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Projekt: Haus Mühlengrund (02-0004) - seniorenbeirat rödermark

Projekt: Haus Mühlengrund (02-0004) - seniorenbeirat rödermark

Projekt: Haus Mühlengrund (02-0004) - seniorenbeirat rödermark

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An<br />

die Damen und Herren<br />

des Seniorenbeirates,<br />

den Vertreter des Magistrates,<br />

die Stadtverordnetenvorsteherin<br />

der Stadt Rödermark<br />

Tagesordnung:<br />

E i n l a d u n g<br />

Ich lade Sie ein zu der<br />

6. öffentlichen Sitzung des Seniorenbeirates<br />

(Sitzung Nr. 6/2008)<br />

am Dienstag, 09.12.2008, um 19:30 Uhr.<br />

Die Sitzung findet in Ober-Roden, evang. Gemeindehaus, statt.<br />

Top 1 Mitteilungen des Vorsitzenden<br />

Top 2 Mitteilungen der Stadtverwaltung<br />

Top 3 Senioren-Informationsbroschüre (<strong>02</strong>-0001)<br />

Top 4 Geschäftsordnung (<strong>02</strong>-00<strong>02</strong>)<br />

Top 5 Landesseniorenvertretung Hessen (LSVH)<br />

Top 6 <strong>Haus</strong> <strong>Mühlengrund</strong> (<strong>02</strong>-<strong>0004</strong>)<br />

Top 7 Die barrierefreie Stadt (<strong>02</strong>-0006)<br />

Top 8 Bildung von Netzwerken (03-0008)<br />

Top 9 Bedarfsanalyse für das Leben und Wohnen im Alter in Rödermark (<strong>02</strong>-0007)<br />

Top 10 Seniorengerechtes Einkaufen (<strong>02</strong>-0005)<br />

Top 11 Verschiedenes, Themenvorschläge, Anfragen<br />

Mit freundlichen Grüßen F.d.R<br />

.<br />

gez. Heinz Weber Wolfgang Geiken-Weigt<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


zu Top 3 Senioren-Informationsbroschüre (<strong>02</strong>-0001) Wiedervorlage<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Dieses <strong>Projekt</strong> wird bis auf weiteres ausgesetzt.<br />

zu Top 4 Geschäftsordnung (<strong>02</strong>-00<strong>02</strong>) (Wiedervorlage)<br />

Gemäß der Sitzung des Ältestenrates vom 20.11.08 wird der Seniorenbeirat<br />

Mitglieder benennen, die die Interessen des Seniorenbeirates auf der Basis der<br />

Geschäftsordnung, in Verbindung mit der jeweiligen Beschlusslage zu den<br />

Sachthemen, in den Fachausschüssen mit Rederecht vertreten. Die<br />

Benennung erfolgt für den Zeitraum eines halben Jahres. Eine wiederholte<br />

Benennung ist möglich. Für die erste Periode (01.01.09 – 30.06.09)werden<br />

benannt:<br />

- Ausschuss Familie, Soziales, Kultur (FSK) :<br />

- Ausschuss Wirtschaft :<br />

- Ausschuss Bau, Umwelt :<br />

- Haupt- und Finanz-Ausschuss :<br />

zu Top 5 Landesseniorenvertretung Hessen (LSVH);<br />

siehe auch Anlage c)<br />

Die folgenden Mitglieder des Seniorenbeirates haben die Einladung<br />

zur Teilnahme an der Regionaltagung in Weiterstadt genutzt:<br />

Ä Frau Gollnow<br />

Ä Frau Grünig<br />

Ä Herr Netz<br />

Ä Herr Spieß<br />

Ä Herr Geiken-Weigt<br />

Ä Herr Weber<br />

Die LSVH unterstützt die einzelnen Seniorenvertretungen und<br />

vertritt deren Interessen und damit die Belange der älteren<br />

Mitbürger in den Gremien der Landesregierung. Ein konkretes<br />

Anliegen ist die Verankerung der Seniorenbeiräte in der Hessischen<br />

Gemeindeordnung (HGO). Von den ca. 420 Seniorenvertretungen in<br />

Hessen sind ca. 120 Vertretungen Mitglied bei der LSVH.<br />

Für die Mitgliedschaft entstehen keine Kosten. Der Antrag auf<br />

Mitgliedschaft des Seniorenbeirates in der LSVH muss von der Stadt<br />

Rödermark unter Beifügung der Geschäftsordnung und der Liste der<br />

derzeitigen Mitglieder gestellt werden.<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


Beschlussvorlage:<br />

„Der Seniorenbeirat befürwortet die Mitgliedschaft in der<br />

Landesseniorenvertretung Hessen und bittet den Magistrat<br />

die notwendigen Formalitäten zu veranlassen.“<br />

zu Top 6 <strong>Haus</strong> <strong>Mühlengrund</strong> (<strong>02</strong>-<strong>0004</strong>)<br />

3.1 Nutzungskonzept (siehe auch Anlage b) )<br />

Aufgabenstellung:<br />

Ergänzend zu der baulichen Planung für barrierefreies betreutes<br />

Wohnen soll in Zusammenarbeit mit der Fachabteilung Senioren /<br />

Soziale Dienste ein Nutzungskonzept auf der Basis der vorliegenden<br />

Workshop-Ergebnisse erstellt werden, das unabhängig von der Art<br />

der <strong>Projekt</strong>realisierung – als Maßnahme der Stadt oder durch einen<br />

Investor – von den zuständigen Ausschüssen und der Stadtverordnetenversammlung<br />

beschlossen und damit Grundlage für den<br />

Betrieb bzw. die Nutzung der Einrichtung werden soll.<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Das Nutzungskonzept gem. Anlage b) wird als Antrag zum Beschluss an die<br />

Fachausschüsse weiter geleitet.<br />

3.2 Demenz-Wohngemeinschaft (siehe auch Anlage a) )<br />

Beschlusslage:<br />

„Der Seniorenbeirat unterstützt die Einrichtung einer Dementen-<br />

Wohngruppe. Sollten die örtlichen Gegebenheiten eine solche<br />

Einrichtung im Erdgeschoss nicht erlauben, so bestehen keine<br />

Bedenken, diese Wohngruppe im Dachgeschoss der Wohnanlage<br />

unter Beachtung der entsprechenden Richtlinien zu realisieren“.<br />

Dieser Beschluss wird wie folgt erweitert:<br />

a) Raumplanung<br />

- bei der Detailplanung soll Expertenwissen aus dem Bereich „Demenz“ in<br />

Verbindung mit Pflegeeinrichtungen hinzugezogen werden.<br />

- die Belegung soll von maximal 10 Personen ausgehen<br />

- für die Bewohner sollen Einzelzimmer vorgesehen werden<br />

- zu Gunsten eines großzügigen Wohn-/Koch-/Ess-Bereiches können die<br />

Einzelzimmer eher etwas kleiner geplant werden<br />

- es sollen 2 Bäder/Toiletten (1 Badewanne) und eine zusätzliche Toilette<br />

berücksichtigt werden<br />

- die Gestaltung des Dachgartens soll freizügig und nicht beengend wirken<br />

- der Zugang zum Fahrstuhl und zum Treppenhaus soll ein Sicherheits-<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


system erhalten<br />

- die Raumgestaltung soll barrierefrei unter Beachtung der<br />

entsprechenden Richtlinien und DIN-Vorschriften sein<br />

b) Vermietung der Wohneinheiten<br />

Der Einsatz eines Generalmieters, wie das Demenz-Forum Darmstadt,<br />

erscheint im Interesse einer optimalen Abwicklung sinnvoll.<br />

c) Verwaltung / Organisation<br />

Für die laufende Abwicklung/Organisation, die Beauftragung und<br />

Qualitätskontrolle des Pflegedienstes erscheint die Einrichtung eines<br />

Bewohner-Beirats, wie in den Beispielen beschrieben, sinnvoll. Bei der<br />

Erst- und Folgebelegung sollen die Bewohner des <strong>Haus</strong>es „<strong>Mühlengrund</strong>“<br />

