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Betriebsanleitung Rührverschluß mit Gleitringdichtung - Juchheim ...

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1 BenutzerhinweiseNachfolgend werden wichtige Symbole, diein dieser Bedienungsanleitung verwendet werden,erklärt. Bitte lesen Sie diese Erklärungenaufmerksam durch, da<strong>mit</strong> Sie deren Bedeutungkennenlernen.Das Gefahrensymbol weist auf eineun<strong>mit</strong>telbar drohende Gefahr beider Benutzung der Maschine hin. EinNichtbeachten kann schwerste Folgenfür die Gesundheit und dasLeben des Benutzers haben.Texte und Grafiken dürfen nicht vervielfältigtwerden und unterliegen dem Gesetz über dasUrheberrecht.© by Karl Kurt <strong>Juchheim</strong> Laborgeräte GmbH,D–54462 Bernkastel Kues2 Sicherheit2.1 Vorwort zur <strong>Betriebsanleitung</strong>Diese <strong>Betriebsanleitung</strong> dient dazu, den Rührverschlußkennenzulernen und seine bestimmungsgemäßenEinsatzmöglichkeiten zu nutzen.Die <strong>Betriebsanleitung</strong> enthält wichtige Hinweise,den RührverschlußDas Warnsymbol weist darauf hin,daß eine eventuell drohende Gefahrvorhanden ist. Ein Nichtbeachtenkann schwerste Folgen für IhreGesundheit und Ihr Leben bedeuten.Das Symbol „WICHTIG“ weist Sie aufden sachgerechten und richtigenUmgang <strong>mit</strong> der Maschine hin. BeachtenSie auch bitte dieses Symbol,um zu vermeiden, daß Störungenbeim Umgang <strong>mit</strong> der Maschineauftreten oder um Gefährdungendurch Bedienungsfehler zu vermeiden.Technische Änderungen und Änderungen indieser <strong>Betriebsanleitung</strong> behalten wir uns ohnevorherige Ankündigung vor ! Beim Weiterverkaufdes Rührverschlusses ist dem Käufer diese<strong>Betriebsanleitung</strong> auszuhändigen. Er ist daraufaufmerksam zu machen, daß die <strong>Betriebsanleitung</strong>vor Inbetriebnahme des Rührverschlussesgelesen werden muß. Teilen Sie unssofort die Adresse des neuen Käufers <strong>mit</strong>, da<strong>mit</strong>wir diesen über technische Änderungeninformieren können.• sicher• sachgerecht und• wirtschaftlich zu betreibenIhre Beachtung hilft:• Gefahren zu vermeiden• Reparaturkosten zu vermindern• Ausfallzeiten zu reduzieren• Zuverlässigkeit und Lebensdauer zu erhöhenDie <strong>Betriebsanleitung</strong> ist vorab von jeder Personzu lesen und anzuwenden.Neben der <strong>Betriebsanleitung</strong> sind folgendeRegeln verbindlich zu beachten und vom Betreiberanzuweisen:• die im Verwenderland und an der Einsatzstellegeltenden verbindlichen Regelungenzur Unfallverhütung und zum Umweltschutz• alle anerkannten fachtechnischen Regelnfür sicherheits- und fachgerechtes ArbeitenBedienen Sie den Rührverschluß nur unter genauerBeachtung dieser Bedienungsanleitung.Die Karl Kurt <strong>Juchheim</strong> Laborgeräte GmbHschließt jegliche Haftung aus• wenn die Maschine für einen anderen alsden vorgeschriebenen Zweck verwendetwird3


5 InbetriebnahmeDurch einen Funktionstest <strong>mit</strong> Druckprobevor der Auslieferung, könnensich noch Wasserreste im Rührverschlußbefinden. Falls sie stören, sollteder Rührverschluß <strong>mit</strong> Sperrmediumgespült werden.Rührverschluß nicht ohne Sperrflüssigkeitbetrieben, Zerstörungsgefahr!Rührverschluß nie ohne Kardanschutzbetreiben, Unfallgefahr !5.1 Mechanische InstallationAnschluß an KesselSiehe hierzu Bild 2• Dichtung (a) auf Rührverschluß aufschieben• Rührverschluß in Kesseldeckel (b) einsetzen• Schraubflansch (11) leicht beidrehen• Schrauben (13) <strong>mit</strong> 15 Nm festziehenba1311Bild 2Rührer befestigenSiehe hierzu Bild 3• gewünschten Rührer (c) auf Gewindeanschluß(12) aufschrauben• Rührerwelle am Anschlußvierkant (1) <strong>mit</strong> einemSchraubenschlüssel festhalten• Rührer (c) festziehen• Kessel verschließen(siehe Bild 3)Kardankupplung befestigenSiehe hierzu Bild 3• Kardankupplung (d) auf Anschlußvierkant(1) schieben• je nach Bauart der Kardankupplung wirdKardankupplung <strong>mit</strong> einer Arretierungsschraubegesichert• Kardanschutz (e) über Kardanwelle schieben• Kardanwelle <strong>mit</strong> Rührwerk verbindenBild 38


