urbar. 1621 ufF lojmpwiB ebd. in <strong>de</strong>'m le~wisen l853 FFA. Dom,änenodm. Lehen 11/2.1m Os,er, on1 Aichberg, unweit Achdorfer Banngren:le.landts'traß 1: 609 FFA. Urbar. an <strong>de</strong>r landstroß o<strong>de</strong>r Vie2Q'mer w,eg 16'11ebd ~ die afte (nleue) Scho/'fhouser LandstraB 1738 FFA. Z'egelhuUe"die neu he rg es tel I te Lo n dstrDss,en 1754, FF A. U rba r (N a eh 't r,.) La n d­stnJB vom Zollheus nocher R:iethhöringen 1785 Bannkorf:e+Ausgcn9S ~ t Tre'ff- und Z.weigpunkt <strong>de</strong>r Lan,dstraße wer do's lollhaus(sh. dies). D,as Urbar 1793 unt,ersche,j<strong>de</strong>t vom Z'o1lhaus aus gesehendie von dort nach Riedbähri'ng,en füh ren<strong>de</strong>, die Sch,affhauser landst r,aß e und die Lo n ds tr a Be na eh F ü fze n. Be me r k e nswe rt" daß, d Cl ,SAH rio eh ta I hi no b und , n s WÜ'to dh tal n. u r k I e' n e re Fa h r,s traß e n od erFu'ßwege g ingen.<strong>de</strong>r langocker 1609 F'FA Urbcr. ebs 1609. <strong>de</strong>r fange Acker 1841 'FFA.DomA. lehen 1/2.Z.um Osch an, Eichberg ~in .langen Reutinen 1793 FfA.Urbar.,;t(cker au"f <strong>de</strong>m Ran<strong>de</strong>n Richtung iEpfenhofer Bonn.in <strong>de</strong>r l.e<strong>de</strong>rg',eß 1793 FFA. Urbar.'D'ie Gasse fOhrfe vom Schu I haus unter <strong>de</strong>n Kirchenäckern enHo ngüber Bo<strong>de</strong>n ... U'nd Kreuzäcker zum Krebs. Le<strong>de</strong>rgossen ols in <strong>de</strong>n


Die' EI esch kh t I i cJ, e n Fl ,u r & t He U,S- und Ge la nd e na m e n Von B ~ u rn,be r,g' 89Ette r ,ein bezog e ne 0 rts te i I e 'f in <strong>de</strong>n sieh ,CI u eh in c, nd eren fü r s,t,e n­berg ischen St'ädt'en, z. B., in En9'en und Geising:'en.,m Leißbih,el . . . stost' hin<strong>de</strong>n an Böringer bann 16'11 FFA. Urbar. ;mlüßb.iehel, Lfßbihel 1669 ,ebd.. cm LüßbÜ'hel l784 ebd. (Rap.). in lus~b,hl 1'834, FFA. DomA ~ F. Güter 1 1l.StockJe ,~d im Os.,eh Cl'm f;chberg ~<strong>de</strong>r LüBbüneiwald, so zum vor<strong>de</strong>ren Ek;hberg gehört 1784 FFA. Urbc1t(Rap,.)am leten l' 514 FFA. Eccl, 45/X. im Letten' 609 FFA Urbar. <strong>de</strong>r LeH,enacker16-69 ebd. ,im Letten' 841 FFA DomA . lehen I'J2.Äd


90 Q,je' ,gesch iduhchen fJ ur I Hal!J's- und Ge!cn<strong>de</strong>'hom,en ""on Blumb~ , rghchene 'Wochenm,ärkte ouf Anregung <strong>de</strong>r Stadt Schcffhcus1cn no,ch'Blumbe:rg verlegt. 1'7'27 berid1:tet <strong>de</strong>r Obervogt FnJnz Canred v. Guldj'nost 0 n d 'I e Fü r~rten b Reg ~ eru n'9 · n,Wie i eh mi eh i nform j,eren 1015-'se'n, ist dohier in BIomberg vor zeithen auch schon ein en<strong>de</strong>,rarJonrmorkt l g'leich <strong>de</strong>nen umb!i'egen<strong>de</strong>n fremb<strong>de</strong>n orten; eingeführtgewesen; warum ober solcher Markt wie<strong>de</strong>r abgekommen~ nabenicht e,rfanren und es muss eben etwon per Inurios temporu'm ge~schehen seyn . .' . Wann nun <strong>de</strong>r Ort Blamberg so beschaffen; das,sein ,Markt~ ,abson<strong>de</strong>rlich wegen s. v. Viehkauf und mverkauf treuerDingen zu Nutzen gnd. Herrschaft und zugleith hie'si'ger Un<strong>de</strong>r ..thanen N j bittet G~ um entsprechen<strong>de</strong> Anordnung. Gegen gewisseBe<strong>de</strong>nken <strong>de</strong>s Oberamts H{ifing,en; das 1753 <strong>de</strong>n Markt lieber nachR fedbähri n'gen verl egt hätte und B! u m1berg 'für zu entlegen h j,el t lsetzte <strong>de</strong>r Obervogt di,e W~ e<strong>de</strong>reinrichtun9 <strong>de</strong>s Marktes. durch. 1753wur<strong>de</strong>n daro:uf zwei Jahrmärkte,; am 2 . .Dienstag im Mai und om,,Don n ers,fc 9 vor Si mon u. J uda~ zugelassen und <strong>de</strong>n No chharn, U' ~ c .,Schaffhausen, Tutti I ngen u. Villing'en na·tifiziert i ebe,nso <strong>de</strong>m Koised,Re'j,chsposJomt in Schaffhausen. 1756 beri'chte:t <strong>de</strong>r Obervogtl. Brau n td ie Märkte ~ sei en li zi e,mHch guter Würkung' gewesen 11 ~ ZurHehu ng' d. BI um berger Marktes wi rd u m Zo~ iverg ünsti gungen ge ..beten. Das Privileg wur<strong>de</strong> dar'Cluf "tOr 2unöchst 3 Jahre, erneuert und1760 nochmafs auf 3 weitere Jahre prolo.ngiert.. '1 79'l wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>rjahrmarkt auf <strong>de</strong>n Jacobitag verleg't J 1'839 das M,arktprivHeg erneuert.~ Markt 'wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m Stodltpl,atz gehalten,; wenn sich d,es,Andrangs weHen Bedarf zeigte, bezog man <strong>de</strong>n Kirchplo'tz mrt ein.Bu<strong>de</strong>n und Stan<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Scheune <strong>de</strong>s Amt.shauses cufbewahrt<strong>de</strong>r stock in <strong>de</strong>r Maller zu BJumberg 1511, MiU. ~, 28 ~ Ringmauer 1582'Min. II~ 251.. die Sh:Jttgroben vor <strong>de</strong>r Mauer 1669 FFA. Urbar.Ob die .zwergsJa-d't nördl,eh <strong>de</strong>r Burg je ganz umm,auert war , iistzwejfe~haft. Als Ringmauer dienten di:e Q,uf aen Hal<strong>de</strong>n s't,ehen<strong>de</strong>n,hochge-z,agene,n Fun dom ent,e: <strong>de</strong>r S-tadt hö,use,r. Du reh Me uer befest j'gtwor,sn die <strong>de</strong>r Burg und d,em Dorf 'Zugewandten Sei,ten; im N,or<strong>de</strong>ncucn durch zwei Tür,me g'esicherL VgL unten Thurn; Stock. Mit <strong>de</strong>rZerstörung <strong>de</strong>s Sth I,ass,es 1644 ve., lor die St'odt i hte Be<strong>de</strong>U'tung Cl r sFestung. Zu Beginn <strong>de</strong>s 19. Johrh. wur<strong>de</strong>,n d ie verbliehenen Teile <strong>de</strong>rBe fe s H 9' u n 9 9 röß te n te :i, ~ s ab 9 e t ra gen.be,i <strong>de</strong>'m Moyerhof 1626 FFA ~ lehen Steppodi ~ j 1,668 Urbar.'Wiersen u. Streufeld beim cis Me!erhof bezeichneten Steppocher Hof.di,e Mayerwiß: 1669' FFA., Urbar.'Wiese im Ried bei Steppocn.


das Meßmer Haus uf' 5"t. Ottilj.ce Berg 1729 FFA. Eccl 45/ ~X. 'Vg~. Bru,­<strong>de</strong>rh,Qus.o,b <strong>de</strong>r MeBnerwi'ß 1609 FFA. Urbar, 166'9 ebd~Zum Messnerd iens,t g'e,t iehe ne Wi es:e im asch Winkel u~ zur t.uchen.Des Mesners gut (Fe m!i lien name?} begeg net 1530 (FFA. Urbar') imB"esitz <strong>de</strong>,s Peter Steub.on <strong>de</strong>r M ,e'tzger St,eig 1793 FFA. Urbar.Weid an <strong>de</strong>r ehemm Banngrenze 'zwischen Blu'mberg und Steppam+VBr'mu'tlich nach einer Fomili,e Q'leichen NamenS 1 die i:'m 18,. Jchrh.,nachweisbar i,st.B I u m b erg e r M ü h [e. Eln,e: Mühle zu Blumberg ist erstmals 1445bezeugt' (Schaffh. Urk.;Reg . Nr. 2131). Es han<strong>de</strong>lt sich um die amSchleifenbach g,€Jegene Burg,mühle. 1529 die mülin ,zu PlumbergMitt. 1, 248. 1669 d,e m'ü/,n und segin FFA. Urbar., d'i,e' o!bere ,Mühle"dh! untere ,c,<strong>de</strong>r ,Bejmühle 1830 FFA. Mühl,eakte,n FFA ,ob <strong>de</strong>r mülin 1609 FFA. Urbar, 183'0 Erblehenbr~<strong>de</strong>r Mi.hlinboch l' 669 fFA. Urbar, '17'84 Mü h lakt,e ndie Mill'inhol<strong>de</strong>n 1669 fFA. Urbar. auf <strong>de</strong>r Mühlhal<strong>de</strong>n 173;0 Urb.(,Nachti.)L an <strong>de</strong>r Mühl.hal<strong>de</strong>n 185-4 FFA. Dom,änen,cdm. Lehen 1/2.Die' Mahlmühle, zu Blumberg war für-stenberg iis,ches Erblehen. "539 rApril '29 stellt Bortlin Weber; Müller zu Blvmber9J <strong>de</strong>m G'fofenFriedrich zu Fürstenberg €,inen lR.ev,ers aus ube'fi die Belehnung m !~t<strong>de</strong>r Mü h le 0 I s ei nem rechten E.rbl ehen,. d j:e '015 .solches s,chon 1529von Lutz v. landolu zu Blumberg an Hans Weber geliehen. wor<strong>de</strong>nwar fFFA . Mühlakten Blumberg). Später wur<strong>de</strong> die Mühle, zeitwei,sealiodHiziert und von einem Ma,hlknecht ,o<strong>de</strong>" MüUolrzt rn herrs,chaft ..l'icher Regie' betrieben, ging ,aber stets wIe<strong>de</strong>r in die H.än<strong>de</strong> vonErblehenmüllern, vor all,em wenn <strong>de</strong>r Betrieb für dte Herrs,thaftnichts meh r abwa rf. Der I etzte Erb leh,e nbri e,f j'st 1830 ausgestel twor<strong>de</strong>n. 1858 wur<strong>de</strong> das Erblehen cbge'löst.Murerswannen om haog 1609 FFA~ Urbar. ulf M,aure,rswannen 1669 e'bd .Wiese an <strong>de</strong>r Be n n'grenze gegen E p'fenhofe n.obs Murers: Wis' 1609 FF.A,. Urbar. in M,Qurerswi'ß '1669 ebd ..Im Osch hinter <strong>de</strong>r Kirchen" Nöhe ouf Le'tten ..Mur,e'r o. ,a ~ ist vor 1609 in Blumherg n~cht bez,eug;t- Ei'ne Fomi! le M,ourer,Nog'e,lsch,mje<strong>de</strong> 17.4'7 FFA. Müh!e:okten. - Unterhalb <strong>de</strong>s SchfoBbucks,.<strong>de</strong>r NachtheuHer wüss 1669 FFA,.Urbar" dje ,Nachthürtn"9,n wies' 1,793 ebd.D am, N Q'ch t h 'j rte n 9 ,er i e h en,e Ge m e i nd ew j e s e u n te r d'er Straße bei munteren 'Weih,er.


92 Die ges.ch ichtHche'rI F hH· '~I ' H ,a 'u lii~ und GelÖ1"I<strong>de</strong>namen von BI umbergin Neuw,iesen 1669 FFA ~ Urbar.I m Re 55 ri ed du reh 'G r a ben e n twä s s e r te und 0 n T CI 9 ~ ö h ner Cl. u sg e 9 e­be n e St'r e u w i G's'e nvor St Nidousen 15,35 FFA. Erblehenbriet g,egen sannt NicJaußn 1551FFA. Ecd. 4,5/ VI. bey S'anct Njco/au'S .zwischen <strong>de</strong>n Hegern 1609'Urba r. ,; n Bünten vor 5 t N ie/oßen 1669 eb d ~Nikolaus. war Patro,n<strong>de</strong>r Schloßkcpelie zu Blu,m,berg t die Dorfkapellewar ,<strong>de</strong>:m h'l. Andreas gew'siht. 1623 'wechselte die Schlo:ßkapeIle 1 nt" Patrozi n i u'm von St. NI' klo lc us zugunste n Unserer I b. Frau.Ob im Dsch h i'nter <strong>de</strong>r Kirehen, zu <strong>de</strong>m die FI u r vor S't., N, claus,engez:ähl T: wu r<strong>de</strong> J , no,eh e:i n,e Ni kol a us kape,11 e sta nd, j st zweife,1 haft un<strong>de</strong>her vnwa h rschei n h cn+ V gl B 0 <strong>de</strong>r in Frei b. D iöz.Arch. 7'1 (1951)S ~ , 24) .im Nussboch~Wies/e1'793 FFA,. Urbar.Gorte·nland auf <strong>de</strong>m Ran<strong>de</strong>n.S t. 0 t t i I i e n - Kap e 11 e. Am a:lten Weg "'D·n Blumberg nach Fützens,tond eine Ottili'enkolpeHe, 'm,it B'rud,erhaus$' die t 1589 'erstmc l~s , bezeugt,wohl als Stiftung <strong>de</strong>r H,srren von Rcn<strong>de</strong>',gg', z,eitweiUg Inhaber<strong>de</strong>r Herrs,chaft BI umberg; a nzusehe,n i sI; vg L B Cl <strong>de</strong>r I S:t. Otti lienbei Blu mberg/ Frei b+Dl öz.Arch. 71 (1951) S,. 121; ft D je Ka pell e wurd e'um l830 abgebrochen.Ec:cI. 45/ VI . die wallfohrtskjrche odSanct 01'1';',0 KapelUn i 58.9 FFA ~S Q ':Hili,am 1681 ebd. 45/IX., KopeIl SI. Offi/jen 1785 BannkQrte ~Kappel auf <strong>de</strong>m O,ttiJjenberg 1785 Urbar.geg'en St. Othil;a 1611 FFA" Ur'bar., im thaI gegen S. OUUic 1784ebd~ - Reutfeld im Tcl zwischen kleinem und gr'oßen 'BU' ~c:hherg unferha I b von st. O,tti j i en .<strong>de</strong>r noch S~ OttiUe'n gehen<strong>de</strong> Fußw'eg 1'793 Urbar FFA.in P'efers gassen 1669' FFA. Urbo,r.Lege und He'rkunft ds'r Bez:eichnung unbekannt.ob <strong>de</strong>r Plaff,en .keF zur lochen 1i 551 FFA. Ec,cL 45rV - ~A,cke don dun b e ka n nt e Ir' k i reh Ii eh er Zug e hör i 9 k e i t. Vi e I! eid." t Sta t i on<strong>de</strong>r Prozessio,n in <strong>de</strong>r Bittwochei'D,rn ,b'of,z geno nt <strong>de</strong>', Pfafl'e'nschluppen 16.09 FFA. Urbar. die ,Pfafenschl,open1669 ebd.Wiese unbekannter LClge l d ie <strong>de</strong>r Herrschaft 1609 r;cun s,choch·e'nh'e:u ugab.<strong>de</strong>r Plorracker 1609 FFA,. Urbar, 1669 ebd. <strong>de</strong>r P;arrg,orfen 166'9' ebd.Blumberg Stadt und Dorf wur<strong>de</strong>n 1598/1603' s,e,lbsf..J:ndige PfolFrei.Sh. oben K;rche.


Di e 9,esrn i eht I ~ m e n fl u ( -~ , Hau 5· und Ge,lä" <strong>de</strong>n (I me n \,1',0 n B,I u m be rg 93<strong>de</strong>r Pfo'rrh'of so,mt e,i nem krautgarte,n da neben m'i t <strong>de</strong>r sawsteg'en an<strong>de</strong>n Allmendt stossendt 1669 FFA. Urbar. hin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Pfarrho,f 1856D,o,m:A. BI u,m,berg F.F,A.Hinter <strong>de</strong>m ein ,gutes Stück von <strong>de</strong>r Kirche entfernten",an <strong>de</strong>r Straßeim Dorf ,ge! egenen Pfa rrha:us j das a,nste II e ei nes schon l' 598 '015bo uf.ärl i g: hezeich n 8te n Hauses 1751 f. na eh P ~ö ne n <strong>de</strong>s fü rstenber~gisehen Bau:m,eisters Franz Jos,eph Sa ltzma.nn durch <strong>de</strong>n Hüfinge'rZimmermann Jos,eph M,(]yer e rbaut' wur<strong>de</strong>. Obervogt Dornblüthberichtet im Oktober 1751, da,ß nd ieses Gebäu me isterlich, dauerundu ntod el heift h erg estell fl. sei (FFA. 'Eee 1. BI u mberg 45/V'I). Diemass.:ivmged i,egene Bauwe,ise hat dazu gef'ührt, dc,ß aus <strong>de</strong>ml Pfarr ~hof in <strong>de</strong>r V,olksüberlieferung ,ein ;,:a lte,s. Schl,oß",r gew,or<strong>de</strong>n ist,wohl cuf 'Grund <strong>de</strong>r Verwechs lung mit <strong>de</strong>m 'jneuen Schloß~ :I d. h.d,e,m ,Amtshaus; im Stadtbering. - , Sh . auch Kirche.die' pfründ 154'1 FFA. Amtsrechnungen.Pfrundgut ds'r Kirche Blumberg'j spez i e~1 Pfarrhof und Pfarrackerumfass'end und nicht jd,entisch lmit <strong>de</strong>m lan Bauern; längere ~ Zeit über[J n <strong>de</strong>n U ntervog'f 9 e'll ehenen Ki rrCh enwiftu m, dos 0.1 s solches alteri s,t 0 ~s d je' seI bs tänd j ge. Pfa rrei .auf <strong>de</strong>m Prestneg, auf <strong>de</strong>r Presfenec:kh; Brestneckh 1669' FFA. Urbar.Das Urbar bezeichnet so einen Vorplatz zw ischen St,odt und Dorfin <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s. Stadttores j <strong>de</strong>r dam,ols {l 6·69J überbaut' wur<strong>de</strong> undd,es,sen Hofstäth.~n <strong>de</strong>r G ,emel n<strong>de</strong> B,o<strong>de</strong>nzl'ns zu geben heHlen. - Ver-'mut I i eh e n t s p re eh end e F 0 r m zu h ä u 'f i gen N 'Q m,a n P re st,e n berg o . a: ~(" Erdruts,d-t)} wo s hier passen wür<strong>de</strong> da es s,i(h um e i fH;!'n 'lei I: <strong>de</strong>rkünst li ah obgesch'rägten Stadthal<strong>de</strong> han<strong>de</strong>lt . .zum Namen vgl. W ~ F i­s ehe r I Flurn. d. Stadt Mü ll hei m in Bo<strong>de</strong>n (1 964' S. 54 Nr. 138.pu' ve rtu rm, b u I f le rl u rm 1 541 F FA. Am ts r e eh n U ng" 0 m Pu I'f Fe rtu r 111 1609'FFA. Urbc ' r~1644 zerstörter Außen turm auf <strong>de</strong>m Schloßbuck, '1'706 v-Q,lIends 'ge ~s,prengt (FFA. Bousachen 'BI u mberg 11).obm Rain 1613 FFA. ,Änkunftstitel Blumherg. am Rain 1669 FFA. Ur'ba,r.Im Osch om Eichberg,.R CI n <strong>de</strong>n. Auf <strong>de</strong>r Paßhöhe <strong>de</strong>r Straße ZoUhaus-Schaffhauslen 1ie-,glen<strong>de</strong>r Orlsteil v,on Blumber'g, etwa 3 km von <strong>de</strong>r Ortsm,itte entferntin Ran<strong>de</strong>n '1611' FFA. Urbar. ln <strong>de</strong>,m BI umbe.rger Ron<strong>de</strong>n 1655 fFA .Z[e,gelhüUe'., auß:erhalb an <strong>de</strong>m Ran<strong>de</strong>n geg'en Ep'fenhofer Steig, 66.9 FFA. Urbar. cuf <strong>de</strong>m Ran<strong>de</strong>n 1784 ebd. ob <strong>de</strong>n,en Häusern,auf <strong>de</strong>m Ron<strong>de</strong>n i 784 ebd. Ron<strong>de</strong>nsteig Topogr. Karte 'Ba<strong>de</strong>n BI. 133 ~


Im Anschluß an 8,ine durch Köhl,er geschlagen1e Waldlichtung (sh.Kossmonns Hütte) und c:n einen erstmals 1611 genannten Äus- o<strong>de</strong>rSt'ec:kflof <strong>de</strong>s M,ctha Schmid entstand im laufe <strong>de</strong>s 17'. Jahrhun<strong>de</strong>rtse; ne sei bständ ige Sied I u ng I,auf <strong>de</strong>ml Ra n<strong>de</strong>n H" d i,e un'ter einemStabhalter verw,altungsmÖ'ßig mi,t B~umberg verbun<strong>de</strong>n blieb ~ Dieersten bäuerlichen Ans iedler 'waren Angehörige <strong>de</strong>r Fami! ie Schmid,<strong>de</strong>nen s kh bis 1724 (FFA. Ecc. 45/ Il) we I ten'"e 16 Fa mni en a nst.n lasse n.Abgesehen VQ,n <strong>de</strong>n Schm idlsthen Höfen hand 'e~te es sich dahei u,mTcg,elöhner a , o<strong>de</strong>r Stümpler,gütchen. Zwlsch'en 17'27 und 17'44 ver~mehrten si eh dl e als "Ei nö<strong>de</strong>r It (5 h. oben) be'zekhneten Ra n<strong>de</strong>'nsi,ed·ler auf 20 Ehe·hahungen.dies Rante,ck,ers guf 1530 FfA. UtbOLWohl nach einem Mitglied o<strong>de</strong>r Bastard <strong>de</strong>r Fam,lie d,er Herrenvon Ran<strong>de</strong>ggl {He'gau}, die, 1462 die Herrschaft Blumberg erwarbenund <strong>de</strong>,n OHi lien ku It nach BI umberg brach t 'en~ V,gL F DA. 7'1 (1951 ~ )S., 128 f-arn' R'cppen Q·cker um 161 0 FFA ~Zieg el! hütte BI umb.Zwischen Ziege/hütte und Zollhaus.Rcppenbrunnen 1609 'FF Ä. Urbar, 1,626 ebd., Steppach er lehe,n.1609 ,.. ha rt CHl <strong>de</strong>r .z iege I hütte J' .die Rappenw,-a' 1609 FFA. Urbar. ob <strong>de</strong>r Rappenwiß 1.669 ebd+ obR,oppen wiesen 1828 FFA,. DOlm Ä. F. GÜI'ter I J 1.Am Rj edgrobe·n bei <strong>de</strong>r Zj·ege/h üfte.<strong>de</strong>r Rebgarten, so HofstaH-Recht hai 17'9'3 FFA. Urbar.Im Siedlungsbereich auf <strong>de</strong>m Ran<strong>de</strong>n. Ob wirk~~ : ch auf d ieser HöheReben gep"flanzt W,(lren J darf wohl m'it Fug bezw'eifelt wer<strong>de</strong>n. I m­merhin sollen on <strong>de</strong>n Hal<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Stadt B~ ' umberg, die allerdings,ein,e weit geschütztere Loge aufw'e'isen, Weingärten angelegt ge~wesen sein. VgL oben Hal<strong>de</strong>n . Vi,ellei'cht Rehgarten, d. h ~ Rehgeheg"e~ '<strong>de</strong>r Rempenacker 1609', 1669 F'FA. Urbar ~ im Re'mpen "784 ebd+ (Rap ~ )hj~nter <strong>de</strong>m R'empen 1841 FFA. DomA" Lehe'n t/2~Im Osch hjnter <strong>de</strong>r Kirchen.uH' <strong>de</strong>m Riet/, 1517 FFA, Ankunfts+itel' Blumb. vn<strong>de</strong>n im Rie,t '1530 FFA.Urbar. im Rjedt 1.609 ebd im Riet' beim' Bildstock 1669 ebd .. da.soberes un'tere Rfed 1784 ebd+ (Rap+).Ri,ed I on.d und StreuwIesen. Da s. ,AUlm,e'nd I Cl nd u n"t'erha~bUrsprungsgebiet <strong>de</strong>r Aitrcc:h wur<strong>de</strong>, nach<strong>de</strong>m 1774 durch AnlageB1 umberg 'i m<strong>de</strong>s n,euen Weihers Meliorot:ionen stattg'efun<strong>de</strong>n hatten (FF'A ..Ankunftstite 1 BI u mb. 11), 1'7'9,4, ft größtente'il.s on Tog löhner aufgete;1t jdie gl'eichzei·tig d'ie Verpflichtung übernahmen, das, dun:h Entwäs'se,·.rung' 'gewonn·ene Land urbar' 'zu machen ~ N,CJlch <strong>de</strong>m Urbar v. 1793


u m'faß'te d Cl s. 0 be r,e R i ,ed '9'2, das u n'te r e 91 Ja u eh art.Riedgröben 1609/ 11 FFA. Urbar, 1669 s,bd. 1793 ebd.,Gräben zur En""w'ös:s,erung <strong>de</strong>s Blumberger Rieds, En<strong>de</strong> d. 18. Jahrn.,erneuert und für Torfge'winnung benutzt.in Riedtheilen 1793 FFA. Urbar. die Riedteile um 1 BOO ebd. Karte.T roc.ken ge le,gte lRiedw i eserl zwischen oberem Wei her u., oberemdie Cl US, All men feJd c n Tag lö hner ausgeg'eben wur<strong>de</strong>n,. V,gl.Ri e,d soben u ff <strong>de</strong>m Rieth.R i e d b öhr i n gen, Dorf' 4 k.m westllch v B!umberg:. 1'262 Bering ' en~Rietber,ingen um, l360 Freib.Diöz.Arch. (liber' mare.}. Weitere Be,legehe i K r i e ger f 'Top 0 9 r. WB. Bad e n I1 S:p. 607 f,.en Boeringer sraig 1535 FFA. Erble'henbrief. Böringerwe'g 1611 ebd.Urbar. die Riedbö,nringer Vicinal .. StraB 1784 ebd. (R.ap.). - ,Äck.er imOsch am Eichberg~<strong>de</strong>r Böhring,er graben 1669 FFA ~ Urbar. ,R,iedt'böring'er bach 1669'ebd. - I n se i nern Lauf Ikorrig ierter Bach.Vgl. auch H'eil.igkreuz.R 'j ,e dös chi n 9' e n I Dorf nörd~ich v., Blum1berg j',m Seitenra~ zumAi,trachtel. 1100 Eschingen (.6 a U Im a n n I' U rk AII,erne'j ligen; 58).Rieteschingen ]357 FUB~ V; 465. Vgl. IP. H e i m I Riedöschin,gen wöh~rend seiner Zugeh öri 9 ke,it zum Shfte U ~ t Fraue,n zu li nda u, SchriftenBaar 18 '(193,1) S. 179 ff. ~ u t h ara 't O ,e h me; Des HachfürsttFürstenbergischen Fleckens Riedäsch i ngen vollstd ndrg"e Be n n karte,in: Beitr. z. 'fiJr'stenbe:rg. La n<strong>de</strong>sg,esch j ahte (Festga be für S. D. Pri nzMo)( zu Fürstenberg z., .50. Geburtst,ag' 1946 1uflgedr'Uckt im F.F.Alrch iv}; hier o,uch für B lum berg 'wertvoll e Beobochtu ngen zur Ent ' ~,S'tehu ng u. Sfru k~ur di eser No:ch ba rg,e me i nd e"(l'm Eschi nger Weg 1669 FFA. U rba r,. ,Die Ri,ed6sching,er U'nd Zoll ...hauser Vicinolstross,e 1738 ebdr ZiegeJhutte B :~umb.unter <strong>de</strong>m' Dschlnger bild 1537 FFA. Ankunftstite! Blumb. L lageunbek.c nn't.Oschinger brün/jn 1530 FFA ~ Urbar. - Zum Hof Stepp,ach gehörig.un<strong>de</strong>rm R;felberg bey <strong>de</strong>'r Z iegel,h ütfen 161: 1 FFA. U rbor. unterm O'iste,Iberg'1612 ebd. Ziege~hütte Blumb. <strong>de</strong>r Ristelberg 1626 ebd. le!henS te p pa eh. R Os'tel berg 1784 F FA" Ur bar ( R.a p .). <strong>de</strong>r R,'srel b,e,rg wo ld'1793 ,eh d.,in ,RWald und Waldtr,cu'f an <strong>de</strong>r Rledöschinger Bonngrenze~i n en 1669 FF A~ U rbc r.,Stock fe [d j mOsch E i:ch.berg ~Ringmauer sh , Mauer•


9,6 Die 9 esch "ich 1,11 eh e'o FI ur-I 1'1 a,u 5-und Ge I CI n <strong>de</strong> na m e n vOn BI u m, bergdje Ritschhal<strong>de</strong>n 1609 FFA. Urbar. die, Rißhal<strong>de</strong>n 1793 ebdOsch Winkel u~ L.achen; Nahe Kirchgasse. Vg'tE uff' <strong>de</strong>r Hal<strong>de</strong>n.die so,g,enonnte, RiUerhol<strong>de</strong>n 1793 FFA. Urbar.Hinter <strong>de</strong>m Schloß gelegen'er Teil <strong>de</strong>r Stadtberg~Hal<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Roßblhei 1611: IFFA. Urbar. im Roß:,bichel 166,9 ebdAckerfeld außer Os,chs; Nahe In1 Gomppen.new wiesen im Roßriedt '1611 FFA. Urbo,L on <strong>de</strong>m ,Roß,rieth 1669 ebddas Gemein<strong>de</strong>-Rossr;ed 17,8,4 lebd. (Rop.). im Rossried 1834 FFA"DomA. Blumb. F~ Güter L" 1Durch Trockenlegung aus <strong>de</strong>m oberen Ried gewonnene Streuw'iesen.1733 1Mai 28 berichtet eine, Gemein<strong>de</strong><strong>de</strong>legatio,n <strong>de</strong>m, Fürsten uberd]e Nutzung <strong>de</strong>s RO ' 5sr.~eds; das se,it unvor<strong>de</strong>nkl,ichen Zelten dasganze Jahr über cis Füll,enwei<strong>de</strong> diene (FF A. EccL 45 /V) . Nach <strong>de</strong>mUrbcn v. 1793 eine 24 Jauchert große Gemej'nd 'e'wiese~<strong>de</strong>r R 'uben~Gampen 179'3, FFA. Urbar.'Wald zwischen Os"eh im Winkel u; Gew'onn Gamppen.die SeHe/ins W';,es 1793 FrA. Urbar~ SeHelinsbündt 1609 ,ebd.Loge unbesti'mmt. -I n <strong>de</strong>n B1:umber'ger 'Urbaren kommt <strong>de</strong>r GeschJ,e,chtsna,meSättel,e', sovie' ich sehe, nur 1609/ 12 vor.Sankt Niclausen sh. ,Niclausen. ~ Sankt Ot,hino sh. Othilienkapelle.in Sandöcker '84-1:/54 FFA+ DomA. 'Blumb. Le,hen ~; 2.Ohne La gebezei-chnu ng.uff <strong>de</strong>r Sandgrub 1-484 FFA. Ankunft. B ~ l l umb. 1530 Urbar f 1535 Erblehenbri ef.Dem Zusomme,nhc,ng nach im Osch Winkel u ~ la'ehen. 1484 ist einBurkart uff <strong>de</strong>r Sandgrub gene nnt.Urbor.in1' Saz 1609 FFA ~Wi esen+ lo,g,e unbeka nn tbei $'0 nt Sebostians brunnen on <strong>de</strong>r K urcngaß 166.9 FF A. Urbar ~1m DorfeUer. Benannt nach <strong>de</strong>m Sv. SebasHan-Nebencltar 'in <strong>de</strong>rPfarrktrcbe.Sennhof, Sennerei 1749 FFA. Bauw'esen B '~um , b. IL'Im Stadtbereic:h bei <strong>de</strong>r Kanzlej/' T ,et'~ <strong>de</strong>s älteren, mH B,urg undSah 1:oß verbu n <strong>de</strong>nen 8,urg mei e rhofes.,om, im San 1530 FFA. UrboL 1.609 ebd. ,im Saum 1669 ,ebd- ob <strong>de</strong>mSaum' 1'784 ebd . (Rap.),.Wiesen u. Acker im Osch Winkel u,. Lochen, unten an <strong>de</strong>n R.ied~9 ro ben s,t oße n d ~das Sp ,itzöckerle 1793 FF:A. Urbcr ' ~Auf <strong>de</strong>m Ran<strong>de</strong>n.


--O)Jj,.,U.-DiCgI:li ..-.....-•CD.- ....o-.....iIl'01.c 't::I!.- a::I. -.,.....0 'V')"'t'I'i::JCl....::>(01"CI0Ii..C!»~.- ....Cg~C'0> .~~-"0E" l'-'E.IIP'"C!I/!.::)lt!J-.... . - 'e:::-64;1'!!'" ::.""


Die ge:srn ic:h tl iclu?!n Flur- I H ClUS- und GelÖfl d ~f'lcm ,en von liUumbefg 97'die Spitzwie,s obe,m Aytergraben 1.669 FFA. Urbar. ,rn Sp,;tzwiesen 1.841FFA. DomA. Lehen I, 2.Vgl. Aytergraben.Schotfhauser Straß 1609 FFA. Urbar.Sh. Landstros.se.<strong>de</strong>s Schaffners H,aus l626 FFA. Ecd. 45/VlIt ~ Sn. Am,tshous.,hin<strong>de</strong>rm 5 chan'tzgraben 1611 FF A ~ U rbor. un<strong>de</strong>rm' S chonzgraben 1669ebd. <strong>de</strong>r sogenannte Schantzgraben 1793 ebd.D j eh t' Cl n <strong>de</strong>r E pf e 11 hofe r B"Cl n n 9 re n z e f zW' i s eh e n Va gel h e'rd undWanne.Sch 0 rl r i eh 'ter s H Q U S j Gar fe n s h. Klee m ,eister.vn<strong>de</strong>rm Scheibenroin 1669 FFA. Urbar' hinterm' Schej,benroin 1841DomA. Le,hen N.o s.'ch am Ei chb,et 9 '. V g' I. 0 u eh ,Fa ß n (J eh th aus.ScheJlins gut '1530 FFA" Urbar. - Vermutiich nach <strong>de</strong>m Famil"j'ennamenSc:h ,e~ : I: f.llg.am Schelmenh,oaQ 1669 FFA. Urbaf ~ ob <strong>de</strong>m Scha/rnen Hag 1'793 ,ebd.Im Osch Winke( Viehvergrobungssfött'e?ob <strong>de</strong>r SchießhÜ'tte,n om Ai'chberg 1551 FFA .. IEecI., 45/VI ., bey <strong>de</strong>,r SchießhüHen1669 FFA. Urbar. Sch,esh ütte 1855 FFA. D,o,'mA. Lehen I, 2.Ä,ck.er im asch fichberg ~ Vom N Seih ießh ünengebäud n ist im Urbar1669' die, Re<strong>de</strong>. S!e war danach oberhalb <strong>de</strong>s herrschaftL Baumgcr­T'f}ns gelegen. 1609 und l' 669 is,t auch eine Sdließmaur erwähnt.zum' Schild, Sch jldwirrshaus 1778 FFA. Ecd. 45j ll tSchddwirtsch,cft ohne Tavernen und G'ostgebr,ech't; 1778 ist dieSeh t Idwi Mi n gen'Q n nf. Sh. a uc:h Taverne.da s S eh in dt 1,00 g, S eh ü n d hag 1669 FF A . Ur bo r . u f f S eh ü n dtwo sen166'9' ebd.An <strong>de</strong>r Bo ~ nng-renze Q1egen Hondin-gen. Vg l. auch Kleeme;ster,S che/menhog.d'er Schlo'ggenhoufen 1669 FFA. Urbar.Aufh,äurung von Sch lacken <strong>de</strong>s Erzberg'werks_ Vgl. nächsten Namen.,S chi e i fe n böe h I e. Der Name <strong>de</strong>s zur Wutach ,abstürz,en<strong>de</strong>nBoches J an d,em die Mühle regt und an <strong>de</strong>n 1669 die Hamme , r~scnm,[,e<strong>de</strong> ve-r'fegt wur<strong>de</strong>, kommt in <strong>de</strong>n Urbcnen nicht vor. Die,Topogr. Karte Ba<strong>de</strong>n B'., '1'33 verzei chnet ihn. Er Ist woh I erst ge~brauchlich gewor<strong>de</strong>n l ols nach Verlegung <strong>de</strong>s Ber-'9'werks in dasKirchtc I (vgl. dazu Schri Hen Baot 21, l' 940, S ~ 65 ff.) 1762 re,insSch'lcc:kenpoche und .. schlei'fe errichtet' wur<strong>de</strong>i S, Cl <strong>de</strong>r I' Eis,enerzabbaus,. 3,9.


<strong>de</strong>r ,anger neben <strong>de</strong>m Schloß '1535 FFA. IErbl,ehe.nbrief .. <strong>de</strong>r alte SchlbBbuck.1793 FFA. UrboL j'm Schloßhud< 1874 FFA. ,Erwerbsti,tel Blu'mb. U.Garten bei <strong>de</strong>r 1644 durch die Spreng1ung <strong>de</strong>s Schlosses entstan<strong>de</strong>nenBurgrulne ldie 1845 als Sci1/oßbuckruine bezeichnet' wird. DieR.est,e <strong>de</strong>s t.rruin i,erten altlen Schlosses samt Buck und Zwi.nger9rabe 'n~(FFA. Urhar 1793) wur<strong>de</strong>n 1845 d,em Mechaniker Dörflinger ,zu'm,Abbrudl (Jlusgefolgt j <strong>de</strong>'f PI,at"z selbst in <strong>de</strong>r Fc '~ge v,erkauft und teil ..,weise übe,rbauL VgL B~umberg! Burg. Di,e Schl,oßko!pe lile/ 1529 mi,tsamtihrem I nventor g,enann't (Mitt. 1, 251) und d,em hL Nikolausgewe i ht~ stand! wie das Urbar 1793 ber'ichtet; ehe<strong>de</strong>,m hinter <strong>de</strong>mS eh laßt 0 i fe n ha r 'Cl! St se' I b s ta, n d i 9 es Ge bau d e<strong>de</strong>r Schloßheck 1530 FFA. Urbali. bi <strong>de</strong>r alten Ba<strong>de</strong>stuben 1669 ebd. -Im Dorfetter<strong>de</strong>r Sdlm,elzenpl'atz i 732 FFA. Ecd. 45/V. in <strong>de</strong>r Schm'elze 1841 ebd.DomA. Lehen I, 2.Ober die Eisenschmelze vgL Bad er, Eisenerz,abbau 0938) S. 33 f.,vor <strong>de</strong>r Schmitten 1530 FFA,. Urbar.W'ohl Stadt- und Dorfsrnmie<strong>de</strong>. Lage unbekannt. Die im Zusamm,enh,angmit <strong>de</strong>m Bergwerk errichtete Hammerschmie<strong>de</strong> ist auf ,MenrCldsBnd durch ihren rauchen<strong>de</strong>n Schlot zu erkenne'n,_ vgl. Hammer~,schm ie<strong>de</strong>'.,Sc.hne,eschme/ze 1793, FFA. Urbor.Grenz- und Wass,ersch eid s' 0 uf <strong>de</strong>m Buchberg.. Bgnng renze gegenE p'fe n h of e nun d F ütze n '.<strong>de</strong>s' Sc,hreibers' haus 1626 FFA,. Ecel. 45/VI1L - ' VlgL CcnzJ,eLdas neu erbaute Schulhaus 1786 FFA Bauakten Blumblerg.1725 wird <strong>de</strong>r Schulmeist'er Mctthi,as Fricker z,u Blumberlg ,als ver~storben erwähnt, Sein Nachfolger Matthias Kummer stirbt 1728;worauf das Oberva,gteiamt v,orschlö,gf jzum Schulmeister <strong>de</strong>nien~~,gen zu. er nennen, d er die ", wohl erzogene,j


Die 9'esc:;hirnt !im ,e:n f h.H·~1 H-ou's- und GelCi n<strong>de</strong>name:n 'Von B!umbeq;1 991626, haUe Graf Wratis,laus d. J. van Fürstenberg d,en ,August'inKr'eutz,er von Gei,singen zu ,e'inem Schu l meister ernannt, na:ch<strong>de</strong>m erim Vorjahr eine Instruktion für <strong>de</strong>n Schul - und Mes.nerdienst gegebenund <strong>de</strong>n Gottfried May'er von Hüfingen ,a rs Lehrer v·or-gesenenhoue. H,ouptaufgabe dieses Scnu!halt'ers war aber ein<strong>de</strong>utig: <strong>de</strong>rMesnerd i e,nst; a lu eh soll te sich Kreutzer lt bey u nse .. e I" Musi ca g ,e~brauc;hen~ lassen (FFA. Eccl. ,45j VUl f1-2). Mit <strong>de</strong>m: Aussterben <strong>de</strong>rMäh ri nger Li n j,e {Gro'f Wratisl 0 us 1631, G ro·f AJbr echt 7,640) undnoch <strong>de</strong>n W irren <strong>de</strong>s Dreißi'gjöhrigen Krieges, an <strong>de</strong>ssen 'En<strong>de</strong> (1644)auch das Seh loB BI u mberg zerstört wur<strong>de</strong>, sehe; nt d ie Sch u I'e inBlumber'9 enlw'e<strong>de</strong>r ganz ei ngeg',anglen o<strong>de</strong>r doch stark ,zurückgegengen zu sei n ; die, QUle 1,1 en berichten ie<strong>de</strong>nfc IIs d arü ber erst wi e­d,er ; m 3. Ja hrzlehn"t <strong>de</strong>s 18. Ja h rhund erts , ~die- SfadNe-Gaß 1793 FFA. Urbar. <strong>de</strong>r Stadt/rweg ebd.W:eg, in <strong>de</strong>:r sommerlichen lBauze it flur Fußw'sg" vom herrsch,oftLBau m 9'0 ,te n übe r d j' e S eh; e ß hütte z'u m S eh e i ben r a in.am Stadtgraben 1551 FFA. EccL 45/VL uff <strong>de</strong>m' Stadtgrobe·n 1567 ebd ~Ankunfsl Blumb ,11, 1609 ebd. Urbar, an <strong>de</strong>m' Q,hern Weye·r ad'erSt,Q'ttgtaben 1669 ebd.A.fs, Baum,- und Gras,garten genutztes 'G'elän<strong>de</strong>.<strong>de</strong>r Stadtlep/atz 1793: FFA" Urbar. das Anger/in und Allmendplatz imStädtle ebd.Der v'om Höus,'err;ng und <strong>de</strong>r Ringmauer umfangene Stadt p la ~ tz, <strong>de</strong>rzur All me,nd zähl te. Im l8. J,ahrh. auch M,arktp latz (5 h. Markt).Sfadts'öge 1793- Urbar. ~ M i't <strong>de</strong>r Mühle verbun<strong>de</strong>n ~ 1818 n'eu Q"ufgebouLam StoH-rhor 1567 FFA. AnkunHst. Blumb. U. bey (lem Th,or 1669 ebd.Urba i. Statt-lof 1735 ebd; Sf,adtpl an.Das Stadttor öffnete <strong>de</strong>n Stadtp!atz on <strong>de</strong>r nördlichen Rin,gmau·er<strong>de</strong>;m Dorf zu.<strong>de</strong>r Stadtwe'yher 16.69 FFA. U rbo r.,V,ermutli,cn Bra:ndw,ei her im Bereich <strong>de</strong>s Stadtplo"tzes,.on" be,; <strong>de</strong>r Staig 160'9 FFA. Urbar'., <strong>de</strong>r Stai'gocker 166.9 ebd. in Steigöck.e'r1896 ebd. Erwerbst ..Acker im Osch om Eichberg.cm Stouffberg 1514 FF.A,. lEed . 45 ,. X. om Stoffbe'rg 1529' Mitt. I, 25L amStaufen 1.597 MHt. 11; 959. om StauH,berg 1609" 1669 FFA Urbare.v'or,m Stopherg' 17'9.3 ebd. Stoherg 1834 F,FA. Bauwesen Blumb. ILÄcker und Wiesen im Osch am' E;dlberg,.<strong>de</strong>r Steinecker '1609 r i 669 FFA. Urbare.~ m asch .t·dnter <strong>de</strong>,( Kirchen u. Lin<strong>de</strong>nb.rjhel


ob <strong>de</strong>m hag gegen Steinbruch hinus 1.535 FFA. Erblehenbrief. <strong>de</strong>r Steinbruchackher1609 ,ebd im Stainbruch om Greith 166'9' ebd.'1m Osch Winkel u. Lochen .die Ste,ngrueben 1609 FFA. Urbar. ob <strong>de</strong>n Stei'ngruoben 1669 ebd.A,usfe ~d hinter <strong>de</strong>m B'uchberg_Sreinhaus 1547 Mitt. 1 590.Meister Ulrich Weber ds,r Schnei<strong>de</strong>r~ Bürger zu Blumberg, haT einSteinhaus IB-rbout mit Stallung s worin er ,gewillt ist, die Wein'taverne'zu be,tre, ben. " .547 b'ith:~n lutz und J ärg von land cu zu Vi 11 i ngendi,e Oberomthaute' <strong>de</strong>r Grofdloft Fürstlsnberg, <strong>de</strong>m, Weber diese Tavernez,u leihen. Vgl. auch Taverne. ~ , Die Häuser im .Dorf B\umbergwaren im übr" Ben Holz-, und leic:hte Riegel,bau'ten.<strong>de</strong>r Steltzen,ogg,er 161.3 FF'A. Ankunftst. Blumberg H. ebs.. 1609, 1669FfA,. Urbar.Im Osch um Ejchberg. - Ste,lzen kommen in <strong>de</strong>n Urbaren auch son,s'tvor; sl e bez€ I eh nen, 5,owe;t ersi ehtl ich, unregel mäßi ge Ackerfl a ehen.,St'eHz u. ä. in Blul'nberg aber au,eh ols FamHienn,am,e bezeugt (shob e' n Ba cl 5t u b e) ~S 't € P P ach fHof r,m Tal zw',schen Blumbe'rg und Riedösehi ngen re·chtscl e r AI tr 0 eh 0 u f lei eh ter An hö h e üb e'r d e: r Ried n i ,ed e, ru n g. 5 te t i'b a ehlocvs' in conf'inio Rondin posit'Us '1122 Urk. AII,srheili'gen (ed~ Bau ...mc n n) 101 ~ Ste<strong>de</strong>bach 1145, ebd~ 115 . .5tec,bacll um 1370. Frei b ~ D ~Öz.Arch. 5, 9'5. S'teppcch 1405 R. T h 0 m In e n , Urk. Schweiz. G',esch.a. österr Arch iven 11, 570.;m Stettbacher'tol 1530 Ff.A. Urbar. zU' Stetbach im Riet ebd,. zuSteppach ei'n wjes", dos görtlin ,gn. herrsch. und übe'rall m i't einemlehendjgen haag u,nbfongen" darin vor iahren e,;n m ü,hli n gestan~<strong>de</strong>n, ist 5 m'onsmat ebd., 1609/ 12., im Steppacher thaI 1630 Urbar.zu SteHbach 1669 ebd. Vicjno/weg nach Stepp ach 1793 ,ehd.Unser lieben Frawen Cappel zu Steppach 1584 1 '91 FFÄ. Eccl. 45/V1Lherrn bruds'rhaus' zu Ste~boch , 61 0 FFA. Bera in d. ZiegelhOtte. zueSt'eppoch bei <strong>de</strong>,m Kirchle 1'626 FFA. Kameralgu,t Steppach., zu Stettbadlbey <strong>de</strong>m kureh!.;n 1669 ebd ~ Urbar. ,- Die Kapell,e bei Steppachwur<strong>de</strong> 1833 abgebrochen (8 0 <strong>de</strong> r In Freib. Diöz. Ar eh. 71, 195-1 ,S ~ 13'2)4 Da s Bru<strong>de</strong>rha us 'ist n ur ,aus <strong>de</strong>m hier g,enannten Flurn CI menbekanntSte p p Cl.eh W Q, r fürs f'e n b erg i s eh es Ka me ra i gut I da S iJ I s Se n n ere i va neinem M,e'ier bew'irts,cha,ftef' wur<strong>de</strong> und <strong>de</strong>shalb auch 'einfach Me,ierhofhieß (s. o.) . 'Er b 'i I<strong>de</strong>te ei ne cbg eson<strong>de</strong>rf.e Gemarku ng ~ Ei n Teil<strong>de</strong>'s z.urn Hof gehörig:en (sogen.. unteren) Weihers wur<strong>de</strong> 1794 an


D i'l! 9 esch ich tl ~ch ,e n F I U i-, H 0 Us, ~ und Ge I c n d,eno me'll vo 1'\ B l u m b,erg 1 01T 0'9 lohn er von B I um berg und Hond i n gen zur Urba rm"o,h u ng verp,ach"tet ~<strong>de</strong>r Stock ,in <strong>de</strong>r Mauer zu B'lum'be,rg l511 Miu. I, 28~Stock und GoJg,en 5 i nd Zeich'en <strong>de</strong>r Hoch- und B !uf.ger'i chhbarkeil' ~die <strong>de</strong>n Inhabern <strong>de</strong>r He'rrschaft Blumberg rn Stc'di und Etter Blulmbe,rgzustand. Vor <strong>de</strong>m, Stock befo nd si eh dos Hals'gericht (s. oben).Er w ,cr hier Strofwerkz,eu9 m i't H aJs,e,ls'en, ni eh t Ge,fä ngni s. AI ssolches diente vielm,ehr <strong>de</strong>r Turm im Amtsha'us_, <strong>de</strong>r sogen. Kanzleiturm'.in Stockäggern in B'ihel 1611 FFA. Urbar. vn<strong>de</strong>r Stockacker 166-9 ebd..Im Osch om Eichberg.un<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r StreB 1516 FFA. Ankunftsf. B I um b.,t 161 1', 1669 Urbar,e.Wiesen j m Ried .<strong>de</strong>r Stroß'gro'ben inl Rie,dt 1'611 FFA. Urbar.E n twä s seI'" u n g :,5 9 ra be n ,! Öl n 9 s <strong>de</strong>r dur eh e j' n enD am m g,e s.,ch ü tzte nLa n d s troß e.ufm Stut'z '1609 FFA. U I'"ba r. ,u ,ffl' bey <strong>de</strong>m Stutz 1669 ( 179'3 ebd.I,m Osch Q'm Eichberg an <strong>de</strong>r BannsChei<strong>de</strong> gegen Riedböhringen undEscho,ch .die Stutzhol<strong>de</strong>n 16.69 FFA. Urbar.,Am Eich berg,.dos Tauhhaus 1669 FFA. Urbar.NEin Gärtchen h;n<strong>de</strong>rm SchloßN (ebd .)Taverne l547 Mitt. I, 590 ~Vgl. Schildwirfshcus~ Eine Taverne a rs Raststatron befand si'ch 1718auch auf <strong>de</strong>'m 'Ran<strong>de</strong>n (FFA. Domönenadm. Blumb. ZaHhaus). 1571gab es in Blumberg schon m,ehrere Wirts,häuser {Mitt.. 11, 269) ..im' Thaal 1609 FFA. Urbar., im Tholl 1669 ebd. im Thol 1841 FFA. DomA."Lehen BI u mb. I, 2.~m asch h,inte'r <strong>de</strong>r Kirchen cm We'g nach St. Othil,ien u. Fütz,endie hofstatt .so das Thumm ,eJhaus g,ewesen l! 6,69 FFA. Urbar. dos Tume/~h'ouß ebd.In Schl:oßnähe, gen(lUe lage unbe,k,cnnt.<strong>de</strong>r Thu-rn 1735 FF'A. Stadtp!an ~Halbrvn<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>'ml Amtsgebäu<strong>de</strong> aufgesetzter und., weil darin früherdie Kanzlei ,gewesen, au,ch Kon.zleiturm genannter,t e,j ner <strong>de</strong>r Mau,er-,türme <strong>de</strong>r Stcdtbe'festigung. Er dj,ente o~ ' s G,efängni,s und loge'rsc-hupp,enl zeitwlEus,e auch cl s Ard1 ~v. 1856 ist <strong>de</strong>r ru'j nöse Ka nzJei ..turm 10 Schuh horn und mißt 15-'20 Schuh Jm Durchschnitt, er list


1 02 DJ e g es,eh kht 11' chfU1 fl u r·, H '0 us· und G,äia n <strong>de</strong>n a' m,en von BI u m be rgv'on einem S,chin<strong>de</strong>ldc:d, uber<strong>de</strong>ckt t , damlc 'ls wur<strong>de</strong> er <strong>de</strong>r Gem,ein<strong>de</strong>zum Abbruch übe'r ~a ss,en.am Die/'f.enweg 1514 FfA. EccL 45 /X. in rieff'enw'eg 16111, 1669 F'FA,.Urhare im ,tielen Weg '1784 ebd. (Rap.).Ackerfe.ld, 1514 ZWischen 111m einer Junker äck.er und stossen auf do,sHolz. 4 •Torfs"t,rch 1837' FFA~ DomA. Blumb. F. Güt,er I, 2 ~1837 wurd e :m,i,t <strong>de</strong>r Torfgew '~n nung t :m~ u ntere.n Geme:i n<strong>de</strong>ri ed be agonnen. Sie g,eht aber, 'wie <strong>de</strong>r Flurname .Bäschen (mundartlrchheute nach bo,schestich) zeigt I 'l'n wei t cih'ere ,Ze'i't zurUck Im, Zei,tdl ter<strong>de</strong>r Auf teilung: <strong>de</strong>r A '~ 'I m,en<strong>de</strong>n, En<strong>de</strong>' 184 u. Beginn 19. JiJhrhun<strong>de</strong>fts ,~hatte man versucht, durch ZuteHung von Losen das Riedlmaor z.uerschH 'eßen ~ Nach 183'0 tritt eine Wendung ein, wie s;e auch an<strong>de</strong>rwärts,z ~ B,. im lorfsfi eh U nterh ö,lzerwa'ld (Gei'! i ngen-'Glftmadrngen­Unterbaidl ngen'), zu be,obachten ist".<strong>de</strong>s T'romm'eters haus: 1626 FFA. iEeeli. 45 /VIII.Herrschafts81,genes Wohnhaus neben <strong>de</strong>r Schaffn,ei in <strong>de</strong>r Stadt'.<strong>de</strong>r gemaindt U'chpenl' uftm V,chp,en 1609 FFA Urbar. <strong>de</strong>r Vchpenackher1609 ebd ~ uffem Uchban 1669 ebd. ob <strong>de</strong>m Uichbun; Uchbc'n17'84' , ", e 'bdl ,", ". 1,_ (0 f,\ 0 p. , ), ~Streuwiesen im Ri ed, l609 am Bo,ch 11 so allS <strong>de</strong>m weye-r I Cl ufft~;: 01 ,51Nochtwei<strong>de</strong> benützt.die' V chtgosse,n 1563 FFA,. ,Ankvn'fts,t. B lum:b., die goss o'n <strong>de</strong>m Uchbonn1784 FFA ~ Urbar (Rap,.) .. Uchtbanngaß 1'79'3 ebd.Weg v,o,m Kher zum Uchtbon; Viehtri ebgas,se.zw j $,chen <strong>de</strong>n Uf Ig e h an <strong>de</strong>n ,~ ck he'r n1609 :F FA. Urbar. ae r u 'f f,gen dacker genonn't 1669 lebd.,lm Osch bei <strong>de</strong>r K j reh en.Ve'geli.ns Gut 1530 FFA'5 Urbar. -Im Bes,itz, <strong>de</strong>s Vi,t Sc'hleg',etin Vii lest,a I 1609 FFA. Urbar,. obem y,hlinst'o,' 11660 ebd. ,'rn FüUistaUl78S Ba n n karte,. füHenstall T opogr. Karte Bd.. 81. l' 33.1m :Osch Ei'chberg beim Gompen~Vjschers Reit; 1609/12 FFA Urbar.,Osch om Eichberg. Wohl Fo,m'ilienname. 1m Urbar 1609 ft kommt<strong>de</strong>r Name nicht vor; wohl aber beg,egnet 1514 (EccL 45/X) ein Hans'Vi scher als, Erwerber eines, größeren Bauerngutes, das 1530 ,cdsVi s eh e rsg u t <strong>de</strong>s H CI n S 'Vi s,ch 8' r; gen ,0 n nt K lei n H,e n n e" b eze i eh n etwird (Urbar).


Die geschicht l;j enen FI Uf&, Ho us- und Gt:liince,namen von BI {Jmbergl 103das 'Voerlo'rene GiJtlin 15310 FFA. Urbar ~Iml Besitz <strong>de</strong>s Peter OweHinge.r., lage unbekannt.u'ffm' Voge'he,rd'f '609 FFA,. Urbar. vn<strong>de</strong>rm' Vogelherdt oben IGoI'genathaag' 1669 ebd+ ou.l <strong>de</strong>r Vogelherd 1785 Bannkor ' te~ Vogel'hardTopog r. Ka rte Bo'<strong>de</strong>n .BI. 133.Hinter lin<strong>de</strong>nbühe' ,am 'Weg von Zonlu,us nach Füfzen. Sh. auchGalgen.bei <strong>de</strong>r V'ogtsgosse 1856 IFFA . Do,mA_ lehen 11, 2. die Vogtwi,e,s 166'9FFA., Urbar.Im 'Gewann Uchpan .jm Vohenloch um 1610 FFA. ZiegelhüUe. jrn Va/ach '1612ebd. Urbar.im Vohfoch 1784/9,3 ebd~ Urbar.1'784/93 Waldsfüd< in Nähe Ep'fenh.ofer 180nngrenze c,m Vogelh ,e.rd~vif V,ohenwi.eß l610 FFA. Berain d . .li'eHelhütte.Oberhalb <strong>de</strong>s Stetfbache:r Hofes,in <strong>de</strong>r V'orstott bei meine'r gned. herren Visdlgruben 1,609 FFA. Urbor~ousser <strong>de</strong>r Stadt, ebd.D,e,r Stadtzunächs,t 9,efe.gene Häuser <strong>de</strong>s Do,rfes Blumherg.am W ,cicJtrau( 1793 IFFA. Urbar.Osch im' W,·nke,f am' Buchbe'rg.lD.m Wangroin 1529 ,M itt. I, 281 1 MiU. I,. 281. 1537 , JAnkunftst. B,lumb_ I.lage unbekannt.1die Wanns'n 609 '11 ~ 1669 FFA. Urbare- cuf <strong>de</strong>r Wannen 1760 ebd ~(Ncn:htr" z .. Urb. v. 1669), ebenso, später, auch 'T opo9r ~ Karte 'BL 133 ~Im Os,ch hinter <strong>de</strong>r Kirche, ouch Ausfel'd am ,Epfe'nhofer Bann.,gWoS'chhous 1735 FFA. Sta:dtpl,an., ob <strong>de</strong>m Gm 1ei'rJas 'Waschhou5 1:781FFA. Ba uakt,sn Bi u mb. I JI, 1.Mitten auf <strong>de</strong>m Stadtp~a'tZ'neben Brun.nen U'nd Brandweiher Wei-,tere Waschhäuser befin<strong>de</strong>n s.ich 179'3 (FFA . Urbar) in <strong>de</strong>r te<strong>de</strong>rgasseund im ZoUhous.hin<strong>de</strong>'r <strong>de</strong>n Wosserfurchen 1,530 FFA,., Urbar. hin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r w ,asserfuri 1535ebd Erblehenbri,ef, die wasserf'uhrin 1609, 1669 Urbare. hinter <strong>de</strong>'fWasserfurch 184'1 FFA. Domänena d m. B r um b. leh,e.n I. 2Osch am Eichberg ~tJ'ntets Webers ROln 1'854 FfA. DomA. Lehen Blumb. IJ,2.Vermutlid1 nach Gesch~echtsnamen. Die Fam~ I,je Weber ,gehört zum1Darfpotriziat; vg . , ZG Oberrhe' n 101 t 1953, S. 27.3. Sei"t <strong>de</strong>ml' 5. J a h,.h ~in BI u mber'9 nlo,nni gfc,ch bezeugt.W:ehrzol1statt ouf <strong>de</strong>m Ron<strong>de</strong>n 1793 Urbar. - ' Auß,enst'elle <strong>de</strong>s {Haupt..}Zo' I hauses ~


8, I u m b ,e 'f' ger (,oluch S t e p p 0 C h '8' r) W' e i her. Unter H,C] ns va·nLcndau oln'ge!eg·fe. und dun:h DÖ;11me begrenzte: WE!lher im oberstenT ei I <strong>de</strong>s Ai trachte.!s, d j,e durch We i herdam mund S·tra·Be ineinetloberen und unteren We"her ze.rtei It we·r<strong>de</strong>n. En<strong>de</strong> 18. u. Be~·9 in n 19. Ja h rh, größtenfei I s trocken g'9 ~egt [] b-er die Sth utzfu nkti·on<strong>de</strong>r Weih,eranlage vg1t Bad e f , Burg; ·Q.arf, Stadt usw. SE .23;. <strong>de</strong>rs.,H,ans v. Landau, Schriften Boor 23 (195.4.) S. 40 ft Daß, das IRiedschon die ält'ere Burgonla·ge im Rücken geg,en Nor<strong>de</strong>n schützte,ne,hmen auch Heu n i sei, ~ Bad er ., Großh. Bo<strong>de</strong>n hist.-geogr.usw. bes.ch ri eben (1857) S ~ 64,9 an"<strong>de</strong>r große W ,eiher l517 MiU. '11 89 r die wye'l'" 15291 ebd. 251. die zw,engroße Weyher 1669 FFA Urbar. <strong>de</strong>r obere Weyher 1777 ebd . DomA.Güter B lumbe rg li '11, 11793 Urhar. <strong>de</strong>r vntere' Weiher 1529 M itt I 251 ~d,er weye'r zu Steppec" 161,8 FFA" Oo mänenOl dm ~ Blumberg, GüterL 1. eier unter:B Steppacher Weyher 1729 FFA. MOhleokten. <strong>de</strong>runtere o<strong>de</strong>r Sfeppo,cher Weyer 1793 ,ebd. Urbar.birn wyger u'ff <strong>de</strong>m dom 152'6 Quellen z,. Schweizer Ge,sen NF. 1/4(1949) S. 130. unt,erer; mittter,er Weiherdon1m 1589/90 Mitt H, 7'54.<strong>de</strong>'r weyerdom 1609 FFA. Urbar. dos Tnanlb 1669 ebd. das Weyer~damm 1793 ebd. - Der ohere Da mm du rchq uerte das T,o I zwischenoberem Weihs,r und Ta\senke gegen das DOf'f; <strong>de</strong>r untere Weiher·,damm zugleich Grenzlinie gegen Hondingen. Ein mittlerer D,amms.ch üt·zte. cl ie La nd stroß,a vCln Zoll ha us nach Ri edbä hr'i-ngen ~<strong>de</strong>r graben; <strong>de</strong>r das. 'was'ser in vn<strong>de</strong>rn weyer tregt '1609 FFAE Urbar.<strong>de</strong>t WeyJlergraben 1.669,r '1793 ebd.an d,er WYQ'er.grueb 1530 FFA. Urba,r. bei, ob <strong>de</strong>r W,e'y.rgrU'eb 160,9 e'bd ~u. SpÖiter.Im asch z'ur lachen" Nahe vor Wie<strong>de</strong>n.un<strong>de</strong>rm We iBfleckh 1535 FFA. Erblehe·nbrietlml Osm, Winkel u. Lochen.un<strong>de</strong>rm Wei.sthonn 1611 Urbo:r.Lege 'unbes.f'i mmt.Werckm(lnS Gut 1530 FFA. Urbar. - I ml Besitz: von Hans Weber <strong>de</strong>m,Müll.er.hin<strong>de</strong>rn W'j,s,<strong>de</strong>n '1,530 FFA. Urbar. hin<strong>de</strong>'" vor Wer<strong>de</strong>n , 1609',. . 16,69 ebdEob, vor , Jhintier Wie<strong>de</strong>n 1784/93 ebd.Im Os,eh LOlchen oberha1 b A itrachgra ben Igegen <strong>de</strong>n Eicl1berg zu..in W inckel 1,530 FFA. Urbar., <strong>de</strong>r esch in 'W inckheJ und zur lachen 1535ebd ~ Erbl e hanb'liief. im ös'ch W.i n,ck/leJ 1669' ebd, Urbar', ,h inten ,imWinkel 1793 ebd. Winkel Top,ogr. Karte 'Ba<strong>de</strong>n 'Bt 1'33.