und die Einwohner von Rödermark Vorrang haben.<br />

zu Top 7 Die barrierefreie Stadt (<strong>02</strong>-0006)<br />

Bericht aus der Arbeitsgruppe:<br />

Ä Verfolgung der aktuellen Beanstandungen (siehe Anhang e) )<br />

Ä Mängelaufnahme zusammen mit Rollstuhlfahrern<br />

Ä Mängelaufnahme bei Seniorentreffs<br />

Entwurf: Stadtführer für alte und behinderte Menschen<br />

Ä erster Entwurf liegt vor<br />

Ä wird z. Zt. mit den aufgeführten Einrichtungen abgestimmt<br />

Ä Kontakt mit dem Gewerbeverein zur Aufnahme von<br />

Geschäften, Gaststätten, Hotels<br />

zu Top 8 Bildung von Netzwerken (03-0008)<br />

Es gibt in Rödermark eine Vielzahl von Vereinen/Organisationen, die spezielle<br />

Angebote für Seniorinnen und Senioren offerieren. Einige dieser<br />

Organisationen sind im Seniorenbeirat vertreten. Es ist leicht vorstellbar, dass<br />

durch eine Ausweitung und Vernetzung dieser Angebote die Transparenz und<br />

die Effizienz im Einzelfall verbessert werden kann.<br />

a) Senioren-Netzwerk Rödermark<br />

Diese Vereine/Organisationen wurden beispielhaft in einem Flyer „Senioren-<br />

Netzwerk Rödermark“ gelistet und haben sich am 05.12.08 als „Runder Tisch“<br />

getroffen, mit dem Ziel eine stärkere Vernetzung der Dienste zu erreichen und<br />

gleichzeitig verbleibende Lücken deutlich zu machen, die dann ggf. durch<br />

ehrenamtliche Tätigkeit gefüllt werden können.<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


Bericht durch Herrn Geiken-Weigt<br />

b) Hinweis auf die Fachveranstaltung<br />

Der demografische Wandel und die Stadtentwicklung<br />

Eine Fachveranstaltung der Leitstelle Älterwerden<br />

am 28.10.08 16.00 Uhr bis 18.15 Uhr.<br />

Vom Seniorenbeirat haben teilgenommen:<br />

Ä Frau Gollnow<br />

Ä Frau Gräser<br />

Ä Frau Grünig<br />

Ä Frau Christ<br />

Ä Herr Koop<br />

Ä Herr Geiken-Weigt<br />

Ä Herr Weber<br />

Informationen zu dieser Veranstaltung gibt es im Internet unter der Adresse:<br />

http://www.kreis-offenbach.de/media/custom/350_3895_1.PDF?<br />

http://www.kreis-offenbach.de/media/custom/350_3896_1.PDF?<br />

zu Top 9 Bedarfsanalyse für das Leben und Wohnen im Alter in Rödermark<br />

(<strong>02</strong>-0007)<br />

Es soll eine Umfrage in der Generation 50+ mit fachlicher Unterstützung durch<br />

die Fachabteilung Senioren und ggf. mit wissenschaftlicher Unterstützung<br />

einer Fachhochschule vorbereitet und durchgeführt werden, die zu der<br />

genannten Fragestellung qualifizierte Ergebnisse liefert und somit eine<br />

Planungssicherheit für entsprechende Einrichtungen darstellt. Erfahrungen aus<br />

vergleichbaren <strong>Projekt</strong>en sind zu berücksichtigen.<br />

Zur organisatorischen Vorbereitung einer entsprechenden Umfrage wurde die<br />

als Anlage d) beigefügte <strong>Projekt</strong>definition mit Frau Marianne Waldmann,<br />

Fachhochschule Frankfurt festgelegt.<br />

Bericht: Herr Geiken-Weigt<br />

zu Top 10 Seniorengerechtes Einkaufen (<strong>02</strong>-0005)<br />

Was bedeutet „Seniorengerechtes Einkaufen“?<br />

Wie wurde das Thema in anderen Kommunen behandelt? (z.B. Hersbruck).<br />

Siehe auch Zusatzinformation aus früherer Sitzung.<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


Die Daten zu den Geschäften, Gaststätten, Hotels in Rödermark sollen in<br />

Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverein mittels Checkliste (siehe Anhang)<br />

erfasst und in den „Stadtführer für alte und behinderte Menschen“ integriert<br />

werden.<br />

Bericht der Arbeitsgruppe: Herr Schneiders<br />

zu Top 11 Verschiedenes, Themenvorschläge, Anfragen<br />

a) Resumée der bisherigen Arbeit<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


Anlagen: a) <strong>Projekt</strong>: <strong>Haus</strong> <strong>Mühlengrund</strong> (<strong>02</strong>-<strong>0004</strong>)<br />

Einrichtung einer Demenz-Wohngemeinschaft<br />

b) <strong>Projekt</strong>: <strong>Haus</strong> <strong>Mühlengrund</strong> (<strong>02</strong>-<strong>0004</strong>)<br />

Nutzungskonzept<br />

c) Landesseniorenvertretung Hessen LSVH<br />

d) <strong>Projekt</strong>: Bedarfsanalyse für das Leben und Wohnen<br />

Im Alter in Rödermark (<strong>02</strong>-0007)<br />

<strong>Projekt</strong>definition<br />

e) Barrierefreiheit (<strong>02</strong>-0006)<br />

Themen der Arbeitsgruppe<br />

e) Seniorenfreundliches Einkaufen (<strong>02</strong>-0005)<br />

Checkliste (vorläufige Fassung)<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


Anlage a)<br />

<strong>Projekt</strong>: <strong>Haus</strong> <strong>Mühlengrund</strong> (<strong>02</strong>-<strong>0004</strong>)<br />

Einrichtung einer Demenz-Wohngemeinschaft<br />

Ergebnisse und Schlussfolgerungen nach den Besuchen der:<br />

- Demenz-Wohngemeinschaft „Villa Mathildenhöhe, Darmstadt“<br />

- Demenz-Wohngemeinschaft „Ginkgo <strong>Haus</strong>, Langen“<br />

- Demenz-Wohngruppe „Mohn, <strong>Haus</strong> Morija“<br />

1. Was ist Demenz?<br />

Demenzielle Erkrankungen sind gekennzeichnet durch fortschreitenden Gedächtnisverlust<br />

und Abbau kognitiver Fähigkeiten. Etwa zwei Drittel aller Demenzerkrankungen entfallen auf<br />

die Alzheimerkrankheit, 15 bis 20% auf vaskuläre Demenzen, der Rest auf Mischformen und<br />

andere seltene Demenzerkrankungen. Die Häufigkeit demenzieller Erkrankungen steigt mit<br />

zunehmendem Alter stark an. Bezogen auf die 65-Jährigen und Älteren sind in Deutschland<br />

etwa eine Million Menschen von einer mittelschweren oder schweren Demenz betroffen und<br />

in der Regel nicht mehr zur selbstständigen Lebensführung in der Lage; erstmals an einer<br />

Demenz erkranken jährlich nahezu 200.000 Menschen. Neben einer medikamentösen<br />

Therapie stehen verschiedene psychosoziale Interventionen zur Verfügung, die das<br />

Fortschreiten kognitiver Störungen verzögern und dem Verlust an Alltagskompetenz<br />

entgegenwirken können. Etwa 60% der Demenzkranken leben in Privathaushalten. Vor allem<br />

die zusätzlich zu den kognitiven Störungen auftretenden Verhaltensprobleme Demenzkranker<br />

erhöhen die Belastungen pflegender Angehöriger erheblich und führen häufig zu einer<br />