Anlage nicht bei offenliegendemRührer in Betrieb nehmen, Unfallgefahr!Bei offenliegendem Rührer muß dieAnlage (Rührwerk) gegen versehentlichesEinschalten gesichertwerden.Schalten Sie hierzu die Anlage amNotausschalter aus oder trennen Sieden mechanischen Antrieb vomRührer ( Antriebswelle aus Rührwerkausspannen).Siehe Bild 4• beachten Sie die Drehrichtung des RührverschlussesSperrflüssigkeitVerwendbar ist jede Flüssigkeit, die keine gefährlicheReaktion <strong>mit</strong> dem Füllgut des Reaktorsbefürchten läßt. Keine dickflüssigen Flüssigkeitenwie z.B. Glyzerin verwenden. EmpfohleneViskosität ???Befüllen <strong>mit</strong> SperrflüssigkeitSiehe hierzu Bild 5• Einfüllschraube (5) aufschrauben• Sperrflüssigkeitsbehälter (3) bis zur Mitte desSchauglases (4) befüllen• Einfüllschraube (5) zuschrauben• nach dem ersten Einschalten des AntriebesFüllstand beobachten• wenn Füllstand abgesunken ist, Sperrflüssigkeitbis Mitte Schauglas (4) auffüllenBild 45.2 Befüllen <strong>mit</strong> Sperrflüssigkeit/SperrdruckvorgabeBei Erstinbetriebnahme muß derRührverschluß ca. 1h drucklos arbeiten(Einlaufen). Ein Trockenlauf der<strong>Gleitringdichtung</strong>en führt zur Zerstörung.Bild 5Vorsicht bei Sperrflüssigkeitsüberhitzung.Verbrennungsrückständekönnen die <strong>Gleitringdichtung</strong> beschädigen.9


SperrdruckvorgabeDer Sperrdruck p kann:Siehe hierzu Bild 6• an einem druckbelasteten Reaktoranschlußentnommen werdenDer Sperrdruck p muß bei separaterDruckversorgung mind. um 3 barmax. um 15 bar höher liegen als derReaktorinnendruck. Dies ist zur Gewährleistungder Dichtigkeit desRührverschlusses unerläßlich. Achtungbei steigendem Druck durchErwärmung des Kesselinhaltes !Bild 6Der Sperrdruck p kann:Siehe hierzu Bild 7• einer separaten Druckversorgung entnommenwerden (wenn Reaktorinnenraumnicht <strong>mit</strong> Sperrflüssigkeit in Berührung kommensoll)Bild 7Siehe hierzu Bild 8• bei Vakuum im Reaktionskessel kann derSperrdruckanschluß offen gelassen werdenBild 810


5.3 Anschluß an KühlwasserGekühlt werden muß bei:• Betriebstemperaturen: ab 100 °C• Drehzahlen: ab 600 min -1<strong>mit</strong> Kühlwasservolumenstrom 40 l/h, Einlauftemperatur10 °C bis 30 °Cbei• Betriebstemperaturen: ab 250 °C• Drehzahlen: ab 2800 min -1muß der Kühlwasservolumenstrom auf 80 l/h erhöhtwerdenMontage der KühlwasserschläucheSiehe hierzu Bild 9• Verwenden Sie geignete (temperatur- unddruckbeständige) Kühlwasserschläuche•Kühlwasserschläuche über Anschlußstutzen(14, 10, 7, 6) schieben• die Kühlwasseranschlüsse können zu einemKühlkreislauf verbunden werden• durch Leitung (g) wird Kühlwasser zugeführt• durch Leitung (f) wird Kühlwasser abgeführt• Kühlwasserschläuche <strong>mit</strong> Schlauchschellengegen Abrutschen sichern5.4 LeckanschlußDen Leckanschluß nicht <strong>mit</strong> Druck,Vakuum oder Flüssigkeiten beaufschlagen.Sperrflüssigkeitsbeständigen Schlauch überden Leckanschluß (15) schieben, <strong>mit</strong> Schlauchschellegegen Abrutschen sichern und in eingeeignetes Gefäß (z.B. Erlenmeyerkolben) leiten.Bei defekter oberer <strong>Gleitringdichtung</strong> tritt amLeckanschluß (15) Sperrflüssigkeit aus. Siehehierzu Kap. 7.Bild 911