Die gesenichtlichen, Fly 'r-, Ho us- un d Gelo n<strong>de</strong>'nomen vOn 1ß , lumbe ~ rg 105Seit B,eg:'inn <strong>de</strong>s 16. Jahrh. Bezeichnung für <strong>de</strong>n zweiten Osch, oberauch Name für Einzelwiesen Im g le'ichen Osch.on <strong>de</strong>r W inkelhol<strong>de</strong>n 179,3, F FA. U rbOT.Im Osch 'W inkiel., ohn,e nähere Log-e·nbezeichnung.Wirtshaus sh. Toyarne,v'ff 'W.iss'en haag 1609/ 12 FFA. Urbar.Zwische n Gewann zu Galg:en und ouf Wannen. Ob Geschlo,chtsname~' Eine Famil ie WeiB , Wiß o ~ ä. kommt in <strong>de</strong>n zlcl'tgenöss.Urbc're:n nicht vor.,oberes, unteres W ·olf'entoJ 1784/93 FF A. U rba r. 'WaUen tho.l T opog,r. ~Korte Ba<strong>de</strong>n BI. 133.Wald-, und R~ed !lic n dK,o,hlwold.in <strong>de</strong>r To l:senke zwis,chen Heilinbuck undZ,e,hntscheuer 1834 FFA. Dom,A. Blumb. I ~ 1.,Die Scheu ne <strong>de</strong>s A,mhhouses ('Rente mts)~ 1834 durth Bra nd beschödi'gt,diente a '~s ZehntschBuerZ i e gel h ü t 't 8', Di e l m Urbar 'V. '1.530 ers'tma Is gene n nte Zi egel hüftezu B ~umbel!g ~ neben <strong>de</strong>r Z ,egel! ei im Ki rchta I bei 'K irche n e,i n,e <strong>de</strong>rgrößten im fÜrst,enbergi.schen Gebiet an <strong>de</strong>r obere,n Donau, wurd,e,1555 ne,u erbau t und aJs: Erb liehen Cl'Usg.eg!eben (Mi'tL I, 882,2) ., Si,ewu r<strong>de</strong>~'öhnl,i eh w je d j e Mo h I,e, spöter gel eg ent! i eh in Reg i e, genommenund durch einen besolt<strong>de</strong>ten Z iegel,knecht ge'führt lnach einig,erZ eit aber immer wie<strong>de</strong>r zum Er'blehen gemacht Eine Reih'9 s-o-IcherErbl,e henbri efe sind im fFA . erhol ten. 1,621 geh aren zu r Ziegel hüfte2'1 Monnsmod 'W~esen {Urbar ebd.). 1655 wur<strong>de</strong>n Ziegelhütte und<strong>de</strong>r hinter ihr '\Iiegen<strong>de</strong> ,Ofen neu ge<strong>de</strong>ck,t. Das Bs,rgwerk brachte<strong>de</strong>r Z'iegel hütte sta rken Auftrieb... s,ei n RÜlckga ng und sei ne Verlegungins Kirchfal iedoch wirtschaftliche N öte. No"ch <strong>de</strong>,rn Urbarvon 166'9 liegt ii ,gnöd ~ Herrschaft Z~egehüUejj mi,t Haus, S.cheuer/,Ofen und 'zwei G,ärt,en a ller o rts an <strong>de</strong>r AHmend; <strong>de</strong>m Ziegler .sind2 Äcker vor <strong>de</strong>r Hütte giegen Zoll hau s z 'u~ ferner 11 Mo nns mcd Wie~s,e n im, We i, h erg e I ä n d ~e gel i ehe n ~ 1689 b:6 n 9t <strong>de</strong>r Be r,g s,ch r e i b e r Fra n zBe.rnho'rd 'Pfadt K'io,gen ge,g"en <strong>de</strong>n Zieg1ler; C'EJspar Riegl ing; vor Jwei:1 er keinen Zins bezahle, während die Herrs,chaft di'e Baukostenzu trag,en habe. Di,e alte Hüne sei abgebro,chen, ,die neue zu kleingebaut wor<strong>de</strong>n, man habe also NOUS einer Hüften ein HÜ'tttin ge.­m ,acht ~. Das IIZeug'u, das <strong>de</strong>r Zieg,l er liefere, sei schlecht"t so daß esum das, verbrannte Holz sma <strong>de</strong> sei i Obervogt Thonlsi n ni'rn mt <strong>de</strong>nZiegl'er jedo,cll in Schufz (FFA. Zi:eg,eleia,kten Blumberg I). Jm Kri'egs ­i a hr 1703' ka m die H üt'te prokti sch zum Er! i ege·n;: sie hat s.ich trotz


"06 Die gesrnich lHchen l=lll ,r-r H0 1J$ ~ und Geldn<strong>de</strong>n'c,m n von Blumbeq}herrsch cHI i eher H j Ife nicht m 'B hr re'eh t erholt 1722 wi rd die "g,o nzöd ver , l assene~J Hütte d,em Zollhauswirt Adam, Mc,thouer und <strong>de</strong>maZiegler Martin N,artz auf 6 Jahre, geli,ehen AI,s Mcthcu,er nach Rottw'eil verzog J betrieb Nartz die Hütte a'llein J bis sie 1732 an die Ge·metn<strong>de</strong> Blumberg kam ~ DJese gab die Ziegelei, <strong>de</strong>'m Stettbacher Hofmeier,einem! 'gelernte'n Z;egler~ in Bestand. 1738 kehrte Ncrt'z nachVerzicht <strong>de</strong>r Geme~n<strong>de</strong> als Zi,egler zurück. Sert 7,62 wechseln diePächter <strong>de</strong>r H ütf'e oft. 1789 wi rd si e a ~s , Schupfl ehen ousgoegebe'nund b l'ei bt als sol ehe b ~ s, zur Zwa ngsvers1'e igerung 1855 bes,teh e n.Z i egel hütte n ] 530 .F FA U rb a r. und e,r d'er Z igel hütten.l streckt hin Cl banwe,yer" h,eruf un die stroH, wIe mCJn ge'll R;et,esd1ing'en gat 1609 ebd.unter <strong>de</strong>" Ziegelllütte 1'784 ebdl (Rcpu'lar}. am Z;efhüttengroben 1784ebd. di,e obere, untere Z,e,gel'wiese 1873 Dom,A. Blumbergl I ~an <strong>de</strong>r Ziehen 1530 FFA ~ Urba r'., in Ijjhe 1669 ebd.Im Osch hinte!'" <strong>de</strong>r Ki rch e4 I <strong>de</strong>nt"ltät mit u nt'er Zienen zwei fel 'haft.Z 0 I I h 11 U' s'. Orts te j' I v,on BI u'mberg ,e n d,er Straßengahe Ivng Sil ng,e,n!Schaffhausen und Epfenhofen (W'anne). Ein,e :Zollstatt o'n dies,erSte lle wurd e erst n otwe:nd i gJ als zu B'eg in n <strong>de</strong>r fürs'tenberg j sehenHerrschaft MiU,e' <strong>de</strong>s 16. Jehdl. die Landstraße" die früher Nan <strong>de</strong>rLa nge ],1 na b durch Ri ed ösen i n,gen" verl i ef f über <strong>de</strong>n mj ttlerenWal herd a mm geleg t' wur<strong>de</strong>' (Mi tt , 11, 7'54) . Ei n Zoll ha,us . st ers,tmol s1610 gena n ni' (FFA. Zi eg,e I h uttea kten); 161 T S'Clgt dos Urbar, es staßeji an zway n Orfen ,(1 n d j,e Strcß N. 1. 669 I ieg't 11 9 n äd j gster Herrsch,oftZoll ha us unter <strong>de</strong>n FI a.chs,äc;:kern ot I an thal.ben an <strong>de</strong>r londstrass,e 11 ;<strong>de</strong>r Zoller besitzt Kraut- u. Grasgarfen, dazu 3 Vieding Ackers ond'er Straße (,Urhor) .. Auch <strong>de</strong>m Zollhaus bracht'e erst I<strong>de</strong>r Bergw'erksbetrieb Aufschwu ng, da nun mehr ei n W 'jrt,s ha us ei ng erich tet wur<strong>de</strong>,dos. <strong>de</strong>m z.oUer aber noch 17'1 B nur ,..bestandsweis'f f d. h ~ auf Wohlverhalteng,egen Pacht i gestattef 'wur<strong>de</strong>. Im 'fol,gen<strong>de</strong>n Jo'hre ver'''ka,ufte d ~e Herrschaft jedoch das, Zoll haus Cl n <strong>de</strong>n Z,o! 'I'er J oh Cl nnesSchalck zu Erbrecht (FFA , ~ DomA- Blum,b. lehen I j 1); SChdlck verpa,chtetedas W trtshaus 'weiter ,an Adam, Mathauer, Bäcker aus RoUweil(1722 ebd.}. 1727 brannte <strong>de</strong>s Zollhaus a:b.. in <strong>de</strong>n Jahren17,32/44 betru'g <strong>de</strong>r Zoll im Jahresdu.rchschnitt etwa 300 fl..; wovondie Qua rt <strong>de</strong>s Zo lJers abg i n9 (ebd.). 0; e Fa mll ;:e Sch,o Ick behi elt dasZollhaus a ls Erblehen. Obe:r Philipp und Nikolaus Scha lek ging dosZollwirtshaus durcn 'WI'e<strong>de</strong>rverheirotung <strong>de</strong>r Witwe <strong>de</strong>s letzteren178'9 an Konrad Merk,ll Sohn <strong>de</strong>s Am,mans u. Posthc'lters Joseph Merkaus. Sta<strong>de</strong>l (DA. Heil ~g ,enbe.rg ) über. Posthalter Franz Merk Wwe.Anno geb. Würfe nbe rger 9 9,la:n 9 es, 1.84:3 dos A n'wesen zu ollodifi ...zieren. 1872 erwarb Xaver Scheller aus R i ,edösch :~ngen dos alte


Oie g 'e~dlichtlichen FI U If-, Haus- lund G.elö,n<strong>de</strong>nomen von Blum berg 107Posthaus, ,;; Zum Ad:ler N • Von 18.39 an diente ,es g:e nau ein J ahrhun,·<strong>de</strong>rt 'lang cis P'QsJ (Nach <strong>de</strong>r im Besitz <strong>de</strong>r Fam ilie Sch,aller befi'ndLFamilienchronik, verteßt v. Med. Rat Dr ~ Friedrich SchaUer ,In Bruch ..S,Q I).das Zollhaus um, 1610 FFA ZiegeJhOUe. Blumberger ZoUhou's '1.669Urbor ~ <strong>de</strong>r Zollogger 166'9 ,ebd~ Urbar. obm Zollh,Q'uS 1609. li 669,17'93 Urbare. ,die Zollwüss 1669 11793 ebd.,0,0 d,em .zun 1 S35 FFA,. Erblehenbrief. oh <strong>de</strong>n zle'inen" obm zaun 1609112,ebd~ Urbare. ob <strong>de</strong>n Zinen 1.669 ebd~ unte.r Zihnen 17'84 ebd. (Ro:p.).unter Zühnenl' ob Zähnen 1841 152 FFA. DomA,. :B1,u mb. lehen ~/l.Im Dsch o'm' Lin<strong>de</strong>nbühi., N,ähe oberer We,iher.<strong>de</strong>r Zwinger- o<strong>de</strong>'r Hund'sgraben 1,669 FFA. Urbar. <strong>de</strong>r Zwing,ergraben<strong>de</strong>s elt,en Schloßbucks' 1793 ,ebd.Zur lage sogt das U'rbar von 1669. daß <strong>de</strong>r Zwinger ;,:ne,gst <strong>de</strong>mSehlo5S, herüber liege~ Der Hun<strong>de</strong>'zwinger sCheint auch nach <strong>de</strong>rZerstörung <strong>de</strong>s Schl'osses 16,44 noch be'nützt w,or<strong>de</strong>n zu sein. 1736wur<strong>de</strong> jedoch <strong>de</strong>m Scharfrichter di,e HeBung eines Hun<strong>de</strong>zwingersf lj'r d i' e Wo 5 e nm e i s'te r,e i zur Auf lage' ge m,a eh t ~


Neuer,e Beiträge zur KenntnisJ <strong>de</strong>r Verglets(herungim' Schwarzwald und <strong>de</strong>n angr1enzend1en Gebieten.von Günther ReichehI ~'G es ch,i eh I1 i eh e'r U berb liekDie Erkenrrtnis',t da:ß <strong>de</strong>r Schwarzw'o!d ehemals, vergl:etschert wer, hats,ich erst vor etwa 80 Jahren mit <strong>de</strong>n Unt.ersuchungien von P,lATZ ,allgemeindurch 'gesetzt~ und zu einer systematische,n GllQzialforscO'ung kames erst in <strong>de</strong>n Jahren um die Jahrhun<strong>de</strong>rtwen<strong>de</strong> durch <strong>de</strong>n Geol:ogenSTEINMANN und seine Schule. Die Untersuchungen führten zur Annehmemehrerer Verglet-scherungsperio<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>:ren umfangre;:chste inz,unge,ncitig.en GletschersJröman bis 250 m NN herabge,reicht habe~Die I'etzte Eisze,jt s,el in mehrere P'hasen gegl ie<strong>de</strong>rt gewesen jwobei dieGröß,ta us<strong>de</strong>hn u ng in gesch losse,ner E isko ppe bi s 700 m u ncl in ej nzeJnenTalgletsehern zwischen 700 und 400 m NN en:'eicht habe. Erst um1925- setzte ein Jahrzehn'f we'lteier und <strong>de</strong>toill}erter Unters,uchungenei n l die u. a. mit <strong>de</strong>n No men BUR L SCH REP ,FE'R~ SO LCH" ERB, GOLlERund w~nMANN verknüpft sind. Sie erbrachten recht differenz '~erteVorstellungen von <strong>de</strong>r Aus<strong>de</strong>hnung und vom Ab',cuf <strong>de</strong>r p!eis't,ozöne'nVerg'e'tscnerung vor allem im Südschwolrzwcld und korrigierten dieAnsichten STEINMANNs und seiner Schule in zah'lrei,cl1en Punkten. Ein,eunübertroffene Zu,so,rn me nscha u <strong>de</strong>r ,Erg ebn i ss,e unte.rna h m L ERB (1948)u nd .ste l~ Ite in kriti sch,er Si cht <strong>de</strong>n Schwarzwa Id 'wo hrend d,e', d 'j I uviol anEi sze it da r,. Dart ist '0 LIeh die ö l fe,re Li teratu r gesa m melt,ERB betont die erhebliche B,ed,eutung <strong>de</strong>r Vergletsch,erung für <strong>de</strong>nFormenschatz <strong>de</strong>s Südschwarzwa I<strong>de</strong>s, erwiesen dUirch Ab:lia,geru ngenwie End mo rö n e n I Se i te n m 0 r ä' n le n I G run dm orä n e n, er ra t i s eh ,e' Bio ck e 'lSan<strong>de</strong>r ,"' fl uvi og t azial e Terrassen und S+ause,e,olb lagerunge n, erwieseneuch durch Ausräumungsformen wie Kare, Tro,gteHer mit lHöngemundungen,Obertiefungen, Rundhäcker, Gletscherschliffe und Flcnke,n,­gerinne. Er diskutiert auch ob <strong>de</strong>r Schwarzwald mehreren Ver,eisungenunterl,cgl und kommt zu <strong>de</strong>r Auffa-ssung ,. daß nur Z'ei,cnen einer einzt ..gJe n Ei szeH', näm I i eh d e'r I et.z'ten L" W'ij rmverei sung "), festzustellen undkeine Moränen <strong>de</strong>r vorletzten (, Rißvere'isung N ') bekennt sind. 1m Zu ... s,cmmenha ng dom i't' untersucht" er' er neut d j e ~ Wutachoble'll ku ng~; beiAchdorf .. Blumherg: und legt dar, dcß diese nicht in <strong>de</strong>r-Riße,js,zeH, ..


V'etg I ,at sch er t.J n 9 j, m Sch wo rlWa I d '109son<strong>de</strong>rn wehrend <strong>de</strong>r Maximalaus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r Würlmeiszeit ,o<strong>de</strong>r kurzvorher stattgefun<strong>de</strong>n hat Ober die Ursachen äußert er sich nkht ErstG'. WAG NER (1953) glaubt f d i 8 ! katastrop ha.l e Entleerung <strong>de</strong>r IEi,ssfau­,seen fm Josto I und be r. La ng enord nach dafür v'e'ra ntwortl i d1 machen zun1 Ü S s,e n, wo ra U f no eh ein z u'g ehe n i ,s t .[ERB ,entWlckeH ,eing,ehe'nd dos. Bild vom Ausma,ß und Ablauf d,er Würmvergle'tsmerung.Danach w'ur im Würm,m,axi'mum vor rund 100000 Jahrend·e.r Südschwcr.ZWCl,Jd unt·er einer Eiska,ppe norwegischen Typs be ..9 reben, von <strong>de</strong>r sieh ei nzel ne Ta Ig~ets.:r:her I ästen, Die Schneegrenzejener Zei't Jag rund bei 950 m ,Meereshöhe. Noch einem Eisrückzug,erfolgte n'ochmals ein Vorstoß~ das Titisele-Stadium t vielleicht vor rund60 DOn Jahren. Na,dh abermaligem Rückzug st,eßen di,e E~smc 'ssen vor20 000 Jahren ,erneut vor {.lipf,e'fhof-Stad i u'm) und h i n'ted i eßen bei mAbs,chmelze'n z. B. die s.chÖnen Endmoränen von Menzens·chwand. iDieSchneegrenz'e log zu dieser Zei,t etwa bei 12501 m. E;n I,e,tzter kurzerVo'rstoß führte vor rund 10'000' Jahren zum feld.see~Sfadium.Weif'er erkannt,e E:RB die, A,symmetrie <strong>de</strong>r Ve ' rg~ ' etscherung; <strong>de</strong>!renZentrum im Fe'dberggeblet log. Der groß·e Höhenunte,rrschied ami Westrcnd<strong>de</strong>s Schwarzwal<strong>de</strong>s verhln<strong>de</strong>rte d~e Ausb ' ~dung eines r,e'gelmäßigen Ei sra n<strong>de</strong>s zugu nsten za n 1 re!j,ch e r H;Qng~ und N ischeng lehcner vong!eri nger Lä.nge und größter E mpfi nd I i eh kei t 9 ege n T emperoturschw,ankungen.Demgegenüber war das sanfte, nach Südost,en fallend'e' Flod,"'re,llef öst'l ~ch <strong>de</strong>s Feld bergs e ~ n mQ I wegen <strong>de</strong>r bre~ t entwickel,ten Höh'enleigenum 1000 m se ,~bst noch Nöhrgebi,ef, zum on<strong>de</strong>rn jjegen hIer weif,eSchneescmme~mul l <strong>de</strong>n 1m Lee <strong>de</strong>r nie.<strong>de</strong>rs


110 Va rg I etsc:he r LI In 9 ; m Schwo rl.wo' dgerechn,ei' <strong>de</strong>r Schwarzwald on dies,er sons,t gege'nüber <strong>de</strong>r Würmze'ijtumfangr'eicheren Vergletscherung nicht teilgenomm1en hat IERB (1949)erklärt d 'iesen scheinbaren Ge,gen.sa,tz do·mit, daß <strong>de</strong>,r Sohwarzwal<strong>de</strong>rst noch <strong>de</strong>r Rißzeit ,starker ,gehoben wur<strong>de</strong>, s.omit im Riß be<strong>de</strong>utendniedriger gewesen sei 1w ·as für das Ausnlloß <strong>de</strong> ~ Vergls,tsch,erung natürlichentschei<strong>de</strong>nd w ,äre~PFANNENSTI EL P 951} erforscht die Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s eiszeitlichen Stau ~sees bei: Schache ' n~ Ti,ef,enste:in J<strong>de</strong>r sich vor diem in d,e,r Ri-ßzeit auf <strong>de</strong>nSc:hw'orzwald hinaufg!eiten<strong>de</strong>n Alpeneüs (vgl. Karte) gestaut habenIm uB ~ Er postu I i e,rt f' d aß auch e j' n Riß,g letseher 'Vom Schworzwo Id hervorho n<strong>de</strong>n war, n' ob aber das Sch'wa rz.wa I<strong>de</strong>i,s auoh das nörd I i eheSee'ufer bi l<strong>de</strong>te ,o,<strong>de</strong>'f ob <strong>de</strong>r Eisro'nd <strong>de</strong>s Albgle"tschers, noch weH,srn ördn eh lag, wLssen WI r vorerst ni cht JII •Der süd I ich s f' e 5 c: h w C f Z W '0 I cl erb r'ochte weitere K I,äru ngenhi,erz.u. Nach e.jngehen<strong>de</strong>n Unte,rsuchung'en 'konnte REICHEl T (i 955]Z>8lgen~ d aß <strong>de</strong>r Hotzenwa I d Sp uren eisze; tl j eher Verg~ , etscheru ng we ~tsüd lIeh <strong>de</strong>r wurmzeitlichen Schneegrenze naich ERB (194-8) ,aufweist.Da m i"t sts,11 te sich dos Probl em ei ner R j'ßverg letscheru ng ern e ut. Fast9 ~e i chzei Hg ersch ie nen dann die Arbei ten von. P FAN N,E NSTIEl (19'5'9)und RE ICH E L T (1960 a und b L die dur eh <strong>de</strong>n N Cl c:hw,e 'j sei n er um fa n 9 -rel eh en Rißverg lets cheru ng ei 1119 Knrrektur d Br bi sheri gen Au Hassu ngennotwend i 9 mach t'en,PFANNENSTtEL gelangte aufgrund von Kartierungen orfsfre.n<strong>de</strong>r Ge~sch'iebe und Blöcke zwischen Stei'na und A~b zu'm Ergebnis r daß ei ngegenüber <strong>de</strong>m Würm,eis. wesentlich umfolngreicherer rißz,e,itl ieh er Eis~ku,chen vorhan<strong>de</strong>n gewesen ist,t <strong>de</strong>r i'n <strong>de</strong>n Tölern <strong>de</strong>', Alb, S,c:hlücht;Scnw'·or'ZCI und Mettma 7<strong>de</strong>r Sterna und Murg über 30 km iong,e Eis,­ströme nach Sü<strong>de</strong>n 9,eführt hat. D'e Gls,tscherströme folgten <strong>de</strong>n Houpt~tel,ern und stießen be:i unge:föhr 600 m NN mit <strong>de</strong>m Ai'pe'ne'i's zusam~men. "Der Zusammenfluß von Schwarzwald- und Alpen,els ,erfo,l'gteni,cht in <strong>de</strong>r ganzen Breite <strong>de</strong>s Schwcrzwal<strong>de</strong>ises J , :son<strong>de</strong>rn nur im B9:-'r,e ich <strong>de</strong>r großen T ä I er ~ Dazw,ischen lagen eisfre'te R.äu me N (S. 264).So korrigierf PFAN:NENSTI El seine früheren Vorstelirungen über dieStauseea blag eru ngen von Seil ach e n-Ti efenstei n und e'r klär'T d j,e v,ord e'mals Stouseeablagerungen ge<strong>de</strong>uteten Schotter von Görwihl (Kaiben~bühl) al~ Grundmoränen, eine Deutung, di'e auch REICH,El T n 960,S. 96) auf.grund von RundungsgradcH'u'Jly'sen w,chrsch'etnHch Imacht DieStauseebildungen dieses Raumes wer<strong>de</strong>n so- zeitiich i'n di'e Abschme!zperio<strong>de</strong><strong>de</strong>r Rißei:s,massen verlegt.1 ,mo Hot zen W 0 I cl westl ich <strong>de</strong>s ,Albt'olles konsfrulerf PFANNENSTIELaufgru nd e'j nes ,Aufsch I usses bei Hogsch ur I ed i,gli eh e'j nen La p pan <strong>de</strong>s


Ver·g! e t sch er u n 9 im Schwa rzwo I d 111'w'e<strong>de</strong>rIbo'chgl.etschers im oberen Murgtal und meint:' n Kein Glet'scher~im Riß noch im Würm Fist lemlcls über das ~bachtaJ hinaus nalen Slü<strong>de</strong>nge·flossen N (S~ 241)J eine Auffassung, d ~e schon einig's Jrchre frü1her(RE I eH E LT 195.5) wi<strong>de</strong>rlegt WOlr I' und cl re i riI s,pöter·en .Arbe~ten Jf z. B.P ,FANN ,ENST~EL und RAHM (1963:, S ~ 1.0 Karte 1 und S 1'4 K1crte ,2)djsk.ussionslos ,aufgegeben wur<strong>de</strong>., Vielmehr schob sich Ibacheis s,ow,ohlim Rrß, a]s auch im Würm, bis ins Höllbachtal (RE'ICHElT 1960 a, S. 1,9).Im Ganzen gelangte REICHELT (1955/ 1960 a und b J 19611 ) aufgrundI an 9 j' a h r J g'e r IGes eh i e b e ka rt i er u n gen l Sen o'tt e r an a J' ys e nun d m orp ho' I 0-gis'cher Unt,ers'Uchungen im Hotzeo'wald zu durchcus ähnli,·rnen f 'olrge·­rung,en wie PFAN: NENST~ El; wenn sich oUlch ein im einzelnen obw'eiche'n<strong>de</strong>s,Bild ergibt.D'c's Prob lern <strong>de</strong>r ,Abgrenz.u nlg rißzei·tI i eher 'U nd würmzeitl ich er Abi agerungenwur<strong>de</strong>· angegangen, in<strong>de</strong>m nIcht nur aus, <strong>de</strong>r logle, so,n<strong>de</strong>:rflauch aus, <strong>de</strong>·m VerwiU'erung.sgrad Schlüsse auf das Alter glezoge,n wur~<strong>de</strong>n~ Daber wird unter VerwiUerung'sgrad das Verhältnis. verwitterterSteine zu fdschen Steinen verstan<strong>de</strong>'rl (.nicht etwa das Vorkomrne·n fris,cher0 <strong>de</strong>r verwitterter Steine schlechth~ ' nl r w'ie g ' e~egentlirn l untersteHfwur<strong>de</strong>)m Es wur<strong>de</strong> iinduktiv ver'fahren l · i.nsofern zuvor eine Ekhung anhond beko nnter und datierter Abi agerungen erfo'rgte. Da bei zeigt,esich ei ne klare: st,ati sti sch 'ges reh erte Zweig I ie<strong>de</strong>ru n9 <strong>de</strong>s Verwitterung·sgra<strong>de</strong>sbei wO rm:zeal i ehen un d rißzeitl id1 en Ab lag erun gen. Di,e i nduk.­'t'fve MIetho<strong>de</strong> gilt auch in <strong>de</strong>r Erdwj'ssenschoft, s.o daß Einwän<strong>de</strong> <strong>de</strong>duk·,'tiver Art (vgl. PFAN N ENSTI EL und RAHM '1964, S- 22'1 /22) unerh ebJ ~chsind,. ,obgesehen von <strong>de</strong>r unzutreffen<strong>de</strong>n Wre<strong>de</strong>rgabe <strong>de</strong>s Verfahrensund mo,ncher Erge ~bniss , e.PFANN ENS,TIEL (1964., S. 221 'f.) fortd ein Ig'13 mfJi nerr Aufsdd üs.se im Vorwo!dgebietI'DdchL Es, beshil'h·en ober immerhj n Proi~ 10 ufnahmen r Schotteronoiysren r Belegschou'er und:Lichlbüld'e r. Außer'<strong>de</strong>m s~nd die Au,fsc::h I uss,e auch V~fl F,oc;rileulen DU Fgesudd wor<strong>de</strong>n.l leTlwe is·e hot ste schon DEECKE k:ol"t i ~u 'r (Mskr . - Korfe .BioU Wehr) si nd sie versrn· e<strong>de</strong>nt­I ich dom Crb r 1 1 5 m mdchl ig: (REI CHELl 1960 b r S, 82 und 84JI Es .sei ,ier o~ch aufUT.ZEL~ANN , (1961 t S. 241 ) hi rngewiesen <strong>de</strong>r Erro1 i co süd tich von Bergoi i n,gen u.ndWdlo1nngen h::lndZUS'Q mmerrfassend d Cl rf 'für <strong>de</strong>n Horzenwo I d in d·er 9 rößten .Aus<strong>de</strong> h ...nu.ng <strong>de</strong>r Rrßz·ei.t dos Bi1d e~ner bis etwa 750 m herab geschfos'senenEiskoppe enfworfen wer<strong>de</strong>n, von <strong>de</strong>r skh kurze Ta~ ' gletscher o<strong>de</strong>r brei~tere lappen bis unter 600 m vors,chobenl' die sich im IRaume RO'fzel,­Schachen mit <strong>de</strong>m .Alpene! s berüh rten o<strong>de</strong>r über! agetten~ Die orographischeSchnee'grenze dieser Zelt wird au'fgrund <strong>de</strong>r Untergrenz.ef.irnbürti ger T olsch I ußformen (19,60~ S+ 99) und [n Oberei ns·ti m mung miteiner überschlag~ ' g 'en Berechnung (1960, S. 118) mit ung1eföhr 800 m NNangeg1eben. Be~ durchaus ähnlichen 'Werten (7'50-800 m l"eher iln <strong>de</strong>rr•


112N'ähe von BOO m~) li,egen die Annahmen von PFANNENSTIE.l undl~AHM (1963 J S. 43/44).I1I ~D iie R'i ßve rei,su n 9 i 'n <strong>de</strong> n, ei nze I,n e,n 'G e biete nAn 9 es i: eh ts d e rr une rwo r'tet aus 9 e d eh n te n R i ßv e r eis u n 9 im sü d,'U ehsteinS,dlwarzw'ald (vg I. vori,ger Absch ni tt) kon nten Unt'ers,uch u ng an darü bernicht ausbleiben j wie 'weit das Rißeis im südwestlichen und südösHichenSchwarzwald gereicht hat und ob es g'or zu elner Vorlandverg'letsoherunggekommen is,t. PfANNENSTIEL und R.AHM, (1 '9',63 und 1964) habend~ese Arbeiten du reh geführt, Di e Erg,ebni ss'e sei en kurz skizzi ert.Wehra-Wiese,·Gebiet Die Verfasser folger'n für das Wehragebiet, daß<strong>de</strong>r Wehragletscher mit <strong>de</strong>'m im Bereich <strong>de</strong>,s Möhliner Fel<strong>de</strong>s e'n<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nr i ßze:i tl j, eh e n Eis 1,0 pp end es LI n th -A.o r e ~ GI e t s eh e r s in etw 0 470-480 mHohe spiegelgleich zU50mm , €nfloß. Der Wehrcgletsch,er bekam in diesemRaum Zufluß aus <strong>de</strong>m Wiesegebiet über mehrere Pösse (vgLKarte) .Der Wie,s.egletscher hötte weHer <strong>de</strong>n g,es,am,ten Dinke lberg überflossen;was durch flächenhaft au 'sgebr 'e~teteJ mehr Ol<strong>de</strong>:r w'en iger frisch,e Geschrebestreuund erratIsche Menhire bel,eg"t wIrd . Damit wer<strong>de</strong>n zugl,eichdie r/Lucke,schotter l lvon RUnE P 950) einer fäll igeln Revj'sionunterzog'en. J e,<strong>de</strong>n-ra Ils wären d ~eEismassen aus ,<strong>de</strong>ml Wi eset.a I cIsgr,oß,er Vorlandg:lets.c:her ubis vor di'e Tare <strong>de</strong>r Stad,t Basel ge,kom,men/l(PFANNENSTI'EL und IRAHM 1964" S. 248) ~ Die südlichsten Mnränenlägen mii Höh'en um 430 m nur weni'g Ober <strong>de</strong>n gleichaltrigen Hodh­,terrassensc:hoUern <strong>de</strong>s Rheins mlif Höhen um 340 m, 'wo's wohl nachm,ancher überlegung hinsichtlich <strong>de</strong>r Auswirkungen bedarf Im wes,ent ..I ich en schei n,e 11 0 ber d ~e Auffcusungen b es.tätigt" z,u sei n l die s,chon um1890 durch <strong>de</strong>n Baseler SCHMI DT und <strong>de</strong>n Freiburger STE~NMANN,e!nf'wi ekel t wu rd en.West'rand <strong>de</strong>s Sch,war 'zwGl<strong>de</strong>s ,~ Abg ase hen von STEI NMA,NiN" <strong>de</strong>r dosSchworzwal<strong>de</strong>i s. bis in die Rheinebene vorstoß.en läßt" sind V,er'suchezur Rekons.truktion <strong>de</strong>s Eisran<strong>de</strong>s (Im w,estHchen SchwarzwClldrand bislangnoch nicht publiziert wor<strong>de</strong>n. Auch hier ist aber damit zu rechnen,daß sich STEI NMAN:NS Ansichten f,e,ilweise bestätigen lassen ~ REI~CHEll (1960, S. 93) ,erwähnt' eine Schuttmas'se vor <strong>de</strong>r Die 'senbachmün~dung lim BohrerhJI bei 440 mJ. die eine R,ißmoräne sei'n konnte,. Neuer ...d ~ 1 ngs rechn,et ,0 uch PAU L (19 ,64 ,~ S. 5'77) // mi t ei ne·m zi emHch weit talab


eichen<strong>de</strong>n Wa'gen,ste!H-Gletscher Uund einer Schneegrenzlage für diea !teste K.o ltzeit (h ier ist d ie Rißzei t gemei n't) in d iesem Geb iet bei ru nd500 m~ im' Gerstenhar 'm - Sch(]urnsland-Geb~ e t bis ,600 m herab ~W utach .. G,ebi,et V,on größtem ,Interesse für d~e BClcr ist aber die Aus<strong>de</strong>hnung<strong>de</strong>s Rißeises wette,r lm Osten, tm EJ nzu'gsgebi,ef <strong>de</strong>r Wutoch,.<strong>de</strong>r Breg und Brigach,. Auch hier le'gte n PfANNEN'STIEL und RAHM,(1963) ihre Studien vor, S~e verfolgten d ie Geschi'ebestreu kristalline'rSeh ott.er 05 tl i,ch <strong>de</strong>r Wü rmeisg r'enze be i Le'nzkr reh und d j s kuh eren dien , Höhenschot!er~ von Göschweile'r erneut. Ents prechend <strong>de</strong>n UntersUlchunge-nvon MOll und RAHM (1 962) wer<strong>de</strong>n s.ie rißzeitli.ch datiert,aber aufgrund von lagerung und Verwitt,e,rU'ngsg'rad (!) zwei Komponen t'e n vers eh i ed e n er E nt s t eh u n gun d ve r s eh i e d e:n e n A lte r s uni t e r s eh i ,e<strong>de</strong>n.Dies,e primäre o<strong>de</strong>r sekundäre Vermengung verschfe<strong>de</strong>nartig:erSch,oUerkörper er'weist s,ich überhaupt als dOI$, Haupthin<strong>de</strong>rnis fiir ein<strong>de</strong>lJtigeFoJg,erungen i'm' ganze'n Gebret <strong>de</strong>r Soor von Göschw'ejler übel"die ScheUe,nbe'rgschotter b ~ san d,er Eschach.113z.u <strong>de</strong>n AblageruFlg'en um V illingen undB ed 6U tun 9 s voll i si d 'I e ern e u te D 1 S k u S s, i 0 , n <strong>de</strong>r /j R,e, i s,e I fj n,g e r Mo r,ij n e I,die ber,eits SCHALCH (1904) als Moräne <strong>de</strong>utete. Mit Re'cht und i'n Ober-,ei nsti mmung mi,t ei g,enen U n'tersuch u ngen (Exkurs ions berichf z ~ Fre·­burg,er Ge,ograph,entog 1962 E vgL Geographis.che Rundschau , 962, 9,S. 382) '6,ntschei<strong>de</strong>n sich PFANNENSTIEL und RAHM für die Moränennatur"Der 'Verwitferun'gs,grad entspricht <strong>de</strong>n oberen Werten f 'rßZ€ , l t~I ich er Morönen <strong>de</strong>s H,otzenwa I<strong>de</strong>s. EI'n e konsequente 5ch j chtu ng undSortierung fehlt, wenn auch An<strong>de</strong>utungen von Kreuzschichtung v'orkomme n - Der Rundun gsgrad ents.p rich t mit 3 % konfi gen, 49 fJ/ rJ konten~gerun<strong>de</strong>'ten; 33 % geru n<strong>de</strong>'ten und 15 % sehr gerund ete n Stei nen na.c'-h<strong>de</strong>m Sp,e'ktrum von M ,o,ränen (wobei <strong>de</strong>r recht große Anteil gut g : erun~<strong>de</strong>ter Ge'schiebe auf altdiluvia,l ad,er pliozän fluviati! gerun<strong>de</strong>te Quarzezu rückgehlsn dürfte i auffa! lend blei ht ,au eh die 9 ro,ße Z,a h I zerbrochenerGeschiebe), Vergleichs,weise sind d~e : würmzeltHchen Flußsrnofter<strong>de</strong>r Kiesgrube östlich Reiselfing'en zu 1 % kanti:g, 3.8 °/D kantengerun<strong>de</strong>t,47' % g erun<strong>de</strong>t und 14 rJ!o sehr gerun<strong>de</strong>'t ; das Maximum liegt' Qllso imBereich gerun<strong>de</strong>ter Schotter. Außer<strong>de</strong>m ist di,e Schichtung und Sortie~rung kon.sequent f <strong>de</strong>lf VerwiUeru nlgsgrad be<strong>de</strong>utend ger! nger.In breitem Streifen bei<strong>de</strong>rs,eits <strong>de</strong>r Wutoch fin<strong>de</strong>n PFAN,NIENSTI El undRAHM 'Um Bonndo,rf und EWdttin,gen Buntsandstein- und Kri.s,t,allin-Ge-"" 1' ,11 d - h IB · d . b • t T . .. b 111"0 ~e, i e O · ne ," I n _I.) ng Cl n ein . 'estl m m es errassen n Iv,eou u! - ercv'ersfreut sind. Frühere, Ube<strong>de</strong>gungen von GREINER (19',37) über mög~l'iche tek~onische Verst'e.flungen <strong>de</strong>r SchoHer wer<strong>de</strong>n en-tkr,äftet So


114 'Ve'rglet s ehe ru n'9 im SdJwo nwoldkOlmmen dis Autoren s"chHeßlich zur ,Annahme einer Eiszunge im Opferdi'ng,er Tälchen und bis Rj,edböhring,en l 'wo ds'r cu'ffo!tlen<strong>de</strong> Staufenbucknoch vom Eis o<strong>de</strong>r $.chmetzwosser ,erod i,ert wur<strong>de</strong>. Ein Lappen quollauch noch i.ns. Hondil1ger Tälchen hinein bis an <strong>de</strong>n Fuß <strong>de</strong>s Fürstenberges"'W'os mit Geschiebefun<strong>de</strong>n ühereinstimmt, die He'rr Dr. J. LAULE,Bräun!ingen, und ich im Jahre 1960 hier mo'ehren.D,an" i,t hätte <strong>de</strong>r Rißg\etscher d\es Sch'w,arzwald'Bs ,die B'lumbe,rger Pforteerreich t" in di e er - vor <strong>de</strong>m E'kh berg und Buch berg' zu nächst nördllichund süd li ch cuswei,chend - hineinfloß und dos Aitrachtal bis ,etwa810 m Höhe erfüllte, was ei ne Eismächfig,keit über Blumberg von etw,CJ100 n'l ergäbe:! IDos G1:ets,oheren<strong>de</strong> hä'thE!, dann zu Füßen <strong>de</strong>s Sfobergesgels,sen" wo bei 710 m noch ERB (1948) die HObhterrassenschotter <strong>de</strong>rRiß'zeit beginnen Jdie aHerdings PFA,NN;EN,ST1EL und !RAHM als S,cn<strong>de</strong>r<strong>de</strong>ute'n. 'Ferner muß im G,ebiet <strong>de</strong>r jJ'Wanne ue l ne große Elstronsfluen:zno eh Süd ,e n ge gen F Ü tz,e, n -E pfe n h of e n be sla n d ,e n ha be n i <strong>de</strong>n n kr i s,ta l­li ne Gerölle "liegen ste lIenwe i se so zahl reich wie die: K.artoffeln ineinem Acke r"r (PfANNE'NSTIEl und RAH,M 1963 j S 2-8). Im 'Kess,el vonFüfzen hötte das Eis noch bi s 730 'm hoch ger's i cht Der $,udtich e T 9,',1<strong>de</strong>s Wutoch'9 I etsch ers fol gte donn, wes.entl j eh v'ets"törkt durd, Zufl üssevom, Merenba eh und <strong>de</strong>r Stei no, <strong>de</strong>m iet.zi gen Wutacr.ta I und kam aufla ngere Stre,cken hin (vgl. Ko<strong>de</strong>') mit <strong>de</strong>m cl pi nen Riße'is, in Berüh rung.D'ie hier be'tgegebene Karte übernim mt für <strong>de</strong>n Bere'lch <strong>de</strong>s Wufac:h·gl,ets,cher,s etw,o die V'orstellun.gen von PFANNENSTIEl und RA ,'HM~ Esdarf ober nicht verschwIegen 'werd,e'n, daß manche ß,e'obachter <strong>de</strong>nBefund e n und Fal geru ngen r'9cht kritis,ch gegen übers.tehe n,. Es, ist ebe nan 9 e sieh 'ts <strong>de</strong>r U fl d e u t I i eh ke i t d e f GI st s eh ,e r s pure nun d bei <strong>de</strong>m Man g;e,lein <strong>de</strong>ut i 9 er Met h od e n s eh W 1 e ri 9 I 'Cl 11 e m ö gl i eh e n Fe h I erq u ,e n e neu s Z,Us,chalten.Kdstall,ne Err'ctaca allein sind noch. keineswe'9s immer einsie '. h ,efer B -ewel· s f~' ur 'e'l ' ne V ' erg I e t sc h eru ng, - ~ Ist d ,OC: h -h d-· t -~ ~. d1 ave: - I1 e erhcrna u n~cltquartäre Flvßgesch ichte zu be<strong>de</strong>nken.Infere,s:sont sind die Folgerungen aus d'er Rjßvergtetscherung fur dieF - d W' , t h b I 'I. · d W' ·" E •-rage er - U' ce 0 -.- en!(ung In erurmelszelt W' -- u! eingangs · erwähnt,, mdcht WA,GNER d~ , e kCltastrophenartige Entleerung <strong>de</strong>r Rand~stcU'se,en bell' Neustadt dafür vera,ntwortlich. Dann hötte die Ablenkung'eber erst nach <strong>de</strong>m WürmmaximlJm ~ also während <strong>de</strong>s Eis:rOckzugss ta t tg ef und en I wa ~ s s eh lech t' zu <strong>de</strong> n B,e fu nd rE! n vo'n ER B {1948] p,os.senw'ür<strong>de</strong>4 Außer<strong>de</strong>m konnte aber' ME'INlG (19'601) z'eigen" daß di,e Staur'se ea b I ,0 ger u n gen na eh mc 15 va n MonS 11 9: U b e:f 1019 e r't we rd e n j: 0 I so vo,r<strong>de</strong>m Wü rmmoxi m u m gebil<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n s 9,j 11 m üs,sen. D,em nach darf dieDatieru ng von ERB o 'ls am besten gstützJ gelten.. Hi nsicht'l ich <strong>de</strong>r U r­scch,en für die Abtenkun.g rmacht nun RAHM (1961)' neue Ges,ichtspunkfe


Vergle'fscher'ung im Schwcrzwoldl15geltend, Er siehf in <strong>de</strong>r Rißvergh3Tscherung' eine wesentliche Voraus~set'zu ng für di e Ablenkung. Da na eh hobe tte dos R iß,ei s die Wosse'rs,chei<strong>de</strong>zwischen Feldberg l ~nonau und Rhein,·Wutach bis auf etwa7lJQI m eb Nach <strong>de</strong>'m E~srückzug floß die Fe~dbergdonauzunäohst nochj ml ,olte'n Bett übe:r' 'B1'u mberg . .Erst mit nadl; la,ssen <strong>de</strong>r T ra n sportkraft <strong>de</strong>sFlu.sses be,i <strong>de</strong>r' herann10hen<strong>de</strong>n Würmeiszei't entstand ein aus.ge<strong>de</strong>hnt'esSchQHerfle ~ld 'Von vielle~ ' ch ,t 20 Im Mächtigkei.t ~ dos bis zum Wasserschei<strong>de</strong>nnivec'uvor <strong>de</strong>r Blumberger Pforte aufg-efulrt wur<strong>de</strong>. Durch zuföntgeMäan<strong>de</strong>r ~ wahrscheinlich infolge Eisversetzung - !ief die FeJdbergdonaunoch Sü<strong>de</strong>n über~Eine ei'g,entlich:e Anzc'pf'ung fand olso nIchtstatt Die nun von Sü<strong>de</strong>n her rückschreiten<strong>de</strong> ErOSion schuf dann diee ~g 'entl i ehe 'Wutachsch luch tBr'eg .. Brigach-Gletsch,e,r. Von hÖ1chster Be<strong>de</strong>utung für die Erdgesch'rchte<strong>de</strong>r Ba,ar wöre d~e Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s Breg-Br~gach-Gle ' tsch ,er .s nordhch<strong>de</strong>r Eisschei<strong>de</strong> bel Dögg ' ingen~Hausen vor Wald. PFANNENSTIEL undRAHM (1963) laissen ihn b"s IGeisingen und Qluf die Höhe:" von Olfingen(.830 Im) rei ehen. De,s si nd rech t weite VO'fstell u nglen" dIe, nIcht oh neWi <strong>de</strong>rsp,ruch b Heben. So wei si PAUl (19'6"4), <strong>de</strong>r sorgfälti ge Unter­$uchungen in <strong>de</strong>n eigentlichen Nährg1ebieten <strong>de</strong>s Breg~Brigach-G ' letscherscnstente', dj:e Vorst'eUung einer Vorlandvergl,etscherung Im 'fra,g­Lichen Bereich o:usdrücklic:h zurück. Er meint, d,oß die diesbezüglich,e.n,Ansichten .PFANN:ENST,I ELs und RAH,Ms J'fmehrfach unzureicnend begrun<strong>de</strong>thund kaum aufrecht zu lerhalten sind {S,. 582). Er glaubt vielmehr"daß <strong>de</strong>r Breg-Gletscher und <strong>de</strong>', Brigach-Gle,tscher ,an <strong>de</strong>r Stufezum O,beren Muschelkalk gelen<strong>de</strong>t haben. Er verweist Cluf die - vormalsschon von Schckh n 904-,1906) ko'rtierte - dichte Streuung kanten-9 erU'n<strong>de</strong>t'er (" Sdhott'er in G,esch i ebeleihlmen zw'i sch e n T annhe:im undW 'olte.rding,en, di'e hi,er eine G'räße vlo'n über 50 cm DurChmesse'f erreifehenund vorw·'egend aus, Q'berem ,Buntsandstein, Parogneisen u'ndkl ei nereln Grc niten so'wie Ganggestleinen b este+.en. Ah n liehe ErscheinUIlQ,snfin<strong>de</strong>n sich auch rechts <strong>de</strong>r Bre'9, so daß P'AUL an eiine Vereini:gung'von Fknpo,lstern euch im Waldhaus,er Kessel' <strong>de</strong>nkt. Er fin<strong>de</strong>'tdie Obergrenze <strong>de</strong>r gl Clzi Cl Iverd achtig,e'rl Scho,fter bei 780"":7'85 m'i wesf,e,cht gut zu Be'fun<strong>de</strong>n vlon REICHiEl T und WElrNFURTER (noch unveräffenflicht) pcßt t di:e die IOberglrenz.e rißzeit I i eh er 5ch Qlfter om Schellen~berg - , a: u fg rund u mf'a n 9 re j' eh e rAuf nah me n bel Erd ar bei te n an la 01 i


1,16 Verg let sch erw ,n.9 Im Scf1wo rzwa I dw',c ren. S~euber 50 cm K,anten!cinge sow ' ~e Quarze,.enthol Jen häufi g, kCl ntengeru nd s,te Kri s,talls,CJ ndstei ne: von,An<strong>de</strong>rers,eHs ne'gen <strong>de</strong>n von PAUl erwähnten T,cnnheimer Schott,ernentsprechen<strong>de</strong> auch über G'rünrng,e'n (76.0 'm); $ ,0 doß die Stufe <strong>de</strong>sOberen Muschel ka I ks, on ei ni'gen SteHen übe,r,sch ri,tten wor<strong>de</strong>n ist DasEis dürfte im Raum nördlich 'Doncueschingens fo"'glich und auch ausmorp,hol,og'lschen Grün<strong>de</strong>n noch bis in die Senke vor <strong>de</strong>m Keuper-L o's­Sf u fe n r CI nd Q' m Aas e m e r Ka pf va rg e.s to ß e n sei n. EI e i Vi I tin gen ko n nt e' nim Steppachta I und c m Ho ng 'Zum Aussi chtst'Urm zoh lrei ehe kri s,fa 11 i n e,.va rw i e 9 16 n d kc n t,e' n 9 eru n d e t'e Ge s eh i ,e beb all Erd arbe i'ten a uf,g efu nd e nwer<strong>de</strong>n. So stimmen wir auch i'rn Ber,eich <strong>de</strong>s Brigach,gletrschers eh,ermit <strong>de</strong>r Ansicht von P'AUl überein,; auch darin l daß die, Schotter an<strong>de</strong>r lorettokapeUe bei Villingen Re:S't'e rißzeitl'icher Mor,önen o<strong>de</strong>r dOlchgfozif!uvi 'a~er Ablagerungen sind, und daß <strong>de</strong>r 'zuge'hörige Gletschernicht vie'l wei,ter lols. b~s zum Rand. <strong>de</strong>r Oberen Muschelkatkstufe ,gereichthat Wir sind ,aber geneigt" das AbscnmelzQ!ebie't etwa bei ZollhoU'sanzunehm,en. 1 )Aufgrund dieser Beobolchtungen wir"d ,auf <strong>de</strong>r 'beig,efügten Karte dieAus<strong>de</strong>hn u ng <strong>de</strong>s Br,eg -B F"iga ,ch~G letsehers o:bweichend 'Von PFAN NEN­STIEL und RA,HM so ongegebenj' w ie sie ungefähr <strong>de</strong>n Auffa,ssung,snvon P'AU l und unseren eigenen en'tspri d,t Eine IReg istri,erung vonSchwarzwa ldmat,s:ricl in<strong>de</strong>n Geröll sch I e j,ern d e,r 5eh j chtstufen land­'schaft b'is, zur Alb vermc:g cUein nach keinen gesicherten Hinw'eis aufei nie, Vergletsch,erun'9 geben, z,umal d ie T'a'lgeschichte v,on N'e,ckc,r undDonau hier noch nic:h,t genügend geklärt sind. Ents;chei<strong>de</strong>nd wären Aufsch1.oss:e ldi e noch Sorti etung, Regefun 9 und Ru ndungsg rad s,owi,e durchihr lehmig tonig'es Bin<strong>de</strong>mittel ein<strong>de</strong>utig als M,oränen ZIJ besti'mmens :~nd~ Do,bej ist das Auftrelen vieler kantengerun<strong>de</strong>ter Steine wichtig,wi,e euch PAUL in Ubereinstimmung mH meinen früh,eren Arbeiten(1955, '1960 c, b, 1961) fests.te! It.IV,. Die ri ßxe i I1 icb,e 5ch neeg renzeE:in Grund für die un'terschiedli,che Auffassung <strong>de</strong>r AutoIren über das,Aus m aß d e'r Ve r gl ets eh e run 9 b 8,ste ht d Cl r in, d 0,6 die r i ß,z,ei H i eh e, Sch nee-1) Es wäre dringend n'ötig; ouch die z.. T _, umfon,greich-en Schötter im Bereich von,Esdh:U:h und N ,eckQli I westl . v'. ~ ,at.twe i J, et'fl e r' gelllÜu 9n Ul1~ ' ers.uch. ng zu u n I'erz 1 ehen. E'l.bestehen manche A nha~9punkt . · für <strong>de</strong>n Verdacht, daß h~Br Ri,ßei!; ebenfolls bis insVorlO'ld dies SchwQl7W'ol<strong>de</strong>s vorgestoßen ist {vgL jedoch '5,TEMM,ER 196L WAGNER1'961'. -


g-r,enz,e in rec.ht verschie<strong>de</strong>ner Höhe angesetzt wird: Deduktionen be·ei nfl ussen gel egent[ i eh empirische Befu n<strong>de</strong>.STEI ,N MAN N no h m ,sch on 189B di e rißze it'l' reh e Sth neegre·nze be·' 700 bis800 m an. Wie erw,ähnt, lergab sich für <strong>de</strong>n Ho'tzenw ,a~d oufgrundmorphojogis:cher Befun<strong>de</strong> und überschläg,jger Ber'echn:ungen e,ine rißleitI'. eh 'e Steh n e eg re n ze b e" run d 800 nl ( R Eie HEL T 1960.. S. 98 und 118) .KLEB E LSB,E RG hatte vorher {l94'9 S+117657) <strong>de</strong>d u ktiv cl ie Sehn e'eg renze<strong>de</strong>s Schwarzwal<strong>de</strong>s m'tt etwa 800 m ,angegebe ' n~ PFANNENSTI EL undRAHM "schötzten 1963 auf 700 brs 800 m, spi(]fer P 964, S. 251) s,a,g,aru nte,r 7'00 m ~ ,An ha nd ,ei ner Ana~yse fi rnbürti ger Formen in<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nenGebreten <strong>de</strong>s Süds,chw,orzwol<strong>de</strong>s kommt PAUL (1 '9,64) zurAuffassung, daß d' e rißzeitl.khe Schneegrenze im westlichen Schwarzwaldnahe' 600 m Höhe, im östlichen Mittelschwafz:woJd eber bei e'twe800 m getegen hobe' (5. 573). Let"zterer Wert st'immt w'ie<strong>de</strong>r gut überei'nm:it· <strong>de</strong>n Erg'ebnissen im Hotzenwold und mit noch unveröff,entlichte'nUnter,suchun'gen im mittleren Schworzwa Id, d j,e <strong>de</strong> mnöchst vorgeleg'twer<strong>de</strong>n sollen (REiCHEt T und WE[NiFURTER) und manche Ergänzung;'%urr Arbei't' von PAUt e ntba He n dürften.Die unterschiedliche Schlneegrenzhöhe im westliche,n und ästlich,enSchwarzwa Id - sie wei cht im Osten geg's nüber <strong>de</strong>m Westen um 200 mnach oben ab - ist aber entscheI<strong>de</strong>nd für di'e Weite <strong>de</strong>s Get ..schervorstoßes ins ös·tI i ehe Varia nd, wi e I ei cht ,e,i nzusehen isf* H i ero'us'folgert ,auch PAUl (1964)" dC1ß die Vo:dandvergletscherung nur re,1atj",beschei<strong>de</strong>ne' Ausmaße - im Geg:ensafz zu weiter reichen<strong>de</strong>n V,orstellung'en~ gehabt hobe. Für d,re Boor und ihre Umgebung muß man sich:re<strong>de</strong>nfalls v,orsh!lIen, daß die' Höhen wesenf'li'ch über 800 m gC1nzi:ährigüberdauern<strong>de</strong> Schn,se-· o<strong>de</strong>r sogar Fi,rnhaube'n ge·trorgen h,cben(Fürste'nbe'rg' jFLä.nige/, Lemiberg}, die o,jJerdings ko'um nennenswe'rte formen d e Wi ,r k u n 9 ,e n Cl u s 9 e ü bt hab end ü rft,e n....WU .,~ , Ie . , urmvere.sungV D·Di,e i üngeren Arbeaen ihaben auch über dos Ausmaß und <strong>de</strong>n Abr,aufd,er letzten V,erg I,etsc:heru ng, <strong>de</strong>r Würmvereisu n9, etW,QS mod ifi,zi,erteVorst,ellungen erbrochtl; d 1'8 ' k,t)rz s kizzierf' sei n .s'oHen.D' i eMax i ma 1 a u .s<strong>de</strong> h n ung <strong>de</strong>rWÜ'rmverg 1 ets cneru ngwur<strong>de</strong> beson<strong>de</strong>rs im südös.tUchen und sü,dll,chsten Schwarzward vonER.B (1948 a) noch hypothetisch e·ingezeichnet. Inzwjsch,en konntentucken <strong>de</strong>s Beoba·chtungsnetzes weite'r geschlosse·n wer<strong>de</strong>n. Mehrfachzeigte s.ichl' daß cu,eh das WG:rmeis wei,ter gereicht het't- (],15 noch ERB


11 B Verg letsche run 9 im Schwo 'f'ZWC' r,dannoh m~ So ko,nn BANGERT (1955) die Würmeisgrenze im Be-re'ich zwi~s eh 'e .s rrJ eh I, U eh see u n cl ,ob ere r 'W u to eh gen a u et fe ~rt [eg e n ru n d te; I we ~ s ewesentlich nach Osten ve'rschieben. Weiter konnte 'fe,s,fg,e,s,teUt wer<strong>de</strong>n,dcß, zur Zei t <strong>de</strong>s weiteste,:n V,orstoßes i mlH'ot:zenwatd ,e,iQ'ene, 'VomF I d 'b I' ,. 'b h ,. N .. h b . t · cl' H ne , erg re atlv uno ' 'unglge ', OI,'lrge ".e e' I ", ,'en oen h U .. 'b ' er 950" " ,Ib ,' ~ 151200 m besten<strong>de</strong>n. ZWOlr hing die V,ergletsch,erung i!m oberen !bach ..und Murgta,l noch Imit <strong>de</strong>r- vom Feldbe:rg ausg,e,hen<strong>de</strong>n E~s ,mQs ,s,e zu'·,s'cmlmenj eber in <strong>de</strong>n großen und ,tiefen Wannen um, H'erdschri"8dkonnte skh im Lee <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>,rs,chlagsreichen Win<strong>de</strong> vie'] Firn somlmeln"<strong>de</strong>r kleinere Zungen bis zum Ausgang <strong>de</strong>s, Ho,gschür,sr' Beckens ~mMurgtril entsandte (RIE'lCHElT 1960) .. 'Dte bei 900 m Höhe Ige~ , e lgenen s 'teil~wo nd:igen; karc,rfvgen IFi rn,gruben dieses Geb ie'tes d ülrf1en die damahg'8Sd,neegr,e:nze, etw,o beze i eh nen.Für <strong>de</strong>n Mi Helschwarzwa Id entwi ckeHe PFA'N N ENST '~ EL und P'AU L n 947)dos' Bild einer Flonk'enver,ersung" wonach im wesentlichen nur di'eSdlattenhäng,e' d,er 'große,'fl Tolzüge verfirnte und vereiste FI,cnken hot,-'Ien, .', d' !e S' ' onnen h·· "ang,e cer' b w,el ~ t geen h d ;' (Jlper WOiTen., M' •... 0'9 d' ' ~eses B+'1d' ; leau,en für viel e T Ci ler' zutrle'ffen J S'OI sprech an uns'ere e'ig:e,nen Beobc,chtu n­Igen im Gebiet <strong>de</strong>r Breg, GUitach und Schonam fü r das Bestehen vonkleineren T,clg'letschern auch mn <strong>de</strong>r Würmeisz,eit; die z. B .. im Bregta~etwa l bis, Vährenbach herunt'0r' bestan<strong>de</strong>n hcben~ ,Ähnliche Vermutun­Igen ä,ußert auch P'AUL (1964" S. 569')" 'ordnet ober' die,se seine itZwe~t ..älteste Vereis ung H<strong>de</strong>r ,Rißze a .., m'it n Ich,t ger'i nger Wo h'rsche'i n I i ch~,eilt ' zu.k ,. MIm Nordschworzwa~d wur<strong>de</strong>n bis vor ku,rzem (iFEZER 1,957) fOr dieWurmeisze,lt nur' ~ a.ll,srd; ngs zahl rejch e ~ IK,arg,l,efsch,e,r 0 ngen omm,Eln"do,cf, machen neuere, Untersuchungsrn '(FEZER., G[J'NTHER und REI ­CHEl T 1961} lauch in di ase m T ei 1I uns,eres Gebirges wo hrs,che'i n.1 ich, daßei n,e Ploteauverg(ets.cherung , be's'f'a nd ~ 'Von <strong>de</strong>r sich kl ei niere ra~gl etschery,on e'two 3 km länge bis ~mmerhin 700 m Höhe herunterschoben~ Voralle:m ober nat hier auf <strong>de</strong>n SchattElnhöngen <strong>de</strong>r n.ach O<strong>de</strong>n gerichtete,nTäler C1ine urnfongr,e ich e Flo,nkenvlereisu ng be ,s:t 'cn<strong>de</strong>n~Die R ü c k zug s b i I dun gen <strong>de</strong>r Würmverg!letscherung s.ind in­:zw,is,chen gl e'ichfoUs besser bekannt gew,or<strong>de</strong>n .. IDabei zetg't1e si eh a'ilerdings, daß, die' klassi schien RÜlckzugs,stad ien T'it~ ' see-Sto :diumt Zi pfeThof­Stadium und Felds'ee-Stadium keinesw'egs immer ein<strong>de</strong>utig sind, nichteinmal on <strong>de</strong>n Typusatokaf:itäten seihst!Bei genauer 'Beobachtung l,aßt, si,eh erkenn,en, do'ß di"e Wälle im Tit~see~gebi et und Hi n-terz,crten, die schi echth'j n 01 S J.I T i t i see - S. t (] d i um '"bezei,ohnef wer<strong>de</strong>n, nicht oh n.e wei,teres <strong>de</strong>m '91Ie'iche,n Stad i um angehölrenmüssen, zumali d' e H"öhend iffer,enzen groß $; nd. Dc,s :zeig-te si'ich


Verg t et ' ~ ehe r'lJ ng im S enw 0 r ZWd J cl 119auch be,f <strong>de</strong>r Untersuch u ng <strong>de</strong>r End lagen im I bach -Schwar,zenbach-Be-'. h -d I· h S- · -B I' D' E d' . ··1' 1're ' ~c sv ~ ,IC ·· t aS len.I,e n · maronenwo , e d es ers,en '" R~. uc>,"Zugs~.~ kholt'es. sind <strong>de</strong>utlkh m ,ehrglie<strong>de</strong> ' r~9 rund ~ie 'gen iml gleichen Ta,1 zwi'sch'en30 und 60 Höhenmetern auseinan<strong>de</strong>r, so daß min<strong>de</strong>stens 2; w:snn nicht3 Phasen eines. Ttt"~see-Kompl 'exes, N wahrscheinl~(h wer<strong>de</strong>'n (RE.ICHEt T'l. 961). D re orognlpl-u sch,e Sch ns'eg re n'ze d ie'ses Z'ei t're u mies kann b.e ' ~ :ung;e,fähr' 1'000-10.50 mangenommen w,erd,en, freilich in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen'G,ebirgste;len vers,c,hie<strong>de</strong>n hoch: im Westen letwas ti1e'fer, imOsten höher, Eine Aufl'osung <strong>de</strong>r zusolmmenhöngen<strong>de</strong>n Firnkappe invers,


