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4/2008 - Metall-web.de

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Giesel Verlag GmbH<br />

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PVST · Dt. Post AG · Entgelt bezahlt<br />

Internationale Fachzeitschrift<br />

Wirtschaft · Technik · Wissenschaft<br />

Special: E<strong>de</strong>lstahl/Nickel<br />

Neuer Hochofen<br />

Schäume auf Nickel-Basis<br />

Kaiserpfalzpreis <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie<br />

Klimapolitik und Industrie<br />

E<strong>de</strong>lstahl im Baubereich<br />

www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />

4/<strong>2008</strong>


Best service…<br />

our genetic co<strong>de</strong><br />

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Nachhaltig und gut geschützt<br />

Dr. Catrin Kammer<br />

Chefredakteurin METALL<br />

E<strong>de</strong>lstahl ist rostfrei, säurebeständig<br />

und fest: Überzeugen<strong>de</strong><br />

Argumente sprechen<br />

für <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s Werkstoffes in<br />

unterschiedlichen Bereichen. Die<br />

vorliegen<strong>de</strong> METALL-Ausgabe zeigt<br />

einige beeindrucken<strong>de</strong> Lösungen aus<br />

<strong>de</strong>m Bausektor. Hier kann <strong>de</strong>r Werkstoff<br />

seine Stärken voll ausspielen,<br />

da runter auch diese, dass Regenwasser<br />

in keiner Weise beeinflusst wird.<br />

Die blanke Oberfläche verleiht einem<br />

Objekt eine edle Anmutung. Dennoch<br />

muss E<strong>de</strong>lstahl nicht immer glänzen:<br />

Über ein Verzinnen beispielsweise<br />

kann sich <strong>de</strong>r Werkstoff <strong>de</strong>r speziellen<br />

Anmutung eines historischen<br />

Gebäu<strong>de</strong>s optimal anpassen. Ein<br />

E<strong>de</strong>lstahldach schützt ein Gebäu<strong>de</strong><br />

auf Jahre sicher vor <strong>de</strong>m Wetter, doch<br />

E<strong>de</strong>lstahl kann auch auf an<strong>de</strong>re Weise<br />

schützen, z.B. vor wil<strong>de</strong>n Tieren.<br />

E<strong>de</strong>lstahl bietet<br />

Bewegungsfreiheit<br />

Die Persischen Leopar<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Berner<br />

Tierparks Dählhölzli können sich frei<br />

unter einem E<strong>de</strong>lstahlnetz bewegen.<br />

Auch im Londoner Zoo fin<strong>de</strong>t sich<br />

ein transparentes, architektonisch<br />

attraktives Gehege aus E<strong>de</strong>lstahlseilnetzen.<br />

Hier fan<strong>de</strong>n die Dianameer-<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

katzen ein neues Zuhause. Das filigrane,<br />

beinahe unsichtbar Maschenge<strong>web</strong>e<br />

gewährt <strong>de</strong>n Besuchern <strong>de</strong>r<br />

Zoos einen ungestörten Einblick<br />

in die Gehege mit ihrer exotischen<br />

Landschaft und verwehrt <strong>de</strong>n Tieren<br />

zugleich <strong>de</strong>n Ausstieg. Mensch und<br />

Tier sind sicher voreinan<strong>de</strong>r getrennt<br />

und damit geschützt, <strong>de</strong>nnoch leben<br />

die Tiere artgerecht und mit großer<br />

Bewegungsfreiheit in einem natürlichen<br />

Umfeld. Dabei erfüllt das intelligent<br />

konstruierte Netzwerk statische<br />

Funktionen und wichtige wirtschaftliche<br />

Kriterien: Die hochwertigen E<strong>de</strong>lstahlseile<br />

benötigen keinerlei Pflege<br />

und haben die für E<strong>de</strong>lstahl typische<br />

beson<strong>de</strong>rs hohe Lebensdauer.<br />

Nickel liefert Energie<br />

Während beim E<strong>de</strong>lstahl angesichts<br />

<strong>de</strong>r hohen Nickelpreise <strong>de</strong>s letzten<br />

Jahres eine statistische Trendwen<strong>de</strong><br />

von austenistischen zu ferritischen<br />

Qualitäten zu verzeichnen ist<br />

(s. S. 229), gibt es Bereiche, in <strong>de</strong>nen<br />

gera<strong>de</strong> Nickel gefragt ist – nämlich<br />

dann, wenn hohe Temperaturen<br />

z.B. bei Rußfiltern ins Spiel kommen<br />

(s. S. 209). Interessante Entwicklun-<br />

Editorial<br />

gen aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r Brennstoffzellentechnologie<br />

zeigt <strong>de</strong>r Beitrag<br />

auf S. 184. Hochtemperatur-Nickellegierungen<br />

spielen in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Baugruppen einer SOFC-Zelle eine<br />

Rolle. Hier klettern die Temperaturen<br />

auf bis zu 900 °C. Doch auch hier<br />

spielen die Kosten eine Rolle – eine<br />

echte Herausfor<strong>de</strong>rung für <strong>Metall</strong>urgie<br />

und Werkstoffwissenschaft.<br />

Recyclinglösungen gefragt<br />

Wie erfolgreich sich NE-<strong>Metall</strong>urgen<br />

aktuellen Herausfor<strong>de</strong>rungen stellen,<br />

zeigt <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Kaiserpfalzpreis für<br />

<strong>Metall</strong>urgie ausgezeichnete Beitrag<br />

ab S. 203. Hier geht es um die Phase<br />

nach <strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>r Werkstoffe -<br />

das Recycling. Aus wirtschaftlichen<br />

und ökologischen Grün<strong>de</strong>n müssen<br />

<strong>Metall</strong>e zuverlässig wie<strong>de</strong>r gewonnen<br />

wer<strong>de</strong>n, was jedoch bei komplexen<br />

Systemen wie Nickel-Cadmium-Gerätebatterien<br />

o<strong>de</strong>r Nickel-<strong>Metall</strong>hydrid-<br />

Gerätebatterien gar nicht so einfach<br />

ist. Doch hier wur<strong>de</strong> eine Technologie<br />

für diese und an<strong>de</strong>re Systeme entwickelt.<br />

METALL gratuliert <strong>de</strong>n verdienten<br />

Preisträgern <strong>de</strong>r RWTH Aachen<br />

ganz herzlich.<br />

Gut geschützt: E<strong>de</strong>lstahlnetz im Tierpark Dählhölzli, Bern<br />

(Foto: Carl Stahl AG)<br />

www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />

171


Inhalt<br />

<strong>Metall</strong> vor Ort<br />

<strong>Metall</strong>-Blickpunkt<br />

Rostfreier E<strong>de</strong>lstahl für Fassa<strong>de</strong>n und Dächer schont die<br />

Umwelt, da keine <strong>Metall</strong>abschwemmungen das Regenwasser<br />

verunreinigen (Foto: Ugine & Alz)<br />

4/<strong>2008</strong> 62. Jahrgang<br />

Neuer Hochofen <strong>de</strong>r ThyssenKrupp Steel AG<br />

METALL besuchte die ThyssenKrupp Steel AG in Duisburg ........... 176<br />

Der neue Hochofen 8 - Eine Schweißkonstruktion <strong>de</strong>r Superlative . 179<br />

Blickpunkt E<strong>de</strong>lstahl .......................................................................... 180<br />

<strong>Metall</strong>-Magazin<br />

Neue E<strong>de</strong>lstahllegierung mit Trinkwassergenehmigung ................. 186<br />

Bauen mit E<strong>de</strong>lstahl / Stahlkonstruktionen .................................... 188<br />

22. CONTROL - mit Qualität zum Erfolg ........................................ 193<br />

Recycling: Ressourceneffizienz im Fokus - Erstmalige Verleihung<br />

<strong>de</strong>s Kaiserpfalz-Preises auf <strong>de</strong>m <strong>Metall</strong>urgie-Tag in Goslar ......... 200<br />

<strong>Metall</strong> historisch<br />

Eisenbibliothek erstrahlt in neuem Glanz ........................................ 198<br />

Nickel schwankt<br />

Zinn steigt weiter<br />

Titelthemen<br />

Aktuelles Titelbild!!<br />

Der neue Hochofen 8 von ThyssenKrupp kurz<br />

vor <strong>de</strong>r Fertigstellung. 10.000 Tonnen Stahl<br />

wur<strong>de</strong>n hier verbaut. Rohrleitungssysteme,<br />

soweit <strong>de</strong>r Blick reicht - eine echte Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

für die Schweißtechnik.<br />

(Foto: ThyssenKrupp)<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r LME-Preise für Nickel und Zinn<br />

172 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Giesel Verlag GmbH<br />

Postfach 120158 · D-30907 Isernhagen<br />

PVST · Dt. Post AG · Entgelt bezahlt<br />

Internationale Fachzeitschrift<br />

W i rtschaft · Techni k · Wi ssenschaft<br />

Special: E<strong>de</strong>lstahl/Nickel<br />

Neuer Hochofen<br />

Schäume auf Nickel-Basis<br />

Kaiserpfalzpreis <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie<br />

Klimapolitik und Industrie<br />

E<strong>de</strong>lstahl im Baubereich<br />

www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />

4/<strong>2008</strong>


<strong>Metall</strong>-Nachrichten<br />

Anlagenbau ......................................................................................... 216<br />

Non-Ferrous Metals Smelting and Organisations .......................... 218<br />

<strong>Metall</strong>-Forschung<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

4/<strong>2008</strong> 62. Jahrgang<br />

Nickellegierungen für eine zukunftsträchtige Brennstoffzellen-<br />

Technologie ......................................................................................... 184<br />

Rückgewinnung von <strong>Metall</strong>en aus verbrauchten Gerätebatterien -<br />

Ausgezeichnet mit <strong>de</strong>m Kaiserpfalz-Preis <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie <strong>2008</strong> ...... 203<br />

Rombach, E.; Weyhe, R.; Müller, T.; Sanchez, R.;<br />

Böhlke; J.; Georgi, T.; Friedrich; B.<br />

Hochtemperaturbeständige Schäume auf Nickel-Basis für die<br />

Abgasnachbehandlung ....................................................................... 209<br />

Walther, G.; Klö<strong>de</strong>n, B.; Büttner, T.; Weißgärber, T.;<br />

Kieback, B.; Böhm, A.; Sten<strong>de</strong>r, I.; Naumann, D.<br />

<strong>Metall</strong>wirtschaft & <strong>Metall</strong>markt<br />

LME-Preise, Halbzeugpreise ......................................................... 172, 173, 174<br />

Klimapolitik gefähr<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Stahlstandort Deutschland..............................224<br />

Vormaterialpreise für Stahlblechverpackungen steigen .............................229<br />

2007 stainless steel production down after nickel-price collapse ............229<br />

Europäischer Rat: Stahlindustrie for<strong>de</strong>rt Signal<br />

gegen die Auktionierung ................................................................................229<br />

Ist Klimaschutz in <strong>de</strong>r gegenwärtigen Form sinnvoll? ...............................230<br />

Scrap <strong>de</strong>mand likely to recover .....................................................................231<br />

Zink fällt<br />

Blei schwächer<br />

Kupfer weiter stark<br />

Aluminium fallend<br />

<strong>Metall</strong>-Service<br />

Titelthemen<br />

Inhalt<br />

Editorial ...................................................... 171<br />

Personalien ................................................. 232<br />

Veranstaltungen ......................................... 234<br />

Dokumentation .......................................... 236<br />

Bücher ....................................................236<br />

Patente ....................................................238<br />

Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie ..... 239<br />

Vorschau 5/<strong>2008</strong> ....................................... 250<br />

Inserentenverzeichnis/Impressum ............. 250<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r LME-<strong>Metall</strong>preise für Aluminium, Kupfer, Zink und Blei<br />

173


<strong>Metall</strong>-Preise<br />

Preisentwicklung von Aluminium-Halbzeugen (prices<br />

for Al semis) (Daten nach Preiserhebung <strong>de</strong>s wgm -<br />

Wirtschaftsverband Großhan<strong>de</strong>l <strong>Metall</strong>halbzeug e.V.)<br />

- AlMg3-Blech (sheet) 1-3 mm<br />

- Strangpress-Profile (extrusion profiles) AlMgSi0,5<br />

- Al-Stangen (rods) AlCuMgPb � 20 mm<br />

Goldpreis / Price for Gold (Datenquelle: Umicore)<br />

LME Preise in US$/Tonne, LME Price, US$/ton<br />

Preisentwicklung von Kupfer-Halbzeugen (prices for<br />

Cu semis) (Daten nach Preiserhebung <strong>de</strong>s wgm -<br />

Wirtschaftsverband Großhan<strong>de</strong>l <strong>Metall</strong>halbzeug e.V.)<br />

- Cu-Blech (sheet) 0,6 mm SF-Cu (OF-Cu)<br />

- Ms58-Stangen (Brass Ms 58 rods) � 10 mm<br />

Legierungsmetallzuschläge für die Stahlsorten:<br />

1.4301 (X5CrNi18.10) 1.4401 (X5CrNiMo17.12.2)<br />

1.4841 (X15CrNiSi25.20) 1.8476 (X10NiCrAlTi32.20)<br />

(Datenquelle: ThyssenKrupp Nirosta, s. auch S. 765)<br />

Aluminium Aluminium Kupfer A Blei Nickel Zinn Zink<br />

Legierungen hochgrädig SHG<br />

Al alloys Al pure Copper A Lead Nickel Tin Zinc<br />

06. Mar. <strong>2008</strong><br />

Kasse/cash 2.810,00 3.171,50 8.880,00 3.375,00 33.250,00 19.195,00 2.825,00<br />

3 Mon. 2.841,00 3.211,50 8.800,00 3.372,00 33.600,00 19.250,00 2.840,00<br />

15 Mon.<br />

13. Mar. <strong>2008</strong><br />

2.940,00 3.248,00 8.310,00 3.245,00 32.250,00 19.135,00 2.798,00<br />

Kasse/cash 2.710,00 3.077,00 8.545,00 3.141,00 32.280,00 19.850,00 2.635,50<br />

3 Mon. 2.760,00 3.118,00 8.440,00 3.140,00 32.540,00 19.945,00 2.660,00<br />

15 Mon.<br />

20. Mar. <strong>2008</strong><br />

2.855,00 3.140,00 8.000,00 3.020,00 31.550,00 19.825,00 2.637,00<br />

Kasse/cash 2.600,00 2.761,00 7.788,00 2.645,00 28.280,00 19.545,00 2.259,00<br />

3 Mon. 2.640,00 2.807,50 7.664,50 2.663,50 28.475,00 19.600,00 2.284,50<br />

15 Mon.<br />

27. Mar. <strong>2008</strong><br />

2.740,00 2.848,00 7.260,00 2.642,00 27.825,00 19.455,00 2.300,00<br />

Kasse/cash 2.645,00 2.917,00 8.456,00 2.752,00 29.970,00 20.390,00 2.279,00<br />

3 Mon. 2.690,00 2.967,00 8.349,00 2.760,00 30.190,00 20.445,00 2.307,00<br />

15 Mon.<br />

03. Apr. <strong>2008</strong><br />

2.785,00 3.020,00 7.915,00 2.752,00 29.590,00 20.290,00 2.322,00<br />

Kasse/cash 2.690,00 2.835,00 8.590,00 2.810,00 28.175,00 19.775,00 2.290,00<br />

3 Mon. 2.730,00 2.886,00 8.440,00 2.830,00 28.445,00 19.900,00 2.315,00<br />

15 Mon. 2.830,00 2.963,00 7.995,00 2.803,00 27.750,00 19.760,00 2.325,00<br />

174 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Wir beliefern die Welt.<br />

Die Deutschen E<strong>de</strong>lstahlwerke sind ein führen<strong>de</strong>s Unternehmen<br />

in <strong>de</strong>r Herstellung und Bearbeitung von E<strong>de</strong>lstahl-<br />

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<strong>de</strong>n Globus nutzen, um ihre Visionen zu verwirklichen.<br />

Deutsche E<strong>de</strong>lstahlwerke: Providing special steel solutions<br />

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<strong>Metall</strong> vor Ort<br />

Neuer Hochofen <strong>de</strong>r ThyssenKrupp Steel AG<br />

METALL besuchte die ThyssenKrupp Steel AG in Duisburg<br />

Der neue Hochofen 8 <strong>de</strong>r ThyssenKrupp Steel<br />

AG in Duisburg ist Teil eines Investitionspakets<br />

mit einem Volumen von 340 Mio. Euro, das die<br />

Roheisenbasis <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Werke von Thyssen-<br />

Krupp Steel sichert. Er wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Rekordzeit<br />

von nur zwei Jahren und vier Monaten errichtet<br />

und nahm am 8. Dezember 2007 <strong>de</strong>n Betrieb auf.<br />

April 2006: Der Aushub <strong>de</strong>r Baugrube<br />

beginnt.<br />

(Alle Fotos: ThyssenKrupp Steel)<br />

Duisburg bleibt durch dieses<br />

Konzept einer <strong>de</strong>r weltweit<br />

leistungsfähigsten Stahlstandorte<br />

mit einer optimalen Anlagenkonfiguration“,<br />

sagte Dr. Ekkehard<br />

D. Schulz, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Vorstands <strong>de</strong>r ThyssenKrupp AG.<br />

Dr. Karl-Ulrich Köhler, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r ThyssenKrupp<br />

Steel AG hob die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r<br />

Investition für <strong>de</strong>n Arbeitsmarkt<br />

hervor: „Hiermit sichern wir mittelfristig<br />

1.200 direkte sowie weitere<br />

3.600 indirekte Arbeitsplätze in<br />

<strong>de</strong>r Region.“ Mit <strong>de</strong>r Inbetriebnahme<br />

setze ThyssenKrupp auf einen<br />

geschichtsträchtigen Standort, <strong>de</strong>nn<br />

in Duisburg-Bruckhausen<br />

hatte August<br />

Thyssen 1891 – vor<br />

etwas mehr als 116<br />

Jahren - <strong>de</strong>n Betrieb<br />

aufgenommen. Am<br />

17. Dezember um 14<br />

Uhr floss <strong>de</strong>r erste<br />

Stahl aus <strong>de</strong>m Ofen 3 <strong>de</strong>s Siemens-<br />

Martin-Stahlwerks in die Pfanne.<br />

Die ersten bei<strong>de</strong>n Hochöfen, die <strong>de</strong>n<br />

Beginn <strong>de</strong>s integrierten Hüttenwerks<br />

im Duisburger Nor<strong>de</strong>n markierten,<br />

nahmen 1897 die Produktion mit<br />

einer addierten Tagesleistung von<br />

500 Tonnen auf.<br />

Dr. Karl-Ulrich Köhler betonte: „Mit<br />

<strong>de</strong>m Neubau <strong>de</strong>s Hochofens 8 unterstreichen<br />

wir, dass es sich auch nach<br />

116 Jahren noch lohnt, in Deutschland<br />

Stahl zu kochen“ und fuhr fort:<br />

„Duisburg darf man ohne Übertreibung<br />

einen Stahlstandort <strong>de</strong>r Superlative<br />

nennen, nur Shanghai erreicht<br />

noch eine solche Größenordnung.“<br />

Hier wer<strong>de</strong>n bei ThyssenKrupp Steel<br />

und <strong>de</strong>n Hüttenwerken Krupp Mannesmann<br />

rund 17 Mio. Tonnen Stahl<br />

erzeugt, das ist mehr als die Hälfte<br />

<strong>de</strong>r gesamten <strong>de</strong>utschen Produktion<br />

über <strong>de</strong>n Produktionsweg Hochofen<br />

und Oxygenstahlwerk, d.h. knapp<br />

30 % <strong>de</strong>r in Deutschland insgesamt<br />

produzierten 48,55 Mio. Tonnen.<br />

Hochofen 8 und 9<br />

als Zwillingsanlage<br />

ThyssenKrupp Steel betreibt in Duisburg<br />

auf einem 9,5 km 2 großen Werksgelän<strong>de</strong><br />

vier Hochöfen, die jährlich<br />

rund 11,5 Mio. t Rohstahl produzieren.<br />

Die Anlagen <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie<br />

sind aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmt und<br />

entsprechend effizient. Vier Hochöfen,<br />

von <strong>de</strong>nen zwei (Schwelgern 1<br />

und 2, s. S. 181) zu <strong>de</strong>n weltweit<br />

größten ihrer Art gehören, versorgen<br />

zwei Konverterstahlwerke sowie<br />

externe Abnehmer mit Roheisen. Der<br />

Verbrauch an Koks und Kohle liegt<br />

mit weniger als 480 kg/t Rohstahl<br />

nahe am theoretischen Minimum. Mit<br />

Koks versorgt wer<strong>de</strong>n die Hochöfen<br />

durch eine <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnsten Hüttenkokereien<br />

<strong>de</strong>r Welt. Sie liegt direkt<br />

am Hafen Schwelgern, einem <strong>de</strong>r<br />

bei<strong>de</strong>n werkseigenen Häfen, über die<br />

<strong>de</strong>r Rhein als kostengünstiger Transportweg<br />

für Rohstoffe und Fertigprodukte<br />

genutzt wird. Zu <strong>de</strong>n positiven<br />

Faktoren <strong>de</strong>s Standorts gehört auch<br />

<strong>de</strong>r Energieverbund, in <strong>de</strong>m Gas aus<br />

<strong>de</strong>n Hochöfen, <strong>de</strong>n Stahlwerken und<br />

November 2006: Der Sockel für <strong>de</strong>n Hochofen ist gegossen.<br />

176 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


März 2007: Mit <strong>de</strong>r Gasfanghaube<br />

wird das stählerne Gefäß<br />

<strong>de</strong>s Hochofens geschlossen.<br />

<strong>de</strong>r Kokerei zur Energieerzeugung<br />

genutzt wird. Zwei Kraftwerke <strong>de</strong>cken<br />

so <strong>de</strong>n gesamten Strombedarf <strong>de</strong>s<br />

Duisburger Hüttenwerks.<br />

April 2007: Der Schrägaufzug,<br />

über <strong>de</strong>n Hochofen 8 seine Rohstoffe<br />

erhält, wird errichtet.<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Der neue Hochofen 8, seit zehn<br />

Jahren <strong>de</strong>r erste Neubau in Deutschland,<br />

passt sich nahtlos in die bestehen<strong>de</strong><br />

Anlagenkonfiguration ein. Er<br />

ersetzt <strong>de</strong>n 1963 erbauten Hochofen<br />

4, <strong>de</strong>r künftig als Reserveaggregat<br />

dienen soll (s. auch Bericht in<br />

METALL 3/2007, S. 105). Abgerun<strong>de</strong>t<br />

wird das Hochofenkonzept durch<br />

die umfassen<strong>de</strong> Mo<strong>de</strong>rnisierung <strong>de</strong>s<br />

existieren<strong>de</strong>n Hochofens 9. Bei<strong>de</strong><br />

Aggregate wer<strong>de</strong>n künftig als Zwillingsanlage<br />

von einer gemeinsamen<br />

Messwarte aus gesteuert und über<br />

eine gemeinsame Möllerung mit Erz,<br />

Koks und Zuschlagstoffen beschickt.<br />

Kühlungs- und Gasreinigungsanlagen<br />

wer<strong>de</strong>n ebenfalls von bei<strong>de</strong>n<br />

Hochöfen genutzt. Im Vergleich zur<br />

alten Konstellation mit <strong>de</strong>n Hochöfen<br />

4 und 9 erhöht sich die Produktivität<br />

um etwa 28 %.<br />

Der Hochofen 8 in Zahlen<br />

Roheisen<br />

Roheisen-Kapazität: rund 5.600 Tonnen pro Tag<br />

Einsatz Erz und Kohlen: rund 11.000 Tonnen pro Tag<br />

Einsatz Heißluft: rund 220.000 Kubikmeter pro Stun<strong>de</strong><br />

Einsatz Kühlwasser: rund 8 Millionen Liter pro Stun<strong>de</strong><br />

Höhe: 92,5 Meter<br />

Gestelldurchmesser: 10,74 Meter<br />

Nutzbarer Inhalt: 2.110 Kubikmeter<br />

Bauzeit ab Baugenehmigung: 28 Monate<br />

Verbauter Stahl: rund 25.000 Tonnen<br />

Gesamtlänge verbauter Rohrleitungen: 50 km<br />

Gesamtlänge verlegter Leitungen: 500 km<br />

Verbauter Stahlbeton: rund 55.000 Tonnen<br />

Verbaute Feuerfest-Ausmauerung: rund 14.000 Tonnen<br />

Anzahle <strong>de</strong>r Lieferfirmen: ca. 250<br />

Personaleinsatz (Spitzenzeiten): mehr als 900 Bauarbeiter<br />

Investitionssumme: 250 Millionen Euro<br />

Rekordbauzeit trotz Hür<strong>de</strong>n<br />

Für <strong>de</strong>n Neubau <strong>de</strong>s Hochofens 8<br />

allein hat ThyssenKrupp Steel 250<br />

Mio. Euro investiert. Er wur<strong>de</strong> in<br />

<strong>de</strong>r Rekordzeit von nur zwei Jahren<br />

und vier Monaten nach Baugenehmigung<br />

errichtet, so dass die Anlage<br />

am 8. Dezember 2007 um 21.15 Uhr<br />

sogar etwas früher als geplant in<br />

Betrieb genommen wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

Dabei waren mehrere Hür<strong>de</strong>n zu nehmen,<br />

<strong>de</strong>nn gebaut wur<strong>de</strong> in einem<br />

kleinen Areal von nur einem Hektar<br />

Größe, inmitten vorhan<strong>de</strong>ner alter<br />

Infrastruktur, die zum Teil nicht mehr<br />

dokumentiert war. Zu<strong>de</strong>m produzierten<br />

die benachbarten Hochöfen 9 und<br />

4 mit voller Leistung weiter.<br />

Bei <strong>de</strong>r Bereinigung <strong>de</strong>s Baubo<strong>de</strong>ns<br />

gab es mit einer Fliegerbombe aus<br />

<strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg auch eine<br />

negative Überraschung. Über Stun<strong>de</strong>n<br />

war das Gebiet gesperrt und die<br />

Arbeiten stan<strong>de</strong>n still, bis die Bombe<br />

entschärft war.<br />

Planmäßig verlief das Gießen<br />

<strong>de</strong>s Fundaments: Ganze 18 Stun<strong>de</strong>n<br />

brauchte es für 5.000 Tonnen<br />

Stahlbeton. Auch die Verkleidung<br />

verschlang mit 20.000 Tonnen viel<br />

Material. Allein für die Versorgung<br />

<strong>de</strong>s Areals wur<strong>de</strong>n 35 Kilometer<br />

Rohrleitungen verlegt. Zu Spitzenzeiten<br />

zählte die Baustelle rund<br />

800 Bauarbeiter, Elektriker, Mess-<br />

und Regeltechniker. Baufirmen und<br />

Zulieferer kamen aus allen Teilen<br />

Europas.<br />

Der Anlauf <strong>de</strong>s Hochofens verlief<br />

bisher optimal. Er lieferte schon im<br />

Januar 4.600 Tonnen Roheisen täglich,<br />

die Zielkapazität liegt bei 5.600<br />

Tonnen.<br />

177


<strong>Metall</strong> vor Ort<br />

Juli 2007: Blick in das Innere <strong>de</strong>s Hochofens.<br />

Ausmauerung mit Feuerfest-Material<br />

Effizient und<br />

umweltfreundlich<br />

Rund 80 Mio. Euro flossen in Einrichtungen<br />

für <strong>de</strong>n Umweltschutz.<br />

Sämtliche Emissionen unterschreiten<br />

die Grenzwerte <strong>de</strong>r jeweils gültigen<br />

Umweltrichtlinien <strong>de</strong>utlich. Hochofen<br />

August 2007: Richtfest, <strong>de</strong>r Bau<br />

hat seinen höchsten Punkt erreicht.<br />

8 und 9 gemeinsam wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n<br />

Staubemissionen rund 23 % unter<br />

<strong>de</strong>n Werten <strong>de</strong>r alten Konstellation<br />

mit Hochofen 4 liegen. Erreicht wird<br />

dies über ein weltweit einmalige<br />

und speziell entwickelte Hochbahn-<br />

Entstaubung, die für 20 Mio. Euro<br />

gebaut wur<strong>de</strong>. Güterzüge fahren auf<br />

einer erhöhten Bühne und kippen<br />

ihre Rohstoffe in die Tagesbunker,<br />

aus <strong>de</strong>nen die Hochöfen 8 und 9<br />

versorgt wer<strong>de</strong>n. Auf dieser Bühne<br />

umhüllen mobile Hauben die jeweils<br />

aktiven Waggons komplett, während<br />

sie das Schüttgut seitwärts entleeren.<br />

Diese Wirbelhauben saugen die<br />

staubhaltige Luft ab. Zusätzlich sind<br />

die Bunkeröffnungen abge<strong>de</strong>ckt. Die<br />

Lärmemissionen konnten ebenfalls<br />

signifikant verringert wer<strong>de</strong>n.<br />

Einzigartiges Farbkonzept<br />

Jedoch ist <strong>de</strong>r neue Hochofen 8<br />

nicht nur einer <strong>de</strong>r effizientesten und<br />

umweltfreundlichsten, son<strong>de</strong>rn sicher<br />

auch eines <strong>de</strong>r schönsten Aggregate<br />

seiner Art. Bei <strong>de</strong>r Gestaltung arbeitete<br />

ThyssenKrupp wie<strong>de</strong>rum mit <strong>de</strong>m<br />

Farb<strong>de</strong>signer Friedrich Ernst von Garnier<br />

zusammen. Für <strong>de</strong>n Hochofen 8<br />

wur<strong>de</strong> ein Farbkonzept umgesetzt, bei<br />

<strong>de</strong>m das Schwarz <strong>de</strong>s oberen Teils erst<br />

in Rot und dann in Orange übergeht.<br />

Diese Abstufung soll <strong>de</strong>n Tempera-<br />

turverlauf im Inneren <strong>de</strong>s Hochofens<br />

wi<strong>de</strong>rspiegeln. Die gleiche Farbigkeit<br />

wird auch <strong>de</strong>r „Zwillings“-Hochofen<br />

9 bei <strong>de</strong>r Neuzustellung erhalten.<br />

Soli<strong>de</strong> wirtschaftliche Basis<br />

Über das Hochofenkonzept am<br />

Standort Duisburg hinaus investiert<br />

ThyssenKrupp Steel <strong>de</strong>rzeit im Rahmen<br />

seiner Vorwärtsstrategie rund<br />

6 Mrd. Euro in ein neues Stahlwerk<br />

in Brasilien, ein Weiterverarbeitungswerk<br />

in <strong>de</strong>n USA sowie in <strong>de</strong>n<br />

Ausbau seiner Verarbeitungs- und<br />

Vere<strong>de</strong>lungslinien in Deutschland.<br />

„Wir tätigen diese Investitionen auf<br />

einer ausgesprochen soli<strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />

Basis“, erklärte Dr. Karl-<br />

Ulrich Köhler. Deutschlands größter<br />

Stahlhersteller hat im Geschäftsjahr<br />

2006/2007 (30.9.) mit rund 39.500<br />

Mitarbeitern sein viertes Rekor<strong>de</strong>rgebnis<br />

in Folge erwirtschaftet: Mit<br />

1,66 Mrd. Euro hat ThyssenKrupp<br />

Steel etwa die Hälfte zum Gesamtergebnis<br />

<strong>de</strong>s ThyssenKrupp Konzerns<br />

beigetragen. Der Umsatz nahm<br />

5.600 Tonnen Rohstahl am Tag<br />

produziert <strong>de</strong>r neue Hochofen 8<br />

von ThyssenKrupp Steel. Die<br />

Farben symbolisieren <strong>de</strong>n Temperaturverlauf<br />

im Inneren <strong>de</strong>s<br />

Hochofens.<br />

178 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


im Vergleich zum Geschäftsjahr<br />

2005/2006 um 9 % zu und betrug<br />

13,2 Mrd. Euro. Für das Ergebnis<br />

ausschlaggebend waren eine gute<br />

Marktverfassung mit einem insbeson<strong>de</strong>re<br />

in Europa kräftigen Wachstum<br />

bei <strong>de</strong>n Stahl verarbeiten<strong>de</strong>n<br />

Industrien sowie unternehmensinterne<br />

Programme zur Steigerung <strong>de</strong>r<br />

Effizienz. Weiterhin angespannt war<br />

dagegen die Lage auf <strong>de</strong>n Rohstoffmärkten<br />

(s. auch Bericht ab S. 224).<br />

„ThyssenKrupp Steel ist“, so Köhler;<br />

„erfolgreich in das neue Geschäftsjahr<br />

gestartet.“ Angesichts <strong>de</strong>r<br />

guten Beschäftigung <strong>de</strong>r wichtigsten<br />

Abnehmergruppen wer<strong>de</strong>n für<br />

2007/<strong>2008</strong> wie<strong>de</strong>rum hohe Versandmengen<br />

erwartet.<br />

Kritik an Plänen <strong>de</strong>r<br />

EU-Kommission zum<br />

Klimaschutz<br />

Dr. Schulz und Dr. Köhler kritisierten<br />

in ihren Re<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r offiziellen<br />

Eröffnungsfeier am 23. Januar <strong>2008</strong><br />

die Pläne <strong>de</strong>r EU-Kommission zum<br />

Klimaschutzpaket für die Perio<strong>de</strong> 2013<br />

bis 2020. Fehlen<strong>de</strong> Planungssicherheit<br />

Beim Bau <strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen Hochofens<br />

wur<strong>de</strong>n insgesamt rund 10.000 Tonnen<br />

Stahl verbaut. Dafür waren<br />

in Spitzenzeiten allein etwa 300<br />

Schweißer aktiv. Als Hauptlieferant<br />

für die Schweißzusätze konnte die<br />

Böhler Schweißtechnik mit ihrer<br />

umfangreichen T-PUT-Produktpalette,<br />

ihrem schweißtechnischem<br />

Know-how und einer intensiven<br />

Betreuung vor Ort alle Qualitätsansprüche<br />

erfüllen. Die ungewöhnliche<br />

Vielfalt <strong>de</strong>r einzelnen Gewerke beim<br />

Hochofenbau be<strong>de</strong>utete eine entsprechen<strong>de</strong><br />

Vielfalt <strong>de</strong>r Schweißaufgaben.<br />

Die einzige Gemeinsamkeit:<br />

Alles wur<strong>de</strong> manuell geschweißt.<br />

Berücksichtigt wer<strong>de</strong>n mussten<br />

unterschiedlich hohe Temperaturen,<br />

unterschiedliche Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

Dehnung und Korrosionsbeständigkeit,<br />

Aggressivität von Medien und<br />

verschie<strong>de</strong>ne Werkstoffe wie warm-<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

feste Stähle, Feinkornbaustähle und<br />

E<strong>de</strong>lstähle.<br />

Beim Herzstück <strong>de</strong>r Anlage, <strong>de</strong>m<br />

Ofenpanzer mit 40,50 m Höhe und<br />

16 m Durchmesser, in <strong>de</strong>ssen Inneren<br />

bei Betrieb Temperaturen bis<br />

2.000 °C herrschen, kam als Schweißzusatz<br />

die Fülldrahtelekt ro<strong>de</strong> Union<br />

MV Mo zum Einsatz.<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung:<br />

Zahlreiche E<strong>de</strong>lstahlbauteile<br />

Beson<strong>de</strong>rs beeindruckend aber ist das<br />

für Laien unübersehbare Labyrinth<br />

von Rohrleitungen für alle <strong>de</strong>nkbaren<br />

Medien wie Erdgas, Sauerstoff,<br />

Stickstoff; Hochofengas, Kohlenmonoxid,<br />

Dampf, Kühlwasser, Abwasser<br />

etc. Als Schweißzusätze für <strong>de</strong>n<br />

Rohrleitungsbau wur<strong>de</strong>n u.a. Phoenix<br />

K 50 R und Phoenix Schwarz 3K<br />

gewählt, für die Prozessgasleitun-<br />

Roheisen<br />

Abstich am Hochofen 8: Ein Mitarbeiter entnimmt eine Roheisen-Probe.<br />

für Investitionen, drastisch steigen<strong>de</strong><br />

Energiepreise und die massive Gefährdung<br />

von bislang zukunftsträchtigen<br />

Arbeitsplätzen seien die Konsequenzen.<br />

Deshalb for<strong>de</strong>rt ThyssenKrupp<br />

die Kommission auf, die notwendigen<br />

Ausnahmeregelungen für die Stahlindustrie<br />

verbindlich und schnell und<br />

Der neue Hochofen 8 - Eine Schweißkonstruktion <strong>de</strong>r Superlative<br />

zumin<strong>de</strong>st für eine vollständige Han<strong>de</strong>lsperio<strong>de</strong><br />

zu beschließen. (s. auch<br />

Bericht S. 230).<br />

Dr. Schulz betonte: „Klimaschutz ist<br />

bei ThyssenKrupp ein wichtiges Thema.<br />

Aber Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit<br />

müssen im Einklang<br />

zueinan<strong>de</strong>r stehen.“<br />

gen mit Durchmessern bis 3.200 mm<br />

Phoenix CEL 70. Zum Schweißen <strong>de</strong>r<br />

zahlreichen E<strong>de</strong>lstahlbauteile, bei<br />

<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Korrosionsschutz und die<br />

thermische Beständigkeit im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />

stehen, dienten als Schweißzusätze<br />

Thermanit A bis Nickelbasis-<br />

Werkstoffe.<br />

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179


<strong>Metall</strong>-Magazin<br />

Blickpunkt E<strong>de</strong>lstahl<br />

Großaufträge von E<strong>de</strong>lstahlerzeugern<br />

GRAZ. 14. Feb. <strong>2008</strong> - Andritz erhielt<br />

von E<strong>de</strong>lstahlerzeugern mehrere<br />

Großaufträge im Gesamtwert von<br />

rund 250 Mio. Euro.<br />

An die ThyssenKrupp Stainless-Gruppe<br />

wer<strong>de</strong>n zwei Kaltwalzwerke, eine<br />

Kaltband-Glühbeizanlage sowie eine<br />

Säurerückgewinnungsanlage geliefert.<br />

Die zwei S-6 high-Kaltwalzwerke<br />

wer<strong>de</strong>n in die neu errichtete<br />

Warmband-Glühbeizlinie Werk Terni,<br />

Italien, integriert.<br />

Für das neue E<strong>de</strong>lstahlwerk von ThyssenKrupp<br />

in Alabama, USA, wird eine<br />

Kaltband-Glühbeizlinie für Bän<strong>de</strong>r<br />

bis 1.890 mm Breite geliefert.<br />

Für das ThyssenKrupp-Werk in Krefeld<br />

wird eine Rückgewinnungsanlage<br />

für verbrauchte Mischsäuren aus<br />

E<strong>de</strong>lstahlbeizanlagen errichtet.<br />

Salem Steel, Indien, erteilte <strong>de</strong>n Auftrag<br />

zur Lieferung einer kombinierten<br />

Warm-/Kaltband-Glühbeizanlage für<br />

E<strong>de</strong>lstahlband sowie eine Regenerationsanlage<br />

für verbrauchte Mischsäuren.<br />

Für Jindal Stainless, Indien, wird<br />

Andritz für das neue E<strong>de</strong>lstahlwerk in<br />

Orissa eine Warmband- und eine Kaltbandglühbeizlinie<br />

bauen. In bei<strong>de</strong>n<br />

Glühbeizlinien sind spezielle Kaltwalzwerke<br />

(S-6 high) integriert, um<br />

Endprodukte direkt in einem Fertigungsgang<br />

herzustellen.<br />

Böhler-Ud<strong>de</strong>holm: Unverän<strong>de</strong>rt<br />

robuste Nachfrage<br />

WIEN 25. Feb. <strong>2008</strong> – Böhler-Ud<strong>de</strong>holm<br />

konnte im vierten Quartal 2007<br />

seinen Wachstumskurs fortsetzen<br />

und somit im Kalen<strong>de</strong>rjahr 2007 bei<br />

Umsatz, Ergebnis und Profitabilität<br />

zulegen. Die robuste Nachfrage für<br />

E<strong>de</strong>lstahl und Werkstoffe führte zu<br />

einem spürbaren Mengenwachstum.<br />

Durch mo<strong>de</strong>rate Erhöhungen <strong>de</strong>r<br />

Basispreise und durch die generelle<br />

Marktdynamik konnten Rückgänge<br />

bei Legierungspreisen (vor allem bei<br />

180<br />

Nickel) und die ungünstige Währungsrelation<br />

<strong>de</strong>s US-Dollar überkompensiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Der Auftragseingang<br />

im vierten Quartal 2007 stieg<br />

von 727,8 mEUR um 12 % auf<br />

813,3 mEUR. Nahezu alle Produktionsbetriebe<br />

in <strong>de</strong>r Böhler-Ud<strong>de</strong>holm<br />

Gruppe waren voll ausgelastet. Der<br />

Auftragsstand stieg von 906,9 mEUR<br />

um 37 % auf 1.246,7 mEUR zum<br />

31. Dezember 2007.<br />

Durchgängige<br />

Automatisierungslösung<br />

25. Feb. <strong>2008</strong> - Siemens Metals Technologies<br />

hat von ThyssenKrupp Steel<br />

<strong>de</strong>n Auftrag erhalten, die Stranggießanlage<br />

im Oxygenstahlwerk am<br />

Standort Duisburg-Bruckhausen zu<br />

mo<strong>de</strong>rnisieren. Im Zuge <strong>de</strong>s Projekts<br />

erhält die Gießanlage eine neue<br />

Basis- und Prozessautomatisierung,<br />

ein neues Leitsystem sowie neue<br />

Prozessrechner. Die durchgängige<br />

Automatisierungslösung ersetzt die<br />

1996 ebenfalls von Siemens gelieferte<br />

Simatic S5-basierte Technik.<br />

Im Werk Duisburg-Bruckhausen<br />

arbeiten zwei Konverter mit 380 t<br />

Chargengewicht. Die zweisträngige<br />

Stranggießanlage <strong>de</strong>s Oxygenstahlwerks<br />

ist mit einer Jahresproduktion<br />

von rund 3 Mio. t eine <strong>de</strong>r weltweit<br />

größten ihrer Art. Die bis zu 2,6 m<br />

breiten Brammen wer<strong>de</strong>n anschließend<br />

unmittelbar weiterverarbeitet.<br />

Die enge Verzahnung <strong>de</strong>r Stranggießanlage<br />

mit <strong>de</strong>n vorgelagerten<br />

und nachfolgen<strong>de</strong>n Prozessschritten<br />

stellt an das Automatisierungs- und<br />

Leitsystem hohe Anfor<strong>de</strong>rungen, insbeson<strong>de</strong>re<br />

hinsichtlich Verfügbarkeit,<br />

Übersichtlichkeit und Bedienkomfort.<br />

Kern <strong>de</strong>r Siemens-Automatisierungslösung<br />

ist das Leitsystem Simatic<br />

PCS7. Hier wer<strong>de</strong>n auch die anlagenspezifischen<br />

Anwen<strong>de</strong>rfunktionen<br />

integriert. Darüber hinaus erhält das<br />

Anwen<strong>de</strong>rsystem neue Funktionen,<br />

darunter DynaWidth zur schnellen<br />

Online-Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Brammenbreite<br />

und die hydraulische Kokillenoszilla-<br />

Stranggießanlage bei Thyssen-<br />

Krupp Steel in Duisburg-Bruckhausen.<br />

(Foto: Siemens)<br />

tion DynaFlex. Darüber hinaus wird<br />

auch die seit 1996 bestehen<strong>de</strong> Fuzzy-<br />

Logic-Gießspiegelregelungsfunktion<br />

auf Simatic PCS7 umgesetzt.<br />

Outokumpu steps up ferritic<br />

stainless steel capability<br />

31 Jan <strong>2008</strong> - Outokumpu‘s Board<br />

of Directors has approved a major<br />

investment to start the production<br />

of high-quality ultra-clean ferritic<br />

stainless steel gra<strong>de</strong>s, as well<br />

as bright annealed austenitic and<br />

ferritic stainless steel products in<br />

Tornio, Finland. The investment<br />

project in Tornio also comprises<br />

some upgra<strong>de</strong>s in the melt shop and<br />

finishing lines. VOD (Vacuum Oxygen<br />

Decarburization) equipment will<br />

be installed in the Tornio melt shop<br />

to enable the production of highquality<br />

ultra-clean ferritic stainless<br />

steel with very low carbon, nitrogen<br />

and hydrogen content. A new bright<br />

annealing and cold rolling line will<br />

be installed at Tornio Works. It will<br />

enable Tornio to start the production<br />

of both austenitic and ferritic<br />

bright annealed products, with an<br />

annual capacity of some 100,000 t.<br />

The bright annealed finish stands<br />

for a mirror-like shiny stainless steel<br />

surface. The investment, together<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


with the on-going replacement of<br />

the no. 2 annealing and pickling<br />

line, will increase the total finished<br />

products installed capacity of Tornio<br />

Works from the current 1.2 million<br />

tons to some 1.3 million tons by the<br />

end of 2010. The production capacity<br />

of ferritic gra<strong>de</strong>s will be some<br />

230,000 tons annually.<br />

To serve stainless steel customers in<br />

Southern Germany Outokumpu has<br />

<strong>de</strong>ci<strong>de</strong>d to set up a new service center<br />

near Stuttgart. Its annual processing<br />

capacity will be some 60,000 t.<br />

ThyssenKrupp Stainless USA<br />

bestellt Glüh- und Beizlinie<br />

27. Feb. <strong>2008</strong> - ThyssenKrupp Stainless<br />

USA LLC in Mobile, USA, hat<br />

SMS Demag mit <strong>de</strong>r kompletten Lieferung<br />

einer Glüh- und Beizlinie für<br />

Warmband für das Werk in Calvert,<br />

Alabama, beauftragt. Diese Glüh-<br />

und Beizlinie ist Bestandteil eines<br />

neuen Kaltwalzwerkes für E<strong>de</strong>lstahl.<br />

Die Anlage ist im Wesentlichen für<br />

die Verarbeitung von Warmbän<strong>de</strong>rn<br />

bestimmt. Produziert wer<strong>de</strong>n Bän<strong>de</strong>r<br />

aus E<strong>de</strong>lstahl, welche speziell auf die<br />

Bedürfnisse <strong>de</strong>r US-amerikanischen<br />

Kun<strong>de</strong>n abgestimmt sind. Die Glüh-<br />

und Beizlinie ist für eine Jahreskapazität<br />

von 750.000 t ausgelegt. Hauptzweck<br />

ist es, Warmband für die Kaltbandproduktion<br />

herzustellen. Darüber<br />

hinaus wird das Warmband z.B. für<br />

die Rohrherstellung, <strong>de</strong>n Apparatebau<br />

und in <strong>de</strong>r Offshore-Industrie<br />

eingesetzt. Das Kaltwalzwerk, in <strong>de</strong>m<br />

die Glüh- und Beizlinie zum Einsatz<br />

kommen wird, ist Bestandteil eines<br />

gemeinsamen Werks von Thyssen-<br />

Krupp Stainless und ThyssenKrupp<br />

Steel. ThyssenKrupp Stainless investiert<br />

dort rund 840 Mio. EUR in neue<br />

Produktionskapazitäten für E<strong>de</strong>lstahl.<br />

X-Melt Pfannenofen bei<br />

Georgsmarienhütte<br />

27. Feb. <strong>2008</strong> - SMS Demag hat einen<br />

an Georgsmarienhütte GmbH gelieferten<br />

140-t-Pfannenofen in Betrieb<br />

genommen. Der Auftrag umfasste die<br />

Fertigung, Montage und Inbetriebnahme<br />

von Anlagen für <strong>de</strong>n sekundärmetallurgischen<br />

Bereich. Der Lie-<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

ferumfang enthielt <strong>de</strong>n Pfannenofen<br />

mit 25 MVA Transformatorleistung,<br />

die Wasserwirtschaft, eine Spülgasregelstation<br />

sowie die Pfannentransportwagen.<br />

Der im Werk vorhan<strong>de</strong>ne<br />

Pfannenofen wur<strong>de</strong> im Rahmen<br />

dieses Neubaus mo<strong>de</strong>rnisiert. SMS<br />

Demag lieferte eine gemeinsame Entstaubungsanlage<br />

für die bei<strong>de</strong>n Pfannenöfen,<br />

Kohleeinblasanlagen, eine<br />

T+P Lanze, eine Übergabestation für<br />

bei<strong>de</strong> Pfannenöfen sowie die Elektrik<br />

und Automation.<br />

Premium-Quality-Finishing-<br />

Nahtlosrohranlage<br />

10. März <strong>2008</strong> - Vallourec & Sumitomo<br />

Tubos do Brasil (VSB) hat SMS<br />

Meer <strong>de</strong>n Auftrag zur Lieferung einer<br />

PQF-Nahtlosrohranlage erteilt. Die<br />

Rohranlage hat eine Jahreskapazität<br />

von 600.000 t und wird hauptsächlich<br />

für die Produktion von nahtlosen<br />

OCTG-Rohren (Oil Country Tubular<br />

Goods) mit einem Durchmesser von<br />

bis zu 16” genutzt. Sie wird im Staat<br />

Minas Gerais errichtet und 2010 die<br />

Produktion aufnehmen.<br />

Schwelgern 1: Die fünfte<br />

Ofenreise kann beginnen<br />

19. März <strong>2008</strong> - Nach einer für<br />

ThyssenKrupp Steel rekordverdächtig<br />

kurzen Stillstandszeit von nur rund<br />

70 Tagen kann <strong>de</strong>r Großhochofen<br />

Schwelgern 1 in Duisburg voraussichtlich<br />

Anfang April seine fünfte<br />

Ofenreise beginnen: Das En<strong>de</strong> Januar<br />

stillgelegte Aggregat aus <strong>de</strong>m Jahr<br />

1973 wird <strong>de</strong>rzeit nach annähernd<br />

zwölfjähriger Ofenreise wie<strong>de</strong>r neu<br />

zugestellt. So wird das Hochofengefäß<br />

innen neu ausgemauert - allein<br />

hierfür wer<strong>de</strong>n rund 5.500 t hochmo<strong>de</strong>rnes<br />

Material verwen<strong>de</strong>t. Zusätzlich<br />

wird die Kühlung <strong>de</strong>s Ofengefäßes<br />

mo<strong>de</strong>rnisiert. So wer<strong>de</strong>n 1.800 <strong>de</strong>r<br />

insgesamt 2.100 installierten Doppelkammerkühlplatten<br />

ausgewechselt,<br />

sechs Reihen Doppelkammerkühlplatten<br />

wer<strong>de</strong>n zur Intensivierung<br />

<strong>de</strong>r Kühlung in <strong>de</strong>r Hochofenrast eine<br />

Reihe Staves-Kühler ersetzen.<br />

In <strong>de</strong>n Gießhallen wird das komplette<br />

Rinnensystem erneuert, auch hier wird<br />

die Feuerfestauskleidung neu gemau-<br />

PQF-Nahtlosrohranlage<br />

(Foto: SMS Meer)<br />

E<strong>de</strong>lstahl<br />

ert. Weiter wird die Stichlochmaschinentechnik<br />

überholt. Die Win<strong>de</strong>rhitzer<br />

erfahren eine Sanierung ihrer Feuerfestausstattung,<br />

die Siebmaschinen<br />

und die Steuerung sowie die Leitungen<br />

<strong>de</strong>r Absaugvorrichtung an <strong>de</strong>r<br />

Möllerung wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>n neuesten<br />

Stand gebracht. Weitere Reparatur-<br />

und Erneuerungsarbeiten fin<strong>de</strong>n an<br />

<strong>de</strong>r Kohleeinblasanlage, <strong>de</strong>r Gasreinigung,<br />

<strong>de</strong>r Notwasserversorgung und<br />

Rückkühlanlage, an <strong>de</strong>r Schlackengranulation<br />

sowie an <strong>de</strong>r Entspannungsturbine<br />

sowie <strong>de</strong>r Kläranlage<br />

und Gichtschlammtrocknung statt.<br />

Inbetriebnahme <strong>de</strong>r Drahtfertigung<br />

in Werdohl<br />

1. Feb. <strong>2008</strong> - Die ThyssenKrupp VDM<br />

GmbH arbeitet intensiv daran, ihre<br />

Position als einer <strong>de</strong>r weltweit führen<strong>de</strong>n<br />

Anbieter von Hochleistungswerkstoffen<br />

aus Nickellegierungen<br />

langfristig zu festigen und auszubauen.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, sind<br />

verschie<strong>de</strong>ne Maßnahmen mit einem<br />

Investitionsvolumen von mehr als<br />

70 Mio. Euro auf <strong>de</strong>n Weg gebracht<br />

wor<strong>de</strong>n. Dazu zählt die Verlagerung<br />

<strong>de</strong>r Drahtproduktion von Bärenstein<br />

nach Werdohl. Damit ist am Hauptsitz<br />

<strong>de</strong>r ThyssenKrupp VDM eine<br />

<strong>de</strong>m neuesten Stand <strong>de</strong>r Technik entsprechen<strong>de</strong><br />

Fertigung für Drähte aus<br />

Nickellegierungen und hochlegierten<br />

Son<strong>de</strong>re<strong>de</strong>lstählen entstan<strong>de</strong>n.<br />

„Der Umzug erfolgte bei laufen<strong>de</strong>r<br />

Produktion. Dadurch konnte die<br />

Versorgung <strong>de</strong>r weltweiten Kun<strong>de</strong>n<br />

je<strong>de</strong>rzeit gewährleistet wer<strong>de</strong>n“, sagte<br />

Dr. Jürgen Olbrich, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

181


<strong>Metall</strong>-Magazin<br />

Geschäftsführung <strong>de</strong>r ThyssenKrupp<br />

VDM, bei <strong>de</strong>r Einweihung: „Durch die<br />

neue, erheblich mo<strong>de</strong>rnisierte Drahtfertigung<br />

ist die ThyssenKrupp VDM<br />

für die Zukunft optimal gerüstet“.<br />

Am bisherigen Standort Bärenstein<br />

war eine konkurrenzfähige Drahtfertigung<br />

nicht mehr möglich. Erhöhte<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen an Technik, Logistik<br />

und Effizienz <strong>de</strong>r Fertigung machten<br />

die Verlagerung zum Hauptsitz <strong>de</strong>s<br />

Unternehmens notwendig.<br />

Die Produktion von Walz-, Grob-<br />

Fein- und Flachdrähten sowie Heizelementen<br />

und Schweißdrähten<br />

erfolgt jetzt im Werk Werdohl. Hier<br />

wer<strong>de</strong>n rund 550 Tonnen Draht pro<br />

Monat hergestellt. In diese Maßnahme<br />

sind rund zwölf Mio. Euro investiert<br />

wor<strong>de</strong>n. Die etwa 160 Mitarbeiter<br />

in Bärenstein haben innerhalb<br />

<strong>de</strong>r ThyssenKrupp VDM eine neue<br />

Aufgabe gefun<strong>de</strong>n.<br />

Die neue Drahtfertigung in Werdohl<br />

ist Teil eines Investitionsprogramms<br />

bei ThyssenKrupp VDM mit einem<br />

Gesamtvolumen von mehr als 70 Mio.<br />

Euro. Dieses sieht unter an<strong>de</strong>rem die<br />

Erweiterung <strong>de</strong>r Umschmelzkapazitäten<br />

und die Errichtung einer Schmie<strong>de</strong>linie<br />

am Standort Unna vor.<br />

Automatische Zuführung von<br />

Gießpulvergranulat beim Stranggießen.<br />

Vorteile: Gleichmäßige<br />

Verteilung <strong>de</strong>s Granulats, geringe<br />

Staubbelastung <strong>de</strong>r Gießhalle<br />

(Foto: Stollberg)<br />

182<br />

Stollberg liefert Flux Fee<strong>de</strong>r<br />

Brasiliens größter unabhängiger<br />

Stahlproduzent CSN (Companhia<br />

Si<strong>de</strong>rúrgica Nacional) hat drei weitere<br />

Flux Fee<strong>de</strong>r von Stollberg für<br />

die automatische Zugabe von granulatförmigem<br />

Gießpulver in Betrieb<br />

genommen. Damit sind jetzt alle drei<br />

Stranggießanlagen im Werk in Volta<br />

Redonda im Staat Rio <strong>de</strong> Janeiro auf<br />

automatische Zuführung umgestellt.<br />

Vor <strong>de</strong>r Lieferung <strong>de</strong>r automatischen<br />

Systeme wur<strong>de</strong> das Gießpulvergranulat<br />

manuell zugegeben. Je<strong>de</strong>r Fee<strong>de</strong>r<br />

verteilt etwa 1,5 t Gießpulver pro<br />

Tag – das ist 1 kg/min – auf die<br />

Oberfläche <strong>de</strong>s flüssigen Stahls in <strong>de</strong>r<br />

Kokille.<br />

Das Werk in Volta Redonda produziert<br />

pro Jahr rund 5,3 Mio. t Stahl.<br />

Die Erfahrungen nach mittlerweile<br />

acht Monaten Betrieb <strong>de</strong>s ersten<br />

Fee<strong>de</strong>rs zeigen, dass die Systeme die<br />

Strangqualität aufgrund <strong>de</strong>r gleichmäßigen<br />

Verteilung <strong>de</strong>s Granulats in<br />

<strong>de</strong>r Kokille verbessern, die Arbeitssicherheit<br />

erhöhen und das Handling<br />

vereinfachen. Darüber hinaus ist die<br />

Zugabe mit Flux Fee<strong>de</strong>rn umweltfreundlich,<br />

<strong>de</strong>nn sie verringert die<br />

Staubbelastung in <strong>de</strong>r Gießhalle. Die<br />

pneumatische För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Granulats<br />

zeichnet sich durch hohe Flexibilität<br />

bei Installation und Betrieb<br />

aus, erfor<strong>de</strong>rt bei hoher Verfügbarkeit<br />

nur geringe Wartung und ist darüber<br />

hinaus sehr granulatschonend.<br />

Ramu Nickel and Cobalt<br />

Project - Papua New Guinea<br />

13 Feb <strong>2008</strong> - Highlands Pacific Limited<br />

provi<strong>de</strong>d an update on planned<br />

activities for the <strong>2008</strong> year. According<br />

to this the Ramu project will produce<br />

some 31,150 t/a of nickel and 3,300<br />

t/a of cobalt when fully operational,<br />

with an operating life estimated to be<br />

in excess of 20 years.<br />

The pre-construction work by MCC<br />

Ramu NiCo Ltd continued during the<br />

2007 year with a number of major<br />

milestones being completed. The preconstruction<br />

committed expenditure<br />

to the end of the 2007 year amounted<br />

to nearly USD200 million. Committed<br />

expenditure for <strong>2008</strong> is estimated to<br />

be approximately USD350 million<br />

and the project remains on target for<br />

the Kurumbukari mine to be commissioned<br />

in the first half of 2009 and<br />

the Basamuk process plant commissioning<br />

in late 2009.<br />

Highlands is pleased with the work<br />

being carried out by the manager and<br />

operator of the Ramu Joint Venture,<br />

MCC. During the year MCC formed<br />

a joint venture to hold their 85%<br />

in the project, selling down 39% of<br />

their 85% interest to Jinchuan Group<br />

Limited, Jinlin Nickel Industry Corporation<br />

Limited and Jinquan Iron and<br />

Steel Group.<br />

Highlands has an 8.56% interest in<br />

the Ramu project which will increase<br />

to 11.30%. From commissioning,<br />

Highlands is able to have access to its<br />

pro-rata 8.56% share of Ramu’s post<br />

<strong>de</strong>bt servicing net cashflow and can,<br />

if <strong>de</strong>sired, market the product separately.<br />

When the finance is repaid,<br />

Highlands will also have the option<br />

to purchase an additional 9.25% in<br />

Ramu at fair market value which,<br />

if exercised, would take Highlands’<br />

interest to 20.55%..<br />

Vale erzielt Rekordgewinn<br />

von 12 Milliar<strong>de</strong>n Dollar<br />

BERLIN, 4. März <strong>2008</strong> - Der brasilianische<br />

Eisenerzproduzent Vale (ehemals<br />

CVRD) hat 2007 einen neuen Rekordgewinn<br />

von rund 12 Mrd.US$ erzielt:<br />

62 % mehr als im letzten Jahr.<br />

Firmenchef Roger Agnelli zog eine<br />

erfolgreiche Bilanz: Im fünften Jahr<br />

in Folge konnte das Unternehmen<br />

durch kontinuierliche Verbesserung<br />

<strong>de</strong>r operativen und finanziellen Situation,<br />

durch größere Diversifikation<br />

<strong>de</strong>s Portfolios und die Internationalisierung<br />

<strong>de</strong>s Geschäftes seinen<br />

Gewinn vergrößern. Hintergrund ist<br />

die anhaltend hohe Nachfrage nach<br />

Eisenerz. 2007 wur<strong>de</strong> ein Produktionsrekord<br />

von 296 Mio. t Eisenerz<br />

erzielt. Vale konnte damit seine Führungsposition<br />

als weltweit größter<br />

Eisenerzproduzent verteidigen.<br />

Auch in Zukunft will das Unternehmen<br />

<strong>de</strong>n Wachstumskurs beibehalten.<br />

Über die nächsten fünf Jahre wird<br />

Vale 59 Mio. US$ in verschie<strong>de</strong>ne<br />

Projekte investieren. Ein Teil <strong>de</strong>r<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Investitionen soll in die Energiesparte<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens fließen.<br />

