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Jahresbericht Murg-Stiftung 2008

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> des Wohnheims und der Geschützten WerkstättenSelbstbestimmung im AlltagCarla Ogger, Betreuerin Wohngruppe Sonnegg4Selbstbestimmung bedeutet, nachfreiem Willen über sein Tun entscheidenzu können. Häufig wird Selbstbestimmungauch mit Entscheidungsfreiheit,Autonomie, Entscheidungs-Autonomie oder Ungebundenheit,Unabhängigkeit umschrieben.Die Klienten treten freiwillig bei uns ein, ihre Selbstbestimmungbeginnt somit schon vor dem Eintritt. Sie akzeptierendas Wohnheimkonzept mit den Aufnahmekriterienund Anforderungen. Sie entscheiden, dass sie bei uns persönlicheZiele erreichen möchten, in welchem zeitlichen Rahmensie sich entwickeln wollen und können und welcher Arztsie dabei begleitet. Die Zusammensetzung der Klientengruppekönnen sie nicht beeinflussen.Damit unsere Klienten eine stabile Tagesstruktur einhaltenkönnen, entscheiden sie selbst, ob sie ganztags oderhalbtags in der Ge schütztenWerkstätte arbeiten. DazuDie Klienten entscheiden, dass sie beiuns persönliche Ziele erreichen möchten,in welchem zeitlichen Rahmen siesich entwickeln wollen und könnenund welcher Arzt sie dabei begleitet.verfügen sie über die Möglichkeit,zusätzlich in einemgeschützten Rahmen imHaushalt tätig zu sein.Bei den Gruppenaktivitätenkönnen die Klientenverschiedene Inhalte undErgebnisse der Gruppenmitbestimmen und miterarbeiten.In der Ernährungsgruppe werden die Menüs fürMittag- und Abendessen für eine Woche festgelegt. Dabeirichten wir uns nach unserem bestehenden Ernährungskonzept.Bei der Gestaltung der Freizeitaktivitäten der Wohngruppebringen die Klienten Vorschläge ein und treffengemeinsam mit dem Team die Entscheide. Durch die Budgetvorgabeist nicht immer jeder Wunsch zu erfüllen. Dieübrige Freizeit verbringen die Klienten nach eigenem Gutdünkeninnerhalb oder ausserhalb der Wohngruppe. An derwöchentlichen Hausversammlung können verschiedeneBereiche des Zusammenlebens besprochen werden.Im Alltag gibt es sehr viele kleine Situationen, bei denendie Klienten, selbstverständlich wie jedermann, selber entscheiden.■

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