4/2008 - Metall-web.de
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Giesel Verlag GmbH<br />
Postfach 120158 · D-30907 Isernhagen<br />
PVST · Dt. Post AG · Entgelt bezahlt<br />
Internationale Fachzeitschrift<br />
Wirtschaft · Technik · Wissenschaft<br />
Special: E<strong>de</strong>lstahl/Nickel<br />
Neuer Hochofen<br />
Schäume auf Nickel-Basis<br />
Kaiserpfalzpreis <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie<br />
Klimapolitik und Industrie<br />
E<strong>de</strong>lstahl im Baubereich<br />
www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />
4/<strong>2008</strong>
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Nachhaltig und gut geschützt<br />
Dr. Catrin Kammer<br />
Chefredakteurin METALL<br />
E<strong>de</strong>lstahl ist rostfrei, säurebeständig<br />
und fest: Überzeugen<strong>de</strong><br />
Argumente sprechen<br />
für <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s Werkstoffes in<br />
unterschiedlichen Bereichen. Die<br />
vorliegen<strong>de</strong> METALL-Ausgabe zeigt<br />
einige beeindrucken<strong>de</strong> Lösungen aus<br />
<strong>de</strong>m Bausektor. Hier kann <strong>de</strong>r Werkstoff<br />
seine Stärken voll ausspielen,<br />
da runter auch diese, dass Regenwasser<br />
in keiner Weise beeinflusst wird.<br />
Die blanke Oberfläche verleiht einem<br />
Objekt eine edle Anmutung. Dennoch<br />
muss E<strong>de</strong>lstahl nicht immer glänzen:<br />
Über ein Verzinnen beispielsweise<br />
kann sich <strong>de</strong>r Werkstoff <strong>de</strong>r speziellen<br />
Anmutung eines historischen<br />
Gebäu<strong>de</strong>s optimal anpassen. Ein<br />
E<strong>de</strong>lstahldach schützt ein Gebäu<strong>de</strong><br />
auf Jahre sicher vor <strong>de</strong>m Wetter, doch<br />
E<strong>de</strong>lstahl kann auch auf an<strong>de</strong>re Weise<br />
schützen, z.B. vor wil<strong>de</strong>n Tieren.<br />
E<strong>de</strong>lstahl bietet<br />
Bewegungsfreiheit<br />
Die Persischen Leopar<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Berner<br />
Tierparks Dählhölzli können sich frei<br />
unter einem E<strong>de</strong>lstahlnetz bewegen.<br />
Auch im Londoner Zoo fin<strong>de</strong>t sich<br />
ein transparentes, architektonisch<br />
attraktives Gehege aus E<strong>de</strong>lstahlseilnetzen.<br />
Hier fan<strong>de</strong>n die Dianameer-<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
katzen ein neues Zuhause. Das filigrane,<br />
beinahe unsichtbar Maschenge<strong>web</strong>e<br />
gewährt <strong>de</strong>n Besuchern <strong>de</strong>r<br />
Zoos einen ungestörten Einblick<br />
in die Gehege mit ihrer exotischen<br />
Landschaft und verwehrt <strong>de</strong>n Tieren<br />
zugleich <strong>de</strong>n Ausstieg. Mensch und<br />
Tier sind sicher voreinan<strong>de</strong>r getrennt<br />
und damit geschützt, <strong>de</strong>nnoch leben<br />
die Tiere artgerecht und mit großer<br />
Bewegungsfreiheit in einem natürlichen<br />
Umfeld. Dabei erfüllt das intelligent<br />
konstruierte Netzwerk statische<br />
Funktionen und wichtige wirtschaftliche<br />
Kriterien: Die hochwertigen E<strong>de</strong>lstahlseile<br />
benötigen keinerlei Pflege<br />
und haben die für E<strong>de</strong>lstahl typische<br />
beson<strong>de</strong>rs hohe Lebensdauer.<br />
Nickel liefert Energie<br />
Während beim E<strong>de</strong>lstahl angesichts<br />
<strong>de</strong>r hohen Nickelpreise <strong>de</strong>s letzten<br />
Jahres eine statistische Trendwen<strong>de</strong><br />
von austenistischen zu ferritischen<br />
Qualitäten zu verzeichnen ist<br />
(s. S. 229), gibt es Bereiche, in <strong>de</strong>nen<br />
gera<strong>de</strong> Nickel gefragt ist – nämlich<br />
dann, wenn hohe Temperaturen<br />
z.B. bei Rußfiltern ins Spiel kommen<br />
(s. S. 209). Interessante Entwicklun-<br />
Editorial<br />
gen aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r Brennstoffzellentechnologie<br />
zeigt <strong>de</strong>r Beitrag<br />
auf S. 184. Hochtemperatur-Nickellegierungen<br />
spielen in verschie<strong>de</strong>nen<br />
Baugruppen einer SOFC-Zelle eine<br />
Rolle. Hier klettern die Temperaturen<br />
auf bis zu 900 °C. Doch auch hier<br />
spielen die Kosten eine Rolle – eine<br />
echte Herausfor<strong>de</strong>rung für <strong>Metall</strong>urgie<br />
und Werkstoffwissenschaft.<br />
Recyclinglösungen gefragt<br />
Wie erfolgreich sich NE-<strong>Metall</strong>urgen<br />
aktuellen Herausfor<strong>de</strong>rungen stellen,<br />
zeigt <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Kaiserpfalzpreis für<br />
<strong>Metall</strong>urgie ausgezeichnete Beitrag<br />
ab S. 203. Hier geht es um die Phase<br />
nach <strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>r Werkstoffe -<br />
das Recycling. Aus wirtschaftlichen<br />
und ökologischen Grün<strong>de</strong>n müssen<br />
<strong>Metall</strong>e zuverlässig wie<strong>de</strong>r gewonnen<br />
wer<strong>de</strong>n, was jedoch bei komplexen<br />
Systemen wie Nickel-Cadmium-Gerätebatterien<br />
o<strong>de</strong>r Nickel-<strong>Metall</strong>hydrid-<br />
Gerätebatterien gar nicht so einfach<br />
ist. Doch hier wur<strong>de</strong> eine Technologie<br />
für diese und an<strong>de</strong>re Systeme entwickelt.<br />
METALL gratuliert <strong>de</strong>n verdienten<br />
Preisträgern <strong>de</strong>r RWTH Aachen<br />
ganz herzlich.<br />
Gut geschützt: E<strong>de</strong>lstahlnetz im Tierpark Dählhölzli, Bern<br />
(Foto: Carl Stahl AG)<br />
www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />
171
Inhalt<br />
<strong>Metall</strong> vor Ort<br />
<strong>Metall</strong>-Blickpunkt<br />
Rostfreier E<strong>de</strong>lstahl für Fassa<strong>de</strong>n und Dächer schont die<br />
Umwelt, da keine <strong>Metall</strong>abschwemmungen das Regenwasser<br />
verunreinigen (Foto: Ugine & Alz)<br />
4/<strong>2008</strong> 62. Jahrgang<br />
Neuer Hochofen <strong>de</strong>r ThyssenKrupp Steel AG<br />
METALL besuchte die ThyssenKrupp Steel AG in Duisburg ........... 176<br />
Der neue Hochofen 8 - Eine Schweißkonstruktion <strong>de</strong>r Superlative . 179<br />
Blickpunkt E<strong>de</strong>lstahl .......................................................................... 180<br />
<strong>Metall</strong>-Magazin<br />
Neue E<strong>de</strong>lstahllegierung mit Trinkwassergenehmigung ................. 186<br />
Bauen mit E<strong>de</strong>lstahl / Stahlkonstruktionen .................................... 188<br />
22. CONTROL - mit Qualität zum Erfolg ........................................ 193<br />
Recycling: Ressourceneffizienz im Fokus - Erstmalige Verleihung<br />
<strong>de</strong>s Kaiserpfalz-Preises auf <strong>de</strong>m <strong>Metall</strong>urgie-Tag in Goslar ......... 200<br />
<strong>Metall</strong> historisch<br />
Eisenbibliothek erstrahlt in neuem Glanz ........................................ 198<br />
Nickel schwankt<br />
Zinn steigt weiter<br />
Titelthemen<br />
Aktuelles Titelbild!!<br />
Der neue Hochofen 8 von ThyssenKrupp kurz<br />
vor <strong>de</strong>r Fertigstellung. 10.000 Tonnen Stahl<br />
wur<strong>de</strong>n hier verbaut. Rohrleitungssysteme,<br />
soweit <strong>de</strong>r Blick reicht - eine echte Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
für die Schweißtechnik.<br />
(Foto: ThyssenKrupp)<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r LME-Preise für Nickel und Zinn<br />
172 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Giesel Verlag GmbH<br />
Postfach 120158 · D-30907 Isernhagen<br />
PVST · Dt. Post AG · Entgelt bezahlt<br />
Internationale Fachzeitschrift<br />
W i rtschaft · Techni k · Wi ssenschaft<br />
Special: E<strong>de</strong>lstahl/Nickel<br />
Neuer Hochofen<br />
Schäume auf Nickel-Basis<br />
Kaiserpfalzpreis <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie<br />
Klimapolitik und Industrie<br />
E<strong>de</strong>lstahl im Baubereich<br />
www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />
4/<strong>2008</strong>
<strong>Metall</strong>-Nachrichten<br />
Anlagenbau ......................................................................................... 216<br />
Non-Ferrous Metals Smelting and Organisations .......................... 218<br />
<strong>Metall</strong>-Forschung<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
4/<strong>2008</strong> 62. Jahrgang<br />
Nickellegierungen für eine zukunftsträchtige Brennstoffzellen-<br />
Technologie ......................................................................................... 184<br />
Rückgewinnung von <strong>Metall</strong>en aus verbrauchten Gerätebatterien -<br />
Ausgezeichnet mit <strong>de</strong>m Kaiserpfalz-Preis <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie <strong>2008</strong> ...... 203<br />
Rombach, E.; Weyhe, R.; Müller, T.; Sanchez, R.;<br />
Böhlke; J.; Georgi, T.; Friedrich; B.<br />
Hochtemperaturbeständige Schäume auf Nickel-Basis für die<br />
Abgasnachbehandlung ....................................................................... 209<br />
Walther, G.; Klö<strong>de</strong>n, B.; Büttner, T.; Weißgärber, T.;<br />
Kieback, B.; Böhm, A.; Sten<strong>de</strong>r, I.; Naumann, D.<br />
<strong>Metall</strong>wirtschaft & <strong>Metall</strong>markt<br />
LME-Preise, Halbzeugpreise ......................................................... 172, 173, 174<br />
Klimapolitik gefähr<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Stahlstandort Deutschland..............................224<br />
Vormaterialpreise für Stahlblechverpackungen steigen .............................229<br />
2007 stainless steel production down after nickel-price collapse ............229<br />
Europäischer Rat: Stahlindustrie for<strong>de</strong>rt Signal<br />
gegen die Auktionierung ................................................................................229<br />
Ist Klimaschutz in <strong>de</strong>r gegenwärtigen Form sinnvoll? ...............................230<br />
Scrap <strong>de</strong>mand likely to recover .....................................................................231<br />
Zink fällt<br />
Blei schwächer<br />
Kupfer weiter stark<br />
Aluminium fallend<br />
<strong>Metall</strong>-Service<br />
Titelthemen<br />
Inhalt<br />
Editorial ...................................................... 171<br />
Personalien ................................................. 232<br />
Veranstaltungen ......................................... 234<br />
Dokumentation .......................................... 236<br />
Bücher ....................................................236<br />
Patente ....................................................238<br />
Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie ..... 239<br />
Vorschau 5/<strong>2008</strong> ....................................... 250<br />
Inserentenverzeichnis/Impressum ............. 250<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r LME-<strong>Metall</strong>preise für Aluminium, Kupfer, Zink und Blei<br />
173
<strong>Metall</strong>-Preise<br />
Preisentwicklung von Aluminium-Halbzeugen (prices<br />
for Al semis) (Daten nach Preiserhebung <strong>de</strong>s wgm -<br />
Wirtschaftsverband Großhan<strong>de</strong>l <strong>Metall</strong>halbzeug e.V.)<br />
- AlMg3-Blech (sheet) 1-3 mm<br />
- Strangpress-Profile (extrusion profiles) AlMgSi0,5<br />
- Al-Stangen (rods) AlCuMgPb � 20 mm<br />
Goldpreis / Price for Gold (Datenquelle: Umicore)<br />
LME Preise in US$/Tonne, LME Price, US$/ton<br />
Preisentwicklung von Kupfer-Halbzeugen (prices for<br />
Cu semis) (Daten nach Preiserhebung <strong>de</strong>s wgm -<br />
Wirtschaftsverband Großhan<strong>de</strong>l <strong>Metall</strong>halbzeug e.V.)<br />
- Cu-Blech (sheet) 0,6 mm SF-Cu (OF-Cu)<br />
- Ms58-Stangen (Brass Ms 58 rods) � 10 mm<br />
Legierungsmetallzuschläge für die Stahlsorten:<br />
1.4301 (X5CrNi18.10) 1.4401 (X5CrNiMo17.12.2)<br />
1.4841 (X15CrNiSi25.20) 1.8476 (X10NiCrAlTi32.20)<br />
(Datenquelle: ThyssenKrupp Nirosta, s. auch S. 765)<br />
Aluminium Aluminium Kupfer A Blei Nickel Zinn Zink<br />
Legierungen hochgrädig SHG<br />
Al alloys Al pure Copper A Lead Nickel Tin Zinc<br />
06. Mar. <strong>2008</strong><br />
Kasse/cash 2.810,00 3.171,50 8.880,00 3.375,00 33.250,00 19.195,00 2.825,00<br />
3 Mon. 2.841,00 3.211,50 8.800,00 3.372,00 33.600,00 19.250,00 2.840,00<br />
15 Mon.<br />
13. Mar. <strong>2008</strong><br />
2.940,00 3.248,00 8.310,00 3.245,00 32.250,00 19.135,00 2.798,00<br />
Kasse/cash 2.710,00 3.077,00 8.545,00 3.141,00 32.280,00 19.850,00 2.635,50<br />
3 Mon. 2.760,00 3.118,00 8.440,00 3.140,00 32.540,00 19.945,00 2.660,00<br />
15 Mon.<br />
20. Mar. <strong>2008</strong><br />
2.855,00 3.140,00 8.000,00 3.020,00 31.550,00 19.825,00 2.637,00<br />
Kasse/cash 2.600,00 2.761,00 7.788,00 2.645,00 28.280,00 19.545,00 2.259,00<br />
3 Mon. 2.640,00 2.807,50 7.664,50 2.663,50 28.475,00 19.600,00 2.284,50<br />
15 Mon.<br />
27. Mar. <strong>2008</strong><br />
2.740,00 2.848,00 7.260,00 2.642,00 27.825,00 19.455,00 2.300,00<br />
Kasse/cash 2.645,00 2.917,00 8.456,00 2.752,00 29.970,00 20.390,00 2.279,00<br />
3 Mon. 2.690,00 2.967,00 8.349,00 2.760,00 30.190,00 20.445,00 2.307,00<br />
15 Mon.<br />
03. Apr. <strong>2008</strong><br />
2.785,00 3.020,00 7.915,00 2.752,00 29.590,00 20.290,00 2.322,00<br />
Kasse/cash 2.690,00 2.835,00 8.590,00 2.810,00 28.175,00 19.775,00 2.290,00<br />
3 Mon. 2.730,00 2.886,00 8.440,00 2.830,00 28.445,00 19.900,00 2.315,00<br />
15 Mon. 2.830,00 2.963,00 7.995,00 2.803,00 27.750,00 19.760,00 2.325,00<br />
174 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Wir beliefern die Welt.<br />
Die Deutschen E<strong>de</strong>lstahlwerke sind ein führen<strong>de</strong>s Unternehmen<br />
in <strong>de</strong>r Herstellung und Bearbeitung von E<strong>de</strong>lstahl-<br />
Langprodukten.<br />
Mit rund 4.200 Mitarbeitern produzieren wir ein einzigartiges<br />
Produktangebot, das zufrie<strong>de</strong>ne Kun<strong>de</strong>n rund um<br />
<strong>de</strong>n Globus nutzen, um ihre Visionen zu verwirklichen.<br />
Deutsche E<strong>de</strong>lstahlwerke: Providing special steel solutions<br />
DEUTSCHE EDELSTAHLWERKE, Auestr. 4, D-58452 Witten / Obere Kaiserstr., D-57078 Siegen / www.<strong>de</strong>w-stahl.com
<strong>Metall</strong> vor Ort<br />
Neuer Hochofen <strong>de</strong>r ThyssenKrupp Steel AG<br />
METALL besuchte die ThyssenKrupp Steel AG in Duisburg<br />
Der neue Hochofen 8 <strong>de</strong>r ThyssenKrupp Steel<br />
AG in Duisburg ist Teil eines Investitionspakets<br />
mit einem Volumen von 340 Mio. Euro, das die<br />
Roheisenbasis <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Werke von Thyssen-<br />
Krupp Steel sichert. Er wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Rekordzeit<br />
von nur zwei Jahren und vier Monaten errichtet<br />
und nahm am 8. Dezember 2007 <strong>de</strong>n Betrieb auf.<br />
April 2006: Der Aushub <strong>de</strong>r Baugrube<br />
beginnt.<br />
(Alle Fotos: ThyssenKrupp Steel)<br />
Duisburg bleibt durch dieses<br />
Konzept einer <strong>de</strong>r weltweit<br />
leistungsfähigsten Stahlstandorte<br />
mit einer optimalen Anlagenkonfiguration“,<br />
sagte Dr. Ekkehard<br />
D. Schulz, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Vorstands <strong>de</strong>r ThyssenKrupp AG.<br />
Dr. Karl-Ulrich Köhler, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r ThyssenKrupp<br />
Steel AG hob die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r<br />
Investition für <strong>de</strong>n Arbeitsmarkt<br />
hervor: „Hiermit sichern wir mittelfristig<br />
1.200 direkte sowie weitere<br />
3.600 indirekte Arbeitsplätze in<br />
<strong>de</strong>r Region.“ Mit <strong>de</strong>r Inbetriebnahme<br />
setze ThyssenKrupp auf einen<br />
geschichtsträchtigen Standort, <strong>de</strong>nn<br />
in Duisburg-Bruckhausen<br />
hatte August<br />
Thyssen 1891 – vor<br />
etwas mehr als 116<br />
Jahren - <strong>de</strong>n Betrieb<br />
aufgenommen. Am<br />
17. Dezember um 14<br />
Uhr floss <strong>de</strong>r erste<br />
Stahl aus <strong>de</strong>m Ofen 3 <strong>de</strong>s Siemens-<br />
Martin-Stahlwerks in die Pfanne.<br />
Die ersten bei<strong>de</strong>n Hochöfen, die <strong>de</strong>n<br />
Beginn <strong>de</strong>s integrierten Hüttenwerks<br />
im Duisburger Nor<strong>de</strong>n markierten,<br />
nahmen 1897 die Produktion mit<br />
einer addierten Tagesleistung von<br />
500 Tonnen auf.<br />
Dr. Karl-Ulrich Köhler betonte: „Mit<br />
<strong>de</strong>m Neubau <strong>de</strong>s Hochofens 8 unterstreichen<br />
wir, dass es sich auch nach<br />
116 Jahren noch lohnt, in Deutschland<br />
Stahl zu kochen“ und fuhr fort:<br />
„Duisburg darf man ohne Übertreibung<br />
einen Stahlstandort <strong>de</strong>r Superlative<br />
nennen, nur Shanghai erreicht<br />
noch eine solche Größenordnung.“<br />
Hier wer<strong>de</strong>n bei ThyssenKrupp Steel<br />
und <strong>de</strong>n Hüttenwerken Krupp Mannesmann<br />
rund 17 Mio. Tonnen Stahl<br />
erzeugt, das ist mehr als die Hälfte<br />
<strong>de</strong>r gesamten <strong>de</strong>utschen Produktion<br />
über <strong>de</strong>n Produktionsweg Hochofen<br />
und Oxygenstahlwerk, d.h. knapp<br />
30 % <strong>de</strong>r in Deutschland insgesamt<br />
produzierten 48,55 Mio. Tonnen.<br />
Hochofen 8 und 9<br />
als Zwillingsanlage<br />
ThyssenKrupp Steel betreibt in Duisburg<br />
auf einem 9,5 km 2 großen Werksgelän<strong>de</strong><br />
vier Hochöfen, die jährlich<br />
rund 11,5 Mio. t Rohstahl produzieren.<br />
Die Anlagen <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie<br />
sind aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmt und<br />
entsprechend effizient. Vier Hochöfen,<br />
von <strong>de</strong>nen zwei (Schwelgern 1<br />
und 2, s. S. 181) zu <strong>de</strong>n weltweit<br />
größten ihrer Art gehören, versorgen<br />
zwei Konverterstahlwerke sowie<br />
externe Abnehmer mit Roheisen. Der<br />
Verbrauch an Koks und Kohle liegt<br />
mit weniger als 480 kg/t Rohstahl<br />
nahe am theoretischen Minimum. Mit<br />
Koks versorgt wer<strong>de</strong>n die Hochöfen<br />
durch eine <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnsten Hüttenkokereien<br />
<strong>de</strong>r Welt. Sie liegt direkt<br />
am Hafen Schwelgern, einem <strong>de</strong>r<br />
bei<strong>de</strong>n werkseigenen Häfen, über die<br />
<strong>de</strong>r Rhein als kostengünstiger Transportweg<br />
für Rohstoffe und Fertigprodukte<br />
genutzt wird. Zu <strong>de</strong>n positiven<br />
Faktoren <strong>de</strong>s Standorts gehört auch<br />
<strong>de</strong>r Energieverbund, in <strong>de</strong>m Gas aus<br />
<strong>de</strong>n Hochöfen, <strong>de</strong>n Stahlwerken und<br />
November 2006: Der Sockel für <strong>de</strong>n Hochofen ist gegossen.<br />
176 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
März 2007: Mit <strong>de</strong>r Gasfanghaube<br />
wird das stählerne Gefäß<br />
<strong>de</strong>s Hochofens geschlossen.<br />
<strong>de</strong>r Kokerei zur Energieerzeugung<br />
genutzt wird. Zwei Kraftwerke <strong>de</strong>cken<br />
so <strong>de</strong>n gesamten Strombedarf <strong>de</strong>s<br />
Duisburger Hüttenwerks.<br />
April 2007: Der Schrägaufzug,<br />
über <strong>de</strong>n Hochofen 8 seine Rohstoffe<br />
erhält, wird errichtet.<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Der neue Hochofen 8, seit zehn<br />
Jahren <strong>de</strong>r erste Neubau in Deutschland,<br />
passt sich nahtlos in die bestehen<strong>de</strong><br />
Anlagenkonfiguration ein. Er<br />
ersetzt <strong>de</strong>n 1963 erbauten Hochofen<br />
4, <strong>de</strong>r künftig als Reserveaggregat<br />
dienen soll (s. auch Bericht in<br />
METALL 3/2007, S. 105). Abgerun<strong>de</strong>t<br />
wird das Hochofenkonzept durch<br />
die umfassen<strong>de</strong> Mo<strong>de</strong>rnisierung <strong>de</strong>s<br />
existieren<strong>de</strong>n Hochofens 9. Bei<strong>de</strong><br />
Aggregate wer<strong>de</strong>n künftig als Zwillingsanlage<br />
von einer gemeinsamen<br />
Messwarte aus gesteuert und über<br />
eine gemeinsame Möllerung mit Erz,<br />
Koks und Zuschlagstoffen beschickt.<br />
Kühlungs- und Gasreinigungsanlagen<br />
wer<strong>de</strong>n ebenfalls von bei<strong>de</strong>n<br />
Hochöfen genutzt. Im Vergleich zur<br />
alten Konstellation mit <strong>de</strong>n Hochöfen<br />
4 und 9 erhöht sich die Produktivität<br />
um etwa 28 %.<br />
Der Hochofen 8 in Zahlen<br />
Roheisen<br />
Roheisen-Kapazität: rund 5.600 Tonnen pro Tag<br />
Einsatz Erz und Kohlen: rund 11.000 Tonnen pro Tag<br />
Einsatz Heißluft: rund 220.000 Kubikmeter pro Stun<strong>de</strong><br />
Einsatz Kühlwasser: rund 8 Millionen Liter pro Stun<strong>de</strong><br />
Höhe: 92,5 Meter<br />
Gestelldurchmesser: 10,74 Meter<br />
Nutzbarer Inhalt: 2.110 Kubikmeter<br />
Bauzeit ab Baugenehmigung: 28 Monate<br />
Verbauter Stahl: rund 25.000 Tonnen<br />
Gesamtlänge verbauter Rohrleitungen: 50 km<br />
Gesamtlänge verlegter Leitungen: 500 km<br />
Verbauter Stahlbeton: rund 55.000 Tonnen<br />
Verbaute Feuerfest-Ausmauerung: rund 14.000 Tonnen<br />
Anzahle <strong>de</strong>r Lieferfirmen: ca. 250<br />
Personaleinsatz (Spitzenzeiten): mehr als 900 Bauarbeiter<br />
Investitionssumme: 250 Millionen Euro<br />
Rekordbauzeit trotz Hür<strong>de</strong>n<br />
Für <strong>de</strong>n Neubau <strong>de</strong>s Hochofens 8<br />
allein hat ThyssenKrupp Steel 250<br />
Mio. Euro investiert. Er wur<strong>de</strong> in<br />
<strong>de</strong>r Rekordzeit von nur zwei Jahren<br />
und vier Monaten nach Baugenehmigung<br />
errichtet, so dass die Anlage<br />
am 8. Dezember 2007 um 21.15 Uhr<br />
sogar etwas früher als geplant in<br />
Betrieb genommen wer<strong>de</strong>n konnte.<br />
Dabei waren mehrere Hür<strong>de</strong>n zu nehmen,<br />
<strong>de</strong>nn gebaut wur<strong>de</strong> in einem<br />
kleinen Areal von nur einem Hektar<br />
Größe, inmitten vorhan<strong>de</strong>ner alter<br />
Infrastruktur, die zum Teil nicht mehr<br />
dokumentiert war. Zu<strong>de</strong>m produzierten<br />
die benachbarten Hochöfen 9 und<br />
4 mit voller Leistung weiter.<br />
Bei <strong>de</strong>r Bereinigung <strong>de</strong>s Baubo<strong>de</strong>ns<br />
gab es mit einer Fliegerbombe aus<br />
<strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg auch eine<br />
negative Überraschung. Über Stun<strong>de</strong>n<br />
war das Gebiet gesperrt und die<br />
Arbeiten stan<strong>de</strong>n still, bis die Bombe<br />
entschärft war.<br />
Planmäßig verlief das Gießen<br />
<strong>de</strong>s Fundaments: Ganze 18 Stun<strong>de</strong>n<br />
brauchte es für 5.000 Tonnen<br />
Stahlbeton. Auch die Verkleidung<br />
verschlang mit 20.000 Tonnen viel<br />
Material. Allein für die Versorgung<br />
<strong>de</strong>s Areals wur<strong>de</strong>n 35 Kilometer<br />
Rohrleitungen verlegt. Zu Spitzenzeiten<br />
zählte die Baustelle rund<br />
800 Bauarbeiter, Elektriker, Mess-<br />
und Regeltechniker. Baufirmen und<br />
Zulieferer kamen aus allen Teilen<br />
Europas.<br />
Der Anlauf <strong>de</strong>s Hochofens verlief<br />
bisher optimal. Er lieferte schon im<br />
Januar 4.600 Tonnen Roheisen täglich,<br />
die Zielkapazität liegt bei 5.600<br />
Tonnen.<br />
177
<strong>Metall</strong> vor Ort<br />
Juli 2007: Blick in das Innere <strong>de</strong>s Hochofens.<br />
Ausmauerung mit Feuerfest-Material<br />
Effizient und<br />
umweltfreundlich<br />
Rund 80 Mio. Euro flossen in Einrichtungen<br />
für <strong>de</strong>n Umweltschutz.<br />
Sämtliche Emissionen unterschreiten<br />
die Grenzwerte <strong>de</strong>r jeweils gültigen<br />
Umweltrichtlinien <strong>de</strong>utlich. Hochofen<br />
August 2007: Richtfest, <strong>de</strong>r Bau<br />
hat seinen höchsten Punkt erreicht.<br />
8 und 9 gemeinsam wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n<br />
Staubemissionen rund 23 % unter<br />
<strong>de</strong>n Werten <strong>de</strong>r alten Konstellation<br />
mit Hochofen 4 liegen. Erreicht wird<br />
dies über ein weltweit einmalige<br />
und speziell entwickelte Hochbahn-<br />
Entstaubung, die für 20 Mio. Euro<br />
gebaut wur<strong>de</strong>. Güterzüge fahren auf<br />
einer erhöhten Bühne und kippen<br />
ihre Rohstoffe in die Tagesbunker,<br />
aus <strong>de</strong>nen die Hochöfen 8 und 9<br />
versorgt wer<strong>de</strong>n. Auf dieser Bühne<br />
umhüllen mobile Hauben die jeweils<br />
aktiven Waggons komplett, während<br />
sie das Schüttgut seitwärts entleeren.<br />
Diese Wirbelhauben saugen die<br />
staubhaltige Luft ab. Zusätzlich sind<br />
die Bunkeröffnungen abge<strong>de</strong>ckt. Die<br />
Lärmemissionen konnten ebenfalls<br />
signifikant verringert wer<strong>de</strong>n.<br />
Einzigartiges Farbkonzept<br />
Jedoch ist <strong>de</strong>r neue Hochofen 8<br />
nicht nur einer <strong>de</strong>r effizientesten und<br />
umweltfreundlichsten, son<strong>de</strong>rn sicher<br />
auch eines <strong>de</strong>r schönsten Aggregate<br />
seiner Art. Bei <strong>de</strong>r Gestaltung arbeitete<br />
ThyssenKrupp wie<strong>de</strong>rum mit <strong>de</strong>m<br />
Farb<strong>de</strong>signer Friedrich Ernst von Garnier<br />
zusammen. Für <strong>de</strong>n Hochofen 8<br />
wur<strong>de</strong> ein Farbkonzept umgesetzt, bei<br />
<strong>de</strong>m das Schwarz <strong>de</strong>s oberen Teils erst<br />
in Rot und dann in Orange übergeht.<br />
Diese Abstufung soll <strong>de</strong>n Tempera-<br />
turverlauf im Inneren <strong>de</strong>s Hochofens<br />
wi<strong>de</strong>rspiegeln. Die gleiche Farbigkeit<br />
wird auch <strong>de</strong>r „Zwillings“-Hochofen<br />
9 bei <strong>de</strong>r Neuzustellung erhalten.<br />
Soli<strong>de</strong> wirtschaftliche Basis<br />
Über das Hochofenkonzept am<br />
Standort Duisburg hinaus investiert<br />
ThyssenKrupp Steel <strong>de</strong>rzeit im Rahmen<br />
seiner Vorwärtsstrategie rund<br />
6 Mrd. Euro in ein neues Stahlwerk<br />
in Brasilien, ein Weiterverarbeitungswerk<br />
in <strong>de</strong>n USA sowie in <strong>de</strong>n<br />
Ausbau seiner Verarbeitungs- und<br />
Vere<strong>de</strong>lungslinien in Deutschland.<br />
„Wir tätigen diese Investitionen auf<br />
einer ausgesprochen soli<strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />
Basis“, erklärte Dr. Karl-<br />
Ulrich Köhler. Deutschlands größter<br />
Stahlhersteller hat im Geschäftsjahr<br />
2006/2007 (30.9.) mit rund 39.500<br />
Mitarbeitern sein viertes Rekor<strong>de</strong>rgebnis<br />
in Folge erwirtschaftet: Mit<br />
1,66 Mrd. Euro hat ThyssenKrupp<br />
Steel etwa die Hälfte zum Gesamtergebnis<br />
<strong>de</strong>s ThyssenKrupp Konzerns<br />
beigetragen. Der Umsatz nahm<br />
5.600 Tonnen Rohstahl am Tag<br />
produziert <strong>de</strong>r neue Hochofen 8<br />
von ThyssenKrupp Steel. Die<br />
Farben symbolisieren <strong>de</strong>n Temperaturverlauf<br />
im Inneren <strong>de</strong>s<br />
Hochofens.<br />
178 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
im Vergleich zum Geschäftsjahr<br />
2005/2006 um 9 % zu und betrug<br />
13,2 Mrd. Euro. Für das Ergebnis<br />
ausschlaggebend waren eine gute<br />
Marktverfassung mit einem insbeson<strong>de</strong>re<br />
in Europa kräftigen Wachstum<br />
bei <strong>de</strong>n Stahl verarbeiten<strong>de</strong>n<br />
Industrien sowie unternehmensinterne<br />
Programme zur Steigerung <strong>de</strong>r<br />
Effizienz. Weiterhin angespannt war<br />
dagegen die Lage auf <strong>de</strong>n Rohstoffmärkten<br />
(s. auch Bericht ab S. 224).<br />
„ThyssenKrupp Steel ist“, so Köhler;<br />
„erfolgreich in das neue Geschäftsjahr<br />
gestartet.“ Angesichts <strong>de</strong>r<br />
guten Beschäftigung <strong>de</strong>r wichtigsten<br />
Abnehmergruppen wer<strong>de</strong>n für<br />
2007/<strong>2008</strong> wie<strong>de</strong>rum hohe Versandmengen<br />
erwartet.<br />
Kritik an Plänen <strong>de</strong>r<br />
EU-Kommission zum<br />
Klimaschutz<br />
Dr. Schulz und Dr. Köhler kritisierten<br />
in ihren Re<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r offiziellen<br />
Eröffnungsfeier am 23. Januar <strong>2008</strong><br />
die Pläne <strong>de</strong>r EU-Kommission zum<br />
Klimaschutzpaket für die Perio<strong>de</strong> 2013<br />
bis 2020. Fehlen<strong>de</strong> Planungssicherheit<br />
Beim Bau <strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen Hochofens<br />
wur<strong>de</strong>n insgesamt rund 10.000 Tonnen<br />
Stahl verbaut. Dafür waren<br />
in Spitzenzeiten allein etwa 300<br />
Schweißer aktiv. Als Hauptlieferant<br />
für die Schweißzusätze konnte die<br />
Böhler Schweißtechnik mit ihrer<br />
umfangreichen T-PUT-Produktpalette,<br />
ihrem schweißtechnischem<br />
Know-how und einer intensiven<br />
Betreuung vor Ort alle Qualitätsansprüche<br />
erfüllen. Die ungewöhnliche<br />
Vielfalt <strong>de</strong>r einzelnen Gewerke beim<br />
Hochofenbau be<strong>de</strong>utete eine entsprechen<strong>de</strong><br />
Vielfalt <strong>de</strong>r Schweißaufgaben.<br />
Die einzige Gemeinsamkeit:<br />
Alles wur<strong>de</strong> manuell geschweißt.<br />
Berücksichtigt wer<strong>de</strong>n mussten<br />
unterschiedlich hohe Temperaturen,<br />
unterschiedliche Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />
Dehnung und Korrosionsbeständigkeit,<br />
Aggressivität von Medien und<br />
verschie<strong>de</strong>ne Werkstoffe wie warm-<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
feste Stähle, Feinkornbaustähle und<br />
E<strong>de</strong>lstähle.<br />
Beim Herzstück <strong>de</strong>r Anlage, <strong>de</strong>m<br />
Ofenpanzer mit 40,50 m Höhe und<br />
16 m Durchmesser, in <strong>de</strong>ssen Inneren<br />
bei Betrieb Temperaturen bis<br />
2.000 °C herrschen, kam als Schweißzusatz<br />
die Fülldrahtelekt ro<strong>de</strong> Union<br />
MV Mo zum Einsatz.<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung:<br />
Zahlreiche E<strong>de</strong>lstahlbauteile<br />
Beson<strong>de</strong>rs beeindruckend aber ist das<br />
für Laien unübersehbare Labyrinth<br />
von Rohrleitungen für alle <strong>de</strong>nkbaren<br />
Medien wie Erdgas, Sauerstoff,<br />
Stickstoff; Hochofengas, Kohlenmonoxid,<br />
Dampf, Kühlwasser, Abwasser<br />
etc. Als Schweißzusätze für <strong>de</strong>n<br />
Rohrleitungsbau wur<strong>de</strong>n u.a. Phoenix<br />
K 50 R und Phoenix Schwarz 3K<br />
gewählt, für die Prozessgasleitun-<br />
Roheisen<br />
Abstich am Hochofen 8: Ein Mitarbeiter entnimmt eine Roheisen-Probe.<br />
für Investitionen, drastisch steigen<strong>de</strong><br />
Energiepreise und die massive Gefährdung<br />
von bislang zukunftsträchtigen<br />
Arbeitsplätzen seien die Konsequenzen.<br />
Deshalb for<strong>de</strong>rt ThyssenKrupp<br />
die Kommission auf, die notwendigen<br />
Ausnahmeregelungen für die Stahlindustrie<br />
verbindlich und schnell und<br />
Der neue Hochofen 8 - Eine Schweißkonstruktion <strong>de</strong>r Superlative<br />
zumin<strong>de</strong>st für eine vollständige Han<strong>de</strong>lsperio<strong>de</strong><br />
zu beschließen. (s. auch<br />
Bericht S. 230).<br />
Dr. Schulz betonte: „Klimaschutz ist<br />
bei ThyssenKrupp ein wichtiges Thema.<br />
Aber Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit<br />
müssen im Einklang<br />
zueinan<strong>de</strong>r stehen.“<br />
gen mit Durchmessern bis 3.200 mm<br />
Phoenix CEL 70. Zum Schweißen <strong>de</strong>r<br />
zahlreichen E<strong>de</strong>lstahlbauteile, bei<br />
<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Korrosionsschutz und die<br />
thermische Beständigkeit im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />
stehen, dienten als Schweißzusätze<br />
Thermanit A bis Nickelbasis-<br />
Werkstoffe.<br />
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179
<strong>Metall</strong>-Magazin<br />
Blickpunkt E<strong>de</strong>lstahl<br />
Großaufträge von E<strong>de</strong>lstahlerzeugern<br />
GRAZ. 14. Feb. <strong>2008</strong> - Andritz erhielt<br />
von E<strong>de</strong>lstahlerzeugern mehrere<br />
Großaufträge im Gesamtwert von<br />
rund 250 Mio. Euro.<br />
An die ThyssenKrupp Stainless-Gruppe<br />
wer<strong>de</strong>n zwei Kaltwalzwerke, eine<br />
Kaltband-Glühbeizanlage sowie eine<br />
Säurerückgewinnungsanlage geliefert.<br />
Die zwei S-6 high-Kaltwalzwerke<br />
wer<strong>de</strong>n in die neu errichtete<br />
Warmband-Glühbeizlinie Werk Terni,<br />
Italien, integriert.<br />
Für das neue E<strong>de</strong>lstahlwerk von ThyssenKrupp<br />
in Alabama, USA, wird eine<br />
Kaltband-Glühbeizlinie für Bän<strong>de</strong>r<br />
bis 1.890 mm Breite geliefert.<br />
Für das ThyssenKrupp-Werk in Krefeld<br />
wird eine Rückgewinnungsanlage<br />
für verbrauchte Mischsäuren aus<br />
E<strong>de</strong>lstahlbeizanlagen errichtet.<br />
Salem Steel, Indien, erteilte <strong>de</strong>n Auftrag<br />
zur Lieferung einer kombinierten<br />
Warm-/Kaltband-Glühbeizanlage für<br />
E<strong>de</strong>lstahlband sowie eine Regenerationsanlage<br />
für verbrauchte Mischsäuren.<br />
Für Jindal Stainless, Indien, wird<br />
Andritz für das neue E<strong>de</strong>lstahlwerk in<br />
Orissa eine Warmband- und eine Kaltbandglühbeizlinie<br />
bauen. In bei<strong>de</strong>n<br />
Glühbeizlinien sind spezielle Kaltwalzwerke<br />
(S-6 high) integriert, um<br />
Endprodukte direkt in einem Fertigungsgang<br />
herzustellen.<br />
Böhler-Ud<strong>de</strong>holm: Unverän<strong>de</strong>rt<br />
robuste Nachfrage<br />
WIEN 25. Feb. <strong>2008</strong> – Böhler-Ud<strong>de</strong>holm<br />
konnte im vierten Quartal 2007<br />
seinen Wachstumskurs fortsetzen<br />
und somit im Kalen<strong>de</strong>rjahr 2007 bei<br />
Umsatz, Ergebnis und Profitabilität<br />
zulegen. Die robuste Nachfrage für<br />
E<strong>de</strong>lstahl und Werkstoffe führte zu<br />
einem spürbaren Mengenwachstum.<br />
Durch mo<strong>de</strong>rate Erhöhungen <strong>de</strong>r<br />
Basispreise und durch die generelle<br />
Marktdynamik konnten Rückgänge<br />
bei Legierungspreisen (vor allem bei<br />
180<br />
Nickel) und die ungünstige Währungsrelation<br />
<strong>de</strong>s US-Dollar überkompensiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Der Auftragseingang<br />
im vierten Quartal 2007 stieg<br />
von 727,8 mEUR um 12 % auf<br />
813,3 mEUR. Nahezu alle Produktionsbetriebe<br />
in <strong>de</strong>r Böhler-Ud<strong>de</strong>holm<br />
Gruppe waren voll ausgelastet. Der<br />
Auftragsstand stieg von 906,9 mEUR<br />
um 37 % auf 1.246,7 mEUR zum<br />
31. Dezember 2007.<br />
Durchgängige<br />
Automatisierungslösung<br />
25. Feb. <strong>2008</strong> - Siemens Metals Technologies<br />
hat von ThyssenKrupp Steel<br />
<strong>de</strong>n Auftrag erhalten, die Stranggießanlage<br />
im Oxygenstahlwerk am<br />
Standort Duisburg-Bruckhausen zu<br />
mo<strong>de</strong>rnisieren. Im Zuge <strong>de</strong>s Projekts<br />
erhält die Gießanlage eine neue<br />
Basis- und Prozessautomatisierung,<br />
ein neues Leitsystem sowie neue<br />
Prozessrechner. Die durchgängige<br />
Automatisierungslösung ersetzt die<br />
1996 ebenfalls von Siemens gelieferte<br />
Simatic S5-basierte Technik.<br />
Im Werk Duisburg-Bruckhausen<br />
arbeiten zwei Konverter mit 380 t<br />
Chargengewicht. Die zweisträngige<br />
Stranggießanlage <strong>de</strong>s Oxygenstahlwerks<br />
ist mit einer Jahresproduktion<br />
von rund 3 Mio. t eine <strong>de</strong>r weltweit<br />
größten ihrer Art. Die bis zu 2,6 m<br />
breiten Brammen wer<strong>de</strong>n anschließend<br />
unmittelbar weiterverarbeitet.<br />
Die enge Verzahnung <strong>de</strong>r Stranggießanlage<br />
mit <strong>de</strong>n vorgelagerten<br />
und nachfolgen<strong>de</strong>n Prozessschritten<br />
stellt an das Automatisierungs- und<br />
Leitsystem hohe Anfor<strong>de</strong>rungen, insbeson<strong>de</strong>re<br />
hinsichtlich Verfügbarkeit,<br />
Übersichtlichkeit und Bedienkomfort.<br />
Kern <strong>de</strong>r Siemens-Automatisierungslösung<br />
ist das Leitsystem Simatic<br />
PCS7. Hier wer<strong>de</strong>n auch die anlagenspezifischen<br />
Anwen<strong>de</strong>rfunktionen<br />
integriert. Darüber hinaus erhält das<br />
Anwen<strong>de</strong>rsystem neue Funktionen,<br />
darunter DynaWidth zur schnellen<br />
Online-Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Brammenbreite<br />
und die hydraulische Kokillenoszilla-<br />
Stranggießanlage bei Thyssen-<br />
Krupp Steel in Duisburg-Bruckhausen.<br />
(Foto: Siemens)<br />
tion DynaFlex. Darüber hinaus wird<br />
auch die seit 1996 bestehen<strong>de</strong> Fuzzy-<br />
Logic-Gießspiegelregelungsfunktion<br />
auf Simatic PCS7 umgesetzt.<br />
Outokumpu steps up ferritic<br />
stainless steel capability<br />
31 Jan <strong>2008</strong> - Outokumpu‘s Board<br />
of Directors has approved a major<br />
investment to start the production<br />
of high-quality ultra-clean ferritic<br />
stainless steel gra<strong>de</strong>s, as well<br />
as bright annealed austenitic and<br />
ferritic stainless steel products in<br />
Tornio, Finland. The investment<br />
project in Tornio also comprises<br />
some upgra<strong>de</strong>s in the melt shop and<br />
finishing lines. VOD (Vacuum Oxygen<br />
Decarburization) equipment will<br />
be installed in the Tornio melt shop<br />
to enable the production of highquality<br />
ultra-clean ferritic stainless<br />
steel with very low carbon, nitrogen<br />
and hydrogen content. A new bright<br />
annealing and cold rolling line will<br />
be installed at Tornio Works. It will<br />
enable Tornio to start the production<br />
of both austenitic and ferritic<br />
bright annealed products, with an<br />
annual capacity of some 100,000 t.<br />
The bright annealed finish stands<br />
for a mirror-like shiny stainless steel<br />
surface. The investment, together<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
with the on-going replacement of<br />
the no. 2 annealing and pickling<br />
line, will increase the total finished<br />
products installed capacity of Tornio<br />
Works from the current 1.2 million<br />
tons to some 1.3 million tons by the<br />
end of 2010. The production capacity<br />
of ferritic gra<strong>de</strong>s will be some<br />
230,000 tons annually.<br />
To serve stainless steel customers in<br />
Southern Germany Outokumpu has<br />
<strong>de</strong>ci<strong>de</strong>d to set up a new service center<br />
near Stuttgart. Its annual processing<br />
capacity will be some 60,000 t.<br />
ThyssenKrupp Stainless USA<br />
bestellt Glüh- und Beizlinie<br />
27. Feb. <strong>2008</strong> - ThyssenKrupp Stainless<br />
USA LLC in Mobile, USA, hat<br />
SMS Demag mit <strong>de</strong>r kompletten Lieferung<br />
einer Glüh- und Beizlinie für<br />
Warmband für das Werk in Calvert,<br />
Alabama, beauftragt. Diese Glüh-<br />
und Beizlinie ist Bestandteil eines<br />
neuen Kaltwalzwerkes für E<strong>de</strong>lstahl.<br />
Die Anlage ist im Wesentlichen für<br />
die Verarbeitung von Warmbän<strong>de</strong>rn<br />
bestimmt. Produziert wer<strong>de</strong>n Bän<strong>de</strong>r<br />
aus E<strong>de</strong>lstahl, welche speziell auf die<br />
Bedürfnisse <strong>de</strong>r US-amerikanischen<br />
Kun<strong>de</strong>n abgestimmt sind. Die Glüh-<br />
und Beizlinie ist für eine Jahreskapazität<br />
von 750.000 t ausgelegt. Hauptzweck<br />
ist es, Warmband für die Kaltbandproduktion<br />
herzustellen. Darüber<br />
hinaus wird das Warmband z.B. für<br />
die Rohrherstellung, <strong>de</strong>n Apparatebau<br />
und in <strong>de</strong>r Offshore-Industrie<br />
eingesetzt. Das Kaltwalzwerk, in <strong>de</strong>m<br />
die Glüh- und Beizlinie zum Einsatz<br />
kommen wird, ist Bestandteil eines<br />
gemeinsamen Werks von Thyssen-<br />
Krupp Stainless und ThyssenKrupp<br />
Steel. ThyssenKrupp Stainless investiert<br />
dort rund 840 Mio. EUR in neue<br />
Produktionskapazitäten für E<strong>de</strong>lstahl.<br />
X-Melt Pfannenofen bei<br />
Georgsmarienhütte<br />
27. Feb. <strong>2008</strong> - SMS Demag hat einen<br />
an Georgsmarienhütte GmbH gelieferten<br />
140-t-Pfannenofen in Betrieb<br />
genommen. Der Auftrag umfasste die<br />
Fertigung, Montage und Inbetriebnahme<br />
von Anlagen für <strong>de</strong>n sekundärmetallurgischen<br />
Bereich. Der Lie-<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
ferumfang enthielt <strong>de</strong>n Pfannenofen<br />
mit 25 MVA Transformatorleistung,<br />
die Wasserwirtschaft, eine Spülgasregelstation<br />
sowie die Pfannentransportwagen.<br />
Der im Werk vorhan<strong>de</strong>ne<br />
Pfannenofen wur<strong>de</strong> im Rahmen<br />
dieses Neubaus mo<strong>de</strong>rnisiert. SMS<br />
Demag lieferte eine gemeinsame Entstaubungsanlage<br />
für die bei<strong>de</strong>n Pfannenöfen,<br />
Kohleeinblasanlagen, eine<br />
T+P Lanze, eine Übergabestation für<br />
bei<strong>de</strong> Pfannenöfen sowie die Elektrik<br />
und Automation.<br />
Premium-Quality-Finishing-<br />
Nahtlosrohranlage<br />
10. März <strong>2008</strong> - Vallourec & Sumitomo<br />
Tubos do Brasil (VSB) hat SMS<br />
Meer <strong>de</strong>n Auftrag zur Lieferung einer<br />
PQF-Nahtlosrohranlage erteilt. Die<br />
Rohranlage hat eine Jahreskapazität<br />
von 600.000 t und wird hauptsächlich<br />
für die Produktion von nahtlosen<br />
OCTG-Rohren (Oil Country Tubular<br />
Goods) mit einem Durchmesser von<br />
bis zu 16” genutzt. Sie wird im Staat<br />
Minas Gerais errichtet und 2010 die<br />
Produktion aufnehmen.<br />
Schwelgern 1: Die fünfte<br />
Ofenreise kann beginnen<br />
19. März <strong>2008</strong> - Nach einer für<br />
ThyssenKrupp Steel rekordverdächtig<br />
kurzen Stillstandszeit von nur rund<br />
70 Tagen kann <strong>de</strong>r Großhochofen<br />
Schwelgern 1 in Duisburg voraussichtlich<br />
Anfang April seine fünfte<br />
Ofenreise beginnen: Das En<strong>de</strong> Januar<br />
stillgelegte Aggregat aus <strong>de</strong>m Jahr<br />
1973 wird <strong>de</strong>rzeit nach annähernd<br />
zwölfjähriger Ofenreise wie<strong>de</strong>r neu<br />
zugestellt. So wird das Hochofengefäß<br />
innen neu ausgemauert - allein<br />
hierfür wer<strong>de</strong>n rund 5.500 t hochmo<strong>de</strong>rnes<br />
Material verwen<strong>de</strong>t. Zusätzlich<br />
wird die Kühlung <strong>de</strong>s Ofengefäßes<br />
mo<strong>de</strong>rnisiert. So wer<strong>de</strong>n 1.800 <strong>de</strong>r<br />
insgesamt 2.100 installierten Doppelkammerkühlplatten<br />
ausgewechselt,<br />
sechs Reihen Doppelkammerkühlplatten<br />
wer<strong>de</strong>n zur Intensivierung<br />
<strong>de</strong>r Kühlung in <strong>de</strong>r Hochofenrast eine<br />
Reihe Staves-Kühler ersetzen.<br />
In <strong>de</strong>n Gießhallen wird das komplette<br />
Rinnensystem erneuert, auch hier wird<br />
die Feuerfestauskleidung neu gemau-<br />
PQF-Nahtlosrohranlage<br />
(Foto: SMS Meer)<br />
E<strong>de</strong>lstahl<br />
ert. Weiter wird die Stichlochmaschinentechnik<br />
überholt. Die Win<strong>de</strong>rhitzer<br />
erfahren eine Sanierung ihrer Feuerfestausstattung,<br />
die Siebmaschinen<br />
und die Steuerung sowie die Leitungen<br />
<strong>de</strong>r Absaugvorrichtung an <strong>de</strong>r<br />
Möllerung wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>n neuesten<br />
Stand gebracht. Weitere Reparatur-<br />
und Erneuerungsarbeiten fin<strong>de</strong>n an<br />
<strong>de</strong>r Kohleeinblasanlage, <strong>de</strong>r Gasreinigung,<br />
<strong>de</strong>r Notwasserversorgung und<br />
Rückkühlanlage, an <strong>de</strong>r Schlackengranulation<br />
sowie an <strong>de</strong>r Entspannungsturbine<br />
sowie <strong>de</strong>r Kläranlage<br />
und Gichtschlammtrocknung statt.<br />
Inbetriebnahme <strong>de</strong>r Drahtfertigung<br />
in Werdohl<br />
1. Feb. <strong>2008</strong> - Die ThyssenKrupp VDM<br />
GmbH arbeitet intensiv daran, ihre<br />
Position als einer <strong>de</strong>r weltweit führen<strong>de</strong>n<br />
Anbieter von Hochleistungswerkstoffen<br />
aus Nickellegierungen<br />
langfristig zu festigen und auszubauen.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen, sind<br />
verschie<strong>de</strong>ne Maßnahmen mit einem<br />
Investitionsvolumen von mehr als<br />
70 Mio. Euro auf <strong>de</strong>n Weg gebracht<br />
wor<strong>de</strong>n. Dazu zählt die Verlagerung<br />
<strong>de</strong>r Drahtproduktion von Bärenstein<br />
nach Werdohl. Damit ist am Hauptsitz<br />
<strong>de</strong>r ThyssenKrupp VDM eine<br />
<strong>de</strong>m neuesten Stand <strong>de</strong>r Technik entsprechen<strong>de</strong><br />
Fertigung für Drähte aus<br />
Nickellegierungen und hochlegierten<br />
Son<strong>de</strong>re<strong>de</strong>lstählen entstan<strong>de</strong>n.<br />
„Der Umzug erfolgte bei laufen<strong>de</strong>r<br />
Produktion. Dadurch konnte die<br />
Versorgung <strong>de</strong>r weltweiten Kun<strong>de</strong>n<br />
je<strong>de</strong>rzeit gewährleistet wer<strong>de</strong>n“, sagte<br />
Dr. Jürgen Olbrich, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
181
<strong>Metall</strong>-Magazin<br />
Geschäftsführung <strong>de</strong>r ThyssenKrupp<br />
VDM, bei <strong>de</strong>r Einweihung: „Durch die<br />
neue, erheblich mo<strong>de</strong>rnisierte Drahtfertigung<br />
ist die ThyssenKrupp VDM<br />
für die Zukunft optimal gerüstet“.<br />
Am bisherigen Standort Bärenstein<br />
war eine konkurrenzfähige Drahtfertigung<br />
nicht mehr möglich. Erhöhte<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen an Technik, Logistik<br />
und Effizienz <strong>de</strong>r Fertigung machten<br />
die Verlagerung zum Hauptsitz <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens notwendig.<br />
Die Produktion von Walz-, Grob-<br />
Fein- und Flachdrähten sowie Heizelementen<br />
und Schweißdrähten<br />
erfolgt jetzt im Werk Werdohl. Hier<br />
wer<strong>de</strong>n rund 550 Tonnen Draht pro<br />
Monat hergestellt. In diese Maßnahme<br />
sind rund zwölf Mio. Euro investiert<br />
wor<strong>de</strong>n. Die etwa 160 Mitarbeiter<br />
in Bärenstein haben innerhalb<br />
<strong>de</strong>r ThyssenKrupp VDM eine neue<br />
Aufgabe gefun<strong>de</strong>n.<br />
Die neue Drahtfertigung in Werdohl<br />
ist Teil eines Investitionsprogramms<br />
bei ThyssenKrupp VDM mit einem<br />
Gesamtvolumen von mehr als 70 Mio.<br />
Euro. Dieses sieht unter an<strong>de</strong>rem die<br />
Erweiterung <strong>de</strong>r Umschmelzkapazitäten<br />
und die Errichtung einer Schmie<strong>de</strong>linie<br />
am Standort Unna vor.<br />
Automatische Zuführung von<br />
Gießpulvergranulat beim Stranggießen.<br />
Vorteile: Gleichmäßige<br />
Verteilung <strong>de</strong>s Granulats, geringe<br />
Staubbelastung <strong>de</strong>r Gießhalle<br />
(Foto: Stollberg)<br />
182<br />
Stollberg liefert Flux Fee<strong>de</strong>r<br />
Brasiliens größter unabhängiger<br />
Stahlproduzent CSN (Companhia<br />
Si<strong>de</strong>rúrgica Nacional) hat drei weitere<br />
Flux Fee<strong>de</strong>r von Stollberg für<br />
die automatische Zugabe von granulatförmigem<br />
Gießpulver in Betrieb<br />
genommen. Damit sind jetzt alle drei<br />
Stranggießanlagen im Werk in Volta<br />
Redonda im Staat Rio <strong>de</strong> Janeiro auf<br />
automatische Zuführung umgestellt.<br />
Vor <strong>de</strong>r Lieferung <strong>de</strong>r automatischen<br />
Systeme wur<strong>de</strong> das Gießpulvergranulat<br />
manuell zugegeben. Je<strong>de</strong>r Fee<strong>de</strong>r<br />
verteilt etwa 1,5 t Gießpulver pro<br />
Tag – das ist 1 kg/min – auf die<br />
Oberfläche <strong>de</strong>s flüssigen Stahls in <strong>de</strong>r<br />
Kokille.<br />
Das Werk in Volta Redonda produziert<br />
pro Jahr rund 5,3 Mio. t Stahl.<br />
Die Erfahrungen nach mittlerweile<br />
acht Monaten Betrieb <strong>de</strong>s ersten<br />
Fee<strong>de</strong>rs zeigen, dass die Systeme die<br />
Strangqualität aufgrund <strong>de</strong>r gleichmäßigen<br />
Verteilung <strong>de</strong>s Granulats in<br />
<strong>de</strong>r Kokille verbessern, die Arbeitssicherheit<br />
erhöhen und das Handling<br />
vereinfachen. Darüber hinaus ist die<br />
Zugabe mit Flux Fee<strong>de</strong>rn umweltfreundlich,<br />
<strong>de</strong>nn sie verringert die<br />
Staubbelastung in <strong>de</strong>r Gießhalle. Die<br />
pneumatische För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Granulats<br />
zeichnet sich durch hohe Flexibilität<br />
bei Installation und Betrieb<br />
aus, erfor<strong>de</strong>rt bei hoher Verfügbarkeit<br />
nur geringe Wartung und ist darüber<br />
hinaus sehr granulatschonend.<br />
Ramu Nickel and Cobalt<br />
Project - Papua New Guinea<br />
13 Feb <strong>2008</strong> - Highlands Pacific Limited<br />
provi<strong>de</strong>d an update on planned<br />
activities for the <strong>2008</strong> year. According<br />
to this the Ramu project will produce<br />
some 31,150 t/a of nickel and 3,300<br />
t/a of cobalt when fully operational,<br />
with an operating life estimated to be<br />
in excess of 20 years.<br />
The pre-construction work by MCC<br />
Ramu NiCo Ltd continued during the<br />
2007 year with a number of major<br />
milestones being completed. The preconstruction<br />
committed expenditure<br />
to the end of the 2007 year amounted<br />
to nearly USD200 million. Committed<br />
expenditure for <strong>2008</strong> is estimated to<br />
be approximately USD350 million<br />
and the project remains on target for<br />
the Kurumbukari mine to be commissioned<br />
in the first half of 2009 and<br />
the Basamuk process plant commissioning<br />
in late 2009.<br />
Highlands is pleased with the work<br />
being carried out by the manager and<br />
operator of the Ramu Joint Venture,<br />
MCC. During the year MCC formed<br />
a joint venture to hold their 85%<br />
in the project, selling down 39% of<br />
their 85% interest to Jinchuan Group<br />
Limited, Jinlin Nickel Industry Corporation<br />
Limited and Jinquan Iron and<br />
Steel Group.<br />
Highlands has an 8.56% interest in<br />
the Ramu project which will increase<br />
to 11.30%. From commissioning,<br />
Highlands is able to have access to its<br />
pro-rata 8.56% share of Ramu’s post<br />
<strong>de</strong>bt servicing net cashflow and can,<br />
if <strong>de</strong>sired, market the product separately.<br />
When the finance is repaid,<br />
Highlands will also have the option<br />
to purchase an additional 9.25% in<br />
Ramu at fair market value which,<br />
if exercised, would take Highlands’<br />
interest to 20.55%..<br />
Vale erzielt Rekordgewinn<br />
von 12 Milliar<strong>de</strong>n Dollar<br />