Heimaufnahme. Etwa zwei Drittel der Bewohner in Altenpflegeheimen leiden an einer<br />

Demenz. Demenzen sind nicht nur sehr häufig unter Heimbewohnern, sie sind auch der<br />

wichtigste Grund für den Eintritt in ein Heim. Demenz gehört zu den teuersten<br />

Krankheitsgruppen im Alter. In Deutschland wurden für die Alzheimerdemenz pro Patient<br />

und Jahr durchschnittlich Kosten von 43.767 Euro ermittelt, wobei 67,9 % auf die Familie<br />

entfallen, 29,6% auf die gesetzliche Pflegeversicherung und 2,5% auf die gesetzliche<br />

Krankenversicherung. Für das Jahr 2050 ist aufgrund der demografischen Entwicklung zu<br />

erwarten, dass über zwei Millionen der 65-Jährigen und Älteren in Deutschland an einer<br />

Demenz leiden werden.<br />

2. Wohn- und Betreuungsformen<br />

2.1 Betreuung durch Familie/Angehörige in der eigenen Wohnung<br />

Dies ist wohl die heute am häufigsten vorkommende Art der Versorgung von Dementen,<br />

speziell bei einfacher und mittlerer Demenz. Diese Betreuung wird ggf. durch ambulante<br />

Pflegeleistungen unterstützt.<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


2.2 Ambulante Gruppenbetreuung<br />

Diese Form der Betreuung, wie sie in Rödermark von der AWO im Bürgertreff Waldacker<br />

angeboten wird, dient hauptsächlich der Entlastung von pflegenden Angehörigen.<br />

2.3 Ambulant betreute Wohngemeinschaften<br />

In einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft leben in der Regel 6 bis 10 Personen in<br />

einer großen Wohnung oder einer anderen geeigneten Immobilie zusammen. Sie werden von<br />

einem oder mehreren ambulanten Pflegediensten betreut. Die grundlegenden Merkmale<br />

einer solchen Wohngemeinschaft sind:<br />

Mieterstatus: Die Wohngemeinschafts-Mitglieder (vertreten durch Angehörige bzw.<br />

rechtliche Betreuer), sind Mieter. Sie zahlen Miete für ihren individuellen Wohnraum und<br />

anteilig für gemeinsam genutzte Räume, wie Wohnzimmer, Küche, Bäder.<br />

<strong>Haus</strong>recht: Die Wohngemeinschafts-Mitglieder bzw. die für sie handelnden Personen oder<br />

Betreuer haben das <strong>Haus</strong>recht bzw. die Schlüsselgewalt. Sie bestimmen, welcher Besuch<br />

empfangen und wer als neues Mitglied aufgenommen wird. Der Pflegedienst hat weder ein<br />

Büro noch ein Personalzimmer in der Wohngemeinschaft, sondern steuert die Pflege von<br />

seiner Zentrale aus.<br />

Auftraggeber: Die Wohngemeinschafts-Mitglieder bzw. die für sie handelnden Personen<br />

oder Betreuer beauftragen einen oder (seltener) mehrere Pflegedienste, die die Betreuung<br />

rund um die Uhr sicherstellen. Zieht man in eine bereits bestehende Wohngemeinschaft, ist<br />

die Auswahl des Pflegedienstes bereits vorgenommen und man wird diese Wahl erst einmal<br />

akzeptieren. Grundsätzlich ist die Wahl des Pflegedienstes jedoch jedem<br />

Wohngemeinschafts-Mitglied frei gestellt.<br />

Organisationsformen: Häufig bilden die Wohngemeinschafts-Mitglieder bzw. die für sie<br />

handelnden Personen oder Betreuer eine Art Beirat, der sich eine Satzung gibt und danach<br />

alle anstehenden Aufgaben und Entscheidungen regelt.<br />

Anforderungen an die Immobilie: Eine ambulant betreute Wohngemeinschaft, in der die<br />

vorstehend genannten Prinzipien (Trennung von Miet- und Pflegevertrag, Wahlfreiheit<br />

bezüglich des Pflegeanbieters) eingehalten werden, ist kein „Heim“ im ordnungsrechtlichen<br />

Sinn. Entsprechend gibt es auch keine Vorschriften bezüglich der strukturellen Merkmale der<br />

Immobilie. Dennoch sollten einige Grundvoraussetzungen gegeben sein, bzw. bei Planungen<br />

berücksichtigt werden. Dazu gehören:<br />

- Barrierefreiheit sowohl beim Zugang als auch im innern der Immobile<br />

- Ausreichende Anzahl von gemeinsam genutzten Bädern/Toiletten. Für eine Gruppe<br />

von 6 bis 8 Personen bedeutet dies mindestens zwei Bäder (davon mindestens eines<br />

mit Badewanne). Bei mehr Nutzern ist eine zusätzliche Toilette anzuraten.<br />

- Großes Wohnzimmer als Gemeinschaftraum. Hierbei ist von mindestens 30 qm<br />

auszugehen. Bei einer integrierten Wohnküche entsprechend mehr Quadratmeter.<br />

- Große Wohnküche, in der auch mehrere Personen sich an der Vorbereitung von<br />

Mahlzeiten beteiligen können. Diese sollte möglichst an das Wohnzimmer angrenzen<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


- Ausreichend dimensionierter Wirtschaftsraum mit Platzbedarf für Wäschepflege und<br />

als Vorratsraum.<br />

- Unbedingt notwendig ist auch ein barrierefreier Zugang zu einem Freisitz (Balkon,<br />

Terrasse, Innenhof, Garten). Gerade für mobilitätseingeschränkte Bewohner ist dies<br />

von großer Bedeutung.<br />

- Beachtung von Brandschutzmaßnahmen.<br />

- Die Möglichkeit des unkontrollierten Verlassens der Immobilie sollte verhindert<br />

werden. Türen nach draußen sollten mit Code-Schlössern gesichert und nur unter<br />

Aufsicht für die Patienten zu öffnen sein.<br />

Kostenkalkulation: Die anfallenden Kosten sind im Wesentlichen abhängig von der Anzahl<br />

der Mieter, die die Wohngemeinschaft beziehen. Eine große Gemeinschaft kann mehr Geld<br />

aufbringen als eine kleine, und von der Größe des angemieteten Wohnraums. Als Faustregel<br />

sollten ca. 30 qm pro Person dienen. Grundsätzlich muss davon ausgegangen werden, dass<br />

bei entsprechender Qualität die Kosten in der Größenordnung einer Heimunterbringung<br />

liegen.<br />

Zusammenleben: Wie aus der Bezeichnung „Wohngemeinschaft“ deutlich wird, leben die<br />

Bewohner zusammen wie eine große Familie. Jeder Bewohner hat mit seinem Zimmer einen<br />

eigenen privaten Bereich (in den beiden besuchten Wohngemeinschaften gab es nur<br />

Einzelzimmer), es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass sich das Leben der<br />

Gemeinschaft mehrheitlich in dem Küchen-/Ess-/Wohnbereich abspielt. Deshalb ist diesem<br />

Bereich in Größe und Ausstattung eine besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Es kann<br />

davon ausgegangen werden, dass diese Wohnform nicht für Personen mit<br />

schwerer Demenz (Typ 3) geeignet ist.<br />

Pflege und Betreuung: Der Tagesablauf in der Wohngemeinschaft wird sowohl anregend<br />

und aktivierend als auch Angst reduzierend gestaltet. Die Angehörigen sind ebenso wie<br />

ehrenamtliche Helfer fördernd mit einbezogen. Ziel ist es: So viel Eigenverantwortung,<br />