Zur aktuellen Diskussion um die<br />

mögliche Übernahme von Xstrata<br />

erklärte Agnelli, dass die Transaktion<br />

<strong>de</strong>rzeit ins Stocken geraten sei: „Die<br />

gemeinsamen Gespräche haben einen<br />

Punkt erreicht, an <strong>de</strong>m wir uns nicht<br />

weiter bewegen können.“ Die Vorteile<br />

<strong>de</strong>r Zusammenlegung seien zwar<br />

groß, wichtige Fragen wie die Höhe<br />

<strong>de</strong>s Preises sowie die Geschäftsprinzipien<br />

aber noch nicht geklärt.<br />

Vale för<strong>de</strong>rt jährlich 200 Mio. t Eisenerz<br />

aus <strong>de</strong>n „Minas Gerais“. Mit einer<br />

Rekordmenge von 251.000 t im Jahr<br />

2006 ist Vale das weltweit führen<strong>de</strong><br />

Unternehmen in <strong>de</strong>r Produktion<br />

von Nickel. Zu<strong>de</strong>m ist Vale wichtiger<br />

Anbieter von Aluminium, Mangan,<br />

Kohle, Bauxit, Kaolin, Kupfer und<br />

Kaliumcarbonat.<br />

Simandou project<br />

11 Feb <strong>2008</strong> - Rio Tinto’s pre-feasibility<br />

study into the <strong>de</strong>velopment of<br />

a 70 million t/a mine at Simandou<br />

is well advanced. Its <strong>de</strong>velopment<br />

would make it one of the largest iron<br />

ore mines and there are future plans<br />

to make it even larger, to 170 million<br />

t/a. “Simandou is a major new<br />

iron ore province, and promises to<br />

have the same exciting potential as<br />

the Pilbara of the 1960s,” said Sam<br />

Walsh, chief executive of Rio Tinto<br />

Iron Ore. Simandou is a greenfield<br />

exploration project that began in the<br />

late 1990s. It is consi<strong>de</strong>red one of<br />

the best un<strong>de</strong>veloped major iron ore<br />

<strong>de</strong>posits in the world.<br />

Spezialstahllösungen aus<br />

einer Hand<br />

Zur wire <strong>2008</strong> präsentierte die<br />

Schmolz + Bickenbach Gruppe individuelle<br />

Spezialstahllösungen aus<br />

einer Hand. Insgesamt sieben Tochtergesellschaften<br />

<strong>de</strong>s Stahlkonzerns<br />

informierten erstmals an einem<br />

gemeinsamen Messestand über das<br />

erweiterte Konzernportfolio aus <strong>de</strong>n<br />

Bereichen Produktion, Verarbeitung<br />

und Distribution.<br />

Schwerpunktthemen <strong>de</strong>s gemeinsamen<br />

Auftritts <strong>de</strong>r Deutschen E<strong>de</strong>lstahl-<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Stahlproduktion (Foto: Schmolz + Bickenbach)<br />

werke, Swiss Steel, Ugitech, Steeltec<br />

und Sprint Metal sowie Schmolz +<br />

Bickenbach Blankstahl und Schmolz<br />

+ Bickenbach Distribution waren u.a.<br />

hochfeste Son<strong>de</strong>rstähle, Duplex- und<br />

Superduplex-Stähle sowie die erweiterten<br />

Anarbeitungsdienstleistungen<br />

und Just-in-time-Services <strong>de</strong>r Distribution.<br />

„Durch die enge Verknüpfung<br />

E<strong>de</strong>lstahl<br />

unserer Produktions-, Verarbeitungs-<br />

und Distributionsgesellschaften ergeben<br />

sich für unsere Kun<strong>de</strong>n zahlreiche<br />

Synergieeffekte“, erläuterte Benedikt<br />

Niemeyer, Chief Executive Officer <strong>de</strong>r<br />

Schmolz + Bickenbach AG. „Heute bieten<br />

wir je<strong>de</strong>m Unternehmen weltweit<br />

eine exakt auf seine Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

zugeschnittene Spezialstahllösung.“<br />

Anzeige Sintex<br />

183


<strong>Metall</strong>-Magazin<br />

Nickellegierungen für eine zukunftsträchtige<br />

Brennstoffzellen-Technologie<br />

Zusammenarbeit von ThyssenKrupp VDM und Forschungszentrum Jülich<br />

Saubere Energie in Form von Wärme und Strom,<br />

und das bei hohen Wirkungsgra<strong>de</strong>n: das liefert<br />

die Brennstoffzelle, die innovative Energiequelle<br />

<strong>de</strong>r Zukunft. Die bekannteste Form ist die<br />

Polymer-Brennstoffzelle, die mit reinem Wasserstoff<br />

und Luftsauerstoff betrieben wird. Dass es<br />

noch an<strong>de</strong>rs geht, zeigen die Entwicklungen <strong>de</strong>s<br />

Forschungszentrums Jülich, die mit <strong>de</strong>r Festoxid-<br />

o<strong>de</strong>r Hochtemperatur-Brennstoffzelle auf<br />

<strong>de</strong>m Weg sind, Treibstoffe wie Diesel, Benzin<br />

o<strong>de</strong>r Methanol mit geringem Arbeitsaufwand<br />

einzusetzen.<br />

Der Vorteil dieser Technologie<br />

liegt auf <strong>de</strong>r Hand: Eine flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong><br />

Infrastruktur<br />

für Wasserstoff gibt es bislang nicht,<br />

die Kraftstoffe dagegen sind überall<br />

verfügbar. Entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Werkstoffe<br />

für die Fertigung dieser zukunftsträchtigenBrennstoffzellen-Technologie<br />

stellt die ThyssenKrupp VDM<br />

her, die innerhalb <strong>de</strong>r ThyssenKrupp<br />

Stainless AG im Bereich <strong>de</strong>r Hochleistungswerkstoffe<br />

tätig ist.<br />

Ein grundlegen<strong>de</strong>r Unterschied <strong>de</strong>r<br />

bei<strong>de</strong>n Typen, <strong>de</strong>r Wasserstoff-<br />

184<br />

Brennstoffzelle und<br />

<strong>de</strong>r Festoxid-Brennstoffzelle,<br />

liegt in <strong>de</strong>r<br />

Betriebstemperatur:<br />

Während die Polymer-Brennstoffzelle<br />

Temperaturen von 80<br />

bis 100 °C erreicht,<br />

klettern die Temperaturen<br />

in <strong>de</strong>r so<br />

genannten SOFC-<br />

Brennstoffzelle auf<br />

bis zu 900 °C.<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung für<br />

Werkstofftechnik<br />

Für die SOFC-Brennstoffzelle wird<br />

das benötigte wasserstoffreiche Gas<br />

zuvor bei hoher Temperatur aus <strong>de</strong>m<br />

Kraftstoff gewonnen. Die Bedingungen,<br />

die in <strong>de</strong>r Brennstoffzelle herrschen,<br />

erfor<strong>de</strong>rn beson<strong>de</strong>re Werkstoffe:<br />

Für <strong>de</strong>n Betrieb <strong>de</strong>r Zelle liefert<br />

ThyssenKrupp VDM <strong>de</strong>n ferritischen<br />

Chromstahl Crofer 22 APU („Auxiliary<br />

Power Unit“). Die Legierungszusammensetzung<br />

<strong>de</strong>s Werkstoffs<br />

Ein Brennstoffzellenstapel kann aus bis zu 60 Brennstoffzellen bestehen.<br />

ThyssenKrupp VDM produziert für die Zwischenplatten <strong>de</strong>n ferritischen<br />

Chromstahl Crofer 22 APU. (alle Fotos: ThyssenKrupp VDM)<br />

Ein Mitarbeiter <strong>de</strong>s Forschungszentrums<br />

Jülich montiert mehrere<br />

Brennstoffzellen zu einem Brennstoffzellenstapel.<br />

Das Material<br />

für die Interkonnektoren liefert<br />

ThyssenKrupp VDM<br />

optimierte ThyssenKrupp VDM im<br />

Rahmen <strong>de</strong>s Forschungsprogramms<br />

„ZEUS II“ zusammen mit <strong>de</strong>m Forschungszentrum<br />

Jülich. An diesem<br />

Verbundprojekt, das vom Bun<strong>de</strong>sministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

unterstützt wird, waren unter an<strong>de</strong>rem<br />

die Unternehmen BMW, Liebherr<br />

und ElringKlinger beteiligt.<br />

In <strong>de</strong>r Brennstoffzelle wird das Material<br />

in <strong>de</strong>n so genannten Interkonnektoren<br />

verwen<strong>de</strong>t. Diese Stahl-Zwischenplatten<br />

verbin<strong>de</strong>n die einzelnen<br />

Zellen zu einem leistungsfähigen<br />

Brennstoffzellen-„Stapel“. Die Liste<br />

<strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>n Werkstoff<br />

für dieses Bauteil ist lang: Er muss<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Brennstoffzelle elektrisch<br />

leitend, korrosionsfest, mecha-<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Eine Brennstoffzelle mit Werkstoffen <strong>de</strong>r ThyssenKrupp VDM<br />

nisch stabil und belastbar sein, leicht<br />

zu verarbeiten und keine negativen<br />

Auswirkungen auf die Zelle haben.<br />

Crofer 22 APU ist an diese Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

angepasst.<br />

Optimale<br />

Eigenschaftskombination<br />

„Der Werkstoff ist in seinen Merkmalen<br />

einzigartig“, so Frank Schei<strong>de</strong>,<br />

zuständiger Sales Manager bei<br />

ThyssenKrupp VDM in Werdohl: „Die<br />

Bezeichnung ist schon so etwas wie<br />

ein Gattungsbegriff“. Wichtig für <strong>de</strong>n<br />

breiten Einsatz in Brennstoffzellen ist<br />

zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Preis <strong>de</strong>s Materials. Crofer<br />

22 APU ist im Vergleich zu an<strong>de</strong>ren,<br />

für die SOFC geeignete Werkstoffe<br />

kostengünstiger. „Wir müssen<br />

die Beschaffung <strong>de</strong>s Materials und<br />

damit die Fertigung <strong>de</strong>r Brennstoffzelle<br />

günstig gestalten. Es geht nicht<br />

zuletzt um die Reduktion <strong>de</strong>r Systemkosten“,<br />

erläutert Dr. Robert Steinberger-Wilckens<br />

vom Forschungszentrum<br />

Jülich. „Crofer 22 APU lässt<br />

sich leicht verarbeiten und besitzt<br />

hohe Leitfähigkeit sowie Korrosionsfestigkeit,<br />

hat also die richtige Eigenschafts-Kombination.“<br />

Ein weiterer<br />

Vorteil sind die Aus<strong>de</strong>hnungswerte<br />

unter Einfluss von Wärme, die <strong>de</strong>nen<br />

<strong>de</strong>r Keramik entsprechen, die für die<br />

Zellen verwen<strong>de</strong>t wird. So kommt es<br />

zwischen bei<strong>de</strong>n Materialien nicht zu<br />

mechanischen Spannungen, die die<br />

Keramik beschädigen könnten. Die<br />

aktuellen Entwicklungen lassen die<br />

Nachfrage nach geeigneten Werkstof-<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

fen für Interkonnektorplatten wachsen.<br />

„Vom 100 Kilogramm-Bereich<br />

sind wir mittlerweile schon in <strong>de</strong>n<br />

Tonnenbereich gelangt – die Nachfrage<br />

hat sich innerhalb <strong>de</strong>r letzten zwei<br />

Jahre vervielfacht“, so Schei<strong>de</strong>.<br />

Nickellegierungen für<br />

Zukunftstechnologien<br />

Crofer 22 APU ist in<strong>de</strong>s nicht <strong>de</strong>r<br />

einzige von ThyssenKrupp produzierte<br />

Werkstoff, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r SOFC-<br />

Brennstoffzelle Verwendung fin<strong>de</strong>t.<br />

Hochtemperatur-Nickellegierungen<br />

spielen in an<strong>de</strong>ren Baugruppen <strong>de</strong>r<br />

SOFC-Zelle wie Wärmetauscher,<br />

Reformer und Bipolarplatten eine<br />

Rolle. Die Brennstoffzelle als „Auxiliary<br />

Power Unit“, also als Hilfs-<br />

Stromversorgungsaggregat, soll vielfältig<br />

Verwendung fin<strong>de</strong>n, vom stationären<br />

Einsatz in Gebäu<strong>de</strong>n, Klein-<br />

und Blockheizkraftwerken bis zum<br />

mobilen Einsatz im Auto, Schiff und<br />

U-Boot. Zu Demonstrationszwecken<br />

arbeitet diese Art <strong>de</strong>r Brennstoffzelle<br />

bereits in Bereich <strong>de</strong>r Hausenergie<br />

und mobil als Bordstromversorgung.<br />

BMW etwa prüft <strong>de</strong>n Einbau <strong>de</strong>r<br />

SOFC-Brennstoffzelle als motorunabhängige<br />

Bordstromversorgung in<br />

seine Fahrzeuge. Die kleinen <strong>de</strong>zentralen<br />

Kraftwerke sind also auf <strong>de</strong>m<br />

Vormarsch: Sie sind enorm energieeffizient,<br />

liefern Wärme und elektrische<br />

Energie bei unschädlichen<br />

Emissionen – alles Eigenschaften<br />

einer erfolgreichen Zukunftstechnologie.<br />

E<strong>de</strong>lstahl<br />

Anzeige Micro-Epsilon<br />

185


<strong>Metall</strong>-Praxis<br />

Neue E<strong>de</strong>lstahllegierung mit Trinkwassergenehmigung<br />

Eine von Sintex a/s neuentwickelte E<strong>de</strong>lstahllegierung<br />

entspricht <strong>de</strong>n ACS Anfor<strong>de</strong>rungen und kann<br />

daher auch für Trinkwassersysteme eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Der Werkstoff hat eine gute Korrosionsbeständigkeit,<br />

die mit normalen 316L Blech vergleichbar<br />

ist.<br />

Die Verbesserung <strong>de</strong>s E<strong>de</strong>lstahls<br />

wur<strong>de</strong> durch eine Modifizierung<br />

<strong>de</strong>r chemischen Zusammensetzung<br />

sowie eine Prozessoptimierung<br />

im Pulverpress-und Sinterbereich<br />

erreicht.<br />

Resultat ist ein Produkt, das homogen<br />

in Bezug auf Dichte und<br />

Mikrostruktur ohne korrosionsstören<strong>de</strong><br />

Elemente, ist. Dies führt zu<br />

einer größeren Maßhaltigkeit <strong>de</strong>r<br />

gesinterten Produkte. In <strong>de</strong>n meisten<br />

Fällen ergibt sich ein Preisvorteil bei<br />

verbesserten Eigenschaften.<br />

Sintex a/s hat sich im Bereich <strong>de</strong>r<br />

Pulvermetallurgie hauptsächlich auf<br />

E<strong>de</strong>lstahl spezialisiert. Hinzu kommen<br />

Aktivitäten in <strong>de</strong>n Bereichen<br />

Magnetsysteme und HVOF (High<br />

Velocity Oxygen Fuel), thermisches<br />

Beschichten.<br />

Die Entwicklung dieser innovativen<br />

Produkte begann 1997 beim Pum-<br />

Produktbeispiele (alle Fotos: Sintex)<br />

186<br />

penherstellerGrundfos. Sechs Mitarbeiter<br />

trugen zum Start<br />

von Sintex a/s in<br />

Hobro 1997, bei.<br />

Heute, 11 Jahre später<br />

hat Sintex a/s<br />

100 Mitarbeiter und 5000 m 2 Produktionsareal,<br />

das sich durch ein<br />

Wachstum von 25 - 30 % stetig<br />

erweitert.<br />

E<strong>de</strong>lstahl Sintermetall<br />

Eines <strong>de</strong>r Sintermetallteile, das in<br />

hoher Stückzahl produziert wird,<br />

fin<strong>de</strong>t Anwendung in Airbagsystemen<br />

für die Automobilindustrie.<br />

Hierbei han<strong>de</strong>lt es sich um eine<br />

14 mm breite und 4 Gramm schwere<br />

E<strong>de</strong>lstahldüse. Diese wird in einer<br />

speziellen Presse gepresst, gesintert<br />

und danach schließlich kalibriert<br />

um die hohen Toleranzen zu erreichen.<br />

Danach fin<strong>de</strong>t eine Endkontrolle<br />

von 16 Merkmalen innerhalb<br />

von 1-1½ Sekun<strong>de</strong>n durch Vision<br />

Systeme statt.<br />

Neben <strong>de</strong>r Automobilbranche beliefert<br />

Sintex auch an<strong>de</strong>re Bereiche,<br />

Produktion <strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lstahlteile<br />

wie z.B. die Baubranche (Fensterbeschläge)<br />

sowie die Pumpen-, Lebensmittel-,<br />

Elektronik-, und Wärmeindustrie.<br />

Magnetsysteme, weichmagnetisches<br />

Material und<br />

Permanentmagnete<br />

Im Magnetbereich arbeitet Sintex a/s<br />

mit Systemen, wie z. B. weichmagnetischem<br />

Material. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt ist die Entwicklung<br />

und Produktion von gesinterten und<br />

kunststoffgebun<strong>de</strong>nen Permanentmagneten.<br />

Sie fin<strong>de</strong>n u. a. Anwendung<br />

in elektrischen Geräten, Trafos,<br />

Magnetkupplungen und Sensoren.<br />

Verschleißfeste<br />

Oberflächen<br />

Eine dritte Spezialität ist die<br />

Beschichtung von verschleißfestem<br />

Hartmetall über das thermische<br />

Spritzverfahren. Bei <strong>de</strong>r angewandten<br />

Technologie han<strong>de</strong>lt es sich um<br />

HVOF, wobei ein Flammengemisch<br />

mit über 3000 °C bei Überschallgeschwindigkeit<br />

Hartmetallpulver auf<br />

das sich drehen<strong>de</strong> Produkt aufträgt.<br />

Nach <strong>de</strong>m Diamantschleifen wird<br />

eine verschleißbeständige Oberfläche<br />

erreicht. Das Verfahren ist schonend,<br />

so dass es auch für weiches organisches<br />

Material geeignet ist.<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


ALUMINIUM <strong>2008</strong><br />

European Aluminum Award <strong>2008</strong><br />

Jetzt bewerben auf www.aluminium-award.eu/<strong>2008</strong><br />

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Weltweit grösstes Forum für Aluminium<br />

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23. - 25. September <strong>2008</strong> | Messe Essen<br />

Veranstalter: I<strong>de</strong>ller Träger: Verbandspartner: Media Partner Deutschland:<br />

Internationaler<br />

Media Sponsor:


<strong>Metall</strong>-Magazin<br />

Bauen mit E<strong>de</strong>lstahl / Stahlkonstruktionen<br />

Rostfrei mit Gütesiegel<br />

Die Vielzahl <strong>de</strong>r funktionalen wie<br />

gestalterischen Vorgaben macht E<strong>de</strong>lstahl<br />

Rostfrei mit Gütesiegel zu einem<br />

beson<strong>de</strong>rs geschätzten Bedachungswerkstoff.<br />

Die einzigartige High-<br />

Tech-Ästhetik <strong>de</strong>s Werkstoffs bereits<br />

im Rohzustand überzeugt insbeson<strong>de</strong>re<br />

im <strong>de</strong>signorientierten Objekt-<br />

und Wohnungsbau die Planer.<br />

Spezifische Texturen o<strong>de</strong>r eine matte<br />

Patina entstehen durch mechanische<br />

Bearbeitung o<strong>de</strong>r chemische Oberflächenbehandlung,<br />

z.B. die Verzinnung<br />

- ein Vorteil insbeson<strong>de</strong>re bei Sanierungen<br />

bestehen<strong>de</strong>r Bauten. Gera<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>nkmalgeschützte Gebäu<strong>de</strong> sollen<br />

nach erfolgter Sanierung nicht „wie<br />

neu“ aussehen, son<strong>de</strong>rn ihren historischen<br />

Charme behalten.<br />

Zu<strong>de</strong>m kann <strong>de</strong>r Werkstoff sehr dünn<br />

verarbeitet wer<strong>de</strong>n. Statt 0,6 mm bis<br />

0,7 mm wie bei an<strong>de</strong>ren vergleichbaren<br />

Materialien kann er mit Stärken<br />

von 0,4 mm bis 0,5 mm gefertigt<br />

Neue und alte Dächer aus E<strong>de</strong>lstahl<br />

Rostfrei mit Gütesiegel:<br />

dauerhaft dicht und wartungsfrei<br />

(Fotos: Warenzeichenverband<br />

E<strong>de</strong>lstahl Rostfrei e.V.)<br />

188<br />

Blechprofilroste aus zeitlos eleganten Stahlprofilen bei, die pflegeleicht<br />

sind und keine Folgekosten verursachen (Foto: Erhard Kargel)<br />

wer<strong>de</strong>n. Das Ergebnis ist bei gleicher<br />

Materialmenge eine nicht nur<br />

größere Verlegefläche, son<strong>de</strong>rn auch<br />

eine erhebliche Reduzierung <strong>de</strong>s Flächengewichts.<br />

Bei bestehen<strong>de</strong>n und<br />

intakten Unterkonstruktionen vergangener<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rte ist dies bei<br />

<strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>r neuen statischen<br />

Belastung nicht zu unterschätzen.<br />

Doch auch die funktionalen Eigenschaften<br />

sprechen für <strong>de</strong>n Einsatz:<br />

Lebensdauer, Nicht-Brennbarkeit,<br />

leichte Pflege, Recyclingfähigkeit<br />

und nicht zuletzt <strong>de</strong>r robuste Schutz<br />

vor UV-Strahlen und chemischen<br />

Reaktionen gera<strong>de</strong> mit an<strong>de</strong>ren Bauwerkstoffen<br />

wie Zement und Bitumen<br />

o<strong>de</strong>r Holzimprägnierungsmitteln und<br />

schwefelsauren Rückstän<strong>de</strong>n. Ein<br />

E<strong>de</strong>lstahl-Flachdach ist – dank <strong>de</strong>r<br />

speziellen Rollennahtschweißtechnik<br />

- selbst bei einer Dachneigung von<br />

0° dauerhaft dicht. Auch Schutzanstriche,<br />

die bei an<strong>de</strong>ren Werkstoffen<br />

von <strong>de</strong>n Fachverbän<strong>de</strong>n angeraten<br />

wer<strong>de</strong>n, entfallen. Dabei liegen die<br />

Herstellkosten einer Dachab<strong>de</strong>ckung<br />

mit rostfreiem E<strong>de</strong>lstahl im Bereich<br />

an<strong>de</strong>rer <strong>Metall</strong>dächer. Doch <strong>de</strong>r vergleichsweise<br />

einfache Dachaufbau<br />

und die damit verbun<strong>de</strong>ne schnelle<br />

Montage sparen häufig Material-<br />

und Verarbeitungskosten. Großflächige<br />

Dachkonstruktionen mit Sand-<br />

wichelementen – wärmegedämmte<br />

Paneele aus E<strong>de</strong>lstahl Rostfrei mit<br />

Gütesiegel – wie sie gera<strong>de</strong> im Industriebau<br />

zum Einsatz kommen, sind<br />

hier das anschaulichste Beispiel. So<br />

fallen <strong>de</strong>mnach für das fertige Dach<br />

– Material- und Montagekosten –<br />

ähnliche Beträge an wie bei an<strong>de</strong>ren<br />

Dächern. Da die Unterhaltskosten bei<br />

E<strong>de</strong>lstahl-Dächern dank <strong>de</strong>s materialeigenen<br />

Korrosionsschutzes aber<br />

günstiger ausfallen, ergeben sich<br />

bei einer Berechnung <strong>de</strong>r gesamten<br />

Life-Cycle-Kosten – inklusive <strong>de</strong>s<br />

späteren Recyclings – be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />

Kosteneinsparungen. Während die<br />

Lebensdauer an<strong>de</strong>rer Dächer zwischen<br />

15 und 20 Jahren liegt, hält<br />

das E<strong>de</strong>lstahldach so lange wie das<br />

Gebäu<strong>de</strong> selbst.<br />

144 m Designer-Laufsteg<br />

Ein pfiffiges Bauwerk haben sich zwei<br />

Grenzstädte am Inn ausgedacht, um<br />

die Teilung durch eine Wasserstraße<br />

zu überwin<strong>de</strong>n: Das Brückenprojekt<br />

„Mariensteg“. Die Brücke misst 144 m<br />

in <strong>de</strong>r Länge und besitzt einen einzelnen<br />

na<strong>de</strong>lförmigen Pylon, <strong>de</strong>r sich 30<br />

m in die Höhe reckt. Der optische Eindruck<br />

vermittelt Sicherheit bei aller<br />

Leichtigkeit. Dem Linzer Diplomingenieur<br />

Erhard Kargel gelang eine Kon-<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


struktion, die sich schlank und filigran<br />

in die bewal<strong>de</strong>te Fußlandschaft<br />

<strong>de</strong>s Inntals einpasst. Als Standort für<br />

<strong>de</strong>n Pylon wur<strong>de</strong> die bayerische Seite<br />

gewählt, zumal sich dort ein steiler<br />

Berghang befin<strong>de</strong>t, gegen <strong>de</strong>n die<br />

Tragseile ansteigen. Die Konstruktion<br />

besteht ausschließlich aus Stahl. Beim<br />

2,7 m breiten Bo<strong>de</strong>nbelag griff man<br />

auf leichte, hochfeste Sicherheitsroste<br />

<strong>de</strong>s Herstellers Graepel zurück. Die<br />

feuerverzinkten Stahlroste sind mit<br />

einem Lochmuster versehen. Es bietet<br />

beste Drainagewirkung bei Regen,<br />

schützt durch die aufstehen<strong>de</strong> Lochprägung<br />

wirksam vor Ausrutschern<br />

auch bei winterlicher Witterung und<br />

trägt dank 20 % freiem Lochquerschnitt<br />

zur Gewichtseinsparung <strong>de</strong>s<br />

ganzen Bauwerks bei.<br />

Innovative<br />

Structural Glazing Fassa<strong>de</strong><br />

Nach nur insgesamt zwölf Monaten<br />

Bauzeit wur<strong>de</strong> das neue 2700 m 2 große,<br />

lichtdurchflutete Design Studio<br />

von Aston Martin in Gaydon, Großbritannien<br />

fertiggestellt: Hierbei setzt<br />

das Steindl Glas Structural Glazing<br />

Fassa<strong>de</strong>nsystem wesentliche Design-<br />

Akzente. „Mit Aston Martin ist es uns<br />

gelungen, ein weiteres, internationales<br />

Objekt – in Zusammenarbeit mit<br />

Holzbau Saurer - mit unserem innovativen<br />

SG-System auszustatten“, so<br />

Heinz Eisenbach, Geschäftsführer von<br />

Glastunnel (Foto: Steindl Glas)<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Steindl Glas. Bei <strong>de</strong>r Realisierung<br />

wur<strong>de</strong> auf eine Kombination von<br />

Holz und Glas gesetzt: So begrenzt<br />

eine breite Glasfront mit Glasgrößen<br />

von 2.486 x 5.750 mm das Objekt.<br />

Weitere Akzente setzt ein Glastunnel<br />

aus 24 mm VSG Siculamit TVG mit<br />

Son<strong>de</strong>rdruck sowie mit einer Glasbrüstung<br />

bestehend aus 24 mm VSG<br />

Siculamit TVG mit Teilsiebdruck. Das<br />

eingesetzte Fassa<strong>de</strong>nsystem (Steindl-<br />

SG) ist im Unterschied zu allen<br />

herkömmlichen Fassa<strong>de</strong>nsystemen an<br />

keine Maximal-Glasgrößen gebun<strong>de</strong>n.<br />

Hülle für Industriebauten<br />

Für optisch ansprechen<strong>de</strong> Hallen<br />

und Industriegebäu<strong>de</strong> bietet sich das<br />

Sandwichpaneel Alliance Inox an.<br />

Das Paneel aus E<strong>de</strong>lstahl ist sowohl<br />

für Dächer als auch für Fassa<strong>de</strong>n einsetzbar.<br />

Die Sandwichpaneele bestehen<br />

aus zwei Deckschalen (außenseitig<br />

aus E<strong>de</strong>lstahl, raumseitig aus<br />

Stahl) und einem Kern aus PUR-<br />

Hartschaum, <strong>de</strong>r für die Dämmeigenschaften<br />

<strong>de</strong>s Wandaufbaus verantwortlich<br />

zeichnet. Da E<strong>de</strong>lstahl nicht<br />

korrodiert, bleiben sowohl die Optik<br />

als auch <strong>de</strong>r mechanische Schutz <strong>de</strong>s<br />

Gebäu<strong>de</strong>s dauerhaft erhalten.<br />

Mit <strong>de</strong>m Nut-Fe<strong>de</strong>r-System können<br />

die Elemente entwe<strong>de</strong>r horizontal<br />

o<strong>de</strong>r vertikal verlegt wer<strong>de</strong>n. Beim<br />

Einsatz auf Dächern ist die Dichtigkeit<br />

durch werkseitig angebrachte<br />

Dichtbän<strong>de</strong>r garantiert. Dass E<strong>de</strong>lstahl<br />

auch in dünner Verarbeitung<br />

stabil und beständig ist, macht<br />

die Paneele unter wirtschaftlichen<br />

Aspekten empfehlenswert.<br />

Elegante Kunst am Bau<br />

Die Künstler Peter Kogler und Heimo<br />

Zobernig schufen Kunstwerke, <strong>de</strong>ren<br />

Umsetzung Glas Steindl Glas realisierte.<br />

Für die Erste Bank am Petersplatz in<br />

Wien gestaltete Kogler ein Kunstwerk<br />

von 12,17 m Länge und 4 m<br />

Höhe. Über eine bedruckte Glaswand<br />

spannt sich die europäische Landkarte.<br />

Steindl Glas realisierte <strong>de</strong>n<br />

Siebdruck auf einem 12.000 x 4.000<br />

mm großen Glaselement.<br />

E<strong>de</strong>lstahl<br />

Mit nicht rosten<strong>de</strong>m E<strong>de</strong>lstahl<br />

lassen sich Fassa<strong>de</strong>n und Dächer<br />

elegant gestalten. Durch die Beständigkeit<br />

<strong>de</strong>s Materials bleibt<br />

die ästhetische Optik lange<br />

erhalten. (Foto: Ugine & Alz)<br />

Heimo Zobernig gestaltete die Glasübergänge<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sberufsschule in<br />

Bozen, Südtirol. Die Glas-Fassa<strong>de</strong><br />

wur<strong>de</strong> von Steindl Glas mit Siebdruck<br />

auf Glas umgesetzt. Das neue<br />

Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r LBS Bozen wur<strong>de</strong> von<br />

<strong>de</strong>n Meraner Architekten Thomas<br />

Höller und Georg Klotzner geplant.<br />

Siebdruck auf Glas Steindl SG Print<br />

ist eine Siebdruck-Technologie,<br />

die es gestattet, mehrere Farben in<br />

höchster Auflösung zu drucken. Als<br />

Basisglas dienen alle vorspannbaren<br />

Flachgläser mit glatter Oberfläche.<br />

Mit Siebdruck – <strong>de</strong>r auch eine partielle<br />

und vielfarbige Emaillierung<br />

gestattet – wird ein Motiv aus transparentem<br />

o<strong>de</strong>r opakem Email auf<br />

die Glasoberfläche aufgebracht, das<br />

anschließend bei hoher Temperatur<br />

(ca. 650 °C) eingebrannt wird.<br />

Wi<strong>de</strong>rstandsfähige<br />

Fassa<strong>de</strong>n aus E<strong>de</strong>lstahl<br />

E<strong>de</strong>lstahl an Fassa<strong>de</strong>n und auf<br />

Dächern gilt zu unrecht als teurer<br />

Werkstoff. Denn niedrige Lebenszykluskosten<br />

machen <strong>de</strong>n Einsatz wirtschaftlich<br />

rentabel. Aufgrund seiner<br />

Beständigkeit erhält nicht rosten<strong>de</strong>r<br />

E<strong>de</strong>lstahl die ästhetische Optik <strong>de</strong>r<br />

Fassa<strong>de</strong> dauerhaft.<br />

189


<strong>Metall</strong>-Magazin<br />

Eine lange Lebensdauer und hohe<br />

Wi<strong>de</strong>rstandsfähigkeit versprichen<br />

beispielsweise das verzinnte E<strong>de</strong>lstahlblech<br />

Uginox und das walzmattierte<br />

Ugitop. Sie wur<strong>de</strong>n speziell<br />

für Fassa<strong>de</strong>n und Dächer entwickelt.<br />

Durch die Zugabe von Chrom bil<strong>de</strong>t<br />

sich beim Kontakt mit Sauerstoff<br />

auf <strong>de</strong>r Oberfläche bei<strong>de</strong>r Produkte<br />

selbständig eine passive Chromoxidschicht,<br />

die vor Korrosion schützt.<br />

Mit Nickel- und Molybdänzusätzen<br />

kann die Korrosionsbeständigkeit<br />

noch erhöht wer<strong>de</strong>n. Da sich<br />

die Passivschicht bei Beschädigung<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

von allein regeneriert, entfallen kostenintensive<br />

Ausbesserungen an <strong>de</strong>r<br />

Gebäu<strong>de</strong>hülle. Beim Abriss eines<br />

Gebäu<strong>de</strong>s wird Stahl schnell und<br />

sauber <strong>de</strong>montiert. Das spart zusätzlich<br />

Kosten.<br />

Auch bei geringer Dicke erweist sich<br />

das Material als fest und wi<strong>de</strong>rstandsfähig<br />

gegen äußere Einwirkungen.<br />

Durch <strong>de</strong>n sparsamen Einsatz<br />

ist <strong>de</strong>r Preis pro Quadratmeter<br />

nicht teurer als bei an<strong>de</strong>ren <strong>Metall</strong>en.<br />

Gleichzeitig ist es einfach zu<br />

verarbeiten. Durch Pressen, Falten,<br />

Schweißen und Löten lässt sich <strong>de</strong>r<br />

Werkstoff leicht <strong>de</strong>r gewünschten<br />

Form anpassen. Insbeson<strong>de</strong>re die<br />

Verzinnung schafft die Voraussetzung<br />

für einfaches Weichlöten.<br />

E<strong>de</strong>lstahl für eine<br />

“begreifbare Architektur“<br />

Edle, puristische Türdrücker aus<br />

E<strong>de</strong>lstahl machen als individuelle,<br />

objektbezogene Türdrücker letztlich<br />

das Bauwerk „begreifbar“.<br />

In seiner neuen Broschüre “...form<br />

vollen<strong>de</strong>t“ gibt Vieler International<br />

Architekten Anregungen, <strong>de</strong>ren<br />

konzeptiven architektonischen Entwurfs-Prozess<br />

bis hin zum letzten<br />

Detail, <strong>de</strong>m Türdrücker, formal zu<br />

begleiten. Erst wenn <strong>de</strong>r konzeptive<br />

Prozess einer architektonischen<br />

I<strong>de</strong>e am En<strong>de</strong> auf das letzte, perfekt<br />

gestaltete Detail trifft – und oft ist<br />

das <strong>de</strong>r Türdrücker - erst dann ist<br />

die Entwurfsaussage nach Auffassung<br />

<strong>de</strong>s Herstellers von Türdrückern<br />

wirklich vollen<strong>de</strong>t. Broschüre<br />

kostenlos über www.vieler.com<br />

190<br />

Puristik und Haptik sind die prägen<strong>de</strong>n Eigenschaften <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>lls 809.<br />

Ein zylindrischer Grundkörper wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Längsachse halbiert und in<br />

sich verdreht. Übergänge sind dabei fließend und erzeugen einen ästhetischen<br />

Spannungsbogen. (Foto: Vieler International)<br />

Keine Abschwemmungen<br />

im Regenwasser<br />

Rostfreier E<strong>de</strong>lstahl belastet das Nie<strong>de</strong>rschlagswasser<br />

nicht mit <strong>Metall</strong>abschwemmungen.<br />

Deshalb eignet<br />

er sich beson<strong>de</strong>rs für die Gestaltung<br />

von Dächern und Fassa<strong>de</strong>n; auch<br />

dort, wo Kupfer und Zink nur eingeschränkt<br />

erlaubt sind. Außer<strong>de</strong>m<br />

lässt er sich leicht verarbeiten und<br />

wirkt sehr ästhetisch.<br />

Rostfreie E<strong>de</strong>lstahlbleche wer<strong>de</strong>n<br />

hohen ökologischen Ansprüchen<br />

gerecht. Die Abschwemmraten liegen<br />

nach Angaben von Ugine & Alz unter<br />

<strong>de</strong>r Messgrenze von 0,01 μm pro Jahr.<br />

Da sich keine messbaren Mengen<br />

von <strong>Metall</strong>ionen lösen, beeinträchtigt<br />

das Nie<strong>de</strong>rschlagswasser we<strong>de</strong>r die<br />

Umwelt noch Wasseraufbreitungsanlagen<br />

und Leitungsnetze. So ist<br />

beispielsweise die Nutzung als ‚Grauwasser‘<br />

für WC-Spülungen ohne Einschränkungen<br />

möglich.<br />

Bei Versickerung und Einleitung in<br />

die Abwasserentsorgung wer<strong>de</strong>n<br />

Mikroorganismen im Bo<strong>de</strong>n nicht<br />

geschädigt und biologische Klärstufen<br />

in Abwasserreinigungsanlagen<br />

nicht belastet. Deshalb kann <strong>de</strong>r<br />

Baustoff auch für sensible Bereiche<br />

wie Trinkwasserschutzgebiete und<br />

offene Gewässer verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Verschie<strong>de</strong>ne Formate und Blechstärken<br />

erlauben dabei die Verwirklichung<br />

unterschiedlicher Dachkonstruktionen<br />

und Fassa<strong>de</strong>nprofile.<br />

Durch Pressen, Falten, Schweißen<br />

und Löten lässt sich <strong>de</strong>r Werkstoff<br />

leicht <strong>de</strong>r gewünschten Form anpassen.<br />

Verfügbar sind zu<strong>de</strong>m Rinnen,<br />

Fallrohre und Zubehör.<br />

Neue Broschüren <strong>de</strong>s Stahl-<br />

Informations-Zentrums<br />

Das Stahl-Informations-Zentrum hat<br />

mehrere neue Broschüren herausgegeben,<br />

die sich an Architekten, Planer<br />

und Bauherren richten.<br />

Schwerpunkt Treppen<br />

Die Publikationen MB 155 „lnnentreppen<br />

aus Stahl“ und MB 255 „Außentreppen<br />

aus Stahl“ zeigen Beispiele<br />

realisierter Treppen im öffentlichen<br />

und privaten Bereich. Bei<strong>de</strong> Broschüren<br />

geben Anregungen, die Vielfalt<br />

<strong>de</strong>r konstruktiven und gestalterischen<br />

Möglichkeiten bei Planung und Ausführung<br />

von Treppen aus Stahl zu<br />

nutzen. Das aktualisierte Merkblatt<br />

355 „Entwurfshilfen für Stahltreppen“<br />

zeigt die wichtigsten Entwurfsparameter<br />

in Form von Tabellen, Gleichungen<br />

und Bemessungstafeln.<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Bauen im Bestand<br />

Das Bauen in, an o<strong>de</strong>r auf vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Gebäu<strong>de</strong>n ist in vielen Fällen<br />

mit spezifischen Anfor<strong>de</strong>rungen statischer,<br />

bauphysikalischer und logistischer<br />

Art verbun<strong>de</strong>n. Die neue Dokumentation<br />

591 „Bauen im Bestand<br />

- Lösungen in Stahl-Leichtbauweise“<br />

gibt <strong>de</strong>taillierte Informationen zu Planung,<br />

Fertigung und Ausführung. Die<br />

Dokumentation 597 „Aufstockung<br />

einer mehrgeschossigen Wohnanlage<br />

in Stahl-Leichtbauweise“ beschreibt<br />

<strong>de</strong>n Bauablauf von <strong>de</strong>r Planung bis<br />

zur Realisierung.<br />

Farbe<br />

Waren die Fassa<strong>de</strong>n von Produktions-<br />

und Lagergebäu<strong>de</strong>n noch vor<br />

wenigen Jahren mehrheitlich grau, so<br />

ist heute das Thema Farbe als Stilmittel<br />

in <strong>de</strong>r Architektur wie<strong>de</strong>r stärker<br />

ins Bewusstsein von Planern und<br />

Bauherren gerückt, wie die Dokumentation<br />

592 „Baukultur im Alltag -<br />

Farbe im Industrie- und Gewerbebau“<br />

an zahlreichen Beispielen aufzeigt.<br />

Spundwän<strong>de</strong><br />

Seit 100 Jahren sind Spundwän<strong>de</strong><br />

bewährte Bauelemente mit mannigfaltigen<br />

Einsatzmöglichkeiten. In <strong>de</strong>r<br />

Dokumentation 593 wer<strong>de</strong>n die Referate<br />

<strong>de</strong>r Fachseminare 2004 in Berlin<br />

sowie 2005 in Ulm wie<strong>de</strong>rgegeben.<br />

Alle Dokumentationen <strong>de</strong>r Seminare<br />

1993 bis 2005 sind auf <strong>de</strong>r ebenfalls<br />

beigefügten CD-ROM als pdf-Datei<br />

gespeichert.<br />

Einzelexemplare kostenfrei über<br />

siz@stahl-Info.<strong>de</strong>, www.stahl-info.<strong>de</strong><br />

Transparente Türme<br />

Im „Garten <strong>de</strong>s Golfs“, <strong>de</strong>r üppig<br />

bewachsenen Corniche Abu Dhabis,<br />

erhebt sich seit kurzem das höchste<br />

Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r arabischen Metropole<br />

– das Headquarter <strong>de</strong>r Abu Dhabi<br />

Investment Authority. Inspirieren<br />

ließen sich die Architekten von Kohn<br />

Pe<strong>de</strong>rsen Fox Associates sowohl von<br />

traditioneller arabischer Architektur<br />

als auch von <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s.<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Zwei schlanke, gläserne Türme bil<strong>de</strong>n<br />

das Ensemble und ragen bis zu<br />

185 m empor. Ein zentrales Atrium<br />

eint die bei<strong>de</strong>n Bürotürme.<br />

Der Eingangsbereich greift <strong>de</strong>n transparenten<br />

Charakter <strong>de</strong>s Bauwerks<br />

auf. Ein scheinbar sch<strong>web</strong>en<strong>de</strong>s Vordach,<br />

getragen von filigranen Stelzen,<br />

begleitet <strong>de</strong>n Besucher auf <strong>de</strong>m<br />

Weg in die Lobby. Beinahe unsichtbar<br />

verleihen I-SYS E<strong>de</strong>lstahlseile<br />

von Carl Stahl Stabilität. Wie am<br />

gesamten Gebäu<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> auch am<br />

Vordach die Einwirkung von starken<br />

Windkräften im Windkanal getestet.<br />

Um <strong>de</strong>n starken Kräften standzuhalten,<br />

kamen an <strong>de</strong>r Überdachung<br />

<strong>de</strong>s Eingangsbereichs I-SYS E<strong>de</strong>lstahleile<br />

zum Einsatz. Sie halten das<br />

Segel sicher in Position. Die Anwendung<br />

von E<strong>de</strong>lstahl-Spiralseilen mit<br />

hochfesten Seilzugglie<strong>de</strong>rn erschließt<br />

neue Konstruktionsmöglichkeiten<br />

mit I-SYS. Mit einem Durchmesser<br />

von bis zu 26 mm sind sie in <strong>de</strong>r<br />

Lage, Kräfte aus Windlasten o<strong>de</strong>r<br />

Gebäu<strong>de</strong>schwingungen abzutragen.<br />

Als Hinterspannung o<strong>de</strong>r Abspannung<br />

verleihen sie mo<strong>de</strong>rnen Architekturkonzepten<br />

Stabilität.<br />

Wiener Stephansdom -<br />

Gerüst auf hohem Niveau<br />

Der Stephansdom ist seit mehr als 500<br />

Jahren das Wahrzeichen Wiens. Doch<br />

<strong>de</strong>r gotische Sandsteinbau erfor<strong>de</strong>rt<br />

permanente Pflege. Zurzeit wird die<br />

Spitze <strong>de</strong>s 137 m hohen Südturms<br />

saniert. Eine 57 m hohe Einrüstung<br />

schafft <strong>de</strong>n Steinmetzen eine sichere<br />

Basis für ihre Restaurierungsarbeiten.<br />

Bereits seit zehn Jahren rüsten<br />

die Experten <strong>de</strong>r ThyssenKrupp<br />

Xervon Austria, Maria Lanzendorf,<br />

regelmäßig Teile <strong>de</strong>s Doms ein. Ausschließlich<br />

Monteure mit langjähriger<br />

Erfahrung arbeiten hier, han<strong>de</strong>lt<br />

es sich doch um eine Baustelle mit<br />

außergewöhnlichen Herausfor<strong>de</strong>rungen.<br />

Für das Gerüst rund um die<br />

Turmspitze mussten beispielsweise<br />

ca. 70 t Material herangeschafft, in<br />

kleinen Chargen zum jeweils passen<strong>de</strong>n<br />

Zeitpunkt in die Höhe gebracht<br />

und dort sofort montiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Turmeinrüstung beginnt in 80 m<br />

Höhe und en<strong>de</strong>t auf 137 m: Im unte-<br />

E<strong>de</strong>lstahl<br />

E<strong>de</strong>lstahlseile verleihen <strong>de</strong>m<br />

Eingangsbereich Stabilität (Foto:<br />

Hans Georg Esch)<br />

ren, 8-eckigen Bereich beträgt ihre<br />

Kantenlänge 3,50 m; die darüber liegen<strong>de</strong><br />

Run<strong>de</strong>inrüstung verjüngt sich<br />

im Durchmesser von 10 m auf nur<br />

noch 6 m.<br />

Das benötigte Gerüstmaterial wur<strong>de</strong><br />

über zwei vorhan<strong>de</strong>ne Aufzüge erst<br />

bis auf 80 Meter Höhe geschafft.<br />

Hier haben die Monteure dann auf<br />

einer auskragen<strong>de</strong>n Konstruktion<br />

einen neuen Personen-/Lastenaufzug<br />

installiert, <strong>de</strong>r bei 120 m en<strong>de</strong>t. Ab<br />

dort geht es dann die letzten 17 m<br />

nur noch zu Fuß weiter. Durch die<br />

Schlankheit <strong>de</strong>r Turmspitze war es<br />

auf Grund <strong>de</strong>r Verankerungskräfte<br />

<strong>de</strong>s Aufzugs nicht möglich, diesen<br />

bis zur Spitze aufzubauen. Das<br />

Gerüst an sich leitet bereits zusätzliche<br />

Horizontalkräfte in <strong>de</strong>n Turm<br />

ein. Darum hat ThyssenKrupp Xervon<br />

Austria <strong>de</strong>r Dombauhütte bereits in<br />

<strong>de</strong>r Planung vorgeschlagen, die Auswirkungen<br />

<strong>de</strong>r Einrüstung auf <strong>de</strong>n<br />

Turm sicherheitshalber von einem<br />

externen Statiker überprüfen zu lassen.<br />

Sicherheit hat oberste Priorität:<br />

Alle Gerüstbauteile sind während<br />

191


<strong>Metall</strong>-Magazin<br />

Eingerüsteter Stephansdom<br />

(Foto: ThyssenKrupp Xervon)<br />

<strong>de</strong>r mehrjährigen Standzeit absolut<br />

sturmsicher fixiert. Zu<strong>de</strong>m sollen<br />

auch die Steinmetze einen absolut<br />

sicheren, ergonomischen Arbeitsplatz<br />

haben. In <strong>de</strong>r Planungsphase wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>shalb Gerüstlage für Gerüstlage<br />

per CAD maßgeschnei<strong>de</strong>rt angepasst.<br />

Elegante Beschläge für<br />

hochwertige Schiebetüren<br />

Mit <strong>de</strong>n Adjukor-Produkten Vidro<br />

100 und Vidro 200 stehen zwei<br />

Befestigungslösungen für vor <strong>de</strong>r<br />

Wand laufen<strong>de</strong> Schiebetüren aus<br />

Holz und Glas bereit. Die Beschläge<br />

sind als Set für einflügelige Schiebetüren<br />

o<strong>de</strong>r als Einzelkomponenten<br />

für zweiflügelige Anlagen individuell<br />

zusammengestellt erhältlich. Die<br />

Beschlagssets bestehen aus E<strong>de</strong>lstahl<br />

mit matter Oberfläche. Sie beinhalten<br />

je eine Laufschiene, drei bzw. vier<br />

Wandbefestigungen mit Stockschrauben,<br />

zwei Laufwagen, zwei Türstopper<br />

sowie eine Bo<strong>de</strong>nführung. Damit<br />

stehen in einem Set die wichtigsten<br />

192<br />

Komponenten zur Verfügung. Ein für<br />

<strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r wesentlicher Aspekt<br />

ist die qualitativ hochwertige Ausführung<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Komponenten<br />

sowie <strong>de</strong>ren hohe Lebensdauer.<br />

Daher sind die Rollen <strong>de</strong>r Laufwagen<br />

mit Qualitäts-Kugellagern ausgestattet.<br />

Zusätzliche Sicherheit bringt die<br />

integrierte Aushängesicherung, die<br />

ein ungewolltes Abspringen <strong>de</strong>r Tür<br />

von <strong>de</strong>r Laufschiene zuverlässig verhin<strong>de</strong>rt.<br />

Gehege für Großkatzen<br />

Eine ungewöhnliche Wohnlandschaft<br />

hat <strong>de</strong>r Berner Tierpark Dählhölzli<br />

für seine Persischen Leopar<strong>de</strong>n<br />

geschaffen. Unter Anpassung vorhan<strong>de</strong>ner<br />

Strukturen entstand auf<br />

800 m 2 eine großzügige Felsenlandschaft.<br />

Ein transparenter Schleier<br />

aus E<strong>de</strong>lstahlseilnetzen legt sich in<br />

leichtem Schwung über das Gehege.<br />

Die außergewöhnliche, bis zu 9 m<br />

hohe Zeltkonstruktion aus X-TEND<br />

E<strong>de</strong>lstahlseilnetzen wird von Eichen<br />

getragen. Ein Saum aus Sichtbetonhält<br />

das Netz am Bo<strong>de</strong>n. Reduziert<br />

auf ein Minimum an Material und<br />

beinahe unsichtbar bietet das Leichtbauwerk<br />

aus X-TEND faszinieren<strong>de</strong><br />

Einblicke in die Welt <strong>de</strong>r grazilen<br />

Großkatzen. Zugleich sichert das<br />

stabile Netz Tiere und Menschen<br />

gleichermaßen.<br />

Vidro 100 und Vidro 200 für Türen<br />

mit einem Maximalgewicht zwischen<br />

60 und 100 kg (Foto: Würth)<br />

Glas-<strong>Metall</strong>-Verbindungen<br />

mit Lasertechnik<br />

Am Laser Zentrum Hannover e.V.<br />

(LZH) wird ein neuer Ansatz zum<br />

thermischen Fügen von Glas mit<br />

<strong>Metall</strong> verfolgt. Statt mit <strong>de</strong>r herkömmlichen<br />

Brennertechnik (sog.<br />

Anglasen), wer<strong>de</strong>n Glas-<strong>Metall</strong>-Verbindungen<br />

mit verschie<strong>de</strong>nen Laserstrahlquellen<br />

erzeugt. Die Vorteile<br />

sind u.a. die Prozessreinheit (Laser<br />

statt Brenner), die exakte Temperaturbeherrschung<br />

und <strong>de</strong>r hohe Automatisierungsgrad.<br />

Durch die präzise Laserstrahlung ist<br />

es möglich, die Fügegeometrie variabel<br />

und filigran zu gestalten. Die<br />

Temperaturregelung fin<strong>de</strong>t durch die<br />

berührungslose optische Pyrometrie<br />

in einem geschlossenen Regelkreis<br />

statt. Eine erhöhte Qualität ist durch<br />

die Prozessführung zu erzielen.<br />

Großkatzen sicher im E<strong>de</strong>lstahlnetz - Tierpark Dählhölzli, Bern<br />

(Foto: Carl Stahl AG, Siebnen)<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Erfolg durch Qualität –<br />

getreu diesem Motto, hat<br />

die CONTROL Internationale<br />

Fachmesse die Weltspitze<br />

erobert. Gestartet in Sinsheim,<br />

vollzieht nun auch<br />

die weltweit als Leitmesse<br />

anerkannte CONTROL <strong>de</strong>n<br />

Wechsel in die neue Lan<strong>de</strong>smesse<br />

Stuttgart. Aktuell<br />

ist eine Bruttofläche von<br />

53.000 m 2 belegt, was einer<br />

Steigerung gegenüber <strong>de</strong>r<br />

letzten CONTROL in Sinsheim<br />

2007 um über 30 %<br />

entspricht. Doch nicht<br />

nur über die Zunahme an<br />

Ausstellungsflächen, son<strong>de</strong>rn<br />

auch über die erneut<br />

signifikante Steigerung<br />

<strong>de</strong>r in- und ausländischen<br />

Aussteller auf nunmehr<br />

832 plus 37 zusätzlich ver-<br />

22. CONTROL – mit Qualität zum Erfolg!<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

tretene Unternehmen zeigt<br />

sich das Messeunternehmen<br />

P. E. Schall GmbH & Co.<br />

KG als Veranstalter sehr<br />

erfreut, zumal jetzt insgesamt<br />

Branchenunternehmen<br />

aus 27 Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong><br />

ihre Produkte und Lösungen<br />

Nie war die Analyse leichter Elemente so leicht<br />

Schnelle Analyse vor Ort<br />

(Foto: Bruker Quantron)<br />

Mit <strong>de</strong>m neu vorgestellten<br />

S1 TRACER bietet Bruker<br />

AXS Handheld erstmals ein<br />

tragbares Röntgenspektrometer,<br />

das jetzt auch die<br />

Elemente Magnesium, Aluminium,<br />

Silizium und Phosphor<br />

bestimmen kann. Dies<br />

wird ermöglicht durch die<br />

gemeinsam mit <strong>de</strong>r NASA<br />

Foto: Messe Stuttgart<br />

entwickelte Vakuum-Technologie,<br />

die hier erstmals in<br />

einer portablen Lösung zum<br />

Einsatz kommt.<br />

In enger Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>n NASA-Ingenieuren<br />

im Marshall Raumfahrtzentrum<br />

in Huntsville, Alabama,<br />

wur<strong>de</strong> ein Gerät<br />

entwickelt, mit <strong>de</strong>m die<br />

leichten Elemente in Aluminium-<br />

und Titan-Legierungen<br />

sicher bestimmt<br />

wer<strong>de</strong>n können. Ziel war<br />

es, Bauteile <strong>de</strong>s Space Shuttle<br />

Antriebsystems noch auf<br />

<strong>de</strong>r Abschussrampe analysieren<br />

zu können. Und<br />

dabei wiegt das S1 TRACER<br />

gera<strong>de</strong> mal knapp unter<br />

zwei Kilogramm.<br />

Das S1 TRACER bringt<br />

Laborqualität vor Ort. Zahlreiche<br />

Legierungen <strong>de</strong>r<br />

präsentieren. In welcher Art<br />

und Weise <strong>de</strong>r neue Standort<br />

Lan<strong>de</strong>smesse Stuttgart<br />

mit <strong>de</strong>m Kongresscenter<br />

ICS neue Möglichkeiten<br />

und qualitatives Wachstum<br />

generieren, ist auch daran<br />

zu sehen, dass die Angebote<br />

Eisen- und Nichteisenmetalle<br />

wie auch Specialty<br />

Alloys lassen sich schnell<br />

und sicher i<strong>de</strong>ntifizieren,<br />

ein wichtiger Aspekt in<br />

allen Anwendungen, beson-<br />

Messe<br />

Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung vom 22. bis 25. April <strong>2008</strong> in <strong>de</strong>r neuen Lan<strong>de</strong>smesse Stuttgart<br />

bezüglich Fachseminare <strong>de</strong>r<br />

DGQ und TQU verdoppelt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Beson<strong>de</strong>re Beachtung<br />

gebühren <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rschau<br />

„Berührungslose Messtechnik“<br />

und <strong>de</strong>m erstmals<br />

veranstalteten innovativen<br />

Event-Forum „Technik<br />

verstehen und erleben“ <strong>de</strong>r<br />

Technologieschwerpunkte<br />

Computertomographie und<br />

Multisensormesstechnik,<br />

wobei ersteres in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>r Fraunhofer-Allianz<br />

Vision sowie<br />

<strong>de</strong>m Ausstellerbeirat organisiert<br />

und das zweite vom<br />

Fraunhofer Institut Produktionstechnik<br />

und Automatisierung<br />

IPA in Szene<br />

gesetzt wird.<br />

www.control-messe.<strong>de</strong><br />

1215<br />

<strong>de</strong>rs aber für sicherheitsrelevante<br />

Teile <strong>de</strong>r Luft- und<br />

Raumfahrttechnik, Automobil-Industrie<br />

und in Verbraucherprodukten.<br />

www.bruker-handheld.com<br />

• Universelle Prüfleistung schon ab 500 N<br />

• Exakte Messung von Kraft, Weg und Dehnung<br />

• Kin<strong>de</strong>rleichte Bedienung Anzeige mit Zwick <strong>de</strong>r flexiblen<br />

Prüfsoftware testXpert ®<br />

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Zwick GmbH & Co. KG Tel.: 0 73 05-1 00<br />

