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PRESSEMITTEILUNGVisionäre Sammlung Vol. 9Camille Graeser: Vom Entwurf zum Bild – Entwurfszeichnungen und Ideenskizzen 1938–197811. Juni bis 2. August 2009Ausstellungseröffnung: 10. Juni 2009, 18 UhrAusstellungsansicht 4. Stock <strong>Haus</strong> <strong>Konstruktiv</strong>, ZürichFoto: A. Burger © ProLitterisEine der spannendsten Fragestellungen ist es, wie und auf welche Weise Künstler zu ihren Ideen finden:Camille Graeser (1892–1980), der mit Verena Loewensberg, Max Bill und Richard Paul Lohse zum Kreis der «Zürcher Konkreten»zählt, hat in seinen Gemälden eine ganz eigene, spielerische und poetische Form der Konkretion entwickelt. DieAusstellung «Vom Entwurf zum Bild» im <strong>Haus</strong> <strong>Konstruktiv</strong> zeigt zum ersten Mal mehr als 300 ausgewählte Studien undEntwurfszeichnungen der Zürcher Werkperiode (1938–1978) aus dem Nachlass des Künstlers und ermöglicht dadurcheinen aussergewöhnlichen Blick auf die Entwicklung von Graesers Bildthemen.Seit der frühen Neuzeit ist die Zeichnung nicht nur Studienübung, handwerkliches Hilfsmittel oder Skizze; im Sinne desdisegno spiegelt sie auch den kreativen Prozess, den Erkenntnis- und Denkvorgang des Künstlers bei der Entwicklungeiner Bildidee wider. Entwurfszeichnungen und Ideenskizzen begleiten als vorbereitende Studien das gesamte SchaffenStiftung für konstruktive und konkrete Kunst, Selnaustrasse 25, 8001 Zürich, T 044 217 70 80, F 044 217 70 90info@hauskonstruktiv.ch, www.hauskonstruktiv.ch


Camille Graesers. Rund 5000, zumeist kleinformatige Papierarbeiten hat der Künstler hinterlassen – in Blei- und Farbstift,in Tempera, Öl- bzw. Aquarellfarbe oder auch in Collagetechnik ausgeführte Ideenskizzen, Studien, Entwurfs- und Konstruktionszeichnungenund Kompositionsstudien. Im Unterschied zu den autonomen Zeichnungen – datierte und signierte,ausgeführte Blätter, die vom Künstler für den Verkauf oder für die eigene Sammlung bestimmt waren – schaffen dieseIdeenskizzen und Entwurfszeichnungen genau das Experimentierfeld, in dem Graeser seine poetischen Bildideen entwickelt:Bildthemen werden systematisch durchdekliniert, Graeser erprobt in zahlreichen Variationen Wirkungen der Komposition,Farborganisation und Konstruktion, um dann aus den verschiedenen nebeneinanderstehenden Fassungen die endgültigenBildlösungen festzulegen.Die Ausstellung «Vom Entwurf zum Bild», die in unserer Reihe «Visionäre Sammlung» steht, wird ausgewählte Skizzen undStudien im Dialog mit realisierten Werken Graesers zeigen: von den Reliefs der späten 1930er Jahre, den frühen Rotationen,Konstruktionen aus T-Elementen, aus Balken und aus Winkelelementen über die grossen und für sein gesamtesŒuvre so charakteristischen Gruppen der «Dislokationen» bis hin zu den späten Reliefs und den so genannten «Stäben»aus den 1970er Jahren. Damit werden nicht nur die zentralen Bildthemen Graesers vorgestellt, sondern auch faszinierendeEinblicke in seine Arbeitsweise und den Prozess der Bildfindung ermöglicht: von ersten flüchtigen Ideenskizzen bis hin zuKonstruktionszeichnungen, in denen Komposition, Proportionsverhältnisse und Farben für die Realisierung präzise festgelegtsind. Mit mehr als 300 ausgewählten Skizzen werden zum ersten Mal auch andere für Graeser denkbare und dennochnicht zur Ausführung gelangte Varianten und Bildideen zu sehen sein.Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Camille Graeser-Stiftung und wurde von der Konservatorin der Stiftung,Vera <strong>Haus</strong>dorff, kuratiert. Begleitend wird eine umfassende Publikation im Wienand Verlag erscheinen, die als fünfter Banddas Werkverzeichnis des Künstlers vervollständigt.Wir danken für die grosszügige finanzielle Unterstützung der Ausstellung: Camille Graeser-Stiftung / Egon-und-Ingrid-Hug-Stiftung / ewz. <strong>Haus</strong> <strong>Konstruktiv</strong> wird nachhaltig unterstützt von seinen FreundInnen, GönnerInnen und DonatorInnen, ausserdemvon Stadt Zürich/Kultur, Kanton Zürich und unseren Patronatspartnern Crédit Agricole Suisse Private Bank undZurich Group.09.06.2009Kontakt : Dominique Landolt / d.landolt@hauskonstruktiv.ch / T +41 (0)44 217 70 84 / F +41 (0)44 217 70 90Stiftung für konstruktive und konkrete Kunst, Selnaustrasse 25, 8001 Zürich, T 044 217 70 80, F 044 217 70 90info@hauskonstruktiv.ch, www.hauskonstruktiv.ch


