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Vom Althaus zum Niedrigenergiehaus - Volders

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Ist vorerst an keinenFenstertausch gedacht, könnenkleine Verbesserungendurch das Nachstellen undEinrichten der Beschlägeoder das nachträglicheEinfräsen von Dichtungenerreicht werden.Bei gut erhaltenenKastenfenstern besteht dieMöglichkeit, die innerenFlügel zu tauschen und miteiner neuen Wärmeschutzverglasungzu versehen.Damit können sehr guteGesamt-U-Werte bis 1,00W/m 2 K erreicht werden.Der RahmenFensterrahmen mit hoher thermischer Qualitätsind heute vorwiegend in Holz, Holz-Alu, Kunststoffund Aluminium erhältlich. Aus ökologischer Sichtsind Holzrahmen zu bevorzugen. Um dem Passivhausstandardzu genügen, reichen konventionelleRahmen nicht aus. Hier kommen gedämmte Rahmen,so genannte Warmrahmen, <strong>zum</strong> Einsatz. Diesetrennen mittels Einlagen (druckfeste Dämmstoffe,weiche Holzarten, etc.) mit sehr geringer Wärmeleitfähigkeitoder zusätzlichen Luftkammern denäußeren kalten Rahmenteil vom inneren, warmenTeil.Die EinbausituationEin wichtiger Punkt ist auch der Einbau der Fenster.Mit geringem Mehraufwand können Wärmebrückenvermieden werden. Bei der Montage ist besondersauf den Übergangsbereich Fensterstockund Mauerwerk zu achten. Der neue Fensterstocksollte in der Dämmebene oder direkt hinter derDämmung platziert sein, um ein einfaches „Überdämmen“mit mindestens 3 cm zu ermöglichen.Äußerst wichtig ist der luft- und winddichte Einbauder Fenster. Das Abkleben mit speziellen Klebebändernschützt vor unerwünschten Zuglufterscheinungenund ist zudem wichtig für einen14,3° Cguten Schallschutz. Denn durch Ritzen und Fugengeht nicht nur Energie verloren, sondern es dringtauch Lärm in den Wohnraum. Das Ausschäumender Zwischenräume allein genügt nicht! Der Einbausollte nach ÖNORM B 5320 oder auf Basis des„RAL-Leitfadens zur Montage von Fenstern undHaustüren“ erfolgen.Abb 42 | Warmrahmen fürPassivhausfensterFalsch14,3° CRichtig18,1° CAbb 43 |Falsch: Fenster und Dämmebene weisen eine Lücke aufRichtig: Überdämmter FensterstockJede Unterteilung derScheiben durch Sprossenverschlechtert durch dieVerlängerung des Randverbundsden U-Wert. Weraus optischen Gründen aufSprossen nicht verzichtenmöchte, kann auf aufklippbareKonstruktionenzurückgreifen, die auch beider Reinigung angenehmersind.28NutzerverhaltenBei neuen Fenstern ist das Nutzerverhalten besonderszu berücksichtigen. Die guten Dichtungenverbessern nämlich nicht nur den Wohnkomfort,sondern sie verhindern auch den unkontrolliertenLuftaustausch und helfen damit, viel Energie zusparen. Allerdings steigt dadurch auch die Luftfeuchtigkeitim Raum. Um Kondensat und Schimmelbildungzu vermeiden, ist konsequentes StoßlüftenVoraussetzung für ein gutes Raumklima. EineAlternative zur Fensterlüftung ist der Einbau einerLüftungsanlage, die den notwendigen Luftwechselsicherstellt.RolllädenBereits bestehende Rollladenkästen stellen ofteine Schwachstelle in der Außenwand dar, da siemeist nicht ausreichend gedämmt sind. Durch dennachträglichen Einbau von Dämmmaterial undDichtungen am Rollladenauslass können Energieverlustewesentlich reduziert werden. Es ist alsosinnvoll, die Rollladenkästen nicht nur bei einer Erneuerungder Fenster zu überprüfen. 17Beim nachträglichen Einbau von Rollläden ist daraufzu achten, ausgeschäumte gedämmte Rolllädenkästenzu verwenden. Die einzelnen Lamellensollten dicht schließen und ebenfalls ausgeschäumtsein.Die Verwendung von Vorbaurollläden ist zu bevorzugen.Diese sind über der Dämmung platziert undbilden damit keine Schwachstelle.

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