Freiheit und Selbstbestimmung wie möglich, so viel Hilfe, Unterstützung und Pflege wie<br />

nötig. Das Leben in der Wohngemeinschaft erfolgt im partnerschaftlichen Miteinander. Der<br />

ambulante Dienst ist in der Service-Rolle genau wie noch in der eigenen Wohnung.<br />

Betreuung und Pflege hat zum Ziel, die immer noch vorhandenen Kompetenzen der<br />

Demenzkranken zu nutzen. Wichtig sind die Aktivierung und die Vermittlung von<br />

Erfolgserlebnissen in der Gemeinschaft.<br />

Zielsetzung: Die Wohngemeinschaft beschreitet neue Wege in der Begleitung und<br />

Versorgung demenzkranker Menschen und ihrer Pflegenden. Sie stellt eine neue Alternative<br />

zu der oftmals belasteten und überforderten familiären Pflege im häuslichen Umfeld dar. Ziel<br />

des gemeinsamen Lebens in der Wohngemeinschaft ist die Gestaltung und Aufrechterhaltung<br />

einer weitgehenden Alltagsvertrautheit, orientiert an den eigenen Gewohnheiten und unter<br />

Berücksichtigung von Biographie und Ressourcen.<br />

2.4 Stationäre Unterbringung; Beschützende Wohngruppe <strong>Haus</strong> Morija<br />

Diese Form der Betreuung und Pflege kommt vornehmlich für Bewohner mit mittlerer und<br />

schwerer Demenz in Betracht, die eine qualifizierte 24-Stunden-Beobachtung und Betreuung<br />

benötigen, da geistige und/oder körperliche Mobilität erheblich eingeschränkt sind. Der durch<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


seine Erkrankung verunsicherte alte Mensch benötigt in besonderem Maße eine<br />

Geborgenheit vermittelnde Atmosphäre.<br />

Diese ist gegeben durch eine freundliche Wohnraumgestaltung, durch familiär gestaltete<br />

Gemeinschaftsräume und Sitznischen. Die Möglichkeit, eigene Möbel und sonstige<br />

Gegenstände von zu <strong>Haus</strong>e mitzubringen, stellt für den Demenzkranken den Bezug zu<br />

seinem bisherigen Lebenszusammenhang her. Die Ausgestaltung des persönlichen Zimmers<br />

der einzelnen Bewohner geschieht vorrangig mit Dingen, Bildern, Kleinigkeiten, Fotografien<br />

aus seiner bisherigen Wohnung. Die Kontinuität seines Lebensumfeldes ist so weitestgehend<br />

gesichert.<br />

Sinnesanregungen und Erleichterung der Wahrnehmung sind gegeben durch ansprechende<br />

Bilder an den Wänden, Pflanzen, beruhigende Musik, genügend Lichtquellen,<br />

Orientierungshilfen wie persönliche Türschilder, farblich ansprechende Gestaltung der<br />

Handläufe und Türklinken, immer wiederkehrende Symbole (z.B. Mohnblume). Die gesamte<br />

Gestaltung der Wohngruppe durch o.g.Dinge ist so gehalten, dass z.B. durch die<br />

verschiedenen Farben und Gestaltungsarten ausreichend Stimulation und Impulse angeboten<br />

werden. Andererseits wird darauf geachtet, dass es im Gesamtangebot nicht zu einer<br />

Reizüberflutung kommt, d.h. nicht zu starke Farben, nicht mehrere Geräuschquellen<br />

gleichzeitig, keine verwirrende Dekoration etc.<br />

Die durch einen elektrischen Tür-Code gesicherte Wohngruppe bietet dem Bewohner die<br />

Möglichkeit, in einem behüteten Rahmen mit allen Eigenarten und Verhaltensauffälligkeiten<br />

sich „entspannt“ bewegen zu können ohne ständige Verhaltenskorrektur, Beschneidungen<br />

und Bewusstmachung von Defiziten.<br />

Jeder Bewohner hat freien Zugang zu allen Gemeinschaftsräumen und zu seinem Zimmer.<br />

Dadurch ist gewährleistet, dass er jederzeit selbst seinen Aufenthaltsort bestimmen kann<br />

und sich in dem geschützten Rahmen nicht eingeengt fühlt.<br />

Er kann wählen allein zu sein und sich dadurch „privat“ zu fühlen, oder er hat andererseits<br />

die Möglichkeit, Kontakt zu seiner Umwelt aufzunehmen.<br />

Bilder, die von Bewohnern „abgenommen“ oder u.U. zerstört werden, Pflanzen, die<br />

abgepflückt werden, werden selbstverständlich wieder ersetzt. Häufig werden von<br />

Bewohnern Schränke zum Teil mehrmals am Tag bzw. auch in der Nacht aus- und<br />

umgeräumt, Taschen werden „gepackt“, Gegenstände aller Art gesammelt, Möbelstücke<br />

verschoben. Die Bewohner bekommen die Freiheit dazu, und es ist selbstverständlich, dass<br />

das Personal diese Dinge wieder „in Ordnung“ bringt, bzw. Gefährdungen verhindert.<br />

Beschützter Gartenbereich<br />

Größe: mit Pergola, 1 überdachte Terasse, 1 Terasse mit vollautomatischer Markise,<br />

ausgerüstet mit vielen Bänken, Stühlen, Tischen.<br />

Der Garten ist direkt an die Wohngruppe angeschlossen, erreichbar von den Bewohner-<br />

Zimmern, sowie durch die Türen des Wohnzimmers, Wintergartens und des Flures. Dieser<br />

wurde unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Menschen mit geistig einschränkendem<br />

Krankheitsbild gestaltet. Der Gehweg führt im Kreis, sodass keine Begrenzung entsteht. So<br />

werden auch hier Selbstständigkeit, Bewegungsfreiheit und Funktions-Erhaltung gefördert.<br />

Das Gelände wurde teilweise künstlich verhügelt, einerseits, um Bewohner vor die Privatheit<br />

verletztenden Einblicken von außen zu schützen, andererseits um ihm nicht durch sichtbare<br />

Zäune das Gefühl des Eingesperrtseins zu vermitteln. Alle Pflanzen, Bäume, Sträucher sind<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


ungiftig, bzw. tragen essbare Früchte, die jeder ernten kann, dadurch kann ebenfalls ein<br />

Bezug zum früheren Lebensumfeld vermittelt werden. Der Garten ist Teil der entspannten<br />

Atmosphäre, gibt Bewegungsfreiraum mit gleichzeitigem Schutz, bietet die Möglichkeit, die<br />

Bewohner im Blickfeld zu haben. Das Gehen ist ein Ventil für Aggressionen, die sich beim<br />

dementen Bewohner durch die teilweise bewusstwerdenden Leistungseinbußen aufbauen.<br />

Der beschützende Garten stellt einen großen Teil der Lebensqualität der Bewohner dar. Er<br />

ermöglicht den Aufenthalt im Freien, das Genießen der Natur und des Wechsels der<br />

Jahreszeiten. Viele Aktivitäten, Feste und soziale Angebote finden im Garten mit den<br />

dazugehörigen Terrassen und der Pergola statt.<br />

Das Leistungsangebot basiert auf der fachlichen Überzeugung, dass kein Recht auf<br />

Fremdbestimmung der Bewohner besteht. Dies ist umso wichtiger, wenn deren<br />

Entscheidungsfähigkeit – bestätigt durch rechtliche Maßnahmen – eingeschränkt ist.<br />

Das fachlich unabdingbar Nötige auch gegen die Willensäußerung eines psychisch kranken<br />