BIOGRAFISCHE ANGABEN1892 geboren am 27. Februar in Carouge (GE)1898 Umzug der Familie Graeser nach Stuttgart1907–1911 Schreinerlehre bei Karl Meyer in Stuttgart1911–1916 Königliche Kunstgewerbeschule in Stuttgart, Klasse für Möbelbau und Innenarchitektur(ab 1913 in der Meisterklasse von Bernhard Pankok)1917–1933 Eigenes Atelier für Innenarchitektur, Werbegraphik und Produktgestaltung in Stuttgart1918 Aufnahme in den Deutschen Werkbund1933 Rückkehr in die Schweiz, Niederlassung in Zürich; freischaffender Produkt- und Möbelgestalter sowieverstärkte Hinwendung zur Malerei1937 Mitglied der Künstlergruppe AllianzZählt ab 1950 zusammen mit Max Bill, Richard Paul Lohse und Verena Loewensberg zu den wichtigstenVertretern der Schweizerischen konkreten Kunst1972 Ehrengabe aus dem Kulturkredit des Kantons Zürich1975 Kunstpreis der Stadt Zürich1977 Ernennung zum Ehrenmitglied der Staatlichen Akademie der bildenden Künste, Stuttgart1980 gestorben am 21. Februar in Wald (ZH)EINZELAUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)1925 «Innenarchitekturen und Grafiken von Camille Graeser», Kunstgewerbemuseum Stuttgart1949 Galerie Salto, Mailand1951 «Optische Musik», Galerie 16, Zürich1955 Club Bel Etage, Zürich1964 Erste Retrospektive, zusammen mit Johannes Itten, Kunsthaus Zürich1972 Galerie m Bochum, Bochum1976 Retrospektive, Westfälisches Landesmuseum Münster / Kunstmuseum Düsseldorf1979 Retrospektive, zusammen mit Max von Moos, Kunsthaus Zürich / Wilhelm-Hack-<strong>Museum</strong>, Ludwigshafen1992 <strong>Museum</strong> gegenstandsfreier Kunst, Otterndorf2003 «Camille Graeser – Künstler und Designer», <strong>Haus</strong> <strong>Konstruktiv</strong>, Zürich2004 «Camille Graeser – Peintures», Galerie Lahumière, Paris2006 «Camille Graeser – 1892 bis 1980 – Zeichnungen», Galerie Carmen Weber, Zug2007 Galerie von Bartha, BaselGRUPPENAUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)1918 «Modernistische Wohnideen und ungegenständliche Zeichnungen», Kunsthaus Schaller, Stuttgart1924 «Die Form ohne Ornament», Werkbundausstellung, Stuttgart1927 «Die Wohnung», Werkbundausstellung, Mies van der Rohe-Wohnblock, Weissenhofsiedlung,Stuttgart1932 «Wohnbedarf, Typ und Standard», Werkbundausstellung, ohne Ortsangabe1938 Allianz-Ausstellung, Kunsthalle Basel1956 «Editions Burgauer – Schweizer Künstler-Tücher nach Entwürfen von Robert S. Fessner, Camille Greaser,Emanuel Jacob», Club Bel Etage, Zürich1958 29. Biennale di Venezia1969 1. Biennale Nürnberg10. Bienal de São Paulo1977 documenta 6, KasselStiftung für konstruktive und konkrete Kunst, Selnaustrasse 25, 8001 Zürich, T 044 217 70 80, F 044 217 70 90info@hauskonstruktiv.ch, www.hauskonstruktiv.ch

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