BIR-Herbsttagung, 25. - 26- Oktober 2010 in Brüssel - Metall-web.de
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<strong>Metall</strong>urgische Forschung <strong>de</strong>r RWTH<br />
Rohstoffklemme zu erwarten?<br />
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64. Jahrgang · Dezember <strong>2010</strong><br />
Internationale Fachzeitschrift<br />
für Wirtschaft, Technik, Wissenschaft<br />
12
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Dr.-Ing. Catr<strong>in</strong> Kammer<br />
Chefredakteur<strong>in</strong> METALL<br />
E<strong>in</strong> weiterer Vor-Ort-Term<strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r Initiative <strong>Metall</strong>e pro<br />
Klima rückte aktuell Alum<strong>in</strong>ium<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />
Das leichte <strong>Metall</strong> bewährt sich im<br />
täglichen Leben überall, jedoch ist dies<br />
<strong>de</strong>r Öffentlichkeit kaum bewusst. Vielmehr<br />
lenken spektakuläre, jedoch für<br />
die Alum<strong>in</strong>ium-Branche absolut nicht<br />
typische, Unglücke wie das <strong>de</strong>r ungarischen<br />
Rotschlammhal<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n Blick auf<br />
die <strong>Metall</strong>urgie – und zwar nicht nur<br />
auf die <strong>de</strong>s Alum<strong>in</strong>iums. Schlagartig<br />
erwacht e<strong>in</strong> großes Negativ-Interesse<br />
für die sonst wenig beachtete <strong>Metall</strong>erzeugung.<br />
Und so erreichten die Redaktion <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>n vergangenen Wochen Kommentare<br />
und Berichte verschie<strong>de</strong>nster<br />
(Umwelt)-Organisationen mit <strong>de</strong>r<br />
Kernaussage: Die Katastrophe <strong>in</strong> Ungarn<br />
zeigt die Gefahren <strong>de</strong>r unverantwortlichen<br />
<strong>Metall</strong>produktion. Gefor<strong>de</strong>rt<br />
wird hier z.B. die Abkehr von<br />
Alum<strong>in</strong>ium-Getränkedosen mit <strong>de</strong>m<br />
H<strong>in</strong>weis die „Gefährlichkeit <strong>de</strong>r Alum<strong>in</strong>ium-Erzeugung“.<br />
Auch die These<br />
<strong>de</strong>r Zerstörung <strong>de</strong>s Regenwal<strong>de</strong>s durch<br />
<strong>de</strong>n Bauxitabbau f<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich wie<strong>de</strong>r.<br />
Geboten ist jedoch e<strong>in</strong>e sachliche Diskussion<br />
statt pauschaler Verurteilung.<br />
Festzuhalten ist: Das überaus bedauerliche<br />
Unglück ist e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfall <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Alum<strong>in</strong>iumoxidgew<strong>in</strong>nung, nicht die<br />
Regel. An Spekulationen über die Unglücksursache<br />
will sich die Reaktion<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
VORWORT<br />
nicht beteiligen, da zu wenige Fakten<br />
bekannt s<strong>in</strong>d. Bei ähnlichem Versagen<br />
von Rückstands-Dämmen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
(an<strong>de</strong>re <strong>Metall</strong>e) stellten<br />
sich letztlich unterschiedliche Grün<strong>de</strong><br />
heraus, die von Starkregen, Hurricanes,<br />
Eisgang, seismischen E<strong>in</strong>flüssen<br />
bis h<strong>in</strong> zu schlechtem Management<br />
und Überlaufen reichen. E<strong>in</strong>e Untersuchung<br />
und Bewertung <strong>de</strong>s E<strong>in</strong>zelfalls<br />
ist daher angezeigt.<br />
Bauxit und <strong>de</strong>r Regenwald<br />
METALL als Fachzeitschrift für <strong>Metall</strong>urgie<br />
zeigt immer wie<strong>de</strong>r, welch<br />
(Un)-Verantwortliche <strong>Metall</strong>produktion?<br />
umfangreiche Maßnahmen die NE-<br />
Branche <strong>in</strong> <strong>de</strong>n letzten Jahrzehnten<br />
e<strong>in</strong>geleitet hat, um e<strong>in</strong>e nachhaltige,<br />
umweltverträgliche Produktion zu sichern.<br />
E<strong>in</strong>zelne schwarze Schafe o<strong>de</strong>r<br />
nicht mit Fakten belegte Argumente<br />
sollten nie dazu dienen, e<strong>in</strong>e ganze<br />
Branche zu diffamieren.<br />
E<strong>in</strong> Beispiel: Der Bauxit-Regenwald-<br />
Diskussion liegt die Tatsache zugrun<strong>de</strong>,<br />
dass <strong>de</strong>r tropische Regenwald <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Zeitraum von nur 10 Jahren von<br />
19,4 Mill. km 2 auf rund 18 Mill. km 2<br />
<strong>de</strong>zimiert wur<strong>de</strong>. Um die Alum<strong>in</strong>ium<strong>in</strong>dustrie<br />
hier richtig e<strong>in</strong>ordnen zu<br />
können, s<strong>in</strong>d die Grün<strong>de</strong> für die Waldrodungen<br />
zu berücksichtigen. E<strong>in</strong>e<br />
Studie <strong>de</strong>s Instituts für Weltwirtschaft<br />
Kiel im Auftrag von Greepeace e.V. <strong>in</strong><br />
Hamburg ergab: An Waldrodungen<br />
beteiligt ist <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rfeldbau mit<br />
45 %, die permanente landwirtschaftliche<br />
Nutzung und Viehzucht mit ebenfalls<br />
45 %, die Forstwirtschaft mit 6 %<br />
und die gesamte <strong>in</strong>dustrielle Nutzung<br />
mit lediglich 4 %. Damit stellt die Alum<strong>in</strong>ium<strong>in</strong>dustrie<br />
ke<strong>in</strong>e Hauptursache<br />
für Waldrodungen dar. Vielmehr<br />
haben <strong>de</strong>r Abbau von Bauxit und die<br />
Alum<strong>in</strong>iumproduktion <strong>in</strong> diesen Län<strong>de</strong>rn<br />
Arbeitsplätze geschaffen, die <strong>de</strong>r<br />
dortigen armen Bevölkerung Alternativen<br />
zum Wan<strong>de</strong>rfeldbau bieten.<br />
Alte Tagebauflächen wer<strong>de</strong>n nahezu<br />
immer, ebenso wie Rotschlamm<strong>de</strong>ponien,<br />
rekultiviert.<br />
Starke Stimme <strong>de</strong>r NE-Branche<br />
Doch Fakten wie diese müssen erst<br />
e<strong>in</strong>mal bekannt se<strong>in</strong>. Sehr zu begrüßen<br />
ist daher, dass die Unternehmens<strong>in</strong>itiative<br />
<strong>de</strong>r NE-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
„<strong>Metall</strong>e pro Klima“ <strong>de</strong>n <strong>in</strong>dustriellen<br />
Klimaschutz an <strong>de</strong>n Unternehmensstandorten<br />
präsentiert. Die im 2007<br />
<strong>in</strong>s Leben gerufene Initiative zog jetzt<br />
e<strong>in</strong>e erste Bilanz. Zufrie<strong>de</strong>n zeigte sich<br />
Peter Willbrandt, Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands<br />
<strong>de</strong>r Aurubis AG und stellvertreten<strong>de</strong>r<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Unternehmens<strong>in</strong>itiative<br />
<strong>Metall</strong>e pro Klima: „Die<br />
Initiative gew<strong>in</strong>nt zunehmend an Aufmerksamkeit<br />
<strong>in</strong>nerhalb und<br />
außerhalb <strong>de</strong>r Branche und<br />
ist mittlerweile auf zwanzig<br />
Mitglie<strong>de</strong>r angewachsen.<br />
Das ist wichtig, <strong>de</strong>nn nur<br />
mit starker Stimme können<br />
wir geme<strong>in</strong>sam die NE-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
als energie- und wertschöpfungs<strong>in</strong>tensive<br />
Grundstoff<strong>in</strong>dustrie sichtbar<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Klima<strong>de</strong>batte positionieren und<br />
etwas bewegen.“<br />
METALL begrüßt dies, <strong>de</strong>nn nur im<br />
Dialog wer<strong>de</strong>n die beträchtlichen<br />
Fortschritte sichtbar: So wur<strong>de</strong>n die<br />
spezifischen CO -Emissionen <strong>de</strong>r<br />
2<br />
gesamten <strong>de</strong>utschen NE-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
um über 27% gegenüber 1990<br />
gesenkt. Der spezifische Energiee<strong>in</strong>satz<br />
sank um <strong>26</strong> %.<br />
Getränkedosen: Fakten belegen die Umweltverträglichkeit<br />
567<br />
Foto: METALL
572<br />
576<br />
578<br />
587<br />
INHALT<br />
METALL VOR ORT<br />
Auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>m optimalen metallurgischen Prozess<br />
METALL besuchte das Institut für <strong>Metall</strong>urgische Prozesstechnik und<br />
<strong>Metall</strong>recycl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Aachen .................................................................. 572<br />
SMS Meer eröffnet neuen Standort <strong>in</strong> Shanghai<br />
Höhere Flexibilität <strong>in</strong> Fertigung und Kun<strong>de</strong>nservice .............................. 587<br />
METALL-MAGAZIN<br />
Wie<strong>de</strong>rverwertung von LCD-Bildschirmen ....................................... 571<br />
50 Jahre feuerfeste Forschung <strong>in</strong> Leoben ................................. 576<br />
Europas mo<strong>de</strong>rnste Bleihütte ist wie<strong>de</strong>r <strong>in</strong> Betrieb ........................... 578<br />
„Design for the future“ mit Z<strong>in</strong>k ................................................. 579<br />
Neue mobile Legierungsanalysatoren .......................................... 580<br />
Blickpunkt Verz<strong>in</strong>ken ............................................................... 581<br />
ADAMA - e<strong>in</strong>e neue Bronze-Legierung ......................................... 585<br />
Nachhaltiges Bauen mit NE-<strong>Metall</strong>en ........................................... 589<br />
METALL-FORSCHUNG: HSK <strong>2010</strong><br />
Der E<strong>in</strong>fluss unterschiedlicher Evakuierungslösungen auf die Qualität<br />
von Druckgussteilen<br />
(Ambos, E.; Besser, W.; Zuk-Härtel, T.; Mayer, T.; Emmenegger, J.; Schulze, M.;<br />
Ziesemann, M.) ..................................................................... 590<br />
Innerbetriebliches <strong>Metall</strong>recycl<strong>in</strong>g aus Ofenkrätzen <strong>de</strong>r Verarbeitung von<br />
Z<strong>in</strong>kdruckgusslegierungen<br />
(Niemann, A.) ....................................................................... 596<br />
Leach<strong>in</strong>g of z<strong>in</strong>c from z<strong>in</strong>c ash orig<strong>in</strong>at<strong>in</strong>g from hot-dip galvaniz<strong>in</strong>g<br />
(Takácová Z., Hluchánová B., Trpcevská J.) ................................... 600<br />
METALLWIRTSCHAFT & METALLMARKT<br />
LME-Preise, Halbzeugpreise ..................................................... 570<br />
Erstaunliche Erholung <strong>de</strong>r NE-Schrottpreise .................................... 605<br />
Die globale Produktion von E<strong>de</strong>lstahl hält Kurs ................................ 606<br />
Steigerung <strong>de</strong>s Stahlschrottverbrauchs im zweiten Halbjahr <strong>2010</strong> .......... 606<br />
Sicherheitsrichtl<strong>in</strong>ien zu radioaktiven Materialien im Schrott ................ 606<br />
<strong>Metall</strong>e pro Klima präsentiert <strong>in</strong>dustriellen Klimaschutz am<br />
Standort Grevenbroich ............................................................. 607<br />
Bei Seltenen Er<strong>de</strong>n droht Rohstoffklemme ................................. 608<br />
METALL-NACHRICHTEN<br />
Anlagen .............................................................................. 603<br />
Non-Ferrous Metals Smelt<strong>in</strong>g and Organisations ............................. 604<br />
568 12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL<br />
Titel<br />
Titel<br />
Titel<br />
Titel<br />
Titel
METALL-SERVICE<br />
Editorial ............................................................................................567<br />
Personalien ......................................................................... 609<br />
Veranstaltungen ..................................................................... 610<br />
Dokumentation .......................................................................611<br />
Bücher .................................................................................611<br />
Vorschau 12/<strong>2010</strong> ................................................................. 622<br />
Inserentenverzeichnis/Impressum .............................................. 622<br />
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Wirtschaft · Technik · · Wissenschaft<br />
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Special: Hochschulkupfersymposium<br />
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Kupfer im Automobil Recycl<strong>in</strong>g von Z<strong>in</strong>kkrätzen<br />
Laserschweißen von Evakuierung Kupfer beim Druckguss<br />
Kupferschiefer-Renaissance? <strong>Metall</strong>urgische Forschung <strong>de</strong>r RWTH<br />
<strong>Metall</strong>e pro KlimaRohstoffklemme<br />
zu erwarten?<br />
Montanhistorie <strong>in</strong> 50 Gold Jahre Feuerfest<br />
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64. Jahrgang · Dezember <strong>2010</strong><br />
62. Jahrgang · Dezember Internationale 2008 Fachzeitschrift<br />
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12<br />