120 Verg I etsche:fiJ n 9 i'ln Schwc rzwa ~ddaß (wie sdlon STEI INMANN onn,chm) die nivaten und glaziale,n ,AbtroQ,ungsf,ormen(Kare, Schnees,ommelmul<strong>de</strong>n) an <strong>de</strong>r Westseite be<strong>de</strong>u ~tend ni edr; 9 er li eg,e n als an <strong>de</strong>r O'stse ite dies .sd, 'wa lrzwo~ <strong>de</strong>s..E.in letz'tes eigenes 'Nährgebief hat zur Zeit <strong>de</strong>,s THi,se,e .. Stan<strong>de</strong>s omBelchen bestan<strong>de</strong>n, was n'icht ausschließf'J daß auch um <strong>de</strong>n Köhl'g,artenund am Rohrerkopf kleinere Firnho'Uben tagen.'Des zweite Rüc.kzugs,sTad i u m wI rd na eh Morönenresten im Bärenta I 0 ,15Z ., f I h f '5 ' d ' 11 b . h t 'l cl . d d · M' n,,. ",' I P 11 e ' 0 ' - ', 't a >c I, 'lI m , ezel,c , ne ~ BII, er sin .. le ,,' Otane ' n~End lag e n aus 9'e r 8'ch n et an d er Typ u s ... lo ka' 1 f'ci't se h r zw'a i f,e l h oft I wä h ~rend aus,gezeichllete W ,allgruppen di'eses Stadiums bei <strong>de</strong>r Menze'nschwcn<strong>de</strong>rK!use negen.D'ie Auflösung <strong>de</strong>r zusa 'mmenhänge ~ n<strong>de</strong>n Firn<strong>de</strong>ckew(]ir wei'fer fortgeschr1Itten.,AJdive Firnhauben bestands'n noch im! Fe1dberg'gebi,et; VOnwo aus Gtetscher ins Bärentat Zo!stlertal, Menz8'nschwan<strong>de</strong>r Tal undr r ä 9 ba chto I vo r s t jaß e n f wo h r s eh e; n I 'I eh au eh i os ,ob e re W i e's'e t Cl 'I undStübeböch I eta I bei T odtncuberg. Ei n ekle i nere Firn haube mit recht kur~ze n Tal 9 ~ eh,cr" er n b es ta n d Cl u eh nach 0 m 8 I öß Ii n Q'" Fa rn be rg und a: u f <strong>de</strong>mHohen w'estl j,ch <strong>de</strong>s Sch~ l uchsees (Börha1 I <strong>de</strong> -Schnepf ' hald 'e)~ IEnd I; eh d Lirfteau,eh dre Betchenkuppe nod, eine F'i,r nhaube getrag'en haben. 'Im 5ch,auinsland-'Trubelsmaf'tkopf-'Gebij et sind nach <strong>de</strong>n Unters.uchungen GIER­MANNs (1964) keine n'ennen::i'w:erten Z,eugnisse wirklicher Ver,gletscherungW,ährend <strong>de</strong>r Zjpfelhof~Phase erhalten geblieben. Das s,dd leßts'elbstverständ I i eh n~ cht 0 uS t dlaß eine geri n9 md,cflfi ge peren n ie ' r-e ~ n<strong>de</strong>Schnee<strong>de</strong>cke bestan<strong>de</strong>n hat. Di,e S,chneegrenze muß wahrend <strong>de</strong>s ZIPfe'hof ~St ,adi u ms in 1150-1250 m Höhe ang e nommen wer<strong>de</strong>n. GrößereAbwe'ichungen erk~oren $~ch aus <strong>de</strong>,n N i e<strong>de</strong>rsah~agsmengen und <strong>de</strong>n6rtH chen IRI:;d ~ efverhähn'issen (große I eeseitige Sch neescim mal mul,<strong>de</strong>nz. B.).Der 1e'tzte Halt auf <strong>de</strong>m, Eis,rückzug, die. sogen. S chi u ß ver e ~ s u n g,'foh:rte nur no,ch zu ,einer r,echt beschel;<strong>de</strong>nen Karv1ergletschlerung imengste n Feldbe'rggebi et. Die MonS ne, di e<strong>de</strong>n F'eldsee s,fa Uf'1 gehörfdi es'em f,r Fe! dsee-St1cd i'U m RCln.VI ~Offene Prob'iem'eGer 'mclnches bleibt noch offen o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st w'eiterhin einer Klärun'gbedOrfHg ~ Beson<strong>de</strong>res Augen merk mbßte noch d ara uf verwc ndt w,erd sn,di'e Wirkungen von F~rn und diejenigen echten Glebchereises mög1ich~j'fdurch Forman,c '[yse,n und Verg!e'ich m~ 't Formen und Vorgangen inI . h t G" , b ~ f d · ff ,0 A '" '" cl I-rez'ent vergl ets,c ,er en ... . e! I,e en zu ... , I erenzlere ' n ~ '· nso '~ze ... o'z'U ,,~egen


vor, neue.rdings durch PAUl (1'964) . . Ei n zweiter 'Frogenkreis ri,ch,tet· si,Qhauf die genau,ere Erfassung und G~il e<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Rudkzugss'tadi,en undfhre·r morpholog ischen wie stro't mgraphi sch e n Befun<strong>de</strong>., Dabei! sollteninsbeson<strong>de</strong>re genoue ,Ano IYS'8,ft"l <strong>de</strong>r Sen uttd e'ckenfolgen und bo<strong>de</strong>nkundl'rehe IG·es i eh tsp'u nkte berücks,rch·tigt wer<strong>de</strong>n ~ Auch ,eing,ehen<strong>de</strong>Seh ,affe Hl n Q I y sen 1 d; e es he U' fe s eh 0 n we i tg' e' h end er m ög ~ i; eh e n J V,ars toß­'Und RücKzugssenotter, Sol iflukHons<strong>de</strong>cken, Morönen und Flu'ßabrage ..rungen zu unterschei<strong>de</strong>n, dürften d'abei von Vorteil sein.Schl ießlich wäre eine Rekonstrukfilol1l d ,er Eisrand~a 'gen al]er Stadien(vor,ob <strong>de</strong>r R~ß ,z ,e ,~t) ebenf'otIs durch Anwendung genauerer ,Me·tho<strong>de</strong>nwünsch'enswert. Dazu w,äre eine durchg'9,hen<strong>de</strong> Revision aller Sohonetr~reste zwi sehen Schwarzwa Id und A rb sowi ein cl 8'rl Cl n<strong>de</strong>ren V'arl (in<strong>de</strong>rnnö,tig, vo,r ·allem 1 , m HinbHck auf die Schw'ierigkeif <strong>de</strong>r Trennung te,rti,cdIr- " ... S d'· " E . ~.rer unp elSJiO'za ner _- e, I mente., • rj nn art se I In:d"I esem Z uso nlm,e,n'L,[Ian.gan die Noge,lfluh und die nHöhs'ns,chott,er JUvom Scher~enberg,,"TypEndrich bleibt uns das ,auß,eror<strong>de</strong>ntl ich schwiedge Problem <strong>de</strong>I'" Ent ..stehungsgeschlichte <strong>de</strong>'f Boor nach wie vor aufgegeben. Die Gesd1chte<strong>de</strong>r oberen D,Q,no'u und <strong>de</strong>s oher-8:n N ,eckcrs sind noch ke'inesfaU,s, sOübe'rzsugend k~ : argeste~ B,. d oß ni chi we ~te re U nters'Uch ung'en - u nbelostetvon gäng:igen Hypothesen - nötig wären. D~ ' e beigefügte Kartegibt nur Anhaltspunkte. S;e spiegelt <strong>de</strong>n <strong>de</strong> r z e' i ti 9 e. n S'tcnd <strong>de</strong>rEis , zeit~ !Forsdl ung in <strong>de</strong>r Si eh T <strong>de</strong>r iewei I i gen Bearbei ter I ist aber kai ne.sf'a~ ,I SI end 91 Ü I t; g'.Oberblickt man di'e Unter.suchun'gen <strong>de</strong>r ,~efzt 'en Jahre, ,so gew'ohrt man,do·ß di'f! An schau ungle n wie<strong>de</strong>r in FI uß Igeratlen si nd .. A~te, !ängst gelöstleProbleme und Ersche~ ' nungen steUen s.ich plötzlich in neue·m Uchtedar. Und noch im'm'ef' gilt dle Feststellung von ERB (948)t daß dwe'G l' a z:i 0 I fo r s d1 U n 9 gel egl e n t;1' i eh i/I rrwe 9 e '9 e h t., Ab er i ein te n s i ver' die Ge ...I,ön<strong>de</strong>auf'nonme erfolgt, je geno'uer die vorhan<strong>de</strong>nen Aufschlüsse undF10rmen ana1ysiert wer<strong>de</strong>n, je besser 'wirkliche ß,eobachtungen von mög'­iich.,en Folge,rungen gefrennt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>sto gesich,erter wrrd ,doch an ...,mählich d 'ie K,e'nntni:s uml die eiszeitlichen 'Vorgänge auf <strong>de</strong>,m Schwcuz , ~wlc:ld und in<strong>de</strong>r Baolr.P. s.Di'e Morö nennatur <strong>de</strong>r ScheU,e nbergisch,otte'r konnte inzw'isc:hen c,uch du rch<strong>de</strong>n Fund ein'BS,18 cm langen, vielfach Qles,chromm'ten G'eschiebes (Buntsandstei'nl , 'bei 7'95 m ;NN,fdsche'r A,ufs,chlfuß unfer Hochwald .in 50' cmTiefe) erwies'en wer<strong>de</strong>n (vgt S. 115), worüber noch on an<strong>de</strong>rer Ste~leberichtet wer<strong>de</strong>n wird.121


122 Vergleh,che r ung j m Scnwc,rzwc fdV _ I~ S,chrifttumBANGERT jV.: Bei t'rä,ge zur G,eologie zwischen Sch~uchsee und Obe'rer WIU'tach ,; Diss.Not. Math. Fre'i burg 11955 .,ERB I.. = D ~e Geolog1ie <strong>de</strong>s feldbe'rgs; in IfDer Fe~dbe"g Im Schworzwold'''' j Fraiburg1948 (CD)'. -~ , ,Zur Froge <strong>de</strong>r iu ~gquCl rfören Hebung <strong>de</strong>~ Südsthworzwo l<strong>de</strong> ~ i Mitt. Bad. Geol. L-A.1948 1Frei bur-g 1949.FEIER. F. = EiszeiUrche Erscheinunge'n 'im nördl i ehen Schwarzwo ~d i 'Fcf,sch. z'ur dt. lcn<strong>de</strong>skun<strong>de</strong>87 1 Re ~ mageF'l! 195,7.- r' GDNTHER, W. un d G- R,El CHELT 1 Pla. ~ea uve rftr n'U ng und Torg I.etsener im NordschwCJn:wo'ld;Abhp d., ßraunschw,elg. WI55,. Ges. 13 Braunschwelg 1961 .GIJ:RMAN~ ; G. . Die wÜl!"me~~zeitllch~ Vergletsche r un~l' <strong>de</strong>s Schcul,ns,1 (Jnd-lrubel~mott . ,kopf-KnopHe~brunnen - McH~S!VS (,sud 11d-.er Sc:hwOl rzwcld); Sero naturf. Ges ., Fnnburg j54" 2'f freibu rg 1964.GREI NE R,j C: Geomorphlologis,che Untersuchungen im Ei nzugsgebj'Bt <strong>de</strong>r ob renWutoth; Bod_ Geog r. Ahh. 17', Freiburg 1937'.GOllER" A- : G!ehch,erspul"en im Talg'ebi t <strong>de</strong>r Großen WJese ~:;üdwesHicher Schwa rz·,'W-o ,ld) I Ber. N a tul"f. Ges. freiburg 42; Fre iburg 195.2"KlEBELSBERG/ R. v .. Handbuch <strong>de</strong>r Glefs.c:bunku:n<strong>de</strong> und G lozicdgeologie, Bd. I U'. 11 j'wren 1948l49 .LITZE LMAN N, E. ILJ nd M . r Verbreitu ng ""0 ' GI []z. ~olpfr Cl n z 'e ' n im V'en3,j!iU ngsgebiel <strong>de</strong>s,S.c:hwarzwol<strong>de</strong>~ ; Ber I Noh.u f. Ges . Freibu rg 51 r F,r,e i bu Ig 1961. -MEI Nl GI R.,: Unter:Hrchun,g <strong>de</strong>r gklzlo!ogischen V,er h6Hn,i,sse! im Rcu:m 'Breitnou-StBig­Löffellai (SÜ'ds chworzW'a1 d) i D iplomarbei,t Geol_-Po 1- I n~t . FreibLJ , g, 1'962 und Vor~t ro 9 v. d I D e LJ t Si en e n. Q U 0 ' rtä rve re i n i 9 UfI g, I 'Ka r-I ~ ruhe' '1960.MOLl. j, W- :und RAHM, G. = Zu r AII'ersstel. lung <strong>de</strong>I"" Gösrnweiler Schotter; Bier. Ncl'lJ f,Ge$. FreJbu r,g 52'j Freibu rg 1962'.PAU L, W - · ZV f Mo:rpbog1enes,e <strong>de</strong>s SChWaCl;WO I,<strong>de</strong>!) (r 11er) · J h. ge,ol_ Lan<strong>de</strong>samt Ba<strong>de</strong>n·,Wü:rUemberg o,j Freibufg 19,6.3 . .- und P'FANNENST I EL r M.: D'i luviale Plc,leou- und FI cnkenvereisung im MittlerenSch wo rzw-a J d, M,j tto i I u n 9'S bl . bad _ 9 eöl_ La nd es CI n 51'. F ,.ei b u 'rg '1947.P'FAN NENSTl EL, M_ :, Der i"' iß 7e~UidH~ Sfou5ee yo,n Schac::hen- T i efen::i ~ein; M it!. Bad, G~o l "l(m<strong>de</strong>s(m~t '19:50 1Fre jburg 1951 .- Die V erghhsch~r u ng das ' 'südl ldhen S 'C~oWol'zwo'<strong>de</strong>~ wä hrend <strong>de</strong>r Rißeiszeit j BeLNaturl. Ges. Freiburg 48'1 Ff"c;'i burg ']959.lIfld RAHM , G . : Di e Ve rg 1',etschenJng <strong>de</strong>'$ W ,ula,c:htcles wciJ'n rend <strong>de</strong>r Rißei~"le i t ; B,er.Naturf. G G~ . Fre ibllrg 5-3 1 Fre l' bur~ 19,63 .- - u,nd RAHM j G ,,; Die Vergl'ebc:herung <strong>de</strong>'s Weh ra ta 'les und <strong>de</strong>r W lesetöl,er wahrend<strong>de</strong>r R i ß'B i' s.zei t I Bier. IN IJ t ud., Ge s. F re; b u r,g/B r . 54 t F re: i bo rg 1964.RAHM, -G.: Neue Ge5ichtspunkte ZUr Wu'lacncb lenkung I Ber. N,oturf. Ges. freiblJrg 5,1,!= ra i b u i"g 1961.. -REICHEl TI ., G. ; Un!e ' ~suchlJ ng en. , ur Deu!ung VOfl SchllU. mQ:s~en <strong>de</strong>s Südsc;hwa~zwol<strong>de</strong>sdurch , SC:hcHel"onalysen: B,e tr. %. naturk. F,orsch. I. Sudw,e~t <strong>de</strong> ,ut~n:hL 14, KO ' rlSi~ruha 1955,.----. Qu?rtöre E s,d:te · ~\Jng ,e~ _im HohenwCl 'd lWLscholl1 Wehre ~nd AI b; Ber _ Naturf. Gas .Frei burg 5'Oj' Frei burg 1960 (a}"---i Zur F r.~ ge ,e.i n , ~ r R.l ßvere fS IJ 1'19 <strong>de</strong>s Süd s c:nwc r,zw-a I:d es : Erd ku n d e 14 j BOll n 19Sa (bI.~ Der w unnze l t hd~e I bach-Schwa rZle,nbo,ch-Glehic:hef und sern,a, Rüd


Ges"chtspunkte zur naturlräumlichen Glie<strong>de</strong>runlg, <strong>de</strong>r Haaryon A!fr'ed G. B·enzin,gA~ Umgl'ienzung <strong>de</strong>s' Gebiet,a,sW- . e~t' '. v-er b '~ ~e ~ l te , t S,I . n:c, d mQnc h -er I· el unnc ~ ht' - Ige A .' U f-'f , 'cssungen u ~ . b ,er d ,en U ,' 'mfa..ng <strong>de</strong>r Soor. So schreibenl nic;ht nur Schuilbücher; di'e' BOiar sls'j eineLOlndschoff' zw'ischen Schw'orzwald und Schwäbisdher' A ~ bi Wir tretendieser V,er,engung entgegen... <strong>de</strong>nn to,tsci'ch I i eh rechnen c'ngrenz,en<strong>de</strong>T,ei 1 e diese r Ge birg e 0 h ne Z we if e,,1 zur Ba er ...)W· ,,' '" Ir ve.rm,e,I,' ·d en es!...,.filet, " d' en l an d.....L S'(:nC f- ' ts b "egrl'ff-" 'B :car Jn ~ sei .' ner h- ' Js-tor ~ ·...Sd1 e n iE.ntwi ck lu n 9' bis zum he U"t i 9 en S t'a nd zu d 'i s k u ti eren. '1 m ,An,sch I uBan FRIEDRICH METZ (1'938) kenn man di,e l andschaft etwa durch das,F ü n fe ck loff in gen .. St, G e,org e n -R ot"twe' i 1-T utt I' i n gen .. B lu m be rg -, löff i n gienumreißen. Unsier Ziel ist allein darauf gerichtet, Gesichtspunkte zurnaturräuml'i ehen IGI i e<strong>de</strong>run 9 di eses Raumes CI ufz-uzei gen.W ir halten uns, dabei an eine Abg'renzung. f d~e ,s,elbstvers'tdndlich l'ängs.tnicht du! ehe' Be r1o'd-sba 0 I'" erfaßt, die aber mit Su:herh·eit ,oll'e nochheute ,als. ~BClar H vers,ta:n<strong>de</strong>ne'n Gebie'te enthdlt:l) Dileser Raum ist übersi eh t I i eh da rSles tell t Cl uf ,9 in e m fz ~Z. n j eh t e,rh alt li ch,e n) Zus'o.m me nd ru ck"Umgebung von Dlonaues,chingen-V'illi'ngen Ji aus <strong>de</strong>r: Karte <strong>de</strong>s De'ultsch,enRei ches 1 ,: " 00 000 (BlcUschn l'tt Im W BO '0' ö. L, i ml 0 8.0 50' 0'. L, imN 48°' 15' n~ 8,r. ,. i,rn S 47° 45 1 n. Sr.); Beson<strong>de</strong>rs hingewiesen ,se~ IO'uChauf die B'lafter L 811'6 Donaue,schi'nge,n und l 7'916 Schwenningen c. N,<strong>de</strong>r T opogrcphi:schen K.arte " ~50 000, doch g'reift d'ie Landschaft noch~ n d · le wes t ~ l - I eh . e·n un, d ' ö ...• 5 t I' h!.J ~L , ~en , - N .... ce h b , clr b ·· I Q .. . tt er rll L • nuer'4 .. bB. Zu <strong>de</strong>n Arb eitsri chtu ng e n in <strong>de</strong>r nat'urrä u m l:id1 B n Glied eru n 9Iin <strong>de</strong>r met'hodologischen Diskussion s'lenen s'ich gegenwärtig beson<strong>de</strong>r,s,zwei Arbeit-sri cht'U ngen Igegenü ber:a) Die eine geht aus 'vom N G e: füg e s 't i 1·1; <strong>de</strong>s Ge"än<strong>de</strong>s/ von d ,er" B 0 <strong>de</strong>n p i e s t j k ,II!' : j'i Die Bo<strong>de</strong>npl asti k u mfaßt .nich,t n ur die Sku,lp-•'lJ 'Le id e:r lei s:te:t sogo r ,da" 10' Ha nd bu eh <strong>de</strong> r na tut'rCi u'm I i ehen GI j e<strong>de</strong>ru ng D'9utsch I gnds·<strong>de</strong>r e ' ng ~ , n Auffassuog Vorschub.IJ vg I E. f 'l SeHrE, R 1'936, Fr. METZ 1938 .•


124turjl' d. h .. die Oberflä,ch·enform,en und ihre Hohen~ ~ a 'ge, sion<strong>de</strong>rn auchdas zug,e·hörige G 'esteln und !i"einen Aufbau. Sie ist zusammen mit <strong>de</strong>mG run dwc ss·er d e ri" , Re g' u la t··or <strong>de</strong>r La' n <strong>de</strong>s n a t,u r j 11 . (M[} II E R-M "N Y 19'62 JS. 265}b) Die an<strong>de</strong>re for<strong>de</strong>rt als Grund1la.ge eine 1I I a n d s C' h a f t s ö k ,0 11 0 ~9 i :s ehe Fa k tor e n. Cl n a I y s e <strong>de</strong>r ·Teilkomplexe"'. (HAAS'E 19164,S ~ ll)O·e le"tz·tgen,annte Ri·chtung verlangt" <strong>de</strong>n größeren Arbeitsaufwand, wo­'bei es aHerdinlgs zweifelhaft blleibt, ob e·r sich lohnt, da ;10 sch,on UO'ter~such u ngen wie die· Farstll ehe Sta ndnrtsa ufn,a'hme und d I'e ,agrarwiss.enscho'ftlichetlAnbau~öko~o .gi'Sc.he G,lie<strong>de</strong>rung I unabhängig laufen. Wirhoffen~dcß d i es·e Ze i tsch r 1ft noch 0 usgeo rbeitete Beispi,e le 0 us <strong>de</strong>rBaar bringen kann. G',egen bei<strong>de</strong> Arbejtsrichtungen richtet sich ver·sch T·e<strong>de</strong>n e Kr';t j k, die sich obe I'" nur sei ten in 0 usgesproch enen Stell u ",'g_.nehmen äußert .. Man konnte auch das auffällige, sid,er bewußte Igno~ri.eren <strong>de</strong>r bisherigen nalur:raum l 'r ch~n Glie<strong>de</strong>rung in vj,slen erdwissens,ch 0 ft'1 ich e' n Ve r öffe n't' I i ,eh u n gen h I er he r re eh Tl e n .Es is.t bei dies'er Loge erwdgensw,ert, ob m'on niaht von einem undagma~ti~u::hen, proglnatischen Standpunkt aus auch ans Zi,sl käme:L Di e naturrö u mli ehen Ei nheiten wer<strong>de</strong>n so glefaßt";f daß, s,ie die Zustimmung<strong>de</strong>r g:rößten Zahl' <strong>de</strong>·r erdwissenschaftlich cus,gebil<strong>de</strong>ten G'erbietskenn er fi' nd e:l1.2" Die Grenzen dies,er Einhl9rten wer<strong>de</strong>n im selben S'inne p) gezog,en.,3. Di,e Benennung <strong>de</strong>r Einheiten nimmt auf d;e an<strong>de</strong>ren ZW"€lge <strong>de</strong>rLcn<strong>de</strong>,skun<strong>de</strong> f beson<strong>de</strong>r.s lauch ,auf die historische Lan<strong>de</strong>skun<strong>de</strong> Rück~ ·si cl1t (so kann ei ne natu rrdu ml1 ehe E'i n heit ni eh t 11 BOllr H ' heiße n, wen nste ~üch nicht m'it <strong>de</strong>m Raum <strong>de</strong>ckt <strong>de</strong>n .man im, Gebiet selbst darunterv,e rs.te hJ) .4. Auf ei n e th eoreti sch e ;; nctu rräum I i eh e G ·ef'ügelehre,n wi rd verzichtet5 .. 1n ~t naturräumlichen Einhe;·ten jj sieht man nicht mehr, als dOIß esBezugsräume sind für eine ratlonel!e naturgeographlsche Lon<strong>de</strong>sbe ~schreibung. Auf d~ese Be1.ugsraume 'sollten sich beispielsweise auchc 9 'fO r- und fo rs'fw'i s sen s:ch a f t I i eh e Ar b e j t e n st ü tz.e n kö n n 19 n (we· n i 9 s1 e nssol,o nge sie ni eht s pezi,eUer.e Ra u"mg I'i ed erungen haben, die fü r Ihre'Zwecke bess eres I e tsten).6. j ed e (] us.gesch i ed e·oe 'EInheit ste.ht in e,j ner H ierc reh i e von Regi onen.Je<strong>de</strong> Glie<strong>de</strong>rung' im Kleinen muß s'kh auch um die Fassung <strong>de</strong>r Großreg~onenk.ümmern und umgekehrt..')jl Men begeg n0t IOUd-J, dgr Meinung, dan dle notu'nätJmlkhs G he<strong>de</strong>rung rein induktivcmau bau e Iit sei. Sie über -'H e h t abe~ die Ed:.en nt'n ls? e vOm 4 ~f c ehe n Meth od~ ng eiO g.eCI us A na I Y'se u n.d _ Synlh ese, I n du kt'l 0 n IU 11 d Ded u kh on . Ge rad a be'i u n ~Harem Ob i e:ktist Ei Iil ~e i ti 9 ka ~ t nI.eh tang ebrach t.


Gesich,tspunk"te Zu!'" n,c 'rurröuml ienen Gri 'e<strong>de</strong>rIJ~g d,er Baar 125Magen d~e leser in dies,e,m Sinne an <strong>de</strong>r vorgelegten G.lie<strong>de</strong>rung kri ..tlfsch An'tei I n €,hmen !,c. Die naturräumlich,en Einheiten und <strong>de</strong>ren großregio,nal,e ZU'Drdnu'ngol G run die genDi,e im folgen<strong>de</strong>n zusammengestellte GI i e<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Baar und ihrerUm'gebung: stützt sich auf1 ~ <strong>de</strong>s: '*' Ho ndbuch <strong>de</strong>r n atu rröu ml i ehen G,I j,ed erun.g Deuts,chlands" m~tKarte. l : 1 M,Io"2, d i 9: Ge olg ra phi s eh e La nd es CI u f nc h m,e / Not u rrä um, I i eh e 'G I j,ed eru n 91 : 2'.00 000" BI öfter178 Sigmcringen (F. HUTTEN10,CHER 1959)-185 frei burg i. Br. (G. R 'E~ eH ELT 1964, im Druck)1,86 Kons'tanz (A,. BENZIN,G 1964'1 im Druck'l3,. <strong>de</strong>n 'Entwurf <strong>de</strong>r Großre,gionen 1 : 3, Mio von H. MOILER-,M ,INY 1960.Diese Arbe,iten mußten aufeinan<strong>de</strong>r ubgestimmt s.ei'n. Wir kopieren si,ehier' Mlicht, son<strong>de</strong>rn stleften eine etwas obgewan<strong>de</strong>'lte G~ie<strong>de</strong>rung zurDiskussion, Wi'9 sie uns nach d,em, <strong>de</strong>rzeitigen Stan<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Arbeit,en omzwe,ckm'äßigsten dünkt D'a nur die Gleskhtspunkte he'rcusges,'feUt wer<strong>de</strong>n,wird für d,e Beschreibung <strong>de</strong>r Einh,eiten auf d'ie lit'era:tur ver ..•Wiesen,b) U b e r sie h tScho,n -<strong>de</strong>r ,erste Bli ck ouf <strong>de</strong>,s Geb ~e"t (vgl. BlockbIld Abb. 1) wei st dasG'ebiet cis Schichtstufenland aus fin <strong>de</strong>m (ve,n W nach 0,) <strong>de</strong>r Obere,M IJ s eh e I ka] k, die Sch wo rz i ure ~ K an te und d, e Wo h!' s,e s eh i eh t et'e l n Kc] i1ce(W. Jura' bet,e) die markanten Leitlinien bil<strong>de</strong>n. Im Vor<strong>de</strong>rgrund ist die ..s,er e,j nJache T reppena ufba,u vers.choben d ureh die un terscr. red I j,ch abgesenkten Krus'tensfücke' ·,m sog. Bon ndorfer Gra bensyste'm"In <strong>de</strong>r Sü<strong>de</strong>,stecke' <strong>de</strong>r Abb. l' zeigt sich noch das Hegauer Be,<strong>de</strong>n mit<strong>de</strong>m Bergkegel <strong>de</strong>s Hohe'nhewen. ,Aber auch dos HochJland süd1ichlvom A,ifrc',ch .. Danou-Tc'l wels't m,it He,wenegg und Neuhewen s,chon be ...mo,rke nswe r te B os al tk u p p e n aU' f nebst ein j' gen k lei ne re n Du n:h s eh Ü'SS en(z B. B~auer Stein be~m D,orf Rand ,e, n)~ Alls Vorposten <strong>de</strong>s He'gauer'Vulkanismus steht in <strong>de</strong>r Boar <strong>de</strong>r Wartenberg (821 m ü. M,.).IDa 9 e'Q,1 0'9 i s eh e.r U n te rg run d und IRe lief LI Bod an p r Cl st i k U )9"0 n z wes e nf­t) b,e,-r I' eh e öko I' og i s eh e Me r k m CI' I e' (z, 8. Be cl e n b ir dun g, W Cl 5S er hau s h'fJ 1


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Ge-sichfspunk"c 7.u r notu'rrä:u mli chen Glie<strong>de</strong>run 9 <strong>de</strong>r Ba(] 'r 127e'l nf lu ss,en, s t ü tzen sieh die n ,Q f'u rrö um I' J eh e n GI ~ ed e ru n gen vorwi eg,endauf GeoJogia und Morphologie <strong>de</strong>r 'Boor.So ergeben sich ,cis Tej~' raun' ,e von W nach 0 :S eh wo rzwo I d i S chwo rzwa~ : d vor land I AI bvo r I '0 n d / At b.D les,e' über,si cht'f rch,e G 1 ie<strong>de</strong>ru ng setzt na+ürl i eh di e 9,eog raphischen Begn'Off ' e N S c h w 'orzwo Id ' ~ if , 11 A'I '-" b# - usw. vora uso l ' el ·'d ',~ er · Is't 'h" '!ter au f' ', d' 18 C mtlichenAuskunftsmittel am wenigsten Verleß. So heißt Europes höchst ...gelegenes Solbad ,omtlfch üBad Dürrherm (Scnwarz'w'c'l!d)iQ, obe'r <strong>de</strong>rLa,n<strong>de</strong>skundige <strong>de</strong>nkt ,sich seinen Teil, für ihn fängt <strong>de</strong>r .schw,arzwald,erst einige Ki lome'ter 'w,eiter westl ich an.G es i chi t.s pu n k te für d i € G' ['e nz li nie n (G r'e n zs Ci um e, 10 b e'f 9,0 n gs s.tr e i f'e nauf viel,e n Str,ecken) si r1 d ·O'stg:renze d es Schwa rzw,a!d es :Bunts1c'nd­Unt. Muschelkatk. als Schwarzwaldgtenze longesehen. Versuchsweiseverschteben wk sie w'ei,ter ästliich an <strong>de</strong>n Fuß <strong>de</strong>r Oberen MuscheUtc'lks,tufe; wei I si eh erst do d le La n<strong>de</strong>sn:atu'r erheblich än<strong>de</strong>rt~Seit längerer Zeit wird eine generansiert,e' Grenz'linie Ob~stein Ij,e<strong>de</strong>nfclls stärker als an <strong>de</strong>r Buntsandsteingrenze. Z'Um V,ergl,eich sindin <strong>de</strong>r lKa rte A b b~ 2 d ie 9 e,()! a 9 ~ Farm a t ion s 9 r e nze 0 b. B u n ts a nd s'tre ~ n !Unt ~ M,uschelkolk und die, naturraum ,~iche Schwarzwaldgr,enze <strong>de</strong>r Kar ..'t,e,n 1 : 200 DCO d'es 1 nst ituts t La n<strong>de</strong>s kund e mi t ei ngezei ahnet'Gr,enze SchworzwaldvO'rlond I Albvorland ~Der Na m e ,, S d-rw,c r zwa: I d vo rI a nd Nfü r die Mu s eh e r kai kg eb i ete am östlichenSchwarzwaldrand hot im Icn<strong>de</strong>skundlichs'n SchrifUum schon el'n.elängere Tradition~ , die aUerdrngs im .II Hon.dbuch <strong>de</strong>r n,aturräulmlichen'G [i ed e run g' il n j eh t a ufge'9 riffe n wu rd e" Wi e üb I i eh rech n en wir au eh d; eös t I i eh au fl,c 9 e,rn <strong>de</strong> Lette n ke u p,s rd ecke' zum M u sch e I k cl k la n d J< zu r Glä u ..landschaft im Sinne GRADMANNs. De,s A,lbvoriand beginnt für mancheerst mit <strong>de</strong>n SchwarziunJfl6chen, doch schon wegen <strong>de</strong>r Verzahnungist es si n nvoll'er, es mlit <strong>de</strong>m Fuß, <strong>de</strong>r Keup,ers'tufe beginnen zu lassen.,Wo eber di'e vorgel'cgerte Senke S,Q be<strong>de</strong>ute'nd ist w'ie in I<strong>de</strong>'F Ried·baor '}" d~e ,so gar nicht in's aGäu!andr.!' paßt, wur<strong>de</strong>, di,e G lrenze ,on<strong>de</strong>n WestrQnd <strong>de</strong>r Senke, vorverl,egf't,) Ir Ri ed boa r du rch Fr. RE I N H OtD eiiTlgefü hrt.


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Ge's,id1tsptrnK.te z.ur notu Frä u ml i or,en GI f~dfHU ng <strong>de</strong>r' Soor 129Albrand:In <strong>de</strong>r literatur ist die, Unsicherheit über <strong>de</strong>n V,erlcuf <strong>de</strong>s A 'lbran<strong>de</strong>sgera<strong>de</strong>z'u erschreckend. Wir ziehen d ie Grenze dort om Unterhang<strong>de</strong>r durch die harten Wefßluraka'l ke gebil<strong>de</strong>ten Schichtstufe,. wo dasRal i ef über <strong>de</strong>m sanften Bro uni ura ~ tO p o I i n uston~ )5ockel 0 uS'9,esproche'nsfei ' ~ wirdM ,D· ese erst,e Verste ~ I ung ist ho u p,tsäch I j,ch 0 u f d j,e sog ~ BI a u­kalle <strong>de</strong>s Bro u nen J ure ga m,mo und <strong>de</strong>n eise,nool it h i sch en S,andka,1 k­kompiex <strong>de</strong>s Sr. Juro' <strong>de</strong>l,ta zurückzuführen. Diese Albgre,nze verläufttn unserem Gebi et etwa 750 m u. M. Di e Vereb nungen <strong>de</strong>r Zwi sch enAstufe rechnen wir a~s ,ol zur Alb; sie hebe:n sich <strong>de</strong>utl:ich im BlockbHdAbb., 1 heraus.c) Z' u rUn t erg I i e <strong>de</strong>r u n 9 cl e r Tel I r ä u m e (Abb 2)Schwarzwald·Die Karte Abb. 2 zeigt noch ein Stück <strong>de</strong>s Südliche,n Schwarzwal<strong>de</strong>s mi't<strong>de</strong>m H,ochfirst (1190 m ü. M.) a ls, landmark.e. Der 'Übrige Schwcrzward ..cn'tei I gehört zum Mi tt"1 eren Schwa rzwal d" gen Quer zum Mi tH eren l al­Schwarzwald (im W} und zur MittJer,en Schwarzwo'ld-Ostabdachung.D~e wei,tere Unterteilung richtet sich noch <strong>de</strong>n geologischen Verhä'lt ..nissen (in <strong>de</strong>r Hauptsache nach <strong>de</strong>r Verbreitung <strong>de</strong>s Glrundgebirgesund <strong>de</strong>r Buntsandsteln<strong>de</strong>cken), sowie nach <strong>de</strong>r unter:schiedlichen Zerschneidung(am geringst,en an <strong>de</strong>r obersten Escho'ch, interessantes ReJiktdarlubismer OberHöche r:m heutig,an Einzugsg,ebiet <strong>de</strong>s Rhein,s)rSchwäbische AI b:Dl,er Na:me Schwa b I seh e Alb ist Im Geb ~et n iclnt gerad e vo~ kstüml ich,.wen ldie sag. vaterländische SchU'lerdkun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s vorigen J,chrhun<strong>de</strong>rt,s,N',emen wie uBo'discher .Jura'~propagiert hat und zur glekh;en Zeit das'a '~te Adjektfv usch'wäbisch 'l im KÖlligreich Württemberg immer ""ehrmit n W'Ü rite m berg isch iI 19 lei chg:6setzt wur<strong>de</strong>.. Zw'ar kann kei n Zweifelbestehen, cl aß die landschaft zu bei<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>r a lien T erritori 01-grenzen die selbe ~st, und daß, stch dlel IISchwöbi'sch,e Alb'" gegen",Roiuhe Alb U und s,onstigle Namen durchges,et,zt' hot; doch wirken oheVorurt'eHe immer noch noch, z. '8. wenn die Bo'linger Berge s'chon als~/.Sül dwestalbi(l verstan<strong>de</strong>n 'w'er<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r dil!' Alb bei Ulm ,als t1Südalb",.Während f'ür Osfa~ ' b und M,tulere A,fb d1e 'Be'griff,e, schon ,eher einigermaßengefesfigt sind ltrifft das für die südwestlich onschli,eßen<strong>de</strong>n Ge-


130 Gesichtsp ~nkt e ,z.u r naturrcium lichtln GHe<strong>de</strong>r u n 91 d t Soorbiete nicht zu . Hier ist zu vi1eles noch affen 'ge'\,o:ss,en, sogor die Frage,wie weit das IGebirge überhaupt Ireicht! Für GRADM,ANN WQ'r dask,e,j n Prob 1em mehr: B 15 zu r PI Ra n<strong>de</strong>n ho'l da N Schaffhcuse,n-Sibl i ngen tund dabei bleiben auch w'ir,. Lei<strong>de</strong>r lä,ß"t das ". Handbuch <strong>de</strong>r natur-.. ~ . I G! '. d IJ d S h .,. b ,.! Alb b + K ~ ·roum,II'C; len b ." I r,e ,. eru ng ', I'e ,", c wo '.' 'ts,cne " ,. , ~S ZU1f .U$SO urg welterziehenlwährend 5,chon GRADM,AN:N jenes G,ebiet zum Tafeljura gezogenhaUe.Schweizer Ra n<strong>de</strong>n , H eglo u ~A~b 5J und Boa t.'",·AI b '} b'i I<strong>de</strong> n ZUSQ1mmen <strong>de</strong>nSüdwesUeH <strong>de</strong>r Alb~ <strong>de</strong>r sich von <strong>de</strong>n übr-i'gen Teilen <strong>de</strong>s Mittelgebir­Iges durd, 'sein ab'weich,en<strong>de</strong>,s Gefüge' unt'e,rs.c.hei<strong>de</strong>'t : Die IFormenreihe5chichHläche'n Kuppenal'b-Flächeno lb ~äßt sich hter kaum, mehr fests:tel11enGerod e u mg ekehrt wi'e in<strong>de</strong>n (j bri 9 en lei l en is't d'je T Cl Ib '~ Id ungmit <strong>de</strong>n sanfteren danubischen Formen im N, <strong>de</strong>r jun'gen,l' schroff.enr . ein I ,S C e n . ro S Ion Im •.h ' · hE · , SZwischen diesem Gebiet und <strong>de</strong>r Mittleren Alb liegt die Heuberg-AI,bmit <strong>de</strong>n Glie<strong>de</strong>rn "Heuberg~Hochalb.rl und ~~ Westliche Flachenalb u .S eh w,c:r zwa 'I d v or la nd und AI bv,o r la n d :, -,Die ob eng e n an n t e'n G ren zen g' ehe n va m ge s te ins b ed in 9 te n Re li e f (va n'Strukturform'en) aus. Eine w'e:itere Unterglle<strong>de</strong>rung~ z. B. zwis1chen Keuper,stufeund lios piatten, Lü~ spl aUen und 0 pa I i nustonhüger n wö,re ei n,ergeologisch-m,orph'ologisc.hen KCiFtierung g e mäß. Hier kommt es aberzusa mm,en'fc!ssend auf das Gesamtg e'füge 0 n l ei ne a IJsgesprocheneI~ Kett'sjj (Caltane)!' die aus <strong>de</strong>n eben genannten ,Glie<strong>de</strong>rn und weiterenAusprägung1e'n besteht, durch die d ie rege lhofte Abfolge <strong>de</strong>r Bö<strong>de</strong>nbestimmt wird (vg:l. S. MOLLER 1964}.D'og eg e n ist für die wej t,ere Unterg I i,ed erun 9 d i,e unfen;,,hjled I icheSku1pturierung durch das Gewäs'Ss:rnetz geeigneter.auf mitI,n <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s Arbclt'sg!ebie'tes faUt die Baorhochmu11<strong>de</strong> 7)verna Itn is mÖ'ßig geri n gen Höhen u n'tersch i e<strong>de</strong>n, wen ig ei l1gesch ni'Uen,enT ölern 8}. Hi e,r haf, d i,e La n<strong>de</strong>skun<strong>de</strong> ei gentl j'ch seit jeher Schwarzwald­'Vorla nd und Albvorland zu ei ner Ein heit zusammengefaßt Di e Unterschie<strong>de</strong>in <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sno'tur fallen w,en iger ins, Gewicht als, die Gemein50 m keit,e n, be! <strong>de</strong>ne n do's K limo: ei ne wi chtj se R,oUe spi elt (Kalte­besond,ers kon'tinenJale Kli1motönung).stau in <strong>de</strong>r Hoch,mul<strong>de</strong> l~ , MHegou-Albil' wird hi er an.d ers verwend et öls im "Handbuch "~ , wo' s ~ e bi Si ,,"cr Sig ~tnari,n,gen ,. ich't (BENllNG 1'965l") Der N a me .. BClo'r-Alb '!' is.t im e .... gere'" Sinne ei Flg-s,f ün:rt TU..- d.l e G e ' i $ i nglZli n -SpQ ~eh l~ ­'gel'" W 'old b e fg e ~ wi r ft';!l s,:s.e.n <strong>de</strong>n e , ~qri f f w e Her.~) "Bacrhochmu Ida" d v r ~n , P lA E~SCH~E (1 953 s. ~ 5 1 un d A . FJSCH E ~ , n?~8 } eingef- h rt.,) Ko "og ro mme <strong>de</strong>r R.e hefe ne rg ! a bel Fr. HA L LE R 1931 !J nd Fr. OB I D I TS C H 19'61.


W "etter nördilich, vom Fschachfa l und <strong>de</strong>n s.üdlichen Prim-Neben'halernan ~ ist <strong>de</strong>s Re ,~ief viel starker zerschnitten und dUf",ch d~e br,eiter undmächtiger entwickelte Ks'uperstufe' nehmen Schwarzwaldvorland einersei"tsund AI bvorkl nd a ' n<strong>de</strong>r ,er.se i '~' s ei n,e se~ bstö ndi ge,te Ste~ I1 un,g ei n.Südwestlidl, von <strong>de</strong>r BO'Cllrhochmul'<strong>de</strong> s,c:hafft d ie rheinische Eros.i',on(WutacheGauchach) ein lebhaHere,s .Re~ief. Dort bringen euch die westästli eh 7..1 ehen<strong>de</strong>n Bruchstuf.en <strong>de</strong>s Bonndorfer Grcbe,nsystems neueZüge (im 9,Iockbild links vorn dcrge:sreH't). So bil<strong>de</strong>'t :zwar die Wufachschluch,tdie tandschaffsg.renz'e <strong>de</strong>r Baor~ aber in ncturräumlither SiJ,chtentspricht die Westba:cr u'm lÖ'ffingen s~cher l ich mehr <strong>de</strong>m 'Gebi,etsüd~ich von <strong>de</strong>r Wutoch ars <strong>de</strong>r IBacrh,o,chmul<strong>de</strong>. Das Schwarzwo,ldvor­I,and wird wegen <strong>de</strong>r Schmalheit <strong>de</strong>'s Albvorland'cs: mit diesem zusam mengefoßf als M inleres Wuto ' ch~l.and_d' Zur F r ,0 '9 ,e d ,e r 0 r d nun 9 s s t u f e n i n <strong>de</strong>r G, I i e <strong>de</strong>r u n 9KJeinglie<strong>de</strong>rung und Groß 'g~je<strong>de</strong>rungl müssen nach unserer UberzeugungH,and 'lin Hand gehen. Lei<strong>de</strong>r läßt dj ' 9 Li,teraturr in <strong>de</strong>r F.rage <strong>de</strong>rGroßregionen noch etlk~he Frcg,en affe'n.I n <strong>de</strong>r naturr,äum 1 i ehen G~ ,;e<strong>de</strong>ru n,g Deutsch la nd s ist ,8 ine Hi erar ,c:h~evon 7 Ord n ungsstufen e,j ngefü h rt 9') ~ Die w ' l ~ ch ·t~ 9s te S tu fe' bil<strong>de</strong>n di'eEi nne it,e n 4. Ord n u ng und heißen <strong>de</strong>sw,eg e n ;; Naturrä um 1 i ehe Hauptein heiten N ~ 1 m N Ho nd buch N S. 17 si nd sie fo ~g: en<strong>de</strong>rmaßen u msch ri eben:Ij Di'e Hau pte ' ~n hej'ten entspre'ch,e'n <strong>de</strong>n ,ncltü rl i,chen W'uch,sbezi rken· vonIGUSTAV KRAUSS (1936), jenen ,naturgemcißI atblgegrenzten "o'ndschon­Hchen Einherten ' / , Innerhalb <strong>de</strong>rer' zwar ,noch groß.e örtliche Standortsund'Wach,stu,msunte."schie<strong>de</strong> in r,egl.elloser Ge'menglage vorkomme ln~ ' tdie aber ;trotz aller V,lelgesta I .. i 9 ke ~t von Lage, KI i ma und Bo<strong>de</strong>n .., ~ins, i eh ve rWQ, n d te G run d z ü 9 e <strong>de</strong>r Sf'o nd 0 r ts b e d i n gun gen 0 ufwe f se n,und s~ch im ganzen von <strong>de</strong>n benachbarten B,ezlrken <strong>de</strong>utl'fch abhebeni.Es sind olso, Räume mit einem bereits sehr star,k dtfferenz"ierten Flieseng,efüge,.iÜ tO)In d~ ' es e m 1-stufigen Slysrem ra l ng~ed z. B+ d,er Srnworz'wald 'in <strong>de</strong>r3. Ordnungsstvf€J' ebenfal.ls die Schwäb i ' sch ,-Fränk~sch ,e Alb. ,Nun bestehtober zweifeHos ein Bedürfnfs nach einer 3~Teilung <strong>de</strong>s, Schwarzwal<strong>de</strong>sin NördHchen t MJttleren und SOdHchen Schwarzwald ~1). IDacber die Defi n it,j on <strong>de</strong>r H'auptei nh e it auf die i e:tzt ,ols 5,0 !ehe longe-'~ ' vgl. K Cl rhlmlegen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Kerfen 1 '200 000 und H_ MOllER-M,INY 1959/ 1'9'60.1G]t Sollte es nicht mehr möglich sein" dcS sich Wuchsbezir ks,·Gllie<strong>de</strong>rung und Not'ur ..rdliJmhdle Gi ie<strong>de</strong>,rung w ie<strong>de</strong>r eher lllJ'sammen,f i n<strong>de</strong>t:J? ."')1 '119 1 1. R.. M ErZ 1'959 1 1964;, 0 LI eh H. BOB E K 19 52 j ' H. EGG'ERS i 964.


132senenlen Röume paßt, wäre: es, notig, das Schema <strong>de</strong>r 7 Ordnungsstufenzu erglänzen,.durch eine 8. (zwischen <strong>de</strong>r jetzigen 3. und 4~)D ~e Schwäbj'sch~Fr 'önkische ' A~b gj,bt B,in weite.res BeispieL Der im Nam,enaus,gedrückte Zuso'mmensdll l uß i'5t sicher nchtig, 'ebenso die A , n~Stufe}. 'm, System klafft, eber wie<strong>de</strong>rsprache <strong>de</strong>r HaupteinheHen (4-.eine .Lücke, <strong>de</strong>nn no,eh eine Zw'ischenstufe ~stauf all'8 F'ä! le nötig, undZWOir nicht, 5,0 'sehlr die Trennung in Schwiibis,cne Alb und Fränkische,Alb (mehr gesamtlclndsc:naHlich lkaum l1aturrälJmlich zu begrün<strong>de</strong>n),son<strong>de</strong>rn in die Reg!ionen Südwestliche Alb, H 'euberg~AlbJ Mi,tHereSchw'äbi:sche Alb; Ostalb, Us.w ~In d'E!r b, ol,og i seh an T axo nOm ie kön nen noch Bed arf Zwischen kQte·gonen e1'ng"efünrt wer<strong>de</strong>n l z. B. Oberordnun'9t Unt'erordnung:; Ober,­farn i'; e !J U n'terfom i I i e usw., Entsprechend sollt'9 man au eh auf unseremFel<strong>de</strong> das System aus se j ner Starrh ei t lös.en.le) D i 19 B a 0 1 r i m Rah m end erG roß r e 9 ion e :n {Ab b ,,3}W'ie s,ehon erw'öhnt' verengt dos P.lHondbuch~ <strong>de</strong>n landschaftsnam'en~, Baar il auf e:.ne naturräunlHche: Einheit, gJ'eic:hen Ncme,ns Jd '~e etwaunsere Baarh1ochm,ul<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n Nor<strong>de</strong>n uns.eres MHtleren, Wutachton<strong>de</strong>sum.faßt Das "Handbuch ~ ordnet diese Schrump'r-Boo'r zu einerRegion I' Ne,ckor& u. T Cluber~Gäu'Platteni/ ~ Hier stell,en wir die FnJlge, obdies,e Region (sie reicht' tr,otz <strong>de</strong>s. Nomens bis zum Hochrhe,in beiWaldshut !) nicht, d,o,ch mehr eine populärgeologis,che Vereinfachun,ga~s ei ne notu rrdu m1 j'che Reg io,n ist 12). iEs ist ,ferner fnJgwürd; 9J w'en ndie Boor ei ns,eltl 9 <strong>de</strong>n r. Gäu ptortt'en IJ zugetea,t w'i rd, W'O doch fl,ächenrm"äßiglw~e 'in <strong>de</strong>r natürlichen ProduktivHät das Albvorland m '~n<strong>de</strong>stensdie gleid·ui:' RoUe beanspruchen könnte.ln d,er Kar'te Abb. 3 wird <strong>de</strong>s'weg,en ein an<strong>de</strong>re'! Weg eingeschlagen:'Die 'Regionen U) I/Schwä,blsch-ifränki'sches Gäuklnd Nund ~,Schwäbisch~Fränkisches Keupe ' r~lias~Lond~j en<strong>de</strong>n am oberlen Ned


G ,es,j eh tsp U In ,te z:u r na tu.rrä um I im e'iI"IG'I ied er u n 9 <strong>de</strong>r 'B,o CI r133(I.f:JO km r. )!II .• 11 I • rJ 1..... , ~~ ............ - 10.1 __- -"'- '-~"""'-~ __- ) .,'• •Mb.~3 .Zu,. u.,e ,<strong>de</strong>,. SO:Qr,~,j" 1' 1"/ -1_15IIm ,r ,.. "'• . hm a,n da'"\ ,". - ""'t,I \ \,.,.'II,,, ~ . of2.J~ , ."" . .)'< J I .~ . .. : 7. 2 32 1 ~ ...I. IIi . •. -..\ :(~ I•I ,.,•••r - - - -~-: -,.\ .'~,..4,.'--,.1 • ..'.•.. •2.22... -.~ I• 1I•,',--, . >'"..1/..--~~: : , ~~~ J'~. '. ' 1.~ '- .1 .111 •• . . .. • • I!' '. • 111 .' .ii · '••, '_, h.: .. . " ." ( \I .. , ',' ~.I ". ~ ) I ,2.33 \ ,'. I ( . i I I• I . ,,". •• .2 .3-16.2.IL '' \ - --- 6.'1• ••I3.,4- - - .,.i"",I I •II I '". I .5A,3 ."•I..I,""rJ :• I:., '" ...\ \ •0.21• • ..I '•.' •- 5.22II1,•'Dj,4.1"l • ,.. 1ft,., • I"" - , ' i.,.. ~'3'.-1• L\1.149.,2SohlU.sseI zu <strong>de</strong>n Ziffern ~ S. 1.34 ff.dü n n gestrich,e I fes Rechte ck = Ko rte Ab b. 2 rS I 127)


134 Gesichtspunkte ZLIf I"ic'turr,ä umUdlen GUe<strong>de</strong>r ung <strong>de</strong>r Boor<strong>de</strong>n Groß,en K lettg cu- Rücken (Südra n<strong>de</strong>n., K.1,ettgauer Jurazug) hot,sch,on GR,ADMANN die's,en AnschJ,uß VOIlZO'9'e,n;' nun ist auch für dasübrige Land um die, 'unters,te Wutach d,er Ne,ckarland-Krampf gelö's,t '4).,Die neue Region Oberes Neckcr-Wutach~Hochlcnd ist verhäHnismä'ß'igkl'ein., An<strong>de</strong>re naturgeographisch fundierte Raumglie<strong>de</strong>runge'n habenni'er en'twe<strong>de</strong>r ei ne ähnlich k'eine Region höheren Ranges angegebenwie z., B. in <strong>de</strong>r For.stlichen Wuchsbezirksglie<strong>de</strong>rung das W'ucnsgebiet,'Boor und Bc,af"s:chwarzwc I d ß '5)~ , od er eber j':m Streben na:ch ei nemsinnvolle'n Anschluß an ein benachbartes G,ebirge angeschlossen" z. B"en die Schwäbische Alb In <strong>de</strong>r G\ie<strong>de</strong>rung in (Lend-)W'irt'schoftsgebief,e<strong>de</strong>s. Ba<strong>de</strong>n-Wü rttemberg ischen Mi n ist,edums {Ur Ernährung; Londw'irl·,sm o.ft" We In b CI U und Forste n (1953)'.Die' Kart'e Abb,. 3 erfoßt auch noch ,ein Stück Alpenv,orland und zeigt'die ,g.raßregiona,le Zusomm:enfassung <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns'8,egebietes mit <strong>de</strong>mSchw e T z'er Mi tt'e 11'0 n cl (B E N ,Z IN G (1965 ) ~ Me r kw ü rd i 9' uns i ch,er istüb r i gens in <strong>de</strong>r Li te ro tu r' d 1 e A bg ren Z,U n 9 Z'W i s eh e n Alp e nv cr'l a n d undAlpe'", eber es. ist hie'r nicht <strong>de</strong>r Ort, d ieser F'rcge n,achzugehen.Was die höchsten Stufen in <strong>de</strong>r HlerarctHe <strong>de</strong>r Reg1'onen anbe,trifft, sosei auf d~e Arbeit ,ton H. MUlLER-MI NY 1960 hinge,wies,en.D~ Di,e naturräumli,chen Einheite:n auf <strong>de</strong>n Karten Abbi 2 u. 31-'1.1Ln1.121.132J2.1112'.1 112.1122.1.1a.2.114'2.122_132,,22.'2'12.2112,.212Oberrhal'j n·U nt'er'me In ~ T l eflondo b-e rrhe i n i 5ch e~ Ti efl endSüdliche' Oberrl1e,jnische TiefebeneSchwa rzwg I d ~Vo rbe rgeKraichgou5 cnwo rzWO I clSüd I!.eh er Schwo'n;wo t cl'S ~d I r'ch e r H ochfl geh an -SchwCl rzwa I dH j' n hn lO <strong>de</strong> ,n ~ B ' Q rn euer GI oz j'a I backe:nHo·t\,firstSt. B1C1siell-Roth6user Ki,Jppe,n I,andSüd schwa rzw [11 d ·QstS01.il mSüd lieher Komm.Sdl worzw,aldWeifena uer PlanenMit Ile'rer 5 eh wo rzwa ,r dMittlere r TL'] I ~ Schw crzwaldWi Idgl.lt,t]ch-'T aler• • •' ~j R ~ GRA D MA NN @rkc.,nte ja 561 bar <strong>de</strong>n .. $P roch I i eh en Sch ön he iu, fe,h leI"" be i,m~ Ne [!ta r 10 n d - ~ um Hoch rn e i' n_,,) -noch G . SCHlEN KER. u. S. MDlLER 1960"


Gesichtspunkte zur fll CltliJrräu mil Chen G l'ie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Soor1352_2132.222.2212.,2222.22"32.22312.2232:1 ,2"23212.2.23222.32.312.322.3]Fe h re n b uh Ir W i n d ka p 'f -lRü dc e:n ~ P! Cf U,e'n re ste}M. U I e re S,cllwo rLwO I d· Os t Cl bd a eh u 1"109Br ei t n I'l lJ ~ F li.1" rtwo:n 9 e Ii Be rg I a n dSChÖr1wol<strong>de</strong>r RuckenRo n d p f CI l' te n <strong>de</strong> s M j t ~ I ,sre n Schwel r ZwO 1 <strong>de</strong>sEs eho eh -H e i m buch -Ra n d p k:l'tteEkl"c r ~ S ,chworzwQ I da bdol:oung j. w. S.G los b 0 ch -B r i go eh -~ LI cl:: enBe Q r- Sen wo rzwel dN 6 rd I j ,eh e r S,rnwa rzwa [dNo'r d schwa rzwa 'I d ~ Ro n d p' (] He nGrin<strong>de</strong>'nsthwCl rzwa'[d und En z.höneoNördl j,oner TCl I,sd1war:z.wold3. Schwdb i s eh -F rÖ n k i ~ eh es G Cl U J 0 nd3.,1 N 'ec.ka r~GÖu l a:nd3. 11 Ob·er,e Gaue3._1l1 RoUwell-Oberndorfe '~ Göup'ct' en3.1 2 Ne,ck [] r becken3.1 3 Strom-, und Heucnejberg4.4,.14_H4.1l14. '1125_,5 -,.s.n5.Ul5.1 125.12'5_12150.1225.123,5.135_1315_13115_1312'5.1325._1'335_25.2'15.21115_21115.2.1125.2125.2121,5.2122S eh wd b j sm ~ F rö n k j s cnSchwa b Le s Ke u p e r-l, CI s-Lc nds'che!i Ar bvo I C' r1 d U!1d Schwöb i Sdi- F rö nk i sehe 'W CI k'l be rgeH'e'u b er 9 ~A I bvo-r l,a ndPr i-m-A I bvor,1 a n dKlei - er lHeuber gSen w Ci bi ~ Ich~ f rö n k j sch e. AlbSüdwest'Hc:he Alb f~m 11Ra n<strong>de</strong>n)Schweizer ROrld'enS,h efflla Cl ser Ra n <strong>de</strong>n.Re i CI f'Hegou-A lbRa nd e n· H ew ei'l eg'g -H och f I c(:oeTe ng,en- B] u m e nfe I ci er Ra n d h öh enNo rd h eg a uer Wo I d tä I e FB , o ' CJ ' r~A l b I[i . 'W . S . ,~Aitn:lch~ D cnC"J· fO lJlle nboch~ WoldbergeLö nge ur,d A itrochlCl'1Ge i s,; n g:en -Spc i eh j n 9 er W 'c r cl be rge'Blumberg ~ 'Fü is'tenberger ,B,erg landLupfen~Ber 'g landHeu berg · AI b'iIiHe berg-Hoc:ha 16H oe' (I I b- Ra nd berg eBö ro-Ra nd be rg,eSch I j rn em& Ra n d be rg eG ,o,ßer HeubergWestl i ener HeubergOstl jeher H,euberg


136G~sichtspunktezur nOituuiiumliohen Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Baal5.225.2215 ~ 22115,.2225~S ~ 31S.326 ~6.16.116.\261216.122•. 1236.26.216.2116.2126.226 ~ 2216.2227'.1.11.111.\27.137.147.2B.8.18,,11n'7 .9.19.29219'.2:119.2'111,9.21129.2129.,21219.2139.2l3lW'e's"t l j ehe f I äch'sn I] 1 bOberes DoncHihllT IJ tt tin ger 00 f1Q uta" wettu ngH an i n EI e n-K ree n ne i n ste ttenie r Hocl:1,f I Ci eheMittlere Schw,fiblsche A~bMittlere Kuppencl'bMi nIere flöchenaibo be re~ N edc:a r-Wut'c dl aHoch I a fI d'Bao, ~Hodlmul<strong>de</strong>Schwe n n i ngen· B rä IJ iL tin QlE! r S,enwo r"ZWo I,dva r kl ndjuraBaa r(] I b~Vo rl a ndS öd I i,eh e'!i S,1l c rClI,b ... V öd c n clRiedbaoliNörd I'j cM e'S Ba CJ ro I b-'10 r la ndMij nie reis Wu tarn -ta n d.Bon nd orf~ L6H i n ger Schwa r %.WD I dvo r'l,o ndBon I1dorfe I" M u5ch e ~ kc t kh och ton CILöH i ng e r Mv s ehe I ka I k hQch I a li\dEichberg ~ H.och ra f\<strong>de</strong> n~ VOf Ion d'Ho eh ro nd e n ~ Vod a ndEi d,b erg· Vor I Qln dTafelilJ.ra i. w. 5.D i n !,"'31 be rlgKJ ett 'g~ a1J e 'f Si ufenl 0 ndWe5t! 'j c'he s, H om rh €I L nto, ITafe'1jura i. e. S.f,1] j te n ~ ur!]N örd I im es ,A l P e. ~I"It"O rio ndDona,u· '\, 1, er ~ Le ,ch~ P I eHe nDo na LJ ~A.b I o.ch· P ia'tt e nJ 0 ngmor Ci ne,n -AI penvor I Cl ~n dMi '~ t I, ere'$ J u 119 m or,ä n,en -A 1 p ,envor I on dSchwe i 2: er M ~ tte II end (m i t B,odtm s ee·'H ego v ~8ecken , )N örd 'I. che's Bo d en see-H e'g ou· B e dce nSüdwest h,ego ue,r 'Be r'g 1-0 ndH eg'o uer Keg,e I be,.g I o,n d'We Sit he 9 ou e Ii T D'lwann en,M i tHe ~ re Hegau-Untersee-Senke ..Gr,oße He9 , CIlu~N i e<strong>de</strong>rU'ng (Singener Nie<strong>de</strong>runs)No rdosthegc lJ'er Barg I 0 n.d:e,n,g en-l,o n Be n~te i "er Ra nd höhen


Gesichtspun'kte z.u,r nct'urräum 1 ienen Giied,erung <strong>de</strong>r Soor 137,A.BEN.lING 1D,os Vegetoho,n'smoscik zW1schen S,ohwarzwald und Q'berem Neckor abiI nd i kcll'o.- oe r La nd S OlO H s6ko I o,g'i a On d se i n e Hed eu t un 9 tu r' die jlQ tu neu m' i die' G' i ed &­rung. Diu. Tübi ng,en 1.956 ~lJinveröff . ) ,A . B'E NZ iN G, 0 te f'Lal u rrö,u m I' dLe n Ein he i t en I] uf' B, I (I tt 186 1


Untersuch u ngien über 'Stando rtbed ingungen. eini:g er Orchi<strong>de</strong>en<strong>de</strong>s Hüflnger Wa,l<strong>de</strong>s'von Ralf laschingert Ei nleitungFür unser,e hei misch e n Oreh i<strong>de</strong>en i nte ress i eren s i,ch 9 le! cherm,aßen N07tud i eb haber und Bota n j ke'r., D,e n ei nen faszi nieren di e eigenartigen,.bizarren Blüten und d;e Se1tenhejt dieser Pfanzen r <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rs: beschäf ..~i gt si eh mit ihnen (Jus wissenschaftl ich en G rü n<strong>de</strong> n. Hi er sind es vorcl! em ökolog i sd, c Fr,og:e", die, zu ei nem groBen Tei I no,eh ung eklörtslnd.Aus dies,em Grund sind die heimischen ,O''Fchi<strong>de</strong>en so schwer zu schüt~zen. Es ho,t sich gezei'9t, daß es, nicht genügt, ellern d;:e Pflanzen VQr<strong>de</strong>m Abreiß,sn o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>,m Entfernen vom Standort zu bewahren. A,uflange Z,eit gesehen kann ihre Abnah,m"e o<strong>de</strong>r ihr Verschwin<strong>de</strong>n nurdan n wi rksa m v,erhi nd,ert wer<strong>de</strong>nI' wenn di e 'für ihr Ge<strong>de</strong>j he 11 opti ma',enSta ndortsbed, ngu ngen erhol fen bzw. neu 9 esch affen wer<strong>de</strong>n. Vora'Us.­setzu ng hi e,rfür ist d j,e Kenntn i s d ieser 'Fa ktor,e n wekh e' oll erd i ngs nochgena uer unters u cht we,rd e'n m üs,se n ~Herrn Gymn.~Prof. , Dr. G~ REICHEL T.r DonalJeschingen ~ , danke jch herz­!1 eh fü r die !E i nführu n-g j n die vegetaf i ons- und bo<strong>de</strong>nkund I i ehen Probleme<strong>de</strong>s Unter,suchungsgebi,etes. und für die freundliche Beratung.,Mein Da.nk gnt auch: H,errn Forstm'eister ,E. SEEGfR für die Hilfe bei<strong>de</strong>n Ba<strong>de</strong>nuntersuchungen und für die Auskünf'te über forstk.undlicheFragen.Für mein,e Standortsbeobachtung,en an e,inigen Orchi<strong>de</strong>en,orten wähltekh das Naturschutzgebi'et '" DeggenreuscnenBRousch'ochen l' • Es Hegtetwa 2,5 km sDdw'estlich von Hüfin'gen auf <strong>de</strong>ssen Gemarkung an <strong>de</strong>rBund e'sstraße 31.. N:ordw'estli,ch <strong>de</strong>r- Bu n<strong>de</strong>sstroße liegt <strong>de</strong>s Ge'wo n n11 Rauscho!chen ll i südöstl ich das Gewann 11 Deg 'genreusch ,eni~. Dos Naturschutzgebietbesteht in <strong>de</strong>r HClupt,soche aus Weid mit einer Fh),chevon ungefähr " 26 ha.