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Prüfen mit Verstand<br />

193


<strong>Metall</strong>-Magazin<br />

Handgerät für Schichtdickenmessung<br />

Kommunikatives Messgerät FMP100 mit USB-<br />

Schnittstelle zur Datenübertragung an PC o<strong>de</strong>r<br />

Drucker (Foto: Helmut Fischer)<br />

Das Handgerät DUALSCOPE<br />

FMP100 ermöglicht die<br />

Messung von Schichtdicken<br />

nach magnetinduktivem<br />

und Wirbelstrom-Verfahren.<br />

Das Gerät unterschei-<br />

Neue HD Digitalkamera<br />

<strong>de</strong>t sich von herkömmlichen<br />

Werkzeugen unter an<strong>de</strong>rem<br />

durch ein kontrastreiches,<br />

hinterleuchtetes Farb-LC-<br />

Display mit einer Auflösung<br />

von 240 * 320 Pixel.<br />

Das Stereomikroskop Leica<br />

M125, die High Definition<br />

Digitalfarbkamera Leica<br />

DFC290 HD und die Digitale<br />

FireWire-Kamera Leica<br />

DFC 400 zählen zu <strong>de</strong>n<br />

Highlights auf <strong>de</strong>m Stand<br />

Das neue Stereomikroskop<br />

Leica M125 für<br />

anspruchvolle Materialprüfungen<br />

(Foto: Leica)<br />

Qualitätssicherung von Zylin<strong>de</strong>roberflächen<br />

Im Motorenbau wer<strong>de</strong>n<br />

neue Werkstoffe und<br />

damit verbun<strong>de</strong>ne neuartigeOberflächenstrukturen<br />

eingesetzt. Für die<br />

Qualitätssicherung ist es<br />

nun wichtig, diese Flächen<br />

mit aussagekräftigen<br />

Kennwerten zu beschreiben<br />

und über Stichproben<br />

<strong>de</strong>n Fertigungsprozess zu<br />

Schematische Darstellung<br />

<strong>de</strong>s konfokalen<br />

Prinzips<br />

(Foto: Nanofocus)<br />

Bedient wird das Instrument<br />

über vier Folientasten,<br />

bis zu 12 Softkeys und<br />

einen Touchscreen. Eine<br />

anschauliche Histogrammdarstellung<br />

und ein Messfenster<br />

mit Toleranzgrenzen<br />

geben Auskunft über die<br />

Verteilung und Qualität von<br />

Messungen. Je nach Bedarf<br />

können die Messwerte und<br />

Ergebnisse über die integrierte<br />

USB-Schnittstelle<br />

direkt an einen Drucker<br />

o<strong>de</strong>r einen PC übertragen<br />

wer<strong>de</strong>n. Alternativ lassen<br />

sich die Resultate als Protokolle<br />

im PDF-Format<br />

lokal auf <strong>de</strong>m Messgerät<br />

speichern und später im<br />

File-Transfer auf einen PC<br />

von Leica Microsystems. Um<br />

Materialproben mit räumlicher<br />

Struktur zu prüfen,<br />

sind leistungsfähige Stereomikroskope<br />

unverzichtbar.<br />

Hierfür wur<strong>de</strong> die M-Reihe<br />

um das neue Leica M125<br />

ergänzt. Es ist mit einem<br />

voll apochromatisch korrigierten<br />

12.5:1-Zoom ausgestattet.<br />

Hoch auflösen<strong>de</strong><br />

mikroskopische Livebil<strong>de</strong>r<br />

im HDTV-Format 720p (HD-<br />

überprüfen. Nur die hohe<br />

Auflösung <strong>de</strong>r konfokalen<br />

3-D-Messung erlaubt eine<br />

ausreichen<strong>de</strong> Charakterisierung<br />

<strong>de</strong>r wenige Nanometer<br />

hohen Strukturen.<br />

Der für die Automobilindustrie<br />

entwickelte μsurf<br />

cylin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Firma Nano-<br />

Focus basiert auf <strong>de</strong>m optischen<br />

3-D-Messmikroskop<br />

μsurf. Konstruktion und<br />

Optik wur<strong>de</strong>n speziell für<br />

die Messung von Zylin<strong>de</strong>rbohrungen<br />

ab 70 mm<br />

Durchmesser bis zu einer<br />

übernehmen. Verschie<strong>de</strong>ne<br />

Modi zur Messwertaufnahme,<br />

wie automatische Übernahme<br />

bei Aufsetzen <strong>de</strong>r<br />

Son<strong>de</strong>, externe Triggerung,<br />

integrieren<strong>de</strong> Flächenmessung<br />

sowie zeit- und<br />

anzahlgesteuerte Mehrfachmessungen,<br />

erleichtern die<br />

Erfüllung vielfältiger Aufgabenstellungen<br />

in Wareneingang,<br />

Produktion, Versuch<br />

o<strong>de</strong>r Forschung und<br />

Entwicklung. Die zugehörigen<br />

Son<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r F-Serie mit<br />

erweitertem Messbereich<br />

sorgen für eine merklich<br />

gesteigerte Präzision – insbeson<strong>de</strong>re<br />

bei sehr kleinen<br />

und großen Schichtdicken.<br />

www.helmut-fischer.<strong>de</strong><br />

ready) o<strong>de</strong>r 1080p (Full-HD)<br />

auf einem Flachbildschirm<br />

präsentieren und gleichzeitig<br />

über <strong>de</strong>n PC reproduzierbar<br />

analysieren – das ist mit <strong>de</strong>r<br />

Leica DFC 290 HD möglich.<br />

Die Kamera, die auch ohne<br />

PC einsetzbar ist, besticht<br />

durch einen lichtempfindlichen<br />

3-Megapixel-Sensor<br />

und eine schnelle, leistungsfähige<br />

Elektronik.<br />

www.leica-microsystems.com<br />

194 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

5227<br />

1324<br />

1626<br />

Tiefe von 165 mm am<br />

Motorblock angepasst. Die<br />

Oberflächentopographie<br />

wird bis in <strong>de</strong>n unteren<br />

Nanometerbereich erfasst.<br />

Mithilfe <strong>de</strong>r Messdaten<br />

können Honstrukturen,<br />

Freilegtiefen, Rauheitskennwerte<br />

nach DIN EN<br />

ISO, Flächenrauheit u.a.<br />

analysiert wer<strong>de</strong>n. Damit<br />

sind qualitative und quantitative<br />

Aussagen zu Verschleiß<br />

und Defekten an<br />

<strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>rwand möglich.<br />

www.nanofocus.<strong>de</strong>


Robuste Produktionsprozesse schaffen<br />

Grafische Erstellung <strong>de</strong>r Produktionsprozesse mit<br />

<strong>de</strong>m IBS:Flowcharter und Verknüpfung mit Datenbanken<br />

(Screenshot: IBS)<br />

IBS informiert über Möglichkeiten<br />

und Neuerungen<br />

zur Verbesserung von<br />

Qualitätsstandards sowie<br />

zur Prozessoptimierung in<br />

Industrieunternehmen.<br />

Kompaktes, analytisches Rasterelektronenmikroskop<br />

Das transportable Rasterelektronenmikroskop<br />

(REM) JEOL Compact-REM<br />

JCM-5700 Carryscope kann<br />

direkt zur Qualitätssicherung<br />

an <strong>de</strong>r Produktionslinie<br />

eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Es<br />

ermöglicht eine Auflösung<br />

von bis zu 5 nm (bei 20 kV)<br />

und ist neben <strong>de</strong>m bewährtenSekundärelektronen<strong>de</strong>tektor<br />

mit einem neuartigen<br />

Nikon and JEOL Join Forces to Introduce NeoScope Benchtop SEM<br />

Neoscope Benchtop (photo: Jeol)<br />

March 3, <strong>2008</strong> - Nikon<br />

Instruments and JEOL have<br />

joined forces to bring a new<br />

benchtop SEM to the market.<br />

The NeoScope, targeted<br />

at industrial inspection<br />

communities, fills the optical<br />

microscopist’s need for<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Im Fokus stehen u.a.:<br />

IBS:Cockpit – visuelle<br />

Aufbereitung von Datenbankinformationen<br />

zur<br />

Entscheidungsfindung im<br />

Produktionsprozess: Hier-<br />

Rückstreuelektronen<strong>de</strong>tektor<br />

ausgestattet, <strong>de</strong>r bereits<br />

bei geringen Spannungen<br />

eine hervorragen<strong>de</strong> Bildqualität<br />

bietet. Der Detektor<br />

verfügt nicht nur über<br />

COMPO- (Zusammensetzung)<br />

und TOPO-Modus<br />

(Oberflächentopographie)<br />

son<strong>de</strong>rn zusätzlich über<br />

<strong>de</strong>n patentierten Shadow-<br />

Modus, <strong>de</strong>r eine plasti-<br />

advanced imaging capability<br />

that is both affordable<br />

and easy to use. Offering<br />

higher magnification without<br />

loss of <strong>de</strong>pth of focus,<br />

the NeoScope will help<br />

research failure analysis of<br />

manufacturing materials.<br />

bei han<strong>de</strong>lt es sich um<br />

ein Instrument zur Fehlerschwerpunktanalyse<br />

in <strong>de</strong>r<br />

Produktion.<br />

Webportal-Anbindung und<br />

Reklamationsmanagement<br />

für Hersteller und Lieferanten:<br />

Der IBS Portalconnector<br />

ermöglicht <strong>de</strong>n automatisiertenInformationsaustausch<br />

zwischen Hersteller<br />

und Zulieferer. Durch die<br />

automatische Recherche in<br />

<strong>de</strong>n Portalen wird die Bearbeitung<br />

von Reklamationen<br />

darüber hinaus wesentlich<br />

zeiteffizienter.<br />

sche Darstellung <strong>de</strong>r Probe<br />

gewährleistet.<br />

Der optional verfügbare Nie<strong>de</strong>rvakuummodus<br />

erlaubt<br />

die Untersuchung isolieren<strong>de</strong>r<br />

Proben ohne weitere<br />

Vorpräparation. Hiermit<br />

kann innerhalb weniger<br />

Minuten von einem Prüfteil<br />

ein hochauflösen<strong>de</strong>s REM-<br />

Bild bzw. eine Elementanalyse<br />

angefertigt wer<strong>de</strong>n.<br />

The NeoScope images<br />

both conductive and nonconductive<br />

samples without<br />

special preparation. It<br />

operates in both low and<br />

Messe<br />

5532<br />

Durchgängige Tracebility<br />

Lösung in <strong>de</strong>r Elektronik-<br />

Industrie. Die Einführung<br />

<strong>de</strong>r IBS Lösung ermöglicht<br />

eine Rückverfolgung <strong>de</strong>r<br />

in <strong>de</strong>r Elektronik-Industrie<br />

anfallen<strong>de</strong>n Prozesse. Am<br />

Beispiel <strong>de</strong>r Herstellung<br />

und Bestückung von Platinen<br />

dargestellt be<strong>de</strong>utet<br />

dies: Es wird eine komplette<br />

Rückverfolgung – bis auf<br />

die Serialnummer – von<br />

<strong>de</strong>r Produktherstellung bis<br />

zur Produktauslieferung<br />

erreicht.<br />

www.ibs-ag.<strong>de</strong><br />

1002<br />

Auch unerfahrene Nutzer<br />

erhalten bereits mit wenigen<br />

Mausclicks Abbildungen<br />

und Analysen zur Qualitätssicherung<br />

und Scha<strong>de</strong>nsanalyse.<br />

Der erfahrene<br />

Nutzer kann je<strong>de</strong> Funktion<br />

manuell steuern und so die<br />

leitungsstarke Elektronenoptik<br />

nach individuellen<br />

Bedürfnissen einsetzten.<br />

www.jeol.<strong>de</strong><br />

1002 + 1118<br />

high vacuum mo<strong>de</strong>s and<br />

has three settings for accelerating<br />

voltage suitable for<br />

a variety of applications.<br />

www.nikonusa.com<br />

Anzeige Walter + Bai<br />

195


<strong>Metall</strong>-Magazin<br />

Eine neue Ultraschall-Epoche bricht an<br />

Mit seinen lediglich 0,96 kg<br />

ist das neue Digital-Ultraschallprüfgerät<br />

Epoch LTC<br />

das kleinste seiner Reihe.<br />

Das robuste Gerät wur<strong>de</strong> für<br />

eine harte Prüf umgebung<br />

gebaut. Sein abgedichtetes<br />

Gehäuse entspricht <strong>de</strong>r<br />

Schutzart IP67. Der transflexive<br />

Farb-LCD ist beson<strong>de</strong>rs<br />

gut lesbar, sowohl in<br />

direktem Sonnenlicht als<br />

EPOCH LTC<br />

(Foto: Olympus)<br />

Der neue Touch-PC - Komfort bei <strong>de</strong>r Materialprüfung<br />

Touch PC (Foto: Zwick)<br />

Der neue Touch PC kombiniert<br />

einen bedienerfreundlichen<br />

Touch-Screen<br />

mit einem leistungsfähigen,<br />

Fe<strong>de</strong>rleichte Transportlösungen für die Endoskopie<br />

IPLEX FX Vi<strong>de</strong>oskopsystem<br />

im Rucksack-<br />

Trolley (Foto: Olympus)<br />

Ab sofort bietet Olympus<br />

für das mobile IPLEX FX<br />

Vi<strong>de</strong>oskopsystem fe<strong>de</strong>rleichteTransportlösungen.<br />

Unter an<strong>de</strong>rem einen<br />

Rucksack-Trolley, mit<br />

Embed<strong>de</strong>d-Industrie-PC.<br />

Das System wird platzsparend<br />

direkt an <strong>de</strong>r Material-<br />

Prüfmaschine angebracht<br />

und ist dreh-, schwenk-,<br />

kipp- sowie höhenverstellbar.<br />

Die flexible Bedienposition<br />

gewährleistet ein ergonomisches<br />

Arbeiten sowie<br />

eine Vereinfachung von<br />

Arbeitsabläufen. Beispielsweise<br />

hat <strong>de</strong>r Bediener beim<br />

Einrichten <strong>de</strong>r Maschine<br />

immer die Statusanzeige mit<br />

Kraft, Weg und Maschinen-<br />

einem Maximalgewicht von<br />

9,6 kg (inkl. IPLEX FX), <strong>de</strong>r<br />

mit einem für das Vi<strong>de</strong>oskopsystem<br />

passgenauen<br />

Inlay ausgestattet ist. Dieser<br />

Rucksack kann bei fast<br />

allen Fluggesellschaften als<br />

Hand-/Bordgepäck mitgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n. Das reduziert<br />

die Gefahr eines fehlgeleiteten<br />

Transportes o<strong>de</strong>r einer<br />

Beschädigung <strong>de</strong>s Systems<br />

durch unachtsames Behan<strong>de</strong>ln.<br />

Der Rucksack ermöglicht<br />

ein einfaches und<br />

ergonomisches Handling.<br />

Er ist somit die perfekte<br />

Lösung für einen mobilen<br />

Arbeitsalltag. Weiterhin<br />

sind ein Pilotenkoffer<br />

auch in völliger Dunkelheit.<br />

Das Gerät besitzt leistungsstarkeStandardmessfunktionen<br />

und Softwareoptionen<br />

für spezialisierte Prüfaufgaben.<br />

Das Gerät entspricht<br />

<strong>de</strong>r Norm EN 12668-1 und<br />

besitzt einen einstellbaren<br />

Rechteckimpuls, eine Auswahl<br />

an Digitalfiltern, einen<br />

Verstärkungsbereich von 1<br />

bis 110 dB, einen Spitzenwertspeicher,<br />

eine Messauflösung<br />

von 0,01 mm und<br />

eine Blen<strong>de</strong> mit program-<br />

status im Blickfeld. Durch<br />

einfaches Antippen ist die<br />

Prüfsoftware testXpert® II<br />

über <strong>de</strong>n Touch PC einfach<br />

zu handhaben. Das Magnesium-Druckgussgehäuse<br />

ist<br />

optimal gegen Staub und<br />

Schmutz geschützt. Der<br />

Industrie-Touch-Screen ist<br />

kratzfest und mit zusätzlichen<br />

Funktionstasten ausgestattet.<br />

Die frontseitige<br />

USB-Schnittstelle erlaubt<br />

es, schnell und bequem<br />

Daten auf einem USB-Stick<br />

(mit Trolleyfunktion) aus<br />

Aluminium und ein Hartschalenkoffer,<br />

bei<strong>de</strong> für die<br />

Olympus Discovery Tour <strong>2008</strong><br />

mierbarem Alarm. Eine<br />

Software für dynamische<br />

DAC/TVG gehört zur Standardausrüstung<br />

<strong>de</strong>s Epoch<br />

LTC.<br />

Der integrierte USB-<br />

Anschluss ermöglicht<br />

schnelle Übertragung von<br />

Prüfdaten, und über <strong>de</strong>n<br />

VGA-Ausgang kann das<br />

A-Bild auf einem Computerbildschirm<br />

o<strong>de</strong>r einer<br />

Projektor Leinwand angesehen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

www.olympus.<strong>de</strong><br />

196 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

1512<br />

1615<br />

zu speichern. Das im Lieferumfang<br />

enthaltene Programm<br />

„FaststartXP“ bietet<br />

die Möglichkeit, zwischen<br />

<strong>de</strong>n Modi „Runtime“ und<br />

„Designtime“ zu wählen.<br />

Im Modus „Runtime“ wird<br />

das Betriebssystem in einen<br />

schreibgeschützten Zustand<br />

versetzt und ist somit vor<br />

Än<strong>de</strong>rungen geschützt. Im<br />

Modus „Designtime“ kann<br />

das System uneingeschränkt<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

www.zwick.<strong>de</strong><br />

1512<br />

Gepäckaufgabe geeignet,<br />

erhältlich.<br />

www.olympus.<strong>de</strong><br />

Olympus geht mit seiner diesjährigen Roadshow auf<br />

Tour. In 5 Städten – zum Teil in Fussballstadien -<br />

präsentiert Olympus im Juni und Juli Aktuelles aus<br />

<strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>r Materialwissenschaften (Mikroskopie,<br />

Industrie-Endoskopie, Zerstörungsfreie Prüfung, Hochgeschwindigkeits-Kamera-Systeme,<br />

Bildverarbeitung).<br />

An neu entwickelten Media-Terminals wird <strong>de</strong>n Teilnehmern<br />

die Möglichkeit gegeben, interaktiv Software<br />

auszuprobieren. Multimediale Vorträge und praktisches<br />

Arbeiten helfen, Antworten auf Fragestellungen zu<br />

fin<strong>de</strong>n. Informationen und Anmeldung zu <strong>de</strong>n Veranstaltungen<br />

unter: http://www.olympus.<strong>de</strong>/microscopy/<br />

discovery_tour.htm


Für je<strong>de</strong> Anwendung <strong>de</strong>n richtigen Aufnehmer<br />

1615<br />

Extensometer laserXtens mit zweiter Messachse. Das<br />

integrierte vi<strong>de</strong>oXtens System dient zur parallelen<br />

Bestimmung <strong>de</strong>r Breitenän<strong>de</strong>rung. (Foto: Zwick)<br />

Das Einsatzgebiet von<br />

Extensometern ist sehr<br />

unterschiedlich. Vielfältig<br />

sind daher auch die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an die Längenän<strong>de</strong>rungsaufnehmer.<br />

Vor<br />

allem die Eigenschaften <strong>de</strong>s<br />

zu prüfen<strong>de</strong>n Materials, die<br />

Form und Abmessung <strong>de</strong>r<br />

Probe sowie die zu erfüllen<strong>de</strong>n<br />

Prüfvorschriften/<br />

Normen bestimmen die<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen. Sehr dünne<br />

Proben wie Folien sind<br />

meist klemmempfindlich,<br />

Drähte bieten für die berührungslose<br />

Messung keine<br />

ausreichend breite Sichtfläche.<br />

Wichtig ist auch das<br />

Verhalten bei Probenbruch.<br />

Die Probenreste eigensteifer<br />

Proben mit relativ geringer<br />

Rückverformung beschädigen<br />

die Messchnei<strong>de</strong>n<br />

angesetzter Aufnehmer<br />

nicht. Bei hoch<strong>de</strong>hnbaren<br />

Proben können dagegen die<br />

Messschnei<strong>de</strong>n und auch<br />

das Extensometer Scha<strong>de</strong>n<br />

nehmen. Hier ist die berührungslose<br />

optische Messung<br />

ein Muss. Der Vorteil<br />

berührungslos messen<strong>de</strong>r<br />

Vi<strong>de</strong>o- und Laser-Längenän<strong>de</strong>rungsaufnehmer<br />

ist,<br />

dass sie ohne Beschädigungsgefahr<br />

auch bei kritischen<br />

Proben bis über<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

<strong>de</strong>n Bruch hinaus eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n können. Der<br />

optiXtens und <strong>de</strong>r<br />

laserXtens nutzen das<br />

Specklemuster von Laserlicht<br />

für die Dehnungsmessung.<br />

Hierbei wird die<br />

Struktur <strong>de</strong>r Probenoberfläche<br />

zur Generierung virtueller<br />

Messmarken genutzt.<br />

Auf diese Messstellen<br />

gerichtete Laserstrahlen<br />

wer<strong>de</strong>n entsprechend <strong>de</strong>r<br />

Oberflächenstruktur reflektiert,<br />

interferieren und<br />

bil<strong>de</strong>n so ein spezifisches<br />

Muster von Fleckchen<br />

(engl. Speckle). Auch <strong>de</strong>r<br />

vi<strong>de</strong>oXtens bestimmt berührungslos<br />

und hochauflösend<br />

Zug- und Druckverformungen.<br />

Er kann gleichzeitig<br />

Längs- und Quer<strong>de</strong>hnungen<br />

messen und eignet sich<br />

für Messungen von r- und<br />

n-Werten.<br />

Das berühren<strong>de</strong> System<br />

multiXtens ist „multi-funktional“.<br />

Es können Messdaten,<br />

aus Zug-, Druck-, Biege-<br />

und Hystereseversuchen<br />

unter Raumtemperatur, aber<br />

auch bei Einsatz einer Temperiereinrichtung,<br />

ermittelt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Zwick bietet dazu Beratung<br />

und kostenlose Vorversuche.<br />

www.zwick.<strong>de</strong><br />

Messe<br />

Zu dick? ...<br />

... zu dünn?<br />

Der neue Maßstab<br />

für die Schichtdickenmessung<br />

DUALSCOPE ® FMP100<br />

Zuverlässig im Dauereinsatz, überlegen<br />

bei Detailanalysen – mittels<br />

mo<strong>de</strong>rner PC-Technologie.<br />

Ausstattung<br />

• Leuchtstarkes Farb-LC-Display<br />

• Touchscreen<br />

• Robuste, steckbare Messson<strong>de</strong>n<br />

(magnetinduktiv und Wirbelstrom)<br />

• Protokollkonfiguration per Drag-and-drop<br />

• USB für Kommunikation und Druck<br />

• Protokolle im PDF-Format<br />

• Passwortschutz<br />

• Automatische Datensicherung<br />

Helmut Fischer GmbH<br />

Institut für Elektronik und Messtechnik<br />

Industriestraße 21· D-71069 Sin<strong>de</strong>lfingen<br />

Tel. +49 (0)7031/303-0 · Fax +49 (0)7031/303-79<br />

mail@Helmut-Fischer.<strong>de</strong><br />

www.Helmut-Fischer.com<br />

Reach for Ultimate Quality<br />

197<br />

Control, 22. – 25. 04, Halle 5, Stand 5 227


<strong>Metall</strong>-Magazin<br />

Eisenbibliothek erstrahlt in neuem Glanz<br />

Die Eisenbibliothek im Ausbildungszentrum<br />

Klostergut Paradies ist umfassend renoviert und<br />

offiziell wie<strong>de</strong>r in Betrieb genommen wor<strong>de</strong>n.<br />

Nach einer ersten Umbauphase im Jahr 2005<br />

konnte nun auch die zweite Phase erfolgreich<br />

abgeschlossen wer<strong>de</strong>n. Wie sich zeigt, ist es<br />

optimal gelungen, die alten Bauteile und Einbauten<br />

aus <strong>de</strong>n 1950er Jahren mit <strong>de</strong>n heutigen<br />

Ansprüchen einer mo<strong>de</strong>rnen Bibliothek zu vereinen<br />

– getreu <strong>de</strong>m Leitsatz <strong>de</strong>r Eisenbibliothek<br />

„Bewahren und beleben“.<br />

Die Eisenbibliothek, eine Stiftung<br />

<strong>de</strong>r Georg Fischer AG,<br />

Schaffhausen, wur<strong>de</strong> im<br />

Dezember 1948 gegrün<strong>de</strong>t. Die Initiative<br />

lag bei <strong>de</strong>r damaligen Geschäftsleitung:<br />

Direktor Dr. h. c. Ernst Müller<br />

(1885-1957) war <strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

I<strong>de</strong>engeber. Kurz nach <strong>de</strong>m Zweiten<br />

Weltkrieg sollte das kulturelle und<br />

wissenschaftliche Informationsbedürfnis<br />

gestillt wer<strong>de</strong>n. Ziel war es,<br />

die alte, weit verstreute Literatur zu<br />

bewahren und aktuelle Werke aufzukaufen:<br />

als Beitrag <strong>de</strong>r Industrie<br />

an die Forschung und im Dienst für<br />

kommen<strong>de</strong> Generationen.<br />

Vier Kilometer rheinaufwärts von<br />

Schaffhausen bietet die Bibliothek<br />

im Klostergut Paradies bibliophile<br />

Kostbarkeiten aus alter und neuer<br />

Zeit. Sie nimmt mit ihrer Sammlung<br />

198<br />

aktueller und historischer<br />

Literatur zum<br />

Werkstoff Eisen unter<br />

<strong>de</strong>n wissenschaftlichen<br />

und technischen<br />

Bibliotheken weltweit<br />

eine herausragen<strong>de</strong><br />

Stellung ein. Rund<br />

40.000 aktuelle und<br />

historische Werke<br />

zum Werkstoff Eisen<br />

und zu allem, was in<br />

einem breiten Umfeld dazugehört,<br />

stehen zur unentgeltlichen Nutzung<br />

bereit. Als aktive Forschungseinrichtung<br />

nimmt die Eisenbibliothek pro<br />

Jahr min<strong>de</strong>stens 400 bis 600 Neuerwerbungen<br />

in ihre Sammlung auf. Die<br />

Bibliothek besitzt die grundlegen<strong>de</strong>n<br />

Werke <strong>de</strong>r europäischen Eisenliteratur.<br />

Die Bücher kommen aus vielen<br />

Län<strong>de</strong>rn und wer<strong>de</strong>n in zahlreichen<br />

Sprachen bereitgehalten. Die Sammlung<br />

von Eisenliteratur, die Benutzerbetreuung<br />

und die Forschungsför<strong>de</strong>rung<br />

sind die wichtigsten Aufgaben<br />

<strong>de</strong>r Eisenbibliothek.<br />

Die Einrichtung ist eine internationale<br />

Begegnungsstätte zur technikgeschichtlichen<br />

Forschung – nicht<br />

zuletzt durch die seit 1978 jährlich<br />

abgehaltenen Technikgeschichtlichen<br />

Tagungen.<br />

Teilansicht <strong>de</strong>s Klostergutes, in <strong>de</strong>m die Eisenbibliothek untergebracht<br />

ist (alle Fotos: Georg Fischer AG)<br />

Darstellung von Götz von<br />

Berlichingens eiserner Hand<br />

Brücke zwischen<br />

Vergangenheit und Zukunft<br />

Die nun abgeschlossene Bauetappe<br />

<strong>de</strong>s Umbaus dauerte von Juni bis<br />

November 2007. In dieser Zeit wur<strong>de</strong><br />

das historische Ernst-Müller-Zimmer<br />

sorgfältig restauriert, während das<br />

ehemalige Bibliothekarszimmer zu<br />

einem neuen und mo<strong>de</strong>rnen Ausstellungsraum<br />

umgestaltet wur<strong>de</strong>. Präsentiert<br />

wer<strong>de</strong>n nun Kostbarkeiten<br />

und Raritäten <strong>de</strong>r Eisenbibliothek, die<br />

zum Teil über Jahrzehnte <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />

nicht zugänglich waren. Mit<br />

dieser Brücke zwischen Vergangenheit<br />

und Zukunft ist eine spannungsvolle<br />

Gegenüberstellung gelungen. Alles<br />

ist, sinnbildlich und in Wirklichkeit,<br />

entstaubt wor<strong>de</strong>n und erstrahlt heute<br />

in neuem Glanz.<br />

Kostbarkeiten und Raritäten<br />

Architekt Heini Baltensberger,<br />

Schlatt, betonte: „Sorgfalt stand für<br />

alle Beteiligten an vor<strong>de</strong>rster Stelle,<br />

im Umgang mit <strong>de</strong>r historischen<br />

Bausubstanz und bei <strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>rni-<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


sieren<strong>de</strong>n und restauratorischen Eingriffen.“<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Renovierung<br />

wur<strong>de</strong>n die Herzstücke <strong>de</strong>r Eisenbibliothek<br />

restauriert und zum Teil total<br />

umgebaut. Das Sitzungszimmer mit<br />

<strong>de</strong>m wertvollen Kachelofen, geschaffen<br />

1653 von Hans Heinrich Graf und<br />

die eigentliche Eisenbibliothek im<br />

Ernst Müller Zimmer erfuhren eine<br />

Gesamtrestaurierung ohne Verän<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s bestehen<strong>de</strong>n Charakters. Die<br />

1950/51 durch Walter Knecht geschaffene<br />

Stuck<strong>de</strong>cke wur<strong>de</strong> erstmals restauriert.<br />

Eine völlige Umgestaltung<br />

erfuhr das Nebenzimmer, das früher<br />

Arbeits- o<strong>de</strong>r Bibliothekarszimmer<br />

genannt wur<strong>de</strong>. Hier befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r<br />

Besucher inmitten <strong>de</strong>r Kostbarkeiten<br />

und Raritäten <strong>de</strong>r Eisenbibliothek, die<br />

auf rohen <strong>Metall</strong>sockeln und teilweise<br />

in klimatisierten Glasvitrinen ausgestellt<br />

sind. Eine Akustik<strong>de</strong>cke aus<br />

mikroperforierten <strong>Metall</strong>elementen<br />

trägt am Rand entlang eine Wandbespannung<br />

aus feinem Drahtge<strong>web</strong>e.<br />

Ramellis Bücherleserad<br />

Strahler beleuchten die ausgestellten<br />

Werke. Mo<strong>de</strong>rnste Museumstechnik<br />

vereint sich nun mit einer <strong>de</strong>r ältesten,<br />

erhaltenen Wandmalerei in <strong>de</strong>r<br />

Klosteranlage, die wahrscheinlich um<br />

1500 entstan<strong>de</strong>n ist. Von Fachleuten<br />

technisch und archäologisch untersucht,<br />

wur<strong>de</strong> sie zurückhaltend restauriert.<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Ernst Müller Zimmer (alle Fotos: Eisenbibliothek)<br />

Offen für Gäste aus aller<br />

Welt<br />

Nach Voranmeldung ist die Eisenbibliothek<br />

offen für Bibliotheksgäste und<br />

Besucher. Rund 1500 Gäste aus aller<br />

Welt – Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler, Stu<strong>de</strong>ntinnen und<br />

Stu<strong>de</strong>nten, Doktoran<strong>de</strong>n und interessierte<br />

Privatpersonen – erhalten je<strong>de</strong>s<br />

Jahr kostenlosen Zugang zur Eisenbibliothek.<br />

Die Eisenbibliothek ist eine<br />

Präsenzbibliothek: Die Werke können<br />

aus konservatorischen Grün<strong>de</strong>n nicht<br />

ausgeliehen, gerne aber vor Ort eingesehen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Auf Besucher warten Monographien<br />

über Eisengewinnung und -verarbeitung,<br />

Archäologie, Technikgeschich-<br />

Blick in die Ausstellung<br />

<strong>Metall</strong> historisch<br />

te, Architektur, Kunstgeschichte und<br />

Kunstschmie<strong>de</strong>arbeiten, Wirtschafts-<br />

und Sozialgeschichte, Maschinen-<br />

und Brückenbau, Militaria, Hoch- und<br />

Tiefbau, Schiffsbau, Geowissenschaften,<br />

Physik, Chemie, Bergbau und<br />

Bergrecht, Mineralogie und <strong>Metall</strong>urgie,<br />

<strong>Metall</strong>kun<strong>de</strong> und Werkstoffprüfung.<br />

Gleichfalls sind die großen<br />

Enzyklopädien und Lexika <strong>de</strong>s 18.<br />

und 19. Jh. mit ihren Erstausgaben<br />

vertreten. Die Zeitschriftenabteilung<br />

bietet rund 700 verschie<strong>de</strong>ne Reihen,<br />

und dies ab 1794. An die 2500 Werk-<br />

und Jubiläumsschriften von Firmen<br />

<strong>de</strong>r Eisenindustrie dokumentieren<br />

internationale Wirtschaftsgeschichte.<br />

Informationen und Voranmeldung:<br />

www.eisenbibliothek.ch<br />

199


<strong>Metall</strong>-Magazin<br />

Recycling: Ressourceneffi zienz im Fokus<br />

Erstmalige Verleihung <strong>de</strong>s Kaiserpfalz-Preises auf <strong>de</strong>m <strong>Metall</strong>urgie-Tag in Goslar<br />

GOSLAR. Dr. Elinor Rombach, IME, RWTH<br />

Aachen, ist die erste Preisträgerin <strong>de</strong>s mit<br />

50.000 Euro dotierten „Kaiserpfalz-Preises <strong>de</strong>r<br />

NE-<strong>Metall</strong>urgie“, <strong>de</strong>r am 14. März bei einem<br />

Festabend in <strong>de</strong>r Kaiserpfalz verliehen wur<strong>de</strong>.<br />

Mit <strong>de</strong>m zeitgleich veranstalteten <strong>Metall</strong>urgie-<br />

Tag soll sich die Kaiserstadt künftig zum Mekka<br />

<strong>de</strong>r Nichteisen-<strong>Metall</strong>urgie entwickeln. „Die<br />

Stahlbranche trifft sich in Düsseldorf, die Nichteisen-<strong>Metall</strong>urgie<br />

in Goslar“, so Initiator Dr.<br />

Reimund Westphal, Geschäftsführer <strong>de</strong>r in Goslar<br />

ansässigen internationalen Recylex-Gruppe<br />

(ehemals Metaleurop).<br />

Die Fachtagung mit Verleihung<br />

<strong>de</strong>s Preises für herausragen<strong>de</strong><br />

Leistungen in <strong>de</strong>r anwendungsorientierten<br />

Forschung soll alle<br />

zwei Jahre in Goslar ausgerichtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Tagung und Preisvergabe sollen<br />

laut Westphal „europaweit ausstrahlen“.<br />

Die <strong>de</strong>utsche NE-<strong>Metall</strong>industrie<br />

habe sich infolge <strong>de</strong>s geologisch<br />

bedingten Mangels an heimischen<br />

Erzvorkommen frühzeitig auf das<br />

<strong>Metall</strong>recycling spezialisieren müssen<br />

„und ist hier global Vorreiter“,<br />

200<br />

so Westphal, <strong>de</strong>ssen<br />

Unternehmen zu <strong>de</strong>n<br />

führen<strong>de</strong>n Recycling-<br />

Unternehmen in <strong>de</strong>r<br />

NE-<strong>Metall</strong>industrie<br />

zählt. Der Kaiserpfalz-<br />

Preis wur<strong>de</strong> auf einem<br />

Festabend im Beisein<br />

von Bun<strong>de</strong>sumweltminister<br />

Sigmar<br />

Gabriel durch Ulrich<br />

Grillo (Präsi<strong>de</strong>nt<br />

WirtschaftsVereinigung<br />

<strong>Metall</strong>e, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Vorstands<br />

<strong>de</strong>r Grillo-Werke AG, Duisburg) und<br />

Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi (Präsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>r GDMB Gesellschaft für Bergbau,<br />

<strong>Metall</strong>urgie, Rohstoff- und Umwelttechnik<br />

e.V., Clausthal-Zellerfeld)<br />

verliehen.<br />

Recycling ist energie- und<br />

ressourceneffizient<br />

Ulrich Grillo betonte die hohe Be<strong>de</strong>utung<br />

<strong>de</strong>s Recyclings: „Der Erzeugungsverbund<br />

aus primären und<br />

Die Preisträger in <strong>de</strong>r Goslarer Kaiserpfalz (alle Fotos: METALL)<br />

Bun<strong>de</strong>sumweltminister<br />

Sigmar Gabriel<br />

sekundären Rohstoffen ist in höchstem<br />

Maße energie- und ressourceneffizient“.<br />

Die Wie<strong>de</strong>rverwertung von<br />

NE-<strong>Metall</strong>en in Deutschland spare<br />

jährlich rund 8,4 Mio. t energiebedingte<br />

CO 2-Emissionen ein. Hinzu<br />

komme die Vermeidung prozessbedingter<br />

Emissionen. Damit reduziere<br />

das <strong>Metall</strong>-Recycling <strong>de</strong>n jährlichen<br />

nationalen Kohlendioxidausstoß um<br />

rund 1 %. Darüber hinaus wur<strong>de</strong><br />

nach Berechnungen <strong>de</strong>r Branche<br />

2005 die Einfuhr von 132 Mio. t<br />

Erzen eingespart.<br />

Für Bun<strong>de</strong>sumweltminister Sigmar<br />

Gabriel sind diese Fakten Grund<br />

genug, dass sich die NE-<strong>Metall</strong>branche<br />

heute mit Stolz präsentieren<br />

könne. Der aus Goslar stammen<strong>de</strong><br />

Politiker erinnerte an die scharfen<br />

Diskussionen, die noch vor wenigen<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


11 Tonnen „sprechen<strong>de</strong>s“<br />

Aluminium auf <strong>de</strong>m Goslarer<br />

Markplatz la<strong>de</strong>n zum „Walk<br />

on aluminium“ ein<br />

Jahren das Geschehen rund um die<br />

umliegen<strong>de</strong>n Hüttenstandorte Oker<br />

und Harlingero<strong>de</strong> prägten. Schwermetalle,<br />

Dioxine und Hal<strong>de</strong>nprobleme<br />

waren damals die Schlagzeilen<br />

– ganz im Gegensatz zu heute. Der<br />

<strong>Metall</strong>urgie-Tag stehe damit auch für<br />

<strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>l in <strong>de</strong>r Stadt Goslar.<br />

Son<strong>de</strong>rregelungen beim<br />

Emissionshan<strong>de</strong>l notwendig<br />

Doch trotz <strong>de</strong>r Wandlung zu einer<br />

mo<strong>de</strong>rnen Recyclingbranche kämpft<br />

die Branche mit politischen und wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen,<br />

die sich gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />

zum Teil dramatisch gewan<strong>de</strong>lt<br />

haben. Wie WVM-Hauptgeschäftsführer<br />

Martin Kneer erklärte, lei<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r gesamte Produktionsverbund <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen NE-<strong>Metall</strong>industrie zunehmend<br />

unter <strong>de</strong>m Mangel an kostengünstigem<br />

Grundlaststrom.<br />

Bun<strong>de</strong>sumweltminister Sigmar<br />

Gabriel will sich für die internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit <strong>de</strong>r energieintensiven<br />

Industrien in Deutschland<br />

einsetzen. Auf <strong>de</strong>m <strong>Metall</strong>urgie-<br />

Tag betonte <strong>de</strong>r Minister: „Solange<br />

es kein funktionieren<strong>de</strong>s globales<br />

Klima schutzabkommen gibt, brauchen<br />

wir beim Emissionshan<strong>de</strong>l Son<strong>de</strong>rregelungen<br />

für die energieintensive<br />

Industrie in Deutschland. Dazu<br />

gehört die kostenlose Zuteilung von<br />

Zertifikaten und <strong>de</strong>r Ausgleich von<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Strompreisbelastungen.“ Gabriel for<strong>de</strong>rte<br />

zu<strong>de</strong>m „eine offensive Diskussion<br />

über die Balance zwischen<br />

Ökologie und Ökonomie“. Den gleichzeitigen<br />

Ausstieg aus <strong>de</strong>r Nutzung<br />

von Kernkraft und Kohle bei <strong>de</strong>r<br />

Stromerzeugung hält <strong>de</strong>r Minister für<br />

nicht machbar.<br />

Effizienter Rohstoffeinsatz,<br />

effizientes Recycling<br />

Die ausreichen<strong>de</strong> Versorgung mit<br />

Rohstoffen, also auch mit Metal-<br />

Der Kaiserpfalzpreis <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie<br />

Der Kaiserpfalz-Preis wird von <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft finanziert. Die Auswahl <strong>de</strong>s<br />

Preisträgers geschieht durch einen Wissenschaftsrat,<br />

<strong>de</strong>r durch Hochschulvertreter,<br />

Vertreter <strong>de</strong>r Verbän<strong>de</strong> und<br />

Vertreter <strong>de</strong>r NE-<strong>Metall</strong>industrie besetzt<br />

ist. Die finanziellen Mittel wer<strong>de</strong>n aus<br />

Spen<strong>de</strong>ngel<strong>de</strong>rn gewonnen und bestimmungsgemäß<br />

zu 90 % <strong>de</strong>m ausgewählten<br />

Institut und zu 10 % <strong>de</strong>m führen<strong>de</strong>n<br />

Nachwuchswissenschaftler <strong>de</strong>r<br />

erfolgreichen Forschung zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Der Kaiserpfalzpreis<br />

Kupfer<br />

len, bezeichnete Gabriel als Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

für eine wachsen<strong>de</strong><br />

Industrie und mahnte, in Europa <strong>de</strong>n<br />

Beweis anzutreten, dass wirtschaftliches<br />

Wachstum und Wohlstand mit<br />

<strong>de</strong>m Umweltgedanken zu vereinbaren<br />

seien. Klimaverträglichkeit sei<br />

unabdingbar, wenn es darum gehe,<br />

auch in Entwicklungslän<strong>de</strong>rn allen<br />

Menschen einen Zugang zu elektrischer<br />

Energie zu verschaffen. Der<br />

Verzicht auf eine Klimapolitik spare<br />

zwar auf <strong>de</strong>r einen Seite Geld, koste<br />

aber letztlich die Allgemeinheit<br />

Unsummen. Der Minister mahnte,<br />

erneuerbare Energien zu nutzen<br />

und noch effizienter mit Rohstoffen<br />

umzugehen.<br />

Wie ein solcher effizienter Materialeinsatz<br />

aussehen kann, zeigte<br />

Kaiserpfalz-Preisträgerin Dr. Elinor<br />

Rombach beispielhaft mit ihrer<br />

Arbeit zur „Rückgewinnung von<br />

<strong>Metall</strong>en aus verbrauchten Gerätebatterien“.<br />

Die Wissenschaftlerin<br />

arbeitet seit 2000 als Lehrbeauftragte<br />

für Umweltschutz beim <strong>Metall</strong>recycling<br />

an <strong>de</strong>r Rheinisch-Westfälischen<br />

Technischen Hochschule<br />

(RWTH) Aachen Sie forscht bei Prof.<br />

Dr. Bernd Friedrich am Lehrstuhl<br />

für <strong>Metall</strong>hüttenkun<strong>de</strong> und Elektrometallurgie<br />

(IME) zur Rückgewinnung<br />

von <strong>Metall</strong>en aus verbrauchten<br />

Gerätebatterien.<br />

201


<strong>Metall</strong>-Magazin<br />

Optimal angepasste<br />

Recyclingtechnologien<br />

Da mobile Geräte immer mehr das<br />

tägliche Leben bestimmen, ist auch<br />

die Zahl <strong>de</strong>r Gerätebatterien gewachsen.<br />

Wie die Preisträgerin zeigte, gibt<br />

es heute eine Vielzahl an verfügbaren<br />

Batterietypen. Durch die hohen<br />

<strong>Metall</strong>gehalte sind verbrauchte Batterien<br />

wichtige sekundäre Rohstoffressourcen.<br />

Notwendig seien daher optimale<br />

Recyclingtechnologien. Das IME<br />

Aachen hat sich seit 2000 zum Ziel<br />

gesetzt, für alle gängigen Batteriesysteme<br />

ein optimales Verwertungskonzept<br />

zu entwickeln. Wie dies gelungen<br />

ist, zeigt <strong>de</strong>r preisgekrönte Beitrag ab<br />

Seite 203.<br />

<strong>Metall</strong>urgie öffentlichkeitswirksam<br />

präsentiert<br />

Der Tag <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie sollte aber<br />

auch die Öffentlichkeit ansprechen.<br />

Und so lagen Bleimasseln, ein Zinkblock<br />

und ein 11 Tonnen schwerer<br />

Aluminium-Stranggussbarren neben<br />

an<strong>de</strong>ren Ausstellungstücken auf <strong>de</strong>m<br />

Goslarer Marktplatz. Die Schwergewichte<br />

zeigten, in welchen Dimensionen<br />

die NE-<strong>Metall</strong>urgie heute arbeiten<br />

kann. Doch nicht nur die großen Blöcke<br />

waren zu sehen, son<strong>de</strong>rn auch die<br />

feinen reinen Spezialitäten: Hochreines<br />

Germanium, Arsen, Tellur sowie<br />

äußerst innovative Verbindungshalbleiter<br />

wie Galliumarsenid und Cadmiumtellurid<br />

fan<strong>de</strong>n das Interesse von<br />

Goslarern und Touristen.<br />

Lei<strong>de</strong>r, so die Initiatoren, ist jedoch<br />

<strong>de</strong>r breiten Masse kaum bekannt,<br />

in welchen Produkten sich welche<br />

<strong>Metall</strong>e, Legierungen o<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>verbindungen<br />

fin<strong>de</strong>n - nicht einmal an<br />

einem so alten Hüttenstandort, wie<br />

es Goslar ist. Den Bezug zur <strong>Metall</strong>hüttenhistorie<br />

mit <strong>de</strong>m Rammelsberg<br />

und seinen Erzen nahm <strong>de</strong>r Tag <strong>de</strong>r<br />

<strong>Metall</strong>urgie nun wie<strong>de</strong>r auf. Vor diesem<br />

Hintergrund wies die ungewöhnliche<br />

Ausstellung die Bevölkerung<br />

darauf hin, wie wichtig NE-<strong>Metall</strong>e<br />

für das mo<strong>de</strong>rne Leben sind und dass<br />

die NE-Branche das frühere Schwermetall-<br />

und Schmud<strong>de</strong>l-Image längst<br />

abgelegt ab und nun vor allem im<br />

Recycling-Bereich aktiv ist.<br />

202<br />

NE-<strong>Metall</strong>e im Fokus: Zinkblock vor <strong>de</strong>m bronzenen Goslarer Adler<br />

Nachhaltig und innovativ<br />

Dieser Thematik widmeten sich auch<br />

die Fachvorträge im Vorfeld <strong>de</strong>r<br />

Preisverleihung. So stellte Heribert<br />

Hauck, Leiter Ressort Energiewirtschaft,<br />

Trimet Aluminium AG, Düsseldorf,<br />

Aluminium als einen Partner<br />

<strong>de</strong>r Energiewirtschaft vor. Aluminiumhütten<br />

tragen dazu bei, dass die<br />

für die Versorgung <strong>de</strong>r Industrie notwendigen<br />

Grundlastkraftwerke überhaupt<br />

noch betrieben wer<strong>de</strong>n können<br />

und nicht aufgrund von zunehmend<br />

auseinan<strong>de</strong>rklaffen<strong>de</strong>n Einspeise-<br />

und Lastprofilen durch Mittel- und<br />

Spitzenlastkraftwerke ersetzt wer<strong>de</strong>n<br />

müssen. Das einmal gewonnene Aluminium<br />

speichere Energie und leiste<br />

damit einen wichtigen Beitrag zur<br />

Nachhaltigkeit. Dem Thema Nachhaltigkeit<br />

widmete sich auch Prof.<br />

Dr.-Ing. Günter Fleischer, Technische<br />

Universität Berlin. Er wies auf<br />

diverse Vorteile <strong>de</strong>r NE-<strong>Metall</strong>e hin,<br />

wie Langlebigkeit und Recycelbarkeit.<br />

Wie innovativ NE-<strong>Metall</strong>e darüber<br />

hinaus sein können, zeigte Prof.<br />

Dr.-Ing. Bernd Friedrich, RWTH<br />

Aachen. Verschie<strong>de</strong>ne Entwicklungen<br />

wären ohne NE-<strong>Metall</strong>e nicht<br />

möglich gewesen – beispielsweise die<br />

Miniaturisierung in <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen<br />

Elektronik. Dieses Thema vertiefte<br />

Dr. Hermann Schenk, Geschäftsführer<br />

Freiberger Compound Materials<br />

GmbH, weiter. Danach sind vor allem<br />

Verbindungshalbleiter Träger <strong>de</strong>s<br />

jetzigen Informationszeitalters. Lob<br />

gebührt aber auch hier <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>r-<br />

nen <strong>Metall</strong>urgie, die die notwendigen<br />

Elemente überhaupt gewinnen und<br />

in extremer Reinheit zur Verfügung<br />

stellen kann. Und noch eine weitere<br />

Werkstoffklasse ist als Schlüsselwerkstoff<br />

<strong>de</strong>r High-Tech Industrie<br />

zu benennen, die Refraktärmetalle:<br />

Die Be<strong>de</strong>utung von Tantal, Wolfram<br />

und Molybdän in Elektronik,<br />

Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt<br />

erläuterte Dr. Heinz Heumüller,<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geschäftsführung,<br />

H.C. Starck GmbH, Goslar. Doch auch<br />

altbekannte <strong>Metall</strong>e waren Thema,<br />

etwa Blei in einem Referat von Patrick<br />

T. Moseley, Presi<strong>de</strong>nt Advanced Leadacid<br />

Battery Consortium and Manager,<br />

Electrochemistry International<br />

Lead Zinc Research Organization.<br />

Dass das für die Fachwelt altbekannte<br />

Zink in <strong>de</strong>r Außenwelt gar nicht<br />

so bekannt ist, erläuterte Dr.-Ing.<br />

Sabina C. Grund, Initiative Zink in<br />

<strong>de</strong>r WirtschaftsVereinigung <strong>Metall</strong>e.<br />

Sie zeigte Wege auf, wie das Image<br />

eines <strong>Metall</strong>s verbessert wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Ein möglicher Weg ist die Arbeit in<br />

Schulen – ein an<strong>de</strong>re die öffentlichkeitswirksame<br />

Präsentation, wie eben<br />

auf <strong>de</strong>m Marktplatz in Goslar.<br />

Mit einem speziellen „Walk of Fame“<br />

<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>e wollen die Veranstalter<br />

die NE-<strong>Metall</strong>urgie in <strong>de</strong>r Stadt künftig<br />

<strong>de</strong>utlich sichtbar machen. In die<br />

Gehwege eingelassene Messingplatten<br />

zeugen seit <strong>de</strong>r Eröffnung zum<br />

<strong>Metall</strong>urgie-Tag von be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />

Persönlichkeiten <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie und<br />

wichtige Firmen. Eine erste Platte<br />

würdigt Georgius Agricola.<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Rückgewinnung von <strong>Metall</strong>en aus verbrauchten<br />

Gerätebatterien<br />

Ausgezeichnet mit <strong>de</strong>m Kaiserpfalz-Preis <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie <strong>2008</strong><br />

Rombach, E.; Weyhe, R.; Müller, T.; Sanchez, R.; Böhlke; J.; Georgi, T.; Friedrich; B. (1)<br />

Batterien sind gegenwärtig im alltäglichen Leben<br />

nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken. Was vor ca. 150 Jahren<br />

mit <strong>de</strong>m klassischen Leclanché-Element begann,<br />

ist bis heute zu immer kompakteren leistungsoptimierten<br />

High-End-Produkten weiterentwickelt<br />

wor<strong>de</strong>n, die als mobile Energiequellen in technischen<br />

Geräten wie Handys, Notebooks, Digitalkameras,<br />

MP3-Playern, Elektrowerkzeugen, Herzschrittmachern<br />

usw. ihre Anwendung fin<strong>de</strong>n. Als<br />

Vertreter <strong>de</strong>r nichtwie<strong>de</strong>raufladbaren Batterien,<br />

sog. Primärbatterien, sind in erster Linie die herkömmlichen<br />

Zink-Kohle- o<strong>de</strong>r Alkali-Mangan-<br />

Batterien zu nennen, bei <strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>raufladbaren<br />

Batterien, sog. Sekundärbatterien o<strong>de</strong>r Akkumulatoren,<br />

sind dies vor allem die Nickel-Cadmium-,<br />

die Nickel-<strong>Metall</strong>hydrid sowie die Lithium-Ionen-<br />

Batterien. Letztere bei<strong>de</strong> Batterietypen haben<br />

bereits im Automobilmarkt Einzug gefun<strong>de</strong>n, wo<br />

sie für Traktionsanwendungen in Automobilen<br />

mit Hybridantrieben eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Vielzahl an verfügbaren<br />

Batterietypen ist begrün<strong>de</strong>t<br />

durch die unterschiedlichen<br />

chemischen Systeme, die für die<br />

energieliefern<strong>de</strong>n Reaktionen verantwortlich<br />

sind. Eine Gemeinsamkeit<br />

aller Batterien sind jedoch die hohen<br />

<strong>Metall</strong>gehalte, <strong>de</strong>nn ohne Zink, Mangan,<br />

Silber, Eisen, Aluminium, Blei,<br />

Kupfer, Nickel, Kobalt, Lithium usw.<br />

funktioniert keine Batterie. Das hat<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

zur Folge, dass verbrauchte<br />

Batterien<br />

(Altbatterien, vgl. Bild<br />

1) wichtige sekundäre<br />

Rohstoffressourcen<br />

mit hohen Gehalten<br />

an Wertmetallen darstellen,<br />

die im Sinne<br />

<strong>de</strong>s Umweltschutzes<br />

und <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit<br />

in geeigneten<br />

Verfahren mit maximalen<strong>Metall</strong>ausbeuten<br />

recycelt wer<strong>de</strong>n<br />

müssen. Die Gesetzgebung<br />

schreibt die<br />

geson<strong>de</strong>rte Sammlung<br />

von Altbatterien<br />

sowie das Recycling<br />

seit 1991 durch eine<br />

EU-weite Batterierichtlinie<br />

vor, welche<br />

die einzelnen EU-Mitgliedstaaten<br />

national umsetzen.<br />

Problemstellung und<br />

Zielsetzung<br />

Der weltweite Batterieverbrauch steigt<br />

seit über zehn Jahren u. a. aufgrund<br />

<strong>de</strong>r enorm schnellen Entwicklungen<br />

in <strong>de</strong>n Bereichen <strong>de</strong>r Unterhaltungs-<br />

und Kommunika tionselektronik<br />

Bild 1: Altbatterien als wichtige sekundäre Rohstoffressourcen<br />

Recycling<br />

rasant an. Aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r Gerätebatterien<br />

wer<strong>de</strong>n in Europa <strong>de</strong>rzeit<br />

über 4,5 Mrd. Stück verbraucht, was<br />

einer Menge von etwa 180.000 t/a<br />

entspricht. Weltweit ist von nahezu<br />

50 Mrd. Stück (ca. 2 Mio. t/a) auszugehen<br />

– noch zur Jahrtausendwen<strong>de</strong><br />

lag dieser Wert bei etwa 30 Mrd.<br />

Stück. Diese Entwicklung ist in Bild<br />

2 am Beispiel <strong>de</strong>r Sekundärbatterien<br />

dargestellt.<br />

Die stetig steigen<strong>de</strong>n Absatzmengen<br />

führen konsequenterweise auch<br />

zu erhöhten Rücklaufmengen. Dem<br />

Nutzen, <strong>de</strong>n die Vielzahl <strong>de</strong>r Batterien<br />

während ihrer Gebrauchsphase<br />

hervorbringt, steht jedoch eine<br />

Reihe von Problemen nach ihrem<br />

Gebrauch gegenüber. Aufgrund <strong>de</strong>r<br />

hohen <strong>Metall</strong>inhalte gelten sie europaweit<br />

als komplexe Problemabfälle,<br />

die einerseits relevante Umweltbelastungen<br />

bei Ablagerung und Verwertung<br />

verursachen können, an<strong>de</strong>rerseits<br />

jedoch wertvolle sekundäre<br />

Rohstoffressourcen darstellen. Die<br />

unterschiedlichen Batteriesysteme<br />

erfor<strong>de</strong>rn aber angepasste Recyclingkonzepte,<br />

um bestmögliche Ausbeuten<br />

bzw. Recyclingeffizienzen<br />

gewährleisten zu können.<br />

Das Batterierecycling steht seit<br />

einer Deka<strong>de</strong> im Fokus <strong>de</strong>r <strong>de</strong>ut-<br />

203


<strong>Metall</strong>-Forschung<br />

Bild 2: Zeitliche Entwicklung <strong>de</strong>r weltweiten Produktionsmengen für Sekundärbatterien (mengenbezogene<br />

Marktanteile <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Batterietypen in %)<br />

schen und europäischen Umweltpolitik.<br />

In Deutschland wur<strong>de</strong> mit<br />

Inkrafttreten <strong>de</strong>r Batterieverordnung<br />

(BattV vom 27.03.1998) das Prinzip<br />

<strong>de</strong>r Produktverantwortung, d. h.<br />

<strong>de</strong>r verantwortungsvolle Umgang<br />

durch <strong>de</strong>n Endverbraucher sowie die<br />

Batterierücknahme durch Hersteller<br />

und Vertreiber zur Verwertung nach<br />

<strong>de</strong>n Maßgaben <strong>de</strong>s Gesetzes zur För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Kreislaufwirtschaft und<br />