Titelseite_<strong>Metall</strong>_12-<strong>2010</strong>.<strong>in</strong>dd 1 29.11.10 10:09<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
TITELSEITE<br />
RECYLEX betreibt <strong>in</strong> Frankreich,<br />
Deutschland und Belgien zahlreiche<br />
Produktionsstandorte. Die Geschäftstätigkeit<br />
ist überwiegend auf das<br />
Recycl<strong>in</strong>g von Blei, Z<strong>in</strong>k und Kunststoff<br />
und die Herstellung von Re<strong>in</strong>stmetallen<br />
fokussiert. Recylex steht für Recycl<strong>in</strong>g,<br />
Umwandlung und Wertschöpfung. Ziel<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens ist, Recylex zu e<strong>in</strong>em<br />
führen<strong>de</strong>n Recycl<strong>in</strong>gunternehmen<br />
<strong>in</strong> Europa zu machen.<br />
Weitere Informationen tagesaktuell unter:<br />
www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong>, www.alu-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />
INHALT<br />
569<br />
590<br />
596<br />
603<br />
611
METALL-WIRTSCHAFT<br />
Preisentwicklung von Kupfer-Halbzeugen (prices for Cu<br />
semis) (Daten nach Preiserhebung <strong>de</strong>s WGM - Wirtschaftsverband<br />
Großhan<strong>de</strong>l <strong>Metall</strong>halbzeug e.V.)<br />
- Cu-Blech (sheet) 0,6 mm SF-Cu (OF-Cu)<br />
- Ms58-Stangen (Brass Ms 58 rods) ∅ 10 mm<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r LME-<strong>Metall</strong>preise für Alum<strong>in</strong>ium, Kupfer, Z<strong>in</strong>k und Blei<br />
Preisentwicklung von Alum<strong>in</strong>ium-Halbzeugen (prices for Al<br />
semis) (Daten nach Preiserhebung <strong>de</strong>s WGM -<br />
Wirtschaftsverband Großhan<strong>de</strong>l <strong>Metall</strong>halbzeug e.V.)<br />
- AlMg3-Blech (sheet) 1-3 mm<br />
- Strangpress-Profile (extrusion profiles) AlMgSi0,5<br />
- Al-Stangen (rods) AlCuMgPb ∅ 20 mm<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r LME-<strong>Metall</strong>preise für Nickel und Z<strong>in</strong>n<br />
570<br />
Zwischentief?<br />
Alle <strong>Metall</strong>e gefallen, mit e<strong>in</strong>er<br />
Ausnahme: Kupfer<br />
Nickel billiger<br />
Z<strong>in</strong>n leicht gefallen<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Wie<strong>de</strong>rverwertung von LCD-Bildschirmen<br />
Flüssigkristallbildschirme zum Recycl<strong>in</strong>g<br />
Schätzungen zufolge wird sich <strong>de</strong>r<br />
Bedarf h<strong>in</strong>sichtlich <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rverwertung<br />
von Flachbildschirmen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
EU bis zum Jahre 2015 auf schw<strong>in</strong><strong>de</strong>lerregen<strong>de</strong><br />
750.000 Tonnen pro Jahr<br />
steigern. Die Stena <strong>Metall</strong> Group entwickelte<br />
nun e<strong>in</strong> geschlossenes Verfahren<br />
zur Wie<strong>de</strong>rverwertung von LCD-<br />
Bildschirmen.<br />
Im Jahre 2008 wur<strong>de</strong>n <strong>in</strong> Europa über<br />
e<strong>in</strong>e Million Flachbildschirme verkauft.<br />
TV-Bildschirme, PC-Monitore,<br />
Laptops mit LCD-, LED- o<strong>de</strong>r Plasmatechnologie<br />
wur<strong>de</strong>n rasch allgegenwärtig<br />
<strong>in</strong> europäischen Haushalten.<br />
Doch mangelt es an effektiven und<br />
umweltverträglichen Recycl<strong>in</strong>gverfahren,<br />
die darüber h<strong>in</strong>aus die mit e<strong>in</strong>er<br />
Quecksilberexposition verbun<strong>de</strong>nen<br />
Gesundheitsrisiken für jene senken,<br />
die die ausrangierten Flachbildschirme<br />
<strong>de</strong>montieren.<br />
„Wir haben viel <strong>in</strong> die Entwicklung<br />
e<strong>in</strong>er Recycl<strong>in</strong>glösung <strong>in</strong>vestiert um<br />
<strong>de</strong>m rasch wachsen<strong>de</strong>n Berg an ausrangierten<br />
Flachbildschirmen begegnen<br />
zu können. Dies führte uns zu <strong>de</strong>r<br />
Entwicklung e<strong>in</strong>es automatisierten<br />
Verfahrens. Der Grad <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rverwertung<br />
liegt <strong>in</strong> diesem Fall weit über<br />
<strong>de</strong>n Vorgaben, die künftig im Zuge<br />
strengerer WEEE-Direktiven erwartet<br />
wer<strong>de</strong>n können – dieser Direktive ist<br />
zu entnehmen, wie viel von Europas<br />
Elektronikschrott wie<strong>de</strong>rverwertet<br />
wer<strong>de</strong>n muss“, so Staffan Johannsson.<br />
Dieses neue Verfahren umfasst die<br />
Trennung sauberer Eisenbruchteile,<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
<strong>Metall</strong>e, Kunststoffe, Plat<strong>in</strong>en sowie<br />
Glas mit Flüssigkristallen. Das Konzept<br />
<strong>de</strong>s geschlossenen Verfahrens<br />
ist dabei von entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Wichtigkeit<br />
- nicht nur im H<strong>in</strong>blick auf all<br />
die Quecksilberlampen, die Teil e<strong>in</strong>es<br />
LCD-Bildschirms s<strong>in</strong>d.<br />
Foto: Stena <strong>Metall</strong> Group<br />
Anzeige MKM<br />
METALL-MAGAZIN<br />
„Quecksilberlampen zerbrechen sehr<br />
leicht bei <strong>de</strong>r manuellen Demontage;<br />
dies stellt für die an <strong>de</strong>r Demontage<br />
beteiligten Arbeitskräfte e<strong>in</strong> großes<br />
Gesundheitsrisiko dar. Unser<br />
geschlossenes automatisiertes Verfahren<br />
schließt dieses Risiko vollkommen<br />
aus.“, erklärt Snorre Kolseth, Manager<br />
<strong>de</strong>r R & D Abteilung <strong>de</strong>r Bus<strong>in</strong>ess Area<br />
WEEE <strong>de</strong>r Stena <strong>Metall</strong> Group.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus benötigen herkömmliche<br />
Demontageverfahren viel Platz<br />
und s<strong>in</strong>d wesentlich zeitaufwändiger.<br />
„In <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rverwertung von Elektronik<br />
geht es heutzutage hauptsächlich<br />
darum, neue Metho<strong>de</strong>n zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n, um<br />
im E<strong>in</strong>klang mit gelten<strong>de</strong>n Rechtsvorschriften<br />
und mit klaren ökologischen<br />
und gesundheitlichen Vorteilen große<br />
Mengen von Elektronikschrott rasch<br />
zu recyclen. Unser neues Verfahren<br />
zur LCD-Wie<strong>de</strong>rverwertung ist dafür<br />
e<strong>in</strong> sehr gutes Beispiel“, so Staffan<br />
Johansson.<br />
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571
METALL VOR ORT<br />
Auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>m optimalen<br />
metallurgischen Prozess<br />
METALL besuchte das Institut für <strong>Metall</strong>urgische Prozesstechnik und <strong>Metall</strong>recycl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Aachen<br />
Obwohl sich das Institut für <strong>Metall</strong>urgische Prozesstechnik und <strong>Metall</strong>recycl<strong>in</strong>g,<br />
das IME <strong>in</strong> Aachen vornehmlich mit <strong>de</strong>n bunten <strong>Metall</strong>en befasst, liegen die Ursprünge<br />
<strong>de</strong>s Instituts und <strong>de</strong>r gesamten RWTH bei <strong>de</strong>n schwarzen <strong>Metall</strong>en. Heute<br />
ist das IME e<strong>in</strong> wichtiges Forschungszentrum für die NE-Branche, <strong>in</strong> <strong>de</strong>m mittlerweile<br />
– dank großer Unterstützung aus <strong>Metall</strong>urgie und Anlagenbau – Versuche im<br />
Industriemaßstab möglich s<strong>in</strong>d.<br />
Im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt fand sich<br />
Europas größtes Stahlwerk <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r Nähe Aachens – das Werk<br />
Rothe Er<strong>de</strong> – so benannt nach<br />
<strong>de</strong>r typischen Farbe <strong>de</strong>s Eisenoxids.<br />
Der Bedarf nach gut ausgebil<strong>de</strong>ten<br />
Fachkräften wuchs und so legte König<br />
Wilhelm I. von Preußen 1870 fest,<br />
dass die starke Schwer<strong>in</strong>dustrie e<strong>in</strong>e<br />
Hochschule braucht. Damit begann<br />
die e<strong>in</strong>zigartige Erfolgsgeschichte <strong>de</strong>r<br />
RWTH. Die Hüttenkun<strong>de</strong> war das eigentliche<br />
Gründungsfach und gewann<br />
mehr und mehr Be<strong>de</strong>utung, selbst<br />
nach<strong>de</strong>m das Stahlwerk Rothe Er<strong>de</strong><br />
geschlossen wur<strong>de</strong>. Bereits 1898 war<br />
die Spaltung <strong>de</strong>s Hütten<strong>in</strong>stituts <strong>in</strong><br />
die Bereiche Stahl und NE-<strong>Metall</strong>e erfolgt.<br />
1910 hatte die Be<strong>de</strong>utung bei<strong>de</strong>r<br />
Brennertest am Kopf <strong>de</strong>s TBRC<br />
572<br />
Institute <strong>de</strong>rart zugenomen, dass e<strong>in</strong><br />
neuer großer Institutskomplex gebaut<br />
wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r sämtliche metallurgischen<br />
Fachrichtungen beherbergte – von<br />
<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>gew<strong>in</strong>nung über das Gießen<br />
und die Umformung bis h<strong>in</strong> zur<br />
<strong>Metall</strong>kun<strong>de</strong>.<br />
Das eigentliche NE-Hütten<strong>in</strong>stitut<br />
wuchs stetig, nicht zuletzt auch durch<br />
die beständige und langjährige Arbeit<br />
se<strong>in</strong>er Professoren. Bis heute leiteten<br />
das Institut nur fünf Professoren, wobei<br />
es sich stets so fügte, dass wie<strong>de</strong>r<br />
Schüler <strong>de</strong>s Instituts zurückkamen<br />
und die Leitung übernahmen. Zum<br />
100-jährigen Bestehen <strong>de</strong>r Universität<br />
erlebte das Institut e<strong>in</strong>e komplexe Generalsanierung<br />
und präsentiert sich<br />
heute anlagen- und labortechnisch auf<br />
alle Fotos: METALL<br />
Prof. Dr.-Ing. Bernd Friedrich, Leiter <strong>de</strong>s IME,<br />
an e<strong>in</strong>em Vakuum-Elektronenstrahlofen<br />
<strong>de</strong>m neuesten Stand mit e<strong>in</strong>er Fläche<br />
von über 2.000 m 2 . Von beson<strong>de</strong>rer<br />
Be<strong>de</strong>utung für Forschung und Lehre<br />
ist die 750 m 2 große Technikumsfläche,<br />
die vor allem die Experimentalforschung<br />
im Blick hat und nicht<br />
alle<strong>in</strong> auf Simulationen festgelegt ist.<br />
Schwerpunkt ist die metallurgische<br />
Prozessentwicklung. Erklärtes Ziel<br />
ist es, metallurgische Prozesse im Labormaßstab<br />
zu entwickeln, dann im<br />
mittelgroßen Maßstab zu erproben<br />
und schließlich das Scale-Up <strong>in</strong> die<br />
Industrie zu begleiten.<br />
Wie hoch <strong>de</strong>r Bereich Forschung<br />
angesie<strong>de</strong>lt ist, zeigt sich auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Blick auf <strong>de</strong>n noch im Bau bef<strong>in</strong>dlichen variablen<br />
Elektroofen von SMS <strong>in</strong> <strong>de</strong>r umgebauten<br />
Versuchshalle<br />
mit 55 hohen Mitarbeiterzahl: Nur 12<br />
davon wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Hochschule<br />
bezahlt, <strong>de</strong>r Rest trägt sich über Drittmittel.<br />
Dah<strong>in</strong>ter steckt <strong>de</strong>r Gedanke:<br />
Das Land soll die Lehre f<strong>in</strong>anzieren,<br />
während sich die Forschung alle<strong>in</strong><br />
tragen soll.<br />
Vom Becherglas zum<br />
Industriemaßstab<br />
Prof. Friedrich betont: „Wir wollen e<strong>in</strong>e<br />
Forschungsplattform für die Industrie<br />
bieten, die <strong>in</strong> <strong>de</strong>n letzten 20 Jahren viele<br />
ihrer eigenen Forschungsabteilungen<br />
aufgelöst hat. Forschung und Entwicklung<br />
s<strong>in</strong>d heute <strong>in</strong> die Hochschule <strong>in</strong>tegriert.<br />
Wir haben auch Forschungse<strong>in</strong>richtungen<br />
und –anlagen aus <strong>de</strong>r<br />
Industrie übernommen. Die Industrie<br />
kommt heute zu uns, um hier Versuche<br />
zu fahren“ Wichtig sei es, „nicht<br />
nur im Becherglas zu forschen“. Und<br />
so setzt das Institut auf große Anlagen,<br />
die <strong>de</strong>m Industriemaßstab schon sehr<br />
nahe kommen.<br />
Dafür steht vor allem <strong>de</strong>r 1-m 3 -TBRC,<br />
von Friedrich augenzw<strong>in</strong>kernd „als<br />
eierlegen<strong>de</strong> Wollmilchsau“ bezeichnet.<br />
Für das M<strong>in</strong>iplant wur<strong>de</strong> 2007<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
die alte Versuchshalle „geschlachtet“,<br />
e<strong>in</strong> neuer Bereich, <strong>de</strong>r Industriesicherheitsauflagen<br />
erfüllt, entstand.<br />
SMS Siemag lieferte e<strong>in</strong>en 1 MW-<br />
Elektroofen und RHI die Zustellung.<br />
Der TBRC selbst hat e<strong>in</strong>en 0,5 MW-<br />
Gasbrenner von L<strong>in</strong><strong>de</strong>, das Ergebnis<br />
ist e<strong>in</strong> „Recyl<strong>in</strong>gzent rum“. Da nicht<br />
alle Aggregate parallel laufen können,<br />
bucht sich die Industrie für Zeiträume<br />
von e<strong>in</strong> bis zwei Wochen hier e<strong>in</strong> und<br />
wird vom Institut umfassend beraten<br />
und betreut.<br />