139}r;•~ . ·~ ~~~--. Il,t-------- ----~"'~~~~.7,Alter ~ Wal<strong>de</strong>s.." _ ..'" .; .I _ .. - - -~rnn1-20 Jahre21 ... 60 Jahre6,1 - 80 Jahre81-1,OtJ Jahre.Üjber 1 DO ]ahrei ........ I - - - "' ---~ ' . . .•. O -yprr..r:-Ulm ~GoodJeru r'epem. run.!. mwcuw:.w~!t..~ 1_·.& ....OEpi.pogüun (l~Uu.mComUomizo.. tri.fi.d4A bb. '1 Sta nd orte <strong>de</strong>" u n fers,udftUI1 Ärfen, AI te rs k I O~5-enund g eO 10'9 i scher U nter g r ~,rn dd es Wo I <strong>de</strong>s


140 U nten;,uthong Q,be'f Shq ndörtbedlf'1gungen,Der W ,cld wei'st einen nahezu r,e,jnen Fichtenbestc:nd ouf. Tonne rK~efer,iß u eh e, Es eh e, E be r,e,sch e, Berg 0 horn und Wi I d ki rs r1l e ho ben e j' n e,n Antei I von h ö,ch s ten s 5 0/ (J', :e rs tin neues'te r Ze i t v,e,rs u eh t m,a n, durch An ... ,pfkl'nzen von Tonnen unh!r das A'Hholz und bo'. ,Neucu'ffors.tungendu reh e'j n en l' 0-15 '0'/ fJ j 9 e n An le,j ~ an K.r: efer n von d e'r rei ne n Fi eh te n,­Monokultur abzukommen. 40-50 rJ/f;J <strong>de</strong>s Wa.ldgebietes be,s,tehen aus,~un9wald unter 20 Jahren. Das sind Aufforsiungen aus <strong>de</strong>r Zeit nach1945, a ~ s, d 'j e Cl,I te n B esfä n d e du reh Ka h 'Ih i e be" W ~ n d brü eh e und Kafe r­befall s'tark reduziert waren,. Die Fichten stehen h,er 5,0 dicht~daß d ,ClS,einfaUen<strong>de</strong> Licht gera<strong>de</strong> noch fur' das Fortkommen <strong>de</strong>r Moose ausre,ich,t.U n te r h o~ z, f i n d e t m,a n h Cl U P ts (j,ch lieh an <strong>de</strong>n Wo I d ,rö n d e rn., IDi e w ~ eh N g­s'ten A.rten sH,d Berbe'ris vuJ'garis f Crotoegus monogyno, V'jburnum,ta n tc'n Cl ~ R i bes uvo'-cri s po", R j b es ,01 pi nu m , S,e,rb u s lori 0, So rb us a ucu pario,Ru bus i do'e u sund La" f cera xy I osteum.Standort.gemäß ist hier aber nicht <strong>de</strong>!r Weid in se,l,ner heutigen Artenzusa,mmensetzungl , son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Clrtenrei ehe (KaU,)-T annen-Mischwa~d(P ieeo -A b i e'tetu m ~ 0 'B ERD 0 RF E R 1957 i sie h e au eh pH a nze n S,Q:Z j,o'l 0'9 i­sehe Aufnahme' S~ 156 / 157}.1" <strong>de</strong>n Gew,annen D,eggenreus,chen und Rouschcchen heben wir es mite ~ nem alten Wa~ , dgebi ,et zu tun. Der 'Wald bestand sicher schon vor1788; <strong>de</strong>nn dos "Hüfinger Urborium a aus di'ese,m Jahre be 'ze~chnetbei<strong>de</strong> Distrikte ars Gemein<strong>de</strong> 'wa~d. Dieser wur<strong>de</strong> neben <strong>de</strong>r H.ofz ..n.utzung aut:h ,cis. Wei<strong>de</strong> verwe'n<strong>de</strong>t" außer<strong>de</strong>ml waren sdlm,ale Ä,ck:ereinge'streutDies gibt uns eine mögliche Erklärung filt das masse'nweise, Auftretenva,n Orchi<strong>de</strong>en, bes,on<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>s Fr,ouen:schuhs, in dieS1sm Gebiet.. BUR. ..GE F"F (1954, S. 4,6) ste 11: t fe,s t; d 'CI ß ve r s eh i ed e neO reh i<strong>de</strong>e n,c rten j:; 0 uf1,0 ndwi rtschcft I ich giedüngtem, dann durch <strong>de</strong>n Regen ausgewaschenemErdreich sich üppi'g entwickelt ho:ben und s,chHeß1ich auch Nachko,mmenschaftau's Sc'men erzeugten; Massenwuchs 'Von Erdorchi<strong>de</strong>en 01:5Kulturfol,ger <strong>de</strong>ute't immer a,u'f eine mäßige und <strong>de</strong>n Orchi<strong>de</strong>en an'gepaßt'cDüng'ung <strong>de</strong>s ,Erdr'e,ichs hin.,NVon' einer alten Besiedtung dies,es Gebiets zeug1en die Dberr,es,fe e ~ inesrö;mischen Gutshofes im Gewann l Degg ' enreuschen~Durch die z,eHwei s,e, ~ondwi rtsenaftl i ehe' Nutzung und Bewaidung wur<strong>de</strong>'st,ellenwe ise <strong>de</strong>r Oberbo<strong>de</strong>n 'sto'rk gesch,adi gt So!che Schäd j'g lUngen· k ,. h Ib-Wir en sie eson d ers Im~ T· Irl,gono_,us- d 'D' 0 I ami,·, -t' 'wie er Im . u:~ b erwleg'en,.~<strong>de</strong>n Teil <strong>de</strong>s Deggenreuscnen-:Rausc.hachen-Wo, I<strong>de</strong>s vorherrs,chl, sehrlange ,Zeit aus ~ Der Bo<strong>de</strong>n erholt sien hier außeror<strong>de</strong>ntlich 'angsom ~


einiger Orchi<strong>de</strong>en <strong>de</strong>s Hufiflger Wo'r<strong>de</strong>s 141T ypi.sc:he Anzeichen für e "ne 'Oberbo<strong>de</strong>ns'törun'9 sind ein :s,chwacheslongienwachslulm <strong>de</strong>r Fich,fen, zu erk.ennen an <strong>de</strong>r di'chten A,ufein,an<strong>de</strong>rf0 I 9 e <strong>de</strong>r A s.ts 't 0 cl< wer k e" s ta r k e D i ffe ren zen <strong>de</strong>r St 0 m m q u:e rs eh n i ne, Cl u f<strong>de</strong>m selben St'c'ndort bei g~ei ,chem Alter <strong>de</strong>r Bäume und das Oberw~egen saur,er M'Do,se (Plevroziufll' ,5chreberi~Dicfonum scopo,rium).Der Wai,d und die unmittelbar angrenzen<strong>de</strong>n WaldrCi:n<strong>de</strong>'f tRaine undW iesen sind für 'Orchi<strong>de</strong>enliiebhaber ein Paradies, weisen sie do,chnicht weni ger ,o!s 25 Arte n d j'eser Pfl anze nfa m,i Ii e auf. In e; ner Aufste,11 ung nenln t Dr. SUMSER (frd I. $,chri ftl. ,Mitte,j I ung~ :C Y P ri pe d i u m ca I ce oll U 5Cephalonthe,ra rubra'Cephalonthe ra dom osoniumCe pr. a.l ,~ ' nth ,~ ra 'Oln 9 i 10 "i aEpl poetls' m Ic.rophyllaEp ip (Jeti S' sass; J i fal inE pi po cf i s hell e,b 0 r i n eEp j p 0 ctl S (J't ro ru be nsli stiere 0"10 hlNe ot'tr,c n j d U.5 ·,ov r sGoodyer,o repensE pI PO'9 j um (J p h y 11 u mPJotont.her,a bifolioP "0 to nt her a eh 1'0 ro n th 0Ca.elog'lossum v,i d<strong>de</strong>Gymna<strong>de</strong>ni,o conopeoGymna<strong>de</strong>nio odoratiss'im'oo p h ,,)ts ,i n sec ti fe raDreh is m'orioo reh j s us tu lot ClDreh is m j I jta(isDreh is moscu,/oOrchis lori lai iulOrchis macu/ataCo ru Ho r h,; z.n tri f; daFrou'ensc:hu hRates W,a I d v 09 e I,e, nWeiße's, Wc,ldvög'eteinS eh w'e rt b I Ci t tri 9 es Wo l d v og e' lei nK i e ln b I Cl t tri 9' er S u m p fs:te n <strong>de</strong>iVi oll e tt e r S um pfs.te n <strong>de</strong>iB r'e i tb I öHr i g, 8'r Su m p'fs te nd e lR '0 t b rcI une r S u m pfs t end € IGroßes, ZweiblaUN'estwurzKri 9'ch s ~ " e n<strong>de</strong> 1Wi<strong>de</strong>rbartWe i ße Wo.! d hyazi ntheBerg-'Wo Id hyazi nt'heHohlzungeMücke n-HondwurzWohlrIechen<strong>de</strong> HandwurrF I 'j e,g e n • Ra 9 W'U rzKi 'l! ines Kn,obe'n kro u tB ro nd -K n a ben kr Cl u tHel m& Kn.aben kraut'S to n I: i eh es K naben k rc u tB re itb lättriges Knabenkro utGeHecktes -Kna,ben kr,autKaro 11 e,nWUIrZFür die Unt'ersuchunge:n 'wur<strong>de</strong>n Cypriped.'um calceoJus; iGoodyerc'repenS JOrchis maculaf(J'~ Ep ·pog ~ urn ophyUum und CoroUorh,za frilidac,us .. gewä h It Di ese fünf Ar'ten u ntersch eid er. s,i clh hinsich tl i eh ihrer Ansprüche on <strong>de</strong>n Standort und <strong>de</strong>r Hdufigkeif ihres V,orkammens immne,gge'nreu!5 eh e,n- Ra usch ach en Wa:ld d eutl ich v,o nei nand er. Ep,pogi umaphyUum und CoraHorhiza trifido sind Mo<strong>de</strong>rbewohn'er und bevorzugen~ , m , Gegensatz zu <strong>de</strong>n drei an<strong>de</strong>ren Arten a ls Standorte dUlnkleW'äl<strong>de</strong>r. Cypripedium co'keolus und Corolforhizo tnf'da sind verh,öU·nismä'ßig häufig'l G ,oodyero repens und Epipogium ophyUum tdffi mannur s,erten on.


142' Unt,ersu ch LJ ng Obe r Sfcndortbcd i n'gvngan111. Si a nd 0 rtlu n'ters u eh un ge n.A ,. G ru nd sÖ't:td i eh e V,o,rbemerku ngen und Probl e mst'e 11 u nglB,el einem au'f'merksClmen Rundgang durch d ien Wald kann m,an leichtfeststellen, <strong>de</strong>rB d je fünf ge. no n n fen Orchi d,eenarte.n i mm,e'r nu r 'truppweüsein begrenzten Bezirke,n vorkommen. So trifft man sie an ,einemOrt häufi,g an, wahrend mon an eine'm an<strong>de</strong>ren ve,r'geblich nach ihn,ensucht. Dies erstaun,T' umso mehr, ais mlon bei e~ner oberfldchlichen Betrachtung<strong>de</strong>n gesa mten V{a Id als ei, n hei tl i eh bezei eh nen kön nte ~ Ei nist völl i 9 0 usgesch I,o,ss·en, da sich diese Erschei nUlng bei oll enfünf Arten zei gt.Es, st,el H s:i,ch nun die Fragle noch <strong>de</strong>'n Ursachen dieses nur steUenw'eisenAuftre,tens <strong>de</strong>r O.rchid ,een~ D'ie 'E'jg'nung eines S'tand,ort'B's für eine best!mmte pf! a nzenarf' wi rd von ve r's.ch i e<strong>de</strong>nen Fa ktore n besti m mt: KI i ma,'H 0 he nl a 9 e, Re I i e 'f j Du reh 'Fe u cht u n g, '9 eo Ilog i s eh ,e [Fa r met ion, B o,d 'e n 0 r t,Bo<strong>de</strong>ntypi Mlne'r'clgehalt z. B. Kolkgehalt, Säuregrud, Hu,muSrgehalt,H u m u,s Z us to n d I lieh t gen u ß~Von <strong>de</strong>n genannt,en Faktoren sind folgen<strong>de</strong> im ge,samten un ~ t)r 'suchten'G'ebiet weitgehend übe'rei nsfi mmend und können doh,er bei ein,erStarndortunterslIch u ng ,al s 'für aHe Ste ndorte zu'l reffend angenommenw er<strong>de</strong>n:1. K I i m CI : iExponlerte LOHen (steile Hä.nge, tiefe Mul<strong>de</strong>n etc: ~ ), we~che,ein vom normalen <strong>de</strong>utrich abw9,ichen<strong>de</strong>s Klima ,aufweisen könnten,fehlen o<strong>de</strong>r sind zu m~ n<strong>de</strong>st flächenmäß~ 9 ahn e Be<strong>de</strong>'uhsng; c ußer<strong>de</strong>mwurd,en die Unte:rsuchungen nu r im Waldgebiet durchgeführt. Es Is,tallerdings erwlesen J daß je<strong>de</strong>r Standort eiln eige'ne,s Mikroklim;CJ ausbil<strong>de</strong>t/,w,e'tches dfe Zus,a:mmensetzung seiner 'Flore, stark beein·fluß1t.Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Mikroklflmos 'wur<strong>de</strong>n nur durch M.essung <strong>de</strong>s, lichf.einfOIUS,€,ines a lje! d ;ngs entsche:i<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Faktors, für dos Wachstum <strong>de</strong>rZ.ufa 11P·flcnzen , erm,i ttel - t .2. H ö h e n I~ ,0 9 e ~ Das Gebiet liegt zwischen 71'0 Im l und 772 m ~~N(noch Meßtisd1blat+ vergr. 1 : 10000). Das, du r chs(hnin~ 'iche GefäUe beträgt"nur e'fwol 2'0 nOlch 0 ,3. R. e ~ i e fun d G e was 's er ,: Das Gelbn<strong>de</strong> ist eine leicht gewellteH,o,chfföche. Tiefe EinschniUe und steile Hang'e, fehlen. Die sanften Dei ..len s t. nd durchwegs T rockentäl er. Di 6' N'j e<strong>de</strong>rsch I,äge versi ckern im ver,­korsteten Ko I k.4 ~ G e' 0 I 0 91 i s en e F 0 r m 0 ion ! Der U n t erg l run d b 8'S te h t mitAusnohm'e <strong>de</strong>s südlichen Teils <strong>de</strong>s Gew,onns Degg,enreus;chen aus Trigonodus-Do;lom;t<strong>de</strong>s oberen Muscheikollks. Im Sü<strong>de</strong>n von D'eg,gen-


143reuschen :ich i ebt si,eh d e'r untere Ke up,er dorü ber (.S i'ehe Abb i Idung 1).I,n diesem, T ei,j <strong>de</strong>s Natursch utz,geb iet,es sind b rs her ke [ne Orch~<strong>de</strong> 'engefun<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n; d ie Unfersuchungen bes'chränkten sich <strong>de</strong>shalb aussch I ießIi eh auf dos Mus,chel ka I kgeb iet.Aus <strong>de</strong>r Zusom,mens.tellung ergjbt sich dle V,ermutung J daß, für dasFehl,sn bzw. Vorkommen be'stimmter O'rch jd ,een an ei nem Standortinnerhafb <strong>de</strong>s Na 'turschutzgeb~et les Bo<strong>de</strong>n art" Bo<strong>de</strong>ntyp" IKclkg'sha,lt,;Söuregrad, Humusgehah l Humus:zustond und Lichfgenuß m,oß'9,ebendsind.Hie'r' muß ober n,och ein weitere'f Aspekt berückstchtigt we.r<strong>de</strong>n ~ Wirwissen, daß zur Kst,mung je<strong>de</strong>s, Orchi<strong>de</strong>e'nsomens ga:nz bestimmte PII'z'e;welche die Nährst,offversorgung <strong>de</strong>s iungen K'ei,mlings und <strong>de</strong>r jungenPflanze überne,hmen, gegenw'ortig sein müssen. Auch die erwachsenenPflanzen, die a:ssi,milieren kön.nen, lieben we-it,erhin in einer Symbiosemit diesem P irz. Der ex ' re ,m,st'e T ypU5 dieses A,bhd ng ig keitsvlerha It~ ,nisses <strong>de</strong>r Orchi<strong>de</strong>e vom Myce,1 ste~je ' n die Saprophyten da,r {fpipogiumaphyllum" ,Neoftio nidus-ovis,r CoroJ/or hit,Cl t'ri fj d,o", Umodorum ,abo,rtivum).I nfo!'gB fehlen<strong>de</strong>n bzw. nur spörlid, vorhan<strong>de</strong>nen Blattgrüns sinds ie ~n ihrer Ernä hru n'g ,Cl ussch li eßI ich auf ihren P itz angewiesen.Man imüßte nun annehmen j daß in <strong>de</strong>r Nöhe von erwachsenen Pflanzendie Samen die für ihre Keimung, optimaten Voraussetzungen vor­'fin<strong>de</strong>'nr B U RG!EFF (1936, S. 226) sie:11 t da,zu ,aber fest: NUn ter <strong>de</strong>r Annohme strengster Sp,ezi a I i sj erun 9 zwischen Pflanze und Pi Iz so~ He' <strong>de</strong>rWurze,lp'i Iz stets die Samen <strong>de</strong>r Pflanze z'ur Keimung br ,~n9 'en, <strong>de</strong>r ,e're,ntshJmmt, Dos ist aber, wie IsolierunBs- und Synthesev,ersuche zeigen,sehr häufig nicht <strong>de</strong>r Fa lll Wurzel!n erwachsener gesun<strong>de</strong>r Pffanz,enf u .,', h ren nie . h t ' I " m,mer norma I ,e 'K"" eimung aus I ose,n .. d _ e P' I -I ze, nOU I!.. ~ f"· 19 sog,orMy,zelien v'on eine'rn Obw9fchen<strong>de</strong>n Habitus, die mit <strong>de</strong>m obligatenGruppensymbionenten weni'9 Ähnllchkeit hoben und zur K'el'munglvöllig untauglicn s '~nd. Auch im Fna'ien sieht man In <strong>de</strong>r Umgebung er,­wochsener Pflanzen - .sowohl in Europa w'ie in<strong>de</strong>n Tropen - , nur hie,und da Jungpflonzen aufgehen, obwQh l doch reife Samen alljährlich -bei man,chen Gcuunge,n zu M illionen -ausg'estreut wer<strong>de</strong>n. HieranmClg vielfach <strong>de</strong>r Standort nlit s,ei nen in größeren p'eri,o<strong>de</strong>n wechseln<strong>de</strong>nBedingungen schu,ld sern~ Die Symbiose <strong>de</strong>r erwachs,enen PHcnzebedarf ohne Zweife,1 we'niger g,enouer Abstimmung auf <strong>de</strong>n Stoff·wechsel <strong>de</strong>s Pfh~:es._ wie die <strong>de</strong>s keimen<strong>de</strong>n Samenembryonen. iNDer Orch;<strong>de</strong>ensame'n muß ahiO, so'll er kermen, nicht auf irgend ,einen~son<strong>de</strong>rn. Cl uf <strong>de</strong>n ri chfi 9 en Pi fz treffe ' n~ Diese Tatsache muß bei ei ner­Untersuc1h u n 9 VQ n Dreh; d,eenstand orte n berücks i chtigt 'wer<strong>de</strong>n. lei<strong>de</strong>rweiß man über di,e Bio l Qg~e d 'ieser Pilze noch sehr wenig. W "f können


144 U nte rs u eh u n 9 ij be r St,o Il dortbed i ng u n gens.ie <strong>de</strong>s ha.1 b nur 'i ns o'fern herü cksich ti gen" 01 s wi r d i,e Orch i<strong>de</strong>e mitihrem W urze! pi I Z 01 S ,e t ne untren n bare lEi nh eit sehen. EI n Orch i<strong>de</strong>enstandortmuß sowohl <strong>de</strong>r Orchj'd 'ee 'wie Cluch ihrem Pd!z di,e notwendige,nle,hensbedingungen bi,eten. Wenn a lso von lI'On:hi'd'een Ndie Re<strong>de</strong>ist, von für sie günsHgen bzw. ungünstigen Umwelhbedingungen Jistihr Wurzelpdz eingeschlossen,.IB - • Z U I" .. M' ' et h· 0 d I 'k.Die Standortunfersuc:hungen wur<strong>de</strong>n f ür je<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 5 au,sg;ewähltenOrchi<strong>de</strong>ena,rten auf [e 3 St'and,o,rten (25 m~) durchge,führt. Diese lagenröum'lfch mö,gh,chst weit voneinan<strong>de</strong>r ,entfernt (vg!l. Abb. 1 )., Durch Ver­Q,leiche <strong>de</strong>r Standorte ein,er Art wur<strong>de</strong>n zunochst gemeins,am'l!, ,Me : rk~mole gefun<strong>de</strong>n. Untersch~edliche Verhältnisse auf <strong>de</strong>n Standorten ,einerArt s~ nd für <strong>de</strong>ren Verbre'itung n" chf maß,gebend o<strong>de</strong>r si e bewegen s ~chnoch innerhalb <strong>de</strong>r möglichen Grenzen. D~ese Toleranz ist ober sichernicht sehr groß f was <strong>de</strong>utlich be~ Verpflanzungen V'Qn Or~hj<strong>de</strong>8n o<strong>de</strong>·fschon bei geringfügigen Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Standorts fes'tzustellen ist;norma~erw 'e i se st'erban die Orühi<strong>de</strong>en dcba! immer ab. Nun wur<strong>de</strong>ndie 5 ton d 0 rh, m er k"1 c 'I e <strong>de</strong>r vers eh i '1'3 d ,e n e n Arte n u nt e re in '0 n d 9,r ve r­g!, lehen. Ge'm e~ ns am ke,iten und U nfersc:h ied e wurd e n herau S9 eo,rbeifet.Auf diese 'Weise saHte," für pa<strong>de</strong> Art die für sie typrs,ehen oko~ogjschenVerhältnisse gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Folgen<strong>de</strong> FaktQren wur<strong>de</strong>n untersucht~1. Bo<strong>de</strong>nprofile :',M i ttels ej ne's Erd bohrs tocke,g wu r<strong>de</strong> cuf j'e<strong>de</strong>m Sta ndort aus [ewei I 52 Bohru-n gen dClS 'Bo<strong>de</strong>n prof~ I er:mi ttel t. Korng rößenzusam mensetzu ng,Humus,gehalt und Humuszustand wur<strong>de</strong>:n mi'. <strong>de</strong>r Fing"er- bzw. Geruchsprobebes'ti m mt. Di e 'Wasserkapozrhit wu rda n ~cht berücks ichti gt.2. pH ~W 'e r't:Der pH~ ,Wert (negativer L,og ari th mus <strong>de</strong>r Wasse,rstoff-I one.n~ Konze ntrationals Maß für die Azidität) w'ur<strong>de</strong> kolorim,etriscn m'it <strong>de</strong>m 'HELUGE­I nd i kCl'tor erml'ttelt. Von heson<strong>de</strong>rs groß,er Be<strong>de</strong>utu ng ist er i n1 Ao-Horizan,t(ALJflcgehumus) und ~n Wurzeltiefe,., Bei<strong>de</strong> Horizonte sind die Lebensräume<strong>de</strong>s Pilzes, m'it <strong>de</strong>m d1e Orchi<strong>de</strong>e ihre Kei'm- bzw. 'Ernährungssymbiosee ,ingeht. Der Säuregrad beeinflußt si,chler das lebend i,sses Pi Izes..3. K c , k geh 0 l' t' :Der Kalkg:shah <strong>de</strong>r e1nzel nen Standorte wur<strong>de</strong> 'in Ieweils mehrerenUntersuch unge n bes fi m mf. Ei ner abgewogen sn I ufttro'cken'en Bo<strong>de</strong>n ..pr,obe' wur<strong>de</strong>, im Oberschuß v,erdünnte Sab::säun;; zugesetzt. Das entweichen<strong>de</strong> Kohlendioxyd wur<strong>de</strong>, in einem M 'eßzylin<strong>de</strong>-r au'fg'efangen,


ei,n iger O rch i<strong>de</strong>en <strong>de</strong>s Hufi nger We,l<strong>de</strong>s 145eine,sein Volumen g,sm,essen und auf die, N :ormalbedingung,en reduziert.Au's <strong>de</strong>m Durchschnitt <strong>de</strong>r Bestimmungen 9rnes Stc'ndorts ergab SJ;ch di,eihm entsprechen<strong>de</strong> Gewich 'smenge C'CCOl,. In diese Method,e gehe,nfolgen<strong>de</strong> Fehlerquellen ein: 11. In eine'r Bo<strong>de</strong>nmenge von nur 1 9 -größere Menge konnte aus technischen GriJn<strong>de</strong>n nicht verw'en<strong>de</strong>t 'wer·<strong>de</strong>n - kännen entwe<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs viel Humus ,o<strong>de</strong>r Kclksteinchen ,enthCI Iten se'j n. Die Erge,bn isse kön n,e n d es haI b sta rk schwa n ken. Um s;.ehr··grabe Feh'ler zu vermei<strong>de</strong>n~ wur<strong>de</strong> aus einer Bo<strong>de</strong>nprobe <strong>de</strong>r Ka ' lk~gehalt min<strong>de</strong>stens zwei·, bei Differenzen in <strong>de</strong>n ErgebnIssen bis zusieben mo,1 besti mmt. 2. Feh ler ergo ben si cl1 lJi. U~ aus <strong>de</strong>r E mpfi nd I ichkeit <strong>de</strong>r Waag1e und au:s <strong>de</strong>r Ablesege.naurgkeit.. 3:. Mit <strong>de</strong>r Salzsäurewur<strong>de</strong> auch dos im Bo<strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>ne M ,og,nesiumkarbonat (,J'ngegrif·fen. Der G'ehal,t an M,agnesiumkarbonat ist, ober gerin-g, so' daß <strong>de</strong>reigientl ic:he KoH


146 U nIe rSu thu n,g Ob er Sta ndo rtbed i (I 9 Ufl g,e nschnittli'chen Lichtwerte wur<strong>de</strong>n in Brüd'le umg.'erechnet, wob,ei die Abnahmegegenüber <strong>de</strong>m Wert bei voner Beleuchtung entscheid,end war.Oe' rr h ach s te· und n j ed er,s'te lieh Ig en uß" bei we '[ eh lem e i' n e be s H m mteOrchi'<strong>de</strong>'enart an einem ds'r' untersuchten Standorte, ge<strong>de</strong>iht, wur<strong>de</strong>ols Durchsch ni tt aus <strong>de</strong>m hächsten und n ie·d.ersten Drittel aHer W'erte·errech n et. Auf die s e We,i se t ro ten e i nz 'e" ~ ne fa. I 'S eh e M e'ss u n gen od erzufdlli'Q hohe ·o<strong>de</strong>r n'ie<strong>de</strong>re Werte kcum not:h In Erscheinung,Der hdchsh~! : und nie<strong>de</strong>rste lich.tei'nfaU aller drei Standor'te einer Artzusammen si nd die Grenz,werte, innerha~b <strong>de</strong>r,er ,d'i'ese Art an <strong>de</strong>nuntle'rs'Ucnten Stando·rve n noch ge<strong>de</strong>i ht. Si 8' ,kön nen ,aber an Q'n<strong>de</strong>ren,nj eh t be rück 5 i eh ti 9 te' n 0 rte n du reh aus etwa s h'ö'h e r bzw. ni ed ri"9 e r' se i n ~Verglelchswerte stan<strong>de</strong>n mir nicht zur Verfügung,.C. Ergebnisse1. B1o<strong>de</strong>npf'ofi leDie, B,o<strong>de</strong>n p.rofUe <strong>de</strong>r u ntersuc:h,ten Sta ndorte sind auf <strong>de</strong>n T clbel len <strong>de</strong>rSe~ten147, 148" 149, 150 und 151 darge,steHt


Cv ~p r'ip.dium calc:aolUIS ... h· ...... t _ ... h ;:nA~2-15 r;:mA J1s......S0 cmStan,dort 1. Standort 2 Sto,ndod 3I B e:;ch re j b u ng J P H ~ We rte Schi oh t I Be seil re i b u ng j 'P H ~ We da S dh i eilt L Be Sich re i bu n:g , p H· Werte II------------------------------------~----------------------------------~--------~------------------------No da I So t rC!J ; d I'J ru n ~e r b r CI u ner,.Na<strong>de</strong>.l$tre'u, dorunler brauner I 'brCluner j locke're'l" M,ol l ; 011 'man·lo<strong>de</strong>rer Mul l mo<strong>de</strong>li i '5t ' e l l enwe i ~ A oAr}se viele Pi[ zfö<strong>de</strong>n, 6 + , 5,5 ; 6 0---2cm0- 2unhumoser I' s,cn I uffig EU' Lenm;du c:hwun,e:'If. 8--- ; 7 jS'schluffiger j !icn.wa ch humo'serLe nm; mit' wenigen klein,en Dalomitstelndum dvrchst;ltz:t _ a j 7/5~o d


A,:5-12 em,ArtB'J12-30' cm{B}ob 30 cmStond,ort 1I Bescl,rei b u n,g ~ p H· WarteI lockerer Me<strong>de</strong>r; mit Wurzel,,,IJ' liI d P'f fo luen re ste n du Njh setzt;Wurms~d\'re , t i ke in e Pild6<strong>de</strong>n.7 - , i 6 ; 6humoser, gut' gek.rümeller,sc.hwodl SOln di ge r Leh m ; ha I b ,~z,e rset da P fI an z~m re,s Je . B-- ; s.,.....,.scnwodl sc ncl i 9 e r,. hro u ner Le'hmm 1 t n:~iich I i eh Do I om i tze rso1z undkl e i neTil Da 10m i tste t nd1lfi.~ ,n .8-'7- !i!: , ,;J'I $~ :w,c~ _ ,5.o n,digerJ I ~rQlJner Leh.ml" ( ei dd ~d1 D'olom I tZ8r .satz 1.1 ndk I ai [nen Do loml tS'te,j n ehe n.8- ~ 1.;55tiefgründig, frisch, sto rke Oherbo<strong>de</strong>n:sJÖ,ru.fI gISchi,c:htA oß..=..2 cmA,2-15 cmA'j,ab 15 cmIStonaor-t 2B, e~dl re I bu rtg, 'P H ~ We rt'cI od:,erer" braun,er Imu ~lorti ge FMo<strong>de</strong> r' j wen i 9 Pi! ~z-fa , <strong>de</strong> rt .6 ,6,5 1 6,51humoser, sa.woch,rotbrou'ner Lehm j7 ; 7/;1I Typ: Kolk Brauner<strong>de</strong>ge-krum,efte,f',durChwonett~pi asJi scher I röt I i c'hbro uns,r ,. fr i·5,cher leh'm, 1,5 i 1,5A oa.-l cmAT~25 cmStandort 3Be'schreibung'; pH-WertEibrauner und !'oC'kerer i mu! IQdr ,~g,e r Mo<strong>de</strong>r; ~enW'eisegelbbn:l'une, ho I bvermofterte, p laU j'9 eI 5 eh i eMen G,U $ ha ~ b ze rset :<strong>de</strong>nPflcnzenreshm;. 01"1 diesen 'Stellenreichlkh Pilz.-gefh~d1t5 j 4 t 5 ; 6.5I mäßig h'öckenel', ~e~cht homo,ser'r I5chluffj'Qer le,hrn. ,8- . B:-- IC : rät Hmg ra u er Do,f.om i beHeizab 25 cm ~wis-dten DolomHg, stein. 8- j 8Iftachg lründlH , m6,ßig trocken, 'St,a,rkeObe'rbod en SlCf U " '9ITyp : Brcune IRends,sruj/ mi'l Ten<strong>de</strong>n.lzurKo lk-B'rouner<strong>de</strong>Kennzeichnend ist <strong>de</strong>r schwa,1ch bis [mäßig so u re Ao-Horizonf. O'rc:;his mo,cv I,ata sch e rnt ke:1 nen besN:m,mten Bo<strong>de</strong>n~typ 'l ,U beanspruchen.C:::J.....{CI~"" c:9-c:::::!i(Ci'C'J:C'"rIDi-,;_.


SchichtA o0-2cmIStcndart 1Beschr,e i b u n g; p H-WertelI Nod eis keu und R 1"1 <strong>de</strong> Ii(',est(!, ~d c:J Iruln te r pi oUi Q,e rMo<strong>de</strong>r' undh CI I bz,er setz te' Pfl a nze n ra!;,te ;viel,e; Pi 12fä<strong>de</strong>n. 5~ ; S,s i 5SmiehlAIJ0--,2' cmG,oodyera repensIStlC) nda rt 12Beschreibung. pH-WerteiNo<strong>de</strong>lstreu,r darunter ve , rfih~ttlrMo<strong>de</strong> 1'" mit h (:I H:rl BriSe tzf en P fl Cl n ~'Ie I'u-,es,ten; vi e 1,9' Pi I zfäd en


Standort 1Schidu Be·s eilTe·; b u n 9 ~ P H~'W,erl e~----~~--~--~A o0-1 cmI Na<strong>de</strong>l streu;. dOf"IJ·nh!ir nu r leid ... 1ges.törl'er 1 ~ockerer Mull; wenigpijhJd<strong>de</strong>n. 7~ ; 6 5 ; 6 j 5Sdt ~ d1t IAu0-2 cmSt nndo·rl 2'Beschreibung; pHW,er-l'eNo<strong>de</strong>lsfreu; darunter brcunerMu I !mo<strong>de</strong>r i hc1lbvermo<strong>de</strong>rtepnanz'l:mreste ; :s,fel lel1wei sa' sehrvie<strong>de</strong> Pi hdä<strong>de</strong>n. 5,5 ; 1~ i 7~ ISd1ichtA",.. I0-·2 cmStandort 3Beschreibung.. pH-Werh!No<strong>de</strong>L~f re u; darunter schwarz·brauner Modoq oberfliicMicM. 'etwasploU~9 ; we:nug Pi' I;d ,ö<strong>de</strong>n.6,5 ~ 6 ~5 r 7A,1-17 cmI humoser jkrumell g-er 'lehm;durchwu,rzelL 8~ ; 7 15Al2 _ .. cmI gut· gebümeUe:r r humoser lehm I' 17 I d LJ n:hw L:J rze I .. 8---. ., a.-A.2~15 c:mrotbrouner, schwach gekrümelterLehm ; fHU' ln <strong>de</strong>r obere:n Regionhumos. 7 r 5 , ,8-Al......--{B)ob 17 cmp!astischer,. gelbbr.auner Lehm ikoum. humos ~ wenige grauweiß·eDe I om i ts ~·e i nche n. .S---- j 7,5·A~'Bl''ob 11 cmp lostrscher f.gelbbrculler Lehm;kO lJm humos.; wenige grolJweißeOolomils'h:~tnchen. 8- .; 8-(8) rotbrauner Lehm mit' Dolomitz·erab15 c,m .satz und kl 'inen lQol 'ornihteio~I che'fl" 8- .; ,8:tiefgründig, frisch lstönJrtgschwache Oberbo(len/Iiefgründig, frischtr.efg rund i EJ~ mäßig h-ocken~ starke Ober-,b od e. rlS tö r 1.1 n 9Typ : Ko lk- Bren,mer<strong>de</strong>I Typ , Kolk -BrounardaII Typ, Kolk-Brounerd._.Auf aUen drei ShJndorten An<strong>de</strong>n wir eine t~efgründige Kalk ~ Br ounerd ·e. Unter einer Na<strong>de</strong>htreuschicht Ilegtre.g'eI mößi.g, e[n 1 - 2' cm mä·chtiger Hor~ ' zont leus lockerem' MuU bis Mo<strong>de</strong>'r.,


SchichtA a0.-'2 t linISt{]1'l or't 1Besdueibu l1'I9; pHi-WarteN Odf;l,1 stre u , da r'u n t 'i;I'{ s,chwo'chp _l att ~.g er ~~ 'II mo<strong>de</strong>r; ,', rei cn ll eh IPllzfo<strong>de</strong>n. 6 5 ; 6---.-. • 6,A o0- 5 cmStand ort 2Be schr e~b u ng,pH a W 'e rh~Na<strong>de</strong>l d n~' u j d or u11I 'er löd-elrerMo<strong>de</strong>'r; l'eiJwei 5e verfi Izt undI leicht p ro tl ig; unreg el mäm g VOI'!p j h~" fö <strong>de</strong>n du rdWftTzt.6- # 7 ; 7 ; 6S t c n do r ~ -3Be.sdlreibung jpH-Wer te9'Jbbrouner 1'ei r wej~ e l 'fi IZlge r j5 ~hwodl ploU iger Mod er i we ni gp ~ IlUi<strong>de</strong>n. 6--,... / 5,5. ; 16--------~~--~--~--.~~--~----~~--------~--~--~----:~--~~----~------------------------~~~---- "A,2-7 cmA. 27-30 cm~ B)30 45 cmh ~J mos e r I sdhwo ch sa ndlger A humoser jg ut ge krti meiler I1Lenm; holbzllrsefze Pflanlen- 1 sm wach sa nd ig-er Lehm ; hc I b·,7 5 7' 5- 15 cm Pf) 7I r e,stEL ' r ' , " :zer'- etzte ! lo nze nres t . 7 - .. + Ischwach sandige r I g elbbramH3'Lle h m; we n i 9 H vm u:s be s ta n dt ~i ~ e.I ~ i 7,5schwcch se nd ig e r g e Ilbb r(HJlu~ rLehm m I't DOllomi tzerr 50t:l undI Do [om itste 1 nche n. S- ; 7 ~ 5A .215~25 cm~ B}25- 40 cm. -:5.0 nd ig-er, gelbbro Un e r t gul 98- 1-r ümeller Lehm j g eringe HUmlJ ~ 7bestor\dtei I,e" 7/5 ; 7,5schwo ch s,and iger I gefbbr,ou nerLe hm mi t Do romihf$fS(lIZ. run dDo lo TI i 'stei nc;;h,en. 7,5At1-15 cmA,15 30


D,s r Ans eh 0 u I i eh ke i t we gen wu rd end i e Erg ab n i S s,e <strong>de</strong>r p H,-B e sH m m U' n­'gen in Abb. 2 zu"samm,engef.aßf ..,\'Ii I"•d~ It~N• i!II if,I! "' IliII,!;11 ' tIM,t~ , III I , .. -,,,I, --,-,-r,. ~ 1, tI, '\io'jI·~ 'l-•lIt. ~I,I,I ,Itu,,"[IIAbb.2II ! -I ,Die Ao-Horizonte sind bei <strong>de</strong>n untersuchte'n Arten $chw'c,ch sauer bissauer (bei Goodyero repens).Ein V,erg lei eh d er po H -Wed,e in Wu rze I t i e fe z e i 9 t, d alß nur Go,od ye rarepens einen sauren Standort beansprucht, wänre!nd bei <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>renAlf't end e r Bod e' n neu tr Cl I (b eie 0 ra U 0 rh ;,za tri' i da) bz w ~ s eh wo'eh al ko­H,s eh re og i e rt .


e in iger Orchi<strong>de</strong>,en <strong>de</strong>s Hüfi !"I,ger Wal<strong>de</strong>s 1533. KalkgehchI n <strong>de</strong>n verschle<strong>de</strong>ne'n Horizont,en <strong>de</strong>r un:tersuchte'n Standorh!: ergobensich fUr <strong>de</strong>n Kalkgehall fol:gen<strong>de</strong> Durchschnittswerte:C,y p ri pe di u m' co ',ceol u.s ~Standort- 1Standort 2Sfandor " 3'A ~ -H 0 ri zo n tA,-,'H ori zon t(B) -H Oir iz,o n t,A,· H 0 r i Z 0 n tC-HorizontA-HorizonfC-HorizontOrchis mccuJoto':Standort 1Standort 2Standort 3A't -H lOri Z 0 11 tAl-Horizont(B)-H 0 r i zontA 1 Hori Z,O n t&A"Z H ori'zon tA-Horizontr j zo n tC .. Hol" i Z'O n 't(B) -H,Q35(34 °/0 (Wurzeltiefe)41 ,;t35, °/044,2'7 °/01,3,39 fJlo (Wurzel tiefe)23 " ' I' 5'9 ',' 0/ , , CI!19,BO Dfo (Wu rze I 'f i e,fe)30,66 %45 f27 (l/oGoodye,ra repens:Standort IStandort 2St'c nd o'rf 3A1-HorizonfA:z-Horizont(B) l C -H 0 r'j za n tA-,Hari,zo,ntC~HarizontA-,H,olr i z,ont(B)! C-Hlori'zontG,oodyero repens wurzelt im Art-Horizon.t In ihm wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Ka1kgehaltnicht bes,ti'mmt; er ist 'so gering J daß er mit <strong>de</strong>r ,cng,ew'ond'ren Metho<strong>de</strong>nicht zu erfassen i si. -Epipogi um aphyllum!s,ta ndort 1Standort 2'Standort aA.-HorizontAl-Hor ZQntA1-Hor zontA'2:-Hor zontA~Horlzont(B)-Horrzont1 2',,65 °/0 (,W u rze I" i efe)22,19 °1012,28°lo (Wurzel ti,efe)19,42 GI G '13,33 Q/g PNurzel tiefe)25;65 °/0


154 U nte f$'1;;1 eh u n g übe r S to nd Of tbe d i 119 u n genCoroUorniza tri fi da ~Standort 1St.a nd o r t' 2Standort 3At-Hor zontAl-Hol" zont(B) -HoF zonf'A,-Hoi zontA:z,-Hor zent(B}~Hor zontA'I-Har zontA:z-Hor z,ont(8) ~Har ' zont20 J,11 DIr) (Würze! ti,efe)'17 J81 °/031 ~.o4 O!D26,;-71 GIrl (Wu rzel tiefe),38 l96 °/0,41 A5 fJJo30 149 0/0 (Wu 138,38 %'291'70 °/0rze 11 t i ef,e)In släm'tflchen Hor:izonten (mit Ausnahme d es AQ""Horizon'ts.) <strong>de</strong>r unter~ ,suchts'n Sto ndorte erg a b sieh ein Ka i kgeha It von über " 0 rJ/o. Sei bstunter Berucks ich'tigung etnes Fehlers von 20 °/0 bei <strong>de</strong>r K,alkbesHmmun.gliegt <strong>de</strong>r 'Kc'! kgeha:1 tin CI lien Fä II'B n übe,r 8 0/0 . Bö<strong>de</strong> n mit 5-1 -0 °/0 'Ka,1 k ..g,eha I t wer<strong>de</strong>n als ;.r stc rk ka I kha I tig "" be.ze i'ch n et (FAß RY 1950, S. 67).Alle untersuchten OTchi<strong>de</strong>en würd,en a lso auF je<strong>de</strong>m untersuchte,nStandort für ihr Ge<strong>de</strong>ihen ge,nügend Kolk vorfin<strong>de</strong>n. Trotz<strong>de</strong>m kam ~men cl i s' ei nze I nen Arten nj chf ij bera 11 vor. Der Ko I kgeha lit i sr 0 ~SO ' ei nen,otwendige ober n:kht ausreichen<strong>de</strong> Bedl ng'ung für das 'Ge<strong>de</strong>ihen <strong>de</strong>rka I k! iaben<strong>de</strong>n 0 r'ch i d eeli. We'j tere Fa ki are n best~ mmen d 'j e E ig n,u ngein es Si Ci ndortes fü r diese Pfl a nzen.4,. PHon7.ensozi ollog ische A ,u r oe hme,A,us d ru cktechn ischen G'.rün<strong>de</strong>,n W lrd die PA Cl nz,ensozi ologische Aufne h meauf ,<strong>de</strong>n Seiten 156 und 1.57 wiedBrgegeben.Außerd em in g,er [nger Sv,eti 9 ke,it :1. bel C y P r i p e d ~ u m c a l ,c e 0 I u s :Se'necio luchs ii/ Polygo-natum vs'rt.i cillafum'... Crotaegus monogyna,K noutra silv.ofu;,o; 'O'xQ'1 is oceto,seHa... V,e ron;co ,ch Clm aedrys, Prunuso vi U In Ho rd eu n1 mur i'n u m i D oe tri j 5 ns eh e fS 0 n j 0 na I T ri"f oU u m me d i um iViola rivin iena; Loserpj6um lotdalium.2. bei 'G 0 0 d y e r CI r e p e n s :Berberis 'Vu/gC1r,is~ Poo chai.:


ein 19 e r OFch ~ <strong>de</strong>en <strong>de</strong>'s.H u fi 119 er Wo I <strong>de</strong> s, 1553,. be,i 0 reh i s m ,Q C U lot 0 :.s en e c,f 0 lu eh s i j I A spe ru.f 0 0 cl 0 rafa I' Be rb er i s vu I gor; s; K na u Ha si Iv 0 t'; tO IP oa eh 0 ix i i':I y,e ro ni ca eh a m 0' ed rys:I P, u n u s av i um, Har<strong>de</strong> u m mur; nu m,Dacfyl,s' ascher.soniano,. TrHolium medium .. Carex ornit.hopodo',. Euphorbi,Clcyporissias,. He,rocle,um spho,ncl.yliu.m, ! orU;~', jOAonico,I , Pi!,"pineUamajor, Chryscnthem um leucant'hem unl .. Gal,um 5,lvat,cum, Ga,',u.m' ,mol,..'vg 0, P h yteu m os pie o't u m ~ G:e n ti c n Cl eil ',0 jl(J I' O,p h ry s in secti fera" P ru nusspinos,a,f Brizio med;a~4., bei E p i P 0 9 j u m a p h y I l' um :Mon 0 fro pa ,hypo p i"fy,s, P ru-n us av j um, H yp nu m cup re sS'i fo rm e.5 ~ bei C 0 r a I !I 0 ' r h i z, a f r i f i d '0 ~Acteu spi,cata" Mycelis muralis,;! Knaut;" silvatica, Oxolis acefosello'lVeron;ca offici nclis s Ge.roniU'm ro,bertianum, Poa cha,ixii, C"re'x o.rnithopodo~D i €'se Arte nz U SCllm me n setz u n 9' j s t be z ei eh ne n d fü r <strong>de</strong>n we eh $ e I fr i s eh enmGros Tann e n-Mi s,chwa Id (,pj,ceo-Abi'etetum hrachypo,dietosum OB ER­DORFER 1949; S. 5 l2 ) ~ IOBERDO,RFER gibt ,a~s Vorkommen die,ser Pflanzen 9 es e 11 s eh o'ft {'/ ve r d i eh t,e te B öd e n '0 <strong>de</strong>r san f t g: e ne i 9 t e Süd 'f c 9 e"'1 'Z .. T +auch 6,hemclige Waldwei<strong>de</strong> I an. Diese Charokteri'sierung trifft für dasIJ n te rs, u eh te G e,b 'i et zu.5. lieh tgen ußD ,e Me s s U' n 9 s e rg e b n iss e we rd e n in Ab b. 3 Z'U 5 Cl m m eng efa ß1'.l.',...N'ttU~....;i!;~!fI.DAbh. 3!!n"vw..~os~~


pf1 0 nzensozioJog ische Aufnahme (zu m Text Se,j t"e 154)1IC-yprip. 'Goody. Orchis Epi·pog. Corall l ~l' 2 3 1: 2 3 2 3 1 2 3 1 2' 3Decku ngsgrcd d,er IBa ums eh i ,ch t °10 70 0 ,[.0 70 75 60 60 0 30 j 95 90 00 90' 90 85Dscku ngsgrod <strong>de</strong>I'" Stra uchsch i (hf' GIG 10 0 10 5 10 S 5 10 50 0 0 5 0 5 0D e c;k u n 9 s grad <strong>de</strong>r Krauts eh i ,eh t D/ ß 60 90 90 80. 95 '100 90 90 80 1 0 25 5 40 5Decku ngsgrad <strong>de</strong>r M ,DO s.s eh j eh t ,o/- ..,I) 60 0 70 .30 95 5,.60 10 80 60 40 70 I 20 90 40- - - - -- -Arf.enzahl 36 29 ,30I 37 35 29' 44 45 33 19 9 28 23 31 25 cI-"cti....lIi'iICharckterarten (Assozi ati,on j Ve'rband,c;Otdnunlg, Klasse) : S-P.icecr abies 4 3 -4 4 4,4 +..2 ,5 5 5 5 5 5M,elomp,yrum sil'voticum 3 2 2 3 11 5 1 1 2111• ,2' 1 '1' c:;J•(Q.Rubus saxiotili.s 2 1 2 2 3 2 -- 3 1 + .' ,-1- 1 1rltIRh yti'di o-d el ph us..tn9 uetrus.'~'!III• ...1, 2 3 :3 '2 2 1 2 1 -1 1, ,CIl--.loniC'er'o x,yJosfeum 1 + 2 1 1 1.-I- I. .. l''" 1, +Mnium undulaftrm + '. 1 .. 1.' r- ' 1 2 ~ 1 +Q2'PI og i 0 eh j I Cli asplenoi<strong>de</strong>s -r......!Ii 11• '.11 1 .. • + 1. + + 1 -J- rrf pi po'cfi s at'ror u b en.s + .. + + + +Q"• •11 '. --tI ::li...LDaphne mezer,eum 1 • + + +, ,. + +l1li 11...L• +«lI iI I iCCarex d ,ig ;f'ofa -I- '+ + + + + +:!I11• - • I. .. ., •.;cIParis quodrifolia + '. + + + +mT• •11 11 11• ..,Primula efotior .. + • .. .' • 2 + • ,. • + + • .'MiJium ,elfusum • + , + • + .' '. ,+ ..l 11 !Ii 11 iIiC ypri pedi u,m co, ceel us 2 1 .. .. .+ ,. . "' • .' ,. •11• •B;omuS' ram,QSU$•,11" • + • 1 +11• • .!I•MeJrco nutans • 1 + +11 11 liI+ •11 '• • • ..Doc~y I.; s gl 0 m e ro·ta 111+ '. • • + I +eare X' si Ivati'ca l1li 2 • • ..'.lIiiAegoPQ·dium' podagrio .. • •11•1,Ii• I. 111'.'• •,.11' iII • ,.11• •"" 2 + .. 11• • • ,. •+ 211 I!• + .. 11 1 + +Eu rh yn eh; um ,st ri atu m • '. • 'Ii II!• .. ,. ,. 1 1~+C oro1.l 0 rh' i za fri f j d a I • • • '..~........cIJ-D:;:j0--,.~'::::Jj


B rc eh ythe'c iu m vel ut i nu mNeoftia n idus-avisPyrola virensPYlO I 0 sec U' n da..••.'.'••+ + ".. + .. ..• • -fa •,.• + ..I••.•.,. ,... .. .. ...' ..,.•..Di Iferenz,rol,Q rten <strong>de</strong>r Subosso.ziotlon Pice,o-,Abiet,elumGoodyero repensPinus si'vestrisPJeuroz'ium schreberl[ i si'le'ra ova taV,burnum lontanco reh i,s ma cu, at,ClE'pipagium ophy"umB,e'g!'e,ite r:HyJocom rum splen<strong>de</strong>nsBrochypodium pi n natumH i e ro c iu m s, Ivo t jeu m'Care.:< monta'naFrageri 0 v'escoCarex 'f/accoDicronum scoporium,M,a;onthemum hifoliumVi'o/e silvestris'S o,rb U S Cl U cu pa ri ClTa I'OXO C um 0 ftj ein 01i'sPr u n e~ 10 vu I gor j 5S~leropod ,i um purum,M nium affinelRonunculus o'cerAi ug c repta nsVicia sep,iumlu,zu/CI pi/asoI..•+­+iI31111+,-~1l'-1-'+1-1-•+•lIi•...LI•32'.lIi+-I--/++••1-1-+•22+11+2-1-••+•++..•1•b ra eh y po d; e tos u m++I-•2'1121--1-••+•••..2·+ Ii· . 1 •+- I~ ,+-+• •33 2+ +2·' .' , 2·1 ++- 1...LI•++++--1-iII+- 11 +• +''. ..++..••..•••,34:112++~-++1,+1+(O,BfRD'ORFER J 9'57, S 512) :.' • •'. • •• 2 1 3+ .. ••,.iII•+ 4 I.+ + +1 .. lI!1 + ,.,• •~-,131- '1++ ,++ ~+ +• 211 ..+ •+ +,- .+ •+ +2 23 •2 +2 I ..-!- -1-1 .'2 '.'++•,.+..•,.I+••...'•..••..-+32,1+,1,..+,.. ' 11~ I~+­+1121•1I,+ + 1+ • +• 1+ ,+.. • ++ • 1+ • ++, • ,+, +.' 1 •· . ..Ii+,•1+11••1111•Ii+o'"'l90 _.0..i'Ii!t;JJ,='0..mUI~'~


158 U nt ers tJ dll u nfJ übe r S tCl n dort b ed i ng U 119 e nEs ka Tl n fe s t ge s tell t we rd e n j d ,oH die Arte n ,C Y.P f; pe cl i u m ca' ce 01 US~Goadyera r'epens, Epipoglum ophyUum und mi,t' V'orbehol,t,en auchCora'Jorhizo' tdfida an ihren untersuchten Standorten einen in .seiner ~ i n­fens ität ei nhe it1li eh e n Li chte i nfa'll gen j'eße n. Orchis macu/ata ge<strong>de</strong>i ht dagegensowohl bei v.o,lller 'Bel,euchtung w ie iml HalbschaUen. Ein Verg~eichmit ,Angaben von OBERDORFER (Pflonzensoziolo9,ische Exkursionsfl ara fü r Südwest<strong>de</strong>u'tsch ICl nd) si chert die arm j Uelten Ergebn j,sse:I Lieh t"g e nuß I1 noch Q'BERDORFERICypripedium catceolus 1/3-1/15 Hal bschauenpfl 0 nzeOrchis maculat'o unregel- Li eh t -Hol bs eh 0 tte n pfl' CI n ze· ~ß~m ,Q ' lgiGoodyer,o repens 1/3-1 /9 H CI! bs eh atte n p f Ion zeI Epipogjum aphyllum 1/9'--' "30 Schotten pfl a nzeI,Corallorh'xc tr,i{idaI 1/8--1/30 5 eh 0 nen p'fl Cl nz eDe'f auß.eror<strong>de</strong>n '~lich hohe Lic:hteinfall auf Standort 2 van Cyp,riped;'umco'keorus ist dadurch zu €rk I,ör-e n, daß h.ier vor 2 J ohre,n el n Ka h' hiebvorgenommen wur<strong>de</strong> , ~ Deutlich war zu ,erkennen, wie die Frau ens,e:hu h·Pflanzen durch dj'esen ungewöhnlich hohen lichte; nfan 9'eschädigt wur·<strong>de</strong>n. DI e Pfl a n zen" Blüten und 81 ätt'er waren w'ese ntlich kl ei ner als beiand eren Ex,enl P la ren, CI ußerd em zeigte n d ~e Li ppe n weiß'1 ich gefä rbteBlasen, di'e rege1lmäßig an so lchen Pflanzen beobachtet w,er<strong>de</strong>n kön~nen, we Ich e '0 uf seh r hel ten Sta ndorten vorkom men. Cypripedium co-I=c,€o/us verschwi n<strong>de</strong>t in<strong>de</strong>r Regel auf Kahl hi eben spdtes-tens, n,ech5 Jahren.l nteressont ist auch fo'lgen<strong>de</strong> Tatsache, die beweis,t, wie s,tark dreOr'chi<strong>de</strong>en vom 'lichtgenuß abhängig sind: Auf versc:hie,<strong>de</strong>nen 'Standortenko mmen 'me hrere <strong>de</strong>r unters:uch,ten Dreh i<strong>de</strong>e'ilorten zusamm,e'nvo r : C'y p ri pe d i u m ca I ce 0 I U 5 I 0 reh i 5 m oe u I a ta' und G'o o,dye ra rep e n s".;'Corallorllizo 'tr;fido und Ep;pog'i um aph-yH un1. Auf ei nem S'tandorf' ge~<strong>de</strong>,j hen 0',50 nu r solche Arte'n zu so m m,e n j die ei n sn ahnl j'chen 'Li cht~genuß verlang en+Folgen<strong>de</strong> Faktoren beeinfluss.e'n die Höhe <strong>de</strong>s licht,genusses.Das Vorhon<strong>de</strong>nsein einer Baum-, Strouch- und Krautschicht,d i;e Arten, welche diese Sch lchten bil<strong>de</strong>n,<strong>de</strong>r Decku ng sg rad d iesel'" Sch ichten ldas Alter <strong>de</strong>r Baumbes 'tön<strong>de</strong>~die lage <strong>de</strong>s St,ondortes 'Zum W,aldrand o<strong>de</strong>r -zu Lichtungen.


ern ig.e'l' Orchr<strong>de</strong>en <strong>de</strong>s Hüfrnger Wo I<strong>de</strong>s '159A II'gemei n ka n n gesagt wer<strong>de</strong> n, daß <strong>de</strong>r li chtgenuß hoch i s't be , ~ gering:emDeckungsgrad <strong>de</strong>r v,erschi,ed,enen Schu::hten, im Laub-, KiefernundMiscnwa !d:l bei weitem Baumabstand und i,rn a :lten 'WaJd. Unterdiesen Bad i ng'u ngen f~ nd,e"t mc n d [e Ha I bsd, attre n ! ireben<strong>de</strong>n ArtenCypr'jpedium colceol'us,. GoodyerQ re'pe,ns Li nd Orcn'js moculata~ 'Ge:ringisf <strong>de</strong>r lichtgenuß bei einem hohen Deckungsgrcd <strong>de</strong>r versch ie<strong>de</strong>nenSch i mf,en, im Fi,m tenwa l ~ d j bei en gern Ba u m,a b,sto nd und i n i ungl'en'W ä I<strong>de</strong>rn. Hier ge<strong>de</strong>i hlen die SchaUen pfl,a nze'n Epipogium aphyl1um undCor,o,lJorhjzo t'rifido.Sehr <strong>de</strong>u lieh ist die Abhängigkeit <strong>de</strong>s Vorkommens <strong>de</strong>r emnzelnenArten vom Alter <strong>de</strong>s Wal,<strong>de</strong>s (vg l. Abb. 1):C ' ~ ypnpe: . rJ I -um C,OlceO,J I' J U5 bl . U "" h ·· t nur . In W .. _ 0 -, .' I d .' ,ern 'mI.... i ,e'l nem .... Alt ' er von u.. b - er601 . . . J,c· - hre·n _.' *Wenn Orc.h,is ma/,culo'ra in geschl,ossenem 'Wo l ~d vorkomimt, i:st er reben-,f.a t Is mi nd e'stens 6'0 J ah re '0 I t.Goodye,ra repen.s hat ihre St,andort,e 'in Wäl<strong>de</strong>rn mir über TaO Jahren.Epipogium op',yllumr und CoraHorhizO' trifido fin<strong>de</strong>t mO'n in Wöl<strong>de</strong>rnmi t '8,j nem Alter va n 20 .-;80 J 0 hren.Es ist alle'rdings wohrsche~nl i ch l daß das AHe:r <strong>de</strong>:s WQ~<strong>de</strong>s , nur ins1oferneins'n Einfluß ausübt; rals in bestimmfen AUersklass,en auch ,ganzge'w isse lichtverhä~ , tnisse herrschen. Dieser Zusammenhang ist in <strong>de</strong>rfol gen<strong>de</strong>n Gegen überstell ung <strong>de</strong>utl kh zu erken nen :Alte'r Standort li'chtgenvßDeck u n 959 fadd T Soum ,~chjd1t '21=60 J.61~O J.Epipogiu.m aphy.Uum 1 1/9 -1 /28 95 '· 0 / 0 .CoraUorhiza trifida 2 1/8 -1/24- 90 °10f' ·I • - •:pJpoglum ophyllu,m ,2 1/'9 j .. ,-1/ 3.0 90" °/0Epipogiunl aphyll'um 3 1/11-1 /23 100 °/01Co ro 1.1 cr h i za trifido 1 l' 11 '1-' /30 90 °/0Corallorhiza t.rHido 3 1,18 ~1/16 850./ 0I -,C ypripedi um' ,colceo/us 1 , l jS -1'/15 70 0 / 0Cyp.ripedium co/ceo"us 3 1/3 -1/10 60 %über 1100 J. Go,odyero repens' 3 1/3 -1 /8 60 010-Go,ody,era' repens 1 1/3 --1/9 7'0 °10Goody,ero repens 2 1/3: ,-1 /8 75 D/v'I


160IV. Zusam,menfassung und F,g'I,gerungen- .In fol gen<strong>de</strong> n Ei g,s nsch Clften st; m men aH eSte ndortre i'nnerhal b geri ngerSchwankungen überein ; Kli m ' a~ Höhen!a:ge", Reliefr geolo,gisch,e,m Untergrundund Kalkgeha,lt. Die,s.e Faktoren s· nd für di'e Verbreitung <strong>de</strong>runtersuchte n Dreh i<strong>de</strong>e'na rten im N afu rschu tzg'Gbi et D,eggenrs,usch e n ~Raus,ehe,ehen nur eInige von mehreren Voraussetzung-en, ,sie sind abernicht atl'ein für dos AuHreten etner Ar't entschei<strong>de</strong>nd. Do's Ge<strong>de</strong>ihen<strong>de</strong>r 8,inzelnen Arten wfrd in erster Lini,e von jenen Eigenschoiften be ..ei nfi u ß't, w 'e"ch e i ewe'j 15 nur fü r die, Sta n dorre e'j ner Art spezifis.ch si nd .Das s'ind <strong>de</strong>r 8o<strong>de</strong>n-typt <strong>de</strong>r Säuregrad und <strong>de</strong>r Lichtge'nuß.Auf <strong>de</strong>n Stan dorten von Cyprjpedium caJceolus und Orchis m'ccU'Jatawe,chseln dlle Bo<strong>de</strong>ntypen. Die 3 an<strong>de</strong>ren Arten scheinen an bes,timmte'Bö<strong>de</strong>n gebun<strong>de</strong>n ': Goodyera re,pens on eine Braune Rendsino l , fpipo~9 ,um' aph yJlum und 'CoroUorh i.za trU;da an ei ne Ka 11 k-Bra u ner<strong>de</strong>.Der Sä ure g' r Cl d s eh w 0 n k 't Cl u f <strong>de</strong>n S t Cl nd 0 rte n <strong>de</strong>r u n te rs uchte n Ar h'3 n<strong>de</strong>utlich. Die Bö<strong>de</strong>n in Wurz,edt"iefe sind bei GQodye ro repens cmsauersten (pH -Wert" um 5,5). Die an<strong>de</strong>r,e'n Arten zeigen höhere pH,·W,erte {u ml 7,3}. Di e Reo,kt; on ist cl so schwach al ka,1i sd,. Die A'IJ,·Horizontebei O'rdl '5 nlocu/afa S1 nd aber etwas saurer 01 s be i <strong>de</strong> n an <strong>de</strong>~ren A , rten~Ein wj chtig er Verbreitu ng,s Fa ktor i s.v d er Li dl't'9'e nuß. N ur Dreh;s macu-,loto vermag :5 h:h '0 n die untersch i ed I i chsten li eh tverha Itni s se anz,upassle' n ~ 'Cyprjpediu,m ca/ceolus und Go,odyera repens fin<strong>de</strong>t mon in lich­'ten Waldungen, Go"odyero r'epens hot aber im Vergleich zum Fra,uen­$,chuh hellere Standorte Epip,ogium ,aphyllum und Cora;,/orhilo trifid'asind aus,gesprochene Schattenpflanzen Sie ge<strong>de</strong>ihen dOrT j wo an<strong>de</strong>reP'flanzen <strong>de</strong>r KrautschIcht kaum noch anzutreffen s.ind.Der 'licht'genuß wird ho,uptsäch1,ich VQ;m , Alter <strong>de</strong>s Wei<strong>de</strong>St von seinerArtenzus,a,m mensetzu n 9; vo,m Ba u,m,abs'hl nd und vom Deckungsgra d <strong>de</strong>rBovmsCh · eh t bee; nfl ußt.Aus d ,er S 1 eh t d e So N Q tu r s eh u tz es, erg e be n sieh u n te r Be r ü cl< sieh ti gun 9d 'ieser Erlgebnisse ein<strong>de</strong>utige For<strong>de</strong>rungen ~1. Der Bo<strong>de</strong>n darf z. B. ni,cht durch Düngungl o<strong>de</strong>r landwirtschaftHehe'Nutzun'9 verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.,2. Es dürfen keine großflä-chig'en Kahlhiebe und Au'fforstungen vor~genommen wer<strong>de</strong>n.3. Der Wald muß in sein,er Alters- und ArtenzlJscmmensefzung, natür­!'ich, d. h. v I el sei tig sei n., Nu r 5'0 gibt er vi elen Arten die Voraussetzung an für ihr Ge<strong>de</strong> i'hen.


el niger Of\ohi<strong>de</strong>en <strong>de</strong>s Hü'fl nger Wald&s, '161V. Sc.hrifttu mH. BU RG-EFF : Samenke.imung <strong>de</strong>r Q ,rcnr<strong>de</strong>en und E,ntwi ddu1'Ig ihrer Ke,j''mpflanze:n;Jena, 1936_H. DU RGEfF = Somenkermung u,nd Kultur eurnpd i sdlur E,rd'ord-Ji<strong>de</strong>en, n , el:H~t Venuonen :zuihrer Ver breifu ng; ShJ,ttgart l19'54 ,R. FA ~BRY ; Bo<strong>de</strong>nkun<strong>de</strong> fOr Schule' und Prcx'ls; Münchon, 1950.W. .KUß !ENA : B,estimmun,gSiDuch und Sy:;terru;rtik ce,1i Bö<strong>de</strong>,o ElJrOpC5; St'uUgart, 1953 ..E. OB ERno R F ER; P fl a nze ns,OZ'1 0 .'109 i sehe Exku rs i on sftora fO r S 'jod<strong>de</strong>.u fsm I ond ; SflJUg"art,11. Auf!. 1962.E_ OBERD'ORFER ~ S,ud<strong>de</strong>utsche Pflanzeng:es,e! lschaften; Jenem ,r 1'957.K. B.ERTSCH : Mo OST 1 O,rO V'O!1 Sü d<strong>de</strong>u tsch I on d; St U"ttg Ci rt I 1959 ~,F. OL TMANNS : Das P '~J{]n ' zenleben <strong>de</strong>'s Schwafzwcl<strong>de</strong>s; Freiburgj 1922• Hüfinge'F Urbarium/'! .. 1788"Forstkcrte übe,r <strong>de</strong>n Ge'me in<strong>de</strong>wcld von Hüfin'gen, '1'961 'Mskr .J .Geolog ische Spezial karte <strong>de</strong>s Großhe ,rzo ·gfum~ Ba<strong>de</strong>n, BleU Donaoeschingen [19.04).