BERLIN, 4. März <strong>2008</strong> - Der brasilianische<br />
Eisenerzproduzent Vale (ehemals<br />
CVRD) hat 2007 einen neuen Rekordgewinn<br />
von rund 12 Mrd.US$ erzielt:<br />
62 % mehr als im letzten Jahr.<br />
Firmenchef Roger Agnelli zog eine<br />
erfolgreiche Bilanz: Im fünften Jahr<br />
in Folge konnte das Unternehmen<br />
durch kontinuierliche Verbesserung<br />
<strong>de</strong>r operativen und finanziellen Situation,<br />
durch größere Diversifikation<br />
<strong>de</strong>s Portfolios und die Internationalisierung<br />
<strong>de</strong>s Geschäftes seinen<br />
Gewinn vergrößern. Hintergrund ist<br />
die anhaltend hohe Nachfrage nach<br />
Eisenerz. 2007 wur<strong>de</strong> ein Produktionsrekord<br />
von 296 Mio. t Eisenerz<br />
erzielt. Vale konnte damit seine Führungsposition<br />
als weltweit größter<br />
Eisenerzproduzent verteidigen.<br />
Auch in Zukunft will das Unternehmen<br />
<strong>de</strong>n Wachstumskurs beibehalten.<br />
Über die nächsten fünf Jahre wird<br />
Vale 59 Mio. US$ in verschie<strong>de</strong>ne<br />
Projekte investieren. Ein Teil <strong>de</strong>r<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Investitionen soll in die Energiesparte<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens fließen.<br />
Zur aktuellen Diskussion um die<br />
mögliche Übernahme von Xstrata<br />
erklärte Agnelli, dass die Transaktion<br />
<strong>de</strong>rzeit ins Stocken geraten sei: „Die<br />
gemeinsamen Gespräche haben einen<br />
Punkt erreicht, an <strong>de</strong>m wir uns nicht<br />
weiter bewegen können.“ Die Vorteile<br />
<strong>de</strong>r Zusammenlegung seien zwar<br />
groß, wichtige Fragen wie die Höhe<br />
<strong>de</strong>s Preises sowie die Geschäftsprinzipien<br />
aber noch nicht geklärt.<br />
Vale för<strong>de</strong>rt jährlich 200 Mio. t Eisenerz<br />
aus <strong>de</strong>n „Minas Gerais“. Mit einer<br />
Rekordmenge von 251.000 t im Jahr<br />
2006 ist Vale das weltweit führen<strong>de</strong><br />
Unternehmen in <strong>de</strong>r Produktion<br />
von Nickel. Zu<strong>de</strong>m ist Vale wichtiger<br />
Anbieter von Aluminium, Mangan,<br />
Kohle, Bauxit, Kaolin, Kupfer und<br />
Kaliumcarbonat.<br />
Simandou project<br />
11 Feb <strong>2008</strong> - Rio Tinto’s pre-feasibility<br />
study into the <strong>de</strong>velopment of<br />
a 70 million t/a mine at Simandou<br />
is well advanced. Its <strong>de</strong>velopment<br />
would make it one of the largest iron<br />
ore mines and there are future plans<br />
to make it even larger, to 170 million<br />
t/a. “Simandou is a major new<br />
iron ore province, and promises to<br />
have the same exciting potential as<br />
the Pilbara of the 1960s,” said Sam<br />
Walsh, chief executive of Rio Tinto<br />
Iron Ore. Simandou is a greenfield<br />
exploration project that began in the<br />
late 1990s. It is consi<strong>de</strong>red one of<br />
the best un<strong>de</strong>veloped major iron ore<br />
<strong>de</strong>posits in the world.<br />
Spezialstahllösungen aus<br />
einer Hand<br />
Zur wire <strong>2008</strong> präsentierte die<br />
Schmolz + Bickenbach Gruppe individuelle<br />
Spezialstahllösungen aus<br />
einer Hand. Insgesamt sieben Tochtergesellschaften<br />
<strong>de</strong>s Stahlkonzerns<br />
informierten erstmals an einem<br />
gemeinsamen Messestand über das<br />
erweiterte Konzernportfolio aus <strong>de</strong>n<br />
Bereichen Produktion, Verarbeitung<br />
und Distribution.<br />
Schwerpunktthemen <strong>de</strong>s gemeinsamen<br />
Auftritts <strong>de</strong>r Deutschen E<strong>de</strong>lstahl-<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Stahlproduktion (Foto: Schmolz + Bickenbach)<br />
werke, Swiss Steel, Ugitech, Steeltec<br />
und Sprint Metal sowie Schmolz +<br />
Bickenbach Blankstahl und Schmolz<br />
+ Bickenbach Distribution waren u.a.<br />
hochfeste Son<strong>de</strong>rstähle, Duplex- und<br />
Superduplex-Stähle sowie die erweiterten<br />
Anarbeitungsdienstleistungen<br />
und Just-in-time-Services <strong>de</strong>r Distribution.<br />
„Durch die enge Verknüpfung<br />
E<strong>de</strong>lstahl<br />
unserer Produktions-, Verarbeitungs-<br />
und Distributionsgesellschaften ergeben<br />
sich für unsere Kun<strong>de</strong>n zahlreiche<br />
Synergieeffekte“, erläuterte Benedikt<br />
Niemeyer, Chief Executive Officer <strong>de</strong>r<br />
Schmolz + Bickenbach AG. „Heute bieten<br />
wir je<strong>de</strong>m Unternehmen weltweit<br />
eine exakt auf seine Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
zugeschnittene Spezialstahllösung.“<br />
Anzeige Sintex<br />
183
<strong>Metall</strong>-Magazin<br />
Nickellegierungen für eine zukunftsträchtige<br />
Brennstoffzellen-Technologie<br />
Zusammenarbeit von ThyssenKrupp VDM und Forschungszentrum Jülich<br />
Saubere Energie in Form von Wärme und Strom,<br />
und das bei hohen Wirkungsgra<strong>de</strong>n: das liefert<br />
die Brennstoffzelle, die innovative Energiequelle<br />
<strong>de</strong>r Zukunft. Die bekannteste Form ist die<br />
Polymer-Brennstoffzelle, die mit reinem Wasserstoff<br />
und Luftsauerstoff betrieben wird. Dass es<br />
noch an<strong>de</strong>rs geht, zeigen die Entwicklungen <strong>de</strong>s<br />
Forschungszentrums Jülich, die mit <strong>de</strong>r Festoxid-<br />
o<strong>de</strong>r Hochtemperatur-Brennstoffzelle auf<br />
<strong>de</strong>m Weg sind, Treibstoffe wie Diesel, Benzin<br />
o<strong>de</strong>r Methanol mit geringem Arbeitsaufwand<br />
einzusetzen.<br />
Der Vorteil dieser Technologie<br />
liegt auf <strong>de</strong>r Hand: Eine flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong><br />
Infrastruktur<br />
für Wasserstoff gibt es bislang nicht,<br />
die Kraftstoffe dagegen sind überall<br />
verfügbar. Entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Werkstoffe<br />
für die Fertigung dieser zukunftsträchtigenBrennstoffzellen-Technologie<br />
stellt die ThyssenKrupp VDM<br />
her, die innerhalb <strong>de</strong>r ThyssenKrupp<br />
Stainless AG im Bereich <strong>de</strong>r Hochleistungswerkstoffe<br />
tätig ist.<br />
Ein grundlegen<strong>de</strong>r Unterschied <strong>de</strong>r<br />
bei<strong>de</strong>n Typen, <strong>de</strong>r Wasserstoff-<br />
184<br />
Brennstoffzelle und<br />
<strong>de</strong>r Festoxid-Brennstoffzelle,<br />
liegt in <strong>de</strong>r<br />
Betriebstemperatur:<br />
Während die Polymer-Brennstoffzelle<br />
Temperaturen von 80<br />
bis 100 °C erreicht,<br />
klettern die Temperaturen<br />
in <strong>de</strong>r so<br />
genannten SOFC-<br />
Brennstoffzelle auf<br />
bis zu 900 °C.<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung für<br />
Werkstofftechnik<br />
Für die SOFC-Brennstoffzelle wird<br />
das benötigte wasserstoffreiche Gas<br />
zuvor bei hoher Temperatur aus <strong>de</strong>m<br />
Kraftstoff gewonnen. Die Bedingungen,<br />
die in <strong>de</strong>r Brennstoffzelle herrschen,<br />
erfor<strong>de</strong>rn beson<strong>de</strong>re Werkstoffe:<br />
Für <strong>de</strong>n Betrieb <strong>de</strong>r Zelle liefert<br />
ThyssenKrupp VDM <strong>de</strong>n ferritischen<br />
Chromstahl Crofer 22 APU („Auxiliary<br />
Power Unit“). Die Legierungszusammensetzung<br />
<strong>de</strong>s Werkstoffs<br />
Ein Brennstoffzellenstapel kann aus bis zu 60 Brennstoffzellen bestehen.<br />
ThyssenKrupp VDM produziert für die Zwischenplatten <strong>de</strong>n ferritischen<br />
Chromstahl Crofer 22 APU. (alle Fotos: ThyssenKrupp VDM)<br />
Ein Mitarbeiter <strong>de</strong>s Forschungszentrums<br />
Jülich montiert mehrere<br />
Brennstoffzellen zu einem Brennstoffzellenstapel.<br />
Das Material<br />
für die Interkonnektoren liefert<br />
ThyssenKrupp VDM<br />
optimierte ThyssenKrupp VDM im<br />
Rahmen <strong>de</strong>s Forschungsprogramms<br />
„ZEUS II“ zusammen mit <strong>de</strong>m Forschungszentrum<br />
Jülich. An diesem<br />
Verbundprojekt, das vom Bun<strong>de</strong>sministerium<br />
für Bildung und Forschung<br />
unterstützt wird, waren unter an<strong>de</strong>rem<br />
die Unternehmen BMW, Liebherr<br />
und ElringKlinger beteiligt.<br />
In <strong>de</strong>r Brennstoffzelle wird das Material<br />
in <strong>de</strong>n so genannten Interkonnektoren<br />
verwen<strong>de</strong>t. Diese Stahl-Zwischenplatten<br />
verbin<strong>de</strong>n die einzelnen<br />
Zellen zu einem leistungsfähigen<br />
Brennstoffzellen-„Stapel“. Die Liste<br />
<strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>n Werkstoff<br />
für dieses Bauteil ist lang: Er muss<br />
innerhalb <strong>de</strong>r Brennstoffzelle elektrisch<br />
leitend, korrosionsfest, mecha-<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Eine Brennstoffzelle mit Werkstoffen <strong>de</strong>r ThyssenKrupp VDM<br />
nisch stabil und belastbar sein, leicht<br />
zu verarbeiten und keine negativen<br />
Auswirkungen auf die Zelle haben.<br />
Crofer 22 APU ist an diese Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
angepasst.<br />
Optimale<br />
Eigenschaftskombination<br />
„Der Werkstoff ist in seinen Merkmalen<br />
einzigartig“, so Frank Schei<strong>de</strong>,<br />
zuständiger Sales Manager bei<br />
ThyssenKrupp VDM in Werdohl: „Die<br />
Bezeichnung ist schon so etwas wie<br />
ein Gattungsbegriff“. Wichtig für <strong>de</strong>n<br />
breiten Einsatz in Brennstoffzellen ist<br />
zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Preis <strong>de</strong>s Materials. Crofer<br />
22 APU ist im Vergleich zu an<strong>de</strong>ren,<br />
für die SOFC geeignete Werkstoffe<br />
kostengünstiger. „Wir müssen<br />
die Beschaffung <strong>de</strong>s Materials und<br />
damit die Fertigung <strong>de</strong>r Brennstoffzelle<br />
günstig gestalten. Es geht nicht<br />
zuletzt um die Reduktion <strong>de</strong>r Systemkosten“,<br />
erläutert Dr. Robert Steinberger-Wilckens<br />
vom Forschungszentrum<br />
Jülich. „Crofer 22 APU lässt<br />
sich leicht verarbeiten und besitzt<br />
hohe Leitfähigkeit sowie Korrosionsfestigkeit,<br />
hat also die richtige Eigenschafts-Kombination.“<br />
Ein weiterer<br />
Vorteil sind die Aus<strong>de</strong>hnungswerte<br />
unter Einfluss von Wärme, die <strong>de</strong>nen<br />
<strong>de</strong>r Keramik entsprechen, die für die<br />
Zellen verwen<strong>de</strong>t wird. So kommt es<br />
zwischen bei<strong>de</strong>n Materialien nicht zu<br />
mechanischen Spannungen, die die<br />
Keramik beschädigen könnten. Die<br />
aktuellen Entwicklungen lassen die<br />
Nachfrage nach geeigneten Werkstof-<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
fen für Interkonnektorplatten wachsen.<br />
„Vom 100 Kilogramm-Bereich<br />
sind wir mittlerweile schon in <strong>de</strong>n<br />
Tonnenbereich gelangt – die Nachfrage<br />
hat sich innerhalb <strong>de</strong>r letzten zwei<br />
Jahre vervielfacht“, so Schei<strong>de</strong>.<br />
Nickellegierungen für<br />
Zukunftstechnologien<br />
Crofer 22 APU ist in<strong>de</strong>s nicht <strong>de</strong>r<br />
einzige von ThyssenKrupp produzierte<br />
Werkstoff, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r SOFC-<br />
Brennstoffzelle Verwendung fin<strong>de</strong>t.<br />
Hochtemperatur-Nickellegierungen<br />
spielen in an<strong>de</strong>ren Baugruppen <strong>de</strong>r<br />
SOFC-Zelle wie Wärmetauscher,<br />
Reformer und Bipolarplatten eine<br />
Rolle. Die Brennstoffzelle als „Auxiliary<br />
Power Unit“, also als Hilfs-<br />
Stromversorgungsaggregat, soll vielfältig<br />
Verwendung fin<strong>de</strong>n, vom stationären<br />
Einsatz in Gebäu<strong>de</strong>n, Klein-<br />
und Blockheizkraftwerken bis zum<br />
mobilen Einsatz im Auto, Schiff und<br />
U-Boot. Zu Demonstrationszwecken<br />
arbeitet diese Art <strong>de</strong>r Brennstoffzelle<br />
bereits in Bereich <strong>de</strong>r Hausenergie<br />
und mobil als Bordstromversorgung.<br />
BMW etwa prüft <strong>de</strong>n Einbau <strong>de</strong>r<br />
SOFC-Brennstoffzelle als motorunabhängige<br />
Bordstromversorgung in<br />
seine Fahrzeuge. Die kleinen <strong>de</strong>zentralen<br />
Kraftwerke sind also auf <strong>de</strong>m<br />
Vormarsch: Sie sind enorm energieeffizient,<br />
liefern Wärme und elektrische<br />
Energie bei unschädlichen<br />
Emissionen – alles Eigenschaften<br />
einer erfolgreichen Zukunftstechnologie.<br />
E<strong>de</strong>lstahl<br />
Anzeige Micro-Epsilon<br />
185
<strong>Metall</strong>-Praxis<br />
Neue E<strong>de</strong>lstahllegierung mit Trinkwassergenehmigung<br />
Eine von Sintex a/s neuentwickelte E<strong>de</strong>lstahllegierung<br />
entspricht <strong>de</strong>n ACS Anfor<strong>de</strong>rungen und kann<br />
daher auch für Trinkwassersysteme eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Der Werkstoff hat eine gute Korrosionsbeständigkeit,<br />
die mit normalen 316L Blech vergleichbar<br />
ist.<br />
Die Verbesserung <strong>de</strong>s E<strong>de</strong>lstahls<br />
wur<strong>de</strong> durch eine Modifizierung<br />
<strong>de</strong>r chemischen Zusammensetzung<br />
sowie eine Prozessoptimierung<br />
im Pulverpress-und Sinterbereich<br />
erreicht.<br />
Resultat ist ein Produkt, das homogen<br />
in Bezug auf Dichte und<br />
Mikrostruktur ohne korrosionsstören<strong>de</strong><br />
Elemente, ist. Dies führt zu<br />
einer größeren Maßhaltigkeit <strong>de</strong>r<br />
gesinterten Produkte. In <strong>de</strong>n meisten<br />
Fällen ergibt sich ein Preisvorteil bei<br />
verbesserten Eigenschaften.<br />
Sintex a/s hat sich im Bereich <strong>de</strong>r<br />
Pulvermetallurgie hauptsächlich auf<br />
E<strong>de</strong>lstahl spezialisiert. Hinzu kommen<br />
Aktivitäten in <strong>de</strong>n Bereichen<br />
Magnetsysteme und HVOF (High<br />
Velocity Oxygen Fuel), thermisches<br />
Beschichten.<br />
Die Entwicklung dieser innovativen<br />
Produkte begann 1997 beim Pum-<br />
Produktbeispiele (alle Fotos: Sintex)<br />
186<br />
penherstellerGrundfos. Sechs Mitarbeiter<br />
trugen zum Start<br />
von Sintex a/s in<br />
Hobro 1997, bei.<br />
Heute, 11 Jahre später<br />
hat Sintex a/s<br />
100 Mitarbeiter und 5000 m 2 Produktionsareal,<br />
das sich durch ein<br />
Wachstum von 25 - 30 % stetig<br />
erweitert.<br />
E<strong>de</strong>lstahl Sintermetall<br />
Eines <strong>de</strong>r Sintermetallteile, das in<br />
hoher Stückzahl produziert wird,<br />
fin<strong>de</strong>t Anwendung in Airbagsystemen<br />
für die Automobilindustrie.<br />
Hierbei han<strong>de</strong>lt es sich um eine<br />
14 mm breite und 4 Gramm schwere<br />
E<strong>de</strong>lstahldüse. Diese wird in einer<br />
speziellen Presse gepresst, gesintert<br />
und danach schließlich kalibriert<br />
um die hohen Toleranzen zu erreichen.<br />
Danach fin<strong>de</strong>t eine Endkontrolle<br />
von 16 Merkmalen innerhalb<br />
von 1-1½ Sekun<strong>de</strong>n durch Vision<br />
Systeme statt.<br />
Neben <strong>de</strong>r Automobilbranche beliefert<br />
Sintex auch an<strong>de</strong>re Bereiche,<br />
Produktion <strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lstahlteile<br />
wie z.B. die Baubranche (Fensterbeschläge)<br />
sowie die Pumpen-, Lebensmittel-,<br />
Elektronik-, und Wärmeindustrie.<br />
Magnetsysteme, weichmagnetisches<br />
Material und<br />
Permanentmagnete<br />
Im Magnetbereich arbeitet Sintex a/s<br />
mit Systemen, wie z. B. weichmagnetischem<br />
Material. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt ist die Entwicklung<br />
und Produktion von gesinterten und<br />
kunststoffgebun<strong>de</strong>nen Permanentmagneten.<br />
Sie fin<strong>de</strong>n u. a. Anwendung<br />
in elektrischen Geräten, Trafos,<br />
Magnetkupplungen und Sensoren.<br />
Verschleißfeste<br />
Oberflächen<br />
Eine dritte Spezialität ist die<br />
Beschichtung von verschleißfestem<br />
Hartmetall über das thermische<br />
Spritzverfahren. Bei <strong>de</strong>r angewandten<br />
Technologie han<strong>de</strong>lt es sich um<br />
HVOF, wobei ein Flammengemisch<br />
mit über 3000 °C bei Überschallgeschwindigkeit<br />
Hartmetallpulver auf<br />
das sich drehen<strong>de</strong> Produkt aufträgt.<br />
Nach <strong>de</strong>m Diamantschleifen wird<br />
eine verschleißbeständige Oberfläche<br />
erreicht. Das Verfahren ist schonend,<br />
so dass es auch für weiches organisches<br />
Material geeignet ist.<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
ALUMINIUM <strong>2008</strong><br />
European Aluminum Award <strong>2008</strong><br />
Jetzt bewerben auf www.aluminium-award.eu/<strong>2008</strong><br />
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Weltweit grösstes Forum für Aluminium<br />
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23. - 25. September <strong>2008</strong> | Messe Essen<br />
Veranstalter: I<strong>de</strong>ller Träger: Verbandspartner: Media Partner Deutschland:<br />
Internationaler<br />
Media Sponsor:
<strong>Metall</strong>-Magazin<br />
Bauen mit E<strong>de</strong>lstahl / Stahlkonstruktionen<br />
Rostfrei mit Gütesiegel<br />
Die Vielzahl <strong>de</strong>r funktionalen wie<br />
gestalterischen Vorgaben macht E<strong>de</strong>lstahl<br />
Rostfrei mit Gütesiegel zu einem<br />
beson<strong>de</strong>rs geschätzten Bedachungswerkstoff.<br />
Die einzigartige High-<br />
Tech-Ästhetik <strong>de</strong>s Werkstoffs bereits<br />
im Rohzustand überzeugt insbeson<strong>de</strong>re<br />
im <strong>de</strong>signorientierten Objekt-<br />
und Wohnungsbau die Planer.<br />
Spezifische Texturen o<strong>de</strong>r eine matte<br />
Patina entstehen durch mechanische<br />
Bearbeitung o<strong>de</strong>r chemische Oberflächenbehandlung,<br />
z.B. die Verzinnung<br />
- ein Vorteil insbeson<strong>de</strong>re bei Sanierungen<br />
bestehen<strong>de</strong>r Bauten. Gera<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>nkmalgeschützte Gebäu<strong>de</strong> sollen<br />
nach erfolgter Sanierung nicht „wie<br />
neu“ aussehen, son<strong>de</strong>rn ihren historischen<br />
Charme behalten.<br />
Zu<strong>de</strong>m kann <strong>de</strong>r Werkstoff sehr dünn<br />
verarbeitet wer<strong>de</strong>n. Statt 0,6 mm bis<br />
0,7 mm wie bei an<strong>de</strong>ren vergleichbaren<br />
Materialien kann er mit Stärken<br />
von 0,4 mm bis 0,5 mm gefertigt<br />
Neue und alte Dächer aus E<strong>de</strong>lstahl<br />
Rostfrei mit Gütesiegel:<br />
dauerhaft dicht und wartungsfrei<br />
(Fotos: Warenzeichenverband<br />
E<strong>de</strong>lstahl Rostfrei e.V.)<br />
188<br />
Blechprofilroste aus zeitlos eleganten Stahlprofilen bei, die pflegeleicht<br />
sind und keine Folgekosten verursachen (Foto: Erhard Kargel)<br />
wer<strong>de</strong>n. Das Ergebnis ist bei gleicher<br />
Materialmenge eine nicht nur<br />
größere Verlegefläche, son<strong>de</strong>rn auch<br />
eine erhebliche Reduzierung <strong>de</strong>s Flächengewichts.<br />
Bei bestehen<strong>de</strong>n und<br />
intakten Unterkonstruktionen vergangener<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rte ist dies bei<br />
<strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>r neuen statischen<br />
Belastung nicht zu unterschätzen.<br />
Doch auch die funktionalen Eigenschaften<br />
sprechen für <strong>de</strong>n Einsatz:<br />
Lebensdauer, Nicht-Brennbarkeit,<br />
leichte Pflege, Recyclingfähigkeit<br />
und nicht zuletzt <strong>de</strong>r robuste Schutz<br />
vor UV-Strahlen und chemischen<br />
Reaktionen gera<strong>de</strong> mit an<strong>de</strong>ren Bauwerkstoffen<br />
wie Zement und Bitumen<br />
o<strong>de</strong>r Holzimprägnierungsmitteln und<br />
schwefelsauren Rückstän<strong>de</strong>n. Ein<br />
E<strong>de</strong>lstahl-Flachdach ist – dank <strong>de</strong>r<br />
speziellen Rollennahtschweißtechnik<br />
- selbst bei einer Dachneigung von<br />
0° dauerhaft dicht. Auch Schutzanstriche,<br />
die bei an<strong>de</strong>ren Werkstoffen<br />
von <strong>de</strong>n Fachverbän<strong>de</strong>n angeraten<br />
wer<strong>de</strong>n, entfallen. Dabei liegen die<br />
Herstellkosten einer Dachab<strong>de</strong>ckung<br />
mit rostfreiem E<strong>de</strong>lstahl im Bereich<br />
an<strong>de</strong>rer <strong>Metall</strong>dächer. Doch <strong>de</strong>r vergleichsweise<br />
einfache Dachaufbau<br />
und die damit verbun<strong>de</strong>ne schnelle<br />
Montage sparen häufig Material-<br />
und Verarbeitungskosten. Großflächige<br />
Dachkonstruktionen mit Sand-<br />
wichelementen – wärmegedämmte<br />
Paneele aus E<strong>de</strong>lstahl Rostfrei mit<br />
Gütesiegel – wie sie gera<strong>de</strong> im Industriebau<br />
zum Einsatz kommen, sind<br />
hier das anschaulichste Beispiel. So<br />
fallen <strong>de</strong>mnach für das fertige Dach<br />
– Material- und Montagekosten –<br />
ähnliche Beträge an wie bei an<strong>de</strong>ren<br />
Dächern. Da die Unterhaltskosten bei<br />
E<strong>de</strong>lstahl-Dächern dank <strong>de</strong>s materialeigenen<br />
Korrosionsschutzes aber<br />
günstiger ausfallen, ergeben sich<br />
bei einer Berechnung <strong>de</strong>r gesamten<br />
Life-Cycle-Kosten – inklusive <strong>de</strong>s<br />
späteren Recyclings – be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />
Kosteneinsparungen. Während die<br />
Lebensdauer an<strong>de</strong>rer Dächer zwischen<br />
15 und 20 Jahren liegt, hält<br />
das E<strong>de</strong>lstahldach so lange wie das<br />
Gebäu<strong>de</strong> selbst.<br />
144 m Designer-Laufsteg<br />
Ein pfiffiges Bauwerk haben sich zwei<br />
Grenzstädte am Inn ausgedacht, um<br />
die Teilung durch eine Wasserstraße<br />
zu überwin<strong>de</strong>n: Das Brückenprojekt<br />
„Mariensteg“. Die Brücke misst 144 m<br />
in <strong>de</strong>r Länge und besitzt einen einzelnen<br />
na<strong>de</strong>lförmigen Pylon, <strong>de</strong>r sich 30<br />
m in die Höhe reckt. Der optische Eindruck<br />
vermittelt Sicherheit bei aller<br />
Leichtigkeit. Dem Linzer Diplomingenieur<br />
Erhard Kargel gelang eine Kon-<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
struktion, die sich schlank und filigran<br />
in die bewal<strong>de</strong>te Fußlandschaft<br />
<strong>de</strong>s Inntals einpasst. Als Standort für<br />
<strong>de</strong>n Pylon wur<strong>de</strong> die bayerische Seite<br />
gewählt, zumal sich dort ein steiler<br />
Berghang befin<strong>de</strong>t, gegen <strong>de</strong>n die<br />
Tragseile ansteigen. Die Konstruktion<br />
besteht ausschließlich aus Stahl. Beim<br />
2,7 m breiten Bo<strong>de</strong>nbelag griff man<br />
auf leichte, hochfeste Sicherheitsroste<br />
<strong>de</strong>s Herstellers Graepel zurück. Die<br />
feuerverzinkten Stahlroste sind mit<br />
einem Lochmuster versehen. Es bietet<br />
beste Drainagewirkung bei Regen,<br />
schützt durch die aufstehen<strong>de</strong> Lochprägung<br />
wirksam vor Ausrutschern<br />
auch bei winterlicher Witterung und<br />
trägt dank 20 % freiem Lochquerschnitt<br />
zur Gewichtseinsparung <strong>de</strong>s<br />
ganzen Bauwerks bei.<br />
Innovative<br />
Structural Glazing Fassa<strong>de</strong><br />
Nach nur insgesamt zwölf Monaten<br />
Bauzeit wur<strong>de</strong> das neue 2700 m 2 große,<br />
lichtdurchflutete Design Studio<br />
von Aston Martin in Gaydon, Großbritannien<br />
fertiggestellt: Hierbei setzt<br />
das Steindl Glas Structural Glazing<br />
Fassa<strong>de</strong>nsystem wesentliche Design-<br />
Akzente. „Mit Aston Martin ist es uns<br />
gelungen, ein weiteres, internationales<br />
Objekt – in Zusammenarbeit mit<br />
Holzbau Saurer - mit unserem innovativen<br />
SG-System auszustatten“, so<br />
Heinz Eisenbach, Geschäftsführer von<br />
Glastunnel (Foto: Steindl Glas)<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Steindl Glas. Bei <strong>de</strong>r Realisierung<br />
wur<strong>de</strong> auf eine Kombination von<br />
Holz und Glas gesetzt: So begrenzt<br />
eine breite Glasfront mit Glasgrößen<br />
von 2.486 x 5.750 mm das Objekt.<br />
Weitere Akzente setzt ein Glastunnel<br />
aus 24 mm VSG Siculamit TVG mit<br />
Son<strong>de</strong>rdruck sowie mit einer Glasbrüstung<br />
bestehend aus 24 mm VSG<br />
Siculamit TVG mit Teilsiebdruck. Das<br />
eingesetzte Fassa<strong>de</strong>nsystem (Steindl-<br />
SG) ist im Unterschied zu allen<br />
herkömmlichen Fassa<strong>de</strong>nsystemen an<br />
keine Maximal-Glasgrößen gebun<strong>de</strong>n.<br />
Hülle für Industriebauten<br />
Für optisch ansprechen<strong>de</strong> Hallen<br />
und Industriegebäu<strong>de</strong> bietet sich das<br />
Sandwichpaneel Alliance Inox an.<br />
Das Paneel aus E<strong>de</strong>lstahl ist sowohl<br />
für Dächer als auch für Fassa<strong>de</strong>n einsetzbar.<br />
Die Sandwichpaneele bestehen<br />
aus zwei Deckschalen (außenseitig<br />
aus E<strong>de</strong>lstahl, raumseitig aus<br />
Stahl) und einem Kern aus PUR-<br />
Hartschaum, <strong>de</strong>r für die Dämmeigenschaften<br />
<strong>de</strong>s Wandaufbaus verantwortlich<br />
zeichnet. Da E<strong>de</strong>lstahl nicht<br />
korrodiert, bleiben sowohl die Optik<br />
als auch <strong>de</strong>r mechanische Schutz <strong>de</strong>s<br />
Gebäu<strong>de</strong>s dauerhaft erhalten.<br />
Mit <strong>de</strong>m Nut-Fe<strong>de</strong>r-System können<br />
die Elemente entwe<strong>de</strong>r horizontal<br />
o<strong>de</strong>r vertikal verlegt wer<strong>de</strong>n. Beim<br />
Einsatz auf Dächern ist die Dichtigkeit<br />
durch werkseitig angebrachte<br />
Dichtbän<strong>de</strong>r garantiert. Dass E<strong>de</strong>lstahl<br />
auch in dünner Verarbeitung<br />
stabil und beständig ist, macht<br />
die Paneele unter wirtschaftlichen<br />
Aspekten empfehlenswert.<br />
Elegante Kunst am Bau<br />
Die Künstler Peter Kogler und Heimo<br />
Zobernig schufen Kunstwerke, <strong>de</strong>ren<br />
Umsetzung Glas Steindl Glas realisierte.<br />
Für die Erste Bank am Petersplatz in<br />
Wien gestaltete Kogler ein Kunstwerk<br />
von 12,17 m Länge und 4 m<br />
Höhe. Über eine bedruckte Glaswand<br />
spannt sich die europäische Landkarte.<br />
Steindl Glas realisierte <strong>de</strong>n<br />
Siebdruck auf einem 12.000 x 4.000<br />
mm großen Glaselement.<br />
E<strong>de</strong>lstahl<br />
Mit nicht rosten<strong>de</strong>m E<strong>de</strong>lstahl<br />
lassen sich Fassa<strong>de</strong>n und Dächer<br />
elegant gestalten. Durch die Beständigkeit<br />
<strong>de</strong>s Materials bleibt<br />
die ästhetische Optik lange<br />
erhalten. (Foto: Ugine & Alz)<br />
Heimo Zobernig gestaltete die Glasübergänge<br />
<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sberufsschule in<br />
Bozen, Südtirol. Die Glas-Fassa<strong>de</strong><br />
wur<strong>de</strong> von Steindl Glas mit Siebdruck<br />
auf Glas umgesetzt. Das neue<br />
Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r LBS Bozen wur<strong>de</strong> von<br />
<strong>de</strong>n Meraner Architekten Thomas<br />
Höller und Georg Klotzner geplant.<br />
Siebdruck auf Glas Steindl SG Print<br />
ist eine Siebdruck-Technologie,<br />
die es gestattet, mehrere Farben in<br />
höchster Auflösung zu drucken. Als<br />
Basisglas dienen alle vorspannbaren<br />
Flachgläser mit glatter Oberfläche.<br />
Mit Siebdruck – <strong>de</strong>r auch eine partielle<br />
und vielfarbige Emaillierung<br />
gestattet – wird ein Motiv aus transparentem<br />
o<strong>de</strong>r opakem Email auf<br />
die Glasoberfläche aufgebracht, das<br />
anschließend bei hoher Temperatur<br />
(ca. 650 °C) eingebrannt wird.<br />
Wi<strong>de</strong>rstandsfähige<br />
Fassa<strong>de</strong>n aus E<strong>de</strong>lstahl<br />
E<strong>de</strong>lstahl an Fassa<strong>de</strong>n und auf<br />
Dächern gilt zu unrecht als teurer<br />
Werkstoff. Denn niedrige Lebenszykluskosten<br />
machen <strong>de</strong>n Einsatz wirtschaftlich<br />
rentabel. Aufgrund seiner<br />
Beständigkeit erhält nicht rosten<strong>de</strong>r<br />
E<strong>de</strong>lstahl die ästhetische Optik <strong>de</strong>r<br />
Fassa<strong>de</strong> dauerhaft.<br />
189
<strong>Metall</strong>-Magazin<br />
Eine lange Lebensdauer und hohe<br />
Wi<strong>de</strong>rstandsfähigkeit versprichen<br />
beispielsweise das verzinnte E<strong>de</strong>lstahlblech<br />
Uginox und das walzmattierte<br />
Ugitop. Sie wur<strong>de</strong>n speziell<br />
für Fassa<strong>de</strong>n und Dächer entwickelt.<br />
Durch die Zugabe von Chrom bil<strong>de</strong>t<br />
sich beim Kontakt mit Sauerstoff<br />
auf <strong>de</strong>r Oberfläche bei<strong>de</strong>r Produkte<br />
selbständig eine passive Chromoxidschicht,<br />
die vor Korrosion schützt.<br />
Mit Nickel- und Molybdänzusätzen<br />
kann die Korrosionsbeständigkeit<br />
noch erhöht wer<strong>de</strong>n. Da sich<br />
die Passivschicht bei Beschädigung<br />
unter bestimmten Voraussetzungen<br />
von allein regeneriert, entfallen kostenintensive<br />
Ausbesserungen an <strong>de</strong>r<br />
Gebäu<strong>de</strong>hülle. Beim Abriss eines<br />
Gebäu<strong>de</strong>s wird Stahl schnell und<br />
sauber <strong>de</strong>montiert. Das spart zusätzlich<br />
Kosten.<br />
Auch bei geringer Dicke erweist sich<br />
das Material als fest und wi<strong>de</strong>rstandsfähig<br />
gegen äußere Einwirkungen.<br />
Durch <strong>de</strong>n sparsamen Einsatz<br />
ist <strong>de</strong>r Preis pro Quadratmeter<br />
nicht teurer als bei an<strong>de</strong>ren <strong>Metall</strong>en.<br />
Gleichzeitig ist es einfach zu<br />
verarbeiten. Durch Pressen, Falten,<br />
Schweißen und Löten lässt sich <strong>de</strong>r<br />
Werkstoff leicht <strong>de</strong>r gewünschten<br />
Form anpassen. Insbeson<strong>de</strong>re die<br />
Verzinnung schafft die Voraussetzung<br />
für einfaches Weichlöten.<br />
E<strong>de</strong>lstahl für eine<br />
“begreifbare Architektur“<br />
Edle, puristische Türdrücker aus<br />
E<strong>de</strong>lstahl machen als individuelle,<br />
objektbezogene Türdrücker letztlich<br />
das Bauwerk „begreifbar“.<br />
In seiner neuen Broschüre “...form<br />
vollen<strong>de</strong>t“ gibt Vieler International<br />
Architekten Anregungen, <strong>de</strong>ren<br />
konzeptiven architektonischen Entwurfs-Prozess<br />
bis hin zum letzten<br />
Detail, <strong>de</strong>m Türdrücker, formal zu<br />
begleiten. Erst wenn <strong>de</strong>r konzeptive<br />
Prozess einer architektonischen<br />
I<strong>de</strong>e am En<strong>de</strong> auf das letzte, perfekt<br />
gestaltete Detail trifft – und oft ist<br />
das <strong>de</strong>r Türdrücker - erst dann ist<br />
die Entwurfsaussage nach Auffassung<br />
<strong>de</strong>s Herstellers von Türdrückern<br />
wirklich vollen<strong>de</strong>t. Broschüre<br />
kostenlos über www.vieler.com<br />
190<br />
Puristik und Haptik sind die prägen<strong>de</strong>n Eigenschaften <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>lls 809.<br />
Ein zylindrischer Grundkörper wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Längsachse halbiert und in<br />
sich verdreht. Übergänge sind dabei fließend und erzeugen einen ästhetischen<br />
Spannungsbogen. (Foto: Vieler International)<br />
Keine Abschwemmungen<br />
im Regenwasser<br />
Rostfreier E<strong>de</strong>lstahl belastet das Nie<strong>de</strong>rschlagswasser<br />
nicht mit <strong>Metall</strong>abschwemmungen.<br />
Deshalb eignet<br />
er sich beson<strong>de</strong>rs für die Gestaltung<br />
von Dächern und Fassa<strong>de</strong>n; auch<br />
dort, wo Kupfer und Zink nur eingeschränkt<br />
erlaubt sind. Außer<strong>de</strong>m<br />
lässt er sich leicht verarbeiten und<br />
wirkt sehr ästhetisch.<br />
Rostfreie E<strong>de</strong>lstahlbleche wer<strong>de</strong>n<br />
hohen ökologischen Ansprüchen<br />
gerecht. Die Abschwemmraten liegen<br />
nach Angaben von Ugine & Alz unter<br />
<strong>de</strong>r Messgrenze von 0,01 μm pro Jahr.<br />
Da sich keine messbaren Mengen<br />
von <strong>Metall</strong>ionen lösen, beeinträchtigt<br />
das Nie<strong>de</strong>rschlagswasser we<strong>de</strong>r die<br />
Umwelt noch Wasseraufbreitungsanlagen<br />
und Leitungsnetze. So ist<br />
beispielsweise die Nutzung als ‚Grauwasser‘<br />
für WC-Spülungen ohne Einschränkungen<br />
möglich.<br />
Bei Versickerung und Einleitung in<br />
die Abwasserentsorgung wer<strong>de</strong>n<br />
Mikroorganismen im Bo<strong>de</strong>n nicht<br />
geschädigt und biologische Klärstufen<br />
in Abwasserreinigungsanlagen<br />
nicht belastet. Deshalb kann <strong>de</strong>r<br />
Baustoff auch für sensible Bereiche<br />
wie Trinkwasserschutzgebiete und<br />
offene Gewässer verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
Verschie<strong>de</strong>ne Formate und Blechstärken<br />
erlauben dabei die Verwirklichung<br />
unterschiedlicher Dachkonstruktionen<br />
und Fassa<strong>de</strong>nprofile.<br />
Durch Pressen, Falten, Schweißen<br />
und Löten lässt sich <strong>de</strong>r Werkstoff<br />
leicht <strong>de</strong>r gewünschten Form anpassen.<br />
Verfügbar sind zu<strong>de</strong>m Rinnen,<br />
Fallrohre und Zubehör.<br />
Neue Broschüren <strong>de</strong>s Stahl-<br />
Informations-Zentrums<br />
Das Stahl-Informations-Zentrum hat<br />
mehrere neue Broschüren herausgegeben,<br />
die sich an Architekten, Planer<br />
und Bauherren richten.<br />
Schwerpunkt Treppen<br />
Die Publikationen MB 155 „lnnentreppen<br />
aus Stahl“ und MB 255 „Außentreppen<br />
aus Stahl“ zeigen Beispiele<br />
realisierter Treppen im öffentlichen<br />
und privaten Bereich. Bei<strong>de</strong> Broschüren<br />
geben Anregungen, die Vielfalt<br />
<strong>de</strong>r konstruktiven und gestalterischen<br />
Möglichkeiten bei Planung und Ausführung<br />
von Treppen aus Stahl zu<br />
nutzen. Das aktualisierte Merkblatt<br />
355 „Entwurfshilfen für Stahltreppen“<br />
zeigt die wichtigsten Entwurfsparameter<br />
in Form von Tabellen, Gleichungen<br />
und Bemessungstafeln.<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Bauen im Bestand<br />
Das Bauen in, an o<strong>de</strong>r auf vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Gebäu<strong>de</strong>n ist in vielen Fällen<br />
mit spezifischen Anfor<strong>de</strong>rungen statischer,<br />
bauphysikalischer und logistischer<br />
Art verbun<strong>de</strong>n. Die neue Dokumentation<br />
591 „Bauen im Bestand<br />
- Lösungen in Stahl-Leichtbauweise“<br />
gibt <strong>de</strong>taillierte Informationen zu Planung,<br />
Fertigung und Ausführung. Die<br />
Dokumentation 597 „Aufstockung<br />
einer mehrgeschossigen Wohnanlage<br />
in Stahl-Leichtbauweise“ beschreibt<br />
<strong>de</strong>n Bauablauf von <strong>de</strong>r Planung bis<br />
zur Realisierung.<br />
Farbe<br />
Waren die Fassa<strong>de</strong>n von Produktions-<br />
und Lagergebäu<strong>de</strong>n noch vor<br />
wenigen Jahren mehrheitlich grau, so<br />
ist heute das Thema Farbe als Stilmittel<br />
in <strong>de</strong>r Architektur wie<strong>de</strong>r stärker<br />
ins Bewusstsein von Planern und<br />
Bauherren gerückt, wie die Dokumentation<br />
592 „Baukultur im Alltag -<br />
Farbe im Industrie- und Gewerbebau“<br />
an zahlreichen Beispielen aufzeigt.<br />
Spundwän<strong>de</strong><br />
Seit 100 Jahren sind Spundwän<strong>de</strong><br />
bewährte Bauelemente mit mannigfaltigen<br />
Einsatzmöglichkeiten. In <strong>de</strong>r<br />
Dokumentation 593 wer<strong>de</strong>n die Referate<br />
<strong>de</strong>r Fachseminare 2004 in Berlin<br />
sowie 2005 in Ulm wie<strong>de</strong>rgegeben.<br />
Alle Dokumentationen <strong>de</strong>r Seminare<br />
1993 bis 2005 sind auf <strong>de</strong>r ebenfalls<br />
beigefügten CD-ROM als pdf-Datei<br />
gespeichert.<br />
Einzelexemplare kostenfrei über<br />
siz@stahl-Info.<strong>de</strong>, www.stahl-info.<strong>de</strong><br />
Transparente Türme<br />
Im „Garten <strong>de</strong>s Golfs“, <strong>de</strong>r üppig<br />
bewachsenen Corniche Abu Dhabis,<br />
erhebt sich seit kurzem das höchste<br />
Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r arabischen Metropole<br />
– das Headquarter <strong>de</strong>r Abu Dhabi<br />
Investment Authority. Inspirieren<br />
ließen sich die Architekten von Kohn<br />
Pe<strong>de</strong>rsen Fox Associates sowohl von<br />
traditioneller arabischer Architektur<br />
als auch von <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s.<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Zwei schlanke, gläserne Türme bil<strong>de</strong>n<br />
das Ensemble und ragen bis zu<br />
185 m empor. Ein zentrales Atrium<br />
eint die bei<strong>de</strong>n Bürotürme.<br />
Der Eingangsbereich greift <strong>de</strong>n transparenten<br />
Charakter <strong>de</strong>s Bauwerks<br />
auf. Ein scheinbar sch<strong>web</strong>en<strong>de</strong>s Vordach,<br />
getragen von filigranen Stelzen,<br />
begleitet <strong>de</strong>n Besucher auf <strong>de</strong>m<br />
Weg in die Lobby. Beinahe unsichtbar<br />
verleihen I-SYS E<strong>de</strong>lstahlseile<br />
von Carl Stahl Stabilität. Wie am<br />
gesamten Gebäu<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> auch am<br />
Vordach die Einwirkung von starken<br />
Windkräften im Windkanal getestet.<br />
Um <strong>de</strong>n starken Kräften standzuhalten,<br />
kamen an <strong>de</strong>r Überdachung<br />
<strong>de</strong>s Eingangsbereichs I-SYS E<strong>de</strong>lstahleile<br />
zum Einsatz. Sie halten das<br />
Segel sicher in Position. Die Anwendung<br />
von E<strong>de</strong>lstahl-Spiralseilen mit<br />
hochfesten Seilzugglie<strong>de</strong>rn erschließt<br />
neue Konstruktionsmöglichkeiten<br />
mit I-SYS. Mit einem Durchmesser<br />
von bis zu 26 mm sind sie in <strong>de</strong>r<br />
Lage, Kräfte aus Windlasten o<strong>de</strong>r<br />
Gebäu<strong>de</strong>schwingungen abzutragen.<br />
Als Hinterspannung o<strong>de</strong>r Abspannung<br />
verleihen sie mo<strong>de</strong>rnen Architekturkonzepten<br />
Stabilität.<br />
Wiener Stephansdom -<br />
Gerüst auf hohem Niveau<br />
Der Stephansdom ist seit mehr als 500<br />
Jahren das Wahrzeichen Wiens. Doch<br />
<strong>de</strong>r gotische Sandsteinbau erfor<strong>de</strong>rt<br />
permanente Pflege. Zurzeit wird die<br />
Spitze <strong>de</strong>s 137 m hohen Südturms<br />
saniert. Eine 57 m hohe Einrüstung<br />
schafft <strong>de</strong>n Steinmetzen eine sichere<br />
Basis für ihre Restaurierungsarbeiten.<br />
Bereits seit zehn Jahren rüsten<br />
die Experten <strong>de</strong>r ThyssenKrupp<br />
Xervon Austria, Maria Lanzendorf,<br />
regelmäßig Teile <strong>de</strong>s Doms ein. Ausschließlich<br />
Monteure mit langjähriger<br />
Erfahrung arbeiten hier, han<strong>de</strong>lt<br />
es sich doch um eine Baustelle mit<br />
außergewöhnlichen Herausfor<strong>de</strong>rungen.<br />
Für das Gerüst rund um die<br />
Turmspitze mussten beispielsweise<br />
ca. 70 t Material herangeschafft, in<br />
kleinen Chargen zum jeweils passen<strong>de</strong>n<br />
Zeitpunkt in die Höhe gebracht<br />
und dort sofort montiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Turmeinrüstung beginnt in 80 m<br />
Höhe und en<strong>de</strong>t auf 137 m: Im unte-<br />
E<strong>de</strong>lstahl<br />
E<strong>de</strong>lstahlseile verleihen <strong>de</strong>m<br />
Eingangsbereich Stabilität (Foto:<br />
Hans Georg Esch)<br />
ren, 8-eckigen Bereich beträgt ihre<br />
Kantenlänge 3,50 m; die darüber liegen<strong>de</strong><br />
Run<strong>de</strong>inrüstung verjüngt sich<br />
im Durchmesser von 10 m auf nur<br />
noch 6 m.<br />
Das benötigte Gerüstmaterial wur<strong>de</strong><br />
über zwei vorhan<strong>de</strong>ne Aufzüge erst<br />
bis auf 80 Meter Höhe geschafft.<br />
Hier haben die Monteure dann auf<br />
einer auskragen<strong>de</strong>n Konstruktion<br />
einen neuen Personen-/Lastenaufzug<br />
installiert, <strong>de</strong>r bei 120 m en<strong>de</strong>t. Ab<br />
dort geht es dann die letzten 17 m<br />
nur noch zu Fuß weiter. Durch die<br />
Schlankheit <strong>de</strong>r Turmspitze war es<br />
auf Grund <strong>de</strong>r Verankerungskräfte<br />
<strong>de</strong>s Aufzugs nicht möglich, diesen<br />
bis zur Spitze aufzubauen. Das<br />
Gerüst an sich leitet bereits zusätzliche<br />
Horizontalkräfte in <strong>de</strong>n Turm<br />
ein. Darum hat ThyssenKrupp Xervon<br />
Austria <strong>de</strong>r Dombauhütte bereits in<br />
<strong>de</strong>r Planung vorgeschlagen, die Auswirkungen<br />
<strong>de</strong>r Einrüstung auf <strong>de</strong>n<br />
Turm sicherheitshalber von einem<br />
externen Statiker überprüfen zu lassen.<br />
Sicherheit hat oberste Priorität:<br />
Alle Gerüstbauteile sind während<br />
191
<strong>Metall</strong>-Magazin<br />
Eingerüsteter Stephansdom<br />
(Foto: ThyssenKrupp Xervon)<br />
<strong>de</strong>r mehrjährigen Standzeit absolut<br />
sturmsicher fixiert. Zu<strong>de</strong>m sollen<br />
auch die Steinmetze einen absolut<br />
sicheren, ergonomischen Arbeitsplatz<br />
haben. In <strong>de</strong>r Planungsphase wur<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>shalb Gerüstlage für Gerüstlage<br />
per CAD maßgeschnei<strong>de</strong>rt angepasst.<br />
Elegante Beschläge für<br />
hochwertige Schiebetüren<br />
Mit <strong>de</strong>n Adjukor-Produkten Vidro<br />
100 und Vidro 200 stehen zwei<br />
Befestigungslösungen für vor <strong>de</strong>r<br />
Wand laufen<strong>de</strong> Schiebetüren aus<br />
Holz und Glas bereit. Die Beschläge<br />
sind als Set für einflügelige Schiebetüren<br />
o<strong>de</strong>r als Einzelkomponenten<br />
für zweiflügelige Anlagen individuell<br />
zusammengestellt erhältlich. Die<br />
Beschlagssets bestehen aus E<strong>de</strong>lstahl<br />
mit matter Oberfläche. Sie beinhalten<br />
je eine Laufschiene, drei bzw. vier<br />
Wandbefestigungen mit Stockschrauben,<br />
zwei Laufwagen, zwei Türstopper<br />
sowie eine Bo<strong>de</strong>nführung. Damit<br />
stehen in einem Set die wichtigsten<br />
192<br />
Komponenten zur Verfügung. Ein für<br />
<strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r wesentlicher Aspekt<br />
ist die qualitativ hochwertige Ausführung<br />
<strong>de</strong>r einzelnen Komponenten<br />
sowie <strong>de</strong>ren hohe Lebensdauer.<br />
Daher sind die Rollen <strong>de</strong>r Laufwagen<br />
mit Qualitäts-Kugellagern ausgestattet.<br />
Zusätzliche Sicherheit bringt die<br />
integrierte Aushängesicherung, die<br />
ein ungewolltes Abspringen <strong>de</strong>r Tür<br />
von <strong>de</strong>r Laufschiene zuverlässig verhin<strong>de</strong>rt.<br />
Gehege für Großkatzen<br />
Eine ungewöhnliche Wohnlandschaft<br />
hat <strong>de</strong>r Berner Tierpark Dählhölzli<br />
für seine Persischen Leopar<strong>de</strong>n<br />
geschaffen. Unter Anpassung vorhan<strong>de</strong>ner<br />
Strukturen entstand auf<br />
800 m 2 eine großzügige Felsenlandschaft.<br />
Ein transparenter Schleier<br />
aus E<strong>de</strong>lstahlseilnetzen legt sich in<br />
leichtem Schwung über das Gehege.<br />
Die außergewöhnliche, bis zu 9 m<br />
hohe Zeltkonstruktion aus X-TEND<br />
E<strong>de</strong>lstahlseilnetzen wird von Eichen<br />
getragen. Ein Saum aus Sichtbetonhält<br />
das Netz am Bo<strong>de</strong>n. Reduziert<br />
auf ein Minimum an Material und<br />
beinahe unsichtbar bietet das Leichtbauwerk<br />
aus X-TEND faszinieren<strong>de</strong><br />
Einblicke in die Welt <strong>de</strong>r grazilen<br />
Großkatzen. Zugleich sichert das<br />
stabile Netz Tiere und Menschen<br />
gleichermaßen.<br />
Vidro 100 und Vidro 200 für Türen<br />
mit einem Maximalgewicht zwischen<br />
60 und 100 kg (Foto: Würth)<br />
Glas-<strong>Metall</strong>-Verbindungen<br />
mit Lasertechnik<br />
Am Laser Zentrum Hannover e.V.<br />
(LZH) wird ein neuer Ansatz zum<br />
thermischen Fügen von Glas mit<br />
<strong>Metall</strong> verfolgt. Statt mit <strong>de</strong>r herkömmlichen<br />
Brennertechnik (sog.<br />
Anglasen), wer<strong>de</strong>n Glas-<strong>Metall</strong>-Verbindungen<br />
mit verschie<strong>de</strong>nen Laserstrahlquellen<br />
erzeugt. Die Vorteile<br />
sind u.a. die Prozessreinheit (Laser<br />
statt Brenner), die exakte Temperaturbeherrschung<br />
und <strong>de</strong>r hohe Automatisierungsgrad.<br />
Durch die präzise Laserstrahlung ist<br />
es möglich, die Fügegeometrie variabel<br />
und filigran zu gestalten. Die<br />
Temperaturregelung fin<strong>de</strong>t durch die<br />
berührungslose optische Pyrometrie<br />
in einem geschlossenen Regelkreis<br />
statt. Eine erhöhte Qualität ist durch<br />
die Prozessführung zu erzielen.<br />
Großkatzen sicher im E<strong>de</strong>lstahlnetz - Tierpark Dählhölzli, Bern<br />
(Foto: Carl Stahl AG, Siebnen)<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Erfolg durch Qualität –<br />
getreu diesem Motto, hat<br />
die CONTROL Internationale<br />
Fachmesse die Weltspitze<br />
erobert. Gestartet in Sinsheim,<br />
vollzieht nun auch<br />
die weltweit als Leitmesse<br />
anerkannte CONTROL <strong>de</strong>n<br />
Wechsel in die neue Lan<strong>de</strong>smesse<br />
Stuttgart. Aktuell<br />
ist eine Bruttofläche von<br />
53.000 m 2 belegt, was einer<br />
Steigerung gegenüber <strong>de</strong>r<br />
letzten CONTROL in Sinsheim<br />
2007 um über 30 %<br />
entspricht. Doch nicht<br />
nur über die Zunahme an<br />
Ausstellungsflächen, son<strong>de</strong>rn<br />
auch über die erneut<br />
signifikante Steigerung<br />
<strong>de</strong>r in- und ausländischen<br />
Aussteller auf nunmehr<br />
832 plus 37 zusätzlich ver-<br />
22. CONTROL – mit Qualität zum Erfolg!<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
tretene Unternehmen zeigt<br />
sich das Messeunternehmen<br />
P. E. Schall GmbH & Co.<br />
KG als Veranstalter sehr<br />
erfreut, zumal jetzt insgesamt<br />
Branchenunternehmen<br />
aus 27 Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong><br />
ihre Produkte und Lösungen<br />
Nie war die Analyse leichter Elemente so leicht<br />
Schnelle Analyse vor Ort<br />
(Foto: Bruker Quantron)<br />
Mit <strong>de</strong>m neu vorgestellten<br />
S1 TRACER bietet Bruker<br />
AXS Handheld erstmals ein<br />
tragbares Röntgenspektrometer,<br />
das jetzt auch die<br />
Elemente Magnesium, Aluminium,<br />
Silizium und Phosphor<br />
bestimmen kann. Dies<br />
wird ermöglicht durch die<br />
gemeinsam mit <strong>de</strong>r NASA<br />
Foto: Messe Stuttgart<br />
entwickelte Vakuum-Technologie,<br />
die hier erstmals in<br />
einer portablen Lösung zum<br />
Einsatz kommt.<br />
In enger Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>n NASA-Ingenieuren<br />
im Marshall Raumfahrtzentrum<br />
in Huntsville, Alabama,<br />
wur<strong>de</strong> ein Gerät<br />
entwickelt, mit <strong>de</strong>m die<br />
leichten Elemente in Aluminium-<br />
und Titan-Legierungen<br />
sicher bestimmt<br />
wer<strong>de</strong>n können. Ziel war<br />
es, Bauteile <strong>de</strong>s Space Shuttle<br />
Antriebsystems noch auf<br />
<strong>de</strong>r Abschussrampe analysieren<br />
zu können. Und<br />
dabei wiegt das S1 TRACER<br />
gera<strong>de</strong> mal knapp unter<br />
zwei Kilogramm.<br />
Das S1 TRACER bringt<br />
Laborqualität vor Ort. Zahlreiche<br />
Legierungen <strong>de</strong>r<br />
präsentieren. In welcher Art<br />
und Weise <strong>de</strong>r neue Standort<br />
Lan<strong>de</strong>smesse Stuttgart<br />
mit <strong>de</strong>m Kongresscenter<br />
ICS neue Möglichkeiten<br />
und qualitatives Wachstum<br />
generieren, ist auch daran<br />
zu sehen, dass die Angebote<br />
Eisen- und Nichteisenmetalle<br />
wie auch Specialty<br />
Alloys lassen sich schnell<br />
und sicher i<strong>de</strong>ntifizieren,<br />
ein wichtiger Aspekt in<br />
allen Anwendungen, beson-<br />
Messe<br />
Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung vom 22. bis 25. April <strong>2008</strong> in <strong>de</strong>r neuen Lan<strong>de</strong>smesse Stuttgart<br />
bezüglich Fachseminare <strong>de</strong>r<br />
DGQ und TQU verdoppelt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Beson<strong>de</strong>re Beachtung<br />
gebühren <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rschau<br />
„Berührungslose Messtechnik“<br />
und <strong>de</strong>m erstmals<br />
veranstalteten innovativen<br />
Event-Forum „Technik<br />
verstehen und erleben“ <strong>de</strong>r<br />
Technologieschwerpunkte<br />
Computertomographie und<br />
Multisensormesstechnik,<br />
wobei ersteres in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>r Fraunhofer-Allianz<br />
Vision sowie<br />
<strong>de</strong>m Ausstellerbeirat organisiert<br />
und das zweite vom<br />
Fraunhofer Institut Produktionstechnik<br />
und Automatisierung<br />
IPA in Szene<br />
gesetzt wird.<br />
www.control-messe.<strong>de</strong><br />
1215<br />
<strong>de</strong>rs aber für sicherheitsrelevante<br />
Teile <strong>de</strong>r Luft- und<br />
Raumfahrttechnik, Automobil-Industrie<br />
und in Verbraucherprodukten.<br />
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e-mail: info@zwick.<strong>de</strong><br />
Prüfen mit Verstand<br />
193
<strong>Metall</strong>-Magazin<br />
Handgerät für Schichtdickenmessung<br />
Kommunikatives Messgerät FMP100 mit USB-<br />
Schnittstelle zur Datenübertragung an PC o<strong>de</strong>r<br />
Drucker (Foto: Helmut Fischer)<br />
Das Handgerät DUALSCOPE<br />
FMP100 ermöglicht die<br />
Messung von Schichtdicken<br />
nach magnetinduktivem<br />
und Wirbelstrom-Verfahren.<br />
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Neue HD Digitalkamera<br />
<strong>de</strong>t sich von herkömmlichen<br />
Werkzeugen unter an<strong>de</strong>rem<br />
durch ein kontrastreiches,<br />
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Display mit einer Auflösung<br />
von 240 * 320 Pixel.<br />
Das Stereomikroskop Leica<br />
M125, die High Definition<br />
Digitalfarbkamera Leica<br />
DFC290 HD und die Digitale<br />
FireWire-Kamera Leica<br />
DFC 400 zählen zu <strong>de</strong>n<br />
Highlights auf <strong>de</strong>m Stand<br />
Das neue Stereomikroskop<br />
Leica M125 für<br />
anspruchvolle Materialprüfungen<br />
(Foto: Leica)<br />
Qualitätssicherung von Zylin<strong>de</strong>roberflächen<br />
Im Motorenbau wer<strong>de</strong>n<br />
neue Werkstoffe und<br />
damit verbun<strong>de</strong>ne neuartigeOberflächenstrukturen<br />
eingesetzt. Für die<br />
Qualitätssicherung ist es<br />
nun wichtig, diese Flächen<br />
mit aussagekräftigen<br />
Kennwerten zu beschreiben<br />
und über Stichproben<br />
<strong>de</strong>n Fertigungsprozess zu<br />
Schematische Darstellung<br />
<strong>de</strong>s konfokalen<br />
Prinzips<br />
(Foto: Nanofocus)<br />
Bedient wird das Instrument<br />
über vier Folientasten,<br />
bis zu 12 Softkeys und<br />
einen Touchscreen. Eine<br />