Geme<strong>in</strong>schaftsprojekt TBRC<br />
Insgesamt umfasst das <strong>de</strong>rzeit laufen<strong>de</strong><br />
Projekt Investitionen von 4,5 Mio. Euro,<br />
von <strong>de</strong>nen nur 200.000 Euro von <strong>de</strong>r<br />
Hochschule selbst kamen. Für 300.000<br />
Euro erhielt das Institut e<strong>in</strong> z<strong>in</strong>sfreies<br />
Darlehen, 2,8 Mio. Euro kamen aus <strong>de</strong>r<br />
Industrie als Spen<strong>de</strong> und 1 Mio. Euro<br />
von öffentlichen Geldgebern. Weitere<br />
Leistungen erfolgten auch <strong>in</strong> Form von<br />
Hardware und Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>gleistungen.<br />
Hierzu gehört <strong>de</strong>r bereits erwähnte<br />
Ofen, e<strong>in</strong>e Gasversorgungs- und Tankanlage<br />
sowie <strong>de</strong>r Brenner. Von Aleris<br />
wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong> Mann für e<strong>in</strong> Jahr für die<br />
notwendigen Planungen abgestellt. Die<br />
EU gab 150.000 Euro für die elektrostatische<br />
Gasre<strong>in</strong>igung, Recylex und Lühr<br />
sorgten für die Filter. Outotec stellte e<strong>in</strong>en<br />
neuen Wäscher bereit. Der TBRC<br />
Vakuum-Induktionsofen<br />
METALL VOR ORT<br />
Abluftre<strong>in</strong>igung für die großen Aggregate<br />
als Nassre<strong>in</strong>igung (im Vor<strong>de</strong>rgrund) und<br />
Schlauchfilteranlage<br />
speist sich f<strong>in</strong>anziell und anlagentechnisch<br />
aus verschie<strong>de</strong>nen Quellen: Die<br />
<strong>Metall</strong>werke Bruch f<strong>in</strong>anzierten <strong>de</strong>n<br />
TBRC-Behälter für die Verarbeitung<br />
von Alum<strong>in</strong>ium, Aurubis <strong>de</strong>n für Kupfer.<br />
Umicore stellt das Gestell, Saarstahl<br />
und Arcelor-Mittal die Stahlträger. Die<br />
Elektroanlage kam von Cegelec (AEG-<br />
Nachfolger), während <strong>de</strong>r Anlagenbau<br />
Küttner e<strong>in</strong>e Rückkühlanlage lieferte.<br />
KME und Oett<strong>in</strong>ger stellten die Fi-<br />
573
METALL VOR ORT<br />
Elektrolysezelle im Dauerversuch<br />
nanzierung von Abstichsystem und<br />
Gabelstapler sicher. „Auch für die Anlagenbauer<br />
ergeben sich“, so Friedrich,<br />
„viele Vorteile“. Die gelieferten Anlagen<br />
haben oftmals Pilotcharakter, hier<br />
können die Anlagenbauer ihre I<strong>de</strong>en<br />
und Entwicklungen ausprobieren.<br />
So ist <strong>de</strong>r Professor eigentlich glücklich.<br />
Doch warum nur „eigentlich“?<br />
Friedrich erläutert: „Wenn die Krise<br />
nicht gekommen wäre, wären wir<br />
schon weiter. So fehlen uns noch viele<br />
Verb<strong>in</strong>dungen zwischen wichtigen<br />
Teilen und die Datenerfassung.“<br />
Vorstoffe - primär o<strong>de</strong>r sekundär<br />
Untersucht und verarbeitet wer<strong>de</strong>n am<br />
Institut die verschie<strong>de</strong>nsten Vorstoffe.<br />
E<strong>in</strong> aktueller Schwerpunkt liegt beim<br />
Recycl<strong>in</strong>g von Akkus und Batterien<br />
(METALL berichtete). Im Fokus steht<br />
<strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re das Lithium. Doch auch<br />
die Primärmetallurgie spielt nach wie<br />
vor e<strong>in</strong>e Rolle. So wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit Lateriterze<br />
aus Kasachstan und aus <strong>de</strong>r<br />
Türkei untersucht.<br />
Ist es möglich, über <strong>de</strong>rart viele Prozesse<br />
– von <strong>de</strong>r Vakuum-, Plasma-,<br />
Lichtbogen- und Hydrometallurgie,<br />
<strong>Metall</strong>raff<strong>in</strong>ation, Elektrolyse, bis h<strong>in</strong><br />
zur Recycl<strong>in</strong>g und Abfallverwertung<br />
– immer <strong>de</strong>n Überblick zu behalten?<br />
Hierzu verweist Prof. Friedrich auf<br />
se<strong>in</strong> Expertenteam und se<strong>in</strong>en eige-<br />
574<br />
nen Wer<strong>de</strong>gang: Selbst Absolvent<br />
<strong>de</strong>s Aachener Instituts war er bei <strong>de</strong>r<br />
GFE über viele Jahre Produktions-<br />
bzw. Forschungsleiter und dort vor<br />
allem mit <strong>de</strong>r Vakuummetallurgie<br />
befasst. Thema <strong>de</strong>r Arbeiten waren<br />
hochschmelzen<strong>de</strong> und sauerstoffempf<strong>in</strong>dliche<br />
<strong>Metall</strong>e. Erfahrungen<br />
aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r Batterietechnologie<br />
gewann Prof. Friedrich u.a. bei<br />
Forschungen zu <strong>Metall</strong>hydri<strong>de</strong>n vor<br />
<strong>de</strong>m H<strong>in</strong>tergrund <strong>de</strong>r Speicherbatterien.<br />
Das Thema Recycl<strong>in</strong>g griff er<br />
bei Varta <strong>in</strong> Hagen auf und gewann<br />
dort auch Erfahrungen mit Lithium-<br />
Ionen-Akkus. Dieser umfangreiche<br />
Erfahrungsschatz macht sich nun bezahlt<br />
und zeigt sich auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Forschungsthemen.<br />
Die Suche nach billigem Titan<br />
H<strong>in</strong>tergrund aktueller Arbeiten zu<br />
Titan war e<strong>in</strong>e Anfrage <strong>de</strong>r Automobil<strong>in</strong>dustrie<br />
zu <strong>de</strong>n Möglichkeiten <strong>de</strong>s<br />
verstärkten Titane<strong>in</strong>satzes im Automobilbau.<br />
Dies setzt aber auch voraus,<br />
<strong>de</strong>n Werkstoff Titan billiger zu<br />
machen, e<strong>in</strong> Gedanke, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Auftakt<br />
zur Titanmetallurgie bil<strong>de</strong>te. Wird aus<br />
Titanoxid über die Alum<strong>in</strong>othermie<br />
Titan hergestellt, ist noch immer zuviel<br />
Sauerstoff im <strong>Metall</strong>. Aus <strong>de</strong>r Ukra<strong>in</strong>e<br />
wur<strong>de</strong>n Untersuchungen bekannt, die<br />
darauf abzielten, <strong>de</strong>n Sauerstoffgehalt<br />
abzusenken. Die beschriebenen Arbeiten<br />
be<strong>in</strong>halteten <strong>de</strong>n auch <strong>in</strong> Unna<br />
gebräuchlichen ESU-Prozess, verwen<strong>de</strong>ten<br />
jedoch e<strong>in</strong>e Flussspat-(CaF 2 )-<br />
Schlacke. Da Calcium e<strong>in</strong>e größere<br />
Sauerstoffaff<strong>in</strong>ität als Titan hat, lässt<br />
sich durch Zugabe <strong>de</strong>r O 2 -Gehalt senken.<br />
Die Schlussbehandlung erfolgt<br />
im Vakuumlichtbogenofen, was <strong>de</strong>utlich<br />
billiger ist. „Von diesem Virus<br />
waren wir sofort <strong>in</strong>fiziert“, berichtet<br />
Friedrich. Über verschlungene Wege<br />
kam die entsprechen<strong>de</strong> Anlage, die<br />
e<strong>in</strong>st Krupp gehört hatte, <strong>in</strong>s Institut<br />
und obwohl zwischenzeitlich viele<br />
Anschlüsse an <strong>de</strong>r Anlage e<strong>in</strong>fach<br />
abgesägt wor<strong>de</strong>n waren, konnte die<br />
<strong>in</strong>stitutseigene Werkstatt die Betriebsbereitschaft<br />
wie<strong>de</strong>r herstellen. So läuft<br />
seit En<strong>de</strong> 2002 e<strong>in</strong>e ESU-Anlage am<br />
Institut, bis zum Vakuumlichtbogenofen<br />
dauerte es noch bis zum Jahr<br />
2005, als die Bewilligung vor <strong>de</strong>m<br />
H<strong>in</strong>tergrund Titanrecycl<strong>in</strong>g und Umweltschutz<br />
erfolgte. Auch hier zeigt<br />
sich <strong>de</strong>r Erfolg: Geme<strong>in</strong>sam mit VDM<br />
wer<strong>de</strong>n neue Superlegierungen entwickelt.<br />
Zu<strong>de</strong>m öffnete die Anlage <strong>de</strong>n<br />
Weg <strong>in</strong> die Stahlbranche: Mittlerweile<br />
kann sich das Institut darüber freuen,<br />
dass 20 % <strong>de</strong>r Aufträge aus <strong>de</strong>m Stahlbereich<br />
kommen.<br />
Immer größere Re<strong>in</strong>heit<br />
E<strong>in</strong> dritter Bereich betrifft die Gew<strong>in</strong>nung<br />
von Re<strong>in</strong>stmetallen und Elekt-<br />
Kupferano<strong>de</strong> und -katho<strong>de</strong>n aus gera<strong>de</strong><br />
been<strong>de</strong>ten Versuchsreihen<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Vakuum-Kristallisationsofen<br />
rolysen. Letztere laufen am Institut<br />
zum Teil sogar als Schmelzflusselektrolysen,<br />
so dass Stu<strong>de</strong>nten bereits im<br />
Bacherlor-Studiengang entsprechen<strong>de</strong><br />
Erfahrungen sammeln können. Auf<br />
<strong>de</strong>m Themenplan stehen hierbei die<br />
Prozesscharakterisierung, das Messen,<br />
die Analytik bis h<strong>in</strong> zur REM-Analyse<br />
<strong>de</strong>r gewonnenen <strong>Metall</strong>e. Stu<strong>de</strong>nten<br />
lernen dabei nicht nur Alum<strong>in</strong>ium<br />
kennen, son<strong>de</strong>rn auch die Elektrolyse<br />
<strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lmetalle. Hierzu gibt es<br />
enge Kooperationen <strong>de</strong>s Instituts mit<br />
<strong>de</strong>r Allgeme<strong>in</strong>en Gold- und Silber <strong>in</strong><br />
Pforzheim. Im Praktikum wird z. B.<br />
die Wirkung unterschiedlicher Ano<strong>de</strong>nmaterialien<br />
verglichen.<br />
Die am IME betriebenen Forschung<br />
im Bereich Hydrometallurgie war<br />
bereits öfter e<strong>in</strong> Thema <strong>in</strong> METALL.<br />
Humboldstipendiat Screco Stopic<br />
<strong>in</strong>formierte <strong>in</strong> mehreren Fachaufsätzen<br />
zur Entwicklung von Nanopulvern<br />
aus unterschiedlichen <strong>Metall</strong>en<br />
(METALL 6/2006). E<strong>in</strong>e weitere<br />
wichtige Forschungssäule ist das<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
In eigener Sache:<br />
Sehr geehrter Leser,<br />
Batterierecyc l<strong>in</strong>g, über das METALL<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r Verleihung <strong>de</strong>s Kaiserpfalzpreises<br />
berichtete (METALL<br />
4/2008).<br />
Grundlagenforschung zu<br />
Schlackensystemen<br />
<strong>Metall</strong>urgische Grundlagen bil<strong>de</strong>n<br />
e<strong>in</strong>en weiteren Schwerpunkt. Das frühere<br />
Institut für theoretische Hüttenkun<strong>de</strong><br />
gibt es zwar so nicht mehr, aber<br />
e<strong>in</strong> eigenes kle<strong>in</strong>es Schlackenlabor am<br />
IME. Hier erfolgen Messungen von<br />
Viskosität, Benetzungsw<strong>in</strong>kel, Temperatur<strong>in</strong>tervallen,<br />
Wärmekapazität.<br />
Über diese Grundlagenforschungen<br />
wer<strong>de</strong>n auch Forschungsgel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
DFG akquiriert.<br />
Erfolgreiche Studienwerbung<br />
Aktuell arbeiten am Institut 22 Doktoran<strong>de</strong>n.<br />
Relativ früh hat Aachen <strong>de</strong>n<br />
Master zum Regelstudienabschluss<br />
gemacht, das heißt, möglichst alle Stu<strong>de</strong>nten<br />
sollen zum Master geführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Derzeit kann sich das Institut über<br />
e<strong>in</strong>e gute Auslastung freuen, hat aber<br />
auch schwere Jahre h<strong>in</strong>ter sich: In <strong>de</strong>n<br />
Jahren 2000 bis 2005 lag die Auslastung<br />
<strong>de</strong>utlich unter 50 %. Erfolge zeigte <strong>de</strong>r<br />
Aufbau e<strong>in</strong>er eigenen PR-Abteilung,<br />
die auf je<strong>de</strong>r Berufsmesse vertreten ist<br />
und auch Schulbesuche organisiert.<br />
E<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n brachte auch die E<strong>in</strong>führung<br />
englischsprachiger Studiengänge<br />
sowie e<strong>in</strong> Hybridstudiengang<br />
Materialwissenschaft geme<strong>in</strong>sam<br />
mit <strong>de</strong>r Fakultät Naturwissenschaften.<br />
Weitere Bereiche s<strong>in</strong>d das Wirtschafts<strong>in</strong>genieurwesen<br />
sowie die<br />
Werkstoff<strong>in</strong>formatik.<br />
Damit liegt die jetzige Auslastung bei<br />
92 %. Von <strong>de</strong>n Absolventen, die die<br />
Vertiefungsrichtung NE-<strong>Metall</strong>urgie<br />
am IME gewählt haben, wird rund die<br />
Hälfte zur Promotion e<strong>in</strong>gestellt.<br />
aufgrund steigen<strong>de</strong>r Produktions- und Personalkosten lässt sich<br />
e<strong>in</strong>e leichte Anpassung <strong>de</strong>r Abonnement-Preise für das Jahr 2011<br />
lei<strong>de</strong>r nicht vermei<strong>de</strong>n. Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />
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METALL-MAGAZIN<br />
50 Jahre feuerfeste Forschung <strong>in</strong> Leoben<br />
Größte Feuerfest-Forschungse<strong>in</strong>richtung weltweit<br />
Seit 50 Jahren wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> Leoben im Technology Center <strong>de</strong>r RHI AG Feuerfest-<br />
Innovationen für die gesamte Grundstoffi ndustrie entwickelt. 1960 wur<strong>de</strong> es als<br />
Forschungs<strong>in</strong>stitut <strong>de</strong>r damaligen Veitscher Magnesitwerke erstmals offi ziell <strong>de</strong>r<br />
Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Nasschemisches Labor im Jahr 1960<br />
Gestartet wur<strong>de</strong> mit e<strong>in</strong>em<br />
Team von 42 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeitern.<br />