Beiträge zur Fauna <strong>de</strong>r IGroßschmetterlingezw'ischen Smwo'rzwlu 'Id und, Albvon Franz Weinfurterln <strong>de</strong>n Schriften <strong>de</strong>s V,e,rein'S für Ges,chichte und Naturges,chichte <strong>de</strong>rBoor und <strong>de</strong>r 'Q ngrenzen<strong>de</strong>n La n<strong>de</strong>st,e i I e j n Doncuesch i ngen, <strong>de</strong>r,snHeft XXI, I '1'9S0 erschi enen i st Jfi n<strong>de</strong>t si eh 0 uch ei n Bei,t'rag zur Ken ntni s,<strong>de</strong>,r SchmeUeri i n gsfau na <strong>de</strong>r Bc"or ~Sei n Aut',or GUST A V SCH N E I DIE Rbetont in bes,o,n<strong>de</strong>rer Weise die Formen und Fc'rben <strong>de</strong>r einzelnenArten s,owle <strong>de</strong>ren Entwi cl


zwlschen Schwarzwe Id und Al b 163Schmetterlinge 'w'enlg freu'ndlich sei mit <strong>de</strong>r Herbhe,it und Strenge 'i,hrerLandschaft und ihres KI ,i maSt Tatsöch~ i ,ch darf diJe Boor als. kontinentalerKeil gelten; <strong>de</strong>r sich zwischen weit mehr ozeanmsch gepragteMittel geb i rge! sen lebt Ni eh t sei ten l' regen ihre· Te·mperatu re·n unt·e·r<strong>de</strong>'nen <strong>de</strong>r' randlichen Höhen. Besond' 8l"s g ilt dies bei ruhigem Hochdruckwetterirn W 'inf··er und in <strong>de</strong>n Obergcngsiahre's'z'eiten 1 r wenn sichT emperatu r' nvers'i on ei ns.tell t. Ei ng efl osse·ne Ka I HuHmo'ssen erhaUens'ich in <strong>de</strong>r Mu~<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bao,r beson<strong>de</strong>rs lang:e und wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n k J~ arenN ~ ä . cht 'en <strong>de</strong>r HochHäche durch Ausstrahrung <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> I'mmer w~e<strong>de</strong>rergänzt. Ei'n Kalduftsee en'tsJeht h'rer j <strong>de</strong>r sich mo!nchmal verrc:i't durchein Nebelmeer von d,er Aus<strong>de</strong>hnung und Höhe d~eser Luftmasse. Dieses,Nebelmeer bran<strong>de</strong>t auch gegen <strong>de</strong>n östlichen Schwarzwald und dring,te·in in seIne Täler. So re'icht <strong>de</strong>r kl'imotische EinHluß <strong>de</strong>r Soor auch 'in<strong>de</strong>n s,u:h sanft abdachen<strong>de</strong>'n Ostschwarzw,o!d. Den niedri'gen Temperaturen<strong>de</strong>r Soor s·teht ,ei n er:s-taul1lich 9'roßer :Reichtum on Sonnens.cheingegenüber ~,Auch bei ausgesprochener Westtrift" wenn feuchte Meer,es­~uftmo ' ssen aus Westen das LOlnd überfluten und die luvseiten <strong>de</strong>sSchworz:wal<strong>de</strong>s wie <strong>de</strong>r Schwäbischen Alb n1ft geschI1os.sen,fHl Woik'en<strong>de</strong>ckenüberziehe n, re ilßt oft d je Bewo 1 k ung ~m . ös.tLich en Schwa rzwa Idauf, um sich über' <strong>de</strong>r Boor vöUjg ,aufzulösen und s·ch ersf am Atbrand'wi'e<strong>de</strong>r zu schl ießen . So gerneßt die 8eer viel Sonnenschefn auch beiW ·es,tweHer. Diese offe'ne La nd seh oh Im i t' ihren Wi es,en und Fel<strong>de</strong>rn·erw-ärmt sich dann we~t schneller- als d ·e Waldland schaft <strong>de</strong>s Schwarz··wo I<strong>de</strong>s. .Auf ei nen ~c n-gen J stre'ng .. en und .sch neeOlr ;men Wi n ter fal'9t'sehr spät, erst Mitte Mai; unverm'Ueft mit einer überraschend schnel lienEntwickl u ng <strong>de</strong>r F1 ar,o und rau na e~ n kurzerr. ged rängter Früh 11 n g. Dazutragen beson<strong>de</strong>rs warme., 'subtroplsche Luft'mossen aus <strong>de</strong>m Sü<strong>de</strong>n undSüdwesten be i" die uns schon iml Mai 9,roße Schor,en von Wen<strong>de</strong>r-,f.altern In bn:Htem Strome z.utragen. In <strong>de</strong>r R.egel wer<strong>de</strong>·n dIese' so·d·I ich,en Strö:m u ngen aber wie<strong>de</strong>r obge I äst von so:1 ehen aus pokJren RÖllmen.W i e<strong>de</strong>rhoHe Ka I TI uftel n brüche brj ng·e n die gefürchte'ten 11 Eis,hed i­gen/J j in <strong>de</strong>r BaOir bi:s geHen E:n<strong>de</strong> Mal~ au,ch <strong>de</strong>r Juni b~ejbt nrdl't freiv,on Frostnarnten. So schne ~ t ,e es am 1. Junil 1962 <strong>de</strong>n ganzen Ta glunun.terbroc.hen, etwa' 10 cm Sch n ee b~ leben 'iegen i Auch d ie· sog.uSchafkal-teN um die Som.lnersonnenwen<strong>de</strong> scha<strong>de</strong>t in d·er Bao'r nich f'sel·ten <strong>de</strong>r .schQn weit entwickelten Pflanzen-· und Tlerwe·1t.. 0 ' tr .. 't1 .~ roslen.N chKlima und Schmetterlin,gsfauna:nlit ihrenDos WeHergesch,ehen gestaltet sirn so yon Jahr zu Jahr o'ußeror<strong>de</strong>ntli,chvers.(hle ~<strong>de</strong>n . Von ihm hängt da l !) AuH'reten <strong>de</strong>r Schmette·d'inge ne·ch


1.64Zelt und laht völlig ob. So k Cl n n <strong>de</strong>r Frühling berej'ts seinen vollenRe,ichtum entfa !ten" in manchen Je hre n schei nt er dag,eg"en go nz u nterdrUcktzu wer<strong>de</strong>n. Dann weisen die FCI~ 'ter <strong>de</strong>r Soor Flugzeiten auf, dieweni,g vor <strong>de</strong>m A,uftreten <strong>de</strong>r gleichen Arten i'n vergleichbaren. a<strong>de</strong>rsa'ger größeren Höhen <strong>de</strong>r Alpen lieg,e'n t Mit ihrem Sonnens'Cheinreicn=tu m, i hr,er rel cf iven Trocken he i.t und <strong>de</strong>r Vi elgesta Itigkeit ihrer Florabegünstig,t, die Soor mit ihren Randlands,chaften Im allgemeinen <strong>de</strong>,sRe"ich <strong>de</strong>r Falter durchau.s. Nur die ~ sogar wljhrend 5,omme,rlicherWärmeperio<strong>de</strong>n kühlen ~ Nächte <strong>de</strong>r Baor- s'chrönken <strong>de</strong>n Flug <strong>de</strong>rNachtfaHer d eutl j'ch el n~ .So ist die Boar ganz heson<strong>de</strong>rs. ein Reich <strong>de</strong>r T Cl g' f 0 ~ he r J' echters.onnenvög,el,t die hungr" 9 nach Sonne; schnn durch <strong>de</strong>n ziehen<strong>de</strong>nSchotten einer Wolke ins Gras o<strong>de</strong>r in einen 'Busch geschlsucht w'er<strong>de</strong>n,.Ebens,o rasch ober lockt dos h,eile j ia gleißen<strong>de</strong> Licht <strong>de</strong>r Sonne überdj,e,sem Hochland di,e Falter wie<strong>de</strong>r aus Ihrem Versteck zum Bl'esuch <strong>de</strong>rBlüten, zu mühelosem Segeln im Aufwind wie, auch 'zum gesellig'enFlug,spiel auf <strong>de</strong>n Höhen.Die Tag':alt,e,r (Diurna) umfassen. 2 Gruppen :1. Die ach ten T agfa ~'ter o<strong>de</strong>r Rhopa locera (6 Fami I ie n')2. die Hesp,eroi<strong>de</strong>,a (m It 1 Fe m i I ie: Dickkopffa I't.er)Die echten Tagfalter. d~e s~ch durch schlank.en Körper, keu\enförm1'gleF'ühler und nicht 'Faltbare H~nterflügel a.usze lchnen, sind s,ehon in <strong>de</strong>rL Familie in <strong>de</strong>r Ba,ar wohl vertreten:1. F ,0 m ~ P a p [ I i on i d CI e: R i 't t e r f 0 I t €' r (Nackte 'Rau pen mitNackengabel; Gürte' pup pen). Papillo macihaon l.1' <strong>de</strong>r S c h wo, ben ~s eh w Cl n Z f fliegt" in MHteleuropc in 2 G'enerotionen als ssp. gorganusFru hs t. D j e 2. G,e n '" t. d 'j e gen ~ a es t,. (S 0 'm m erf 0 r m) ist etwa s dun k' e rundklei ner.. Der Fe Iter zei gt sieh in<strong>de</strong>r B.oor und CI uf <strong>de</strong>n u mra h men<strong>de</strong>nH.öhen zi,emllich häufig, re'ge! mäßllg frifft man [nn bei schöne'm Wetterim, Mai, c,uf <strong>de</strong>m Hohenkcrpfen ,o<strong>de</strong>r ds'm Eid,berg, an <strong>de</strong>s,s,en G ' ipfel~kante, er s'ich ge,sell'ig mit ,an<strong>de</strong>ren seiner Art in wil<strong>de</strong>n Flug'spj'e'ien vomAufwind hochtro'gen läßt, um dann 'wie<strong>de</strong>r zurückzukehren zum Besuch<strong>de</strong>r Blüten, die 'er fächeln<strong>de</strong>n Fluges fin<strong>de</strong>t Seltener,;, eber doch auchverbreitet ist Iphicl id.es po<strong>de</strong>ll ri us L, <strong>de</strong>r ed le S e ge l f c I t e r m i,t 1an ..gen" gedrehten. Schwänzen Dle z,ahlreichen. Schlehenh,ecken <strong>de</strong>r Boal'"w'j'e euch <strong>de</strong>s Ran<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Schwdbh;cnen Alb sagen ihm zu, da $,eineR,aups· vorzugswei:se auf Sch lehen, aber O!uch ouf Weißdorn; Kirscheund T rQubenk'~ r s , ch e lebt. Er fliegt' i fl U ns,erern Ra urne in einer von Aprilbis J vI i sich erstre'cken<strong>de</strong>n G ,eneroti on ~ Ei n e 2'. ~ ., ur s,üdli eh <strong>de</strong>r A1pensowi'e, in <strong>de</strong>n wärmsten Geg,en<strong>de</strong>n närcllkh <strong>de</strong>r A,'pen (Elsaß 1 Meintei)


,zwischen Schwarzwald und Alb 165'Qüftretend,e GeneratiIon dürTt[e ~ n d,er B,ccr fehJe'n Der Verf.asser hatdtese Sommerform gen,. (lest . .z[onc/oei<strong>de</strong>s Vrty. allerdings einmal in700 m Höhe im Boynsch,en W 'a~d in e~nem heißen SOmnler,. alm:22. Aug:us,t 1937, 9'e:f[cng,en., Es is[t ungewöhnl j'ch, dcß dieser w,ärme'­lieben<strong>de</strong> Faltet ge'rad,e in <strong>de</strong>m reicht, kontinentalen 'Grenzge:birge Ost,­bayerns eine~ 2. Gen. bil<strong>de</strong>t Der Selgelfalter ist aber als Wand,erfalfererkannt word,en, er könnte auch aus <strong>de</strong>m Sü<strong>de</strong>n zugefJogen sein . Früh ~jahrs- und Sommerform unters,chei<strong>de</strong>l1 sich durch ve,rs.,chie<strong>de</strong>ne Gestc:U'rSo:isondimorph.smus) und durch verschi,e<strong>de</strong>ne Färbung (So isondichr,o-,ismus).. Di'e 2. Gen. ist heUer an <strong>de</strong>n Fllügel n und ,am Hinterle,rb, s,ietriu w'eniger za:hlrelch auf {unvollständige Gen '}E Versuche haben einevom, Bel ichtungsrhythmus abhängige photoperiodjsche Regelung ergeben(Prot Dr., Th. A ~ Wohlfahrt, Univ~ Würzburg:). Der Ver'r'osserkonnte im Raume <strong>de</strong>r Bo,ar nur die Fruhj[ohrsge'neraf'ion fin<strong>de</strong>n~so amFürstenbe'rg/, Ei ohbe,rg JBuchbe ~ rg , bei Gäschwei ~er~ auch i'rn Sch i I to,oo t'Cl ,11bei Tennenbronn. Früh,este'r Z-eitpun[kt <strong>de</strong>s Auftretens wO''- <strong>de</strong>r 9,. Mai(1958) im S ,ch ~ 'I1acht'alt om Gipfe~ <strong>de</strong>s Lupfens beobachtete ich einenFa:!t,sr d,er 1., G,enm ,ami 6. Ju~i 1956. ( 1 m Ma in- und D'onauh:ll fliegt <strong>de</strong>rFalter auch schon im Apri:I!) Dieser Meister <strong>de</strong>s SegeH1u9'BS s'tehf inDs,utsch1land unter Naturschu,tz, beson<strong>de</strong>rs bedroht ist er aber durchMoßnahn-len. <strong>de</strong>r La nd es.ku Itur (BeseiH gu 119 d,er H ecke'n, ei ner Moßnahmeldie au,er, auf <strong>de</strong>n Bestand <strong>de</strong>r Sin gvögel' s,i c:h verheerend aus=wirkt Dadurch Zuno1hme <strong>de</strong>r Felds,chodllinge unter d,en InSiekten ~)~Parnassi'us' opoUo LJ' <strong>de</strong>r ,A polio ist sel t:en geword'en iJn unsere,rnRc'ume. G. Prot Dr. IGünt'er Reicheh hat ihn 1954 in <strong>de</strong>r Wutachschluchtbeolbachtet In<strong>de</strong>r N Ci he <strong>de</strong>r Wutach müh~ e. Der Fa l ter triU in <strong>de</strong>n m mHe~ 1eu,I'"., Mittelgebirgen und in <strong>de</strong>r montanen Zorne <strong>de</strong>r Alpen nur lokal a:uf.Di,e Art ne.ig-t sehr zur Bildun'9 von Loko'lformen*(Die Art ParnaSS,jus pho,ebus f . .l'<strong>de</strong>IJ~ us E'sp+l, <strong>de</strong>r A 1 P e n [Cl polio"fehlt in <strong>de</strong>r Boor. IEr beSitzt ein völilig ~s.o l ,. Verbrer'tungsgebie't in <strong>de</strong>nH [ocha~pen.)Dog,eg,en ist dle.r w 'ei 'ß~schw 'a rzep[CJ rnassius m,nemosyne, L., <strong>de</strong>r S c h war z € Apo ~ I 0 0 n en gbegre'nzrenStellen oft sehr hÖiuf i g ~ Die 'Unsch,e'inbore Tracht <strong>de</strong>r FlügeL dlßroter Fleck.en völl ig entbehren t be<strong>de</strong>uten einen werfvoU e'n Schutz dieserArt, <strong>de</strong>ren ssp. ariovistus Fruhst auf <strong>de</strong>im Fürstellberg, <strong>de</strong>'m Drei 'f(l~ ,tig~keitsb ,erg~ , bei Möhdng,en und im Steinatal: fl'iegt. W'a!dwiesen, vo,nBuchenwä~<strong>de</strong>rn m ~t dien C,oryd,alis=Art en a ls FutterpHan.:zen umgeben lwer<strong>de</strong>n bevorzugt von ga nzen Scharen dieses Fa ~ te'rs bevöl kert. Flugzeit:von M itte M,o'i-Juli.


166',m Ge gen so t,z zu <strong>de</strong>n G ü r-t e 1 pup pe' n von. Se gel fo l t e run d S eh w CI I he "',.schwanz ruhen die d1,cken, run<strong>de</strong>n Puppen <strong>de</strong>r 'Gattung Pern,o,55'ius' on<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> in einem I,eichten Ge.spinst. 'Do,s Abdom,en <strong>de</strong>r weiblichenFcl,ter trägt noch <strong>de</strong>r Begattung die Begatfungs.tcsche, e,jn horniges An.~hängseL Si,o entsteht bei <strong>de</strong>r Beg'oHung durch Erstarrungl eines vomM,ö' n n ,ch e n aus 9 es dh 1 ed € n 8' n Se k re'tes., All e Pa r fl 0 ssi u s -Arte n si ehe n 't nDeuts,eh I end unter Na tursch utz.Weiße', gelbe ,oda,r auch or,ongefarbene Ar'ten \lon miftl. Größe umfo'ßtdie 2 ~ Fa m. <strong>de</strong>r Tc 9 falt er 1 d i e p' i e r i d CI e ö<strong>de</strong> r W e ~ ß I i n 9 e. ,Auch.si eist in<strong>de</strong>r Boor rei eh vedre,ten,.Apo.rie crcl"tcegi L" <strong>de</strong>r Bau nl we i ß i i n 9 I <strong>de</strong>n mon im Flugbild wieauch in <strong>de</strong>'F' Zeichnun ~g mi,t <strong>de</strong>m Schworzen ,ApoHo verwB.c:hseln kann f"tr'itt im J u ti recht h öu'fig c uf in<strong>de</strong>n T öl e'rn <strong>de</strong>s ostl. Schwar.zwc I <strong>de</strong>s wi e,c'uch in<strong>de</strong>r Boa rund im J ure. A l,lerd i ngs konnte mc n nirgends beoba eh te n I d 0 ß erd u reh M a 'S s e n,o 'U ft r e t en Sch a<strong>de</strong> n s t i ft et e (w i ,e allsfrüheren Jahrz:ehnt'en gemel<strong>de</strong>f}.,I~n 2...-3 Generc.tlone,n treten überall <strong>de</strong>r G roß e wte au,r,:h <strong>de</strong>r K lei n eK 0 h Iw eiß, I i n 9 auf. E:mpfindlichen Scha<strong>de</strong>n stiften besond,ers, dieRaupen <strong>de</strong>s KI. Koh Iw. (Pieri's rapae)j' da sie h äufrg die so-g. N Herzblä Ue r~ ' <strong>de</strong>r Ko h ~ P f l 0 n ze au ffr es sen.Anth o,coris;' (0 rd'o rn j nes, <strong>de</strong>r A u r 0 r a f a '~ t ,e r zei gt ,sich als Frühl i ng s.~bote euch in <strong>de</strong>r- Baar. Schon im April Hag die'ser 11ur ilm männ'ichs,nGe , s ,ch~echt on <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rfl,ügele'cken orangefarbene Fo~t',er ·'rn Ki,rnacht,a1 p 2. 4. 61) sowie auf d,em Fü n rsh~nberg 6. 4. 6l), bei Aasen am'14 4. 59). Der Verf'asser fand si e aber auch i 'mi J u ni (16. 6., 58), ja so,garnoch im J uH {6 ~ 7. 56} im 'Ki rnachta L Sam it erstreckt sich die FI u'9zeiti'n einer Gene:rc,tion von April-J ulL Wie<strong>de</strong>rholte Einbrüche kalter Polar­'uf't 'F ü h rf'.en zu er n e b 1, i eh er Va r s eh I ,e p pu n g' <strong>de</strong>s, Auftr et'e n s. 0 be r bote nwird dies"e Verzög,erung nur n'och in <strong>de</strong>n Alpen i'n Höhen bis 2000 m.Dart flj'egt <strong>de</strong>r Falter bi's Anfang August-. D'je Puppe oberwintert bis~w,e,i'len euch. z,we1mal.AI,s Fa I 'te rübe rw in t e rt <strong>de</strong>r w i nte r her t 8Goneptery-x rll0,m'n; L. ... <strong>de</strong>r Z i t r ,0 n e n f 0 ~ 't ,e r.i von <strong>de</strong>r T age'spressevielfach a,ls nFrühringsbote U , d,er s,chon " geschlüpft~ seif, vorzeitig gefeiert,.Er ist <strong>de</strong>r e'irnzig,e ,eur,opäische SchmeUerriing, <strong>de</strong>r frei, ohne einVers,teck aufzusuchen ... <strong>de</strong>n Winter überdauert. Er friert dabei gl,ashartund 'tlOut aus dieser Winterstorre auf, um zum 1 Flug <strong>de</strong>s Jahres zuerwc'chen;, wenn südl. und südw'estL luftmassen Tauwetter bringen und<strong>de</strong>n Frühling vortäuschen miU,e,n im Wtn"er~ N,icht sel,te'n beeinflussle'rIFöhnlolgen im Winterholb;:ohr auch un.seren Raum und bringen heih±~res,warmes Schönwlefter mit ,ti,efb1ouem Himmel. Die südl. BaCH wird


1 WhH:h e n Sen Wo rzwo I d .,md Alb 167d·avon häuHger '9rrel'cht, ,o,l's ihr nördL T eilL So zeigt <strong>de</strong>r Zj·tronenfalters'rch ni'cht selten sdhon MItte februar on nach Sü<strong>de</strong>n exp,anierten; bOlidscnneefreien Waldrän<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r cuch 'uber <strong>de</strong>n v;erschneiten Flächen&Nach <strong>de</strong>r Obe.rWlnterung fli.eglT <strong>de</strong>r Fcl:,ter von März-Juni, in höherenL.egen bis, .J lI.1 i ~Kopulcrtion und El.oblag·,e erfol·gen ber·epts im ,Apr,i I'.Die· im Juli frischgesch~Ü'pften Fo lter f~ iegen noch ~l 0 Tage und verfal l ~en dann In eineSommersf,orr,s, CIUS <strong>de</strong>r sie erst Im Herbst erw'ochen (no'eh Forster ~WQoh 'f - ·fahrt) In d·en Mona'ren Sept.ember-'Oktober wer<strong>de</strong>n sie wj,e<strong>de</strong>r lebhc·ft:erst im Spätherbst heginnt ihre Winterruhe ls.ie nicht s·eHe·n aufwecken.Di,e Gattung' ,eoHo,s l<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r H eluaus <strong>de</strong>r WarmlluHe,i'nbrüche·f ,0 I t e r f tritt j'm ästL Schwar,zwald,in <strong>de</strong>r Boor und im Sch'wäbischen Jura mit <strong>de</strong>·n Arten hyale Li' G e ­m ·e i n e r H 9' U f a I ., e rund Cfoceus F.aurc., Pos t hör n c h ,e' n auf.eoHos c'(oceus Foure H i,eg·t i ngün sti 9 en Jahren aus Sü<strong>de</strong>uropa c tsW 'an<strong>de</strong>rfolfer schon im Mai (DreifaltigkeirsberH am 1'1. 5. 58) zu uns,ums i eh h i e r fo rt z u p fI a n ze n. 0 re 2 'G e ne rO:t i o.n be s te· ht wo h I va rWI e ..gend ·aus <strong>de</strong>n Nachk.ommen <strong>de</strong>r' im Spätfruhling zU9,sflogenen Fc l!teLSi e fl regt von Mi fte J u I i-An fa n 9 Septe·mher.Sehr lokall auf Hochmooren ze·igt s.ich auch,eoHos pa/aeno, L.. cl eif' M 0 0 f gel b I r n 9 od er Zi tron engel be H,eufalterin seiner m'itteleuropäj'scfrlen Unterart europome Esp. SeIne Raupelebt auf <strong>de</strong>r Sumpfheid,elbeere ('Vacciniunl uliginoS'um); nur in n,ächsterNa he dieser FuU6'rpfia n.z·e fl i eg't drer Fa I,ter j. d ort 'a~ [erd i ngs on hcu 'f~g~Im Snn<strong>de</strong>nm'oor bei Sch,onoch beobachtete· ich etw'O ein Dut.zend dieser,Moorgelblioge a.m j 6. Juni 60; ein Jc!hr :später etwa zur g~ei ·ChenZeitauf einem nur 100 m langein und 30 m breit,en Ho·chmoo-rsireifen überUnterkirnach einen wei,te'ren FaUer dieser Art {l L 7. 6 n~ Bei <strong>de</strong>r engen8,eg renzu ng <strong>de</strong>s B iotOP'SS, <strong>de</strong>r zu<strong>de</strong>m völl ig i so~ ~ ert li eg·t" ist das Auft reten <strong>de</strong>s fahe-r,s hier erstau, nlich ~!Die 3., Familie <strong>de</strong>r Tagfalter, d~e S Cl t'Y r i d 0 e n<strong>de</strong>r A u '9 e: n fa I t· e ,rbel ebt· die Beor mit meh rere-n GOI't'tU n,gen. Ihre Raupen si nd spi n<strong>de</strong>lförmigund besitz·e'l1 eine itSchwallzgabe:l~ j sie holten s'lch be·i Tageverborgien und fress,en nur nachts.Dle Gattung Erebia bewohnt m'it wenigen Ausnc:hmen Mi'ttel-Hochgebirge. Am Hörnlekapf bei Gejsingen fand ich Erebia figec L,<strong>de</strong>ren beson<strong>de</strong>r.s große', kröftige ssp., cO'rthus,ionorum Fruhst. im Mitteleuropafliegt. Recht häufig ist ~m Schwer,zw'ord, in <strong>de</strong>r Boor wie imSchwab. JunJ Er,ebia meduso S·chiff. (ssp brigohonna F.ruhst) .. In <strong>de</strong>m'0 n d i·e Boa r gre'nze'n<strong>de</strong> n ösH j ehen SchW'orzwa:l d fond i eh 0 uch Erebi ',omeolo'n's Prun~J' <strong>de</strong>re:n ssp_ po.si donlo Fruhsf. <strong>de</strong>m Schworzwa r <strong>de</strong>nge·und


168 Be it rä 9 e :Z1J r Fa u ,n d <strong>de</strong> r G 'roßs.,eh m €'tte r fi'n 9 ehört. Sie fliegt im KirnachtcJ, ,auf <strong>de</strong>r Frreddchshähe und am Kesselberg.Uns.ere sommerlichen W 'jesen be'vö~lkert 'zah'h"eich Agapetes B;Ub~(Melanorgio Mei,g.) gaJcth'sa L; do's D (I m e' n b re t t o<strong>de</strong>'r SchachbrettGu'stov Schne'i<strong>de</strong>r fand <strong>de</strong>n G roß e n W a t d p 0 r t i e i" " HipPClrrchiaf'ag; Sccp~(h erm j o'lle LJ, aber cu eh d s'n F e j sen f c I 't e r Charazobrise;'s L s,owie, <strong>de</strong>n Rot b iJ n d e n,s amt f 0 I te r Arethusono' arethusaEsp. an. <strong>de</strong>n Waldhängen <strong>de</strong>r länge und <strong>de</strong>s Donoutales bei G'eis'inge',".Den 0 c k e, i bin d j' gen S CI m t f c ~ , t e r Hipporchja semeJe L.,entd,eckte ich auf <strong>de</strong>m Dreifcltigkei,tsbrerg tim 21. Sept. 55 und auf einerHöhe über Goshs'inl am 20. 9'-56 Auf <strong>de</strong>n moori,gen Wiesen bei Pfohrenund am W ,ortenberg fli ,egt Minois dry.cs Scop.; <strong>de</strong>r W 'j e 's e n ~h c f e r f alt e r milf' großen und düster,an Flüg,eln. Den W c 1 dar 9 u s,.Porarge oegerfa L fin<strong>de</strong>t mon häuf~9 in <strong>de</strong>n Laubwä~<strong>de</strong>rn 5cho'n imMoi in <strong>de</strong>r 1., Generation. Die Sommerform <strong>de</strong>r 'mittel,europäischen sspegerl<strong>de</strong>s Stgr., die bis ~ n <strong>de</strong>n Septe,mber fl;egt t wirkt dunkler. (Hörnl,s,k.ap'f be i rG,eising'sn,14. 9. 62)~ An 'w'armen, sonnigen SteHen furmmeltsich nicht selten <strong>de</strong>r Mau e r 'f u c h S Dlrc megerO' L Auch auf <strong>de</strong>mG 'ipfel <strong>de</strong>s 'E1.chbergs (91,3 m) ist er 'zu Hause (26. 5~ 60) 'Dort und auchQ'n vl,elen ahn1 ich,an Biotopen (Wolrtenb,erg) fehlt auch Di'ra moere LIcl 0 S B 1" ,Cl uno ur 9 e , ni eh t . Die Wie sen v ö gel, ehe n d e'r G a,U u n 9Co-enon,ymp,ha Hbn. sind beson<strong>de</strong>rs vertrete n m I't <strong>de</strong>n Art,s'n pamph;1 usL und arconj'a LRecht große und schöne Fa ter umfaßt die Cl n sehnl i ehe 4. Fa m. 'Ny m­p hat; d 0 1 e unter <strong>de</strong>n Ta,gfaltern. Die Männchen d'er GattungApoturo' F.,t' <strong>de</strong>,r S chi! I e r f a ~ , t e Ii I zei ge n einen prächtigen bl,Cl uenod e'r rotvi oletten Sch i lI,er.. <strong>de</strong>r du ich d i e ~ Stru k tur' <strong>de</strong>r S,ch uppen. <strong>de</strong>rdunkel braun e n F I:üg e1, besti mmt 'wi rd. Der Fa Iter Ist (] lI,erd i ngs in <strong>de</strong> IiBoer selten, Wohl fond ich ihn im mil<strong>de</strong>n SimanswÖl<strong>de</strong>rtcl" ober nochnirgends in <strong>de</strong>r Boor. Gus.tav Schnei<strong>de</strong>r allerdings beobo,chtete ,onlicht'en Wa1drän<strong>de</strong>rn be~ Zimmern und 1 mmendingen die A. iris~ <strong>de</strong>nGroßen SchilierfQIt ' er~ (Außer A. iri's Li gibt es nodl A. ilia Schl'ff., <strong>de</strong>nKleinen Schillerf.aaer, von <strong>de</strong>'m auch die f. ,Iythie 'milt rotvio1lettem Schillervorkommt).Di e G,attu ngl Eis vag el ,U,menitis F. ist ebenfa 11 s schwach vertre,ten.,Aber ,ger,a<strong>de</strong> d~e sehen,e Lim,e'nitis ononytna .Lewis l(camH/o auc'.]konnte ich u n'we:H von Bol~ , arm 3 Stell en ; n <strong>de</strong>r Wu'taeh s,ch lucht om11. J u I i 64 ent<strong>de</strong>Cken. IFre i lieh bietet die f; efei ngesch n itt,ene Sch1 l uchtrgünstig,e,re Bedingungen als die weitet n.'luhe, HOlchfläche <strong>de</strong>r Baar ~K lei, n e Eis v 0 gel (L sibrUa) wur<strong>de</strong> om 'lO. 6. ,65 in Don-ouesch'ingerG,ört,en beobachtet (RE'ICHELT).Der


zw~sd1en Schworzwo Id UPld Al [) 169N'ur s.elten s,che'int <strong>de</strong>r A d mir (J 1/, Vonesso otcJlanta L d ien mittereuropölsch,snWinter zu übs'fstehen. Diesen Mangel gleicht <strong>de</strong>r s,amtschwarzet ro,tbindige Falter durch Zuwan<strong>de</strong>rung aus, <strong>de</strong>'m Sü<strong>de</strong>n aus.I~n <strong>de</strong>r Boor wie auf <strong>de</strong>n umrahmen<strong>de</strong>n Höhen tro'f kh l hn erst abMitte Junli', so om Drei'fal t,igkeitsberg am 15. 6. 55, auf <strong>de</strong>m Hohe'nkarpfencm 30. 6. 56 (im Hegau auf <strong>de</strong>m Hohenhöwen am 14. 6. ,57).Die im Frühsommer e,ngewan<strong>de</strong>rten ,Admfrale pflanzen ,skh bei unsforfl ihre Raupen lebe'n cuf Brennessein und Distelnl" die 2 .. weit häufigereGen. tritt im Sept. und Okt. ouf. INoch im Spötne'rbst fliegt <strong>de</strong>rFCilter in unseren Obst'gärten rwo er s.ich gerne. auf faulen<strong>de</strong>s Obstim G'rcse setzt Die Hlerbstostern unserer Anlagen und Gärten ,sucht er'be,i 9 ute'm 'Wetter nloch an A !!erh ei' I rglen 0 uf. Im Wi rite!'" ,scheint di eMehrzo'hl <strong>de</strong>r Falter zu G'l"un<strong>de</strong> zu g:e hen; an<strong>de</strong>re wan<strong>de</strong>rn im Herbstzurück nach d em SO<strong>de</strong>n~ Am 17 . Sept. 61 beobod1 te'te i,ch m,ehrereStun<strong>de</strong>n lang über <strong>de</strong>m Schluchsee au,s Nordo,sten nach Sudwes'tenwan<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> AdmirCl[e. Si,e, zogen nicht' in dichten Schwärmen, son<strong>de</strong>rnetnzeln in ,größeren Abstän<strong>de</strong>n (mehrer,e 100 m) ne,ben- und hinterein­Q' n <strong>de</strong>r. N: ach he rrs eh te n h Q,ch S 0 m m' e r I 'j eh ,e Te m per at ure n bei 0 ' U s d e mlSü<strong>de</strong>n einfließen<strong>de</strong>n Warmluftm'csse,n. Früher ols <strong>de</strong>r Adm,ral erscnei'ntin <strong>de</strong>r Baar ein on<strong>de</strong>rer WondBrfo,lter, Vane.ssa cardui L, <strong>de</strong>r D j' s t e Ir ~f 0 I t ,e r A,uch er überwi n ter't bei lJ n s n ur .sei ten J0 uch er wo n<strong>de</strong>rt j mFrüh,ahr zu. Schon Mitte M ,a i touch,t er j n <strong>de</strong>r Boor auF; so om Aussichtsturm Vi II i ngen om 6,. 5. 64" c'm FÜ'rs'tenbef"g am 14. 5. 56, a lm Dre:ifcIt'gk.eitsberg om 115.. 58. A lm ,Ei c:hberg ersch jen <strong>de</strong>r .Distelf'a Her am16. 5 ~ 59. Auch cl e'n Juni h t nd u reh fi n<strong>de</strong>t man V r cordui höufi 9 r m 9,ll e i­ehen Roum,e. ,Am 5 Juni 1958 mel<strong>de</strong>h9 <strong>de</strong>r I/Schwarzwäl<strong>de</strong>r BoteN ; wie'­d,er Mcs,sene,j nfl üg e von Di ste!fa 'tern und L'j n j'en schw'crm'ern. Beg ün~sfigt" wo hrschei nH eh sogo r Qusg,e r Ö'st wo r d fese starke Ei nwo n<strong>de</strong>ru ngdurch <strong>de</strong>n überdurchschnittli'ch warmen Mai <strong>de</strong>s gleichen Jahresr Ab<strong>de</strong>m S. diese s M,o n 0 rs be h ,errs eh te n s. u b t rap i s eh e M ee r € s ,I u ftm (] s se n 'Cl U sda,m Südweste'n unser W 'ettergeschehen und ließen auch dJe u EIs,heiij'­gen U völl i 9 Cl us'fa lien. Sie fru,gen in bre,j tem Strome auch diese Wo'n<strong>de</strong>rfa1'termi't, nach MI'HeleurlopcL N:jcht nur tn unsere'rl :Raum : An Pfingsten<strong>de</strong>s ghaichen J.ahres, (25.- ,26. 5.) beobachfet'e i,ch Ir, Pass,au einenkil o ml,e,te,rb re ft.en Strom v,on Di ste'fa Itern e" nen go nzen T og Ie nlg ~ erzog mit großer .zie!s.icherheit aus <strong>de</strong>m Sü<strong>de</strong>:n nach <strong>de</strong>m No'r<strong>de</strong>,n. Ähn-I j,ch wie <strong>de</strong>r' Ad nl fra I fl i egt auch <strong>de</strong>r Dis.tel fa'l ter j n WB I te'n Abstän<strong>de</strong>'nund in breiten H,eerbä,n<strong>de</strong>rn. E.r kommt dabei bis Skondlncvien. Bisin <strong>de</strong>'n 0 kt'ober ft n<strong>de</strong>t man da n Di sfe ifo !ter bei u ns ~ Wer die i; WegweiserNdieser TI e're si'nd Jist noch ratsel ha ff.


'170 BeUnlge Iur founo <strong>de</strong>r Großs.chmetterlingeVöUi,g an<strong>de</strong>rs vernolten si,eh unser beka,nntes T c, 9 P f 0 u e n Cl tU 9 ,eI nachis io, l. und da. K r eIn e F u c h SI AgJais url icae, L B ,e~<strong>de</strong> ' überwi n­tern an geslchützten Orten, so auf <strong>de</strong>n DOlchbö<strong>de</strong>n lunserer IHäuser,ma,nchm,o\ auch in Wohnröumen, in d;e sie sfch im Spät'herbst zurückziehen.Sie erwachen aus ihrer 'Win-terstarre, wenn man d!e Räumeheizt und flof't'ern d 'onn an die F,enster o<strong>de</strong>r um das licht im Zimmer.Der T rau e' r man t e ~ Nyrnphalis ontjopo L. überwintert dagegenin e;nem Versteck draußen iml W 'al<strong>de</strong> Sej n im [Herbst noch ge1besSaumband z,eigt siah dann im Frühling rech1 ausgebleicht. Der In <strong>de</strong>rBoa r ebenfc 11 s verbrei tete G r 10 ß e F u c h s Nynlph o~ is poly'chlo'ros' Lwurd ein <strong>de</strong>n lezten J Cl hlren i,m,m,er sehe ner i Cl uch -er überwi ntert Cl 1:5Faher ~ Häufig fin<strong>de</strong>t Iman auch <strong>de</strong>n C - F alt e r r Polygoni,a c:-oJhum Jd'ess,en Hint -rflüge't unt",ersei,ts ein d,eufliches C aufweisen. Er Hiegt in2 Generationen und übe'rw;n'tert von September b~s Juni.Auch dc,s La n d k ä r 't c h ,e n Araschnio Jevancr L fehlt nicht in <strong>de</strong>rB'Qcr , Jallerdings tritt ,es nicht häuf~g auf. D'ie NOlllinc'tform ist dieFrünlohrsformJ Ben . vlero. levona LI die ich am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>:r Wut,och ­'schluch,t fand, om '29. Mo~ 19SB bei BIU'megg~ ~hre 'Grundfarhe is'! rotbn:n.U'~,in<strong>de</strong>s d 'ie Som'merf o1fm/ dje gen. o,est pro,r,so L vö~lig abweichenddunkelibraun ist, öhn'lich <strong>de</strong>n Eisvögeln; mlit weißler Bindie.A,u,ch Zwi5chenformlen kommen vor. Wie die Sege!falte:r zeigen die'La nd körtch,e n Cl uffa 11 e nd e U ntersch led ein d er Fa rbe J je nach J ahreszei tD,en <strong>de</strong>n Schecke'nfcl ten1 ahnlichen Euphydry,os autrnio Rott fand ichni'cht, selten auf <strong>de</strong>m Furstenberg, <strong>de</strong>m Eichberg un.d o:uf feu,c:hten,lmo,origen 'Waldw~es ,en be; Lausheim. Die Gattung Merito,eo F. w~rdv,ertreten mH M . dj om i no' Langl (dictyn na E5p~) im T Cl n n he im,er Moor wi,eauch auf <strong>de</strong>m Elchber'g und be~ Dinishousen., Auch M ~ cin'x'ia kommidort nicht sehen vor~ Der variabelste e,uropäische Tag'fal'ter f M. didy'maEsp,. fliegt häufiig. Beson<strong>de</strong>rs ouf <strong>de</strong>m fürsten berg fand ich ihn(311. 5. S,9). B,ei <strong>de</strong>n Weibchen g~eichen sich kgum 2 Fa Her,. si,e schwan~ken In <strong>de</strong>r Farbe, vom fah len Gelbbraun bis zu storker Schwärzung.Die' Männchen zeigien E!,in prächhges Rotbr(lun. Die Gattung Mesoacidatiorh. Reuss. ist mit M. char/'ott'o How. (aglaie l.)~ ,<strong>de</strong>n; G r a ß ,e np le r I m LI t 't ,e r f Cl I t e r ver freten" Nicht s'e ite'n 'trielen ,auch hi e1" ver~dunkel te Formen Cl uf. Fobrj c.iona n io,be L z,ei g't si eh 'j n höheren tage nvornehml'ch in <strong>de</strong>r f. eri.s, die cuf <strong>de</strong>r Unterseite <strong>de</strong>r HinterHüge! keineSaberfl,ecke hat Beson<strong>de</strong>rs häufig tritt ongeme~n <strong>de</strong>r Kais e r m Cl n ~tel o<strong>de</strong>r Silbe,rstrich! Argynnjs ,pophia L in einer ~onggestreckten, Generationvon En<strong>de</strong> Juni b l's Septelm,ber auF. Sel,ts1cm"erw,eise legen dj'eWei behen diese r Art i:hre Eier nicht an d i €' FuUerpfl a nz,e (Violo- od erRubus-Arten), sand,ern ei nze\n an Ba u mshJ mme in <strong>de</strong>ren N,ahe bis in


l. wfst:h e n SchwQ rzW'c I d und Alb 11'1'Gipf.e~höhe! I m östlichen Schwarzwald, im KirnachlaJ wie euCh lauf <strong>de</strong>r,Friedtichshähe fli,e'gt C/,Qssi,ona s,s/en,e Schiff. Von <strong>de</strong>r g '~ekhen GC!ttung,ober wen'ige'f häufig 'Ist c~ euphrosyne ,L 'fm 'G'e'g,e,nsafz zu se'/enehesitzt er nur '6,inen 5i1berfleck auf <strong>de</strong> ~ r Unterseite~ Prächtige, großeSilberfled


172 Bo ~ lrtige ,zu r Fauna <strong>de</strong>r GlI'oßschmeUerlingeAUlch dIe kleinen, g,edrungenen Fdlh3'f <strong>de</strong>rFe 'm . H e s per i t d a e j Die k k 0 , p f f Cl ~ "t e r I 'fe h I e n n; eh tin <strong>de</strong>rBoar. I hr Kopf 'ist sehr breit und trägt groß,e, hatbkuge'I1ge Auglen s,o,­wie Fühlerkol,ben die meist ei nan Endhaken hesmtze'nmUnhaltbar ist die Bezeichnung IrNachtfal-ter u für die nicht zu <strong>de</strong>n TagfaItern gehören<strong>de</strong>n Fe m i ~ ien d,er Sc:him,eUerl i ngie. Woh I fl j,ege n dieT o,gf'alter durch'wegs a m Tage, aber za h I re I ehe sog. N achtfa Iter fli egentcgsübe,r im heUen Sonnensch,e'in lo'<strong>de</strong>.r abends in <strong>de</strong>r Dömme"Fung.I m,merh i n f l ieg t' die M,ehrza hl <strong>de</strong>'r Arten nachts. 0 ies '9 i It ,auch fur di eAre t I I d a e, I' die B d- e n s p i n n e r. Iln <strong>de</strong>r Ruhe he,Hen die Falterihre FI ügel dachförm ig .o<strong>de</strong>r eng um d.en Le; b ge '~egt. I hre behaartenRaupen haben die voile Anzahl Bauchbeine. Im Kirnachtal 'fand ichAfolm'is rubrico"is L, die ~n Mi'tteleuropa verbreite"t und häu'fig ist. DerrWeg e r ich bär, Parasem,a pJantaginis L, e,in 'im männlichen G'esch lecht' Igel b=schwarze r i' im wei blichen Gesch I echt" rot-schwa rzer J sah rhübscher Falter von mit"Herer Größe zeigt sich hö'ufi'9 Im Kirnochtalwie, euch be'im Neuh,äus1e bel Vil1ingran., D'ie weiß schwarze f. hosp,rf,oSeh,ff., ist dort" ebenfaUs", wenn auch s,e'ltener, zu -Fi,n<strong>de</strong>n. Der FaHerstei'gt im Hochgebirge sehr hoch; so fand ich ihn noch auf <strong>de</strong>m, Gipfel<strong>de</strong>s. Ochsen horns in '2575 m ~)~Nicht selten fand ich auch SpUosIQ,m,o'mel1 t'hastri fsp im Kirnachto I wj,e alu,eh auf <strong>de</strong>m Ei eh berg . U nsch ei n barbr,oun,grou ist die kleine' Cycni'a mle.ndica CI., die 'im Ki.rnachtal garnicht sei ten '0 ns, Li eh t ka m,. ,obwoh1 d 1 e II ferG tur sie 0 I s, /" me; s,f n reh t'häufig Uangi,bt_ Weit verbreitet sche:int D;ocrisio sannio L zu sein, ,einweiß-g,e'lber B,ö,.enspinner J , <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n W i:esen am FOrs'tenberg", belPfaffenweiler, in1 Kirna,chtal wie IQuch auf <strong>de</strong>m Brand in 1100 m HöhefI i e'9,t.Der 'B rau n e Bär r Arctia coja l~ ist ,allgemein hövfig und aiuch In<strong>de</strong>r B oe r vertreten.U nt e r cl e n N 0 't 0 don t i <strong>de</strong>n I <strong>de</strong>n Z 0 h n s p i n n ern fa nd i eh imKlrnachfal C,erura vinu/'o L,I <strong>de</strong>'n G roß enG 0 bel s c h w a n z" <strong>de</strong>ssen.Ra upe <strong>de</strong>m IN a me'n Cl l ~e Ehre m acht ~ D iie Ic'nge Sch'wan:zgahel, I ößt'rote Fä<strong>de</strong>n ausJreten, wenn das Tier s,i eh bed ra,hf fü h It Den K 10 m e I -s p i n n e 'r lopl1opferyx CCl1l eJ; no L 'traf i eh nicht seHen im Ki rn,Qch tal teben'so wie Pterosfol,m'o pafpinc L Hier triH :sehrr sp,ät inl Janr( nach <strong>de</strong>ners."ten schorfen Ifrösten, im November PtUophora plvmigera Esp. a.uf/bei <strong>de</strong>ssen Männche,n di,e Fühler Vogel'fe<strong>de</strong>rn ähneln. Die Familie<strong>de</strong>r Z y 9 Cl e n i d a eist ~ Im 'Gr , opperto1 b,e 1 Vi ~ 1 i ng:e'o und om Kesselbergvertre"ten mit Procrjs mann; led+ i einer kle,inen blaugrünen Zygä,n-s:jim T 0 none i mer MOlor komm't '0 uch Mesembryn us purpura/;5 s,'li" n. vor.Kräftige 'Körper und Flügel besitzen die


twiscben SthworzwCl,ld und Alo 173S p h iJ n g, 1I d a e , die S c h w ä r n1 e r r d;'e bei m Blütenbesuch SI ehnkht s.etzen .. son<strong>de</strong>rn fl , üge~schlagend v,or <strong>de</strong>r Blüte rlsteh en t~ und ihrenmeist langen R:üs,se,1 in d'ie oft tlcf'röhrrg,e,n Blüten senken. Durch Q'U5,-'dc'uern<strong>de</strong>n Flug v-e r-rmög'e:n d i,e' Schwärmer ri esi,ge Strecken zu rückzuns'ek'ten.. Illre' Rcu ,~I s'gen, 5 i e zäh! en zu <strong>de</strong>n bestie n FEegern un ter <strong>de</strong>,n 1pen z.eichnen sich durch ,ein Horn auf <strong>de</strong>m 11 . Seg'ment aus (manchmal'zurückgebi '~d s,t)"Den l i n <strong>de</strong>n s c h w Ci r rn er,. Miimos til.iae L. fand ich, si,eh paarend,im K'i rn acht,o I.. Mehr 0] s h und,ert ersto u n 11 ich variieren<strong>de</strong> Falter kc'm'enaus <strong>de</strong>:n durch Aufzu cht ,erzi,elten Puppert. Vo,n Grün bj's 'Braun spannt'si eh die Vcrro'ti onsbre i,te' (f. bru nnnea ,Rartel).. Auch <strong>de</strong>r P a p p e J -s, c h w ä r Im e r [oothoe populi L tro,t in diesem östlichen Schworzw'CJ11 dtal auf, is,t aber o~ uch in <strong>de</strong>r Soor häufiger. Den bekannt,en T 0 -t e n k. 0 p 'f I Acherontlo at'fop0.s L fond ich noch nich,t in <strong>de</strong>m frag­Jjchen Raume, ,e,r ist in M.rHel'europa auch nicht bo<strong>de</strong>nständig; e,r fOegtaus s,ei ner He F mat : m t'fopischen A fr" ka in w,echse r nd er Zo'h I zu unsb~s na,ch Skandmnavien. Di'e Sommertie're sind o,hne Ausnahme Zuwcnd,erer,die im H,erhst f~legen<strong>de</strong>n können a uch Nachkommen <strong>de</strong>r Som~mer'tten9 sein. Die Welbchen <strong>de</strong>r' im Herbst fHegen<strong>de</strong>n Tie,re scheinenohne! Ausna hme s'teri I zu s,e'j n; pfi a nzen sich alsO" n ich t fort. Wi'e <strong>de</strong>rT o,ten kopf Kom m't 0 uch <strong>de</strong>r W i n cl e n s c h w ä I'" m e r J Herse convo,{vu/il. nur 0 ~s ' Zuwa n<strong>de</strong>rer zu un s. Auch bei di eser Art sind di e 'in Mitte 1-eUf.opa (] uf,gewa chsen e'n We i bchen steri I. Mög,l i cherwei se erfol gt 'j mHerbst ei n e, Rückwan<strong>de</strong>ru ng n ach <strong>de</strong>m Su<strong>de</strong>n. Den Wi n<strong>de</strong>nschwdrmerfa,nd ich wie<strong>de</strong>,rholt im Ki'rnochtal. Nicht selten Ist auch die K f e f ern -s c h w Öl r m e r I Hyloicus pinastri L .. <strong>de</strong>ssen Farbe von weißgrau bis,bräunlich s,Chwankt Auch <strong>de</strong>n Mit t I. W ein s c h w ä r m e r', D ' eil,e~,ph Ua e/penor L~ f.a nd ich ni cht se ~ 'te ' n . , Im hell,e n s.o'l1nenschei n a lm, T cg,efl'iegt' CI n sonn I gen, h itzefli m m,ern<strong>de</strong> n StefI en <strong>de</strong>r kl eine Tau b le n -s c :h W CI' n Z I Mocrog/ossum steUatarum L Gerne besuch,t er <strong>de</strong>n Ph~oxunserer Gärt,en, eber auch die s e'rlen Fejshänge <strong>de</strong>s A~bran<strong>de</strong>s (Dr'ej ~fc,U'igkeitsber,g, Hummelberg), W'O er sich auf die heißen FIelsen ,setz",.De,n S.chutz <strong>de</strong>r Ähnlichkeit zu geföhrli,chen Insekten genießt vi,eUeicht<strong>de</strong>r S k abi ,0 , sen s c h W ' ä r m er, H em' 0 r i 5 Ti tyo s L .s OW i le <strong>de</strong>r H u m -ml eis, c h w ä r m e r ,Hemo ris 'fucilormis L 'Bej<strong>de</strong> gl eich,en Hummel nl't . h -~ - d h' h + f -, h I FI ,. I D . · !Lm I I ren 'b .I. ure g,lC: tl gen" ' aST sc uo pen ase n u ge n. -'O.sl e su::n eH m8 BJtenbes,uch aber n kh t se'tzen 1 S ond ern schwebend saug'e n ~ sind s j,e von<strong>de</strong>n Hum:meln doch leicht zu unters.chei<strong>de</strong>n. Auch die nicht gekniet:en,9 raß,en, s p i n<strong>de</strong>lförmli gen Fü h~ er ken nze i eh nen <strong>de</strong>n Fa l'ter. Bel'<strong>de</strong> Artenkommen im Kirnachtal vor ~


174 B~1 trtig,t:!' 'Zu r Fou na <strong>de</strong>r G 'f\oßschmeUe,rlingeZusammenfassung: Aus <strong>de</strong>n elng,angs erw'ähnten Grün<strong>de</strong>n muß ichmit <strong>de</strong>r Fa mille Sphi ng i<strong>de</strong>n 'Vorl äufi 9 abs,ch ließen; Me,j ne Beohe chtu n ...gen und Be,richte können keineswegs <strong>de</strong>n Eindruck <strong>de</strong>'f G ,eschlossenheito<strong>de</strong>r Voll s'fa ndi 9 keit erwecken. Viel] ei chf zei,gen si e Cl ber ei ni 9 e Gru nd~zOge:1. Die Boa r wei sv trotz <strong>de</strong>s strenge n, kont i nento,l en KJ i rnos eine re 1ch eSen metterl i ng sfau n,c a uC beg ü nstigt durch di e Vi el ge,ste I tigkei t d e,sBo<strong>de</strong>ns und <strong>de</strong>r F ~ora ,.2. Eine gewisse Konzentrat;on <strong>de</strong>'s Fa,lterfluges ist ,auf morkante'nHö hen und Gi pfel n fes"tzu'S te'llen (Hoherkarp'fen J Fürstenberg , 'Ei eh,-berg und Bu,chberg).3. D'ie 'FI ugzeiten 1: ie,gen in manchen J ahre'n Cl ußeror<strong>de</strong>ntl i eh spät:1-2 Mon,afe später uls im Oberrhein- o<strong>de</strong>r 'Bo<strong>de</strong>nseegebi e"t, eberänur wenig vnr <strong>de</strong>n Flugze~te ' n <strong>de</strong>r Schmetterlinge in ent'Sprechen<strong>de</strong>n alpinen Höhen.4. Die in tieferen La,gen flieglen<strong>de</strong> 2. Gen. f,ehlt in <strong>de</strong>r Ba,ar vie l.f.achwe gen <strong>de</strong>r Kur le d ,e r Ve 9 e foa t i. 0 n s per i od e.5. Der Flug <strong>de</strong>r nachtfliegen<strong>de</strong>n Falter I,ei<strong>de</strong>t sichtlich dadurch, daßm i1.d e, \aue Nöchte, in <strong>de</strong>r Baar sei ten g,j nd.Der Nachtfang kann aber wesentlich erfotgre'icher ges-ralte,t wer<strong>de</strong>ndu reh. neu e fang metho<strong>de</strong>n u nd ~m iUe L So erzi e ' ~en s'tarke j blaues lieh t'au'Sstr,ahlen<strong>de</strong> lampen gute Efg : ebninss ,e~ Wichtiger schelnt mir aberdie Beobachtu n 9 <strong>de</strong>r Wo nd erfaHe r du reh ei ne mög I i chs,t groß.e Zo h I'Von Mitarbeifern in <strong>de</strong>m fraglichen Gebiet. Die Meldungen müssen.<strong>de</strong>nn an eine zentrale Ste!l,e gericht,et wer<strong>de</strong>n, damit ein Oberb\!ckzustan<strong>de</strong>kommt. So könnten dann das erste' ,Auftrete'" im Jahr, di'BStärke <strong>de</strong>s Vorkommens, Wan<strong>de</strong>rzüg:e wie ,auch d;e spaf'es'ten Term in,e,an <strong>de</strong>nen die fraglichen Wan<strong>de</strong>rfalter noch gefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n, fest~gestell t wer<strong>de</strong>n.


Heimführung und Hochzeitsmohl anläßli(h <strong>de</strong>r VerbeirlDtung<strong>de</strong>r Grä'fin Urs.ulo zu Fürs;tenbe1rg mit <strong>de</strong>m GrafenClaudiu5 vo'n Neuen bu rg (Neuch atel)" September 1 S 64Mi tg'eh3' It von Hermen n Wi eserVurbemerkungIm Fürstl. Fürs:f'enberg is.chen A,rch iv zu Donaues,ch ingen fin<strong>de</strong>t si eh ei ns.tattl i ches Convo 1 ut ,.. Heyr'cths ..-Acta entzwi s"eh en Frä u 119 U rsu la zu FÜ'r ..,s te n he rg 1 Her r n G f.(l f f Fr i ed r i eh s zu Für s t e nb e rg <strong>de</strong>s A,! te re nun d Fra uAnno 'geb~ G'räffin Z'U Wer<strong>de</strong>nberg ehe!. Tochter 8tneS -Ii und HerrnCI audi n von N ,s uenbu rg,. Freyherrn zu Gorg I er und St Albi en en<strong>de</strong>rntheyl's <strong>de</strong> anno 1564 (bis 1582r·'.*) Das Akte'nstück enthalt neben <strong>de</strong>'nHe ,~ratspa kten, dd H,e i 1 ' igenbe!rg l Tam Heilr i gen p' ,i n gsttag (21. Mai) l564,und so n s ti g,en Eh eve r ab red u n gen und K orre s pan <strong>de</strong>n zen Q u eh zwe i z u ~einen<strong>de</strong>r geh,onge' Aktenfasziks,I, in <strong>de</strong>nen die Kosten und Au 'fwendun~,gen getreul'ich IClufgezeichnet sInd, die durch Heimführung <strong>de</strong>r Braut undHo,chzeitsmahl auf SchJoß Warte'nberg entstan<strong>de</strong>n 5ind~ ,Die bei<strong>de</strong>'n Verzeich n j sse geben ei'n en ireffl; ehen E~ : nbl i dc in ,cd!'rge Hoch~zeHssitten <strong>de</strong>r zweitein Hölfte <strong>de</strong>s 16. Jahrhund,erts" Der groß1e Aufwc'ndan Sp,eis, und T ra n k entspri cht <strong>de</strong>m Ilebensg efü h,1 <strong>de</strong>r SpätrenlCl issa nce,.wie wir es auch aus an<strong>de</strong>ren ze;tgenöss,s,chen Schif<strong>de</strong>rungen; etwa aus<strong>de</strong>r' Zim,m,eri',schen Chron'ik kennen . Gleichzeitig wird er'f,ennbcr" wi,eman dl e Bed ürfn isse <strong>de</strong>r grafl j ehen Hofha Itung In ga,nz n-aturcdw'j rt"~soha,ftlicnen Formen aus <strong>de</strong>n Prod'ukt,en <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>ckte, und inwefcher Weise die Lieferung auf die einzelnen Q 'rte <strong>de</strong>r londgrafschcftBoc'l"" vert"ei I t wu r<strong>de</strong>. HI nterg riJ ndi 9 sch i mnlern auch eini 9'e Vorks,brd'lJched L . .' I '''ß I· h' d' ,t· H _L" .. b dc urCU1WI,e Sj e CHl a _. I C el ner a - ugen -OLnZ,e'l t geu t W'U ren.Die Braut, Gräfin Ursula l Tochter <strong>de</strong>s Grafen Fri.edrich (11) zu FÜr,s,J.en ..ber'g, <strong>de</strong>r durch sei'ne Ehe mit A,n 110 Gräfi n von Wer<strong>de</strong>n ber'g' die La nd9 ro fs eh 0 ft H' eil j gen berg a, n d CI S Haus 'F ü r s te nb e rg bI"o eh t e, W 'Q r zw i sehe n15,33 und 1535 geboren, stand also z. Zt. <strong>de</strong>r H'O'chz,e'it rm Alter v,onungefähr 30 J1ohren+ Sie is,t om 14. Okt. 1611 gestorben.