Sicherung <strong>de</strong>r umweltverträglichen<br />

Beseitigung von Abfällen (KrW-/<br />

AbfG vom 27.09.1994), bereits früh<br />

forciert. Dadurch ist bereits heute<br />

die ordnungsgemäße und schadlose<br />

Verwertung bzw. gemeinwohlverträgliche<br />

Beseitigung von Altbatterien<br />

sichergestellt. Diese Vorgaben wur<strong>de</strong>n<br />

kürzlich auf EU-Ebene durch die<br />

neue Batterierichtlinie (RL 2006/66/<br />

EG vom 26.09.2006) zahlenmäßig<br />

konkretisiert und <strong>de</strong>utlich verschärft:<br />

Neben <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rung, Gerätebatterien<br />

verstärkt zu sammeln (<strong>de</strong>finierte<br />

Sammelquoten) und primär stofflich<br />

zu verwerten, wer<strong>de</strong>n in Artikel 19<br />

Min<strong>de</strong>stwerte für Recyclingeffizienzen<br />

explizit festgelegt. Mit Inkrafttreten<br />

dieser Richtlinie im Oktober diesen<br />

Jahres wird somit <strong>de</strong>r Grundstein<br />

204<br />

für ein nachhaltiges Batterierecycling<br />

europaweit zementiert. Infolge<strong>de</strong>ssen<br />

ist die Industrie und insbeson<strong>de</strong>re<br />

die <strong>Metall</strong>industrie in einem hohen<br />

Maße gefor<strong>de</strong>rt, ihren Beitrag zur<br />

„Vorsorge zum Schutz <strong>de</strong>s Wohls <strong>de</strong>r<br />

Allgemeinheit“ zu liefern.<br />

Das IME hat sich seit 2000 zum Ziel<br />

gesetzt, für alle gängigen Batteriesysteme<br />

ein optimales Verwertungskonzept<br />

zu entwickeln und wenn<br />

möglich nach einer einzigen flexiblen<br />

Metho<strong>de</strong> pyrometallurgisch aufzuarbeiten.<br />

Dies ist auch gelungen. Allein<br />

für die cadmiumhaltigen Batterietypen<br />

muss aufgrund <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren<br />

Umweltbelastung durch Cadmium ein<br />

an<strong>de</strong>res Aggregat gewählt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die metallurgische Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

besteht darin, für alle an<strong>de</strong>ren Batterietypen<br />

das Recycling in <strong>de</strong>mselben<br />

Aggregat zu ermöglichen, was unterschiedliche<br />

Prozessführungen und<br />

umfangreiche Schlackenentwicklungen<br />

für je<strong>de</strong>n einzelnen Batterietyp<br />

erfor<strong>de</strong>rt. Als weitere Zielsetzung ist<br />

die Erfüllung <strong>de</strong>r immer restriktiver<br />

wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n gesetzlichen Vorgaben zu<br />

nennen, die für je<strong>de</strong>n Batterietyp<br />

bestimmte Min<strong>de</strong>strecyclingeffizienzen<br />

vorschreiben.<br />

Entwicklung von Batterierecyclingverfahren<br />

am IME<br />

Seit 2000 stellt das Batterierecycling<br />

einen thematischen Forschungsschwerpunkt<br />

am IME dar, für <strong>de</strong>n<br />

unter Leitung von Frau Dr. Rombach<br />

eine eigenständige Arbeitsgruppe<br />

eingerichtet wur<strong>de</strong>. Einen chronologischen<br />

Überblick über die am<br />

IME entwickelten Recyclingverfahren<br />

ergänzt durch zukünftige Forscherambitionen<br />

gibt Bild 3.<br />

Angetrieben durch die umweltbelasten<strong>de</strong><br />

Cadmiumproblematik sowie die<br />

verschärften gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

bzgl. <strong>de</strong>r Aufarbeitung<br />

cadmiumhaltiger Batterien ist von<br />

2000 bis 2002 ein Recyclingverfahren<br />

für Nickel-Cadmium-Batterien entwickelt<br />

wor<strong>de</strong>n, welches bei <strong>de</strong>r Firma<br />

ACCUREC Recycling GmbH heute<br />

industriell angewen<strong>de</strong>t wird. Neben<br />

einer Marktbetrachtung zur Anwendungsbreite<br />

dieses Batterietyps wur<strong>de</strong><br />

das Verbraucherverhalten untersucht,<br />

auch um eine tragbare Aussage über<br />

ein Abfallstromszenario als wirtschaftliche<br />

Basis <strong>de</strong>r Entwicklung zu<br />

erhalten. Eine Analyse <strong>de</strong>r verfügbaren<br />

Verhüttungsmetho<strong>de</strong>n und ihrer<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Bild 3: Entwicklung von Batterierecyclingverfahren am IME ab 2000<br />

wesentlichen Nachteile führte zur<br />

Konzipierung eines emissions- und<br />

energieminimierten, hermetischen<br />

Vakuum<strong>de</strong>stillationsverfahrens. Nach<br />

thermodynamischer Mo<strong>de</strong>llierung und<br />

ingenieurtechnischer Auslegung eines<br />

Kaltwand-Vakuuminduktionsofens<br />

mit angeschlossenem <strong>Metall</strong>dampfkon<strong>de</strong>nsator<br />

erfolgte <strong>de</strong>r grundsätzliche<br />

Verfahrensnachweis im halbtechnischen<br />

Maßstab. Die Ergebnisse flos-<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

sen anschließend in die Entwicklung<br />

einer metallurgischen Pilotanlage im<br />

Produktionsmaßstab (bis 500 kg) mit<br />

ein. Während <strong>de</strong>r halbjährigen Versuchsphase<br />

konnten die Verfahrenstauglichkeit<br />

untermauert sowie Verfahrensgrenzen<br />

aufgezeigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Notwendige Verbesserungsvorschläge<br />

konnten durch eine thermodynamische<br />

Nachbetrachtung <strong>de</strong>r experimentellen<br />

Ergebnisse erfolgen. Nach<br />

Recycling<br />

Umsetzung <strong>de</strong>r Maßnahmen konnte<br />

die vakuummetallurgische Behandlungstechnik<br />

ihren wirtschaftlichen<br />

Betrieb aufnehmen. Mit <strong>de</strong>r konsequenten<br />

Beibehaltung <strong>de</strong>r Entwicklungsvorgaben<br />

minimierter Emissionen<br />

und maximierten Arbeitsschutzes<br />

konnte so eine innovative Technologie<br />

zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Dieses Recyclingverfahren wird heute<br />

als BAT (Best Available Technology)<br />

205


<strong>Metall</strong>-Forschung<br />

für Haushaltsbatterien <strong>de</strong>finiert und<br />

verhalf <strong>de</strong>m Unternehmen ACCUREC<br />

Recycling GmbH in Mülheim a. d. R<br />

nach mehrfacher Erweiterung zum<br />

Marktdurchbruch.<br />

Da die Nickel-<strong>Metall</strong>hydrid-Batterie<br />

die Nickel-Cadmium-Batterie mehr<br />

und mehr ersetzt hat, wur<strong>de</strong> ab 2001<br />

mit <strong>de</strong>r Entwicklung eines Recyclingverfahrens<br />

für diesen Batterietyp<br />

begonnen und in 2004 erfolgreich<br />

abgeschlossen. Konventionell wer<strong>de</strong>n<br />

Nickel-<strong>Metall</strong>hydrid-Batterien <strong>de</strong>rzeit<br />

als preiswerte Nickelquelle in <strong>de</strong>r<br />

Stahlindustrie eingesetzt. Verbrauchte<br />

Nickel-<strong>Metall</strong>hydrid-Batterien<br />

enthalten jedoch neben Nickel auch<br />

Kobalt und Seltenerdmetalle (SE) auf<br />

Basis von Lanthan, Cer, Praseodym<br />

und Neodym, die vom Stahlhersteller<br />

nicht bezahlt wer<strong>de</strong>n bzw. bei<br />

<strong>de</strong>r Stahlherstellung in <strong>de</strong>r Schlacke<br />

für eine Wie<strong>de</strong>rgewinnung verloren<br />

gehen. Beim vom IME entwickelten<br />

Prozess wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r mechanischen<br />

Aufbereitung <strong>de</strong>r Batteriemasse<br />

eine Nickel-Kobalt-Legierung sowie<br />

ein seltenerdoxidhaltiges Schlackenkonzentrat<br />

hergestellt. Entschei<strong>de</strong>nd<br />

in <strong>de</strong>r Prozessentwicklung ist die<br />

Auswahl eines geeigneten Schlackensystems.<br />

Hierzu sind in Labor- und<br />

Technikumsversuchen oxidische und<br />

halogene Schlackensysteme untersucht<br />

wor<strong>de</strong>n. In Pilotversuchen wur<strong>de</strong>n<br />

bei<strong>de</strong> Schlackensysteme validiert<br />

und die nahezu vollständige Separation<br />

von Nickel bzw. Kobalt in<br />

das <strong>Metall</strong> sowie <strong>de</strong>r Seltenen Er<strong>de</strong>n<br />

als Oxid in die Schlacke nachgewiesen.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>s Aachener<br />

Grün<strong>de</strong>rwettbewerbs 2004 wur<strong>de</strong> ein<br />

Businessplan erstellt, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m<br />

dritten Platz prämiert wur<strong>de</strong>. Dabei<br />

wur<strong>de</strong> in einer Szenarioberechnung<br />

die Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>s Verfahrens<br />

für einen Mo<strong>de</strong>llfall nachgewiesen.<br />

Dieser Nachweis soll ab <strong>2008</strong> auch<br />

experimentell im industriellen Maßstab<br />

bestätigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Das in 2004 begonnene Projekt zur<br />

Entwicklung eines Recyclingverfahrens<br />

für Primärbatterien (Zink-<br />

Kohle/Alkali-Mangan) wur<strong>de</strong> 2007<br />

erfolgreich abgeschlossen. Um die<br />

unzufrie<strong>de</strong>nstellen<strong>de</strong> Manganausbeute<br />

im Zuge <strong>de</strong>r gängigen Ferromangan-Produktion<br />

aus verbrauch-<br />

206<br />

ten Primärbatterien zu erhöhen,<br />

wur<strong>de</strong>n <strong>Metall</strong>-Schlacke-Gleichgewichtsuntersuchungen<br />

durchgeführt.<br />

Anschließend wur<strong>de</strong> die Erzeugung<br />

einer Eisen-Mangan-Legierung und<br />

eines Zinkoxid-Konzentrates aus<br />

pyrolisiertem Primärbatterieschrott<br />

untersucht. Durch karbothermische<br />

Reduktion im Lichtbogenofen konnte<br />

die prinzipielle Machbarkeit anhand<br />

von drei verschie<strong>de</strong>nen Schlackenzusammensetzungen<br />

nachgewiesen<br />

wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>n Lichtbogenofenversuchen<br />

kamen Chargiermetho<strong>de</strong>n<br />

wie Hohlelektro<strong>de</strong>ntechnik und<br />

Vibrations-Fee<strong>de</strong>r sowie mo<strong>de</strong>rne<br />

Ein-/Aufblastechniken zum Einsatz.<br />

Parallel wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Prozess mittels<br />

thermochemischer Berechnungen<br />

theoretisch mo<strong>de</strong>lliert. Die Ergebnisse<br />

zeigen, dass eine hochwertige Eisen-<br />

Mangan-Legierung (Mn/Fe > 1) und<br />

ein Zinkoxid-Konzentrat als getrennte<br />

Recyclingprodukte gewonnen wer<strong>de</strong>n<br />

können. Basierend auf diesen<br />

Forschungsergebnissen hat die Batrec<br />

Industrie AG (Wimmis, Schweiz)<br />

einen Lichtbogenofen installiert, in<br />

welchem sie ab Mitte <strong>2008</strong> das Recycling<br />

entsprechend <strong>de</strong>s IME-Prozesses<br />

aufnimmt.<br />

Seit 2005 wird an einem Recyclingverfahren<br />

für Lithium-Ionen-Batterien<br />

geforscht. Dieses Projekt steht kurz<br />

vor seinem erfolgreichen Abschluss.<br />

Das Verfahren kombiniert verschie<strong>de</strong>ne<br />

Aufbereitungstechniken sowie<br />

die Vorteile <strong>de</strong>r Pyro- und Hydrometallurgie.<br />

Im Unterschied zu <strong>de</strong>n bisherigen<br />

pyrometallurgischen Recyclingverfahren<br />

sollen die Batterien vor<br />

<strong>de</strong>m Einschmelzen zerkleinert und<br />

die einzelnen Komponenten so voneinan<strong>de</strong>r<br />

getrennt wer<strong>de</strong>n, dass trotz<br />

<strong>de</strong>r pyrometallurgischen Behandlung<br />

die Wie<strong>de</strong>rgewinnung <strong>de</strong>r unedlen<br />

Komponenten möglich ist. So fallen<br />

bereits vor <strong>de</strong>m Einschmelzen<br />

eine sehr reine Aluminiumfraktion<br />

sowie eine hochwertige Eisen-Nickel-<br />

Fraktion an. Hauptrecyclingprodukte<br />

sollen eine im Elektrolichtbogenofen<br />

erschmolzene Kobalt-Mangan-Legierung<br />

sowie ein Lithium-Konzentrat<br />

(Schlacken und Flugstaub) sein. Für<br />

<strong>de</strong>n Prozess ist eine Schlacke notwendig,<br />

die einerseits eine geringe Aufnahmekapazität<br />

für Kobalt und Man-<br />

gan aufweist und an<strong>de</strong>rerseits eine<br />

hohe Aufnahmekapazität für Lithium.<br />

Mittels umfangreicher <strong>Metall</strong>-Schlacke-Gleichgewichtsuntersuchungen<br />

wur<strong>de</strong> ein geeignetes Schlackensystem<br />

gefun<strong>de</strong>n. Die im Lichtbogenofen<br />

erzeugte Kobalt-Mangan-Legierung<br />

kann als Vorlegierung für Superlegierungen<br />

auf Kobaltbasis verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n. Das Lithium-Konzentrat<br />

wird hydrometallurgisch aufbereitet,<br />

um ein hochreines Lithiumkarbonat<br />

zu gewinnen, wofür sich bereits die<br />

Glasindustrie interessiert.<br />

Batteriesystemübergreifend wur<strong>de</strong> für<br />

Europa ein Beitrag zur Entwicklung<br />

einer Arbeitsformel für Recyclingeffizienzen<br />

(gemäß RL 2006/66/EG) erarbeitet.<br />

Die auf EU-Ebene festgelegten<br />

Grenzwerte für Recyclingeffizienzen<br />

sind bis dato noch nicht <strong>de</strong>finiert und<br />

bieten daher zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten<br />

für eine Berechnungsmethodik<br />

an. Da die Recyclingeffizienz<br />

das Ergebnis von Stoffstromberechnungen<br />

und damit von<br />

Massenbilanzen darstellt, sind <strong>de</strong>ren<br />

Systemgrenzen klar zu <strong>de</strong>finieren. Die<br />

Komplexität <strong>de</strong>rartiger Systeme wur<strong>de</strong>,<br />

angestoßen durch die Vorschläge<br />

<strong>de</strong>s IME, intensiv in die öffentliche<br />

Diskussion eingebracht und zu einem<br />

Vorschlag verwertet.<br />

Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r wissenschaftlichen<br />

Arbeit in <strong>de</strong>r<br />

praktischen Umsetzung und<br />

Anwen<strong>de</strong>rnutzen<br />

Es ist bereits jetzt absehbar, dass die<br />

gesetzlich festgelegten Recyclingeffizienzen<br />

<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Batterien<br />

nur durch eine Wie<strong>de</strong>rgewinnung<br />

von <strong>de</strong>utlich mehr als 85 % <strong>de</strong>s<br />

jeweiligen Hauptmetallinhaltes und<br />

damit einer <strong>de</strong>utlich verbesserten<br />

<strong>Metall</strong>ausbeute sicher einzuhalten<br />

sein dürften. Um Recyclingprozesse<br />

zukünftig dauerhaft ökonomisch<br />

betreiben zu können, müssen ferner<br />

die dabei erzeugten Produkte hohen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen, z. B. hinsichtlich<br />

ihrer chemischen Zusammensetzung<br />

o<strong>de</strong>r Konsistenz, standhalten. Durch<br />

die hier vorgestellten systemspezifischen<br />

neuartigen Kombinationen aus<br />

Aufbereitungstechnik und angepasster<br />

Ofenarbeit in pyrometallurgischen<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Direktschmelzprozessen wird es möglich,<br />

die in <strong>de</strong>n jeweiligen Batterieschrotten<br />

enthaltenen <strong>Metall</strong>e unter<br />

Ausnutzung <strong>de</strong>r Kohlenstoffinhalte<br />

mit erhöhten Ausbeuten unmittelbar<br />

bei höchster durchweg metallischer<br />

Produktqualität zu recyceln. Hierbei<br />

wer<strong>de</strong>n die übrigen Batteriebestandteile<br />

größtenteils harmlos verbrannt<br />

o<strong>de</strong>r im Rahmen <strong>de</strong>s Gesamtprozesses<br />

an<strong>de</strong>rweitig genutzt (Reduktionsmittel,<br />

Schlackenzusatz). Neben einer<br />

optimierten Recyclingeffizienz ergibt<br />

sich infolge einer Verbesserung von<br />

prozentualen Gewinn-/Verlustanteilen<br />

so auch eine <strong>de</strong>utliche Abfallentlastung.<br />

Je<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>anteil, <strong>de</strong>r beim<br />

Batterierecycling verschlackt o<strong>de</strong>r<br />

verstaubt wird, stellt einen echten<br />

Verlust dieser teilweise energieintensiven<br />

Import(legierungs-)metalle<br />

dar. Bei Einsatz <strong>de</strong>r vorgeschlagenen<br />

Direktverfahren kann – im Vergleich<br />

zur <strong>de</strong>rzeitigen europaweiten Recyclingpraxis<br />

– <strong>de</strong>r in die Batterieproduktion<br />

rezirkulierte <strong>Metall</strong>anteil auf<br />

bis zu 60 % gesteigert und damit eine<br />

bessere Ressourcenschonung erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n. Die anfallen<strong>de</strong>n Schlacken<br />

erstarren komplett aus <strong>de</strong>m schmelzflüssigen<br />

Zustand; ihre Umweltrelevanz<br />

ist im Gegensatz zu an<strong>de</strong>ren<br />

Verfahrensvarianten als unkritisch<br />

einzustufen.<br />

In <strong>de</strong>n vorgeschlagenen einstufig<br />

arbeiten<strong>de</strong>n, abgasarmen metallurgischen<br />

Ofenaggregaten wer<strong>de</strong>n mit<br />

erhöhten <strong>Metall</strong>ausbeuten zumeist<br />

direkt Endprodukte erzeugt. Eine<br />

Wertmetallverzettelung verbun<strong>de</strong>n<br />

mit einer Erzeugung neuer Abfälle<br />

und Emissionen fin<strong>de</strong>t nicht mehr<br />

statt. Durch diese Prozesskettenverkürzung<br />

entstehen einerseits weniger<br />

Prozessabgase, die effektiver gereinigt<br />

wer<strong>de</strong>n können; es entfallen<br />

an<strong>de</strong>rerseits auch außerbetriebliche<br />

Transporte und damit verbun<strong>de</strong>ne<br />

Emissionen. Energieeinsparungseffekte<br />

wer<strong>de</strong>n allein dadurch evi<strong>de</strong>nt.<br />

Hauptsächlich bedingt durch mehrstufige<br />

Prozessarbeit und/o<strong>de</strong>r vermin<strong>de</strong>rte<br />

Wertmetall ausbeuten ist es<br />

zweifelhaft, ob <strong>de</strong>rzeit ökologisch/<br />

ökonomische Verfahren existieren, mit<br />

<strong>de</strong>nen die jeweils gefor<strong>de</strong>rten Recyclingraten<br />

sicher einzuhalten sind. In<br />

<strong>de</strong>n vorgeschlagenen Direktverfah-<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Bild 4: Mo<strong>de</strong>rne Hybridantriebstechnik in Automobilen<br />

(links – Einbau, rechts – Batterie)<br />

ren mit erhöhten <strong>Metall</strong>ausbeuten<br />

wer<strong>de</strong>n anstelle von teils umweltrelevanten<br />

Zwischen- o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>rwertigen<br />

Endprodukten durch einstufige<br />

umweltfreundliche Lichtbogenofen-<br />

bzw. Vakuumofentechnologie metallische<br />

und damit qualitativ hochwertige<br />

Sekundärprodukte mit gleichen<br />

Eigenschaften wie die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Primärprodukte emissionsarm<br />

erzeugt. Insbeson<strong>de</strong>re die Kopplung<br />

dieser direkten <strong>Metall</strong>(Legierungs-)<br />

gewinnung mit <strong>de</strong>m Ausbringen weiterer<br />

hochwertiger und damit marktfähiger<br />

Nichtmetallprodukte stellt<br />

eine innovative technische Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

dar, die jedoch <strong>de</strong>r Umwelt<br />

und <strong>de</strong>r Umweltgesetzgebung <strong>de</strong>utlich<br />

besser als bisher gerecht wird. Infolge<br />

<strong>de</strong>r durch die gesetzlich europaweit<br />

verschärften Rahmenbedingungen<br />

müssen in nächster Zukunft geeignete<br />

Recyclingzentren geschaffen wer<strong>de</strong>n,<br />

in <strong>de</strong>nen die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

For<strong>de</strong>rungen sicher und ökologisch/<br />

ökonomisch sinnvoll umzusetzen<br />

sind. Die prinzipielle Eignung <strong>de</strong>r<br />

vorgeschlagenen Lösungswege wur<strong>de</strong><br />

bereits vielversprechend teils bis zum<br />

Industriemaßstab getestet. Die bei <strong>de</strong>r<br />

weiteren Umsetzung <strong>de</strong>r Verfahrensvorschläge<br />

gesammelten Erfahrungen<br />

und das technische Know-how<br />

könnten von Deutschland aus exportiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Der durch die Umweltpolitik<br />

hervorgerufenen gesteigerten<br />

Nachfrage an geeigneten Lösungswegen<br />

zur Realisierung und Berechnung<br />

<strong>de</strong>r Recyclingeffizienz kann<br />

damit verstärkt Rechnung getragen<br />

wer<strong>de</strong>n. Deutschland kann eine Art<br />

Vorreiterrolle übernehmen. Das breite<br />

öffentliche Interesse an <strong>de</strong>n am<br />

IME durchgeführten Arbeiten zum<br />

Batterierecyc ling lässt sich neben<br />

<strong>de</strong>n Dissertationen durch zahlreiche<br />

Recycling<br />

Publikationen, Vorträge, Interviews<br />

und Reportagen <strong>de</strong>r letzten Jahre<br />

eindrucksvoll dokumentieren (vgl.<br />

Anhang).<br />

Verwendung <strong>de</strong>s Preisgel<strong>de</strong>s<br />

– Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r Forschungsarbeiten<br />

auf das<br />

Recycling von Lithium-<br />

Ionen-Batterien für Hybridantriebe<br />

in Automobilen<br />

Der Einsatz <strong>de</strong>r Lithium-Ionen-Batterietechnologie<br />

in Automobil-Hybridantrieben<br />

(HEV – Hybri<strong>de</strong> Electric<br />

Vehicle) soll innerhalb <strong>de</strong>r nächsten<br />

zwei Jahre erfolgen und die bis<br />

dahin verwen<strong>de</strong>ten Nickel-<strong>Metall</strong>hydrid-Batterien<br />

ersetzen (vgl. Bild 4).<br />

Zurzeit wer<strong>de</strong>n neue Lithium-Ionen-<br />

Batteriesysteme entwickelt, die für<br />

diese Anwendung geeignet sind.<br />

Die zukünftigen Systeme stellen das<br />

Batterierecycling wie<strong>de</strong>r vor neue<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen. Erstmalig ist am<br />

IME geplant, zeitgleich mit <strong>de</strong>r Batteriesystementwicklung<br />

ein geeignetes<br />

Recyclingkonzept zu entwickeln,<br />

um die I<strong>de</strong>e eines ganzheitlichen<br />

Batteriemanagement-Konzeptes von<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung über die Anwendung<br />

bis hin zum Recycling von<br />

Anfang an zu verwirklichen. Hierzu<br />

soll einem Jungingenieur mit Hilfe<br />

<strong>de</strong>s Preisgel<strong>de</strong>s eine auf zwei Jahre<br />

befristete Forschungsstelle mit <strong>de</strong>r<br />

Möglichkeit zur Promotion angeboten<br />

wer<strong>de</strong>n (2 x 25.000 EUR/a). Mit<br />

<strong>de</strong>r Sicherstellung <strong>de</strong>s Recyclings<br />

zukünftiger Hybridantriebsbatterien<br />

und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen weiteren<br />

Etablierung <strong>de</strong>r Hybridantriebstechnologie<br />

in Automobilen will das IME<br />

seinen aktiven Beitrag gegen die<br />

globale Er<strong>de</strong>rwärmung und für <strong>de</strong>n<br />

Klimaschutz leisten.<br />

207


<strong>Metall</strong>-Forschung<br />

Profile <strong>de</strong>r verantwortlichen<br />

Nachwuchsforscherin und<br />

<strong>de</strong>s Forschungsinstituts<br />

Die Teamleiterin Frau Dr.-Ing. Elinor<br />

Rombach (geb. 1964) studierte <strong>Metall</strong>hüttenkun<strong>de</strong><br />

an <strong>de</strong>r RWTH Aachen<br />

bis 1992, wur<strong>de</strong> 1997 am Institut für<br />

<strong>Metall</strong>hüttenwesen und Elektrometallurgie<br />

promoviert (Prof. Dr.-Ing.<br />

J. Krüger) und ist seit<strong>de</strong>m als Post-<br />

Doc am IME beschäftigt. Während<br />

ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit<br />

arbeitet sie in Forschung und Lehre in<br />

<strong>de</strong>n Bereichen Galvanotechnik, Stoffstrommanagement/Ökobilanzierung,<br />

Abfallverwertung und Umweltschutz.<br />

Darüber hinaus wirkt sie seit 1997<br />

ehrenamtlich als aktives Mitglied in<br />

Ausschüssen und Gremien <strong>de</strong>s VDI<br />

(Richtlinienerstellung für die <strong>Metall</strong>industrie),<br />

<strong>de</strong>r GDMB (<strong>Metall</strong>urgische<br />

Seminare zur Berufsfortbildung) und<br />

<strong>de</strong>s HDT (Fortbildungsseminare im<br />

Bereich Umweltschutz) mit. Seit 2000<br />

ist sie Lehrbeauftragte für „Umweltschutz<br />

beim <strong>Metall</strong>recycling“ an <strong>de</strong>r<br />

RWTH Aachen.<br />

Das IME in Aachen vertritt die metallurgische<br />

Prozesstechnik und das<br />

<strong>Metall</strong>recycling in Forschung und<br />

Lehre an <strong>de</strong>r RWTH Aachen. Kernziele<br />

sind die Entwicklung nachhaltig<br />

umweltschonen<strong>de</strong>r und kosteneffizienter<br />

Verfahren zur Herstellung<br />

metallischer Werkstoffe. Ausgehend<br />

von <strong>de</strong>r Georessource „Erz“ o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Konsumressource „Schrott“ wer<strong>de</strong>n<br />

mo<strong>de</strong>rne Funktionswerkstoffe bereitgestellt.<br />

Seit <strong>de</strong>r Übernahme <strong>de</strong>r Institutsleitung<br />

durch Prof. Dr.-Ing. Bernd<br />

Friedrich (vormals GfE und VARTA)<br />

im Jahr 1999 verfolgt das IME das<br />

Ziel, neu entwickelte Verfahren ausgehend<br />

von anwendungsorientierten<br />

Grundlagenarbeiten experimentell bis<br />

in <strong>de</strong>n technischen Maßstab zu erproben.<br />

Diese industrienahe Entwicklung<br />

erfolgt immer unter Einbeziehung <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaftlichkeit.<br />

Literatur<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Publikationsliste<br />

<strong>de</strong>s IME im Bereich<br />

<strong>de</strong>s Batterierecyclings<br />

[1] Weyhe, R.: „Recycling von Nickel-Cad-<br />

208<br />

mium-Batterien durch Vakuum<strong>de</strong>stillation“;<br />

Dissertation; IME <strong>Metall</strong>urgische<br />

Prozesstechnik und <strong>Metall</strong>recycling <strong>de</strong>r<br />

RWTH Aachen; Aachen; 2002<br />

[2] Weyhe, R.; Friedrich, B.: “Vacuum-thermal<br />

Recycling of used Nickel-Cadmium<br />

Batteries”; EMC – European <strong>Metall</strong>urgical<br />

Conference 2001, Friedrichshafen,<br />

[3] Weyhe, R.; Friedrich, B.: “Vakuumthermisches<br />

Recycling von Ni-Cd-Akkumulatoren”;<br />

Jahrestagung „Aufbereitung<br />

und Recycling“ 2001, Freiberg<br />

[4] Müller, T.; Friedrich, B.: “Closed Loop<br />

Recycling von Nickel, Kobalt und Seltenen<br />

Er<strong>de</strong>n aus Nickel-<strong>Metall</strong>hydrid-<br />

Akkumulatoren”; Jahrestagung „Aufbereitung<br />

und Recycling“ 2001, Freiberg<br />

[5] Weyhe, R.; Friedrich, B.; Müller, T.;<br />

Heegn, H.: “Feasibility of a new Closed<br />

Loop Recycling Concept for Nickel-<strong>Metall</strong>hydri<strong>de</strong><br />

Batteries”; ICBR – International<br />

Congress for Battery Recycling 2002,<br />

Wien, Österreich<br />

[6] Müller, T.; Friedrich, B.: “A new <strong>Metall</strong>urgical<br />

Process for Recycling of Discharged<br />

Nickel-Metalhydri<strong>de</strong>-Batteries”;<br />

TMS Fall 2002 EPD Meeting on Recycling<br />

and Waste Treatment in Mineral and<br />

Metal Processing; Lulea; Schwe<strong>de</strong>n; Bd.<br />

2; S. 25-36<br />

[7] Heegn, H. P.; Friedrich, B.; Müller, T.;<br />

Weyhe, R.: “Closed-loop Reycling of Nickel,<br />

Cobalt and Rare Earth Metals from<br />

spent Nickel-Metalhydri<strong>de</strong> Batteries”;<br />

XXII International Mineral Processing<br />

Congress 2003; Kapstadt, Südafrika<br />

[8] Müller, T., Friedrich, B.: “Development<br />

of a new <strong>Metall</strong>urgical Process<br />

for Closed-Loop Recycling of Discar<strong>de</strong>d<br />

Nickel-Metalhydri<strong>de</strong>-Batteries”; EMC<br />

– European <strong>Metall</strong>urgical Conference<br />

2003; Hannover<br />

[9] Müller, T.; Friedrich, B: “Keynote<br />

Address: Development of a CaO-CaF 2<br />

slag system for high rare earth contents”;<br />

VII International Conference on molten<br />

slags, fluxes & salts 2004; Kapstadt;<br />

Südafrika<br />

[10] Friedrich, B.; Klammer, H.; Sanchez.<br />

R.: “Ferromanganese Production from<br />

spent primary batteries – Feasibility of<br />

an EAF process”; ICBR – International<br />

Congress for Battery Recycling 2004;<br />

Como; Italien<br />

[11] Müller, T.: „Entwicklung eines Recyclingprozesses<br />

für Nickel-<strong>Metall</strong>hydridbatterien“;<br />

Dissertation; IME<br />

<strong>Metall</strong>urgische Prozesstechnik und<br />

<strong>Metall</strong>recycling <strong>de</strong>r RWTH Aachen;<br />

Aachen; 2004<br />

[12] Sanchez, R., Friedrich, B.: ”Primärbatterien<br />

besser recyceln”; Recycling Magazin;<br />

Jg. 60 (2005); Nr. 23; S. 18-19<br />

[13] Sanchez, R.; Friedrich, B.: “High Gra<strong>de</strong><br />

FeMn from Spent Primary Batteries”;<br />

EMC – European <strong>Metall</strong>urgical Conference<br />

2005; Dres<strong>de</strong>n<br />

[14] Müller, T.; Friedrich, B.: “Development<br />

of a Recycling Process for Nickel-Metal<br />

Hydri<strong>de</strong> Batteries”; Journal of Power<br />

Sources; Bd. 158 (2006), S. 1498-1509<br />

[15] Rombach, E.; Friedrich, B.; Berger, M.:<br />

“Recycling Efficiency of the Reprocessing<br />

of Primary Batteries”; ICBR<br />

– International Congress for Battery Recycling<br />

2006; Interlaken; Schweiz<br />

[16] Rombach, E.; Friedrich, B.: “Recyclingeffizienz<br />

– Stand <strong>de</strong>r Technik am<br />

Beispiel von Primärbatterien“; Vortragsveranstaltung<br />

“Die neue Batterierichtlinie<br />

– Herausfor<strong>de</strong>rung für Hersteller und<br />

GRS Batterien“; GRS Forum; Berlin;<br />

Deutschland; im Internet erhältlich unter<br />

http://www.segmenta.<strong>de</strong>/forum2006<br />

[17] Sanchez, R.; Friedrich, B.: “Optimization<br />

of the Ferromanganese Production<br />

from Spent Primary Batteries-Design of<br />

the Process Slag”; World of <strong>Metall</strong>urgy –<br />

Erzmetall; Bd. 60 (2007); Nr. 1; S. 7-14<br />

[18] Georgi, T.; Friedrich, B.: “Investigation<br />

of a Slag System for a Li-Ion Battery<br />

Recycling Process in the EAF”; EMC<br />

– European <strong>Metall</strong>urgical Conference<br />

2007; Düsseldorf<br />

[19] Rombach, E.; Friedrich, B.: “The Complexity<br />

of Defining Recycling Efficiencies<br />

in Primary Battery Recycling Processes”;<br />

EMC – European <strong>Metall</strong>urgical<br />

Conference 2007, Düsseldorf<br />

[20] Friedrich, B.; Georgi, T.; Rid<strong>de</strong>rbusch,<br />

M.: “Development of a Calculation Method<br />

for Recycling Efficiencies of Battery<br />

Recycling Processes”; ICBR – International<br />

Congress for Battery Recycling<br />

2007; Budapest; Ungarn<br />

[21] Sanchez, R.: „Optimierung <strong>de</strong>r EAF-<br />

Schlacke bei <strong>de</strong>r Herstellung von<br />

Ferromangan und Zink aus Primärbatterieschrott“;<br />

Dissertation; IME<br />

<strong>Metall</strong>urgische Prozesstechnik und <strong>Metall</strong>recycling<br />

<strong>de</strong>r RWTH Aachen; Aachen;<br />

in Vorbereitung<br />

- Diverse Interviews für Beiträge/Reportagen<br />

in <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utschen Zeitung sowie<br />

beim West<strong>de</strong>utschen Rundfunk (2007).<br />

(1) IME <strong>Metall</strong>urgische Prozesstechnik<br />

und <strong>Metall</strong>recycling, RWTH<br />

Aachen, Intzestraße 3, 52072<br />

Aachen, www.ime-aachen.<strong>de</strong><br />

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· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Hochtemperaturbeständige Schäume auf<br />

Nickel-Basis für die Abgasnachbehandlung<br />

Walther, G. (1); Klö<strong>de</strong>n, B. (1); Büttner, T. (1); Weißgärber, T. (1); Kieback, B. (1); Böhm, A. (2);<br />

Sten<strong>de</strong>r, I. (2); Naumann, D. (3)<br />

Eine Reihe Nickel- (z.B. Inconel) und Eisenbasierter<br />

(z.B. Incoloy und Fecralloy) Legierungen<br />

wur<strong>de</strong>n speziell für Anwendungen im Bereich hoher<br />

Temperaturen unter korrosiven Atmosphären<br />

entwickelt. Spezielle Applikationen dieser Art wie<br />

bspw. Dieselrußfilter, Wärmetauscher o<strong>de</strong>r Träger<br />

für katalytisch aktive Substanzen benötigen offenzellige<br />

poröse Strukturen. Diese Trägermaterialien<br />

müssen genau auf die hier genannten Anwendungen<br />

zugeschnittene Material- und Struktureigenschaften<br />

besitzen, welche eine bestmögliche<br />

Hochtemperaturstabilität in Bezug auf mechanische<br />

und korrosive Belastungen garantieren. Die<br />

genannten Vorgaben können durch metallische<br />

Schäume, <strong>de</strong>ren Zusammensetzungen <strong>de</strong>n o.g.<br />

Legierungen entsprechen, erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />

Inco Special Products, ein Unternehmen<br />

von VALE INCO, ist <strong>de</strong>r<br />

weltgrößte Hersteller von Nickelschaumbän<strong>de</strong>rn<br />

mit einer Jahresproduktion<br />

von etwa 4.000.000 m². Dieser<br />

Schaum, <strong>de</strong>r im Wesentlichen für<br />

<strong>de</strong>n Batteriemarkt produziert wird,<br />

ist jedoch für <strong>de</strong>n Einsatz im Hochtemperaturbereich<br />

nicht geeignet. Im<br />

Zuge <strong>de</strong>r Erschließung neuer potenzieller<br />

Märkte wur<strong>de</strong> ein Konzept<br />

vorgeschlagen, <strong>de</strong>n Schaum so zu<br />

verän<strong>de</strong>rn, dass die Hochtemperaturbeständigkeit<br />

(mechanisch und<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

korrosiv) wesentlich<br />

verbessert wird.<br />

Produktionstechnologie<br />

Im Rahmen einer<br />

Kooperation zwischen<br />

INCO Special Products<br />

und <strong>de</strong>m Fraunhofer<br />

IFAM Dres<strong>de</strong>n<br />

wur<strong>de</strong> ein Verfahren<br />

entwickelt, das <strong>de</strong>n<br />

kommerziell erhältlichen<br />

Nickelschaum<br />

(INCOFOAM) in einen<br />

hochtemperaturbeständigen<br />

Schaum<br />

(INCOFOAMHighTemp) umwan<strong>de</strong>lt.<br />

Bild 1 zeigt <strong>de</strong>n patentierten Herstellungsprozess<br />

[1 – 6]. Die wesentlichen<br />

Schritte dieser pulvermetallurgischen<br />

Route sind:<br />

die Beschichtung <strong>de</strong>s Ni-<br />

Schaums zuerst mit einem Bin<strong>de</strong>r<br />

über einen Sprühprozess und<br />

nachfolgend mit einem metallischen<br />

Pulver<br />

die Wärmebehandlung in zwei<br />

Schritten: Austreiben <strong>de</strong>s Bin<strong>de</strong>rs<br />

und an<strong>de</strong>rer organischer<br />

Bestandteile sowie Sintern<br />

Bild 1: Herstellungsprozess für <strong>de</strong>n legierten Ni-Basis Schaum<br />

Nickel<br />

Bild 2: Schematische Darstellung<br />

<strong>de</strong>r Prozesse, welche während <strong>de</strong>r<br />

Wärmebehandlung mit steigen<strong>de</strong>r<br />

Temperatur ablaufen<br />

Bild 2 zeigt die Schritte <strong>de</strong>r Wärmebehandlung<br />

im Detail. Nach <strong>de</strong>r<br />

thermischen Entfernung <strong>de</strong>s Bin<strong>de</strong>rs<br />

erfolgt durch weitere Temperaturerhöhung<br />

das Sintern mit transienter<br />

flüssiger Phase. Die Bestandteile <strong>de</strong>s<br />

metallischen Pulvers diffundieren in<br />

die Schaumstege und es entsteht ein<br />

homogen legierter Ni-Basis-Schaum.<br />

Vergleichen<strong>de</strong> rasterelektronenmikroskopische<br />

Aufnahmen <strong>de</strong>s reinen<br />

Nickelschaums und <strong>de</strong>s legierten<br />

Schaums sind in Bild 3 zu sehen.<br />

Die hohe Rauhigkeit <strong>de</strong>r Oberfläche<br />

<strong>de</strong>r Schaumstege erweist sich<br />

als vorteilhaft für die angestrebten<br />

Anwendungen, da sie eine hohe spezifische<br />

Oberfläche generiert und eine<br />

gute Haftfestigkeit katalytisch aktiver<br />

Schichten gewährleistet.<br />

Tabelle 1 zeigt eine Zusammenfassung<br />

<strong>de</strong>r wesentlichen Schaumeigenschaften,<br />

ihrer Größenordnungen<br />

und <strong>de</strong>r damit zu beeinflussen<strong>de</strong>n<br />

Charakteristika <strong>de</strong>r angestrebten<br />

Anwendungen. Die Porengröße ist<br />

über einen weiten Bereich wählbar.<br />

Damit sind Filtrationseigenschaften,<br />

wie Druckverlust und Filtrationseffizienz,<br />

steuerbar, so dass sie gezielt<br />

auf <strong>de</strong>n gewünschten Anwendungsfall<br />

angepasst wer<strong>de</strong>n können. Das<br />

209


<strong>Metall</strong>-Forschung<br />

Fig. 1: A typical mo<strong>de</strong>l configuration<br />

for process <strong>de</strong>velopment<br />

Bild 3: REM-Bil<strong>de</strong>r von (a) <strong>de</strong>m reinen Nickel-Schaum und (b) <strong>de</strong>m<br />

legierten Ni-Basis Schaum<br />

Schaummaterial hat abhängig von<br />

<strong>de</strong>r Porengröße eine Dicke im Bereich<br />

von 1 – 5 mm. Diese Dicke kann vergrößert<br />

wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m bspw. mehrere<br />

Tabelle 1: Schaum-„Toolbox“<br />

210<br />

Blätter gestapelt und unter Druck<br />

gesintert wer<strong>de</strong>n. Aus einem solchen<br />

Schaumkörper können Zylin<strong>de</strong>r (z.B.<br />

für Axialfilter) o<strong>de</strong>r Qua<strong>de</strong>r (z.B. für<br />

Eigenschaft Parameter Anwendungseigenschaften<br />

Porengröße 250 �m bis 2 mm Strömungswi<strong>de</strong>rstand, Druckverlust,<br />

Filtrationseffizienz als<br />

“<strong>de</strong>ep bed” Filter<br />

Porosität 95 % max Strömungseigenschaften,<br />

Druckverlust<br />

Flächendichte 300 g/m² bis 5000 g/m²<br />

(abhängig von Dicke)<br />

Dicke 1 mm bis 5 mm (abhängig<br />

von Porengröße)<br />

Legierungen Inconel, Monel, NiAl,<br />

NiAlCr, FeNiCrAl<br />

Poröse<br />

Unterstruktur<br />

im Schaum<br />

Mechanische Eigenschaften,<br />

Korrosionsbeständigkeit, Lebensdauer<br />

Herstellbarkeit, Formgebung,<br />

Kosten<br />

therm. und Korrosionsbeständigkeit,<br />

Beschichtbarkeit,<br />

therm. und elektr. Leitfähigkeit,<br />

magnetische Eigenschaften,<br />

mechanische Eigenschaften<br />

Mikroporosität Oberflächenfiltration, Druckverlust<br />

Zusammensetzung [Gew.%] Ni Fe Cr Al<br />

Legierter Schaum 50 22 22 6<br />

Pulver 20 35,56 34,92 9,52<br />

Tabelle 2: Kalkulation <strong>de</strong>r Zusammensetzung für ein Legierungspulver<br />

einer FeNiCrAl Legierung, basierend auf <strong>de</strong>r Zielzusammensetzung <strong>de</strong>s<br />

legierten Schaums und einer PFR von 63 %<br />

Tabelle 3: Zusammenfassung von Flächen- und Volumendichte sowie<br />

Dicke <strong>de</strong>s reinen Nickel-Schaums und <strong>de</strong>s legierten Ni-Basis Schaums<br />

für vier kommerziell erhältliche Porengrößen<br />

Einsätze in Wärmetauschern) gefertigt<br />

wer<strong>de</strong>n. Der Prozess ist weiterhin<br />

sehr flexibel im Hinblick auf<br />

die Zusammensetzung <strong>de</strong>s Schaums<br />

(es wur<strong>de</strong>n erfolgreich mehr als 40<br />

Ni- und Fe-Basis-Legierungen getestet),<br />

da das für die Beschichtung zu<br />

verwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong> <strong>Metall</strong>pulver beliebig<br />

wählbar ist. Aufgrund <strong>de</strong>r Nutzung<br />

von Ni-Schaum als Ausgangsprodukt<br />

ist Nickel stets im Endmaterial<br />

enthalten. Dabei muss die Zusammensetzung<br />

<strong>de</strong>s Pulvers vorher so<br />

berechnet wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r legierte<br />

Schaum nach <strong>de</strong>r Beschichtung und<br />

Wärmebehandlung die Zielzusammensetzung<br />

aufweist. Anhand von<br />

Beschichtungstests wird die optimale<br />

Menge an Pulver bestimmt, die<br />

auf <strong>de</strong>n Nickelschaum aufgebracht<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Das Verhältnis dieser<br />

Pulvermasse zur Masse <strong>de</strong>s legierten<br />

Schaums wird als „Pow<strong>de</strong>r Foam<br />

Ratio“ (Pulver-Schaum-Verhältnis,<br />

PFR) bezeichnet, <strong>de</strong>ssen optimaler<br />

Wert im Bereich von 59 % - 67 %<br />

liegt. In Tabelle 2 ist die Berechnung<br />

für eine <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit verwen<strong>de</strong>ten<br />

Legierungen gezeigt, wobei<br />

mit einem mittleren PFR von 63 %<br />

gerechnet wur<strong>de</strong>.<br />

Die im Labormaßstab entwickelte<br />

Technologie wird gegenwärtig an<br />

einer Pilotanlage erprobt, die für<br />

eine jährliche Produktion von ca.<br />

100.000 m² ausgelegt ist. Ein Up-<br />

Scaling <strong>de</strong>s Prozesses in <strong>de</strong>n Produktionsmaßstab<br />

ist vorgesehen.<br />

Eigenschaften <strong>de</strong>s hochtemperaturbeständigen<br />

Ni-Basis-Schaums<br />

INCOFOAM®HighTemp<br />

Grundlegen<strong>de</strong> Eigenschaften<br />

Zwei <strong>de</strong>r wichtigsten Parameter<br />

(Dichte und gemessener PFR) sind<br />

für <strong>de</strong>n reinen und legierten Schaum<br />

in Tabelle 3 zusammengefasst. Beispiele<br />

für <strong>de</strong>rzeit kommerziell verfügbare<br />

Porengrößen sind 450, 580,<br />

800 und 1.200 μm. Derzeit erprobt<br />

sind Porengrößen von 450 μm bis<br />

3 mm. Weitere gemessene physikalische<br />

Parameter für die kommerziell<br />

verfügbaren Schaumqualitäten sind<br />

in Tabelle 4 zusammengefasst. Der<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Tabelle 4: Zusammenfassung weiterer Schaumeigenschaften<br />

(* L = longitudinale Richtung, T = transversale Richtung)<br />

3-Punkt-Biegetest wur<strong>de</strong> genutzt, da<br />

<strong>de</strong>r Schaum für die <strong>de</strong>rzeit in <strong>de</strong>r<br />

Entwicklung befindlichen Anwendungen<br />

im Wesentlichen einer Biegebeanspruchung<br />

ausgesetzt ist. Aus<br />

<strong>de</strong>r Produktionstechnologie <strong>de</strong>s reinen<br />

Nickelschaums ergeben sich zwei<br />

ausgezeichnete Richtungen: longitudinal<br />

(L) und transversal (T). Dies<br />

führt zu einer Anisotropie <strong>de</strong>r mechanischen<br />

Eigenschaften, wie in Tabelle<br />

4 ersichtlich ist. Für Anwendungen<br />

ist dies insbeson<strong>de</strong>re für die Formgebung<br />

zur Herstellung von Bauteilen<br />

wichtig.<br />

Bild 4: Vergleich <strong>de</strong>r Massezuwächse<br />

nach Oxidation an Luft zwischen<br />

Inconel625 (IN 625) und <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitig<br />

verwen<strong>de</strong>ten FeNiCrAl Legierung<br />

(Anmerkung: für IN 625 ist bei<br />

1000 °C kein Wert angegeben, da <strong>de</strong>r<br />

Schaum vollständig oxidiert war)<br />

Oxidations- und<br />

Korrosionsbeständigkeit<br />

In einer vergleichen<strong>de</strong>n Untersuchung<br />

zwischen einer Ni-Basis-Legierung<br />

(Inconel 625) und einer FeNiCrAl<br />

Legierung (Zusammensetzung siehe<br />

Tabelle 2) wur<strong>de</strong>n die Schaumproben<br />

an Luft ausgelagert (700 °C – 1000 °C,<br />

jeweils 20 Stun<strong>de</strong>n). Durch die Oxi-<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

dation <strong>de</strong>r metallischen Bestandteile<br />

erhöht sich das Gewicht <strong>de</strong>s Schaums.<br />

Dieser Massezuwachs ist ein Maß<br />

für die Oxidationsbeständigkeit, d.h.,<br />

je kleiner er ist, <strong>de</strong>sto besser ist die<br />

Beständigkeit. Bild 4 zeigt das Ergebnis<br />

dieses Tests. Es wird <strong>de</strong>utlich,<br />

dass die FeNiCrAl-Legierung eine im<br />

Vergleich zu IN 625 wesentlich bessere<br />

Beständigkeit bei Temperaturen<br />

ab 900 °C aufweist. Der Grund<br />

dafür ist ein wesentlicher Unterschied<br />

in <strong>de</strong>r Zusammensetzung: Die<br />

FeNiCrAl-Legierung enthält 6 Gew.%<br />

Al, während IN 625 nur 0.2 Gew.%<br />

Al enthält. Bei <strong>de</strong>n Testtemperaturen<br />

tritt eine Selbstpassivierung <strong>de</strong>s<br />

Materials ein, die auf <strong>de</strong>r Reaktion<br />

bestimmter metallischer Bestandteile<br />

Nickel<br />

(hier Chrom und Aluminium) mit<br />

<strong>de</strong>m Sauerstoff <strong>de</strong>r Luft zu <strong>Metall</strong>oxi<strong>de</strong>n<br />

beruht. Sofern die Passivierungsschicht<br />

aus Chromoxid (Cr 2O 3)<br />

bzw. Aluminiumoxid (Al 2O 3) besteht,<br />

wird die Oxidationsrate signifikant<br />

herabgesetzt und damit das darunter<br />

liegen<strong>de</strong> <strong>Metall</strong> vor korrosiven<br />

Einflüssen geschützt. Dabei ist Cr 2O 3<br />

aber nur bis zu Temperaturen von<br />

800 - 90 0°C beständig (bei höheren<br />

Temperaturen kommt es zum<br />

Abdampfen), während Al 2O 3 in <strong>de</strong>r<br />

�-Modifikation bis ca. 1.500 °C stabil<br />

ist [7, 8]. Chrom ist jedoch insofern<br />

für die Legierung von Be<strong>de</strong>utung,<br />

da es aufgrund <strong>de</strong>s „third element<br />

effect“ das Material als Cr 2O 3 bei<br />

tieferen Temperaturen vor interner<br />

Oxidation schützt, bis sich Al 2O 3<br />

bil<strong>de</strong>n kann [9]. Eine weitere signifikante<br />

Absenkung <strong>de</strong>r Oxidationsrate<br />

kann durch eine Vorpassivierung <strong>de</strong>s<br />

FeNiCrAl-Schaums erreicht wer<strong>de</strong>n<br />

(siehe unten). Durch diese Vorbehandlung<br />

ist die �-Al 2O 3 Schicht<br />

schon zu Beginn <strong>de</strong>s Auslagerungstests<br />

ausgebil<strong>de</strong>t.<br />

In einem weiteren Test wur<strong>de</strong> die<br />

Beständigkeit von Schaumproben<br />

unter einer Dieselabgas-Mo<strong>de</strong>llatmosphäre<br />

getestet. Diese Atmosphäre<br />

hat folgen<strong>de</strong> Gaszusammensetzung:<br />

Bild 5: Vergleich <strong>de</strong>r Massezunahmen einer FeNiCrAl Legierung<br />

(Zusammensetzung siehe Tabelle 2) nach Auslagerung unter einer<br />

Dieselabgas-Mo<strong>de</strong>llatmosphäre bei 900 °C in Abhängigkeit von verschie<strong>de</strong>nen<br />

Vorbehandlungen<br />

211


<strong>Metall</strong>-Forschung<br />

Bild 6: Biegefestigkeit im Dreipunkt-Biegeversuch (Sinterzustand und<br />

nach Auslagerung an Luft) einer FeNiCrAl Legierung (Zusammensetzung<br />

siehe Tabelle 2)<br />

Bild 7: Randfaser<strong>de</strong>hnung im Dreipunkt-Biegeversuch (Sinterzustand<br />

und nach Auslagerung an Luft) einer FeNiCrAl Legierung (Zusammensetzung<br />

siehe Tabelle 2)<br />

12 % CO 2, 10 % H 2O, 6 % O 2, 200 ppm<br />

SO 2, Rest N 2. Die Proben wur<strong>de</strong>n<br />

bei T = 900 °C für 10, 30 und 100<br />

Stun<strong>de</strong>n ausgelagert. Dabei wur<strong>de</strong>n<br />

folgen<strong>de</strong> Zustän<strong>de</strong> für die vergleichen<strong>de</strong><br />

Untersuchung ausgewählt:<br />

Sinterzustand (= nicht passiviert),<br />

Zustand nach Vorpassivierung an<br />

Luft, Zustand nach Vorpassivierung<br />

bei niedrigem Sauerstoff-Partialdruck<br />

(siehe unten). In Bild 5 sind die jeweiligen<br />

Massezunahmen als Funktion<br />

<strong>de</strong>r Auslagerungszeit zusammengefasst.<br />

Folgen<strong>de</strong> Schlussfolgerungen<br />

können gezogen wer<strong>de</strong>n:<br />

bei 3 <strong>de</strong>r 5 Proben nimmt die<br />

Masse mit <strong>de</strong>r Zeit zu; die bei<strong>de</strong>n<br />

bei niedrigem Sauerstoff-<br />

212<br />

Partialdruck passivierten Proben<br />

erreichen zwischen 10 und 100<br />

Stun<strong>de</strong>n ein Plateau (d.h. in dieser<br />

Zeitspanne kommt es zu keiner<br />

weiteren Massezunahme),<br />

durch die Vorpassivierung wird<br />

<strong>de</strong>r Massezuwachs verringert;<br />

dabei erweist sich eine Atmosphäre<br />

mit niedrigem Sauerstoff-Partialdruck<br />

als wesentlich<br />

geeigneter als Luft,<br />

für die jeweiligen Passivierungsatmosphären<br />

kann die Massezunahme<br />

nochmals durch folgen<strong>de</strong><br />

Modifikationen verringert<br />

wer<strong>de</strong>n (Kurve (1) � (2)):<br />

Luft: Erhöhung von Temperatur<br />

und Zeit,<br />

Niedriger O 2-Partialdruck p(O 2):<br />

Verringerung von p(O 2).<br />

Mechanische Kennwerte im<br />

gesinterten und oxidierten<br />

Zustand<br />

Mithilfe <strong>de</strong>s 3-Punkt-Biegetestes wur<strong>de</strong><br />

anhand <strong>de</strong>r Kennwerte Biegefestigkeit<br />

und Randfaser<strong>de</strong>hnung an <strong>de</strong>r<br />

o.g. FeNiCrAl-Legierung untersucht,<br />

in welchem Maß <strong>de</strong>r Schaum durch<br />

die Oxidation versprö<strong>de</strong>t. Aufgrund<br />

<strong>de</strong>r Schaum-Anisotropie müssen die<br />

Werte in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n ausgezeichneten<br />

Richtungen longitudinal (L) sowie<br />

transversal (T) bestimmt wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Ergebnisse sind in Bild 6 (Biegefestigkeit)<br />

und Bild 7 (Randfaser<strong>de</strong>hnung)<br />

zusammengefasst. Dabei weicht <strong>de</strong>r<br />

Wert für die Biegefestigkeit im oxidierten<br />

Zustand unabhängig von <strong>de</strong>r<br />

Porengröße bis zu Temperaturen von<br />

900 °C nur unwesentlich vom Sinterzustand<br />

ab. Erst nach <strong>de</strong>r Auslagerung<br />

bei 1.000 °C kommt es zu<br />

einer Verringerung und dies auch nur<br />

in <strong>de</strong>r L-Richtung. Insgesamt nimmt<br />

die Biegefestigkeit über <strong>de</strong>n gesamten<br />

Temperaturbereich in L-Richtung<br />

um ca. 50 % und in T-Richtung<br />

um ca. 20 % ab. Auch die Randfaser<strong>de</strong>hnung<br />

fällt mit zunehmen<strong>de</strong>r<br />

Oxidationstemperatur ab, und zwar<br />

um insgesamt 30 – 50 %. Der größte<br />

Dehnungsabfall tritt hierbei zwischen<br />

<strong>de</strong>m Sinterzustand und 700 °C auf.<br />

Unter Beachtung <strong>de</strong>r Tatsache, dass<br />

die Temperaturbelastung eines Dieselrußfilters<br />

über die Lebensdauer<br />

extrapoliert im Bereich von 800 °C,<br />

20 h während <strong>de</strong>r Regeneration liegt,<br />

zeigt <strong>de</strong>r Schaum eine ausreichen<strong>de</strong><br />

mechanische Stabilität und Verformbarkeit<br />

auch unter Bedingungen,<br />

welche über die Lebensdauer hinausgehen.<br />

Erhöhung <strong>de</strong>r Hochtemperaturbeständigkeit<br />

durch Voroxidation<br />

Wie bereits angemerkt wur<strong>de</strong>, kann<br />

die gezielte Ausbildung einer Passivierungsschicht<br />

vor <strong>de</strong>m Einsatz <strong>de</strong>s<br />

Bauteils <strong>de</strong>ssen Lebensdauer signifikant<br />

verlängern. Deshalb bil<strong>de</strong>te<br />

die Suche nach einer geeigneten<br />

Technologie einen <strong>de</strong>r Schwerpunkte<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Bild 8: BSE Bild (a) und Elementverteilung von Aluminium (b),<br />

Chrom (c) und Sauerstoff (d) einer unter niedrigem Sauerstoff-Partialdruck<br />

vorpassivierten Probe (Zusammensetzung siehe Tabelle 2)<br />

<strong>de</strong>r hier vorgestellten Entwicklung.<br />

Beschichtungsverfahren wie PVD,<br />

CVD, thermisches Spritzen führten<br />

aufgrund <strong>de</strong>r Struktur <strong>de</strong>s Schaums<br />

zu keiner homogenen Schicht.<br />

Damit bleibt nur die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Passivierung durch das Material<br />

selbst, d.h. <strong>de</strong>r Voroxidation. Die<br />

Bild 9: DPF-Designs: (a), (b) Axialfilter,<br />

(c) Zusammenschluss von<br />

Radialfiltern, (d), (e) Radialfilter<br />

beste Schutzwirkung wird durch<br />

�-Aluminiumoxid (�-Al 2O 3) erreicht<br />

(Erläuterung siehe oben). Da diese<br />

Phase aber erst im Temperaturbereich<br />

oberhalb von 1.000 °C gebil<strong>de</strong>t<br />

wird, ergibt sich folgen<strong>de</strong>s Problem:<br />

Bei Auslagerung <strong>de</strong>s Materials unter<br />

Luft bil<strong>de</strong>n sich zunächst Oxi<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren metallischen Bestandteile<br />

Eisen, Nickel und Chrom. Dies ist<br />

jedoch unerwünscht, da insbeson<strong>de</strong>re<br />

Chromverbindungen in die auf<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

<strong>de</strong>m Schaum aufgebrachten katalytischen<br />

Schichten eindiffundieren und<br />

<strong>de</strong>ren Aktivität vermin<strong>de</strong>rn. Daraus<br />

ergibt sich an die Technologie die<br />

For<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r selektiven Oxidation<br />

von Aluminium zu �-Al 2O 3.<br />

Es wur<strong>de</strong> ein Regime mit einer sauerstoffhaltigen<br />

Atmosphäre gefun<strong>de</strong>n,<br />

welches diese Bedingungen erfüllt.<br />

Dafür ist es nötig, <strong>de</strong>n Sauerstoff-<br />

Partialdruck p(O 2) so einzustellen,<br />

dass nur �-Al 2O 3 gebil<strong>de</strong>t wird. Im<br />

Bereich 10 -28 bar < p(O 2) < 10 -18 bar<br />

bil<strong>de</strong>t sich eine dichte und homogene<br />

Passivierungsschicht, welche außer<br />

�-Al 2O 3 keine weiteren metallischen<br />

Oxi<strong>de</strong> enthält. Die ausgebil<strong>de</strong>te Aluminiumoxidschicht<br />

gewährleistet<br />

Nickel<br />

eine außeror<strong>de</strong>ntlich hohe Oxidationsbeständigkeit<br />

bei Temperaturen<br />

> 1.000 °C. Außer<strong>de</strong>m wirkt<br />

�-Al 2O 3 als Diffusionsbarriere, die<br />

eine Chrommigration in die katalytische<br />

Schicht und somit die Alterung<br />

<strong>de</strong>s Washcoates über die Lebensdauer<br />

verhin<strong>de</strong>rt. Als Beispiel hierfür ist die<br />

Elementverteilung einer nach dieser<br />

Technologie passivierten Probe, die<br />

nach <strong>de</strong>r Voroxidation bei 1.000 °C<br />

für 20 Stun<strong>de</strong>n an Luft ausgelagert<br />

wur<strong>de</strong>, in Bild 8 zu sehen. Die Stege<br />

<strong>de</strong>s Schaums zeigen keinerlei interne<br />

Oxidation o<strong>de</strong>r Nitridbildung.<br />

Anwendungen<br />

Überblick<br />

Die einzigartige Kombination <strong>de</strong>r<br />

Eigenschaften <strong>de</strong>s Ni-Basis Schaums<br />

INCOFOAMHighTemp erlaubt eine<br />

Vielzahl möglicher Anwendungen,<br />

wie z.B.:<br />

Filtration bei hohen Temperaturen,<br />

z.B. als Dieselrußfilter (DPF)<br />

o<strong>de</strong>r Dieseloxidationskatalysator<br />

(DOC) im Abgasstrang eines<br />

Automobils,<br />

Wärmetauscher,<br />

Schallabsorption.<br />

Der <strong>de</strong>rzeitige Schwerpunkt liegt bei<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung eines DPF bzw. DOC.<br />

Die Filtrationseigenschaften wie z.B.<br />

<strong>de</strong>r Gegendruck, die Filtrationseffizienz<br />

und die Verteilung <strong>de</strong>r Rußablagerung<br />

können durch die Wahl<br />

<strong>de</strong>s Designs (Bild 9) und die Verwendung<br />

unterschiedlicher Porengrößen<br />

in Richtung <strong>de</strong>r Gasströmung gezielt<br />

beeinflusst und angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />

Dabei entsteht ein Radialfilter (Bild<br />

Bild 10: (a) Axialfilter, (b) Schnitt durch einen Radialfilter, (c)<br />

Schnitt durch einen DPF Prototyp (Radialfilter & Einhausung)<br />

213


<strong>Metall</strong>-Forschung<br />

Bild 11: metallographisches Bild<br />

eines Schaums mit washcoat<br />

10b, c) durch das Aufwickeln einzelner<br />

gesinterter Schaumblätter, während<br />

ein Axialfilter (Bild 10a) durch das<br />

Sintern eines Schaumblocks gefertigt<br />

wird. Für die <strong>de</strong>rzeitige Anwendung<br />

wird <strong>de</strong>r Radialfilter aufgrund <strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>utlich geringeren Gegendrucks<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Axialfilter bevorzugt.<br />