Bewohners zu tun und trotzdem den Respekt vor dessen Selbstbestimmung zu wahren, ist<br />

eine besondere Herausforderung für die Erbringung der Leistungen. Die vertraglich<br />

vereinbarten allgemein gültigen Leistungen der Pflege und Betreuung sind den Bedürfnissen<br />

der Bewohner des Wohnbereiches angepasst:<br />

- Der gerontopsychiatrische Wohnbereich verfügt über 26 Plätze, der in 2 Gruppen<br />

aufgeteilt ist – Bezugpflegesystem- es ist ein festes Mitarbeiterteam vorhanden.<br />

- Allgemeine Pflegeleistungen<br />

- Med. Behandlungspflege auf der Basis ärztlicher Verordnungen<br />

- Spezielle Betreuungsleistung psychosozialer Art:<br />

1. Orientierung/Sicherheit fördern durch Anwesenheit einer Präsenzkraft<br />

2. Orientierung fördern/Stress reduzieren durch tagesstrukturierte Maßnahmen<br />

3. Anpassen/Evaluieren der biographiegestützten Betreuungsangebote an<br />

individuelle Bedürfnisse<br />

Der besonderen Problematik von desorientierten alten Menschen wird durch ein spezielles<br />

Betreuungsangebot begegnet. Das vorrangige Ziel ist es, die Würde des desorientierten alten<br />

Menschen zu erhalten, menschlich mit ihm umzugehen in einer menschlichen Umgebung,<br />

unter menschlichen Bedingungen.<br />

Um diese Bewohner in der ihnen vertrauten Umgebung und unter den ihnen bekannten<br />

Menschen zu belassen, führen MitarbeiterInnen der Pflege und der Sozialen Betreuung<br />

verschiedene Beschäftigungs- und Betreuungsangebote auf dem Wohnbereich durch.<br />

Angeleitet und beraten werden sie dabei von einer ausgebildeten Ergotherapeutin. Geeignete<br />

Materialien sind auf dem Wohnbereich vorhanden und /oder von der Ergotherapie im <strong>Haus</strong><br />

zu erhalten. Regelmäßig findet zur Übergabezeit eine Therapiebesprechung auf dem<br />

Wohnbereich statt.<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


3. Besuchte Demenz-Wohngemeinschaften<br />

3.1 Villa Mathildenhöhe, Darmstadt<br />

Das <strong>Haus</strong> hat 12 Bewohner (10 weiblich / 2 männlich). Die Altersstruktur reicht von Ende 70<br />

bis 94 Jahre. Die Bewohner können bis zum Tod in der Wohngemeinschaft bleiben. Die<br />

Wohngemeinschaft befindet sich im Erdgeschoss und im 1. Stock. Weitere Wohnungen im<br />

<strong>Haus</strong> werden überwiegend an Studenten vermietet. Eigentümer des Gebäudes ist das in der<br />

Nähe liegende Krankenhaus. Die Mieter haben Einzel-Mietverträge mit dem Eigentümer.<br />

Alle Zimmer sind Einzelzimmer. Pro Etage gibt es zwei Bäder/Toiletten. Zwei<br />

Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen stehen 24 Stunden zur Verfügung. Die qualifizierte<br />

Pflege/medizinische Betreuung erfolgt bedarfsgesteuert durch eine Fachkraft. Jeder<br />

Bewohner hat freie Arztwahl für die medizinische Versorgung im Krankheitsfall.<br />

Die administrativen Belange werden nach festgelegten Leitlinien von einem Bewohnerbeirat<br />

geregelt. Dieser setzt sich aus den Angehörigen bzw. dem gesetzlichen Betreuer der<br />

Bewohner zusammen. Er übernimmt damit Verantwortung und Kontrolle, auch für den<br />

Pflegedienst. Dieser entscheidet auch über Neueinzüge. Der Beirat hat auch die<br />

Schlüsselgewalt. Die Gesamtkoordination wird von einer Mitarbeiterin vom Demenz-Forum<br />

Darmstadt durchgeführt.<br />

Es gibt einen Aufzug, dennoch werden die Bewohner zur Nutzung der Treppe motiviert, um<br />

die Mobilität zu erhalten. Der selbstständige Gang der Bewohner in die Stadt wird sehr<br />

großzügig gehandhabt. Es kommt nur selten zu Suchaktionen.<br />

Der familiäre Gruppencharakter führt auch zu einer Reduzierung der Medikamentengabe.<br />

3.2 <strong>Haus</strong> Ginkgo, Langen<br />

Die Wohngemeinschaft im <strong>Haus</strong> Gingko hat 10 Bewohner. Alle Zimmer sind Einzelzimmer<br />

und liegen im Erdgeschoss. Es gibt 3 Bäder/Toiletten in unterschiedlicher Größe. Auch hier<br />

gibt es einen Beirat, der sich aus den Angehörigen der Bewohner bzw. aus den gesetzl.<br />

Betreuern zusammensetzt. Für alle notwendigen Verträge im Zusammenhang mit einer<br />

Demenz-Wohngemeinschaft gibt es Muster-Verträge, die publiziert wurden.<br />

Die Pflege wurde nach einer Ausschreibung, die zu fünf Bewerbern geführt hat, der Firma<br />

ACURA, Mörfelden-Waldorf, übertragen. Soweit die Mitarbeiter der Acura keine<br />

entsprechende Ausbildung nachweisen konnten, wurden sie zu einer entsprechenden<br />

Schulung bis zum 31.03.09 verpflichtet.<br />

Das Demenz-Forum ist Hauptmieter für die Wohnungen. Mit den einzelnen Bewohnern<br />

wurden Unter-Mietverträge abgeschlossen. Die personelle Besetzung der Pflege ist mit einer<br />

Person für den Nachtdienst (22:00 – 06:30 Uhr) und zwei Personen im Tagdienst<br />

vorgesehen. Auch für die Pflege gibt es Einzelverträge mit den Bewohnern. Auch hier gibt es<br />

neben dem Beirat eine <strong>Haus</strong>koordination durch das Demenz-Forum, Darmstadt. Die ärztliche<br />

Betreuung erfolgt individuell über den <strong>Haus</strong>arzt des Bewohners.<br />

Als Kosten in der Pflegestufe III wurden ca. 3.700 EUR im Monat genannt.<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


Wie in der „Villa Mathildenhöhe“ spielt sich auch hier das Leben vorwiegend in dem<br />

großzügig gestalteten Küche-/Ess-/Wohnbereich ab. Die Demenz-Wohngemeinschaft ist an<br />

die Gingko-Wohngemeinschaft angeschlossen. Unterstützung für die Demenz-<br />

Wohngemeinschaft gibt es von dort und von den Angehörigen, die teilweise selbst im <strong>Haus</strong><br />

eine Wohnung gekauft bzw. gemietet haben, aber auch von Ehrenamtlichen, die Bewohner<br />

auf einem Spaziergang begleiten.<br />

Über die Neubelegung entscheidet die Angehörigengemeinschaft. Dabei haben Bewohner<br />

aus der Ginkgo-Wohngruppe Vorrang. Die <strong>Haus</strong>gemeinschaft hat auch hier die<br />

Schlüsselgewalt – der Vermieter hat nur in Abstimmung mit der Angehörigen-gemeinschaft<br />

