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Rückkehr der Lachse in Wiese, Birs und Ergolz - BAFU - admin.ch

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Mitteilungen zur Fis<strong>ch</strong>erei Nr. 79E<strong>in</strong>leitungzurückzukehren, müssen dieFis<strong>ch</strong>e die mit Abstand längstenStrecken im gesamtenRhe<strong>in</strong>system zurücklegen. Ist<strong>der</strong> Weg bis <strong>in</strong> die S<strong>ch</strong>weiz frei<strong>und</strong> können aufsteigende Wan<strong>der</strong>la<strong>ch</strong>setrotz aller Irritationenihre Heimatgewässer wie<strong>der</strong>f<strong>in</strong>den,so ist dies e<strong>in</strong> Indizdafür, dass e<strong>in</strong>e Besiedlungau<strong>ch</strong> über an<strong>der</strong>e <strong>der</strong>zeit no<strong>ch</strong>bestehende Ausbreitungsgrenzenh<strong>in</strong>aus mögli<strong>ch</strong> ist.Abb. 2: No<strong>ch</strong> zu Beg<strong>in</strong>n des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts war <strong>der</strong> La<strong>ch</strong>s <strong>der</strong> wi<strong>ch</strong>tigsteBrotfis<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Ho<strong>ch</strong>rhe<strong>in</strong>fis<strong>ch</strong>erei. (Bil<strong>der</strong> entnommen aus demFilm: Die La<strong>ch</strong>sfis<strong>ch</strong>erei am Ho<strong>ch</strong>rhe<strong>in</strong>, ca. 1920).Von allen Massnahmen im Rahmen des S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en La<strong>ch</strong>sprogramms profitieren stetsau<strong>ch</strong> an<strong>der</strong>e Langdistanz-Wan<strong>der</strong>fis<strong>ch</strong>e wie Meerforelle, Maifis<strong>ch</strong>, Meerneunauge, Aal <strong>und</strong>Stör. Au<strong>ch</strong> Fis<strong>ch</strong>arten mit kürzeren Wan<strong>der</strong>wegen wie Nase, Äs<strong>ch</strong>e, Ba<strong>ch</strong>- <strong>und</strong> Seeforellesowie an<strong>der</strong>e aquatis<strong>ch</strong>e <strong>und</strong> amphibis<strong>ch</strong>e Arten f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> diesen „La<strong>ch</strong>s-Gewässern“ geeigneteLebensraumbed<strong>in</strong>gungen vor. E<strong>in</strong> wie<strong>der</strong> ermögli<strong>ch</strong>ter Individuenaustaus<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>enPopulationen wie<strong>der</strong>vernetzter Flussabs<strong>ch</strong>nitte <strong>und</strong> Fliessgewässer hilft darüber h<strong>in</strong>aus, denGenpool na<strong>ch</strong>haltig zu si<strong>ch</strong>ern.Rhe<strong>in</strong>-Wan<strong>der</strong>fis<strong>ch</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>weiz des 19. Jahrhun<strong>der</strong>tsMehrere Langdistanz-Wan<strong>der</strong>fis<strong>ch</strong>arten zogen von <strong>der</strong> Nordsee bis <strong>in</strong> die S<strong>ch</strong>weiz. DerLa<strong>ch</strong>s war bis zum Rhe<strong>in</strong>fall im Ho<strong>ch</strong>rhe<strong>in</strong> sehr häufig, er diente ihm aber überwiegendals Wan<strong>der</strong>korridor. Se<strong>in</strong>e Hauptlai<strong>ch</strong>gebiete lagen <strong>in</strong> den grösseren Ho<strong>ch</strong>rhe<strong>in</strong>zuflüssen,vor allem aber im Aaresystem bis weit über Bern h<strong>in</strong>aus. Flussneunaugen wurdenhäufig bei Basel gefangen, man<strong>ch</strong>mal tau<strong>ch</strong>ten dort - r<strong>und</strong> 600 km von <strong>der</strong> Rhe<strong>in</strong>mündungentfernt - au<strong>ch</strong> Störe <strong>und</strong> Meerneunaugen auf. Maifis<strong>ch</strong>e stiegen bis zu denStroms<strong>ch</strong>nellen bei Laufenburg auf, vom Aal wird beri<strong>ch</strong>tet, dass er dur<strong>ch</strong> Algenwattenkrie<strong>ch</strong>end sogar den Rhe<strong>in</strong>fall überw<strong>in</strong>den kann.MeerforelleAtlanis<strong>ch</strong>erLa<strong>ch</strong>sMaifis<strong>ch</strong>MeerneunaugeEuropäis<strong>ch</strong>er AalAlle Abbildungen: M. RoggoAtlantis<strong>ch</strong>er Stör11

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