Um die Umwandlungseffizienz <strong>de</strong>r<br />

Bestandteile <strong>de</strong>s Abgases (Stickoxi<strong>de</strong>,<br />

Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe)<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Abgastemperatur zu<br />

erhöhen, wird auf <strong>de</strong>n Schaum eine<br />

Katalysatorschicht, <strong>de</strong>r so genannte<br />

„Washcoat“, aufgebracht, welche als<br />

katalytisch aktives Element Platin<br />

enthält. Diese hochporöse Schicht<br />

haftet aufgrund <strong>de</strong>r Oberflächenrauhigkeit<br />

<strong>de</strong>s Schaums sehr gut an und<br />

vergrößert die aktive Oberfläche.<br />

DPF- und DOC-Testergebnisse<br />

Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n ausgewählte<br />

Resultate, auch im Vergleich mit<br />

<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit im Einsatz befindlichen<br />

Oberflächen- bzw. „Wall-Flow“-<br />

Filtern, präsentiert. Eine <strong>de</strong>taillierte<br />

Bild 12: Rußbela<strong>de</strong>ner Schaum<br />

(Beladung: 9 g/l)<br />

214<br />

Beschreibung <strong>de</strong>r Ergebnisse ist in<br />

separaten Veröffentlichungen [11,12]<br />

zu fin<strong>de</strong>n. Beim Filtrationsprozess<br />

lagert sich <strong>de</strong>r Ruß an <strong>de</strong>n Stegflächen<br />

<strong>de</strong>s Schaums ab. Aufgrund<br />

<strong>de</strong>r Schaumstruktur und <strong>de</strong>r offenen<br />

Porosität erfolgt die Filtration über<br />

das gesamte durchströmte Schaumvolumen;<br />

man spricht von Tiefenfiltration<br />

(engl. <strong>de</strong>ep bed filtration).<br />

Durch die hohe zur Verfügung stehen<strong>de</strong><br />

Oberfläche <strong>de</strong>s Schaums wird<br />

<strong>de</strong>r Ruß aus <strong>de</strong>m Abgas abgeschie<strong>de</strong>n,<br />

ohne dass die Poren zugesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n (Bild 12). Eine Gefahr besteht<br />

darin, dass Ruß sich unkontrolliert<br />

vom Filter löst und in die Umwelt<br />

gelangt („Blow Off“). Dies wur<strong>de</strong> bei<br />

<strong>de</strong>n Tiefenfiltern selbst unter extremen<br />

Bedingungen auf <strong>de</strong>m Motorprüfstand<br />

und in Straßentests nicht<br />

beobachtet.<br />

Ein Maß für die Durchströmbarkeit<br />

<strong>de</strong>s Filters ist <strong>de</strong>r Gegendruck<br />

bzw. Druckverlust, <strong>de</strong>r als Funktion<br />

<strong>de</strong>r Rußbeladung möglichst niedrig<br />

bleiben muss. In Bild 13 sind Testergebnisse<br />

für verschie<strong>de</strong>ne Schaumfilter<br />

(Filtervolumen: 2,5 Liter) im<br />

Vergleich mit keramischen Filtern<br />

zusammengefasst. Erwartungsgemäß<br />

nimmt <strong>de</strong>r Gegendruck mit<br />

steigen<strong>de</strong>r Beladung für alle Filter<br />

zu. Jedoch hat <strong>de</strong>r Schaumfilter mit<br />

580 μm Porengröße einen niedrigeren<br />

Druckverlust als ein SiC Filter<br />

mit vergleichbarem Volumen. Nutzt<br />

man darüber hinaus die Möglichkeit<br />

einer Gradierung <strong>de</strong>r Porengrößen,<br />

lässt sich <strong>de</strong>r Druckverlust unter das<br />

Niveau eines mit 4l Volumen wesentlich<br />

größeren SiC Filters absenken.<br />

Mit diesem Ergebnis eröffnen sich<br />

Möglichkeiten, mit <strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>s<br />

Tiefenfilters auf Schaum-Basis vorteilhaft<br />

Einfluss auf die Bauteilgröße<br />

sowie das damit verbun<strong>de</strong>ne Gewicht<br />

und die Kosten zu nehmen.<br />

Eine weitere mögliche Anwendung<br />

ist <strong>de</strong>r Diesel-Oxidationskatalysator<br />

(DOC), welcher ausführlich in<br />

einer an<strong>de</strong>ren Veröffentlichung [12]<br />

beschrieben wird. Bei diesem Bauteil<br />

steht verstärkt die Umwandlung<br />

von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund. In<br />

Bild 14 ist die Höhe <strong>de</strong>r Kohlenwasserstoff-Emission<br />

nach unter-<br />

schiedlichen genormten Prüfzyklen<br />

vergleichend zwischen einem DOC<br />

aus <strong>de</strong>m <strong>Metall</strong>schaum und Cordierit<br />

aufgetragen (Filtervolumina: 0,36 l<br />

(<strong>Metall</strong>schaum), 1.25 l (Cordierit)).<br />

Obwohl die Gesamtbeladung mit Platin<br />

für <strong>de</strong>n Schaum-DOC um <strong>de</strong>n<br />

Faktor von ca. 3.4 kleiner ist, sind<br />

die Emissionswerte zwischen bei<strong>de</strong>n<br />

DOCs vergleichbar. Die Grün<strong>de</strong> hierfür<br />

sind die höhere Oberfläche und<br />

<strong>de</strong>r bessere Massentransfer, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />

durch die Schaumstruktur bedingten<br />

turbulenten Stömung begrün<strong>de</strong>t<br />

ist. Damit ergibt sich eine weitere<br />

Möglichkeit, neben <strong>de</strong>r Bauteilgröße<br />

auch die Platin-Beladung reduzieren<br />

zu können, was sich ebenfalls<br />

vorteilhaft auf die Gesamtkosten <strong>de</strong>s<br />

Bauteils auswirkt.<br />

Nachfolgend ist eine Zusammenfassung<br />

<strong>de</strong>r wichtigsten Eigenschaften<br />

aufgeführt, welche <strong>de</strong>n Ni-Basis-<br />

Schaum für die Anwendung DPF /<br />

DOC attraktiv machen:<br />

hohe Flexibilität im Design,<br />

geringes Bauteilvolumen und<br />

Gewicht,<br />

geringe Wärmekapazität, welche<br />

zu einer guten Kaltstart-<br />

Performance führt,<br />

schnelle Regeneration bei im<br />

Vergleich zu <strong>de</strong>rzeitigen Filtern<br />

niedrigeren Temperaturen,<br />

hohe spezifische Oberfläche,<br />

welche die katalytische Aktivität<br />

verbessert und damit<br />

Einsparungen im Bauteilvolumen<br />

und <strong>de</strong>r Platin-Beladung<br />

ermöglicht,<br />

geringer Druckverlust.<br />

Zusammenfassung<br />

Es wur<strong>de</strong> eine neuartige pulvermetallurgische<br />

Technologie entwickelt,<br />

die einen kommerziell erhältlichen<br />

Nickelschaum in einen hochtemperaturbeständigen<br />

Ni-Basis-Schaum<br />

überführt. Die Technologie ist kosteneffizient<br />

und geeignet für die<br />

Massenproduktion. Am Beispiel einer<br />

FeNiCrAl-Legierung wur<strong>de</strong> die Eignung<br />

für <strong>de</strong>n Hochtemperatureinsatz<br />

nachgewiesen. Hierbei entsteht<br />

die Schutzwirkung gegen korrosive<br />

Belastung durch die Ausbildung<br />

einer �-Al 2O 3-Passivierungsschicht.<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Bild 13: Druckverlust als Funktion <strong>de</strong>r Rußbeladung<br />

(Quelle: LAT Thessaloniki)<br />

Durch gezielte Voroxidation kann<br />

die Lebensdauer <strong>de</strong>s Bauteils signifikant<br />

verlängert wer<strong>de</strong>n. Hierzu<br />

wur<strong>de</strong> eine Technologie entwickelt,<br />

die es erlaubt, durch selektive Oxidation<br />

eine reine Aluminiumoxidschicht<br />

herzustellen. Parameter wie<br />

die Porengröße und Zusammensetzung<br />

können gezielt variiert wer<strong>de</strong>n<br />

und machen <strong>de</strong>n Schaum und<br />

die Technologie für Anwendungen<br />

im Hochtemperaturbereich nutzbar.<br />

Dabei ist <strong>de</strong>r Ni-Basis-Schaum insbeson<strong>de</strong>re<br />

für Anwendungen in <strong>de</strong>r<br />

Abgasnachbehandlung hervorragend<br />

geeignet. Im Einsatz in Dieselrußfiltern<br />

(DPF) und Diesel-Oxidationskatalysatoren<br />

(DOC) haben Bauteile<br />

basierend auf <strong>de</strong>m <strong>Metall</strong>schaum ein<br />

hohes Potenzial zur Reduktion <strong>de</strong>s<br />

benötigten Filtrationsvolumens und<br />

damit auch von Gewicht und Kosten<br />

unter Beweis gestellt.<br />

Danksagung<br />

Die Autoren bedanken sich bei Grigoris<br />

Koltsakis (Aristotele University<br />

Thessaloniki) für die Ergebnisse<br />

zu <strong>de</strong>n Filtrationseigenschaften, bei<br />

Jean-Dominique Bartout (Ecole <strong>de</strong><br />

Mines, Paris) für Beiträge zu <strong>de</strong>n<br />

Ergebnissen <strong>de</strong>r Schaumeigenschaften<br />

und bei Prof. Michael Schütze<br />

(DECHEMA) für die Durchführung<br />

<strong>de</strong>r Korrosionsversuche unter Dieselabgas.<br />

Literatur<br />

[1] Boehm, A.., H. Goehler; D. Naumann.<br />

Patent DE 101 50 948 C1, Mai 2003<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

[2] Walther, G., A. Böhm, Th. Weißgärber,<br />

H.-D. Böhm, B. Engelmann, D. Naumann.<br />

Patente DE 103 16 929 B3, Dezember<br />

2005 & EP 1 620 370 B1, April<br />

2006<br />

[3] Böhm, A.., G. Walther, D. Naumann, L.<br />

Timberg. Patent DE 10 2004 014 076 B3,<br />

Dezember, 2005<br />

[4] Böhm, A.., G. Walther, D. Naumann.<br />

Patente DE 103 46 281 B4, 2006 & WO<br />

2005/037467 A2, April 2005<br />

[5] Böhm, A., G. Walther, D. Naumann, L.<br />

Timberg. Patent DE 10 2005 010 248 B4,<br />

Oktober 2006<br />

[6] Böhm, A., G. Walther, D. Naumann. Patent<br />

DE 10 2004 032 089 B3, Dezember<br />

2005<br />

[7] Bürgel, R. 1998. “Handbook High Temperature<br />

Materials”, Braunschweig/<br />

Wiesba<strong>de</strong>n, Vieweg & Sohn Verlag, S.<br />

352-388<br />

[8] Huang, J., H. Fang, X. Fu, F. Huang, H.<br />

Wan, Q. Zhang, S. Deng, J. Zu. 2001.<br />

“High-Temperature Oxidation Beha-<br />

Nickel<br />

viour and Mechanism of a New Type of<br />

Wrought Ni-Fe-Cr-Al Superalloy up to<br />

1300°C”<br />

[9] Quadakkers, W. J.. 2006. Fundamentals<br />

of Oxidation of Alloys”, DGM Workshop,<br />

Forschungszentrum Jülich, 2006<br />

[10] Pint, B.A., J. R. Regina, K. Prüßner,<br />

L.D. Chitwood, K.B. Alexan<strong>de</strong>r, P.F.<br />

Tortorelli. 2001. “Effect of environment<br />

on the oxidation of ingot-processed iron<br />

alumini<strong>de</strong>s”, Elsevier, März 2001<br />

[11] Koltsakis, G. C., D. Katsaounis, Z. C.<br />

Samaras, D. Naumann, Sh. Saberi, A.<br />

Böhm. 2007. “Filtration and Regeneration<br />

Performance of a Catalyzed Metal<br />

Foam Particulate Filter”, SAE paper<br />

2006-01-1524, 2006<br />

[12] Koltsakis G. C, D. Katsaounis, I. Markomanolakis,<br />

Z. C. Samaras, D. Naumann,<br />

Sh. Saberi, A. Böhm. 2007. „Metal Foam<br />

Substrate for DOC and DPF Applications“,<br />

SAE Transactions: Journal of<br />

Fuels and Lubricants (2007-01-0659),<br />

2007<br />

(1) Gunnar Walther, Burghardt Klö<strong>de</strong>n,<br />

Tilo Büttner, Thomas Weißgärber,<br />

Bernd Kieback, Fraunhofer<br />

Institut für Fertigungstechnik<br />

und Angewandte Materialforschung,<br />

Winterbergstr. 28,<br />

D-01277 Dres<strong>de</strong>n<br />

(2) Alexan<strong>de</strong>r Böhm, Ingo Sten<strong>de</strong>r,<br />

INCO GmbH, Mühlweg 2a,<br />

D-82054 Sauerlach<br />

(3) Dirk Naumann, INCO Special<br />

Products, 2101 Hadwen Road,<br />

Sheridan Park, Mississauga L5K<br />

2L3, Kanada<br />

Bild 14: Kohlenwasserstoff-Emission unter verschie<strong>de</strong>nen Prüfzyklen<br />

ohne DOC („engine out“) mit <strong>de</strong>m Schaum-DOC („foam“) und<br />

<strong>de</strong>m Cordierit-DOC; UDC = „Urban Driving Cycle“, EUDC = „European<br />

Driving Cycle“, NEDC = „New European Driving cycle“<br />

(Quelle: LAT Thessaloniki)<br />

215


<strong>Metall</strong>-Nachrichten<br />

216<br />

Anlagenbau / Equipment<br />

Einer von drei Erweiterungsbauten – Verkauf/Konstruktion/Service<br />

Strahlanlagen. Fertigstellung im Mai <strong>2008</strong> (Grafik: Rösler)<br />

Neue Druckschrift zu Helium<br />

MÜNSTER. 12. März <strong>2008</strong> - Die<br />

Westfalen AG informiert unter <strong>de</strong>m<br />

Titel „Hier ist ihr Helium“ über neue<br />

erweiterte Liefermöglichkeiten sowie<br />

über physikalische Daten, Reinheiten,<br />

Behälterarten und -größen für das<br />

E<strong>de</strong>lgas Helium.<br />

Automatisierung <strong>de</strong>s Walzwerks<br />

Jigang erweitert<br />

LINZ. 10. März <strong>2008</strong> - Siemens<br />

Metals Technologies erhielt von<br />

<strong>de</strong>r chinesischen Jinan Iron & Steel<br />

Co. <strong>de</strong>n Auftrag, die Automatisierung<br />

<strong>de</strong>s zweigerüstigen 3,5-Meter<br />

Grobblech-Walzwerkes am Standort<br />

Jigang durch Ausrüstung <strong>de</strong>s Vorgerüsts<br />

mit <strong>de</strong>r Siroll-PM-Automatisierungstechnik<br />

sowie Anbindung an<br />

die bestehen<strong>de</strong> Automatisierung <strong>de</strong>s<br />

Fertiggerüsts auszubauen. Dadurch<br />

wird ein vollautomatischer und koordinierter<br />

Betrieb <strong>de</strong>r gesamten Walzanlage<br />

möglich.<br />

Rösler setzt Wachstum fort<br />

März <strong>2008</strong> - Die Rösler Oberflächentechnik<br />

GmbH profitiert von <strong>de</strong>r<br />

gegenwärtigen konjunkturellen Stärke<br />

mit Wachstum. Bereits im September<br />

2007 wur<strong>de</strong>n 10.000 m² neue Produktionsflächen<br />

mit eigenem Stahlbau<br />

eingeweiht – dies entsprach einem<br />

Investitionsvolumen von 10 Mio.<br />

EUR. Auch in diesem Jahr wird <strong>de</strong>m<br />

produktionstechnischen und personellen<br />

Wachstum, vor allem im<br />

Strahlanlagenbau, Rechnung getragen,<br />

in<strong>de</strong>m bis Mai zwei weitere<br />

Neubauten mit 1.200 m² Bürofläche<br />

und eine Halle mit 5.500 m² fertiggestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Rösler wird <strong>2008</strong> insgesamt<br />

6 Mio. EUR in Neubauten und<br />

Folgemaßnahmen wie beispielsweise<br />

eine weitere Laserschnei<strong>de</strong>anlage<br />

und Werkzeugmaschinen investieren.<br />

Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n die Kapazitäten <strong>de</strong>r<br />

Schleifkörperproduktion am Standort<br />

Hausen erweitert. Zum am 31. März<br />

ablaufen<strong>de</strong>n Geschäftsjahr wird die<br />

Rösler Gruppe ihren Umsatz von<br />

204 Mio. EUR auf 220 Mio. EUR um<br />

ca. 7,9 % steigern können. Der dabei<br />

überproportional wachsen<strong>de</strong> Bereich<br />

ist weiterhin die Strahltechnik mit ca.<br />

20 % Umsatzplus.<br />

Kleinste Druckanstiege<br />

wer<strong>de</strong>n beherrschbar<br />

WITTEN. 13. Feb. <strong>2008</strong> - Witt-<br />

Gasetechnik GmbH & Co. KG entwickelte<br />

ein Sicherheitsventil, das bei<br />

kleinsten Druckanstiegen im Bereich<br />

von 5 bis 500 mbar anspricht und<br />

die Druckgrenze zuverlässig einhält.<br />

Es ist für fast alle technischen Gase<br />

im Temperaturbereich von -40 bis<br />

+300 °C einsetzbar und besteht aus<br />

Messing o<strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lstahl.<br />

Produktionsstätte in China<br />

eröffnet<br />

QINGPU. 06. März <strong>2008</strong> - Die Freu<strong>de</strong>nberg<br />

Chemical Specialities KG<br />

(FCS) nahm nach einer knapp 1-jährigen<br />

Bauzeit ihre neue Produktionsstätte<br />

in <strong>de</strong>r Shanghai Qingpu<br />

Industrial Zone mit einer Produktion<br />

von zus. 13.000 t/a Schmierstoffen<br />

(GB Klüber Lubrication) und<br />

Formtrennmitteln (Chem-Trend) in<br />

Betrieb.<br />

Expansion of cold strip<br />

production<br />

LINZ. 29 Feb <strong>2008</strong> - Siemens Metals<br />

Technologies supplies the complete<br />

automation and drive technology<br />

for a new, five-stand coupled tan<strong>de</strong>m<br />

pickling line of the Chinese<br />

Hanbao Iron & Steel Company Ltd.<br />

(Hanbao Steel) located in Handan<br />

(Hebei Province). The automation of<br />

the new 2080 mm cold rolling mill<br />

for automotive applications with a<br />

capacity of 2.15m t/a will be based<br />

on the “Siroll CM” solution concept<br />

and will inclu<strong>de</strong> the technological<br />

control systems. Gauge control<br />

according to the advanced mass<br />

flow concept, online rolling process<br />

control on the basis of analytical<br />

mathematical mo<strong>de</strong>ls and selflearning<br />

neural networks will also<br />

be provi<strong>de</strong>d as well as the flatness<br />

measurement and control system.<br />

Wartungsfreie<br />

Polymerkugellager<br />

KÖLN. 05. März <strong>2008</strong> - Die igus<br />

GmbH brachte vor einem Jahr erstmals<br />

Kugellager aus tribologisch<br />

optimierten Polymeren auf <strong>de</strong>n<br />

Markt. Aufgrund reger Nachfrage<br />

entstand daraus eine eigenständige<br />

Produktlinie: „xiros“ wartungsfreie<br />

Polymerkugellager, die für <strong>de</strong>n<br />

schmiermittelfreien Trockenlauf<br />

geeignet sind. Eine Variante ist sogar<br />

bis 150 °C beständig.<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Indischer Wind beflügelt<br />

<strong>de</strong>utschen Maschinenbauer<br />

MÖNCHGLADBACH. 20. März <strong>2008</strong> -<br />

Dörries Scharmann Technologie<br />

GmbH, Tochter <strong>de</strong>r österreichischen<br />

A-TEC Industries AG, erhielt einen<br />

Auftrag über 14 Großdrehmaschinen<br />

vom belgischen Getriebe-Spezialisten<br />

Hansen Transmissions International<br />

nv für <strong>de</strong>ssen indisches Produktionswerk<br />

in Coimbatore, in <strong>de</strong>m Getriebe<br />

für Windkraftanlagen im MW-Bereich<br />

mit Bearbeitungsdurchmesser von bis<br />

zu 2.800 mm hergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Hydraulische Großpresse<br />

für Indien<br />

KREFELD. 10. März <strong>2008</strong> - Das<br />

Maschinenbau-Unternehmen Siempelkamp<br />

hat von einem indischen<br />

Anlagenbauer <strong>de</strong>n Auftrag für eine<br />

hydraulische Großpresse zum Umformen<br />

von bis zu 205 mm dicken und<br />

bis zu 11.500 mm langen Blechen<br />

erhalten.<br />

Die Presse wird vorwiegend für die<br />

Herstellung von Komponenten für<br />

Druckbehälter – unter an<strong>de</strong>rem für<br />

Kraftwerke bis 500 MW Leistung<br />

– verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Bei einem freien<br />

Durchgang von 6.000 mm kann<br />

die Presse Komponenten mit einem<br />

Durchmesser bis zu 2.300 mm herstellen.<br />

Die Presse bringt eine Kraft<br />

von bis zu 80 MN (8.000 t) auf, das<br />

Umformen erfolgt bei Materialtemperaturen<br />

von 870 bis 1.010 °C. Der<br />

Auftrag umfasst neben <strong>de</strong>r Presse die<br />

Die Blechbiege- und Kümpelpressen<br />

bringen eine Press kraft von<br />

bis zu 10.000 t auf<br />

(Foto: Siempelkamp)<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Biege- und Kümpelwerkzeuge sowie<br />

zwei vollautomatische Manipulatoren,<br />

die die Komponenten präzise<br />

in <strong>de</strong>r Presse positionieren. Für die<br />

Steuerung <strong>de</strong>r Presse und <strong>de</strong>s Manipulators<br />

verwen<strong>de</strong>t Siempelkamp<br />

die Regeltechnik <strong>de</strong>r PLC Generation<br />

S7 mit einer eigens entwickelten<br />

Software, die das Durchbiegen <strong>de</strong>r<br />

Werkzeuge kompensiert und so hohe<br />

Maßhaltigkeit bei <strong>de</strong>r Produktion<br />

gewährleistet.<br />

Vollmer in Österreich<br />

BIBERACH/RISS. 13. März <strong>2008</strong> -<br />

Vollmer, <strong>de</strong>r Spezialist für Schärf- und<br />

Erodiermaschinen zur Werkzeugproduktion<br />

und Instandhaltung, hat die<br />

Nie<strong>de</strong>rlassung Vollmer Austria GmbH<br />

im österreichischen Leobersdorf bei<br />

Wien gegrün<strong>de</strong>t.<br />

Positives Konzernergebnis im<br />

Gj 2006/07<br />

GÖPPINGEN. 30. Jan. <strong>2008</strong> - Die<br />

Schuler AG stellte die erste konsolidierte<br />

Bilanz von Schuler und Müller<br />

Weingarten für das Gj 2006/07 vor,<br />

das am 30. Sept. 2007 en<strong>de</strong>te und<br />

in <strong>de</strong>r Müller Weingarten mit <strong>de</strong>m<br />

Rumpfgeschäftsjahr April bis Sept.<br />

2007 einfloss. Es ergibt sich ein positives<br />

Konzernergebnis von 13,9 Mio<br />

EUR (Vj: -9,5 Mio EUR). Zur Stärkung<br />

<strong>de</strong>r Eigenkapitalausstattung soll auf<br />

eine Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nausschüttung verzich-<br />

Anzeige<br />

Anlagenbau<br />

Mit mittleren Positionsstreubreiten von max. 4 μm bearbeiten VCE-<br />

Drehmaschinen Werkstücke bis zu Ø 2.800 mm und 2.450 mm Höhe.<br />

(Foto: Dörries Scharmann Technologie GmbH)<br />

tet wer<strong>de</strong>n. Die Integration <strong>de</strong>r Müller<br />

Weingarten AG liegt voll im Plan.<br />

Wärmebehandlungssystem<br />

erfolgreich<br />

HANAU. 24. Jan. <strong>2008</strong> - Das von<br />

ALD konzipierte und zur Serienreife<br />

entwickelte Wärmebehandlungssystem<br />

ModulTherm hat sich nach einer<br />

Erprobungsphase <strong>de</strong>r Pilotanlage beim<br />

Lohnveredler Wegener Härtetechnik,<br />

Homburg/Saar, erfolgreich im Markt<br />

durchgesetzt. Von 2003 bis 2006 wur<strong>de</strong>n<br />

20 Anlagen mit über 100 Behandlungskammern<br />

und in 2007 allein 10<br />

Anlagen mit über 50 Kammern weltweit<br />

verkauft.<br />

www.inotherm-gmbh.<strong>de</strong><br />

Anzeige Inotherm<br />

Schuler-Servotechnologie<br />

überzeugt<br />

GÖPPINGEN. 11. März <strong>2008</strong> - Saxonia-Franke<br />

erhielt <strong>de</strong>n ersten Stanz-<br />

und Umformautomaten mit Servoantrieb<br />

<strong>de</strong>r Schuler AG Anfang 2007.<br />

Der Kun<strong>de</strong> konnte die Ausbringungsleistung<br />

gegenüber konventionellen<br />

Exzenterpressen um 40 % steigern.<br />

Dies führte zur Bestellung einer zweiten<br />

Maschine, da für eine wirtschaftliche<br />

Fertigung komplexer Präzisions-<br />

Stanz-Biegeteile die Umformanlagen<br />

eine wichtige Rolle spielen.<br />

217


<strong>Metall</strong>nachrichten<br />

News<br />

Aluminium, Titan - Titanium<br />

Aluminium business - third major<br />

pillar of Rio Tinto Group<br />

LONDON. 12 March <strong>2008</strong> - The<br />

combination of Alcan and the original<br />

Rio Tinto Aluminium business<br />

was named Rio Tinto Alcan and the<br />

un<strong>de</strong>rlying earnings for the whole<br />

aluminium activities excluding<br />

packaging and engineered products<br />

of US$2,092 m, represents 23% of<br />

Rio Tinto’s pro forma un<strong>de</strong>rlying<br />

earnings before corporate items and<br />

interest. The production was 4.2m<br />

t/a of aluminium, 8.5m t/a of alumina<br />

and 32.0m t/a of bauxite in<br />

2007.<br />

Aluminium billet awaits collection<br />

for <strong>de</strong>livery (photo: Rio Tinto)<br />

Outotec wins several or<strong>de</strong>rs<br />

ESPOO. 18 Feb <strong>2008</strong> - Outotec Oyj<br />

won several aluminum technology<br />

or<strong>de</strong>rs from Chinese aluminum smelters.<br />

The or<strong>de</strong>rs inclu<strong>de</strong> a sow casting<br />

system with a capacity of 30 t/h to<br />

produce 700 kg aluminum ingots<br />

(sows) for Huomei Hongjun Aluminium<br />

Power Co. Ltd., a sow casting<br />

system with a capacity of 30 t/h<br />

and two sets of key rodshop process<br />

equipment for Yellow River Hydropower<br />

Development Co. Ltd. for their<br />

aluminum smelter to be built in Xining,<br />

and a vibrocompactor and key<br />

rodshop process equipment for China<br />

Aluminium International Trading Co.<br />

Ltd. for their smelter in Fushun.<br />

Aleris to close its Bedford facility<br />

BEACHWOOD. 20 March <strong>2008</strong> -<br />

Aleris International, Inc. will permanently<br />

close its Bedford, Ohio coil<br />

coating facility. Production will be<br />

transferred to other Aleris facilities<br />

in the U.S.<br />

AP-Xe aluminium smelting<br />

technology<br />

LONDON. 10 March <strong>2008</strong> - Rio Tinto<br />

Alcan started <strong>de</strong>velopment on the<br />

next generation of its AP Technology<br />

series called AP-Xe, which could<br />

potentially lead to a step change in<br />

energy consumption of up to 20%<br />

along with a reduced environmental<br />

impact. AP-Xe will be <strong>de</strong>veloped in<br />

phases, including potentially workable<br />

“drained catho<strong>de</strong>s”, which are<br />

already un<strong>de</strong>r test on an industrial<br />

scale and the immediate next phase<br />

will be the progressive start-up of<br />

a 10-cell AP30 test section at company’s<br />

site in St-Jean-<strong>de</strong>-Maurienne,<br />

France. If successful, an industrial<br />

scale-up of this aluminium technology<br />

could begin within five years.<br />

Expansion meets global <strong>de</strong>mand<br />

LONDON. 18 March <strong>2008</strong> - Expansion<br />

work on Rio Tinto Alcan´s Yarwun<br />

alumina refinery, Queensland (Australia)<br />

is on track for its first shipment<br />

of alumina in the second half<br />

of 2010. It will more than double the<br />

production taking output from 1.4m<br />

to 3.4m t/a. The expansion inclu<strong>de</strong>s<br />

a gas-based 160 MW cogeneration<br />

plant which will reduce CO 2 emissions<br />

per t by 35% relative to coal.<br />

Hydro will make aluminium a<br />

greener metal<br />

OSLO. 11 March <strong>2008</strong> - „Hydro will<br />

use technology and innovation to<br />

make aluminium a greener metal<br />

than it already is,” said Hydro‘s scientist,<br />

Halvor Kvan<strong>de</strong>, at the TMS<br />

conference in New Orleans. The first<br />

step is <strong>de</strong>veloping new cell technology<br />

and new systems to optimize the<br />

production even further. The second<br />

step is to reduce heat losses from the<br />

cells, which represent approx. 50 to<br />

55% of the energy consumption from<br />

producing aluminium. The third step<br />

is to concentrate and separate CO 2<br />

enriched gas from the cells. The test<br />

projects started already at the Årdal<br />

Research Center.<br />

Scheduler implementiert<br />

HERTOGENBOSCH/MANNHEIM. 10.<br />

März <strong>2008</strong> - Das Planungsmodul<br />

Hot Mill Scheduler <strong>de</strong>s Softwareherstellers<br />

Quintiq installierte die österreichische<br />

AMAG rolling GmbH in<br />

ihrem Walzwerk. Das System umfasst<br />

die Planung und Kontrolle <strong>de</strong>s Materialflusses,<br />

um eine i<strong>de</strong>ale Reihenfolgeplanung<br />

zu gewährleisten.<br />

Catho<strong>de</strong> production to expand<br />

MOSCOW. 20 March <strong>2008</strong> - UC<br />

RUSAL acquired a catho<strong>de</strong> plant in<br />

Baoguan, China, with a capacity of<br />

9,300 t/a of catho<strong>de</strong> blocks, which are<br />

a key component of the electrolytic<br />

cells required to produce aluminium.<br />

The company plans to increase this to<br />

20,900 t/a by 2010.<br />

Power reduction impact on<br />

aluminium smelter<br />

MELBOURNE. 24 Jan <strong>2008</strong> - The<br />

South African national power company,<br />

Eskom, <strong>de</strong>termined that it had<br />

insufficient power to meet <strong>de</strong>mand.<br />

BHP Billiton reduced its <strong>de</strong>mand by<br />

the requested 10%. Power reductions<br />

218 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


were initially achieved by reducing<br />

power at all three South African<br />

smelters. This operating methodology<br />

is unsustainable. Because the<br />

power reductions are likely to last<br />

for a number of years, the company<br />

consi<strong>de</strong>red a longer-term reduction in<br />

power. Therefore it is planed to take<br />

the bulk of the power reduction at<br />

Baysi<strong>de</strong> while Hillsi<strong>de</strong> and Mozal will<br />

continue at reduced operating levels<br />

to comply with the 10% mandatory<br />

overall power <strong>de</strong>mand reduction.<br />

GF Automotive enttäuscht<br />

SCHAFFHAUSEN. 19. März <strong>2008</strong> -<br />

Die Georg Fischer AG erzielte einen<br />

um 11% gestiegenen Umsatz von CHF<br />

4,50 Mrd (Vj: 4,05). Die Ertragskraft<br />

<strong>de</strong>s Konzerns wur<strong>de</strong> durch ein enttäuschen<strong>de</strong>s<br />

Ergebnis von GF Automotive<br />

beeinträchtigt, auch die Kosten<br />

für die Einführung einer Einmarkenstrategie<br />

bei GF AgieCharmilles<br />

hinterließen Spuren.<br />

Site preparation for Helguvik<br />

greenfield smelter<br />

MONTEREY. 14 March <strong>2008</strong> - Century<br />

Aluminum Company announced that<br />

Nordural Helguvik started the initial<br />

site preparation for a 250,000 t/a<br />

greenfield primary aluminum smelter<br />

to be constructed near Helguvik,<br />

Iceland.<br />

Qatalum on track<br />

OSLO. 06 March <strong>2008</strong> - A year after<br />

preparation of the construction site<br />

started, the lea<strong>de</strong>rs of Qatalum and<br />

Hydro‘s projects organization say<br />

that the building of the new aluminium<br />

plant in Qatar is on track. Site<br />

preparation is now almost completed,<br />

and the foundations for some of the<br />

buildings have already been laid.<br />

Two aerospace fastener businesses<br />

acquired<br />

NEW YORK. 12 March <strong>2008</strong> - Alcoa<br />

Inc. acquired Republic Fastener Manufacturing<br />

Corporation and Van Petty<br />

Manufacturing from The Wood Family<br />

Trust.<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Die internationale NE-<strong>Metall</strong>branche<br />

Boeing and VSMPO-AVISMA<br />

Corporation signed contract<br />

MOSCOW. 27 Dec 2007 - Boeing<br />

Russia signed a <strong>de</strong>livery contract<br />

with the Russian VSMPO-AVISMA<br />

Corporation. Deliveries of titanium<br />

products, including billets, bars,<br />

sheets and plates shall start in early<br />

2011 and will be used at all mo<strong>de</strong>ls<br />

of Boeing airplanes. Both companies<br />

announced the registration of the<br />

equally owned joint venture named<br />

Ural Boeing Manufacturing (UBM)<br />

which will machine titanium die<br />

forgings for its further use in manufacture<br />

of 787 Dreamliner.<br />

Timing of Coega smelter project<br />

LONDON. 13 March <strong>2008</strong> - Rio Tinto<br />

Alcan is in discussions with the<br />

South African government regarding<br />

the timing of the Coega smelter<br />

project near Port Elizabeth.<br />

Kupfer - Copper<br />

Copper mineral resources<br />

increased<br />

SANTIAGO. 03 March <strong>2008</strong> - Xstrata<br />

Copper announced a total mineral<br />

resource of over 1.6bn t of copper<br />

mineralization in southern Peru. This<br />

represents a 31% tonnage increase,<br />

the equivalent of 390m t, to previously<br />

announced resources for the<br />

region. The ore reserve and mineral<br />

resource statement inclu<strong>de</strong>s a substantial<br />

increase in mineral resources<br />

at company’s Las Bambas and Antapaccay<br />

<strong>de</strong>velopment projects, and<br />

the first mineral resource published<br />

for the Coroccohuayco project.<br />

Preliminary metallurgical studies<br />

VANCOUVER. 13 March <strong>2008</strong> - Yale<br />

Resources Ltd. announced that preliminary<br />

metallurgical studies on<br />

mineralization from within the La<br />

Ver<strong>de</strong> Gran<strong>de</strong> mine has shown that<br />

excellent recoveries can be obtained<br />

for copper and zinc. Bottle roll tests<br />

indicate that recoveries of 84.3%<br />

for copper and 76.5% for zinc are<br />

obtainable.<br />

METALL-News<br />

Nicht aktuell genug?<br />

Nicht genug?<br />

Kein Problem:<br />

Täglich aktuell über<br />

alle NE-<strong>Metall</strong>e informiert:<br />

www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />

Deficit <strong>de</strong>duction<br />

STOCKHOLM. 12 March <strong>2008</strong> - The<br />

Administrative Court of Appeal<br />

granted Boli<strong>de</strong>n a <strong>de</strong>ficit <strong>de</strong>duction<br />

of SEK 1,557 m, which will increase<br />

the profit for <strong>2008</strong> by SEK 436 m. As<br />

a result of the 2002 audit of Boli<strong>de</strong>n<br />

Mineral AB‘s tax returns for the<br />

1998-2002 financial years, the Swedish<br />

National Tax Board disallowed<br />

<strong>de</strong>ductions ma<strong>de</strong> totaling SEK 2,043<br />

m and imposed a tax surcharge of<br />

SEK 29 million on the company.<br />

Termination of discussions<br />

ZUG. 25 March <strong>2008</strong> - Xstrata plc<br />

announced that discussions with<br />

Vale regarding a potential combination<br />

of the two companies have been<br />

terminated by mutual agreement.<br />

Mick Davis, Xstrata Chief Executive<br />

commented: “While Vale and<br />

Xstrata continue to believe that a<br />

combination of the two companies<br />

could realize significant value for<br />

both sets of sharehol<strong>de</strong>rs, we have<br />

not been able to reach agreement.<br />

We have therefore mutually <strong>de</strong>ci<strong>de</strong>d<br />

to cease discussions.”<br />

Casting technology for railways<br />

DUNDEE. Jan. <strong>2008</strong> - Rautomead<br />

Limited, of Scotland, have signed<br />

a contract with NKT Cables GmbH,<br />

of Cologne, Germany, to supply a<br />

copper-magnesium casting machine<br />

to NKT’s wholly-owned subsidiary<br />

company in Changzhou, China.<br />

Through their European operations<br />

219


<strong>Metall</strong>nachrichten<br />

at HFB Hettstedter Fahrleitungsund<br />

Bronzedraht-GmbH, nkt cables<br />

group has been using the technology<br />

for production of Cu-Mg wire<br />

rod for over 15 years. This is used<br />

principally as the contact wire in<br />

high-speed rail systems in the European<br />

market.<br />

Swissmetal in Nordamerika<br />

DORNACH. 05. März <strong>2008</strong> - Die<br />

Swissmetal-Gruppe übernahm das<br />

Unternehmen RM Precision Swiss<br />

Inc., Las Vegas, NV (USA).<br />

Das schwimmfähige Leoni-Kabel<br />

versorgt <strong>de</strong>n Kanalroboter mit<br />

Energie und transportiert <strong>de</strong>ssen<br />

Vi<strong>de</strong>osignale zu einem Einsatzwagen.<br />

(Foto: Leoni)<br />

Leoni auf Wachstumskurs<br />

NÜRNBERG. 26. März <strong>2008</strong> – Der<br />

Leoni-Konzern setzte seinen Wachstumskurs<br />

im Geschäftsjahr 2007 fort.<br />

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern<br />

erreichte mit 129,6 Mio. Euro<br />

nahezu das hohe Vorjahresniveau<br />

(Vj. 130,6 Mio. Euro). Die Unternehmensbereiche<br />

verstärkten 2007<br />

ihre Produktionskapazitäten: Zur<br />

Vorbereitung neuer Projekte aus <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugindustrie baute <strong>de</strong>r Bereich<br />

Wiring Systems seine internationalen<br />

Standorte aus. Der Bereich Wire &<br />

Cable Solutions investierte in Fertigungsanlagen<br />

für Spezialkabel.<br />

Nickel, E<strong>de</strong>l- und Son<strong>de</strong>rstahl<br />

Nickel, Special Steel, Stainless<br />

Service agreement<br />

ESPOO. 18 March <strong>2008</strong> - Outotec<br />

Oyj agreed to continue <strong>de</strong>livering<br />

engineering and project services for<br />

Boli<strong>de</strong>n‘s Harjavalta and Kokkola<br />

plants and for Norilsk Nickel‘s Harjavalta<br />

plants in Finland for three<br />

years‘ time.<br />

IOC increase by 50%<br />

LONDON. 11 March <strong>2008</strong> - Rio Tinto<br />

has approved a US$475 m project<br />

to increase the Iron Ore Company<br />

of Canada’s (IOC) annual production<br />

of iron ore concentrate to 22 m t/a.<br />

Work will to expand IOC’s mining<br />

and processing facilities in Labrador<br />

West including the purchase of new<br />

mining equipment as well as installation<br />

of a new crusher station in the<br />

mine and autogenous grinding mill<br />

in the concentrator.<br />

Erwerb eigener Aktien<br />

DÜSSELDORF. 10. März <strong>2008</strong> - Der<br />

Rückkauf von 14.791.100 Aktien<br />

o<strong>de</strong>r rund 2,9% <strong>de</strong>s Grundkapitals<br />

von ThyssenKrupp AG zu einem<br />

Gesamtbetrag von rund 522,7 Mio.<br />

EUR wur<strong>de</strong> erfolgreich abgeschlossen.<br />

Tailored Blanks Aktivitäten im<br />

NAFTA-Raum gebün<strong>de</strong>lt<br />

DUISBURG. 05. März <strong>2008</strong> - Die<br />

ThyssenKrupp Tailored Blanks GmbH<br />

bringt ihre mexikanische Tochtergesellschaft<br />

ThyssenKrupp Tailored<br />

Blanks S.A. <strong>de</strong> C.V. in das USamerikanische<br />

Joint Venture TWB<br />

Company L.L.C. ein.<br />

Norilsk Nickel won a license<br />

auction<br />

MOSCOW. 13 March <strong>2008</strong> - Vostochno-Sayanskaya<br />

nickel company,<br />

representing the interests of MMC<br />

Norilsk Nickel, won an auction for<br />

the right of geological prospecting,<br />

exploration and mining of nickel,<br />

copper and metals of platinum group<br />

on a site of 15,867 km² in the Iisko-<br />

Tagulskaya area of Irkutsk region.<br />

The company paid 726m rubles for<br />

the license and the predicted resources<br />

are 7.5m t of nickel, 3.5m t of<br />

copper and 750 t of platinum group<br />

metals.<br />

Corus warns of significant cost<br />

pressures<br />

LONDON. 12 March <strong>2008</strong> - Corus<br />

warned that higher coal prices will<br />

push wire rod prices substantially<br />

higher for <strong>de</strong>liveries from 28 April<br />

<strong>2008</strong> and took this step now in an<br />

effort to provi<strong>de</strong> as much information<br />

as possible to the supply chains.<br />

Neue Corex-Anlage<br />

LINZ. 22. Jan. <strong>2008</strong> - Siemens Metals<br />

Technologies erhielt <strong>de</strong>n Auftrag für<br />

eine weitere Corex-C-3000-Anlage<br />

von <strong>de</strong>r Shanghai Baosteel Pudong<br />

Iron & Steel Co., Ltd. - nur sieben<br />

Wochen nach <strong>de</strong>r erfolgreichen<br />

Inbetriebnahme <strong>de</strong>r ersten Anlage.<br />

Die neue Anlage hat ebenfalls eine<br />

Kapazität von 1,5 Mio t/a Roheisen.<br />

New shaft for the Skalisty mine<br />

ERLANGEN. 17 March <strong>2008</strong> - A<br />

consortium consisting of the Siemens<br />

Industry Solutions Division<br />

and Siemag M-Tec² GmbH, Netphen,<br />

received an or<strong>de</strong>r from Mining Technology<br />

S.I.M., Zurich, to supply two<br />

new shaft winding installations for<br />

the Skalisty mine in Russia operated<br />

by MMC Norilsk Nickel.<br />

Neuheit: Japanische Sägeklingen<br />

Für beson<strong>de</strong>rs saubere und mühelose<br />

Schnitte wur<strong>de</strong>n zwei japanische<br />

Sägeklingen für Vollholz und<br />

Das biegsame Sägeblatt ermöglicht<br />

problemlos ein bündiges<br />

Absägen (Foto: Würth)<br />

220 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Kunststoff entwickelt. Sie sind durch<br />

eine Spezialverzahnung extrem<br />

scharf, funktionieren auf Zug und<br />

gewährleisten durch die sehr dünnen<br />

Sägeblätter sehr feine und schmale<br />

Schnittfugen. Die Sägeklingen fin<strong>de</strong>n<br />

ihren Einsatz in <strong>de</strong>m 25 mm-Cutter-<br />

Messer. Mit <strong>de</strong>r Cutterverstellung ist<br />

die Schnitttiefe <strong>de</strong>r Klinge spezifisch<br />

einstellbar. Das Arretieren <strong>de</strong>r<br />

Klinge vermei<strong>de</strong>t ungewollte Beschädigungen<br />

im Arbeitsbereich <strong>de</strong>r<br />

Säge. Insbeson<strong>de</strong>re unter beengten<br />

Platzverhältnissen, o<strong>de</strong>r an schwer<br />

zugänglichen Stellen eignet sich die<br />

kompakte Sägeklinge.<br />

Bei je<strong>de</strong>m Abstich wer<strong>de</strong>n<br />

Roheisenproben entnommen.<br />

(Foto: Salzgitter AG)<br />

Salzgitter AG erfolgreich<br />

28. März <strong>2008</strong> - Der Außenumsatz<br />

<strong>de</strong>s Salzgitter-Konzerns stieg um<br />

21 % auf 10,19 Mrd. EUR an (2006:<br />

8,45 Mrd. EUR). Mit 1.314 Mio. EUR<br />

Gewinn vor Steuern (EBT) wur<strong>de</strong> das<br />

operative Ergebnis <strong>de</strong>s Jahres 2006<br />

überschritten (operatives EBT 2006:<br />

948 Mio. EUR; gesamtes EBT 2006:<br />

1.855 Mio. EUR EBT inklusive <strong>de</strong>s<br />

nicht-operativen Gewinns von 907<br />

Mio. EUR aus <strong>de</strong>m Verkauf <strong>de</strong>r Vallourec<br />

Beteiligung).<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Blei, Zink, Zinn<br />

Lead, Zinc, Tin<br />

ZnO magnetisch<br />

Die internationale NE-<strong>Metall</strong>branche<br />

DRESDEN. 29. Feb. <strong>2008</strong> - Im Forschungszentrum-Dres<strong>de</strong>n-Rossendorf<br />

(FZD) wur<strong>de</strong> nachgewiesen, dass kristallines<br />

Zinkoxid durch Beschädigung<br />

magnetisch wird. Sowohl Beschuss<br />

von ZnO mit schnellen Ionen als auch<br />

gezüchtete dünne ZnO-Schichten,<br />

die gezielt mit magnetischen Ionen<br />

dotiert wur<strong>de</strong>n, zeigten einen Defekt-<br />

Magnetismus. Dieser zeigt nicht die<br />

Temperaturabhängigkeit in heutigen<br />

Computerfestplatten, die nach mehreren<br />

Jahren zu Datenverlust führt.<br />

Controlling interest achieved<br />

SOUTHBANK. 18 March <strong>2008</strong> - Zinifex<br />

Australia Ltd. has taken a controlling<br />

interest of more than 50% in Allegiance<br />

Mining NL and as a result of<br />

this, the takeover bid by Zinifex for all<br />

of the ordinary shares in Allegiance is<br />

automatically exten<strong>de</strong>d. The acquisition<br />

is a perfect fit because adding<br />

immediate nickel production with the<br />

recently announced merger between<br />

Zinifex and Oxiana. The merged company<br />

will be the world’s second largest<br />

producer of zinc.<br />

New tin smelter in Bolivia<br />

DANDENONG. 27 Feb <strong>2008</strong> - Empresa<br />

Metalurgica Vinto, Bolivia placed an<br />

or<strong>de</strong>r with Ausmelt Ltd to use Ausmelt<br />

Technology for a new tin smelter with<br />

a capacity of 38,000 t/a of tin concentrates<br />

at Oruro. The concentrates will<br />

be smelted and reduced sequentially in<br />

a two-stage process in a single furnace<br />

to produce 18,000 t/a of tin metal.<br />

Residue smelter for Korea Zinc<br />

DANDENONG. 25 March <strong>2008</strong> - Ausmelt<br />

Ltd. signed a licensing agreement<br />

with Korea Zinc Co. Ltd. for<br />

the construction of two new Ausmelt<br />

technology furnaces at its zinc production<br />

facilities at Onsan in Korea.<br />

The new furnaces will be built to<br />

recover lead and zinc from up to<br />

120,000 t/a of zinc leach residues.<br />

Rasselstein wächst<br />

DÜSSELDORF. 25. März <strong>2008</strong> - “Trotz<br />

<strong>de</strong>utlicher Preiserhöhungen wird Verpackungsstahl<br />

aus Deutschland auch<br />

zukünftig weltweit gefragt sein”, ist<br />

sich Dr. Ulrich Roeske, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Rasselstein GmbH,<br />

sicher. Das Unternehmen ist mit<br />

Investitionen von über 160 Mio. EUR<br />

zum weltgrößten Standort für die<br />

Produktion von Weißblech mit einer<br />

Kapazität von 1,5 Mio. t/a ausgebaut<br />

wor<strong>de</strong>n (METALL berichtete).<br />

Das Unternehmen konnte gegen <strong>de</strong>n<br />

Trend seinen Marktanteil und seine<br />

absolute Absatzmenge steigern.<br />

Zinkdruckgusswettbewerb <strong>2008</strong><br />

10. März <strong>2008</strong> - Im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Eröffnungsveranstaltung <strong>de</strong>r EURO-<br />

GUSS <strong>2008</strong> in Nürnberg wur<strong>de</strong>n die<br />

Gewinner <strong>de</strong>s Zinkdruckgusswettbewerbs<br />

prämiert. Der von <strong>de</strong>r Initiative<br />

Zink und <strong>de</strong>m Verband Deutscher<br />

Druckgießereien (VDD) ausgeschriebene<br />

Wettbewerb soll zegen, wie<br />

Zinkdruckguss immer wie<strong>de</strong>r innovative<br />

Anwendungen ermöglicht.<br />

• Kategorie 1 ist Gussteilen gewidmet,<br />

die außergewöhnliche konstruktive<br />

und gießtechnische Lösungen<br />

für ihre Fertigung erfor<strong>de</strong>rn.<br />

• In Kategorie 2 wer<strong>de</strong>n Innovationen<br />

und Umstellungen auf Zinkdruckguss<br />

prämiert.<br />

In <strong>de</strong>r ersten Kategorie wur<strong>de</strong> die<br />

Druckgusswerk Ortmann GmbH Co<br />

KG mit <strong>de</strong>m 1. Platz gewürdigt. Das<br />

Velberter Unternehmen hatte ein Bauteil<br />

für pneumatische Wartungseinheiten<br />

eingereicht, bei <strong>de</strong>m das Stanzen<br />

und Räumen in <strong>de</strong>n Gießzyklus<br />

integriert ist. Hervorgehoben wur<strong>de</strong>n<br />

die anspruchsvolle Gießtechnik mit<br />

hoher Maßhaltigkeit, das gratfreie<br />

Gießen und die kleinen, fertig gegossenen<br />

Bohrungsdurchmesser.<br />

Mit <strong>de</strong>m ersten Preis <strong>de</strong>r zweiten Kategorie<br />

wur<strong>de</strong> ein 2/3-teiliges Flügelteil<br />

als Bestandteil eines Haustürbandsystems<br />

für Aluminiumtüren gewürdigt,<br />

das das Unternehmen Gluske Sachsen<br />

einreichte. Dieses Bauteil muss höchsten<br />

mechanischen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

genügen. Hier kann Zinkdruckguss<br />

seine ganze Stärke ausspielen.<br />

221


<strong>Metall</strong>nachrichten<br />

Zinc blocks in the metal storage (photo: Nyrstar N.V.)<br />

Nyrstar´s 2007 results<br />

BALEN. 19 March <strong>2008</strong> - Nyrstar NV<br />

reported its 2007 figures as follows:<br />

zinc production of 1,073,000 t (+3%);<br />

lead production 237,000 t (-1%). Zinc<br />

production inclu<strong>de</strong>s market metal<br />

production from Balen & Overpelt<br />

and exclu<strong>de</strong>s catho<strong>de</strong>s purchased<br />

from Auby for conversion into zinc<br />

and zinc alloys.<br />

Kaltwalzwerk mit Verzinkungslinie<br />

LINZ. 17. März <strong>2008</strong> - Siemens VAI<br />

Metals Technologies erhielt von <strong>de</strong>r<br />

Steel Authority of India (SAIL) <strong>de</strong>n<br />

Auftrag, das neue Kaltwalzwerk für<br />

1,3 Mio t/a <strong>de</strong>r Bokaro Steel Plant<br />

auszurüsten. Kernkomponenten sind<br />

die gekoppelte Beiztan<strong>de</strong>mstraße,<br />

eine Feuerverzinkungslinie und eine<br />

elektrolytische Bandreinigungslinie<br />

sowie zwei Abhaspeln.<br />

Produktionsanlage für Zinkblech<br />

LINZ. 21. Jan. <strong>2008</strong> - Siemens Metals<br />

Technologies erhielt von <strong>de</strong>r spanischen<br />

Asturiana <strong>de</strong> Laminados S.A.<br />

<strong>de</strong>n Auftrag, eine integrierte Produktionsstätte<br />

für 70.000 t/a Zinkblech<br />

in Pola <strong>de</strong> Lena zu errichten. Siemens<br />

übernimmt die Gesamtprojektleitung<br />

und die technologische Integration<br />

aller Anlagenteile, von <strong>de</strong>r Schmelze<br />

über Guss und Walzen bis hin zu <strong>de</strong>n<br />

Quer- und Längsteilanlagen und <strong>de</strong>r<br />

abschließen<strong>de</strong>n Bandbeschichtung.<br />

Antriebe und Automatisierung<br />

für Verzinkungslinie<br />

LINZ. 25. Jan. <strong>2008</strong> - Siemens Metals<br />

Technologies liefert an die österreichische<br />

voestalpine Stahl GmbH für<br />

die neue Feuerverzinkungsanlage 5<br />

(FVZ 5) die Sinamics-Antriebe mit<br />

einer installierten Gesamtleistung<br />

von 15 MW sowie das Prozessleitsystem<br />

PCS7. Die FVZ 5 wird über eine<br />

Kapazität von rund 400.000 t/a verfügen<br />

und dient zur Produktion von<br />

hochfestem verzinktem Kaltbreitband<br />

bis 1750 mm Breite für Anwendungen<br />

in <strong>de</strong>r Automobilindustrie.<br />

E<strong>de</strong>lmetalle -<br />

Precious metals<br />

Palladium jewelry market<br />

<strong>de</strong>velopment program<br />

BILLINGS. 11 March <strong>2008</strong> - Stillwater<br />

Mining Company reiterated a news<br />

release ma<strong>de</strong> from MMC Norilsk Nickel,<br />

announced that, “following a comprehensive<br />

study involving in<strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nt<br />

consultants and the Palladium<br />

Alliance International, a <strong>de</strong>cision has<br />

been taken to plan and implement a<br />

market <strong>de</strong>velopment program for palladium<br />

jewelry. ”Norilsk Nickel will<br />

lead the initiative supported by Anglo<br />

Platinum, Impala Platinum and Lonmin,<br />

and Stillwater Mining Company,<br />

the sole producer of palladium in the<br />

United States of America.<br />

The Red Lake Mining District<br />

VANCOUVER. 24 March <strong>2008</strong> - Gold<br />

Canyon Resources Inc. is engaged in<br />

the acquisition, exploration and <strong>de</strong>velopment<br />

of precious metals properties<br />

of which four are located in the Red<br />

Lake Mining District (Ontario). Recent<br />

exploration found the 20,000 acre<br />

property to contain multiple zones of<br />

high-gra<strong>de</strong> gold mineralization, with<br />

individual drill samples to 45 oz/t of<br />

gold (opt Au) .<br />

Die Feuerverzinkungsanlage FVZ 4 bei voestalpine Stahl wur<strong>de</strong> ebenfalls<br />

mit Antriebs- und Automatisierungstechnik von Siemens ausgerüstet.<br />

(Foto: Siemens Industry Solutions)<br />

222 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Amendment of Cor<strong>de</strong>ro property<br />

agreements<br />

VANCOUVER. 13. Feb <strong>2008</strong> - Gold<br />

Canyon Resources Inc. reported that<br />

its wholly-owned Nevada subsidiary<br />

entered into an amending agreement<br />

with Tech Industries Ltd. with respect<br />

to the Cor<strong>de</strong>ro/Caley properties located<br />

in Humboldt County, Nevada.<br />

Kumtor mine ball mill update<br />

TORONTO. 24 March <strong>2008</strong> - Centerra<br />

Gold Inc. reported that the ring gear<br />

on the ball mill at the Kumtor mine<br />

has been successfully repaired. The<br />

ball mill is expected to be returned<br />

to operation by mid-April, <strong>2008</strong>.<br />

The company expects to return to<br />

anticipated throughput so that <strong>2008</strong><br />

guidance on gold production and<br />

cash costs at Kumtor will not be<br />

affected by the ring gear repair and<br />

shell replacement.<br />

New estimate for the Heruga<br />

<strong>de</strong>posit<br />

ULAANBAATAR. 12 March <strong>2008</strong> -<br />

Ivanhoe Mines Ltd. announced the<br />

first resource estimate ma<strong>de</strong> by Ivanhoe<br />

Mines for the Heruga copper, gold<br />

and molyb<strong>de</strong>num <strong>de</strong>posit in southern<br />

Mongolia. The Heruga Deposit<br />

is estimated to contain an inferred<br />

resource of 760m t grading 0.48% Cu<br />

0.55g/t gold and 142 ppm Mo, for a<br />

Cu equivalent gra<strong>de</strong> of 0.91%, using<br />

a 0.60% copper equivalent cut-off<br />

gra<strong>de</strong>. Based on this initial estimate,<br />

the Heruga Deposit is estimated to<br />

contain at least 3.629m t of copper<br />

and 13.4m ounces of gold.<br />

Das Sammlerstück bil<strong>de</strong>t auf <strong>de</strong>r<br />

Wertseite einen Laternenanzün<strong>de</strong>r<br />

vor <strong>de</strong>m Wiener Rathaus ab. Die<br />

an<strong>de</strong>re Münzseite zeigt das Porträt<br />

Carl Auer von Welsbachs<br />

(Foto: Münze Österreich)<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Die internationale NE-<strong>Metall</strong>branche<br />

Licht auf neuer 25-Euro-Münze<br />

10. März <strong>2008</strong> - Silber-Niob-Münzen<br />

aus Österreich zählen zu <strong>de</strong>n gefragtesten<br />

Sammlermünzen überhaupt.<br />

Die Farbe <strong>de</strong>s Niobs im Silberring<br />

wird nicht durch Farbauftrag, son<strong>de</strong>rn<br />

durch eine hauchdünne Oxidschicht<br />

erzeugt. Aktuell präsentiert<br />

sich das Niob erstmals in leuchten<strong>de</strong>m<br />

Grün – erzeugt durch „Anodisches<br />

Oxidieren“. Diese Technologie<br />

ist weltweit einzigartig für Münzen:<br />

Je nach ihrer exakten Dicke ergibt<br />

die wenige Milliardstel Millimeter<br />

dünne Oxidschicht <strong>de</strong>s Niobs eine<br />

an<strong>de</strong>re Farbe. Die Technik wird von<br />

<strong>de</strong>r Münze Österreich und <strong>de</strong>m Technologiezentrum<br />