176VERZE.ICHNUSS DER ZEHRUNG ANLÄSSLICH ,DER HElMFOHRUNG,<strong>de</strong>r wohlgeb. Frau URSULA FREUN ZU GE.ORGI'ER., GEB., GRÄ.FIN zuFlJRSTEN,BERG VON WARTIEMBERG, AUS BIS GEGEN WELSCHENNEUENBURG ,gongen und von <strong>de</strong>n wohlgeb. Herren Joc,c:him u:nd HerrenAlbrecht G re<strong>de</strong>n zu Fürsten berg Gev,attern mai ner 'Gnedig,en Herren'w'egen h:h usgeben und ihr ie<strong>de</strong>m zum Halbteil 'zu erstatten Q,epürtActum Donnerstag" <strong>de</strong>n 14,. Sepfembe-r anno 115164~Von Wartemberg <strong>de</strong>n 14. September bis, g:enSch a ff h 0 U"5 8' n, das e: I b s"t über n c cht und Mo r­gensuppen1etz.e (1)<strong>de</strong>n '15. September zu 'Kc'yserstu,e\ (2) <strong>de</strong>n Ymbi,sgenome,nVersottlet und Letzebemehen Ta'g zu Ba<strong>de</strong>n (3)überna.cht undmorgen. suppe,nletzeDoselbst versatflet, verschmie<strong>de</strong>'t und verehrt<strong>de</strong>n' 6. SBptembris zu lenntzburg das Schloßbe's lcht'igt" verehrtund dase~bst im StettH n <strong>de</strong>n Y mbi sUff'm Weg <strong>de</strong>n Weibern, so 'mein gnedigefrauen uff.9,efangen, na,eh und nach verehrtZu Ollta (4) übernoch,t g ,eh~gen und für MorgensuppenlZal über die ÄraLetz :,eDen 17. S,eptembris zu Wi'e'te1spo,dh (5) <strong>de</strong>nY·-m--· , bi __ sLetz'eZo18 fl.7 iI'4 NI,6 u""1 tI34 Rap.20 jJ3426,~n ,~54'2488820381211lt1 l h:e = Abs , ch i Qdsge5d-!e n '-: ~ rl"'Lnk'geld I vgL F i'l,dlltll'J" 'Sehwöb+ 'WB, IV S,." 1196 .. 2. Kais,erstuhl ; Stadh:hen im AorgcuJ, unmLttel CI:! r o'm Rh ei nObe:lf"'gong . -3 Ba<strong>de</strong>n Tm Aargau.14 elten. -5. W,jedl,isboen rKt. Sol,otnulm


oll,llIßlir:n <strong>de</strong>r VeineiiQ ung <strong>de</strong>I'" GroJI n U '~ul{) z U FÜ'rsfenherg 177De n W 'le j ber n 'Z u S,o lot h u rn Fa'eh Be, l t (6)Ge,gen Abend zu Biel einkhommen, <strong>de</strong>m Thornueterver,ehrtDoselbs.t Nacht- und Morgenrna,l verzertLetz:eDen SpilleufhenD,en Wei'bern Fo,rngehZu Ni dow (7) Zo , ~Den Weibern Fo,chg'elltVers,a U ~ e't ud vers eh m 'j <strong>de</strong>'t'Mon to g5, d 9: n l' B. Se p t e mb.r i s' gen w ',e I s,c:h e nNe ' lUen~ ,Stadt (8) khomen ,Alls man. <strong>de</strong>n Ge,­s,anndten von <strong>de</strong>r Statt und sonr"isten <strong>de</strong>n weinge s eh e n n ck, ht J d Q : 9 e gen ve re h r tDase"bsfen versoHlet, verschm'i<strong>de</strong>t unnd sonn,·,ste n Cl II art ey vB 9 e ben n.Zu Sannt Albien (9) LetzeZu Coru nd,e let (10) lefzeDen 22. Seph~m bri s zu w'e,lschen Newen bur'QLetze ~ gebenAm H ,e rCl u ß zieh e n verz ehrtVa,n welschen N e'wenburg b fß gen B ief, <strong>de</strong>n22,. Septembr ~ 'S Nadltmal und Morgensvpp,en. rso m pt Sc tH e r 'LI nd S,c:h mi <strong>de</strong>r I Q,h nLetzeZoll zu Bruckhen (l') und Nydaw<strong>de</strong>n 23. Septembris, zu Wirfe1spo'ch <strong>de</strong>n Ymbisletz,eZu Oll ta übe r n a eh tun d mo 1'"9' e n s' u ppe nLetz,e<strong>de</strong>n 24. Septembds, zu lentzenburg (12} <strong>de</strong>nYmb1sLet,ze2'4 i1!S fl. 4030 jj20 j /4S ,~24 ~' ,20,53"1 fl. 31 Rap.3 rr 28/J12 If12'"248 " 123,038i!I!'4.0124 , 44 11262 Ir"401211(6) Fcu:h,seld = fan99 : e l d~ v'Q L Fi5chet,. S,c:nwöb. WB 11 Sp~ 900. Hier <strong>de</strong>s noch ne'!Jtein <strong>de</strong>r Sec..- übr iche: Abfor<strong>de</strong>rn e'i ne5 lösegelds ['" Venpcmnen-'} beim Hodu:ei'ts-zug i, v~L z. B . . L.. Reidl,. Hle.ronymlJs n853~ S. 138.17! Ni,doluJ ShJid ehen cm ;ß ieiersee.B, 'Wel sdt:e~-N ewefIS tadt = Neu mote I.19. St. Aub.n om lNeu,anburger See.10i Co!se. I ett.? ' 5 ~. We i I er. am Neu,en bu rg BF S,ee.11 . Brugg, svdostL ~ . B et12 lenzbvrg: im A,olrgolL


178 Heimfü ll rU ng und Hod~ ze i 1'$moh Igisgen Abend zu Ba<strong>de</strong>n übernochf' und MorgenmclLetzeDos,elbst verscnmi<strong>de</strong>t und vIersattletDen 25. Sept'em bri:s, zu lotts tett"en (13) ü ber rnach t und Morgen su p penleusDen 26 Septem,b ri's,YmbisLe'tzeGe-gen Abend 'Zu Obedingen lM iorgiens uppe'nzu SteißI i ngie n (14} <strong>de</strong>nühernach,t undLetzeund um,b Halftern; versch.l1 j,e<strong>de</strong>t und 'ver~sattle'tSum'ma! n zwen Theyl ab.geth ioy~t thuet. je<strong>de</strong>ml 50 fL'27 Ra p. And reas Ebi ng er mpo. (1 5)8 'ft2 114 "1 TI'00 'fL8 Rap.30 N44103.0101252D40"'j r/154 Rap.I IVer.merkt so uff cl,es Wolg,eborenen Herren Herrn Claudi von Neuen,·burg Heimf'ührung so uff Warttemberg.Durch d'ie Wohlgeborenen Herrn Herrn Heinrichen und Jaachim Ge ~brie<strong>de</strong>r" au,eh Albrec:hten Ihrer Gna<strong>de</strong>n 'Ve.f'f'sr Grclven zu Fürs,tenberg iH,ei ligenberg und Wer<strong>de</strong>nber9t Land,tgravv in B,ore und Herren zuHausen Kinzgerthol eie:. werthen und ausgeben ist wor<strong>de</strong>n r wie her ~nQ1ch vo '~g't. A,ctum eteHiernach v61gend s,a zu Wortenberg an Wei n verspeist ist 'wor<strong>de</strong>nI t;elm 42 Saum 15 Maß j'st <strong>de</strong>r' Ze i U ye<strong>de</strong>r so u mkau fft wor<strong>de</strong>n zuthut93, IrItem von je<strong>de</strong>m Saum! ,auß <strong>de</strong>m Preisgey zuzu füeren 2 Batzen t'h ut 58 N 122 fl. ,6, Betzenn 3\' LothJia,tten jKreis Wol ds hut.{ 4 . Steiß I ingen im He ou.I( 15 .· ,A n d re (!J ~ E bi n g e'" I ~e k r


•a nlo:ßI ich <strong>de</strong>r Ver ,e ~r atvn ~ <strong>de</strong>I" G ~ Q fif'l U ~su l a zu Fü 'rMe:n bel'g 179hem so ist von <strong>de</strong>ml G'ewürfz auf <strong>de</strong>r 'Heim,­fberung ,oufgangen, so <strong>de</strong>r Vogt vonBlumberg selber verzeichnettI fern' 5'0 ist von Liechtern aufgengen, so- vonUnzliu gemacht 79 Pfund, je<strong>de</strong>s P"fundzu 1 Bo!tzen 2 Ra ppen, thutHem so ist ,Quff.ga:ngen (In Wexin Ks'rtzen22 Pfund ie<strong>de</strong>s Pfund zu ,4 Batz,en thut)' te'm so ist auffgc n,gen an Wi ndtl iechtern7 '/2 Pfund je<strong>de</strong>s Pfund zu 18 B thutSlJmme Latus50ft.9 :Rap.6 r,r 4. Ba,tzen 2 ,5 I' 13216 fl. 13 BatzenItem so ist cufg:ongen und verpraucht, w'or<strong>de</strong>n52 Maß Schmalz ,e<strong>de</strong>s Maß p. ~ 4 Rap ~thut' 12 It 2'ile-m so ist verbr'Clucht ward en , 2 Fierte]Speckh, sind cng,e'schla'gen wor<strong>de</strong>n p.1 Centner das u p. 1 Bazen thvt6 Ir 10It'e'm 5,0 haU <strong>de</strong>r Beckh an Korn verbraucht"19 Malter je<strong>de</strong>s MaHer P+ 3 fL thutIt"em umb ein Scheiben Salz gebe,nItern sind von Eschingen (16) auf gen Werten,­berg geschickht 40 Kharp'ffe'n tnut für ein31 Ba,-tzen; thu,tItem von Vischen so man von [rnend i'ngen gepro,ch."d arum Tri nk hgel tSumme Latus57 ..2 ,U 6B Ir286 'ft 5 BatzenHernachvolg,end 5,,0 'I n <strong>de</strong>r Ku eh in 0 n Ochs,en; KeJ bern, Schc'ffen" Spi n­wi<strong>de</strong>r; lemmern, Hennen, Hüener und u-mb eier ausgeben w,or<strong>de</strong>'n ist,Wle volg't~Ih~mso i:s't kauff"f wor<strong>de</strong>n 2 Rin<strong>de</strong>r; je<strong>de</strong>s p'er22' fL thut 4-4 fl.,I 're m so <strong>de</strong>r von Th 0 n.escbi ng eng e li ff 9' rt' hatwie val'gtItern Imer hat <strong>de</strong>r Vogt von <strong>de</strong>m newe'nBeckhen ein Schwein kauft umb 5 rl 10Itern Bart,lins Simon Kepf'fer umb 3 Spenwi<strong>de</strong>rund ein gu't clt, Scheff danür g,eben 5 'fI16J Donoue5rn I ngen.


180 He t mfü h ru n9 '" n d H od .. z,ei tsma'h II tel ml Borthlin Hin<strong>de</strong>rs'ich a'bkaufft 2 alte, Schaffie<strong>de</strong>s per 25 Batzen thut 3 A. 5 Batze.nSumo' latus 58 /iHem ,M,artin Hirtin abkovffi 2 Lemms'r u,mlbItem kau'fft 15 Hiner Fje<strong>de</strong>s per 3 Rapen thut'lt6m mer kaufft und hinaufgeschichkht 20 Hi~ner je<strong>de</strong>s p. 6 Rappen thutI tem geben umb lOT cu ben.Ue:m geben um 16.0 oier•eingenommenzwus'h; n,g e s eh i ck h t" COIS te nSumo LatusZehentgenß und1 0 1 II. 12 u11 11l2 .,3 NB",33 fl. 2 Batze n1 IRp.Itern, Marx Visohern 1 Sd,c,ff costItarn Ma,rgretn Vischerin gebra:d-J hinauf uffRebhi n1er, und 22 großWorttenber'9 4-Voge';, costenl69IJRi et h'be r i n genItern <strong>de</strong>r' Scherer da,S9,lbst haU geben ein Ka lbc:ostltem mer "4 HÜlener je<strong>de</strong>s 6 Rcpen thvtItem mer ein Lornb ,castI'fern Gebhart A,ckherknecht ha"tt geben 1 K.albC,os'tSumlma latus,'1 "5""854 N9 n'Uem <strong>de</strong>r P'farrer daselbst hatt Igeben e~ ' n junglSch'aff tostItern mer <strong>de</strong>r Vogt daselbst haU geben 10 Eierkost ~e 'jn ied es ,ei n HeTbli ngUemi mer umb ein Gullen 'gebe'n13Ha'i<strong>de</strong>nhoffenUem geben umb ein Sp'inWld'er kostSumme! latus1" '12 11 95 N


an I ÖJ·ß,I ich <strong>de</strong>r V &r 1'1'1' i ro tu n.g <strong>de</strong>r G rc fl n U 1"S\J I Cl zu fiJ rste.n be rg 1·8;1Ite:m Conratt Haug,er hoft geben 5 Schaff kostein je<strong>de</strong>,s 14 Befz'an thutI tem m,er 9 ebr,(]cht 4 Ge'nB j'led 9' 6 Rappen'tnutItem mer 4, Jung,e Hue~ ner le<strong>de</strong>s p,. ,6 Rappen"thufIfern [mehr gebracht 8 Eis'f thut,4 fl . 10 Batzen6·,. ,..24tI4. Rp.A s,ls'a (17)!fem <strong>de</strong>r Vogt haft' gehen 2.Lerner kost einie<strong>de</strong>s 8 Batzen thu fSumme Latus1" 16,.. 84 NIte,m mer e , ~n Kal'b kostItem mer ein Schaff kostIt,em m'er 12 Hüener ;re<strong>de</strong>s p 6 Rappen thutIfern mer 11 Hüener auch ie<strong>de</strong>'s p 6 RappenItem mer 220 Eier kostenSumma lotus, 1/ 21 ,PI'761 15N;It!I:2 If/,5 f#.,E'mming en PB)Item ,Ann,o Sauren haU geben "0 Hüener je<strong>de</strong>s,p 6 Rc'ppen fhut- .Itern mer hat sy geben 201 ,Ay kosten1 Helb­I'ingI,tem 1 Kalb kostUem mer (J'rn Schaff kostSumlm,o latus1 N 51 It 53" II,'1Un,<strong>de</strong>'rh,g'ldin,genI,tem schickt mer 12 G,enß kO$,t eine ied,e: 6 R:thutItem m,er 5 runge Hiner kostnt 17) Aose n,.(l,B) Hoche'mm'ingen.


182 Heimführ'ung un,d, HodrzeitsmonlIteml mer 2 Spinnferlin kosten ein je<strong>de</strong>r 10 B'otzen thut1 ft S BatzenG,e,'isingan!It,em M,elchior Schl,etter hott geben ein LcmbkostSumme Lo,tusItem Hans Hoffa haft g:ehen ein Ferlin kostIltem JC'c,o'b Hunge~her umb ein Sch,aff gebenItem Alexan<strong>de</strong>r heft 9'eben ein Hennen6 ,PI3,.;! 210 i,#'1 112 H14 11'Hausen an <strong>de</strong>,r Thunaw und Kilchenlitern haben siy gebe'n 3 S,cllaff kosten~f'em mer haben sy gehen 4 Schoff kostenSumme latus, 11, I',3 N 1 fl'4 ,.. 10,PIlIem mer 3 Hüener kosten!fern mer '2 S.ch,aff und ein Spinnwi ~Uem rn,er ei n Ha nen kosthem '23 He'nnen 'kosten<strong>de</strong>r kosten41;;~3518,Ilj:Hinschi n ge nltem prec:h,t man 60 Eier kostens'um'me l 'c1us35Uem mer prechten sy 12 groß Vogel kostenUem mer 14 Voge'l ko,stenItern ,6 groß Va'ge1 kosten12' Rp.,14 jJ6 NZimer ('19)Hem pracht man 4 Hine'r kostenI,tem mer 6 Hiner kostenSumme latus2510rrNff248""(119) Zi mmerJi'l b ~ I m m endt"g a'I\"


Oul'vingen (20)4 Batzen B Rp~GuH'mandingenI'fem precht milan 64 Eier kostenHem mer ein Hen!nen ko,stItern, me'r 4 Hiner kostenItern mer p.radlt man 40 Aier kos'tenSumme tofus313"-2"Ne.Ld i ng,enItenl precht m,an 2 Henna kostenItern mer 2 Henna kastenl'tem pracht man Krebs fhutIte:m 47 Henna Ko,sten'2f12 .-3"3fl 2 u"'2'/2 ..Fürste n berg~tempra,cnt man 3, Schaff kost"enSu mme latus,621/ .2N:P-Ioren~em pracht man 3 runge,• Hin,er kostenHem mer 10 Aier kostenItern mer 3 Hi'ne,r kostenrtelm mer 200 Krebs koste'nItem mer 20 Ai,er kositenIfern mer 3 Hiner kostenItem 2 Hiner kostenD'edchingen,'1 8 11'5 N1 B R"..3 2'11a H. '1 8,"1 2H"~tempr'o',c::ht man 29 Henne kostenSumme Latus1 iN 14"2 oft''10 1'1/ -Ir''""


184 He im fO h ru ng und H oclu:e i t S IllOJh'Kilchdorff (21)Itarn pracht mon 3.0 Ai,sr kostenHem mer 5 Hln1er kastenI,t,em geben umb 4 ~nd;,onisch H,I ner kostenIt'em pro.cht man von Plumberg I'wen Kappu·n en kos'ten11 B,ct'Zen3 114fl 12 N1.45 Rp.6 uLentz ki I ehItem pr'Clcnt" mon 12 groß V,ogel ko,s.te'ntfem so haU <strong>de</strong>r L·andpott verz,ert so ler solchse,inkaufft hot w 'le für geschdben thutMer hatt Lcndpott v ,erz'ert wi,e er m+ gnd.Herrn Graff J occhim zu Stockburg ge~sucht heltSumma latus2 "12H,ernachvolgen<strong>de</strong> habe r Iso' auff W artenber.gund G'ei,s.sl'ngen uff <strong>de</strong>r Heimfierung verfüerttertis,t war<strong>de</strong>n.It'em, auff Wortenberg 37' Mc~ter l Fiertelie<strong>de</strong>s MaBer Pi 33 Btz. thut\fern zu G ,eisingen 16 Malter 12 Füertel 3 Im:eie<strong>de</strong>s Malter p. 33, 'Btz ~ tnutUem so ist, in dreyen Würtne,usern uff g l€doch~te r H e ~ m fj e ru n 9 v erze rt word ~e n 10' u t' Ze<strong>de</strong>l,ss,o mit ob bezei.cnnetSumm.9' La·Jus,93 N' B jJ212' fl. l' Batzen2 N2 RClp~H e·rnachvolgend die I nd i a nische:n. Hennen $ ,0<strong>de</strong>r A,mpfmann Prantz (22) aus <strong>de</strong>m Kinnzher ato!ha1 überschick ht wie v 0'1 gt:U mb a l naUen Hanenmer u mb die, Hennamief um' b . 6: · lunge H' - InerSumme latus"3 ;~S ;~rt2 l't12 jj,' 6ilIr5 ,fI5~2.n Ki,rc:hdorf im Bri god1l'aL~ I ,,' , _ • " • ,-{22') J ~ho ~f\ B r-C1 ~ tz gen ~ A I ex I U Si j se I, t' , 55~ O~ ' e rcmfma~ n zu. Ge I s I Flgen t sp Ci t.er ,.n W 0 :1 fach.Vg.l. IC. F~ Bo'rlb, Verwohungs,orgc:ul isation ~d . ara, ftfo~sh~ ' nberg. TeTn t'onenl, Schrif·ten <strong>de</strong>r Soor 10' (1926) S. 8{)j 103 ; Le<strong>de</strong>r10 I n ~O<strong>de</strong>naij 32 (,195-2) S. 1,79 ff.


Ol1ltH~ I tm <strong>de</strong>r" Vernei rctun g <strong>de</strong>r Grönft U rsu 1c Z,U FO r ,~t 'enberg 185Hernochvolgend die Kle'lno<strong>de</strong>n und Ring souff 9 e,d'oc:hter H ei mfüs'run.g verert i s't 'wor<strong>de</strong>n,wie volgtLouts Zeh~ , ls mit N :IHem die Kech undvo,lg,tSingniertSpi 11 eit abgeferti,gt'Ers,Hich <strong>de</strong>m Koch v,on Engen geben•WieIt,em <strong>de</strong>m Vischer Jeckhen zu Meringen (23}gebenItem <strong>de</strong>m pfeuHe.r vnnd Tru:mmenschlegerItem <strong>de</strong>n zweyen kleinen Buben 50 pfeiffetund geig:,eUHern mer hatt <strong>de</strong>t Vogt von Blumberg außgebenla,ut 0 ins Ze'tels mIt N. 2 Si I'lgn i artSumme LatusSum'ma Summ,a -'ium (24)224 fl ~4 II 12 Batz€,n2 11 6 ,;4 "12 r910" 5 JI246 fL " 4, Batzen891 fl. 8 Batzen ... 4l/ ~ R p.(23) Möntirflgen. , _j24) Auf <strong>de</strong>r' Rückseite: . ,_ - .. Z8iUng So 'übel" dH~ Holm.bF,üh..-u,ng gen waschen Newen­'b·urg JJff~:rewen n dt , .zu <strong>de</strong>r wol~lg ,ebornen mei'ner gnödigen Herren G r l;:HJen Joach i rrn~und A lb rernh gepuren<strong>de</strong>'l1 Theyl~ was ober M!3 ~ n,em gndd~gerl Her ~e' n Grnuel1 Heinrich:gepüf't haben Ihr,e Gno.<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>ro Gesondten sei ber ußg,eben los:sen.<strong>de</strong>n 14,. Septembd s; a nno 1'564"-


Ein »D'sterreicher« ols Angehö riger <strong>de</strong>r Fü rstlim ,F'ülstenbergischeneh iru rgen~ 'Fakultäten zu Donaues,ch ingen und H'üfingen 1 )(Jo hann Michael 6(1zer 1702 ~ 17'62)vo,n Leopold Schi,eb'leI. Uber' die Entwidclung <strong>de</strong>s Wundärztewe :s ,ens ~}',. Der Begriff <strong>de</strong>s eh! rurgen in früherer Ze1 t"Bere i ts, zu End e <strong>de</strong>s Mi tt e I a ~ t e 'fS u nt e rs eh i ed m Q n die, Wu n d (] rz n e j ku Mi S tvon <strong>de</strong>r Le,jbarzneikunst o<strong>de</strong>r Medlzin ~ Der 'Wundcrz't war ~n aUerR,eg ein i eh t a k 0 <strong>de</strong>m i s eh 9 es eh u I t 1 son d ern er I er n't 8' s ,e~j l n e n B,e ruf du rehdie Praxis bei einem Meister lbei <strong>de</strong>m er eine Lehr und Gesellenzeita bs 0 I v i e rte. Er übte sei n €' n Beruf me h r ha n dwe r k ~ 'i. eh 'CJ U s, und 'W 'U rd e da h ermeist " ,chirur ,gus~genannt, 'was 10 dHd wörtliche Obersetzong für Hcnd-,k . t 11l.., '.. b r . b · h t cl d d-· 11-wer ,er 1,,5 . . flm ge'genu ·· e,r, genauer:, uer I : m S' ,an .. _er pme . leus,o<strong>de</strong>r ,, physi'cusll"; <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Univer.sität stud'rert haHe, seinem B,erufin größe ren Stadten od e r 0 n Fürstenhöfen nadhgi ng' u I'ld die ,11 Arzn ey-'ku n s t H W iss e n s eh a ft 1 i eh be tr i e b. D i ,e s,e, s eh (J rfe, berufs 'm öß i 9 e Sch eid u n 9in ako<strong>de</strong>'misch gebitds,te Ärzte und chirurgfsche Eingriffe ausüben<strong>de</strong>'Wundär,zte führte auch zu einer sfand,esmäßigen 'T'rennung; die bis Ins19. J ahrhu n<strong>de</strong>rt a nd Querte.2. Die Chirurgen r Ba<strong>de</strong>r und BarbiereNebe'n <strong>de</strong>n An gehörigen <strong>de</strong>r genannten bei <strong>de</strong>n Gru ppe:n befaßte:n sich,euch die Ba<strong>de</strong>r und Barbiere mit <strong>de</strong>t H,e,j!ung von Menschen, %un(l.chs'tallerdings nur nebenberuflich, spCiter dann ouch im Hauptberuf. ,5,0ergi bt sich z. B. aus <strong>de</strong>r Pre,ls,tabel! e <strong>de</strong>s 11 Borb'ierco,ntroctS,'1 <strong>de</strong>r Stadt'iJ ,Que! len: A!te foku Itötsprofokolle vOn Anno 1707'~ 1754 (Hüfin,gen), Faku 1 tätsproto ~köUs' 1726-1 759 . ~. Hüf i nge n L. ProfocoUu_1'!I <strong>de</strong>r I öbl. FacuH_oet in Dono'uesd,i ngcn1727..,.........17.55, Focu'l töt's-PrOfo,c:oll LJ m vom 27ten NO'l/embris 1753 bis erd Annt)'m '182 '5~.sÖmt riche im F. f . Arch iv.~) Die Au s tu h ru 11 9 e,n ij b e r d i e En tw i 0;'1 u n 9 da s Wu nd Q r ,zh!we~ens si utzen s,ich bO$o n<strong>de</strong>r s,auf d ie Arbei von E. TH. NAUCK Ober MOle' chi rurg ische Fc-Ku'ftiH zu D,oncueschingell"jl .... lGO 1952 S. 25B ff, die <strong>de</strong>n Anst,oß :tu dieser Dorshdlung 'Qob- j sowie cufKARL j ,Ä,CK t l)nd E. TH. NAUCK ", Zur -G,esthichte <strong>de</strong>s Sanih5tswe$cll's in,. fiJ(sten~u mfu rs t.en be,rg ioI , Heft 13: <strong>de</strong>r' Ve röHe n'l l i eh LJ n g.e n Cl \I s, <strong>de</strong>m F. f" Areh i"V (De na ue s. eh i ng en) I19.5L


1,87Hüfing,en von 1729 J daß die bei<strong>de</strong>n dortigen Barbiere neb.en <strong>de</strong>'m 8 10rbierenOUdl zur A<strong>de</strong>r lasse'" und schröpfen dlJrften 3). Es ist vers,toind­I j'ch, daß si,ch unter di ase n Berufszwei'gen Riva I itä"tskä mpfe abs , p~ l eltenl'zuma! die Wund behand I u n9 ,ols # frei e Ku nsf j j a Iso zu nä,c::h.st n j,cht alszunffmäßig gebun<strong>de</strong>!n gelt, Damit waren die Wundär.z:f.e im eigent~1 ich'en Si n ne J di e h chi rurg i , <strong>de</strong>m K,on KUlrrenz kampf rücks ichts,los, ausgelief,ert I m Gegensatz dazu verei n i gten sich die Ba<strong>de</strong>r und ,Barb· erein ZÜ'nften .. ,). Ei ne G,efahr für d ie Wu ndö I'"zte bi 'd eten auch cli e 'VonLand zu Land ziehen<strong>de</strong>n H,Speztolisten ll t die mit Hokuspokus und MummenschanzKrOlnkheiten bannen 'wan'te'n und somIt das Ansehen <strong>de</strong>r,Ärzte und Chirurgen untergrube,n, zu<strong>de</strong>m das Volk in seln'sm Hc'ng- .zum l Aberglauben 'mehr ,auf d[e geheimnisvol'tuen<strong>de</strong>n Quacksalber gabol's auf die ,Ärzte und 'Chirurge , n ~Unter die,s'en Umstän<strong>de</strong>n war es verständlich, daß si'eh d 'je Wundärz,rein eirgenen ,Zünften zu so mmensch lo,sse rl, die ,sie e ;gentüml Ich,erweisehauf~g ,~F 'akuhätN nOlnn'ten. ~hre Ausbi I'dung wer schon im M itteJal.tergew~ : ssenhah betrieben wor<strong>de</strong>n, und s~e wUrdtl weiterhin vervollkommnet.So hoHen sich d ie Wundärzte Prüfungen erfahrener Berufs,genossen"meist unter ,Au fs i cht alad emi sen geb i I<strong>de</strong>'ter Ärzte" narn ei ner ~än ~geren 'lehrzeit zu unterzie,hen. Nach <strong>de</strong>m Bestehen <strong>de</strong>r,artiger ,ExaminaerhieHen ,sie ent.sprechen<strong>de</strong> Approbationen und At, estoti,o,nen. H;er ,durch wur<strong>de</strong> j'nr Stcnd'I!S- und Selbstb ,ewußtse ' ~n nicht unerheblich ge,·nährt. Auch von <strong>de</strong>n Fürsten und <strong>de</strong>n Magistraten <strong>de</strong>r Städte wur<strong>de</strong>ndie Wündär,zte: in ihrem Kampf geg'en die Quacksa~ber durch mo.ncher.lei Verfügungen unterstützt., nach,<strong>de</strong>;m man die <strong>de</strong>r Gesundh'9,j't <strong>de</strong>r B,e·völ keru ng sehr schädl j,che T cl,ti 9 k,eit <strong>de</strong>r Mo rkts,ch re ier erka nnt hatte.Oie Fürst,an linsbeson<strong>de</strong>,re hattEHl aber noch e[nen ganz ,an<strong>de</strong>ren Grund,;<strong>de</strong>n Wundärztes:tand nach außen zu heben und foc:hliche M1ängeJ zubeseiti,gen. Di e T e:rr jtori c I herr,en W 'O ren d,azu ü berge'ga "gen, stehen<strong>de</strong>,schlogkraft'l,ge Heere zu schaffen. N 'cch <strong>de</strong>ren Aufstelfung ge'w'Clnnensie nun on <strong>de</strong>r Tätigke'it <strong>de</strong>r Wundärzte insofern ein unmittelbares,1 nteresse", a l s es ihnen um d ie ,Erho I tu n 9 <strong>de</strong>r S.ch I agkroft <strong>de</strong>s für <strong>de</strong> nBe s ta' n d <strong>de</strong>r ko n ti' n e n t (]' I e n Sfa 0 te n w i eh ti gste n rn s tr um e n te.s g !i n 9 ~welches ,sowohl für Er,oberun.gen wie 'für die Abwehr feindli cher Än-9 ri ff,e 9 ~ e ichs c m b ed e u t,e n d 9 HW or d e.n W CI r. So n Ci he rte n sieh dieit,chirurgi" imm"e-r mehr <strong>de</strong>r Gh~ichbe.re 'chtigung mit <strong>de</strong>n ;,medici' . 'Warihre Gleichste ~'~ung zunächst auch durch VOiurte,i!e erschwert, da' un'ferl) Pro '!'~k? 11 e _.d ~ r ,Sto d t _ H:ljfin9~11 r ye rVi'o h rt co f da m . da rti ge'nRo I_h cu s., . ..I) In! F,re,burg I . Br. Wl'J,ren z. B. dIe 80<strong>de</strong>r und Borbl ei,e <strong>de</strong>r Molerzunft ,.. Zum Rles,en- j.~f


Ein Osterreicher als Angehöriger <strong>de</strong>r<strong>de</strong>n Wundärzten manche, Scharlatane waren, so wur<strong>de</strong>n die, Wi<strong>de</strong>rs'tän<strong>de</strong>m~ ' t obrIgkei'tlichem Nachdruck überwun<strong>de</strong>n., Seit rund 100 J,ohrenkc,nn <strong>de</strong>r Str,eit um die G leiChberechtigung ,..bei<strong>de</strong>'r Arzneien" alsc b 9 e's eh I: os sen gel te n. Bad er und Ba rb i '9 ra d Cl 9 e.,g e n mußte n Q uf die,He~rbehandlun9 'bleiben.ve'lizichten und bei Ihren elt,an handwerklichen 'Berufen1. Di 9' Entw~ckl u n,g dieser Fakul tatDie Wundärzte von Donaueschingen hatten sIch nicht <strong>de</strong>r benachbarh~nrse'i' 1705 bestehen<strong>de</strong>n Fokuhä-t zu Hüfin,gen angesonlossen, ,son<strong>de</strong>rnw'c 'ren j n <strong>de</strong>r 1697 .geg run<strong>de</strong>ten u Ba rb ~erer,.; Fccu Iteet" zu Engen i nkor ..porTert., ,All erdi ng,s drö ngten si c: m H d er .lei tauf lei'ne e,jgen Bel ,e:ina.!i': vürf.e l'ad 11 S)~ In einem undati e'rfen, vom "Hof- und La nd Chy-f'u rgusOtto R,einhc'rd ijnamens weiterer 8 Wundärzte <strong>de</strong>ml Fürs,fen Jo,sephWi \ hel m, Ern st ..) v arg elle g'te n Me m.or i a I 'VII u rd e die B.i tte aus 9 es P ro eh e n,sich 'Von Engen trennen und e:tne eigene Fakultät in D,onau,eschingen,se i,t '1723, 'Res i <strong>de</strong>n zs ta d t cl e r f ü rsJe n be r gi,s eh e n La n d e" 9 rü nd en zu d ü r ~fe , n ~ Am St Lorenz.-T 09 (lO. S.) 1727 hotten die Don,(Juesch i nger ihreerste separate Zusa mmen kun ft. Zum Organi sofio'ns,stc'tut wähl ten s,ie:sich die Artikel <strong>de</strong>r Sotzun,g von Engen t am 19. 7. 1'731 w ,ur<strong>de</strong> diesesvom Fürsten genehmigt Dieser Teg Ist somli,t das Geburtsdatum <strong>de</strong>rchirurgischen FakuUät zu Donaueschinge,n,.'2~Johenn Michael Grizer cis Angehöriger <strong>de</strong>r chirurgischen Fckult,ätzu 'Donaueschin,genS ··.ed · d ., er ,ersten. Z . usommen, k un f t d -er D .on,Ques eh· , Inger W . un cl ä.rze ... t . ImJ Cl hre '1727' wur<strong>de</strong> ei n Protokoll ge'fü hrt. Mon s,mri ab die Mitg I ie<strong>de</strong>r auf,.die gehaltenen Jahitage 7), führte Rechnung, versuchte Strel't zu schlichtenund führte auch ob und 'zu Klage gegen Kurpfuscher., Die zum Teil"1 IDie La<strong>de</strong> im eigent'l ichen SInn wClI r d.ie Ko'sse ~ h h~~r bez,e'ldln,et <strong>de</strong>'r Name dien ZIJ"sO m m e nsrn I u-ß <strong>de</strong>r Wu n d d rzte. I n <strong>de</strong>r 116 ne re n und w,ei't-e rem Umg sb u n 9 befa nd,el'l,dch zu dieser' ZeU FClku I,h.iten in Engen~ Hüfingel1 und M,eß,kirch .I) Ober d'i e$en S,rnöpfer d(u furstenberEl'lSCnen Sh:u.lhwe~H:ms siehe JQHNE u-. BadIsche- Heim,ot, Jahresband 19J:B fDie Bool'"j S. 291 H"~ Deli Jo'hrtag fand zunocn5t einma:1 1 m J tl'hr In Oe,naue'!jchingen dot" Auf ihm Verhon<strong>de</strong>lte man in <strong>de</strong>r Re.g-e~ die gemeinsamen A-ngeli:;ga,nh,a.iten. Die Tcgun.g wur<strong>de</strong>mit <strong>de</strong>m Besuch eines GoU:sdie".!.'te,s eröfh1Ed und mit iB,inem o'emeinsame,n Mahlbes.ch los s e lrl •.


lFü rs 'J ! ~h FGrsh;mbergl sd en Chi ru rgen- Fak_ Haten l89se h Ir sorg f,a 1 t i 9 9 ef ü h rt,e n B ü eh e run d ge s eh r i e b e' n e nUr k und e n verim i"t­'tein ein anschaulicnes Bitd aus <strong>de</strong>nl leben und von <strong>de</strong>n Freu<strong>de</strong>n undlei<strong>de</strong>n ejnes Chirurgen in d,amclrger Ze ~ tc) Ci einkorporationDelr 'fürstli'cne Hoheits,akt <strong>de</strong>i Gründung <strong>de</strong>r ch;rurgischen Fakul,töl zuDonaueschingen w'or noch nJcnt einmal: vollzogen, als sich JOHA'NNMIC~ ,AEL GRIZER aus Furtwang:en 8} um d ie Aufnahme i'n ,d ,en Kr,eis<strong>de</strong>r Don c' u es eh i n 9 er Chi r LI rg e n b ew 0 rb. Z wo r wo r er ös t e rre i d1 'j sch e IrU nterte n, da, si eh aber- dj e ZUg'9 hörigke i t n ich tauf die 'fürst,enberg ischenLan<strong>de</strong>ski n<strong>de</strong>r besch rä n ktej!' stand i,lilsowe,it ei n er Aufn a hlm e' ni chts entgegen~Der 'Grund, "'\forum, Gl'"lzer so schnell wie mög Ilch in Do-nauesJ:hingen,Anschluß s"uchte, laßt sich 'aus <strong>de</strong>'m P'rotakol!eintra,g vom 17. 7. 1731lei:oht erraten. Nach<strong>de</strong>m, i'n eUer Kürze vermerkf' wird: HAI,s Angehörl~ger <strong>de</strong>r Facultät hat s,j,ch einverleibt Hanss Michl Grizer von Fudwan ..gen U t 'fährt das Pr,atokoll weiter, daß <strong>de</strong>m Ba' pt~st Sehenz: aus Vährenbachyorgeworf;e,n wer<strong>de</strong>" er verOlchte und schelte I/<strong>de</strong>n von Furthwangenall hie,r Incorpori erten" ~ Der' Ansch I uß an cl ie Fa ku ~'tät erwei st s'ichso ols ein,e rein,s No,twehrhandlung 9,egenüber A,ngriffen auf seineEhre und gegen seine Achtung l <strong>de</strong>nn allei'n konnte er sich nicht mitviel, Erf,olg zur- Wehr setzen o<strong>de</strong>r ge,gen Schenz Entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s ,ausrichten~Daß G'r',zer mit d i e:sern SehrI tt kl ug ge ha n<strong>de</strong>lt hatte, ergi bt<strong>de</strong>r weitere, Ei ntrag im Protokoll, won ach di'e Fa ku.l'töt bat, r.r es m6c::hteIhm hiertnfaUs von Herrschaftswegen on Hand geg,angen und gern,eIt,erB,aptist s.cnen2. Obri.gke'i,tlich und zwar umgehend dahin cngl,ehal,tenwer<strong>de</strong>n; d.Jß er seine m Vorgesetzten <strong>de</strong>n Heb uhr,e nd e'n Respek.t und'Gehorsam erw,eys,e und sich mit <strong>de</strong>m von Furthwangen g,ebührend ver-·l Jo!1o'nn M id'H:H~ 1 Griz.e '(sej ne' No chkommen heißen n , n Kreu.z:er} wu <strong>de</strong> Om 27_ 9.1702 in A' I rn e nd Si ho f en ,[ he ufe l iJ Don a u esch i n 9. e n e i n Be fne I ncl et) a ls S {'I h n d e:i, J 0 cobGrize'r cus. All mend'shofen! und <strong>de</strong>r Ca'o ri no Si monill tun Braun Ilflge,n geboren_W-e er zum Beruf e in e~ Chirurgen gekammen iM, ~ st unbe:'kCh Ti~ . Eine,.. farnj riten..,0 berl i trfe f 'U n'9 no eh ~o Ir ,e,r' b,e i dan E n z: be I'Q i sehe n T!I" lJ P P eng awe.se n e T t"t t d· e schonZUr Zeit, dB'S Sp,oni$rnel1 Er bfolgekrieges (1701-1714) i rn ScnwoFZwold u ... d in dt!rB,t1cr logen. VieUeicht hot er bei <strong>de</strong>n So,1doten die Wuodai ne[ vnst erlernt; zumin<strong>de</strong>s.T!latte er dCf"~ Gelege n i'H:~' itJ ' s'j c:n 1 rl diesem M elier Z\ll vervoll komm.nen:~ W 'ahf"­srneinhrn bl" eb er- eh. Ang,ehöriger <strong>de</strong>r Enzberg rsdu~n Truppel1 ifl fUf'f'wcmger'l ha'ngen l , wo er Se I t 1729 1 n c chw,(!o i 's: bo r i s.t lJn d a ls W I'J n.da r· t wi rk te? 17.32 he i r O tete G fdie (]US, H ufi n.gen stomm,en<strong>de</strong> Lucicl' Sehe,1 ble. Wal feres übel' seit:! ~ , ebe n ~ ... F'cmi'liIBn ­,g.es:ch i eh r e K re u ze r H' j e ine mo s cl, 'j n'e ng.esch ri e be n e A rb€ i t YOfll 0 be rs t ud i e n rö t i fI ClI. I:lKLA RA WERB,E..R ; die! ., Die lenenhöfe von. f1,.l f tw~ngen und i h're B ' e~it 7. er '110 <strong>de</strong>re rs'ten HriJfte <strong>de</strong>s 1:5. Johrhu ln<strong>de</strong>rts bis zur Au'fhobung <strong>de</strong>r ,oHen Lehe nsve r hö: rtni~s 'Epa33-184S r ...._s., 23; 4S r 'er~Gnienc n im Selbstve log, Freiburg i. Br .t. Tahtr. 520,r 959.1:Zur F,om! ri@ Gri2.e~ 5h _ vom, Verfasser .. Donot G li ifzer .. ei n _ fü r- ~ I ich Fl) rst,eflberg;scherBeamter (170Q.......1770t i BAD1 SCHE fAMI LIEN KUNDE {BfK) 1965 S. 1 'Ff.


190gteichen s,eHe". Wi'fl. die An gel egenh'e'it 'weiter ausg i ng~ Ist ,nicht be ..,i e <strong>de</strong>r n <strong>de</strong>rka n n't ~ Aus die s e n1 A'n 1 aß ge hö rte! G:r i z e I'" zu <strong>de</strong>n er ste:n Mi tg IDonc,uesc:h t ng er Fakul tät.Grundsätzlich war es nun SO~ , daß d~e Aufnehme in die Fak.uUtit erstdan n erfo !gl,e, wen n <strong>de</strong>r N ach suchen<strong>de</strong> ei n Exo man abgel egt hatte,;das se'i ne 'Befa h i'9ung z.um Chirurgen 0 ufzei 9 te. '1 n <strong>de</strong>r Regel wa,r ei ns. 0 I eh e's Exa rn,le'n vor <strong>de</strong>r ers u eh te n Fa ku I täf 0 bz IJ' e,g e nie S, gen ü,g te ob e rauch <strong>de</strong>r' Nachweis ei nes Examens 'in <strong>de</strong>r Frem<strong>de</strong>. ,Ausnchmsw,e'ls,e undnur in <strong>de</strong>n s,el,tensten Föllen - schon im Hinblick auf entgangeneExamensgebühren ~ sah m'Qn von einer Prüfung ob, Wtlnn <strong>de</strong>r Antrog~sh!,lIer si eh I n <strong>de</strong>r Prox 1:5 so rei ehe Ke,n ntni sse erworben hatte und insei nem Beruf so tü chti 9 warf daß e j n e Probe über die tagtäg I i eh nach &gew'i es,e'ne Befä h igu n 9 O'ffensi ,ntl i eh überfl ü,ss,ig ersch ien ~Ob Grizergeprüft wur<strong>de</strong>" ist ungewiH. Es spricht aber man,ch,es daFür, <strong>de</strong>ß eineExom'j n ieru ng u nterb lieb. Bisher war er n ö mli.ch 01 s eh i rurg schon ef'afalgrei,ch tätig gew,esen. Außer<strong>de</strong>,m mel<strong>de</strong>t das P'ro'tokon o'ich,ts voneiner Prüfung), d 'ie "Sonst hdtt'e beschrieben wer<strong>de</strong>n müs..sen . Au,eh ist ~ n<strong>de</strong> n Re,ch n u " 'gen kei ne Gebühr'e nze h I u ng festgeho Iten. Vi e,1 meh I'" sprichtei n B' 8,em,erkung 1 n <strong>de</strong>n Protokoll en dafür', daß 'Grizer' ke,jnen h Befäh'j;gu n gsn'ochwei.s I vor ei ner Prüfu ngs komnl i S5 ion zu führe'n hatf'e~Unter d em 18~ 7. 173:1 fi n<strong>de</strong>t s '~ch nä mli'c;h d er Ei ntra9' ~ "173'1 d 18 t J u Iyhat sich hey diesser ollhiessiger Löbl. 'focul1tet Herr Michael Grit'z,ers:e ß h a f t zu Fa r'tw,C] n gei neo r p 0 r i e re n las sen i Je d oen m, i 't Vor b e hai t daßExamen Jrund nun bricht <strong>de</strong>r E[ntrog ,ab. Sicher hiat' <strong>de</strong>r Schreiber gemerkf;daß die: Inkorpor,o,tion von 'Grizer s,chon verze,ichne't war ~ S-Q,­daß er n icht we i , ters , chr ' ieb ~ Aber man wird doch mi't eln ,~gelr S'lcherheite rgä nzen dÜr"Fen., daß er si eh vorbene I ten h,abe-, nu r da n n e,j nzu"treten,'w,enn ,er dos Examen n'i chi Cl b leg,s n müsse.So war Grizer, <strong>de</strong>r stch bisher no,ch keiner Fakultä,t angeschlossengehabt hoHe" Angehöriger <strong>de</strong>ir Fakultät zu Danauescningen ge,wor<strong>de</strong>n,.b) Die Stenung innerhalb <strong>de</strong>r FakultätGrizer war im, Kreise s.ei ner D,oncueschinger Kollegen bOlid hochonge~sehe n u nd ~geoch 'Tet Di e v.i elen Ei n"trä ge erl a ube:n diesen Sch 'IUß,. Da ..bei muß mon. CJ,ber berücksichtigen, daß Grizer doch gegen 30 km vonDonaueschin'gen entfernt wohnte und daß eine Reise i'n dom'o'liger Zeitnicht im,mer angenehm und ein Vergnügen WOL Gar oft verunmögfi,chteo<strong>de</strong>r erschwerte - schlech tes We'Her ein Re i se ' n ~ A,ußer<strong>de</strong>m - darf nichtübersehen ward en t da ß di'e Angehörl 9 e,n d,er Don,ouesd, inger Fa,kuUat'in überwiegend e,r Zo h' fürstenberg ische U nter'tanen wcr'en l während


Grizer, zwar Cl1uch 'Von ei nem solchen abstammend ... , jetz'r Ost'erreicherund sam i t e:i n I~ Aus län<strong>de</strong>rN W 'O 1'"",Gtfzer wußte, daß 'mit s,ei nem Stand '015 A.ngehO'r'iger einer Faku!h~itnicht nur Rechte und UntersHHzung, son<strong>de</strong>rn au'ch Pfl ich,te'n verbun<strong>de</strong>nwlcren, d i!9 er gewissen hah wo hr Fl ahm. So to ,eh t sein Name o,Ft in <strong>de</strong>nProtokoll'en ,ouf; wenn er neue L,ehrbuben vors' ell"t,191Be:richte verfaßt"Protokoll,s u ntersc.h rel bt usw. !Er 'wo r gerad e ein Jahr ,M itg Ii ed, da' gehörtee'r bare its .zu jenen r die die ! n korparofi 0 n e' n es neue n An gehörigend ufch eig €!'n hönd j ge U nfersch ri f t a'ttesfi erten Jsand ern übte Q uchdie Fu n ktfon ei n es Anw'c I ts, ei n es h errsc:h aftl i eh e n Obma.n nes, aus. A,us<strong>de</strong>r H ä u'figkei t <strong>de</strong>r vorkOfnmen<strong>de</strong>n Untersch riften läßt sieh er k.en ne n,doß Griz'er bis zu dre,i- o<strong>de</strong>r V'iermal im Jahre nach DonoU'esc:hrngenkam. FGr heutige Verhaltnisse wäre das zwar wen;g!/ aber m-an darf,ehen nicht verg,essen l daß da ITIC I's das Re! sen kei ne r 'I!H ne Fr,eu<strong>de</strong> be<strong>de</strong>ute'teund do,ß die FakU 1 öt nicht oft im Jahr zus,ornmentrat..D,j e Fa ku I tötszug ehörigen mußte n i ä hrli eh einen M [19 Ij'sd sbe i trag entrichte-n. Fü r I nkorporati onen r Led; 9 sp rechun gen von Le,hrl' j ng e n (E r ' ~hebung in <strong>de</strong>n Ge,sell enstond), Examina o<strong>de</strong>r für Vergehen w'l<strong>de</strong>r dieFakultätss,totuten mußten Gebühren bzw. Bußen bez,ohh wer<strong>de</strong>n. DasG,e I cl ka m j n d ,j 9, 11 Laa d 11' . Der VenN'O I ter d r eser Ko,sse war d f::r ladm'eis.teLSein Amt erfor<strong>de</strong>rte Gewissenhaftigkeit und Verantwortun'gsbe'wußtsein,.,Der ladmeister hafte die Einnahmen und Ausgaben s,arg­'HHtlg zu verzeichnen und je<strong>de</strong>s Jahr om sogenannten Jahr'tag darüberBer j cht zu ,ersfaUen. Aus <strong>de</strong>n Protokoll e n He ht he rvoF, d oß n [cht je,<strong>de</strong>rzu d 'lesem A ,mt befähi,gt W{lr und ,j'nsbeson<strong>de</strong>rs d e Ausgaben njcht c'ufd ie Einnahmen abzvstimmen wuß,te. Kurz. ge's,og't, das Amt <strong>de</strong>s 'lad~m eis'ters verlleh ei ne expon:i e'l"te' Stel jung in nerh a fb d er Fa ku Ita t, ver­'an g'te aber auch von en Einsatz. Da d'er l ad rn e i ste'f he i<strong>de</strong>n Zusa:mmenkün{f,enimmer da be! se' n mußte, wöh I fe ma n oft z"we i Lo,d me'" ster.Gri , 'er war ge ra<strong>de</strong> 12 Jahre Foku I tafsm itg! i ed, a I,s e's dieses Amt neuzu besetzen goH. ,Am 26 ~ 9, 1743, ein T og vor seinem 41" Geburrsfaglfj:el dj e W'a h I <strong>de</strong>s, Lad mej sters, auf 1 hn. Mi t' Eifer hot sieh Grj zer 2U~nÖ'chst dj'eser neuen Aufgabe 9,ewrdmef und das beso,n<strong>de</strong>reJihnehren<strong>de</strong> V,ertrouen zu rechtferti'gen gesucht, das man I n ihn Imi'f <strong>de</strong>rOhertragun-g dieses Amtes gesetzt hotte. 'W 'ie<strong>de</strong>rhalt geben di'e Einträge~n <strong>de</strong>n IFc'kulf6tsak,t'en darüber Aufschluß+ Aber mit <strong>de</strong>r Zeif nah'mer es. doch nicht me,'u· so giena u m i't <strong>de</strong>r Er'fü 11 u ng sei n,er Au fg,obe n.Vielleicht war er <strong>de</strong>m Amt physis.ch nicht gew'cu:hsen J<strong>de</strong>nn die mehrmal;g B ,Anwesen he it j m laufe <strong>de</strong>s, Jahres bei <strong>de</strong>'n SI tzu ngen be<strong>de</strong>uteteschon eine gewisse körperliche, Änstr'en'gung. Es ist mögnch , 1daß sichschon zu 1ener Zeit gesundheitliche Beschwer<strong>de</strong>n ejnstenterl, von <strong>de</strong>nen


192 Em Osterreic;her als Aitgeh5dger <strong>de</strong>rdann bei s,e,jnem Tod <strong>de</strong>r 'E i ntr,cg, im Toten buch von Fu rtwangen Cl,rn17. 4,. 1762 sprach. Viel tei cht feh Ife es i km aber cu eh an <strong>de</strong>r nötigenAufmerkscmkei't in fincnzie,llen Angelegenheiten. Es ist aber auch ni,chtcuszusd-.!i,eße'n, daß verschie<strong>de</strong>ne Angehörige <strong>de</strong>r Fo'ku tät s'kh mitihm, ni,c:ht vertrug,en und ihm die Arbei't erscnwed'en ~ die ihm, einemOsterf'eicher~ also ,einem Auslcin<strong>de</strong>r J seine Stellung in <strong>de</strong>r fürstenbergisehenFakultöt' nei<strong>de</strong>ten. Was nun <strong>de</strong>r wirklich,e 'Grund 'war, ergibt sichaus <strong>de</strong>m Pro't'okQH 'vom 24. 9. 1,748 nicht <strong>de</strong>utlich~ in wetchem <strong>de</strong>r VargOlngüber die, Absetzung G'rizers zwar eingehend geschil<strong>de</strong>rt w'ird{d ,e,r aber bei <strong>de</strong>n v,orha n<strong>de</strong>n en verseh ie<strong>de</strong>nc'rtigs'n Str6m:u ngen undAnsi chtlE n mi t V,o,rs ich t zu \esen ist. Als ;e in Punkt <strong>de</strong>r T o,gesord nungs,tand die Absetzu n 9 <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n dom,Q ~s Q'mtieren<strong>de</strong>n l 'cd meist'er 'an.Frcnz Zimmermann aus Bräunling"en hieB man fUr dies.es Amt zu olt.Gegen Grizer brachte m,cn vor:1. wo,nne er zu weit weg und sei auf wje<strong>de</strong>rh,oHes Drä'ngen nicht 'zu<strong>de</strong>n Sif:zungen erschienen Js.on<strong>de</strong>rn habe geäußert er sei kein Donau ~esch i ng er son<strong>de</strong>rn e ji n Osterrei eher I und die Fa ku Ität habe ihm n j'chtszu be'fehlen,2. h,ahe sj eh unter sei ner IJ D i rekti on {I e j' ne ziem I iche U no,rd n u ng ei n~geschli,chen unda, ha,be er s,ellbst um die' Wahl ein,es Nachfolgers g,ebe,t-en,.I,n <strong>de</strong>r Fakultät vertrat man ,außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n Standpunkt, 6 'S sei ang ,e~brecht, mit <strong>de</strong>m Amt <strong>de</strong>s Lodmeisters :zwei Fürstenbergische Unte,r'tonenzu betrauen. Franz Zimmermann erhiel,t jedoch bei <strong>de</strong>'n Sp,itzen <strong>de</strong>rFakul't'dt Fürsprache. I m Hinblick auf seine Mitwirkung bei <strong>de</strong>r Gründung<strong>de</strong>r Donaueschinge,r Fakultät beließ man ihm, Am:t und Wür<strong>de</strong>n.G'riz,er dcgegen~ d er sich 1.1 u n päßI i eh ke itha I ber~von <strong>de</strong>r T ei I nahm,e an<strong>de</strong>r Sitzung entschu'di,gt ha,Ue', wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>'rfl GeL~~ng , er Franz RaßmonnQbgel , öst~No,ch d ies,en1, Vor'gang wo r es ve'rständ I i ch, dcß G'riz,er zu <strong>de</strong>r Oono u .. 'eschinger Fakultdt 'immer mehr <strong>de</strong>n K,ontakt verl,or- In <strong>de</strong>n P'rotokoUenfi n<strong>de</strong>t s kh höch:>t $,eiten sei n Ne me. Daß es d Cl nn zur endgül,ti,gen T ren~nung kcnl, lag nicht 'zuletz,1' an <strong>de</strong>n Ereignissen <strong>de</strong>s Falles ,Moyer.Die Tätigkeit e l,ne:i Chirurgen war an einen bestim,mte,n Raum ,gebun<strong>de</strong>n;,au ßerha ~bseines Gebie,tes, durfte er ke i ne Be ha,nd] ung'en vorneh m,e n. Mit in k 0 rp 0 r i e rte n K.o 11 eg eng, eg e nu b er gab es cl e m na eh ke:'Konkurrenz'. Obwolhl nun das g,gnze zur Donciuesc:hinger FClkuhäf sichzählend'B Gebiet zust-äodigkeitsmäßig cufget,el!h w ,cr, hcth:1 G,rizerin e


Fü stl i dh FUfslenbe. gi sche r) eh i ru rg e. Foku I tö !en 193Mitte Mal 1751 e,rnen ZusommensfOIß mit d,em bs'nochba<strong>de</strong>n Chirurg1envon Vährenbach, Joseph Fran.z Mayer" <strong>de</strong>r ebenfalls <strong>de</strong>r Donaue ' schin~ger Fa k u,j Tat a ng ehÖrte. Da nlO I ~ war Gri zer zu <strong>de</strong> r Fra u d es V öh renbocher J äg ars j ocob Ried müll er gerufen war<strong>de</strong>n und h affe d iese beBhan<strong>de</strong>lt.. Mayer w'arf Grizer nun s,ton<strong>de</strong>'s'widr,iges Verha lite'n vor, <strong>de</strong>nnohne sein (M ja'Yers~ Wissen o<strong>de</strong>r seilne Zustl mmung hätte er di~ Krankenicht ,cufsuchen dürfen, zu,mol ihn ni,emo'nd zu einem Besuch hebe,zWIngen könn1en; außer<strong>de</strong>m, wöre er (Moye r) leicht zu erneic.nen g8-'wesen, und endlich sei es BrQuch~ , daß ein ?a't,lent mit ds,m, Chirurgeno brech n,e und ihn bezah l e i bevor ei n ,0 n <strong>de</strong>rer eh i rurg d · e Behend I u ngubernehme D;e n6heren Umstan<strong>de</strong>, wie es zu diesenl Vorfall kam, sIndr ei<strong>de</strong>r nf cht 0 ngeg ebe n N ,u r 0 us <strong>de</strong>m Verhol ten <strong>de</strong>r Fa ku! t,ät ist zuschließen/ daß <strong>de</strong>'r Vöhrenbo:cher wohl die Schuld (Im Streit trug. Be ..reih , im J u I i 1751 mußte ma n s'i eh in Dona uesch i n'gen ernstl i eh m i,t <strong>de</strong>rA,ng6'I+!l9,enhe:tt bef'ossen ..D re Bemü hu n.gen um ei ne' A USS'Q h nung bl i E:l'­be n i ed ach vergeb' ich. Auch <strong>de</strong>r Aus tr i n Gri zers 1752 0 us d er Fa KU ltä"t'brachte <strong>de</strong>,n S ~trei ' t nicht zum En<strong>de</strong>~ Im Jahre 1755 wur<strong>de</strong> Mayer durchdie Fok.u'ltat erneut angehalten" I/<strong>de</strong>n sch,on so lang betriebenen Ver ..gle,ich mit <strong>de</strong>m Chyrurgo Grtzer zu Fortwangen ohne ldngeren Anstandin die Erfüllung zu b'Fin9'en, o<strong>de</strong>r 'aber Z'U gewärdigen, daß man VO'1:'l'Facu ltäts we'gen solche Mittel und Wege einschlagel die Ihme nich,to'n<strong>de</strong>.rst; <strong>de</strong>nn Mißbeliebig fol !en könnten} ~ r .'1. Trotz d ieser Drohung,e,nwu r<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stre it n feh t aus. <strong>de</strong>r Welt gescha Ht. Mayer scheirrt wen iHvergleichs,bereit gewesen 'zu sei n. I'm Oktober 1'758 sah sich die Fakultätdaher zu <strong>de</strong>r Fests.tellung gezwungen, daß <strong>de</strong>r Klager (Mayer) we<strong>de</strong>'r<strong>de</strong>n Beweis für die Wahrheit s,einer Behauptung erbrac,ht nach e!negüHkh,e Einigung m,it Griz,er versucht habe, son<strong>de</strong>rn einen Absch luß<strong>de</strong>r ,Angel egen hai tim merwie<strong>de</strong>r h i' nausgezög ert und dc'm it die j' Facu 1-<strong>de</strong>t naßgeführf'" hobe+ Auch ,stän<strong>de</strong> die, Be.zah lung <strong>de</strong>r ihm im Juli1751 aufgegebenen Kosten von 9 Gu ldlen für die, Sa:chuntersuchungnoc.h aus. Die Bemühungen <strong>de</strong>r FLI:kultat um die B,eilegung <strong>de</strong>s Stre'itszeigten i edoch kei'nen Erfolg, Mayer kam <strong>de</strong>n AuH'ord erun gen n khtnOlch, was ,oUerdl ngs seinem Ansehen ke;nen Abbruch tat. W'je dieSache nun ,ausging~ ist le~<strong>de</strong>r :nicht bekannt Je<strong>de</strong>nfall s war ,m Oktober1760 no,ch d ie Re<strong>de</strong> davon, als Joseph Franz Moyer zum ladmeis.tergewählt wur<strong>de</strong>. Damals hatte die Lo<strong>de</strong> noch 12 Gul<strong>de</strong>n Ausstan<strong>de</strong>uwegen <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m nun'mehrig,en H. la<strong>de</strong>nvors.,t'eher Meyer undH. Michae,! Grizer von Fodwangen schon von 26 t Ju l'y 1751 obschw!&ben<strong>de</strong>n Stf''jft~Sache iI •


194 Ein O$terre'ich,Br Cl 1:5. Angehöriger <strong>de</strong>rD'j,e bi s,heri ge n ,Aus fol'uu ng,en über die Ze'j t als An g,ehöriger <strong>de</strong>r Fokul ..t"öt zu Donau,eschingen bliehen unvollständig, woHte' man ni'ehr dieBemühungen Grizers um dfe För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Nachwuchses aufzeigen.Wer Chirurg wer<strong>de</strong>n weiHet mußte ein,e Lehrzeit durcnmo'chen l mei'stwaren es drei Jahre. Während dieser Z.eIt W'Qr <strong>de</strong>r' Lehrling bei einemChirur'g pro kti.sch täti QTnötigen Kenntniss,e beibrachte ~<strong>de</strong>r ihn in<strong>de</strong>n. Beruf" ei nrührte un,d i hrn dieNeben die fachlid,e Ausbildung tratober auch 'e~ne erzie,herische Aufgabe j d,CJ <strong>de</strong>r lenrj'unge bei seinemMs,ister in d le K.,ost ging und L.og is nah n11, 0 I so ganz in<strong>de</strong>r Fe mi fieseines Lehrherrn Aufn,ohm,e fo"d.. Dafür mußte <strong>de</strong>r Le:hding seinerseitsdas sogenannie lehrge,ld zahlen. Es, war olso ni,cht wie heute, d,aß, dielehri,ungen bereits Geld verdienten. Au'f diese Weise war aber Qu(;hverhin<strong>de</strong>rt,1! daß je<strong>de</strong>r beliebige diese,n Beruf ergreifen ko'nnfe. De,sLehrge ld für d~e retwa dre'ijährige Aus,bildung betrug, in <strong>de</strong>r Reg ' e '~ zwis,men80 und 100 Gul<strong>de</strong>n, was wohl wenig dazu IrQ,ckte, Lehrbuben ausfinanzie,lIem Vorteil zu hoU,en. Außerds'm wird di,s IfakuHät· zur Wah ..fung ihres Ans.ehen:s darauf geachtet haben ld ,cß cuf diesem 'Gebietkein Mißbraud1 getr'ieben WIJ <strong>de</strong>~ Meist ,zahlte <strong>de</strong>r Vater <strong>de</strong>s Lehdingsa<strong>de</strong>r einer seiner Angehörigen d(lS Lehr'geld nicht in einer Summe; s,on ..<strong>de</strong>rn zu Begtnn <strong>de</strong>,r lehre di'e Halft,e, die ,an<strong>de</strong>'re HäHte t w,enn dielehrzeit halb o<strong>de</strong>r ganz been<strong>de</strong>t 'war~ D,aneben war es ublich, <strong>de</strong>rMe~ , stersff'o u, 01 so <strong>de</strong>r kü nfti,gen Wi rti n, ein il T r1 nkg'e\d - zu geben, dos:versch i ed s'n hoch sei n konnt,e, z. B, ,ei nen 'Dukaten. Das, lehrverhcH"tn is,beruhte aber nicht a ll e'in auf einem prlvatrecht'lichen Vertro'g zwischenPrinzipa I und Le:h rI, n9" son<strong>de</strong>rn d j'e Fakultät hatte hi erbei ä h n I i eh w ,~eheute die äffent"I ich -rechtl ich en In stituti onen <strong>de</strong>r Handwerks,- ,o<strong>de</strong>r I ndustri,e·,und Ha n <strong>de</strong>I s kom mern n1 itzuwl rken J i nd em <strong>de</strong>r ,Me'i ster <strong>de</strong>n Lehr ..jungen bei ihr 11 Cl ufd i n gen ~ (aufneh me n) neß. H i e.rzU' m,ußt,e ,er 'm.it d ie~s,em vor <strong>de</strong>r" Fa ku Ität ersch einen und ihn vors'tell en~ G~ei chzeif'i gerbater' von <strong>de</strong>r Falcultät die Genehmigung j <strong>de</strong>'n Lehrbuben ausbil<strong>de</strong>n zudurfen. Bei dieser Gele'genheit schloß man dann <strong>de</strong>n Lehrvertrag förmlichcb~ Daß, d jie Aufdingungl e,in amtlicher A kt wef, ergiht sich auchcus <strong>de</strong>r Gebührenpfllchf' für diesen Vorgang; das Geld flo.ß in di'eLc,<strong>de</strong>. Die Be,za h I u ng <strong>de</strong>r Gebüh r Qb~ a g <strong>de</strong>m lehrl i n g; es ka m c,bereuch 'Vor,., daß, sich lehrherr und L,ehrj ung ein die Beza hl u ng lei ~ten .Wer die lehrzeit been<strong>de</strong>t" erschienen lehrherr lind lehrbub wie<strong>de</strong>rvor <strong>de</strong>r :F,akultä't; Der Lehrherr bo,t um die ~ led~gsprechung ~1 (auch lFrei ..o<strong>de</strong>r Lossprechung gen,onnt) se-jne:s Lehrjungen, "",weil1'en besag't'et LehrJung seine gewöhnliche Lehr Jahr b,ey ~hm .. " ehd~ch und getreu und


fleißig hat ausgestan<strong>de</strong>n~. In einem Examen mußten die Kenntnisseund Fähigkeiten in <strong>de</strong>r Chirurgh3 n0 1ch'9€wiesen wer<strong>de</strong>n+ Auch hierbeiwaren wie<strong>de</strong>r Gebühren in die, Lo ~ <strong>de</strong> zu entrichten. Wer <strong>de</strong>r Lehr[ungezum GeseIlIen avanciert, v,ervollst:ändigte ein,e 'Wan<strong>de</strong>rschaft seine bjs~hedg1e Ausbildung'.Es i.st nun i nte'ressant festzustell'e nl' woher die Le hrl,l ng-'9 G'dze'fs s'tammten,.Bel'"e;ts bei seine:m EintrJtt in die Donauesahinger Fakultät (1731)I ieß ,er ei nen. Jos,ep h Br,oun 0 us St. Pet'er als Lehrl i ng aufdi ngen. Imj ,o nre 1736 ste'rUe er <strong>de</strong>r Fa ku Ität ei ne n Canred Ba nthl e vor;. woherdieser kaml, ist aus <strong>de</strong>n Akt,en nrcht zu ersehen .. Ein Jahr später nahmer <strong>de</strong>n aus Zug' (,Schwe iz) ge bü rfi gen 'Fra n z J or<strong>de</strong>n als IJ Löhr d isdpel"c uf/ sodaß er c 15'01959 lei d1zeihg zwei Leh ri u ng,e n arusbi I <strong>de</strong>te., 1746 'tratJan. Papist Heim aus HüfIngen bef ihm die Lehre an . En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 4-0erJahre bil<strong>de</strong>te er auch s,einen Sohn Ca[etan 'I) als Lehrjungen aus. ,A~s ,Meisters,ohn unteda:g dieser nicht <strong>de</strong>m förml~chenAufdin gen( son<strong>de</strong>rnbrauchfe <strong>de</strong>r Fa ku I,tät ,erst vorgestell t zu wer<strong>de</strong>n; wen n er in<strong>de</strong>n 'G,eselle, n~dand ,erhoben wer<strong>de</strong>n wO l I ta.We,itere Le,htbuben sind während <strong>de</strong>r Ze,jt <strong>de</strong>r Zugeh,örigkei,t zurDonauesch i nHer Faku I'f.eit n Ich t no chzuw,e i s,e.n.Jm Jahre 11752. kam es zl.Jr Trennung von <strong>de</strong>r Fakultät zu Donaues ,chjn~gen. Da Grizer ·aber nicht olle,ln bl,eiben konnte, und wo llte~ ,so schlo,ßer si eh <strong>de</strong>r eh i rurg IS ehen Fa ku Ität zu H ijfi n gen a n~111. Die chirurglsch,e Fok,ultät zu Hüfingen1. Die Entwicklung dieser FckuttctDi,e· Hüfing·er Fo ku Itcit ist älter o!s die ,zu Don Cl uesch i ng"e n., Sie besaßschon. innerhalb <strong>de</strong>r groBen Hüfinger Zunft <strong>de</strong>r Handw'erker sett 1697eine e,tg-ene Lo<strong>de</strong>. 1705 genehmiigh' Graf Froben Ferd inand von <strong>de</strong>rMeßki'rcher Linie t1J) eine II Aigene particular~Zunffi <strong>de</strong>r Barbierer" Ba<strong>de</strong>'rund Wundtärzte 'Zu Hüfi ngen«, die drei Ja h re später ~;i.(h di e Bezei chnungFa ku Ität zu legte;,.) G ,boren cm 2'8. ] . 1734 in Furtwo'ngen, ge~to,ben ebenda Om 23 ~ 9. 1622. Er j'st'<strong>de</strong>... Edin <strong>de</strong>i <strong>de</strong>s sogenannten ~n:p:kenen Le <strong>de</strong>s., eines Lo. 'Cki ,ef lJ ngs.verfro,h -ens, das<strong>de</strong>r U k rsch 11 dm 0 I e. re lei n ~ n 9 roß.e FI A t .. fs·rnw LI n,g gG b _ Sei fl Bi I d F1 i s ,r I 01"1 g e Z,e i t n o,chseinem 'To<strong>de</strong> gemalt,' hangt in <strong>de</strong>r HistlO,ri :)chen Uh r,en sammlung in ·:Fu J'''wangen, einc ,n<strong>de</strong>re,s Bild (zu sei'nen I..ebze , ih~n entst-en<strong>de</strong>n) befin<strong>de</strong>'t :s l·eh i <strong>de</strong>r Fomi l ie <strong>de</strong>-sF U'nwa n 9 er Ap,ot'h e k Ii;h"S. We i te re s u be r se i n Lebe n: ...f Cl m 11; e ng 6 ~ch i ~hfe d ij'f K r@uzer'lI'U ncl 11' D ~ e! le ne n 110 fe 11 S. 50 va rl WE R B IE:R; RO M U l U S K RE U Z fi:]l; . Ze i tg asch i I:h te vonf urtwo ng e n 11 nd U mg e'b U 111 9 FI ( lSaO~ .'''') F ij iS,t li 7'16, gest orb·e n 1741.