Zutritt.<br />

4. Schlussfolgerungen für das <strong>Projekt</strong> „<strong>Haus</strong> <strong>Mühlengrund</strong>“<br />

4.1 Beschluss vom 14.10.08<br />

Der Seniorenbeirat unterstützt die Einrichtung einer Demenz-Wohngruppe.<br />

Sollten die örtlichen Gegebenheiten eine solche Einrichtung im Erdgeschoss nicht<br />

erlauben, so bestehen keine Bedenken, diese Wohngruppe im Dachgeschoss der<br />

Wohnanlage unter Beachtung der entsprechenden Richtlinien zu realisieren.<br />

4.2 Raumplanung<br />

- bei der Detailplanung soll Expertenwissen aus dem Bereich „Demenz“ in<br />

Verbindung mit Pflegeeinrichtungen hinzugezogen werden.<br />

- die Belegung soll von maximal 10 Personen ausgehen<br />

- für die Bewohner sollen Einzelzimmer vorgesehen werden<br />

- zu Gunsten eines großzügigen Wohn-/Koch-/Ess-Bereiches können die Einzelzimmer<br />

eher etwas kleiner geplant werden<br />

- es sollen 2 Bäder/Toiletten (1 Badewanne) und eine zusätzliche Toilette<br />

berücksichtigt werden<br />

- die Gestaltung des Dachgartens soll freizügig und nicht beengend wirken<br />

- der Zugang zum Fahrstuhl und zum Treppenhaus soll ein Sicherheitssystem erhalten<br />

- die Raumgestaltung soll barrierefrei unter Beachtung der entsprechenden Richtlinien<br />

und DIN-Vorschriften sein<br />

4.3 Vermietung der Wohneinheiten<br />

Der Einsatz eines Generalmieters, wie das Demenz-Forum Darmstadt, erscheint<br />

im Interesse einer optimalen Abwicklung sinnvoll.<br />

4.4 Verwaltung / Organisation<br />

Für die laufende Abwicklung/Organisation, die Beauftragung und<br />

Qualitätskontrolle des Pflegedienstes erscheint die Einrichtung eines Bewohner-<br />

Beirats, wie in den Beispielen beschrieben, sinnvoll. Bei der Erst- und<br />

Folgebelegung sollen die Bewohner des <strong>Haus</strong>es „<strong>Mühlengrund</strong>“ und die<br />

Einwohner von Rödermark Vorrang haben.<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


Außer den Wahrnehmungen aus den beiden besuchten Einrichtungen wurden Informationen<br />

aus den folgenden Quellen berücksichtigt:<br />

a) Kurzreferat der Innenarchitektin Frau Bettina Rudhof<br />

b) AWO-Veranstaltung am 04.11.08 Referentin: Frau Doris Scheck<br />

Betriebsleiterin des AWO-Sozialzentrums Ohlystift Weiterstadt<br />

c) Treffen der Seniorenhilfe Referentin: Frau Jütten<br />

<strong>Projekt</strong>: „Leuchtturm“<br />

d) Demenzwohngruppen einführen - Ein Praxisleitfaden für die Konzeption,<br />

Planung und Umsetzung von Christina Kuhn, Beate Radzey; Demez-Support,<br />

Stuttgart<br />

e) Alzheimer – was kann ich tun? Erste Hilfe für Betroffene<br />

Praxisreihe – Band 2; Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.<br />

f) Das wichtigste über die Alzheimer Krankheit<br />

Ein kompakter Ratgeber; 11. aktualisierte Fassung<br />

Deutsche Alzheimer-Gesellschaft e.V.<br />

g) Stationäre Versorgung von Demenzkranken<br />

Leitfaden für den Umgang mit demenzkranken Menschen<br />

Deutsche Alzheimer-Gesellschaft<br />

h) Leben mit Demenz; Bestandsübersicht und Empfehlungen zur<br />

Weiterentwicklung einer sozialen Infrastruktur für Menschen<br />

mit Demenz und ihre Angehörige<br />

i) Betreuungsgruppen für demenzkranke Menschen; Informationen für<br />

Angehörige/Freunde von Demenzkranken<br />

j) Demenzwohngruppen einführen<br />

Ein Leitfaden für die Konzeption, Planung und Umsetzung<br />

von Christina Kuhn, Beate Radzey<br />

Demez-Support, Stuttgart<br />

k) Momentaufnahmen aus der Welt des Vergessens;<br />

Ein Aktionsprojekt Foto-Portraits aus Betreuungsgruppen<br />

l) <strong>Haus</strong> Morija; Infoblatt und Internet-Recherche<br />

m) Alzheimer – wenn der Partner zum Kind wird<br />

Fernsehbericht des NDR am 28.09.08<br />

n) An Ihrer Seite – Kann man loslassen, was man am meisten liebt?<br />

Spielfilm mit Julie Christie, Gordon Pinsent, Olympia Dukakis<br />

o) Fernsehbericht „Monitor“ über eine Demenz-Wohngemeinschaft<br />

In Frankfurt<br />

p) persönliche, telefonische, e-mail-Kontakte mit:<br />

o Caritas, Rödermark<br />

o Demenz-Support, Stuttgart<br />

o Amalie Sieveking Stiftung, Hamburg<br />

o Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V.<br />

o Alzheimer Gesellschaft Brandenburg e.V.<br />

o Seniorenzentrum Emmaus gGmbH<br />

o Caritas-Verband Büren e.V.<br />

o Demenz-Forum, Darmstadt e.V.<br />

q) diverse Internet-Recherchen<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


Anlage b)<br />

1. Aufgabenstellung<br />

<strong>Haus</strong> <strong>Mühlengrund</strong> (<strong>02</strong>-<strong>0004</strong>)<br />

Nutzungskonzept<br />

Ergänzend zu der baulichen Planung für barrierefreies betreutes Wohnen<br />

soll in Zusammenarbeit mit der Fachabteilung Senioren / Soziale Dienste<br />

ein Nutzungskonzept auf der Basis der vorliegenden Workshop-Ergebnisse<br />

erstellt werden, das unabhängig von der Art der <strong>Projekt</strong>realisierung – als<br />

Maßnahme der Stadt oder durch einen Investor – von den zuständigen<br />

Ausschüssen beschlossen und damit Grundlage für den Betrieb / die<br />

Nutzung der Einrichtung werden soll.<br />

2. Definition<br />

Betreutes Wohnen ist eine Wohnform für ältere Menschen, die neben der<br />

alten- bzw. behindertengerechten Ausstattung der Wohnung einen<br />

Grundservice und im Bedarfsfall weitere Dienstleistungen anbietet.<br />

(Quelle: DIN 77800, Betreutes Wohnen). Die behindertengerechte<br />

Ausstattung soll nach den geltenden DIN-Vorschriften 18<strong>02</strong>5-1+2<br />

gewährleistet sein.<br />

3. Grundservice<br />

Zum Grundservice im <strong>Haus</strong> <strong>Mühlengrund</strong> müssen Dienstleistungen aus<br />

den nachstehenden Bereichen angeboten werden:<br />

- <strong>Haus</strong>technik<br />

- <strong>Haus</strong>reinigung<br />

- <strong>Haus</strong>meisterdienste<br />

- <strong>Haus</strong>notrufsysteme<br />

- Gemeinschaftseinrichtungen<br />

- Gemeinschaftsveranstaltungen<br />

- Beratung zu Fragen der alltagspraktischen Hilfen und<br />

persönliche Hilfen<br />

Der Grundservice wird durch eine monatlich zu zahlende Pauschale, der<br />

Grundpauschale, abgegolten.<br />

Die Beratung soll durch eine Fachkraft mit kommunikativer Kompetenz<br />

geleistet werden. Ergänzend sollen Ehrenamtliche/ Zivildienstleistende<br />

unter Anleitung der Fachkraft persönliche Hilfen erbringen.<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


4. Gemeinschaftseinrichtungen<br />

Zur Gemeinschaftseinrichtung gehört ein selbstverwaltetes Quartiers-<br />

Wohncafé, das für die Bewohner und die Nachbarschaft offen sein soll.<br />

Damit soll die Teilnahme an der Gemeinschaft zur Verhinderung von<br />

Isolation und Einsamkeit gefördert werden.<br />

Zur Gemeinschaftseinrichtung gehört weiterhin eine ausreichend große<br />

Küche, die für gemeinsames Kochen, z.B. für Alt und Jung, geeignet ist.<br />

Die Gemeinschaftsräume müssen funktional sein, d.h. für Gymnastik,<br />

Seniorentanz, Vorträge öffentlich nutzbar sein. Der Stadtteil Seewald soll<br />

bei den Angeboten und Veranstaltungen miteinbezogen werden.<br />

Um Synergieeffekte zu nutzen, sollen folgende Vereine und Institutionen<br />

im <strong>Haus</strong> <strong>Mühlengrund</strong> ein Domizil haben: „Netzwerk für Integration in<br />