anschauliche Histogrammdarstellung<br />
und ein Messfenster<br />
mit Toleranzgrenzen<br />
geben Auskunft über die<br />
Verteilung und Qualität von<br />
Messungen. Je nach Bedarf<br />
können die Messwerte und<br />
Ergebnisse über die integrierte<br />
USB-Schnittstelle<br />
direkt an einen Drucker<br />
o<strong>de</strong>r einen PC übertragen<br />
wer<strong>de</strong>n. Alternativ lassen<br />
sich die Resultate als Protokolle<br />
im PDF-Format<br />
lokal auf <strong>de</strong>m Messgerät<br />
speichern und später im<br />
File-Transfer auf einen PC<br />
von Leica Microsystems. Um<br />
Materialproben mit räumlicher<br />
Struktur zu prüfen,<br />
sind leistungsfähige Stereomikroskope<br />
unverzichtbar.<br />
Hierfür wur<strong>de</strong> die M-Reihe<br />
um das neue Leica M125<br />
ergänzt. Es ist mit einem<br />
voll apochromatisch korrigierten<br />
12.5:1-Zoom ausgestattet.<br />
Hoch auflösen<strong>de</strong><br />
mikroskopische Livebil<strong>de</strong>r<br />
im HDTV-Format 720p (HD-<br />
überprüfen. Nur die hohe<br />
Auflösung <strong>de</strong>r konfokalen<br />
3-D-Messung erlaubt eine<br />
ausreichen<strong>de</strong> Charakterisierung<br />
<strong>de</strong>r wenige Nanometer<br />
hohen Strukturen.<br />
Der für die Automobilindustrie<br />
entwickelte μsurf<br />
cylin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Firma Nano-<br />
Focus basiert auf <strong>de</strong>m optischen<br />
3-D-Messmikroskop<br />
μsurf. Konstruktion und<br />
Optik wur<strong>de</strong>n speziell für<br />
die Messung von Zylin<strong>de</strong>rbohrungen<br />
ab 70 mm<br />
Durchmesser bis zu einer<br />
übernehmen. Verschie<strong>de</strong>ne<br />
Modi zur Messwertaufnahme,<br />
wie automatische Übernahme<br />
bei Aufsetzen <strong>de</strong>r<br />
Son<strong>de</strong>, externe Triggerung,<br />
integrieren<strong>de</strong> Flächenmessung<br />
sowie zeit- und<br />
anzahlgesteuerte Mehrfachmessungen,<br />
erleichtern die<br />
Erfüllung vielfältiger Aufgabenstellungen<br />
in Wareneingang,<br />
Produktion, Versuch<br />
o<strong>de</strong>r Forschung und<br />
Entwicklung. Die zugehörigen<br />
Son<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r F-Serie mit<br />
erweitertem Messbereich<br />
sorgen für eine merklich<br />
gesteigerte Präzision – insbeson<strong>de</strong>re<br />
bei sehr kleinen<br />
und großen Schichtdicken.<br />
www.helmut-fischer.<strong>de</strong><br />
ready) o<strong>de</strong>r 1080p (Full-HD)<br />
auf einem Flachbildschirm<br />
präsentieren und gleichzeitig<br />
über <strong>de</strong>n PC reproduzierbar<br />
analysieren – das ist mit <strong>de</strong>r<br />
Leica DFC 290 HD möglich.<br />
Die Kamera, die auch ohne<br />
PC einsetzbar ist, besticht<br />
durch einen lichtempfindlichen<br />
3-Megapixel-Sensor<br />
und eine schnelle, leistungsfähige<br />
Elektronik.<br />
www.leica-microsystems.com<br />
194 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
5227<br />
1324<br />
1626<br />
Tiefe von 165 mm am<br />
Motorblock angepasst. Die<br />
Oberflächentopographie<br />
wird bis in <strong>de</strong>n unteren<br />
Nanometerbereich erfasst.<br />
Mithilfe <strong>de</strong>r Messdaten<br />
können Honstrukturen,<br />
Freilegtiefen, Rauheitskennwerte<br />
nach DIN EN<br />
ISO, Flächenrauheit u.a.<br />
analysiert wer<strong>de</strong>n. Damit<br />
sind qualitative und quantitative<br />
Aussagen zu Verschleiß<br />
und Defekten an<br />
<strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>rwand möglich.<br />
www.nanofocus.<strong>de</strong>
Robuste Produktionsprozesse schaffen<br />
Grafische Erstellung <strong>de</strong>r Produktionsprozesse mit<br />
<strong>de</strong>m IBS:Flowcharter und Verknüpfung mit Datenbanken<br />
(Screenshot: IBS)<br />
IBS informiert über Möglichkeiten<br />
und Neuerungen<br />
zur Verbesserung von<br />
Qualitätsstandards sowie<br />
zur Prozessoptimierung in<br />
Industrieunternehmen.<br />
Kompaktes, analytisches Rasterelektronenmikroskop<br />
Das transportable Rasterelektronenmikroskop<br />
(REM) JEOL Compact-REM<br />
JCM-5700 Carryscope kann<br />
direkt zur Qualitätssicherung<br />
an <strong>de</strong>r Produktionslinie<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Es<br />
ermöglicht eine Auflösung<br />
von bis zu 5 nm (bei 20 kV)<br />
und ist neben <strong>de</strong>m bewährtenSekundärelektronen<strong>de</strong>tektor<br />
mit einem neuartigen<br />
Nikon and JEOL Join Forces to Introduce NeoScope Benchtop SEM<br />
Neoscope Benchtop (photo: Jeol)<br />
March 3, <strong>2008</strong> - Nikon<br />
Instruments and JEOL have<br />
joined forces to bring a new<br />
benchtop SEM to the market.<br />
The NeoScope, targeted<br />
at industrial inspection<br />
communities, fills the optical<br />
microscopist’s need for<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Im Fokus stehen u.a.:<br />
IBS:Cockpit – visuelle<br />
Aufbereitung von Datenbankinformationen<br />
zur<br />
Entscheidungsfindung im<br />
Produktionsprozess: Hier-<br />
Rückstreuelektronen<strong>de</strong>tektor<br />
ausgestattet, <strong>de</strong>r bereits<br />
bei geringen Spannungen<br />
eine hervorragen<strong>de</strong> Bildqualität<br />
bietet. Der Detektor<br />
verfügt nicht nur über<br />
COMPO- (Zusammensetzung)<br />
und TOPO-Modus<br />
(Oberflächentopographie)<br />
son<strong>de</strong>rn zusätzlich über<br />
<strong>de</strong>n patentierten Shadow-<br />
Modus, <strong>de</strong>r eine plasti-<br />
advanced imaging capability<br />
that is both affordable<br />
and easy to use. Offering<br />
higher magnification without<br />
loss of <strong>de</strong>pth of focus,<br />
the NeoScope will help<br />
research failure analysis of<br />
manufacturing materials.<br />
bei han<strong>de</strong>lt es sich um<br />
ein Instrument zur Fehlerschwerpunktanalyse<br />
in <strong>de</strong>r<br />
Produktion.<br />
Webportal-Anbindung und<br />
Reklamationsmanagement<br />
für Hersteller und Lieferanten:<br />
Der IBS Portalconnector<br />
ermöglicht <strong>de</strong>n automatisiertenInformationsaustausch<br />
zwischen Hersteller<br />
und Zulieferer. Durch die<br />
automatische Recherche in<br />
<strong>de</strong>n Portalen wird die Bearbeitung<br />
von Reklamationen<br />
darüber hinaus wesentlich<br />
zeiteffizienter.<br />
sche Darstellung <strong>de</strong>r Probe<br />
gewährleistet.<br />
Der optional verfügbare Nie<strong>de</strong>rvakuummodus<br />
erlaubt<br />
die Untersuchung isolieren<strong>de</strong>r<br />
Proben ohne weitere<br />
Vorpräparation. Hiermit<br />
kann innerhalb weniger<br />
Minuten von einem Prüfteil<br />
ein hochauflösen<strong>de</strong>s REM-<br />
Bild bzw. eine Elementanalyse<br />
angefertigt wer<strong>de</strong>n.<br />
The NeoScope images<br />
both conductive and nonconductive<br />
samples without<br />
special preparation. It<br />
operates in both low and<br />
Messe<br />
5532<br />
Durchgängige Tracebility<br />
Lösung in <strong>de</strong>r Elektronik-<br />
Industrie. Die Einführung<br />
<strong>de</strong>r IBS Lösung ermöglicht<br />
eine Rückverfolgung <strong>de</strong>r<br />
in <strong>de</strong>r Elektronik-Industrie<br />
anfallen<strong>de</strong>n Prozesse. Am<br />
Beispiel <strong>de</strong>r Herstellung<br />
und Bestückung von Platinen<br />
dargestellt be<strong>de</strong>utet<br />
dies: Es wird eine komplette<br />
Rückverfolgung – bis auf<br />
die Serialnummer – von<br />
<strong>de</strong>r Produktherstellung bis<br />
zur Produktauslieferung<br />
erreicht.<br />
www.ibs-ag.<strong>de</strong><br />
1002<br />
Auch unerfahrene Nutzer<br />
erhalten bereits mit wenigen<br />
Mausclicks Abbildungen<br />
und Analysen zur Qualitätssicherung<br />
und Scha<strong>de</strong>nsanalyse.<br />
Der erfahrene<br />
Nutzer kann je<strong>de</strong> Funktion<br />
manuell steuern und so die<br />
leitungsstarke Elektronenoptik<br />
nach individuellen<br />
Bedürfnissen einsetzten.<br />
www.jeol.<strong>de</strong><br />
1002 + 1118<br />
high vacuum mo<strong>de</strong>s and<br />
has three settings for accelerating<br />
voltage suitable for<br />
a variety of applications.<br />
www.nikonusa.com<br />
Anzeige Walter + Bai<br />
195
<strong>Metall</strong>-Magazin<br />
Eine neue Ultraschall-Epoche bricht an<br />
Mit seinen lediglich 0,96 kg<br />
ist das neue Digital-Ultraschallprüfgerät<br />
Epoch LTC<br />
das kleinste seiner Reihe.<br />
Das robuste Gerät wur<strong>de</strong> für<br />
eine harte Prüf umgebung<br />
gebaut. Sein abgedichtetes<br />
Gehäuse entspricht <strong>de</strong>r<br />
Schutzart IP67. Der transflexive<br />
Farb-LCD ist beson<strong>de</strong>rs<br />
gut lesbar, sowohl in<br />
direktem Sonnenlicht als<br />
EPOCH LTC<br />
(Foto: Olympus)<br />
Der neue Touch-PC - Komfort bei <strong>de</strong>r Materialprüfung<br />
Touch PC (Foto: Zwick)<br />
Der neue Touch PC kombiniert<br />
einen bedienerfreundlichen<br />
Touch-Screen<br />
mit einem leistungsfähigen,<br />
Fe<strong>de</strong>rleichte Transportlösungen für die Endoskopie<br />
IPLEX FX Vi<strong>de</strong>oskopsystem<br />
im Rucksack-<br />
Trolley (Foto: Olympus)<br />
Ab sofort bietet Olympus<br />
für das mobile IPLEX FX<br />
Vi<strong>de</strong>oskopsystem fe<strong>de</strong>rleichteTransportlösungen.<br />
Unter an<strong>de</strong>rem einen<br />
Rucksack-Trolley, mit<br />
Embed<strong>de</strong>d-Industrie-PC.<br />
Das System wird platzsparend<br />
direkt an <strong>de</strong>r Material-<br />
Prüfmaschine angebracht<br />
und ist dreh-, schwenk-,<br />
kipp- sowie höhenverstellbar.<br />
Die flexible Bedienposition<br />
gewährleistet ein ergonomisches<br />
Arbeiten sowie<br />
eine Vereinfachung von<br />
Arbeitsabläufen. Beispielsweise<br />
hat <strong>de</strong>r Bediener beim<br />
Einrichten <strong>de</strong>r Maschine<br />
immer die Statusanzeige mit<br />
Kraft, Weg und Maschinen-<br />
einem Maximalgewicht von<br />
9,6 kg (inkl. IPLEX FX), <strong>de</strong>r<br />
mit einem für das Vi<strong>de</strong>oskopsystem<br />
passgenauen<br />
Inlay ausgestattet ist. Dieser<br />
Rucksack kann bei fast<br />
allen Fluggesellschaften als<br />
Hand-/Bordgepäck mitgeführt<br />
wer<strong>de</strong>n. Das reduziert<br />
die Gefahr eines fehlgeleiteten<br />
Transportes o<strong>de</strong>r einer<br />
Beschädigung <strong>de</strong>s Systems<br />
durch unachtsames Behan<strong>de</strong>ln.<br />
Der Rucksack ermöglicht<br />
ein einfaches und<br />
ergonomisches Handling.<br />
Er ist somit die perfekte<br />
Lösung für einen mobilen<br />
Arbeitsalltag. Weiterhin<br />
sind ein Pilotenkoffer<br />
auch in völliger Dunkelheit.<br />
Das Gerät besitzt leistungsstarkeStandardmessfunktionen<br />
und Softwareoptionen<br />
für spezialisierte Prüfaufgaben.<br />
Das Gerät entspricht<br />
<strong>de</strong>r Norm EN 12668-1 und<br />
besitzt einen einstellbaren<br />
Rechteckimpuls, eine Auswahl<br />
an Digitalfiltern, einen<br />
Verstärkungsbereich von 1<br />
bis 110 dB, einen Spitzenwertspeicher,<br />
eine Messauflösung<br />
von 0,01 mm und<br />
eine Blen<strong>de</strong> mit program-<br />
status im Blickfeld. Durch<br />
einfaches Antippen ist die<br />
Prüfsoftware testXpert® II<br />
über <strong>de</strong>n Touch PC einfach<br />
zu handhaben. Das Magnesium-Druckgussgehäuse<br />
ist<br />
optimal gegen Staub und<br />
Schmutz geschützt. Der<br />
Industrie-Touch-Screen ist<br />
kratzfest und mit zusätzlichen<br />
Funktionstasten ausgestattet.<br />
Die frontseitige<br />
USB-Schnittstelle erlaubt<br />
es, schnell und bequem<br />
Daten auf einem USB-Stick<br />
(mit Trolleyfunktion) aus<br />
Aluminium und ein Hartschalenkoffer,<br />
bei<strong>de</strong> für die<br />
Olympus Discovery Tour <strong>2008</strong><br />
mierbarem Alarm. Eine<br />
Software für dynamische<br />
DAC/TVG gehört zur Standardausrüstung<br />
<strong>de</strong>s Epoch<br />
LTC.<br />
Der integrierte USB-<br />
Anschluss ermöglicht<br />
schnelle Übertragung von<br />
Prüfdaten, und über <strong>de</strong>n<br />
VGA-Ausgang kann das<br />
A-Bild auf einem Computerbildschirm<br />
o<strong>de</strong>r einer<br />
Projektor Leinwand angesehen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
www.olympus.<strong>de</strong><br />
196 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
1512<br />
1615<br />
zu speichern. Das im Lieferumfang<br />
enthaltene Programm<br />
„FaststartXP“ bietet<br />
die Möglichkeit, zwischen<br />
<strong>de</strong>n Modi „Runtime“ und<br />
„Designtime“ zu wählen.<br />
Im Modus „Runtime“ wird<br />
das Betriebssystem in einen<br />
schreibgeschützten Zustand<br />
versetzt und ist somit vor<br />
Än<strong>de</strong>rungen geschützt. Im<br />
Modus „Designtime“ kann<br />
das System uneingeschränkt<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
www.zwick.<strong>de</strong><br />
1512<br />
Gepäckaufgabe geeignet,<br />
erhältlich.<br />
www.olympus.<strong>de</strong><br />
Olympus geht mit seiner diesjährigen Roadshow auf<br />
Tour. In 5 Städten – zum Teil in Fussballstadien -<br />
präsentiert Olympus im Juni und Juli Aktuelles aus<br />
<strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>r Materialwissenschaften (Mikroskopie,<br />
Industrie-Endoskopie, Zerstörungsfreie Prüfung, Hochgeschwindigkeits-Kamera-Systeme,<br />
Bildverarbeitung).<br />
An neu entwickelten Media-Terminals wird <strong>de</strong>n Teilnehmern<br />
die Möglichkeit gegeben, interaktiv Software<br />
auszuprobieren. Multimediale Vorträge und praktisches<br />
Arbeiten helfen, Antworten auf Fragestellungen zu<br />
fin<strong>de</strong>n. Informationen und Anmeldung zu <strong>de</strong>n Veranstaltungen<br />
unter: http://www.olympus.<strong>de</strong>/microscopy/<br />
discovery_tour.htm
Für je<strong>de</strong> Anwendung <strong>de</strong>n richtigen Aufnehmer<br />
1615<br />
Extensometer laserXtens mit zweiter Messachse. Das<br />
integrierte vi<strong>de</strong>oXtens System dient zur parallelen<br />
Bestimmung <strong>de</strong>r Breitenän<strong>de</strong>rung. (Foto: Zwick)<br />
Das Einsatzgebiet von<br />
Extensometern ist sehr<br />
unterschiedlich. Vielfältig<br />
sind daher auch die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an die Längenän<strong>de</strong>rungsaufnehmer.<br />
Vor<br />
allem die Eigenschaften <strong>de</strong>s<br />
zu prüfen<strong>de</strong>n Materials, die<br />
Form und Abmessung <strong>de</strong>r<br />
Probe sowie die zu erfüllen<strong>de</strong>n<br />
Prüfvorschriften/<br />
Normen bestimmen die<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen. Sehr dünne<br />
Proben wie Folien sind<br />
meist klemmempfindlich,<br />
Drähte bieten für die berührungslose<br />
Messung keine<br />
ausreichend breite Sichtfläche.<br />
Wichtig ist auch das<br />
Verhalten bei Probenbruch.<br />
Die Probenreste eigensteifer<br />
Proben mit relativ geringer<br />
Rückverformung beschädigen<br />
die Messchnei<strong>de</strong>n<br />
angesetzter Aufnehmer<br />
nicht. Bei hoch<strong>de</strong>hnbaren<br />
Proben können dagegen die<br />
Messschnei<strong>de</strong>n und auch<br />
das Extensometer Scha<strong>de</strong>n<br />
nehmen. Hier ist die berührungslose<br />
optische Messung<br />
ein Muss. Der Vorteil<br />
berührungslos messen<strong>de</strong>r<br />
Vi<strong>de</strong>o- und Laser-Längenän<strong>de</strong>rungsaufnehmer<br />
ist,<br />
dass sie ohne Beschädigungsgefahr<br />
auch bei kritischen<br />
Proben bis über<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
<strong>de</strong>n Bruch hinaus eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n können. Der<br />
optiXtens und <strong>de</strong>r<br />
laserXtens nutzen das<br />
Specklemuster von Laserlicht<br />
für die Dehnungsmessung.<br />
Hierbei wird die<br />
Struktur <strong>de</strong>r Probenoberfläche<br />
zur Generierung virtueller<br />
Messmarken genutzt.<br />
Auf diese Messstellen<br />
gerichtete Laserstrahlen<br />
wer<strong>de</strong>n entsprechend <strong>de</strong>r<br />
Oberflächenstruktur reflektiert,<br />
interferieren und<br />
bil<strong>de</strong>n so ein spezifisches<br />
Muster von Fleckchen<br />
(engl. Speckle). Auch <strong>de</strong>r<br />
vi<strong>de</strong>oXtens bestimmt berührungslos<br />
und hochauflösend<br />
Zug- und Druckverformungen.<br />
Er kann gleichzeitig<br />
Längs- und Quer<strong>de</strong>hnungen<br />
messen und eignet sich<br />
für Messungen von r- und<br />
n-Werten.<br />
Das berühren<strong>de</strong> System<br />
multiXtens ist „multi-funktional“.<br />
Es können Messdaten,<br />
aus Zug-, Druck-, Biege-<br />
und Hystereseversuchen<br />
unter Raumtemperatur, aber<br />
auch bei Einsatz einer Temperiereinrichtung,<br />
ermittelt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Zwick bietet dazu Beratung<br />
und kostenlose Vorversuche.<br />
www.zwick.<strong>de</strong><br />
Messe<br />
Zu dick? ...<br />
... zu dünn?<br />
Der neue Maßstab<br />
für die Schichtdickenmessung<br />
DUALSCOPE ® FMP100<br />
Zuverlässig im Dauereinsatz, überlegen<br />
bei Detailanalysen – mittels<br />
mo<strong>de</strong>rner PC-Technologie.<br />
Ausstattung<br />
• Leuchtstarkes Farb-LC-Display<br />
• Touchscreen<br />
• Robuste, steckbare Messson<strong>de</strong>n<br />
(magnetinduktiv und Wirbelstrom)<br />
• Protokollkonfiguration per Drag-and-drop<br />
• USB für Kommunikation und Druck<br />
• Protokolle im PDF-Format<br />
• Passwortschutz<br />
• Automatische Datensicherung<br />
Helmut Fischer GmbH<br />
Institut für Elektronik und Messtechnik<br />
Industriestraße 21· D-71069 Sin<strong>de</strong>lfingen<br />
Tel. +49 (0)7031/303-0 · Fax +49 (0)7031/303-79<br />
mail@Helmut-Fischer.<strong>de</strong><br />
www.Helmut-Fischer.com<br />
Reach for Ultimate Quality<br />
197<br />
Control, 22. – 25. 04, Halle 5, Stand 5 227
<strong>Metall</strong>-Magazin<br />
Eisenbibliothek erstrahlt in neuem Glanz<br />
Die Eisenbibliothek im Ausbildungszentrum<br />
Klostergut Paradies ist umfassend renoviert und<br />
offiziell wie<strong>de</strong>r in Betrieb genommen wor<strong>de</strong>n.<br />
Nach einer ersten Umbauphase im Jahr 2005<br />
konnte nun auch die zweite Phase erfolgreich<br />
abgeschlossen wer<strong>de</strong>n. Wie sich zeigt, ist es<br />
optimal gelungen, die alten Bauteile und Einbauten<br />
aus <strong>de</strong>n 1950er Jahren mit <strong>de</strong>n heutigen<br />
Ansprüchen einer mo<strong>de</strong>rnen Bibliothek zu vereinen<br />
– getreu <strong>de</strong>m Leitsatz <strong>de</strong>r Eisenbibliothek<br />
„Bewahren und beleben“.<br />
Die Eisenbibliothek, eine Stiftung<br />
<strong>de</strong>r Georg Fischer AG,<br />
Schaffhausen, wur<strong>de</strong> im<br />
Dezember 1948 gegrün<strong>de</strong>t. Die Initiative<br />
lag bei <strong>de</strong>r damaligen Geschäftsleitung:<br />
Direktor Dr. h. c. Ernst Müller<br />
(1885-1957) war <strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
I<strong>de</strong>engeber. Kurz nach <strong>de</strong>m Zweiten<br />
Weltkrieg sollte das kulturelle und<br />
wissenschaftliche Informationsbedürfnis<br />
gestillt wer<strong>de</strong>n. Ziel war es,<br />
die alte, weit verstreute Literatur zu<br />
bewahren und aktuelle Werke aufzukaufen:<br />
als Beitrag <strong>de</strong>r Industrie<br />
an die Forschung und im Dienst für<br />
kommen<strong>de</strong> Generationen.<br />
Vier Kilometer rheinaufwärts von<br />
Schaffhausen bietet die Bibliothek<br />
im Klostergut Paradies bibliophile<br />
Kostbarkeiten aus alter und neuer<br />
Zeit. Sie nimmt mit ihrer Sammlung<br />
198<br />
aktueller und historischer<br />
Literatur zum<br />
Werkstoff Eisen unter<br />
<strong>de</strong>n wissenschaftlichen<br />
und technischen<br />
Bibliotheken weltweit<br />
eine herausragen<strong>de</strong><br />
Stellung ein. Rund<br />
40.000 aktuelle und<br />
historische Werke<br />
zum Werkstoff Eisen<br />
und zu allem, was in<br />
einem breiten Umfeld dazugehört,<br />
stehen zur unentgeltlichen Nutzung<br />
bereit. Als aktive Forschungseinrichtung<br />
nimmt die Eisenbibliothek pro<br />
Jahr min<strong>de</strong>stens 400 bis 600 Neuerwerbungen<br />
in ihre Sammlung auf. Die<br />
Bibliothek besitzt die grundlegen<strong>de</strong>n<br />
Werke <strong>de</strong>r europäischen Eisenliteratur.<br />
Die Bücher kommen aus vielen<br />
Län<strong>de</strong>rn und wer<strong>de</strong>n in zahlreichen<br />
Sprachen bereitgehalten. Die Sammlung<br />
von Eisenliteratur, die Benutzerbetreuung<br />
und die Forschungsför<strong>de</strong>rung<br />
sind die wichtigsten Aufgaben<br />
<strong>de</strong>r Eisenbibliothek.<br />
Die Einrichtung ist eine internationale<br />
Begegnungsstätte zur technikgeschichtlichen<br />
Forschung – nicht<br />
zuletzt durch die seit 1978 jährlich<br />
abgehaltenen Technikgeschichtlichen<br />
Tagungen.<br />
Teilansicht <strong>de</strong>s Klostergutes, in <strong>de</strong>m die Eisenbibliothek untergebracht<br />
ist (alle Fotos: Georg Fischer AG)<br />
Darstellung von Götz von<br />
Berlichingens eiserner Hand<br />
Brücke zwischen<br />
Vergangenheit und Zukunft<br />
Die nun abgeschlossene Bauetappe<br />
<strong>de</strong>s Umbaus dauerte von Juni bis<br />
November 2007. In dieser Zeit wur<strong>de</strong><br />
das historische Ernst-Müller-Zimmer<br />
sorgfältig restauriert, während das<br />
ehemalige Bibliothekarszimmer zu<br />
einem neuen und mo<strong>de</strong>rnen Ausstellungsraum<br />
umgestaltet wur<strong>de</strong>. Präsentiert<br />
wer<strong>de</strong>n nun Kostbarkeiten<br />
und Raritäten <strong>de</strong>r Eisenbibliothek, die<br />
zum Teil über Jahrzehnte <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />
nicht zugänglich waren. Mit<br />
dieser Brücke zwischen Vergangenheit<br />
und Zukunft ist eine spannungsvolle<br />
Gegenüberstellung gelungen. Alles<br />
ist, sinnbildlich und in Wirklichkeit,<br />
entstaubt wor<strong>de</strong>n und erstrahlt heute<br />
in neuem Glanz.<br />
Kostbarkeiten und Raritäten<br />
Architekt Heini Baltensberger,<br />
Schlatt, betonte: „Sorgfalt stand für<br />
alle Beteiligten an vor<strong>de</strong>rster Stelle,<br />
im Umgang mit <strong>de</strong>r historischen<br />
Bausubstanz und bei <strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>rni-<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
sieren<strong>de</strong>n und restauratorischen Eingriffen.“<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Renovierung<br />
wur<strong>de</strong>n die Herzstücke <strong>de</strong>r Eisenbibliothek<br />
restauriert und zum Teil total<br />
umgebaut. Das Sitzungszimmer mit<br />
<strong>de</strong>m wertvollen Kachelofen, geschaffen<br />
1653 von Hans Heinrich Graf und<br />
die eigentliche Eisenbibliothek im<br />
Ernst Müller Zimmer erfuhren eine<br />
Gesamtrestaurierung ohne Verän<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>s bestehen<strong>de</strong>n Charakters. Die<br />
1950/51 durch Walter Knecht geschaffene<br />
Stuck<strong>de</strong>cke wur<strong>de</strong> erstmals restauriert.<br />
Eine völlige Umgestaltung<br />
erfuhr das Nebenzimmer, das früher<br />
Arbeits- o<strong>de</strong>r Bibliothekarszimmer<br />
genannt wur<strong>de</strong>. Hier befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r<br />
Besucher inmitten <strong>de</strong>r Kostbarkeiten<br />
und Raritäten <strong>de</strong>r Eisenbibliothek, die<br />
auf rohen <strong>Metall</strong>sockeln und teilweise<br />
in klimatisierten Glasvitrinen ausgestellt<br />
sind. Eine Akustik<strong>de</strong>cke aus<br />
mikroperforierten <strong>Metall</strong>elementen<br />
trägt am Rand entlang eine Wandbespannung<br />
aus feinem Drahtge<strong>web</strong>e.<br />
Ramellis Bücherleserad<br />
Strahler beleuchten die ausgestellten<br />
Werke. Mo<strong>de</strong>rnste Museumstechnik<br />
vereint sich nun mit einer <strong>de</strong>r ältesten,<br />
erhaltenen Wandmalerei in <strong>de</strong>r<br />
Klosteranlage, die wahrscheinlich um<br />
1500 entstan<strong>de</strong>n ist. Von Fachleuten<br />
technisch und archäologisch untersucht,<br />
wur<strong>de</strong> sie zurückhaltend restauriert.<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Ernst Müller Zimmer (alle Fotos: Eisenbibliothek)<br />
Offen für Gäste aus aller<br />
Welt<br />
Nach Voranmeldung ist die Eisenbibliothek<br />
offen für Bibliotheksgäste und<br />
Besucher. Rund 1500 Gäste aus aller<br />
Welt – Wissenschaftlerinnen und<br />
Wissenschaftler, Stu<strong>de</strong>ntinnen und<br />
Stu<strong>de</strong>nten, Doktoran<strong>de</strong>n und interessierte<br />
Privatpersonen – erhalten je<strong>de</strong>s<br />
Jahr kostenlosen Zugang zur Eisenbibliothek.<br />
Die Eisenbibliothek ist eine<br />
Präsenzbibliothek: Die Werke können<br />
aus konservatorischen Grün<strong>de</strong>n nicht<br />
ausgeliehen, gerne aber vor Ort eingesehen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Auf Besucher warten Monographien<br />
über Eisengewinnung und -verarbeitung,<br />
Archäologie, Technikgeschich-<br />
Blick in die Ausstellung<br />
<strong>Metall</strong> historisch<br />
te, Architektur, Kunstgeschichte und<br />
Kunstschmie<strong>de</strong>arbeiten, Wirtschafts-<br />
und Sozialgeschichte, Maschinen-<br />
und Brückenbau, Militaria, Hoch- und<br />
Tiefbau, Schiffsbau, Geowissenschaften,<br />
Physik, Chemie, Bergbau und<br />
Bergrecht, Mineralogie und <strong>Metall</strong>urgie,<br />
<strong>Metall</strong>kun<strong>de</strong> und Werkstoffprüfung.<br />
Gleichfalls sind die großen<br />
Enzyklopädien und Lexika <strong>de</strong>s 18.<br />
und 19. Jh. mit ihren Erstausgaben<br />
vertreten. Die Zeitschriftenabteilung<br />
bietet rund 700 verschie<strong>de</strong>ne Reihen,<br />
und dies ab 1794. An die 2500 Werk-<br />
und Jubiläumsschriften von Firmen<br />
<strong>de</strong>r Eisenindustrie dokumentieren<br />
internationale Wirtschaftsgeschichte.<br />
Informationen und Voranmeldung:<br />
www.eisenbibliothek.ch<br />
199
<strong>Metall</strong>-Magazin<br />
Recycling: Ressourceneffi zienz im Fokus<br />
Erstmalige Verleihung <strong>de</strong>s Kaiserpfalz-Preises auf <strong>de</strong>m <strong>Metall</strong>urgie-Tag in Goslar<br />
GOSLAR. Dr. Elinor Rombach, IME, RWTH<br />
Aachen, ist die erste Preisträgerin <strong>de</strong>s mit<br />
50.000 Euro dotierten „Kaiserpfalz-Preises <strong>de</strong>r<br />
NE-<strong>Metall</strong>urgie“, <strong>de</strong>r am 14. März bei einem<br />
Festabend in <strong>de</strong>r Kaiserpfalz verliehen wur<strong>de</strong>.<br />
Mit <strong>de</strong>m zeitgleich veranstalteten <strong>Metall</strong>urgie-<br />
Tag soll sich die Kaiserstadt künftig zum Mekka<br />
<strong>de</strong>r Nichteisen-<strong>Metall</strong>urgie entwickeln. „Die<br />
Stahlbranche trifft sich in Düsseldorf, die Nichteisen-<strong>Metall</strong>urgie<br />
in Goslar“, so Initiator Dr.<br />
Reimund Westphal, Geschäftsführer <strong>de</strong>r in Goslar<br />
ansässigen internationalen Recylex-Gruppe<br />
(ehemals Metaleurop).<br />
Die Fachtagung mit Verleihung<br />
<strong>de</strong>s Preises für herausragen<strong>de</strong><br />
Leistungen in <strong>de</strong>r anwendungsorientierten<br />
Forschung soll alle<br />
zwei Jahre in Goslar ausgerichtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Tagung und Preisvergabe sollen<br />
laut Westphal „europaweit ausstrahlen“.<br />
Die <strong>de</strong>utsche NE-<strong>Metall</strong>industrie<br />
habe sich infolge <strong>de</strong>s geologisch<br />
bedingten Mangels an heimischen<br />
Erzvorkommen frühzeitig auf das<br />
<strong>Metall</strong>recycling spezialisieren müssen<br />
„und ist hier global Vorreiter“,<br />
200<br />
so Westphal, <strong>de</strong>ssen<br />
Unternehmen zu <strong>de</strong>n<br />
führen<strong>de</strong>n Recycling-<br />
Unternehmen in <strong>de</strong>r<br />
NE-<strong>Metall</strong>industrie<br />
zählt. Der Kaiserpfalz-<br />
Preis wur<strong>de</strong> auf einem<br />
Festabend im Beisein<br />
von Bun<strong>de</strong>sumweltminister<br />
Sigmar<br />
Gabriel durch Ulrich<br />
Grillo (Präsi<strong>de</strong>nt<br />
WirtschaftsVereinigung<br />
<strong>Metall</strong>e, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Vorstands<br />
<strong>de</strong>r Grillo-Werke AG, Duisburg) und<br />
Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi (Präsi<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>r GDMB Gesellschaft für Bergbau,<br />
<strong>Metall</strong>urgie, Rohstoff- und Umwelttechnik<br />
e.V., Clausthal-Zellerfeld)<br />
verliehen.<br />
Recycling ist energie- und<br />
ressourceneffizient<br />
Ulrich Grillo betonte die hohe Be<strong>de</strong>utung<br />
<strong>de</strong>s Recyclings: „Der Erzeugungsverbund<br />
aus primären und<br />
Die Preisträger in <strong>de</strong>r Goslarer Kaiserpfalz (alle Fotos: METALL)<br />
Bun<strong>de</strong>sumweltminister<br />
Sigmar Gabriel<br />
sekundären Rohstoffen ist in höchstem<br />
Maße energie- und ressourceneffizient“.<br />
Die Wie<strong>de</strong>rverwertung von<br />
NE-<strong>Metall</strong>en in Deutschland spare<br />
jährlich rund 8,4 Mio. t energiebedingte<br />
CO 2-Emissionen ein. Hinzu<br />
komme die Vermeidung prozessbedingter<br />
Emissionen. Damit reduziere<br />
das <strong>Metall</strong>-Recycling <strong>de</strong>n jährlichen<br />
nationalen Kohlendioxidausstoß um<br />
rund 1 %. Darüber hinaus wur<strong>de</strong><br />
nach Berechnungen <strong>de</strong>r Branche<br />
2005 die Einfuhr von 132 Mio. t<br />
Erzen eingespart.<br />
Für Bun<strong>de</strong>sumweltminister Sigmar<br />
Gabriel sind diese Fakten Grund<br />
genug, dass sich die NE-<strong>Metall</strong>branche<br />
heute mit Stolz präsentieren<br />
könne. Der aus Goslar stammen<strong>de</strong><br />
Politiker erinnerte an die scharfen<br />
Diskussionen, die noch vor wenigen<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
11 Tonnen „sprechen<strong>de</strong>s“<br />
Aluminium auf <strong>de</strong>m Goslarer<br />
Markplatz la<strong>de</strong>n zum „Walk<br />
on aluminium“ ein<br />
Jahren das Geschehen rund um die<br />
umliegen<strong>de</strong>n Hüttenstandorte Oker<br />
und Harlingero<strong>de</strong> prägten. Schwermetalle,<br />
Dioxine und Hal<strong>de</strong>nprobleme<br />
waren damals die Schlagzeilen<br />
– ganz im Gegensatz zu heute. Der<br />
<strong>Metall</strong>urgie-Tag stehe damit auch für<br />
<strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>l in <strong>de</strong>r Stadt Goslar.<br />
Son<strong>de</strong>rregelungen beim<br />
Emissionshan<strong>de</strong>l notwendig<br />
Doch trotz <strong>de</strong>r Wandlung zu einer<br />
mo<strong>de</strong>rnen Recyclingbranche kämpft<br />
die Branche mit politischen und wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen,<br />
die sich gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />
zum Teil dramatisch gewan<strong>de</strong>lt<br />
haben. Wie WVM-Hauptgeschäftsführer<br />
Martin Kneer erklärte, lei<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r gesamte Produktionsverbund <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utschen NE-<strong>Metall</strong>industrie zunehmend<br />
unter <strong>de</strong>m Mangel an kostengünstigem<br />
Grundlaststrom.<br />
Bun<strong>de</strong>sumweltminister Sigmar<br />
Gabriel will sich für die internationale<br />
Wettbewerbsfähigkeit <strong>de</strong>r energieintensiven<br />
Industrien in Deutschland<br />
einsetzen. Auf <strong>de</strong>m <strong>Metall</strong>urgie-<br />
Tag betonte <strong>de</strong>r Minister: „Solange<br />
es kein funktionieren<strong>de</strong>s globales<br />
Klima schutzabkommen gibt, brauchen<br />
wir beim Emissionshan<strong>de</strong>l Son<strong>de</strong>rregelungen<br />
für die energieintensive<br />
Industrie in Deutschland. Dazu<br />
gehört die kostenlose Zuteilung von<br />
Zertifikaten und <strong>de</strong>r Ausgleich von<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Strompreisbelastungen.“ Gabriel for<strong>de</strong>rte<br />
zu<strong>de</strong>m „eine offensive Diskussion<br />
über die Balance zwischen<br />
Ökologie und Ökonomie“. Den gleichzeitigen<br />
Ausstieg aus <strong>de</strong>r Nutzung<br />
von Kernkraft und Kohle bei <strong>de</strong>r<br />
Stromerzeugung hält <strong>de</strong>r Minister für<br />
nicht machbar.<br />
Effizienter Rohstoffeinsatz,<br />
effizientes Recycling<br />
Die ausreichen<strong>de</strong> Versorgung mit<br />
Rohstoffen, also auch mit Metal-<br />
Der Kaiserpfalzpreis <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie<br />
Der Kaiserpfalz-Preis wird von <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaft finanziert. Die Auswahl <strong>de</strong>s<br />
Preisträgers geschieht durch einen Wissenschaftsrat,<br />
<strong>de</strong>r durch Hochschulvertreter,<br />
Vertreter <strong>de</strong>r Verbän<strong>de</strong> und<br />
Vertreter <strong>de</strong>r NE-<strong>Metall</strong>industrie besetzt<br />
ist. Die finanziellen Mittel wer<strong>de</strong>n aus<br />
Spen<strong>de</strong>ngel<strong>de</strong>rn gewonnen und bestimmungsgemäß<br />
zu 90 % <strong>de</strong>m ausgewählten<br />
Institut und zu 10 % <strong>de</strong>m führen<strong>de</strong>n<br />
Nachwuchswissenschaftler <strong>de</strong>r<br />
erfolgreichen Forschung zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Der Kaiserpfalzpreis<br />
Kupfer<br />
len, bezeichnete Gabriel als Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
für eine wachsen<strong>de</strong><br />
Industrie und mahnte, in Europa <strong>de</strong>n<br />
Beweis anzutreten, dass wirtschaftliches<br />
Wachstum und Wohlstand mit<br />
<strong>de</strong>m Umweltgedanken zu vereinbaren<br />
seien. Klimaverträglichkeit sei<br />
unabdingbar, wenn es darum gehe,<br />
auch in Entwicklungslän<strong>de</strong>rn allen<br />
Menschen einen Zugang zu elektrischer<br />
Energie zu verschaffen. Der<br />
Verzicht auf eine Klimapolitik spare<br />
zwar auf <strong>de</strong>r einen Seite Geld, koste<br />
aber letztlich die Allgemeinheit<br />
Unsummen. Der Minister mahnte,<br />
erneuerbare Energien zu nutzen<br />
und noch effizienter mit Rohstoffen<br />
umzugehen.<br />
Wie ein solcher effizienter Materialeinsatz<br />
aussehen kann, zeigte<br />
Kaiserpfalz-Preisträgerin Dr. Elinor<br />
Rombach beispielhaft mit ihrer<br />
Arbeit zur „Rückgewinnung von<br />
<strong>Metall</strong>en aus verbrauchten Gerätebatterien“.<br />
Die Wissenschaftlerin<br />
arbeitet seit 2000 als Lehrbeauftragte<br />
für Umweltschutz beim <strong>Metall</strong>recycling<br />
an <strong>de</strong>r Rheinisch-Westfälischen<br />
Technischen Hochschule<br />
(RWTH) Aachen Sie forscht bei Prof.<br />
Dr. Bernd Friedrich am Lehrstuhl<br />
für <strong>Metall</strong>hüttenkun<strong>de</strong> und Elektrometallurgie<br />
(IME) zur Rückgewinnung<br />
von <strong>Metall</strong>en aus verbrauchten<br />
Gerätebatterien.<br />
201
<strong>Metall</strong>-Magazin<br />
Optimal angepasste<br />
Recyclingtechnologien<br />
Da mobile Geräte immer mehr das<br />
tägliche Leben bestimmen, ist auch<br />
die Zahl <strong>de</strong>r Gerätebatterien gewachsen.<br />
Wie die Preisträgerin zeigte, gibt<br />
es heute eine Vielzahl an verfügbaren<br />
Batterietypen. Durch die hohen<br />
<strong>Metall</strong>gehalte sind verbrauchte Batterien<br />
wichtige sekundäre Rohstoffressourcen.<br />
Notwendig seien daher optimale<br />
Recyclingtechnologien. Das IME<br />
Aachen hat sich seit 2000 zum Ziel<br />
gesetzt, für alle gängigen Batteriesysteme<br />
ein optimales Verwertungskonzept<br />
zu entwickeln. Wie dies gelungen<br />
ist, zeigt <strong>de</strong>r preisgekrönte Beitrag ab<br />
Seite 203.<br />
<strong>Metall</strong>urgie öffentlichkeitswirksam<br />
präsentiert<br />
Der Tag <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie sollte aber<br />
auch die Öffentlichkeit ansprechen.<br />
Und so lagen Bleimasseln, ein Zinkblock<br />
und ein 11 Tonnen schwerer<br />
Aluminium-Stranggussbarren neben<br />
an<strong>de</strong>ren Ausstellungstücken auf <strong>de</strong>m<br />
Goslarer Marktplatz. Die Schwergewichte<br />
zeigten, in welchen Dimensionen<br />
die NE-<strong>Metall</strong>urgie heute arbeiten<br />
kann. Doch nicht nur die großen Blöcke<br />
waren zu sehen, son<strong>de</strong>rn auch die<br />
feinen reinen Spezialitäten: Hochreines<br />
Germanium, Arsen, Tellur sowie<br />
äußerst innovative Verbindungshalbleiter<br />
wie Galliumarsenid und Cadmiumtellurid<br />
fan<strong>de</strong>n das Interesse von<br />
Goslarern und Touristen.<br />
Lei<strong>de</strong>r, so die Initiatoren, ist jedoch<br />
<strong>de</strong>r breiten Masse kaum bekannt,<br />
in welchen Produkten sich welche<br />
<strong>Metall</strong>e, Legierungen o<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>verbindungen<br />
fin<strong>de</strong>n - nicht einmal an<br />
einem so alten Hüttenstandort, wie<br />
es Goslar ist. Den Bezug zur <strong>Metall</strong>hüttenhistorie<br />
mit <strong>de</strong>m Rammelsberg<br />
und seinen Erzen nahm <strong>de</strong>r Tag <strong>de</strong>r<br />
<strong>Metall</strong>urgie nun wie<strong>de</strong>r auf. Vor diesem<br />
Hintergrund wies die ungewöhnliche<br />
Ausstellung die Bevölkerung<br />
darauf hin, wie wichtig NE-<strong>Metall</strong>e<br />
für das mo<strong>de</strong>rne Leben sind und dass<br />
die NE-Branche das frühere Schwermetall-<br />
und Schmud<strong>de</strong>l-Image längst<br />
abgelegt ab und nun vor allem im<br />
Recycling-Bereich aktiv ist.<br />
202<br />
NE-<strong>Metall</strong>e im Fokus: Zinkblock vor <strong>de</strong>m bronzenen Goslarer Adler<br />
Nachhaltig und innovativ<br />
Dieser Thematik widmeten sich auch<br />
die Fachvorträge im Vorfeld <strong>de</strong>r<br />
Preisverleihung. So stellte Heribert<br />
Hauck, Leiter Ressort Energiewirtschaft,<br />
Trimet Aluminium AG, Düsseldorf,<br />
Aluminium als einen Partner<br />
<strong>de</strong>r Energiewirtschaft vor. Aluminiumhütten<br />
tragen dazu bei, dass die<br />
für die Versorgung <strong>de</strong>r Industrie notwendigen<br />
Grundlastkraftwerke überhaupt<br />
noch betrieben wer<strong>de</strong>n können<br />
und nicht aufgrund von zunehmend<br />
auseinan<strong>de</strong>rklaffen<strong>de</strong>n Einspeise-<br />
und Lastprofilen durch Mittel- und<br />
Spitzenlastkraftwerke ersetzt wer<strong>de</strong>n<br />
müssen. Das einmal gewonnene Aluminium<br />
speichere Energie und leiste<br />
damit einen wichtigen Beitrag zur<br />
Nachhaltigkeit. Dem Thema Nachhaltigkeit<br />
widmete sich auch Prof.<br />
Dr.-Ing. Günter Fleischer, Technische<br />
Universität Berlin. Er wies auf<br />
diverse Vorteile <strong>de</strong>r NE-<strong>Metall</strong>e hin,<br />
wie Langlebigkeit und Recycelbarkeit.<br />
Wie innovativ NE-<strong>Metall</strong>e darüber<br />
hinaus sein können, zeigte Prof.<br />
Dr.-Ing. Bernd Friedrich, RWTH<br />
Aachen. Verschie<strong>de</strong>ne Entwicklungen<br />
wären ohne NE-<strong>Metall</strong>e nicht<br />
möglich gewesen – beispielsweise die<br />
Miniaturisierung in <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen<br />
Elektronik. Dieses Thema vertiefte<br />
Dr. Hermann Schenk, Geschäftsführer<br />
Freiberger Compound Materials<br />
GmbH, weiter. Danach sind vor allem<br />
Verbindungshalbleiter Träger <strong>de</strong>s<br />
jetzigen Informationszeitalters. Lob<br />
gebührt aber auch hier <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>r-<br />
nen <strong>Metall</strong>urgie, die die notwendigen<br />
Elemente überhaupt gewinnen und<br />
in extremer Reinheit zur Verfügung<br />
stellen kann. Und noch eine weitere<br />
Werkstoffklasse ist als Schlüsselwerkstoff<br />
<strong>de</strong>r High-Tech Industrie<br />
zu benennen, die Refraktärmetalle:<br />
Die Be<strong>de</strong>utung von Tantal, Wolfram<br />
und Molybdän in Elektronik,<br />
Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt<br />
erläuterte Dr. Heinz Heumüller,<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geschäftsführung,<br />
H.C. Starck GmbH, Goslar. Doch auch<br />
altbekannte <strong>Metall</strong>e waren Thema,<br />
etwa Blei in einem Referat von Patrick<br />
T. Moseley, Presi<strong>de</strong>nt Advanced Leadacid<br />
Battery Consortium and Manager,<br />
Electrochemistry International<br />
Lead Zinc Research Organization.<br />
Dass das für die Fachwelt altbekannte<br />
Zink in <strong>de</strong>r Außenwelt gar nicht<br />
so bekannt ist, erläuterte Dr.-Ing.<br />
Sabina C. Grund, Initiative Zink in<br />
<strong>de</strong>r WirtschaftsVereinigung <strong>Metall</strong>e.<br />
Sie zeigte Wege auf, wie das Image<br />
eines <strong>Metall</strong>s verbessert wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Ein möglicher Weg ist die Arbeit in<br />
Schulen – ein an<strong>de</strong>re die öffentlichkeitswirksame<br />
Präsentation, wie eben<br />
auf <strong>de</strong>m Marktplatz in Goslar.<br />
Mit einem speziellen „Walk of Fame“<br />
<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>e wollen die Veranstalter<br />
die NE-<strong>Metall</strong>urgie in <strong>de</strong>r Stadt künftig<br />
<strong>de</strong>utlich sichtbar machen. In die<br />
Gehwege eingelassene Messingplatten<br />
zeugen seit <strong>de</strong>r Eröffnung zum<br />
<strong>Metall</strong>urgie-Tag von be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />
Persönlichkeiten <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie und<br />
wichtige Firmen. Eine erste Platte<br />
würdigt Georgius Agricola.<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Rückgewinnung von <strong>Metall</strong>en aus verbrauchten<br />
Gerätebatterien<br />
Ausgezeichnet mit <strong>de</strong>m Kaiserpfalz-Preis <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgie <strong>2008</strong><br />
Rombach, E.; Weyhe, R.; Müller, T.; Sanchez, R.; Böhlke; J.; Georgi, T.; Friedrich; B. (1)<br />
Batterien sind gegenwärtig im alltäglichen Leben<br />
nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken. Was vor ca. 150 Jahren<br />
mit <strong>de</strong>m klassischen Leclanché-Element begann,<br />
ist bis heute zu immer kompakteren leistungsoptimierten<br />
High-End-Produkten weiterentwickelt<br />
wor<strong>de</strong>n, die als mobile Energiequellen in technischen<br />
Geräten wie Handys, Notebooks, Digitalkameras,<br />
MP3-Playern, Elektrowerkzeugen, Herzschrittmachern<br />
usw. ihre Anwendung fin<strong>de</strong>n. Als<br />
Vertreter <strong>de</strong>r nichtwie<strong>de</strong>raufladbaren Batterien,<br />
sog. Primärbatterien, sind in erster Linie die herkömmlichen<br />
Zink-Kohle- o<strong>de</strong>r Alkali-Mangan-<br />
Batterien zu nennen, bei <strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>raufladbaren<br />
Batterien, sog. Sekundärbatterien o<strong>de</strong>r Akkumulatoren,<br />
sind dies vor allem die Nickel-Cadmium-,<br />
die Nickel-<strong>Metall</strong>hydrid sowie die Lithium-Ionen-<br />
Batterien. Letztere bei<strong>de</strong> Batterietypen haben<br />
bereits im Automobilmarkt Einzug gefun<strong>de</strong>n, wo<br />
sie für Traktionsanwendungen in Automobilen<br />
mit Hybridantrieben eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Vielzahl an verfügbaren<br />
Batterietypen ist begrün<strong>de</strong>t<br />
durch die unterschiedlichen<br />
chemischen Systeme, die für die<br />
energieliefern<strong>de</strong>n Reaktionen verantwortlich<br />
sind. Eine Gemeinsamkeit<br />
aller Batterien sind jedoch die hohen<br />
<strong>Metall</strong>gehalte, <strong>de</strong>nn ohne Zink, Mangan,<br />
Silber, Eisen, Aluminium, Blei,<br />
Kupfer, Nickel, Kobalt, Lithium usw.<br />
funktioniert keine Batterie. Das hat<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
zur Folge, dass verbrauchte<br />
Batterien<br />
(Altbatterien, vgl. Bild<br />
1) wichtige sekundäre<br />
Rohstoffressourcen<br />
mit hohen Gehalten<br />
an Wertmetallen darstellen,<br />
die im Sinne<br />
<strong>de</strong>s Umweltschutzes<br />
und <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit<br />
in geeigneten<br />
Verfahren mit maximalen<strong>Metall</strong>ausbeuten<br />
recycelt wer<strong>de</strong>n<br />
müssen. Die Gesetzgebung<br />
schreibt die<br />
geson<strong>de</strong>rte Sammlung<br />
von Altbatterien<br />
sowie das Recycling<br />
seit 1991 durch eine<br />
EU-weite Batterierichtlinie<br />
vor, welche<br />
die einzelnen EU-Mitgliedstaaten<br />
national umsetzen.<br />
Problemstellung und<br />
Zielsetzung<br />
Der weltweite Batterieverbrauch steigt<br />
seit über zehn Jahren u. a. aufgrund<br />
<strong>de</strong>r enorm schnellen Entwicklungen<br />
in <strong>de</strong>n Bereichen <strong>de</strong>r Unterhaltungs-<br />
und Kommunika tionselektronik<br />
Bild 1: Altbatterien als wichtige sekundäre Rohstoffressourcen<br />
Recycling<br />
rasant an. Aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r Gerätebatterien<br />
wer<strong>de</strong>n in Europa <strong>de</strong>rzeit<br />
über 4,5 Mrd. Stück verbraucht, was<br />
einer Menge von etwa 180.000 t/a<br />
entspricht. Weltweit ist von nahezu<br />
50 Mrd. Stück (ca. 2 Mio. t/a) auszugehen<br />
– noch zur Jahrtausendwen<strong>de</strong><br />
lag dieser Wert bei etwa 30 Mrd.<br />
Stück. Diese Entwicklung ist in Bild<br />
2 am Beispiel <strong>de</strong>r Sekundärbatterien<br />
dargestellt.<br />
Die stetig steigen<strong>de</strong>n Absatzmengen<br />
führen konsequenterweise auch<br />
zu erhöhten Rücklaufmengen. Dem<br />
Nutzen, <strong>de</strong>n die Vielzahl <strong>de</strong>r Batterien<br />
während ihrer Gebrauchsphase<br />
hervorbringt, steht jedoch eine<br />
Reihe von Problemen nach ihrem<br />
Gebrauch gegenüber. Aufgrund <strong>de</strong>r<br />
hohen <strong>Metall</strong>inhalte gelten sie europaweit<br />
als komplexe Problemabfälle,<br />
die einerseits relevante Umweltbelastungen<br />
bei Ablagerung und Verwertung<br />
verursachen können, an<strong>de</strong>rerseits<br />
jedoch wertvolle sekundäre<br />
Rohstoffressourcen darstellen. Die<br />
unterschiedlichen Batteriesysteme<br />
erfor<strong>de</strong>rn aber angepasste Recyclingkonzepte,<br />
um bestmögliche Ausbeuten<br />
bzw. Recyclingeffizienzen<br />
gewährleisten zu können.<br />
Das Batterierecycling steht seit<br />
einer Deka<strong>de</strong> im Fokus <strong>de</strong>r <strong>de</strong>ut-<br />
203
<strong>Metall</strong>-Forschung<br />
Bild 2: Zeitliche Entwicklung <strong>de</strong>r weltweiten Produktionsmengen für Sekundärbatterien (mengenbezogene<br />
Marktanteile <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Batterietypen in %)<br />
schen und europäischen Umweltpolitik.<br />
In Deutschland wur<strong>de</strong> mit<br />
Inkrafttreten <strong>de</strong>r Batterieverordnung<br />
(BattV vom 27.03.1998) das Prinzip<br />
<strong>de</strong>r Produktverantwortung, d. h.<br />
<strong>de</strong>r verantwortungsvolle Umgang<br />
durch <strong>de</strong>n Endverbraucher sowie die<br />
Batterierücknahme durch Hersteller<br />
und Vertreiber zur Verwertung nach<br />
<strong>de</strong>n Maßgaben <strong>de</strong>s Gesetzes zur För<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Kreislaufwirtschaft und<br />
Sicherung <strong>de</strong>r umweltverträglichen<br />
Beseitigung von Abfällen (KrW-/<br />
AbfG vom 27.09.1994), bereits früh<br />
forciert. Dadurch ist bereits heute<br />
die ordnungsgemäße und schadlose<br />
Verwertung bzw. gemeinwohlverträgliche<br />
Beseitigung von Altbatterien<br />
sichergestellt. Diese Vorgaben wur<strong>de</strong>n<br />
kürzlich auf EU-Ebene durch die<br />
neue Batterierichtlinie (RL 2006/66/<br />
EG vom 26.09.2006) zahlenmäßig<br />
konkretisiert und <strong>de</strong>utlich verschärft:<br />
Neben <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rung, Gerätebatterien<br />
verstärkt zu sammeln (<strong>de</strong>finierte<br />
Sammelquoten) und primär stofflich<br />
zu verwerten, wer<strong>de</strong>n in Artikel 19<br />
Min<strong>de</strong>stwerte für Recyclingeffizienzen<br />
explizit festgelegt. Mit Inkrafttreten<br />
dieser Richtlinie im Oktober diesen<br />
Jahres wird somit <strong>de</strong>r Grundstein<br />
204<br />
für ein nachhaltiges Batterierecycling<br />
europaweit zementiert. Infolge<strong>de</strong>ssen<br />
ist die Industrie und insbeson<strong>de</strong>re<br />
die <strong>Metall</strong>industrie in einem hohen<br />
Maße gefor<strong>de</strong>rt, ihren Beitrag zur<br />
„Vorsorge zum Schutz <strong>de</strong>s Wohls <strong>de</strong>r<br />
Allgemeinheit“ zu liefern.<br />
Das IME hat sich seit 2000 zum Ziel<br />
gesetzt, für alle gängigen Batteriesysteme<br />
ein optimales Verwertungskonzept<br />
zu entwickeln und wenn<br />
möglich nach einer einzigen flexiblen<br />
Metho<strong>de</strong> pyrometallurgisch aufzuarbeiten.<br />
Dies ist auch gelungen. Allein<br />
für die cadmiumhaltigen Batterietypen<br />
muss aufgrund <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren<br />
Umweltbelastung durch Cadmium ein<br />
an<strong>de</strong>res Aggregat gewählt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die metallurgische Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
besteht darin, für alle an<strong>de</strong>ren Batterietypen<br />
das Recycling in <strong>de</strong>mselben<br />
Aggregat zu ermöglichen, was unterschiedliche<br />
Prozessführungen und<br />
umfangreiche Schlackenentwicklungen<br />
für je<strong>de</strong>n einzelnen Batterietyp<br />
erfor<strong>de</strong>rt. Als weitere Zielsetzung ist<br />
die Erfüllung <strong>de</strong>r immer restriktiver<br />
wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n gesetzlichen Vorgaben zu<br />
nennen, die für je<strong>de</strong>n Batterietyp<br />
bestimmte Min<strong>de</strong>strecyclingeffizienzen<br />
vorschreiben.<br />
Entwicklung von Batterierecyclingverfahren<br />
am IME<br />
Seit 2000 stellt das Batterierecycling<br />
einen thematischen Forschungsschwerpunkt<br />
am IME dar, für <strong>de</strong>n<br />
unter Leitung von Frau Dr. Rombach<br />
eine eigenständige Arbeitsgruppe<br />
eingerichtet wur<strong>de</strong>. Einen chronologischen<br />
Überblick über die am<br />
IME entwickelten Recyclingverfahren<br />
ergänzt durch zukünftige Forscherambitionen<br />
gibt Bild 3.<br />
Angetrieben durch die umweltbelasten<strong>de</strong><br />
Cadmiumproblematik sowie die<br />
verschärften gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
bzgl. <strong>de</strong>r Aufarbeitung<br />
cadmiumhaltiger Batterien ist von<br />
2000 bis 2002 ein Recyclingverfahren<br />
für Nickel-Cadmium-Batterien entwickelt<br />
wor<strong>de</strong>n, welches bei <strong>de</strong>r Firma<br />