Plansee erstmals<br />

für Münzen angewandt. Auf diesem<br />

Weg konnten in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />

verschie<strong>de</strong>ne Farbtöne - etwa Blau,<br />

Grün, Violett, Goldbraun und Türkis<br />

- erzielt wer<strong>de</strong>n. Das Thema <strong>de</strong>r neuen<br />

Münze lautet „Faszination Licht“.<br />

Die Münze kommt rechtzeitig zum<br />

150. Geburtstag <strong>de</strong>s österreichischen<br />

Erfin<strong>de</strong>rs Carl Auer von Welsbach<br />

(1858-1929) auf <strong>de</strong>n Markt. Welsbach<br />

gilt mit zahlreichen Entwicklungen<br />

auch auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Lichterzeugung<br />

als Pionier.<br />

Justierung mit Silberjodid<br />

BERLIN. 17. März <strong>2008</strong> - Zum Testen<br />

von Gesteinen unter Druck- und<br />

Temperaturbedingungen wie sie in<br />

großen Tiefen <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> herrschen,<br />

nutzt das Potsdamer GeoForschungs-<br />

Zentrum Diamantstempelapparaturen.<br />

Zur Justierung <strong>de</strong>r Diamanten<br />

wird kristallines Silberjodid genutzt<br />

das in einem solchen Stempel unter<br />

hohen Druck gebracht wird. Das Salz<br />

liefert drei verschie<strong>de</strong>ne Phasen: Im<br />

Zentrum die gelb erscheinen<strong>de</strong> Phase<br />

höchsten Drucks (über 5,5 Kilobar),<br />

die von einem dunklen Ring umgeben<br />

ist, in <strong>de</strong>m ein hoher Druck<br />

herrscht (3,5 bis 5,5 Kilobar). In <strong>de</strong>r<br />

umgeben<strong>de</strong>n hellen Phase steht das<br />

Salz unter normalem Druck.<br />

Gatsuurt project<br />

TORONTO. 11 March <strong>2008</strong> - Centerra<br />

Gold Inc. reported that the Mineral<br />

Resources and Petroleum Authority<br />

of Mongolia accepted the feasibility<br />

study for the <strong>de</strong>velopment of the<br />

Gatsuurt hard-rock gold <strong>de</strong>posit and<br />

negotiation of an Investment Agreement<br />

for the <strong>de</strong>velopment of the<br />

<strong>de</strong>posit commenced.<br />

Pulver - Pow<strong>de</strong>r<br />

PM competition now open<br />

SHREWSBURY. 20 Feb <strong>2008</strong> - The<br />

European Pow<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgy Association<br />

(EPMA) announces the launch<br />

of its prestigious annual ‚Awards for<br />

Excellence in Pow<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgy‘.<br />

These awards have done much to<br />

promote and stimulate interest in<br />

PM technology.<br />

The awards honour major achievements<br />

in either successful commercialisation<br />

of a product, material,<br />

equipment or process or innovation<br />

in PM. The competition is free and<br />

exclusive to EPMA members. The<br />

<strong>de</strong>adline for submitting entries is 30<br />

April <strong>2008</strong>. www.empa.com<br />

New Edition of “Introduction to<br />

Pow<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgy, The Process<br />

and its Products”<br />

11 March <strong>2008</strong> - The 6th Edition<br />

of the European Pow<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgy<br />

Association’s ‘Introduction to Pow<strong>de</strong>r<br />

<strong>Metall</strong>urgy, The Process and its<br />

Products’ is now available to or<strong>de</strong>r<br />

from the EPMA <strong>web</strong>site, Publications<br />

section.<br />

The original 1992 edition by Gordon<br />

Dowson, has been substantially<br />

revised by David Whittaker and the<br />

EPMA for the new <strong>2008</strong> release. The<br />

32-page full colour booklet inclu<strong>de</strong>s<br />

new images and text relating to<br />

pow<strong>de</strong>r metal components, production<br />

methods, the capabilities of<br />

using pow<strong>de</strong>r metallurgy, as well as<br />

types of products and applications<br />

that benefit from the PM manufacturing<br />

process.<br />

The publication is provi<strong>de</strong>d free of<br />

charge to European resi<strong>de</strong>nts and<br />

is a must for stu<strong>de</strong>nts and anyone<br />

interested in Pow<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgy.<br />

Information: www.epma.com/onlinepublications<br />

223


<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />

Klimapolitik gefähr<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Stahlstandort<br />

Deutschland<br />

„Stahlmarkt <strong>2008</strong>“ diskutiert Marktlage und Rohstoffsituation<br />

DÜSSELDORF. März <strong>2008</strong> - „Die globale Stahlindustrie<br />

erlebte 2007 ein Rekordjahr wie nie<br />

zuvor“, sagte <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />

Stahl, Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling,<br />

zum Auftakt <strong>de</strong>r 12. Han<strong>de</strong>lsblatt Jahrestagung<br />

„Stahlmarkt <strong>2008</strong>“. Die Erwartungen an<br />

die weitere Entwicklung in <strong>de</strong>r Stahlindustrie<br />

angesichts hoher Rohstoff- und Energiekosten<br />

sowie steigen<strong>de</strong>r chinesischer Billig-Importe<br />

bestimmten die weiteren Diskussionen <strong>de</strong>r rund<br />

300 Teilnehmer <strong>de</strong>s etablierten Branchentreffs.<br />

Unter <strong>de</strong>n Rednern fan<strong>de</strong>n sich mit Ulrich Grillo<br />

und Dr. Werner Marnette auch zwei prominente<br />

Vertreter <strong>de</strong>r NE-Branche, die bekanntermaßen<br />

mit <strong>de</strong>n gleichen Problemen konfrontiert ist.<br />

Die Stahl-Verantwortlichen<br />

äußerten sich besorgt über<br />

die Zukunft <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

und europäischen Stahlindustrie,<br />

sollte die EU-Kommission <strong>de</strong>r energieintensiven<br />

Industrie nicht mit kostenfreien<br />

Kohlendioxid-Zertifikaten<br />

entgegenkommen. Die guten <strong>de</strong>utschen<br />

Konjunkturergebnisse hätten,<br />

so Ameling, in letzter Zeit erneut die<br />

große Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r „alten“ Indus-<br />

trie für <strong>de</strong>n Standort<br />

Deutschland gezeigt.<br />

Den großen Anteil<br />

<strong>de</strong>r Stahlindustrie an<br />

<strong>de</strong>r positiven Entwicklung<br />

in Deutschland<br />

führte <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>r Stahlvereinigung<br />

weiter aus.<br />

Bereits zum fünften<br />

Mal in Folge sei die<br />

Welt-Stahlindustrie<br />

über 7 % gewachsen.<br />

Dieses Wachstum sei<br />

2007 nicht nur durch<br />

die Schwellenlän<strong>de</strong>r<br />

geför<strong>de</strong>rt wor<strong>de</strong>n,<br />

son<strong>de</strong>rn alle Märkte – mit Ausnahme<br />

<strong>de</strong>r USA - hätten eine robuste<br />

Dynamik gezeigt. Trotz <strong>de</strong>s starken<br />

Euro habe die <strong>de</strong>utsche Stahlindustrie<br />

einen Umsatzrekord von 45 Mrd.<br />

Euro erreicht. Die Rohstahlproduktion<br />

habe mit 48,6 Mio. t einen neuen<br />

gesamt<strong>de</strong>utschen Rekord erzielt. Die<br />

<strong>de</strong>utschen Produktionskapazitäten<br />

waren 2007 nahezu voll ausgelastet<br />

und nahmen zum zweiten Mal in<br />

Peter-Jürgen Schnei<strong>de</strong>r, Dr.-Ing. Werner Marnette, Dr.-Ing. Hans-Toni<br />

Junius, Peter van Hüllen, Hans Jürgen Kerkhoff (v.l.) zum Thema Stahlstandort<br />

Deutschland (Alle Fotos: Euroforum)<br />

Folge um 5 % zu. Die Aussichten für<br />

<strong>2008</strong> schätzte Ameling weiterhin als<br />

positiv ein. Allerdings dürften Risiken<br />

durch die drohen<strong>de</strong> Rezession in <strong>de</strong>n<br />

USA, die hohen Rohstoff- und Energiepreise<br />

und <strong>de</strong>n Euro-Höhenflug<br />

nicht übersehen wer<strong>de</strong>n. Frühindikatoren<br />

<strong>de</strong>uteten bereits eine Verlangsamung<br />

<strong>de</strong>s Wirtschaftswachstums<br />

an. So habe die Bun<strong>de</strong>sregierung ihre<br />

Wachstumsprognose für <strong>2008</strong> bereits<br />

auf 1,7 % nach unten korrigiert.<br />

Trotz <strong>de</strong>r genannten Risiken zeigte<br />

sich Ameling zuversichtlich. „Im<br />

Jahresdurchschnitt <strong>2008</strong> ist bei <strong>de</strong>n<br />

Stahlverarbeitern weiterhin mit<br />

einem Plus von gut 3 % zu rechnen.“<br />

Mit 48,5 Mio. t wer<strong>de</strong> die Rohstahlproduktion<br />

<strong>2008</strong> auf <strong>de</strong>mselben<br />

hohen Niveau wie 2007 bleiben<br />

und die Kapazitäten voll ausgelastet<br />

sein.<br />

Eine ebenfalls positive Einschätzung<br />

<strong>de</strong>r weltweiten Stahlproduktion<br />

von 1,34 Mrd. t im Jahr 2007 auf<br />

2,3 Mrd. t im Jahr 2020 gab auch<br />

Pierre Mangers (PricewaterhouseCoopers,<br />

PwC). Laut PwC-Prognose steigt<br />

nicht nur die Stahlproduktion, son<strong>de</strong>rn<br />

auch die Nachfrage von 1,2 auf<br />

rund 2,2 Mrd. t. Davon entfielen auf<br />

China, Indien und <strong>de</strong>n Nahen Osten<br />

voraussichtlich 55 % gegenüber 41 %<br />

heute. Wegen <strong>de</strong>r anhaltend guten<br />

Nachfrage prognostizierte <strong>de</strong>r Experte<br />

weiter hohe Rohstoffpreise. Größere<br />

Unternehmen wür<strong>de</strong>n von dieser<br />

Konstellation stärker profitieren als<br />

kleine, stellte Mangers fest.<br />

EU-Klimaschutzpaket ist<br />

existenzbedrohend<br />

Ein dominieren<strong>de</strong>s Thema <strong>de</strong>r Konferenz<br />

war das Energie- und Klimaschutz-Paket<br />

<strong>de</strong>r EU-Kommission.<br />

Der Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />

Stahl, Dieter Ameling,<br />

wur<strong>de</strong> mehr als <strong>de</strong>utlich:. „Für <strong>de</strong>n<br />

224 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Prof. Dieter Ameling<br />

Industrie standort Europa sind die<br />

Vorschläge eine große Belastung,<br />

für die energieintensive Industrie<br />

in Deutschland sind sie existenzbedrohend“.<br />

Beson<strong>de</strong>rs problematisch<br />

bewertete er die geplante Versteigerung<br />

<strong>de</strong>r CO 2-Zertifikate, die bislang<br />

kostenlos zugeteilt wur<strong>de</strong>n. Wenn es<br />

ab 2012 keine kostenlose Zuteilung<br />

mehr geben solle, wäre dies „<strong>de</strong>r<br />

To<strong>de</strong>sstoß für <strong>de</strong>n Industriestandort<br />

Deutschland und Europa“. Allein auf<br />

die <strong>de</strong>utschen integrierten Hüttenwerke<br />

kämen Zusatzkosten von 2,3<br />

Mrd. Euro zu, ohne Berücksichtigung<br />

<strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n Emissionshan<strong>de</strong>l zu<br />

erwarten<strong>de</strong>n Strompreiserhöhungen.<br />

„Eine Abwan<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Grundstoff-<br />

Industrie in Deutschland und Europa<br />

wäre unvermeidlich“, stellte Ameling<br />

fest.<br />

Die EU habe das Problem erkannt,<br />

allerdings wolle sie eine <strong>de</strong>finitive<br />

Entscheidung erst 2010 treffen und<br />

diese dann alle drei Jahre überprüfen.<br />

Dieses Vorgehen <strong>de</strong>r EU nähme<br />

<strong>de</strong>r Stahlindustrie sämtliche Investitionssicherheiten<br />

und sei folglich<br />

<strong>de</strong>r „Beginn <strong>de</strong>r Wettbewerbsunfähigkeit“,<br />

betonte Ameling. Scharf<br />

kritisierte er auch die geplante Verschiebung<br />

<strong>de</strong>s Referenzjahres für die<br />

Klimaziele von 1990 auf 2005, die die<br />

frühen und erfolgreichen Bemühungen<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Unternehmen im<br />

Nachhinein bestrafe. Ebenso beklagte<br />

er <strong>de</strong>n fehlen<strong>de</strong>n Wettbewerb auf<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

<strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Energiemarkt. Ameling<br />

appellierte an die Politik, <strong>de</strong>r<br />

Stahlindustrie nicht in <strong>de</strong>n Rücken<br />

zu fallen. „Stahl ist nicht das Problem,<br />

son<strong>de</strong>rn kann zur Lösung<br />

beitragen“. Die Stahlindustrie sollte<br />

nicht doppelt durch hohe Energiekosten<br />

und <strong>de</strong>n Zertifikatehan<strong>de</strong>l in<br />

ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit<br />

belastet wer<strong>de</strong>n.<br />

Energieversorgung wird<br />

zum Risikofaktor<br />

Ein lei<strong>de</strong>nschaftliches Plädoyer gegen<br />

die Kosten- und Zukunftsrisiken<br />

durch die <strong>de</strong>utsche Energiepolitik für<br />

die energieintensiven Industrien hielt<br />

<strong>de</strong>r frühere Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>r Nord<strong>de</strong>utschen Affinerie,<br />

Dr.-Ing. Werner Marnette. Angesichts<br />

<strong>de</strong>s globalen Wirtschaftswachstums<br />

verschärfe sich <strong>de</strong>r Wettbewerb um<br />

Energie. Durch die frühzeitigen<br />

Bemühungen um Energieeffizienz<br />

habe sich Deutschland zwar etwas<br />

von <strong>de</strong>r allgemeinen Kopplung zwischen<br />

Energieverbrauch und Wirtschaftswachstum<br />

absetzen können,<br />

aber die Energieversorgung wer<strong>de</strong><br />

weltweit zu einem Risikofaktor.<br />

„Energiepolitik ist Standortpolitik“,<br />

betonte Marnette und beklagte die<br />

Aufteilung <strong>de</strong>r Zuständigkeiten an<br />

das Umwelt- und das Wirtschaftsministerium.<br />

„Die <strong>de</strong>utsche Energiepolitik<br />

ist i<strong>de</strong>ologisch bestimmt“ und<br />

gefähr<strong>de</strong> allein in <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>industrie<br />

bis zu 100.000 Arbeitsplätze.<br />

Deutlich bekannte sich Marnette<br />

zum Umweltschutz und zum Ausbau<br />

erneuerbarer Energien, allerdings<br />

müsste <strong>de</strong>ren För<strong>de</strong>rung in<br />

einem richtigen Verhältnis stehen.<br />

„Der Ausstieg aus <strong>de</strong>r Kernenergie<br />

ist nicht gut“, sagte er und beklagte<br />

weiter <strong>de</strong>n mangeln<strong>de</strong>n Wettbewerb<br />

auf <strong>de</strong>m Energiemarkt, die hohen<br />

Energiekosten und die Preissteigerungen<br />

durch <strong>de</strong>n Emissionshan<strong>de</strong>l.<br />

Dramatisch beschrieb er die Folgen<br />

<strong>de</strong>r stark abnehmen<strong>de</strong>n Kraftwerkskapazitäten.<br />

Der Ausstieg aus<br />

<strong>de</strong>r Kernenergie sowie hohe Klimaschutzziele<br />

gefähr<strong>de</strong>ten die dringend<br />

notwendigen Kraftwerksinvestitionen.<br />

„Die Klimapolitik <strong>de</strong>r EU und<br />

<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung ignoriert das<br />

<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />

Kosten- und Nutzenverhältnis“, so<br />

Marnette. Global gesehen sei <strong>de</strong>r<br />

Beitrag <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Min<strong>de</strong>rungsbemühungen<br />

erschreckend gering<br />

und stün<strong>de</strong> in keinem Verhältnis zu<br />

<strong>de</strong>n Risiken für die gesamte <strong>de</strong>utsche<br />

Industrie. „Es lohnt sich neue<br />

Technologien zu entwickeln, aber<br />

Dr. Werner Marnette<br />

wir müssen aufpassen, nicht unsere<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren“,<br />

so Marnette weiter.<br />

Er erinnerte auch an die langen<br />

Planungshorizonte von bis zu zwölf<br />

Jahren, die ein Kraftwerksbau heute<br />

habe und durch die Versorgungssicherheit<br />

schon bald gefähr<strong>de</strong>t sein<br />

könnte. Durch staatliche Engriffe<br />

wie durch die Steuererhöhungen auf<br />

Energie hätte sich die Strompreisentwicklung<br />

in Deutschland von <strong>de</strong>n<br />

Erzeugungskosten abgekoppelt. Bei<br />

<strong>de</strong>n Stromkosten sei Deutschland<br />

international schon heute nicht mehr<br />

wettbewerbsfähig. „Energieversorgung<br />

ist eine <strong>de</strong>r Schlüsselfragen <strong>de</strong>s<br />

21. Jahrhun<strong>de</strong>rts“, betonte Marnette.<br />

Der Energiemix wer<strong>de</strong> und müsse<br />

sich verschieben, ohne die Versorgungssicherheit<br />

zu gefähr<strong>de</strong>n. Die<br />

geopolitischen Versorgungsrisiken<br />

müssten berücksichtigt wer<strong>de</strong>n und<br />

die unverhältnismäßige Subventionierung<br />

<strong>de</strong>r erneuerbaren Energien<br />

been<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Die Staatsquote von<br />

40 % auf Energie müsse abgesenkt<br />

wer<strong>de</strong>n und Doppelbelastungen wie<br />

Emissionshan<strong>de</strong>l und Ökosteuer<br />

abgeschafft wer<strong>de</strong>n, for<strong>de</strong>rte er.<br />

225


<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />

Schnelle, verbindliche<br />

Lösung angemahnt<br />

Dr. Jost A. Massenberg, Mitglied<br />

<strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r ThyssenKrupp<br />

Steel AG, betonte ebenfalls die große<br />

Gefahr, die durch das Klimaschutzpaket<br />

<strong>de</strong>r EU drohe: „Wenn die vage<br />

formulierte Ausnahmeregelung für<br />

die energieintensive Stahlindustrie<br />

nicht greifen sollte, dann erwartet<br />

ThyssenKrupp Steel für 2020<br />

jährliche Mehrbelastungen von<br />

rund 1 Mrd. Euro bei einem Zerti-<br />

Ulrich Grillo<br />

fikatepreis von 50 Euro/t. Zusätzlich<br />

kämen weitere Belastungen durch<br />

die anhaltend stark steigen<strong>de</strong>n Energiekosten.<br />

Da Investitionen in <strong>de</strong>r<br />

Stahlindustrie sehr langfristig angelegt<br />

seien, appellierte Massenberg<br />

an die EU-Kommission, schnell eine<br />

verbindliche Lösung zu fin<strong>de</strong>n.<br />

„Kampf um Rohstoffe“ –<br />

europäische Rohstoffpolitik<br />

notwendig<br />

Mit Sorge betrachtete <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung Stahl,<br />

Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling die<br />

extremen Kostensteigerungen bei<br />

Rohstoffen, das zweite Hauptthema<br />

<strong>de</strong>r Konferenz. Die Preise für Feinerz<br />

seien um 66 % gestiegen und<br />

die mögliche Übernahme von Rio<br />

Tinto durch BHP Billiton könne die<br />

Situation noch weiter verschärfen.<br />

Auch bei Kokskohle sei durch überflutete<br />

Minenbetriebe in Australien,<br />

die Winterschä<strong>de</strong>n in China und<br />

<strong>de</strong>n Zusammenbruch <strong>de</strong>r Energieversorgung<br />

in Südafrika mit weiteren<br />

Preissteigerungen zu rechnen.<br />

Ähnlich dramatisch sähe die Situation<br />

bei <strong>de</strong>n Legierungsmetallen<br />

und beim Stahlschrott aus. Da in<br />

<strong>de</strong>n letzten bei<strong>de</strong>n Jahren die Han<strong>de</strong>lshemmnisse<br />

im Rohstoffbereich<br />

enorm zugenommen hätten, for<strong>de</strong>rte<br />

<strong>de</strong>r Redner bei <strong>de</strong>r Rohstoffversorgung<br />

ein entschlossenes politisches<br />

Han<strong>de</strong>ln, um marktwirtschaftliche<br />

Regeln für alle Marktteilnehmer zu<br />

ermöglichen.<br />

Im Kontext <strong>de</strong>r von Län<strong>de</strong>rn wie<br />

Indien und China betriebenen geostrategischen<br />

Wirtschaftspolitik zur<br />

Sicherung ihrer Rohstoffquellen<br />

sprach Ulrich Grillo, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Grillo-Werke,<br />

von einem „Kampf um Rohstoffe“.<br />

Der Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s BDI-Rohstoffausschusses<br />

beklagte die Han<strong>de</strong>ls-<br />

und Wettbewerbsverzerrungen, die<br />

durch die makroökonomische Kontrolle<br />

dieser Län<strong>de</strong>r hervorgerufen<br />

wür<strong>de</strong>n und erinnerte daran, dass<br />

Rohstoffversorgung eine unternehmerische<br />

und keine politische Sache<br />

sei. „Aber es müssen für alle die<br />

gleichen Spielregeln gelten“, betonte<br />

er. Das strategische Ungleichgewicht<br />

gehe zu Lasten aller. Er appellierte<br />

an die Politik, Han<strong>de</strong>ls- und Wettbewerbsverstöße<br />

zu ahn<strong>de</strong>n und so<br />

wie<strong>de</strong>r faire Spielregeln im Markt<br />

durchzusetzen. Im Sinne einer nachhaltigen<br />

Rohstoffversorgung for<strong>de</strong>rte<br />

er alle zuständigen Ministerien<br />

zu einer stärkeren Zusammenarbeit<br />

auf. Grillo räumte ein, dass die<br />

politischen Möglichkeiten auf bilaterale<br />

Gespräche beschränkt seien<br />

und die eigentliche Kompetenz in<br />

diesen Fragen bei <strong>de</strong>r Europäischen<br />

Kommission liege. „Wir brauchen<br />

eine europäische Rohstoffpolitik, die<br />

Han<strong>de</strong>ls-, Umwelt- und Entwicklungspolitik<br />

einschließt“, so Grillo<br />

weiter. Der eingeleitete WTO-Prozess<br />

sei langwierig und darum müssten<br />

in <strong>de</strong>n EU-Freihan<strong>de</strong>lsverhandlungen<br />

Rohstoffgesichtspunkte stärker<br />

berücksichtigt wer<strong>de</strong>n. Beispielsweise<br />

wer<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Umweltpolitik<br />

durch die europäische Abfallrichtlinie<br />

<strong>Metall</strong>schrott als wichtige Rohstoffquelle<br />

unterlaufen. Auch in <strong>de</strong>r<br />

Entwicklungspolitik wür<strong>de</strong> das Rohstoffthema<br />

stiefmütterlich behan<strong>de</strong>lt.<br />

Der große Einfluss, <strong>de</strong>n Europa in<br />

Afrika durch sein entwicklungspolitisches<br />

Engagement habe, wer<strong>de</strong><br />

nicht für die Sicherung von Rohstoffquellen<br />

genutzt. China dagegen<br />

sichere schon lange seinen Rohstoffbezug<br />

durch Investitionszusagen ab.<br />

„Rohstoffsicherheit ist kein Interesse<br />

einzelner Unternehmen, son<strong>de</strong>rn ein<br />

gesellschaftliches Bedürfnis“, betonte<br />

Grillo.<br />

Eisenerzversorgung ausbauen<br />

Aus Sicht <strong>de</strong>s zweitgrößten Eisenerz-<br />

Erzeugers Vale International betrachtete<br />

Renato Neves die Rohstoffsituation.<br />

Durch neue Standorte und<br />

hohe Investitionen wer<strong>de</strong> sein Unternehmen<br />

versuchen, die bestehen<strong>de</strong>n<br />

Rohstoff-Engpässe abzubauen. Für<br />

<strong>2008</strong> prognostizierte er aber angesichts<br />

<strong>de</strong>s starken Stahlwachstums<br />

eine weitere Knappheit. Vale verfüge<br />

über 8,6 Mrd. t Reserven und könne<br />

so die Stahlindustrie bei anhalten<strong>de</strong>m<br />

Wachstum noch für 29 Jahre mit<br />

Eisenerz versorgen. Bis En<strong>de</strong> 2012<br />

plane Vale ein Produktionsniveau<br />

von 450 Mio. t. Bereits ab 2010 wer<strong>de</strong><br />

das Eisenerz aus neu erschlossenen<br />

Produktionsstätten kommen. 11 Mrd.<br />

Dollar investiere Vale allein <strong>2008</strong><br />

und verfolge das größte Investitionsprogramm<br />

in <strong>de</strong>r Exploration. Insgesamt<br />

arbeite sein Unternehmen an<br />

26 Projekten, um die massive Eisenerz-Expansion<br />

erreichen zu können,<br />

führte Neves aus: „Wir wollen das<br />

größte Bergbauunternehmen <strong>de</strong>r Welt<br />

wer<strong>de</strong>n.“<br />

Volatilität bei Legierungen<br />

und Stahlschrott<br />

Auch Karl Haase, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsführung <strong>de</strong>r Deutschen<br />

E<strong>de</strong>lstahlwerke, und Rolf Willeke,<br />

Geschäftsführen<strong>de</strong>s Präsidiumsmitglied<br />

<strong>de</strong>r BDSV, gingen auf die aktuelle<br />

Rohstoff-Problematik ein. In <strong>de</strong>r<br />

226 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Dr. Jost A. Massenberg<br />

Stahlvere<strong>de</strong>lung kämpfe die Stahlindustrie<br />

auch mit sehr volatilen Legierungspreisen.<br />

Zwar seien die Märkte<br />

für Nickel nicht so konzentriert wie<br />

die für Erz, dafür kämpfe man aber<br />

gegen Preisspekulationen. Die einzige<br />

Möglichkeit, sich gegen die extreme<br />

Volatilität abzusichern, sei die<br />

Ab<strong>de</strong>ckung durch Langfristverträge,<br />

so dass nur Bedarfspitzen am Spotmarkt<br />

bezogen wer<strong>de</strong>n müssten.<br />

Auf die Volatilität <strong>de</strong>r Stahlschrottpreise<br />

verwies im weiteren Rolf Willeke.<br />

Die aktuellen Zahlen für 2007<br />

machten <strong>de</strong>utlich, dass die europäischen<br />

Stahlrecyclingunternehmen<br />

sichere Rohstofflieferanten für die<br />

europäische Stahlindustrie sind. 2007<br />

seien die europäischen Stahlwerke mit<br />

rund 88 Mio. t Stahlschrott beliefert<br />

wor<strong>de</strong>n. Unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r<br />

Rohstoff<strong>de</strong>ckung durch <strong>de</strong>n Eigenentfall<br />

<strong>de</strong>r Stahlwerke kamen insgesamt<br />

118 Mio. t Stahlschrott zum<br />

Einsatz. Bei einer Stahlproduktion<br />

von 210 Mio. t be<strong>de</strong>ute dies in Europa<br />

bereits einen Stahlschrotteinsatz von<br />

56,2 %. Das verän<strong>de</strong>rte Stahlschrottaufkommen<br />

in <strong>de</strong>r Europäischen Union<br />

mit einem Trend zu einem höheren<br />

Anteil von Stahlaltschrott stelle<br />

die Stahlrecyclingunternehmen vor<br />

entsprechen<strong>de</strong> Aufgaben hinsichtlich<br />

Logistik, Qualitätsverbesserung<br />

und Qualitätssicherung. Hier seien<br />

partnerschaftliche Gespräche auf <strong>de</strong>r<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

jeweiligen Kun<strong>de</strong>n-Lieferanten-Ebene<br />

notwendig.<br />

Neben <strong>de</strong>n steigen<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Stahlwerke kämen aus<br />

<strong>de</strong>m Umwelt- und Arbeitsschutzrecht<br />

sowie möglicherweise aus <strong>de</strong>r<br />

REACh-Verordnung weitere Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

auf die Stahlrecyclingbranche<br />

zu. „Weiter steigen<strong>de</strong><br />

Ansprüche <strong>de</strong>s Gesetzgebers und <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong>n tragen zu einer Konsolidierung<br />

in <strong>de</strong>r Branche bei. Was wir seit<br />

Jahren in <strong>de</strong>r Stahlindustrie und bei<br />

<strong>de</strong>n Rohstoffkonzernen beobachten,<br />

wird sich auch in unserer Branche<br />

fortsetzen“, sagte Willeke. Mit Sorge<br />

beobachte die Stahlrecyclingbranche<br />

die Konzentrationsten<strong>de</strong>nzen in<br />

<strong>de</strong>r europäischen Stahlindustrie, die<br />

bezüglich <strong>de</strong>s Stahlschrottgeschäfts<br />

ihre Abhängigkeiten erhöhen und<br />

möglicherweise zu Preisdiktaten führen<br />

können.<br />

Anti-Dumping: Han<strong>de</strong>l nur<br />

zu fairen Bedingungen<br />

Der Ausbau <strong>de</strong>r chinesischen Rohstahlkapazitäten<br />

und <strong>de</strong>r enorm<br />

gestiegene Stahl-Export aus China<br />

seien ein weiterer Risikofaktor für die<br />

<strong>de</strong>utsche Stahlindustrie. „Die Stahlexporte<br />

haben ein nicht gekanntes<br />

Niveau erreicht. 2007 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

EU-Stahlmarkt mit 10 Mio. t überschwemmt“,<br />

stellte Ameling im Einführungvortrag<br />

fest. „Wir sehen uns<br />

zunehmend einem Verdrängungswettbewerb<br />

mit gedumpten beziehungsweise<br />

subventionierten Produkten<br />

ausgesetzt“, so <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt. Da<br />

alle Bemühungen <strong>de</strong>r EU um eine<br />

politische Lösung mit China scheiterten,<br />

habe die Stahlindustrie Antidumping-Verfahren<br />

gegen unfaire Stahllieferungen<br />

aus China angestrengt.<br />

Er hob hervor, dass diese Verfahren<br />

nicht auf eine Abschottung <strong>de</strong>s EU-<br />

Marktes abzielten, son<strong>de</strong>rn lediglich<br />

ein Instrument zur Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

fairer Han<strong>de</strong>lspraktiken seien.<br />

Die Problematik <strong>de</strong>r chinesischen Billig-Importe<br />

griff auch Gordon Moffat<br />

(EUROFER) auf. Er betonte, dass man<br />

bezüglich <strong>de</strong>r subventionierten chinesischen<br />

Stahlpreise nicht gegen<br />

eine Industrie kämpfe, son<strong>de</strong>rn gegen<br />

einen Staat. „Stahlpreise müssen<br />

<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />

variable und fixe Kosten wi<strong>de</strong>rspiegeln<br />

und darum ist das chinesische<br />

Vorgehen von Nachteil für die europäische<br />

Stahlindustrie“. Langfristig<br />

wür<strong>de</strong> China zwar Probleme mit <strong>de</strong>r<br />

Qualität und <strong>de</strong>r Logistik bekommen,<br />

kurzfristig müsse aber die EU-Kommission<br />

aktiv auf die Subventionierung<br />

Chinas reagieren. Europa müsse<br />

gemeinsam seine Han<strong>de</strong>lsinstrumente<br />

einsetzen und nicht bilateral han<strong>de</strong>ln,<br />

for<strong>de</strong>rte Moffat. Eine von drei Tonnen<br />

Stahl in Europa käme heute aus China.<br />

China habe sich aber nicht zum<br />

größten Exporteur entwickelt, weil es<br />

am wettbewerbsfähigsten produziere,<br />

son<strong>de</strong>rn durch politische Einflussnahme.<br />

Subventionen wür<strong>de</strong>n in China<br />

auf allen Ebenen gewährt und das<br />

vergifte die Han<strong>de</strong>lsbeziehungen, so<br />

Moffat weiter. Diese Subventionen zu<br />

i<strong>de</strong>ntifizieren sei eine große Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

für die EU. Die USA hätten<br />

sich die steigen<strong>de</strong>n Stahl-Importe<br />

nicht gefallen lassen und entsprechend<br />

reagiert. „Wir sind offen für<br />

Importe, aber zu fairen Bedingungen“,<br />

betonte er. Da <strong>de</strong>r Stahlverbrauch<br />

in Europa um 5 % gestiegen<br />

sei, die Importe aber um 35 %, ohne<br />

dass es in <strong>de</strong>r EU eine Knappheit<br />

gegeben habe, seien die Missbräuche<br />

offenkundig. Deutlich sprach er sich<br />

darum für eine europäische Anti-<br />

Dumping-Gesetzgebung aus.<br />

Preise mit unfairen Mitteln<br />

Eckart Lüling, Geschäftsführer von<br />

H. Künne hob hervor, dass die metallverarbeiten<strong>de</strong><br />

Industrie einen differenzierten<br />

Blick auf die chinesischen<br />

Stahl-Importe habe, da manche<br />

Betriebe auch Importe benötigten.<br />

Für <strong>de</strong>n Drahthersteller und Verarbeiter<br />

Künne mache es allerdings<br />

zurzeit keinen Sinn, außereuropäisch<br />

zu importieren. „Wir kaufen<br />

nur in Europa ein und darum wissen<br />

wir, dass die chinesischen Preise für<br />

Drahtseile nur mit unfairen Mitteln<br />

möglich sind“, sagte er. Zölle könnten<br />

nur effektiv eingesetzt wer<strong>de</strong>n, wenn<br />

man auch die Quoten berücksichtige.<br />

Kritisch bewertete auch Dr. Jost A.<br />

Massenberg, Mitglied <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>r ThyssenKrupp Steel AG die chinesischen<br />

Stahlexporte und stellte sich<br />

227


<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />

Burkhard Dahmen<br />

hinter die Antidumping-Verfahren.<br />

„Die Produkte wer<strong>de</strong>n um bis zu<br />

40 % billiger angeboten, obwohl China<br />

mit ähnlich hohen Rohstoffkosten<br />

kämpft“, stellte er fest. „Wir haben<br />

viel getan, um unsere Kostensituation<br />

zu verbessern, aber die enorm ansteigen<strong>de</strong>n<br />

Rohstoffkosten können wir<br />

lei<strong>de</strong>r nicht abfangen“, sagte Massenberg.<br />

Darum habe ThyssenKrupp<br />

Steel bereits zum 1. April <strong>2008</strong> seine<br />

Preise um 100 Euro anheben müssen.<br />

Ab Juli kündigte er weitere Preisanhebungen<br />

an.<br />

Gefähr<strong>de</strong>n China-Importe<br />

wirklich <strong>de</strong>n Markt?<br />

„Ich bezweifele, dass die Billigpreise<br />

von chinesischem Stahl und die<br />

Erhöhung <strong>de</strong>r Importe wirklich <strong>de</strong>m<br />

Markt gescha<strong>de</strong>t haben“, stellte <strong>de</strong>r<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong> von Klöckner,<br />

Dr. Thomas Ludwig, zur Diskussion<br />

um chinesische Importe fest. Aus<br />

Sicht <strong>de</strong>r Stahldistribution betonte<br />

er <strong>de</strong>n zunehmen<strong>de</strong>n Zwang zum<br />

globalen Sourcing. Als Distributoren<br />

biete man seinen Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />

Zugang zu <strong>de</strong>n weltweiten Märkten<br />

und die Kun<strong>de</strong>n profitierten davon.<br />

Auch wenn die Stahlpreise auf einem<br />

historisch hohen Niveau seien, sei <strong>de</strong>r<br />

Weltstahlmarkt auf Grund <strong>de</strong>r hohen<br />

Nachfrage aus <strong>de</strong>n BRIC-Staaten<br />

im Gleichgewicht. Da das <strong>de</strong>utsche<br />

Stahlgeschäft und die <strong>de</strong>utsche Wirtschaft<br />

insgesamt vom Export abhängig<br />

seien, müssten auch die Risiken<br />

einer Anti-Dumping-Gesetzgebung<br />

berücksichtigt wer<strong>de</strong>n. Weiter mahnte<br />

Ludwig die Verantwortung <strong>de</strong>r<br />

Produzenten für die Preisgestaltung<br />

an, da die Konzentration <strong>de</strong>r Produzenten<br />

weit fortgeschritten sei. In <strong>de</strong>r<br />

Stahldistribution verstehe man sich<br />

auch als Partner <strong>de</strong>r Produzenten. Die<br />

aktuellen Preisanpassungen <strong>de</strong>r Produzenten<br />

seien zwar nachvollziehbar,<br />

aber in <strong>de</strong>r Distribution müsse man<br />

auch an die Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>nken.<br />

Drohen<strong>de</strong> Konflikte um<br />

Energie- und Rohstoffressourcen<br />

Die Konfliktpotenziale unter <strong>de</strong>n asiatischen<br />

Nationen, aber auch mit <strong>de</strong>n<br />

westlichen Län<strong>de</strong>rn um Energie- und<br />

Rohstoffressourcen, griff <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Ostasiatischen Vereins,<br />

Prof. Dr.-Ing. Eckhard Rohkamm, auf.<br />

„Wir haben wie<strong>de</strong>r eine Welt, in <strong>de</strong>r<br />

die Verfügbarkeit physischer Ressourcen<br />

eine Rolle spielt“, sagte er. Die<br />

Freisetzung <strong>de</strong>r ökonomischen Kräfte<br />

Chinas und Indiens begrün<strong>de</strong>ten<br />

<strong>de</strong>n enormen Nachfrage-Schub <strong>de</strong>r<br />

letzten Jahre. Aber nicht nur mineralische<br />

Rohstoffe und Energie stellten<br />

ein Konfliktpotenzial dar, son<strong>de</strong>rn<br />

auch die Ressource Wasser. China<br />

habe zwar gigantische, aber schlechte<br />

Kohlevorkommen und wenig Öl und<br />

Gas. Ähnlich stelle sich die Situation<br />

in Indien dar. Darum buhlten China<br />

und Indien bereits heute um die Öl-<br />

und Gasvorkommen im Iran und in<br />

Sibirien. Da aber auch Europa an diesen<br />

Quellen interessiert sei, wür<strong>de</strong>n<br />

hier schon die möglichen Konflikte<br />

<strong>de</strong>utlich. China habe zwar Afrika ins<br />

Visier genommen, aber diese Län<strong>de</strong>r<br />

könnten die enormen chinesischen<br />

Importbedürfnisse auf Dauer nicht<br />

befriedigen. Deutlich wer<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Konflikt<br />

um Öl und Gas am Beispiel<br />

Myanmar. Das frühere Burma ist<br />

heute politisch völlig isoliert. Wegen<br />

seiner reichen Öl- und Gasvorkommen<br />

umgehe China aber die inter-<br />

nationale Isolierung und sichere sich<br />

so die Energiereserven. „Wir liefern<br />

Myanmar <strong>de</strong>n Chinesen aus“, stellte<br />

<strong>de</strong>r Asien- Experte fest. Europa<br />

isoliere Myanmar lieber, als dass es<br />

wirklich etwas zur Problemlösung<br />

beitrage. Einen Han<strong>de</strong>lskrieg mit<br />

militärischen Mitteln wür<strong>de</strong> es zwar<br />

in nächster Zeit nicht geben, aber<br />

durch Anti-Dumping-Gesetze wer<strong>de</strong><br />

das Selbstbewusstsein <strong>de</strong>r Chinesen<br />

und In<strong>de</strong>r nicht gebremst, stellte Rohkamm<br />

fest.<br />

Umwelttechnologie immer<br />

begehrter<br />

Den Beitrag, <strong>de</strong>n Anlagenbauer zur<br />

Energie- und Ressourceneffizien <strong>de</strong>r<br />

Stahlindustrie leisten können, betonte<br />

Burkhard Dahmen, Mitglied <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>r SMS Demag AG. In <strong>de</strong>n<br />

letzten 45 Jahren hätte SMS Demag<br />

<strong>de</strong>n Energieeinsatz zur Walzstahlfertigung<br />

um 55 % senken können<br />

und seit 1990 sei <strong>de</strong>r CO 2-Ausstoß<br />

um 26 % durch neue Verfahrenstechniken<br />

reduziert wor<strong>de</strong>n, sagte<br />

er. Der Wassereinsatz sei sogar um<br />

70 % in <strong>de</strong>n letzten Jahrzehnten<br />

minimiert wor<strong>de</strong>n. Der weitere Spielraum<br />

für Technologiesprünge wer<strong>de</strong><br />

zwar immer flacher, ökonomische,<br />

ökologische und rechtliche Vorgaben<br />

zwängen zu immer weiteren<br />

Optimierungen. Verbesserungspotenziale<br />

bestün<strong>de</strong>n vor allem in <strong>de</strong>r<br />

Rückführung und im prozessinternen<br />

Recycling <strong>de</strong>r anfallen<strong>de</strong>n Nebenprodukte.<br />

Dieser Ansatz ermögliche<br />

die Einsparung von Ressourcen und<br />

vermei<strong>de</strong> Entsorgungskosten. Die<br />

Nachfrage nach Umwelttechnologien<br />

nähme auch in <strong>de</strong>n Schwellenlän<strong>de</strong>rn<br />

immer weiter zu. Rund 1,5 Mrd.<br />

Euro wer<strong>de</strong> hier in nächster Zeit für<br />

die Luftreinhaltung, Lärmvermeidung<br />

und Energieeffizienz investiert. Die<br />

hohe Nachfrage in Westeuropa, Japan<br />

und in <strong>de</strong>n USA sei zurzeit auch<br />

durch gesetzliche Auflagen bestimmt.<br />

Bis 2015 erwarte SMS einen Zuwachs<br />

<strong>de</strong>s Marktes um 80 %. Die Kun<strong>de</strong>n<br />

suchten nach integ rierten Lösungen<br />

über <strong>de</strong>n gesamten Prozess hinweg<br />

und erkennen immer stärker, dass<br />

Umweltschutz und Kosteneinsparungen<br />

Hand in Hand gehen könnten.<br />

228 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Vormaterialpreise für Stahlblechverpackungen steigen<br />

DÜSSELDORF. 18. März <strong>2008</strong> – Die<br />

Hersteller von Stahlblechverpackungen<br />

sind drastischen Kostensteigerungen<br />

ausgesetzt. Stahlunternehmen haben<br />

für das zweite Quartal dieses Jahres<br />

kräftige Preiserhöhungen für kaltgewalztes<br />

Feinblech realisiert, das zur<br />

Herstellung sowohl von großen Stahlfässern<br />

als auch von kleineren Stahlblechverpackungen<br />

verwen<strong>de</strong>t wird.<br />

Hintergrund sind vor allem die aktuellen<br />

Preisabschlüsse für Eisenerz, die<br />

eine Erhöhung um 65 % aufweisen.<br />

Den Lieferanten für kaltgewalztes<br />

Feinblech zufolge be<strong>de</strong>utet das einen<br />

Preisanstieg von 15 %, was einer<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Verteuerung von 150 Euro/t Kaltband<br />

entspricht. Für Kokskohle sind<br />

vergleichbare Kostensteigerungen zu<br />

erwarten und auch die Preise für<br />

Stahlschrott klettern stetig. Für die<br />

Hersteller von Stahlblechverpackungen<br />

ist das eine extrem schwierige<br />

Lage, da 65 % ihrer Wertschöpfung<br />

vom Vormaterialanteil abhängen.<br />

Neben <strong>de</strong>n Vormaterialpreisen haben<br />

sich auch Energie-, Lohn- und Transportkosten<br />

verteuert. Bei letzteren<br />

machen sich vor allem die steigen<strong>de</strong>n<br />

Dieselpreise und die kürzlich eingeführten<br />

Fahrtzeitbeschränkungen<br />

bemerkbar.<br />

Europäischer Rat: Stahlindustrie for<strong>de</strong>rt Signal gegen die Auktionierung<br />

12. März <strong>2008</strong> - „Die europäischen<br />

Regierungen müssen ein <strong>de</strong>utliches<br />

Signal geben, dass energieintensive<br />

Industrien wie Stahl in Europa eine<br />

Zukunft haben“, for<strong>de</strong>rte Dieter Ameling,<br />

Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />

Stahl anlässlich <strong>de</strong>s Frühjahrsgipfels<br />

<strong>de</strong>s Europäischen Rates<br />

am 13. und 14. März <strong>2008</strong>. „Wenn<br />

die Stahlindustrie die CO 2-Zertifikate<br />

ersteigern muss, verliert sie ihre Wett-<br />

bewerbsfähigkeit gegenüber Regionen<br />

außerhalb <strong>de</strong>r EU“, so Ameling. „Auch<br />

die erheblichen Strompreiserhöhungen<br />

durch die Versteigerungspflicht<br />

für Stromerzeuger sind insbeson<strong>de</strong>re<br />

für die Elektrostahlwerke im internationalen<br />

Wettbewerb nicht zu schultern“.<br />

Dies wer<strong>de</strong> <strong>de</strong>r industriellen<br />

Wertschöpfungskette in Deutschland<br />

massiv scha<strong>de</strong>n. Die Zuteilung müsse<br />

auch künftig kostenlos erfolgen.<br />

2007 stainless steel production down after nickel-price collapse<br />

BRUSSELS. 4 April <strong>2008</strong> - According<br />

to preliminary figures released<br />

by the International Stainless Steel<br />

Forum (ISSF), global stainless steel<br />

production was 27.6 million metric<br />

tons (mmt) in 2007, a <strong>de</strong>cline of 2.9%<br />

compared to 2006. The <strong>de</strong>crease in<br />

production occurred in most stainless<br />

steel producing countries and<br />

regions. Only the Asia region and<br />

China showed increases in production<br />

for the year. The <strong>de</strong>cline in 2007<br />

follows a 17% increase in production<br />

during 2006. That increase was driven<br />

by distributors and service centres<br />

who were increasing their stocks of<br />

stainless steel.<br />

Stainless steel production in Asia<br />

grew by 6.3% to 16 mmt in 2007.<br />

Asia now produces 60% of all the<br />

stainless steel in the world. The driving<br />

force was China (+36%) which is<br />

again the leading stainless producing<br />

country. It produced 7.2 mmt of stainless<br />

cru<strong>de</strong> steel, increasing the gap<br />

to the next largest producer, Japan<br />

(3.7 mmt). All other Asian stainless<br />

steel producing countries suffered<br />

production <strong>de</strong>clines of between 3%<br />

and 15%.<br />

The Western Europe/Africa region<br />

reported a 13.3% <strong>de</strong>crease in stainless<br />

steel production. Total volume for<br />

2007 was 8.7 mmt. Production in The<br />

Americas <strong>de</strong>creased by 15.2% to 2.5<br />

mmt. The Central and Eastern Europe<br />

region produced a total of 365,000 t<br />

of stainless steel in 2007 (- 3.0% ).<br />

The region is of minor importance<br />

in global stainless steel production.<br />

<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />

„Die enormen Preisanstiege in <strong>de</strong>r<br />

gesamten Verarbeitungskette führen<br />

dazu, dass die Margen <strong>de</strong>r Hersteller<br />

von Stahlblechverpackungen immer<br />

weiter sinken. Die extreme Schieflage<br />

kann <strong>de</strong>mentsprechend von <strong>de</strong>r<br />

verarbeiten<strong>de</strong>n Industrie kaum noch<br />

alleine getragen wer<strong>de</strong>n“, fasste Jörg<br />

Höppner, Geschäftsführer <strong>de</strong>s Verbands<br />

<strong>Metall</strong>verpackungen e. V., die<br />

aktuelle Situation zusammen.<br />

Für die folgen<strong>de</strong>n Quartalskontrakte<br />

in <strong>2008</strong> haben die Lieferunternehmen<br />

für Kaltband bereits jetzt angekündigt,<br />

dass sie von weiteren Preiserhöhungen<br />

im Jahresverlauf ausgehen.<br />

Außer<strong>de</strong>m wen<strong>de</strong>te sich Ameling<br />

gegen überzogene Min<strong>de</strong>rungsanfor<strong>de</strong>rungen<br />

für die energieintensiven<br />

Industrien: „Die geplante CO 2-<br />

Reduktion bis 2020 um 21 % kann<br />

die Stahlindustrie in Deutschland<br />

nicht ohne Produktionseinschränkungen<br />

erfüllen, da sie mit ihren<br />

prozessbedingten Emissionen bereits<br />

am naturwissenschaftlichen Limit<br />

ist.“<br />

Developments in the price of nickel<br />

during 2007 caused a dramatic<br />

change in the types of stainless steel<br />

produced. Efforts by the stainless<br />

steel industry to market low nickel or<br />

nickel-free stainless steel in or<strong>de</strong>r to<br />

protect market share contributed to<br />

the change.<br />

The need to empty existing stocks of<br />

high-priced nickel-containing steels,<br />

to avoid heavy <strong>de</strong>-valuation losses,<br />

put additional pressure on the production<br />

of CrNi steels. The market<br />

share of CrNi steels (300 series)<br />

<strong>de</strong>creased to just 50% of total stainless<br />

steel production in the fourth<br />

quarter according to ISSF estimates.<br />

Just a few years ago CrNi steels<br />

accounted for up to 80% of all stainless<br />

steel.<br />

229


<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />

Ist Klimaschutz in <strong>de</strong>r gegenwärtigen Form sinnvoll?<br />

Forum zur Kontroverse um Klimawan<strong>de</strong>l, CO 2-Einfluss und Energiepolitik<br />

DÜSSELDORF. 20. Febr. <strong>2008</strong> - Zum Auftakt<br />

einer Vortragsreihe zur Klimapolitik mahnte<br />

Prof. Dieter Ameling, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />

Stahl, die Debatte um die Klimavorsorge<br />

mit mehr wissenschaftlicher Vernunft<br />

zu führen. Die sehr einseitige Darstellung <strong>de</strong>r<br />

Problematik in <strong>de</strong>n Medien wer<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Thematik<br />

nicht gerecht, <strong>de</strong>nn – so zeigten es auch die<br />

hochinteressanten Vorträge: „Die Ursachen <strong>de</strong>s<br />

Klimawan<strong>de</strong>ls sind vielschichtig und bedürfen<br />

einer globalen Antwort.“<br />

Als sehr kritisch für <strong>de</strong>n Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland wertete Ameling<br />

die Opposition gegen Kohlekraftwerke:<br />

„Eine so populistische Stimmung<br />

gegen <strong>de</strong>n wichtigsten Energieträger,<br />

<strong>de</strong>r seit <strong>de</strong>r Existenz <strong>de</strong>s menschlichen<br />

Lebens auf diesem Globus äußerst<br />

begehrt ist, hat es noch nie gegeben.“<br />

Sechs Steinkohleprojekte seien inzwischen<br />

abgesagt o<strong>de</strong>r gestoppt. RWE<br />

prognostiziere eine Erzeugungslücke<br />

von rd. 150 TWh bis 2030. Als Hintergrund<br />

benannte <strong>de</strong>r Redner neue<br />

CO 2-Zuteilungsregeln sowie drastisch<br />

gestiegene lnvestitionskosten. Zu<strong>de</strong>m<br />

scheitere <strong>de</strong>r Ausbau<br />

<strong>de</strong>r Stromnetze am<br />

Wi<strong>de</strong>rstand <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />

und an Genehmigungsfragen.<br />

Die<br />

Treibhausgasemissionen<br />

wer<strong>de</strong>n weltweit<br />

steigen – gegenüber<br />

2005 mit 44,9 Mrd. t<br />

CO 2-Äquivalent wer<strong>de</strong>n<br />

2030 bereits 60,7<br />

Mrd. t erwartet.<br />

Europäische Beiträge zur<br />

CO 2-Reduzierung fast<br />

be<strong>de</strong>utungslos<br />

Die energiebedingten CO 2-Emissiorien<br />

wachsen Prognosen zufolge in ganz<br />

erheblichem Umfang in Asien, so dass<br />

<strong>de</strong>r Anteil Chinas bis 2030 auf 26 %,<br />

also 1/4 <strong>de</strong>s Weltausstoßes, steigen<br />

wer<strong>de</strong>. „Dies zeigt über<strong>de</strong>utlich die<br />

globale Diskussion <strong>de</strong>s Themas, das<br />

nur begrenzt nationale Alleingänge<br />

sinnvoll erscheinen lässt“, so Ameling,<br />

<strong>de</strong>r nachfolgend betonte, dass die<br />

die Stahlindustrie ihre am 09.11.2000<br />

System Er<strong>de</strong>: Ein Kreislauf mit zahlreichen Einflussfaktoren<br />

(Grafik: GeoForschungsZentrum Potsdam)<br />

eingegangene Selbstverpflichtung zur<br />

Reduzierung ihrer spezifischen CO 2-<br />

Emissionen um 22 % erreichen wer<strong>de</strong>.<br />

Ein großes Problem sei aber die Klimapolitik<br />

<strong>de</strong>r Europäische Kommission,<br />

die über das Richtlinienpaket<br />

vom 23.01.<strong>2008</strong> mit <strong>de</strong>n Zielen einer<br />

20 %-igen Steigerung <strong>de</strong>r Energieeffizienz,<br />

einer 20 %-!gen Verringerung<br />

<strong>de</strong>r Treib hausgasemissionen und einem<br />

Anteil von 20 % für erneuerbare Energien<br />

im Jahr 2020 sehr ehrgeizig sei.<br />

Durch die Definition <strong>de</strong>s Jahres 2005<br />

als neues Bezugsjahr wer<strong>de</strong>n die bisherigen<br />

Bur<strong>de</strong>n-sharing-Ziele hinfällig.<br />

Das neue Ziel <strong>de</strong>r EU-Kommission<br />

für das Jahr 2020 betrage -24 %, das<br />

sind 1,41 Mrd. t CO 2-Äquivalente. Diese<br />

Einsparungen haben an <strong>de</strong>n weltweiten<br />

Treibhausgasemissionen jedoch<br />

nur einen Anteil von -2,6 %.<br />

Ameling schlussfolgerte: „Der europäische<br />

Beitrag ist faktisch niedrig, er ist<br />

jedoch groß, wenn wir die Techno lo gien<br />

betrachten, die in Europa verfügbar<br />

sind, um Energieeffizienz zu erhöhen.<br />

Klimavorsorge ist ohne die Leistungen<br />

<strong>de</strong>r Industrie nicht möglich.“ Er wies<br />

darauf hin, dass Stahl ganz erhebliche<br />

Beiträge zur Ressourcenschonung und<br />

damit zur CO 2-Vermeidung leistet und<br />

mahnte: „Klimavorsorge ist ohne die<br />

Leistungen <strong>de</strong>r Industrie nicht möglich.<br />

Ihr muss daher auch die Möglichkeit<br />

gegeben wer<strong>de</strong>n, auf diesem Wege<br />

weiterzugehen.“<br />

Vielschichtige Ursachen<br />

In <strong>de</strong>r Vortragsreihe gingen verschie<strong>de</strong>ne<br />

Referenten auf die Ursachen<br />

<strong>de</strong>s Klimawan<strong>de</strong>ls auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> ein<br />

und zeigten hier, wie sich das Klima<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Erdgeschichte zum Teil<br />

ganz abrupt geän<strong>de</strong>rt hat. Als Ursachen<br />

kommen – damals noch ohne<br />

Einfluss <strong>de</strong>s Menschen – verschie<strong>de</strong>ne<br />

Aspekte in Betracht, wie z.B. Sonnenflecken<br />

(diskutiert von Prof. Dr. Horst<br />

Mahlberg, ehem. Direktor <strong>de</strong>s Instituts<br />

für Meteorologie <strong>de</strong>r FU Berlin) o<strong>de</strong>r<br />

230 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Die Treibhausgasemissionen steigen weltweit<br />

(Grafik: Stahl-Zentrum, Quelle: CDIAC)<br />

Energiebedingte CO 2-Emissionen <strong>de</strong>r Welt nach Regionen (Grafik:<br />

Stahl-Zentrum, Quelle: DIW, eigene Berechnung, Prognose IEA)<br />

Scrap <strong>de</strong>mand likely to recover<br />

Demand for stainless steel scrap “will<br />

quickly recover in first quarter <strong>2008</strong>”,<br />

conclu<strong>de</strong>d BIR Stainless Steel & Special<br />

Alloys Committee Chairman Michael<br />

Wright of UK-based ELG Haniel Metals<br />

Ltd at the latest meeting of the<br />

BIR Stainless Steel & Special Alloys<br />

Committee in Warsaw. But following<br />

the changes ma<strong>de</strong> in June to the<br />

LME’s lending guidance, nickel prices<br />

are unlikely to visit the “unrealistic”<br />

US$ 50,000-plus levels of earlier in the<br />

year. Prices could fluctuate between<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

US/t 25,000 and US$/t 35,000. High<br />

nickel prices have contributed to a<br />

<strong>de</strong>cline in the austenitic proportion of<br />

world stainless steel production from<br />

68% last year to 60% in 2007.<br />

The European market report <strong>de</strong>livered<br />

by Sandro Giuliani of Giuliani <strong>Metall</strong>i -<br />

Cronimet Group in Italy also acknowledged<br />

“extremely limited” <strong>de</strong>mand for<br />

stainless steel scrap over the past four<br />

or five months “with a reasonable<br />

quantity of material being shipped to<br />

merchant speculators in China”.<br />

<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />

Än<strong>de</strong>rungen in ozeanischen Zirkulationssystemen,<br />

die sich durch die<br />

Verschiebung <strong>de</strong>r Kontinente ergaben.<br />

Zu diskutieren seien auch Än<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Neigung <strong>de</strong>r Erdachse und eben<br />

<strong>de</strong>r CO 2-Gehalt <strong>de</strong>r Atmosphäre. Rolf<br />

Emmermann vom GeoForschungs-<br />

Zentrum Potsdam zeigte, dass die<br />

CO 2-Konzentarion seit 1850 von ca.<br />

290 ppm auf heute 380 ppm exponentiell<br />

gestiegen sei. Parallel dazu stieg<br />

die globale Oberflächentemperatur<br />

von 1905 bis 2006 um 0,74 °C. Das<br />

Referat betrachtete die Möglichkeiten<br />

von Klimasimulationen, zeigte Optionen<br />

zur geologischen Speicherung<br />

von CO 2 und ging auf die Problematik<br />

„Energieträger/Energieträgertechnologien“<br />

mit <strong>de</strong>n Stichworten Methanhydrat,<br />

erneuerbare Energien und Kernfusion<br />

ein.<br />

Einen schonen<strong>de</strong>n Umgang mit <strong>de</strong>n<br />

vorhan<strong>de</strong>nen fossilen Energierohstoffen<br />

mahnte auch Georg Delisle (BGR<br />

Bun<strong>de</strong>sanstalt für Geowissenschaften<br />

und Rohstoffe, Hannover) an. Zu<br />

erwarten seien mittelfristig Verknappungen<br />

bei Erdöl (langfristig bei Erdgas)<br />

in Verbindung mit periodisch<br />

ansteigen<strong>de</strong>n Weltmarktpreisen. Niemand<br />

könne mit Bestimmtheit vorhersagen<br />

wie sich das Klima entwickeln<br />

wer<strong>de</strong>: „Klimamo<strong>de</strong>lle sind offenkundig<br />

nicht sehr perfekt“. Mo<strong>de</strong>lle,<br />

die massive Temperaturerwärmungen<br />

vorhersagen, basierten auf Annahmen,<br />

die aus heutiger rohstoffwirtschaftlicher<br />

Sicht sehr problematisch<br />

seien. Emissionsszenarien sollten im<br />

Hinblick auf die reale Energiemarktsituation<br />

aktualisiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Mark Sellier of Capricorn Stainless in<br />

South Africa confirmed China as leading<br />

stainless producer, contributing to<br />

20.2% growth in Asian output to 8.5<br />

million t during the first half of 2007.<br />

Another topic was a possible expansion<br />

of stainless steel production in<br />

Russia: if plans by the Mechel group,<br />

Jindal Stainless and the Estar group<br />

are fully realised, Russian production<br />

could soar from 127,000 t/a at present<br />

to 900,000 t/a 2011, ventured Ildar<br />

Neverov of Scrap Market Ltd.<br />

231


Personalien<br />

Än<strong>de</strong>rungen im Verwaltungsrat von<br />

Alu Menziken<br />

27. Feb. <strong>2008</strong> - In <strong>de</strong>r<br />

außeror<strong>de</strong>ntlichen Generalversammlung<br />

<strong>de</strong>r Alu Menziken<br />

Holding AG wur<strong>de</strong>n<br />

Heinz Stübi und Georg Vaas<br />

als Vertreter <strong>de</strong>r A-Aktionäre<br />

neu in <strong>de</strong>n Verwaltungsrat<br />

gewählt. Bei<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n für<br />

die verbleiben<strong>de</strong> Amtsdauer<br />

von zwei Jahren gewählt.<br />

Die weiteren Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Verwaltungsrates sind Klaus<br />