Leoben wur<strong>de</strong> wegen<br />
se<strong>in</strong>er zentralen Lage und Nähe zu<br />
<strong>de</strong>n Werken <strong>in</strong> Trieben, Veitsch und<br />
Breitenau, aber auch wegen <strong>de</strong>r Nähe<br />
M<strong>in</strong>eralogische Untersuchungen im Jahr 1960<br />
576<br />
zur Montanuniversität und <strong>de</strong>r Stahl<strong>in</strong>dustrie<br />
ausgewählt. Davor gab es<br />
an <strong>de</strong>n drei Standorten eigene Werks-<br />
Laboratorien.<br />
Heute ist RHI mit 31 Produktionsstandorten<br />
auf vier Kont<strong>in</strong>enten<br />
aktiv und hat se<strong>in</strong>e weltweiten For-<br />
alle Fotos: RHI AG<br />
RHI Technology Center<br />
H<strong>in</strong>tergrund:<br />
Dafür braucht man Feuerfest<br />
Ke<strong>in</strong> Stahl, ke<strong>in</strong> Eisen, ke<strong>in</strong> Glas, ke<strong>in</strong><br />
Alum<strong>in</strong>ium, ke<strong>in</strong> Erdöl – so sähe e<strong>in</strong>e<br />
Welt ohne feuerfeste Produkte aus. Bei <strong>de</strong>r<br />
Herstellung von Stahl, Glas und an<strong>de</strong>ren<br />
<strong>Metall</strong>en o<strong>de</strong>r beim Brennen von Zement<br />
und Kalk müssen die dabei verwen<strong>de</strong>ten<br />
Industrie-Anlagen extremen Temperaturen<br />
wi<strong>de</strong>rstehen. Das können sie dank <strong>de</strong>r<br />
Auskleidung mit feuerfesten Ste<strong>in</strong>en o<strong>de</strong>r<br />
Massen, die e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nenliegen<strong>de</strong> Schutzhlle<br />
bil<strong>de</strong>n.<br />
RHI ist Weltmarkt- und Technologieführer<br />
bei hochwertigen keramischen Feuerfestprodukten<br />
und Serviceleistungen mit<br />
Unternehmenssitz <strong>in</strong> Wien, Österreich.<br />
Der Konzern beschäftigt weltweit rund<br />
7.300 MitarbeiterInnen an 31 Produktions-<br />
und rund 70 Vertriebsstandorten<br />
und erzielte im ersten Halbjahr <strong>2010</strong> e<strong>in</strong>en<br />
Umsatz von EUR 741 Mio. (Geschäftsjahr<br />
2009: EUR 1,2 Mrd.).<br />
schungs- und Entwicklungsaktivitäten<br />
<strong>in</strong> Leoben konzentriert. Mehr als<br />
150 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />
arbeiten laufend an <strong>de</strong>r Erforschung<br />
neuer und Weiterentwicklung bestehen<strong>de</strong>r<br />
Feuerfest-Produkte und Rohstoffe<br />
<strong>in</strong> mo<strong>de</strong>rn ausgestatteten Industrie-Laboratorien<br />
und Versuchse<strong>in</strong>richtungen.<br />
RHI <strong>in</strong>vestiert pro Jahr<br />
rund EUR 20 Mio. <strong>in</strong> Forschung und<br />
Entwicklung. Bund und Land unterstützen<br />
die zahlreichen Forschungsprojekte<br />
mit För<strong>de</strong>rmitteln.<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Forschungsttätigkeit am Elektrolichtbogenofen<br />
Internationale Kooperationen –<br />
vielfach ausgezeichnet<br />
Diese erfolgreiche Forschungstätigkeit<br />
<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Kun<strong>de</strong>n,<br />
<strong>in</strong>ternationalen Forschungse<strong>in</strong>richtungen<br />
und Universitäten, vor allem<br />
<strong>de</strong>r Montanuniversität Leoben, hat<br />
<strong>de</strong>n Ruf <strong>de</strong>r RHI AG <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Feuerfesttechnologie<br />
begrün<strong>de</strong>t. Mehr als<br />
500 Patente und 1.500 E<strong>in</strong>zelmarkenschutzrechte<br />
s<strong>in</strong>d Ausdruck dieser<br />
<strong>in</strong>tensiven Forschungstätigkeit. Das<br />
Technology Center Leoben wur<strong>de</strong><br />
für die wissenschaftlichen Arbeiten<br />
<strong>de</strong>r Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />
bereits vielfach ausgezeichnet. Im<br />
Technology Center s<strong>in</strong>d weitere wichtige<br />
Konzernbereiche, unter an<strong>de</strong>rem<br />
<strong>de</strong>r weltweite E<strong>in</strong>kauf und Logistik,<br />
Mo<strong>de</strong>rne Untersuchungen am Diifraktometer<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
das Qualitäts-Management, die Technik<br />
o<strong>de</strong>r die Produktionssteuerung<br />
angesie<strong>de</strong>lt.<br />
Festakt mit mehr als 250<br />
Gratulanten<br />
RHI feierte dieses Jubiläum mit aktiven<br />
und ehemaligen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitabeitern, Partnern, Kun<strong>de</strong>n<br />
und Gästen aus Politik und Wirtschaft<br />
im Rahmen e<strong>in</strong>es Festakts am<br />
15.<strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong>. Mehr als 250 Gäste<br />
lauschten im Festzelt <strong>de</strong>n Re<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
Gratulanten: Alt-Bun<strong>de</strong>skanzler und<br />
Nationalratsabgeordneter Wolfgang<br />
Schüssel, Nationalratsabgeordneter<br />
Kurt Gartlehner aus <strong>de</strong>m Ausschuss<br />
für Forschung, Innovation und<br />
Technologie, Lan<strong>de</strong>srät<strong>in</strong> für Inno-<br />
METALL-MAGAZIN<br />
vation und Forschung, Verkehr und<br />
Technik, Krist<strong>in</strong>a Plo<strong>de</strong>r-Edl<strong>in</strong>ger,<br />
Lan<strong>de</strong>srat Anton Lang, Leobens Bürgermeister<br />
Matthias Konrad sowie<br />
<strong>de</strong>m Sprecher <strong>de</strong>s Vorstands und<br />
F<strong>in</strong>anzvorstand <strong>de</strong>r RHI AG, Henn<strong>in</strong>g<br />
Jensen.<br />
In ihren Re<strong>de</strong>n betonten sie vor allem<br />
die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Unternehmens-<br />
Forschung und -Entwicklung für Jobs<br />
und <strong>de</strong>n Industriestandort Österreich.<br />
Im Anschluss daran nahmen<br />
die Gäste an e<strong>in</strong>er Führung durch das<br />
Technology Center teil. Am gleichen<br />
Tag besuchten mehr als 200 Schüler<strong>in</strong>nen<br />
das Technology Center und<br />
gewannen bei e<strong>in</strong>er Tour E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong><br />
die Arbeitsbereiche <strong>de</strong>s Technology<br />
Center und lernten die RHI Feuerfest-<br />
Welt näher kennen.<br />
Festakt zum 50-jährigen Bestehen <strong>de</strong>r RHI-Forschung <strong>in</strong> Leoben<br />
METALL-M<strong>in</strong>i-Abos für<br />
E<strong>in</strong>steiger!<br />
Abo-Hotl<strong>in</strong>e:<br />
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577
METALL-MAGAZIN<br />
Europas mo<strong>de</strong>rnste Bleihütte ist wie<strong>de</strong>r <strong>in</strong> Betrieb<br />
Nach e<strong>in</strong>em gut sechswöchigen Wochen Stillstand fl oss wie<strong>de</strong>r fl üssiges Blei <strong>in</strong> die<br />
Kessel <strong>de</strong>r BBH GmbH im rhe<strong>in</strong>ischen Stolberg. Seit <strong>de</strong>m 4. August hatte <strong>de</strong>r Betrieb<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r zur Berzelius-Gruppe gehören<strong>de</strong>n Bleihütte geruht, um umfangreiche Investitionen<br />
und Revisionsarbeiten durchführen zu können. Im Zentrum stand dabei die<br />
neue Ausmauerung <strong>de</strong>s QSL-Reaktors, <strong>de</strong>ssen Feuerfest-Auskleidung <strong>in</strong> regelmäßigen<br />
Intervallen ausgetauscht wer<strong>de</strong>n muss.<br />
Nasschemisches Labor im Jahr 1960<br />
Ausstemmen <strong>de</strong>s QSL-Reaktors zur Vorbereitung <strong>de</strong>r Reparatur<br />
BBH-Geschäftsführer Dr.<br />
Urban Meurer erklärte. „E<strong>in</strong>e<br />
Ofenreise dauert bei uns<br />
zirka vier Jahre. Wir haben<br />
<strong>de</strong>n zw<strong>in</strong>gend notwendigen Stillstand<br />
zur Durchführung weiterer Investitionen<br />
<strong>in</strong> Umweltschutz und Sicherheit<br />
genutzt. E<strong>in</strong> nicht unerheblicher Teil<br />
floss zum Beispiel <strong>in</strong> die Revision und<br />
Erneuerung <strong>de</strong>r Abgas- und Filteranlagen.“<br />
Insgesamt g<strong>in</strong>g <strong>de</strong>m Stillstand<br />
e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>jährige Planungsphase voraus<br />
und Berzelius <strong>in</strong>vestierte rund 10 Mio.<br />
Euro. Über 700 Mitarbeiter von mehr<br />
als 100 Dienstleistungs- und Handwerksbetrieben<br />
vornehmlich aus <strong>de</strong>r<br />
Region waren auf <strong>de</strong>m Firmengelän<strong>de</strong><br />
beschäftigt.<br />
E<strong>in</strong>maliges Verfahren<br />
Das <strong>in</strong> Stolberg angewandte QSL-Verfahren<br />
ist weltweit e<strong>in</strong>malig: Es ermög-<br />
578<br />
Schweißarbeiten Im QSL-Reaktor<br />
alle Fotos: BBH GmbH<br />
licht die Bleiproduktion <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen<br />
geschlossenen Aggregat und nutzt<br />
<strong>de</strong>n im Erz enthaltenen Sulfidschwefel<br />
als Brennstoff (METALL berichtete).<br />
Verglichen mit herkömmlichen Anlagen<br />
liegt <strong>de</strong>r Energieverbrauch bei<br />
weniger als e<strong>in</strong>em Drittel.<br />
Primär und sekundär<br />
Stolberg ist <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zige Standort <strong>de</strong>r<br />
Berzelius Gruppe, <strong>de</strong>r Primärblei aus<br />
Erzen und sekundären Rohstoffen<br />
produziert.<br />
Die Berzelius-Gruppe mit Hauptsitz<br />
im rhe<strong>in</strong>ischen Braubach ist e<strong>in</strong>es <strong>de</strong>r<br />
größten Bleirecycl<strong>in</strong>g-Unternehmen<br />
weltweit. Das 1996 aus <strong>de</strong>r Rhe<strong>in</strong>ischen<br />
Z<strong>in</strong>kgesellschaft hervorgegangene<br />
Traditionsunternehmen steht<br />
für e<strong>in</strong>en Recycl<strong>in</strong>gkreislauf von<br />
Bleibatterien und die Herstellung von<br />
Blei, Bleilegierungen, Silber, Schwefelsäure,<br />
Natriumsulfat und Polypropylen-Compounds.<br />
Berzelius ist<br />
damit <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zige Akteur am Markt,<br />
<strong>de</strong>r gebrauchte Starterbatterien vollständig<br />
recycelt. Der eigene Fuhrpark<br />
und e<strong>in</strong> bun<strong>de</strong>sweites Logistiknetzwerk<br />
stellen die lückenlose Erfassung<br />
gebrauchter Bleibatterien sicher.<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
„Design for the future“ mit Z<strong>in</strong>k<br />
Erfolg für <strong>de</strong>utsche Z<strong>in</strong>kdruckguss-Unternehmen beim 1. europäischen<br />
Z<strong>in</strong>kdruckguss-Wettbewerb<br />
„Design for the future“ hieß es vom 23. bis 24. September <strong>in</strong> Wien: Während <strong>de</strong>r<br />
2. <strong>in</strong>ternationalen Z<strong>in</strong>kdruckguss-Konferenz, die von <strong>de</strong>r International Z<strong>in</strong>c Association<br />
(IZA) ausgetragen wur<strong>de</strong>, diskutierten über 70 Teilnehmer aus mehr als zehn<br />
Län<strong>de</strong>rn <strong>in</strong>novative Z<strong>in</strong>kdruckguss-Anwendungen, Legierungen, Gusstechnologien<br />
sowie Möglichkeiten e<strong>in</strong>er qualitativ hochwertigen Oberfl ächenvere<strong>de</strong>lung.<br />
Erstmals lobte die IZA <strong>in</strong><br />
diesem Rahmen e<strong>in</strong>en<br />
europäischen Z<strong>in</strong>kdruckguss-Wettbewerb<br />
aus. Im<br />
Vor<strong>de</strong>rgrund stan<strong>de</strong>n herausragen<strong>de</strong><br />
Designlösungen mit Z<strong>in</strong>kdruckguss.<br />
Wettbewerbskategorien waren Automotive,<br />
Bau, Elektrik/Elektronik und<br />
Anwendungen <strong>in</strong> Hightech-Bereichen<br />
(Mediz<strong>in</strong>technik, Raumfahrt, Energieerzeugung).<br />
Neben Designaspekten<br />
wur<strong>de</strong> je<strong>de</strong>s e<strong>in</strong>gereichte Bauteil<br />
durch e<strong>in</strong>e unabhängige Expertenjury<br />
auch h<strong>in</strong>sichtlich Qualität, Innovation<br />
und Kostenersparnis im Vergleich<br />
zu an<strong>de</strong>ren Herstellungsverfahren<br />
bewertet.<br />
Z<strong>in</strong>k erschließt neue Märkte<br />
Zu <strong>de</strong>n Preisträgern zählen vier <strong>de</strong>utsche<br />
Z<strong>in</strong>kdruckguss-Unternehmen:<br />
Die Adolf Föhl GmbH + Co KG wur<strong>de</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kategorie „Bau“ für ihr E<strong>in</strong>legeteil<br />
mit Gew<strong>in</strong><strong>de</strong> als Element e<strong>in</strong>es<br />
Pressluftverteilers ausgezeichnet, <strong>de</strong>r<br />
zum Beispiel im Industriebau verwen<strong>de</strong>t<br />
wird. Dieses Bauteil ist nach Ansicht<br />
<strong>de</strong>r Jury e<strong>in</strong> sehr gutes Beispiel dafür,<br />
wie Mess<strong>in</strong>g als Werkstoff ersetzt wer<strong>de</strong>n<br />
kann. Zu<strong>de</strong>m ist bei <strong>de</strong>m E<strong>in</strong>legeteil<br />
ke<strong>in</strong>e Nachbearbeitung notwendig,<br />
da das Schraubgew<strong>in</strong><strong>de</strong> direkt mitgegossen<br />
wird.<br />
Den Preis für Anwendungen <strong>in</strong> Hightech-Bereichen<br />
erhielt die Dipl.-Ing.<br />
Siegfried Müller Druckguss GmbH &<br />