6 Instandhaltung6.1 Inspektion, WartungInspektions- und Wartungsarbeitensind Maßnahmen zur Beurteilungdes Istzustandes bzw. Maßnahmenzur Bewahrung des SollzustandesIhres Rührverschlusses. Führen Siediese Maßnahmen sorgfältig durch.Nur so ist eine lange LebensdauerIhres Rührverschlusses gewährleistet.Nehmen Sie mindestens einmal pro Arbeitsschichteine Sichtprüfung an dem Rührverschlußvor. Überprüfen Sie:• die Dichtheit aller Zuleitungen und ihrer Anschlüsse• das Laufgeräusch des Rührverschlusses• Stand der Sperrflüssigkeit im Schauglas (4)• Schraubenverbindungen auf festen SitzReinigungRührverschluß bzw. Anlage vor derReinigung abkühlen lassen.6. 2 InstandsetzungInstandsetzungsarbeiten sind Maßnahmenzur Wiederherstellung desSollzustandes Ihres Rührverschlusses(z.B. nach Beschädigungen). DieseArbeiten dürfen nur von speziell ausgebildetenFachleuten durchgeführtwerden.Für die Durchführung von Instandsetzungsarbeitensetzen Sie sich im Zweifelsfalle <strong>mit</strong> unseremKundenservice in Verbindung. Bei kundenseitigenEingriffen am Rührverschluß erlischtunsere Garantie.Wird der Rührverschluß zu Instandsetzungszweckenan unseren Kundenserviceeingesandt, ist daraufzuachten, daß er sich in einem sauberenZustand befindet. Bitte weisenSie darauf hin, wenn <strong>mit</strong> gefährlichenChemikalien gearbeitet wurde.Der Rührverschluß und evtl. demontierteTeile sind ordnungsgemäßzu verpacken, um Transportschädenauszuschließen.Für die äußerliche Reinigung, keineaggressiven Reinigungs<strong>mit</strong>telverwendenFür die Reinigung des demontiertenRührverschlusses benutzen Sie bitteReinigungs<strong>mit</strong>tel, die für die Entfernungdes verwendeten Sperrmediumsgeeignet sind.Achten Sie hierbei unbedingt aufdie Sicherheitsdatenblätter und Sicherheitsbestimmungender vonIhnen verwendeten Chemikalien.12


7. Beseitigung von StörungenStörung:• Sperrflüssigkeit tritt ausLeckanschluß (15) aus(siehe hierzu Bild 10)• Sperrflüssigkeit tritt ausLeckanschluß (15) aus(siehe hierzu Bild 10)• Rührverschluß quietscht• Rührverschluß wird im<strong>mit</strong>tleren oder unterenBereich zu heiß(höher 60°C)• Rührverschluß wird im<strong>mit</strong>tleren oder unterenBereich zu heiß(höher 60°C)• Sperrflüssigkeitsstand zugeringUrsache:Simmerring unter Kugellagerdefekt<strong>Gleitringdichtung</strong> defektschlechte Schmierungzu geringe Kühlwasserdurchflußmengezu hohe Reibungbei häufigem Auftretenkann die <strong>Gleitringdichtung</strong>defekt seinBeseitigung:Simmerring austauscheneinen Tropfen Öl an Stelle(x) geben<strong>Gleitringdichtung</strong> austauschenKühlwasserdurchflußmengeerhöhen, wird dadurchkeine Besserung erreicht,sind Kugellager defekt, diesemüssen erneuert werdenSimmerring und Kugellagerneu fetten, bei Defekt erneuernnach Abschalten der Anlageund DruckentlastungSperrflüssigkeit nachfüllenBild 1013


8 EntsorgungDer Rührverschluß muß nach den geltendennationalen Abfallbeseitigungsbestimmungenam Ende seiner Lebensdauer entsorgt werden.Werden Einzelkomponenten der Maschineentsorgt, beachten Sie bitte folgendes:• unterschiedliche Metallteile trennen, um sieder Wiederverwertung zuführen zu können• Kunststoffteile trennen, um sie der Wiederverwertungzuführen zu können• zu entsorgende Flüssigkeiten in einem geeignetemBehältnis einer autorisierten SammelstellezuführenSetzen Sie sich gegebenenfalls <strong>mit</strong> einem Entsorgungsfachbetriebin Verbindung !9 GarantiebestimmungenEs gelten die in unseren Verkaufs- und Lieferbedingungenaufgeführten Gewährleistungsbestimmungen.10 ServiceBei technischen Rückfragen wenden Sie sichbitte an die untenstehende Adresse:Karl Kurt <strong>Juchheim</strong> Laborgeräte GmbHPostfach 1229/123054462 Bernkastel-KuesTel.: 0 65 31 / 96 44 - 0Fax: 0 65 31 / 30 1714


11 Ersatzteilliste15


12 BeständigkeitstabelleDie oben aufgeführte Liste ist nicht vollständig, bitte beachten Sie die nachfolgenden Seiten !In den Beständigkeitslisten sind die zutreffenden Positionen fett eingerahmt.16


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