Outokumpu Board <strong>de</strong>cisions at their first<br />

meeting<br />

March 27, <strong>2008</strong> - The Board<br />

of Directors of Outokumpu<br />

has appointed two permanent<br />

committees consisting<br />

of Board members - the<br />

Audit Committee and the<br />

Nomination and Compensation<br />

Committee. Members<br />

to the Board Audit<br />

Committee were elected as<br />

VDE-Präsidium <strong>2008</strong> neu aufgestellt<br />

Das VDE-Präsidium ist neu<br />

gewählt. Dr.-Ing. Werner<br />

Brinker, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r EWE AG,<br />

Prof. Dr. rer. nat. Olaf Dössel,<br />

Institut <strong>de</strong>r Biomedizinischen<br />

Technik an <strong>de</strong>r<br />

Universität Karlsruhe, Dipl.-<br />

Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dirk<br />

Friebel, Laboratory Director<br />

Nokia Research Center<br />

Rio Tinto strengthens Oyu Tolgoi<br />

management team<br />

12 Feb. <strong>2008</strong> - Keith Marshall<br />

has been appointed<br />

to the Oyu Tolgoi project<br />

team as managing director<br />

of Ivanhoe Mines Mongolia,<br />

Inc. He will be responsible<br />

for <strong>de</strong>veloping the overall<br />

project and will take a<br />

leading role in the ongoing<br />

Investment Agreement<br />

negotiations with the Mon-<br />

Sernetz und Kurt Ott.<br />

Ebenso erläuterte Klaus<br />

Sernetz nochmals die notwendigen<br />

Investitionen<br />

von rund 65 Mio. CHF<br />

zur Standortsicherung in<br />

<strong>de</strong>r Schweiz, um <strong>de</strong>n noch<br />

immer <strong>de</strong>fizitären Bereich<br />

Industrial Extrusion zu<br />

sanieren und <strong>de</strong>n Betrieb<br />

im Bereich Aerospace weiterhin<br />

aufrecht zu erhalten.<br />

follows: Leena Saarinen<br />

(Chairman), Jarmo Kilpelä,<br />

Victoire <strong>de</strong> Margerie and<br />

Anssi Soila. Members to<br />

the Board Nomination and<br />

Compensation Committee<br />

were elected as follows:<br />

Ole Johansson (Chairman),<br />

Evert Henkes and Anna<br />

Nilsson-Ehle.<br />

Germany, Dipl.-Ing. Martin<br />

Fuchs, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsführung <strong>de</strong>r E.ON<br />

Netz GmbH, Prof. Dr. Lutz<br />

Heuser, Leiter von SAP<br />

Research und Chief Development<br />

Architect bei <strong>de</strong>r<br />

SAP AG, sowie Dr.-Ing.<br />

Jochen Kreusel, ABB AG,<br />

sind neue Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

VDE-Präsidiums.<br />

golian Government. He is<br />

currently managing director<br />

of Palabora Mining Company<br />

in South Africa where he<br />

successfully took the un<strong>de</strong>rground<br />

from an advanced<br />

project stage to a stable<br />

operation that consistently<br />

achieves production rates in<br />

excess of the original <strong>de</strong>sign<br />

capacity.<br />

Corus announces appointments within<br />

Strip Products Division<br />

31 Jan <strong>2008</strong> - Corus<br />

announced three key<br />

appointments within its<br />

Strip Products Division in<br />

both the Netherlands and<br />

the UK. Theo J. Henrar,<br />

Managing Director of Corus<br />

Packaging Plus, is appointed<br />

as Managing Director, Corus<br />

Strip Products IJmui<strong>de</strong>n and<br />

as site manager of Corus<br />

in IJmui<strong>de</strong>n, with effect<br />

from 1 March <strong>2008</strong>. Uday K.<br />

Chaturvedi, Vice Presi<strong>de</strong>nt<br />

Hans Jürgen Kerkhoff (51),<br />

seit 2004 Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />

Stahl, wird am<br />

1. April <strong>2008</strong> Nachfolger<br />

von Prof. Dr. Dieter Ameling<br />

(66). Er folgt ihm in<br />

bei<strong>de</strong>n Ämtern als Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Stahlinstituts<br />

VDEh und als Präsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />

Stahl. Nach diesem<br />

lange geplanten Wechsel<br />

liegen - wie bisher - die<br />

Wolfgang<br />

Eychmüller<br />

Die Hauptversammlung <strong>de</strong>r<br />

Wieland-Werke AG hat in<br />

ihrer Sitzung am 7. März<br />

<strong>2008</strong> <strong>de</strong>n bisherigen Aufsichtsratsvorsitzen<strong>de</strong>n<br />

Dr.-<br />

Ing. Wolfgang Eychmüller<br />

verabschie<strong>de</strong>t. Mit seinem<br />

Ausschei<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Aufsichtsrat<br />

<strong>de</strong>r Wieland-Werke<br />

AG begibt sich Eychmüller<br />

nach über 50 Jahren<br />

Tätigkeit für das Unternehmen<br />

in <strong>de</strong>n Ruhestand. Zum<br />

neuen Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />

Coke, Sinter & Iron and TQM<br />

of Tata Steel, is appointed<br />

as Managing Director, Corus<br />

Strip Products UK with effect<br />

from 1 April <strong>2008</strong>, based<br />

at Port Talbot in Wales.<br />

Hugo A. Loudon, Managing<br />

Director, Corus Special<br />

Strip, is appointed as Managing<br />

Director, Corus Packaging<br />

Plus with effect from<br />

1 March <strong>2008</strong>, based at<br />

IJmui<strong>de</strong>n in the Netherlands.<br />

Wechsel an <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s Stahl-Zentrums<br />

Ehrenämter <strong>de</strong>s VDEh-<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>s<br />

Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r WV Stahl<br />

in einer Hand. Dr.-Ing.<br />

Dipl.-Wirtschaftsingenieur<br />

Carl-Dieter Wuppermann<br />

(58), seit 2004 Geschäftsführer<br />

Stahlinstitut VDEh<br />

und Hauptgeschäftsführer<br />

VDEh-Betriebsforschungsinstitut,<br />

wird zum selben<br />

Zeitpunkt Geschäftsführen<strong>de</strong>s<br />

Vorstandsmitglied<br />

<strong>de</strong>s Stahlinstituts VDEh.<br />

Wieland: Wechsel im Aufsichtsrat<br />

Aufsichtsrats wur<strong>de</strong> Fritz-<br />

Jürgen Heckmann gewählt.<br />

Der heute 78-jährige Eychmüller<br />

hatte <strong>de</strong>n Vorsitz <strong>de</strong>s<br />

Aufsichtsrats <strong>de</strong>r Wieland-<br />

Werke AG seit Oktober 1999<br />

inne. Vorher war er 39 Jahre<br />

Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r<br />

Wieland-Werke AG, davon<br />

27 als Vorsitzen<strong>de</strong>r. Hauptversammlung<br />

und Aufsichtsrat<br />

ernannten Eychmüller<br />

in Würdigung seiner<br />

Verdienste zum Ehrenvorsitzen<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s Aufsichtsrats.<br />

Der neue Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Aufsichtsrats, <strong>de</strong>r 51-jährige<br />

Fritz-Jürgen Heckmann, ist<br />

Partner <strong>de</strong>r Wirtschaftsrechtssozietät<br />

Kees Hehl<br />

Heckmann, Stuttgart.<br />

232 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Harz-<strong>Metall</strong> GmbH<br />

Hüttenstraße 6<br />

38642 Goslar<br />

www.recylex.<strong>de</strong><br />

www.harz-metall.<strong>de</strong><br />

Die an <strong>de</strong>r Pariser Börse notierte RECYLEX SA ist ein in Europa tätiges Recyclingunternehmen für<br />

NE - <strong>Metall</strong>e, Reinstmetalle und Kunststoff. Die Schwerpunktaktivitäten befin<strong>de</strong>n sich in Deutschland<br />

in Nor<strong>de</strong>nham und in <strong>de</strong>r Region Goslar. Die RECYLEX GmbH in Deutschland mit <strong>de</strong>ren<br />

verbun<strong>de</strong>nen Tochterunternehmen steht für Energieversorgung im Auto, Vorstoffe für die Solar-<br />

und Mobilfunktechnik, Ausgangsstoffe für <strong>de</strong>n Korrosionsschutz im Automobilbau sowie eine<br />

Vielzahl von Anwendungen in <strong>de</strong>r Reifenindustrie, Chemischen Industrie, Pharmaindustrie,<br />

Kunststoffindustrie usw.<br />

Für die Weiterentwicklung und Zukunftsgestaltung unserer Zinkaktivitäten nach <strong>de</strong>m Wälzverfahren<br />

an unserem Standort in Goslar suchen wir Sie als<br />

Leiter/-in Anwendungstechnik<br />

(Dipl.-Ing. FH/TU)<br />

Mit einem Team sind Sie verantwortlich für die Optimierung <strong>de</strong>r pyrometallurgischen Verfahren,<br />

insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Wälztechnologie. Sie sind an <strong>de</strong>r Entwicklung wirtschaftlicher Verfahren (z. B.<br />

Schlackenverwertung, -aufbereitung) und Anlagen beteiligt und arbeiten eng mit Institutionen,<br />

Forschungseinrichtungen und Fachberatern zusammen. Weiterhin vertreten Sie die Gesellschaft<br />

in Fachverbän<strong>de</strong>n. Schwerpunkte Ihrer Aufgabe liegen in <strong>de</strong>r Investitionsplanung einschließlich<br />

<strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeitsrechnung, Erarbeitung von Pflichtenheften und <strong>de</strong>r Prozessoptimierung.<br />

In dieser Aufgabe berichten Sie direkt an die Geschäftsführung und profitieren von <strong>de</strong>n<br />

Vorzügen einer internationalen Unternehmensgruppe.<br />

Sie besitzen gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift, möchten an fachübergreifen<strong>de</strong>n<br />

Projekten mitwirken, haben i<strong>de</strong>alerweise <strong>Metall</strong>urgie <strong>de</strong>r NE-<strong>Metall</strong>e studiert und verfügen über<br />

einige Jahre Erfahrung in <strong>de</strong>r Produktion und betriebswirtschaftliches Grundwissen einschließlich<br />

Projektmanagement.<br />

Die am Nordharz gelegene Stadt Goslar, als Dienstort, verfügt über alle schulischen Angebote<br />

und bietet Möglichkeiten einer attraktiven Freizeitgestaltung.<br />

Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, sen<strong>de</strong>n Sie bitte Ihre aussagefähigen Unterlagen an:<br />

Weser-<strong>Metall</strong> GmbH, Johannastr. 2, 26954 Nor<strong>de</strong>nham,<br />

Frau Claudia Theisen, Telefon: 0 47 31 / 36 12 31.<br />

RECYLEX - GROUP


<strong>Metall</strong>-Service<br />

Termine<br />

Call for Papers<br />

FRPRCS-9<br />

13 to 15 July 2009<br />

Sydney, Australia<br />

Papers <strong>de</strong>aling with all aspects of the<br />

application of FRP composites to concrete<br />

or masonry structures will be consi<strong>de</strong>red<br />

for presentation at the Symposium. The<br />

<strong>de</strong>adline for online abstract submissions<br />

is 10 June <strong>2008</strong>.<br />

Information: International Conference &<br />

Events, 183 Albion Street, Sydney, New<br />

South Wales, 2010, Australia, Tel. +61<br />

(0)2-9368-1200, Fax. -1500, frprcs9@<br />

iceaustralia.com, www.iceaustralia.com/<br />

frprcs9<br />

EMC 2009<br />

July 28 to August 1, 2009<br />

Innsbruck, Austria<br />

The European <strong>Metall</strong>urgical Conference<br />

will discuss: „Global growth of nonferrous<br />

metals production". Besi<strong>de</strong> other<br />

topics are ressources, winning and refining,<br />

applications, recycling, energy and<br />

environmental aspects, technical education.<br />

Abstracts should be submitted by<br />

June 30, <strong>2008</strong>.<br />

Information: GDMB, Paul-Ernst-Str.<br />

10, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Tel.<br />

05323 / 937-90, Fax. -937, gdmb@gdmb.<br />

<strong>de</strong>, www.emc.gdmb.<strong>de</strong><br />

April<br />

CONTROL <strong>2008</strong><br />

22. bis 25. April <strong>2008</strong><br />

Stuttgart<br />

Gezeigt wer<strong>de</strong>n Produkte, Systeme und<br />

Komplettlösungen für die Qualitätssicherung<br />

(s. auch S. 193).<br />

Information: P.E. Schall GmbH & Co. KG,<br />

Gustav-Werner-Str. 6, 72636 Frickenhausen-Linsenhofen,<br />

Tel. (0)7025-9206-0,<br />

Fax. -620, www.schall-messen.<strong>de</strong><br />

RESALE <strong>2008</strong><br />

23. bis 25. April <strong>2008</strong><br />

Karlsruhe<br />

Die Messe informiert über gebrauchte<br />

Maschinen, Anlagen und Geräte.<br />

Information: Hess GmbH, Königsberger<br />

Str. 2, 76356 Weingarten, Tel.<br />

(0)7244-7075-0, Fax. -50, www.resalegermany.<strong>de</strong><br />

IWOTE'08<br />

23. bis 25. April <strong>2008</strong><br />

Bremen<br />

The intention of the 2nd International<br />

Workshop on Thermal Forming and Welding<br />

Distortion is to combine knowledge<br />

and experience in the fields of welding<br />

and thermal forming.<br />

Informationen: BIAS Bremer Institut für<br />

angewandte Strahltechnik GmbH, Klagenfurter<br />

Str. 2. 28359 Bremen, Tel.<br />

Tel.: 0421 218-5020, Fax. - 5063, sakkiettibutra@bias.<strong>de</strong>,<br />

www.bias.<strong>de</strong>/Events/<br />

IWOTE08<br />

5th Intl. Steel Packaging Congress<br />

24 April <strong>2008</strong><br />

Düsseldorf<br />

The focus is on the most effective strategies<br />

to meet the challenges being faced<br />

by the packaging industry.<br />

Information: The Association of European<br />

Producers of Steel for Packaging,<br />

Avenue Louise 89, BE-1050 Brussels,<br />

Belgium, Tel. +32 (0)2-537-9151, Fax.<br />

-8649, info@apeal.be, www.apealcongress.org<br />

Korrosion nichtrosten<strong>de</strong>r Stähle<br />

24. bis 25. April <strong>2008</strong><br />

Wien, Österreich<br />

Die Tagung ist <strong>de</strong>r korrosionstechnisch<br />

optimalen passiven Oberfläche gewidmet.<br />

Information: TU Wien, Techn. Versuchs-<br />

und Forschungsanstalt, Karlsplatz 13,<br />

A-1040 Wien, , Tel. +43 (0)1-58801-43000,<br />

Fax. +43 (0)1-58801-43099, www.tvfa.<br />

tuwien.ac.at, 3LKT@tvfa.tuwien.ac.at<br />

Interpack <strong>2008</strong><br />

24 to 30 April <strong>2008</strong><br />

Düsseldorf<br />

The tra<strong>de</strong> fair shows the latest processes<br />

and packaging trends.<br />

Information: Messe Düsseldorf GmbH,<br />

Messeplatz, Postfach 101006, 40001 Düsseldorf,<br />

Tel. (0)211-4560-01, Fax. -668,<br />

www.interpack.com, info@messe-duesseldorf.<strong>de</strong><br />

Mai<br />

OTC.08<br />

05 to 08 May <strong>2008</strong><br />

Houston, TX (USA)<br />

The conference reflects innovations in<br />

today’s exploration and production industry.<br />

Information: The Minerals, Metals, and<br />

Materials Society, 184 Thorn Hill Road,<br />

Warrendale, PA 15086-7514, USA, Tel.<br />

+1(724)776-9000, Fax. -3770, tmsgeneral@tms.org,<br />

www.otcnet.org/<strong>2008</strong><br />

IFAT <strong>2008</strong><br />

05. bis 09. Mai <strong>2008</strong><br />

München<br />

Schwerpunkte <strong>de</strong>r Messe für Umwelt und<br />

Entsorgung sind Abfallentsorgung, Recycling<br />

sowie Abwasser- und Schlammbehandlung.<br />

Information: Messe München GmbH,<br />

Messegelän<strong>de</strong>, 81823 München, Tel.<br />

(0)89-949-20670, Fax. (0)89-949-20679,<br />

info@ifat.<strong>de</strong>, www.ifat.<strong>de</strong><br />

SENSOR+TEST <strong>2008</strong><br />

06. bis 08. Mai <strong>2008</strong><br />

Nürnberg<br />

Es wird zu Sensorik, Mess- und Prüftechnik<br />

informiert.<br />

Information: AMA Service GmbH, Von-<br />

Münchhausen-Str. 49, 31515 Wunstorf,<br />

Tel. (0)5033-9639-0, Fax. 9 (0)5033-1056,<br />

www.sensorfairs.<strong>de</strong>, info@sensofairs.<strong>de</strong><br />

Facility Management <strong>2008</strong><br />

06. bis 08. Mai <strong>2008</strong><br />

Frankfurt/M.<br />

Es wer<strong>de</strong>n kostensparen<strong>de</strong> Lösungen für<br />

die Industrie vorgestellt.<br />

Information: Mesago Messe Frankfurt<br />

GmbH, Rotebühlstr. 83-85, 70178<br />

Stuttgart, Tel. (0)711-61946-0, Fax. -91,<br />

info@mesago.messefrankfurt.com, www.<br />

mesago.<strong>de</strong><br />

Materialien in <strong>de</strong>r Abgastechnik<br />

07 to 08 May <strong>2008</strong><br />

Stuttgart<br />

Main topics are the applications of stainless<br />

and heat resistant steels, materials<br />

in the catalytic area, and light weight<br />

construction in exhaust gas systems.<br />

Information: Car Training Institute, Postfach<br />

111234, 40512 Düsseldorf, Tel.<br />

(0)69-244327-3980, Fax. -4040, registration@car-training-institute.com,www.cartraining-institute.com<br />

Wie<strong>de</strong>raufladbare Batteriesysteme<br />

07. bis 08. Mai <strong>2008</strong><br />

Ulm<br />

Das Forum vermittelt die neuesten Entwicklungen<br />

und Einsatzmöglichkeiten in<br />

<strong>de</strong>n Bereichen Automotive-, Geräte- und<br />

stationäre Batterien.<br />

Information: OTTI, Wernerwerkstraße 4,<br />

93049 Regensburg, Tel. (0)941-29688-28,<br />

Fax. (0)941-29688-31, anna.fuchssteiner@otti.<strong>de</strong>,<br />

www.otti.<strong>de</strong><br />

AKL08 Intl. Laser Technology<br />

Congress<br />

07 to 09 May <strong>2008</strong><br />

Aachen<br />

The conference will discuss the latest <strong>de</strong>velopments<br />

and trends in laser technology.<br />

Information: Fraunhofer-Institut für Lasertechnik,<br />

Steinbachstr. 15, 52074 Aachen,<br />

Tel. (0)241-8906-109, Fax. -121, akl08@<br />

lasercongress.org , www.lasercongress.org<br />

Service im Maschinen- und<br />

Anlagenbau<br />

07. bis 09. Mai <strong>2008</strong><br />

Wiesba<strong>de</strong>n<br />

Es wer<strong>de</strong>n Dienstleistungen wie Diagnose,<br />

Wartungs- und Ersatzteilmanagement<br />

vorgestellt.<br />

Information: EUROFORUM Prinzenallee 3,<br />

40549 Düsseldorf, Tel. (0)211-9686-3646,<br />

Fax. -4040, info@euroforum.com, www.<br />

euroforum.<strong>de</strong>/service<br />

MTA Malaysia<strong>2008</strong><br />

07 to 11 May <strong>2008</strong><br />

Kuala Lumpur, Malaysia<br />

The event shows machine tools, precision<br />

engineering and metalworking technology.<br />

Information: Overseas Exhibition Services<br />

Ltd., 12th Floor, Westminster Tower, 3<br />

Albert Embankment, London SE1 7SP,<br />

UK, Tel. +44 (0)20 7840-2133, Fax. -2153,<br />

www.oesallworld.com, mta@oesallworld.<br />

com<br />

234 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Kupfer und seine Legierungen - verständlich<br />

19./20. Mai <strong>2008</strong> in Düsseldorf o<strong>de</strong>r auch als Inhouse-Seminar<br />

Viele Wege führen in die Kupferbranche.<br />

Der klassische Ausbildungsweg über die<br />

Schiene „Werkstoffwissenschaften“ o<strong>de</strong>r<br />

die Ausbildung in einem Betrieb sind nur<br />

zwei von vielen Varianten.<br />

Quereinsteiger aus an<strong>de</strong>ren technischen<br />

Bereichen fin<strong>de</strong>n sich ebenso wie Fachleute<br />

aus <strong>de</strong>r Wirtschaft o<strong>de</strong>r „stahllastig“<br />

vorgebil<strong>de</strong>te Maschinenbautechniker.<br />

Beson<strong>de</strong>rer Wert wird auf eine einfache,<br />

verständliche Gestaltung <strong>de</strong>r Seminare<br />

gelegt, die es auch <strong>de</strong>m Nichtfachmann<br />

o<strong>de</strong>r Quereinsteiger erlaubt, sich in die<br />

Materie hineinzu<strong>de</strong>nken. Dabei helfen<br />

Mo<strong>de</strong>lle, Vi<strong>de</strong>os, Probenmaterialien und<br />

Anschauungsstücke – sowie eine umfangreiche<br />

Seminar-Mappe, die sich auch zum<br />

späteren Nachschlagen eignet.<br />

HPSM <strong>2008</strong><br />

13 to 15 May <strong>2008</strong><br />

Algarve, Portugal<br />

The conference informs about damage and<br />

fracture mechanics.<br />

Information: Wessex Institute of Technology,<br />

Ashurst Lodge, Ashurst, Southampton<br />

SO4O 7AA, UK, Tel. +44 (0)238 029-3223,<br />

Fax. +44 (0)238 029-2853, krobberts@<br />

wessex.ac.uk, www.wessex.ac.uk<br />

ET '08<br />

13 to 16 May <strong>2008</strong><br />

Orlando, FL (USA)<br />

The event is <strong>de</strong>voted to all facets of the aluminum<br />

erxtrusion industry, including profile<br />

production, die <strong>de</strong>sign and technology,<br />

metallurgy and product applications.<br />

Information: Extrusion Technology for<br />

Aluminum Profiles Foundation, 1000<br />

N. Rand Road, Suite 214, Wauconda, IL<br />

60084, USA, Tel. +1(847)526-2010, Fax. +1<br />

(847)526-3993, www.etfoundation.org<br />

I<strong>de</strong>enPark <strong>2008</strong><br />

17. bis 25. Mai <strong>2008</strong><br />

Stuttgart<br />

Wirtschaftsorganisationen, Hochschulen<br />

und Forschungsinstitute wollen junge<br />

Menschen für eine technische Berufsausbildung<br />

o<strong>de</strong>r ein ingenieurwissenschaftliches<br />

Studium begeistern.<br />

Information: ThyssenKrupp AG, I<strong>de</strong>enPark,<br />

August-Thyssen-Strasse 1, 40211Düsseldorf,<br />

Tel. (0)211-824-36791, Fax. -38119,<br />

press@thyssenkrupp.com, www.zukunfttechnik-ent<strong>de</strong>cken.<strong>de</strong><br />

65th World Magnesium Conference<br />

18 to 20 May <strong>2008</strong><br />

Warsaw, Poland<br />

Topics are related to new emerging and<br />

process technologies, automotive and nonautomotive<br />

applications, finishing and joining<br />

and part processing.<br />

Information: International Magnesium<br />

Association, 1000 N. Rand Road, Suite<br />

214, Wauconda, Illinois 60084 USA, Tel.<br />

+1 (847) 526-2010, Fax. +1 (847)526-3993,<br />

info@intlmag.org, www.intlmag.org<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

Veranstaltungen und Weiterbildung<br />

Kupfer – verständlich!<br />

19. Mai <strong>2008</strong><br />

Dieses Seminar führt – auf Kupferproblematiken<br />

bezogen – in die Grundlagen<br />

<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>kun<strong>de</strong> ein. Schwerpunkte sind:<br />

Reines Kupfer offenbart seine Geheimnisse,<br />

Eigenschaften im Wan<strong>de</strong>l, Normen,<br />

Vorschriften, Kupfer-Korrosion, Kupfer –<br />

ein Ökowerkstoff?<br />

Kupferlegierungen – verständlich!<br />

20. Mai <strong>2008</strong><br />

Das Seminar gibt eine Übersicht zu <strong>de</strong>n<br />

wichtigsten Kupferlegierungen und vermittelt<br />

die Grundlagen <strong>de</strong>r Legierungskun<strong>de</strong>.<br />

Diskutiert wer<strong>de</strong>n aber auch Unterschie<strong>de</strong>,<br />

die sich durch weitere Elemente<br />

ergeben, die in geringer Konzentration<br />

enthalten sein können. Themen sind u.a.<br />

Kupferlegierungen von <strong>de</strong>r Bronzezeit<br />

bis ins Informationszeitalter, Optimierungsfrage:<br />

Festigkeit o<strong>de</strong>r Leitfähigkeit<br />

– warum nicht bei<strong>de</strong>s?, Das Geheimnis <strong>de</strong>s<br />

Legierens, Zu dritt noch besser: Rotguss,<br />

Korrosionsverhalten von Legierungen.<br />

Bei<strong>de</strong> Seminare können auch als Inhouse-<br />

Seminar gebucht wer<strong>de</strong>n, wobei eine<br />

Zusammenstellung <strong>de</strong>r jeweils interessieren<strong>de</strong>n<br />

Themen individuell nach Firmenprofil<br />

möglich ist.<br />

Informationen: Giesel Verlag GmbH -<br />

Verlag für Fachmedien, Rehkamp<br />

3, 30916 Isernhagen HB, Sabrina<br />

Matzat, Tel./Fax 0511/7304-125 /-157,<br />

matzat@giesel.<strong>de</strong>, www.giesel-verlag.<strong>de</strong><br />

Titel Datum, Ort Kontaktadr.<br />

Montage von Fenstern, Fassa<strong>de</strong>n und 08. bis 09. Mai <strong>2008</strong> ift Rosenheim GmbH<br />

Haustüren Rosenheim Theodor-Gietl-Straße 7-9<br />

83026 Rosenheim<br />

Tel./Fax 08031 261-0 / -290<br />

info@ift-rosenheim.<strong>de</strong><br />

testXpert® für Einsteiger 24. bis 25. Juni <strong>2008</strong> Zwick GmbH & Co. KG<br />

Ulm August-Nagel-Str.11<br />

testXpert® in <strong>de</strong>r Praxis für Einsteiger 26. Juni <strong>2008</strong> 89079 Ulm-Einsingen<br />

Ulm Tel./Fax 07305/10 306 / -432<br />

ZIMT für testXpert® für Newcomer 26. Juni <strong>2008</strong> weiterbildung@zwick.<strong>de</strong><br />

Ulm www.zwick.<strong>de</strong>/Aka<strong>de</strong>mie<br />

Sicherheitstechnische Anfor<strong>de</strong>rungen 06. Mai <strong>2008</strong> bvse-recyconsult GmbH<br />

an Entsorgungsunternehmen Bonn Hohe Straße 73, 53119 Bonn<br />

Tel./Fax 0228/98849-0 / -99<br />

bildungszentrum@bvse.<strong>de</strong><br />

Gleitlager als mo<strong>de</strong>rne Maschinen- 26. bis 28. Mai Technische Aka<strong>de</strong>mie Esslingen<br />

elemente, Teil A Ostfil<strong>de</strong>rn An <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie 5<br />

Konstruieren und Entwickeln 26. bis 27. Mai 73760 Ostfil<strong>de</strong>rn<br />

mit System Sarnen Tel./Fax 0711/34008-29 / -30<br />

Tribologie und Schmierung in <strong>de</strong>r 02. bis 04. Juni manfred.schuster@tae.<strong>de</strong><br />

Massivumformung Ostfil<strong>de</strong>rn www.tae.<strong>de</strong><br />

Aktuelle Entwicklungen im 04. bis 05. Juni<br />

Umweltrecht Ostfil<strong>de</strong>rn<br />

Automobilwirtschaft und Technik 02. bis 03. Juni <strong>2008</strong> Car Training Institute<br />

München IIR Deutschland GmbH<br />

Westhafen Tower, Westhafenplatz<br />

1, 60327 Frankfurt a.M.<br />

Tel./Fax 069/244 327-0 / -1000<br />

www.car-training-institute.com<br />

Aluminium - verständlich 24. Juni <strong>2008</strong> Giesel Verlag GmbH, Rehkamp 3<br />

Hannover 30916 Isernhagen HB<br />

Tel./Fax 0511/7304-125 / -157<br />

matzat@giesel.<strong>de</strong><br />

www.giesel-verlag.<strong>de</strong><br />

Neue Entwicklungen in <strong>de</strong>r Gieß- 26. bis 28. Mai <strong>2008</strong> Deutsche Gesellschaft für<br />

simulation: Eine Einführung Aachen Materialkun<strong>de</strong> e.V.<br />

Computer-Ai<strong>de</strong>d Thermodynamics 09. bis 11. Juni <strong>2008</strong> Senckenberganlage 10<br />

Maria Lach 60325 Frankfurt<br />

Tel./Fax 069/75306-741 / -733<br />

vdb@dgm.<strong>de</strong><br />

Anreizregulierung 06. bis 07. Mai <strong>2008</strong> Management Circle AG<br />

Düsseldorf Hauptstraße 129<br />

Energie- und Stromsteuer <strong>2008</strong> 07. bis 08. Mai <strong>2008</strong> 65760 Eschborn<br />

Köln Tel./Fax 06196/4722-800 / -888<br />

info@managementcircle.<strong>de</strong><br />

www.managementcircle.<strong>de</strong><br />

<strong>Metall</strong>ographie III – Legierte Stähle 27. bis 28. Mai <strong>2008</strong> SLV München<br />

mit Legierungsgehalten < 5% München Schachenmeierstraße 37<br />

80636 München<br />

Tel./Fax 089/126802-0 / 181643<br />

san<strong>de</strong>r@slv-muenchen.<strong>de</strong><br />

www.slv-muenchen.<strong>de</strong><br />

235


<strong>Metall</strong>-Service<br />

Neue Fachbücher<br />

Stahlfibel<br />

Die neue Stahlfibel ist da!<br />

Das reich bebil<strong>de</strong>rte Buch<br />

beschreibt anschaulich die<br />

Technologie <strong>de</strong>r Roheisen-<br />

und Stahlerzeugung.<br />

Hervorzuheben ist, dass die<br />

Autoren <strong>de</strong>m bewährten<br />

Konzept <strong>de</strong>r Stahlfibel folgen:<br />

Ausführlich und sehr<br />

gut verständlich wer<strong>de</strong>n<br />

die wichtigsten mo<strong>de</strong>rnen<br />

metallurgischen Verfahren<br />

– beginnend beim Erz -<br />

behan<strong>de</strong>lt. Ein Vergleich mit<br />

im Redaktionsarchiv vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Stahlfibeln, die<br />

älteste stammt aus <strong>de</strong>m Jahr<br />

1952, zeigt dass die Stahlfibel<br />

immer <strong>de</strong>n jeweils<br />

aktuellen Stand <strong>de</strong>r Roheisen-<br />

und Stahlerzeugung<br />

abbil<strong>de</strong>t. Auch Technikinteressierte<br />

fin<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />

Stahlfibeln eine schier unerschöpfliche<br />

Fundgrube zu<br />

Stahl und Eisen im Wan<strong>de</strong>l<br />

<strong>de</strong>r Zeiten. Doch selbst <strong>de</strong>r,<br />

<strong>de</strong>r nicht auf alte Ausgaben<br />

zurückgreifen kann, fin<strong>de</strong>t<br />

Informationen: Ein spezielles<br />

Kapitel befasst sich auch<br />

in <strong>de</strong>r aktuellen Ausgabe<br />

mit <strong>de</strong>r Historie <strong>de</strong>r Eisenhüttentechnik.<br />

Deutlich<br />

wird, wie sich das Bild <strong>de</strong>r<br />

Branche im Lauf <strong>de</strong>r Jahre<br />

gewan<strong>de</strong>lt hat – hin zu<br />

mo<strong>de</strong>rnen, hocheffizienten,<br />

umweltfreundlichen Anlagen<br />

und Verfahren. Gera<strong>de</strong><br />

die letzten Jahre sahen<br />

hier eine große Weiterent-<br />

wicklung, nicht nur bei <strong>de</strong>n<br />

Verfahren, son<strong>de</strong>rn auch<br />

beim Werkstoff Stahl. Umso<br />

mehr ist zu begrüßen, dass<br />

die Neuauflage auf diese<br />

Aspekte hervorragend eingeht.<br />

Behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n aber<br />

auch die Verarbeitung <strong>de</strong>s<br />

Stahls, Werkstoffprüfung,<br />

Qualitäts- und Anlagenmanagement<br />

sowie die die<br />

vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

<strong>de</strong>s Stahls. Themen<br />

sind zu<strong>de</strong>m die nachhaltige<br />

Ressourcennutzung, CO 2 -<br />

Emissionen und Energie.<br />

Ein absolut empfehlenswertes<br />

Buch also, das zu einem<br />

außeror<strong>de</strong>ntlich günstigen<br />

Preis eine große Menge<br />

an Wissen liefert und sich<br />

so auch hervorragend für<br />

Unterrichtszwecke eignet.<br />

Die Stahlfibel ist auch in<br />

englischer Sprache erhältlich<br />

(s. unten).<br />

Hrsg.: Stahlinstitut VDEh,<br />

Düsseldorf; 2007, br., 184<br />

S. 1 Klappkarte, EUR 19.50,<br />

ISBN: 978-3-514-00741-3<br />

Steel Manual<br />

Also non-experts in the<br />

industry and tra<strong>de</strong> wishing<br />

to aquire some general<br />

knowledge about the material<br />

steel and the production<br />

and processing routes of<br />

steel apreciate this brochure<br />

as a useful, easy to un<strong>de</strong>rstand<br />

introductory work.<br />

The current edition has been<br />

completely revised. Besi<strong>de</strong><br />

technical information the<br />

rea<strong>de</strong>r will find a chapter<br />

about sustainable resource<br />

utilization with environment<br />

protection and energy<br />

management.<br />

Ed.: Stahlinstitut VDEh, 186<br />

p, br., Euro 24,90, ISBN:<br />

978-3-514-00745-1<br />

Wärmebehandlung<br />

von Eisenwerkstoffen,<br />

II: Nitrieren und Nitrocarburieren<br />

Stickstoff kann in Eisenwerkstoffen<br />

beson<strong>de</strong>re<br />

Än<strong>de</strong>rungen bewirken und<br />

wur<strong>de</strong> so zu einer wichtigen<br />

Option für Stahlanwen<strong>de</strong>r.<br />

Dieses Buch bietet Informationen<br />

über <strong>de</strong>n technischen<br />

Stand <strong>de</strong>s Nitrierens und<br />

Nitrocarburierens. Nach <strong>de</strong>r<br />

Darstellung <strong>de</strong>s Gefüges von<br />

Nitrierschichten wer<strong>de</strong>n ihre<br />

Eigenschaften im Hinblick<br />

auf die praktische Anwendung<br />

beschrieben: das Verschleiß-,<br />

Festigkeits- und<br />

Korrosionsverhalten. Das<br />

Gas- und Plasmanitrieren<br />

und -nitrocarburieren sowie<br />

das Salzbadnitrocarburieren<br />

und die dafür erfor<strong>de</strong>rlichen<br />

Behandlungsmittel und die<br />

Verfahrens- und Anlagentechnik<br />

wer<strong>de</strong>n vorgestellt.<br />

Für die Praxis sind Hinweise<br />

zur Verfahrensauswahl, zur<br />

Nitrierbarkeit und Anwendungsbeispiele<br />

enthalten.<br />

Von D. Liedtke u.a., expertverlag,<br />

4. Aufl. 2007,<br />

342 S., br., 57,00 Euro,<br />

94,50 CHF ISBN-13:<br />

978-3-8169-2724-2<br />

Instandhaltung - eine<br />

betriebliche Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

Das Buch beschreibt Metho<strong>de</strong>n,<br />

Techniken und Aufgaben<br />

<strong>de</strong>r Instandhalter und<br />

ist damit ein Nachschlagewerk<br />

für die betriebliche<br />

Praxis. Themen sind u.a.<br />

Instandhaltung und Produktion,<br />

die Einglie<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Instandhaltung in das<br />

Unternehmen, Inspektion,<br />

Wartung und Instandhaltung,<br />

Kosten, Kennzah-<br />

len, Nutzungsgrad, Nutzungsdauer,<br />

Lagerbestand,<br />

Instandhaltung aus Sicht<br />

<strong>de</strong>s Rechtswesens sowie<br />

Total Productive Maintenance<br />

(TPM). Praktische<br />

Beispiele vervollständigen<br />

die gelungene Abhandlung.<br />

von A. Rötzel, VDE-Verlag,<br />

3. Aufl. 2005, 265 S.,<br />

geb., 25,00, EUR ISBN:<br />

978-3-8007-2872-5<br />

Ganz aktuell: Langenscheidt<br />

Große Taschenwörterbücher<br />

Die völligen Neuentwicklungen<br />

<strong>de</strong>r Großen<br />

Taschenwörterbücher bieten<br />

rund 130.000 Stichwörter<br />

und Wendungen in einer<br />

optisch beson<strong>de</strong>rs attraktiven,<br />

leserfreundlichen Ausstattung.<br />

Sie zeichnen sich<br />

aus durch ein großes Format,<br />

große Schrift und ein<br />

beson<strong>de</strong>rs übersichtliches<br />

Layout zum schnellen Fin<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r gesuchten Information.<br />

Je<strong>de</strong>s Stichwort<br />

fin<strong>de</strong>t sich auf einer neuen<br />

Zeile. Ein beson<strong>de</strong>res Extra<br />

ist das kostenloses Online-<br />

Wörterbuch: Der Zugang<br />

erfolgt über Adresse und<br />

Passwort im Buch. Zahlreiche<br />

Infofenster informieren<br />

zu Sprache und Lan<strong>de</strong>skun<strong>de</strong>.<br />

für alle vier: Hrsg. Langenscheidt-Redaktion,Kunststoffeinb.,<br />

<strong>2008</strong>, je 24,90<br />

Euro<br />

Französisch-Deutsch/<br />

Deutsch-Französisch,<br />

1392 S., ISBN: 978-3-468-<br />

13062-5<br />

Englisch-Deutsch/Deutsch-<br />

Englisch, 1344 S., ISBN:<br />

978-3-468-13061-8<br />

236 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


Angekündigt sind: Italienisch-Deutsch/Deutsch-<br />

Italienisch, 1376 S., ISBN:<br />

978-3-468-13063-2<br />

Spanisch-Deutsch/Deutsch-<br />

Spanisch, 1376 S., ISBN:<br />

978-3-468-13064-9<br />

Voraussichtl. Erscheinungstermin:<br />

Mai <strong>2008</strong><br />

Grundkurs Mobile Kommunikationssysteme<br />

Von UMTS und HSDPA,<br />

GSM und GPRS zu Wireless<br />

LAN und Bluetooth Piconetzen<br />

– wer ist nicht schon<br />

mit diesen Begriffe konfrontiert<br />

wor<strong>de</strong>n? Dieses Buch<br />

bietet praxis- und <strong>de</strong>tailgerechtes<br />

Wissen zu mobilen<br />

Kommunikationssystemen.<br />

Es führt klar in die Technik<br />

<strong>de</strong>r Systeme ein. Anhand<br />

vieler Beispiele wird fundiertes<br />

Wissen vermittelt<br />

und aufgezeigt, welche<br />

Möglichkeiten und Grenzen<br />

die unterschiedlichen Konzepte<br />

haben. Durch viele<br />

Vergleiche wird <strong>de</strong>utlich,<br />

welche Kombination für die<br />

unterschiedlichsten Anwendungen<br />

jeweils am besten<br />

geeignet ist.<br />

Von Sauer, M, Vieweg+<br />

Teubner, 3. Aufl., <strong>2008</strong>, 424<br />

S., Br., 34,90 Euro, ISBN:<br />

978-3-8348-0397-9<br />

Numerische Mathematik<br />

Numerische Mathematik<br />

gehört zu <strong>de</strong>n Teilgebieten<br />

<strong>de</strong>r Mathematik, die von<br />

Ingenieuren angesichts <strong>de</strong>r<br />

verstärkten Verwendung<br />

von Computer-Simulationen<br />

erwartet wer<strong>de</strong>n. Dieser<br />

Band <strong>de</strong>ckt die wichtigsten<br />

Themen <strong>de</strong>s Gebiets ab, u.a.<br />

Gleitpunktarithmetik, numerische<br />

Lösung von Gleichungssystemen,Interpolation,<br />

Ausgleichsrechnung,<br />

Differenziation und Integration.<br />

Das Buch wen<strong>de</strong>t sich<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

an Studieren<strong>de</strong>, eignet sich<br />

aber nach abgeschlossenem<br />

Studium zum Nachschlagen<br />

und Selbststudium, <strong>de</strong>nn<br />

alle Begriffe und Metho<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n präzise formuliert.<br />

Von M. Knorrenschild, Carl<br />

Hanser-Verlag, 3. Aufl.,<br />

<strong>2008</strong>, 176 S., br., ISBN-13:<br />

978-3-446-41261-3<br />

Einführung in die<br />

Fertigungstechnik<br />

Dieses bewährte Lehrbuch<br />

gibt einen einführen<strong>de</strong>n<br />

Überblick über die Fertigungstechnik.<br />

Es orientiert<br />

sich an <strong>de</strong>n wichtigsten in<br />

<strong>de</strong>r industriellen Produktion<br />

eingesetzten Verfahren.<br />

Glie<strong>de</strong>rungsgrundlage bil<strong>de</strong>t<br />

die DIN 8580. Behan<strong>de</strong>lt<br />

wer<strong>de</strong>n Verfahren zur<br />

Bearbeitung metallischer<br />

und keramischer Werkstoffe,<br />

wobei auch nichtmetallische<br />

Werkstoffe berücksichtigt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Seit <strong>de</strong>r 6. Auflage wird<br />

<strong>de</strong>r Schwerpunkt auf die<br />

Gesamtbetrachtung <strong>de</strong>s<br />

Produktlebenszyklus gelegt.<br />

Die 7. Auflage enthält<br />

Ergänzungen im Abschnitt<br />

Beschichten zur Reinigung<br />

mittels Laser und zur<br />

Ultraschallzerstäubung von<br />

Lackmaterialien.<br />

Von E. Westkämper u.a.,<br />

Vieweg+Teubner, 7. Aufl.,<br />

2006, 296 S., Br., 26,90 Euro,<br />

ISBN: 978-3-8351-0110-4<br />

Expedition in die<br />

Wissenschaft<br />

Sach- und Spaßgeschichten<br />

aus Chemie und Biologie -<br />

Unterhaltsam und trotz<strong>de</strong>m<br />

informativ! Wie gefährlich<br />

sind Bratkartoffeln? Wer hat<br />

nicht schon über das Acrylamid-Problem<br />

nachgedacht<br />

und dann die Katoffelchips<br />

mit schlechtem Gewissen<br />

gegessen. Diese Buch informiert<br />

nun, ob die Panik<br />

berechtigt ist o<strong>de</strong>r nicht.<br />

Darüber hinaus erzählen<br />

die Autoren viel Wissenswertes<br />

spannend und gut<br />

verständlich, u.a. zu <strong>de</strong>n<br />

Themen Zelle und Computer,<br />

Proteinforschung, Haarwuchsmittel<br />

und Farbstoffe.<br />

Vorgestellt wer<strong>de</strong>n zu<strong>de</strong>m<br />

berühmte Chemiker.<br />

Wiley-VCH, 1. Aufl. 2006,<br />

19,90 Euro 2006. 286 S., br.,<br />

ISBN-10: 3-527-31639-6<br />

Fachkenntnisse 1<br />

Industriemechaniker<br />

nach Lernfel<strong>de</strong>rn<br />

Diese hervorragend gestaltete<br />

und bebil<strong>de</strong>rte Buch<br />

beinhaltet die Lernfel<strong>de</strong>r 5<br />

bis 9 <strong>de</strong>s 2. Ausbildungsjahres<br />

von Industriemechanikern.<br />

Themen sind u. a.<br />

Zerspanen, Drehen, Fräsen,<br />

Räumen, Schleifen, Prüftechnik,<br />

Pneumatik, Hydraulik,<br />

Lager, CNC-Maschinen<br />

und Instandsetzung.<br />

In bewährter Weise wer<strong>de</strong>n<br />

auch in diesem Band die<br />

Inhalte <strong>de</strong>s Technischen<br />

Englisch in <strong>de</strong>n Fachunterricht<br />

einbezogen.<br />

Von R. Haffer, u.a., Verlag<br />

Handwerk und Technik,<br />

<strong>2008</strong>, 390 S., geb.,<br />

24,40 Euro, ISBN-13:<br />

978-3-582-03013-9, Auch<br />

als kostenpflichtiger Download<br />

auf http://www.schoolscout.<strong>de</strong>/<br />

erhältlich.<br />

Spanlose Fertigung:<br />

Stanzen<br />

Bücher<br />

Die Stanztechnik und ihre<br />

Werkzeuge wer<strong>de</strong>n in diesem<br />

Buch praxisnah mit Berechnungsbeispielen<br />

erläutert.<br />

Hilfreich sind Hinweise für<br />

Konzepte, Konstruktion und<br />

Berechnung von Werkzeugen,<br />

Pressen und Komponenten<br />

<strong>de</strong>r Stanztechnik.<br />

Mit seinen praxisgerechten<br />

Aufgaben und durchgerechneten<br />

Beispielen eignet sich<br />

dieses Buch beson<strong>de</strong>rs gut<br />

zum Selbststudium, aber<br />

auch zur Unterstützung <strong>de</strong>r<br />

systematischen Arbeitsweise<br />

eines Praktikers.<br />

Von W. Hellwig, Vieweg+Teubner,<br />

8. Aufl.,<br />

<strong>2008</strong>, 308 S., br, 27,90 Euro,<br />

ISBN: 978-3-528-74042-9<br />

Wörterbuch <strong>de</strong>r industriellen<br />

Technik Band XI<br />

Spanisch-Englisch<br />

Der „Ernst“ hat sich in<br />

<strong>de</strong>n letzten Jahrzehnten<br />

im Markt <strong>de</strong>r technischen<br />

Übersetzungswörterbüchern<br />

durchgesetzt und bewährt<br />

sich auch in <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>r<br />

Redaktion METALL bestens.<br />

Nunmehr liegt Band XI<br />

vor. Der Nutzer erhält eine<br />

fachlich fundierte Auswahl<br />

von Termini aus diversen<br />

Sparten <strong>de</strong>r Technik und<br />

<strong>de</strong>r Naturwissenschaften,<br />

u.a. zu Rohstoffen, Bergbau,<br />

Hüttenwesen, Maschinenbau,<br />

Energietechnik, Elektrotechnik,<br />

Elektronik, Bau-<br />

und Verkehrswesen. Sehr<br />

hilfreich ist, dass sichauch<br />

die wichtigsten Akronyme<br />

und Abkürzungen fin<strong>de</strong>n.<br />

Von R. Erns, Band XI Spanisch-Englisch,<br />

Verlag Oscar<br />

Brandstetter, 1. Aufl. 2007,<br />

214.000 Termini, 1.373 S.,<br />

geb., 120,00 Euro, ISBN:<br />

978-3-87097-229-5<br />

237


<strong>Metall</strong>-Service<br />

Patentblatt Februar-08<br />

Herstellung von Cu/Zn/<br />

Al-Katalysatoren über <strong>de</strong>n<br />

Formiatweg. SÜD-CHEMIE<br />

AG, 80333 München, DE.<br />

(C01B 3/32, EPA 1877336,<br />

EP-AT: 02.05.2006)<br />

Kupferlegierung auf Cu-<br />

Ni-Si-Co-Cr-Basis für<br />

Elektronikmaterial und<br />

Herstellungsverfahren<br />

dafür. Nippon Mining &<br />

Metals Co., Ltd., MinatokuTokyo105-0001,<br />

JP.<br />

(C22C 9/06, EPA 1876250,<br />

EP-AT: 31.03.2006<br />

Beryllium-Kupfer, Verfahren<br />

und Vorrichtung zur<br />

Herstellung von Beryllium-Kupfer.<br />

NGK Insulators,<br />

Ltd., Nagoya, Aichi, JP.<br />

(C22C 9/06, EPA 1870480,<br />

EP-AT: 22.03.2006)<br />

Stromlose Kupfer- und<br />

Redoxpaare. Rohm and<br />

Haas Electronic Materials,<br />

L.L.C., Marlborough, Massachusetts<br />

01752, US. (C23C<br />

18/40, EPA 1876261, EP-<br />

AT: 05.07.2007)<br />

Kupferoberflächenbehandlungsverfahren<br />

und Kupfer.<br />

Hitachi Chemical Company,<br />

Ltd., Tokyo 163-0449, JP.<br />

(C23C 22/78, EPA 1878812,<br />

EP-AT: 10.03.2006)<br />

Verfahren zur Herstellung<br />

eines Verbundwerkstoffs<br />

aus Kupfer und Harz.<br />

Rohm and Haas Electronic<br />

Materials LLC, Marlborough,<br />

MA 01752, US.<br />

(H05K 3/42, EPA 1879436,<br />

EP-AT: 13.07.2007)<br />

Firstelement aus Kupfer.<br />

Hösch, Paul Michael,<br />

91233 Neunkirchen, DE.<br />

(E04D 13/00, PS 501 11<br />

892, EP 1209299, EP-AT:<br />

21.11.2001)<br />

Kupferlegierung für Elektronikmaterial.<br />

Nippon<br />

Mining & Metals Co., Ltd.,<br />

Minato-ku Tokyo105-0001,<br />

JP. (C22C 9/06, EPA 1873267,<br />

EP-AT: 23.03.2006)<br />

Kupferlegierung und<br />

Verfahren zu <strong>de</strong>ren Herstellung.<br />

Dowa Metaltech<br />

Co., Ltd., Tokyo, JP. (C22C<br />

9/00, PS 60 2005 002<br />

898, EP 1630239, EP-AT:<br />

29.08.2005)<br />

Verfahren zur Bildung<br />

einer gut sichtbaren<br />

Nichtchromat-Konversationsbeschichtung<br />

für<br />

Magnesium und Magnesiumlegierungen.Chemetall<br />

GmbH, 60487 Frankfurt<br />

am Main, DE. (C23C 22/34,<br />

EPA 1874980, EP-AT:<br />

13.03.2006)<br />

Verfahren zur Herstellung<br />

einer auf Magnesium<br />

basieren<strong>de</strong>n Legierung.<br />

VSMPO-AVISMA Corp.,<br />

Sverdlovskaya obl., RU.<br />

(C22C 23/02, EP 1 460 141,<br />

EP-AT: 22.04.2002)<br />

Gießbare Magnesiumlegierungen.<br />

Magnesium Elektron<br />

Ltd., Manchester, GB.<br />

(C22C 23/06, PS 60 2004<br />

004 537, EP 1641954, EP-<br />

AT: 08.10.2004)<br />

Ti-Legierung, Element<br />

aus Ti-Legierung und<br />

Herstellungsverfahren<br />

dafür. SUMITOMO METAL<br />

INDUSTRIES, LTD., Osakashi,Osaka<br />

541-0041, JP.<br />

(C22C 14/00, EPA 1878808,<br />

EP-AT: 07.04.2006)<br />

Verfahren zur Herstellung<br />

von Ti o<strong>de</strong>r Ti-Legierung<br />

und darauf anwendbare<br />

Hochziehelektrolysemetho<strong>de</strong>.<br />

Sumitomo Titanium<br />

Corporation, Amagasakishi,Hyogo<br />

660-8533, JP.<br />

(C22B 34/12, EPA 1876248,<br />

EP-AT: 16.03.2006)<br />

Verfahren zur Verfestigung<br />

von Ni-Ti Teilen<br />

in einer Brille. Nakanishi<br />

Optical Corp., Osaka, JP.<br />

(B23K 20/00, PS 699 36<br />

294, EP 1063046, EP-AT:<br />

02.12.1999)<br />

Laseroxidieren von Magnesium-,<br />

Titan- o<strong>de</strong>r Aluminiumwerkstoffen.<br />

MG-Micro<br />

Galva GmbH, Kilchberg, CH.<br />

(C23C 8/10, OS 10 2006 046<br />

503, AT: 29.09.2006)<br />

Kaltzusammensetzungsverfahren<br />

zum Erhalt eines<br />

stabförmigen Halbzeugs<br />

für Hochleistungs-Supraleiterkabel,<br />

insbeson<strong>de</strong>re<br />

von Niob-Titan. Luvata Oy,<br />

Espoo, FI. (H01B 12/02, PS<br />

603 13 838, EP 1418596,<br />

EP-AT: 21.10.2003)<br />

Verfahren zur Herstellung<br />

von hochbelastbaren<br />

Bauteilen aus Ti Al-Legierungen.<br />

Leistritz AG, 90459<br />

Nürnberg, DE; Rolls-Royce<br />

Deutschland Ltd & Co KG,<br />

15827 Dahlewitz, DE. (B21J<br />

5/00 und C22F 1/18, PS 101<br />

50 674 und EP 1 341 94, AT:<br />

17.10.2001 und EP-AT:<br />

16.11.2001)<br />

Verdrahtungsmaterial aus<br />

Al-Ni-B-Legierung und<br />

Elementstruktur damit.<br />

Mitsui Mining and Smelting<br />

Co., Ltd, Shinagawa-ku,<br />

Tokyo 141-8584, JP. (C22C<br />

21/00, EPA 1878809, EP-AT:<br />

30.03.2006<br />

Hartlot auf Nickel-Basis<br />

sowie Verfahren zum Hartlöten.<br />

Vacuumschmelze<br />

GmbH & Co. KG, 63450<br />

Hanau, DE. (B23K 35/30,<br />

OS 10 2006 036 195, AT:<br />

01.08.2006)<br />

Nickel beschichtetes Hartlötblech.<br />

Aleris Aluminium<br />

Koblenz GmbH, 56070<br />

Koblenz, DE. (B23K 35/28,<br />

PS 601 28 923, EP 1307315,<br />

EP-AT: 25.07.2001<br />

Beschichteter Schneidwerkzeugsatz<br />

mit Bin<strong>de</strong>mittelphase<br />

auf Eisen-<br />

Nickel-Basis. Seco Tools<br />

AB, Fagersta, SE; H.C.<br />

Starck GmbH, 38642 Goslar,<br />

DE. (C22C 29/08, PS 601 29<br />

040, EP 1346074, EP-AT:<br />

06.12.2001)<br />

Wässriges alkalisches<br />

zyanidfreies Bad zur galvanischen<br />

Abscheidung<br />

von Zink- und Zinkle-<br />

gierungsüberzügen.Atotech Deutschland GmbH,<br />

10553 Berlin, DE. (C25D<br />

3/22, EPA 1870495, EP-AT:<br />

21.06.2006)<br />

Gewinnung von Zink aus<br />

Elektrolichtbogenofenstaub<br />

durch ein alkalisches, elektro-hydrometallurgisches<br />

Verfahren. Tecnologias <strong>de</strong><br />

Reciclaje, S.A., Las Con<strong>de</strong>s,<br />

Santiago, CL; Vega Viveros,<br />

Ricardo, Vitacura, Santiago,<br />

CL; Correa Peña y<br />

Lillo, Duberlis, Vitacura,<br />

Santiago, CL. (C22B 7/00,<br />

EPA 1878806, EP-AT:<br />

27.11.2006)<br />

Gegenstand mit verbesserter<br />

Festigkeit gegenüber<br />

einer Erosion durch<br />

Zink. Nomura Plating Co.,<br />

Ltd, Osaka, JP; Osaka Prefectural<br />

Government, Osaka,<br />

JP. (C23C 2/00, WO<br />

2006 082999, WO-AT:<br />

01.02.2006)<br />

Verfahren zur Herstellung<br />

einer legierten Eisen-Zink<br />

feuerverzinkten Stahlplatte<br />

mit guter Pressbarkeit.<br />

NKK Corp., Tokio/Tokyo, JP.<br />

(C23C 2/06, EP 1 338 669,<br />

EP-AT: 29.06.1994)<br />

Bleifreies Zinn-Zink-Lot,<br />

seine Mischung und verlötetes<br />

Teil. Nippon Metal<br />

Industry Co., Ltd., Tokio/<br />

Tokyo, JP. (B23K 35/14,<br />

EP 1 531 024, EP-AT:<br />

18.11.2002)<br />

Magnetische Legierung<br />

auf Co-Basis und daraus<br />

hergestellte magnetische<br />

Teile. Hitachi Metals, Ltd.,<br />

Tokio/Tokyo, JP. (H01F<br />

1/153, EP 1 237 165, EP-AT:<br />

28.02.2002)<br />

Verfahren zur Herstellung<br />

von Pulvergranulat <strong>de</strong>s<br />

Typs R-Fe-B-Legierung<br />

und Verfahren zur Herstellung<br />

eines gesinterten<br />

Presslings aus <strong>de</strong>r R-Fe-<br />

B-Legierung. Neomax Co.,<br />

Ltd., Osaka, Osaka, JP. (B22F<br />

3/02, PS 602 17 667, EP<br />

1386681, EP-AT: 27.03.2002<br />

238 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


� Hauptgruppe ankreuzen<br />

Wie kommen Ihre Produkte und Dienstleistungen<br />

je<strong>de</strong>n Monat ins Bezugsquellenverzeichnis, ins Internet<br />

– www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong> – und in das Jahresbezugsquellenverzeichnis<br />

<strong>de</strong>r METALL?<br />

❒ 1. <strong>Metall</strong>-Hüttenprodukte sowie Erzeug- ❒ 11. <strong>Metall</strong>-Forschung und -Entwicklung<br />

nisse <strong>de</strong>r Halbzeugwerke und Gießereien ❒ 12. Betriebstechnische Einrichtungen für die<br />

❒ 2. Hilfsstoffe <strong>Metall</strong>industrie<br />

❒ 3. <strong>Metall</strong>-Recycling ❒ 13. Anlagen und Zubehör für die <strong>Metall</strong>verarbeitung<br />

❒ 4. <strong>Metall</strong>gießereien für Eigen- und ❒ 14. <strong>Metall</strong>endbearbeitung im Kun<strong>de</strong>nauftrag<br />

Kun<strong>de</strong>nguss ❒ 15. Hydraulik<br />

❒ 5. <strong>Metall</strong>han<strong>de</strong>l ❒ 16. Oberflächentechnik<br />

❒ 6. Probenehmer, analytische Laboratorien, ❒ 17. <strong>Metall</strong>e im Bauwesen<br />

Sachverständige ❒ 18. Arbeits- und Umweltschutz<br />

❒ 7. <strong>Metall</strong>prüfung ❒ 19. Mess- und Analysengeräte<br />

❒ 8. Planung, Beratung, Projektabwicklung ❒ 20. Steuer- und Regelungstechnik<br />

❒ 9. <strong>Metall</strong>beratung ❒ 21. Wägetechnik<br />

❒ 10. Planung, Beratung, Einrichtung ❒ 22. Allgemeines<br />

von Gießereianlagen<br />

� Untergruppe, Stichwort angeben (ggf. Stichwortverzeichnis anfor<strong>de</strong>rn)<br />

_________________________________ _________________________________<br />

_________________________________ _________________________________<br />

_________________________________ _________________________________<br />

� Tragen Sie Ihren Text ein. Denken Sie bitte auch an Ihre Online-Anschrift:<br />

1. Zeile .................................................................................................................................................................................<br />

2. Zeile .................................................................................................................................................................................<br />

3. Zeile .................................................................................................................................................................................<br />

4. Zeile .................................................................................................................................................................................<br />

5. Zeile .................................................................................................................................................................................<br />

6. Zeile .................................................................................................................................................................................<br />

(Je Zeile max. 35 Buchstaben inkl. Zwischenräume. Preis je<strong>de</strong>r Druckzeile pro Ausgabe EUR 5,00 + MwSt –<br />