Co. KG für <strong>de</strong>n Aufbisshalter, <strong>de</strong>r <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r Zahnmediz<strong>in</strong> im 3-D-Röntgendiagnostikgerät<br />
„Galileos“ zum E<strong>in</strong>satz<br />
kommt. Dieses Bauteil zeigt, so die<br />
Jury, wie für <strong>de</strong>n Z<strong>in</strong>kdruckguss neue<br />
Märkte erschlossen wer<strong>de</strong>n können.<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
Z<strong>in</strong>copor mit stabiler<br />
Schaumstruktur<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus wur<strong>de</strong>n zwei Son<strong>de</strong>rpreise<br />
vergeben: Mit <strong>de</strong>m Prädikat<br />
„New technology <strong>de</strong>signed for the<br />
future“ wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong>e Bo<strong>de</strong>nstaubsauger-<br />
Lenkrolle geehrt, die von <strong>de</strong>r Havelländischen<br />
Z<strong>in</strong>k-Druckguss GmbH & Co.<br />
KG. (HZD) e<strong>in</strong>gereicht wur<strong>de</strong>. Im Fall<br />
dieses hochwertigen Staubsaugers wur<strong>de</strong><br />
beson<strong>de</strong>rs Wert auf hochbelastbare<br />
Materialien und Bauteile gelegt: Langlebigkeit,<br />
aber auch wertige Optik und<br />
Haptik können an bestimmten Stellen<br />
nur durch die Verwendung von<br />
<strong>Metall</strong> – hier durch Z<strong>in</strong>k – erreicht<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Begründung: „Während<br />
<strong>de</strong>r 1. <strong>in</strong>ternationalen Z<strong>in</strong>kdruckguss-<br />
Konferenz vor zwei Jahren stellte HZD<br />
die Z<strong>in</strong>copor-Technologie vor: Durch<br />
die komplett geschlossene Oberfläche<br />
ist Z<strong>in</strong>copor äußerlich nicht von e<strong>in</strong>em<br />
METALL-MAGAZIN<br />
herkömmlichen Druckgussprodukt zu<br />
unterschei<strong>de</strong>n, aber die stabile Schaumstruktur<br />
im Inneren macht Produkte<br />
leichter und günstiger. Somit ist es nun<br />
möglich, die vielen Vorteile <strong>de</strong>s Z<strong>in</strong>ks<br />
mit Material- und Gewichtse<strong>in</strong>sparungen<br />
von 25 % zu komb<strong>in</strong>ieren.“<br />
Den Son<strong>de</strong>rpreis <strong>de</strong>r Jury erhielt die<br />
HDO Druckguß- und Oberflächentechnik<br />
GmbH, die sich mit e<strong>in</strong>er Mittelkonsole<br />
für e<strong>in</strong>en Premium-Pkw am<br />
europäischen Z<strong>in</strong>kdruckguss-Wettbewerb<br />
beteiligte.<br />
Beitrag für Z<strong>in</strong>c Saves Kids<br />
Die prämierten Teile wur<strong>de</strong>n während<br />
<strong>de</strong>r Tagung <strong>de</strong>r Fachöffentlichkeit vorgestellt<br />
und während <strong>de</strong>s abendlichen<br />
Galad<strong>in</strong>ers ausgezeichnet. In diesem<br />
Rahmen wur<strong>de</strong> außer<strong>de</strong>m die Anfang<br />
<strong>de</strong>s Jahres von <strong>de</strong>r IZA <strong>in</strong>s Leben<br />
gerufene Initiative „Z<strong>in</strong>c Saves Kids“<br />
präsentiert. Die Teilnehmer <strong>de</strong>r Z<strong>in</strong>kdruckguss-Konferenz<br />
sammelten direkt<br />
1.120 Euro für das Projekt, das mithilfe<br />
von Spen<strong>de</strong>ngel<strong>de</strong>rn das UNICEF-Programm<br />
zur Versorgung <strong>de</strong>r K<strong>in</strong><strong>de</strong>r mit<br />
Z<strong>in</strong>k und an<strong>de</strong>ren Mikronährstoffen <strong>in</strong><br />
Entwicklungslän<strong>de</strong>rn unterstützt.<br />
Die Preisträger <strong>de</strong>s 1. Europäischen Z<strong>in</strong>kdruckguss-Wettbewerbs mit<br />
Dr. Raymond Sempels (IZA; 3. v. l.) und Dr. Frank Goodw<strong>in</strong> (IZA; 5. v. l.)<br />
579<br />
Foto: Initiative Z<strong>in</strong>k
METALL-MAGAZIN<br />
Neue mobile Legierungsanalysatoren<br />
Zwei neue tragbare Röntgenfl uoreszenz-Analysatoren - Niton XL2 Air und Niton XL3<br />
Air+ - erlauben <strong>Metall</strong>reyclern und –Verarbeitern schnellere Analysen bei noch niedrigeren<br />
Nachweisgrenzen. ‘Air‘ steht hier für die Möglichkeit, auch leichte Elemente<br />
wie Al, Mg, Si, S und P direkt <strong>in</strong> Luft zu messen, ohne <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz von Spülgasen o<strong>de</strong>r<br />
Vakuum.<br />
Schnelle Analytik für Kupferschrott<br />
Dies wird durch die neue<br />
GOLDD-Technologie<br />
ermöglicht. (GOLDD =<br />
Geometrically Optimized<br />
Large Drift Detector).<br />
„Das neue XL2 Air ist das robuste und<br />
schnelle Allroundwerkzeug für Rout<strong>in</strong>eanwendungen.<br />
Für höchste Ansprüche<br />
steht das neue Niton XL3 Air+.<br />
Es bietet noch mehr Anwendungsmöglichkeiten<br />
und Optionen wie z.B.<br />
<strong>in</strong>tegrierte Kamera, Umschaltung auf<br />
Small Spot und noch niedrigere Nachweisgrenzen.<br />
Wählt man statt ‘Air‘ das<br />
Mo<strong>de</strong>ll XL3 als ‘Hybrid‘, kann man -<br />
ähnlich wie mit e<strong>in</strong>em Turbola<strong>de</strong>r - die<br />
Nachweisgrenzen noch e<strong>in</strong>mal verbessern“,<br />
erläutert Alexandros Giannikos,<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>s Herstellers<br />
analyticon <strong>in</strong>struments. Mit <strong>de</strong>n<br />
neuen Analysatoren bietet die Firma<br />
zusammen mit <strong>de</strong>n „classic“ Mo<strong>de</strong>llen<br />
fünf abgestufte Varianten an: Je nach<br />
Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rung die optimale<br />
Lösung zum jeweils günstigsten Preis.<br />
„<strong>Metall</strong>-Recycler, Gießereien, <strong>Metall</strong><br />
verarbeiten<strong>de</strong> und verwandte Indus-<br />
580<br />
trien überprüfen die E<strong>in</strong>haltung von<br />
Qualitätskriterien mit diesen eigens<br />
dafür konstruierten Legierungsanalysatoren“,<br />
so Giannikos. „Wir erfahren<br />
be<strong>in</strong>ahe täglich, dass Materialverwechslungen<br />
vorkommen und dass<br />
dadurch hohe Schä<strong>de</strong>n entstehen.<br />
Unsere zerstörungsfrei arbeiten<strong>de</strong>n<br />
Analysegeräte bieten bestmöglichen<br />
Schutz - ohne Produkte zu beschädigen<br />
und ohne Probenahme. Das heißt<br />
schnelle Sicherheit bei ger<strong>in</strong>gen Kosten.“<br />
Materialverwechslung<br />
ausgeschlossen<br />
Das neue Niton XL2 Air eignet sich<br />
für schnelle Legierungsanalysen und<br />
erlaubt sichere Entscheidungen. Es<br />
erkennt bis zu 30 Elemente zwischen<br />
Magnesium und Uran im Standardprogramm.<br />
Die Analysatoren haben<br />
e<strong>in</strong>e 45 kV, 100 μA Röntgenröhre,<br />
die von GOLDD-Technologie unterstützt<br />
wird.. Die Geräte s<strong>in</strong>d leicht und<br />
robust gebaut, um auch unter wid-<br />
Foto:s analyticon <strong>in</strong>struments gmbh<br />
rigsten Außenbed<strong>in</strong>gungen perfekt zu<br />
arbeiten. Vorteilhaft ist das geneigte,<br />
bei Tageslicht gut ablesbaren Farbdisplay.<br />
Das High-End-Gerät Niton XL3 Air+<br />
bietet sechs unterschiedliche Anregungsparameter.<br />
Damit können Elemente<br />
unter allen <strong>de</strong>nkbaren Anwendungsmöglichkeiten<br />
optimal angeregt<br />
und niedrigste Nachweisgrenzen<br />
erreicht wer<strong>de</strong>n. Die Leistungssteigerung<br />
gegenüber <strong>de</strong>m Vorgängermo<strong>de</strong>ll<br />
wird durch das Zusammenwirken<br />
e<strong>in</strong>er neuen 50 kV, 200 μA Röntgenröhre<br />
mit <strong>de</strong>r GOLDD-Technologie<br />
und ausgefeilten Analyse-Algorithmen<br />
erreicht. Das bewegliche Display<br />
garantiert die Ablesbarkeit <strong>in</strong> je<strong>de</strong>r<br />
Messposition und bei allen Lichtverhältnissen.<br />
E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte Kamera<br />
und die Umschaltung auf „Small<br />
Spot“ ermöglichen die Messung dünner<br />
Schweißnähte o<strong>de</strong>r kle<strong>in</strong>er Teile<br />
auf komplexen Baugruppen. Das Bild<br />
wird abgespeichert und im Analysebericht<br />
zur Dokumentation angezeigt.<br />
Nur mit <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>l XL3 kann<br />
über die Hybrid-Funktion durch das<br />
Zuschalten von Heliumspülgas e<strong>in</strong>e<br />
weitere Leistungssteigerung für leichte<br />
Elemente wie Magnesium erreicht<br />
wer<strong>de</strong>n. Natürlich kann das ‘Hybrid‘<br />
auch als ganz normales ‘Air‘ e<strong>in</strong>gesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Somit liefert das Gerät<br />
Analysen <strong>in</strong> Laborqualität für fast je<strong>de</strong><br />
<strong>Metall</strong>legierung.<br />
E<strong>in</strong>fache Anwendung außerhalb <strong>de</strong>s Labors<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Blickpunkt Verz<strong>in</strong>ken<br />
Treppen extrem:<br />
E<strong>in</strong> Turm aus Stufen<br />
Was möglich ist, wenn sich e<strong>in</strong><br />
mutiger Architekt und e<strong>in</strong> versierter<br />
Treppenbauer auf das Wesentliche<br />
konzentrieren, <strong>de</strong>monstriert <strong>de</strong>r 27<br />
Meter hohe Murturm im „Grünen<br />
Band Europa“, <strong>de</strong>r renaturierten<br />
ehemaligen Ost-West-Grenze. Die<br />
frei stehen<strong>de</strong> Treppe ist <strong>in</strong> Form<br />
e<strong>in</strong>er doppelten Helix konzipiert.<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
E<strong>in</strong> Treppenlauf schlängelt sich<br />
spiralförmig nach oben, <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
umgekehrt nach unten. So können<br />
sich auf- und absteigen<strong>de</strong> Besucher<br />
nicht begegnen, die Sicherheit<br />
ist gewährleistet. Die Treppenläufe<br />
wer<strong>de</strong>n lediglich durch e<strong>in</strong> stählernes<br />
Stützkorsett gehalten, das für W<strong>in</strong>d<br />
und Wetter <strong>in</strong> alle Richtungen offen<br />
ist. „Hier kommt Stahlbau an se<strong>in</strong>e<br />
Grenzen“, bemerkt Projektleiter<br />
Christoph Wiese vom Treppenher-<br />
E<strong>in</strong>zigartige Sehenwürdigkeit: Der Murturm besteht alle<strong>in</strong> aus 336 Sicherheitsstufen<br />
plus Stützwerk<br />
Foto: Graepel<br />
METALL-MAGAZIN<br />
steller Graepel. „Sicherheitsaspekte<br />
stan<strong>de</strong>n daher im Vor<strong>de</strong>rgrund“.<br />
Für die bei<strong>de</strong>n Treppenläufe mit je<br />
168 Stufen wur<strong>de</strong>n Blechprofilroste<br />
<strong>de</strong>s Typs „Graepel Rund S“ gewählt.<br />
Dieser Universalrost eignet sich auch<br />
für große Flächen. Das abwechselnd<br />
nach oben und unten durchgestanzte<br />
Lochmuster gewährleistet sowohl<br />
e<strong>in</strong>e gute Rutschhemmung als auch<br />
Dra<strong>in</strong>agewirkung. Je Treppenlauf<br />
fertigte <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche Hersteller 17<br />
verschie<strong>de</strong>ne Stufenprofile aus feuerverz<strong>in</strong>ktem<br />
Stahlblech.<br />
Effizienzsteigerung mit<br />
EMG-eMASS<br />
ArcelorMittal hat EMG mit <strong>de</strong>r Installation<br />
<strong>de</strong>r elektromagnetischen<br />
Bandstabilisierung eMASS <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Werk Sagunto <strong>in</strong> Spanien beauftragt.<br />
Mit <strong>de</strong>r Investition verbessert <strong>de</strong>r<br />
Stahlproduzent das Schw<strong>in</strong>gungsverhalten<br />
<strong>de</strong>s durchlaufen<strong>de</strong>n Ban<strong>de</strong>s<br />
und sorgt so für ger<strong>in</strong>gere Auflagengewichte<br />
und mehr Effizienz <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r gesamten Feuerverz<strong>in</strong>kung.<br />
Gera<strong>de</strong> bei steigen<strong>de</strong>n Rohstoffpreisen<br />
machen sich die erreichten<br />
E<strong>in</strong>sparungen von Z<strong>in</strong>k erheblich<br />
bemerkbar und führen zu e<strong>in</strong>er<br />
schnellen Amortisation <strong>de</strong>r Investition.<br />
Bei ArcelorMittal Sagunto verlassen<br />
Bän<strong>de</strong>r mit e<strong>in</strong>er Breite von 650-<br />
1890 mm und e<strong>in</strong>er Dicke von 0,5-<br />
2,0 mm die Anlage. Dabei wird Z<strong>in</strong>k<br />
mit e<strong>in</strong>em Auflagengewicht zwischen<br />
30-320 g/m2 (Summenauflage) bei<br />
Bandgeschw<strong>in</strong>digkeiten von maximal<br />
180 m/m<strong>in</strong> aufgebracht.<br />
eMASS reduziert die Bandschw<strong>in</strong>gungen<br />
durchschnittlich um 50 %<br />
und verr<strong>in</strong>gert Crossbow und<br />
Twisten auf +/- 2 mm. Damit kann<br />
die Düsenlippe näher an das Band<br />
gebracht wer<strong>de</strong>n, was zu e<strong>in</strong>er homogeneren<br />
Verteilung <strong>de</strong>r Z<strong>in</strong>kschicht<br />
bei reduziertem Düsendruck führt.<br />
Der Z<strong>in</strong>kverbrauch zur Erzielung<br />
<strong>de</strong>r gewünschten Schichtdicke wird<br />
reduziert und <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>satz von Stickstoff<br />
m<strong>in</strong>imiert.<br />
581
METALL-MAGAZIN<br />
DIN EN ISO 14713 überarbeitet<br />
Die alte DIN EN ISO 14713 von 1999<br />
als allgeme<strong>in</strong>e Norm für <strong>Metall</strong>überzüge<br />