Rödermark e.V.“, „Seniorenhilfe Rödermark e.V.“ und „Seniorenbeirat“.<br />

Das gesamte Außengelände soll öffentlich nutzbar, barrierefrei, mit vielen<br />

altengerechten Sitzmöglichkeiten und kommunikationsfördernd gestaltet<br />

werden. Das Wohncafé sollte dort eine Terrasse haben.<br />

5. Quartierseinbindung<br />

Die soziale Konzeption ist darauf ausgerichtet, eine optimale Gemeinschaft<br />

zwischen den Mietern zu erreichen, die von einem starken Miteinander<br />

geprägt ist und die Bewohner der Umgebung einbezieht, mit dem Ziel,<br />

Netzwerke zu schaffen, die sich gegenseitig helfen und unterstützen.<br />

Rödermark, den 15.11.08<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


Anlage c)<br />

Landesseniorenvertretung Hessen (LSVH)<br />

Die Landesseniorenvertretung Hessen e.V. (LSVH) ist ein freiwilliger<br />

Zusammenschluss der in Städten, Gemeinden und Landkreisen gebildeten<br />

Seniorenvertretungen in Hessen. Sie arbeitet parteipolitisch neutral,<br />

überkonfessionell und verbandsunabhängig.<br />

Grundsätzliche Fragen der Altenpolitik<br />

Zielsetzungen<br />

Seniorenvertretungen gestalten im demografischen Wandel der Gesellschaft<br />

konkret mit, indem sie die politische Partizipation älterer Menschen sichern und<br />

stärken. Diese grundlegende Zielsetzung stellt einen wichtigen Aspekt bei der<br />

Gestaltung des demografischen Wandels und seiner Folgen dar.<br />

Seniorenvertretungen setzen sich für die legitimen Belange älterer Menschen ein.<br />

Sie verfolgen dabei keineswegs die Vertretung von besonderen Rechten für<br />

ältere Menschen, sondern setzen sich bürgernah für die Interessen älterer<br />

Menschen ein.<br />

Grundsätze<br />

Als unabhängige Nichtregierungsorganisation sind Seniorenvertretungen in ihrer<br />

Arbeit den folgenden Grundsätzen verpflichtet:<br />

Ä Parteipolitische Neutralität<br />

Ä Konfessionsungebundenheit<br />

Ä Verbandsunabhängigkeit<br />

Organisationsstruktur der LSVH<br />

Die Landesseniorenvertretung Hessen e.V. (LSVH) hat die Rechtsform eines<br />

eingetragenen Vereins.<br />

Innerhalb der LSVH behalten die als Mitglieder beigetretenen kommunalen<br />

Seniorenvertretungen ihre Selbständigkeit. Ein Mitgliedsbeitrag wird nicht<br />

erhoben, da sich die LSVH aus öffentlichen Mitteln finanziert.<br />

Zusammenarbeit mit den Kommunalen Seniorenvertretungen<br />

Eine weitere wichtige Aufgabe sieht die Landesseniorenvertretung Hessen<br />

e. V. in der Unterstützung bestehender und in der Hilfe zur Gründung<br />

neuer kommunaler Seniorenvertretungen.<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


Dazu gehören:<br />

Ä Erstellung von Materialien über Aufgaben und Arbeitsmöglichkeiten von<br />

Seniorenvertretungen, sowie Mustersatzungen, Geschäfts- und<br />

Wahlordnungen<br />

Ä Vermittlung von Referenten für Vortragsveranstaltungen,<br />

Podiumsdiskussionen<br />

Ä Förderung von Initiativen kommunaler Seniorenbeiräte<br />

Ä regelmäßige Information über Entwicklung im Bereich der Altenpolitik und<br />

über die eigenen Aktivitäten des Vereins durch Informationsbriefe und<br />

Mitteilungen.<br />

Weiterbildungsangebote<br />

Jährlich stattfindende ein- und mehrtägige Seminare für Mitglieder kommunaler<br />

Seniorenvertretungen bieten ein breites Weiterbildungsangebot und sollen die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Lage versetzen, ihre gesellschaftlichen,<br />

sozialen und politischen Aufgaben besser zu erkennen, um bei der Gestaltung der<br />

Lebensbedingungen älterer Menschen positiv mitwirken zu können.<br />

Um mehr alten Menschen den Zugang zum Internet zu ermöglichen und dessen<br />

Dienste wie E-Mail, E-Commerce und E-Banking zu nutzen, hat die VHS<br />

Wiesbaden im Auftrag der Landesregierung eine Konzeption zur Schulung von<br />

Multiplikatoren für die Internetbildung älterer Menschen entwickelt. In der VHS<br />

Wiesbaden findet diese Schulung statt.<br />

Kooperationen und Links<br />

Die Landesseniorenvertretung Hessen e.V. (LSVH) arbeitet in folgenden<br />

Organisationen mit:<br />

in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesseniorenvertretungen, im Europa-<br />

Komitee Hessen, in der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für<br />

Gesundheitserziehung (HAGE) und der Akademie der Generationen und im<br />

Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) – Fahrgastbeirat, in verschiedenen<br />

Kreisverkehrsbeiräten und mehreren weiteren überregionalen Verbänden,<br />

Arbeitsgruppen und Ausschüssen.<br />

Die LSVH arbeitet u.a. im Landespflegeausschuss und dessen<br />

Arbeitsgemeinschaft „Stationäre Pflege“ an der Ausgestaltung der<br />

Pflegebedingungen in Hessen mit.<br />

Mitglieder des Vorstandes der LSVH wirken mit in Arbeitsgruppen, die vom<br />

Hessischen Sozialministerium gebildet werden, um altenspezifische Fragen im<br />

Zusammenwirken mit Fachkräften und Experten aus der Wirtschaft und dem<br />

universitären Bereich zu behandeln.<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


Als Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesseniorenvertretungen<br />

(BAG LSV) ist die LSVH durch ihre Vorsitzende auch an der Gestaltung<br />

bundespolitischer Gesetze in der Altenpolitik (Heimgesetz,<br />

Pflegeversicherungsgesetz u.a.) beteiligt. Kontakte können hergestellt werden<br />

über E-Mail: lsv-nrw@senioren-online.net.<br />

Über die BAG LSV besteht auch eine Zusammenarbeit mit der<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) und<br />

europäischen Zusammenschlüssen von Seniorenorganisationen.<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


Anlage d)<br />

Bedarfsanalyse für das Leben und Wohnen im Alter in<br />

Rödermark (<strong>02</strong>-0007)<br />

1. Aufgabenstellung<br />

Erstellung einer qualifizierten Bedarfsanalyse für das Leben und Wohnen im Alter in<br />