ACCUREC Recycling GmbH heute<br />
industriell angewen<strong>de</strong>t wird. Neben<br />
einer Marktbetrachtung zur Anwendungsbreite<br />
dieses Batterietyps wur<strong>de</strong><br />
das Verbraucherverhalten untersucht,<br />
auch um eine tragbare Aussage über<br />
ein Abfallstromszenario als wirtschaftliche<br />
Basis <strong>de</strong>r Entwicklung zu<br />
erhalten. Eine Analyse <strong>de</strong>r verfügbaren<br />
Verhüttungsmetho<strong>de</strong>n und ihrer<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Bild 3: Entwicklung von Batterierecyclingverfahren am IME ab 2000<br />
wesentlichen Nachteile führte zur<br />
Konzipierung eines emissions- und<br />
energieminimierten, hermetischen<br />
Vakuum<strong>de</strong>stillationsverfahrens. Nach<br />
thermodynamischer Mo<strong>de</strong>llierung und<br />
ingenieurtechnischer Auslegung eines<br />
Kaltwand-Vakuuminduktionsofens<br />
mit angeschlossenem <strong>Metall</strong>dampfkon<strong>de</strong>nsator<br />
erfolgte <strong>de</strong>r grundsätzliche<br />
Verfahrensnachweis im halbtechnischen<br />
Maßstab. Die Ergebnisse flos-<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
sen anschließend in die Entwicklung<br />
einer metallurgischen Pilotanlage im<br />
Produktionsmaßstab (bis 500 kg) mit<br />
ein. Während <strong>de</strong>r halbjährigen Versuchsphase<br />
konnten die Verfahrenstauglichkeit<br />
untermauert sowie Verfahrensgrenzen<br />
aufgezeigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Notwendige Verbesserungsvorschläge<br />
konnten durch eine thermodynamische<br />
Nachbetrachtung <strong>de</strong>r experimentellen<br />
Ergebnisse erfolgen. Nach<br />
Recycling<br />
Umsetzung <strong>de</strong>r Maßnahmen konnte<br />
die vakuummetallurgische Behandlungstechnik<br />
ihren wirtschaftlichen<br />
Betrieb aufnehmen. Mit <strong>de</strong>r konsequenten<br />
Beibehaltung <strong>de</strong>r Entwicklungsvorgaben<br />
minimierter Emissionen<br />
und maximierten Arbeitsschutzes<br />
konnte so eine innovative Technologie<br />
zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Dieses Recyclingverfahren wird heute<br />
als BAT (Best Available Technology)<br />
205
<strong>Metall</strong>-Forschung<br />
für Haushaltsbatterien <strong>de</strong>finiert und<br />
verhalf <strong>de</strong>m Unternehmen ACCUREC<br />
Recycling GmbH in Mülheim a. d. R<br />
nach mehrfacher Erweiterung zum<br />
Marktdurchbruch.<br />
Da die Nickel-<strong>Metall</strong>hydrid-Batterie<br />
die Nickel-Cadmium-Batterie mehr<br />
und mehr ersetzt hat, wur<strong>de</strong> ab 2001<br />
mit <strong>de</strong>r Entwicklung eines Recyclingverfahrens<br />
für diesen Batterietyp<br />
begonnen und in 2004 erfolgreich<br />
abgeschlossen. Konventionell wer<strong>de</strong>n<br />
Nickel-<strong>Metall</strong>hydrid-Batterien <strong>de</strong>rzeit<br />
als preiswerte Nickelquelle in <strong>de</strong>r<br />
Stahlindustrie eingesetzt. Verbrauchte<br />
Nickel-<strong>Metall</strong>hydrid-Batterien<br />
enthalten jedoch neben Nickel auch<br />
Kobalt und Seltenerdmetalle (SE) auf<br />
Basis von Lanthan, Cer, Praseodym<br />
und Neodym, die vom Stahlhersteller<br />
nicht bezahlt wer<strong>de</strong>n bzw. bei<br />
<strong>de</strong>r Stahlherstellung in <strong>de</strong>r Schlacke<br />
für eine Wie<strong>de</strong>rgewinnung verloren<br />
gehen. Beim vom IME entwickelten<br />
Prozess wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r mechanischen<br />
Aufbereitung <strong>de</strong>r Batteriemasse<br />
eine Nickel-Kobalt-Legierung sowie<br />
ein seltenerdoxidhaltiges Schlackenkonzentrat<br />
hergestellt. Entschei<strong>de</strong>nd<br />
in <strong>de</strong>r Prozessentwicklung ist die<br />
Auswahl eines geeigneten Schlackensystems.<br />
Hierzu sind in Labor- und<br />
Technikumsversuchen oxidische und<br />
halogene Schlackensysteme untersucht<br />
wor<strong>de</strong>n. In Pilotversuchen wur<strong>de</strong>n<br />
bei<strong>de</strong> Schlackensysteme validiert<br />
und die nahezu vollständige Separation<br />
von Nickel bzw. Kobalt in<br />
das <strong>Metall</strong> sowie <strong>de</strong>r Seltenen Er<strong>de</strong>n<br />
als Oxid in die Schlacke nachgewiesen.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>s Aachener<br />
Grün<strong>de</strong>rwettbewerbs 2004 wur<strong>de</strong> ein<br />
Businessplan erstellt, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m<br />
dritten Platz prämiert wur<strong>de</strong>. Dabei<br />
wur<strong>de</strong> in einer Szenarioberechnung<br />
die Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>s Verfahrens<br />
für einen Mo<strong>de</strong>llfall nachgewiesen.<br />
Dieser Nachweis soll ab <strong>2008</strong> auch<br />
experimentell im industriellen Maßstab<br />
bestätigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das in 2004 begonnene Projekt zur<br />
Entwicklung eines Recyclingverfahrens<br />
für Primärbatterien (Zink-<br />
Kohle/Alkali-Mangan) wur<strong>de</strong> 2007<br />
erfolgreich abgeschlossen. Um die<br />
unzufrie<strong>de</strong>nstellen<strong>de</strong> Manganausbeute<br />
im Zuge <strong>de</strong>r gängigen Ferromangan-Produktion<br />
aus verbrauch-<br />
206<br />
ten Primärbatterien zu erhöhen,<br />
wur<strong>de</strong>n <strong>Metall</strong>-Schlacke-Gleichgewichtsuntersuchungen<br />
durchgeführt.<br />
Anschließend wur<strong>de</strong> die Erzeugung<br />
einer Eisen-Mangan-Legierung und<br />
eines Zinkoxid-Konzentrates aus<br />
pyrolisiertem Primärbatterieschrott<br />
untersucht. Durch karbothermische<br />
Reduktion im Lichtbogenofen konnte<br />
die prinzipielle Machbarkeit anhand<br />
von drei verschie<strong>de</strong>nen Schlackenzusammensetzungen<br />
nachgewiesen<br />
wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>n Lichtbogenofenversuchen<br />
kamen Chargiermetho<strong>de</strong>n<br />
wie Hohlelektro<strong>de</strong>ntechnik und<br />
Vibrations-Fee<strong>de</strong>r sowie mo<strong>de</strong>rne<br />
Ein-/Aufblastechniken zum Einsatz.<br />
Parallel wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Prozess mittels<br />
thermochemischer Berechnungen<br />
theoretisch mo<strong>de</strong>lliert. Die Ergebnisse<br />
zeigen, dass eine hochwertige Eisen-<br />
Mangan-Legierung (Mn/Fe > 1) und<br />
ein Zinkoxid-Konzentrat als getrennte<br />
Recyclingprodukte gewonnen wer<strong>de</strong>n<br />
können. Basierend auf diesen<br />
Forschungsergebnissen hat die Batrec<br />
Industrie AG (Wimmis, Schweiz)<br />
einen Lichtbogenofen installiert, in<br />
welchem sie ab Mitte <strong>2008</strong> das Recycling<br />
entsprechend <strong>de</strong>s IME-Prozesses<br />
aufnimmt.<br />
Seit 2005 wird an einem Recyclingverfahren<br />
für Lithium-Ionen-Batterien<br />
geforscht. Dieses Projekt steht kurz<br />
vor seinem erfolgreichen Abschluss.<br />
Das Verfahren kombiniert verschie<strong>de</strong>ne<br />
Aufbereitungstechniken sowie<br />
die Vorteile <strong>de</strong>r Pyro- und Hydrometallurgie.<br />
Im Unterschied zu <strong>de</strong>n bisherigen<br />
pyrometallurgischen Recyclingverfahren<br />
sollen die Batterien vor<br />
<strong>de</strong>m Einschmelzen zerkleinert und<br />
die einzelnen Komponenten so voneinan<strong>de</strong>r<br />
getrennt wer<strong>de</strong>n, dass trotz<br />
<strong>de</strong>r pyrometallurgischen Behandlung<br />
die Wie<strong>de</strong>rgewinnung <strong>de</strong>r unedlen<br />
Komponenten möglich ist. So fallen<br />
bereits vor <strong>de</strong>m Einschmelzen<br />
eine sehr reine Aluminiumfraktion<br />
sowie eine hochwertige Eisen-Nickel-<br />
Fraktion an. Hauptrecyclingprodukte<br />
sollen eine im Elektrolichtbogenofen<br />
erschmolzene Kobalt-Mangan-Legierung<br />
sowie ein Lithium-Konzentrat<br />
(Schlacken und Flugstaub) sein. Für<br />
<strong>de</strong>n Prozess ist eine Schlacke notwendig,<br />
die einerseits eine geringe Aufnahmekapazität<br />
für Kobalt und Man-<br />
gan aufweist und an<strong>de</strong>rerseits eine<br />
hohe Aufnahmekapazität für Lithium.<br />
Mittels umfangreicher <strong>Metall</strong>-Schlacke-Gleichgewichtsuntersuchungen<br />
wur<strong>de</strong> ein geeignetes Schlackensystem<br />
gefun<strong>de</strong>n. Die im Lichtbogenofen<br />
erzeugte Kobalt-Mangan-Legierung<br />
kann als Vorlegierung für Superlegierungen<br />
auf Kobaltbasis verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n. Das Lithium-Konzentrat<br />
wird hydrometallurgisch aufbereitet,<br />
um ein hochreines Lithiumkarbonat<br />
zu gewinnen, wofür sich bereits die<br />
Glasindustrie interessiert.<br />
Batteriesystemübergreifend wur<strong>de</strong> für<br />
Europa ein Beitrag zur Entwicklung<br />
einer Arbeitsformel für Recyclingeffizienzen<br />
(gemäß RL 2006/66/EG) erarbeitet.<br />
Die auf EU-Ebene festgelegten<br />
Grenzwerte für Recyclingeffizienzen<br />
sind bis dato noch nicht <strong>de</strong>finiert und<br />
bieten daher zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten<br />
für eine Berechnungsmethodik<br />
an. Da die Recyclingeffizienz<br />
das Ergebnis von Stoffstromberechnungen<br />
und damit von<br />
Massenbilanzen darstellt, sind <strong>de</strong>ren<br />
Systemgrenzen klar zu <strong>de</strong>finieren. Die<br />
Komplexität <strong>de</strong>rartiger Systeme wur<strong>de</strong>,<br />
angestoßen durch die Vorschläge<br />
<strong>de</strong>s IME, intensiv in die öffentliche<br />
Diskussion eingebracht und zu einem<br />
Vorschlag verwertet.<br />
Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r wissenschaftlichen<br />
Arbeit in <strong>de</strong>r<br />
praktischen Umsetzung und<br />
Anwen<strong>de</strong>rnutzen<br />
Es ist bereits jetzt absehbar, dass die<br />
gesetzlich festgelegten Recyclingeffizienzen<br />
<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Batterien<br />
nur durch eine Wie<strong>de</strong>rgewinnung<br />
von <strong>de</strong>utlich mehr als 85 % <strong>de</strong>s<br />
jeweiligen Hauptmetallinhaltes und<br />
damit einer <strong>de</strong>utlich verbesserten<br />
<strong>Metall</strong>ausbeute sicher einzuhalten<br />
sein dürften. Um Recyclingprozesse<br />
zukünftig dauerhaft ökonomisch<br />
betreiben zu können, müssen ferner<br />
die dabei erzeugten Produkte hohen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen, z. B. hinsichtlich<br />
ihrer chemischen Zusammensetzung<br />
o<strong>de</strong>r Konsistenz, standhalten. Durch<br />
die hier vorgestellten systemspezifischen<br />
neuartigen Kombinationen aus<br />
Aufbereitungstechnik und angepasster<br />
Ofenarbeit in pyrometallurgischen<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Direktschmelzprozessen wird es möglich,<br />
die in <strong>de</strong>n jeweiligen Batterieschrotten<br />
enthaltenen <strong>Metall</strong>e unter<br />
Ausnutzung <strong>de</strong>r Kohlenstoffinhalte<br />
mit erhöhten Ausbeuten unmittelbar<br />
bei höchster durchweg metallischer<br />
Produktqualität zu recyceln. Hierbei<br />
wer<strong>de</strong>n die übrigen Batteriebestandteile<br />
größtenteils harmlos verbrannt<br />
o<strong>de</strong>r im Rahmen <strong>de</strong>s Gesamtprozesses<br />
an<strong>de</strong>rweitig genutzt (Reduktionsmittel,<br />
Schlackenzusatz). Neben einer<br />
optimierten Recyclingeffizienz ergibt<br />
sich infolge einer Verbesserung von<br />
prozentualen Gewinn-/Verlustanteilen<br />
so auch eine <strong>de</strong>utliche Abfallentlastung.<br />
Je<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>anteil, <strong>de</strong>r beim<br />
Batterierecycling verschlackt o<strong>de</strong>r<br />
verstaubt wird, stellt einen echten<br />
Verlust dieser teilweise energieintensiven<br />
Import(legierungs-)metalle<br />
dar. Bei Einsatz <strong>de</strong>r vorgeschlagenen<br />
Direktverfahren kann – im Vergleich<br />
zur <strong>de</strong>rzeitigen europaweiten Recyclingpraxis<br />
– <strong>de</strong>r in die Batterieproduktion<br />
rezirkulierte <strong>Metall</strong>anteil auf<br />
bis zu 60 % gesteigert und damit eine<br />
bessere Ressourcenschonung erreicht<br />
wer<strong>de</strong>n. Die anfallen<strong>de</strong>n Schlacken<br />
erstarren komplett aus <strong>de</strong>m schmelzflüssigen<br />
Zustand; ihre Umweltrelevanz<br />
ist im Gegensatz zu an<strong>de</strong>ren<br />
Verfahrensvarianten als unkritisch<br />
einzustufen.<br />
In <strong>de</strong>n vorgeschlagenen einstufig<br />
arbeiten<strong>de</strong>n, abgasarmen metallurgischen<br />
Ofenaggregaten wer<strong>de</strong>n mit<br />
erhöhten <strong>Metall</strong>ausbeuten zumeist<br />
direkt Endprodukte erzeugt. Eine<br />
Wertmetallverzettelung verbun<strong>de</strong>n<br />
mit einer Erzeugung neuer Abfälle<br />
und Emissionen fin<strong>de</strong>t nicht mehr<br />
statt. Durch diese Prozesskettenverkürzung<br />
entstehen einerseits weniger<br />
Prozessabgase, die effektiver gereinigt<br />
wer<strong>de</strong>n können; es entfallen<br />
an<strong>de</strong>rerseits auch außerbetriebliche<br />
Transporte und damit verbun<strong>de</strong>ne<br />
Emissionen. Energieeinsparungseffekte<br />
wer<strong>de</strong>n allein dadurch evi<strong>de</strong>nt.<br />
Hauptsächlich bedingt durch mehrstufige<br />
Prozessarbeit und/o<strong>de</strong>r vermin<strong>de</strong>rte<br />
Wertmetall ausbeuten ist es<br />
zweifelhaft, ob <strong>de</strong>rzeit ökologisch/<br />
ökonomische Verfahren existieren, mit<br />
<strong>de</strong>nen die jeweils gefor<strong>de</strong>rten Recyclingraten<br />
sicher einzuhalten sind. In<br />
<strong>de</strong>n vorgeschlagenen Direktverfah-<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Bild 4: Mo<strong>de</strong>rne Hybridantriebstechnik in Automobilen<br />
(links – Einbau, rechts – Batterie)<br />
ren mit erhöhten <strong>Metall</strong>ausbeuten<br />
wer<strong>de</strong>n anstelle von teils umweltrelevanten<br />
Zwischen- o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>rwertigen<br />
Endprodukten durch einstufige<br />
umweltfreundliche Lichtbogenofen-<br />
bzw. Vakuumofentechnologie metallische<br />
und damit qualitativ hochwertige<br />
Sekundärprodukte mit gleichen<br />
Eigenschaften wie die entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Primärprodukte emissionsarm<br />
erzeugt. Insbeson<strong>de</strong>re die Kopplung<br />
dieser direkten <strong>Metall</strong>(Legierungs-)<br />
gewinnung mit <strong>de</strong>m Ausbringen weiterer<br />
hochwertiger und damit marktfähiger<br />
Nichtmetallprodukte stellt<br />
eine innovative technische Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
dar, die jedoch <strong>de</strong>r Umwelt<br />
und <strong>de</strong>r Umweltgesetzgebung <strong>de</strong>utlich<br />
besser als bisher gerecht wird. Infolge<br />
<strong>de</strong>r durch die gesetzlich europaweit<br />
verschärften Rahmenbedingungen<br />
müssen in nächster Zukunft geeignete<br />
Recyclingzentren geschaffen wer<strong>de</strong>n,<br />
in <strong>de</strong>nen die entsprechen<strong>de</strong>n<br />
For<strong>de</strong>rungen sicher und ökologisch/<br />
ökonomisch sinnvoll umzusetzen<br />
sind. Die prinzipielle Eignung <strong>de</strong>r<br />
vorgeschlagenen Lösungswege wur<strong>de</strong><br />
bereits vielversprechend teils bis zum<br />
Industriemaßstab getestet. Die bei <strong>de</strong>r<br />
weiteren Umsetzung <strong>de</strong>r Verfahrensvorschläge<br />
gesammelten Erfahrungen<br />
und das technische Know-how<br />
könnten von Deutschland aus exportiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Der durch die Umweltpolitik<br />
hervorgerufenen gesteigerten<br />
Nachfrage an geeigneten Lösungswegen<br />
zur Realisierung und Berechnung<br />
<strong>de</strong>r Recyclingeffizienz kann<br />
damit verstärkt Rechnung getragen<br />
wer<strong>de</strong>n. Deutschland kann eine Art<br />
Vorreiterrolle übernehmen. Das breite<br />
öffentliche Interesse an <strong>de</strong>n am<br />
IME durchgeführten Arbeiten zum<br />
Batterierecyc ling lässt sich neben<br />
<strong>de</strong>n Dissertationen durch zahlreiche<br />
Recycling<br />
Publikationen, Vorträge, Interviews<br />
und Reportagen <strong>de</strong>r letzten Jahre<br />
eindrucksvoll dokumentieren (vgl.<br />
Anhang).<br />
Verwendung <strong>de</strong>s Preisgel<strong>de</strong>s<br />
– Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r Forschungsarbeiten<br />
auf das<br />
Recycling von Lithium-<br />
Ionen-Batterien für Hybridantriebe<br />
in Automobilen<br />
Der Einsatz <strong>de</strong>r Lithium-Ionen-Batterietechnologie<br />
in Automobil-Hybridantrieben<br />
(HEV – Hybri<strong>de</strong> Electric<br />
Vehicle) soll innerhalb <strong>de</strong>r nächsten<br />
zwei Jahre erfolgen und die bis<br />
dahin verwen<strong>de</strong>ten Nickel-<strong>Metall</strong>hydrid-Batterien<br />
ersetzen (vgl. Bild 4).<br />
Zurzeit wer<strong>de</strong>n neue Lithium-Ionen-<br />
Batteriesysteme entwickelt, die für<br />
diese Anwendung geeignet sind.<br />
Die zukünftigen Systeme stellen das<br />
Batterierecycling wie<strong>de</strong>r vor neue<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen. Erstmalig ist am<br />
IME geplant, zeitgleich mit <strong>de</strong>r Batteriesystementwicklung<br />
ein geeignetes<br />
Recyclingkonzept zu entwickeln,<br />
um die I<strong>de</strong>e eines ganzheitlichen<br />
Batteriemanagement-Konzeptes von<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung über die Anwendung<br />
bis hin zum Recycling von<br />
Anfang an zu verwirklichen. Hierzu<br />
soll einem Jungingenieur mit Hilfe<br />
<strong>de</strong>s Preisgel<strong>de</strong>s eine auf zwei Jahre<br />
befristete Forschungsstelle mit <strong>de</strong>r<br />
Möglichkeit zur Promotion angeboten<br />
wer<strong>de</strong>n (2 x 25.000 EUR/a). Mit<br />
<strong>de</strong>r Sicherstellung <strong>de</strong>s Recyclings<br />
zukünftiger Hybridantriebsbatterien<br />
und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen weiteren<br />
Etablierung <strong>de</strong>r Hybridantriebstechnologie<br />
in Automobilen will das IME<br />
seinen aktiven Beitrag gegen die<br />
globale Er<strong>de</strong>rwärmung und für <strong>de</strong>n<br />
Klimaschutz leisten.<br />
207
<strong>Metall</strong>-Forschung<br />
Profile <strong>de</strong>r verantwortlichen<br />
Nachwuchsforscherin und<br />
<strong>de</strong>s Forschungsinstituts<br />
Die Teamleiterin Frau Dr.-Ing. Elinor<br />
Rombach (geb. 1964) studierte <strong>Metall</strong>hüttenkun<strong>de</strong><br />
an <strong>de</strong>r RWTH Aachen<br />
bis 1992, wur<strong>de</strong> 1997 am Institut für<br />
<strong>Metall</strong>hüttenwesen und Elektrometallurgie<br />
promoviert (Prof. Dr.-Ing.<br />
J. Krüger) und ist seit<strong>de</strong>m als Post-<br />
Doc am IME beschäftigt. Während<br />
ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit<br />
arbeitet sie in Forschung und Lehre in<br />
<strong>de</strong>n Bereichen Galvanotechnik, Stoffstrommanagement/Ökobilanzierung,<br />
Abfallverwertung und Umweltschutz.<br />
Darüber hinaus wirkt sie seit 1997<br />
ehrenamtlich als aktives Mitglied in<br />
Ausschüssen und Gremien <strong>de</strong>s VDI<br />
(Richtlinienerstellung für die <strong>Metall</strong>industrie),<br />
<strong>de</strong>r GDMB (<strong>Metall</strong>urgische<br />
Seminare zur Berufsfortbildung) und<br />
<strong>de</strong>s HDT (Fortbildungsseminare im<br />
Bereich Umweltschutz) mit. Seit 2000<br />
ist sie Lehrbeauftragte für „Umweltschutz<br />
beim <strong>Metall</strong>recycling“ an <strong>de</strong>r<br />
RWTH Aachen.<br />
Das IME in Aachen vertritt die metallurgische<br />
Prozesstechnik und das<br />
<strong>Metall</strong>recycling in Forschung und<br />
Lehre an <strong>de</strong>r RWTH Aachen. Kernziele<br />
sind die Entwicklung nachhaltig<br />
umweltschonen<strong>de</strong>r und kosteneffizienter<br />
Verfahren zur Herstellung<br />
metallischer Werkstoffe. Ausgehend<br />
von <strong>de</strong>r Georessource „Erz“ o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Konsumressource „Schrott“ wer<strong>de</strong>n<br />
mo<strong>de</strong>rne Funktionswerkstoffe bereitgestellt.<br />
Seit <strong>de</strong>r Übernahme <strong>de</strong>r Institutsleitung<br />
durch Prof. Dr.-Ing. Bernd<br />
Friedrich (vormals GfE und VARTA)<br />
im Jahr 1999 verfolgt das IME das<br />
Ziel, neu entwickelte Verfahren ausgehend<br />
von anwendungsorientierten<br />
Grundlagenarbeiten experimentell bis<br />
in <strong>de</strong>n technischen Maßstab zu erproben.<br />
Diese industrienahe Entwicklung<br />
erfolgt immer unter Einbeziehung <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaftlichkeit.<br />
Literatur<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Publikationsliste<br />
<strong>de</strong>s IME im Bereich<br />
<strong>de</strong>s Batterierecyclings<br />
[1] Weyhe, R.: „Recycling von Nickel-Cad-<br />
208<br />
mium-Batterien durch Vakuum<strong>de</strong>stillation“;<br />
Dissertation; IME <strong>Metall</strong>urgische<br />
Prozesstechnik und <strong>Metall</strong>recycling <strong>de</strong>r<br />
RWTH Aachen; Aachen; 2002<br />
[2] Weyhe, R.; Friedrich, B.: “Vacuum-thermal<br />
Recycling of used Nickel-Cadmium<br />
Batteries”; EMC – European <strong>Metall</strong>urgical<br />
Conference 2001, Friedrichshafen,<br />
[3] Weyhe, R.; Friedrich, B.: “Vakuumthermisches<br />
Recycling von Ni-Cd-Akkumulatoren”;<br />
Jahrestagung „Aufbereitung<br />
und Recycling“ 2001, Freiberg<br />
[4] Müller, T.; Friedrich, B.: “Closed Loop<br />
Recycling von Nickel, Kobalt und Seltenen<br />
Er<strong>de</strong>n aus Nickel-<strong>Metall</strong>hydrid-<br />
Akkumulatoren”; Jahrestagung „Aufbereitung<br />
und Recycling“ 2001, Freiberg<br />
[5] Weyhe, R.; Friedrich, B.; Müller, T.;<br />
Heegn, H.: “Feasibility of a new Closed<br />
Loop Recycling Concept for Nickel-<strong>Metall</strong>hydri<strong>de</strong><br />
Batteries”; ICBR – International<br />
Congress for Battery Recycling 2002,<br />
Wien, Österreich<br />
[6] Müller, T.; Friedrich, B.: “A new <strong>Metall</strong>urgical<br />
Process for Recycling of Discharged<br />
Nickel-Metalhydri<strong>de</strong>-Batteries”;<br />
TMS Fall 2002 EPD Meeting on Recycling<br />
and Waste Treatment in Mineral and<br />
Metal Processing; Lulea; Schwe<strong>de</strong>n; Bd.<br />
2; S. 25-36<br />
[7] Heegn, H. P.; Friedrich, B.; Müller, T.;<br />
Weyhe, R.: “Closed-loop Reycling of Nickel,<br />
Cobalt and Rare Earth Metals from<br />
spent Nickel-Metalhydri<strong>de</strong> Batteries”;<br />
XXII International Mineral Processing<br />
Congress 2003; Kapstadt, Südafrika<br />
[8] Müller, T., Friedrich, B.: “Development<br />
of a new <strong>Metall</strong>urgical Process<br />
for Closed-Loop Recycling of Discar<strong>de</strong>d<br />
Nickel-Metalhydri<strong>de</strong>-Batteries”; EMC<br />
– European <strong>Metall</strong>urgical Conference<br />
2003; Hannover<br />
[9] Müller, T.; Friedrich, B: “Keynote<br />
Address: Development of a CaO-CaF 2<br />
slag system for high rare earth contents”;<br />
VII International Conference on molten<br />
slags, fluxes & salts 2004; Kapstadt;<br />
Südafrika<br />
[10] Friedrich, B.; Klammer, H.; Sanchez.<br />
R.: “Ferromanganese Production from<br />
spent primary batteries – Feasibility of<br />
an EAF process”; ICBR – International<br />
Congress for Battery Recycling 2004;<br />
Como; Italien<br />
[11] Müller, T.: „Entwicklung eines Recyclingprozesses<br />
für Nickel-<strong>Metall</strong>hydridbatterien“;<br />
Dissertation; IME<br />
<strong>Metall</strong>urgische Prozesstechnik und<br />
<strong>Metall</strong>recycling <strong>de</strong>r RWTH Aachen;<br />
Aachen; 2004<br />
[12] Sanchez, R., Friedrich, B.: ”Primärbatterien<br />
besser recyceln”; Recycling Magazin;<br />
Jg. 60 (2005); Nr. 23; S. 18-19<br />
[13] Sanchez, R.; Friedrich, B.: “High Gra<strong>de</strong><br />
FeMn from Spent Primary Batteries”;<br />
EMC – European <strong>Metall</strong>urgical Conference<br />
2005; Dres<strong>de</strong>n<br />
[14] Müller, T.; Friedrich, B.: “Development<br />
of a Recycling Process for Nickel-Metal<br />
Hydri<strong>de</strong> Batteries”; Journal of Power<br />
Sources; Bd. 158 (2006), S. 1498-1509<br />
[15] Rombach, E.; Friedrich, B.; Berger, M.:<br />
“Recycling Efficiency of the Reprocessing<br />
of Primary Batteries”; ICBR<br />
– International Congress for Battery Recycling<br />
2006; Interlaken; Schweiz<br />
[16] Rombach, E.; Friedrich, B.: “Recyclingeffizienz<br />
– Stand <strong>de</strong>r Technik am<br />
Beispiel von Primärbatterien“; Vortragsveranstaltung<br />
“Die neue Batterierichtlinie<br />
– Herausfor<strong>de</strong>rung für Hersteller und<br />
GRS Batterien“; GRS Forum; Berlin;<br />
Deutschland; im Internet erhältlich unter<br />
http://www.segmenta.<strong>de</strong>/forum2006<br />
[17] Sanchez, R.; Friedrich, B.: “Optimization<br />
of the Ferromanganese Production<br />
from Spent Primary Batteries-Design of<br />
the Process Slag”; World of <strong>Metall</strong>urgy –<br />
Erzmetall; Bd. 60 (2007); Nr. 1; S. 7-14<br />
[18] Georgi, T.; Friedrich, B.: “Investigation<br />
of a Slag System for a Li-Ion Battery<br />
Recycling Process in the EAF”; EMC<br />
– European <strong>Metall</strong>urgical Conference<br />
2007; Düsseldorf<br />
[19] Rombach, E.; Friedrich, B.: “The Complexity<br />
of Defining Recycling Efficiencies<br />
in Primary Battery Recycling Processes”;<br />
EMC – European <strong>Metall</strong>urgical<br />
Conference 2007, Düsseldorf<br />
[20] Friedrich, B.; Georgi, T.; Rid<strong>de</strong>rbusch,<br />
M.: “Development of a Calculation Method<br />
for Recycling Efficiencies of Battery<br />
Recycling Processes”; ICBR – International<br />
Congress for Battery Recycling<br />
2007; Budapest; Ungarn<br />
[21] Sanchez, R.: „Optimierung <strong>de</strong>r EAF-<br />
Schlacke bei <strong>de</strong>r Herstellung von<br />
Ferromangan und Zink aus Primärbatterieschrott“;<br />
Dissertation; IME<br />
<strong>Metall</strong>urgische Prozesstechnik und <strong>Metall</strong>recycling<br />
<strong>de</strong>r RWTH Aachen; Aachen;<br />
in Vorbereitung<br />
- Diverse Interviews für Beiträge/Reportagen<br />
in <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utschen Zeitung sowie<br />
beim West<strong>de</strong>utschen Rundfunk (2007).<br />
(1) IME <strong>Metall</strong>urgische Prozesstechnik<br />
und <strong>Metall</strong>recycling, RWTH<br />
Aachen, Intzestraße 3, 52072<br />
Aachen, www.ime-aachen.<strong>de</strong><br />
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· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Hochtemperaturbeständige Schäume auf<br />
Nickel-Basis für die Abgasnachbehandlung<br />
Walther, G. (1); Klö<strong>de</strong>n, B. (1); Büttner, T. (1); Weißgärber, T. (1); Kieback, B. (1); Böhm, A. (2);<br />
Sten<strong>de</strong>r, I. (2); Naumann, D. (3)<br />
Eine Reihe Nickel- (z.B. Inconel) und Eisenbasierter<br />
(z.B. Incoloy und Fecralloy) Legierungen<br />
wur<strong>de</strong>n speziell für Anwendungen im Bereich hoher<br />
Temperaturen unter korrosiven Atmosphären<br />
entwickelt. Spezielle Applikationen dieser Art wie<br />
bspw. Dieselrußfilter, Wärmetauscher o<strong>de</strong>r Träger<br />
für katalytisch aktive Substanzen benötigen offenzellige<br />
poröse Strukturen. Diese Trägermaterialien<br />
müssen genau auf die hier genannten Anwendungen<br />
zugeschnittene Material- und Struktureigenschaften<br />
besitzen, welche eine bestmögliche<br />
Hochtemperaturstabilität in Bezug auf mechanische<br />
und korrosive Belastungen garantieren. Die<br />
genannten Vorgaben können durch metallische<br />
Schäume, <strong>de</strong>ren Zusammensetzungen <strong>de</strong>n o.g.<br />
Legierungen entsprechen, erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />
Inco Special Products, ein Unternehmen<br />
von VALE INCO, ist <strong>de</strong>r<br />
weltgrößte Hersteller von Nickelschaumbän<strong>de</strong>rn<br />
mit einer Jahresproduktion<br />
von etwa 4.000.000 m². Dieser<br />
Schaum, <strong>de</strong>r im Wesentlichen für<br />
<strong>de</strong>n Batteriemarkt produziert wird,<br />
ist jedoch für <strong>de</strong>n Einsatz im Hochtemperaturbereich<br />
nicht geeignet. Im<br />
Zuge <strong>de</strong>r Erschließung neuer potenzieller<br />
Märkte wur<strong>de</strong> ein Konzept<br />
vorgeschlagen, <strong>de</strong>n Schaum so zu<br />
verän<strong>de</strong>rn, dass die Hochtemperaturbeständigkeit<br />
(mechanisch und<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
korrosiv) wesentlich<br />
verbessert wird.<br />
Produktionstechnologie<br />
Im Rahmen einer<br />
Kooperation zwischen<br />
INCO Special Products<br />
und <strong>de</strong>m Fraunhofer<br />
IFAM Dres<strong>de</strong>n<br />
wur<strong>de</strong> ein Verfahren<br />
entwickelt, das <strong>de</strong>n<br />
kommerziell erhältlichen<br />
Nickelschaum<br />
(INCOFOAM) in einen<br />
hochtemperaturbeständigen<br />
Schaum<br />
(INCOFOAMHighTemp) umwan<strong>de</strong>lt.<br />
Bild 1 zeigt <strong>de</strong>n patentierten Herstellungsprozess<br />
[1 – 6]. Die wesentlichen<br />
Schritte dieser pulvermetallurgischen<br />
Route sind:<br />
die Beschichtung <strong>de</strong>s Ni-<br />
Schaums zuerst mit einem Bin<strong>de</strong>r<br />
über einen Sprühprozess und<br />
nachfolgend mit einem metallischen<br />
Pulver<br />
die Wärmebehandlung in zwei<br />
Schritten: Austreiben <strong>de</strong>s Bin<strong>de</strong>rs<br />
und an<strong>de</strong>rer organischer<br />
Bestandteile sowie Sintern<br />
Bild 1: Herstellungsprozess für <strong>de</strong>n legierten Ni-Basis Schaum<br />
Nickel<br />
Bild 2: Schematische Darstellung<br />
<strong>de</strong>r Prozesse, welche während <strong>de</strong>r<br />
Wärmebehandlung mit steigen<strong>de</strong>r<br />
Temperatur ablaufen<br />
Bild 2 zeigt die Schritte <strong>de</strong>r Wärmebehandlung<br />
im Detail. Nach <strong>de</strong>r<br />
thermischen Entfernung <strong>de</strong>s Bin<strong>de</strong>rs<br />
erfolgt durch weitere Temperaturerhöhung<br />
das Sintern mit transienter<br />
flüssiger Phase. Die Bestandteile <strong>de</strong>s<br />
metallischen Pulvers diffundieren in<br />
die Schaumstege und es entsteht ein<br />
homogen legierter Ni-Basis-Schaum.<br />
Vergleichen<strong>de</strong> rasterelektronenmikroskopische<br />
Aufnahmen <strong>de</strong>s reinen<br />
Nickelschaums und <strong>de</strong>s legierten<br />
Schaums sind in Bild 3 zu sehen.<br />
Die hohe Rauhigkeit <strong>de</strong>r Oberfläche<br />
<strong>de</strong>r Schaumstege erweist sich<br />
als vorteilhaft für die angestrebten<br />
Anwendungen, da sie eine hohe spezifische<br />
Oberfläche generiert und eine<br />
gute Haftfestigkeit katalytisch aktiver<br />
Schichten gewährleistet.<br />
Tabelle 1 zeigt eine Zusammenfassung<br />
<strong>de</strong>r wesentlichen Schaumeigenschaften,<br />
ihrer Größenordnungen<br />
und <strong>de</strong>r damit zu beeinflussen<strong>de</strong>n<br />
Charakteristika <strong>de</strong>r angestrebten<br />
Anwendungen. Die Porengröße ist<br />
über einen weiten Bereich wählbar.<br />
Damit sind Filtrationseigenschaften,<br />
wie Druckverlust und Filtrationseffizienz,<br />
steuerbar, so dass sie gezielt<br />
auf <strong>de</strong>n gewünschten Anwendungsfall<br />
angepasst wer<strong>de</strong>n können. Das<br />
209
<strong>Metall</strong>-Forschung<br />
Fig. 1: A typical mo<strong>de</strong>l configuration<br />
for process <strong>de</strong>velopment<br />
Bild 3: REM-Bil<strong>de</strong>r von (a) <strong>de</strong>m reinen Nickel-Schaum und (b) <strong>de</strong>m<br />
legierten Ni-Basis Schaum<br />
Schaummaterial hat abhängig von<br />
<strong>de</strong>r Porengröße eine Dicke im Bereich<br />
von 1 – 5 mm. Diese Dicke kann vergrößert<br />
wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m bspw. mehrere<br />
Tabelle 1: Schaum-„Toolbox“<br />
210<br />
Blätter gestapelt und unter Druck<br />
gesintert wer<strong>de</strong>n. Aus einem solchen<br />
Schaumkörper können Zylin<strong>de</strong>r (z.B.<br />
für Axialfilter) o<strong>de</strong>r Qua<strong>de</strong>r (z.B. für<br />
Eigenschaft Parameter Anwendungseigenschaften<br />
Porengröße 250 �m bis 2 mm Strömungswi<strong>de</strong>rstand, Druckverlust,<br />
Filtrationseffizienz als<br />
“<strong>de</strong>ep bed” Filter<br />
Porosität 95 % max Strömungseigenschaften,<br />
Druckverlust<br />
Flächendichte 300 g/m² bis 5000 g/m²<br />
(abhängig von Dicke)<br />
Dicke 1 mm bis 5 mm (abhängig<br />
von Porengröße)<br />
Legierungen Inconel, Monel, NiAl,<br />
NiAlCr, FeNiCrAl<br />
Poröse<br />
Unterstruktur<br />
im Schaum<br />
Mechanische Eigenschaften,<br />
Korrosionsbeständigkeit, Lebensdauer<br />
Herstellbarkeit, Formgebung,<br />
Kosten<br />
therm. und Korrosionsbeständigkeit,<br />
Beschichtbarkeit,<br />
therm. und elektr. Leitfähigkeit,<br />
magnetische Eigenschaften,<br />
mechanische Eigenschaften<br />
Mikroporosität Oberflächenfiltration, Druckverlust<br />
Zusammensetzung [Gew.%] Ni Fe Cr Al<br />
Legierter Schaum 50 22 22 6<br />
Pulver 20 35,56 34,92 9,52<br />
Tabelle 2: Kalkulation <strong>de</strong>r Zusammensetzung für ein Legierungspulver<br />
einer FeNiCrAl Legierung, basierend auf <strong>de</strong>r Zielzusammensetzung <strong>de</strong>s<br />
legierten Schaums und einer PFR von 63 %<br />
Tabelle 3: Zusammenfassung von Flächen- und Volumendichte sowie<br />
Dicke <strong>de</strong>s reinen Nickel-Schaums und <strong>de</strong>s legierten Ni-Basis Schaums<br />
für vier kommerziell erhältliche Porengrößen<br />
Einsätze in Wärmetauschern) gefertigt<br />
wer<strong>de</strong>n. Der Prozess ist weiterhin<br />
sehr flexibel im Hinblick auf<br />
die Zusammensetzung <strong>de</strong>s Schaums<br />
(es wur<strong>de</strong>n erfolgreich mehr als 40<br />
Ni- und Fe-Basis-Legierungen getestet),<br />
da das für die Beschichtung zu<br />
verwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong> <strong>Metall</strong>pulver beliebig<br />
wählbar ist. Aufgrund <strong>de</strong>r Nutzung<br />
von Ni-Schaum als Ausgangsprodukt<br />
ist Nickel stets im Endmaterial<br />
enthalten. Dabei muss die Zusammensetzung<br />
<strong>de</strong>s Pulvers vorher so<br />
berechnet wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r legierte<br />
Schaum nach <strong>de</strong>r Beschichtung und<br />
Wärmebehandlung die Zielzusammensetzung<br />
aufweist. Anhand von<br />
Beschichtungstests wird die optimale<br />
Menge an Pulver bestimmt, die<br />
auf <strong>de</strong>n Nickelschaum aufgebracht<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Das Verhältnis dieser<br />
Pulvermasse zur Masse <strong>de</strong>s legierten<br />
Schaums wird als „Pow<strong>de</strong>r Foam<br />
Ratio“ (Pulver-Schaum-Verhältnis,<br />
PFR) bezeichnet, <strong>de</strong>ssen optimaler<br />
Wert im Bereich von 59 % - 67 %<br />
liegt. In Tabelle 2 ist die Berechnung<br />
für eine <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit verwen<strong>de</strong>ten<br />
Legierungen gezeigt, wobei<br />
mit einem mittleren PFR von 63 %<br />
gerechnet wur<strong>de</strong>.<br />
Die im Labormaßstab entwickelte<br />
Technologie wird gegenwärtig an<br />
einer Pilotanlage erprobt, die für<br />
eine jährliche Produktion von ca.<br />
100.000 m² ausgelegt ist. Ein Up-<br />
Scaling <strong>de</strong>s Prozesses in <strong>de</strong>n Produktionsmaßstab<br />
ist vorgesehen.<br />
Eigenschaften <strong>de</strong>s hochtemperaturbeständigen<br />
Ni-Basis-Schaums<br />
INCOFOAM®HighTemp<br />
Grundlegen<strong>de</strong> Eigenschaften<br />
Zwei <strong>de</strong>r wichtigsten Parameter<br />
(Dichte und gemessener PFR) sind<br />
für <strong>de</strong>n reinen und legierten Schaum<br />
in Tabelle 3 zusammengefasst. Beispiele<br />
für <strong>de</strong>rzeit kommerziell verfügbare<br />
Porengrößen sind 450, 580,<br />
800 und 1.200 μm. Derzeit erprobt<br />
sind Porengrößen von 450 μm bis<br />
3 mm. Weitere gemessene physikalische<br />
Parameter für die kommerziell<br />
verfügbaren Schaumqualitäten sind<br />
in Tabelle 4 zusammengefasst. Der<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Tabelle 4: Zusammenfassung weiterer Schaumeigenschaften<br />
(* L = longitudinale Richtung, T = transversale Richtung)<br />
3-Punkt-Biegetest wur<strong>de</strong> genutzt, da<br />
<strong>de</strong>r Schaum für die <strong>de</strong>rzeit in <strong>de</strong>r<br />
Entwicklung befindlichen Anwendungen<br />
im Wesentlichen einer Biegebeanspruchung<br />
ausgesetzt ist. Aus<br />
<strong>de</strong>r Produktionstechnologie <strong>de</strong>s reinen<br />
Nickelschaums ergeben sich zwei<br />
ausgezeichnete Richtungen: longitudinal<br />
(L) und transversal (T). Dies<br />
führt zu einer Anisotropie <strong>de</strong>r mechanischen<br />
Eigenschaften, wie in Tabelle<br />
4 ersichtlich ist. Für Anwendungen<br />
ist dies insbeson<strong>de</strong>re für die Formgebung<br />
zur Herstellung von Bauteilen<br />
wichtig.<br />
Bild 4: Vergleich <strong>de</strong>r Massezuwächse<br />
nach Oxidation an Luft zwischen<br />
Inconel625 (IN 625) und <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitig<br />
verwen<strong>de</strong>ten FeNiCrAl Legierung<br />
(Anmerkung: für IN 625 ist bei<br />
1000 °C kein Wert angegeben, da <strong>de</strong>r<br />
Schaum vollständig oxidiert war)<br />
Oxidations- und<br />
Korrosionsbeständigkeit<br />
In einer vergleichen<strong>de</strong>n Untersuchung<br />
zwischen einer Ni-Basis-Legierung<br />
(Inconel 625) und einer FeNiCrAl<br />
Legierung (Zusammensetzung siehe<br />
Tabelle 2) wur<strong>de</strong>n die Schaumproben<br />
an Luft ausgelagert (700 °C – 1000 °C,<br />
jeweils 20 Stun<strong>de</strong>n). Durch die Oxi-<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
dation <strong>de</strong>r metallischen Bestandteile<br />
erhöht sich das Gewicht <strong>de</strong>s Schaums.<br />
Dieser Massezuwachs ist ein Maß<br />
für die Oxidationsbeständigkeit, d.h.,<br />
je kleiner er ist, <strong>de</strong>sto besser ist die<br />
Beständigkeit. Bild 4 zeigt das Ergebnis<br />
dieses Tests. Es wird <strong>de</strong>utlich,<br />
dass die FeNiCrAl-Legierung eine im<br />
Vergleich zu IN 625 wesentlich bessere<br />
Beständigkeit bei Temperaturen<br />
ab 900 °C aufweist. Der Grund<br />
dafür ist ein wesentlicher Unterschied<br />
in <strong>de</strong>r Zusammensetzung: Die<br />
FeNiCrAl-Legierung enthält 6 Gew.%<br />
Al, während IN 625 nur 0.2 Gew.%<br />
Al enthält. Bei <strong>de</strong>n Testtemperaturen<br />
tritt eine Selbstpassivierung <strong>de</strong>s<br />
Materials ein, die auf <strong>de</strong>r Reaktion<br />
bestimmter metallischer Bestandteile<br />
Nickel<br />
(hier Chrom und Aluminium) mit<br />
<strong>de</strong>m Sauerstoff <strong>de</strong>r Luft zu <strong>Metall</strong>oxi<strong>de</strong>n<br />
beruht. Sofern die Passivierungsschicht<br />
aus Chromoxid (Cr 2O 3)<br />
bzw. Aluminiumoxid (Al 2O 3) besteht,<br />
wird die Oxidationsrate signifikant<br />
herabgesetzt und damit das darunter<br />
liegen<strong>de</strong> <strong>Metall</strong> vor korrosiven<br />
Einflüssen geschützt. Dabei ist Cr 2O 3<br />
aber nur bis zu Temperaturen von<br />
800 - 90 0°C beständig (bei höheren<br />
Temperaturen kommt es zum<br />
Abdampfen), während Al 2O 3 in <strong>de</strong>r<br />
�-Modifikation bis ca. 1.500 °C stabil<br />
ist [7, 8]. Chrom ist jedoch insofern<br />
für die Legierung von Be<strong>de</strong>utung,<br />
da es aufgrund <strong>de</strong>s „third element<br />
effect“ das Material als Cr 2O 3 bei<br />
tieferen Temperaturen vor interner<br />
Oxidation schützt, bis sich Al 2O 3<br />
bil<strong>de</strong>n kann [9]. Eine weitere signifikante<br />
Absenkung <strong>de</strong>r Oxidationsrate<br />
kann durch eine Vorpassivierung <strong>de</strong>s<br />
FeNiCrAl-Schaums erreicht wer<strong>de</strong>n<br />
(siehe unten). Durch diese Vorbehandlung<br />
ist die �-Al 2O 3 Schicht<br />
schon zu Beginn <strong>de</strong>s Auslagerungstests<br />
ausgebil<strong>de</strong>t.<br />
In einem weiteren Test wur<strong>de</strong> die<br />
Beständigkeit von Schaumproben<br />
unter einer Dieselabgas-Mo<strong>de</strong>llatmosphäre<br />
getestet. Diese Atmosphäre<br />
hat folgen<strong>de</strong> Gaszusammensetzung:<br />
Bild 5: Vergleich <strong>de</strong>r Massezunahmen einer FeNiCrAl Legierung<br />
(Zusammensetzung siehe Tabelle 2) nach Auslagerung unter einer<br />
Dieselabgas-Mo<strong>de</strong>llatmosphäre bei 900 °C in Abhängigkeit von verschie<strong>de</strong>nen<br />
Vorbehandlungen<br />
211
<strong>Metall</strong>-Forschung<br />
Bild 6: Biegefestigkeit im Dreipunkt-Biegeversuch (Sinterzustand und<br />
nach Auslagerung an Luft) einer FeNiCrAl Legierung (Zusammensetzung<br />
siehe Tabelle 2)<br />
Bild 7: Randfaser<strong>de</strong>hnung im Dreipunkt-Biegeversuch (Sinterzustand<br />
und nach Auslagerung an Luft) einer FeNiCrAl Legierung (Zusammensetzung<br />
siehe Tabelle 2)<br />
12 % CO 2, 10 % H 2O, 6 % O 2, 200 ppm<br />
SO 2, Rest N 2. Die Proben wur<strong>de</strong>n<br />
bei T = 900 °C für 10, 30 und 100<br />
Stun<strong>de</strong>n ausgelagert. Dabei wur<strong>de</strong>n<br />
folgen<strong>de</strong> Zustän<strong>de</strong> für die vergleichen<strong>de</strong><br />
Untersuchung ausgewählt:<br />
Sinterzustand (= nicht passiviert),<br />
Zustand nach Vorpassivierung an<br />
Luft, Zustand nach Vorpassivierung<br />
bei niedrigem Sauerstoff-Partialdruck<br />
(siehe unten). In Bild 5 sind die jeweiligen<br />
Massezunahmen als Funktion<br />
<strong>de</strong>r Auslagerungszeit zusammengefasst.<br />
Folgen<strong>de</strong> Schlussfolgerungen<br />
können gezogen wer<strong>de</strong>n:<br />
bei 3 <strong>de</strong>r 5 Proben nimmt die<br />
Masse mit <strong>de</strong>r Zeit zu; die bei<strong>de</strong>n<br />
bei niedrigem Sauerstoff-<br />
212<br />
Partialdruck passivierten Proben<br />
erreichen zwischen 10 und 100<br />
Stun<strong>de</strong>n ein Plateau (d.h. in dieser<br />
Zeitspanne kommt es zu keiner<br />
weiteren Massezunahme),<br />
durch die Vorpassivierung wird<br />
<strong>de</strong>r Massezuwachs verringert;<br />
dabei erweist sich eine Atmosphäre<br />
mit niedrigem Sauerstoff-Partialdruck<br />
als wesentlich<br />
geeigneter als Luft,<br />
für die jeweiligen Passivierungsatmosphären<br />
kann die Massezunahme<br />
nochmals durch folgen<strong>de</strong><br />
Modifikationen verringert<br />
wer<strong>de</strong>n (Kurve (1) � (2)):<br />
Luft: Erhöhung von Temperatur<br />
und Zeit,<br />
Niedriger O 2-Partialdruck p(O 2):<br />
Verringerung von p(O 2).<br />
Mechanische Kennwerte im<br />
gesinterten und oxidierten<br />
Zustand<br />
Mithilfe <strong>de</strong>s 3-Punkt-Biegetestes wur<strong>de</strong><br />
anhand <strong>de</strong>r Kennwerte Biegefestigkeit<br />
und Randfaser<strong>de</strong>hnung an <strong>de</strong>r<br />
o.g. FeNiCrAl-Legierung untersucht,<br />
in welchem Maß <strong>de</strong>r Schaum durch<br />
die Oxidation versprö<strong>de</strong>t. Aufgrund<br />
<strong>de</strong>r Schaum-Anisotropie müssen die<br />
Werte in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n ausgezeichneten<br />
Richtungen longitudinal (L) sowie<br />
transversal (T) bestimmt wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Ergebnisse sind in Bild 6 (Biegefestigkeit)<br />
und Bild 7 (Randfaser<strong>de</strong>hnung)<br />
zusammengefasst. Dabei weicht <strong>de</strong>r<br />
Wert für die Biegefestigkeit im oxidierten<br />
Zustand unabhängig von <strong>de</strong>r<br />
Porengröße bis zu Temperaturen von<br />
900 °C nur unwesentlich vom Sinterzustand<br />
ab. Erst nach <strong>de</strong>r Auslagerung<br />
bei 1.000 °C kommt es zu<br />
einer Verringerung und dies auch nur<br />
in <strong>de</strong>r L-Richtung. Insgesamt nimmt<br />
die Biegefestigkeit über <strong>de</strong>n gesamten<br />
Temperaturbereich in L-Richtung<br />
um ca. 50 % und in T-Richtung<br />
um ca. 20 % ab. Auch die Randfaser<strong>de</strong>hnung<br />
fällt mit zunehmen<strong>de</strong>r<br />
Oxidationstemperatur ab, und zwar<br />
um insgesamt 30 – 50 %. Der größte<br />
Dehnungsabfall tritt hierbei zwischen<br />
<strong>de</strong>m Sinterzustand und 700 °C auf.<br />
Unter Beachtung <strong>de</strong>r Tatsache, dass<br />
die Temperaturbelastung eines Dieselrußfilters<br />
über die Lebensdauer<br />
extrapoliert im Bereich von 800 °C,<br />
20 h während <strong>de</strong>r Regeneration liegt,<br />
zeigt <strong>de</strong>r Schaum eine ausreichen<strong>de</strong><br />
mechanische Stabilität und Verformbarkeit<br />
auch unter Bedingungen,<br />
welche über die Lebensdauer hinausgehen.<br />
Erhöhung <strong>de</strong>r Hochtemperaturbeständigkeit<br />
durch Voroxidation<br />
Wie bereits angemerkt wur<strong>de</strong>, kann<br />
die gezielte Ausbildung einer Passivierungsschicht<br />
vor <strong>de</strong>m Einsatz <strong>de</strong>s<br />
Bauteils <strong>de</strong>ssen Lebensdauer signifikant<br />
verlängern. Deshalb bil<strong>de</strong>te<br />
die Suche nach einer geeigneten<br />
Technologie einen <strong>de</strong>r Schwerpunkte<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Bild 8: BSE Bild (a) und Elementverteilung von Aluminium (b),<br />
Chrom (c) und Sauerstoff (d) einer unter niedrigem Sauerstoff-Partialdruck<br />
vorpassivierten Probe (Zusammensetzung siehe Tabelle 2)<br />
<strong>de</strong>r hier vorgestellten Entwicklung.<br />
Beschichtungsverfahren wie PVD,<br />
CVD, thermisches Spritzen führten<br />
aufgrund <strong>de</strong>r Struktur <strong>de</strong>s Schaums<br />
zu keiner homogenen Schicht.<br />
Damit bleibt nur die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Passivierung durch das Material<br />
selbst, d.h. <strong>de</strong>r Voroxidation. Die<br />
Bild 9: DPF-Designs: (a), (b) Axialfilter,<br />
(c) Zusammenschluss von<br />
Radialfiltern, (d), (e) Radialfilter<br />
beste Schutzwirkung wird durch<br />
�-Aluminiumoxid (�-Al 2O 3) erreicht<br />
(Erläuterung siehe oben). Da diese<br />
Phase aber erst im Temperaturbereich<br />
oberhalb von 1.000 °C gebil<strong>de</strong>t<br />
wird, ergibt sich folgen<strong>de</strong>s Problem:<br />
Bei Auslagerung <strong>de</strong>s Materials unter<br />
Luft bil<strong>de</strong>n sich zunächst Oxi<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>ren metallischen Bestandteile<br />
Eisen, Nickel und Chrom. Dies ist<br />
jedoch unerwünscht, da insbeson<strong>de</strong>re<br />
Chromverbindungen in die auf<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
<strong>de</strong>m Schaum aufgebrachten katalytischen<br />
Schichten eindiffundieren und<br />
<strong>de</strong>ren Aktivität vermin<strong>de</strong>rn. Daraus<br />
ergibt sich an die Technologie die<br />
For<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r selektiven Oxidation<br />
von Aluminium zu �-Al 2O 3.<br />
Es wur<strong>de</strong> ein Regime mit einer sauerstoffhaltigen<br />
Atmosphäre gefun<strong>de</strong>n,<br />
welches diese Bedingungen erfüllt.<br />
Dafür ist es nötig, <strong>de</strong>n Sauerstoff-<br />
Partialdruck p(O 2) so einzustellen,<br />
dass nur �-Al 2O 3 gebil<strong>de</strong>t wird. Im<br />
Bereich 10 -28 bar < p(O 2) < 10 -18 bar<br />
bil<strong>de</strong>t sich eine dichte und homogene<br />
Passivierungsschicht, welche außer<br />
�-Al 2O 3 keine weiteren metallischen<br />
Oxi<strong>de</strong> enthält. Die ausgebil<strong>de</strong>te Aluminiumoxidschicht<br />
gewährleistet<br />
Nickel<br />
eine außeror<strong>de</strong>ntlich hohe Oxidationsbeständigkeit<br />
bei Temperaturen<br />
> 1.000 °C. Außer<strong>de</strong>m wirkt<br />
�-Al 2O 3 als Diffusionsbarriere, die<br />
eine Chrommigration in die katalytische<br />
Schicht und somit die Alterung<br />
<strong>de</strong>s Washcoates über die Lebensdauer<br />
verhin<strong>de</strong>rt. Als Beispiel hierfür ist die<br />
Elementverteilung einer nach dieser<br />
Technologie passivierten Probe, die<br />
nach <strong>de</strong>r Voroxidation bei 1.000 °C<br />
für 20 Stun<strong>de</strong>n an Luft ausgelagert<br />
wur<strong>de</strong>, in Bild 8 zu sehen. Die Stege<br />
<strong>de</strong>s Schaums zeigen keinerlei interne<br />
Oxidation o<strong>de</strong>r Nitridbildung.<br />
Anwendungen<br />
Überblick<br />
Die einzigartige Kombination <strong>de</strong>r<br />
Eigenschaften <strong>de</strong>s Ni-Basis Schaums<br />
INCOFOAMHighTemp erlaubt eine<br />
Vielzahl möglicher Anwendungen,<br />
wie z.B.:<br />
Filtration bei hohen Temperaturen,<br />
z.B. als Dieselrußfilter (DPF)<br />
o<strong>de</strong>r Dieseloxidationskatalysator<br />
(DOC) im Abgasstrang eines<br />
Automobils,<br />
Wärmetauscher,<br />
Schallabsorption.<br />
Der <strong>de</strong>rzeitige Schwerpunkt liegt bei<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung eines DPF bzw. DOC.<br />
Die Filtrationseigenschaften wie z.B.<br />
<strong>de</strong>r Gegendruck, die Filtrationseffizienz<br />
und die Verteilung <strong>de</strong>r Rußablagerung<br />
können durch die Wahl<br />
<strong>de</strong>s Designs (Bild 9) und die Verwendung<br />
unterschiedlicher Porengrößen<br />
in Richtung <strong>de</strong>r Gasströmung gezielt<br />
beeinflusst und angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />
Dabei entsteht ein Radialfilter (Bild<br />
Bild 10: (a) Axialfilter, (b) Schnitt durch einen Radialfilter, (c)<br />
Schnitt durch einen DPF Prototyp (Radialfilter & Einhausung)<br />
213
<strong>Metall</strong>-Forschung<br />
Bild 11: metallographisches Bild<br />
eines Schaums mit washcoat<br />
10b, c) durch das Aufwickeln einzelner<br />
gesinterter Schaumblätter, während<br />
ein Axialfilter (Bild 10a) durch das<br />
Sintern eines Schaumblocks gefertigt<br />
wird. Für die <strong>de</strong>rzeitige Anwendung<br />
wird <strong>de</strong>r Radialfilter aufgrund <strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>utlich geringeren Gegendrucks<br />
gegenüber <strong>de</strong>m Axialfilter bevorzugt.<br />
Um die Umwandlungseffizienz <strong>de</strong>r<br />
Bestandteile <strong>de</strong>s Abgases (Stickoxi<strong>de</strong>,<br />
Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe)<br />
im Bereich <strong>de</strong>r Abgastemperatur zu<br />
erhöhen, wird auf <strong>de</strong>n Schaum eine<br />
Katalysatorschicht, <strong>de</strong>r so genannte<br />
„Washcoat“, aufgebracht, welche als<br />
katalytisch aktives Element Platin<br />
enthält. Diese hochporöse Schicht<br />
haftet aufgrund <strong>de</strong>r Oberflächenrauhigkeit<br />
<strong>de</strong>s Schaums sehr gut an und<br />
vergrößert die aktive Oberfläche.<br />