zum Korrosionsschutz von Stahl<br />
erwies sich als nicht ausreichend praxistauglich.<br />
Mit <strong>de</strong>r Überarbeitung<br />
wur<strong>de</strong> das Ziel verfolgt, <strong>de</strong>n Weg zu<br />
e<strong>in</strong>em möglichst effizienten Korrosionsschutz<br />
zu ebnen. Die neue, seit <strong>2010</strong><br />
gültige DIN EN ISO 14713 „Z<strong>in</strong>küberzüge<br />
– Leitfä<strong>de</strong>n und Empfehlungen<br />
zum Schutz von Eisen- und Stahlkonstruktionen<br />
vor Korrosion“ besteht<br />
aus drei Teilen: Teil 1: Allgeme<strong>in</strong>e<br />
Konstruktionsgrundsätze und Korrosionsbeständigkeit,<br />
Teil 2: Feuerverz<strong>in</strong>ken,<br />
Teil 3: Sherardisieren. Galt die<br />
alte DIN EN ISO 14713 für Z<strong>in</strong>k- und<br />
Alum<strong>in</strong>iumüberzüge, so beschäftigt<br />
sich die aktuelle Fassung <strong>de</strong>r Norm<br />
ausschließlich mit Z<strong>in</strong>küberzügen als<br />
Korrosionsschutz. Die Teile 1 und<br />
2 liefern umfassen<strong>de</strong> Informationen<br />
sowie hilfreiche Leitfä<strong>de</strong>n zum feuerverz<strong>in</strong>kungsgerechten<br />
Konstruieren<br />
und zur Haltbarkeit verz<strong>in</strong>kter Artikel<br />
unter <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten Korrosionsbelastungen.<br />
Teil 3 beschäftigt sich<br />
mit <strong>de</strong>m Sherardisieren, e<strong>in</strong>em Verz<strong>in</strong>kungsverfahren<br />
für Kle<strong>in</strong>teile.<br />
Parkhäuser beschichten? - Zum<br />
Feuerverz<strong>in</strong>ken gibt es ke<strong>in</strong>e<br />
Alternative<br />
Es gibt viele gute Grün<strong>de</strong>, die Stahl<br />
zum i<strong>de</strong>alen Werkstoff im Parkhausbau<br />
prä<strong>de</strong>st<strong>in</strong>ieren. Doch aus korro-<br />
Bei <strong>de</strong>r Planung von Parkhäusern aus Stahl<br />
wer<strong>de</strong>n nach wie vor folgenschwere Fehler<br />
im Bereich <strong>de</strong>r Korrosionsschutzentscheidung<br />
gemacht.<br />
582<br />
Foto: Institut Feuerverz<strong>in</strong>ken GmbH<br />
Das Feuerverz<strong>in</strong>ken hält auch <strong>de</strong>n extremen Korrosionsbelastungen im Parkhausbau<br />
mühelos stand.<br />
sionsschutztechnischer Sicht weisen<br />
Parkhäuser im Vergleich mit an<strong>de</strong>ren<br />
Stahlbauten e<strong>in</strong>ige Beson<strong>de</strong>rheiten<br />
auf. Zu <strong>de</strong>n typischen korrosiven<br />
Belastungen, die hier auftreten, gehört<br />
vor allem e<strong>in</strong>e regelmäßige, starke<br />
Befeuchtung, da Fahrzeuge Nie<strong>de</strong>rschläge<br />
wie Regen und Schnee und<br />
Tausalze <strong>in</strong> das Parkhaus e<strong>in</strong>schleppen.<br />
Äußerst sensible Stellen an <strong>de</strong>nen<br />
Rostschä<strong>de</strong>n auftreten können, s<strong>in</strong>d<br />
die Verb<strong>in</strong>dungs- und Übergangsbereiche<br />
zwischen <strong>de</strong>r Stahlkonstruktion<br />
und <strong>de</strong>n Beton<strong>de</strong>cken, da hier<br />
<strong>de</strong>r Kontakt mit <strong>de</strong>m hochkorrosiven<br />
Feuchtigkeitsmix unvermeidbar ist.<br />
Wie aggressiv diese Mischung ist,<br />
belegen Scha<strong>de</strong>nsbil<strong>de</strong>r aus Parkhäusern,<br />
an <strong>de</strong>nen wenig leistungsfähige<br />
Korrosionsschutzsysteme e<strong>in</strong>gesetzt<br />
wur<strong>de</strong>n. Bereits nach wenigen Jahren<br />
zeigen sich erhebliche und schwer<br />
sanierbare Korrosionsschä<strong>de</strong>n, die<br />
nur mit e<strong>in</strong>em hohen Kostenaufwand<br />
Instand gesetzt wer<strong>de</strong>n können. Auch<br />
typisch für Parkhäuser ist, dass es<br />
durch Unachtsamkeiten regelmäßig<br />
zu mehr o<strong>de</strong>r weniger starken unerwünschten<br />
„Rempeleien“ zwischen<br />
<strong>de</strong>n Fahrzeugen und <strong>de</strong>n Stützen <strong>de</strong>r<br />
Stahlkonstruktion kommt. E<strong>in</strong>e hohe<br />
mechanische Belastbarkeit <strong>de</strong>s Korrosionsschutzes<br />
ist <strong>de</strong>shalb ebenfalls<br />
erfor<strong>de</strong>rlich. Korrosion ist nicht nur<br />
aus statisch-konstruktiven Grün<strong>de</strong>n<br />
für <strong>de</strong>n Betreiber e<strong>in</strong>es Parkhauses<br />
e<strong>in</strong> großes Problem. Mit Sanierungen<br />
s<strong>in</strong>d nämlich neben unnötigen Kosten<br />
auch E<strong>in</strong>nahmeausfälle verbun<strong>de</strong>n.<br />
Rostige Oberflächen wirken zu<strong>de</strong>m<br />
unästhetisch und imageschädigend.<br />
An parken<strong>de</strong>n Fahrzeugen kann<br />
abtropfen<strong>de</strong>s Rostwasser außer<strong>de</strong>m<br />
kostspielige Lackschä<strong>de</strong>n verursachen.<br />
Dies gilt <strong>in</strong> beson<strong>de</strong>rem Maße<br />
für Parkhäuser, <strong>in</strong> <strong>de</strong>nen Fahrzeuge<br />
auch über längere Zeiträume abgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n, beispielsweise an Flughäfen.<br />
E<strong>in</strong>en wirksamen Korrosionsschutz<br />
bietet das Feuerverz<strong>in</strong>ken,<br />
das hier zum Standard gewor<strong>de</strong>n ist.<br />
Neben se<strong>in</strong>er bekannten Stärke, <strong>de</strong>r<br />
Langlebigkeit, sprechen für diesen<br />
Korrosionsschutz vor allem se<strong>in</strong>e<br />
Wartungsfreiheit und se<strong>in</strong>e hohe<br />
Wi<strong>de</strong>rstandsfähigkeit, auch gegen<br />
mechanische Belastungen. Im Gegensatz<br />
zu Beschichtungen, die sich hier<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL<br />
Foto: Institut Feuerverz<strong>in</strong>ken GmbH
Traugott Nie<strong>de</strong>rmeier, Autobahndirektion Südbayern (Bildmitte) erhält <strong>de</strong>n Innovationspreis<br />
Feuerverz<strong>in</strong>ken <strong>2010</strong> von Ulrich Henssler, Vorsitzen<strong>de</strong>r Industrieverband<br />
Feuerverz<strong>in</strong>ken (L<strong>in</strong>ks) und Gerd Deimel, Hauptgeschäftsführer Industrieverband Feuerverz<strong>in</strong>ken.<br />
nicht bewährt haben, kann e<strong>in</strong>e Feuerverz<strong>in</strong>kung<br />
<strong>de</strong>n beschriebenen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
dauerhaft standhalten und<br />
trotzen. Zu<strong>de</strong>m ist das Feuerverz<strong>in</strong>ken<br />
auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten<br />
e<strong>in</strong>e optimale Wahl. E<strong>in</strong>e<br />
mögliche Alternative zu e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en<br />
Feuerverz<strong>in</strong>kung ist die Verwendung<br />
e<strong>in</strong>es Duplex-Systems, bei <strong>de</strong>m e<strong>in</strong>e<br />
Feuerverz<strong>in</strong>kung mit e<strong>in</strong>er zusätzlichen<br />
Beschichtung komb<strong>in</strong>iert wird.<br />
Innovationspreis Feuerverz<strong>in</strong>ken<br />
<strong>2010</strong> verliehen<br />
Zum vierten Mal hat <strong>de</strong>r Industrieverband<br />
Feuerverz<strong>in</strong>ken <strong>de</strong>n Innovationspreis<br />
Feuerverz<strong>in</strong>ken verliehen.<br />
Ausgezeichnet wur<strong>de</strong> die Autobahndirektion<br />
Südbayern für die Ausführung<br />
zahlreicher sanierungsbedürftiger<br />
Brückenkappen <strong>in</strong> feuerverz<strong>in</strong>ktem<br />
Bewehrungsstahl.<br />
Die Jury, bestehend aus <strong>de</strong>m Vorstand<br />
<strong>de</strong>s Industrieverban<strong>de</strong>s Feuerverz<strong>in</strong>ken,<br />
begrün<strong>de</strong>te ihre Entscheidung<br />
wie folgt: „In Deutschland gibt es<br />
e<strong>in</strong>e Vielzahl von sanierungsbedürftigen<br />
Betonbrücken. E<strong>in</strong>e wesentliche<br />
Scha<strong>de</strong>nsursache ist die Korrosion<br />
<strong>de</strong>s Bewehrungsstahls. Sie wird<br />
zumeist durch die Versauerung <strong>de</strong>s<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
Betons durch das Kohlendioxid <strong>de</strong>r<br />
Luft und an<strong>de</strong>re Substanzen sowie<br />
durch das E<strong>in</strong>wirken von Chlori<strong>de</strong>n<br />
durch Tausalzbelastung verursacht.<br />
Durch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz von feuerverz<strong>in</strong>ktem<br />
Stahl kann dieser Prozess verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rt<br />
bzw. <strong>in</strong> erheblichem Umfang<br />
h<strong>in</strong>ausgezögert wer<strong>de</strong>n. Hierdurch<br />
wer<strong>de</strong>n langfristig unnötige Sanierungskosten<br />
vermie<strong>de</strong>n und Ressourcen<br />
geschont. Die Autobahndirektion<br />
Südbayern hat mit ihrer nachhaltigen<br />
und mutigen Entscheidung die sanierungsbedürftigen<br />
Brückenkappen<br />
entlang <strong>de</strong>r A99 <strong>in</strong> feuerverz<strong>in</strong>ktem<br />
Bewehrungsstahl auszuführen e<strong>in</strong><br />
wegweisen<strong>de</strong>s Zeichen gesetzt - zur<br />
langfristigen Entlastung <strong>de</strong>r öffentlichen<br />
Kassen und zum Schutz von Klima<br />
und Umwelt. Das Projekt ist e<strong>in</strong>e<br />
echte Innovation mit Vorbildcharakter<br />
für nachfolgen<strong>de</strong> Bauten.“<br />
Entgegengenommen wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Innovationspreis Feuerverz<strong>in</strong>ken<br />
vom zuständigen Projekt<strong>in</strong>genieur<br />
Traugott Nie<strong>de</strong>rmeier, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich<br />
machte, dass neben Kosten- und<br />
Nachhaltigkeitsgesichtspunkten<br />
auch verr<strong>in</strong>gerte Verkehrsgefährdungen<br />
durch Betonabplatzungen<br />
sowie weniger E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Verkehr<br />
weitere wichtige Argumente<br />
Foto: Institut Feuerverz<strong>in</strong>ken GmbH<br />
METALL-MAGAZIN<br />
für <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz von feuerverz<strong>in</strong>ktem<br />
Bewehrungsstahl im Brückenbau<br />
s<strong>in</strong>d. Während <strong>in</strong> Deutschland <strong>de</strong>r<br />
E<strong>in</strong>satz von feuerverz<strong>in</strong>ktem Bewehrungsstahl<br />
an Betonkonstruktionen<br />
e<strong>in</strong>e echte Innovation darstelle, wer<strong>de</strong><br />
er <strong>in</strong> an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn bereits seit<br />
langem verwen<strong>de</strong>t und habe sich dort<br />
gut bewährt.<br />
Erläuterung zur<br />
DASt-Richtl<strong>in</strong>ie 022<br />
Seit August <strong>2010</strong> gibt es als Ergänzung<br />
zur DASt-Richtl<strong>in</strong>ie 022 „Feuerverz<strong>in</strong>ken<br />
von tragen<strong>de</strong>n Stahlbauteilen“<br />
e<strong>in</strong>e Erläuterung, die zu weiteren<br />
Vere<strong>in</strong>fachungen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Handhabung<br />
<strong>de</strong>s praxistauglichen Regelwerks<br />
führt. Die DASt-Richtl<strong>in</strong>ie 022 wur<strong>de</strong><br />
im Dezember 2009 <strong>in</strong> die Bauregelliste<br />
aufgenommen und ist seit diesem<br />
Zeitpunkt bei <strong>de</strong>r Planung, Fertigung<br />
und beim Feuerverz<strong>in</strong>ken von tragen<strong>de</strong>n<br />
Bauprodukten verb<strong>in</strong>dlich<br />
anzuwen<strong>de</strong>n. Sie ist ergänzend zu<br />
<strong>de</strong>n bereits gelten<strong>de</strong>n Normen zum<br />
Stückverz<strong>in</strong>ken DIN EN ISO 1461<br />
und DIN EN ISO 14713 zu berücksichtigen.<br />
Da es nach <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>führung<br />
<strong>de</strong>r DASt-Richtl<strong>in</strong>ie 022 seitens <strong>de</strong>r<br />
Praxis offene Fragen bezüglich <strong>de</strong>r<br />
Interpretation verschie<strong>de</strong>ner Inhalte<br />
gab, wur<strong>de</strong> unter Beteiligung <strong>de</strong>s<br />
DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik)<br />
als oberste Baubehör<strong>de</strong> bereits<br />
583<br />
Foto: Institut Feuerverz<strong>in</strong>ken GmbH
METALL-MAGAZIN<br />
e<strong>in</strong> halbes Jahr nach Ersche<strong>in</strong>en <strong>de</strong>r<br />
Richtl<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>e kommentarähnliche<br />
Erläuterung erarbeitet, die durch<br />
Veröffentlichung verb<strong>in</strong>dliche Gültigkeit<br />
erlangt. Sie erleichtert und verbessert<br />
die Handhabung <strong>de</strong>r Richtl<strong>in</strong>ie<br />
für Stahlbauarbeiten ausschreiben<strong>de</strong>,<br />
planen<strong>de</strong> und ausführen<strong>de</strong><br />
Unternehmen. Die Erläuterungen<br />
zur DASt-Richtl<strong>in</strong>ie 022 s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> zwei<br />
Teile unterglie<strong>de</strong>rt. Im Teil 1 wer<strong>de</strong>n<br />
jeweils Passagen <strong>de</strong>s Regelungstextes<br />
<strong>de</strong>r Richtl<strong>in</strong>ie. Im Teil 2 <strong>de</strong>r Erläuterung<br />
wird auf oft gestellte praxistypische<br />
Fragen zur Richtl<strong>in</strong>ie Antworten<br />
gegeben. Die bewusst kurz und prägnant<br />