196 E~ n Osterrc-iche CI Is Angehöriger <strong>de</strong>li'2 Grizer c is ,Angehöriger <strong>de</strong>i chirurg,ischen Fa,kul,tät zu Huf~ngenNach S'fJlner Entfremdung von <strong>de</strong>-r 'Donaueschinger 'Fakultä,f durch dieAbsetzung: als Ladmelster sowie tnfol'ge <strong>de</strong>r Streitigkeiten mit Mayer,die keine Klärung und ke inen Abschluß f'on<strong>de</strong>n" mußte Grizer heieins'r an<strong>de</strong>ren ch irurgischen Fakultät Anschi uß s,uchen Obwohl in <strong>de</strong>rnäheren Umgebung dos östern!:ichische Vil'lingen eine so,!'ch,e be,her,­bergte; wandte sich Grlzer' doch <strong>de</strong>r weiter ent-rernt geleg,enen i'n Hü ..fingen zu. Hüfing,en w,ar ihm woh] <strong>de</strong>s'wegen sympO'this,cher, w,si'f dortvje.le V,erwandten von ihm I'ebten 11).c) <strong>de</strong>r Ei ntrdt Grizers11m HOfinger Protokollbuch fin<strong>de</strong>n wir unter <strong>de</strong>m 4,. Okl,obe'f 1752 <strong>de</strong>nEinfrag, daß Grlzer ,ols ein zünftiger M ifma 'ish~r auf- und angenoh ..men n w'ur<strong>de</strong>. ;'fo'ls eins'm s.chon Exc.un;i n1erten Chyrurgo'~ setzte man eineAufnehmegebühr von drei Gul<strong>de</strong>n festL So war ,er wie<strong>de</strong>r Mitgl i'e<strong>de</strong>i net Fe ku Ität gewor<strong>de</strong>n. Am seil be n Tag ste IIte er noch sei nen Sah nCaietcn vor l<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>'n Gesellens'tand erhoben wur<strong>de</strong>.b} Sei n leben Innerhol b d er Fa ku Ität'So ,aktiv wie früher war Grizer aber nicht mehr bei ,<strong>de</strong>r Sache,. Vie,l,le;,cht war sisine Gesundheit <strong>de</strong>ren schuld, vielleicht wer es ihm euchnur darum LU tun gewesen,; wie,<strong>de</strong>r ,Angehöriger ,einer Fakul,tät zu s,ein j,oh ne 'Cl n i' hrem Lehen i nten siv tei'l zu n,e nm 8'n. I m Herbst i e<strong>de</strong>n Ja nrestraf sich die Fakultbt zum, Johrtag und zur Rechnungs!egung. Hi ,erhe~wur<strong>de</strong>n dIe Anwesen<strong>de</strong>n Clufnotiert und die Be·trcgsznhlung,en bzw~di e Beitragsrü ckstän<strong>de</strong> ver m etkt. S,o, list es lei cht restzustell an ,. w ie oftG.rizer tetlnohm und inwiewleit er 'sein'en Bei,t:rag zahH,e o<strong>de</strong>r schul<strong>de</strong>te ..So ,erschi,en er in <strong>de</strong>n Jahren 1756 1, 1758 und 175'9 nicht, w'ährend ,er1754, 1755, 1757 und 1,7'60. bei <strong>de</strong>n Jahrtagen anwesend war. 1'760 zahlte!er die se i t 1758 Cl uf 9 e' lau 'fe n e n .B e i t ra g s rück s t ä n d e ~ Wi es.o erd i ,e F q ku Itat sO< I Cl nge warfe n I'i eß't ist n j'ch"t be k.annt. Viertei,dlt befand er sich infi na n zi e 11 s' n S eh w; e' r i 9 ke 1'te,n J vi e U ei eh t wo re n au eh die, da m a H gen kir i e ~gerischen Ausei rHl nd e,rs elzung,e,n '(7 ~ iö hri ger Kri,e'g) d~ ' e Mitu rsache.u, Durch SeIn e Frau Luc ic Sdlelble wO r er 0 udl mit <strong>de</strong>:r hodlge,odht,etel1 BürgermeLstcrsLfarn~ : 1 ~e Fro'f'lkl e verwandt r die o'uf <strong>de</strong>m ~rroteo) lö.well und ouf d er Krüne ,s,cB,Zur Fomi I ie fronk le 'sh. vOm Verfos.se,r li Der HLifi Il~Je r löwenwirt Je,honl1 GreorgFrC:ink l in und ,Sie,j l1e Fa mi 'I ie" in BFK '1964 S, 47 H. .Auß,erdnm lebte in Höfingen 's '~;n Bru<strong>de</strong>r DonotU$ , orn 1 B. 2 170D in .All mendsho angflbomrh ve Ii'" el ra~e't mi Ann'll Cath,crino Schelbl e; <strong>de</strong>r Schwes1e,r <strong>de</strong>r Lucio r er5 f~ rb crm 2d" 1. 0. 177Q a ls FüniHich FQrs ~ ' nb(irg tscher Renlmeistei in HÜfi'ngEm . Sh ,do u BFK VbSS S. 1 U_


c )'D'" 'lee L h q · ung en G " rI ~ ze rsFOn~.t 1 1 oh Fu r '~ te n bergisch en eh i ru rge'n -Fokultäten 197Auch ,ols ,Angehöriger <strong>de</strong>r Hüfinger Fakultcit hath~ Grizer Lehrbube'n,die er ausbi ,l<strong>de</strong>te ~ Sein Sohn ( ,aj,eton wur<strong>de</strong> schon g:enannt, <strong>de</strong>r imOktober 1752 Geselle wur<strong>de</strong>. Am l. JanUQ'r i 753 übernch'm Gtiz,er <strong>de</strong>nJoha n n K.ern von St. Peter in d j e Le nre. 1755 stellte er u,<strong>de</strong>s J osephDerffl ingers ehe'. Sohn Ba l rtholoma~ als Lehrling vor; woher dieserstammte, ,ließ sich nicht erm,jueln. I m, September 1'757 kom Domini,cusWeber, <strong>de</strong>r Sohn <strong>de</strong>s Villinger Chi'rur-gen und dortigen Fa,kultäfs,cngehörigenFranz Al1to'n Weber'l zu ihm in die' AusbIldung. Domin!cus warbereits in Villingen vorg-estellt wor<strong>de</strong>n. Offenbar ho'tte <strong>de</strong>r Vater esaber eingesehen} dOIß ein frem<strong>de</strong>r lehrmeister e,ine be,ssere Lehregoro'ntiere als iene" wfe sie zu Ho'use möglich 'ist. ~m ,April 1758 S,dl'!OßGfizer vor <strong>de</strong>r Fa,kultät zu' Hüfingen si nen lehrvertrag mit JohannBaptist ,lutz ,abI <strong>de</strong>m So,hn <strong>de</strong>s verslarbenen Furtwanger Metzg'€'rsMartin Lu 'tz'. Die Lehre haUe bereits im Oktober 17S7 begonnen. Wiesod ie Vorsten ung nicht früh er erfolgte, i sv u nheka n nt'. 17'60 na h m G'rizerzwei' Le,nr'jungen an; seinen Sohn Johonn Micho'el"U) und <strong>de</strong>n ausHüfingen stammen<strong>de</strong>n Johann G ,eorg Greiner" Sohn <strong>de</strong>s Zallers,gl'e,khen Nomens. Ws; ere Lehrbuben haHe Grrzer wahrscheinlich nic:ht~<strong>de</strong>nn in <strong>de</strong>n Urkun<strong>de</strong>n fin<strong>de</strong>n sich keine o'n<strong>de</strong>re'n Nomen.W 'e' n neu eh Gr i zer sieh vom Fa k U' I tö ts:1 e ben zu rü e:k 9 e za-g e n ha tt 8 1 , sozwonlgen j hn d ie' letzte n Jahre sei n es lebens, nott, m(]~ s in d s'n V'o,r<strong>de</strong>r-9 rund zu treten.I'V .. Die Fusion <strong>de</strong>r eh irurgis,che nl F,aku Itiile,n Da na'u e,sch i'ng enundl Hü'fin'g,en1 Die Fus tonIm Rahmen <strong>de</strong>r Z.entral isierun.gsmaßnohmen; die die Fürstenhergj'scheRegierung um die, M i,tte <strong>de</strong>s 1 a.. Jahrhun<strong>de</strong>rts innerhalb ihrer Län<strong>de</strong>rergriff, wur<strong>de</strong> 17'60 dj'e Verschrne'lzung <strong>de</strong>r Hüfinger mit <strong>de</strong>r Donau~esch'inger ZunJt befohl,en., AJs Fakultöt sollte led igl ich die zu Donauesc:hi ngen, <strong>de</strong> r iResfd e'nz, <strong>de</strong>s IF ürsts'n, best"eh e n b I'ei ben. T rot.z <strong>de</strong>r Fusi onwar die, B!üteza;t <strong>de</strong>r Fakul'föt in Da,nauesching;en vorüber. Zwar gab escl Q,rt noch bis in. do,s 19. Ja hrhu n<strong>de</strong>rt ei n e Fa ku ttät~ , ober ihre 'Be<strong>de</strong>u-~l Gebare'n om 9. 6. 1746 ; n Furtwcmge'f'L Im Alter von 3'6 Jo hrer] S orb er Cli ~ Sfobs wcl1 i rl,lrg i rI EI zc d-n n. 8. 1782}. Mehr uber sei r.e' Pers,on: ~ Fo minengesch i chh~ <strong>de</strong>rK re u'ze r" 'JI on WE R B :EiR.


198 Ei n tJsterraic'her lols Arlgehöri ger <strong>de</strong>rtung sank. Der ,al:te Beruf <strong>de</strong>s Wund,orzte,s starb aus; die ChJrurgenwur<strong>de</strong>n nun aka<strong>de</strong>mlisch ausge'b'rl<strong>de</strong>t. D,a somit kein Nachwuchs vorhan<strong>de</strong>nwar" ging die chirfurgische Fakuhät in D,onoueschi n,g,en 1825ein" n'och<strong>de</strong>m aus jhr 18 1- 9 ei n Verel n gewor<strong>de</strong>n wer.2~ 'Grizer und s i ne Sh~ , 11 u ng zur v erei ni g ten Fa kul,tötDurch die' Anordnun'9 <strong>de</strong>r Fusio,n bei<strong>de</strong>r Fakultäten zu einer vereinigtenin Donaueschingen war Griz,e-r in e ,~ne Zwangsla9,e geraten. Iin Wirklid1keilwar es do'eh 5,0 , daß dl,e Hüfinger Fakultät aufgehoben wur<strong>de</strong>,wehrend die Donoueschinge,r best,enell blieb. Die, Hüfingel'" Ang:ehärigenwur<strong>de</strong>n auto m otj sch in die Dano uesch i nger 'Fa kultö,'t Obern,om;men.Nun war lober Grizer früher aus <strong>de</strong>r Donaueschi nge:r cus'getreten., DileErwägung g:s'zo'gen. Bei dieserGrUn<strong>de</strong> hi,erzu wur<strong>de</strong>n schon oben ~nSachlage ist es versHindlich., w'enn Grizer 'von <strong>de</strong>r Fusion nich,t nur nichtbeson<strong>de</strong>rs begei,st,ert war l son<strong>de</strong>rn s,ie auch ablennte und s,ich gegensie wehrt,e. Wie er dies 'tat; berichten mehrere Ni,e<strong>de</strong>rschriften il1 <strong>de</strong>nAkten~ So vedautet nach <strong>de</strong>m, Protokoll in Hüfingen vo,rn 6. 2. 1761,Grizer und a nd e Fe beabsi cht; gten, N. m'i ttel 51 Bezi,ehung ei n es, H Med~ civon Vnlingen in loco BnJiunl ingen eine Bescin<strong>de</strong>re Focuhcet oufzuric;hten,~, w'eld, e<strong>de</strong>y T ren nu n 9 ober <strong>de</strong>r fü rstenberg ischen Facu hat zu mNochthei' gereichen wür<strong>de</strong>lI. Unter <strong>de</strong>n Akten <strong>de</strong>,r' Donoues,chInge:rFakultät fj n<strong>de</strong>t sieh fo 19'end er Ei n tra g : r.r Actum Doncl'uesch i ngen d . 16tenMarty 1761 . Noch<strong>de</strong>me von <strong>de</strong>m Hüffi'ngischen O'bervorsteher H. Kirßnerzuvernemen gle,ko'm'men j daß die auswärtige H. Chyrufgi~ , nehmlid,M! eh Cl e l 'G r i ze r von F 0 rtwCJ rJ gen i Mi eh a e 1 Scb ,m id t von Bo '1 d ts we i l e r IJ ohannes Rofh von Bi engen; und Fronz und J oh'c.n nes Zi, mmerma:n n. vonBrounlingen, lileber in ein,e an<strong>de</strong>re Fa:cu ltät treBen, o<strong>de</strong>r eine 'eigenein Brd uni i ngen 0 ufri chten, a l,s. in '0 I h i esi,ger s.i,eh oh nentgel tl ich ei n'io,ssenWQ,nten; AIß ist von Hachfürstl Hochpreißlich,er Reg,i,erung <strong>de</strong>m Herf­.s eh 0 ft!. An wo I d t <strong>de</strong>r 9 n ä d j Q,e Au ft rag 9 es eh ehen, a 11 'Ob he sc g'te cu f<strong>de</strong>n Sten April noch <strong>de</strong>r Bey~agN. 2., mit <strong>de</strong>'f Maß, höflich zu invitie.r'en,daß man ihnen auf ihre Erscheinung von dieser n'Buen Anordnun,g ganzmlit vereinirgtem Gemütnbessere, I<strong>de</strong>en beybrin.gen" und all an<strong>de</strong>re'5oo,r<strong>de</strong>ntl i c-n ,absch ließen wall eil. A'us d ~esenNi e!<strong>de</strong>rschriften erg'rbt sic:'hdaß <strong>de</strong>r Oll ,ers.ter Stelle gencnnte Griz,er und s,eine Genossen bei<strong>de</strong>rnFakultöten mit, ihren PI-änen e~nen gehörigen Schrecken eil1gejag'thaben und daß Iman be'j einem Zus'tan<strong>de</strong>kommen 'ihrer ,Absichten einenNachtei l H.Jr die große Fürstenbergfsche Fakuhat in IDonoueschingenerwartefe.Gr,tz,er trennte sich we<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Fakul,tat noch 9'rOn<strong>de</strong>te er, 'wi,e zuerst


FünrlJ i eh Fü rs tenbe rgj,sdien eh i rurgen- F'gku I teHen 199be'obsichtigt, eine neue. ,Aber er kam trotz ,Auffor<strong>de</strong>rung jzu erschei,nen,sei oe E'rnstell u ng da rzu I eg en und 5 j'ch zu en t'schei<strong>de</strong>n lob er fernerhi nnoch ei n Fa ku l"tö ts mitglied b! ei ben o<strong>de</strong> r s j eh tre n nen wQlUe, ni cht mehrnach Donaueschingen Seine Haltung als passive n W;d,erstand Z'U wer'ten j dürfte <strong>de</strong>swegen schwer fo ll 'en , wej,1 se~ ' ne Gesundheit off.enbtl'rvi e! 'Z'U wünschen ü bri 9 I ieß J wi e d er Ei n'trog im Toten buch erken.nenläßt Außer<strong>de</strong>m ste,llte sich am 12" 4" 1762 sein Sohn (aj,etan in Donou&esch i l1.gen d er Fa ku !tä t vor mit <strong>de</strong>r Bitte j ihn 01 s eh i I""urgen aufzu nehmen.Sei In e Gese Ilenj a h re haUe ler in fremd en Städten zug'f.~ bracht;rei th e Berufs ke nntn isse verm I Hel t,e i hm die' ze itwe; se Te t I no hme am7jährig!en Kriege. Nach einem glanzend be'ston<strong>de</strong>nen Exam:en in Anwesenh'ei't<strong>de</strong>s I1 hochfuFstL Fürstenbe r g ~ H. Hofro th, und Leib MedkLauch La nd e'sp h is j,cl j' 05., Da In tel Alexan<strong>de</strong>r Engel berg tJ) P'h dos,ophioe er1M,ed i c j n 0 ,e D 0 eta d s· nah m man ihn als An geh Öl'" i gen und 11 M i tverwa ndtenn'in d,ie' Flaku l,föt out5 TaBe noch d iesem Ereigni s s1'o rb J o ha;n n M,ich ae~ Grizer in Furtwa nge n., DJ e <strong>de</strong>u tsch e 0 bers,etzu ng d,es I'Clt'e; n j's,eh an K i rch,enbuch ei ntragslautet: I 1 Herr J chan n Mi eha e I G'rizer Ch i 'urg sto'rb im 58.. (5 ie!) Lebensjahran einer sehr s,chmerzhaften Krankheit} die er s'ich zuzog 7ols 'e'rCl n<strong>de</strong>re zu r strengsten W i nterszei t zu hei l 9'n suchte, obwohl er selbstn ur bei u ngenüg,en<strong>de</strong> n Kräften 'w,ar ~ . . I~ Das I e'tzh3' Mo' faucht sei nName lam 26. 7,. 1762 in <strong>de</strong>,n Pr,otokonen auf. Unter di esem Datumfrn<strong>de</strong>t si eh <strong>de</strong>r Vermerk J daß er gestorben se I.u) Eogel'berg,er, so n,arn KARL JÄCK t und E_ TH. NAUCK 00,0, S. l77 jwar geborenLU -Ilu eho U i lP h Y'~ i cu s z:u :K loste i eu .. U f'g J S tod rp n ys i C IJ S 1: U Ko rIi Sitan Z j H o'F- un d La i b.orz1 176'2 1 gestorben 1788 ; we;teF@ Ei rrzelheiten ,sieh,e bei KARL JÄCK t undE. lH_ NAUCK ocO, S_ 75 _


Sche,inprobleme o<strong>de</strong>r ': über <strong>de</strong>n Ursprung <strong>de</strong>'r DonauEs g l bf e ente' Fr Cl gen r cl e r 8' n Lös u n 9 m, i t w i 'S,S e n s eh cft I i ehen Metn od e n'versucht w,er<strong>de</strong>n kann; <strong>de</strong>r dabei aufgewandte Schweiß darf als s,innvollverg 0 S sen b etro eh t et we rd e n. Ab e r c 15 Wi S$'en s,ch oft I er b efeUf m,g,nsich nicht gern mit Stheinproblem'fl,n., Ein solches Scheinprobl,em ist dieFrage nach <strong>de</strong>r Donauquell,e, wenn me,n SLe "ncturwis,sensch,cftlid:....(,ösen wilL D,och isf <strong>de</strong>r Vorstand <strong>de</strong>r Abteaung Naturg'eschichte <strong>de</strong>s_IBcarvereins u zu einer Stellungnahme genötig,t, ang"e's,ich'ts <strong>de</strong>r hochgesfopel,ten Wo,g:en um die hi er in Frage stehen<strong>de</strong>'n, recht lokal,enGe,wass,er. Das kann kurz geschehen:1. ,Alle heute ü b"ich'9'n Leh .. bücher ij ber gewässerku,nd I iche Fragen stirn-,'men dari n übe,rei n, daß ei ne strenge K~ C 'S5 ifi kation von FI ußsys:tem,ennach physischen Gesichtspunkten nicht möglich ist, da zur Unterscheidunglvon Haupt- und Nebenfl üs,s'en neben <strong>de</strong>r lön,ge auch die BreitetTie,fe und Wass.erführung zu berücksichtig,e'n si nd. Dies.e ,Merkmalle' sindve rs eh i E <strong>de</strong> n be,w e r t bar.2. J,Den Ursprung vieler :flüsse bil<strong>de</strong>n zwe'j o<strong>de</strong>r mehr etwa, gleich ..:starke A,<strong>de</strong>rn, und es entspticht daher oft genug nicht <strong>de</strong>n. totsäch~ic h enVerhäHniss ,en ~ w'enn einer als Quellest und sein Ursprung: o1s! die QueUe<strong>de</strong>s Houptfluss€s betrachte~' wird" (H~ weBER 195-8, S+ 58, in ,~, Die Ober ..Hächenformen <strong>de</strong>s festen lan<strong>de</strong>s ß ).3. Die Benennung von Flüssen dla,ekt ,sich sehr oft nicht mit <strong>de</strong>m Ergebnis,p h y 5 i sen -9: e 0 9 ra phi s eh e r K I: 0 S si fi ka t i 0< n, 'we i I die Be n e nl nun gen nichtv'on <strong>de</strong>r Fochw iss e n s eh 0 ft ge gebe n we r <strong>de</strong>n, ,S 0 nd ern h i star i s eh 9 ewo rd e'ns ind. ~ Di,e geo'gra,p h ische Na mengeb ung unterl i egt <strong>de</strong>r Gesch'j,ohtei und'ist nicht nach Begriffen zu mo<strong>de</strong>ln, die nc:chträgtich ,an di'e ,Dinge hera n ~Igebracht wer<strong>de</strong>,n it (Ai HUND 1933~ S. 300 in<strong>de</strong>n Schriften <strong>de</strong>s Vereinst Geschi cht'e u. N Qturgesch i chte <strong>de</strong>r Ba er, Hen 19).4,. So,we'i"t s,chrHtliche Unterlogen (K'crten, Urbaren usw.) bestehe'n, w'irdmind,e'stens sei,t 1292 ~ ah;,Q etwas vor Kais,e,f' 'Wilhe'm, H und <strong>de</strong>r Resi<strong>de</strong> nne i f <strong>de</strong>r Fürste n he rge r - die F lu ßs tre cke ob 0'0 n C:U es eh i ng e n (d a ­mcds u T uonouwesch i n gen U ) '0 Iigeme,j n ., Donc,u IJ ge,nennt.Dabei ist es ~ unter Beachtung, von Punkt 2 ~ unbe<strong>de</strong>utend, ob di,e IDonau(Im Zusammenfluß von Brigach und Bre'g be'ginnt o<strong>de</strong>r ob schon e'1'ner<strong>de</strong>r' Quellbäche im ie'tzige,n Park rund 1000 m aufwarfs, ,jI1!Donau'" h~eß,was A. HUND (1933) aufgrund intensiver und kri:t'isCher Ausw'ertung IQ'lterKo rte nun d Au f,I. e ~ eh nun gen wa h r,s eh ein 1 i eh m CI eh t. 5 päte re K 0 , r re k ti 0 n,e n


II,~erAu~ Johann Jc 'kob Wept,er ... ,Cicutae a qY'Qticae, tn [storia et nosc[]e '" Base:1 1679


'20'1d e f B ri '9 0 eh ,t <strong>de</strong>r B r'e g' und <strong>de</strong>s, Don Cl u ba ehe s (v 9 I., eng efü gl1'e A b b ~ I dun g,)in <strong>de</strong>r GeBend d,es Zuscmme,nAusses' (1790 ~ 1818) modifizieren das Bildnu r unwesenttich. Neue 11' noturw issenschoRI i ehe For,§,ch u ng:en dgewiß interessante Ersche'inu ngen CI uf'zuz,eigen lv,e'rmö,g enhoben eber auf die' hierang,esch niUenlen Frcg,en ke,inen Ei nfl uß~Ang'eblIch solt das Kultusminis,terium die, Anordnung erwiig'en, künftIgdie Bregquel!e 01:$ ~ DonCluquelle' zu bezeichnen.. Das, wäre ein Scherz.\'<strong>de</strong>r Schi lda wohl anstan.<strong>de</strong>, aber hierzulan<strong>de</strong> wen ig wahrsc:he~ : nlic'h istDamit wür<strong>de</strong>' 'sich rwar <strong>de</strong>r ana,rdn,en<strong>de</strong> Beamte clJg'emeinem GespöHQ us setze n lCl be r von <strong>de</strong> n erd w; s,s e n s eh 0 ft 1 i eh Au sg e b i I d e'ren all e r R i ehtungenund auch von <strong>de</strong>n Lehrern in <strong>de</strong>n S,churen kann ein NochvoUzugn ic:ht ernstli eh ver! 0 ng t 'wer<strong>de</strong>n.Obrige,ns müßte bei dieser Gel,e'genheit auch g leich die Eschachqu,e,Uein j!I Netka rqu:e Ue u , d i€ Wen'c'quell ein I~ We'serqueHe N # die Moldauquellein ~ EI bequeUe' 1 <strong>de</strong>r Ml ssouri ursprung i n ~,Miss]ssi p pi quell e", die Brahma pul rQ,q U eil ein d 'Ga n 9' esq u elle \ d, e 1 rtys eh q u ,e n e 'j n ,~ O bq u elle '\ dieSelenga- in nJennesseiquel!,e U rumbe'no'nnt wer<strong>de</strong> , n ~ Auch Amazoncs undJongts,ekiang böten sich für diese,s, neckische Spiel:chen an.Nur, wie g,esagt: Mit Wiss , en~a:h laft hat das nichts zu tun ~De,r Va rs ta nd <strong>de</strong>r not u rg esch i cht I i eh e n Abte; I u n9<strong>de</strong>s Vereins f. Geschichte u. Naturgeschichte d. Ba,ar(G'.-P'rof. D r , G,. Rei chelt)


Neu,eres natu rg eschichtl iche's SchrifttumNoturgeschl,ch'tliche ,ArbeHen wu,'r<strong>de</strong>n in diesen Heft.en se"t 1950 nichtmehr besprochen o<strong>de</strong>,r angez91i'9t. Es ist nicht 'mö'grj'c:h / oiUe inzw'is,chenersc~ien 'en e'n Sch r'Hten, d ile lJ 11 Sl e! re H·ei m - arf1h~,nd s,ch eft betreffen / ern di e­ser S;f1e1U'e a.uS1re·ich end zu ,wü·Fdi ge IIL I m~n&r hj1n w~ rd nOichfo,1 gend e1 nO'fIi,e n ti elr,e n d er U be r b I-i ck v·ers u ,tot.1 ~ AlIg,emei,nere und einfUhren<strong>de</strong> Sc,hriften,Babek, H .. : Südw-est<strong>de</strong>utsche Studien. ~ Forschungen zur <strong>de</strong>'utschenlan<strong>de</strong>skun<strong>de</strong>, Rem·cl:gen 1952~Zunäch st wer<strong>de</strong> n Bei'präge zur A 'g~ · a lrgeo gpctph ie' Südwestd'€ uts , ch ~ {JndsdOlr,g, es te'l t 't, d e re n H,(] u p tw e', t ion <strong>de</strong>n z·o h llr ei ,ch e n b eilg e,g e ben e n Karte nl'regL ln einem zwe'iten T,e'il wird e·ine Land-s'chofts,g1'"e<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>sS eh wo Z W (l\I'<strong>de</strong>-s :e-r neu t zur Di 5 ku SSt 0 n 9 es t.e I-I tun tar B.e rü ck sli eh ti gun 9sowohl <strong>de</strong>r nOltürHch'en Aus.stattung 0·15 C!,uch siedl:ungskundl'j,cher undsozi a;f'rö u m'!'I eher Ges~c~ fsp U 11 I<strong>de</strong>. We-rtvoH,s t


<strong>de</strong>m es' um do '~ Verstä n dn ~ s <strong>de</strong>s S·chwar z.wol<strong>de</strong>s und .se iner La ndschaft- ei n'geor'dne't in d e·n 9,rößer'e'n Ra h nlen <strong>de</strong>s obe.rrhe i nl sehen Bereliches- .zu t'un ~s 't. Hlj er wf,rd wi ssen sch,a,ftl i eh zuV'er!ä,'S.s,ig und mit g1roßemd r,dolk f'j'sch,e n Ge schi ck Zug, iJ n1 Z.U gei n ta n<strong>de</strong> s.1< und 1ze'ichnet, <strong>de</strong>ssen Konturen nicht nur ein prägso'm sind; son<strong>de</strong>rn zugfei,ehS '~jmmen !203i che.s P,o r trät ge~G'u,enther, IC. N'nturbuch voml SChWOfZW·old. - He'r<strong>de</strong>r Fre ibvrg 195.4 .1' nz wö !·f Ei n zer:b j kl er n w t-rd <strong>de</strong>m 'Wo n d er er z'wi s eh e n S eh war zw 01 dun clDonolut.cll ,schII '~e'ßI 'i i, ch ei n zu so m m'en h,önge nd e·r Ei n b~ i ck ve-rm·itte;t.t in, dlas'W 'es e n <strong>de</strong>r d l1rch w'o,n cle·r'te n L a·n cl sch Cl' ft. Es j st ein W CI n <strong>de</strong>r b u eh I gaschrieibe n v Q. n ei n e m 'W i s se n scho ~ fHe r I d er se I' ber w ·'!}. I tweit gewWl <strong>de</strong> rtst m,it eben wreHwe ·~fiem BJi'ck. nOl.S Buch konn sehen 'ehren!H Q,dt,eni os. F.· D j' e W uf.clchs eh,ltU eh t. -R os garte n -V erl ag K .o n s·to·n z 19'63.,DOIS vodJregen<strong>de</strong> Buch r·st nic~1 pnimör wr.ss 'enschraftN'ch~ Abe:r es 'ist e ~n9 ut fu nd i ert,e,s k I: ej nieS B re v ~ er cl r.eser reiz v 0 l'lre n Lan d sch-orf . Ein'f!' b e­Huttenlocher, F· : Bo,<strong>de</strong>n-Wurt.temberg. rKt'eine· geogro'ph,ischre Lon<strong>de</strong>s~ku n<strong>de</strong>,. - Verl. BrQun ~ Kad.s ruhe 1960..Es 'wi rd ei n einführe n<strong>de</strong>r Uberbl i CK über d.i e' natütlrch e' A,us.s'tattu ng <strong>de</strong>sLa n<strong>de</strong>s,. sei ne ku Itu dandschaftl i ehen PräHe kräfte, seine, Sj,ed I u ngsformenAgrarland­und Siedlung:srcume so'wie fiber die W il'tschaHsräume -sen. Cl fte nun d ,I Cl d us t r'j e 9 e b i ,e t e _. 9 e· bote n .son<strong>de</strong>re· K,ostbark·eit ste Uen d,te Photographien dar, dis <strong>de</strong>r V·e·rfasser1~'ebevol · 1 in longen Jahren gestaltet h,at und di·e fos .zin ~etrend, <strong>de</strong>utr chelfnoch o[ s W ro'rte, das tI Zu hausese'tn N d e's Autor.s in dieser Urja ndschcft bezeugren.Einwän<strong>de</strong>' rlchten sich vor cl'lem gegen die Abschnitte, werehe B,od,enund Ve'geto·tion betreffen i' doch is.t es ja erklörte Ahsid1t <strong>de</strong>s Werkes,,udi,e einst wie heute v,orhan<strong>de</strong>ne Zusammengehörigkeit <strong>de</strong>,s südwest<strong>de</strong>uts,chen ,Rau mes, nach Land und Leuten aufzu.ze,jgen N.Litze~m rann. E.~ F~ Hocks'nio:s und H. Schurhamme'r Jr. : W(ln<strong>de</strong>rführerdurch die Wutach~ und Gauchcchschucht . .- Hrsg.: SchworzwaJdvereinFreiburg.; .Bonndorf 1954.IE i n fü n re n d e :B e· i tr äg e .z u r N (] tu rg es eh i eh te (G'e 0 log i e, Ve g,e·ta t-i: 0 n U' ndFauna) er,m-öglj'chen einen zuso'mm,enhängen<strong>de</strong>n Obe'rblick über 'Boorund Wutcchland. In d ie. ausführlichen We,gbeschreibungen sind jeweilswei,tere Bemerkungen und Beobachtung,en zur Natu.rges,ehichfe eingeHoch-tenJso daß im ganzen ein verläßncher' Führer durch die ~s .chönste


204und w iss e n s eh '0 ft ' I ·~ eh b ed e u ts am s t'e S eh luch tin go 11 Z, Eu rop a IN' v'er I 'j 'e 9 f­Der geringe Priels j si e'rs,to uni ich !P'la n u ng sg e m ein5th a ft Schwa rzw Ci' d -Ba p, r- Heu be rg (H 'rs g.) ~'1,. Besta nd so ufl1'o hme', Bevrte i 1 u ng; PI a n u ngsa u'fg ehe n ,; Vi 11 i ng,en 1'9632. Entwicklungs. und Raum,ordnungsplan; Vill".ngen 1964A ,u eh in unserem Ra u m wi rd es not'wend j g~ priva:te und ö'ff'8'ntl i eheInteressen durch voraus,schauen<strong>de</strong> Planung zu koordinieren mit <strong>de</strong>mZ rel /I cl es land in Cl lien sei nen Te <strong>de</strong>n und lBerei ehen gesu nd und QUSge'glichenzu entwi ek.el n., Zur Beu rtei I u ng d i es,er Fragen --0 du reh Plc neru n cl Bürg:er ist eine Bestandsaufnahme nötig. Sie wird m,if <strong>de</strong>m '1. Bandvorgel,egt (54 Kart,e n, 120 S. Text). S1 e' muß ni ,ht u n bed'j ngt wis.senschc'ft ..I ich ,sei n,t ,ober '$, i e. sollte sfi mm en. M,on da rf zweifel n, ob d i 8: Darstell u ng<strong>de</strong>r .rI notürl i ehen Verha Itn i sse j [TI Raum j jlanu ngsgrund ..ei ne gee'i9 nete Plage is.t Mon sucht vergebens nach Anhaltspunkten über <strong>de</strong>n Haushoh<strong>de</strong>s :P l anungsraumes~ seien 8'S, Bo<strong>de</strong>n l Veget'otion l eine genügend diHe ..renzierte Darstellung klimatischer Verhäftniss,e lo<strong>de</strong>'f eine speziener:e~rangieren Rs,li,ef, G'eolog'ie (obernöth­während die für die I,ondvilrt'schoftlicheHydrographie. Unter 1/ Ba<strong>de</strong>n Nreh !), Lc,gerstätten und Wäl<strong>de</strong>r JE ntwlck lung wi cht i ge n Bo<strong>de</strong> nart"e'n und ~Typen fehl en ~ U nte'r <strong>de</strong>m St kh ~wort , I' Klimo"l wer<strong>de</strong>n nicht gercl<strong>de</strong> die beze!chnendsten D,ofe,n g 'eboh:~nlg,anz zu sc-hwe,igen vo,n einer Differenzierung <strong>de</strong>s P"anungsra:umes zwischenHochschwarzwa Id und Oberem G'äu. Auch ma neh e an<strong>de</strong>ren U ntel"~lagen z'ur Bevb l k.erungs,ve<strong>de</strong>ilung und .. Entwicklung! zu 's~ed~ungsk.undlichenBefund,en und zur WirtschaHsstruktur halfe'n genauer' :Nachp'rüfungnicht immer stand. Ober <strong>de</strong>n zweif.elhaften Begriff <strong>de</strong>r ;1 'Ro!umschaffen1I darf man ,geteiher Meinung bleiben~ auch wenn IiSchlüsse~ ..pe:rsolnen U zwe'cks Abg'Jienzu ng befragt wur<strong>de</strong>n ~Der 2. B,and enthölt einer, En.twick!ungs- und Roumordnungsplan, <strong>de</strong>r,ouf <strong>de</strong>r v.or'hergehe,nd en Beste nd sc ufna h me aufba ut. G'Bwiß wer<strong>de</strong>nbeachtenswerte An reg u ng'e'n gegehen, <strong>de</strong>ren Verwirk~ fch u ng f rei I j ehnicht nur ,auf eine,m an<strong>de</strong>ren Blatt steht son<strong>de</strong>rn manchmal keinleswegszwi ngend ers.chei nt.Trotz ,Cl Iier Ei nsch rö nku ng,e n· es Ist ei n nü tz 11 eh es Werk. 1<strong>de</strong>," Planern und <strong>de</strong>n Bürge'rn kritisch geles,en wird!wen n es vonFismer, A4: Die landwirtschah <strong>de</strong>r Boor und ihre FortschriHe in <strong>de</strong>nI ,e~zten Jahren. ~ Schri:ften d. landkreises Donoueschingen Bd. 8, 1956 ~KUrLe D,orstell u ng <strong>de</strong> F I Cl ndwi rtsch,aftl ich en Verh a lin I sse: und Prob! eme l,mit be S 0 n d ,e rer B,e rück s, i ,c;:h f i gun g' <strong>de</strong>r 11 V ,erg r G n' an dun g'" <strong>de</strong>r B 0 '0 ....


Obllditsch" F~ : Die Jä,nd ltch,e Ku!turlondschoft <strong>de</strong>r 'Soor und ihr Wan<strong>de</strong>lselt <strong>de</strong>m 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt - T'Üb inger Geogr,aphische Studien, HopferVerlag, TObfng,en 196 LNccl1 kurzer Skizzierung <strong>de</strong>r Landschaft, <strong>de</strong>r Si'edlung,sgeschicht,e undSozials,truktur folgt' eine Mon'ogrophie d,er KuUurl,andschaft. E's wir,~c1ufgezeigt, daß Unt'erschi'e<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Sredl ungsbil<strong>de</strong>s; <strong>de</strong>r Ho,fgräße un,d,pa rz's' 11 ieru n9 Cl u,s <strong>de</strong>r z.ug e höri-g k,e i t zu H errschaftsbere 1 chen mi,t vef-5ch j'ed enem Erbr,ech t resulti ere n. Dem k lei n böu erl; ehen A,rhe ite 'rbauern~betrieb im Rea Itei I u ngsgeb i et ste,ht <strong>de</strong>r m i ne~ bauer! reh e Schwei ne'mc'st ..Kartoffe.lsaaf'g:ut- Be,trj,eb i m Boor~AI bvorl Cl'nd und <strong>de</strong>r gr,oßhäuerilch e:Ri n<strong>de</strong>rzu ,chf~Schwe i n e m'Clst-B,etri,€b <strong>de</strong>r W'estbcaf 9 eg'enÜber.Manche B,efun<strong>de</strong> und Folgerungen erscheinen nicht hinrei,chend be~grün<strong>de</strong>t; ,einige Karten beruhen auf zu unempfindlichen 'QU'enen , Jumfeinere Zus,ammenhäng',e <strong>de</strong>'utlich machen zu können;2~ GeDlogieErb,} L.,: Ober <strong>de</strong>n MecMon is,mus <strong>de</strong>r D,onouversinkung und <strong>de</strong>r Aach~quelle. ~ , Mitte'ilung1en d. Bad. lan<strong>de</strong>sv,er. ,Naturkun<strong>de</strong> u. N ,at'urschutzjNeue Folge 5, 6 S. 267- 280 JFre,iburg 1952.Nach 8'iner ari ent; eren<strong>de</strong>n OberS;1 cht ü be,r Geo-I og ie und Ir 'A u'ßed iche,s,"wer<strong>de</strong>n die Steuerungsvorgän9B unter Verwendung <strong>de</strong>r grundlegen<strong>de</strong>nArbeit von TOrk unt,ers.ucht . .zu <strong>de</strong>r wechs , e ~n<strong>de</strong> ' n 'W ,asserm,enge d1e,r:0 0 n Cl U trete n we i 'te re Ste u e run g5 fa k t,ore n, d ie te i I we i 5 e die Ve rs i n ku nlg:smen,gebeei nfl ussen, h~i 'we is,e, auch die Durchffuß-geschwi nd igkelt be~treffen. Solch e Fa ktoren si nd Luft'd ruck und Te'mperatu i <strong>de</strong>s luft-Wasserdc'mpfg'emisch'9Sübe'r <strong>de</strong>m Woss,erspie,ge,1 :im G e birgs.inn e rn~ wel',cnei hrerse its von <strong>de</strong>r T em,per-otur <strong>de</strong>s Dona uwossers wesentli'ch beei nflußtwer'<strong>de</strong>n. St'auhaltungen im Ge,birge und die W 'rrkung von Dükerscharenin <strong>de</strong>n Merg'efn Z'w:sdlen untere,m und oberem W"osse'rhor'izont, v!elle:khtauch SOlug hebersysteme kle,1 neren Ausmaßes; erkläre,n dl e i nte,rmittierencl,sn5ch üUu ng en <strong>de</strong>r ,Ac,eh quell e, <strong>de</strong>ren Wa'sser übri ge'fls nur zu etwa'2'/;1aus d.er .Don au sfalm mt.Gever~ o. und M~ Gwinner: Der Sichwäbiscne Jura,. ,- Sammlung geQ.~o"giseher Führer Bd. 40~ BorntnJeg er tBar! i n 1962rEi nem morphologisch~geo 1 og ischen Oberb lid


206sione'n du reh N Westel b N i m i'ttl ere AI bund 'Ostel b vorbe,hal,te n. Dieser<strong>de</strong>n Exkursion.en zugemlss,sene, Raum ers,cn:eint <strong>de</strong>nkbar knapp im V',ergleich zum umfa n grei eh en cl! He me i nere'rl lei I. Für die uns I nter'essi e­ren<strong>de</strong> hier sogenannte ~ Westalb jlhötte man sIch ein dichteres, systemetis eh e r an 9 e, leg 'te s Netz von Ex kurs: ion eng e'w ü n.s eh 't, Iko m mt dach d j' es esGe,biet regelmößig z.u kurz ~Die Darleglungen zur Flußgeschichte befriedigen zuweilen nicht gan.z,.doch kann die spürboire Zurückhaltung <strong>de</strong>r Ve.rfa,SS8'.f gegenüber Hyp'otheseneh'er 01'5 e,'j n Vor'fei ,I gew'erte't werd en Ei n u mfa ng:nuch,es, l'i 'teratur~'Verzei eh n is {45 Seiten!) eFmlögH,cht oh neh In si n weiteres EI ndri ngen indie spezi eil s' Forsch u ng.Der hohe Preis hö\tte ei n e, re ich ha Iti gere Ausshlt'tU ng mit Karten undd e re n 9 ed i e gen er e Aus f ü h run 9 e rwa rte n las s e' n ~Malz" R. und G. Rein:. Eri äuterungen zur G'B'ol 0'9 is,,:h-petrograp h i s,ch e nlJ bers'ichtskarte <strong>de</strong>s Südschwa rzwol d es 1 ., 50 OOO ~ ~ Schouenburg-Va,rl.Lahr 1958.Auf die s,e w i eh 't i 9 e Zu s, CI m m e n f al's S U n 9 9 e,o 109" s, eh e r Ko rt i e run 'g e nun dErke.n ntn i SS ,B se i oe chd rückH eh und e mpfeh I'end hl ng,e'w'j esen., Sie ist füri e<strong>de</strong>n~ <strong>de</strong>r s j eh j' nte'ns iver m,it <strong>de</strong>r Geol og ie <strong>de</strong>s Südsc:hwarzwc I<strong>de</strong>s undse i n e'r 0 s ta bd a eh U fl gei n s eh I i 'eH I i eh d ,e r w'esJ I i eh e n B O ,Cl r b es eh ,a fti g,enwill; unentbehrli'ch. Zchlr,eiche Karten bererch,ern die Arbeit 'wesentli,ch.,Paul;: W 1 : Zur Stratigraphie und Fazies <strong>de</strong>s Obere,n Muschelkalkes zwischen.obere,rn Nedkar und Hoch rhej n~ --I In : Die Boar in naturku nd:­I j eh er und his tor i s eh e r S; eh t ; S eh r i fte n <strong>de</strong>s La nd k re j' se s, Don aue s,h i, n­gen, Bd. IB. Dono'U esch i ng e n 19'56,.N ,cch langer Pause 'wird ein Versuch, Zur Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s OberenM.usche l ko"kes au'fgrund <strong>de</strong>r petrographischen Merkmal:e <strong>de</strong>r Sedimente,ergänzt durch sorgfä Ittge Si cntu ng <strong>de</strong>r Fos si '~ ien (Ko,ra lIen j Cerafitenund Tro,chi'ten) vorgele,gt. 'Es wkd eine recht genaue FeingHe<strong>de</strong>rung erreicht,vergleichbar <strong>de</strong>rjenlgen <strong>de</strong>r 'jur.assische'n S,erlen.Zu weiteren Arbeiten <strong>de</strong>s 'Verf. vgl. S. 108 ,-- 122'.Ha n ne n sli e I J M,. und 'G,. R,Q h m ~ Die Ve r 9 'I e ts eh e run 9 <strong>de</strong>s Wu ta cr. ta I e swährend <strong>de</strong>r R i ßeisze it. ~ Ber. Naturf. Ge,s. Fre,iburg 53, S~ 5--61; 'Fr,e i­burg 1 '9',63.Die w'ichtige Arbert wird im Bettrag über die Kenntnis <strong>de</strong>i Ver9~ets ,cherungbesp rochen (So las. - 12'2')~Ra h m, G",: Ne ve G es i eh t 5 P unk t e zur Wu f Q'ch Cl b ~ e n k u n g" ~ Be r. N,c tu rf.Ge,s. Frei bur 'g~ 511' Freiburg 1961.


Di e neue Hyp othes,e d ieser A rbei t wi rd im Be,jtr,ag übel" d is, Kenntn is <strong>de</strong>rVergl1ets,cherung (S. 108 ~ 122) besproch,en.Sauert Kt: Ple,jsto.z.änes und nol,ozänBs geo·logisches Gesenehen aus <strong>de</strong>mWutochgeb·ref .. - M ,itt. Bad. lon<strong>de</strong>sver. Nc,turkun<strong>de</strong> u. Nat"urs,chutz rNeue fotge 6, 2 S. Bl-B4, Freiburg 1954~Es wer<strong>de</strong>n Ni ed,erterrossensch,otter <strong>de</strong>r Feldberg ~Donau,207im Done uto Ibei Mäh r, ngen bes,c.h r; eben un.d das Herku nftsgebi e,t dieser Schotter( Ha s '0 eh gl e h ,ch e r ~ Neu s tä d te r G'! e ts dl e rzu n ge) b esfi m mt. We i te r werm<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Erdfall von G:ö,schw'eiler und seine geol,ogIschen Bedingungenhe s eh r j' eben.SdJre:l:ner', A.: Basaltgdn,ge im' verkarsteten Oberen Weißen Jura be,j~mmendingen / Donau. - - M.'tt_ Bad. La,n<strong>de</strong>sver. Natu,rkun<strong>de</strong>· u ~ Naturschutz;Neue Folge 7~ 5 S. 305-312, Frei burg 195!9.B,cs.ah drang zwischen l mmendingen und Höw,enegg in die v 'erkarsteten.K.c,lke e jn~ ein ,gen,etischer Zusammenhang besteht nicht. Es wird wahrscheinlichgemacht, daß zur Z:lei,t <strong>de</strong>r Eruption (Unterpliozön) die Hoch~Hädle zwischen Höws'negg und Donau schon fast bis zum heutlg':enNi'veau a·bgetrogen war.Stemme'f.r J~: 'Die Anzapfung: <strong>de</strong>r- danub'ischen Eschach dun:h <strong>de</strong>n Neckar ..- Janres , ber~ u. MHtei:lungen d . Oberrhe~n. GeoJ Vereins N.F. 43,S. 81-92, Sfutfga rt 1961.W 'a!gner, G~; Zur Flußgeschichte von oberer Donou und oberem Neckar.Ja h resber u+ MiUei lungen d. Oberrhei n. G'eol. Verei ns N F. 43,S. 93--98., S tuttg 0 rt 1961 .Bei<strong>de</strong> Arbeiten spüren <strong>de</strong>r landschahsgesc:h ichte unseres Ra ~ umes im uus-,9,ehen<strong>de</strong>n Tert'iär bis ins Dilu ,v ;~um rUJch Wag ne,r faßt das Geschehenmarkant zusammen, was wegen <strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung' gera<strong>de</strong> 'für die Ge~sch ich te <strong>de</strong>r Baa r a usfüh r! ich er w' ed erg ege,ben sei:L AltpHozöne, Aare-D,a.nau {ncchg'ewie'sen vom Etchberg/ Blum,berg biszu, ,Ahm ühl alb) erzeugt Tu ttl j oger Ta Isch I i ngen, 9 I,e i tet c uf AI bf.cfel abund tieft etwa 150 m ern.2.. Nach <strong>de</strong>r Acreable·nkung bei Wo'lds,hut {zur R.hönes,en,ke} He,ft dienun amputierte Donau im J ungp~iozän noch ma,ls 50 m (bis zur heut'igenSo h~e} ei n ~3. An <strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong> Te:rt'jä'r·,Diluvium erfolgen die Abl,enkung' <strong>de</strong>r Aarezum Obe,rrnein und die <strong>de</strong>r Eschachdonau (Spaichinger Pfort ·e~) beiRottweil zum rheInischen Neckar.


20B4. Während <strong>de</strong>r gefällsreichere Neckar im Diluvium rund 100 m e'in­'rieft, schottert die Donau im we'se'nHk:nen nur Qu'f5. Be-rn Rückzug <strong>de</strong>s Würmeises Abl,e'rlkung <strong>de</strong>r Feldbe'rgdO'I'lOlu zurWutach (wo'für sich kaum ,gewichtige Anhaltspunkte fin<strong>de</strong>n, vgl.Rahm, Erb U a.} und unterird is,che no,cn forfschretf'en<strong>de</strong> Ablenkungzur AClth quell e'.EInwän<strong>de</strong> müssen sich gegen manche Dotie:fungen r j,c;:hten, ober cu,chg'Bg,en eine gewisse P'ouschalislerurI'g <strong>de</strong>s p~ejstozönen Geschehens. Ge ~rod,e j 'm Berei eh <strong>de</strong>r ei szeH I ich€n Vorg:ä nge: bl ei bt nach ,Ans icht ,<strong>de</strong>s,Reze nse n te n f ro'l"z, <strong>de</strong>r va rg e ,I egfe n A rb e: I te n: no eh man eh e s Pro b I e m 0 fr'€: n,.Tolbien JH~ : Di e Be,<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r unterpliozänen Foss ilstätte Höweneggfur die Geologie <strong>de</strong>s Heogous. - J h. G,eol. lan<strong>de</strong>samt B'o<strong>de</strong>n-Württembergt 2, S. 193-----208, Frei burg i 957.TOlbien( H- und E~ ,Jörg: Die Ausgrabungen an <strong>de</strong>r jung"tertiören Fossl l­fundst,ell e Höwen.egg; H'egcu 1955 - 59. - Beitr. z. naturkundl. Forschu ng in Südwest<strong>de</strong>utsch 'I (] n d 1:8, 1, Korlsru h e 19'59.Di e Aus,g rabu ng,e n legten ein ei nzi ga rtig!es foss i I es, Lei ehen fel d i u n9-fedi ärer Sä ug,er zut,og e (ei n T ei I <strong>de</strong>r Fun <strong>de</strong> lieg tin <strong>de</strong>n Donauesch i nger,r,.F Sam m! u ng,e n) und ermög I i cht~n di e KI är-ung ve rschi e<strong>de</strong>n e I'" frag enh i nsi ",htl i eh <strong>de</strong>s H e'ga u -Vu! ke,n ismus und <strong>de</strong>r landschaft <strong>de</strong>s U nterpli'ozön's.Hingewiesen sei euch auf die Arbei'ten <strong>de</strong>r Verf. ,n <strong>de</strong>n Schriften <strong>de</strong>s Vereins Nr. 24, 1956.Wagner r G ~= Einführung in dre Erd- und landscna'ft.sgeschichte mit beson<strong>de</strong>rerBerücksichtfgung Süd<strong>de</strong>utschlands_ 3~ Auf:! . - Hohenl,ohescheBuch hd.! g. 0 nrLng e n 1960.nas Werk hat seit lang!e'm seinen 'fes.ten Platz in dB'f Handbücherei <strong>de</strong>'sLehrers und Heimotfors,chers. Di,e Neuauflage betücksidhtjg,t vj,ele <strong>de</strong>rneuen Be,fun<strong>de</strong> und Gesjchtspunkh! ge'ologj'sc'her F'orschung, was bes,on<strong>de</strong>rs<strong>de</strong>m Abschnitt über Geste:insmetomorpno,se und Gebirgsbildun'9zus'tatten kommt. Abe:'r aUlc_h die Erd,geschich,te erfuh,r man,che Ergänzung lebe'nso wur<strong>de</strong> die Obersicht <strong>de</strong>r 'Bo<strong>de</strong>ntypen und <strong>de</strong>r Wer<strong>de</strong>gang <strong>de</strong>sMens eh engesch lechte,s ü berolrbei tet.'Es ble'ibt e,in fuhren<strong>de</strong>s einführen<strong>de</strong>'s Werk. freili,ch hätte sich <strong>de</strong>r Bocrbewohnereine stärkere Bs,rücksiclhtigung <strong>de</strong>r Prob ~ eme sei ner tand-5ch oft g'ewü n siht.D ie literatur, we~ch e sich vorwieg e,nd m ~ ' t d e ~m e,'rszeitli ene'n Geschehenuns er es. Rau Im ,e s be faß t I wird In e j' ne m ge sand e rte n Bei f ra 9 {R e'[,cfl,e It,S lOS. - 122 au fge.führt


2093~ Kli.mIG·tol'ogie und 'Biokl'imatologieAichele, H ~ ~ K ~ei n k! ~ mati sen e FrosJst ud j·e n " n <strong>de</strong>r Boor. - ,Ä reh. Wiss.Ges~ lo'nd- und Forstwi rts eh . 'N r. 2, 28 fFrei burg 1950..... KI e . n 1


2\0es richtrge'f, die Häng,e <strong>de</strong>s g, e sem t ,e n Frost,ei nzU'gsgebietes durd,dichte - standortgemaße - Heck.en abzuriegeln. Statt <strong>de</strong>ssen wer<strong>de</strong>:nP fl,c nz u n gen im Ze nt rum <strong>de</strong>s Fr os tg e b ~ et e s Z'W i s eh e n B Cl d D ü (rh e im undDon c' u e s eh i n gen 5 ow I,e um P f,oh r,e, n va r 9 e s eh I ,Cl g,e n ~ 5.nm i t w 1 rd <strong>de</strong>r Zus'tro,mkalter Luft,t'fopfen nicht v'srhjnd,erf,. wonll oher ihr Abfluß. Ob einfehlend e:r Heckenu nterba u unter d s,n Pa ppe I n <strong>de</strong>n Kä Itesf.cu aufhebt,dOF'f füglieh bez'weife'lt wer<strong>de</strong>n. Obrigens w :ird die: Behaup'tung" doßPa'ppe '~al nbou eine 'w irtschaftspaHtische Notwendigkeit s.,et; nicht vonellen Stellen, die, 5 i eh mi t dieser Fr,oge' befo,ssen/ get'ei! t!4,. V,ege'fG,t'ionskun<strong>de</strong> und Bo<strong>de</strong>nkun<strong>de</strong>,Ben:tin9r A .. : P'f fanzenkundliche Streifzüge im Sd,w'enning,er Moos~ -I Des Hei matb'~ätt l e U ~ 7'. J g .. ~ H. lO, Sch'wenni nge,o 1959.Neben 8,j ner //luftb Hd- KClrti erun 9 ~ find et sich ei ne' kurze B,esch rei bung<strong>de</strong>r ty pis eh e n P f I an zen 9 es e ] I $, eh o'ft e, n mit CI n s·p te eh end e n Ze j eh nun ge n,w,elche <strong>de</strong>n Aufbou <strong>de</strong>r iewe'iligen G,e'se ll schoften gut ver<strong>de</strong>utlichen.,Benzing, At : Natur'kund! i'ch'f! Streifzülge j'm 'Gewann ItHol<strong>de</strong>:o., Gemar,­kung Muhlhausen bei Sc:hw,e,nnfnge,n 0 N - to' Das Heimotblättle U Jg. 8,H. 9~ Schwenningen 1960.Beschre~bung und Aufnc:hmen eines Berg-Halbtrockenrosens und en<strong>de</strong>r,er Ge seil s eh a f te n d i ,6 s.e sei nz i 9 c rt i gen St ud ren 0 b i e kt es ,e In e F Ru ts eh u n 9'S­Ilandschaft im Keuper.GöH'lich" K~ H ~ Zur S t r CI ti Q' r CI phi e" E n tw i cl< lu n 959 es eh i eh te und Typ 0 I 09 i"e<strong>de</strong>r Moore in <strong>de</strong>r Bc'or>- Beitr. zur Phyta l'ogie (Hrsg.,: K~ Kreeb) UI'mer lStuttga rt 1964.Als ,A,uftaK'T zur neuerl iche'n Un'tersuchun'9 <strong>de</strong>r Baarmoore m'it neuen Mog­I i eh kei t,e n wi rd hier wesentl i ches über <strong>de</strong>n Aufbc u U Ild die Entwi,cldungausgesagt. Wir s.ind ges,ponnt ouf die zu erwarten<strong>de</strong>n Ergebnisse zure'lgenfl ich en Vegeto,fio nsgesch icM:te mit Hi If.e <strong>de</strong>r Polleno no l 'Y$ 'e ~U nh:~rsuchtwur<strong>de</strong>n das Schw,enninger Moor, .zo" nousried bei Blumberg;Platte,nmoas bei Pfaffe,nw'eiler't Hüfinger Moor, Unterbaldinger Riedund die klei nen M,oore be I Schön,enbcch/Fu rtwang'e n.Korne,dc, Dt; D,er Ameth'yst-Schwlngel im bodisanen Jura,. -.' Mi'tt., bad.Lan<strong>de</strong>sve:r. Naturkun<strong>de</strong> u. Naturschutz, N ~ F. 7, 6 Frei,burg '1960..'Besohneben wird e ine Blcugliois-Hal<strong>de</strong> und ein GeißlkJe,e-Kiefern-Wal,d(Step.penhei<strong>de</strong>·Wold) aus <strong>de</strong>m, Kri,egertal mH interessanter .zusammens,le,tzung(viele alpine Arfe,n) .. Ein sa,icher Steppenhel<strong>de</strong>-WaJ:d wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>nMHgll,e<strong>de</strong>tn <strong>de</strong>s VIereins auf <strong>de</strong>r le'tzten J,ohrese'xkur'Slon <strong>de</strong>monstriert


211Kwas,nUschka, K~: Das N otursc:nutzgeb i,ei H U nterhöl z,erwa td. h • - Mitt. bad ~lan<strong>de</strong>sver. N,aturkun<strong>de</strong> u. Naturschutz N'. F. 8, 4, Freiburg 1965.Ersehei nu ngsbi i d und wo Idba u I lch,e Prob I e'm e dies es rl Re ~ t ktwat<strong>de</strong>s"wer<strong>de</strong>n skizziert. Der Wald mit seinen prächfig,en Huteichen undBuche'n wird als nlontaner Ei'chen -Hainbuchen-W(ltd vor9'e~<strong>de</strong>llt.. Es wör,ewohl 'treffen<strong>de</strong>r, von einem Buchenwald mit Elem enten <strong>de</strong>s Eichen­Buch'9n-Wal<strong>de</strong>s ('vor ,allem an Hängen) zu sprechen., Bemerkenswert istübrigl! ns die schöne N ,aturve ri ü ng u ng' d e'r Ru ehe trotz kli mcrtis eherGrenz-tage. Das gesch i I<strong>de</strong>rte Ei nd ri n'gen <strong>de</strong>r ras,chwüch srgen Fi ehten m1i,t<strong>de</strong>r Folge <strong>de</strong>s Ir Einklemmens N<strong>de</strong>r erwünschten Eichen ist sicher w,enjger'(uJf klimati'sche Än<strong>de</strong>rungen als viel m,ehr auf forstlichl9 Maßn,an:men in<strong>de</strong>n umgeben<strong>de</strong>n Waldungen zurückzuführen. Kurze Hinwe~se auf do'sBirke'n6ed und auf di,e schön,B'n Ver1andungs.folgen am Weiher beschI i eß.en die Arbe,if.Lang, G. und E. Oberdorfe,t: Vegetatio,nskund lich,e Kar'te <strong>de</strong>'s. ober1e'n'Wu tod1 gebieles (Ostsc:hwa rzwa td rBoa f); B Ion lenzki reh <strong>de</strong>r Tapagraphis,che'nK,artel: 25 000. - K,or'lsruhe 1960.Die Ve 9 ,eta t ion 5, k,a rle e n t h ä I t cl je P f I Cl n z e'n 19' es e I ~ So eh a ft end e sAck erlan<strong>de</strong>s;Fl,cchmoore, W;esen- und Zwischenmoore, die Wirtschaftswiesenund Wei<strong>de</strong>n, di,e Mag1errase,n und H,ochmo,ore sowi,e rund 30 v ,erschi ,e~<strong>de</strong>'ne Woldg-es,e,1 fschaften 'Un.d ihre Unt'erf'ormen. Neben <strong>de</strong>r kennzeich~nen<strong>de</strong>n Arte'nverb!ndung w'er<strong>de</strong>n w ichtig.e lHinw,eise zur ökologie ",Q'mRand e 11 <strong>de</strong>r Ka rte 9 eboten~ Wei tere' <strong>de</strong>rarti 9 e Best.andsa ufna hmenwären von all,€rgrößtem Interesse und je<strong>de</strong>r Unterstützung (z. B. durch1staat! i eh e SteHen) würd j 9Müll.er, S.: Di'e Bö<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Soor im Spiegel <strong>de</strong>r forstl1chen Sta 'ndorts~IKcrfierun9, in ': 'f,Schwenningen und seine nächste Umgebung i'rn Oberblick.- "Das Hei,ma tbl dUI e IJ J g. '12, H 3, Sr J-SjSchwen n i ngen 1964 ~Die kurze Arbeit gfbt eine übers.icht" über dj,e Serien <strong>de</strong>r Bod,entypen imBa :ar~Scnwarzwold au'f Grundg,ebirge und Buntsc'ndstein, iml Bereich <strong>de</strong>rKeupe'r-Lias&Stufs, und im Musch,el'kolkbere,ich. D'fe kUfz:e Arhe'lt ist bei,r i ,ch ti ger Au s,w 'e r t U ,n 9 se h r erg:r e b i 9 _M , üner~ s~ : Typische Wa~dbo<strong>de</strong> 'npro ' fi l e <strong>de</strong>r südwes-t<strong>de</strong>ut'schen Gäu!a ' nd~scnaften. - MiU. Vers'ln f. ForstlJche Standorts kun<strong>de</strong> und Forstpflanzenzüchtun9 1-4; Stuttga rt 19:64\ (S. 3:8-49) .An hand von ausges uch,t sch,önen Fa rbo ufna hmen {von K. Glatzei, R. Ja h nund K. E. Rehfue'ss} w ,er<strong>de</strong>n die wj'c:htigsten Bö<strong>de</strong>n auf Muschelkalk, Keupe'r,löß und in Deck~ehmen bes,chns,ben. Neben morphologi,schen