DPF- und DOC-Testergebnisse<br />
Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n ausgewählte<br />
Resultate, auch im Vergleich mit<br />
<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit im Einsatz befindlichen<br />
Oberflächen- bzw. „Wall-Flow“-<br />
Filtern, präsentiert. Eine <strong>de</strong>taillierte<br />
Bild 12: Rußbela<strong>de</strong>ner Schaum<br />
(Beladung: 9 g/l)<br />
214<br />
Beschreibung <strong>de</strong>r Ergebnisse ist in<br />
separaten Veröffentlichungen [11,12]<br />
zu fin<strong>de</strong>n. Beim Filtrationsprozess<br />
lagert sich <strong>de</strong>r Ruß an <strong>de</strong>n Stegflächen<br />
<strong>de</strong>s Schaums ab. Aufgrund<br />
<strong>de</strong>r Schaumstruktur und <strong>de</strong>r offenen<br />
Porosität erfolgt die Filtration über<br />
das gesamte durchströmte Schaumvolumen;<br />
man spricht von Tiefenfiltration<br />
(engl. <strong>de</strong>ep bed filtration).<br />
Durch die hohe zur Verfügung stehen<strong>de</strong><br />
Oberfläche <strong>de</strong>s Schaums wird<br />
<strong>de</strong>r Ruß aus <strong>de</strong>m Abgas abgeschie<strong>de</strong>n,<br />
ohne dass die Poren zugesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n (Bild 12). Eine Gefahr besteht<br />
darin, dass Ruß sich unkontrolliert<br />
vom Filter löst und in die Umwelt<br />
gelangt („Blow Off“). Dies wur<strong>de</strong> bei<br />
<strong>de</strong>n Tiefenfiltern selbst unter extremen<br />
Bedingungen auf <strong>de</strong>m Motorprüfstand<br />
und in Straßentests nicht<br />
beobachtet.<br />
Ein Maß für die Durchströmbarkeit<br />
<strong>de</strong>s Filters ist <strong>de</strong>r Gegendruck<br />
bzw. Druckverlust, <strong>de</strong>r als Funktion<br />
<strong>de</strong>r Rußbeladung möglichst niedrig<br />
bleiben muss. In Bild 13 sind Testergebnisse<br />
für verschie<strong>de</strong>ne Schaumfilter<br />
(Filtervolumen: 2,5 Liter) im<br />
Vergleich mit keramischen Filtern<br />
zusammengefasst. Erwartungsgemäß<br />
nimmt <strong>de</strong>r Gegendruck mit<br />
steigen<strong>de</strong>r Beladung für alle Filter<br />
zu. Jedoch hat <strong>de</strong>r Schaumfilter mit<br />
580 μm Porengröße einen niedrigeren<br />
Druckverlust als ein SiC Filter<br />
mit vergleichbarem Volumen. Nutzt<br />
man darüber hinaus die Möglichkeit<br />
einer Gradierung <strong>de</strong>r Porengrößen,<br />
lässt sich <strong>de</strong>r Druckverlust unter das<br />
Niveau eines mit 4l Volumen wesentlich<br />
größeren SiC Filters absenken.<br />
Mit diesem Ergebnis eröffnen sich<br />
Möglichkeiten, mit <strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>s<br />
Tiefenfilters auf Schaum-Basis vorteilhaft<br />
Einfluss auf die Bauteilgröße<br />
sowie das damit verbun<strong>de</strong>ne Gewicht<br />
und die Kosten zu nehmen.<br />
Eine weitere mögliche Anwendung<br />
ist <strong>de</strong>r Diesel-Oxidationskatalysator<br />
(DOC), welcher ausführlich in<br />
einer an<strong>de</strong>ren Veröffentlichung [12]<br />
beschrieben wird. Bei diesem Bauteil<br />
steht verstärkt die Umwandlung<br />
von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen<br />
im Vor<strong>de</strong>rgrund. In<br />
Bild 14 ist die Höhe <strong>de</strong>r Kohlenwasserstoff-Emission<br />
nach unter-<br />
schiedlichen genormten Prüfzyklen<br />
vergleichend zwischen einem DOC<br />
aus <strong>de</strong>m <strong>Metall</strong>schaum und Cordierit<br />
aufgetragen (Filtervolumina: 0,36 l<br />
(<strong>Metall</strong>schaum), 1.25 l (Cordierit)).<br />
Obwohl die Gesamtbeladung mit Platin<br />
für <strong>de</strong>n Schaum-DOC um <strong>de</strong>n<br />
Faktor von ca. 3.4 kleiner ist, sind<br />
die Emissionswerte zwischen bei<strong>de</strong>n<br />
DOCs vergleichbar. Die Grün<strong>de</strong> hierfür<br />
sind die höhere Oberfläche und<br />
<strong>de</strong>r bessere Massentransfer, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />
durch die Schaumstruktur bedingten<br />
turbulenten Stömung begrün<strong>de</strong>t<br />
ist. Damit ergibt sich eine weitere<br />
Möglichkeit, neben <strong>de</strong>r Bauteilgröße<br />
auch die Platin-Beladung reduzieren<br />
zu können, was sich ebenfalls<br />
vorteilhaft auf die Gesamtkosten <strong>de</strong>s<br />
Bauteils auswirkt.<br />
Nachfolgend ist eine Zusammenfassung<br />
<strong>de</strong>r wichtigsten Eigenschaften<br />
aufgeführt, welche <strong>de</strong>n Ni-Basis-<br />
Schaum für die Anwendung DPF /<br />
DOC attraktiv machen:<br />
hohe Flexibilität im Design,<br />
geringes Bauteilvolumen und<br />
Gewicht,<br />
geringe Wärmekapazität, welche<br />
zu einer guten Kaltstart-<br />
Performance führt,<br />
schnelle Regeneration bei im<br />
Vergleich zu <strong>de</strong>rzeitigen Filtern<br />
niedrigeren Temperaturen,<br />
hohe spezifische Oberfläche,<br />
welche die katalytische Aktivität<br />
verbessert und damit<br />
Einsparungen im Bauteilvolumen<br />
und <strong>de</strong>r Platin-Beladung<br />
ermöglicht,<br />
geringer Druckverlust.<br />
Zusammenfassung<br />
Es wur<strong>de</strong> eine neuartige pulvermetallurgische<br />
Technologie entwickelt,<br />
die einen kommerziell erhältlichen<br />
Nickelschaum in einen hochtemperaturbeständigen<br />
Ni-Basis-Schaum<br />
überführt. Die Technologie ist kosteneffizient<br />
und geeignet für die<br />
Massenproduktion. Am Beispiel einer<br />
FeNiCrAl-Legierung wur<strong>de</strong> die Eignung<br />
für <strong>de</strong>n Hochtemperatureinsatz<br />
nachgewiesen. Hierbei entsteht<br />
die Schutzwirkung gegen korrosive<br />
Belastung durch die Ausbildung<br />
einer �-Al 2O 3-Passivierungsschicht.<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Bild 13: Druckverlust als Funktion <strong>de</strong>r Rußbeladung<br />
(Quelle: LAT Thessaloniki)<br />
Durch gezielte Voroxidation kann<br />
die Lebensdauer <strong>de</strong>s Bauteils signifikant<br />
verlängert wer<strong>de</strong>n. Hierzu<br />
wur<strong>de</strong> eine Technologie entwickelt,<br />
die es erlaubt, durch selektive Oxidation<br />
eine reine Aluminiumoxidschicht<br />
herzustellen. Parameter wie<br />
die Porengröße und Zusammensetzung<br />
können gezielt variiert wer<strong>de</strong>n<br />
und machen <strong>de</strong>n Schaum und<br />
die Technologie für Anwendungen<br />
im Hochtemperaturbereich nutzbar.<br />
Dabei ist <strong>de</strong>r Ni-Basis-Schaum insbeson<strong>de</strong>re<br />
für Anwendungen in <strong>de</strong>r<br />
Abgasnachbehandlung hervorragend<br />
geeignet. Im Einsatz in Dieselrußfiltern<br />
(DPF) und Diesel-Oxidationskatalysatoren<br />
(DOC) haben Bauteile<br />
basierend auf <strong>de</strong>m <strong>Metall</strong>schaum ein<br />
hohes Potenzial zur Reduktion <strong>de</strong>s<br />
benötigten Filtrationsvolumens und<br />
damit auch von Gewicht und Kosten<br />
unter Beweis gestellt.<br />
Danksagung<br />
Die Autoren bedanken sich bei Grigoris<br />
Koltsakis (Aristotele University<br />
Thessaloniki) für die Ergebnisse<br />
zu <strong>de</strong>n Filtrationseigenschaften, bei<br />
Jean-Dominique Bartout (Ecole <strong>de</strong><br />
Mines, Paris) für Beiträge zu <strong>de</strong>n<br />
Ergebnissen <strong>de</strong>r Schaumeigenschaften<br />
und bei Prof. Michael Schütze<br />
(DECHEMA) für die Durchführung<br />
<strong>de</strong>r Korrosionsversuche unter Dieselabgas.<br />
Literatur<br />
[1] Boehm, A.., H. Goehler; D. Naumann.<br />
Patent DE 101 50 948 C1, Mai 2003<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
[2] Walther, G., A. Böhm, Th. Weißgärber,<br />
H.-D. Böhm, B. Engelmann, D. Naumann.<br />
Patente DE 103 16 929 B3, Dezember<br />
2005 & EP 1 620 370 B1, April<br />
2006<br />
[3] Böhm, A.., G. Walther, D. Naumann, L.<br />
Timberg. Patent DE 10 2004 014 076 B3,<br />
Dezember, 2005<br />
[4] Böhm, A.., G. Walther, D. Naumann.<br />
Patente DE 103 46 281 B4, 2006 & WO<br />
2005/037467 A2, April 2005<br />
[5] Böhm, A., G. Walther, D. Naumann, L.<br />
Timberg. Patent DE 10 2005 010 248 B4,<br />
Oktober 2006<br />
[6] Böhm, A., G. Walther, D. Naumann. Patent<br />
DE 10 2004 032 089 B3, Dezember<br />
2005<br />
[7] Bürgel, R. 1998. “Handbook High Temperature<br />
Materials”, Braunschweig/<br />
Wiesba<strong>de</strong>n, Vieweg & Sohn Verlag, S.<br />
352-388<br />
[8] Huang, J., H. Fang, X. Fu, F. Huang, H.<br />
Wan, Q. Zhang, S. Deng, J. Zu. 2001.<br />
“High-Temperature Oxidation Beha-<br />
Nickel<br />
viour and Mechanism of a New Type of<br />
Wrought Ni-Fe-Cr-Al Superalloy up to<br />
1300°C”<br />
[9] Quadakkers, W. J.. 2006. Fundamentals<br />
of Oxidation of Alloys”, DGM Workshop,<br />
Forschungszentrum Jülich, 2006<br />
[10] Pint, B.A., J. R. Regina, K. Prüßner,<br />
L.D. Chitwood, K.B. Alexan<strong>de</strong>r, P.F.<br />
Tortorelli. 2001. “Effect of environment<br />
on the oxidation of ingot-processed iron<br />
alumini<strong>de</strong>s”, Elsevier, März 2001<br />
[11] Koltsakis, G. C., D. Katsaounis, Z. C.<br />
Samaras, D. Naumann, Sh. Saberi, A.<br />
Böhm. 2007. “Filtration and Regeneration<br />
Performance of a Catalyzed Metal<br />
Foam Particulate Filter”, SAE paper<br />
2006-01-1524, 2006<br />
[12] Koltsakis G. C, D. Katsaounis, I. Markomanolakis,<br />
Z. C. Samaras, D. Naumann,<br />
Sh. Saberi, A. Böhm. 2007. „Metal Foam<br />
Substrate for DOC and DPF Applications“,<br />
SAE Transactions: Journal of<br />
Fuels and Lubricants (2007-01-0659),<br />
2007<br />
(1) Gunnar Walther, Burghardt Klö<strong>de</strong>n,<br />
Tilo Büttner, Thomas Weißgärber,<br />
Bernd Kieback, Fraunhofer<br />
Institut für Fertigungstechnik<br />
und Angewandte Materialforschung,<br />
Winterbergstr. 28,<br />
D-01277 Dres<strong>de</strong>n<br />
(2) Alexan<strong>de</strong>r Böhm, Ingo Sten<strong>de</strong>r,<br />
INCO GmbH, Mühlweg 2a,<br />
D-82054 Sauerlach<br />
(3) Dirk Naumann, INCO Special<br />
Products, 2101 Hadwen Road,<br />
Sheridan Park, Mississauga L5K<br />
2L3, Kanada<br />
Bild 14: Kohlenwasserstoff-Emission unter verschie<strong>de</strong>nen Prüfzyklen<br />
ohne DOC („engine out“) mit <strong>de</strong>m Schaum-DOC („foam“) und<br />
<strong>de</strong>m Cordierit-DOC; UDC = „Urban Driving Cycle“, EUDC = „European<br />
Driving Cycle“, NEDC = „New European Driving cycle“<br />
(Quelle: LAT Thessaloniki)<br />
215
<strong>Metall</strong>-Nachrichten<br />
216<br />
Anlagenbau / Equipment<br />
Einer von drei Erweiterungsbauten – Verkauf/Konstruktion/Service<br />
Strahlanlagen. Fertigstellung im Mai <strong>2008</strong> (Grafik: Rösler)<br />
Neue Druckschrift zu Helium<br />
MÜNSTER. 12. März <strong>2008</strong> - Die<br />
Westfalen AG informiert unter <strong>de</strong>m<br />
Titel „Hier ist ihr Helium“ über neue<br />
erweiterte Liefermöglichkeiten sowie<br />
über physikalische Daten, Reinheiten,<br />
Behälterarten und -größen für das<br />
E<strong>de</strong>lgas Helium.<br />
Automatisierung <strong>de</strong>s Walzwerks<br />
Jigang erweitert<br />
LINZ. 10. März <strong>2008</strong> - Siemens<br />
Metals Technologies erhielt von<br />
<strong>de</strong>r chinesischen Jinan Iron & Steel<br />
Co. <strong>de</strong>n Auftrag, die Automatisierung<br />
<strong>de</strong>s zweigerüstigen 3,5-Meter<br />
Grobblech-Walzwerkes am Standort<br />
Jigang durch Ausrüstung <strong>de</strong>s Vorgerüsts<br />
mit <strong>de</strong>r Siroll-PM-Automatisierungstechnik<br />
sowie Anbindung an<br />
die bestehen<strong>de</strong> Automatisierung <strong>de</strong>s<br />
Fertiggerüsts auszubauen. Dadurch<br />
wird ein vollautomatischer und koordinierter<br />
Betrieb <strong>de</strong>r gesamten Walzanlage<br />
möglich.<br />
Rösler setzt Wachstum fort<br />
März <strong>2008</strong> - Die Rösler Oberflächentechnik<br />
GmbH profitiert von <strong>de</strong>r<br />
gegenwärtigen konjunkturellen Stärke<br />
mit Wachstum. Bereits im September<br />
2007 wur<strong>de</strong>n 10.000 m² neue Produktionsflächen<br />
mit eigenem Stahlbau<br />
eingeweiht – dies entsprach einem<br />
Investitionsvolumen von 10 Mio.<br />
EUR. Auch in diesem Jahr wird <strong>de</strong>m<br />
produktionstechnischen und personellen<br />
Wachstum, vor allem im<br />
Strahlanlagenbau, Rechnung getragen,<br />
in<strong>de</strong>m bis Mai zwei weitere<br />
Neubauten mit 1.200 m² Bürofläche<br />
und eine Halle mit 5.500 m² fertiggestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Rösler wird <strong>2008</strong> insgesamt<br />
6 Mio. EUR in Neubauten und<br />
Folgemaßnahmen wie beispielsweise<br />
eine weitere Laserschnei<strong>de</strong>anlage<br />
und Werkzeugmaschinen investieren.<br />
Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n die Kapazitäten <strong>de</strong>r<br />
Schleifkörperproduktion am Standort<br />
Hausen erweitert. Zum am 31. März<br />
ablaufen<strong>de</strong>n Geschäftsjahr wird die<br />
Rösler Gruppe ihren Umsatz von<br />
204 Mio. EUR auf 220 Mio. EUR um<br />
ca. 7,9 % steigern können. Der dabei<br />
überproportional wachsen<strong>de</strong> Bereich<br />
ist weiterhin die Strahltechnik mit ca.<br />
20 % Umsatzplus.<br />
Kleinste Druckanstiege<br />
wer<strong>de</strong>n beherrschbar<br />
WITTEN. 13. Feb. <strong>2008</strong> - Witt-<br />
Gasetechnik GmbH & Co. KG entwickelte<br />
ein Sicherheitsventil, das bei<br />
kleinsten Druckanstiegen im Bereich<br />
von 5 bis 500 mbar anspricht und<br />
die Druckgrenze zuverlässig einhält.<br />
Es ist für fast alle technischen Gase<br />
im Temperaturbereich von -40 bis<br />
+300 °C einsetzbar und besteht aus<br />
Messing o<strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lstahl.<br />
Produktionsstätte in China<br />
eröffnet<br />
QINGPU. 06. März <strong>2008</strong> - Die Freu<strong>de</strong>nberg<br />
Chemical Specialities KG<br />
(FCS) nahm nach einer knapp 1-jährigen<br />
Bauzeit ihre neue Produktionsstätte<br />
in <strong>de</strong>r Shanghai Qingpu<br />
Industrial Zone mit einer Produktion<br />
von zus. 13.000 t/a Schmierstoffen<br />
(GB Klüber Lubrication) und<br />
Formtrennmitteln (Chem-Trend) in<br />
Betrieb.<br />
Expansion of cold strip<br />
production<br />
LINZ. 29 Feb <strong>2008</strong> - Siemens Metals<br />
Technologies supplies the complete<br />
automation and drive technology<br />
for a new, five-stand coupled tan<strong>de</strong>m<br />
pickling line of the Chinese<br />
Hanbao Iron & Steel Company Ltd.<br />
(Hanbao Steel) located in Handan<br />
(Hebei Province). The automation of<br />
the new 2080 mm cold rolling mill<br />
for automotive applications with a<br />
capacity of 2.15m t/a will be based<br />
on the “Siroll CM” solution concept<br />
and will inclu<strong>de</strong> the technological<br />
control systems. Gauge control<br />
according to the advanced mass<br />
flow concept, online rolling process<br />
control on the basis of analytical<br />
mathematical mo<strong>de</strong>ls and selflearning<br />
neural networks will also<br />
be provi<strong>de</strong>d as well as the flatness<br />
measurement and control system.<br />
Wartungsfreie<br />
Polymerkugellager<br />
KÖLN. 05. März <strong>2008</strong> - Die igus<br />
GmbH brachte vor einem Jahr erstmals<br />
Kugellager aus tribologisch<br />
optimierten Polymeren auf <strong>de</strong>n<br />
Markt. Aufgrund reger Nachfrage<br />
entstand daraus eine eigenständige<br />
Produktlinie: „xiros“ wartungsfreie<br />
Polymerkugellager, die für <strong>de</strong>n<br />
schmiermittelfreien Trockenlauf<br />
geeignet sind. Eine Variante ist sogar<br />
bis 150 °C beständig.<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Indischer Wind beflügelt<br />
<strong>de</strong>utschen Maschinenbauer<br />
MÖNCHGLADBACH. 20. März <strong>2008</strong> -<br />
Dörries Scharmann Technologie<br />
GmbH, Tochter <strong>de</strong>r österreichischen<br />
A-TEC Industries AG, erhielt einen<br />
Auftrag über 14 Großdrehmaschinen<br />
vom belgischen Getriebe-Spezialisten<br />
Hansen Transmissions International<br />
nv für <strong>de</strong>ssen indisches Produktionswerk<br />
in Coimbatore, in <strong>de</strong>m Getriebe<br />
für Windkraftanlagen im MW-Bereich<br />
mit Bearbeitungsdurchmesser von bis<br />
zu 2.800 mm hergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Hydraulische Großpresse<br />
für Indien<br />
KREFELD. 10. März <strong>2008</strong> - Das<br />
Maschinenbau-Unternehmen Siempelkamp<br />
hat von einem indischen<br />
Anlagenbauer <strong>de</strong>n Auftrag für eine<br />
hydraulische Großpresse zum Umformen<br />
von bis zu 205 mm dicken und<br />
bis zu 11.500 mm langen Blechen<br />
erhalten.<br />
Die Presse wird vorwiegend für die<br />
Herstellung von Komponenten für<br />
Druckbehälter – unter an<strong>de</strong>rem für<br />
Kraftwerke bis 500 MW Leistung<br />
– verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Bei einem freien<br />
Durchgang von 6.000 mm kann<br />
die Presse Komponenten mit einem<br />
Durchmesser bis zu 2.300 mm herstellen.<br />
Die Presse bringt eine Kraft<br />
von bis zu 80 MN (8.000 t) auf, das<br />
Umformen erfolgt bei Materialtemperaturen<br />
von 870 bis 1.010 °C. Der<br />
Auftrag umfasst neben <strong>de</strong>r Presse die<br />
Die Blechbiege- und Kümpelpressen<br />
bringen eine Press kraft von<br />
bis zu 10.000 t auf<br />
(Foto: Siempelkamp)<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Biege- und Kümpelwerkzeuge sowie<br />
zwei vollautomatische Manipulatoren,<br />
die die Komponenten präzise<br />
in <strong>de</strong>r Presse positionieren. Für die<br />
Steuerung <strong>de</strong>r Presse und <strong>de</strong>s Manipulators<br />
verwen<strong>de</strong>t Siempelkamp<br />
die Regeltechnik <strong>de</strong>r PLC Generation<br />
S7 mit einer eigens entwickelten<br />
Software, die das Durchbiegen <strong>de</strong>r<br />
Werkzeuge kompensiert und so hohe<br />
Maßhaltigkeit bei <strong>de</strong>r Produktion<br />
gewährleistet.<br />
Vollmer in Österreich<br />
BIBERACH/RISS. 13. März <strong>2008</strong> -<br />
Vollmer, <strong>de</strong>r Spezialist für Schärf- und<br />
Erodiermaschinen zur Werkzeugproduktion<br />
und Instandhaltung, hat die<br />
Nie<strong>de</strong>rlassung Vollmer Austria GmbH<br />
im österreichischen Leobersdorf bei<br />
Wien gegrün<strong>de</strong>t.<br />
Positives Konzernergebnis im<br />
Gj 2006/07<br />
GÖPPINGEN. 30. Jan. <strong>2008</strong> - Die<br />
Schuler AG stellte die erste konsolidierte<br />
Bilanz von Schuler und Müller<br />
Weingarten für das Gj 2006/07 vor,<br />
das am 30. Sept. 2007 en<strong>de</strong>te und<br />
in <strong>de</strong>r Müller Weingarten mit <strong>de</strong>m<br />
Rumpfgeschäftsjahr April bis Sept.<br />
2007 einfloss. Es ergibt sich ein positives<br />
Konzernergebnis von 13,9 Mio<br />
EUR (Vj: -9,5 Mio EUR). Zur Stärkung<br />
<strong>de</strong>r Eigenkapitalausstattung soll auf<br />
eine Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nausschüttung verzich-<br />
Anzeige<br />
Anlagenbau<br />
Mit mittleren Positionsstreubreiten von max. 4 μm bearbeiten VCE-<br />
Drehmaschinen Werkstücke bis zu Ø 2.800 mm und 2.450 mm Höhe.<br />
(Foto: Dörries Scharmann Technologie GmbH)<br />
tet wer<strong>de</strong>n. Die Integration <strong>de</strong>r Müller<br />
Weingarten AG liegt voll im Plan.<br />
Wärmebehandlungssystem<br />
erfolgreich<br />
HANAU. 24. Jan. <strong>2008</strong> - Das von<br />
ALD konzipierte und zur Serienreife<br />
entwickelte Wärmebehandlungssystem<br />
ModulTherm hat sich nach einer<br />
Erprobungsphase <strong>de</strong>r Pilotanlage beim<br />
Lohnveredler Wegener Härtetechnik,<br />
Homburg/Saar, erfolgreich im Markt<br />
durchgesetzt. Von 2003 bis 2006 wur<strong>de</strong>n<br />
20 Anlagen mit über 100 Behandlungskammern<br />
und in 2007 allein 10<br />
Anlagen mit über 50 Kammern weltweit<br />
verkauft.<br />
www.inotherm-gmbh.<strong>de</strong><br />
Anzeige Inotherm<br />
Schuler-Servotechnologie<br />
überzeugt<br />
GÖPPINGEN. 11. März <strong>2008</strong> - Saxonia-Franke<br />
erhielt <strong>de</strong>n ersten Stanz-<br />
und Umformautomaten mit Servoantrieb<br />
<strong>de</strong>r Schuler AG Anfang 2007.<br />
Der Kun<strong>de</strong> konnte die Ausbringungsleistung<br />
gegenüber konventionellen<br />
Exzenterpressen um 40 % steigern.<br />
Dies führte zur Bestellung einer zweiten<br />
Maschine, da für eine wirtschaftliche<br />
Fertigung komplexer Präzisions-<br />
Stanz-Biegeteile die Umformanlagen<br />
eine wichtige Rolle spielen.<br />
217
<strong>Metall</strong>nachrichten<br />
News<br />
Aluminium, Titan - Titanium<br />
Aluminium business - third major<br />
pillar of Rio Tinto Group<br />
LONDON. 12 March <strong>2008</strong> - The<br />
combination of Alcan and the original<br />
Rio Tinto Aluminium business<br />
was named Rio Tinto Alcan and the<br />
un<strong>de</strong>rlying earnings for the whole<br />
aluminium activities excluding<br />
packaging and engineered products<br />
of US$2,092 m, represents 23% of<br />
Rio Tinto’s pro forma un<strong>de</strong>rlying<br />
earnings before corporate items and<br />
interest. The production was 4.2m<br />
t/a of aluminium, 8.5m t/a of alumina<br />
and 32.0m t/a of bauxite in<br />
2007.<br />
Aluminium billet awaits collection<br />
for <strong>de</strong>livery (photo: Rio Tinto)<br />
Outotec wins several or<strong>de</strong>rs<br />
ESPOO. 18 Feb <strong>2008</strong> - Outotec Oyj<br />
won several aluminum technology<br />
or<strong>de</strong>rs from Chinese aluminum smelters.<br />
The or<strong>de</strong>rs inclu<strong>de</strong> a sow casting<br />
system with a capacity of 30 t/h to<br />
produce 700 kg aluminum ingots<br />
(sows) for Huomei Hongjun Aluminium<br />
Power Co. Ltd., a sow casting<br />
system with a capacity of 30 t/h<br />
and two sets of key rodshop process<br />
equipment for Yellow River Hydropower<br />
Development Co. Ltd. for their<br />
aluminum smelter to be built in Xining,<br />
and a vibrocompactor and key<br />
rodshop process equipment for China<br />
Aluminium International Trading Co.<br />
Ltd. for their smelter in Fushun.<br />
Aleris to close its Bedford facility<br />
BEACHWOOD. 20 March <strong>2008</strong> -<br />
Aleris International, Inc. will permanently<br />
close its Bedford, Ohio coil<br />
coating facility. Production will be<br />
transferred to other Aleris facilities<br />
in the U.S.<br />
AP-Xe aluminium smelting<br />
technology<br />
LONDON. 10 March <strong>2008</strong> - Rio Tinto<br />
Alcan started <strong>de</strong>velopment on the<br />
next generation of its AP Technology<br />
series called AP-Xe, which could<br />
potentially lead to a step change in<br />
energy consumption of up to 20%<br />
along with a reduced environmental<br />
impact. AP-Xe will be <strong>de</strong>veloped in<br />
phases, including potentially workable<br />
“drained catho<strong>de</strong>s”, which are<br />
already un<strong>de</strong>r test on an industrial<br />
scale and the immediate next phase<br />
will be the progressive start-up of<br />
a 10-cell AP30 test section at company’s<br />
site in St-Jean-<strong>de</strong>-Maurienne,<br />
France. If successful, an industrial<br />
scale-up of this aluminium technology<br />
could begin within five years.<br />
Expansion meets global <strong>de</strong>mand<br />
LONDON. 18 March <strong>2008</strong> - Expansion<br />
work on Rio Tinto Alcan´s Yarwun<br />
alumina refinery, Queensland (Australia)<br />
is on track for its first shipment<br />
of alumina in the second half<br />
of 2010. It will more than double the<br />
production taking output from 1.4m<br />
to 3.4m t/a. The expansion inclu<strong>de</strong>s<br />
a gas-based 160 MW cogeneration<br />
plant which will reduce CO 2 emissions<br />
per t by 35% relative to coal.<br />
Hydro will make aluminium a<br />
greener metal<br />
OSLO. 11 March <strong>2008</strong> - „Hydro will<br />
use technology and innovation to<br />
make aluminium a greener metal<br />
than it already is,” said Hydro‘s scientist,<br />
Halvor Kvan<strong>de</strong>, at the TMS<br />
conference in New Orleans. The first<br />
step is <strong>de</strong>veloping new cell technology<br />
and new systems to optimize the<br />
production even further. The second<br />
step is to reduce heat losses from the<br />
cells, which represent approx. 50 to<br />
55% of the energy consumption from<br />
producing aluminium. The third step<br />
is to concentrate and separate CO 2<br />
enriched gas from the cells. The test<br />
projects started already at the Årdal<br />
Research Center.<br />
Scheduler implementiert<br />
HERTOGENBOSCH/MANNHEIM. 10.<br />
März <strong>2008</strong> - Das Planungsmodul<br />
Hot Mill Scheduler <strong>de</strong>s Softwareherstellers<br />
Quintiq installierte die österreichische<br />
AMAG rolling GmbH in<br />
ihrem Walzwerk. Das System umfasst<br />
die Planung und Kontrolle <strong>de</strong>s Materialflusses,<br />
um eine i<strong>de</strong>ale Reihenfolgeplanung<br />
zu gewährleisten.<br />
Catho<strong>de</strong> production to expand<br />
MOSCOW. 20 March <strong>2008</strong> - UC<br />
RUSAL acquired a catho<strong>de</strong> plant in<br />
Baoguan, China, with a capacity of<br />
9,300 t/a of catho<strong>de</strong> blocks, which are<br />
a key component of the electrolytic<br />
cells required to produce aluminium.<br />
The company plans to increase this to<br />
20,900 t/a by 2010.<br />
Power reduction impact on<br />
aluminium smelter<br />
MELBOURNE. 24 Jan <strong>2008</strong> - The<br />
South African national power company,<br />
Eskom, <strong>de</strong>termined that it had<br />
insufficient power to meet <strong>de</strong>mand.<br />
BHP Billiton reduced its <strong>de</strong>mand by<br />
the requested 10%. Power reductions<br />
218 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
were initially achieved by reducing<br />
power at all three South African<br />
smelters. This operating methodology<br />
is unsustainable. Because the<br />
power reductions are likely to last<br />
for a number of years, the company<br />
consi<strong>de</strong>red a longer-term reduction in<br />
power. Therefore it is planed to take<br />
the bulk of the power reduction at<br />
Baysi<strong>de</strong> while Hillsi<strong>de</strong> and Mozal will<br />
continue at reduced operating levels<br />
to comply with the 10% mandatory<br />
overall power <strong>de</strong>mand reduction.<br />
GF Automotive enttäuscht<br />
SCHAFFHAUSEN. 19. März <strong>2008</strong> -<br />
Die Georg Fischer AG erzielte einen<br />
um 11% gestiegenen Umsatz von CHF<br />
4,50 Mrd (Vj: 4,05). Die Ertragskraft<br />
<strong>de</strong>s Konzerns wur<strong>de</strong> durch ein enttäuschen<strong>de</strong>s<br />
Ergebnis von GF Automotive<br />
beeinträchtigt, auch die Kosten<br />
für die Einführung einer Einmarkenstrategie<br />
bei GF AgieCharmilles<br />
hinterließen Spuren.<br />
Site preparation for Helguvik<br />
greenfield smelter<br />
MONTEREY. 14 March <strong>2008</strong> - Century<br />
Aluminum Company announced that<br />
Nordural Helguvik started the initial<br />
site preparation for a 250,000 t/a<br />
greenfield primary aluminum smelter<br />
to be constructed near Helguvik,<br />
Iceland.<br />
Qatalum on track<br />
OSLO. 06 March <strong>2008</strong> - A year after<br />
preparation of the construction site<br />
started, the lea<strong>de</strong>rs of Qatalum and<br />
Hydro‘s projects organization say<br />
that the building of the new aluminium<br />
plant in Qatar is on track. Site<br />
preparation is now almost completed,<br />
and the foundations for some of the<br />
buildings have already been laid.<br />
Two aerospace fastener businesses<br />
acquired<br />
NEW YORK. 12 March <strong>2008</strong> - Alcoa<br />
Inc. acquired Republic Fastener Manufacturing<br />
Corporation and Van Petty<br />
Manufacturing from The Wood Family<br />
Trust.<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Die internationale NE-<strong>Metall</strong>branche<br />
Boeing and VSMPO-AVISMA<br />
Corporation signed contract<br />
MOSCOW. 27 Dec 2007 - Boeing<br />
Russia signed a <strong>de</strong>livery contract<br />
with the Russian VSMPO-AVISMA<br />
Corporation. Deliveries of titanium<br />
products, including billets, bars,<br />
sheets and plates shall start in early<br />
2011 and will be used at all mo<strong>de</strong>ls<br />
of Boeing airplanes. Both companies<br />
announced the registration of the<br />
equally owned joint venture named<br />
Ural Boeing Manufacturing (UBM)<br />
which will machine titanium die<br />
forgings for its further use in manufacture<br />
of 787 Dreamliner.<br />
Timing of Coega smelter project<br />
LONDON. 13 March <strong>2008</strong> - Rio Tinto<br />
Alcan is in discussions with the<br />
South African government regarding<br />
the timing of the Coega smelter<br />
project near Port Elizabeth.<br />
Kupfer - Copper<br />
Copper mineral resources<br />
increased<br />
SANTIAGO. 03 March <strong>2008</strong> - Xstrata<br />
Copper announced a total mineral<br />
resource of over 1.6bn t of copper<br />
mineralization in southern Peru. This<br />
represents a 31% tonnage increase,<br />
the equivalent of 390m t, to previously<br />
announced resources for the<br />
region. The ore reserve and mineral<br />
resource statement inclu<strong>de</strong>s a substantial<br />
increase in mineral resources<br />
at company’s Las Bambas and Antapaccay<br />
<strong>de</strong>velopment projects, and<br />
the first mineral resource published<br />
for the Coroccohuayco project.<br />
Preliminary metallurgical studies<br />
VANCOUVER. 13 March <strong>2008</strong> - Yale<br />
Resources Ltd. announced that preliminary<br />
metallurgical studies on<br />
mineralization from within the La<br />
Ver<strong>de</strong> Gran<strong>de</strong> mine has shown that<br />
excellent recoveries can be obtained<br />
for copper and zinc. Bottle roll tests<br />
indicate that recoveries of 84.3%<br />
for copper and 76.5% for zinc are<br />
obtainable.<br />
METALL-News<br />
Nicht aktuell genug?<br />
Nicht genug?<br />
Kein Problem:<br />
Täglich aktuell über<br />
alle NE-<strong>Metall</strong>e informiert:<br />
www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />
Deficit <strong>de</strong>duction<br />
STOCKHOLM. 12 March <strong>2008</strong> - The<br />
Administrative Court of Appeal<br />
granted Boli<strong>de</strong>n a <strong>de</strong>ficit <strong>de</strong>duction<br />
of SEK 1,557 m, which will increase<br />
the profit for <strong>2008</strong> by SEK 436 m. As<br />
a result of the 2002 audit of Boli<strong>de</strong>n<br />
Mineral AB‘s tax returns for the<br />
1998-2002 financial years, the Swedish<br />
National Tax Board disallowed<br />
<strong>de</strong>ductions ma<strong>de</strong> totaling SEK 2,043<br />
m and imposed a tax surcharge of<br />
SEK 29 million on the company.<br />
Termination of discussions<br />
ZUG. 25 March <strong>2008</strong> - Xstrata plc<br />
announced that discussions with<br />
Vale regarding a potential combination<br />
of the two companies have been<br />
terminated by mutual agreement.<br />
Mick Davis, Xstrata Chief Executive<br />
commented: “While Vale and<br />
Xstrata continue to believe that a<br />
combination of the two companies<br />
could realize significant value for<br />
both sets of sharehol<strong>de</strong>rs, we have<br />
not been able to reach agreement.<br />
We have therefore mutually <strong>de</strong>ci<strong>de</strong>d<br />
to cease discussions.”<br />
Casting technology for railways<br />
DUNDEE. Jan. <strong>2008</strong> - Rautomead<br />
Limited, of Scotland, have signed<br />
a contract with NKT Cables GmbH,<br />
of Cologne, Germany, to supply a<br />
copper-magnesium casting machine<br />
to NKT’s wholly-owned subsidiary<br />
company in Changzhou, China.<br />
Through their European operations<br />
219
<strong>Metall</strong>nachrichten<br />
at HFB Hettstedter Fahrleitungsund<br />
Bronzedraht-GmbH, nkt cables<br />
group has been using the technology<br />
for production of Cu-Mg wire<br />
rod for over 15 years. This is used<br />
principally as the contact wire in<br />
high-speed rail systems in the European<br />
market.<br />
Swissmetal in Nordamerika<br />
DORNACH. 05. März <strong>2008</strong> - Die<br />
Swissmetal-Gruppe übernahm das<br />
Unternehmen RM Precision Swiss<br />
Inc., Las Vegas, NV (USA).<br />
Das schwimmfähige Leoni-Kabel<br />
versorgt <strong>de</strong>n Kanalroboter mit<br />
Energie und transportiert <strong>de</strong>ssen<br />
Vi<strong>de</strong>osignale zu einem Einsatzwagen.<br />
(Foto: Leoni)<br />
Leoni auf Wachstumskurs<br />
NÜRNBERG. 26. März <strong>2008</strong> – Der<br />
Leoni-Konzern setzte seinen Wachstumskurs<br />
im Geschäftsjahr 2007 fort.<br />
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern<br />
erreichte mit 129,6 Mio. Euro<br />
nahezu das hohe Vorjahresniveau<br />
(Vj. 130,6 Mio. Euro). Die Unternehmensbereiche<br />
verstärkten 2007<br />
ihre Produktionskapazitäten: Zur<br />
Vorbereitung neuer Projekte aus <strong>de</strong>r<br />
Fahrzeugindustrie baute <strong>de</strong>r Bereich<br />
Wiring Systems seine internationalen<br />
Standorte aus. Der Bereich Wire &<br />
Cable Solutions investierte in Fertigungsanlagen<br />
für Spezialkabel.<br />
Nickel, E<strong>de</strong>l- und Son<strong>de</strong>rstahl<br />
Nickel, Special Steel, Stainless<br />
Service agreement<br />
ESPOO. 18 March <strong>2008</strong> - Outotec<br />
Oyj agreed to continue <strong>de</strong>livering<br />
engineering and project services for<br />
Boli<strong>de</strong>n‘s Harjavalta and Kokkola<br />
plants and for Norilsk Nickel‘s Harjavalta<br />
plants in Finland for three<br />
years‘ time.<br />
IOC increase by 50%<br />
LONDON. 11 March <strong>2008</strong> - Rio Tinto<br />
has approved a US$475 m project<br />
to increase the Iron Ore Company<br />
of Canada’s (IOC) annual production<br />
of iron ore concentrate to 22 m t/a.<br />
Work will to expand IOC’s mining<br />
and processing facilities in Labrador<br />
West including the purchase of new<br />
mining equipment as well as installation<br />
of a new crusher station in the<br />
mine and autogenous grinding mill<br />
in the concentrator.<br />
Erwerb eigener Aktien<br />
DÜSSELDORF. 10. März <strong>2008</strong> - Der<br />
Rückkauf von 14.791.100 Aktien<br />
o<strong>de</strong>r rund 2,9% <strong>de</strong>s Grundkapitals<br />
von ThyssenKrupp AG zu einem<br />
Gesamtbetrag von rund 522,7 Mio.<br />
EUR wur<strong>de</strong> erfolgreich abgeschlossen.<br />
Tailored Blanks Aktivitäten im<br />
NAFTA-Raum gebün<strong>de</strong>lt<br />
DUISBURG. 05. März <strong>2008</strong> - Die<br />
ThyssenKrupp Tailored Blanks GmbH<br />
bringt ihre mexikanische Tochtergesellschaft<br />
ThyssenKrupp Tailored<br />
Blanks S.A. <strong>de</strong> C.V. in das USamerikanische<br />
Joint Venture TWB<br />
Company L.L.C. ein.<br />
Norilsk Nickel won a license<br />
auction<br />
MOSCOW. 13 March <strong>2008</strong> - Vostochno-Sayanskaya<br />
nickel company,<br />
representing the interests of MMC<br />
Norilsk Nickel, won an auction for<br />
the right of geological prospecting,<br />
exploration and mining of nickel,<br />
copper and metals of platinum group<br />
on a site of 15,867 km² in the Iisko-<br />
Tagulskaya area of Irkutsk region.<br />
The company paid 726m rubles for<br />
the license and the predicted resources<br />
are 7.5m t of nickel, 3.5m t of<br />
copper and 750 t of platinum group<br />
metals.<br />
Corus warns of significant cost<br />
pressures<br />
LONDON. 12 March <strong>2008</strong> - Corus<br />
warned that higher coal prices will<br />
push wire rod prices substantially<br />
higher for <strong>de</strong>liveries from 28 April<br />
<strong>2008</strong> and took this step now in an<br />
effort to provi<strong>de</strong> as much information<br />
as possible to the supply chains.<br />
Neue Corex-Anlage<br />
LINZ. 22. Jan. <strong>2008</strong> - Siemens Metals<br />
Technologies erhielt <strong>de</strong>n Auftrag für<br />
eine weitere Corex-C-3000-Anlage<br />
von <strong>de</strong>r Shanghai Baosteel Pudong<br />
Iron & Steel Co., Ltd. - nur sieben<br />
Wochen nach <strong>de</strong>r erfolgreichen<br />
Inbetriebnahme <strong>de</strong>r ersten Anlage.<br />
Die neue Anlage hat ebenfalls eine<br />
Kapazität von 1,5 Mio t/a Roheisen.<br />
New shaft for the Skalisty mine<br />
ERLANGEN. 17 March <strong>2008</strong> - A<br />
consortium consisting of the Siemens<br />
Industry Solutions Division<br />
and Siemag M-Tec² GmbH, Netphen,<br />
received an or<strong>de</strong>r from Mining Technology<br />
S.I.M., Zurich, to supply two<br />
new shaft winding installations for<br />
the Skalisty mine in Russia operated<br />
by MMC Norilsk Nickel.<br />
Neuheit: Japanische Sägeklingen<br />
Für beson<strong>de</strong>rs saubere und mühelose<br />
Schnitte wur<strong>de</strong>n zwei japanische<br />
Sägeklingen für Vollholz und<br />
Das biegsame Sägeblatt ermöglicht<br />
problemlos ein bündiges<br />
Absägen (Foto: Würth)<br />
220 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Kunststoff entwickelt. Sie sind durch<br />
eine Spezialverzahnung extrem<br />
scharf, funktionieren auf Zug und<br />
gewährleisten durch die sehr dünnen<br />
Sägeblätter sehr feine und schmale<br />
Schnittfugen. Die Sägeklingen fin<strong>de</strong>n<br />
ihren Einsatz in <strong>de</strong>m 25 mm-Cutter-<br />
Messer. Mit <strong>de</strong>r Cutterverstellung ist<br />
die Schnitttiefe <strong>de</strong>r Klinge spezifisch<br />
einstellbar. Das Arretieren <strong>de</strong>r<br />
Klinge vermei<strong>de</strong>t ungewollte Beschädigungen<br />
im Arbeitsbereich <strong>de</strong>r<br />
Säge. Insbeson<strong>de</strong>re unter beengten<br />
Platzverhältnissen, o<strong>de</strong>r an schwer<br />
zugänglichen Stellen eignet sich die<br />
kompakte Sägeklinge.<br />
Bei je<strong>de</strong>m Abstich wer<strong>de</strong>n<br />
Roheisenproben entnommen.<br />
(Foto: Salzgitter AG)<br />
Salzgitter AG erfolgreich<br />
28. März <strong>2008</strong> - Der Außenumsatz<br />
<strong>de</strong>s Salzgitter-Konzerns stieg um<br />
21 % auf 10,19 Mrd. EUR an (2006:<br />
8,45 Mrd. EUR). Mit 1.314 Mio. EUR<br />
Gewinn vor Steuern (EBT) wur<strong>de</strong> das<br />
operative Ergebnis <strong>de</strong>s Jahres 2006<br />
überschritten (operatives EBT 2006:<br />
948 Mio. EUR; gesamtes EBT 2006:<br />
1.855 Mio. EUR EBT inklusive <strong>de</strong>s<br />
nicht-operativen Gewinns von 907<br />
Mio. EUR aus <strong>de</strong>m Verkauf <strong>de</strong>r Vallourec<br />
Beteiligung).<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Blei, Zink, Zinn<br />
Lead, Zinc, Tin<br />
ZnO magnetisch<br />
Die internationale NE-<strong>Metall</strong>branche<br />
DRESDEN. 29. Feb. <strong>2008</strong> - Im Forschungszentrum-Dres<strong>de</strong>n-Rossendorf<br />
(FZD) wur<strong>de</strong> nachgewiesen, dass kristallines<br />
Zinkoxid durch Beschädigung<br />
magnetisch wird. Sowohl Beschuss<br />
von ZnO mit schnellen Ionen als auch<br />
gezüchtete dünne ZnO-Schichten,<br />
die gezielt mit magnetischen Ionen<br />
dotiert wur<strong>de</strong>n, zeigten einen Defekt-<br />
Magnetismus. Dieser zeigt nicht die<br />
Temperaturabhängigkeit in heutigen<br />
Computerfestplatten, die nach mehreren<br />
Jahren zu Datenverlust führt.<br />
Controlling interest achieved<br />
SOUTHBANK. 18 March <strong>2008</strong> - Zinifex<br />
Australia Ltd. has taken a controlling<br />
interest of more than 50% in Allegiance<br />
Mining NL and as a result of<br />
this, the takeover bid by Zinifex for all<br />
of the ordinary shares in Allegiance is<br />
automatically exten<strong>de</strong>d. The acquisition<br />
is a perfect fit because adding<br />
immediate nickel production with the<br />
recently announced merger between<br />
Zinifex and Oxiana. The merged company<br />
will be the world’s second largest<br />
producer of zinc.<br />
New tin smelter in Bolivia<br />
DANDENONG. 27 Feb <strong>2008</strong> - Empresa<br />
Metalurgica Vinto, Bolivia placed an<br />
or<strong>de</strong>r with Ausmelt Ltd to use Ausmelt<br />
Technology for a new tin smelter with<br />
a capacity of 38,000 t/a of tin concentrates<br />
at Oruro. The concentrates will<br />
be smelted and reduced sequentially in<br />
a two-stage process in a single furnace<br />
to produce 18,000 t/a of tin metal.<br />
Residue smelter for Korea Zinc<br />
DANDENONG. 25 March <strong>2008</strong> - Ausmelt<br />
Ltd. signed a licensing agreement<br />
with Korea Zinc Co. Ltd. for<br />
the construction of two new Ausmelt<br />
technology furnaces at its zinc production<br />
facilities at Onsan in Korea.<br />
The new furnaces will be built to<br />
recover lead and zinc from up to<br />
120,000 t/a of zinc leach residues.<br />
Rasselstein wächst<br />
DÜSSELDORF. 25. März <strong>2008</strong> - “Trotz<br />
<strong>de</strong>utlicher Preiserhöhungen wird Verpackungsstahl<br />
aus Deutschland auch<br />
zukünftig weltweit gefragt sein”, ist<br />
sich Dr. Ulrich Roeske, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Rasselstein GmbH,<br />
sicher. Das Unternehmen ist mit<br />
Investitionen von über 160 Mio. EUR<br />
zum weltgrößten Standort für die<br />
Produktion von Weißblech mit einer<br />
Kapazität von 1,5 Mio. t/a ausgebaut<br />
wor<strong>de</strong>n (METALL berichtete).<br />
Das Unternehmen konnte gegen <strong>de</strong>n<br />
Trend seinen Marktanteil und seine<br />
absolute Absatzmenge steigern.<br />
Zinkdruckgusswettbewerb <strong>2008</strong><br />
10. März <strong>2008</strong> - Im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Eröffnungsveranstaltung <strong>de</strong>r EURO-<br />
GUSS <strong>2008</strong> in Nürnberg wur<strong>de</strong>n die<br />
Gewinner <strong>de</strong>s Zinkdruckgusswettbewerbs<br />
prämiert. Der von <strong>de</strong>r Initiative<br />
Zink und <strong>de</strong>m Verband Deutscher<br />
Druckgießereien (VDD) ausgeschriebene<br />
Wettbewerb soll zegen, wie<br />
Zinkdruckguss immer wie<strong>de</strong>r innovative<br />
Anwendungen ermöglicht.<br />
• Kategorie 1 ist Gussteilen gewidmet,<br />
die außergewöhnliche konstruktive<br />
und gießtechnische Lösungen<br />
für ihre Fertigung erfor<strong>de</strong>rn.<br />
• In Kategorie 2 wer<strong>de</strong>n Innovationen<br />
und Umstellungen auf Zinkdruckguss<br />
prämiert.<br />
In <strong>de</strong>r ersten Kategorie wur<strong>de</strong> die<br />
Druckgusswerk Ortmann GmbH Co<br />
KG mit <strong>de</strong>m 1. Platz gewürdigt. Das<br />
Velberter Unternehmen hatte ein Bauteil<br />
für pneumatische Wartungseinheiten<br />
eingereicht, bei <strong>de</strong>m das Stanzen<br />
und Räumen in <strong>de</strong>n Gießzyklus<br />
integriert ist. Hervorgehoben wur<strong>de</strong>n<br />
die anspruchsvolle Gießtechnik mit<br />
hoher Maßhaltigkeit, das gratfreie<br />
Gießen und die kleinen, fertig gegossenen<br />
Bohrungsdurchmesser.<br />
Mit <strong>de</strong>m ersten Preis <strong>de</strong>r zweiten Kategorie<br />
wur<strong>de</strong> ein 2/3-teiliges Flügelteil<br />
als Bestandteil eines Haustürbandsystems<br />
für Aluminiumtüren gewürdigt,<br />
das das Unternehmen Gluske Sachsen<br />
einreichte. Dieses Bauteil muss höchsten<br />
mechanischen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
genügen. Hier kann Zinkdruckguss<br />
seine ganze Stärke ausspielen.<br />
221
<strong>Metall</strong>nachrichten<br />
Zinc blocks in the metal storage (photo: Nyrstar N.V.)<br />
Nyrstar´s 2007 results<br />
BALEN. 19 March <strong>2008</strong> - Nyrstar NV<br />
reported its 2007 figures as follows:<br />
zinc production of 1,073,000 t (+3%);<br />
lead production 237,000 t (-1%). Zinc<br />
production inclu<strong>de</strong>s market metal<br />
production from Balen & Overpelt<br />
and exclu<strong>de</strong>s catho<strong>de</strong>s purchased<br />
from Auby for conversion into zinc<br />
and zinc alloys.<br />
Kaltwalzwerk mit Verzinkungslinie<br />
LINZ. 17. März <strong>2008</strong> - Siemens VAI<br />
Metals Technologies erhielt von <strong>de</strong>r<br />
Steel Authority of India (SAIL) <strong>de</strong>n<br />
Auftrag, das neue Kaltwalzwerk für<br />
1,3 Mio t/a <strong>de</strong>r Bokaro Steel Plant<br />
auszurüsten. Kernkomponenten sind<br />
die gekoppelte Beiztan<strong>de</strong>mstraße,<br />
eine Feuerverzinkungslinie und eine<br />
elektrolytische Bandreinigungslinie<br />
sowie zwei Abhaspeln.<br />
Produktionsanlage für Zinkblech<br />
LINZ. 21. Jan. <strong>2008</strong> - Siemens Metals<br />
Technologies erhielt von <strong>de</strong>r spanischen<br />
Asturiana <strong>de</strong> Laminados S.A.<br />
<strong>de</strong>n Auftrag, eine integrierte Produktionsstätte<br />
für 70.000 t/a Zinkblech<br />
in Pola <strong>de</strong> Lena zu errichten. Siemens<br />
übernimmt die Gesamtprojektleitung<br />
und die technologische Integration<br />
aller Anlagenteile, von <strong>de</strong>r Schmelze<br />
über Guss und Walzen bis hin zu <strong>de</strong>n<br />
Quer- und Längsteilanlagen und <strong>de</strong>r<br />
abschließen<strong>de</strong>n Bandbeschichtung.<br />
Antriebe und Automatisierung<br />
für Verzinkungslinie<br />
LINZ. 25. Jan. <strong>2008</strong> - Siemens Metals<br />
Technologies liefert an die österreichische<br />
voestalpine Stahl GmbH für<br />
die neue Feuerverzinkungsanlage 5<br />
(FVZ 5) die Sinamics-Antriebe mit<br />
einer installierten Gesamtleistung<br />
von 15 MW sowie das Prozessleitsystem<br />
PCS7. Die FVZ 5 wird über eine<br />
Kapazität von rund 400.000 t/a verfügen<br />
und dient zur Produktion von<br />
hochfestem verzinktem Kaltbreitband<br />
bis 1750 mm Breite für Anwendungen<br />
in <strong>de</strong>r Automobilindustrie.<br />
E<strong>de</strong>lmetalle -<br />
Precious metals<br />
Palladium jewelry market<br />
<strong>de</strong>velopment program<br />
BILLINGS. 11 March <strong>2008</strong> - Stillwater<br />
Mining Company reiterated a news<br />
release ma<strong>de</strong> from MMC Norilsk Nickel,<br />
announced that, “following a comprehensive<br />
study involving in<strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nt<br />
consultants and the Palladium<br />
Alliance International, a <strong>de</strong>cision has<br />
been taken to plan and implement a<br />
market <strong>de</strong>velopment program for palladium<br />
jewelry. ”Norilsk Nickel will<br />
lead the initiative supported by Anglo<br />
Platinum, Impala Platinum and Lonmin,<br />
and Stillwater Mining Company,<br />
the sole producer of palladium in the<br />
United States of America.<br />
The Red Lake Mining District<br />
VANCOUVER. 24 March <strong>2008</strong> - Gold<br />
Canyon Resources Inc. is engaged in<br />
the acquisition, exploration and <strong>de</strong>velopment<br />
of precious metals properties<br />
of which four are located in the Red<br />
Lake Mining District (Ontario). Recent<br />
exploration found the 20,000 acre<br />
property to contain multiple zones of<br />
high-gra<strong>de</strong> gold mineralization, with<br />
individual drill samples to 45 oz/t of<br />
gold (opt Au) .<br />
Die Feuerverzinkungsanlage FVZ 4 bei voestalpine Stahl wur<strong>de</strong> ebenfalls<br />
mit Antriebs- und Automatisierungstechnik von Siemens ausgerüstet.<br />
(Foto: Siemens Industry Solutions)<br />
222 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Amendment of Cor<strong>de</strong>ro property<br />
agreements<br />
VANCOUVER. 13. Feb <strong>2008</strong> - Gold<br />
Canyon Resources Inc. reported that<br />
its wholly-owned Nevada subsidiary<br />
entered into an amending agreement<br />
with Tech Industries Ltd. with respect<br />
to the Cor<strong>de</strong>ro/Caley properties located<br />
in Humboldt County, Nevada.<br />
Kumtor mine ball mill update<br />
TORONTO. 24 March <strong>2008</strong> - Centerra<br />
Gold Inc. reported that the ring gear<br />
on the ball mill at the Kumtor mine<br />
has been successfully repaired. The<br />
ball mill is expected to be returned<br />
to operation by mid-April, <strong>2008</strong>.<br />
The company expects to return to<br />
anticipated throughput so that <strong>2008</strong><br />
guidance on gold production and<br />
cash costs at Kumtor will not be<br />
affected by the ring gear repair and<br />
shell replacement.<br />
New estimate for the Heruga<br />
<strong>de</strong>posit<br />
ULAANBAATAR. 12 March <strong>2008</strong> -<br />
Ivanhoe Mines Ltd. announced the<br />
first resource estimate ma<strong>de</strong> by Ivanhoe<br />
Mines for the Heruga copper, gold<br />
and molyb<strong>de</strong>num <strong>de</strong>posit in southern<br />
Mongolia. The Heruga Deposit<br />
is estimated to contain an inferred<br />
resource of 760m t grading 0.48% Cu<br />
0.55g/t gold and 142 ppm Mo, for a<br />
Cu equivalent gra<strong>de</strong> of 0.91%, using<br />
a 0.60% copper equivalent cut-off<br />
gra<strong>de</strong>. Based on this initial estimate,<br />
the Heruga Deposit is estimated to<br />
contain at least 3.629m t of copper<br />
and 13.4m ounces of gold.<br />
Das Sammlerstück bil<strong>de</strong>t auf <strong>de</strong>r<br />
Wertseite einen Laternenanzün<strong>de</strong>r<br />
vor <strong>de</strong>m Wiener Rathaus ab. Die<br />
an<strong>de</strong>re Münzseite zeigt das Porträt<br />
Carl Auer von Welsbachs<br />
(Foto: Münze Österreich)<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Die internationale NE-<strong>Metall</strong>branche<br />
Licht auf neuer 25-Euro-Münze<br />
10. März <strong>2008</strong> - Silber-Niob-Münzen<br />
aus Österreich zählen zu <strong>de</strong>n gefragtesten<br />
Sammlermünzen überhaupt.<br />
Die Farbe <strong>de</strong>s Niobs im Silberring<br />
wird nicht durch Farbauftrag, son<strong>de</strong>rn<br />
durch eine hauchdünne Oxidschicht<br />
erzeugt. Aktuell präsentiert<br />
sich das Niob erstmals in leuchten<strong>de</strong>m<br />
Grün – erzeugt durch „Anodisches<br />
Oxidieren“. Diese Technologie<br />
ist weltweit einzigartig für Münzen:<br />
Je nach ihrer exakten Dicke ergibt<br />
die wenige Milliardstel Millimeter<br />
dünne Oxidschicht <strong>de</strong>s Niobs eine<br />
an<strong>de</strong>re Farbe. Die Technik wird von<br />
<strong>de</strong>r Münze Österreich und <strong>de</strong>m Technologiezentrum<br />
Plansee erstmals<br />
für Münzen angewandt. Auf diesem<br />
Weg konnten in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />
verschie<strong>de</strong>ne Farbtöne - etwa Blau,<br />
Grün, Violett, Goldbraun und Türkis<br />
- erzielt wer<strong>de</strong>n. Das Thema <strong>de</strong>r neuen<br />
Münze lautet „Faszination Licht“.<br />
Die Münze kommt rechtzeitig zum<br />
150. Geburtstag <strong>de</strong>s österreichischen<br />