formulierten Antworten ersparen<br />
e<strong>in</strong>erseits eigene Interpretationen<br />
und an<strong>de</strong>rerseits langes und aufwändiges<br />
Suchen zu speziellen Fragestellungen.<br />
Es wer<strong>de</strong>n Fragen zum<br />
Anwendungsbereich, zur Gültigkeit,<br />
zu Begrifflichkeiten, Zuständigkeiten<br />
und Anfor<strong>de</strong>rungen beantwortet. Die<br />
Erläuterung zur DASt-Richtl<strong>in</strong>ie 022<br />
WIEGEL-Toolbox<br />
584<br />
Foto: Wiegel<br />
Der 1. Spatenstich für die neue Wiegel Feuerverz<strong>in</strong>kerei <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>au mit Axel Straub<br />
(Bauunternehmen Bold), Dr.-Ing. Thomas Happle (Geschäftsführer Wiegel), Bürgermeister<br />
Michael Welsche, Michael Hofmann (Wiegel Gesellschafter) und Bauamtsleiter<br />
Roland Mün<strong>de</strong>l.<br />
ist kostenlos erhältlich beim Institut<br />
Feuerverz<strong>in</strong>ken, <strong>in</strong>fo@feuerverz<strong>in</strong>ken.com,<br />
Toolbox zur DASt-Richtl<strong>in</strong>ie 022<br />
Seit Dezember 2009 gilt die DASt-<br />
Richtl<strong>in</strong>ie 022. Sie regelt die Planung,<br />
Herstellung und Verz<strong>in</strong>kung<br />
von tragen<strong>de</strong>n Stahlbauteilen. Die<br />
Umsetzung dieser Richtl<strong>in</strong>ie be<strong>de</strong>utet<br />
jedoch e<strong>in</strong>en erhöhten Aufwand<br />
für Planer, Stahlbauer und Feuerverz<strong>in</strong>ker.<br />
Die Wiegel Gruppe will ihre<br />
Kun<strong>de</strong>n, sei es das Planungsbüro, <strong>de</strong>r<br />
Stahlbaubetrieb o<strong>de</strong>r die Schlosserei<br />
bei <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r DASt-Richtl<strong>in</strong>ie<br />
unterstützen und stellt dafür e<strong>in</strong>e<br />
Toolbox mit verschie<strong>de</strong>nen Hilfsmitteln<br />
bereit: E<strong>in</strong>stufungstableaus<br />
veranschaulichen die E<strong>in</strong>stufungssystematik<br />
und beantworten e<strong>in</strong>zelne<br />
E<strong>in</strong>stufungsfragen. Die Broschüre<br />
„Konstruktions<strong>de</strong>tails“ stellt die<br />
gängigsten Details übersichtlich dar<br />
und gibt H<strong>in</strong>weise zum verz<strong>in</strong>kungsgerechten<br />
Konstruieren. Der Datenschieber<br />
ist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>fach zu benutzen<strong>de</strong>s<br />
Werkzeug zur manuellen E<strong>in</strong>stufung<br />
<strong>de</strong>r Bauteile <strong>in</strong> Detailklassen<br />
und Vertrauenszonen. Mit <strong>de</strong>r CD<br />
„Vertrauenssache“ kann die E<strong>in</strong>stufung<br />
direkt am PC erfolgen, entwe<strong>de</strong>r<br />
durch manuelle E<strong>in</strong>gabe <strong>de</strong>r Bauteile<br />
o<strong>de</strong>r durch Import <strong>de</strong>r Bauteile direkt<br />
aus <strong>de</strong>r Planungssoftware über die<br />
universelle DSTV-Schnittstelle. Alle<br />
relevanten Dokumente können dann<br />
ausgedruckt wer<strong>de</strong>n. E<strong>in</strong> Merkblatt<br />
gibt e<strong>in</strong>en Überblick über <strong>de</strong>n Ablauf<br />
e<strong>in</strong>es „DASt-Auftrages“.<br />
Neue Feuerverz<strong>in</strong>kungsanlage <strong>in</strong><br />
Rhe<strong>in</strong>au<br />
Direkt an <strong>de</strong>r geme<strong>in</strong>samen Grenze<br />
von Frankreich und Deutschland<br />
entsteht e<strong>in</strong>e neue, leistungsfähige<br />
7m-Feuerverz<strong>in</strong>kungsanlage <strong>de</strong>r<br />
Wiegel-Gruppe, die im Frühjahr 2011<br />
<strong>in</strong> Betrieb gehen wird. Der Standort<br />
liegt im neuen Industriegebiet <strong>de</strong>r<br />
Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> Rhe<strong>in</strong>au/Freistett <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Region Ba<strong>de</strong>n/Alsace Auf e<strong>in</strong>er Fläche<br />
von 16.000 m 2 wird e<strong>in</strong>e Anlage<br />
entstehen, die mit ihren Umweltschutzmaßnahmen<br />
weit über die<br />
For<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Gesetzgebers h<strong>in</strong>ausgeht.<br />
Hierzu tragen die komplette<br />
E<strong>in</strong>hausung <strong>de</strong>s Verz<strong>in</strong>kungskessels<br />
sowie <strong>de</strong>r Vorbehandlungsl<strong>in</strong>ie bei.<br />
In <strong>de</strong>r Anfangsphase wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Rhe<strong>in</strong>auer Feuerverz<strong>in</strong>kungsanlage<br />
35 - 40 neue Arbeitsplätze entstehen,<br />
die später im vollen Betrieb ca. 70<br />
Arbeitsplätze bieten wird.<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL<br />
Foto: Wiegel
ADAMA - e<strong>in</strong>e neue Bronze-Legierung<br />
Universeller Werkstoff für Tiefziehwerkzeuge<br />
E<strong>in</strong>e unter <strong>de</strong>m Namen ADAMA vorgestellte Bronze-Legierungsgruppe zeichnet sich<br />
durch hohe Festigkeiten, e<strong>in</strong> günstiges Korrosionsverhalten und äußerst gute Verschleißbeständigkeit<br />
aus. Sie ist nach Herstellerangaben beson<strong>de</strong>rs effektiv <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Umformtechnik e<strong>in</strong>setzbar als Werkstoff für Tiefziehwerkzeuge.<br />
Mit Kupferwerkstoffen<br />
verb<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich im<br />
Allgeme<strong>in</strong>en die Vorstellung<br />
von weichen,<br />
bildsamen <strong>Metall</strong>en. Weniger bekannt<br />
ist, dass Legierungen <strong>de</strong>s Kupfers, beispielsweise<br />
mit Alum<strong>in</strong>ium, aber auch<br />
an<strong>de</strong>ren Elementen, e<strong>in</strong>e hohe Festigkeit<br />
und Härte erreichen können. Bei exakter<br />
E<strong>in</strong>haltung spezieller Legierungszusammensetzungen<br />
sowie Nutzung von<br />
Umform- und Wärmebehandlungseffekten<br />
s<strong>in</strong>d Zugfestigkeiten von mehr<br />
als 1.000 N/mm2 und Härtewerte von<br />
über 400 HB erreichbar.<br />
Während e<strong>in</strong>er Verschleißbeanspruchung<br />
wirken sich, ausgehend von <strong>de</strong>r<br />
beachtlichen Werkstofffestigkeit im<br />
Ausgangszustand, verschie<strong>de</strong>ne werkstoffspezifische<br />
Verhaltensweisen,<br />
positiv aus, <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re:<br />
Kompensation von Reibwärme <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r Randzone und im gesamten<br />
Werkstück,<br />
Umformfähigkeit im Mikrobereich,<br />
Oberflächenverfestigung (Schmie<strong>de</strong>effekt),<br />
Gleiteigenschaften und<br />
Korrosionsbeständigkeit.<br />
Vor allem bei Relativbewegungen<br />
zwischen Funktionsteilen ergibt sich<br />
daraus die Überlegenheit spezieller<br />
Kupferlegierungen (Spezialbronzen)<br />
gegenüber noch so harten Stählen.<br />
Derartige Verhältnisse s<strong>in</strong>d z.B.<br />
gegeben beim Tiefziehen. Bekanntermaßen<br />
s<strong>in</strong>d Werkstoffe für Tiefziehwerkzeuge<br />
(beson<strong>de</strong>rs Tiefziehstempel<br />
o<strong>de</strong>r Matrize) hohen Belastungen<br />
ausgesetzt. Gesucht wur<strong>de</strong> daher e<strong>in</strong>e<br />
Legierung, die <strong>in</strong> ihren physikalischen<br />
und mechanischen Eigenschaften <strong>de</strong>n<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen entsprach, wie sie speziell<br />
für Tiefziehwerkzeuge gewünscht<br />
s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Lösung bot sich mit Kupfergusswerkstoffen.<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
Z<strong>in</strong>k sichert optimale<br />
Eigenschaften<br />
Z<strong>in</strong>k besitzt für Kupferwerkstoffee<strong>in</strong>e<br />
Reihe von Vorteilen für die metallurgische<br />
Verarbeitung, die Gefügeausbildung<br />
und somit die Gebrauchseigenschaften.<br />
Z<strong>in</strong>k, im richtigen Moment<br />
und <strong>in</strong> austarierter Abfolge e<strong>in</strong>legiert,<br />
för<strong>de</strong>rt die Erstarrung, die Dichte <strong>de</strong>r<br />
Gussteile erhöht sich. Die Zugabe von<br />
Z<strong>in</strong>k verbessert das Fließverhalten <strong>de</strong>r<br />
Legierung beim Gießprozess, so lassen<br />
sich auch komplizierte Formen<br />
optimal füllen.<br />
Wie bei vielen metallischen Werkstoffen<br />
ist bei <strong>de</strong>n Kupfergusslegierungen<br />
die Festigkeit <strong>de</strong>r Dehnung<br />
umgekehrt proportional, d.h., mit<br />
steigen<strong>de</strong>r Zugfestigkeit und Härte<br />
nimmt die Dehnung ab. Angepasst<br />
an die jeweilige Anfor<strong>de</strong>rung kann<br />
durch die Beigabe von Z<strong>in</strong>k die<br />
jeweils gewünschte Eigenschaft sanft<br />
reguliert und ggf. korrigiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Umfassen<strong>de</strong> Untersuchungen haben<br />
ergeben, dass Z<strong>in</strong>k e<strong>in</strong> Element ist,<br />
welches die Festigkeit steigert, ohne<br />
dass die Dehnung so stark s<strong>in</strong>kt wie<br />
bei <strong>de</strong>r Zugabe von Alum<strong>in</strong>ium. E<strong>in</strong>e<br />
Verschlechterung <strong>de</strong>s Korrosionsverhaltens<br />
tritt durch Zugabe von Z<strong>in</strong>k<br />
ebenfalls nicht e<strong>in</strong>.<br />
Z<strong>in</strong>k erhöht zwar die Festigkeit und<br />
Härte, aber es ermöglicht trotz<strong>de</strong>m<br />
e<strong>in</strong>e gute Bearbeitbarkeit. Z<strong>in</strong>k führt<br />
zu höherer Dichte <strong>de</strong>r Gussteile bei<br />
METALL-MAGAZIN<br />
gleichzeitiger Vermeidung von Lunkern.<br />
Das Legierungselement stabilisiert<br />
das Gefüge, macht es fe<strong>in</strong>körniger<br />
und sorgt für Spannungsausgleich.<br />
E<strong>in</strong>ige hochfeste Kupfergusslegierungen<br />
erhalten ihre endgültigen<br />
Gebrauchseigenschaften erst durch<br />
e<strong>in</strong>e spezielle Wärme- und/o<strong>de</strong>r<br />
Vakuumbehandlung. Diese ist jedoch<br />
stets mit zusätzlichem Aufwand und<br />
mit Kosten verbun<strong>de</strong>n. Das Ziel <strong>de</strong>r<br />
aktuellen Werkstoffentwicklung war<br />
es, vorrangig durch die genaue chemische<br />
Zusammensetzung die erfor<strong>de</strong>rlichen<br />
hohen Festigkeitseigenschaften<br />
ohne zusätzliche Behandlung zu erreichen.<br />
Know-How <strong>de</strong>s Gießers<br />
Zur metallurgischen Qualitätsgarantie<br />
trägt die Gießtechnik nicht unwesentlich<br />
bei. Das E<strong>in</strong>legieren von Z<strong>in</strong>k<br />
„im richtigen Moment“ gel<strong>in</strong>gt <strong>de</strong>m<br />
geübten Gießereimeister. Aus <strong>de</strong>r<br />
speziellen Gießpfanne erfolgt e<strong>in</strong>e<br />
ruhige, turbulenzfreie Formfüllung,<br />
<strong>de</strong>n unterschiedlichen Fallhöhen o<strong>de</strong>r<br />
Vorgaben angepasst, beispielsweise<br />
als Nielsen-E<strong>in</strong>guss o<strong>de</strong>r per Horne<strong>in</strong>guss.<br />
Durch gutes Fließverhalten<br />
br<strong>in</strong>gt die neue Legierung Vorteile: Es<br />
s<strong>in</strong>d auch komplizierte Formen optimal<br />
und passgenau zu gießen, so ist<br />
nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Bearbeitungszugabe<br />
(< 3 mm) nötig<br />
Die Legierung ADAMA stellt die Kupfergusslegierung<br />
mit höchsten Härten,<br />
Festigkeiten und hervorragen<strong>de</strong>n<br />
Verschleißeigenschaften dar. ADA-<br />
MA mit se<strong>in</strong>en hochfesten Qualitäten<br />
liegt mit Festigkeiten von 750 N/mm 2<br />
bis über 900 N/mm 2 bei Bruch<strong>de</strong>h-<br />
ADAMA Zugfestigkeit Bruch<strong>de</strong>hnung Br<strong>in</strong>ellhärte<br />
R (N/mm m 2 ) A % 5 HB<br />
M09-1 928 5,0 288<br />
M09-6 875 5,0 275<br />
M10-2 865 6,7 276<br />
Determ<strong>in</strong>antenbeispiele <strong>de</strong>r hochfesten Kupfergusslegierung<br />
585
METALL-MAGAZIN<br />
Beispiel: Tiefziehteil<br />
nungen von 2,0 bis 10 %.Die Legierung<br />
bewährte sich mit ihren unterschiedlichen<br />
Nuancen und Qualitäten<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Umformtechnik als Werkstoff<br />
für Zieh- und Biegewerkzeuge.<br />
Optimale Werte ohne<br />
Wärmebehandlung<br />
Bei <strong>de</strong>r Herstellung von z.B. Waschmasch<strong>in</strong>enteilen<br />
aus Nirostablech<br />
erreichten die Werkzeuge gegenüber<br />
<strong>de</strong>n bisher üblichen Son<strong>de</strong>rstählen<br />
und auch e<strong>in</strong>igen hochalum<strong>in</strong>iumhaltigen<br />
CuAl-Gusslegierungen e<strong>in</strong>e vielfache<br />
Standzeit (bis zum 30-fachen).<br />
Der verlängerte E<strong>in</strong>satz ergibt e<strong>in</strong>en<br />
Schmie<strong>de</strong>effekt und optimiert die<br />
Oberflächenglättung.<br />
Die Legierungsgruppe zeichnet sich<br />
durch hohe Festigkeiten, e<strong>in</strong> günstiges<br />
Korrosionsverhalten und äußerst gute<br />
Verschleißbeständigkeit aus - dies<br />
bereits im Gusszustand. Dadurch treten<br />
erhebliche Erleichterungen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Bearbeitung e<strong>in</strong>. Spezielle Wärmebehandlungen<br />
