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Dokumentation 2009 - Westfalen Initiative

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Pferdehufe klirrten auf dem Kopf -steinpflaster. Hausierer boten ihreWaren auf vielerlei Weise an.Bogenschützen zeigten ihre Kunst -fertigkeit und Schafherden versperrtendie Straße. Troubadoure, TanzundMusik gruppen amüsierten Jungund Alt, und Falkner, Miniaturen -maler und Handwerker demonstriertenihr Handwerk. In den Gräftenschaute ein begeistertes Publikumauf die authentische Nachstellungder Be stürmung der Soester Wall -anlagen. Zum Erfolg wurde dieSache aber nur durch die Mitwir -kenden. Die Resonanz war riesig.Das Thema „Mittelalter“ wird auchgezielt zur Förderung des Tourismusaufgegriffen, neue Angebote imBe reich der Stadtführungen undPau schal arrangements in den Hotelswurden geschaffen. Soester Stadt -geschichte wird lebendig. Das An -gebot reicht von museumspädago -gischen Programmen für 3-5jährigeüber Zeitreisen in mittelalterlichenKostümen für Grundschüler undSoester Wallgeschichten bis hin zuStadtführungen auf den SpurenSoester Stadtarchäologie. Die Reso -nanz und die gestiegenen Buchungs -zahlen sprechen für sich.NAV4Blind – Wege durch Stadt,Wall und GräfteDer Wall mit seinen Gräften warneben der Innenstadt die Kulisse fürdie Innenstadtoffensive „Ab in dieMitte!“ 2008. Soest wurde damitnach 2002 bereits zum zweiten Malals Landessiegerin ausgezeichnet.Dabei gab es einen besonderen rotenFaden: die Sensibilisierung für dasThema „Sehbinderung und blindsein“ in Soest. In Deutschland lebenca. 155. 000 blinde und ca. 500.000stark sehbehinderte Menschen. Soesthat mit seinem Bildungszentrum fürBlinde und Sehbehinderte landesweiteinen Schwerpunkt im Angebot vonBildungseinrichtungen für Blinde.Zwei wesentliche Maßnahmen standenim Fokus:• „Ab in die Gräfte“ – Klangfarbenam Wall• „NAV4Blind“ Navigation fürBlinde und Sehbehinderte!„Ab in die Gräfte“ – Klangfarbenam WallDie Atmosphäre der Wälle bildetedie ideale Plattform für eine ausdrucksstarkeLichtgestaltung imRahmen der Innenstadtoffensive:„Ab in die Gräfte – Klangfarben amWall“ im August 2008. KünstlerischeLichtinstallationen verwandeltenden Wall und die Gräfte in eineungewöhnliche Bühne und wurdenzu einem besonderen Erlebnis.Men s chen erleben vor allem visuelleEindrücke. Nur wenige Menschenhaben eine Vorstellung, wie es ist,blind zu sein. Unvorstellbar ist einLeben ohne Licht und Farbe. Beider Planung der Lichtinstallationenstand die Frage im Vordergrund,wie eine Veranstaltung, die sich zu -nächst an das sehende Publikumrichtet, auch für blinde und sehbehinderteMenschen zu einem Erleb -nis werden kann. Ergänzend zu denLichtinstal lationen wurde daher einHör- bzw. Akustik-Klangpfad alsSinnerlebnis sowohl für sehende, alsauch für blinde und sehbehinderteMenschen eingerichtet.

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