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Rückkehr der Lachse in Wiese, Birs und Ergolz - BAFU - admin.ch

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Mitteilungen zur Fis<strong>ch</strong>erei Nr. 79Das S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e La<strong>ch</strong>sprogrammEimaterial <strong>und</strong> BesatzzahlenNa<strong>ch</strong> langer Testphase mit Eimaterial vers<strong>ch</strong>iedenen Ursprungs seit 1983 (aus Irland, S<strong>ch</strong>ottland,Südfrankrei<strong>ch</strong> u.a.) haben si<strong>ch</strong> seit kurzem das Elsass, Baden-Württemberg <strong>und</strong> dieS<strong>ch</strong>weiz auf Besatzmaterial aus dem Fluss Allier (Loiresystem zwis<strong>ch</strong>en le Puy <strong>und</strong> Vi<strong>ch</strong>y) gee<strong>in</strong>igt.Von diesem Stamm werden au<strong>ch</strong> bei langen Wan<strong>der</strong>strecken nur ger<strong>in</strong>ge Ausfallsratenerwartet <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Genetik ähnelt dem des wahrs<strong>ch</strong>e<strong>in</strong>li<strong>ch</strong> ausgestorbenen Rhe<strong>in</strong>stamms.1999 wurden bereits 48 000 Jungla<strong>ch</strong>se zwis<strong>ch</strong>en Basel-Stadt <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Wiese</strong>mündung e<strong>in</strong>gesetzt.Spätere Elektrobefis<strong>ch</strong>ungen zeigten e<strong>in</strong> gutes Wa<strong>ch</strong>stum dieser Fis<strong>ch</strong>e (STAUB et al.,2000). Im Jahr 2000 wurden die aus 50000 Eiern bis zum Parr-Stadium vorgestreckten Jungla<strong>ch</strong>sezwis<strong>ch</strong>en den Mündungen <strong>der</strong> <strong>Wiese</strong> <strong>und</strong> <strong>Birs</strong> ausgesetzt. Der Besatz 2001 fand dannbereits im Januar mit 48.000 Stück angefütterter La<strong>ch</strong>sbrut statt.2002-2004 wurde <strong>der</strong> La<strong>ch</strong>sbesatzweiter <strong>in</strong>tensiviert,seither nur no<strong>ch</strong> mit angefütterterBrut (Abb. 3). Die bisherigenBesatzorte wurden beibehalten.Von den <strong>in</strong>sgesamt95.000 Jungla<strong>ch</strong>sen von 2002stammte die Hälfte bereitsaus Eiern e<strong>in</strong>es Muttertierstammesvon ersten rückkehrendenWan<strong>der</strong>la<strong>ch</strong>sen, die <strong>in</strong><strong>der</strong> Fis<strong>ch</strong>zu<strong>ch</strong>t St. Louis beiHun<strong>in</strong>gue (Elsass) gehältertwerden.In <strong>der</strong> <strong>Ergolz</strong> f<strong>in</strong>det La<strong>ch</strong>sbesatzseit 2004 statt (Abb. 4).Abb. 4: Seit 2004 f<strong>in</strong>det neben denE<strong>in</strong>sätzen im Rhe<strong>in</strong> nun au<strong>ch</strong> La<strong>ch</strong>sbesatzim Unterlauf <strong>der</strong> <strong>Ergolz</strong> statt.Die Jungla<strong>ch</strong>se wurden markiert <strong>und</strong>können so unter den späteren <strong>Rückkehr</strong>ernidentifiziert werden.S<strong>in</strong>d s<strong>ch</strong>on S<strong>ch</strong>weizer <strong>La<strong>ch</strong>se</strong> aus dem Meer zurückgekehrt?Im <strong>in</strong>ternationalen Verglei<strong>ch</strong> übernimmt die S<strong>ch</strong>weiz r<strong>und</strong> 5 % des La<strong>ch</strong>sbesatzes im Rhe<strong>in</strong>gebiet(Abb. 3). Sie ist aber neben Luxemburg das e<strong>in</strong>zige Land, das no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t den Erfolgrückkehren<strong>der</strong> <strong>La<strong>ch</strong>se</strong> feiern konnte. Ursa<strong>ch</strong>e hierfür s<strong>in</strong>d die no<strong>ch</strong> bestehenden Wan<strong>der</strong>h<strong>in</strong><strong>der</strong>nisseim südli<strong>ch</strong>en Oberrhe<strong>in</strong> <strong>und</strong> dem ihn begleitenden Restrhe<strong>in</strong> (Abb. 5). Re<strong>in</strong> re<strong>ch</strong>neris<strong>ch</strong>kann man aber davon ausgehen, dass e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> aufsteigenden <strong>La<strong>ch</strong>se</strong>, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> neuenFis<strong>ch</strong>treppe bei Iffezheim beoba<strong>ch</strong>tet wurden, bereits aus s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Besatzmassnah-13

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