212Profilhe,s,chr,eibun'gen f in<strong>de</strong>n sich Angaben zur Ok.alolg,i'e und Genes,esowie zur wa\dhaulkhen Behondiung,. Hinweise auf die patenHe~Je not'Ür­I icne Ve,geto,ti on (..., natür! i ehe Stc n dortgesE,llschc;ffr,,) und sam'it auf <strong>de</strong>,sregi,oncle Klima heben die Arbeit über <strong>de</strong>,s enge Thema hinaus,Oberdorfe,r, E. und G,., ta,'ng = 'Wa!dstClndorfe und W ,aldgeschkhte <strong>de</strong>rOstabdachung <strong>de</strong>s Südschwarzwa!<strong>de</strong>s. ~ Allgemeine Forst-, und Jagdzeitung 124 16 ~ Fra n.kfurt 1953.P,ollena no1.ysen vom B 'umenmoo,s (Fri'e<strong>de</strong>nwei ler) zeigen, d aß <strong>de</strong>r natürlicheWald <strong>de</strong>r Jün'geren Nachw'ärmezeit euch auf Buntsandstein vorwi'e,gend c us Weißtlonnen mit starkem BuchenaAnfe I, I (n eben Fi chten undKiefern) bestand, und doß,erst ds'r Men.sch die Vorherrschaft von Fichte undKiefer veru(s,acht hot. Denl Phönom'en <strong>de</strong>r 11 Vermoorung" als Zuscmmen ,~spiel zwischen kf:;imatisch,en Faktor'en und <strong>de</strong>r Verfic:htung wird Aufmetksamkeitgezollt. Die Vermeidung' von Re'inbestdn<strong>de</strong>n wird empfohlen.O'berd a rfer" E,. : 5 ü d <strong>de</strong>utsch e' Pfl c, n ze n 9 e seil s eh a fte n 4 '~ Pi ~ C,l1Ilze ns oz i 0-logie Bd. 10, Fis,cher Jena 19S.7~Hi.er wi rd erst m'a 1,$ eine 0 hers i ch"t und C ha rakterisi 6'run'Q all er Plfl Cl nzen ..ge seil s eh a fte n Süd d e u ts eh Ion ds ver s u eh t. IN e ben d e: r A r'te nz u so 'm m e n -s,etzung und d e,r systemati sehe n Stell u ng <strong>de</strong>r P'Ha nzengesell sch,eHen w ,er~<strong>de</strong>n ihre Stolnd'orte und ihre V'erbrelhJng gekennze,lchnet Skizzen ver<strong>de</strong>utlichend,en Kontnkt mit räum~ich und öko,logisch benc'chbarten G,esellsch,aHen. Dos Buch ist unen'tbehrlich für je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r sich ernsthaft Imitd e'r Veg etati on <strong>de</strong>s ums.chri eben e'n 'Gebi etes befaßt.Oberd,or.er, E.: Pflanz,ensoziolcHische' Exku'rsionsHora ,für Süd<strong>de</strong> , utscn~land. ~ Ve'dcg U~mer, StuUgort' 1'962 (,2. Auflage).Der fest 1000 Sei ten 'S torkel' <strong>de</strong> n noch hc,ndl ich '9 'Ba nd ist 1 n kurzer Zeitzu rn, Sto n dar d wer k <strong>de</strong>r Pfl ,CI n ze Ii k e n n e'r ni eh t nur inS LI dd e uts eh ~ end gewor<strong>de</strong>n. Ne ben 9 u 'te n 'S,e st im m u n 9 s s. eh I ü s sei n we rd end i e n e,u es te n Art­N,emen angegeben. Die Angaben ZUIM I St,andori' und zur So'zi,alogie d 'ereinzelnen Arten Sind eine wahre 'Fundgrube. Auß,sr<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n Fundorte~lebens'f,orrn, C hromosome,nzahl und <strong>de</strong>r pfl 0 nzengeograph isdleCharaktet· (F!,oren el ement) <strong>de</strong>lir Pf:1 a nzen mi tgetei ~ , t.Re!hfuess, K~E~ : Typ isohe Wo Idbö<strong>de</strong>n in<strong>de</strong>r Sch ichtstufen landschaft'zw'i sehen Neckor und Kl i ffl i nie. ~ Mitt. Vere,j n f. Forstl i ehe Sta ndorh+kun<strong>de</strong> u nd Fors , tpf~on zenzüch,tu ng 14, StuUgart " 9,64 {S ~ S0-59).,Zur Beschreibung <strong>de</strong>r Bö<strong>de</strong>n im Mvsch,eB(clklond und auf Keuper ge ..s.ellen sidl hier die Bö<strong>de</strong>n j'm Lias und Dogger sowie im Weißjura am


A ~ bt ra 'U fun d a u'f <strong>de</strong>r K.u pp e n ,Q I' b. B es 0 n d e rle,s Au gen m' e,:r k I j, e9 f ,a uf <strong>de</strong>nB,o<strong>de</strong>n unter ,; Steppe nhei<strong>de</strong>wa Id" (Pro"torendzi nen i. w.) und auf <strong>de</strong>nd ev a s"t i e rte n Kai km erg; e I bö <strong>de</strong>n. Die v,o r 9 e s eh I Cl gen e n Maß non m e n zu rforstl ich,en Behend I ung - vorwiegen<strong>de</strong> Be'grü ndung von Loubh.o'l z9 rundbestän<strong>de</strong>n- sind ök,o,logism durd,dacht. O,b sie <strong>de</strong>r ublichen Fichten ~pflanzung w',enrg,stens an diese'fl Extremstandorten wirklich ,Einheit gabietenw'er<strong>de</strong>n.?'213'Sebald, 0 ,.,: Oko !og ische Arten gru ppe n für <strong>de</strong>n Wuch sbezi rk 1~ , ObererNe'ckar ll • - MiH. Verein t ,Fc,rstliche Standorts kun<strong>de</strong> und Fors,tpflonzen­'züchtun 9 14, StuUga rt 1964 (5. 60--63) .aGruppen von Pflanz1en mit eng,er Bindun'g a n bestimmte Standortsbedingungen sOIgen zweifellos m"ehr über <strong>de</strong>n Standort aus als einzeln,eP f I v: . d . I h .. k I . "- G ~I" anz,en..lsrun zwanzig so cer d .tJ'O 'Q aglscnenrupp'e'n w'er en Inihrer Bindung ein <strong>de</strong>n SäuregrC'd und <strong>de</strong>n Wasserhausho,1t <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>nsso'wie <strong>de</strong>n Nährst10ffgehalt vorgestellt. Die, Gruppierung ergab sich aus2.33 Aufnahmen und bezieht sich auf 30 Standorts~Einhe i ten, <strong>de</strong>ren ChorCl k te r i s i e-r u n 9 011 e rd I n 9 s d e' n k bc r k n,o p per fo~ ' 9 f.5 Flo,ra und FaunaKless, J,: D,le Köfer und 'Wanzen <strong>de</strong>r Wutachschluch't'. - ,Mitt Bad. lan~<strong>de</strong>sv.er. Na , tud~. 'u n<strong>de</strong> u. N'o,tu r:sch ufz, N. F. 8,. 1 , 1Freiburg '1961 ~Es wvr<strong>de</strong>n systematisch ganz, bestlmmt ,e~ , äkolo'gisch e,ng umriss,ene Biotopeabgesammelt,. Dadurch wur<strong>de</strong>n fruchtbare Aussagen möglj,ch, die'über die blo,ße Registrierung' <strong>de</strong>r Arfen w'eit, hinaus,gehen I Daneben 'ist,auch <strong>de</strong>r quantitative Behlnd vo,n i~nteie5ser etw'o, do,ß die Schlucht1,413 Käferart'en und 176 Wanzenarten; das sind jeweils fast ein Vierte:f<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen 'Inventars, heherbergt-Phiilippj, Georg: Die Moosgesellsch,oHe'n <strong>de</strong>r Wut,achschlucht - Mi".bad. Lan<strong>de</strong>sver. INaturku,n<strong>de</strong> u. N,oturschutz N. F ~ 8, .4 Frerburg 1965.Erst'mals, wird ,ei'ne pflonz!e'nsoziologische Anafyse versucht, etn Vo :r ~gehen j" do'B in ökologischer und pflonzengeogr,aphiscner Hinsicht we~se ntl ich erg j ehi ger ist CI 150 noch so u mJo n grei ehe Froren I[ !l'ten .IR,äseler" P. 'F~~ Syrphi<strong>de</strong>n-Fönge währe'nd <strong>de</strong>s Frühjahrs im Gebiet <strong>de</strong>rW u ta eh s eh I u eh t., ~ Mi H. bad '. La n d '9 S ve r. Na t' u r k und e u. N, a 't u rs eh u tzN . F. 7" 6; Freibur'Q 1960.Fan'gliste <strong>de</strong>'r SchwebHiegen J , von <strong>de</strong>nen 01 lein in einem Frühjahr 38 A,rtenfe s Ig e,s re r I' t W'U rd e:n.


21,4'Wacke'r, K.: Pf'tanzen und Tierleben <strong>de</strong>r Soor. - j~ Die Boor in natur-,ku ndli:ch er und historisch er Si cht N T Bd- B d - Sch ri'ft,s,n <strong>de</strong>·s. La ndkrei sesDon a v esd, i n g'e n 195.6.E fne m,ehr H O l ris , f'~s ch or j anti erle Sk iz'ze mi t e·j n i gen. pflcinzen.. und ti ergea·graphi sehe n Betrnch'tu n gien .G. Rt.


He i 'm a I 9 esth i'(htl i eh las Sc h ri fttu mV'e,röff'entli eh un 9 en a U$ <strong>de</strong>m Fü rst'lich 'F ürste'nbergische'n ArchivSe,it <strong>de</strong>m ~etzten Beri chi (5 h. r.t Sch ri ften # 24" 19,601 S_ 250 ft) sind in<strong>de</strong>rSehri ftenrei h,e <strong>de</strong>r " VeröffenH i,ch u "ge n NI Ver! og J . Bol tze/, All ensbach~'folgen<strong>de</strong> Hefte, ,arsch j,enen :Rein har'd Wais: D ie H 9'rren von Lu pfen rLa n dgrafe'n zu Stuhl i ngen, b is1384 (rf Veröffentl ich u n'gen a. d. F. F. A.rch iv 16 11961) . 8: J " 73 S. 5 Abb.1 Kar'te,.Die Herren von lupfen heben im s.üdnchen Sd1w'oben und cm Hochrheineine I'1tcht unbe<strong>de</strong>ut,en<strong>de</strong> Rene g'E3spje,lt. Eine' vor jetzt. nah'ezueinem Johrh un<strong>de</strong>rt e'l'"scn i en,ene Stud i e von K ~ J. 'Glatz (n Seh ri ftenß ",1870) hat auf Grund <strong>de</strong>r damals, zugänglichen Quellen B~ne erste Ober~si,cht über die uGesch ichte <strong>de</strong>r Landgrafe,n voQn lupfen-Stuhlingen Qge­,geben. Di,e neue Arbeit von :R. Wai,$ k.nüpft daran an, vermog nun ,abe'!'"auf breiterer Quellengrundlage und in A,ug,einan<strong>de</strong>rse'tzung mit" jüngeremSch rifttum ei n umfassend eres Bi I d zu verm itf.e l n. Wals erörte'ft' ineinzellnen ,Abs,chniften di,e Geneologje <strong>de</strong>r He'rren vo,n lupf,en, ihrenBesit,z, ihre Stell u ng zu I'" Ki rehe und ihre Ra Il e 0 I s 1 n ho bar <strong>de</strong>r H e,rrsch,aftLu pfen un d <strong>de</strong>r La ndgrafschc h Stü hli ng e'n im Spi egel <strong>de</strong>r Gesch ichte<strong>de</strong>s, '1'3. u ncl 14 ~ J'ohrh u nd ert's. ~E I nl öBh-ch 'wi rd die f e:idvoll e Gesch ich 'te<strong>de</strong>r Quellen, insbeson<strong>de</strong>re das Schicksa l <strong>de</strong>s lupfischen Archivs geschil<strong>de</strong>rt {So 107 off}, wora n s.i eh eine B,esC'hrei bun.g cl er w i(htigsten S~ : egel<strong>de</strong>r- Herren v lupfe'n ansen i ießt. Regesten zur Geschicht,e <strong>de</strong>r He:rrenvon tupfen bis 1384, insgesamt 147 Nummern entha!tend/ ergänzen diehis tori: s eh e D 0, rs te 11, u n 9 ~ Mo n wird sag end ü r fe n f d. Cl ß m a fl dan CI eh übe rdie ähere Ges,ch icht'e <strong>de</strong>s Hauses im ganzen gut und vaUständig unterrichtetwird, wenn es W 'ais au


216die nach <strong>de</strong>s Verfassers Worten die Quellen <strong>de</strong>s 15. und 16 . JOlhr'hUI1-<strong>de</strong>rts, ~e rn Fast I Ücke·n lose:s Bild I' (5., 14} erg eben harrl sanach n ach <strong>de</strong>sBec rbeiter.s.I·ngfrie.d Dald.: Die En"twiciklung <strong>de</strong>s. B ,eafnte ' l1verh 'ä~tni:sses im FürstentumFürstenberg' 'j n <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>s späten NoturnH:hts 1744-1806 (= Veröffentlich,ungen 0, d. F. F. Arch iv 17, 1961), 8 ö 158 s.De r Stot'f dies e r .A r be 1 t j ein·e r Fre i b IJ rg er i u I'" i st i s eh enD i S:S ert 0 f'i 0 n, m a '9bei <strong>de</strong>r e'fsten Durchsicht für <strong>de</strong>·n rechtshistorisch nicht bew.an<strong>de</strong>rtenLeser trock.en und schwer zugängli,ch w'irken. Es han<strong>de</strong>lt :sich O'ber ume·tne gründ'lfch,e und ei ndringliche: Arbe~t, di,e in ges·chickter Form ve'r­:s u eh t., a ,I i 9 e m ein e G'e geben he i 'te n re eh·t s - und ve rw Cli tu n'9 S Q es eh i chtl i eh ,e rEn'twrcklung mit einem aufs·chlußreichen Par.adigmc; <strong>de</strong>n ·Verhöltni·ss.enim fürsten ber.g ischen Staat <strong>de</strong>s 18. J ahrhu n<strong>de</strong>rts, in Verbi ndung zus.etzen . . Das Fürst:e'ntum Fürstenb,erg Ist je erst in jener Epoche zu einerterritoriolstacltlichen Einh,eit gewor<strong>de</strong>n; WOiS vor d,er Einigung <strong>de</strong>r älte ..ren fürst,enberg,i sch,e n Herrsch aften du reh <strong>de</strong>n Fürste n J oseph 'Wi I hel mErns't 'liegt I ist im Hi nb Ii t'k 0 uf die Sta,atsorg,oni saH on u n.d die beomten-,reohth·cnen Ve,r·hö.ltnisse nurmehr Vorg,e·schichh3'. Di·ese umreißt eIn einleiten<strong>de</strong>rAbsch 11 itt (S. 9 H.), w'ara n sa:h da n 11 ei n Kapitel H Di e Entwl ck&1iU n·g i 11 <strong>de</strong>r rechtl i ch,en B,etrachtu n,gswei.se dies. Dienstv 'ef~hd Itn isses j'm18. Jahrhun<strong>de</strong>rt ll anschHeßt, d(JS uns in die lag,e vers,etzt, die Entstehung<strong>de</strong>s, Beomh:;ntums üherhcupt verstehen zu lernen. Der dritte Abschni'Uhatte danach lediglich noch di,e Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r fürstenbergischenBecrmtenge'schichte darzustell 'en ~ Dabei ·erg,eben. sich im ·ollgemein·enBes'täHg unge.:n ei.nes Q,ll 9 em·einen Entwi ckl u ngs,ganges, zu,g lei eh auch,aber eine Reihe von fürst·enbergis.chen Eigenarten, die selbst im Ver­,gleich mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r südd,eutschen Nachbarterritorien ;·hre unve·rwech ­sei bare Note aufw,e ise n. Ei n Ausblick in die ,ZeH' nach ,Mediatlsierung<strong>de</strong>s Fürstentums beschließt die schätzenswerte· Arbeit, <strong>de</strong>r eine ,Anzanlva n Q u e 1I e n bel e 9 ,e n I ·e in aus f ü h r~ , j eh ,e s· Li t e·r a:t u rv erze i eh n i s und va r s eh i e-·<strong>de</strong>ne Abb ildungen beigegeben sind. Wer sich mi·t ·einzelnen Einri,chtun­·gen <strong>de</strong>r fürstenber'gtsd,en. lcn<strong>de</strong>sgeschi,chte <strong>de</strong>r SpätzeH o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>rGenealogie <strong>de</strong>r z·ahlreiGhen Beamten befaßt, wird gut dar'on ·tun T n,oc;hvor <strong>de</strong>r Durchsi,cht <strong>de</strong>r im F ~ F. Archiv verwahr'ten J ,oft sehr ergIebigenrl Dienere kfen lt ei nen Bli ck. in Dolds A.rbe·it zu werf.e'n, wei I ihm d adurd,die Zu.samlm,enhönge und <strong>de</strong>r Aufbau rnnerholb <strong>de</strong>r 'Beamtenorg,cnjsa..ti on v'jel lei.chter ve rständ I i,ch w·er<strong>de</strong>n. I n Verb I ndung m'it <strong>de</strong>r 'wi chtig·en.A.rbei·t von F. K. Barth über di·e älteren Formen <strong>de</strong>r Verwaltungsorganis.ati on <strong>de</strong>r fürstenbergi sch·en Territorien {d lese uSchnftenU 16 1 1926,S. 48 ·ff.) verHJ'gen wir nunmehr über weitere Eins,ichten in AnfÖln,ge


und En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r fürstenbergischen Staatsorgani,soti,on. Mö,ge eines Tagesdas noch feh,len<strong>de</strong> Zwischenst(jck ,~ die Zeit vor <strong>de</strong>r V,ereinigung <strong>de</strong>s Fürsfentums1744 folgen I Denn auch di'e Vodäufer <strong>de</strong>s gee'inten FÜlrsf'entums,r die lei I herrschclften Fürsten berg. H e [I i gen bergf Fü rs"ten ber 'g ~St üh ,.,lingtnl und Fürstenberg~Meßk irch weisen nicht nur pröchtig1e EinzelgesJaI ten in d er 'Re! he, <strong>de</strong>r fu rsten berg i sen en Gra fe n U'I1 d Für,sle n, 'son<strong>de</strong>rnzugj eich auch erfa h rene und u ms icht ,~g e D iener wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Sta atsw,esenauf" von <strong>de</strong>nen manch einer ei ne nähere und liebev


2'18zur Konsolidierung ihrer boaremer Her'rschatl schufen. W'e,sentl ich istin<strong>de</strong>s,sen, daß die Ausübung d er hohen Geri 'cht5ba r ke~ 'ti ei'ne's Regals,,d urch d ie La ndg raflen in <strong>de</strong>r Bo,c" si eh auf stets ern,euert,el kön i glicheVe<strong>de</strong>ihun,g grün<strong>de</strong>te ; dieser Ursprung wird kenntli ch on <strong>de</strong>r' Bezeichnun9 ufre,ies kai serl i ches l 'cndgeri cht 'l ' . Se i l1e Au sform ung l wo I'" olm En<strong>de</strong><strong>de</strong>s 14. Jahrhun<strong>de</strong>rts abgeschlossen; seine Be<strong>de</strong>utung w'ur<strong>de</strong> n,och ve,lrstörkt" ol s es in <strong>de</strong>r 2. Hä Ifte <strong>de</strong>s 15. Ja h rh un<strong>de</strong>'fh zur enfs,chei<strong>de</strong>nd,enInstanz: übe,r das neu aufgekommene Re,chtsmitte! <strong>de</strong>r App'ellaHonwur<strong>de</strong>. ~m l6. Jahrhun<strong>de</strong>rt begann das Landg,er lrnt dann ,obzusinken;s,ei ne' Ei g:ens'ta nd'igkeit und s,e I ne m if'tela I:te d iche Struktur gerieten inimmer stärkeren Gege'ns.atz zu <strong>de</strong>,n Straffungstendlenzen <strong>de</strong>r lan<strong>de</strong>s~~ d . h .. b . d' +flen""en un Irer u erwlegen . Rh · · 18 .I om g- f!'mE;Nnen , ec t Orientierten eamten,d Q,ZU ka m d i 'e' Sch a ffu n 9 <strong>de</strong>s, g: r 0 f I i eh -fürs 'te n b 19 rg i sehe n (l a nd ) Hof geri eh fe s (,zw i s eh e n 1530 und '1539) I das Cli s ,ob ers:tes, 'ter r i to rio t es G'e'r i eh tvor cUem - ' ais ,Ersatz fur <strong>de</strong>n durch d ie weitgene;n<strong>de</strong>n privileg'.a <strong>de</strong> nono p pell a nd 0 0 hg e s eh n i tt's' n e n :R e eh t.s w eg zu mi Kai s,e r - A P pell a t'i 0 n si n s ta n '2,für das Landgericht wur<strong>de</strong>. Um <strong>de</strong>n Charcikter <strong>de</strong>s ,zwar weiterhin for~maU vom Reich hergelejh!:'ten, <strong>de</strong>nnoch aber fast völlig in die territo ~ri,o le Geri chtsverfassu ng ei ngebauten La ndgeri c.hts entbra nnte heHi gerStre;t~ beson<strong>de</strong>rs hort zwischen 1620 und 1632. N:Qch<strong>de</strong>m dias !landgericht I n <strong>de</strong>n Wi rren d es 30 ~ jähri gen 'Kriege,s ni eh t 9 et'agt ha:t'te" wur<strong>de</strong>nse'ine funktiionen danach einer gräflichen Verwaltungsbehör<strong>de</strong>" <strong>de</strong>mOber01mt Hüfi ng"e n, Ü bertrogen r doch wur<strong>de</strong> noch bis i os 18. J.chrhu n­d art hi n ei n Cl n d er si., nenfl eerten BezeIch n u ng !'I freies K.O ised iches land ~g ,eri eh t I" fe s,tg eh a! te n.Die U n'tersuchu n 9 von lei her steUt d i,e' Rechtsv€u"ha Itn isse und das Verfahren<strong>de</strong>s boare'mer Lo,ndgerichts in sachlicher G I~ie<strong>de</strong>rung im einze~ ­ne'n - und oft tief ,n die EinzelheIten hineinführend - dar. Dabei w'id ~met <strong>de</strong>r Verfasser <strong>de</strong>n .zuständi,gkei'ten überaus breiten R,oum; ins~beson<strong>de</strong>re' <strong>de</strong>r örtlichen, die, von außen her be.einfröchfigt wur<strong>de</strong> durchKompetenzstn:~i , t i gke '~te ' n (vor ellern rnit Württemberg und <strong>de</strong>,n H,erren,mvon Lupf.en) und im Innern durch eine Re.'lhe exem't'e,r Be'zTrke (no'm,entI ich dl e Städt,e H üfi nge n, BI umberg, Brö u n Ii ngen und Vi lli ngen),. So ehlichwar das landgericht 'Zuständig für Ang,eleg-enheiten <strong>de</strong>r fn~HwiUi ..gen Geri chts ba rkel:t jbe's.ond ers, die bed Bubo men B'eurkund u ng,e n vonRe eh h 9 es eh ä"ft e n I' und fü r Cl n 'e St re i t i 9 ke it e n in Z'j vii s,c ch,en I S owe i 't sienicht <strong>de</strong>r geisHichen Gerichtsbarke,it unterlage,n; in Strafsach:en urteiltees, je<strong>de</strong>nfalls seit <strong>de</strong>m 15. Jahihun<strong>de</strong>,rt, nicht über Leib und Leben f son<strong>de</strong>rn\ediglich in Landfrie<strong>de</strong>nssachen. Für dIe lange andauern<strong>de</strong> Wirksamkei,t<strong>de</strong>s, Landgerichts war wesenHich f daO die Landgrc'fen seineursprünglich beschränkte' persönliche Zuständigkeit für <strong>de</strong>,n A<strong>de</strong> l und


die Gemeinfrei'en im laufe <strong>de</strong>s 14; Jahrhun<strong>de</strong>rts c'uf di'9: Unfreien unddom· t prokti'sch auf die geso nl'te B,evöl ke I"'U n 9 d,sr Lc,ndgrc fsc::hoft a us,­<strong>de</strong>hne'nI kon nte n. D1 e N ie<strong>de</strong>r'geri chis herrs eh oft i d I!e s.fch ij ber d~ , e ei nzeln,s'n6rtlidt , en B'sreieh e' erstreckte und von <strong>de</strong>'n Gerich,tsnerren in Dorf,T(ll~ und IFüackengerichf,en geübt wur<strong>de</strong>, wor .gegenüber <strong>de</strong>r hohs'n Gerichtsbarkeiir lin Ztvilsachen :zunöchst soch lr ch abgeg,renzt, wöhrend <strong>de</strong>rAusbau <strong>de</strong>s t9rr 1i f'ori a I,en Gerich tswesen:i d j,e Ni ed e rg:edchte zu eFsf~insfanzlichen Gerichten :mit <strong>de</strong>m Landgericht als Appello1tionsgerichtum:formt,e. 1.n d iesem Rahmen vol,lzog sich die Tätigkeit <strong>de</strong>s. landgerichts<strong>de</strong>m anfangs <strong>de</strong>.r Landgraf selbst, .se it <strong>de</strong>m 14. Jahrhun<strong>de</strong>rt ,aber durchwegin ni,chto<strong>de</strong>liger und nicht re(.ht5gel ~ ehrjer beamteter landrichterva rs aß. D te s er h Cl tt e fiFe i I i eh i m ger' man i s eh -d eu tSd11 e n P r'Ql eH in~ , eh t s'e' I b s tbei <strong>de</strong>r Urteilsfindung m , it :zuw~rken~ , son<strong>de</strong>rn nur von <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Re,gelzwö1f U rte i !ssprechern, die La ien w'oren J das Urt,e"i I zu ,erfragen 'Und:fes tz u s ts' 11 e n. De m 9 eg e n übe r 9' ew 0 n n zu S G' h end s' ,0 n G ew i eh t das Amt<strong>de</strong>s Landgerrchts.schreibers t<strong>de</strong>r zunochst led" glidl Urkund.sperson wor,später aber 0,1 s Re,chtsku ndi ger <strong>de</strong>n Pro,zeß fa laisdh ! eitete. Das Gerichthielt" 1ährlich zwöHm,al, an <strong>de</strong>n rl.landtogen't .., s,eine Sitzungen ,äffenHichunter freiem H imme I an besti m mten Geri chtsstätten. Se ine Rechtsprechung wur<strong>de</strong> vom Lon<strong>de</strong>she,rrn nicht bee[nflußt. Dfe Darlegung <strong>de</strong>sVerfa hrens d e's. land gerich ts in ,sei n e:m wi chf i 9 sten Bere fehl' dClm ,Z,1'vilprozeß"zei gf, daß seit <strong>de</strong>r '2. H al He <strong>de</strong>s. 15. Ja h d1un<strong>de</strong>rts EI em,e,nt,e <strong>de</strong>si tc I j,en isch -ka nonj sehen P ro'zeßrechts beim bc are mer landgeri eht ,Ein~g,ang' fan<strong>de</strong>n.. Dos Landg,ench't !egt'e seinen Ents,eheidungen weitgehendu n '9 es eh r j e ben e s G e'w'o h n he i ts re,eh t zu 9 ru n d e _ Ein e u mf ass end e K od i fi '~kation <strong>de</strong>s anzU'wen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Re'ch,ts gab es nicht; das Verfahrensre,chtha ben cl i e be I:<strong>de</strong>n Ord n ung en Georgl von R,eckenbachs von 15.00 und1502-1509 lediglich teilweis'e refornlierL Die S 'orke R,echtsunsicherh,eit ..die in<strong>de</strong>r 2. Höl He <strong>de</strong>s; 16. Ja hrhu n<strong>de</strong>'rts sp ürbar wu:rd e, haUe i hr,eUrsach,e in <strong>de</strong>m Zusan1menstoßen <strong>de</strong>s überkommenen Gewohnheitsrechtesnlit <strong>de</strong>m eindri'ngend,en gemeinen Re,eht.Es kann hier nicht eingehend 'krfti.sch Siel tung genam,men wer<strong>de</strong>n. zu<strong>de</strong>n Ergebnissen <strong>de</strong>r leibersehen Untersuchung. Es, son auch nur kurs,arischangemerkt sein, daß ein,e ,erhebnche Stra'ffung, grÖß.ere Sorgfalt ,n <strong>de</strong>r spr,ach I i dh en Formu n'g sow'j ewesen tI ich genauere' Mo n ws kr'iptgesta I tu ng' und DrucküberwG'm ung d enl Werk s9,hr zu,g utegekOrtl manwären. Dadurch d,orf fre~nch nicht das Gesamtbild einer Herßig,e,n, so­I i<strong>de</strong>n und die gesteTUe Aufg:Q be ei n lößI i eh löse nd en Stud i e verwi sehtwerd en, die du r,c;h dos. A,ufo rbei ten <strong>de</strong>r er nsch I ög ig!en, z. T. in eine'mAn hon'g Cl bg:ed ruckfen Quelle n ein Stü ck Kä rfnerd ~ enst getan hat. Di,eArbeH bdng:l j,e<strong>de</strong>nfaUs nid,t nur einen Bouste,j'n für die IErkenntni's <strong>de</strong>s219


ge,schichtl ,id,en Wer<strong>de</strong>ns <strong>de</strong>r fun~ 'tenberg,schen Lan<strong>de</strong> ~ Si,e ~ei.stet euchei ne'iI durche us be'Clchtl ~ch e n Beitre 9 zu <strong>de</strong>r 're",h tshi storisohen Forschungüber die 'kaIserlichen landgeri,chte, namentl'ich in Schwaben undmdcmi't zur Entwick.lung <strong>de</strong>s mittelalterlichen <strong>de</strong>utschen Gerichtsverfass u n 9 s ,.' und Ip r az eßre eh t s.Dr. iur. Gerold Neusser, UlmS eh 'rifttu m z 'U r Ge 5 eh i eh te u n 'se re r K 1 ein s I Ci d t'eAugust VeHer': Die Geschichte <strong>de</strong>r St'od't Fürsh~nberg (Bond 9 <strong>de</strong>'rSchr'iftenr,eihe <strong>de</strong>s landkreises Donaueschin,gen)., Romboch u. Co.Frei burg I,., B. {1 '959 ). 8° 216 S. 11 Tcrfel not 1 Gemarku ngsp 1an.August V'eHer: Geisingen ~Eine Stadtgründung, <strong>de</strong>r E<strong>de</strong>~frei ,'en von WOTtenber,gHerausgegeben von <strong>de</strong>r Stadt Geisi nge'n Verlagl <strong>de</strong>s Sudkurier. Konsta nz 1964~ 8 1 434 S ~ 50 T ofel n.Dr., phii,. : Gesch imte <strong>de</strong>r 'Stadt B"röunlingen.Se,lbstveriolg <strong>de</strong>r Stadt Brdunlingen (Druck: C. Revell10 KG ~, Hüfingen .Vi 11 i ng an) 1964" 8·~' 63ü S. '17 lafe I n ~Jahannes Baptist Ho'rn1ung,p;Kar' S. Ba<strong>de</strong>r: B.,eitröge zur alteren Ges,chichte <strong>de</strong>r Stadt Vährenbach.Verklg <strong>de</strong>r Stadt Vöhrenbach (Druck ~ W,. Tadt KG+ Vöhrenbach~Villingen)1,965. B I 198 S. 12. Tafe,ln .Franz Josef Furtwängler: Vöhrenbach. Eine Schwarzw'o!dgemein<strong>de</strong> . m'Industriezei'taher. Verla:g <strong>de</strong>r Stadt Vöhrenbcch (Druck: C. J., Furt-,wäng'ler, Vöhrenbo,ch) 1961. 184, S. 12 TafelnAn Darsts,1I u ngen zur Ges eh i ch"te <strong>de</strong>r Stodt,e u nsere,s V'erei'nsg ebi eteshot es auch vor <strong>de</strong>r Z,eit starker EnHaHung <strong>de</strong>r Ods .. und He'imatges,chi chte in unseren J (] hren n I,cht 9 efehH. 'Wir e'r'i n nern an die wi chti g'le,1'lBeiträge, die Bin so berufens'r Histor'iker wie Siegmund Riezler 'inBand U ('1872) unserer nSchriften# zur Geschichte "Ion D,onau'e-sd,inge,l'l;<strong>de</strong>r nicht weniger be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> F'ranz Ludwig Baumann 1898 in seinen~ Forsdhu nge n zur schwäb i'sehen Gesch j,,·.hte j/ zu r Stadtg es,eh i chte vonHüfingen - neben <strong>de</strong>r gemütvonen Darstellung von Luzian Rei,ch - o<strong>de</strong>rGa'o,rg T'umbült, in verschie<strong>de</strong>nen Aufsätzen im R.ahmen die,se,r unsererZeitschriH, etwa über Löffingen und ,Meßkirch/ erbracht hoben, undge<strong>de</strong>nken nicht min<strong>de</strong>r dankbar zahireicher Arbeiten von Liebhcber-


221Hist'orikern wie Jakob Barthl o<strong>de</strong>r Euge,n Balz'er, die in mehr chr "oni~kaliseher Form über Bfäunlingen ,Engen, Geisinlgen und Stackach beri'chtete'n.Im ganzen nehmen ~:;i.ch diese (Bteren Studien auch wennsie 9,slegentlich echte Buchform oufvteisen J doch recht anspruchsl os undbeschejd,en aus nieben <strong>de</strong>n umfangr,ei,chen, durchw'eg vorzOg'lich 'CiUS­Q'est,oHeten Städtebachern u nser,er Gege nw,art ; und wen n ma n auchgern bereit i s-t l , das geste igerte I nteresse an 1an<strong>de</strong>s- und hei matgesc:h ichtliahenG , egenstän<strong>de</strong>'l'1 als ern p,osi'tives Faktum anzuerk,ennen Jis,t doChIcu'genfällig, daß ne,ben d,e,m Wirtschaftsw'ohlstc,nd, <strong>de</strong>r sich se,ft 1948bei uns a usgebre'tet hat, au eh IPreS"t,i 9 ebed ü rfn isse ei ne ni c:ht zu unt,erschötzen<strong>de</strong>RoHe spielen: wenn eine Stadt Ln <strong>de</strong>n Be-sHz ,einer ii Stadt ..eh .'1- lj I • t "d d . N ._IL b d ' I ' h b· . . L.. - r ,on,~ geilongt IS' I wrr - I'e . OU1' crsta t nlc1t ru en/ ·· IS Sie, fur,ers,eits ein Gegens.tück, wo'm,ogHch in noch gröBerem Umfang und nochb ess ere rAu f m (I eh u n g, Y'Q rwe i sen ka n n. D je I, eis e Kr i ti k die h i, e r an tön t,will Verdiens'te von Stadtoberhäuptern und Verfassern nicht :schmälern 1,vor ,aUem donn nicht, wenn die erbrad,ten Le ~stunge ! n im gro,ß,e,n und9'0 nzen a:uch wissenschaftl j chen Anford'eru ngen entsprechen ..'Gera<strong>de</strong> dies ist ,aber be'i dien hier anzuzeigen<strong>de</strong>n Büchern durchaus<strong>de</strong>r ,Fa 11 . S [e rich ten s reh alle in ,erste r Li nie on <strong>de</strong>n Q,rt'$onsossi g,eH', hei ...mischen o<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Ferne in die Stadtge,me,in<strong>de</strong> verschlagenen Leser;s.ie bemOhen sich aber zugleich, ,allgemeine Verknüpfungen herzustellenund Bau s,f ein e zur umfass end e re n La nd es - und lai n d oS eh a fts 9 e s eh j'd, te zuerbr, ng 'en ~ Dem stark Cl usgeprägte n Hed ürfn is unserer Zeit entspri,chtdie durchweg re,d,e Bebil<strong>de</strong>ru'ng;, ist d,o,ch das Bild über,oll auf' <strong>de</strong>lmW'eg e,d {l s ge s p ro c:h e n e W O.l'"t Z u' üb,e r run d e' n. Au eh 9 eg en die Bi I d beib· dd 'L "9'Q-e n w lr --. onn nl Cllts el nzuwerl_ d 'en se - rn .. eh S- · 11/ wen n sie In e " ts'r eZI e . ungzu m, gesch riebenen Text 5te hen und diesen si n nvoll vlera ns ch,Qulichen.Do~ 'ist, wie uns s.cheint" be'j <strong>de</strong>n im 'folgen<strong>de</strong>n gewürdigten BuchernWI,e~ d . erum In:~posltl'vem . ~ S'· .• Inne f' '9stzuste 11 en ~Zeifl j,ch ist in unserer B uchrei he die jj Gesch i,ch te <strong>de</strong>r Stadt FürstenbergU'.<strong>de</strong>s kleinsfen Stadtwesens mit neute überwiegend bävedich,em Cha ' rak~ter, vo'rousgegong'en ", August 'Vetter kenn an da;s W '~ss len <strong>de</strong>s Ortskund'ig,e'rrlanknüpfen wenn er übel" sargs,am erh'obenen QueHen, und reicherLiterctur die G'esch ic:hte <strong>de</strong>r Bergstadt, ernst MiUelpunkf <strong>de</strong>r landschaftBoor, vor uns entsteh,en laßt. Der Stoff ist, in lo,se aneinan<strong>de</strong>r gere'ihteAbsc.h n itte ou fg"et,ent, d j e - , stets ei ne Scnwi eri g,keit ortsg asch i cht1;jch,erArbeit - teilweise weit in die allgemeine· Ge,g"chic:hte ausgrei'fe'n, um d,ns- .ortli,che Geschehen verständlll'ch zu machen. Gr,oße Sorgf.alt verwen<strong>de</strong>'t<strong>de</strong>s Bud, oll<strong>de</strong>re'rS8:its gera<strong>de</strong> für die, topographischen Tatsachen; eswi 11 uns 5ch ei nen~ , daß si e ~ m Iganzen erg ieb i ger dargeste,lIt sind a !s, di'eC' n 9 es i eh ts <strong>de</strong>r K I e ~ n h e i t <strong>de</strong>s S t a d twe'se n s nc t u r'g e m 6ß ehe r bes eh e i·d:e-•


p222n en stödti s.c:he,ko m m uno le n Prob lerne. Do nebe n gel a ngt auch d,os ki reh ~Hche: Lehen zu ,e~nläßlicher'Erörterung. 1 m Anhang ist ne,ben. einigenT ohe I ~en und sonstigen Zus,a m,men sie 1 ~ ung,e n cu eh <strong>de</strong>s ta ng e~Sch I osses rkurz gedIQch't.dos io auf Gemarkung Fursh3t:lberg stand jWeit ausführl iche,r und im HI nblick auf <strong>de</strong>n Gesolmte,rtrog für di,e Geschichte<strong>de</strong>r Boor gewichti'ger sle,lllt steh die von August Ve'Her im Auftrag<strong>de</strong>r Stodtg e me i nd e beolrbe ite'te S'tadtges,eh I ente 'V,on Geisingenl dar.Der Verfas:ser stand hier vor eInem echten Dilemma,: d~e Zeit ldie ihmzur Sf'offsammlun'9 und ,Ausarbeitungl verblieb, war ,äußerst kurz be·mess,en; zu nächst WQ!r d er laus Gei S1 ng en 9 ebü I" ' t~ Be Re:kJor ' i l ~ R. KarlWacker a 15 Bea rbei t'er VQ,rges ehen; <strong>de</strong>r Tod na,h m diesem aber dieArbeitr,_ noch bevor sie rech t begonnen 'WOir i, aus <strong>de</strong>r H,and und dieZwölfhund,ertjahrfeiE;H i welche die, Stadt begehen wollte (und. d.ännau,eh groß, begangen hat); rückte ralsch näher. An Vorarbeiten lag nurdie r,ecnt schl ichte Ir Geschichte <strong>de</strong>r Stad,t Ge isingen in <strong>de</strong>r Boar ß vonJac,ob Barth o'us <strong>de</strong>m Jahre 1880 - nehe,n <strong>de</strong>r allgemernen Li te,rctur zurfürst,enb rgischen lan<strong>de</strong>s,geschichte, F ~ L. Baumanns Regesten zur G'eschichte,<strong>de</strong>r Wo<strong>de</strong>nberg'e r und einer mehr essoyis'tischen Skizze <strong>de</strong>'sUnterzeichneten = vor. Anges'ichts dieser Geso'mtsi,tuction verdient- dasW lerk von Vetter, wie es pünk.t!'[ch zur Jubr löums,feier' ers,ch ienen ist,hohe Anerkennung. Es is,t ~oc:k.erf aber sjnnvo.u geglne<strong>de</strong>rt ;: nie und daoluftauchen<strong>de</strong> Unge nc u i 9 keifen, ei ne gewi s,se Breite und glel egen tli eheW ie<strong>de</strong>rholungen ~ Iossen ;Immerhjn erkennen, daß d'ie Ze~tnot eine le,tzteDurch kcin1,m u ng ve'rh j; n<strong>de</strong>rt hot., Ej n ku rzer 11' n aturwi ssensch,oftl ich er AbrißtlIi <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Beobcchtunge,n von Karl Wa,cker un.d <strong>de</strong>m Biddmoter~al vonObe<strong>de</strong>hrer Robert Knapp ,a liierle,j ver<strong>de</strong>nkt lfünrt zur Früh- und V ' or~g;es'chj ch'te; zur Ge,m,arku ng'sbi I dung (m it, aufs,chI ußrei chen Mittei lungenuber Wüstungserscheinungen), zur FamHie <strong>de</strong>r Stadtgrun<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>'r F'llreiherrenvon Warfenberg', und zu ;nrer Gründung, eben <strong>de</strong>r Stadt Geisingen~ <strong>de</strong>ren Geschic'ke dann durch <strong>de</strong>n Gang <strong>de</strong>r Jahrhun<strong>de</strong>rte hindurch verfo I gt w 'er<strong>de</strong>n. K i reh I; ehe,1 ku Huret le und gesell schafH ich e Ersche'inunge,nlassen erkennen; daßI G ,eisin'gen im Kreis <strong>de</strong>r fürstenbergisehenSt.äd,te ein,e doch reoht wichtige Rolle zu kam ~ Manches nluß'te in<strong>de</strong>n An hang verwl esen 'werd an . :Erfreu Hch ist d ~ e Beifü9ung' ei nes s-org:­f'(jltigen Sc:h ri fuumsverzeichnisses und zahlreicher (1432) ,Anmerkungen.So bl,e'tet das Buch eine rei,che Fundgrube auch -für <strong>de</strong>n wissen'schaHliche,nBenützer, <strong>de</strong>r i'n die tage versetzt ist~ , si.ch mit EinzeHragen auseinon<strong>de</strong>rsetze n zu können, was, wi runs in diesem Rohmen trotz man acherle1 V,er1ockungen für h,eute versag,en müssen.'Was in Ge'fsingen notgedrunge.n rasch erste,Hl w8'r<strong>de</strong>n mußt ,e~ ist inBräun'li'ngen I,angsam herangrereift J~ B ~ Hornung hat einen gro:ße'n 'Teil


sein.le,s überwiegend rn <strong>de</strong>r Heimatstadt ve'rbnlchten lebens, <strong>de</strong>r nGeseh i eh te <strong>de</strong>r S t lO d t 'B r ä u n.1 i n'g e n 11 9 e""j: dm et ~ Wer Gel e gen h e i t ha U,e, <strong>de</strong>nWer<strong>de</strong>gang <strong>de</strong>s jetzt vorliegen<strong>de</strong>n; stoUlichen Werkes zu ve'ITolgenlJ,nd selbst <strong>de</strong>s öfter,en mit <strong>de</strong>m Verfasser, einem w,onr,en Patriarche'n inAvssehen und Ha l tung ,~ üb.er Tei lprob'eme zu spreche'n, fühlt, sich mlit<strong>de</strong>r Stadtgeme "n<strong>de</strong> .Bräun! j ngen gi uckl ich, d aß <strong>de</strong>r gre,ise, Bearbe'iter(t 9. Juni 1964)' das Buch <strong>de</strong>nn doch noch onh3r Doch und Fach bringenkonnte. Dem Irnha U' merkt m.an das lang jöhri ge Rlng.en um historis.che'W CI h ~he i t und darsfellerisch,e Geste!tu ng a 11 . Hornung hat s j,ch ni,cht damIt" 'b ' egnugt, .. d - os f·· TU hEB er von -ugena'_ I' zer (" U1, seinem . " O"b ," ,er bl· , I c. k , U,; .. b elrdie Gesch i chte <strong>de</strong>r Stadt Br,äun i; ngen 11 j l' 903) und vo n Ferd'inand Rec,h(i n ve r s eh i le <strong>de</strong>n G' n ,A IJ 'F s a 'tZ'B n, d ie uns er e n ~I S eh r i f fe n li 'Cl n v e rtr Cl u t w u rd e n,)Erbrachte zu ergänzen und auf neuer,en Sia nd zu brrngen. Er hat <strong>de</strong>'"gesan!lten Stoff s,orgfäl,tig ne'u dur,chgea,ckert und gelan,gt d,cmit auchzu eine'f Fülle va,n neuen Erg"ebnissen. 'Es wäre undankbar, mit eine'rns,o, ge'wissenhaften Autor etw'Q über <strong>de</strong>n Aufbau <strong>de</strong>'s Werkes o<strong>de</strong>r überEinzelfrag e'n zu rechten An ma nch,en Ste 11 en" so. bei <strong>de</strong>r für Brä.u nl i ng',enbeson<strong>de</strong>rs wl chtigen Mo :rkgesch fehte mit ihrem ko,m p Hzi arten Sied I u ngs ...verlauf i$t die, neuere Forschung an<strong>de</strong>re We,g€ gegangen; Der im, bestenSinn'B kons,erv,ative Verfasser ist d.amit aber ,zugleich davor bew,ohrtgebli eben, neue kühne Hypothese'n aufzustellen. D,as Werk im Zus,ommenhangzU' lesen, ist ni'cht einmad für <strong>de</strong>n ge'schulfen Benütz,er ganz- -lei,cht und <strong>de</strong>r e,inhei(l1i'sche leser wird sich wohl meist damit begnügen,von In ha I tsV'erze ~ eh n is und Reg ist,er h·er in <strong>de</strong> n Stoff ei nzudri ngen. rh mwi rd die bei'9 e 9 'e be n e Z e i U 0 f e [ (r.r Zu sam m e n'fo s s' u n 9 d e forts ~ und z e i t, ..gebun<strong>de</strong>nen G 'eschehnJss " ej j ~ , S. S85 ft) gute Dienstel:eiste,n. D,er An­Imerku ngs,ap'pc rat ist beschei<strong>de</strong>n er a ls in V,etters. Arbeit über Geisi'ngen jgenülgt aber <strong>de</strong>n bi 11 i g,erwei se zU' s'tell,e nd e n Anfor<strong>de</strong>ru ng,en_Die bei<strong>de</strong>n Tei'lbdn<strong>de</strong> zur Geschichte <strong>de</strong>r Stadt Vöhrenb,aCh entziehen5 ich ei n.'er kritischen 'WÜ rd~ 9 U I1g du r:c:h <strong>de</strong>n Referente n, we i I, er se1bstsei nen Werko nte r I bei gesfeue'rt hat und ü bri 9,8 ns von Anfa ng c n. mi'f<strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>r VQ,n <strong>de</strong>r Stadt g,ewünschf.en j,Chr,oni'k uhefaß't wor<strong>de</strong>nist Es mögen dah,er ein ige Hinwe,ise auf Entstehuogsg1esch icnte undChore kter <strong>de</strong>,r bei <strong>de</strong>n Hlo'l bbän<strong>de</strong> gen ü9' ,en ~ Ur.sprüng I j eh w o ren mehrereM larbeHer va r ge.sehen~ die aber Q'US versdlie<strong>de</strong>ne'f1 Grün<strong>de</strong>n ausfie ~l e ' n ~ So kam es zur ietz'T sichtblcr ,gewor<strong>de</strong>nen ,Arbeitstei'liun,g : die dltereStadtg es,eh ~ chts', im wes,e ntl i enen b is zum, En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r fürstenbe,r'g isohenZei t re J chend, habe i eh nl i r sei bs,t vorbs nc Iten; hIer w lird auf ei ne Ge,­sc mtd erstell U rrlg verzi chtef, es mußte onges ich ts <strong>de</strong>s ni'eht eben rei ch~ ~ chfU eßen<strong>de</strong>n Quell enstoffes, be", " Bei trägen zu r öltere'n Ge'5ch ichte <strong>de</strong>rStadt Vährenbach tlb:teiben. Daß dabei <strong>de</strong>n Fragen <strong>de</strong>r St,odtgr-ündun'9.,'2' 2'3' , . "


224und <strong>de</strong>r Verfassun gsgesch i chte größerer 'Rau m zugestcln<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> f er­,9 ibt sich aus d er I nteressen I age. <strong>de</strong>s Re,d, tsh is tor I kers, <strong>de</strong>m vor allemauch di,e Ergründung <strong>de</strong>r nicht unko,mplizierten K'irchen- 'Und Pfarrei-9,eschichte am Herzen lag. Die Einwo,hner von Vährenbach dürften Genvgtuun.gdarüber empfin<strong>de</strong>n; daß dabei <strong>de</strong>m von 1hnen, ,so hoch '9,eschatzte n~ , Si (] gen um wo ben e n 11' B r ud e r kir eh lee' in 9 ew, eh ti gel'" P'I a tz ,eingeräumtwur<strong>de</strong>. 00 ich 0 ,15 Verfasser dieses lei les beo,bsi'chtige/ die eineo<strong>de</strong>r die Clln,<strong>de</strong>re Frage weiterhin 'm,onographisch zu behOln<strong>de</strong>!n, glaubteich; von einem ausführHch,eren Ap'parot absehen zu dürfen i die Nachweisebesduä.nken sich daro'uf" <strong>de</strong>'m ,olrtskundigen leser w'eitere N'ochsch,au'Zu ermöglichen ~ - Der 'zweite,; von <strong>de</strong>m jiJng'sf verstorbenen F. JI,.Fu rtwä n,g I erb e ar bei te te f i e d CJ,ch z, u e'fs:t e rs eh i e n e n e Te i I sc 9 t ,m Ti fe 'fd,eutlich, warum es <strong>de</strong>'m vor allem sozj'olgeschichtlkn interessierten Ver~f,oss,er J!: ,ging: ' d aru m na " m .' I tc h · ~ .. d e n 0' .. b .. ergo n,g von 8 ,. ,1 ner ,(Jn I.d· I e eng,e n . I n ne~ren Grenzen <strong>de</strong>s ancien reg i me gebu nd enen Ho'ndw'erkerstadt zu ei ner11 Schwa rz,wa Idg ern e i n<strong>de</strong> im 1 ndu,stri f!'ol t,er ~~ s i,chtbat 'wer<strong>de</strong>n zu lassen.'Furtwängler verfü g'te In 15 ei nhei mi s"ch er V ähr,enbcch er; d,er si eh in<strong>de</strong>rgtoß,en weiten Wel',t tüchtig u'mgesehen hatte, über die ne,twendigenOrts- und Personenkenntnisse. De:f Darsh:~ l lung <strong>de</strong>s 19. und 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts heften essayi si i ich e Zü ge ,ei nes gewa ndten, auf wlssenschafth,che'Diktion leIcht ver,zichten<strong>de</strong>n SchriftstetIers an. Trotz<strong>de</strong>m, - o<strong>de</strong>r'viellßicht geror<strong>de</strong> <strong>de</strong>swegen - dürften sich die bei<strong>de</strong>n 'Halbbän<strong>de</strong>', wennauch gewisse Dberschneidungen unverm'eidlich w,aran; gut ergänzen.Die Sfoffe lJ'ftei lu ng h,ot vor CI lIern Cl uch <strong>de</strong>n Bi1<strong>de</strong>rte il st,a rk begünstigtWenn es erlaubt ist~ über <strong>de</strong>n Bericht hj naus zum Schluß no,eh ,einenWunsch onzubring 1en, so bezieht dies,er sich auf die Geschichh! <strong>de</strong>rw i eh ti 9 s .. e n S ta d tun 'S e Fe s Ver e ~ n s ge bi e fes i Cl uf d 'i eie ni 9 e von V'i lIi ng e n",Christ'ian Ro<strong>de</strong>l" und sei n e n Nochfol,gern i,st es versolgt g.eb! i ebenr überQue 11ened i ti onen \J nd Teil arbeiten h· naus. die erwü nsc:hte Gesamtda r­stell u ng vorzul egen. Kurz vor Re<strong>de</strong> ktlonssc.h 1, uß err'ei eht, uns die Nochrj'cht,daß Herr Oberstudienrat G'ustav Walzer, ein gebürtiger Vi'llinger. - .'Und treues MitglIed unseres Vereins, am 26,. Januar '1966 verstorbe,n ist.W,olzer hat sich durch viele Jahre hIndurch mlit, <strong>de</strong>n ält,esten Villin-getRatsl1.sten. hesch aftigt fs,e i ne Arbe ~ fan abe'r nicht e,d Iti onsrel..f abg,esch I ossen"so daß auch hier noch eine tücke <strong>de</strong>r Ge ' sch~chte von Villingen zuschließen 1St". In vielen Einzelzügen hat Paul R,ev'eUio die Geschichte <strong>de</strong>rShld t Vi 11 j'nglen - wi e <strong>de</strong>r Boa r überhaupt' - aufge hellt Möge es ihm"cl e m verdten ten ,E hren m itg li ed unseres Verei ns; in 0 Iten Tagen vergänntseiin, VHlingen doch noch zu ,e,iner zusammenfassen<strong>de</strong>n, über <strong>de</strong>s mehr.s k i zze n h,a he h 'i no U s g,le h end e n St c d t 9 e s eh i eh te, zu ve r hel fe n ~Karl S. Ba<strong>de</strong>r


225Als H ;e'ft 12 <strong>de</strong>r Ve röffe n t! i eh u n 9'e n d e,t S hl Cl tl i eh e n A rch i'vverw,c1 tu ngB,a<strong>de</strong>n-Württ,elmberg erschien '19,65 be'l W. Kohlhammer-Verlog: Stuttgartdas von Obe'rstoctsarchivrat Dr., Hans Geor'9 Zier." Badisches ,G ,enera~ ..~an<strong>de</strong>s.orch iv Kadsruh,e, bea rbeitete Wap pen buch <strong>de</strong>s La:nd k.n!l'ses Vi I ~jn ..gen. ,Es ,gil,t gleichzeitig auch o:ls selbständige Veröffentlichung <strong>de</strong>sLa n d kre i ses.Be,j d ,iesem 12B S.eiten. starken Werk hand,ellt es sich um eine vollstandigeSammlung <strong>de</strong>r Wappen und Sie'gel sömHicher 37 Städte und Gemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s !land kre1se,S V'illi ngen. Land rat DI'" +. Astfäll,er, \fiUr ng:,en Jfü hrt in s 'ei~nem Vorwort an, dlcß <strong>de</strong>r AbsChlluß <strong>de</strong>r Wapp,enve<strong>de</strong>ihungen an d,ie Ge~mein<strong>de</strong>n .seines Kreises (no'eh 1950) <strong>de</strong>n Anl,eß, gab, die'ses Werk. in Auf~'trc ~g zu geben. Es soll die Liebe zur Heimat wachh'Clhe'n und so freundlicheAufnahme in Schule und Haus fin<strong>de</strong>n.Dr. Zie'r" <strong>de</strong>'r bere,its, Parailleiwerke für an<strong>de</strong>re Landkreise, s.,o zul,e,tztH'eft 10 für <strong>de</strong>n La ndkre is Konstanz und Heft 11 'für d ien La ndkreis 'SOhl,.Ibearbeitet' hat, kon nte die bew:ei'h rte üb,er.s icht I: rehe Einte i lung <strong>de</strong>,r früh,erenHefte beibehalten und so <strong>de</strong>n Anfang f'Ü'r eine Schriftenreihesch,affe'n, von <strong>de</strong>r man hoffen w i 11 f d,oß s ~e ei n es Tages s,omtlich'8 Lcnd~k re i s e Ble <strong>de</strong> n .. W ü rthJ,m b e r,g s um fa s s,e n wird.Obers"ta,ei'scl"chivrat Dr. E., Gönner; Stutfgart, hat in <strong>de</strong>'r Einführung' d,ie~ Heraldischen Grundbegriffe U kurz und prägnc:nt' dorgel,eg:t und s'omitdazu be;'g:,strag"en, daß <strong>de</strong>m loi'en die Ii Regleln dieser KunstlI' leh-:hterverständlich wer<strong>de</strong>n~ Die Spreche <strong>de</strong>r Heraldik (Wappenkun<strong>de</strong>,) 'wirddadurch e,i ner breiten Les.'erschor' zugangl i eh und Beg riffe wie iJ gIErte,i1t;gespalten! geviert, Igercutet, g,esch,ochtet ed,er geweckt i ; wer<strong>de</strong>n je<strong>de</strong>r ..ma n n v e'r s t ä n d ~ i eh ,. ,Auch be hand le I i G ö n ne r cl je w i eh ti 9 s Je n PU' n k te,1 aufdie bei Anwendung von Farbe bei Wappen und Fo'hnen gea,chtet wer·<strong>de</strong>n muß., 'oeshclb ist es u mso erfreul i eher" daß m,o n die Kosh!rI nichtges,che:ut und sämtliche Woppen in Farbe wie<strong>de</strong>rge,geben hat Jum so<strong>de</strong>m :int,e,ressi'e.rt,en le's,e,r die, Anwendungl <strong>de</strong>r allgemeInen Rege,ln <strong>de</strong>rH'ero Idi k p rcktisch vor Aug1e'n zu führen.Ei n Beitr,cg t111' D,er La ndkre,is 'Vill i ngen lil' verm I tteh ein Bild do'von, wiedies,er Landkreis, sich zusammensetzt l d . h. zu we-iche ,n fr'üheren Herr-,s,ch afts- bzw,. Verwa 't u n g5 b ezi rke n die ein ze I ne n 0 rte geh ört,en. A n­,gaben über dlie GrÖße <strong>de</strong>s Landkreises und die Einwo,hnerzahl run<strong>de</strong>nd resen lJ berb liek c b,.Die einzeln,e'n Geme'in<strong>de</strong>ordnungen iund hier speziell die P'aragraphen ldie sich mit <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>wo'ppen und -Sie'geln beschöftigen, behon·,<strong>de</strong>'ln die weiteren Beitröge über jj Kommunales Siegel- und Wa:ppen·,


226recht im 19'. und 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt i l und /lGem,ei n<strong>de</strong>s,iegel und Geme , in<strong>de</strong>~wappen,u. Hi er wi rd u ~ CL Cl'uch d e utli eh <strong>de</strong>r Untersc:h i,e,d erläutert zw'isehe'n<strong>de</strong>r ollg'eme'i nen Gemejn<strong>de</strong>f l , agge~ die je<strong>de</strong>r Bürger besitzen undbei Anlö:ssen zei'gen kann, und <strong>de</strong>I" Dienstflcg'g,e. j die das Gemein<strong>de</strong>wappentrogt und an Diensfgebau<strong>de</strong>n" Schu,len usw', geze'igt wer<strong>de</strong>n dorf.Einen speziellen Einbrick über die Entstehung und Ve,<strong>de</strong>ihung ,d.er Siegelund Wo'ppen <strong>de</strong>s land kreises Vi 11 irngen gibt <strong>de</strong>r I 'efzh~ Beit-rag, j;G,e ..mei n<strong>de</strong>s i egel und Gen1ei n <strong>de</strong>w,ap pen im Geb i,et <strong>de</strong>s heutigen La nclkreis,esVillingen ir _ Ober ,Ant.räge <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n, En'twurf <strong>de</strong>r zustä,ndi'genSt,ene thier Genera'I'lon<strong>de</strong>sarch,v, und Verleihung <strong>de</strong>:r Wappenwi rd 0 n hand ci ni g,er Beispi s'l'e berichtet,. le i d er ist euch dieser B,eitraggle'ich <strong>de</strong>n vorhergehen<strong>de</strong>n ohn'E!,AutorenangClbe~ m,cn wird cnnehn1endü rfe'n, daß übe rstolotsa,rch i vrrrt Dr. ,Zier 5 ie verfaßt hat.Nun folgen I ang'eführt von <strong>de</strong>m mit Erlaß Y. 1,6. Juni 1958 <strong>de</strong>m land ,kre;s Villingen vom 1nnenminish~rium verlie,henen Wappen, in alphabetische,r Rei he nf.o Ig,e cli e ei nzel nen Orte d,es La nd krei'ses. Auf j ewei 15zwei bis. drei Serten wird einmal das Wappen <strong>de</strong>r Gem'ein<strong>de</strong> in Farbegezei'gt und dazu in heraldis,cher Sprache die Besc:hre,jbung <strong>de</strong>s,selbengegeben. Zum an<strong>de</strong>ren wird das Siegel <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>, zu <strong>de</strong>ssen Gebra.uchs'ie heute berechtl,gt Is.t, dargestelll't In a llen Fälle,n ge,ben na,chAb b i'1 dungen Ei nb I i cl< über die Form und das Ausse hen <strong>de</strong>r Gemei n<strong>de</strong>~5 iege'l i m 19~ Ja h !"'hund art. Ei n kur.zer- histori scher Rückbl i ck m i"t Ang,e beneinstiger Herren und Besitzer und fr0herer Zuordnungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>nist da'zu a nge.f'a'n I d i'e lei ch'sn, Sym bol e und Fa rben,r die bei <strong>de</strong>n einzelnenWappen Verwendung fan<strong>de</strong>n, näher :zu erklären. Auch fin<strong>de</strong>t<strong>de</strong>r interessierte Leser glefchsanl als Hinweis o<strong>de</strong>r zum Ansporn fürwei'yere N,ochforsch ung e'n Quell e n und Li'teratura ngcben, Fotos vonWappend erstell u ngen (ha u ptsächl reh d er drei Städte Vi Ili ng,en, Tribergund St.. Geo'fg,en) geben Einblick in die vielseiti:ge:n Mög'llchkeiten, Wapp,enzur künsHerisch,en Ausgestaltung zu verw,en<strong>de</strong>n. Eine Anregung fürweitere He,fte: Dem le,s'sr wäre e,s erwünscht, wenn irgendw'or efwa auf<strong>de</strong>m Um sch I,ag,r ei n Ve rzei chni s <strong>de</strong>r in<strong>de</strong>r R.e'i he bi s her ers,eh i en,e.nenHefte' rn 'i tg etei It wür<strong>de</strong>.Was <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren Wert <strong>de</strong>s Buches Q\Jsmach't; ist'J ,d-aß es n'icht nur'ei ne vo1'lständ ige So mm I u ng <strong>de</strong>r Wappen 'und Si:egel <strong>de</strong>r Gemei n<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Landkreises V il Hnge,n dar_steHt, s.on<strong>de</strong>rn daß es durch kurze Erkla ..run gen und pr d 9 non te F Of m u I je run gen, dIe H '0 'U ptw e se'n szu 9 e, <strong>de</strong>r 'H e r Cl I ~dik je<strong>de</strong>rmO'nn leicht zugängli'ch und verständlich macht. Ein Nach ..sch!o'gewerk, das nicht nur Q,uf das Rathaus und in die Schu'!e gehört~son<strong>de</strong>rn ie<strong>de</strong>m ou'tg,es.chlossenen HeimaHr ,eund~ , <strong>de</strong>,r es besitzt, wertvolleH~ : J1weise gibt. Georg Go ~ rlipp

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