Min<strong>de</strong>stbelegung 10 Ausgaben = 1 Jahr. Logos wer<strong>de</strong>n nach Zeilen abgerechnet, 1 Zeile = 2mm).<br />

_______________________________________________________________<br />

Ort/Datum Firmenstempel/Unterschrift<br />

� … und ab ins Fax o<strong>de</strong>r in die Post: Faxnummer Rückfragen Giesel Verlag GmbH, ALUMINIUM<br />

+49-511/7304-157 Tel.: -142 Rehkamp 3, D-30916 Isernhagen


Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

1. <strong>Metall</strong>-Hüttenprodukte<br />

sowie Erzeugnisse<br />

<strong>de</strong>r Halbzeugwerke und<br />

Gießereien<br />

Aluminium<br />

� Drähte<br />

DRAHTWERK ELISENTAL<br />

W. Erdmann GmbH & Co.<br />

Postfach 1260, D-58804 Neuenra<strong>de</strong><br />

Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />

Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />

E-Mail: info@elisental.<strong>de</strong><br />

Internet: www.elisental.<strong>de</strong><br />

� Leichtmetallgießerei<br />

ALUGUSS BEULKER GmbH & Co.KG<br />

Schuckertstr. 6, D-48712 Gescher<br />

Tel. 0 25 42/10 01, Fax: 0 25 42/72 72<br />

Internet: www.aluguss-beulker.<strong>de</strong><br />

� Schweißdrähte<br />

DRAHTWERK ELISENTAL<br />

W. Erdmann GmbH & Co.<br />

Postfach 1260, D-58804 Neuenra<strong>de</strong><br />

Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />

Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />

E-Mail: info@elisental.<strong>de</strong><br />

Internet: www.elisental.<strong>de</strong><br />

� Schweißstäbe<br />

DRAHTWERK ELISENTAL<br />

W. Erdmann GmbH & Co.<br />

Postfach 1260, D-58804 Neuenra<strong>de</strong><br />

Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />

Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />

E-Mail: info@elisental.<strong>de</strong><br />

Internet: www.elisental.<strong>de</strong><br />

Bronzen<br />

KS Gleitlager GmbH<br />

Friesenstraße 2<br />

26871 Papenburg<br />

Tel. 04961/986-0, Fax 04961/986-166<br />

E-Mail: marion.wilkens@<strong>de</strong>.kspg.com<br />

Internet: www.kspg.com<br />

Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />

GmbH & Co. KG<br />

siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycling<br />

� Halbzeug<br />

Sundwiger Messingwerk GmbH & Co. KG<br />

Hönnetalstr. 110 · 58675 Hemer · Germany<br />

Tel.: +49 2372 661-0<br />

Fax: +49 2372 661-259<br />

E-Mail: info-sundwiger@hh.diehl-gruppe.<strong>de</strong><br />

Internet: www.sundwigermessingwerk.<strong>de</strong><br />

KM Europa Metal AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

MKM Mansfel<strong>de</strong>r Kupfer<br />

und Messing GmbH<br />

siehe unter: Kupfer/Halbzeug<br />

Prymetall GmbH & Co. KG<br />

Zweifaller Str. 150, D-52224 Stolberg<br />

Tel: 02402/12 41-0, Fax: 02402/12 41-29 27<br />

Internet: www.prymetall.com<br />

siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />

Wieland-Werke AG<br />

Graf-Arco-Straße 36<br />

89079 Ulm<br />

Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />

Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />

E<strong>de</strong>lmetalle<br />

Montanwerke Brixlegg AG<br />

Postfach 19, A-6230 Brixlegg<br />

Tel. (0 53 37) 61 51, Fax 6-15-11-02<br />

Nord<strong>de</strong>utsche Affinerie AG<br />

Hovestraße 50<br />

20539 Hamburg<br />

Telefon: 040/78 83-0<br />

Telefax: 040/78 83-22 55<br />

E-Mail: info@na-ag.com<br />

Internet: www.na-ag.com<br />

� E<strong>de</strong>lmetall-<br />

Rückgewinnung<br />

AMI DODUCO GmbH<br />

Im Altgefäll 12, D-75181 Pforzheim<br />

Tel: 07231/602-482, Fax: 07231/602554<br />

E-Mail: ANittel@amidoduco.com<br />

Internet: www.amidoduco.com/recycling<br />

E<strong>de</strong>lstahl<br />

ThyssenKrupp Nirosta GmbH<br />

Oberschlesienstr. 16<br />

47807 Krefeld<br />

Tel.: 02151/8301<br />

Fax: 02151/83-2022<br />

Marketing.nirosta@thyssenkrup.com<br />

www.nirosta.<strong>de</strong><br />

Kupfer<br />

Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />

GmbH & Co. KG<br />

siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycling<br />

KME Germany AG<br />

Klosterstraße 29<br />

49074 Osnabrück<br />

Telefon: 05 41/321-0, Fax: -13 66<br />

Internet: www.kme.com<br />

Werkstraße 1, A-6230 Brixlegg<br />

Tel.: +43/53 37/61 51<br />

Fax: +43/53 37/61 51-102<br />

www.montanwerke-brixlegg.com<br />

Nord<strong>de</strong>utsche Affinerie AG<br />

Hovestraße 50<br />

20539 Hamburg<br />

Telefon: 040/78 83-0<br />

Telefax: 040/78 83-22 55<br />

E-Mail: info@na-ag.com<br />

Internet: www.na-ag.com<br />

LUVATA SALES OY<br />

Nie<strong>de</strong>rlassung Deutschland<br />

Stresemannallee 4 C<br />

D-41460 Neuss<br />

Tel.: +49 (0) 2131 / 523 28 58<br />

Fax: +49 (0) 2131 / 523 28 69<br />

E-Mail: norbert.wei<strong>de</strong>hoff@luvata.com<br />

Internet: www.luvata.com<br />

Prymetall GmbH & Co. KG<br />

Zweifaller Str. 150, D-52224 Stolberg<br />

Tel: 02402/12 41-0, Fax: 02402/12 41-29 27<br />

Internet: www.prymetall.com<br />

240 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


� Bän<strong>de</strong>r<br />

Gould Electronics GmbH<br />

siehe unter: Kupfer/Folien<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

� Halbzeug<br />

siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />

� Bleche<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

� Folien<br />

Gould Electronics GmbH<br />

79356 Eichstetten<br />

Tel. 07663/62-0, Fax -107<br />

www.gould.com, sales@gould.<strong>de</strong><br />

ED-Kupferfolie 9μm – 400 μm<br />

� Halbzeug<br />

Wieland-Werke AG<br />

Graf-Arco-Straße 36<br />

89079 Ulm<br />

Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />

Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />

MKM Mansfel<strong>de</strong>r Kupfer<br />

und Messing GmbH<br />

Lichtlöcherberg 40<br />

D-06333 Hettstedt<br />

Tel: +49 (0) 34 76 / 89-0<br />

Fax: +49 (0) 34 76 / 81 24 76<br />

Internet: www.mkm-hett.<strong>de</strong><br />

siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />

� Kupfer und<br />

Kupferlegierungen<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

Winnen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />

ehem. Alex Jost<br />

58640 Iserlohn-Sümmern<br />

Tel. 02371/4914, Fax 02371/42509<br />

� Rohre<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Magnesium<br />

� Recycling<br />

Wieland-Werke AG<br />

Graf-Arco-Straße 36<br />

89079 Ulm<br />

Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />

Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />

Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Drähte<br />

DRAHTWERK ELISENTAL<br />

W. Erdmann GmbH & Co.<br />

Postfach 1260, D-58804 Neuenra<strong>de</strong><br />

Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />

Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />

E-Mail: info@elisental.<strong>de</strong><br />

Internet: www.elisental.<strong>de</strong><br />

� Ano<strong>de</strong>n<br />

NORSK HYDRO Magnesiumges. mbH<br />

Industriestr. 61, D-46240 Bottrop<br />

Tel. 02041/99 07-0, Fax 02041/99 07 99<br />

NORSK HYDRO Magnesiumges. mbH<br />

Industriestr. 61, D-46240 Bottrop<br />

Tel. 02041/99 07-0, Fax 02041/99 07 99<br />

Messing bleihaltig<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

� Automatenstangen<br />

siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />

� Profile<br />

siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />

Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />

Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />

GmbH & Co. KG<br />

siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycling<br />

� Blockmessing<br />

Winnen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />

ehem. Alex Jost<br />

58640 Iserlohn-Sümmern<br />

Tel. 02371/4914, Fax 02371/42509<br />

� Drähte<br />

siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />

� Halbzeug<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

MKM Mansfel<strong>de</strong>r Kupfer<br />

und Messing GmbH<br />

siehe unter: Kupfer/Halbzeug<br />

Prymetall GmbH & Co. KG<br />

Zweifaller Str. 150, D-52224 Stolberg<br />

Tel: 02402/12 41-0, Fax: 02402/12 41-29 27<br />

Internet: www.prymetall.com<br />

Swissmetal-UMS Swiss Metalworks Ltd<br />

Swissmetal Dornach<br />

Wei<strong>de</strong>nstrasse 50<br />

CH-4143 Dornach<br />

Tel. +41 61 705 33 33<br />

Fax +41 61 705 34 51<br />

Swissmetal Boillat<br />

Grand-Rue 6<br />

CH-2743 Reconvilier<br />

Tel. +41 32 484 04 82<br />

Fax +41 32 482 01 16<br />

E-Mail: contact@swissmetal.com<br />

Internet: www.swissmetal.com<br />

Wieland-Werke AG<br />

Graf-Arco-Straße 36<br />

89079 Ulm<br />

Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />

Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />

� Profile<br />

siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />

� Stangen<br />

siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />

241


Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

Neusilber<br />

� Blöcke<br />

Winnen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />

ehem. Alex Jost<br />

58640 Iserlohn-Sümmern<br />

Tel. 02371/4914, Fax 02371/42509<br />

� Halbzeug<br />

Sundwiger Messingwerk GmbH & Co. KG<br />

Hönnetalstr. 110 · 58675 Hemer · Germany<br />

Tel.: +49 2372 661-0<br />

Fax: +49 2372 661-259<br />

E-Mail: info-sundwiger@hh.diehl-gruppe.<strong>de</strong><br />

Internet: www.sundwigermessingwerk.<strong>de</strong><br />

Nickel<br />

Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />

GmbH & Co. KG<br />

siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycling<br />

� Halbzeug aus<br />

Nickellegierungen<br />

ThyssenKrupp VDM<br />

Postfach 1820, D-58778 Werdohl<br />

Plettenberger Str. 2, D-58791 Werdohl<br />

Tel.: 02392/55-0<br />

Fax: 02392/55-2217<br />

E-Mail: info@tks-vdm.thyssenkrupp.com<br />

Internet: www.thyssenkruppvdm.<strong>de</strong><br />

Son<strong>de</strong>rmetalle<br />

� Stahl: Werkzeugstähle<br />

BÖHLER EDELSTAHL GMBH<br />

Mariazeller Straße 25<br />

Postfach 96<br />

A-8605 Kapfenberg<br />

Telefon 00 43 38 62/20-7181<br />

Telefax 00 43 38 62/20-75 76<br />

E-Mail: publicrelations_BEG@BUAG.co.at<br />

Internet: www.buag.co.at/beg<br />

Kontakt: Hr. Ing. Pototschnig, Abt.EM<br />

Zink<br />

� Zinklegierungen<br />

RUHR-ZINK GmbH<br />

Wittener Straße 1<br />

45711 Datteln (Westf.)<br />

Telefon +49 (0) 23 63 / 608-0<br />

Telefax +49 (0) 23 63 / 608-309<br />

E-Mail: info@ruhrzink.<strong>de</strong><br />

Internet: www.ruhr-zink.<strong>de</strong><br />

2. Hilfsstoffe<br />

Technische Gase<br />

Westfalen AG<br />

Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />

Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />

E-Mail: info@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

Acetylen, Argon, Kohlendioxid,<br />

Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff,<br />

Schutzgase, Lasergase, Formiergase<br />

Gase, technische Produkte<br />

� Knochenasche (schlichte)<br />

Imperial-Oel-Import Han<strong>de</strong>lsges.mbH<br />

Tel.: (040) 33 85 33-0, Fax: (040) 33 85 33-85<br />

E-Mail: info@imperial-oel-import.<strong>de</strong><br />

Internet: www.imperial-oel.import.<strong>de</strong><br />

3. <strong>Metall</strong>-Recycling<br />

Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />

GmbH & Co. KG<br />

Jacobstraße 41-45<br />

58256 Ennepetal<br />

Tel.: 02333/985-0, Fax: -1187<br />

E-Mail: info@jacob-metall.<strong>de</strong><br />

Müller & Sohn Nachf.<br />

<strong>Metall</strong>aufbereitungswerk<br />

Harkortstr. 22, D-45549 Sprockhövel<br />

Tel.: 02339/605-5<br />

Fax: 02339/605-888 88<br />

E-Mail: Email@AluminiumOnline.<strong>de</strong><br />

Internet: www.AluminiumOnline.<strong>de</strong><br />

Nord<strong>de</strong>utsche Affinerie AG<br />

Hovestraße 50<br />

20539 Hamburg<br />

Telefon: 040/78 83-0<br />

Telefax: 040/78 83-22 55<br />

E-Mail: info@na-ag.com<br />

Internet: www.na-ag.com<br />

Winnen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />

ehem. Alex Jost<br />

58640 Iserlohn-Sümmern<br />

Tel. 0 23 71/4914, Fax 0 23 71/4 25 09<br />

5. <strong>Metall</strong>han<strong>de</strong>l<br />

� Halbfabrikate-Han<strong>de</strong>l<br />

FUDICKAR METALL Geschäftsbereich<br />

<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong> Service Partner GmbH<br />

Leichtmetallstr. 8-14, 42781 Haan<br />

Tel. 02104/988-0, Fax 02104/988-210<br />

Nie<strong>de</strong>rlassung Hagen-Hohenlimburg<br />

Nie<strong>de</strong>rlassung Markranstädt bei Leipzig<br />

Internet: www.fudickar.com<br />

6. Probenehmer,<br />

analytische Laboratorien,<br />

Sachverständige<br />

� Elemente, Analysen<br />

& Dienstleistungen<br />

Traces & Ultra traces, elemental analysis<br />

94, chemin <strong>de</strong> la Peyrette<br />

31170 Tournefeuille – France<br />

Tel.: +33 (0) 5 61 73 15 29<br />

E-Mail: analysis@shivatec.com<br />

Internet: www.shivatec.com<br />

9. <strong>Metall</strong>beratung<br />

Deutsches Kupfer-Institut<br />

Bonneshof 5<br />

40474 Düsseldorf<br />

Tel. 0211/4 79 63 00<br />

Fax: 0211/4 79 6310<br />

E-Mail: Info@kupferinstitut.<strong>de</strong><br />

Internet: www.kupferinstitut.<strong>de</strong><br />

242 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


12. Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die<br />

<strong>Metall</strong>industrie<br />

� Auslagerungsöfen<br />

siehe unter: Industrieöfen<br />

ERNST REINHARDT GMBH<br />

Postfach 1880, D-78008 VS-Villingen<br />

Tel. 07721/8441-0, Fax 8441-44<br />

E-Mail: info@ernstreinhardt.<strong>de</strong><br />

Internet: www.Ernst-Reinhardt.com<br />

Vötsch Industrietechnik GmbH<br />

Umweltsimulation � Wärmetechnik<br />

Greizer Straße 41-49<br />

D-35447 Reiskirchen-Lin<strong>de</strong>nstruth<br />

Telefon (06408) 84-73 � Fax 84-8747<br />

E-Mail: info-wt@v-it.com<br />

Internet: www.v-it.com<br />

� Bandanlagen<br />

Jägerhausstr. 22<br />

D – 52152 Simmerath<br />

Telefon: +49 2473 601 0<br />

Telefax: +49 2473 601 600<br />

E-Mail: info@otto-junker.<strong>de</strong><br />

Internet: www.otto-junker-group.com<br />

Kontakt: Herr Manfred Kolle<br />

SMS Demag Aktiengesellschaft<br />

siehe unter:<br />

Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />

� Bandsägen für<br />

Aluminiumbarren<br />

SMS Meer GmbH<br />

Ohlerkirchweg 66<br />

D-41069 Mönchengladbach<br />

Tel. +49 (0) 2161 / 3500<br />

Fax +49 (0) 2161 / 3501667<br />

E-Mail: info@sms-meer.com<br />

Internet: www.sms-meer.com<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Barrenfräsmaschinen<br />

für Aluminiumbarren<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Blech- und Plattenfräsmaschinen<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Brikettierpressen<br />

SPÄNEX GmbH<br />

Luft- u. Umwelttechnik<br />

Postfach 1455<br />

37165 Uslar<br />

Tel.: 05571/304-0<br />

www.SPAENEX.<strong>de</strong><br />

� Elektroöfen<br />

PADELTTHERM® GmbH<br />

Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />

Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />

Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />

12. Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die<br />

<strong>Metall</strong>industrie<br />

� Elektroöfen<br />

SMS Demag Aktiengesellschaft<br />

Eduard-Schloemann-Straße 4<br />

D-40237 Düsseldorf<br />

Phone: +49 (0) 211 881-6372<br />

Fax: +49 (0) 211 881-6980<br />

Efax: +49 (0) 211 881-776372<br />

E-Mail: SAF@sms-<strong>de</strong>mag.com<br />

Schmelzöfen und Elektroreduktionsöfen<br />

zur Herstellung von Ferrolegierungen,<br />

Si-<strong>Metall</strong>, Nichteisen-<strong>Metall</strong>en und zur<br />

Entsorgung von Hüttenreststoffen<br />

� Elektrik und Automation<br />

SMS Demag Aktiengesellschaft<br />

siehe unter:<br />

Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />

� Filze<br />

� Glüherei/<br />

Wärmebehandlung<br />

Gebr. Löcher Glüherei GmbH & Co. KG<br />

Mühlenseifen 2, D-57271 Hilchenbach<br />

Tel. +49 (0)2733 / 8968 - 0<br />

Fax +49 (0)2733 / 8968 - 10<br />

www.loecher-glueherei.<strong>de</strong><br />

info@loecher-glueherei.<strong>de</strong><br />

� Herdöfen<br />

siehe unter: Industrieöfen<br />

PADELTTHERM® GmbH<br />

Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />

Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />

Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />

� Hütten- und Walzwerktechnik<br />

THERMCON OVENS B.V.<br />

OTTO JUNKER GmbH<br />

OTTO JUNKER (UK) LTD.<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

SMS Demag Aktiengesellschaft<br />

siehe unter:<br />

Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />

243


Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Industriebrenner<br />

� Industrieöfen<br />

EBNER Industrieofenbau Ges.m.b.H.<br />

Ruflinger Str. 111, A-4060 Leonding<br />

Tel. +43 / 732 / 68 68<br />

Fax +43 / 732 / 68 68-1000<br />

Internet: www.ebner.cc<br />

E-Mail: sales@ebner.cc<br />

ELIOG-kelvitherm<br />

Industrieofenbau GmbH<br />

D-98631 Römhild<br />

Tel.: 036948/820-0 Fax: 036948/82036<br />

E-Mail: mail@eliog.<strong>de</strong>, www.ELIOG.<strong>de</strong><br />

LOI THERMPROCESS GMBH<br />

Am Lichtbogen 29<br />

D-45141 Essen<br />

Telefon: (0201) 18 91-1<br />

Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />

E-Mail: info@loi.<strong>de</strong><br />

Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />

PADELTTHERM® GmbH<br />

Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />

Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />

Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />

� Kaltwalzwerke<br />

SMS Demag Aktiengesellschaft<br />

siehe unter:<br />

Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />

� Kammeröfen<br />

LOI THERMPROCESS GMBH<br />

Am Lichtbogen 29<br />

D-45141 Essen<br />

Telefon: (0201) 18 91-1<br />

Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />

E-Mail: info@loi.<strong>de</strong><br />

Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />

PADELTTHERM® GmbH<br />

Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />

Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />

Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />

� Kupferanlagen<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Lösungsglühöfen/-anlagen<br />

siehe unter: Industrieöfen<br />

PADELTTHERM® GmbH<br />

Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />

Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />

Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />

siehe unter: Auslagerungsöfen<br />

Vötsch Industrietechnik GmbH<br />

Umweltsimulation � Wärmetechnik<br />

Greizer Straße 41-49<br />

D-35447 Reiskirchen-Lin<strong>de</strong>nstruth<br />

Telefon (06408) 84-73 � Fax 84-8747<br />

E-Mail: info-wt@v-it.com<br />

Internet: www.v-it.com<br />

� Morgoil-<br />

Walzenzapfenlager<br />

SMS Demag Aktiengesellschaft<br />

siehe unter:<br />

Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />

� Nie<strong>de</strong>rdruckguss-Anlagen /<br />

Aluminiumsektor -<br />

Gießtechnologie<br />

Nie<strong>de</strong>rdruckguss-<br />

Technologie<br />

Gima GmbH<br />

Gießereianlagen und Maschinenbau<br />

Daimlerstr. 39, D-73037 Göppingen<br />

Tel. (07161) 99 82 42<br />

Fax (07161) 99 82 33<br />

E-Mail: info@gima-gmbh.<strong>de</strong><br />

Internet: www.gima-gmbh.<strong>de</strong><br />

� Pulverpressen<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Schachtöfen<br />

ELIOG-kelvitherm<br />

Industrieofenbau GmbH<br />

D-98631 Römhild<br />

Tel.: 036948/820-0 Fax: 036948/82036<br />

E-Mail: mail@eliog.<strong>de</strong>, www.ELIOG.<strong>de</strong><br />

PADELTTHERM® GmbH<br />

Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />

Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />

Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />

244 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


� Service/<br />

Ersatzteile<br />

SMS Demag Aktiengesellschaft<br />

siehe unter:<br />

Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />

� Stahlwerke<br />

SMS Demag Aktiengesellschaft<br />

siehe unter:<br />

Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />

� Stranggießtechnik<br />

SMS Demag Aktiengesellschaft<br />

siehe unter:<br />

Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />

� Stranggussanlagen<br />

Alfred WERTLI AG<br />

Poststrasse 15<br />

CH-8406 Winterthur<br />

Tel. +41/52-203 67 34<br />

Fax +41/52-203 55 80<br />

E-Mail: info@wertli.ch<br />

Internet: www.wertli.ch<br />

� Umluftöfen<br />

ELIOG-kelvitherm<br />

Industrieofenbau GmbH<br />

D-98631 Römhild<br />

Tel.: 036948/820-0 Fax: 036948/82036<br />

E-Mail: mail@eliog.<strong>de</strong>, www.ELIOG.<strong>de</strong><br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

� Vakuumöfen<br />

Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

ELIOG-kelvitherm<br />

Industrieofenbau GmbH<br />

D-98631 Römhild<br />

Tel.: 036948/820-0 Fax: 036948/82036<br />

E-Mail: mail@eliog.<strong>de</strong>, www.ELIOG.<strong>de</strong><br />

� Vergütungsöfen<br />

OTTO JUNKER GmbH<br />

IUT INDUSTRIELL UGNSTEKNIK AB<br />

siehe unter: Betriebstechnische Einrichtungen<br />

für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

LOI THERMPROCESS GMBH<br />

Am Lichtbogen 29<br />

D-45141 Essen<br />

Telefon: (0201) 18 91-1<br />

Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />

E-Mail: info@loi.<strong>de</strong><br />

Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />

� Wärmebehandlungsöfen<br />

EBNER Industrieofenbau Ges.m.b.H.<br />

siehe unter Industrieöfen<br />

OTTO JUNKER GmbH<br />

IUT INDUSTRIELL UGNSTEKNIK AB<br />

ELHAUS INDUSTRIEANLAGEN GMBH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

siehe unter: Industrieöfen<br />

LOI THERMPROCESS GMBH<br />

Am Lichtbogen 29<br />

D-45141 Essen<br />

Telefon: (0201) 18 91-1<br />

Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />

E-Mail: info@loi.<strong>de</strong><br />

Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />

siehe unter: Auslagerungsöfen<br />

Vötsch Industrietechnik GmbH<br />

Umweltsimulation � Wärmetechnik<br />

Greizer Straße 41-49<br />

D-35447 Reiskirchen-Lin<strong>de</strong>nstruth<br />

Telefon (06408) 84-73 � Fax 84-8747<br />

E-Mail: info-wt@v-it.com<br />

Internet: www.v-it.com<br />

WSP GmbH<br />

An <strong>de</strong>r Glashütte 10<br />

D-52074 Aachen<br />

Tel.: 0241/879703-0<br />

Fax: 0241/879703-60<br />

E-Mail: info@wsp-aachen.<strong>de</strong><br />

Internet: www.wsp-aachen.<strong>de</strong><br />

Anlagenbau für die Thermoprozesstechnik,<br />

Heißgasventilatoren<br />

� Walzwerkeinrichtungen,<br />

komplett<br />

ACHENBACH BUSCHHÜTTEN GMBH<br />

Postfach 1120, D-57202 Kreuztal<br />

Tel. 02732/799-0, Fax 02732/799-599<br />

E-Mail: achenbach@t-online.<strong>de</strong><br />

Internet: http://www.achenbach.<strong>de</strong><br />

SMS Demag Aktiengesellschaft<br />

Eduard-Schloemann-Straße 4<br />

D-40237 Düsseldorf<br />

Telefon: +49 (0) 211 881-0<br />

Telefax: +49 (0) 211 881-49 02<br />

Internet: www.sms-<strong>de</strong>mag.com<br />

E-Mail: communications@sms-<strong>de</strong>mag.com<br />

Geschäftsbereiche:<br />

Warmflach- und Kaltwalzwerke<br />

Wiesenstraße 30<br />

D-57271 Hilchenbach-Dahlbruch<br />

Telefon: +49 (0) 2733 29-0<br />

Telefax: +49 (0) 2733 29-2852<br />

Bandanlagen<br />

Wal<strong>de</strong>rstraße 51/53<br />

D-40724 Hil<strong>de</strong>n<br />

Telefon: +49 (0) 211 881-5100<br />

Telefax: +49 (0) 211 881-5200<br />

Elektrik + Automation<br />

Ivo-Beucker-Straße 43<br />

D-40237 Düsseldorf<br />

Telefon: +49 (0) 211 881-5895<br />

Telefax: +49 (0) 211 881-775895<br />

245


Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Warmflachwalzwerke<br />

SMS Demag Aktiengesellschaft<br />

siehe unter:<br />

Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />

� Warmhalteöfen<br />

LOI THERMPROCESS GMBH<br />

Am Lichtbogen 29<br />

D-45141 Essen<br />

Telefon: (0201) 18 91-1<br />

Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />

E-Mail: info@loi.<strong>de</strong><br />

Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />

13. Anlagen und Zubehör<br />

für die <strong>Metall</strong>-<br />

endverarbeitung<br />

KKS ULTRASCHALL AG<br />

Ultraschall und Oberflächentechnik<br />

Frauholzring 29, CH-6422 Steinen<br />

Tel. +41 41 833 87 87, Fax +41 41 825 25 50<br />

E-Mail: info@kks-ultraschall.ch<br />

Internet: www.kks-ultraschall.ch<br />

Schweißen<br />

Fontargen GmbH<br />

Siemensstraße 4<br />

D-67304 Eisenberg<br />

Tel. : 06351/401-0, Fax: 06351/401-149<br />

Internet: www.fontargen.<strong>de</strong><br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Bolzenschweißgeräte<br />

und Bolzen<br />

HBS Bolzenschweiß-Systeme<br />

GmbH & Co. KG<br />

Felix-Wankel-Str. 18<br />

D-85221 Dachau<br />

Tel. (08131) 511-0, Fax (08131) 51 11 00<br />

E-Mail: post@hbs-info.<strong>de</strong><br />

Internet: www.hbs-info.<strong>de</strong><br />

� Brenngase, Sauerstoff<br />

Westfalen AG<br />

Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />

Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />

E-Mail: info@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

� MAG/MIG-WIG-<br />

Schweißroboter<br />

Carl Cloos Schweißtechnik GmbH<br />

Industriestraße, 35708 Haiger<br />

Postfach 11 61, 35701 Haiger<br />

Tel. 02773/850, Fax 02773/85275<br />

E-Mail: info@cloos.<strong>de</strong><br />

Internet: www.cloos.<strong>de</strong><br />

� Rohrschweißanlagen<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Sauerstoffbrenner<br />

Westfalen AG<br />

Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />

Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />

E-Mail: info@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

� Schutzgase<br />

Westfalen AG<br />

Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />

Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />

E-Mail: info@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

Spanlose Verformung<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Drahtwalzwerke<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Feinstahlwalzwerke<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Hydraulische Pressen<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Profilwalzwerke<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

246 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


� Profilpresswerke<br />

OTTO JUNKER (UK) LTD.<br />

ELHAUS INDUSTRIEANLAGEN GMBH<br />

OTTO JUNKER GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische Einrichtungen<br />

für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Rohradjustageanlagen<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Rohrwalzanlagen<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

� Schutzgasschweißgeräte<br />

(WIG u. MIG/MAG)<br />

Carl Cloos Schweißtechnik GmbH<br />

Industriestraße, 35708 Haiger<br />

Postfach 11 61, 35701 Haiger<br />

Tel. 02773/850, Fax 02773/85275<br />

E-Mail: info@cloos.<strong>de</strong><br />

Internet: www.cloos.<strong>de</strong><br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

14. <strong>Metall</strong>endbearbeitung<br />

im Kun<strong>de</strong>nauftrag<br />

KKS ULTRASCHALL AG<br />

Ultraschall und Oberflächentechnik<br />

Frauholzring 29, CH-6422 Steinen<br />

Tel. +41 41 833 87 87, Fax +41 41 825 25 50<br />

E-Mail: info@kks-ultraschall.ch<br />

Internet: www.kks-ultraschall.ch<br />

� Laserschnitt-Formteile<br />

CONTURA GmbH<br />

Nikolaus-Otto-Str. 3<br />

40721 Hil<strong>de</strong>n/Rhld.<br />

Telefon 0 21 03/59 82<br />

Telefax 0 21 03/5 22 08<br />

16. Oberflächentechnik<br />

KKS ULTRASCHALL AG<br />

Ultraschall und Oberflächentechnik<br />

Frauholzring 29, CH-6422 Steinen<br />

Tel. +41 41 833 87 87, Fax +41 41 825 25 50<br />

E-Mail: info@kks-ultraschall.ch<br />

Internet: www.kks-ultraschall.ch<br />

Chemische<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Henkel KGaA<br />

D-40191 Düsseldorf<br />

Tel. +49 (0) 211 / 797-30 00<br />

Fax +49 (0) 211 / 798-36 36<br />

Internet: www.henkel-technologies.com<br />

metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>-Branchentreff.<br />

Haben Sie schon Ihren<br />

Basiseintrag bestellt?<br />

Nein, dann sofort anrufen:<br />

0511/7304-142<br />

Stefan Schwichtenberg<br />

� Beizen<br />

SurTec Deutschland GmbH<br />

SurTec-Str. 2, D-64673 Zwingenberg<br />

Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />

Fax: +49 (0) 6251/171800<br />

� Brünieren<br />

SurTec Deutschland GmbH<br />

SurTec-Str. 2, D-64673 Zwingenberg<br />

Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />

Fax: +49 (0) 6251/171800<br />

� Elektrolytisches Polieren<br />

und Entgraten<br />

Extru<strong>de</strong> Hone GmbH<br />

Berghauser Str. 62, 42859 Remscheid<br />

Tel. (02191) 90 02 50<br />

Fax (02191) 90 02 54<br />

E-Mail: info@extru<strong>de</strong>hone.<strong>de</strong><br />

Internet: www.extru<strong>de</strong>hone.<strong>de</strong><br />

� Chromatieren<br />

SurTec Deutschland GmbH<br />

SurTec-Str. 2, D-64673 Zwingenberg<br />

Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />

Fax: +49 (0) 6251/171800<br />

� Phosphatierungsmittel<br />

SurTec Deutschland GmbH<br />

SurTec-Str. 2, D-64673 Zwingenberg<br />

Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />

Fax: +49 (0) 6251/171800<br />

Entgrat- und<br />

Oberflächentechnologien<br />

� Maschinen /<br />

Strömungsschleifen<br />

Mircro Technica � Technologies GmbH<br />

Max-Planck-Str. 9<br />

D-70806 Kornwestheim/Germany<br />

Telefon 07154/8258-0<br />

Telefax 07154/8258-10<br />

E-Mail: info@micro-technica.<strong>de</strong><br />

Internet: www.micro-technica.com<br />

247


Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

Galvanische Beschichtung<br />

aus E<strong>de</strong>lmetallen<br />

Silberwarenfabrik Jäger GmbH<br />

Silber / Gold / Gestell / Trommel<br />

Gerberstr. 43–49, 41748 Viersen<br />

Tel. 0 2162/161 06, Fax 0 2162/120 46<br />

Mechanische<br />

Oberflächenbehandlung,<br />

Mittel und Zubehör<br />

� Kühlschmierstoffe<br />

Henkel KGaA<br />

siehe 16. Oberflächentechnik<br />

Chemische Oberflächenbehandlung<br />

� Polieranlagen und<br />

Zubehör<br />

Extru<strong>de</strong> Hone GmbH<br />

Berghauser Str. 62, 42859 Remscheid<br />

Tel. (02191) 90 02 50<br />

Fax (02191) 90 02 54<br />

E-Mail: info@extru<strong>de</strong>hone.<strong>de</strong><br />

Internet: www.extru<strong>de</strong>hone.<strong>de</strong><br />

� Polierpasten<br />

Extru<strong>de</strong> Hone GmbH<br />

Berghauser Str. 62, 42859 Remscheid<br />

Tel. (02191) 90 02 50<br />

Fax (02191) 90 02 54<br />

E-Mail: info@extru<strong>de</strong>hone.<strong>de</strong><br />

Internet: www.extru<strong>de</strong>hone.<strong>de</strong><br />

� Sandstrahlkabinen<br />

Sigg-Strahltechnik<br />

Ran<strong>de</strong>nweg 21<br />

D-79798 Jestetten<br />

Telefon: (07745) 92 03-0<br />

Telefax: (07745) 8386<br />

� Schleifpapier und -ge<strong>web</strong>e<br />

ERSTA u. MATADOR<br />

Starcke GmbH & Co.<br />

Postfach 1260, 49304 Melle<br />

Telefon 05422/966-0<br />

Telefax 05422/966-301<br />

� Strahlanlagen und Zubehör<br />

AGTOS Gesellschaft für technische<br />

Oberflächensysteme mbH<br />

Gutenbergstr. 14, D-48268 Ems<strong>de</strong>tten<br />

Tel.: (02572) 96026-0, Fax: 96026-111<br />

E-Mail: info@agtos.<strong>de</strong>, www.agtos.<strong>de</strong><br />

Auer-Strahltechnik<br />

Postfach 410173<br />

D-68275 Mannheim<br />

Tel.: +49 (0) 621/72769-0<br />

Fax: +49 (0) 621/72769-88<br />

E-Mail: vertrieb@auer-strahltechnik.<strong>de</strong><br />

Internet: www.auer-strahltechnik.<strong>de</strong><br />

� Chemikalien für galvanische<br />

Bä<strong>de</strong>r und Behandlungen<br />

SurTec Deutschland GmbH<br />

SurTec-Str. 2, D-64673 Zwingenberg<br />

Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />

Fax: +49 (0) 6251/171800<br />

<strong>Metall</strong>reinigungsverfahren<br />

und Mittel<br />

� Alkalische<br />

Reinigungsmittel<br />

Henkel KGaA<br />

siehe 16. Oberflächentechnik<br />

Chemische Oberflächenbehandlung<br />

SurTec Deutschland GmbH<br />

SurTec-Str. 2, D-64673 Zwingenberg<br />

Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />

Fax: +49 (0) 6251/171800<br />

� <strong>Metall</strong>entfettungsmittel<br />

Henkel KGaA<br />

siehe 16. Oberflächentechnik<br />

Chemische Oberflächenbehandlung<br />

� <strong>Metall</strong>reiniger<br />

Henkel KGaA<br />

siehe 16. Oberflächentechnik<br />

Chemische Oberflächenbehandlung<br />

� Ultraschall-Reinigungsund<br />

Entfettungsmittel<br />

SurTec Deutschland GmbH<br />

SurTec-Str. 2, D-64673 Zwingenberg<br />

Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />

Fax: +49 (0) 6251/171800<br />

Oberflächentechnik<br />

in Lohnarbeit<br />

Strötzel Oberflächentechnik<br />

Hafenstr. 11 + 13, 31137 Hil<strong>de</strong>sheim<br />

Tel. 05121/78 16-0, Fax 05121/51 11 45<br />

vertrieb@stroetzel.<strong>de</strong>, www.stroetzel.<strong>de</strong><br />

� Lohngalvanik<br />

Franz Rieger <strong>Metall</strong>vere<strong>de</strong>lung<br />

Riedstraße 1, D 89555 Steinheim<br />

Tel. 07329/803-0, Fax 07329/803-88<br />

E-Mail: info@rieger-mv.<strong>de</strong><br />

Strötzel Oberflächentechnik<br />

Hafenstr. 11 + 13, 31137 Hil<strong>de</strong>sheim<br />

Tel. 05121/78 16-0, Fax 05121/51 11 45<br />

vertrieb@stroetzel.<strong>de</strong>, www.stroetzel.<strong>de</strong><br />

Schleifmittel auf<br />

Unterlagen<br />

VSM AG<br />

Bän<strong>de</strong>r, Scheiben, Blätter, Rollen und<br />

an<strong>de</strong>re Schleifwerkzeuge in <strong>de</strong>n<br />

unterschiedlichsten Abmessungen<br />

Siegmundstr. 17<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49 (0) 511/3526-0<br />

Fax: +49 (0) 511/3521315<br />

E-Mail: info@vsmag.<strong>de</strong><br />

Internet: www.vsmag.<strong>de</strong><br />

Wasseraufbereitung<br />

und -rückgewinnung<br />

H2O GmbH process water engineering<br />

79585 Steinen/Germany<br />

Tel. 07627/9239-0, www.h2o-gmbh.com<br />

248 · 62. · Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


17. <strong>Metall</strong>e im Bauwesen<br />

� Dach<strong>de</strong>ckung und<br />

Fassa<strong>de</strong>nbekleidung<br />

Gould Electronics GmbH<br />

siehe unter: Kupfer/Folien<br />

� Dach<strong>de</strong>ckung mit Zubehör<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

� Fassa<strong>de</strong>nelemente<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

� Fußbo<strong>de</strong>nheizungen<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

� Heizungsrohre<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

� Installationsrohre<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

� Profile und Profilsysteme<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

18. Arbeits- und<br />

Umweltschutz<br />

Abwasserreinigung und<br />

-aufbereitung<br />

� Abwasserbehandlung<br />

H2O GmbH process water engineering<br />

79585 Steinen/Germany<br />

Tel. 07627/9239-0, www.h2o-gmbh.com<br />

Luftreinhaltung<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />

� Absauganlagen<br />

21. Wägetechnik<br />

Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />

FRANKE Filter GmbH<br />

Wiedhof 9, D-31162 Bad Salz<strong>de</strong>tfurth<br />

Tel. 05064/904-0, Fax 05064/904-18<br />

SPÄNEX GmbH<br />

Luft- u. Umwelttechnik<br />

Postfach 1455<br />

37165 Uslar<br />

Tel.: 05571/304-0<br />

www.SPAENEX.<strong>de</strong><br />

� Strahlungsmessgeräte<br />

(radioaktive Strahlung)<br />

RADOS Technology GmbH<br />

Pf 50 12 45, D-22712 Hamburg<br />

Telefon: (040) 8 51 93-0, Fax 8 51 93-2 56<br />

� Wägeanlagen<br />

SCHENCK PROCESS GmbH<br />

D-64273 Darmstadt<br />

Tel. (0 61 51) 32-10 28, Fax -11 72<br />

Internet. www.schenck-process.<strong>de</strong><br />

� Wägezellen<br />

SCHENCK PROCESS GmbH<br />

D-64273 Darmstadt<br />

Tel. (0 61 51) 32-10 28, Fax -11 72<br />

Internet: www.schenck-process.<strong>de</strong><br />

Hier könnte Ihr<br />

Bezugsquellen-<br />

Eintrag<br />

stehen.<br />

Rufen Sie an:<br />

Tel. 0511 / 73 04-142<br />

Stefan Schwichtenberg<br />

22. Veranstaltungen<br />

Deutsche Messe AG<br />

Messegelän<strong>de</strong><br />

D-30521 Hannover<br />

Tel. +49 (0) 511 / 89-0<br />

Fax +49 (0) 511 / 89 32626<br />

Internet: www.messe.<strong>de</strong><br />

23. Literatur<br />

� Fachliteratur<br />

Taschenbuch <strong>de</strong>s <strong>Metall</strong>han<strong>de</strong>ls<br />

Fundamentals of Extrusion Technology<br />

Giesel Verlag GmbH<br />

Verlag für Fachmedien<br />

Ein Unternehmen <strong>de</strong>r Klett-Gruppe<br />

Rehkamp 3 · 30916 Isernhagen<br />

Tel. 0511/7304-122 · Fax 0511/7304-157<br />

Internet: www.alu-bookshop.<strong>de</strong><br />

� Fachzeitschriften<br />

Giesel Verlag GmbH<br />

Ein Unternehmen <strong>de</strong>r Klett-Gruppe<br />

Rehkamp 3 · 30916 Isernhagen<br />

Tel. 0511/7304-122 · Fax 0511/7304-157<br />

249


Vorschau/Impressum<br />

250<br />

Vorschau Mai <strong>2008</strong><br />

Special: Recycling/Oberflächentechnik<br />

60 Jahre-BIR-Jubiläumstagung in Monaco<br />

Microstructure and elevated temperature mechanical<br />

properties of multi-layer spray <strong>de</strong>position<br />

Al-8.5Fe-1.3V-1.7Si/SiCp composite<br />

Reverb Melting and Holding System for Aluminum<br />

Packaging<br />

Verfahren zur Einbringung und Wie<strong>de</strong>rgabe von<br />

Daten in Sinterbauteilen<br />

Steel packaging: a recycling success story<br />

Messingspäne-Recycling-Anlage<br />

O&S – Internationale Fachmesse für Oberflächenbeschichtung<br />

unter Vorbehalt<br />

Fax: +49 (0) 511 73 04 157<br />

Abonnement-Bestellung<br />

❒ Ja, wir möchten die Zeitschrift METALL ab sofort<br />

zum Jahresbezugspreis von EUR 210,30 (inklusive<br />

Mehrwertsteuer und Versandkosten) / Ausland<br />

EUR 215,- (inklusive Versandkosten) abonnieren.<br />

Das Magazin erscheint zehn Mal pro Jahr.<br />

Das Abonnement kann mit einer sechswöchigen<br />

Frist zum Bezugsjahresen<strong>de</strong> gekündigt wer<strong>de</strong>n.<br />

❒ Yes, we want Abonnements-Coupon<br />

to subscrip e to<br />

METALL. The rate is<br />

EUR 210,30,- per year incl. V.A.T. and surface mail.<br />

Outsi<strong>de</strong> Europe EUR 215 incl. surface mail.<br />

The magazin is published ten times a year.<br />

Cancellations six weeks prior to the end of a<br />

subscription year.<br />

Name / name<br />

Firma / company<br />

Subscription-Or<strong>de</strong>r<br />

Anschrift / address<br />

Umsatzsteuer-I<strong>de</strong>nt.-Nr. / VAT Reg.-No.<br />

Datum / date Unterschrift<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Deutsche E<strong>de</strong>lstahlwerke GmbH 175<br />

Helmut Fischer GmbH & Co. KG 197<br />

Inotherm Industrieofen- und<br />

Wärmetechnik GmbH 179, 217<br />

Micro-Epsilon Optronic GmbH 185<br />

Reed Exhibitions Deutschland GmbH 252<br />

Sintex A/S, Dänemark 183<br />

SMS Demag AG 170<br />

Walter + Bai AG, Schweiz 195<br />

Zwick GmbH & Co. KG 193<br />

METALL<br />

Internationale<br />

Fachzeitschrift<br />

für <strong>Metall</strong>urgie<br />

61. Jahrgang ISSN 0026-0746 www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />

Herausgeber:<br />

Giesel Verlag GmbH<br />

Redaktion: Dr.-Ing. Catrin Kammer (Chefredakteur), Kielsche Straße 43 b, 38642 Goslar<br />

Tel.: 0 53 21/33 05 04, Fax: 0 53 21/33 05 03, E-mail: kammer@metall-news.com<br />

Dr. rer. nat. Gernot Schenker (Hüttenindustrie), Fax: 04731/247942<br />

E-mail: gernot@g-schenker.<strong>de</strong><br />

Dr.-Ing. Ulrich Kammer (Recycling)<br />

E-mail: kammer@t-online.<strong>de</strong><br />

Verlag: Giesel Verlag GmbH, Verlag für Fachmedien, ein Unternehmen <strong>de</strong>r Klett-Gruppe, Postfach<br />

120158, 30907 Isernhagen; Rehkamp 3, 30916 Isernhagen, Tel. 0511/73 04-0,<br />

Telefax: 0511/73 04-157, e-mail Giesel@giesel.<strong>de</strong>. Postbank/postal cheque account Hanno ver,<br />

BLZ/routing co<strong>de</strong>: 25010030; Kto.-Nr./account no. 90898-306, Bankkonto/bank account Commerzbank<br />

AG, BLZ/routing co<strong>de</strong>: 25040066, Kto.-Nr./account no. 1500222<br />

Geschäftsleitung: Georg Dörner, Tel. 05 11/73 04-1 66, Doerner@giesel.<strong>de</strong><br />

Objektleitung: Stefan Schwichtenberg, Tel. 05 11/73 04-1 42, Schwichtenberg@giesel.<strong>de</strong><br />

Anzeigendisposition: Beate Schaefer, Tel. 05 11/73 04-1 48, Bschaefer@giesel.<strong>de</strong><br />

Vertriebsleitung: Jutta Illhardt, Tel. 05 11/73 04-1 26, Illhardt@giesel.<strong>de</strong><br />

Abonnenten-Service: Kirsten Voß, Tel. 05 11/73 04-1 22, Vertrieb@giesel.<strong>de</strong><br />

Herstellung und Druck: BWH GmbH Medien Kommunikation<br />

Beckstraße 10, 30457 Hannover, Tel. 0 511/94670-0, Fax 0 511/9467038<br />

Jahresbezugspreis:<br />

Deutschland: 210,30 EUR (incl. MwSt. und Versandkosten), Ausland: 215,– EUR (incl. Versandkosten)<br />

<strong>Metall</strong> erscheint zehnmal pro Jahr. Kündigungen jeweils sechs Wochen zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Bezugsjahres.<br />

Subcription Rates:<br />

Domestic 210,30 EUR p.a. (incl. V.A.T. and surface mail), Foreign: 215 EUR (incl. surface mail)<br />

<strong>Metall</strong> is published ten times a year. Cancellations six weeks prior to the end of a year.<br />

Anzeigenpreise: Advertisement rates:<br />

Preisliste Nr. 39 vom 1.1.2007 price list No. 39 from 1.1.2007<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Je<strong>de</strong> Verwertung außerhalb <strong>de</strong>r engen Grenzen <strong>de</strong>s Urheberrechtsgesetzes ist ohne<br />

Zustimmung <strong>de</strong>s Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbeson<strong>de</strong>re für Vervielfältigungen,<br />

Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />

Systemen.<br />

Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit <strong>de</strong>r in diesem Heft mitgeteilten Informationen<br />

und haftet nicht für abgeleitete Folgen. Haftung bei Leistungsmin<strong>de</strong>rung durch höhere Gewalt<br />

o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re vom Verlag nicht verschul<strong>de</strong>te Umstän<strong>de</strong> (z.-B. Streik) ist ausgeschlossen.<br />

This Journal and all contributions contained therein are protected by copyright. Any utilization<br />

outsi<strong>de</strong> the strict limits of copyright legislation without the express con sent of the publisher is prohibited<br />

and actionable at law. This applies in particular to reproduction, trans lations, microfilming<br />

and storage or processing in electronic systems.<br />

The Publisher offers no guarantee that the information in this volume is accurate and accepts no<br />

liability for consequences <strong>de</strong>riving therefrom. No liability whatsoever is accepted for performance<br />

lag caused by vorce majeure or by circumstances beyond the Publisher’s control (e.g. industrial<br />

action)<br />

Auflagenkontrolle durch Informationsgemeinschaft zur Feststellung <strong>de</strong>r Verbreitung von<br />

Werbeträgern (1. Quartal <strong>2008</strong>)<br />

© Giesel– Verlag GmbH<br />

· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>


OFFICIAL MEDIA PARTNER<br />

Die offi ziellen Messezeitungen zur<br />

ALUMINIUM <strong>2008</strong> Essen –<br />

jetzt in Deutsch und Englisch:<br />

Aluminium Praxis und<br />

APT Aluminium News<br />

Wichtige Information für alle Aussteller <strong>de</strong>r ALUMINIUM <strong>2008</strong>.<br />

Erstmalig erscheinen zum weltweiten Branchen-Highlight<br />

ALUMINIUM <strong>2008</strong> in Essen zwei offi zielle Messezeitungen –<br />

in Deutsch und Englisch.<br />

Was genau ist geplant?<br />

Aluminium Praxis, seit vielen Jahren offi zieller Medienpartner und bereits seit 2006 offi zielle Messezeitung, wird zur<br />

kommen<strong>de</strong>n ALUMINIUM <strong>2008</strong> in Essen, wie gewohnt, eine <strong>de</strong>utschsprachige Messezeitung g zusammen mit<br />

herausgeben. Aufgrund <strong>de</strong>s großen Zuspruchs wer<strong>de</strong>n wir diesmal zusammen mit<br />

ebenfalls eine<br />

englischsprachige Messezeitung für unsere internationalen Besucher herausgeben – APT Aluminium News.<br />

Und so profi tieren Sie als Aussteller:<br />

• Aufl age 20.000 Exemplare / anstelle von 8.000 Exemplaren<br />

• Versand an Besucher 2006 und Aussteller <strong>2008</strong> im Vorfeld<br />

• Verteilung in teilnehmen<strong>de</strong>n Hotels<br />

• Verteilung durch Hostessen im Eingang und auf <strong>de</strong>r Messe<br />

• Auslage am Fachpressestand<br />

• Serviceinfos<br />

• Wichtige Infos <strong>de</strong>r Veranstalter<br />

Da Ihre Zielgruppe auf <strong>de</strong>r ALUMINIUM <strong>2008</strong> zu einer Zeit an<br />

einem Ort ist, tendiert <strong>de</strong>r Streuverlust Ihrer Werbung in unserer<br />

Messezeitung gegen null!<br />

Sie sehen, wir erhöhen <strong>de</strong>n Service und behalten <strong>de</strong>n<br />

Preis: Es gelten natürlich die normalen Anzeigenpreise Ihrer<br />

Fachzeitschriften (vgl. Mediadaten <strong>2008</strong>).<br />

Haben Sie Fragen zu unserem Service o<strong>de</strong>r möchten ein<br />

konkretes Angebot?<br />

Bitte einfach das Formular ausfüllen. Gern geben wir Ihnen<br />

auch telefonisch Auskunft unter:<br />

+49-511 7304-142, Stefan Schwichtenberg<br />

Ihr ALUMINIUM <strong>2008</strong> Messezeitungs-Team<br />

Wir haben Interesse an Ihren Messezeitungen. Bitte nehmen Sie<br />

Kontakt mit uns auf. Vielen Dank!<br />

Firma<br />

Name, Vorname<br />

Straße<br />

Postleitzahl, Ort<br />

Telefon Fax<br />

E-Mail<br />

Bemerkungen<br />

Official fair newspaper of<br />

ALUMINIUM ALUMINIUM <strong>2008</strong> <strong>2008</strong><br />

NEWS NEWS<br />

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����� ����������� ������ ���� ����� � ��������� ������������� �� ����<br />

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Hydro Hydro set set to grow grow<br />

as as global global aluminium<br />

aluminium<br />

company company 2<br />

Aluminium Aluminium makes makes<br />

new new auto auto in roads roads 3<br />

Bhp Bhp Billiton Billiton investigate<br />

investigate<br />

hydro-powered hydro-powered smelter smelter<br />

plant plant in DRC DRC 3<br />

Corus Corus to sell sell European European<br />

aluminium aluminium plants plants 4<br />

Higher Higher electricity electricity<br />

costs costs for for Chinese Chinese<br />

smelters smelters 5<br />

Deutsche Profilproduktion boomt<br />

Der boomen<strong>de</strong> Solarmarkt<br />

birgt für die Aluminiumindustrie<br />

und das verarbeiten<strong>de</strong><br />

Handwerk gute<br />

Auftragschancen. Der leichte<br />

Werkstoff dient als Basis für<br />

zahl reiche Anwendungen:<br />

Fassa<strong>de</strong>nkonstruktionen,<br />

leichte und haltbare Stän<strong>de</strong>r<br />

für die Befestigung von<br />

Solarmodulen, ganze Dachanlagen<br />

o<strong>de</strong>r Lamellenelemente,<br />

die <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong> hülle<br />

vorgesetzt wer<strong>de</strong>n, sind nur<br />

einige Beispiele.<br />

S<br />

olaranlagen haben sich in<br />

<strong>de</strong>n letzten Jahren immer<br />

mehr zu klaren Favoriten<br />

in <strong>de</strong>r privaten Energiegewin-<br />

nung entwickelt. Gezielte und<br />

steigen <strong>de</strong> Energiekosten haben<br />

dazu si cher nicht unerheblich<br />

beigetragen. Neben <strong>de</strong>r rationalen<br />

Entscheidung für saubere,<br />

preis werte Energie spielt auch<br />

<strong>de</strong>r Wunsch nach sichtbarer<br />

In dividualität und zukunftsorientierter<br />

Architektur eine Rolle.<br />

Solarsysteme setzen Zeichen in<br />

<strong>de</strong>r Gestaltung zeit gemäßer<br />

Wohn- und Ge schäftsgebäu<strong>de</strong>.<br />

Nicht nur über 40.000 pri-<br />

Offizielle Messezeitung<br />

<strong>de</strong>r ALUMINIUM <strong>2008</strong><br />

Giesel Verlag GmbH • Postfach 12 01 58 • 30907 Isernhagen • Deutsche Post AG • PVST H 41947 • Entgelt bezahlt<br />

■ Solartechnik gewinnt an Fahrt durch eine Überschrift die hier nur als Mustertext dient<br />

Putpat exero dignim inciduis nullandre feu facil etum zzrit nullum zzriure volore ecte vulput ut lore dolobor<br />

vate Haushalte in Deutschland<br />

gewinnen mittlerweile<br />

ihren Strom aus <strong>de</strong>r Sonne,<br />

auch im mer mehr gewerbliche<br />

Strom anbieter machen<br />

sich das Energiepotenzial <strong>de</strong>r<br />

Sonne zunutze. Dazu bedienen<br />

sich die Nutzer mo<strong>de</strong>rner<br />

Pho tovoltaik-Anlagen, die Sonnenlicht<br />

mittels S<br />

OFFICIAL OFFICIA MEDIA PARTNER<br />

auf Siliziumbasis in elekt rische<br />

Spannung um wan<strong>de</strong>ln. Ei ne<br />

solche, nur zehn m 2 große,<br />

Modulfläche kann an ei nem<br />

sonnigen Sommertag et wa ein<br />

Kilowatt Solarstrom liefern. Pro<br />

Jahr sind das rund 900 kWh<br />

was wie<strong>de</strong>rum<br />

Vi<br />

Hier steht ein Mustertext,<br />

<strong>de</strong>r lediglich dazu<br />

dient, die Optik hier steht ein<br />

Mustertext und so weiter.<br />

entspricht. Dass Solarstrom in<br />

<strong>de</strong>n letzten Jahren bis auf eine<br />

gesamtwirtschaftlich bedingte<br />

Stagnation im Jahr 2002 stetig<br />

an Beliebtheit gewonnen hat<br />

liegt an seiner u<br />

h<br />

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OFFICIAL OFFICIAL OFFICIAL OFFICIAL MEDIA MEDIA PARTNER PARTNER<br />

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Hier steht ein Mustertext, <strong>de</strong>r lediglich<br />

dazu dient, die Optik hier steht<br />

ein Mustertext und so weiter. Hier steht ein<br />

Mustertext, <strong>de</strong>r lediglich...<br />

Chalco Chalco sees sees strong strong metals metals<br />

<strong>de</strong>mand <strong>de</strong>mand in China China for for next next 10 10 years<br />

BEIJING BEIJING - As As rural rural<br />

for for smelters s after this year<br />

China China becomes becomes<br />

woul would force the less innova-<br />

wealthier wealthier ongoing ongoing<br />

tive tive to close and prevent at<br />

least least some of an estimated 4<br />

<strong>de</strong>mand <strong>de</strong>mand for for building building<br />

mill million tonnes of new capac-<br />

materials materials will will help help<br />

ity from f starting up over the<br />

China’s China’s base base metals metals<br />

nex next two years. “I am rela-<br />

<strong>de</strong>mand <strong>de</strong>mand stay stay strong strong<br />

tive tively optimistic for alumin-<br />

for for at least least a <strong>de</strong>ca<strong>de</strong> <strong>de</strong>ca<strong>de</strong><br />

ium ium prices. At the very least,<br />

they should retain this level<br />

more, more, the the Chairman<br />

Chairman<br />

the<br />

due du to the closures,” said<br />

and and CEO CEO of Chalco Chalco<br />

Xiao, Xi who also heads listed<br />

said. said.<br />

Aluminum A Corp of China<br />

Ltd, Lt or Chalco. Investments<br />

Aluminum Aluminum Corp Corp of ChiChi- of o US $399 million to US<br />

na,na, also also known known as ChinaChina- $532 $ million in upgradlco,lco,<br />

is diversifying diversifying into into copcoping i products and reducing<br />

per, minor metals and rare 6 billion tonnes of steel if its into Yunnan Copper after energy use, wastewater and<br />

th to stabilize profits and industrialization follows the buying a controlling stake in greenhouse gas emissions is<br />

me pattern as in Japan or its parent this year.<br />

beginning to pay off.<br />

Chalco’s Hong Kong listed<br />

shares closed at HK$24.90<br />

b hav<br />

AP-Gespräch:<br />

Arvid Moss<br />

Inhalt Aus ga be 09 | <strong>2008</strong><br />

4. September <strong>2008</strong> | 11. Jahr gang<br />

<strong>Metall</strong>bau<br />

BAU 2005 mit Schwer- BAU 2005 mit Schwerpunkt<br />

Solartechnik . . . . . 2 punkt Solartechnik . . . . . 2<br />

Zahlreiche Innovationen Zahlreiche Innovationen<br />

auf <strong>de</strong>r BAU 2005 . . . . . . 2 auf <strong>de</strong>r BAU 2005 . . . . . . 2<br />

Aluminium industrie Aluminium industrie<br />

wächst leicht . . . . . . . . . . . 3 wächst leicht . . . . . . . . . . . 3<br />

Guss<br />

<strong>Metall</strong>bau<br />

Cobapress-<br />

Cobapress-<br />

Gießverfahren . . . . . . . . . . 4 Gießverfahren . . . . . . . . . . 4<br />

Druckguss: Simulation Druckguss: Simulation<br />

spart Zeit und Kosten. . . . 4 spart Zeit und Kosten. . . . 4<br />

Porträt DGS<br />

Porträt DGS<br />

Druckguss Systeme AG . . 4 Druckguss Systeme AG . . 4<br />

Guss<br />

+ + + www.alu-<strong>web</strong>.<strong>de</strong> + + +<br />

Giesel Verlag GmbH<br />

Postfach 120158<br />

D-30907 Isernhagen<br />

Tel. +49 511 7304-142<br />

Fax +49 511 7304-157<br />

schwichtenberg@giesel.<strong>de</strong><br />

www.giesel.<strong>de</strong><br />

Alcoa Sells<br />

Stake in Chalco –<br />

Committed to China<br />

RK Alcoa

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