Erfin<strong>de</strong>rs Carl Auer von Welsbach<br />
(1858-1929) auf <strong>de</strong>n Markt. Welsbach<br />
gilt mit zahlreichen Entwicklungen<br />
auch auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Lichterzeugung<br />
als Pionier.<br />
Justierung mit Silberjodid<br />
BERLIN. 17. März <strong>2008</strong> - Zum Testen<br />
von Gesteinen unter Druck- und<br />
Temperaturbedingungen wie sie in<br />
großen Tiefen <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> herrschen,<br />
nutzt das Potsdamer GeoForschungs-<br />
Zentrum Diamantstempelapparaturen.<br />
Zur Justierung <strong>de</strong>r Diamanten<br />
wird kristallines Silberjodid genutzt<br />
das in einem solchen Stempel unter<br />
hohen Druck gebracht wird. Das Salz<br />
liefert drei verschie<strong>de</strong>ne Phasen: Im<br />
Zentrum die gelb erscheinen<strong>de</strong> Phase<br />
höchsten Drucks (über 5,5 Kilobar),<br />
die von einem dunklen Ring umgeben<br />
ist, in <strong>de</strong>m ein hoher Druck<br />
herrscht (3,5 bis 5,5 Kilobar). In <strong>de</strong>r<br />
umgeben<strong>de</strong>n hellen Phase steht das<br />
Salz unter normalem Druck.<br />
Gatsuurt project<br />
TORONTO. 11 March <strong>2008</strong> - Centerra<br />
Gold Inc. reported that the Mineral<br />
Resources and Petroleum Authority<br />
of Mongolia accepted the feasibility<br />
study for the <strong>de</strong>velopment of the<br />
Gatsuurt hard-rock gold <strong>de</strong>posit and<br />
negotiation of an Investment Agreement<br />
for the <strong>de</strong>velopment of the<br />
<strong>de</strong>posit commenced.<br />
Pulver - Pow<strong>de</strong>r<br />
PM competition now open<br />
SHREWSBURY. 20 Feb <strong>2008</strong> - The<br />
European Pow<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgy Association<br />
(EPMA) announces the launch<br />
of its prestigious annual ‚Awards for<br />
Excellence in Pow<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgy‘.<br />
These awards have done much to<br />
promote and stimulate interest in<br />
PM technology.<br />
The awards honour major achievements<br />
in either successful commercialisation<br />
of a product, material,<br />
equipment or process or innovation<br />
in PM. The competition is free and<br />
exclusive to EPMA members. The<br />
<strong>de</strong>adline for submitting entries is 30<br />
April <strong>2008</strong>. www.empa.com<br />
New Edition of “Introduction to<br />
Pow<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgy, The Process<br />
and its Products”<br />
11 March <strong>2008</strong> - The 6th Edition<br />
of the European Pow<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgy<br />
Association’s ‘Introduction to Pow<strong>de</strong>r<br />
<strong>Metall</strong>urgy, The Process and its<br />
Products’ is now available to or<strong>de</strong>r<br />
from the EPMA <strong>web</strong>site, Publications<br />
section.<br />
The original 1992 edition by Gordon<br />
Dowson, has been substantially<br />
revised by David Whittaker and the<br />
EPMA for the new <strong>2008</strong> release. The<br />
32-page full colour booklet inclu<strong>de</strong>s<br />
new images and text relating to<br />
pow<strong>de</strong>r metal components, production<br />
methods, the capabilities of<br />
using pow<strong>de</strong>r metallurgy, as well as<br />
types of products and applications<br />
that benefit from the PM manufacturing<br />
process.<br />
The publication is provi<strong>de</strong>d free of<br />
charge to European resi<strong>de</strong>nts and<br />
is a must for stu<strong>de</strong>nts and anyone<br />
interested in Pow<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urgy.<br />
Information: www.epma.com/onlinepublications<br />
223
<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />
Klimapolitik gefähr<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Stahlstandort<br />
Deutschland<br />
„Stahlmarkt <strong>2008</strong>“ diskutiert Marktlage und Rohstoffsituation<br />
DÜSSELDORF. März <strong>2008</strong> - „Die globale Stahlindustrie<br />
erlebte 2007 ein Rekordjahr wie nie<br />
zuvor“, sagte <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />
Stahl, Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling,<br />
zum Auftakt <strong>de</strong>r 12. Han<strong>de</strong>lsblatt Jahrestagung<br />
„Stahlmarkt <strong>2008</strong>“. Die Erwartungen an<br />
die weitere Entwicklung in <strong>de</strong>r Stahlindustrie<br />
angesichts hoher Rohstoff- und Energiekosten<br />
sowie steigen<strong>de</strong>r chinesischer Billig-Importe<br />
bestimmten die weiteren Diskussionen <strong>de</strong>r rund<br />
300 Teilnehmer <strong>de</strong>s etablierten Branchentreffs.<br />
Unter <strong>de</strong>n Rednern fan<strong>de</strong>n sich mit Ulrich Grillo<br />
und Dr. Werner Marnette auch zwei prominente<br />
Vertreter <strong>de</strong>r NE-Branche, die bekanntermaßen<br />
mit <strong>de</strong>n gleichen Problemen konfrontiert ist.<br />
Die Stahl-Verantwortlichen<br />
äußerten sich besorgt über<br />
die Zukunft <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
und europäischen Stahlindustrie,<br />
sollte die EU-Kommission <strong>de</strong>r energieintensiven<br />
Industrie nicht mit kostenfreien<br />
Kohlendioxid-Zertifikaten<br />
entgegenkommen. Die guten <strong>de</strong>utschen<br />
Konjunkturergebnisse hätten,<br />
so Ameling, in letzter Zeit erneut die<br />
große Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r „alten“ Indus-<br />
trie für <strong>de</strong>n Standort<br />
Deutschland gezeigt.<br />
Den großen Anteil<br />
<strong>de</strong>r Stahlindustrie an<br />
<strong>de</strong>r positiven Entwicklung<br />
in Deutschland<br />
führte <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>r Stahlvereinigung<br />
weiter aus.<br />
Bereits zum fünften<br />
Mal in Folge sei die<br />
Welt-Stahlindustrie<br />
über 7 % gewachsen.<br />
Dieses Wachstum sei<br />
2007 nicht nur durch<br />
die Schwellenlän<strong>de</strong>r<br />
geför<strong>de</strong>rt wor<strong>de</strong>n,<br />
son<strong>de</strong>rn alle Märkte – mit Ausnahme<br />
<strong>de</strong>r USA - hätten eine robuste<br />
Dynamik gezeigt. Trotz <strong>de</strong>s starken<br />
Euro habe die <strong>de</strong>utsche Stahlindustrie<br />
einen Umsatzrekord von 45 Mrd.<br />
Euro erreicht. Die Rohstahlproduktion<br />
habe mit 48,6 Mio. t einen neuen<br />
gesamt<strong>de</strong>utschen Rekord erzielt. Die<br />
<strong>de</strong>utschen Produktionskapazitäten<br />
waren 2007 nahezu voll ausgelastet<br />
und nahmen zum zweiten Mal in<br />
Peter-Jürgen Schnei<strong>de</strong>r, Dr.-Ing. Werner Marnette, Dr.-Ing. Hans-Toni<br />
Junius, Peter van Hüllen, Hans Jürgen Kerkhoff (v.l.) zum Thema Stahlstandort<br />
Deutschland (Alle Fotos: Euroforum)<br />
Folge um 5 % zu. Die Aussichten für<br />
<strong>2008</strong> schätzte Ameling weiterhin als<br />
positiv ein. Allerdings dürften Risiken<br />
durch die drohen<strong>de</strong> Rezession in <strong>de</strong>n<br />
USA, die hohen Rohstoff- und Energiepreise<br />
und <strong>de</strong>n Euro-Höhenflug<br />
nicht übersehen wer<strong>de</strong>n. Frühindikatoren<br />
<strong>de</strong>uteten bereits eine Verlangsamung<br />
<strong>de</strong>s Wirtschaftswachstums<br />
an. So habe die Bun<strong>de</strong>sregierung ihre<br />
Wachstumsprognose für <strong>2008</strong> bereits<br />
auf 1,7 % nach unten korrigiert.<br />
Trotz <strong>de</strong>r genannten Risiken zeigte<br />
sich Ameling zuversichtlich. „Im<br />
Jahresdurchschnitt <strong>2008</strong> ist bei <strong>de</strong>n<br />
Stahlverarbeitern weiterhin mit<br />
einem Plus von gut 3 % zu rechnen.“<br />
Mit 48,5 Mio. t wer<strong>de</strong> die Rohstahlproduktion<br />
<strong>2008</strong> auf <strong>de</strong>mselben<br />
hohen Niveau wie 2007 bleiben<br />
und die Kapazitäten voll ausgelastet<br />
sein.<br />
Eine ebenfalls positive Einschätzung<br />
<strong>de</strong>r weltweiten Stahlproduktion<br />
von 1,34 Mrd. t im Jahr 2007 auf<br />
2,3 Mrd. t im Jahr 2020 gab auch<br />
Pierre Mangers (PricewaterhouseCoopers,<br />
PwC). Laut PwC-Prognose steigt<br />
nicht nur die Stahlproduktion, son<strong>de</strong>rn<br />
auch die Nachfrage von 1,2 auf<br />
rund 2,2 Mrd. t. Davon entfielen auf<br />
China, Indien und <strong>de</strong>n Nahen Osten<br />
voraussichtlich 55 % gegenüber 41 %<br />
heute. Wegen <strong>de</strong>r anhaltend guten<br />
Nachfrage prognostizierte <strong>de</strong>r Experte<br />
weiter hohe Rohstoffpreise. Größere<br />
Unternehmen wür<strong>de</strong>n von dieser<br />
Konstellation stärker profitieren als<br />
kleine, stellte Mangers fest.<br />
EU-Klimaschutzpaket ist<br />
existenzbedrohend<br />
Ein dominieren<strong>de</strong>s Thema <strong>de</strong>r Konferenz<br />
war das Energie- und Klimaschutz-Paket<br />
<strong>de</strong>r EU-Kommission.<br />
Der Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />
Stahl, Dieter Ameling,<br />
wur<strong>de</strong> mehr als <strong>de</strong>utlich:. „Für <strong>de</strong>n<br />
224 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Prof. Dieter Ameling<br />
Industrie standort Europa sind die<br />
Vorschläge eine große Belastung,<br />
für die energieintensive Industrie<br />
in Deutschland sind sie existenzbedrohend“.<br />
Beson<strong>de</strong>rs problematisch<br />
bewertete er die geplante Versteigerung<br />
<strong>de</strong>r CO 2-Zertifikate, die bislang<br />
kostenlos zugeteilt wur<strong>de</strong>n. Wenn es<br />
ab 2012 keine kostenlose Zuteilung<br />
mehr geben solle, wäre dies „<strong>de</strong>r<br />
To<strong>de</strong>sstoß für <strong>de</strong>n Industriestandort<br />
Deutschland und Europa“. Allein auf<br />
die <strong>de</strong>utschen integrierten Hüttenwerke<br />
kämen Zusatzkosten von 2,3<br />
Mrd. Euro zu, ohne Berücksichtigung<br />
<strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n Emissionshan<strong>de</strong>l zu<br />
erwarten<strong>de</strong>n Strompreiserhöhungen.<br />
„Eine Abwan<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Grundstoff-<br />
Industrie in Deutschland und Europa<br />
wäre unvermeidlich“, stellte Ameling<br />
fest.<br />
Die EU habe das Problem erkannt,<br />
allerdings wolle sie eine <strong>de</strong>finitive<br />
Entscheidung erst 2010 treffen und<br />
diese dann alle drei Jahre überprüfen.<br />
Dieses Vorgehen <strong>de</strong>r EU nähme<br />
<strong>de</strong>r Stahlindustrie sämtliche Investitionssicherheiten<br />
und sei folglich<br />
<strong>de</strong>r „Beginn <strong>de</strong>r Wettbewerbsunfähigkeit“,<br />
betonte Ameling. Scharf<br />
kritisierte er auch die geplante Verschiebung<br />
<strong>de</strong>s Referenzjahres für die<br />
Klimaziele von 1990 auf 2005, die die<br />
frühen und erfolgreichen Bemühungen<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Unternehmen im<br />
Nachhinein bestrafe. Ebenso beklagte<br />
er <strong>de</strong>n fehlen<strong>de</strong>n Wettbewerb auf<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
<strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Energiemarkt. Ameling<br />
appellierte an die Politik, <strong>de</strong>r<br />
Stahlindustrie nicht in <strong>de</strong>n Rücken<br />
zu fallen. „Stahl ist nicht das Problem,<br />
son<strong>de</strong>rn kann zur Lösung<br />
beitragen“. Die Stahlindustrie sollte<br />
nicht doppelt durch hohe Energiekosten<br />
und <strong>de</strong>n Zertifikatehan<strong>de</strong>l in<br />
ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit<br />
belastet wer<strong>de</strong>n.<br />
Energieversorgung wird<br />
zum Risikofaktor<br />
Ein lei<strong>de</strong>nschaftliches Plädoyer gegen<br />
die Kosten- und Zukunftsrisiken<br />
durch die <strong>de</strong>utsche Energiepolitik für<br />
die energieintensiven Industrien hielt<br />
<strong>de</strong>r frühere Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>r Nord<strong>de</strong>utschen Affinerie,<br />
Dr.-Ing. Werner Marnette. Angesichts<br />
<strong>de</strong>s globalen Wirtschaftswachstums<br />
verschärfe sich <strong>de</strong>r Wettbewerb um<br />
Energie. Durch die frühzeitigen<br />
Bemühungen um Energieeffizienz<br />
habe sich Deutschland zwar etwas<br />
von <strong>de</strong>r allgemeinen Kopplung zwischen<br />
Energieverbrauch und Wirtschaftswachstum<br />
absetzen können,<br />
aber die Energieversorgung wer<strong>de</strong><br />
weltweit zu einem Risikofaktor.<br />
„Energiepolitik ist Standortpolitik“,<br />
betonte Marnette und beklagte die<br />
Aufteilung <strong>de</strong>r Zuständigkeiten an<br />
das Umwelt- und das Wirtschaftsministerium.<br />
„Die <strong>de</strong>utsche Energiepolitik<br />
ist i<strong>de</strong>ologisch bestimmt“ und<br />
gefähr<strong>de</strong> allein in <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>industrie<br />
bis zu 100.000 Arbeitsplätze.<br />
Deutlich bekannte sich Marnette<br />
zum Umweltschutz und zum Ausbau<br />
erneuerbarer Energien, allerdings<br />
müsste <strong>de</strong>ren För<strong>de</strong>rung in<br />
einem richtigen Verhältnis stehen.<br />
„Der Ausstieg aus <strong>de</strong>r Kernenergie<br />
ist nicht gut“, sagte er und beklagte<br />
weiter <strong>de</strong>n mangeln<strong>de</strong>n Wettbewerb<br />
auf <strong>de</strong>m Energiemarkt, die hohen<br />
Energiekosten und die Preissteigerungen<br />
durch <strong>de</strong>n Emissionshan<strong>de</strong>l.<br />
Dramatisch beschrieb er die Folgen<br />
<strong>de</strong>r stark abnehmen<strong>de</strong>n Kraftwerkskapazitäten.<br />
Der Ausstieg aus<br />
<strong>de</strong>r Kernenergie sowie hohe Klimaschutzziele<br />
gefähr<strong>de</strong>ten die dringend<br />
notwendigen Kraftwerksinvestitionen.<br />
„Die Klimapolitik <strong>de</strong>r EU und<br />
<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung ignoriert das<br />
<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />
Kosten- und Nutzenverhältnis“, so<br />
Marnette. Global gesehen sei <strong>de</strong>r<br />
Beitrag <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Min<strong>de</strong>rungsbemühungen<br />
erschreckend gering<br />
und stün<strong>de</strong> in keinem Verhältnis zu<br />
<strong>de</strong>n Risiken für die gesamte <strong>de</strong>utsche<br />
Industrie. „Es lohnt sich neue<br />
Technologien zu entwickeln, aber<br />
Dr. Werner Marnette<br />
wir müssen aufpassen, nicht unsere<br />
Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren“,<br />
so Marnette weiter.<br />
Er erinnerte auch an die langen<br />
Planungshorizonte von bis zu zwölf<br />
Jahren, die ein Kraftwerksbau heute<br />
habe und durch die Versorgungssicherheit<br />
schon bald gefähr<strong>de</strong>t sein<br />
könnte. Durch staatliche Engriffe<br />
wie durch die Steuererhöhungen auf<br />
Energie hätte sich die Strompreisentwicklung<br />
in Deutschland von <strong>de</strong>n<br />
Erzeugungskosten abgekoppelt. Bei<br />
<strong>de</strong>n Stromkosten sei Deutschland<br />
international schon heute nicht mehr<br />
wettbewerbsfähig. „Energieversorgung<br />
ist eine <strong>de</strong>r Schlüsselfragen <strong>de</strong>s<br />
21. Jahrhun<strong>de</strong>rts“, betonte Marnette.<br />
Der Energiemix wer<strong>de</strong> und müsse<br />
sich verschieben, ohne die Versorgungssicherheit<br />
zu gefähr<strong>de</strong>n. Die<br />
geopolitischen Versorgungsrisiken<br />
müssten berücksichtigt wer<strong>de</strong>n und<br />
die unverhältnismäßige Subventionierung<br />
<strong>de</strong>r erneuerbaren Energien<br />
been<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Die Staatsquote von<br />
40 % auf Energie müsse abgesenkt<br />
wer<strong>de</strong>n und Doppelbelastungen wie<br />
Emissionshan<strong>de</strong>l und Ökosteuer<br />
abgeschafft wer<strong>de</strong>n, for<strong>de</strong>rte er.<br />
225
<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />
Schnelle, verbindliche<br />
Lösung angemahnt<br />
Dr. Jost A. Massenberg, Mitglied<br />
<strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r ThyssenKrupp<br />
Steel AG, betonte ebenfalls die große<br />
Gefahr, die durch das Klimaschutzpaket<br />
<strong>de</strong>r EU drohe: „Wenn die vage<br />
formulierte Ausnahmeregelung für<br />
die energieintensive Stahlindustrie<br />
nicht greifen sollte, dann erwartet<br />
ThyssenKrupp Steel für 2020<br />
jährliche Mehrbelastungen von<br />
rund 1 Mrd. Euro bei einem Zerti-<br />
Ulrich Grillo<br />
fikatepreis von 50 Euro/t. Zusätzlich<br />
kämen weitere Belastungen durch<br />
die anhaltend stark steigen<strong>de</strong>n Energiekosten.<br />
Da Investitionen in <strong>de</strong>r<br />
Stahlindustrie sehr langfristig angelegt<br />
seien, appellierte Massenberg<br />
an die EU-Kommission, schnell eine<br />
verbindliche Lösung zu fin<strong>de</strong>n.<br />
„Kampf um Rohstoffe“ –<br />
europäische Rohstoffpolitik<br />
notwendig<br />
Mit Sorge betrachtete <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung Stahl,<br />
Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling die<br />
extremen Kostensteigerungen bei<br />
Rohstoffen, das zweite Hauptthema<br />
<strong>de</strong>r Konferenz. Die Preise für Feinerz<br />
seien um 66 % gestiegen und<br />
die mögliche Übernahme von Rio<br />
Tinto durch BHP Billiton könne die<br />
Situation noch weiter verschärfen.<br />
Auch bei Kokskohle sei durch überflutete<br />
Minenbetriebe in Australien,<br />
die Winterschä<strong>de</strong>n in China und<br />
<strong>de</strong>n Zusammenbruch <strong>de</strong>r Energieversorgung<br />
in Südafrika mit weiteren<br />
Preissteigerungen zu rechnen.<br />
Ähnlich dramatisch sähe die Situation<br />
bei <strong>de</strong>n Legierungsmetallen<br />
und beim Stahlschrott aus. Da in<br />
<strong>de</strong>n letzten bei<strong>de</strong>n Jahren die Han<strong>de</strong>lshemmnisse<br />
im Rohstoffbereich<br />
enorm zugenommen hätten, for<strong>de</strong>rte<br />
<strong>de</strong>r Redner bei <strong>de</strong>r Rohstoffversorgung<br />
ein entschlossenes politisches<br />
Han<strong>de</strong>ln, um marktwirtschaftliche<br />
Regeln für alle Marktteilnehmer zu<br />
ermöglichen.<br />
Im Kontext <strong>de</strong>r von Län<strong>de</strong>rn wie<br />
Indien und China betriebenen geostrategischen<br />
Wirtschaftspolitik zur<br />
Sicherung ihrer Rohstoffquellen<br />
sprach Ulrich Grillo, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Grillo-Werke,<br />
von einem „Kampf um Rohstoffe“.<br />
Der Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s BDI-Rohstoffausschusses<br />
beklagte die Han<strong>de</strong>ls-<br />
und Wettbewerbsverzerrungen, die<br />
durch die makroökonomische Kontrolle<br />
dieser Län<strong>de</strong>r hervorgerufen<br />
wür<strong>de</strong>n und erinnerte daran, dass<br />
Rohstoffversorgung eine unternehmerische<br />
und keine politische Sache<br />
sei. „Aber es müssen für alle die<br />
gleichen Spielregeln gelten“, betonte<br />
er. Das strategische Ungleichgewicht<br />
gehe zu Lasten aller. Er appellierte<br />
an die Politik, Han<strong>de</strong>ls- und Wettbewerbsverstöße<br />
zu ahn<strong>de</strong>n und so<br />
wie<strong>de</strong>r faire Spielregeln im Markt<br />
durchzusetzen. Im Sinne einer nachhaltigen<br />
Rohstoffversorgung for<strong>de</strong>rte<br />
er alle zuständigen Ministerien<br />
zu einer stärkeren Zusammenarbeit<br />
auf. Grillo räumte ein, dass die<br />
politischen Möglichkeiten auf bilaterale<br />
Gespräche beschränkt seien<br />
und die eigentliche Kompetenz in<br />
diesen Fragen bei <strong>de</strong>r Europäischen<br />
Kommission liege. „Wir brauchen<br />
eine europäische Rohstoffpolitik, die<br />
Han<strong>de</strong>ls-, Umwelt- und Entwicklungspolitik<br />
einschließt“, so Grillo<br />
weiter. Der eingeleitete WTO-Prozess<br />
sei langwierig und darum müssten<br />
in <strong>de</strong>n EU-Freihan<strong>de</strong>lsverhandlungen<br />
Rohstoffgesichtspunkte stärker<br />
berücksichtigt wer<strong>de</strong>n. Beispielsweise<br />
wer<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Umweltpolitik<br />
durch die europäische Abfallrichtlinie<br />
<strong>Metall</strong>schrott als wichtige Rohstoffquelle<br />
unterlaufen. Auch in <strong>de</strong>r<br />
Entwicklungspolitik wür<strong>de</strong> das Rohstoffthema<br />
stiefmütterlich behan<strong>de</strong>lt.<br />
Der große Einfluss, <strong>de</strong>n Europa in<br />
Afrika durch sein entwicklungspolitisches<br />
Engagement habe, wer<strong>de</strong><br />
nicht für die Sicherung von Rohstoffquellen<br />
genutzt. China dagegen<br />
sichere schon lange seinen Rohstoffbezug<br />
durch Investitionszusagen ab.<br />
„Rohstoffsicherheit ist kein Interesse<br />
einzelner Unternehmen, son<strong>de</strong>rn ein<br />
gesellschaftliches Bedürfnis“, betonte<br />
Grillo.<br />
Eisenerzversorgung ausbauen<br />
Aus Sicht <strong>de</strong>s zweitgrößten Eisenerz-<br />
Erzeugers Vale International betrachtete<br />
Renato Neves die Rohstoffsituation.<br />
Durch neue Standorte und<br />
hohe Investitionen wer<strong>de</strong> sein Unternehmen<br />
versuchen, die bestehen<strong>de</strong>n<br />
Rohstoff-Engpässe abzubauen. Für<br />
<strong>2008</strong> prognostizierte er aber angesichts<br />
<strong>de</strong>s starken Stahlwachstums<br />
eine weitere Knappheit. Vale verfüge<br />
über 8,6 Mrd. t Reserven und könne<br />
so die Stahlindustrie bei anhalten<strong>de</strong>m<br />
Wachstum noch für 29 Jahre mit<br />
Eisenerz versorgen. Bis En<strong>de</strong> 2012<br />
plane Vale ein Produktionsniveau<br />
von 450 Mio. t. Bereits ab 2010 wer<strong>de</strong><br />
das Eisenerz aus neu erschlossenen<br />
Produktionsstätten kommen. 11 Mrd.<br />
Dollar investiere Vale allein <strong>2008</strong><br />
und verfolge das größte Investitionsprogramm<br />
in <strong>de</strong>r Exploration. Insgesamt<br />
arbeite sein Unternehmen an<br />
26 Projekten, um die massive Eisenerz-Expansion<br />
erreichen zu können,<br />
führte Neves aus: „Wir wollen das<br />
größte Bergbauunternehmen <strong>de</strong>r Welt<br />
wer<strong>de</strong>n.“<br />
Volatilität bei Legierungen<br />
und Stahlschrott<br />
Auch Karl Haase, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Geschäftsführung <strong>de</strong>r Deutschen<br />
E<strong>de</strong>lstahlwerke, und Rolf Willeke,<br />
Geschäftsführen<strong>de</strong>s Präsidiumsmitglied<br />
<strong>de</strong>r BDSV, gingen auf die aktuelle<br />
Rohstoff-Problematik ein. In <strong>de</strong>r<br />
226 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Dr. Jost A. Massenberg<br />
Stahlvere<strong>de</strong>lung kämpfe die Stahlindustrie<br />
auch mit sehr volatilen Legierungspreisen.<br />
Zwar seien die Märkte<br />
für Nickel nicht so konzentriert wie<br />
die für Erz, dafür kämpfe man aber<br />
gegen Preisspekulationen. Die einzige<br />
Möglichkeit, sich gegen die extreme<br />
Volatilität abzusichern, sei die<br />
Ab<strong>de</strong>ckung durch Langfristverträge,<br />
so dass nur Bedarfspitzen am Spotmarkt<br />
bezogen wer<strong>de</strong>n müssten.<br />
Auf die Volatilität <strong>de</strong>r Stahlschrottpreise<br />
verwies im weiteren Rolf Willeke.<br />
Die aktuellen Zahlen für 2007<br />
machten <strong>de</strong>utlich, dass die europäischen<br />
Stahlrecyclingunternehmen<br />
sichere Rohstofflieferanten für die<br />
europäische Stahlindustrie sind. 2007<br />
seien die europäischen Stahlwerke mit<br />
rund 88 Mio. t Stahlschrott beliefert<br />
wor<strong>de</strong>n. Unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r<br />
Rohstoff<strong>de</strong>ckung durch <strong>de</strong>n Eigenentfall<br />
<strong>de</strong>r Stahlwerke kamen insgesamt<br />
118 Mio. t Stahlschrott zum<br />
Einsatz. Bei einer Stahlproduktion<br />
von 210 Mio. t be<strong>de</strong>ute dies in Europa<br />
bereits einen Stahlschrotteinsatz von<br />
56,2 %. Das verän<strong>de</strong>rte Stahlschrottaufkommen<br />
in <strong>de</strong>r Europäischen Union<br />
mit einem Trend zu einem höheren<br />
Anteil von Stahlaltschrott stelle<br />
die Stahlrecyclingunternehmen vor<br />
entsprechen<strong>de</strong> Aufgaben hinsichtlich<br />
Logistik, Qualitätsverbesserung<br />
und Qualitätssicherung. Hier seien<br />
partnerschaftliche Gespräche auf <strong>de</strong>r<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
jeweiligen Kun<strong>de</strong>n-Lieferanten-Ebene<br />
notwendig.<br />
Neben <strong>de</strong>n steigen<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Stahlwerke kämen aus<br />
<strong>de</strong>m Umwelt- und Arbeitsschutzrecht<br />
sowie möglicherweise aus <strong>de</strong>r<br />
REACh-Verordnung weitere Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
auf die Stahlrecyclingbranche<br />
zu. „Weiter steigen<strong>de</strong><br />
Ansprüche <strong>de</strong>s Gesetzgebers und <strong>de</strong>r<br />
Kun<strong>de</strong>n tragen zu einer Konsolidierung<br />
in <strong>de</strong>r Branche bei. Was wir seit<br />
Jahren in <strong>de</strong>r Stahlindustrie und bei<br />
<strong>de</strong>n Rohstoffkonzernen beobachten,<br />
wird sich auch in unserer Branche<br />
fortsetzen“, sagte Willeke. Mit Sorge<br />
beobachte die Stahlrecyclingbranche<br />
die Konzentrationsten<strong>de</strong>nzen in<br />
<strong>de</strong>r europäischen Stahlindustrie, die<br />
bezüglich <strong>de</strong>s Stahlschrottgeschäfts<br />
ihre Abhängigkeiten erhöhen und<br />
möglicherweise zu Preisdiktaten führen<br />
können.<br />
Anti-Dumping: Han<strong>de</strong>l nur<br />
zu fairen Bedingungen<br />
Der Ausbau <strong>de</strong>r chinesischen Rohstahlkapazitäten<br />
und <strong>de</strong>r enorm<br />
gestiegene Stahl-Export aus China<br />
seien ein weiterer Risikofaktor für die<br />
<strong>de</strong>utsche Stahlindustrie. „Die Stahlexporte<br />
haben ein nicht gekanntes<br />
Niveau erreicht. 2007 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
EU-Stahlmarkt mit 10 Mio. t überschwemmt“,<br />
stellte Ameling im Einführungvortrag<br />
fest. „Wir sehen uns<br />
zunehmend einem Verdrängungswettbewerb<br />
mit gedumpten beziehungsweise<br />
subventionierten Produkten<br />
ausgesetzt“, so <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt. Da<br />
alle Bemühungen <strong>de</strong>r EU um eine<br />
politische Lösung mit China scheiterten,<br />
habe die Stahlindustrie Antidumping-Verfahren<br />
gegen unfaire Stahllieferungen<br />
aus China angestrengt.<br />
Er hob hervor, dass diese Verfahren<br />
nicht auf eine Abschottung <strong>de</strong>s EU-<br />
Marktes abzielten, son<strong>de</strong>rn lediglich<br />
ein Instrument zur Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
fairer Han<strong>de</strong>lspraktiken seien.<br />
Die Problematik <strong>de</strong>r chinesischen Billig-Importe<br />
griff auch Gordon Moffat<br />
(EUROFER) auf. Er betonte, dass man<br />
bezüglich <strong>de</strong>r subventionierten chinesischen<br />
Stahlpreise nicht gegen<br />
eine Industrie kämpfe, son<strong>de</strong>rn gegen<br />
einen Staat. „Stahlpreise müssen<br />
<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />
variable und fixe Kosten wi<strong>de</strong>rspiegeln<br />
und darum ist das chinesische<br />
Vorgehen von Nachteil für die europäische<br />
Stahlindustrie“. Langfristig<br />
wür<strong>de</strong> China zwar Probleme mit <strong>de</strong>r<br />
Qualität und <strong>de</strong>r Logistik bekommen,<br />
kurzfristig müsse aber die EU-Kommission<br />
aktiv auf die Subventionierung<br />
Chinas reagieren. Europa müsse<br />
gemeinsam seine Han<strong>de</strong>lsinstrumente<br />
einsetzen und nicht bilateral han<strong>de</strong>ln,<br />
for<strong>de</strong>rte Moffat. Eine von drei Tonnen<br />
Stahl in Europa käme heute aus China.<br />
China habe sich aber nicht zum<br />
größten Exporteur entwickelt, weil es<br />
am wettbewerbsfähigsten produziere,<br />
son<strong>de</strong>rn durch politische Einflussnahme.<br />
Subventionen wür<strong>de</strong>n in China<br />
auf allen Ebenen gewährt und das<br />
vergifte die Han<strong>de</strong>lsbeziehungen, so<br />
Moffat weiter. Diese Subventionen zu<br />
i<strong>de</strong>ntifizieren sei eine große Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
für die EU. Die USA hätten<br />
sich die steigen<strong>de</strong>n Stahl-Importe<br />
nicht gefallen lassen und entsprechend<br />
reagiert. „Wir sind offen für<br />
Importe, aber zu fairen Bedingungen“,<br />
betonte er. Da <strong>de</strong>r Stahlverbrauch<br />
in Europa um 5 % gestiegen<br />
sei, die Importe aber um 35 %, ohne<br />
dass es in <strong>de</strong>r EU eine Knappheit<br />
gegeben habe, seien die Missbräuche<br />
offenkundig. Deutlich sprach er sich<br />
darum für eine europäische Anti-<br />
Dumping-Gesetzgebung aus.<br />
Preise mit unfairen Mitteln<br />
Eckart Lüling, Geschäftsführer von<br />
H. Künne hob hervor, dass die metallverarbeiten<strong>de</strong><br />
Industrie einen differenzierten<br />
Blick auf die chinesischen<br />
Stahl-Importe habe, da manche<br />
Betriebe auch Importe benötigten.<br />
Für <strong>de</strong>n Drahthersteller und Verarbeiter<br />
Künne mache es allerdings<br />
zurzeit keinen Sinn, außereuropäisch<br />
zu importieren. „Wir kaufen<br />
nur in Europa ein und darum wissen<br />
wir, dass die chinesischen Preise für<br />
Drahtseile nur mit unfairen Mitteln<br />
möglich sind“, sagte er. Zölle könnten<br />
nur effektiv eingesetzt wer<strong>de</strong>n, wenn<br />
man auch die Quoten berücksichtige.<br />
Kritisch bewertete auch Dr. Jost A.<br />
Massenberg, Mitglied <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>r ThyssenKrupp Steel AG die chinesischen<br />
Stahlexporte und stellte sich<br />
227
<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />
Burkhard Dahmen<br />
hinter die Antidumping-Verfahren.<br />
„Die Produkte wer<strong>de</strong>n um bis zu<br />
40 % billiger angeboten, obwohl China<br />
mit ähnlich hohen Rohstoffkosten<br />
kämpft“, stellte er fest. „Wir haben<br />
viel getan, um unsere Kostensituation<br />
zu verbessern, aber die enorm ansteigen<strong>de</strong>n<br />
Rohstoffkosten können wir<br />
lei<strong>de</strong>r nicht abfangen“, sagte Massenberg.<br />
Darum habe ThyssenKrupp<br />
Steel bereits zum 1. April <strong>2008</strong> seine<br />
Preise um 100 Euro anheben müssen.<br />
Ab Juli kündigte er weitere Preisanhebungen<br />
an.<br />
Gefähr<strong>de</strong>n China-Importe<br />
wirklich <strong>de</strong>n Markt?<br />
„Ich bezweifele, dass die Billigpreise<br />
von chinesischem Stahl und die<br />
Erhöhung <strong>de</strong>r Importe wirklich <strong>de</strong>m<br />
Markt gescha<strong>de</strong>t haben“, stellte <strong>de</strong>r<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong> von Klöckner,<br />
Dr. Thomas Ludwig, zur Diskussion<br />
um chinesische Importe fest. Aus<br />
Sicht <strong>de</strong>r Stahldistribution betonte<br />
er <strong>de</strong>n zunehmen<strong>de</strong>n Zwang zum<br />
globalen Sourcing. Als Distributoren<br />
biete man seinen Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />
Zugang zu <strong>de</strong>n weltweiten Märkten<br />
und die Kun<strong>de</strong>n profitierten davon.<br />
Auch wenn die Stahlpreise auf einem<br />
historisch hohen Niveau seien, sei <strong>de</strong>r<br />
Weltstahlmarkt auf Grund <strong>de</strong>r hohen<br />
Nachfrage aus <strong>de</strong>n BRIC-Staaten<br />
im Gleichgewicht. Da das <strong>de</strong>utsche<br />
Stahlgeschäft und die <strong>de</strong>utsche Wirtschaft<br />
insgesamt vom Export abhängig<br />
seien, müssten auch die Risiken<br />
einer Anti-Dumping-Gesetzgebung<br />
berücksichtigt wer<strong>de</strong>n. Weiter mahnte<br />
Ludwig die Verantwortung <strong>de</strong>r<br />
Produzenten für die Preisgestaltung<br />
an, da die Konzentration <strong>de</strong>r Produzenten<br />
weit fortgeschritten sei. In <strong>de</strong>r<br />
Stahldistribution verstehe man sich<br />
auch als Partner <strong>de</strong>r Produzenten. Die<br />
aktuellen Preisanpassungen <strong>de</strong>r Produzenten<br />
seien zwar nachvollziehbar,<br />
aber in <strong>de</strong>r Distribution müsse man<br />
auch an die Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>nken.<br />
Drohen<strong>de</strong> Konflikte um<br />
Energie- und Rohstoffressourcen<br />
Die Konfliktpotenziale unter <strong>de</strong>n asiatischen<br />
Nationen, aber auch mit <strong>de</strong>n<br />
westlichen Län<strong>de</strong>rn um Energie- und<br />
Rohstoffressourcen, griff <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Ostasiatischen Vereins,<br />
Prof. Dr.-Ing. Eckhard Rohkamm, auf.<br />
„Wir haben wie<strong>de</strong>r eine Welt, in <strong>de</strong>r<br />
die Verfügbarkeit physischer Ressourcen<br />
eine Rolle spielt“, sagte er. Die<br />
Freisetzung <strong>de</strong>r ökonomischen Kräfte<br />
Chinas und Indiens begrün<strong>de</strong>ten<br />
<strong>de</strong>n enormen Nachfrage-Schub <strong>de</strong>r<br />
letzten Jahre. Aber nicht nur mineralische<br />
Rohstoffe und Energie stellten<br />
ein Konfliktpotenzial dar, son<strong>de</strong>rn<br />
auch die Ressource Wasser. China<br />
habe zwar gigantische, aber schlechte<br />
Kohlevorkommen und wenig Öl und<br />
Gas. Ähnlich stelle sich die Situation<br />
in Indien dar. Darum buhlten China<br />
und Indien bereits heute um die Öl-<br />
und Gasvorkommen im Iran und in<br />
Sibirien. Da aber auch Europa an diesen<br />
Quellen interessiert sei, wür<strong>de</strong>n<br />
hier schon die möglichen Konflikte<br />
<strong>de</strong>utlich. China habe zwar Afrika ins<br />
Visier genommen, aber diese Län<strong>de</strong>r<br />
könnten die enormen chinesischen<br />
Importbedürfnisse auf Dauer nicht<br />
befriedigen. Deutlich wer<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Konflikt<br />
um Öl und Gas am Beispiel<br />
Myanmar. Das frühere Burma ist<br />
heute politisch völlig isoliert. Wegen<br />
seiner reichen Öl- und Gasvorkommen<br />
umgehe China aber die inter-<br />
nationale Isolierung und sichere sich<br />
so die Energiereserven. „Wir liefern<br />
Myanmar <strong>de</strong>n Chinesen aus“, stellte<br />
<strong>de</strong>r Asien- Experte fest. Europa<br />
isoliere Myanmar lieber, als dass es<br />
wirklich etwas zur Problemlösung<br />
beitrage. Einen Han<strong>de</strong>lskrieg mit<br />
militärischen Mitteln wür<strong>de</strong> es zwar<br />
in nächster Zeit nicht geben, aber<br />
durch Anti-Dumping-Gesetze wer<strong>de</strong><br />
das Selbstbewusstsein <strong>de</strong>r Chinesen<br />
und In<strong>de</strong>r nicht gebremst, stellte Rohkamm<br />
fest.<br />
Umwelttechnologie immer<br />
begehrter<br />
Den Beitrag, <strong>de</strong>n Anlagenbauer zur<br />
Energie- und Ressourceneffizien <strong>de</strong>r<br />
Stahlindustrie leisten können, betonte<br />
Burkhard Dahmen, Mitglied <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>r SMS Demag AG. In <strong>de</strong>n<br />
letzten 45 Jahren hätte SMS Demag<br />
<strong>de</strong>n Energieeinsatz zur Walzstahlfertigung<br />
um 55 % senken können<br />
und seit 1990 sei <strong>de</strong>r CO 2-Ausstoß<br />
um 26 % durch neue Verfahrenstechniken<br />
reduziert wor<strong>de</strong>n, sagte<br />
er. Der Wassereinsatz sei sogar um<br />
70 % in <strong>de</strong>n letzten Jahrzehnten<br />
minimiert wor<strong>de</strong>n. Der weitere Spielraum<br />
für Technologiesprünge wer<strong>de</strong><br />
zwar immer flacher, ökonomische,<br />
ökologische und rechtliche Vorgaben<br />
zwängen zu immer weiteren<br />
Optimierungen. Verbesserungspotenziale<br />
bestün<strong>de</strong>n vor allem in <strong>de</strong>r<br />
Rückführung und im prozessinternen<br />
Recycling <strong>de</strong>r anfallen<strong>de</strong>n Nebenprodukte.<br />
Dieser Ansatz ermögliche<br />
die Einsparung von Ressourcen und<br />
vermei<strong>de</strong> Entsorgungskosten. Die<br />
Nachfrage nach Umwelttechnologien<br />
nähme auch in <strong>de</strong>n Schwellenlän<strong>de</strong>rn<br />
immer weiter zu. Rund 1,5 Mrd.<br />
Euro wer<strong>de</strong> hier in nächster Zeit für<br />
die Luftreinhaltung, Lärmvermeidung<br />
und Energieeffizienz investiert. Die<br />
hohe Nachfrage in Westeuropa, Japan<br />
und in <strong>de</strong>n USA sei zurzeit auch<br />
durch gesetzliche Auflagen bestimmt.<br />
Bis 2015 erwarte SMS einen Zuwachs<br />
<strong>de</strong>s Marktes um 80 %. Die Kun<strong>de</strong>n<br />
suchten nach integ rierten Lösungen<br />
über <strong>de</strong>n gesamten Prozess hinweg<br />
und erkennen immer stärker, dass<br />
Umweltschutz und Kosteneinsparungen<br />
Hand in Hand gehen könnten.<br />
228 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Vormaterialpreise für Stahlblechverpackungen steigen<br />
DÜSSELDORF. 18. März <strong>2008</strong> – Die<br />
Hersteller von Stahlblechverpackungen<br />
sind drastischen Kostensteigerungen<br />
ausgesetzt. Stahlunternehmen haben<br />
für das zweite Quartal dieses Jahres<br />
kräftige Preiserhöhungen für kaltgewalztes<br />
Feinblech realisiert, das zur<br />
Herstellung sowohl von großen Stahlfässern<br />
als auch von kleineren Stahlblechverpackungen<br />
verwen<strong>de</strong>t wird.<br />
Hintergrund sind vor allem die aktuellen<br />
Preisabschlüsse für Eisenerz, die<br />
eine Erhöhung um 65 % aufweisen.<br />
Den Lieferanten für kaltgewalztes<br />
Feinblech zufolge be<strong>de</strong>utet das einen<br />
Preisanstieg von 15 %, was einer<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Verteuerung von 150 Euro/t Kaltband<br />
entspricht. Für Kokskohle sind<br />
vergleichbare Kostensteigerungen zu<br />
erwarten und auch die Preise für<br />
Stahlschrott klettern stetig. Für die<br />
Hersteller von Stahlblechverpackungen<br />
ist das eine extrem schwierige<br />
Lage, da 65 % ihrer Wertschöpfung<br />
vom Vormaterialanteil abhängen.<br />
Neben <strong>de</strong>n Vormaterialpreisen haben<br />
sich auch Energie-, Lohn- und Transportkosten<br />
verteuert. Bei letzteren<br />
machen sich vor allem die steigen<strong>de</strong>n<br />
Dieselpreise und die kürzlich eingeführten<br />
Fahrtzeitbeschränkungen<br />
bemerkbar.<br />
Europäischer Rat: Stahlindustrie for<strong>de</strong>rt Signal gegen die Auktionierung<br />
12. März <strong>2008</strong> - „Die europäischen<br />
Regierungen müssen ein <strong>de</strong>utliches<br />
Signal geben, dass energieintensive<br />
Industrien wie Stahl in Europa eine<br />
Zukunft haben“, for<strong>de</strong>rte Dieter Ameling,<br />
Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />
Stahl anlässlich <strong>de</strong>s Frühjahrsgipfels<br />
<strong>de</strong>s Europäischen Rates<br />
am 13. und 14. März <strong>2008</strong>. „Wenn<br />
die Stahlindustrie die CO 2-Zertifikate<br />
ersteigern muss, verliert sie ihre Wett-<br />
bewerbsfähigkeit gegenüber Regionen<br />
außerhalb <strong>de</strong>r EU“, so Ameling. „Auch<br />
die erheblichen Strompreiserhöhungen<br />
durch die Versteigerungspflicht<br />
für Stromerzeuger sind insbeson<strong>de</strong>re<br />
für die Elektrostahlwerke im internationalen<br />
Wettbewerb nicht zu schultern“.<br />
Dies wer<strong>de</strong> <strong>de</strong>r industriellen<br />
Wertschöpfungskette in Deutschland<br />
massiv scha<strong>de</strong>n. Die Zuteilung müsse<br />
auch künftig kostenlos erfolgen.<br />
2007 stainless steel production down after nickel-price collapse<br />
BRUSSELS. 4 April <strong>2008</strong> - According<br />
to preliminary figures released<br />
by the International Stainless Steel<br />
Forum (ISSF), global stainless steel<br />
production was 27.6 million metric<br />
tons (mmt) in 2007, a <strong>de</strong>cline of 2.9%<br />
compared to 2006. The <strong>de</strong>crease in<br />
production occurred in most stainless<br />
steel producing countries and<br />
regions. Only the Asia region and<br />
China showed increases in production<br />
for the year. The <strong>de</strong>cline in 2007<br />
follows a 17% increase in production<br />
during 2006. That increase was driven<br />
by distributors and service centres<br />
who were increasing their stocks of<br />
stainless steel.<br />
Stainless steel production in Asia<br />
grew by 6.3% to 16 mmt in 2007.<br />
Asia now produces 60% of all the<br />
stainless steel in the world. The driving<br />
force was China (+36%) which is<br />
again the leading stainless producing<br />
country. It produced 7.2 mmt of stainless<br />
cru<strong>de</strong> steel, increasing the gap<br />
to the next largest producer, Japan<br />
(3.7 mmt). All other Asian stainless<br />
steel producing countries suffered<br />
production <strong>de</strong>clines of between 3%<br />
and 15%.<br />
The Western Europe/Africa region<br />
reported a 13.3% <strong>de</strong>crease in stainless<br />
steel production. Total volume for<br />
2007 was 8.7 mmt. Production in The<br />
Americas <strong>de</strong>creased by 15.2% to 2.5<br />
mmt. The Central and Eastern Europe<br />
region produced a total of 365,000 t<br />
of stainless steel in 2007 (- 3.0% ).<br />
The region is of minor importance<br />
in global stainless steel production.<br />
<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />
„Die enormen Preisanstiege in <strong>de</strong>r<br />
gesamten Verarbeitungskette führen<br />
dazu, dass die Margen <strong>de</strong>r Hersteller<br />
von Stahlblechverpackungen immer<br />
weiter sinken. Die extreme Schieflage<br />
kann <strong>de</strong>mentsprechend von <strong>de</strong>r<br />
verarbeiten<strong>de</strong>n Industrie kaum noch<br />
alleine getragen wer<strong>de</strong>n“, fasste Jörg<br />
Höppner, Geschäftsführer <strong>de</strong>s Verbands<br />
<strong>Metall</strong>verpackungen e. V., die<br />
aktuelle Situation zusammen.<br />
Für die folgen<strong>de</strong>n Quartalskontrakte<br />
in <strong>2008</strong> haben die Lieferunternehmen<br />
für Kaltband bereits jetzt angekündigt,<br />
dass sie von weiteren Preiserhöhungen<br />
im Jahresverlauf ausgehen.<br />
Außer<strong>de</strong>m wen<strong>de</strong>te sich Ameling<br />
gegen überzogene Min<strong>de</strong>rungsanfor<strong>de</strong>rungen<br />
für die energieintensiven<br />
Industrien: „Die geplante CO 2-<br />
Reduktion bis 2020 um 21 % kann<br />
die Stahlindustrie in Deutschland<br />
nicht ohne Produktionseinschränkungen<br />
erfüllen, da sie mit ihren<br />
prozessbedingten Emissionen bereits<br />
am naturwissenschaftlichen Limit<br />
ist.“<br />
Developments in the price of nickel<br />
during 2007 caused a dramatic<br />
change in the types of stainless steel<br />
produced. Efforts by the stainless<br />
steel industry to market low nickel or<br />
nickel-free stainless steel in or<strong>de</strong>r to<br />
protect market share contributed to<br />
the change.<br />
The need to empty existing stocks of<br />
high-priced nickel-containing steels,<br />
to avoid heavy <strong>de</strong>-valuation losses,<br />
put additional pressure on the production<br />
of CrNi steels. The market<br />
share of CrNi steels (300 series)<br />
<strong>de</strong>creased to just 50% of total stainless<br />
steel production in the fourth<br />
quarter according to ISSF estimates.<br />
Just a few years ago CrNi steels<br />
accounted for up to 80% of all stainless<br />
steel.<br />
229
<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />
Ist Klimaschutz in <strong>de</strong>r gegenwärtigen Form sinnvoll?<br />
Forum zur Kontroverse um Klimawan<strong>de</strong>l, CO 2-Einfluss und Energiepolitik<br />
DÜSSELDORF. 20. Febr. <strong>2008</strong> - Zum Auftakt<br />
einer Vortragsreihe zur Klimapolitik mahnte<br />
Prof. Dieter Ameling, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />
Stahl, die Debatte um die Klimavorsorge<br />
mit mehr wissenschaftlicher Vernunft<br />
zu führen. Die sehr einseitige Darstellung <strong>de</strong>r<br />
Problematik in <strong>de</strong>n Medien wer<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Thematik<br />
nicht gerecht, <strong>de</strong>nn – so zeigten es auch die<br />
hochinteressanten Vorträge: „Die Ursachen <strong>de</strong>s<br />
Klimawan<strong>de</strong>ls sind vielschichtig und bedürfen<br />
einer globalen Antwort.“<br />
Als sehr kritisch für <strong>de</strong>n Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland wertete Ameling<br />
die Opposition gegen Kohlekraftwerke:<br />
„Eine so populistische Stimmung<br />
gegen <strong>de</strong>n wichtigsten Energieträger,<br />
<strong>de</strong>r seit <strong>de</strong>r Existenz <strong>de</strong>s menschlichen<br />
Lebens auf diesem Globus äußerst<br />
begehrt ist, hat es noch nie gegeben.“<br />
Sechs Steinkohleprojekte seien inzwischen<br />
abgesagt o<strong>de</strong>r gestoppt. RWE<br />
prognostiziere eine Erzeugungslücke<br />
von rd. 150 TWh bis 2030. Als Hintergrund<br />
benannte <strong>de</strong>r Redner neue<br />
CO 2-Zuteilungsregeln sowie drastisch<br />
gestiegene lnvestitionskosten. Zu<strong>de</strong>m<br />
scheitere <strong>de</strong>r Ausbau<br />
<strong>de</strong>r Stromnetze am<br />
Wi<strong>de</strong>rstand <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />
und an Genehmigungsfragen.<br />
Die<br />
Treibhausgasemissionen<br />
wer<strong>de</strong>n weltweit<br />
steigen – gegenüber<br />
2005 mit 44,9 Mrd. t<br />
CO 2-Äquivalent wer<strong>de</strong>n<br />
2030 bereits 60,7<br />
Mrd. t erwartet.<br />
Europäische Beiträge zur<br />
CO 2-Reduzierung fast<br />
be<strong>de</strong>utungslos<br />
Die energiebedingten CO 2-Emissiorien<br />
wachsen Prognosen zufolge in ganz<br />
erheblichem Umfang in Asien, so dass<br />
<strong>de</strong>r Anteil Chinas bis 2030 auf 26 %,<br />
also 1/4 <strong>de</strong>s Weltausstoßes, steigen<br />
wer<strong>de</strong>. „Dies zeigt über<strong>de</strong>utlich die<br />
globale Diskussion <strong>de</strong>s Themas, das<br />
nur begrenzt nationale Alleingänge<br />
sinnvoll erscheinen lässt“, so Ameling,<br />
<strong>de</strong>r nachfolgend betonte, dass die<br />
die Stahlindustrie ihre am 09.11.2000<br />
System Er<strong>de</strong>: Ein Kreislauf mit zahlreichen Einflussfaktoren<br />
(Grafik: GeoForschungsZentrum Potsdam)<br />
eingegangene Selbstverpflichtung zur<br />
Reduzierung ihrer spezifischen CO 2-<br />
Emissionen um 22 % erreichen wer<strong>de</strong>.<br />
Ein großes Problem sei aber die Klimapolitik<br />
<strong>de</strong>r Europäische Kommission,<br />
die über das Richtlinienpaket<br />
vom 23.01.<strong>2008</strong> mit <strong>de</strong>n Zielen einer<br />
20 %-igen Steigerung <strong>de</strong>r Energieeffizienz,<br />
einer 20 %-!gen Verringerung<br />
<strong>de</strong>r Treib hausgasemissionen und einem<br />
Anteil von 20 % für erneuerbare Energien<br />
im Jahr 2020 sehr ehrgeizig sei.<br />
Durch die Definition <strong>de</strong>s Jahres 2005<br />
als neues Bezugsjahr wer<strong>de</strong>n die bisherigen<br />
Bur<strong>de</strong>n-sharing-Ziele hinfällig.<br />
Das neue Ziel <strong>de</strong>r EU-Kommission<br />
für das Jahr 2020 betrage -24 %, das<br />
sind 1,41 Mrd. t CO 2-Äquivalente. Diese<br />
Einsparungen haben an <strong>de</strong>n weltweiten<br />
Treibhausgasemissionen jedoch<br />
nur einen Anteil von -2,6 %.<br />
Ameling schlussfolgerte: „Der europäische<br />
Beitrag ist faktisch niedrig, er ist<br />
jedoch groß, wenn wir die Techno lo gien<br />
betrachten, die in Europa verfügbar<br />
sind, um Energieeffizienz zu erhöhen.<br />
Klimavorsorge ist ohne die Leistungen<br />
<strong>de</strong>r Industrie nicht möglich.“ Er wies<br />
darauf hin, dass Stahl ganz erhebliche<br />
Beiträge zur Ressourcenschonung und<br />
damit zur CO 2-Vermeidung leistet und<br />
mahnte: „Klimavorsorge ist ohne die<br />
Leistungen <strong>de</strong>r Industrie nicht möglich.<br />
Ihr muss daher auch die Möglichkeit<br />
gegeben wer<strong>de</strong>n, auf diesem Wege<br />
weiterzugehen.“<br />
Vielschichtige Ursachen<br />
In <strong>de</strong>r Vortragsreihe gingen verschie<strong>de</strong>ne<br />
Referenten auf die Ursachen<br />
<strong>de</strong>s Klimawan<strong>de</strong>ls auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> ein<br />
und zeigten hier, wie sich das Klima<br />
innerhalb <strong>de</strong>r Erdgeschichte zum Teil<br />
ganz abrupt geän<strong>de</strong>rt hat. Als Ursachen<br />
kommen – damals noch ohne<br />
Einfluss <strong>de</strong>s Menschen – verschie<strong>de</strong>ne<br />
Aspekte in Betracht, wie z.B. Sonnenflecken<br />
(diskutiert von Prof. Dr. Horst<br />
Mahlberg, ehem. Direktor <strong>de</strong>s Instituts<br />
für Meteorologie <strong>de</strong>r FU Berlin) o<strong>de</strong>r<br />
230 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Die Treibhausgasemissionen steigen weltweit<br />
(Grafik: Stahl-Zentrum, Quelle: CDIAC)<br />
Energiebedingte CO 2-Emissionen <strong>de</strong>r Welt nach Regionen (Grafik:<br />
Stahl-Zentrum, Quelle: DIW, eigene Berechnung, Prognose IEA)<br />
Scrap <strong>de</strong>mand likely to recover<br />
Demand for stainless steel scrap “will<br />
quickly recover in first quarter <strong>2008</strong>”,<br />
conclu<strong>de</strong>d BIR Stainless Steel & Special<br />
Alloys Committee Chairman Michael<br />
Wright of UK-based ELG Haniel Metals<br />
Ltd at the latest meeting of the<br />
BIR Stainless Steel & Special Alloys<br />
Committee in Warsaw. But following<br />
the changes ma<strong>de</strong> in June to the<br />
LME’s lending guidance, nickel prices<br />
are unlikely to visit the “unrealistic”<br />
US$ 50,000-plus levels of earlier in the<br />
year. Prices could fluctuate between<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
US/t 25,000 and US$/t 35,000. High<br />
nickel prices have contributed to a<br />
<strong>de</strong>cline in the austenitic proportion of<br />
world stainless steel production from<br />
68% last year to 60% in 2007.<br />
The European market report <strong>de</strong>livered<br />
by Sandro Giuliani of Giuliani <strong>Metall</strong>i -<br />
Cronimet Group in Italy also acknowledged<br />
“extremely limited” <strong>de</strong>mand for<br />
stainless steel scrap over the past four<br />
or five months “with a reasonable<br />
quantity of material being shipped to<br />
merchant speculators in China”.<br />
<strong>Metall</strong>wirtschaft<br />
Än<strong>de</strong>rungen in ozeanischen Zirkulationssystemen,<br />
die sich durch die<br />
Verschiebung <strong>de</strong>r Kontinente ergaben.<br />
Zu diskutieren seien auch Än<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Neigung <strong>de</strong>r Erdachse und eben<br />
<strong>de</strong>r CO 2-Gehalt <strong>de</strong>r Atmosphäre. Rolf<br />
