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pdf 24.9 kB - Leipzig: Richard Wagner - Jubiläumsjahr 2013: 200 ...

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Bayreuth bauen ließ. Im Jahr 1872 war die Grundsteinlegung für ein von <strong>Wagner</strong>entworfenes und von Ludwig II. finanziertes Festspielhaus erfolgt. Dieses wurde 1876mit der Uraufführung des „Rings der Nibelungen“ eingeweiht. Am 13.2.1883 starb dergeniale Künstler in Venedig, das er zur Wiederherstellung seiner Gesundheitaufgesucht hatte.Nach seinem Tod übernahm Cosima die Leitung der Bayreuther Festspiele bis 1906.Mit seinem kompromisslosen Streben nach künstlerischer Selbstverwirklichung undseinem außergewöhnlichem Lebenswandel hatte sich <strong>Wagner</strong> zeitlebens nicht nurFreunde gemacht. Der Ruhm von <strong>Wagner</strong>s Werk wurde auch durch seinen Hang zumChauvinismus und Antisemitismus überschattet. Leider erkor sich auch Adolf Hitler<strong>Wagner</strong>s sagenhafte Bühnenwelt, die voller Abgründe und Heilsbotschaften steckte, zuseiner geistigen Heimat.<strong>Leipzig</strong> sah sich in allen politischen Systemen seinem Sohn immer verpflichtet. 1878gab es in der Oper die erste geschlossene Aufführung des „Rings der Nibelungen“außerhalb von Bayreuth. Auch die letzte Aufführung vor der Zerstörung des Gebäudes1943 galt <strong>Wagner</strong>. Im Herbst 1960 wurde die neuerbaute Oper mit <strong>Wagner</strong>s„Meistersingern“ eröffnet. Mit Ausnahme der beiden Jugendopern wurden in denFolgejahren alle musikdramatischen Bühnenwerke des <strong>Leipzig</strong>ers in der Operaufgeführt. Einzig mit der Errichtung eines <strong>Wagner</strong>-Denkmals tat sich die Stadt schwer.Zum 100. Geburtstag von <strong>Wagner</strong> legte Oberbürgermeister Rudolf Dittrich am22.5.1913 in der Ringpromenade den Grundstein für ein Denkmal, zu dem Max Klingerverschiedene Entwürfe geschaffen hatte. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs undKlingers Tod verhinderten die Ausführung. Seit dem 15.1.<strong>200</strong>9 befindet sich der Sockeldes Denkmals in den Grünanlagen an der Großen Fleischergasse. Er besteht ausreinweißem Marmor, der in Laas (Südtirol) gebrochen wurde und auf drei Seitenlebensgroße Charaktere aus <strong>Wagner</strong>s Opern im Relief darstellt. Die Treppenanlage,die ursprünglich das West-Ende des Mattäikirchhofs mit dem Promenadenringverband, schuf Max Klinger.Am 13.2.2011 wurde in der Alten Nikolaischule ein neuer Pilgerort für Musikliebhabereingeweiht, der an den Nikolai-Schüler <strong>Richard</strong> <strong>Wagner</strong> erinnert. Die 1994 restaurierteAula im 2. Obergeschoss ist so erhalten, wie sie <strong>Wagner</strong> kennengelernt hat. ImRahmen der „<strong>Leipzig</strong>er Notenspur“, die anhand eines Wegeleitsystems die <strong>Leipzig</strong>erMusikgeschichte miteinander vernetzt, wird sie touristisch erschlossen.Weiterhin sollten <strong>Wagner</strong>-Freunde auch das Grab seiner Mutter sowie seinerSchwester Rosalie Marbach, die mit dem <strong>Leipzig</strong>er Dichter und Schriftsteller Oswald<strong>Leipzig</strong> Tourismus und Marketing GmbH, Andreas Schmidt, Augustusplatz 9, 04109 <strong>Leipzig</strong>4

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