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Der Eisstocksport - eine urbayerische Sportart - Weitschiessen

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- 22 -<strong>eine</strong>n langen Stiel sind die Hebelverhältnisse besser und der Schwungradius größer. Dadurchentsteht <strong>eine</strong> größere Zentripetalkraft und der größtmögliche Kraftimpuls kann entwickeltwerden.Am deutlichsten unterscheidet sich aber der Stiel <strong>eine</strong>s Weitenspielers von allen anderen, wieAbb. 12 zeigt, durch das Griffstück. Das Griffstück ist stark gekrümmt, damit der Spieler denStiel bei den hohen auftretenden Fliehkräften fest in der Hand halten kann. Zudem wird für<strong>eine</strong>n besseren Halt Magnesium verwendet, manche Spieler benützten auch Baumharz. 127Besonderes Augenmerk ist auf die Standvorrichtung(vgl. Abb. 13), die an der Abspielstelleangebracht ist, zu legen. Sie ist aus 4mm starkem Blech gefertigt und misst 50-90x42 cm. Auf dem hinteren Teil ist <strong>eine</strong>leichte Schräge angebracht, damit der Spieler<strong>eine</strong>n optimalen Abdruckpunkt hat. DasBlech ist mit <strong>eine</strong>m acht Millimeter starkemGummibelag beklebt, der <strong>eine</strong>n sicheren undAbb. 13: Konstruktionszeichnung vonStandvorrichtung für Weitenwettbewerb rutschfesten Stand gewährleistet. 128Auf Sommersportbelägen trägt ein Spieler herkömmliche Turn- oder Sportschuhe. 129 Auf Eisdarf ein Gleitschutz verwendet werden; optimal sind Spikes für Speerwerfer mit maximal 6mm langen Dornen. 1304.4 <strong>Der</strong> BewegungsablaufZuerst stellt sich der Spieler mit <strong>eine</strong>m Bein auf die Standvorrichtung. Bei Rechtshändernsteht der rechte Fuß auf der Schräge. Die Schulterachse ist parallel zur Bahnrichtung, dieFüße sind etwa schulterbreit auseinander. Dann wird bei voller Konzentration auf die Idealbahnmit dem Einschwingen begonnen.Das Einschwingen ist wie auch beim Bewegungsablauf im Mannschaftsspiel die mehrfacheAusholbewegung zur azyklische Bewegung, der Versuchsabgabe (vgl. Anhang XVII). 131127 Wernbacher, Kurt, Gewinnen beim Eis- und Stocksport, Düsseldorf, 1995, S. 91128 Vgl. International Federation Icestocksport (Hrsg.), Offizielles Regelbuch, Internationale Eisstock-Regeln(IER), Internationale Spiel-Ordnung (ISpO), Mannheim, 7 2006, S.83, Abb. 14129 http://www.welt-des-sports.com/index.php?act=showSport&id=36&act2=1, aufgerufen am 27.10.07130 Wernbacher, Kurt, Gewinnen beim Eis- und Stocksport, Düsseldorf, 1995, S. 91131 Vgl. Baumann, Hartmut und Reim, Herbert, Bewegungslehre, Frankfurt am Main, 3 1994, S. 147f

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