Emmermann vom GeoForschungs-<br />
Zentrum Potsdam zeigte, dass die<br />
CO 2-Konzentarion seit 1850 von ca.<br />
290 ppm auf heute 380 ppm exponentiell<br />
gestiegen sei. Parallel dazu stieg<br />
die globale Oberflächentemperatur<br />
von 1905 bis 2006 um 0,74 °C. Das<br />
Referat betrachtete die Möglichkeiten<br />
von Klimasimulationen, zeigte Optionen<br />
zur geologischen Speicherung<br />
von CO 2 und ging auf die Problematik<br />
„Energieträger/Energieträgertechnologien“<br />
mit <strong>de</strong>n Stichworten Methanhydrat,<br />
erneuerbare Energien und Kernfusion<br />
ein.<br />
Einen schonen<strong>de</strong>n Umgang mit <strong>de</strong>n<br />
vorhan<strong>de</strong>nen fossilen Energierohstoffen<br />
mahnte auch Georg Delisle (BGR<br />
Bun<strong>de</strong>sanstalt für Geowissenschaften<br />
und Rohstoffe, Hannover) an. Zu<br />
erwarten seien mittelfristig Verknappungen<br />
bei Erdöl (langfristig bei Erdgas)<br />
in Verbindung mit periodisch<br />
ansteigen<strong>de</strong>n Weltmarktpreisen. Niemand<br />
könne mit Bestimmtheit vorhersagen<br />
wie sich das Klima entwickeln<br />
wer<strong>de</strong>: „Klimamo<strong>de</strong>lle sind offenkundig<br />
nicht sehr perfekt“. Mo<strong>de</strong>lle,<br />
die massive Temperaturerwärmungen<br />
vorhersagen, basierten auf Annahmen,<br />
die aus heutiger rohstoffwirtschaftlicher<br />
Sicht sehr problematisch<br />
seien. Emissionsszenarien sollten im<br />
Hinblick auf die reale Energiemarktsituation<br />
aktualisiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Mark Sellier of Capricorn Stainless in<br />
South Africa confirmed China as leading<br />
stainless producer, contributing to<br />
20.2% growth in Asian output to 8.5<br />
million t during the first half of 2007.<br />
Another topic was a possible expansion<br />
of stainless steel production in<br />
Russia: if plans by the Mechel group,<br />
Jindal Stainless and the Estar group<br />
are fully realised, Russian production<br />
could soar from 127,000 t/a at present<br />
to 900,000 t/a 2011, ventured Ildar<br />
Neverov of Scrap Market Ltd.<br />
231
Personalien<br />
Än<strong>de</strong>rungen im Verwaltungsrat von<br />
Alu Menziken<br />
27. Feb. <strong>2008</strong> - In <strong>de</strong>r<br />
außeror<strong>de</strong>ntlichen Generalversammlung<br />
<strong>de</strong>r Alu Menziken<br />
Holding AG wur<strong>de</strong>n<br />
Heinz Stübi und Georg Vaas<br />
als Vertreter <strong>de</strong>r A-Aktionäre<br />
neu in <strong>de</strong>n Verwaltungsrat<br />
gewählt. Bei<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n für<br />
die verbleiben<strong>de</strong> Amtsdauer<br />
von zwei Jahren gewählt.<br />
Die weiteren Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Verwaltungsrates sind Klaus<br />
Outokumpu Board <strong>de</strong>cisions at their first<br />
meeting<br />
March 27, <strong>2008</strong> - The Board<br />
of Directors of Outokumpu<br />
has appointed two permanent<br />
committees consisting<br />
of Board members - the<br />
Audit Committee and the<br />
Nomination and Compensation<br />
Committee. Members<br />
to the Board Audit<br />
Committee were elected as<br />
VDE-Präsidium <strong>2008</strong> neu aufgestellt<br />
Das VDE-Präsidium ist neu<br />
gewählt. Dr.-Ing. Werner<br />
Brinker, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r EWE AG,<br />
Prof. Dr. rer. nat. Olaf Dössel,<br />
Institut <strong>de</strong>r Biomedizinischen<br />
Technik an <strong>de</strong>r<br />
Universität Karlsruhe, Dipl.-<br />
Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dirk<br />
Friebel, Laboratory Director<br />
Nokia Research Center<br />
Rio Tinto strengthens Oyu Tolgoi<br />
management team<br />
12 Feb. <strong>2008</strong> - Keith Marshall<br />
has been appointed<br />
to the Oyu Tolgoi project<br />
team as managing director<br />
of Ivanhoe Mines Mongolia,<br />
Inc. He will be responsible<br />
for <strong>de</strong>veloping the overall<br />
project and will take a<br />
leading role in the ongoing<br />
Investment Agreement<br />
negotiations with the Mon-<br />
Sernetz und Kurt Ott.<br />
Ebenso erläuterte Klaus<br />
Sernetz nochmals die notwendigen<br />
Investitionen<br />
von rund 65 Mio. CHF<br />
zur Standortsicherung in<br />
<strong>de</strong>r Schweiz, um <strong>de</strong>n noch<br />
immer <strong>de</strong>fizitären Bereich<br />
Industrial Extrusion zu<br />
sanieren und <strong>de</strong>n Betrieb<br />
im Bereich Aerospace weiterhin<br />
aufrecht zu erhalten.<br />
follows: Leena Saarinen<br />
(Chairman), Jarmo Kilpelä,<br />
Victoire <strong>de</strong> Margerie and<br />
Anssi Soila. Members to<br />
the Board Nomination and<br />
Compensation Committee<br />
were elected as follows:<br />
Ole Johansson (Chairman),<br />
Evert Henkes and Anna<br />
Nilsson-Ehle.<br />
Germany, Dipl.-Ing. Martin<br />
Fuchs, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Geschäftsführung <strong>de</strong>r E.ON<br />
Netz GmbH, Prof. Dr. Lutz<br />
Heuser, Leiter von SAP<br />
Research und Chief Development<br />
Architect bei <strong>de</strong>r<br />
SAP AG, sowie Dr.-Ing.<br />
Jochen Kreusel, ABB AG,<br />
sind neue Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
VDE-Präsidiums.<br />
golian Government. He is<br />
currently managing director<br />
of Palabora Mining Company<br />
in South Africa where he<br />
successfully took the un<strong>de</strong>rground<br />
from an advanced<br />
project stage to a stable<br />
operation that consistently<br />
achieves production rates in<br />
excess of the original <strong>de</strong>sign<br />
capacity.<br />
Corus announces appointments within<br />
Strip Products Division<br />
31 Jan <strong>2008</strong> - Corus<br />
announced three key<br />
appointments within its<br />
Strip Products Division in<br />
both the Netherlands and<br />
the UK. Theo J. Henrar,<br />
Managing Director of Corus<br />
Packaging Plus, is appointed<br />
as Managing Director, Corus<br />
Strip Products IJmui<strong>de</strong>n and<br />
as site manager of Corus<br />
in IJmui<strong>de</strong>n, with effect<br />
from 1 March <strong>2008</strong>. Uday K.<br />
Chaturvedi, Vice Presi<strong>de</strong>nt<br />
Hans Jürgen Kerkhoff (51),<br />
seit 2004 Hauptgeschäftsführer<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />
Stahl, wird am<br />
1. April <strong>2008</strong> Nachfolger<br />
von Prof. Dr. Dieter Ameling<br />
(66). Er folgt ihm in<br />
bei<strong>de</strong>n Ämtern als Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Stahlinstituts<br />
VDEh und als Präsi<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />
Stahl. Nach diesem<br />
lange geplanten Wechsel<br />
liegen - wie bisher - die<br />
Wolfgang<br />
Eychmüller<br />
Die Hauptversammlung <strong>de</strong>r<br />
Wieland-Werke AG hat in<br />
ihrer Sitzung am 7. März<br />
<strong>2008</strong> <strong>de</strong>n bisherigen Aufsichtsratsvorsitzen<strong>de</strong>n<br />
Dr.-<br />
Ing. Wolfgang Eychmüller<br />
verabschie<strong>de</strong>t. Mit seinem<br />
Ausschei<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Aufsichtsrat<br />
<strong>de</strong>r Wieland-Werke<br />
AG begibt sich Eychmüller<br />
nach über 50 Jahren<br />
Tätigkeit für das Unternehmen<br />
in <strong>de</strong>n Ruhestand. Zum<br />
neuen Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />
Coke, Sinter & Iron and TQM<br />
of Tata Steel, is appointed<br />
as Managing Director, Corus<br />
Strip Products UK with effect<br />
from 1 April <strong>2008</strong>, based<br />
at Port Talbot in Wales.<br />
Hugo A. Loudon, Managing<br />
Director, Corus Special<br />
Strip, is appointed as Managing<br />
Director, Corus Packaging<br />
Plus with effect from<br />
1 March <strong>2008</strong>, based at<br />
IJmui<strong>de</strong>n in the Netherlands.<br />
Wechsel an <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s Stahl-Zentrums<br />
Ehrenämter <strong>de</strong>s VDEh-<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>s<br />
Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r WV Stahl<br />
in einer Hand. Dr.-Ing.<br />
Dipl.-Wirtschaftsingenieur<br />
Carl-Dieter Wuppermann<br />
(58), seit 2004 Geschäftsführer<br />
Stahlinstitut VDEh<br />
und Hauptgeschäftsführer<br />
VDEh-Betriebsforschungsinstitut,<br />
wird zum selben<br />
Zeitpunkt Geschäftsführen<strong>de</strong>s<br />
Vorstandsmitglied<br />
<strong>de</strong>s Stahlinstituts VDEh.<br />
Wieland: Wechsel im Aufsichtsrat<br />
Aufsichtsrats wur<strong>de</strong> Fritz-<br />
Jürgen Heckmann gewählt.<br />
Der heute 78-jährige Eychmüller<br />
hatte <strong>de</strong>n Vorsitz <strong>de</strong>s<br />
Aufsichtsrats <strong>de</strong>r Wieland-<br />
Werke AG seit Oktober 1999<br />
inne. Vorher war er 39 Jahre<br />
Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r<br />
Wieland-Werke AG, davon<br />
27 als Vorsitzen<strong>de</strong>r. Hauptversammlung<br />
und Aufsichtsrat<br />
ernannten Eychmüller<br />
in Würdigung seiner<br />
Verdienste zum Ehrenvorsitzen<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s Aufsichtsrats.<br />
Der neue Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Aufsichtsrats, <strong>de</strong>r 51-jährige<br />
Fritz-Jürgen Heckmann, ist<br />
Partner <strong>de</strong>r Wirtschaftsrechtssozietät<br />
Kees Hehl<br />
Heckmann, Stuttgart.<br />
232 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Harz-<strong>Metall</strong> GmbH<br />
Hüttenstraße 6<br />
38642 Goslar<br />
www.recylex.<strong>de</strong><br />
www.harz-metall.<strong>de</strong><br />
Die an <strong>de</strong>r Pariser Börse notierte RECYLEX SA ist ein in Europa tätiges Recyclingunternehmen für<br />
NE - <strong>Metall</strong>e, Reinstmetalle und Kunststoff. Die Schwerpunktaktivitäten befin<strong>de</strong>n sich in Deutschland<br />
in Nor<strong>de</strong>nham und in <strong>de</strong>r Region Goslar. Die RECYLEX GmbH in Deutschland mit <strong>de</strong>ren<br />
verbun<strong>de</strong>nen Tochterunternehmen steht für Energieversorgung im Auto, Vorstoffe für die Solar-<br />
und Mobilfunktechnik, Ausgangsstoffe für <strong>de</strong>n Korrosionsschutz im Automobilbau sowie eine<br />
Vielzahl von Anwendungen in <strong>de</strong>r Reifenindustrie, Chemischen Industrie, Pharmaindustrie,<br />
Kunststoffindustrie usw.<br />
Für die Weiterentwicklung und Zukunftsgestaltung unserer Zinkaktivitäten nach <strong>de</strong>m Wälzverfahren<br />
an unserem Standort in Goslar suchen wir Sie als<br />
Leiter/-in Anwendungstechnik<br />
(Dipl.-Ing. FH/TU)<br />
Mit einem Team sind Sie verantwortlich für die Optimierung <strong>de</strong>r pyrometallurgischen Verfahren,<br />
insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Wälztechnologie. Sie sind an <strong>de</strong>r Entwicklung wirtschaftlicher Verfahren (z. B.<br />
Schlackenverwertung, -aufbereitung) und Anlagen beteiligt und arbeiten eng mit Institutionen,<br />
Forschungseinrichtungen und Fachberatern zusammen. Weiterhin vertreten Sie die Gesellschaft<br />
in Fachverbän<strong>de</strong>n. Schwerpunkte Ihrer Aufgabe liegen in <strong>de</strong>r Investitionsplanung einschließlich<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeitsrechnung, Erarbeitung von Pflichtenheften und <strong>de</strong>r Prozessoptimierung.<br />
In dieser Aufgabe berichten Sie direkt an die Geschäftsführung und profitieren von <strong>de</strong>n<br />
Vorzügen einer internationalen Unternehmensgruppe.<br />
Sie besitzen gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift, möchten an fachübergreifen<strong>de</strong>n<br />
Projekten mitwirken, haben i<strong>de</strong>alerweise <strong>Metall</strong>urgie <strong>de</strong>r NE-<strong>Metall</strong>e studiert und verfügen über<br />
einige Jahre Erfahrung in <strong>de</strong>r Produktion und betriebswirtschaftliches Grundwissen einschließlich<br />
Projektmanagement.<br />
Die am Nordharz gelegene Stadt Goslar, als Dienstort, verfügt über alle schulischen Angebote<br />
und bietet Möglichkeiten einer attraktiven Freizeitgestaltung.<br />
Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, sen<strong>de</strong>n Sie bitte Ihre aussagefähigen Unterlagen an:<br />
Weser-<strong>Metall</strong> GmbH, Johannastr. 2, 26954 Nor<strong>de</strong>nham,<br />
Frau Claudia Theisen, Telefon: 0 47 31 / 36 12 31.<br />
RECYLEX - GROUP
<strong>Metall</strong>-Service<br />
Termine<br />
Call for Papers<br />
FRPRCS-9<br />
13 to 15 July 2009<br />
Sydney, Australia<br />
Papers <strong>de</strong>aling with all aspects of the<br />
application of FRP composites to concrete<br />
or masonry structures will be consi<strong>de</strong>red<br />
for presentation at the Symposium. The<br />
<strong>de</strong>adline for online abstract submissions<br />
is 10 June <strong>2008</strong>.<br />
Information: International Conference &<br />
Events, 183 Albion Street, Sydney, New<br />
South Wales, 2010, Australia, Tel. +61<br />
(0)2-9368-1200, Fax. -1500, frprcs9@<br />
iceaustralia.com, www.iceaustralia.com/<br />
frprcs9<br />
EMC 2009<br />
July 28 to August 1, 2009<br />
Innsbruck, Austria<br />
The European <strong>Metall</strong>urgical Conference<br />
will discuss: „Global growth of nonferrous<br />
metals production". Besi<strong>de</strong> other<br />
topics are ressources, winning and refining,<br />
applications, recycling, energy and<br />
environmental aspects, technical education.<br />
Abstracts should be submitted by<br />
June 30, <strong>2008</strong>.<br />
Information: GDMB, Paul-Ernst-Str.<br />
10, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Tel.<br />
05323 / 937-90, Fax. -937, gdmb@gdmb.<br />
<strong>de</strong>, www.emc.gdmb.<strong>de</strong><br />
April<br />
CONTROL <strong>2008</strong><br />
22. bis 25. April <strong>2008</strong><br />
Stuttgart<br />
Gezeigt wer<strong>de</strong>n Produkte, Systeme und<br />
Komplettlösungen für die Qualitätssicherung<br />
(s. auch S. 193).<br />
Information: P.E. Schall GmbH & Co. KG,<br />
Gustav-Werner-Str. 6, 72636 Frickenhausen-Linsenhofen,<br />
Tel. (0)7025-9206-0,<br />
Fax. -620, www.schall-messen.<strong>de</strong><br />
RESALE <strong>2008</strong><br />
23. bis 25. April <strong>2008</strong><br />
Karlsruhe<br />
Die Messe informiert über gebrauchte<br />
Maschinen, Anlagen und Geräte.<br />
Information: Hess GmbH, Königsberger<br />
Str. 2, 76356 Weingarten, Tel.<br />
(0)7244-7075-0, Fax. -50, www.resalegermany.<strong>de</strong><br />
IWOTE'08<br />
23. bis 25. April <strong>2008</strong><br />
Bremen<br />
The intention of the 2nd International<br />
Workshop on Thermal Forming and Welding<br />
Distortion is to combine knowledge<br />
and experience in the fields of welding<br />
and thermal forming.<br />
Informationen: BIAS Bremer Institut für<br />
angewandte Strahltechnik GmbH, Klagenfurter<br />
Str. 2. 28359 Bremen, Tel.<br />
Tel.: 0421 218-5020, Fax. - 5063, sakkiettibutra@bias.<strong>de</strong>,<br />
www.bias.<strong>de</strong>/Events/<br />
IWOTE08<br />
5th Intl. Steel Packaging Congress<br />
24 April <strong>2008</strong><br />
Düsseldorf<br />
The focus is on the most effective strategies<br />
to meet the challenges being faced<br />
by the packaging industry.<br />
Information: The Association of European<br />
Producers of Steel for Packaging,<br />
Avenue Louise 89, BE-1050 Brussels,<br />
Belgium, Tel. +32 (0)2-537-9151, Fax.<br />
-8649, info@apeal.be, www.apealcongress.org<br />
Korrosion nichtrosten<strong>de</strong>r Stähle<br />
24. bis 25. April <strong>2008</strong><br />
Wien, Österreich<br />
Die Tagung ist <strong>de</strong>r korrosionstechnisch<br />
optimalen passiven Oberfläche gewidmet.<br />
Information: TU Wien, Techn. Versuchs-<br />
und Forschungsanstalt, Karlsplatz 13,<br />
A-1040 Wien, , Tel. +43 (0)1-58801-43000,<br />
Fax. +43 (0)1-58801-43099, www.tvfa.<br />
tuwien.ac.at, 3LKT@tvfa.tuwien.ac.at<br />
Interpack <strong>2008</strong><br />
24 to 30 April <strong>2008</strong><br />
Düsseldorf<br />
The tra<strong>de</strong> fair shows the latest processes<br />
and packaging trends.<br />
Information: Messe Düsseldorf GmbH,<br />
Messeplatz, Postfach 101006, 40001 Düsseldorf,<br />
Tel. (0)211-4560-01, Fax. -668,<br />
www.interpack.com, info@messe-duesseldorf.<strong>de</strong><br />
Mai<br />
OTC.08<br />
05 to 08 May <strong>2008</strong><br />
Houston, TX (USA)<br />
The conference reflects innovations in<br />
today’s exploration and production industry.<br />
Information: The Minerals, Metals, and<br />
Materials Society, 184 Thorn Hill Road,<br />
Warrendale, PA 15086-7514, USA, Tel.<br />
+1(724)776-9000, Fax. -3770, tmsgeneral@tms.org,<br />
www.otcnet.org/<strong>2008</strong><br />
IFAT <strong>2008</strong><br />
05. bis 09. Mai <strong>2008</strong><br />
München<br />
Schwerpunkte <strong>de</strong>r Messe für Umwelt und<br />
Entsorgung sind Abfallentsorgung, Recycling<br />
sowie Abwasser- und Schlammbehandlung.<br />
Information: Messe München GmbH,<br />
Messegelän<strong>de</strong>, 81823 München, Tel.<br />
(0)89-949-20670, Fax. (0)89-949-20679,<br />
info@ifat.<strong>de</strong>, www.ifat.<strong>de</strong><br />
SENSOR+TEST <strong>2008</strong><br />
06. bis 08. Mai <strong>2008</strong><br />
Nürnberg<br />
Es wird zu Sensorik, Mess- und Prüftechnik<br />
informiert.<br />
Information: AMA Service GmbH, Von-<br />
Münchhausen-Str. 49, 31515 Wunstorf,<br />
Tel. (0)5033-9639-0, Fax. 9 (0)5033-1056,<br />
www.sensorfairs.<strong>de</strong>, info@sensofairs.<strong>de</strong><br />
Facility Management <strong>2008</strong><br />
06. bis 08. Mai <strong>2008</strong><br />
Frankfurt/M.<br />
Es wer<strong>de</strong>n kostensparen<strong>de</strong> Lösungen für<br />
die Industrie vorgestellt.<br />
Information: Mesago Messe Frankfurt<br />
GmbH, Rotebühlstr. 83-85, 70178<br />
Stuttgart, Tel. (0)711-61946-0, Fax. -91,<br />
info@mesago.messefrankfurt.com, www.<br />
mesago.<strong>de</strong><br />
Materialien in <strong>de</strong>r Abgastechnik<br />
07 to 08 May <strong>2008</strong><br />
Stuttgart<br />
Main topics are the applications of stainless<br />
and heat resistant steels, materials<br />
in the catalytic area, and light weight<br />
construction in exhaust gas systems.<br />
Information: Car Training Institute, Postfach<br />
111234, 40512 Düsseldorf, Tel.<br />
(0)69-244327-3980, Fax. -4040, registration@car-training-institute.com,www.cartraining-institute.com<br />
Wie<strong>de</strong>raufladbare Batteriesysteme<br />
07. bis 08. Mai <strong>2008</strong><br />
Ulm<br />
Das Forum vermittelt die neuesten Entwicklungen<br />
und Einsatzmöglichkeiten in<br />
<strong>de</strong>n Bereichen Automotive-, Geräte- und<br />
stationäre Batterien.<br />
Information: OTTI, Wernerwerkstraße 4,<br />
93049 Regensburg, Tel. (0)941-29688-28,<br />
Fax. (0)941-29688-31, anna.fuchssteiner@otti.<strong>de</strong>,<br />
www.otti.<strong>de</strong><br />
AKL08 Intl. Laser Technology<br />
Congress<br />
07 to 09 May <strong>2008</strong><br />
Aachen<br />
The conference will discuss the latest <strong>de</strong>velopments<br />
and trends in laser technology.<br />
Information: Fraunhofer-Institut für Lasertechnik,<br />
Steinbachstr. 15, 52074 Aachen,<br />
Tel. (0)241-8906-109, Fax. -121, akl08@<br />
lasercongress.org , www.lasercongress.org<br />
Service im Maschinen- und<br />
Anlagenbau<br />
07. bis 09. Mai <strong>2008</strong><br />
Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Es wer<strong>de</strong>n Dienstleistungen wie Diagnose,<br />
Wartungs- und Ersatzteilmanagement<br />
vorgestellt.<br />
Information: EUROFORUM Prinzenallee 3,<br />
40549 Düsseldorf, Tel. (0)211-9686-3646,<br />
Fax. -4040, info@euroforum.com, www.<br />
euroforum.<strong>de</strong>/service<br />
MTA Malaysia<strong>2008</strong><br />
07 to 11 May <strong>2008</strong><br />
Kuala Lumpur, Malaysia<br />
The event shows machine tools, precision<br />
engineering and metalworking technology.<br />
Information: Overseas Exhibition Services<br />
Ltd., 12th Floor, Westminster Tower, 3<br />
Albert Embankment, London SE1 7SP,<br />
UK, Tel. +44 (0)20 7840-2133, Fax. -2153,<br />
www.oesallworld.com, mta@oesallworld.<br />
com<br />
234 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Kupfer und seine Legierungen - verständlich<br />
19./20. Mai <strong>2008</strong> in Düsseldorf o<strong>de</strong>r auch als Inhouse-Seminar<br />
Viele Wege führen in die Kupferbranche.<br />
Der klassische Ausbildungsweg über die<br />
Schiene „Werkstoffwissenschaften“ o<strong>de</strong>r<br />
die Ausbildung in einem Betrieb sind nur<br />
zwei von vielen Varianten.<br />
Quereinsteiger aus an<strong>de</strong>ren technischen<br />
Bereichen fin<strong>de</strong>n sich ebenso wie Fachleute<br />
aus <strong>de</strong>r Wirtschaft o<strong>de</strong>r „stahllastig“<br />
vorgebil<strong>de</strong>te Maschinenbautechniker.<br />
Beson<strong>de</strong>rer Wert wird auf eine einfache,<br />
verständliche Gestaltung <strong>de</strong>r Seminare<br />
gelegt, die es auch <strong>de</strong>m Nichtfachmann<br />
o<strong>de</strong>r Quereinsteiger erlaubt, sich in die<br />
Materie hineinzu<strong>de</strong>nken. Dabei helfen<br />
Mo<strong>de</strong>lle, Vi<strong>de</strong>os, Probenmaterialien und<br />
Anschauungsstücke – sowie eine umfangreiche<br />
Seminar-Mappe, die sich auch zum<br />
späteren Nachschlagen eignet.<br />
HPSM <strong>2008</strong><br />
13 to 15 May <strong>2008</strong><br />
Algarve, Portugal<br />
The conference informs about damage and<br />
fracture mechanics.<br />
Information: Wessex Institute of Technology,<br />
Ashurst Lodge, Ashurst, Southampton<br />
SO4O 7AA, UK, Tel. +44 (0)238 029-3223,<br />
Fax. +44 (0)238 029-2853, krobberts@<br />
wessex.ac.uk, www.wessex.ac.uk<br />
ET '08<br />
13 to 16 May <strong>2008</strong><br />
Orlando, FL (USA)<br />
The event is <strong>de</strong>voted to all facets of the aluminum<br />
erxtrusion industry, including profile<br />
production, die <strong>de</strong>sign and technology,<br />
metallurgy and product applications.<br />
Information: Extrusion Technology for<br />
Aluminum Profiles Foundation, 1000<br />
N. Rand Road, Suite 214, Wauconda, IL<br />
60084, USA, Tel. +1(847)526-2010, Fax. +1<br />
(847)526-3993, www.etfoundation.org<br />
I<strong>de</strong>enPark <strong>2008</strong><br />
17. bis 25. Mai <strong>2008</strong><br />
Stuttgart<br />
Wirtschaftsorganisationen, Hochschulen<br />
und Forschungsinstitute wollen junge<br />
Menschen für eine technische Berufsausbildung<br />
o<strong>de</strong>r ein ingenieurwissenschaftliches<br />
Studium begeistern.<br />
Information: ThyssenKrupp AG, I<strong>de</strong>enPark,<br />
August-Thyssen-Strasse 1, 40211Düsseldorf,<br />
Tel. (0)211-824-36791, Fax. -38119,<br />
press@thyssenkrupp.com, www.zukunfttechnik-ent<strong>de</strong>cken.<strong>de</strong><br />
65th World Magnesium Conference<br />
18 to 20 May <strong>2008</strong><br />
Warsaw, Poland<br />
Topics are related to new emerging and<br />
process technologies, automotive and nonautomotive<br />
applications, finishing and joining<br />
and part processing.<br />
Information: International Magnesium<br />
Association, 1000 N. Rand Road, Suite<br />
214, Wauconda, Illinois 60084 USA, Tel.<br />
+1 (847) 526-2010, Fax. +1 (847)526-3993,<br />
info@intlmag.org, www.intlmag.org<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Fortbildungsveranstaltungen<br />
Veranstaltungen und Weiterbildung<br />
Kupfer – verständlich!<br />
19. Mai <strong>2008</strong><br />
Dieses Seminar führt – auf Kupferproblematiken<br />
bezogen – in die Grundlagen<br />
<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>kun<strong>de</strong> ein. Schwerpunkte sind:<br />
Reines Kupfer offenbart seine Geheimnisse,<br />
Eigenschaften im Wan<strong>de</strong>l, Normen,<br />
Vorschriften, Kupfer-Korrosion, Kupfer –<br />
ein Ökowerkstoff?<br />
Kupferlegierungen – verständlich!<br />
20. Mai <strong>2008</strong><br />
Das Seminar gibt eine Übersicht zu <strong>de</strong>n<br />
wichtigsten Kupferlegierungen und vermittelt<br />
die Grundlagen <strong>de</strong>r Legierungskun<strong>de</strong>.<br />
Diskutiert wer<strong>de</strong>n aber auch Unterschie<strong>de</strong>,<br />
die sich durch weitere Elemente<br />
ergeben, die in geringer Konzentration<br />
enthalten sein können. Themen sind u.a.<br />
Kupferlegierungen von <strong>de</strong>r Bronzezeit<br />
bis ins Informationszeitalter, Optimierungsfrage:<br />
Festigkeit o<strong>de</strong>r Leitfähigkeit<br />
– warum nicht bei<strong>de</strong>s?, Das Geheimnis <strong>de</strong>s<br />
Legierens, Zu dritt noch besser: Rotguss,<br />
Korrosionsverhalten von Legierungen.<br />
Bei<strong>de</strong> Seminare können auch als Inhouse-<br />
Seminar gebucht wer<strong>de</strong>n, wobei eine<br />
Zusammenstellung <strong>de</strong>r jeweils interessieren<strong>de</strong>n<br />
Themen individuell nach Firmenprofil<br />
möglich ist.<br />
Informationen: Giesel Verlag GmbH -<br />
Verlag für Fachmedien, Rehkamp<br />
3, 30916 Isernhagen HB, Sabrina<br />
Matzat, Tel./Fax 0511/7304-125 /-157,<br />
matzat@giesel.<strong>de</strong>, www.giesel-verlag.<strong>de</strong><br />
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Haustüren Rosenheim Theodor-Gietl-Straße 7-9<br />
83026 Rosenheim<br />
Tel./Fax 08031 261-0 / -290<br />
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Ulm August-Nagel-Str.11<br />
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Ulm Tel./Fax 07305/10 306 / -432<br />
ZIMT für testXpert® für Newcomer 26. Juni <strong>2008</strong> weiterbildung@zwick.<strong>de</strong><br />
Ulm www.zwick.<strong>de</strong>/Aka<strong>de</strong>mie<br />
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Hannover 30916 Isernhagen HB<br />
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Tel./Fax 069/75306-741 / -733<br />
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Anreizregulierung 06. bis 07. Mai <strong>2008</strong> Management Circle AG<br />
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Energie- und Stromsteuer <strong>2008</strong> 07. bis 08. Mai <strong>2008</strong> 65760 Eschborn<br />
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235
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beschreibt anschaulich die<br />
Technologie <strong>de</strong>r Roheisen-<br />
und Stahlerzeugung.<br />
Hervorzuheben ist, dass die<br />
Autoren <strong>de</strong>m bewährten<br />
Konzept <strong>de</strong>r Stahlfibel folgen:<br />
Ausführlich und sehr<br />
gut verständlich wer<strong>de</strong>n<br />
die wichtigsten mo<strong>de</strong>rnen<br />
metallurgischen Verfahren<br />
– beginnend beim Erz -<br />
behan<strong>de</strong>lt. Ein Vergleich mit<br />
im Redaktionsarchiv vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Stahlfibeln, die<br />
älteste stammt aus <strong>de</strong>m Jahr<br />
1952, zeigt dass die Stahlfibel<br />
immer <strong>de</strong>n jeweils<br />
aktuellen Stand <strong>de</strong>r Roheisen-<br />
und Stahlerzeugung<br />
abbil<strong>de</strong>t. Auch Technikinteressierte<br />
fin<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />
Stahlfibeln eine schier unerschöpfliche<br />
Fundgrube zu<br />
Stahl und Eisen im Wan<strong>de</strong>l<br />
<strong>de</strong>r Zeiten. Doch selbst <strong>de</strong>r,<br />
<strong>de</strong>r nicht auf alte Ausgaben<br />
zurückgreifen kann, fin<strong>de</strong>t<br />
Informationen: Ein spezielles<br />
Kapitel befasst sich auch<br />
in <strong>de</strong>r aktuellen Ausgabe<br />
mit <strong>de</strong>r Historie <strong>de</strong>r Eisenhüttentechnik.<br />
Deutlich<br />
wird, wie sich das Bild <strong>de</strong>r<br />
Branche im Lauf <strong>de</strong>r Jahre<br />
gewan<strong>de</strong>lt hat – hin zu<br />
mo<strong>de</strong>rnen, hocheffizienten,<br />
umweltfreundlichen Anlagen<br />
und Verfahren. Gera<strong>de</strong><br />
die letzten Jahre sahen<br />
hier eine große Weiterent-<br />
wicklung, nicht nur bei <strong>de</strong>n<br />
Verfahren, son<strong>de</strong>rn auch<br />
beim Werkstoff Stahl. Umso<br />
mehr ist zu begrüßen, dass<br />
die Neuauflage auf diese<br />
Aspekte hervorragend eingeht.<br />
Behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n aber<br />
auch die Verarbeitung <strong>de</strong>s<br />
Stahls, Werkstoffprüfung,<br />
Qualitäts- und Anlagenmanagement<br />
sowie die die<br />
vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />
<strong>de</strong>s Stahls. Themen<br />
sind zu<strong>de</strong>m die nachhaltige<br />
Ressourcennutzung, CO 2 -<br />
Emissionen und Energie.<br />
Ein absolut empfehlenswertes<br />
Buch also, das zu einem<br />
außeror<strong>de</strong>ntlich günstigen<br />
Preis eine große Menge<br />
an Wissen liefert und sich<br />
so auch hervorragend für<br />
Unterrichtszwecke eignet.<br />
Die Stahlfibel ist auch in<br />
englischer Sprache erhältlich<br />
(s. unten).<br />
Hrsg.: Stahlinstitut VDEh,<br />
Düsseldorf; 2007, br., 184<br />
S. 1 Klappkarte, EUR 19.50,<br />
ISBN: 978-3-514-00741-3<br />
Steel Manual<br />
Also non-experts in the<br />
industry and tra<strong>de</strong> wishing<br />
to aquire some general<br />
knowledge about the material<br />
steel and the production<br />
and processing routes of<br />
steel apreciate this brochure<br />
as a useful, easy to un<strong>de</strong>rstand<br />
introductory work.<br />
The current edition has been<br />
completely revised. Besi<strong>de</strong><br />
technical information the<br />
rea<strong>de</strong>r will find a chapter<br />
about sustainable resource<br />
utilization with environment<br />
protection and energy<br />
management.<br />
Ed.: Stahlinstitut VDEh, 186<br />
p, br., Euro 24,90, ISBN:<br />
978-3-514-00745-1<br />
Wärmebehandlung<br />
von Eisenwerkstoffen,<br />
II: Nitrieren und Nitrocarburieren<br />
Stickstoff kann in Eisenwerkstoffen<br />
beson<strong>de</strong>re<br />
Än<strong>de</strong>rungen bewirken und<br />
wur<strong>de</strong> so zu einer wichtigen<br />
Option für Stahlanwen<strong>de</strong>r.<br />
Dieses Buch bietet Informationen<br />
über <strong>de</strong>n technischen<br />
Stand <strong>de</strong>s Nitrierens und<br />
Nitrocarburierens. Nach <strong>de</strong>r<br />
Darstellung <strong>de</strong>s Gefüges von<br />
Nitrierschichten wer<strong>de</strong>n ihre<br />
Eigenschaften im Hinblick<br />
auf die praktische Anwendung<br />
beschrieben: das Verschleiß-,<br />
Festigkeits- und<br />
Korrosionsverhalten. Das<br />
Gas- und Plasmanitrieren<br />
und -nitrocarburieren sowie<br />
das Salzbadnitrocarburieren<br />
und die dafür erfor<strong>de</strong>rlichen<br />
Behandlungsmittel und die<br />
Verfahrens- und Anlagentechnik<br />
wer<strong>de</strong>n vorgestellt.<br />
Für die Praxis sind Hinweise<br />
zur Verfahrensauswahl, zur<br />
Nitrierbarkeit und Anwendungsbeispiele<br />
enthalten.<br />
Von D. Liedtke u.a., expertverlag,<br />
4. Aufl. 2007,<br />
342 S., br., 57,00 Euro,<br />
94,50 CHF ISBN-13:<br />
978-3-8169-2724-2<br />
Instandhaltung - eine<br />
betriebliche Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
Das Buch beschreibt Metho<strong>de</strong>n,<br />
Techniken und Aufgaben<br />
<strong>de</strong>r Instandhalter und<br />
ist damit ein Nachschlagewerk<br />
für die betriebliche<br />
Praxis. Themen sind u.a.<br />
Instandhaltung und Produktion,<br />
die Einglie<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Instandhaltung in das<br />
Unternehmen, Inspektion,<br />
Wartung und Instandhaltung,<br />
Kosten, Kennzah-<br />
len, Nutzungsgrad, Nutzungsdauer,<br />
Lagerbestand,<br />
Instandhaltung aus Sicht<br />
<strong>de</strong>s Rechtswesens sowie<br />
Total Productive Maintenance<br />
(TPM). Praktische<br />
Beispiele vervollständigen<br />
die gelungene Abhandlung.<br />
von A. Rötzel, VDE-Verlag,<br />
3. Aufl. 2005, 265 S.,<br />
geb., 25,00, EUR ISBN:<br />
978-3-8007-2872-5<br />
Ganz aktuell: Langenscheidt<br />
Große Taschenwörterbücher<br />
Die völligen Neuentwicklungen<br />
<strong>de</strong>r Großen<br />
Taschenwörterbücher bieten<br />
rund 130.000 Stichwörter<br />
und Wendungen in einer<br />
optisch beson<strong>de</strong>rs attraktiven,<br />
leserfreundlichen Ausstattung.<br />
Sie zeichnen sich<br />
aus durch ein großes Format,<br />
große Schrift und ein<br />
beson<strong>de</strong>rs übersichtliches<br />
Layout zum schnellen Fin<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r gesuchten Information.<br />
Je<strong>de</strong>s Stichwort<br />
fin<strong>de</strong>t sich auf einer neuen<br />
Zeile. Ein beson<strong>de</strong>res Extra<br />
ist das kostenloses Online-<br />
Wörterbuch: Der Zugang<br />
erfolgt über Adresse und<br />
Passwort im Buch. Zahlreiche<br />
Infofenster informieren<br />
zu Sprache und Lan<strong>de</strong>skun<strong>de</strong>.<br />
für alle vier: Hrsg. Langenscheidt-Redaktion,Kunststoffeinb.,<br />
<strong>2008</strong>, je 24,90<br />
Euro<br />
Französisch-Deutsch/<br />
Deutsch-Französisch,<br />
1392 S., ISBN: 978-3-468-<br />
13062-5<br />
Englisch-Deutsch/Deutsch-<br />
Englisch, 1344 S., ISBN:<br />
978-3-468-13061-8<br />
236 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
Angekündigt sind: Italienisch-Deutsch/Deutsch-<br />
Italienisch, 1376 S., ISBN:<br />
978-3-468-13063-2<br />
Spanisch-Deutsch/Deutsch-<br />
Spanisch, 1376 S., ISBN:<br />
978-3-468-13064-9<br />
Voraussichtl. Erscheinungstermin:<br />
Mai <strong>2008</strong><br />
Grundkurs Mobile Kommunikationssysteme<br />
Von UMTS und HSDPA,<br />
GSM und GPRS zu Wireless<br />
LAN und Bluetooth Piconetzen<br />
– wer ist nicht schon<br />
mit diesen Begriffe konfrontiert<br />
wor<strong>de</strong>n? Dieses Buch<br />
bietet praxis- und <strong>de</strong>tailgerechtes<br />
Wissen zu mobilen<br />
Kommunikationssystemen.<br />
Es führt klar in die Technik<br />
<strong>de</strong>r Systeme ein. Anhand<br />
vieler Beispiele wird fundiertes<br />
Wissen vermittelt<br />
und aufgezeigt, welche<br />
Möglichkeiten und Grenzen<br />
die unterschiedlichen Konzepte<br />
haben. Durch viele<br />
Vergleiche wird <strong>de</strong>utlich,<br />
welche Kombination für die<br />
unterschiedlichsten Anwendungen<br />
jeweils am besten<br />
geeignet ist.<br />
Von Sauer, M, Vieweg+<br />
Teubner, 3. Aufl., <strong>2008</strong>, 424<br />
S., Br., 34,90 Euro, ISBN:<br />
978-3-8348-0397-9<br />
Numerische Mathematik<br />
Numerische Mathematik<br />
gehört zu <strong>de</strong>n Teilgebieten<br />
<strong>de</strong>r Mathematik, die von<br />
Ingenieuren angesichts <strong>de</strong>r<br />
verstärkten Verwendung<br />
von Computer-Simulationen<br />
erwartet wer<strong>de</strong>n. Dieser<br />
Band <strong>de</strong>ckt die wichtigsten<br />
Themen <strong>de</strong>s Gebiets ab, u.a.<br />
Gleitpunktarithmetik, numerische<br />
Lösung von Gleichungssystemen,Interpolation,<br />
Ausgleichsrechnung,<br />
Differenziation und Integration.<br />
Das Buch wen<strong>de</strong>t sich<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
an Studieren<strong>de</strong>, eignet sich<br />
aber nach abgeschlossenem<br />
Studium zum Nachschlagen<br />
und Selbststudium, <strong>de</strong>nn<br />
alle Begriffe und Metho<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n präzise formuliert.<br />
Von M. Knorrenschild, Carl<br />
Hanser-Verlag, 3. Aufl.,<br />
<strong>2008</strong>, 176 S., br., ISBN-13:<br />
978-3-446-41261-3<br />
Einführung in die<br />
Fertigungstechnik<br />
Dieses bewährte Lehrbuch<br />
gibt einen einführen<strong>de</strong>n<br />
Überblick über die Fertigungstechnik.<br />
Es orientiert<br />
sich an <strong>de</strong>n wichtigsten in<br />
<strong>de</strong>r industriellen Produktion<br />
eingesetzten Verfahren.<br />
Glie<strong>de</strong>rungsgrundlage bil<strong>de</strong>t<br />
die DIN 8580. Behan<strong>de</strong>lt<br />
wer<strong>de</strong>n Verfahren zur<br />
Bearbeitung metallischer<br />
und keramischer Werkstoffe,<br />
wobei auch nichtmetallische<br />
Werkstoffe berücksichtigt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Seit <strong>de</strong>r 6. Auflage wird<br />
<strong>de</strong>r Schwerpunkt auf die<br />
Gesamtbetrachtung <strong>de</strong>s<br />
Produktlebenszyklus gelegt.<br />
Die 7. Auflage enthält<br />
Ergänzungen im Abschnitt<br />
Beschichten zur Reinigung<br />
mittels Laser und zur<br />
Ultraschallzerstäubung von<br />
Lackmaterialien.<br />
Von E. Westkämper u.a.,<br />
Vieweg+Teubner, 7. Aufl.,<br />
2006, 296 S., Br., 26,90 Euro,<br />
ISBN: 978-3-8351-0110-4<br />
Expedition in die<br />
Wissenschaft<br />
Sach- und Spaßgeschichten<br />
aus Chemie und Biologie -<br />
Unterhaltsam und trotz<strong>de</strong>m<br />
informativ! Wie gefährlich<br />
sind Bratkartoffeln? Wer hat<br />
nicht schon über das Acrylamid-Problem<br />
nachgedacht<br />
und dann die Katoffelchips<br />
mit schlechtem Gewissen<br />
gegessen. Diese Buch informiert<br />
nun, ob die Panik<br />
berechtigt ist o<strong>de</strong>r nicht.<br />
Darüber hinaus erzählen<br />
die Autoren viel Wissenswertes<br />
spannend und gut<br />
verständlich, u.a. zu <strong>de</strong>n<br />
Themen Zelle und Computer,<br />
Proteinforschung, Haarwuchsmittel<br />
und Farbstoffe.<br />
Vorgestellt wer<strong>de</strong>n zu<strong>de</strong>m<br />
berühmte Chemiker.<br />
Wiley-VCH, 1. Aufl. 2006,<br />
19,90 Euro 2006. 286 S., br.,<br />
ISBN-10: 3-527-31639-6<br />
Fachkenntnisse 1<br />
Industriemechaniker<br />
nach Lernfel<strong>de</strong>rn<br />
Diese hervorragend gestaltete<br />
und bebil<strong>de</strong>rte Buch<br />
beinhaltet die Lernfel<strong>de</strong>r 5<br />
bis 9 <strong>de</strong>s 2. Ausbildungsjahres<br />
von Industriemechanikern.<br />
Themen sind u. a.<br />
Zerspanen, Drehen, Fräsen,<br />
Räumen, Schleifen, Prüftechnik,<br />
Pneumatik, Hydraulik,<br />
Lager, CNC-Maschinen<br />
und Instandsetzung.<br />
In bewährter Weise wer<strong>de</strong>n<br />
auch in diesem Band die<br />
Inhalte <strong>de</strong>s Technischen<br />
Englisch in <strong>de</strong>n Fachunterricht<br />
einbezogen.<br />
Von R. Haffer, u.a., Verlag<br />
Handwerk und Technik,<br />
<strong>2008</strong>, 390 S., geb.,<br />
24,40 Euro, ISBN-13:<br />
978-3-582-03013-9, Auch<br />
als kostenpflichtiger Download<br />
auf http://www.schoolscout.<strong>de</strong>/<br />
erhältlich.<br />
Spanlose Fertigung:<br />
Stanzen<br />
Bücher<br />
Die Stanztechnik und ihre<br />
Werkzeuge wer<strong>de</strong>n in diesem<br />
Buch praxisnah mit Berechnungsbeispielen<br />
erläutert.<br />
Hilfreich sind Hinweise für<br />
Konzepte, Konstruktion und<br />
Berechnung von Werkzeugen,<br />
Pressen und Komponenten<br />
<strong>de</strong>r Stanztechnik.<br />
Mit seinen praxisgerechten<br />
Aufgaben und durchgerechneten<br />
Beispielen eignet sich<br />
dieses Buch beson<strong>de</strong>rs gut<br />
zum Selbststudium, aber<br />
auch zur Unterstützung <strong>de</strong>r<br />
systematischen Arbeitsweise<br />
eines Praktikers.<br />
Von W. Hellwig, Vieweg+Teubner,<br />
8. Aufl.,<br />
<strong>2008</strong>, 308 S., br, 27,90 Euro,<br />
ISBN: 978-3-528-74042-9<br />
Wörterbuch <strong>de</strong>r industriellen<br />
Technik Band XI<br />
Spanisch-Englisch<br />
Der „Ernst“ hat sich in<br />
<strong>de</strong>n letzten Jahrzehnten<br />
im Markt <strong>de</strong>r technischen<br />
Übersetzungswörterbüchern<br />
durchgesetzt und bewährt<br />
sich auch in <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>r<br />
Redaktion METALL bestens.<br />
Nunmehr liegt Band XI<br />
vor. Der Nutzer erhält eine<br />
fachlich fundierte Auswahl<br />
von Termini aus diversen<br />
Sparten <strong>de</strong>r Technik und<br />
<strong>de</strong>r Naturwissenschaften,<br />
u.a. zu Rohstoffen, Bergbau,<br />
Hüttenwesen, Maschinenbau,<br />
Energietechnik, Elektrotechnik,<br />
Elektronik, Bau-<br />
und Verkehrswesen. Sehr<br />
hilfreich ist, dass sichauch<br />
die wichtigsten Akronyme<br />
und Abkürzungen fin<strong>de</strong>n.<br />
Von R. Erns, Band XI Spanisch-Englisch,<br />
Verlag Oscar<br />
Brandstetter, 1. Aufl. 2007,<br />
214.000 Termini, 1.373 S.,<br />
geb., 120,00 Euro, ISBN:<br />
978-3-87097-229-5<br />
237
<strong>Metall</strong>-Service<br />
Patentblatt Februar-08<br />
Herstellung von Cu/Zn/<br />
Al-Katalysatoren über <strong>de</strong>n<br />
Formiatweg. SÜD-CHEMIE<br />
AG, 80333 München, DE.<br />
(C01B 3/32, EPA 1877336,<br />
EP-AT: 02.05.2006)<br />
Kupferlegierung auf Cu-<br />
Ni-Si-Co-Cr-Basis für<br />
Elektronikmaterial und<br />
Herstellungsverfahren<br />
dafür. Nippon Mining &<br />
Metals Co., Ltd., MinatokuTokyo105-0001,<br />
JP.<br />
(C22C 9/06, EPA 1876250,<br />
EP-AT: 31.03.2006<br />
Beryllium-Kupfer, Verfahren<br />
und Vorrichtung zur<br />
Herstellung von Beryllium-Kupfer.<br />
NGK Insulators,<br />
Ltd., Nagoya, Aichi, JP.<br />
(C22C 9/06, EPA 1870480,<br />
EP-AT: 22.03.2006)<br />
Stromlose Kupfer- und<br />
Redoxpaare. Rohm and<br />
Haas Electronic Materials,<br />
L.L.C., Marlborough, Massachusetts<br />
01752, US. (C23C<br />
18/40, EPA 1876261, EP-<br />
AT: 05.07.2007)<br />
Kupferoberflächenbehandlungsverfahren<br />
und Kupfer.<br />
Hitachi Chemical Company,<br />
Ltd., Tokyo 163-0449, JP.<br />
(C23C 22/78, EPA 1878812,<br />
EP-AT: 10.03.2006)<br />
Verfahren zur Herstellung<br />
eines Verbundwerkstoffs<br />
aus Kupfer und Harz.<br />
Rohm and Haas Electronic<br />
Materials LLC, Marlborough,<br />
MA 01752, US.<br />
(H05K 3/42, EPA 1879436,<br />
EP-AT: 13.07.2007)<br />
Firstelement aus Kupfer.<br />
Hösch, Paul Michael,<br />
91233 Neunkirchen, DE.<br />
(E04D 13/00, PS 501 11<br />
892, EP 1209299, EP-AT:<br />
21.11.2001)<br />
Kupferlegierung für Elektronikmaterial.<br />
Nippon<br />
Mining & Metals Co., Ltd.,<br />
Minato-ku Tokyo105-0001,<br />
JP. (C22C 9/06, EPA 1873267,<br />
EP-AT: 23.03.2006)<br />
Kupferlegierung und<br />
Verfahren zu <strong>de</strong>ren Herstellung.<br />
Dowa Metaltech<br />
Co., Ltd., Tokyo, JP. (C22C<br />
9/00, PS 60 2005 002<br />
898, EP 1630239, EP-AT:<br />
29.08.2005)<br />
Verfahren zur Bildung<br />
einer gut sichtbaren<br />
Nichtchromat-Konversationsbeschichtung<br />
für<br />
Magnesium und Magnesiumlegierungen.Chemetall<br />
GmbH, 60487 Frankfurt<br />
am Main, DE. (C23C 22/34,<br />
EPA 1874980, EP-AT:<br />
13.03.2006)<br />
Verfahren zur Herstellung<br />
einer auf Magnesium<br />
basieren<strong>de</strong>n Legierung.<br />
VSMPO-AVISMA Corp.,<br />
Sverdlovskaya obl., RU.<br />
(C22C 23/02, EP 1 460 141,<br />
EP-AT: 22.04.2002)<br />
Gießbare Magnesiumlegierungen.<br />
Magnesium Elektron<br />
Ltd., Manchester, GB.<br />
(C22C 23/06, PS 60 2004<br />
004 537, EP 1641954, EP-<br />
AT: 08.10.2004)<br />
Ti-Legierung, Element<br />
aus Ti-Legierung und<br />
Herstellungsverfahren<br />
dafür. SUMITOMO METAL<br />
INDUSTRIES, LTD., Osakashi,Osaka<br />
541-0041, JP.<br />
(C22C 14/00, EPA 1878808,<br />
EP-AT: 07.04.2006)<br />
Verfahren zur Herstellung<br />
von Ti o<strong>de</strong>r Ti-Legierung<br />
und darauf anwendbare<br />
Hochziehelektrolysemetho<strong>de</strong>.<br />
Sumitomo Titanium<br />
Corporation, Amagasakishi,Hyogo<br />
660-8533, JP.<br />
(C22B 34/12, EPA 1876248,<br />
EP-AT: 16.03.2006)<br />
Verfahren zur Verfestigung<br />
von Ni-Ti Teilen<br />
in einer Brille. Nakanishi<br />
Optical Corp., Osaka, JP.<br />
(B23K 20/00, PS 699 36<br />
294, EP 1063046, EP-AT:<br />
02.12.1999)<br />
Laseroxidieren von Magnesium-,<br />
Titan- o<strong>de</strong>r Aluminiumwerkstoffen.<br />
MG-Micro<br />
Galva GmbH, Kilchberg, CH.<br />
(C23C 8/10, OS 10 2006 046<br />
503, AT: 29.09.2006)<br />
Kaltzusammensetzungsverfahren<br />
zum Erhalt eines<br />
stabförmigen Halbzeugs<br />
für Hochleistungs-Supraleiterkabel,<br />
insbeson<strong>de</strong>re<br />
von Niob-Titan. Luvata Oy,<br />
Espoo, FI. (H01B 12/02, PS<br />
603 13 838, EP 1418596,<br />
EP-AT: 21.10.2003)<br />
Verfahren zur Herstellung<br />
von hochbelastbaren<br />
Bauteilen aus Ti Al-Legierungen.<br />
Leistritz AG, 90459<br />
Nürnberg, DE; Rolls-Royce<br />
Deutschland Ltd & Co KG,<br />
15827 Dahlewitz, DE. (B21J<br />
5/00 und C22F 1/18, PS 101<br />
50 674 und EP 1 341 94, AT:<br />
17.10.2001 und EP-AT:<br />
16.11.2001)<br />
Verdrahtungsmaterial aus<br />
Al-Ni-B-Legierung und<br />
Elementstruktur damit.<br />
Mitsui Mining and Smelting<br />
Co., Ltd, Shinagawa-ku,<br />
Tokyo 141-8584, JP. (C22C<br />
21/00, EPA 1878809, EP-AT:<br />
30.03.2006<br />
Hartlot auf Nickel-Basis<br />
sowie Verfahren zum Hartlöten.<br />
Vacuumschmelze<br />
GmbH & Co. KG, 63450<br />
Hanau, DE. (B23K 35/30,<br />
OS 10 2006 036 195, AT:<br />
01.08.2006)<br />
Nickel beschichtetes Hartlötblech.<br />
Aleris Aluminium<br />
Koblenz GmbH, 56070<br />
Koblenz, DE. (B23K 35/28,<br />
PS 601 28 923, EP 1307315,<br />
EP-AT: 25.07.2001<br />
Beschichteter Schneidwerkzeugsatz<br />
mit Bin<strong>de</strong>mittelphase<br />
auf Eisen-<br />
Nickel-Basis. Seco Tools<br />
AB, Fagersta, SE; H.C.<br />
Starck GmbH, 38642 Goslar,<br />
DE. (C22C 29/08, PS 601 29<br />
040, EP 1346074, EP-AT:<br />
06.12.2001)<br />
Wässriges alkalisches<br />
zyanidfreies Bad zur galvanischen<br />
Abscheidung<br />
von Zink- und Zinkle-<br />
gierungsüberzügen.Atotech Deutschland GmbH,<br />
10553 Berlin, DE. (C25D<br />
3/22, EPA 1870495, EP-AT:<br />
21.06.2006)<br />
Gewinnung von Zink aus<br />
Elektrolichtbogenofenstaub<br />
durch ein alkalisches, elektro-hydrometallurgisches<br />
Verfahren. Tecnologias <strong>de</strong><br />
Reciclaje, S.A., Las Con<strong>de</strong>s,<br />
Santiago, CL; Vega Viveros,<br />
Ricardo, Vitacura, Santiago,<br />
CL; Correa Peña y<br />
Lillo, Duberlis, Vitacura,<br />
Santiago, CL. (C22B 7/00,<br />
EPA 1878806, EP-AT:<br />
27.11.2006)<br />
Gegenstand mit verbesserter<br />
Festigkeit gegenüber<br />
einer Erosion durch<br />
Zink. Nomura Plating Co.,<br />
Ltd, Osaka, JP; Osaka Prefectural<br />
Government, Osaka,<br />
JP. (C23C 2/00, WO<br />
2006 082999, WO-AT:<br />
01.02.2006)<br />
Verfahren zur Herstellung<br />
einer legierten Eisen-Zink<br />
feuerverzinkten Stahlplatte<br />
mit guter Pressbarkeit.<br />
NKK Corp., Tokio/Tokyo, JP.<br />
(C23C 2/06, EP 1 338 669,<br />
EP-AT: 29.06.1994)<br />
Bleifreies Zinn-Zink-Lot,<br />
seine Mischung und verlötetes<br />
Teil. Nippon Metal<br />
Industry Co., Ltd., Tokio/<br />
Tokyo, JP. (B23K 35/14,<br />
EP 1 531 024, EP-AT:<br />
18.11.2002)<br />
Magnetische Legierung<br />
auf Co-Basis und daraus<br />
hergestellte magnetische<br />
Teile. Hitachi Metals, Ltd.,<br />
Tokio/Tokyo, JP. (H01F<br />
1/153, EP 1 237 165, EP-AT:<br />
28.02.2002)<br />
Verfahren zur Herstellung<br />
von Pulvergranulat <strong>de</strong>s<br />
Typs R-Fe-B-Legierung<br />
und Verfahren zur Herstellung<br />
eines gesinterten<br />
Presslings aus <strong>de</strong>r R-Fe-<br />
B-Legierung. Neomax Co.,<br />
Ltd., Osaka, Osaka, JP. (B22F<br />
3/02, PS 602 17 667, EP<br />
1386681, EP-AT: 27.03.2002<br />
238 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
� Hauptgruppe ankreuzen<br />
Wie kommen Ihre Produkte und Dienstleistungen<br />
je<strong>de</strong>n Monat ins Bezugsquellenverzeichnis, ins Internet<br />
– www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong> – und in das Jahresbezugsquellenverzeichnis<br />
<strong>de</strong>r METALL?<br />
❒ 1. <strong>Metall</strong>-Hüttenprodukte sowie Erzeug- ❒ 11. <strong>Metall</strong>-Forschung und -Entwicklung<br />
nisse <strong>de</strong>r Halbzeugwerke und Gießereien ❒ 12. Betriebstechnische Einrichtungen für die<br />
❒ 2. Hilfsstoffe <strong>Metall</strong>industrie<br />
❒ 3. <strong>Metall</strong>-Recycling ❒ 13. Anlagen und Zubehör für die <strong>Metall</strong>verarbeitung<br />
❒ 4. <strong>Metall</strong>gießereien für Eigen- und ❒ 14. <strong>Metall</strong>endbearbeitung im Kun<strong>de</strong>nauftrag<br />
Kun<strong>de</strong>nguss ❒ 15. Hydraulik<br />
❒ 5. <strong>Metall</strong>han<strong>de</strong>l ❒ 16. Oberflächentechnik<br />
❒ 6. Probenehmer, analytische Laboratorien, ❒ 17. <strong>Metall</strong>e im Bauwesen<br />
Sachverständige ❒ 18. Arbeits- und Umweltschutz<br />
❒ 7. <strong>Metall</strong>prüfung ❒ 19. Mess- und Analysengeräte<br />
❒ 8. Planung, Beratung, Projektabwicklung ❒ 20. Steuer- und Regelungstechnik<br />
❒ 9. <strong>Metall</strong>beratung ❒ 21. Wägetechnik<br />
❒ 10. Planung, Beratung, Einrichtung ❒ 22. Allgemeines<br />
von Gießereianlagen<br />
� Untergruppe, Stichwort angeben (ggf. Stichwortverzeichnis anfor<strong>de</strong>rn)<br />
_________________________________ _________________________________<br />
_________________________________ _________________________________<br />
_________________________________ _________________________________<br />
� Tragen Sie Ihren Text ein. Denken Sie bitte auch an Ihre Online-Anschrift:<br />
1. Zeile .................................................................................................................................................................................<br />
2. Zeile .................................................................................................................................................................................<br />
3. Zeile .................................................................................................................................................................................<br />
4. Zeile .................................................................................................................................................................................<br />
5. Zeile .................................................................................................................................................................................<br />
6. Zeile .................................................................................................................................................................................<br />
(Je Zeile max. 35 Buchstaben inkl. Zwischenräume. Preis je<strong>de</strong>r Druckzeile pro Ausgabe EUR 5,00 + MwSt –<br />
Min<strong>de</strong>stbelegung 10 Ausgaben = 1 Jahr. Logos wer<strong>de</strong>n nach Zeilen abgerechnet, 1 Zeile = 2mm).<br />
_______________________________________________________________<br />
Ort/Datum Firmenstempel/Unterschrift<br />
� … und ab ins Fax o<strong>de</strong>r in die Post: Faxnummer Rückfragen Giesel Verlag GmbH, ALUMINIUM<br />
+49-511/7304-157 Tel.: -142 Rehkamp 3, D-30916 Isernhagen
Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
1. <strong>Metall</strong>-Hüttenprodukte<br />
sowie Erzeugnisse<br />
<strong>de</strong>r Halbzeugwerke und<br />
Gießereien<br />
Aluminium<br />
� Drähte<br />
DRAHTWERK ELISENTAL<br />
W. Erdmann GmbH & Co.<br />
Postfach 1260, D-58804 Neuenra<strong>de</strong><br />
Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />
Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />
E-Mail: info@elisental.<strong>de</strong><br />
Internet: www.elisental.<strong>de</strong><br />
� Leichtmetallgießerei<br />
ALUGUSS BEULKER GmbH & Co.KG<br />
Schuckertstr. 6, D-48712 Gescher<br />
Tel. 0 25 42/10 01, Fax: 0 25 42/72 72<br />
Internet: www.aluguss-beulker.<strong>de</strong><br />
� Schweißdrähte<br />
DRAHTWERK ELISENTAL<br />
W. Erdmann GmbH & Co.<br />
Postfach 1260, D-58804 Neuenra<strong>de</strong><br />
Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />
Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />
E-Mail: info@elisental.<strong>de</strong><br />
Internet: www.elisental.<strong>de</strong><br />
� Schweißstäbe<br />
DRAHTWERK ELISENTAL<br />
W. Erdmann GmbH & Co.<br />
Postfach 1260, D-58804 Neuenra<strong>de</strong><br />
Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />
Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />
E-Mail: info@elisental.<strong>de</strong><br />
Internet: www.elisental.<strong>de</strong><br />
Bronzen<br />
KS Gleitlager GmbH<br />
Friesenstraße 2<br />
26871 Papenburg<br />
Tel. 04961/986-0, Fax 04961/986-166<br />
E-Mail: marion.wilkens@<strong>de</strong>.kspg.com<br />
Internet: www.kspg.com<br />
Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />
GmbH & Co. KG<br />
siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycling<br />
� Halbzeug<br />
Sundwiger Messingwerk GmbH & Co. KG<br />
Hönnetalstr. 110 · 58675 Hemer · Germany<br />
Tel.: +49 2372 661-0<br />
Fax: +49 2372 661-259<br />
E-Mail: info-sundwiger@hh.diehl-gruppe.<strong>de</strong><br />
Internet: www.sundwigermessingwerk.<strong>de</strong><br />
KM Europa Metal AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
MKM Mansfel<strong>de</strong>r Kupfer<br />
und Messing GmbH<br />
siehe unter: Kupfer/Halbzeug<br />
Prymetall GmbH & Co. KG<br />
Zweifaller Str. 150, D-52224 Stolberg<br />
Tel: 02402/12 41-0, Fax: 02402/12 41-29 27<br />
Internet: www.prymetall.com<br />
siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />
Wieland-Werke AG<br />
Graf-Arco-Straße 36<br />
89079 Ulm<br />
Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />
Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />
E<strong>de</strong>lmetalle<br />
Montanwerke Brixlegg AG<br />
Postfach 19, A-6230 Brixlegg<br />
Tel. (0 53 37) 61 51, Fax 6-15-11-02<br />
Nord<strong>de</strong>utsche Affinerie AG<br />
Hovestraße 50<br />
20539 Hamburg<br />
Telefon: 040/78 83-0<br />
Telefax: 040/78 83-22 55<br />
E-Mail: info@na-ag.com<br />
Internet: www.na-ag.com<br />
� E<strong>de</strong>lmetall-<br />
Rückgewinnung<br />
AMI DODUCO GmbH<br />
Im Altgefäll 12, D-75181 Pforzheim<br />
Tel: 07231/602-482, Fax: 07231/602554<br />
E-Mail: ANittel@amidoduco.com<br />
Internet: www.amidoduco.com/recycling<br />
E<strong>de</strong>lstahl<br />
ThyssenKrupp Nirosta GmbH<br />
Oberschlesienstr. 16<br />
47807 Krefeld<br />
Tel.: 02151/8301<br />
Fax: 02151/83-2022<br />
Marketing.nirosta@thyssenkrup.com<br />
www.nirosta.<strong>de</strong><br />
Kupfer<br />
Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />
GmbH & Co. KG<br />
siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycling<br />
KME Germany AG<br />
Klosterstraße 29<br />
49074 Osnabrück<br />
Telefon: 05 41/321-0, Fax: -13 66<br />
Internet: www.kme.com<br />
Werkstraße 1, A-6230 Brixlegg<br />
Tel.: +43/53 37/61 51<br />
Fax: +43/53 37/61 51-102<br />
www.montanwerke-brixlegg.com<br />
Nord<strong>de</strong>utsche Affinerie AG<br />
Hovestraße 50<br />
20539 Hamburg<br />
Telefon: 040/78 83-0<br />
Telefax: 040/78 83-22 55<br />
E-Mail: info@na-ag.com<br />
Internet: www.na-ag.com<br />
LUVATA SALES OY<br />
Nie<strong>de</strong>rlassung Deutschland<br />
Stresemannallee 4 C<br />
D-41460 Neuss<br />
Tel.: +49 (0) 2131 / 523 28 58<br />
Fax: +49 (0) 2131 / 523 28 69<br />
E-Mail: norbert.wei<strong>de</strong>hoff@luvata.com<br />
Internet: www.luvata.com<br />
Prymetall GmbH & Co. KG<br />
Zweifaller Str. 150, D-52224 Stolberg<br />
Tel: 02402/12 41-0, Fax: 02402/12 41-29 27<br />
Internet: www.prymetall.com<br />
240 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
� Bän<strong>de</strong>r<br />
Gould Electronics GmbH<br />
siehe unter: Kupfer/Folien<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
� Halbzeug<br />
siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />
� Bleche<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
� Folien<br />
Gould Electronics GmbH<br />
79356 Eichstetten<br />
Tel. 07663/62-0, Fax -107<br />
www.gould.com, sales@gould.<strong>de</strong><br />
ED-Kupferfolie 9μm – 400 μm<br />
� Halbzeug<br />
Wieland-Werke AG<br />
Graf-Arco-Straße 36<br />
89079 Ulm<br />
Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />
Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />
MKM Mansfel<strong>de</strong>r Kupfer<br />
und Messing GmbH<br />
Lichtlöcherberg 40<br />
D-06333 Hettstedt<br />
Tel: +49 (0) 34 76 / 89-0<br />
Fax: +49 (0) 34 76 / 81 24 76<br />
Internet: www.mkm-hett.<strong>de</strong><br />
siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />
� Kupfer und<br />
Kupferlegierungen<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
Winnen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />
ehem. Alex Jost<br />
58640 Iserlohn-Sümmern<br />
Tel. 02371/4914, Fax 02371/42509<br />
� Rohre<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Magnesium<br />
� Recycling<br />
Wieland-Werke AG<br />
Graf-Arco-Straße 36<br />
89079 Ulm<br />
Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />
Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />
Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Drähte<br />
DRAHTWERK ELISENTAL<br />
W. Erdmann GmbH & Co.<br />
Postfach 1260, D-58804 Neuenra<strong>de</strong><br />
Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />
Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />
E-Mail: info@elisental.<strong>de</strong><br />
Internet: www.elisental.<strong>de</strong><br />
� Ano<strong>de</strong>n<br />
NORSK HYDRO Magnesiumges. mbH<br />
Industriestr. 61, D-46240 Bottrop<br />
Tel. 02041/99 07-0, Fax 02041/99 07 99<br />
NORSK HYDRO Magnesiumges. mbH<br />
Industriestr. 61, D-46240 Bottrop<br />
Tel. 02041/99 07-0, Fax 02041/99 07 99<br />
Messing bleihaltig<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
� Automatenstangen<br />
siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />
� Profile<br />
siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />
Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />
Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />
GmbH & Co. KG<br />
siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycling<br />
� Blockmessing<br />
Winnen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />
ehem. Alex Jost<br />
58640 Iserlohn-Sümmern<br />
Tel. 02371/4914, Fax 02371/42509<br />
� Drähte<br />
siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />
� Halbzeug<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
MKM Mansfel<strong>de</strong>r Kupfer<br />
und Messing GmbH<br />
siehe unter: Kupfer/Halbzeug<br />
Prymetall GmbH & Co. KG<br />
Zweifaller Str. 150, D-52224 Stolberg<br />
Tel: 02402/12 41-0, Fax: 02402/12 41-29 27<br />
Internet: www.prymetall.com<br />
Swissmetal-UMS Swiss Metalworks Ltd<br />
Swissmetal Dornach<br />
Wei<strong>de</strong>nstrasse 50<br />
CH-4143 Dornach<br />
Tel. +41 61 705 33 33<br />
Fax +41 61 705 34 51<br />
Swissmetal Boillat<br />
Grand-Rue 6<br />
CH-2743 Reconvilier<br />
Tel. +41 32 484 04 82<br />
Fax +41 32 482 01 16<br />
E-Mail: contact@swissmetal.com<br />
Internet: www.swissmetal.com<br />
Wieland-Werke AG<br />
Graf-Arco-Straße 36<br />
89079 Ulm<br />
Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />
Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />
� Profile<br />
siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />
� Stangen<br />
siehe unter: Messing und Son<strong>de</strong>rmessing<br />
241
Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
Neusilber<br />
� Blöcke<br />
Winnen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />
ehem. Alex Jost<br />
58640 Iserlohn-Sümmern<br />
Tel. 02371/4914, Fax 02371/42509<br />
� Halbzeug<br />
Sundwiger Messingwerk GmbH & Co. KG<br />
Hönnetalstr. 110 · 58675 Hemer · Germany<br />
Tel.: +49 2372 661-0<br />
Fax: +49 2372 661-259<br />
E-Mail: info-sundwiger@hh.diehl-gruppe.<strong>de</strong><br />
Internet: www.sundwigermessingwerk.<strong>de</strong><br />
Nickel<br />
Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />
GmbH & Co. KG<br />
siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycling<br />
� Halbzeug aus<br />
Nickellegierungen<br />
ThyssenKrupp VDM<br />
Postfach 1820, D-58778 Werdohl<br />
Plettenberger Str. 2, D-58791 Werdohl<br />
Tel.: 02392/55-0<br />
Fax: 02392/55-2217<br />
E-Mail: info@tks-vdm.thyssenkrupp.com<br />
Internet: www.thyssenkruppvdm.<strong>de</strong><br />
Son<strong>de</strong>rmetalle<br />
� Stahl: Werkzeugstähle<br />
BÖHLER EDELSTAHL GMBH<br />
Mariazeller Straße 25<br />
Postfach 96<br />
A-8605 Kapfenberg<br />
Telefon 00 43 38 62/20-7181<br />
Telefax 00 43 38 62/20-75 76<br />
E-Mail: publicrelations_BEG@BUAG.co.at<br />
Internet: www.buag.co.at/beg<br />
Kontakt: Hr. Ing. Pototschnig, Abt.EM<br />
Zink<br />
� Zinklegierungen<br />
RUHR-ZINK GmbH<br />
Wittener Straße 1<br />
45711 Datteln (Westf.)<br />
Telefon +49 (0) 23 63 / 608-0<br />
Telefax +49 (0) 23 63 / 608-309<br />
E-Mail: info@ruhrzink.<strong>de</strong><br />
Internet: www.ruhr-zink.<strong>de</strong><br />
2. Hilfsstoffe<br />
Technische Gase<br />
Westfalen AG<br />
Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />
Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />
E-Mail: info@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
Acetylen, Argon, Kohlendioxid,<br />
Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff,<br />
Schutzgase, Lasergase, Formiergase<br />
Gase, technische Produkte<br />
� Knochenasche (schlichte)<br />
Imperial-Oel-Import Han<strong>de</strong>lsges.mbH<br />
Tel.: (040) 33 85 33-0, Fax: (040) 33 85 33-85<br />
E-Mail: info@imperial-oel-import.<strong>de</strong><br />
Internet: www.imperial-oel.import.<strong>de</strong><br />
3. <strong>Metall</strong>-Recycling<br />
Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />
GmbH & Co. KG<br />
Jacobstraße 41-45<br />
58256 Ennepetal<br />
Tel.: 02333/985-0, Fax: -1187<br />
E-Mail: info@jacob-metall.<strong>de</strong><br />
Müller & Sohn Nachf.<br />
<strong>Metall</strong>aufbereitungswerk<br />
Harkortstr. 22, D-45549 Sprockhövel<br />
Tel.: 02339/605-5<br />
Fax: 02339/605-888 88<br />
E-Mail: Email@AluminiumOnline.<strong>de</strong><br />
Internet: www.AluminiumOnline.<strong>de</strong><br />
Nord<strong>de</strong>utsche Affinerie AG<br />
Hovestraße 50<br />
20539 Hamburg<br />
Telefon: 040/78 83-0<br />
Telefax: 040/78 83-22 55<br />
E-Mail: info@na-ag.com<br />
Internet: www.na-ag.com<br />
Winnen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />
ehem. Alex Jost<br />
58640 Iserlohn-Sümmern<br />
Tel. 0 23 71/4914, Fax 0 23 71/4 25 09<br />
5. <strong>Metall</strong>han<strong>de</strong>l<br />
� Halbfabrikate-Han<strong>de</strong>l<br />
FUDICKAR METALL Geschäftsbereich<br />
<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong> Service Partner GmbH<br />
Leichtmetallstr. 8-14, 42781 Haan<br />
Tel. 02104/988-0, Fax 02104/988-210<br />
Nie<strong>de</strong>rlassung Hagen-Hohenlimburg<br />
Nie<strong>de</strong>rlassung Markranstädt bei Leipzig<br />
Internet: www.fudickar.com<br />
6. Probenehmer,<br />
analytische Laboratorien,<br />
Sachverständige<br />
� Elemente, Analysen<br />
& Dienstleistungen<br />
Traces & Ultra traces, elemental analysis<br />
94, chemin <strong>de</strong> la Peyrette<br />
31170 Tournefeuille – France<br />
Tel.: +33 (0) 5 61 73 15 29<br />
E-Mail: analysis@shivatec.com<br />
Internet: www.shivatec.com<br />
9. <strong>Metall</strong>beratung<br />
Deutsches Kupfer-Institut<br />
Bonneshof 5<br />
40474 Düsseldorf<br />
Tel. 0211/4 79 63 00<br />
Fax: 0211/4 79 6310<br />
E-Mail: Info@kupferinstitut.<strong>de</strong><br />
Internet: www.kupferinstitut.<strong>de</strong><br />
242 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
12. Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die<br />
<strong>Metall</strong>industrie<br />
� Auslagerungsöfen<br />
siehe unter: Industrieöfen<br />
ERNST REINHARDT GMBH<br />
Postfach 1880, D-78008 VS-Villingen<br />
Tel. 07721/8441-0, Fax 8441-44<br />
E-Mail: info@ernstreinhardt.<strong>de</strong><br />
Internet: www.Ernst-Reinhardt.com<br />
Vötsch Industrietechnik GmbH<br />
Umweltsimulation � Wärmetechnik<br />
Greizer Straße 41-49<br />
D-35447 Reiskirchen-Lin<strong>de</strong>nstruth<br />
Telefon (06408) 84-73 � Fax 84-8747<br />
E-Mail: info-wt@v-it.com<br />
Internet: www.v-it.com<br />
� Bandanlagen<br />
Jägerhausstr. 22<br />
D – 52152 Simmerath<br />
Telefon: +49 2473 601 0<br />
Telefax: +49 2473 601 600<br />
E-Mail: info@otto-junker.<strong>de</strong><br />
Internet: www.otto-junker-group.com<br />
Kontakt: Herr Manfred Kolle<br />
SMS Demag Aktiengesellschaft<br />
siehe unter:<br />
Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />
� Bandsägen für<br />
Aluminiumbarren<br />
SMS Meer GmbH<br />
Ohlerkirchweg 66<br />
D-41069 Mönchengladbach<br />
Tel. +49 (0) 2161 / 3500<br />
Fax +49 (0) 2161 / 3501667<br />
E-Mail: info@sms-meer.com<br />
Internet: www.sms-meer.com<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Barrenfräsmaschinen<br />
für Aluminiumbarren<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Blech- und Plattenfräsmaschinen<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Brikettierpressen<br />
SPÄNEX GmbH<br />
Luft- u. Umwelttechnik<br />
Postfach 1455<br />
37165 Uslar<br />
Tel.: 05571/304-0<br />
www.SPAENEX.<strong>de</strong><br />
� Elektroöfen<br />
PADELTTHERM® GmbH<br />
Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />
Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />
Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />
12. Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die<br />
<strong>Metall</strong>industrie<br />
� Elektroöfen<br />
SMS Demag Aktiengesellschaft<br />
Eduard-Schloemann-Straße 4<br />
D-40237 Düsseldorf<br />
Phone: +49 (0) 211 881-6372<br />
Fax: +49 (0) 211 881-6980<br />
Efax: +49 (0) 211 881-776372<br />
E-Mail: SAF@sms-<strong>de</strong>mag.com<br />
Schmelzöfen und Elektroreduktionsöfen<br />
zur Herstellung von Ferrolegierungen,<br />
Si-<strong>Metall</strong>, Nichteisen-<strong>Metall</strong>en und zur<br />
Entsorgung von Hüttenreststoffen<br />
� Elektrik und Automation<br />
SMS Demag Aktiengesellschaft<br />
siehe unter:<br />
Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />
� Filze<br />
� Glüherei/<br />
Wärmebehandlung<br />
Gebr. Löcher Glüherei GmbH & Co. KG<br />
Mühlenseifen 2, D-57271 Hilchenbach<br />
Tel. +49 (0)2733 / 8968 - 0<br />
Fax +49 (0)2733 / 8968 - 10<br />
www.loecher-glueherei.<strong>de</strong><br />
info@loecher-glueherei.<strong>de</strong><br />
� Herdöfen<br />
siehe unter: Industrieöfen<br />
PADELTTHERM® GmbH<br />
Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />
Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />
Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />
� Hütten- und Walzwerktechnik<br />
THERMCON OVENS B.V.<br />
OTTO JUNKER GmbH<br />
OTTO JUNKER (UK) LTD.<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
SMS Demag Aktiengesellschaft<br />
siehe unter:<br />
Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />
243
Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Industriebrenner<br />
� Industrieöfen<br />
EBNER Industrieofenbau Ges.m.b.H.<br />
Ruflinger Str. 111, A-4060 Leonding<br />
Tel. +43 / 732 / 68 68<br />
Fax +43 / 732 / 68 68-1000<br />
Internet: www.ebner.cc<br />
E-Mail: sales@ebner.cc<br />
ELIOG-kelvitherm<br />
Industrieofenbau GmbH<br />
D-98631 Römhild<br />
Tel.: 036948/820-0 Fax: 036948/82036<br />
E-Mail: mail@eliog.<strong>de</strong>, www.ELIOG.<strong>de</strong><br />
LOI THERMPROCESS GMBH<br />
Am Lichtbogen 29<br />
D-45141 Essen<br />
Telefon: (0201) 18 91-1<br />
Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />
E-Mail: info@loi.<strong>de</strong><br />
Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />
PADELTTHERM® GmbH<br />
Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />
Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />
Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />
� Kaltwalzwerke<br />
SMS Demag Aktiengesellschaft<br />
siehe unter:<br />
Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />
� Kammeröfen<br />
LOI THERMPROCESS GMBH<br />
Am Lichtbogen 29<br />
D-45141 Essen<br />
Telefon: (0201) 18 91-1<br />
Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />
E-Mail: info@loi.<strong>de</strong><br />
Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />
PADELTTHERM® GmbH<br />
Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />
Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />
Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />
� Kupferanlagen<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Lösungsglühöfen/-anlagen<br />
siehe unter: Industrieöfen<br />
PADELTTHERM® GmbH<br />
Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />
Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />
Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />
siehe unter: Auslagerungsöfen<br />
Vötsch Industrietechnik GmbH<br />
Umweltsimulation � Wärmetechnik<br />
Greizer Straße 41-49<br />
D-35447 Reiskirchen-Lin<strong>de</strong>nstruth<br />
Telefon (06408) 84-73 � Fax 84-8747<br />
E-Mail: info-wt@v-it.com<br />
Internet: www.v-it.com<br />
� Morgoil-<br />
Walzenzapfenlager<br />
SMS Demag Aktiengesellschaft<br />
siehe unter:<br />
Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />
� Nie<strong>de</strong>rdruckguss-Anlagen /<br />
Aluminiumsektor -<br />
Gießtechnologie<br />
Nie<strong>de</strong>rdruckguss-<br />
Technologie<br />
Gima GmbH<br />
Gießereianlagen und Maschinenbau<br />
Daimlerstr. 39, D-73037 Göppingen<br />
Tel. (07161) 99 82 42<br />
Fax (07161) 99 82 33<br />
E-Mail: info@gima-gmbh.<strong>de</strong><br />
Internet: www.gima-gmbh.<strong>de</strong><br />
� Pulverpressen<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Schachtöfen<br />
ELIOG-kelvitherm<br />
Industrieofenbau GmbH<br />
D-98631 Römhild<br />
Tel.: 036948/820-0 Fax: 036948/82036<br />
E-Mail: mail@eliog.<strong>de</strong>, www.ELIOG.<strong>de</strong><br />
PADELTTHERM® GmbH<br />
Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />
Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />
Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />
244 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
� Service/<br />
Ersatzteile<br />
SMS Demag Aktiengesellschaft<br />
siehe unter:<br />
Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />
� Stahlwerke<br />
SMS Demag Aktiengesellschaft<br />
siehe unter:<br />
Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />
� Stranggießtechnik<br />
SMS Demag Aktiengesellschaft<br />
siehe unter:<br />
Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />
� Stranggussanlagen<br />
Alfred WERTLI AG<br />
Poststrasse 15<br />
CH-8406 Winterthur<br />
Tel. +41/52-203 67 34<br />
Fax +41/52-203 55 80<br />
E-Mail: info@wertli.ch<br />
Internet: www.wertli.ch<br />
� Umluftöfen<br />
ELIOG-kelvitherm<br />
Industrieofenbau GmbH<br />
D-98631 Römhild<br />
Tel.: 036948/820-0 Fax: 036948/82036<br />
E-Mail: mail@eliog.<strong>de</strong>, www.ELIOG.<strong>de</strong><br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
� Vakuumöfen<br />
Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
ELIOG-kelvitherm<br />
Industrieofenbau GmbH<br />
D-98631 Römhild<br />
Tel.: 036948/820-0 Fax: 036948/82036<br />
E-Mail: mail@eliog.<strong>de</strong>, www.ELIOG.<strong>de</strong><br />
� Vergütungsöfen<br />
OTTO JUNKER GmbH<br />
IUT INDUSTRIELL UGNSTEKNIK AB<br />
siehe unter: Betriebstechnische Einrichtungen<br />
für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
LOI THERMPROCESS GMBH<br />
Am Lichtbogen 29<br />
D-45141 Essen<br />
Telefon: (0201) 18 91-1<br />
Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />
E-Mail: info@loi.<strong>de</strong><br />
Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />
� Wärmebehandlungsöfen<br />
EBNER Industrieofenbau Ges.m.b.H.<br />
siehe unter Industrieöfen<br />
OTTO JUNKER GmbH<br />
IUT INDUSTRIELL UGNSTEKNIK AB<br />
ELHAUS INDUSTRIEANLAGEN GMBH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
siehe unter: Industrieöfen<br />
LOI THERMPROCESS GMBH<br />
Am Lichtbogen 29<br />
D-45141 Essen<br />
Telefon: (0201) 18 91-1<br />
Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />
E-Mail: info@loi.<strong>de</strong><br />
Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />
siehe unter: Auslagerungsöfen<br />
Vötsch Industrietechnik GmbH<br />
Umweltsimulation � Wärmetechnik<br />
Greizer Straße 41-49<br />
D-35447 Reiskirchen-Lin<strong>de</strong>nstruth<br />
Telefon (06408) 84-73 � Fax 84-8747<br />
E-Mail: info-wt@v-it.com<br />
Internet: www.v-it.com<br />
WSP GmbH<br />
An <strong>de</strong>r Glashütte 10<br />
D-52074 Aachen<br />
Tel.: 0241/879703-0<br />
Fax: 0241/879703-60<br />
E-Mail: info@wsp-aachen.<strong>de</strong><br />
Internet: www.wsp-aachen.<strong>de</strong><br />
Anlagenbau für die Thermoprozesstechnik,<br />
Heißgasventilatoren<br />
� Walzwerkeinrichtungen,<br />
komplett<br />
ACHENBACH BUSCHHÜTTEN GMBH<br />
Postfach 1120, D-57202 Kreuztal<br />
Tel. 02732/799-0, Fax 02732/799-599<br />
E-Mail: achenbach@t-online.<strong>de</strong><br />
Internet: http://www.achenbach.<strong>de</strong><br />
SMS Demag Aktiengesellschaft<br />
Eduard-Schloemann-Straße 4<br />
D-40237 Düsseldorf<br />
Telefon: +49 (0) 211 881-0<br />
Telefax: +49 (0) 211 881-49 02<br />
Internet: www.sms-<strong>de</strong>mag.com<br />
E-Mail: communications@sms-<strong>de</strong>mag.com<br />
Geschäftsbereiche:<br />
Warmflach- und Kaltwalzwerke<br />
Wiesenstraße 30<br />
D-57271 Hilchenbach-Dahlbruch<br />
Telefon: +49 (0) 2733 29-0<br />
Telefax: +49 (0) 2733 29-2852<br />
Bandanlagen<br />
Wal<strong>de</strong>rstraße 51/53<br />
D-40724 Hil<strong>de</strong>n<br />
Telefon: +49 (0) 211 881-5100<br />
Telefax: +49 (0) 211 881-5200<br />
Elektrik + Automation<br />
Ivo-Beucker-Straße 43<br />
D-40237 Düsseldorf<br />
Telefon: +49 (0) 211 881-5895<br />
Telefax: +49 (0) 211 881-775895<br />
245
Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Warmflachwalzwerke<br />
SMS Demag Aktiengesellschaft<br />
siehe unter:<br />
Walzwerkeinrichtungen, komplett<br />
� Warmhalteöfen<br />
LOI THERMPROCESS GMBH<br />
Am Lichtbogen 29<br />
D-45141 Essen<br />
Telefon: (0201) 18 91-1<br />
Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />
E-Mail: info@loi.<strong>de</strong><br />
Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />
13. Anlagen und Zubehör<br />
für die <strong>Metall</strong>-<br />
endverarbeitung<br />
KKS ULTRASCHALL AG<br />
Ultraschall und Oberflächentechnik<br />
Frauholzring 29, CH-6422 Steinen<br />
Tel. +41 41 833 87 87, Fax +41 41 825 25 50<br />
E-Mail: info@kks-ultraschall.ch<br />
Internet: www.kks-ultraschall.ch<br />
Schweißen<br />
Fontargen GmbH<br />
Siemensstraße 4<br />
D-67304 Eisenberg<br />
Tel. : 06351/401-0, Fax: 06351/401-149<br />
Internet: www.fontargen.<strong>de</strong><br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Bolzenschweißgeräte<br />
und Bolzen<br />
HBS Bolzenschweiß-Systeme<br />
GmbH & Co. KG<br />
Felix-Wankel-Str. 18<br />
D-85221 Dachau<br />
Tel. (08131) 511-0, Fax (08131) 51 11 00<br />
E-Mail: post@hbs-info.<strong>de</strong><br />
Internet: www.hbs-info.<strong>de</strong><br />
� Brenngase, Sauerstoff<br />
Westfalen AG<br />
Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />
Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />
E-Mail: info@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
� MAG/MIG-WIG-<br />
Schweißroboter<br />
Carl Cloos Schweißtechnik GmbH<br />
Industriestraße, 35708 Haiger<br />
Postfach 11 61, 35701 Haiger<br />
Tel. 02773/850, Fax 02773/85275<br />
E-Mail: info@cloos.<strong>de</strong><br />
Internet: www.cloos.<strong>de</strong><br />
� Rohrschweißanlagen<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Sauerstoffbrenner<br />
Westfalen AG<br />
Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />
Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />
E-Mail: info@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
� Schutzgase<br />
Westfalen AG<br />
Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />
Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />
E-Mail: info@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
Spanlose Verformung<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Drahtwalzwerke<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Feinstahlwalzwerke<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Hydraulische Pressen<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Profilwalzwerke<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
246 · 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
� Profilpresswerke<br />
OTTO JUNKER (UK) LTD.<br />
ELHAUS INDUSTRIEANLAGEN GMBH<br />
OTTO JUNKER GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische Einrichtungen<br />
für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Rohradjustageanlagen<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Rohrwalzanlagen<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
Einrichtungen für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
� Schutzgasschweißgeräte<br />
(WIG u. MIG/MAG)<br />
Carl Cloos Schweißtechnik GmbH<br />
Industriestraße, 35708 Haiger<br />
Postfach 11 61, 35701 Haiger<br />
Tel. 02773/850, Fax 02773/85275<br />
E-Mail: info@cloos.<strong>de</strong><br />
Internet: www.cloos.<strong>de</strong><br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
14. <strong>Metall</strong>endbearbeitung<br />
im Kun<strong>de</strong>nauftrag<br />
KKS ULTRASCHALL AG<br />
Ultraschall und Oberflächentechnik<br />
Frauholzring 29, CH-6422 Steinen<br />
Tel. +41 41 833 87 87, Fax +41 41 825 25 50<br />
E-Mail: info@kks-ultraschall.ch<br />
Internet: www.kks-ultraschall.ch<br />
� Laserschnitt-Formteile<br />
CONTURA GmbH<br />
Nikolaus-Otto-Str. 3<br />
40721 Hil<strong>de</strong>n/Rhld.<br />
Telefon 0 21 03/59 82<br />
Telefax 0 21 03/5 22 08<br />
16. Oberflächentechnik<br />
KKS ULTRASCHALL AG<br />
Ultraschall und Oberflächentechnik<br />
Frauholzring 29, CH-6422 Steinen<br />
Tel. +41 41 833 87 87, Fax +41 41 825 25 50<br />
E-Mail: info@kks-ultraschall.ch<br />
Internet: www.kks-ultraschall.ch<br />
Chemische<br />
Oberflächenbehandlung<br />
Henkel KGaA<br />
D-40191 Düsseldorf<br />
Tel. +49 (0) 211 / 797-30 00<br />
Fax +49 (0) 211 / 798-36 36<br />
Internet: www.henkel-technologies.com<br />
metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>-Branchentreff.<br />
Haben Sie schon Ihren<br />
Basiseintrag bestellt?<br />
Nein, dann sofort anrufen:<br />
0511/7304-142<br />
Stefan Schwichtenberg<br />
� Beizen<br />
SurTec Deutschland GmbH<br />
SurTec-Str. 2, D-64673 Zwingenberg<br />
Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />
Fax: +49 (0) 6251/171800<br />
� Brünieren<br />
SurTec Deutschland GmbH<br />
SurTec-Str. 2, D-64673 Zwingenberg<br />
Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />
Fax: +49 (0) 6251/171800<br />
� Elektrolytisches Polieren<br />
und Entgraten<br />
Extru<strong>de</strong> Hone GmbH<br />
Berghauser Str. 62, 42859 Remscheid<br />
Tel. (02191) 90 02 50<br />
Fax (02191) 90 02 54<br />
E-Mail: info@extru<strong>de</strong>hone.<strong>de</strong><br />
Internet: www.extru<strong>de</strong>hone.<strong>de</strong><br />
� Chromatieren<br />
SurTec Deutschland GmbH<br />
SurTec-Str. 2, D-64673 Zwingenberg<br />
Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />
Fax: +49 (0) 6251/171800<br />
� Phosphatierungsmittel<br />
SurTec Deutschland GmbH<br />
SurTec-Str. 2, D-64673 Zwingenberg<br />
Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />
Fax: +49 (0) 6251/171800<br />
Entgrat- und<br />
Oberflächentechnologien<br />
� Maschinen /<br />
Strömungsschleifen<br />
Mircro Technica � Technologies GmbH<br />
Max-Planck-Str. 9<br />
D-70806 Kornwestheim/Germany<br />
Telefon 07154/8258-0<br />
Telefax 07154/8258-10<br />
E-Mail: info@micro-technica.<strong>de</strong><br />
Internet: www.micro-technica.com<br />
247
Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
Galvanische Beschichtung<br />
aus E<strong>de</strong>lmetallen<br />
Silberwarenfabrik Jäger GmbH<br />
Silber / Gold / Gestell / Trommel<br />
Gerberstr. 43–49, 41748 Viersen<br />
Tel. 0 2162/161 06, Fax 0 2162/120 46<br />
Mechanische<br />
Oberflächenbehandlung,<br />
Mittel und Zubehör<br />
� Kühlschmierstoffe<br />
Henkel KGaA<br />
siehe 16. Oberflächentechnik<br />
Chemische Oberflächenbehandlung<br />
� Polieranlagen und<br />
Zubehör<br />
Extru<strong>de</strong> Hone GmbH<br />
Berghauser Str. 62, 42859 Remscheid<br />
Tel. (02191) 90 02 50<br />
Fax (02191) 90 02 54<br />
E-Mail: info@extru<strong>de</strong>hone.<strong>de</strong><br />
Internet: www.extru<strong>de</strong>hone.<strong>de</strong><br />
� Polierpasten<br />
Extru<strong>de</strong> Hone GmbH<br />
Berghauser Str. 62, 42859 Remscheid<br />
Tel. (02191) 90 02 50<br />
Fax (02191) 90 02 54<br />
E-Mail: info@extru<strong>de</strong>hone.<strong>de</strong><br />
Internet: www.extru<strong>de</strong>hone.<strong>de</strong><br />
� Sandstrahlkabinen<br />
Sigg-Strahltechnik<br />
Ran<strong>de</strong>nweg 21<br />
D-79798 Jestetten<br />
Telefon: (07745) 92 03-0<br />
Telefax: (07745) 8386<br />
� Schleifpapier und -ge<strong>web</strong>e<br />
ERSTA u. MATADOR<br />
Starcke GmbH & Co.<br />
Postfach 1260, 49304 Melle<br />
Telefon 05422/966-0<br />
Telefax 05422/966-301<br />
� Strahlanlagen und Zubehör<br />
AGTOS Gesellschaft für technische<br />
Oberflächensysteme mbH<br />
Gutenbergstr. 14, D-48268 Ems<strong>de</strong>tten<br />
Tel.: (02572) 96026-0, Fax: 96026-111<br />
E-Mail: info@agtos.<strong>de</strong>, www.agtos.<strong>de</strong><br />
Auer-Strahltechnik<br />
Postfach 410173<br />
D-68275 Mannheim<br />
Tel.: +49 (0) 621/72769-0<br />
Fax: +49 (0) 621/72769-88<br />
E-Mail: vertrieb@auer-strahltechnik.<strong>de</strong><br />
Internet: www.auer-strahltechnik.<strong>de</strong><br />
� Chemikalien für galvanische<br />
Bä<strong>de</strong>r und Behandlungen<br />
SurTec Deutschland GmbH<br />
SurTec-Str. 2, D-64673 Zwingenberg<br />
Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />
Fax: +49 (0) 6251/171800<br />
<strong>Metall</strong>reinigungsverfahren<br />
und Mittel<br />
� Alkalische<br />
Reinigungsmittel<br />
Henkel KGaA<br />
siehe 16. Oberflächentechnik<br />
Chemische Oberflächenbehandlung<br />
SurTec Deutschland GmbH<br />
SurTec-Str. 2, D-64673 Zwingenberg<br />
Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />
Fax: +49 (0) 6251/171800<br />
� <strong>Metall</strong>entfettungsmittel<br />
Henkel KGaA<br />
siehe 16. Oberflächentechnik<br />
Chemische Oberflächenbehandlung<br />
� <strong>Metall</strong>reiniger<br />
Henkel KGaA<br />
siehe 16. Oberflächentechnik<br />
Chemische Oberflächenbehandlung<br />
� Ultraschall-Reinigungsund<br />
Entfettungsmittel<br />
SurTec Deutschland GmbH<br />
SurTec-Str. 2, D-64673 Zwingenberg<br />
Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />
Fax: +49 (0) 6251/171800<br />
Oberflächentechnik<br />
in Lohnarbeit<br />
Strötzel Oberflächentechnik<br />
Hafenstr. 11 + 13, 31137 Hil<strong>de</strong>sheim<br />
Tel. 05121/78 16-0, Fax 05121/51 11 45<br />
vertrieb@stroetzel.<strong>de</strong>, www.stroetzel.<strong>de</strong><br />
� Lohngalvanik<br />
Franz Rieger <strong>Metall</strong>vere<strong>de</strong>lung<br />
Riedstraße 1, D 89555 Steinheim<br />
Tel. 07329/803-0, Fax 07329/803-88<br />
E-Mail: info@rieger-mv.<strong>de</strong><br />
Strötzel Oberflächentechnik<br />
Hafenstr. 11 + 13, 31137 Hil<strong>de</strong>sheim<br />
Tel. 05121/78 16-0, Fax 05121/51 11 45<br />
vertrieb@stroetzel.<strong>de</strong>, www.stroetzel.<strong>de</strong><br />
Schleifmittel auf<br />
Unterlagen<br />
VSM AG<br />
Bän<strong>de</strong>r, Scheiben, Blätter, Rollen und<br />
an<strong>de</strong>re Schleifwerkzeuge in <strong>de</strong>n<br />
unterschiedlichsten Abmessungen<br />
Siegmundstr. 17<br />
D-30165 Hannover<br />
Tel.: +49 (0) 511/3526-0<br />
Fax: +49 (0) 511/3521315<br />
E-Mail: info@vsmag.<strong>de</strong><br />
Internet: www.vsmag.<strong>de</strong><br />
Wasseraufbereitung<br />
und -rückgewinnung<br />
H2O GmbH process water engineering<br />
79585 Steinen/Germany<br />
Tel. 07627/9239-0, www.h2o-gmbh.com<br />
248 · 62. · Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
17. <strong>Metall</strong>e im Bauwesen<br />
� Dach<strong>de</strong>ckung und<br />
Fassa<strong>de</strong>nbekleidung<br />
Gould Electronics GmbH<br />
siehe unter: Kupfer/Folien<br />
� Dach<strong>de</strong>ckung mit Zubehör<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
� Fassa<strong>de</strong>nelemente<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
� Fußbo<strong>de</strong>nheizungen<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
� Heizungsrohre<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
� Installationsrohre<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
� Profile und Profilsysteme<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
18. Arbeits- und<br />
Umweltschutz<br />
Abwasserreinigung und<br />
-aufbereitung<br />
� Abwasserbehandlung<br />
H2O GmbH process water engineering<br />
79585 Steinen/Germany<br />
Tel. 07627/9239-0, www.h2o-gmbh.com<br />
Luftreinhaltung<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong><br />
� Absauganlagen<br />
21. Wägetechnik<br />
Zuliefermarkt für die <strong>Metall</strong>industrie<br />
FRANKE Filter GmbH<br />
Wiedhof 9, D-31162 Bad Salz<strong>de</strong>tfurth<br />
Tel. 05064/904-0, Fax 05064/904-18<br />
SPÄNEX GmbH<br />
Luft- u. Umwelttechnik<br />
Postfach 1455<br />
37165 Uslar<br />
Tel.: 05571/304-0<br />
www.SPAENEX.<strong>de</strong><br />
� Strahlungsmessgeräte<br />
(radioaktive Strahlung)<br />
RADOS Technology GmbH<br />
Pf 50 12 45, D-22712 Hamburg<br />
Telefon: (040) 8 51 93-0, Fax 8 51 93-2 56<br />
� Wägeanlagen<br />
SCHENCK PROCESS GmbH<br />
D-64273 Darmstadt<br />
Tel. (0 61 51) 32-10 28, Fax -11 72<br />
Internet. www.schenck-process.<strong>de</strong><br />
� Wägezellen<br />
SCHENCK PROCESS GmbH<br />
D-64273 Darmstadt<br />
Tel. (0 61 51) 32-10 28, Fax -11 72<br />
Internet: www.schenck-process.<strong>de</strong><br />
Hier könnte Ihr<br />
Bezugsquellen-<br />
Eintrag<br />
stehen.<br />
Rufen Sie an:<br />
Tel. 0511 / 73 04-142<br />
Stefan Schwichtenberg<br />
22. Veranstaltungen<br />
Deutsche Messe AG<br />
Messegelän<strong>de</strong><br />
D-30521 Hannover<br />
Tel. +49 (0) 511 / 89-0<br />
Fax +49 (0) 511 / 89 32626<br />
Internet: www.messe.<strong>de</strong><br />
23. Literatur<br />
� Fachliteratur<br />
Taschenbuch <strong>de</strong>s <strong>Metall</strong>han<strong>de</strong>ls<br />
Fundamentals of Extrusion Technology<br />
Giesel Verlag GmbH<br />
Verlag für Fachmedien<br />
Ein Unternehmen <strong>de</strong>r Klett-Gruppe<br />
Rehkamp 3 · 30916 Isernhagen<br />
Tel. 0511/7304-122 · Fax 0511/7304-157<br />
Internet: www.alu-bookshop.<strong>de</strong><br />
� Fachzeitschriften<br />
Giesel Verlag GmbH<br />
Ein Unternehmen <strong>de</strong>r Klett-Gruppe<br />
Rehkamp 3 · 30916 Isernhagen<br />
Tel. 0511/7304-122 · Fax 0511/7304-157<br />
249
Vorschau/Impressum<br />
250<br />
Vorschau Mai <strong>2008</strong><br />
Special: Recycling/Oberflächentechnik<br />
60 Jahre-BIR-Jubiläumstagung in Monaco<br />
Microstructure and elevated temperature mechanical<br />
properties of multi-layer spray <strong>de</strong>position<br />
Al-8.5Fe-1.3V-1.7Si/SiCp composite<br />
Reverb Melting and Holding System for Aluminum<br />
Packaging<br />
Verfahren zur Einbringung und Wie<strong>de</strong>rgabe von<br />
Daten in Sinterbauteilen<br />
Steel packaging: a recycling success story<br />
Messingspäne-Recycling-Anlage<br />
O&S – Internationale Fachmesse für Oberflächenbeschichtung<br />
unter Vorbehalt<br />
Fax: +49 (0) 511 73 04 157<br />
Abonnement-Bestellung<br />
❒ Ja, wir möchten die Zeitschrift METALL ab sofort<br />
zum Jahresbezugspreis von EUR 210,30 (inklusive<br />
Mehrwertsteuer und Versandkosten) / Ausland<br />
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Das Magazin erscheint zehn Mal pro Jahr.<br />
Das Abonnement kann mit einer sechswöchigen<br />
Frist zum Bezugsjahresen<strong>de</strong> gekündigt wer<strong>de</strong>n.<br />
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METALL. The rate is<br />
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Outsi<strong>de</strong> Europe EUR 215 incl. surface mail.<br />
The magazin is published ten times a year.<br />
Cancellations six weeks prior to the end of a<br />
subscription year.<br />
Name / name<br />
Firma / company<br />
Subscription-Or<strong>de</strong>r<br />
Anschrift / address<br />
Umsatzsteuer-I<strong>de</strong>nt.-Nr. / VAT Reg.-No.<br />
Datum / date Unterschrift<br />
Inserentenverzeichnis<br />
Deutsche E<strong>de</strong>lstahlwerke GmbH 175<br />
Helmut Fischer GmbH & Co. KG 197<br />
Inotherm Industrieofen- und<br />
Wärmetechnik GmbH 179, 217<br />
Micro-Epsilon Optronic GmbH 185<br />
Reed Exhibitions Deutschland GmbH 252<br />
Sintex A/S, Dänemark 183<br />
SMS Demag AG 170<br />
Walter + Bai AG, Schweiz 195<br />
Zwick GmbH & Co. KG 193<br />
METALL<br />
Internationale<br />
Fachzeitschrift<br />
für <strong>Metall</strong>urgie<br />
61. Jahrgang ISSN 0026-0746 www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />
Herausgeber:<br />
Giesel Verlag GmbH<br />
Redaktion: Dr.-Ing. Catrin Kammer (Chefredakteur), Kielsche Straße 43 b, 38642 Goslar<br />
Tel.: 0 53 21/33 05 04, Fax: 0 53 21/33 05 03, E-mail: kammer@metall-news.com<br />
Dr. rer. nat. Gernot Schenker (Hüttenindustrie), Fax: 04731/247942<br />
E-mail: gernot@g-schenker.<strong>de</strong><br />
Dr.-Ing. Ulrich Kammer (Recycling)<br />
E-mail: kammer@t-online.<strong>de</strong><br />
Verlag: Giesel Verlag GmbH, Verlag für Fachmedien, ein Unternehmen <strong>de</strong>r Klett-Gruppe, Postfach<br />
120158, 30907 Isernhagen; Rehkamp 3, 30916 Isernhagen, Tel. 0511/73 04-0,<br />
Telefax: 0511/73 04-157, e-mail Giesel@giesel.<strong>de</strong>. Postbank/postal cheque account Hanno ver,<br />
BLZ/routing co<strong>de</strong>: 25010030; Kto.-Nr./account no. 90898-306, Bankkonto/bank account Commerzbank<br />
AG, BLZ/routing co<strong>de</strong>: 25040066, Kto.-Nr./account no. 1500222<br />
Geschäftsleitung: Georg Dörner, Tel. 05 11/73 04-1 66, Doerner@giesel.<strong>de</strong><br />
Objektleitung: Stefan Schwichtenberg, Tel. 05 11/73 04-1 42, Schwichtenberg@giesel.<strong>de</strong><br />
Anzeigendisposition: Beate Schaefer, Tel. 05 11/73 04-1 48, Bschaefer@giesel.<strong>de</strong><br />
Vertriebsleitung: Jutta Illhardt, Tel. 05 11/73 04-1 26, Illhardt@giesel.<strong>de</strong><br />
Abonnenten-Service: Kirsten Voß, Tel. 05 11/73 04-1 22, Vertrieb@giesel.<strong>de</strong><br />
Herstellung und Druck: BWH GmbH Medien Kommunikation<br />
Beckstraße 10, 30457 Hannover, Tel. 0 511/94670-0, Fax 0 511/9467038<br />
Jahresbezugspreis:<br />
Deutschland: 210,30 EUR (incl. MwSt. und Versandkosten), Ausland: 215,– EUR (incl. Versandkosten)<br />
<strong>Metall</strong> erscheint zehnmal pro Jahr. Kündigungen jeweils sechs Wochen zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Bezugsjahres.<br />
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Domestic 210,30 EUR p.a. (incl. V.A.T. and surface mail), Foreign: 215 EUR (incl. surface mail)<br />
<strong>Metall</strong> is published ten times a year. Cancellations six weeks prior to the end of a year.<br />
Anzeigenpreise: Advertisement rates:<br />
Preisliste Nr. 39 vom 1.1.2007 price list No. 39 from 1.1.2007<br />
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geschützt. Je<strong>de</strong> Verwertung außerhalb <strong>de</strong>r engen Grenzen <strong>de</strong>s Urheberrechtsgesetzes ist ohne<br />
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Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />
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Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit <strong>de</strong>r in diesem Heft mitgeteilten Informationen<br />
und haftet nicht für abgeleitete Folgen. Haftung bei Leistungsmin<strong>de</strong>rung durch höhere Gewalt<br />
o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re vom Verlag nicht verschul<strong>de</strong>te Umstän<strong>de</strong> (z.-B. Streik) ist ausgeschlossen.<br />
This Journal and all contributions contained therein are protected by copyright. Any utilization<br />
outsi<strong>de</strong> the strict limits of copyright legislation without the express con sent of the publisher is prohibited<br />
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action)<br />
Auflagenkontrolle durch Informationsgemeinschaft zur Feststellung <strong>de</strong>r Verbreitung von<br />
Werbeträgern (1. Quartal <strong>2008</strong>)<br />
© Giesel– Verlag GmbH<br />
· 62. Jahrgang · 4/<strong>2008</strong>
OFFICIAL MEDIA PARTNER<br />
Die offi ziellen Messezeitungen zur<br />
ALUMINIUM <strong>2008</strong> Essen –<br />
jetzt in Deutsch und Englisch:<br />
Aluminium Praxis und<br />
APT Aluminium News<br />
Wichtige Information für alle Aussteller <strong>de</strong>r ALUMINIUM <strong>2008</strong>.<br />
Erstmalig erscheinen zum weltweiten Branchen-Highlight<br />
ALUMINIUM <strong>2008</strong> in Essen zwei offi zielle Messezeitungen –<br />
in Deutsch und Englisch.<br />
Was genau ist geplant?<br />
Aluminium Praxis, seit vielen Jahren offi zieller Medienpartner und bereits seit 2006 offi zielle Messezeitung, wird zur<br />
kommen<strong>de</strong>n ALUMINIUM <strong>2008</strong> in Essen, wie gewohnt, eine <strong>de</strong>utschsprachige Messezeitung g zusammen mit<br />
herausgeben. Aufgrund <strong>de</strong>s großen Zuspruchs wer<strong>de</strong>n wir diesmal zusammen mit<br />
ebenfalls eine<br />
englischsprachige Messezeitung für unsere internationalen Besucher herausgeben – APT Aluminium News.<br />
Und so profi tieren Sie als Aussteller:<br />
• Aufl age 20.000 Exemplare / anstelle von 8.000 Exemplaren<br />
• Versand an Besucher 2006 und Aussteller <strong>2008</strong> im Vorfeld<br />
• Verteilung in teilnehmen<strong>de</strong>n Hotels<br />
• Verteilung durch Hostessen im Eingang und auf <strong>de</strong>r Messe<br />
• Auslage am Fachpressestand<br />
• Serviceinfos<br />
• Wichtige Infos <strong>de</strong>r Veranstalter<br />
Da Ihre Zielgruppe auf <strong>de</strong>r ALUMINIUM <strong>2008</strong> zu einer Zeit an<br />
einem Ort ist, tendiert <strong>de</strong>r Streuverlust Ihrer Werbung in unserer<br />
Messezeitung gegen null!<br />
Sie sehen, wir erhöhen <strong>de</strong>n Service und behalten <strong>de</strong>n<br />
Preis: Es gelten natürlich die normalen Anzeigenpreise Ihrer<br />
Fachzeitschriften (vgl. Mediadaten <strong>2008</strong>).<br />
Haben Sie Fragen zu unserem Service o<strong>de</strong>r möchten ein<br />
konkretes Angebot?<br />
Bitte einfach das Formular ausfüllen. Gern geben wir Ihnen<br />
auch telefonisch Auskunft unter:<br />
+49-511 7304-142, Stefan Schwichtenberg<br />
Ihr ALUMINIUM <strong>2008</strong> Messezeitungs-Team<br />
Wir haben Interesse an Ihren Messezeitungen. Bitte nehmen Sie<br />
Kontakt mit uns auf. Vielen Dank!<br />
Firma<br />
Name, Vorname<br />
Straße<br />
Postleitzahl, Ort<br />
Telefon Fax<br />
E-Mail<br />
Bemerkungen<br />
Official fair newspaper of<br />
ALUMINIUM ALUMINIUM <strong>2008</strong> <strong>2008</strong><br />
NEWS NEWS<br />
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Hydro Hydro set set to grow grow<br />
as as global global aluminium<br />
aluminium<br />
company company 2<br />
Aluminium Aluminium makes makes<br />
new new auto auto in roads roads 3<br />
Bhp Bhp Billiton Billiton investigate<br />
investigate<br />
hydro-powered hydro-powered smelter smelter<br />
plant plant in DRC DRC 3<br />
Corus Corus to sell sell European European<br />
aluminium aluminium plants plants 4<br />
Higher Higher electricity electricity<br />
costs costs for for Chinese Chinese<br />
smelters smelters 5<br />
Deutsche Profilproduktion boomt<br />
Der boomen<strong>de</strong> Solarmarkt<br />
birgt für die Aluminiumindustrie<br />
und das verarbeiten<strong>de</strong><br />
Handwerk gute<br />
Auftragschancen. Der leichte<br />
Werkstoff dient als Basis für<br />
zahl reiche Anwendungen:<br />
Fassa<strong>de</strong>nkonstruktionen,<br />
leichte und haltbare Stän<strong>de</strong>r<br />
für die Befestigung von<br />
Solarmodulen, ganze Dachanlagen<br />
o<strong>de</strong>r Lamellenelemente,<br />
die <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong> hülle<br />
vorgesetzt wer<strong>de</strong>n, sind nur<br />
einige Beispiele.<br />
S<br />
olaranlagen haben sich in<br />
<strong>de</strong>n letzten Jahren immer<br />
mehr zu klaren Favoriten<br />
in <strong>de</strong>r privaten Energiegewin-<br />
nung entwickelt. Gezielte und<br />
steigen <strong>de</strong> Energiekosten haben<br />
dazu si cher nicht unerheblich<br />
beigetragen. Neben <strong>de</strong>r rationalen<br />
Entscheidung für saubere,<br />
preis werte Energie spielt auch<br />
<strong>de</strong>r Wunsch nach sichtbarer<br />
In dividualität und zukunftsorientierter<br />
Architektur eine Rolle.<br />
Solarsysteme setzen Zeichen in<br />
<strong>de</strong>r Gestaltung zeit gemäßer<br />
Wohn- und Ge schäftsgebäu<strong>de</strong>.<br />
Nicht nur über 40.000 pri-<br />
Offizielle Messezeitung<br />
<strong>de</strong>r ALUMINIUM <strong>2008</strong><br />
Giesel Verlag GmbH • Postfach 12 01 58 • 30907 Isernhagen • Deutsche Post AG • PVST H 41947 • Entgelt bezahlt<br />
■ Solartechnik gewinnt an Fahrt durch eine Überschrift die hier nur als Mustertext dient<br />
Putpat exero dignim inciduis nullandre feu facil etum zzrit nullum zzriure volore ecte vulput ut lore dolobor<br />
vate Haushalte in Deutschland<br />
gewinnen mittlerweile<br />
ihren Strom aus <strong>de</strong>r Sonne,<br />
auch im mer mehr gewerbliche<br />
Strom anbieter machen<br />
sich das Energiepotenzial <strong>de</strong>r<br />
Sonne zunutze. Dazu bedienen<br />
sich die Nutzer mo<strong>de</strong>rner<br />
Pho tovoltaik-Anlagen, die Sonnenlicht<br />
mittels S<br />
OFFICIAL OFFICIA MEDIA PARTNER<br />
auf Siliziumbasis in elekt rische<br />
Spannung um wan<strong>de</strong>ln. Ei ne<br />
solche, nur zehn m 2 große,<br />
Modulfläche kann an ei nem<br />
sonnigen Sommertag et wa ein<br />
Kilowatt Solarstrom liefern. Pro<br />
Jahr sind das rund 900 kWh<br />
was wie<strong>de</strong>rum<br />
Vi<br />
Hier steht ein Mustertext,<br />
<strong>de</strong>r lediglich dazu<br />
dient, die Optik hier steht ein<br />
Mustertext und so weiter.<br />
entspricht. Dass Solarstrom in<br />
<strong>de</strong>n letzten Jahren bis auf eine<br />
gesamtwirtschaftlich bedingte<br />
Stagnation im Jahr 2002 stetig<br />
an Beliebtheit gewonnen hat<br />
liegt an seiner u<br />
h<br />
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OFFICIAL OFFICIAL OFFICIAL OFFICIAL MEDIA MEDIA PARTNER PARTNER<br />
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Hier steht ein Mustertext, <strong>de</strong>r lediglich<br />
dazu dient, die Optik hier steht<br />
ein Mustertext und so weiter. Hier steht ein<br />
Mustertext, <strong>de</strong>r lediglich...<br />
Chalco Chalco sees sees strong strong metals metals<br />
<strong>de</strong>mand <strong>de</strong>mand in China China for for next next 10 10 years<br />
BEIJING BEIJING - As As rural rural<br />
for for smelters s after this year<br />
China China becomes becomes<br />
woul would force the less innova-<br />
wealthier wealthier ongoing ongoing<br />
tive tive to close and prevent at<br />
least least some of an estimated 4<br />
<strong>de</strong>mand <strong>de</strong>mand for for building building<br />
mill million tonnes of new capac-<br />
materials materials will will help help<br />
ity from f starting up over the<br />
China’s China’s base base metals metals<br />
nex next two years. “I am rela-<br />
<strong>de</strong>mand <strong>de</strong>mand stay stay strong strong<br />
tive tively optimistic for alumin-<br />
for for at least least a <strong>de</strong>ca<strong>de</strong> <strong>de</strong>ca<strong>de</strong><br />
ium ium prices. At the very least,<br />
they should retain this level<br />
more, more, the the Chairman<br />
Chairman<br />
the<br />
due du to the closures,” said<br />
and and CEO CEO of Chalco Chalco<br />
Xiao, Xi who also heads listed<br />
said. said.<br />
Aluminum A Corp of China<br />
Ltd, Lt or Chalco. Investments<br />
Aluminum Aluminum Corp Corp of ChiChi- of o US $399 million to US<br />
na,na, also also known known as ChinaChina- $532 $ million in upgradlco,lco,<br />
is diversifying diversifying into into copcoping i products and reducing<br />
per, minor metals and rare 6 billion tonnes of steel if its into Yunnan Copper after energy use, wastewater and<br />
th to stabilize profits and industrialization follows the buying a controlling stake in greenhouse gas emissions is<br />
me pattern as in Japan or its parent this year.<br />
beginning to pay off.<br />
Chalco’s Hong Kong listed<br />
shares closed at HK$24.90<br />
b hav<br />
AP-Gespräch:<br />
Arvid Moss<br />
Inhalt Aus ga be 09 | <strong>2008</strong><br />
4. September <strong>2008</strong> | 11. Jahr gang<br />
<strong>Metall</strong>bau<br />
BAU 2005 mit Schwer- BAU 2005 mit Schwerpunkt<br />
Solartechnik . . . . . 2 punkt Solartechnik . . . . . 2<br />
Zahlreiche Innovationen Zahlreiche Innovationen<br />
auf <strong>de</strong>r BAU 2005 . . . . . . 2 auf <strong>de</strong>r BAU 2005 . . . . . . 2<br />
Aluminium industrie Aluminium industrie<br />
wächst leicht . . . . . . . . . . . 3 wächst leicht . . . . . . . . . . . 3<br />
Guss<br />
<strong>Metall</strong>bau<br />
Cobapress-<br />
Cobapress-<br />
Gießverfahren . . . . . . . . . . 4 Gießverfahren . . . . . . . . . . 4<br />
Druckguss: Simulation Druckguss: Simulation<br />
spart Zeit und Kosten. . . . 4 spart Zeit und Kosten. . . . 4<br />
Porträt DGS<br />
Porträt DGS<br />
Druckguss Systeme AG . . 4 Druckguss Systeme AG . . 4<br />
Guss<br />
+ + + www.alu-<strong>web</strong>.<strong>de</strong> + + +<br />
Giesel Verlag GmbH<br />
Postfach 120158<br />
D-30907 Isernhagen<br />
Tel. +49 511 7304-142<br />
Fax +49 511 7304-157<br />
schwichtenberg@giesel.<strong>de</strong><br />
www.giesel.<strong>de</strong><br />
Alcoa Sells<br />
Stake in Chalco –<br />
Committed to China<br />
RK Alcoa