Rödermark zur Beantwortung der Frage: In welcher Form, Qualität und Quantität soll<br />

die Stadt Rödermark Vorsorge betreiben für das „Leben und Wohnen im Alter“ der<br />

zukünftigen älteren Einwohner der Stadt?<br />

2. Vorgehensweise<br />

Durchführung einer Studie/Untersuchung auf dem Wege einer repräsentativen<br />

aktiven und passiven Befragung der Einwohner 50+.<br />

3. Gegenstand der Befragung<br />

a) Aussagen zum sozialen Status der Befragten.<br />

- heutige Lebenssituation<br />

- Wohnung<br />

- Familie<br />

- Einkommen<br />

- Altersvorsorge<br />

b) Vorstellung der unterschiedlichen Wohnformen:<br />

- Leben und Betreuung im familiären Umfeld<br />

- Betreutes Wohnen in einer Wohnanlage<br />

- Mehrgenerationen-Wohngemeinschaft<br />

- Wohnen mit Heimcharakter<br />

c) Wünsche/Vorstellungen der Befragten zur gewünschten Lebenssituation<br />

im Alter 70+ bzw. 80+<br />

- Wohnen (Wohnformen)<br />

- Leben (Kultur, Einkaufen, Verkehr, Politik, Gesellschaft)<br />

- Betreuung<br />

- Pflege<br />

- Eigenen Aktivitäten<br />

4. Systemumgebung<br />

a) Vergleichbare vorliegende Studien sollten bei der Vorgehensweise<br />

berücksichtigt werden<br />

b) Studienergebnisse zum Demografischen Wandel<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


c) Studie der Bertelsmann-Stiftung<br />

d) Altenbericht der Bundesregierung<br />

5. Next Steps<br />

a) Entwicklung des Fragebogens unter Berücksichtigung von Fragen zur<br />

Plausibilität der gemachten Aussagen<br />

b) Befragung einer Testgruppe und Auswertung<br />

c) Auswahl der zu befragenden Zielgruppe für die aktive und passive<br />

Befragung<br />

d) Erstellung einer Zeitplanung für die Durchführung der Befragung<br />

e) Ergebnis/Diskussion: Daten-Simulation und Auswertung der Befragung<br />

e) Abgleich und Verifizierung der Ergebnisse mit vorliegenden vergleichbaren<br />

Studien<br />

f) Ableitung von Handlungsstrategien – was kann Rödermark leisten<br />

6. Zeitrahmen<br />

a) Erstellung des Arbeitsplanes 12.08<br />

b) Entwicklung / Test Fragebogen 01.03.09<br />

c) Durchführung der Befragung 31.05.09<br />

d) Auswertung und Präsentation 30.06.08<br />

7. Durchführung der Arbeiten<br />

Marianne Waldmann, Dipl.-PGW, M. Sc. M.A.; Rehabilitationswissenschaftlerin<br />

mit Unterstützung durch:<br />

- Fachabteilung Senioren, Sozialer Dienst<br />

- Seniorenbeirat Rödermark<br />

Rödermark, den 13.11.2008<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


Anlage e)<br />

Themen der Arbeitsgruppe Barrierefreiheit<br />

Datum Problemstellung Handlungsalternativen Zuständigkeit<br />

19.11.08 Seniorentreff Ober-Roden<br />

fehlende Haltegriffe in der Toilette<br />

Montage wird veranlasst Geiken-Weigt<br />

19.11.08 fehlende öffentliche Toiletten, s.a.<br />

Bericht in der Frankfurter<br />

Rundschau zur Situation in<br />

Rodgau<br />

19.11.08 Bordsteine/Bürgersteige sind für<br />

Rollatoren zu hoch: z.B.<br />

Urberach: Kreuzgasse<br />

Ober-Roden: Bonhöfer Str.<br />

ungerade Nummern<br />

19.11.08 Zugang zur kath. Kirche Ober-<br />

Roden für Rollator zu<br />

beschwerlich<br />

19.11.08 Zugang zur kath. Kirch Ober-<br />

Roden für Rollator zu<br />

beschwerlich<br />

19.11.08 Die Einstellung des AST wird<br />

allgemein beklagt, es fehlt ein<br />

entspr. Ersatz; Frequenz der Bus-<br />

Verbindung von Waldacker nach<br />

Ober-Roden bzw. Urberach ist zu<br />

groß<br />

19.11.08 Ausstattung und Klimatisierung<br />

des Seniorentreff Ober-Roden<br />

wird beanstandet<br />

19.11.08 Fahrdienst zum Bürgertreff<br />

Urberach<br />

19.11.08 Nutzung der Bus-Linien durch<br />

behinderte<br />

- Haltestellen meist nicht<br />

behindertengerecht<br />

- Busfahrer helfen nicht<br />

19.11.08 Fehlende Einkaufsmöglichkeiten<br />

im Stadtteil Waldacker<br />

vorhandene Toiletten listen und<br />

öffentlichen Zugang prüfen: Rathaus,<br />

Süßes Eck, Kulturhalle, Friedhof,<br />

Bahnhof, . . . .<br />

weitere Testfahrten mit Rollstuhlfahrer<br />

u. Bericht<br />

Problemstellen listen<br />

Problemstellen listen<br />

Rampe ist vorhanden, ggf. fehlt ein<br />

Hinweis<br />

Rampe ist vorhanden, ggf. fehlt ein<br />

Hinweis<br />

Bekanntmachung der vorhandenen<br />

Fahrdienste, siehe auch Aufstellung<br />

der Mobilitätsdienste; Prüfung der<br />

ASD-Dienste durch Taxi-Lang inkl.<br />

Rollstuhl-/Rollator-Trasport<br />

Aufstellung evtl. fehlendes Mobiliar<br />

Prüfung der Heizung<br />

Netz (Urberach)<br />

Weber (Ober-Roden)<br />

Schneiders<br />

Netz (Urberach<br />

Weber (Ober-Roden)<br />

Weber<br />

Weber<br />

Geiken-Weigt<br />

Geiken-Weigt<br />

Für 2009 geplant Geiken-Weigt<br />

Die Haltestellen werden sukzessive<br />

umgebaut (Zeitplan?)<br />

Bei fehlender Hilfe des Fahrers poliz.<br />

Kennzeichen, Haltestelle und Buslinie<br />

an Seniorenbeirat melden zur<br />

weiteren Verfolgung<br />

-mobiler Straßenverkauf, z.B. Ziesler<br />

-Einkaufs-Patenschaften durch<br />

Nachbarn<br />

-Buslinie 1 x pro Woche zu<br />

Geschäftszentren<br />

-ggf. Einkaufsbus-Finanzierung durch<br />

Kaufland, Obi, Lidl<br />

Weber<br />

Koop<br />

Schneiders<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


Datum Problemstellung Handlungsalternativen Zuständigkeit<br />

19.11.08 Gefahrensituation für ältere und Ampelschaltung feststellen und Netz<br />

behinderte Menschen bei<br />

Querung der Kreuzung am Dalles<br />

Problemsituationen beschreiben<br />

19.11.08 Befahrung des Friedhofs Ober-<br />

Roden mit Rollstuhl bei hohem<br />

Kiesbelag<br />

19.11.08 Stadtführer für alte und behinderte<br />

Menschen<br />

-ein erster Entwurf liegt vor<br />

-s.a. www.seniorenroedermark.de/stadtfuehrer.htm<br />

19.11.08 Behinderten Parkplatz am<br />

Ärztehaus Breidert ist zu eng<br />

Einzelfall-Probleme registrieren<br />

ggf. andere Wegegestaltung<br />

ggf. Rollstuhldepot mit Breitreifen-<br />

Rollstuhl<br />

Meldung von Ergänzungen und<br />

Verbesserungen<br />

Ausweitung auf Geschäfte,<br />

Gaststätten, Hotels in<br />

Zusammenarbeit mit dem<br />

Gewerbeverein<br />

Ergänzung der öffentlich nutzbaren<br />

Toiletten<br />

Prüfen und ggf. mit dem Eigentümer<br />

reden<br />

Weber<br />

Alle Mitglieder<br />

Weber<br />

Weber<br />

Ausdruck vom:30.11.2008


f) Checkliste: Geschäfte für Seniorenfreundliches Einkaufen<br />

Ausdruck vom:30.11.2008

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