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4 Fit4Mobility – Menschen bleiben länger mobil4.2 OrientierungsassistentLehrstuhl für Informationstechnik mit dem SchwerpunktKommunikationselektronik (LIKE), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-NürnbergProjektleitung: Prof. Dr.-Ing. Jörn Thielecke, Dipl.-Ing.Javier Gutiérrez BoronatMitarbeiter: M. Sc. Ahmad Abdul-Majeed, Dipl.-Ing.Philipp Richter, Dipl.-Ing. Andreas KustererIndustriepartner: Handicare GmbH, Geiselbullach; NA-VIGON AG, Würzburg; BIJO-DATA InformationssystemeGmbH, Holzkirchen/Ufr.4.2.1 Forschungsumfeld und Zielsetzung4.2.1.1 UmfeldNavigationsgeräte werden im Automobilsektor immermehr zu einer Selbstverständlichkeit. Es liegt nahe, ähnlicheFunktionalitäten auf Scootern einzuführen, das heißteine auf den Einsatzbereich eines Scooters angepassteNavigation. Das Querschnittsprojekt Fit4Use identifizierteauf Basis der Diskussionen im Seniorenbeirat drei Anwendungsfälle,abgestuft nach der Mobilität der potenziellenZielgruppen: Erstens eine Scooter-Navigation in völligfremden Umgebungen (Urlaubs-/Städtereisen), zweitenseine Unterstützung bei der Ansteuerung unbekannterTreffpunkte (z. B. Arzt, Restaurant) im gewohnten Umfeldund drittens Hilfe bei generellen Orientierungsschwierigkeiten,etwa auf dem Weg zum Arzt oder nach Hause.2. Eine relative Ortungsfunktion, um die Position desNutzers in Bezug auf den Scooter zu ermitteln undso ein fußgängerbegleitendes, autonomes Fahren desScooters zu ermöglichen (siehe Fit4Mobility-TeilprojektFußgängerassistenzfahrzeug).3. Karten mit zusätzlichen Scooter- und FußgängerrelevantenAttributen.4. Eine zugeschnittene Routenführung, die einfach zubedienen ist und Scooter-typische Kartenmerkmaleberücksichtigt.Die globale Ortung stellt sicher, dass ältere Mitbürger jederzeitund überall wissen, wo sie sich mit ihrem Scooterbefinden. Das gibt Sicherheit, auch in unübersichtlichenSituationen. Die Scooter- und Fußgänger-angepasstenKarten gewährleisten dabei, dass der Scooter nur Routennimmt, denen weitgehend risikofrei und angenehm zufolgen ist. Damit kommt der Orientierungsassistent demerhöhten Sicherheitsbedürfnis älterer Herrschaften entgegen.Die Routenführung lässt sich so parametrisieren,dass bei der Ansteuerung sicherer Straßenübergänge einvernünftiger Ausgleich erreicht wird zwischen Risikominimierungund Aufwand, bemessen in der Länge des Umwegs.Die relative Ortungsfunktion ermöglicht das autonomeFahren des Scooters in direkter Nähe des Nutzers.Eine Person, die nicht mehr so gut zu Fuß ist, aber an derAufrechterhaltung ihrer Mobilität arbeiten möchte odereinfach Lust hat, zu laufen, kann so unbeschwert diesemWunsch nachgeben, da sie jederzeit bei Ermüdung oderErschöpfung wieder aufsteigen kann. Das kommt der Mobilitätserhaltungentgegen und erhöht die Lebensqualität.4.2.1.2 ZielsetzungVier auf einen Scooter zugeschnittene, spezielle Bausteinewerden in dem Forschungsprojekt entwickelt, um eineScooter-Navigation für diese Anwendungsfälle zu ermöglichen:1. Eine globale Ortungsfunktion auf Basis von GPS,WLAN und weiterer Sensorik, um eine nahtlose Navigationim Freien und in Gebäuden bereitzustellen.Die aus dem Entwurfsprozess gezogenen wissenschaftlichenErkenntnisse sind über eine Scooter-Navigationhinaus auch für eine reine Fußgänger-Navigation von Bedeutung,sowohl was die Positionsbestimmung, Routenführungals auch das zugehörige Kartenmaterial angeht.Es gehört zu den Projektzielen, zu evaluieren, inwieweitdie erfassten Kartenattribute ausreichend sind und welchebesonderen Anforderungen durch zukünftige digitaleKartenprodukte abgedeckt sein sollten.62 I Abschlussbericht FitForAge

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