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Christliche Erziehungsziele in einer säkular geprägten Umgebung

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- 9 -Da der Staat im höchsten Maße daran <strong>in</strong>teressiert ist, diegeistigen Voraussetzungen zu sichern, von denen er lebt, machter den Religionsunterricht zum ordentlichen Unterrichtsfach.Daneben erkennt er damit an, dass Religion so <strong>in</strong>nerlich zuBildung und Erziehung gehört, dass auf sie nicht verzichtetwerden kann. Darum muss sie im Schulunterricht zur Sprachekommen.Die Verfassung des Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen formuliert <strong>in</strong>Art. 7 unmissverständlich als <strong>Erziehungsziele</strong>:"(1) Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschenund Bereitschaft zum sozialen Handeln zu wecken, istvornehmstes Ziel der Erziehung.(2) Die Jugend soll erzogen werden im Geiste derMenschlichkeit, der Demokratie und der Freiheit, zurDuldsamkeit und zur Achtung vor der Überzeugung desanderen, <strong>in</strong> Liebe zu Volk und Heimat, zurVölkergeme<strong>in</strong>schaft und Friedensges<strong>in</strong>nung."Im Religionsunterricht wird die Frage nach dem S<strong>in</strong>n desmenschlichen Lebens und der Welt gestellt. DerReligionsunterricht erörtert die Antworten, die Christen aufgrundihrer Erfahrungen mit Gott gegeben haben und an denen sie sichfür ihre Zukunft orientieren. Er will Sche<strong>in</strong>sicherheitenaufbrechen und jungen Menschen helfen, <strong>in</strong> H<strong>in</strong>sicht aufexistenzielle Fragen sprach- und urteilsfähig zu werden.Außerdem lernen Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler im schulischenReligionsunterricht nicht alle<strong>in</strong> durch Information, sondern auchdurch das Miterleben ihres Glaubens <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>schaft.Unsere Gesellschaft und Kultur s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Geschichte undGegenwart ohne christliche Tradition nicht vorstellbar. Wer dasChristentum nicht kennt, kann unsere Kultur nicht verstehen,denn sie ist wesentlich aus dem Christentum erwachsen. Auch <strong>in</strong>der pluralistischen Gesellschaft bleibt der christliche Glaube fürdie Mehrheit der Bevölkerung unseres Landes maßgeblich.

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