s<strong>in</strong>d nicht notwendig.<br />
Sparsame Zerspanung<br />
Die Endform kann durch Formguss<br />
weitgehend angenähert wer<strong>de</strong>n. Auch<br />
s<strong>in</strong>d die Legierungen vergleichsweise<br />
gut spanend zu bearbeiten. Schwierigkeiten<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Weiterbearbeitung<br />
586<br />
<strong>de</strong>r gegossenen Halbzeuge, wie<br />
Werkzeugbruch o<strong>de</strong>r lediglich ger<strong>in</strong>ger<br />
Vorschub, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser Form<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n. Die bisher gängige<br />
Praxis, e<strong>in</strong>em ganzen Block durch<br />
aufwändige masch<strong>in</strong>elle Bearbeitung<br />
die gewünschte E<strong>in</strong>satztauglichkeit<br />
zu geben, kann abgelöst wer<strong>de</strong>n, da<br />
dank <strong>de</strong>r hervorragen<strong>de</strong>n Fließeigenschaft<br />
<strong>de</strong>r neuen Legierung, fast schon<br />
per Guss die e<strong>in</strong>satzfähigen Matrizen<br />
erzeugt wer<strong>de</strong>n.<br />
Ersparnis beim Materiale<strong>in</strong>satz, erheblich<br />
reduzierter Bearbeitungsaufwand<br />
und nicht zuletzt, durch sparsame<br />
Detail <strong>de</strong>s Tiefziehteils<br />
Fotos: ADAMA-<strong>Metall</strong><br />
H<strong>in</strong>tergrund:<br />
Adama<br />
Adama, die königliche Kupfergießerei<br />
(siehe Bibel - 1. Könige 7,46) lag zwischen<br />
Sukkoth und Zaretha im Jordantal. Auf<br />
alte Verfahren zurückgreifend bereits vergessenes<br />
wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckt beseelt mit <strong>de</strong>r<br />
Weisheit Salomos <strong>in</strong> Symbiose neuester<br />
Technologie und Erkenntnis entstand<br />
e<strong>in</strong>e Kupferguss-Legierung die bisherige<br />
Vorstellungen übertrifft und die bessere<br />
Alternative für z.B. Tiefziehwerkzeuge<br />
darstellt.<br />
Zerspanung unbeschädigte Gefügefestigkeit,<br />
s<strong>in</strong>d weitere Vorteile.<br />
Universelle Anwendungen<br />
Mit ihrem speziellen Eigenschaftsspektrum<br />
s<strong>in</strong>d die Legierungen effektiv<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Umformtechnik e<strong>in</strong>setzbar<br />
als Werkstoff für Tiefziehwerkzeuge.<br />
Aber auch für Pumpen für Brauchwasser<br />
/ Abwasser, die beson<strong>de</strong>ren chemischen<br />
wie mechanischen Angriffen<br />
(z.B. Abrasion) ausgesetzt s<strong>in</strong>d, empfehlen<br />
sich die neuen Legierungen,<br />
z.B. als Pumpenlaufrä<strong>de</strong>r. Pilotprojekte<br />
und Testläufe stimmen optimistisch.<br />
E<strong>in</strong>e weitere Anwendungsmöglichkeit<br />
besteht bei <strong>de</strong>r Verarbeitung<br />
von Thermoplasten und Duroplasten.<br />
Hier kann ADAMA <strong>de</strong>n hohen Belastungen<br />
<strong>de</strong>r Werkzeuge standhalten.<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
METALL VOR ORT<br />
SMS Meer eröffnet neuen Standort <strong>in</strong> Shanghai<br />
Höhere Flexibilität <strong>in</strong> Fertigung und Kun<strong>de</strong>nservice<br />
28. Okt. <strong>2010</strong> - SMS Meer <strong>in</strong>vestiert 22 Millionen Euro <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en neuen Produktionsstandort<br />
<strong>in</strong> Shanghai, <strong>de</strong>r am 28. <strong>Oktober</strong> mit 250 Gästen feierlich eröffnet wur<strong>de</strong>.<br />
In Shanghai wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> Zukunft komplette Masch<strong>in</strong>en für <strong>de</strong>n ch<strong>in</strong>esischen Markt<br />
sowie Anlagenkomponenten für weltweite Kun<strong>de</strong>n hergestellt. Die Konstruktion erfolgt<br />
weiterh<strong>in</strong> ausschließlich von Europa aus.<br />
Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r SMS-Nie<strong>de</strong>rlassung <strong>in</strong> Shanghai<br />
SMS Meer, e<strong>in</strong> Unternehmensbereich<br />
<strong>de</strong>r SMS<br />
group, ist Weltmarktführer<br />
im Anlagen- und Masch<strong>in</strong>enbau<br />
für die Rohr<strong>in</strong>dustrie, Profilstahl,<br />
Schmie<strong>de</strong>n, die Kupfer- und<br />
Alum<strong>in</strong>ium<strong>in</strong>dustrie sowie Erwärmungstechnik.<br />
Mit <strong>de</strong>m Konstruktionsnetzwerk<br />
<strong>in</strong> Europa, aber zusätzlicher<br />
Fertigung <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a geht<br />
SMS Meer <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Branche se<strong>in</strong>en<br />
eigenen Weg. Dr. Joachim Schönbeck,<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geschäftsführung,<br />
erklärt die H<strong>in</strong>tergrün<strong>de</strong>:<br />
„Die Top-Qualität unserer Anlagen<br />
und Masch<strong>in</strong>en ist es, wodurch wir<br />
uns im Markt unterschei<strong>de</strong>n. Diesen<br />
Wettbewerbsvorteil wollen wir<br />
unbed<strong>in</strong>gt bewahren und ausbauen.<br />
Wichtig ist, dass wir durch <strong>de</strong>n<br />
Standort <strong>in</strong> Shanghai <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Fertigung<br />
an Flexibilität gew<strong>in</strong>nen.“<br />
Bundpresse für Stahldraht<br />
Foto: METALL<br />
Schnelle Unterstützung vor Ort<br />
SMS Meer Ch<strong>in</strong>a Ltd. beschäftigt 250<br />
Mitarbeiter. Die ch<strong>in</strong>esischen Kun<strong>de</strong>n<br />
erhalten mit <strong>de</strong>m neuen Standort<br />
auch direkten Zugang zu allen Serviceleistungen<br />
von SMS Meer – von <strong>de</strong>r<br />
Montage und Inbetriebnahme über<br />
das Instandhaltungs-Management bis<br />
h<strong>in</strong> zur Mo<strong>de</strong>rnisierung von Anlagen.<br />
Schönbeck: „Unsere qualifizierten<br />
Mitarbeiter ermöglichen <strong>de</strong>n direkten<br />
Kun<strong>de</strong>nkontakt auf Ch<strong>in</strong>esisch,<br />
gleichzeitig kooperieren sie eng mit<br />
ihren <strong>de</strong>utschen Kollegen. So können<br />
unsere Kun<strong>de</strong>n auf gebün<strong>de</strong>ltes Knowhow<br />
und e<strong>in</strong>e schnelle Unterstützung<br />
vor Ort zurückgreifen.“ Insbeson<strong>de</strong>re<br />
für <strong>de</strong>n Stahlbereich sieht man sich<br />
bestens positioniert. Aber auch Anlagen<br />
für die Kupfer<strong>in</strong>dustrie Ch<strong>in</strong>as<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> Shanghai entstehen.<br />
Die Gäste <strong>de</strong>r Eröffnungsveranstaltung<br />
konnten die neuen Hallen auf e<strong>in</strong>em<br />
Firmenrundgang besichtigen. Die<br />
Hallen s<strong>in</strong>d mit mo<strong>de</strong>rnster Technik<br />
ausgestattet, darunter zahlreiche leistungsfähige<br />
Zerspanungszentren und<br />
Krananlagen. Noch ist Platz für neue<br />
587<br />
Foto: METALL
METALL VOR ORT<br />
Feierliche Eröffnung <strong>de</strong>s neuen Produktionsstandortes<br />
Projekte, aber bereits kurz nach Fertigstellung<br />
<strong>de</strong>r Hallen s<strong>in</strong>d bee<strong>in</strong>drucken<strong>de</strong><br />
Anlagen im Bau. E<strong>in</strong>e Bundpresse<br />
für Stahldraht fand großes Interesse,<br />
ebenso e<strong>in</strong> im Entstehen begriffenes<br />
Rohrwalzwerk.<br />
Langjährige Beziehungen – zahlreiche<br />
Referenzobjekte<br />
Bereits seit <strong>de</strong>n 1960er Jahren ist SMS<br />
Meer <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a aktiv und hat für viele<br />
große Infrastrukturmaßnahmen die<br />
Anlagen geliefert – beispielsweise zur<br />
Herstellung von Rohren, Baustahl,<br />
Eisenbahnschienen und -rä<strong>de</strong>rn sowie<br />
Kraftwerksteilen. Interessantes Detail:<br />
Die SMS group ist bereits seit 1904 <strong>in</strong><br />
Gerüst für e<strong>in</strong> Rohrwalzwerk<br />
588<br />
Foto: SMS<br />
Foto: METALL<br />
Ch<strong>in</strong>a tätig. Zahlreiche Referenzprojekte<br />
im ganzen Land zeugen von <strong>de</strong>n<br />
langjährigen Geschäftsbeziehungen<br />
mit <strong>de</strong>r Stahl- und <strong>de</strong>r NE-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s.<br />
Zu <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n von SMS Meer gehören<br />
führen<strong>de</strong> ch<strong>in</strong>esische Unternehmen<br />
aus <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>branche Seit<br />
e<strong>in</strong>igen Jahren zählen dazu neben <strong>de</strong>n<br />
führen<strong>de</strong>n Staatsunternehmen auch<br />
privatwirtschaftlich organisierte Geschäftspartner.<br />
E<strong>in</strong> wichtiger Kun<strong>de</strong> ist Baosteel. Das<br />
rund um Shanghai ansässige Unternehmen<br />
betreibt verschie<strong>de</strong>ne hochmo<strong>de</strong>rne<br />
Anlagen von SMS Meer, u.a.<br />
zur Fertigung von Stahlrohren <strong>in</strong> unterschiedlichsten<br />
Durchmessern. Ganz<br />
Bernd Lachmayer (l<strong>in</strong>ks), SMS Meer Ch<strong>in</strong>a Ltd., beantwortet Fragen <strong>de</strong>r Besucher<br />
neu ist e<strong>in</strong>e 60 MN Strangpresse, die<br />
Rohre aus Nickel- und Titanlegierungen<br />
für <strong>de</strong>n Turb<strong>in</strong>enbau und die chemische<br />
Industrie pressen wird. Derartige<br />
Rohre halten auch aggressivsten<br />
Erdschichten (z.B. schwefelhaltigen<br />
Umgebungen) o<strong>de</strong>r hochaggressiven<br />
Medien stand. Jedoch erfor<strong>de</strong>rt das<br />
Pressen dieser <strong>Metall</strong>e beson<strong>de</strong>rs ausgefeilte<br />
Techniken.<br />
Zu <strong>de</strong>n Top Referenzen im NE-<strong>Metall</strong>bereich<br />
gehören auch Anlagen für<br />
Kupfer, beispielsweise e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche<br />
Gießdrahtanlage für TCICO<br />
mit e<strong>in</strong>er Gießkapazität von 25 t/h bei<br />
e<strong>in</strong>em Durchmesser von 8 mm. Die<br />
Jahreskapazität liegt bei 150.000 t.<br />
Für die Shandong Nanshan Alum<strong>in</strong>ium<br />
Company lieferte SMS 14 Leichtmetallpressen.<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL<br />
Foto: METALL
Die BAU präsentiert Architektur,<br />
Materialien und Systeme für Industrie-<br />
und Objektbau, Wohnungsbau sowie<br />
Innenausbau. Das Angebot <strong>de</strong>r Messe<br />
ist nach Baustoffen, Produkt- und Themenbereichen<br />
geglie<strong>de</strong>rt – zukunftsweisen<strong>de</strong><br />
Themen wie „Nachhaltiges<br />
Bauen“ spielen dabei quer durch alle<br />
Ausstellungsbereiche e<strong>in</strong>e be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
METALL-MAGAZIN<br />
Nachhaltiges Bauen mit NE-<strong>Metall</strong>en<br />
BAU 2011, 17. bis 22. Januar, München<br />
Rolle. Die BAU belegt mit über 1.900<br />
Ausstellern aus 43 Län<strong>de</strong>rn das gesamte<br />
Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Messe München mit allen<br />
17 Hallen und 4 E<strong>in</strong>gängen, <strong>in</strong>sgesamt<br />
180.000 m2 Bruttoausstellungsfläche.<br />
E<strong>in</strong> umfassen<strong>de</strong>s Angebot erwartet<br />
Besucher im Bereich <strong>Metall</strong>e: Alum<strong>in</strong>ium<br />
– Profile, Systeme, Fassa<strong>de</strong>n,<br />
Sonnenschutz, Fenster, Türen/Tore/<br />
Metalfoam – Stabilität vere<strong>in</strong>t Leichtigkeit<br />
Auf <strong>de</strong>r Messe macht Alum<strong>in</strong>iumschaum<br />
für <strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong>schutz auf<br />
sich aufmerksam. Beim Alum<strong>in</strong>ium<br />
Foam Sandwich (AFS) <strong>de</strong>r pohltec<br />
metalfoam han<strong>de</strong>lt es sich um e<strong>in</strong><br />
flächiges, blechförmiges Material aus<br />
e<strong>in</strong>em aufgeschäumten Alum<strong>in</strong>iumkern<br />
mit zwei Alum<strong>in</strong>ium<strong>de</strong>cklagen.<br />
Die Deckschichten s<strong>in</strong>d metallisch mit<br />
<strong>de</strong>r Kernschicht verbun<strong>de</strong>n. Es können<br />
sowohl ebene als auch komplex<br />
geformte Sandwichstrukturen hergestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Für die Herstellung<br />
komplex geformter Sandwichstrukturen<br />
wird das dreischichtige Ausgangsmaterial<br />
zuerst umgeformt und dann<br />
anschließend <strong>de</strong>ssen mittlere Schicht<br />
aufgeschäumt.<br />
Durch die E<strong>in</strong>stellung <strong>de</strong>r Parameter<br />
Kerndicke, Kernporosität und Dicke<br />
<strong>de</strong>r Decklagen ist es möglich, die Materialkennwerte<br />
<strong>de</strong>s AFS-Bauteils anfor<strong>de</strong>rungsspezifisch<br />
e<strong>in</strong>zustellen.<br />
Im Vergleich zu Bauteilen aus konventionellen<br />
Alum<strong>in</strong>iumblechen ist AFS<br />
bei gleichen Anfor<strong>de</strong>rungen an die<br />
Biegefestigkeit <strong>de</strong>r Struktur wesentlich<br />
leichter. Weitere Vorteile s<strong>in</strong>d die<br />
Energieaufnahme bei Verformung,<br />
akustische und thermische Isolationseigenschaften<br />
sowie Scha<strong>de</strong>nstoleranz.<br />
Bei <strong>de</strong>r Bearbeitung von AFS-Produkten<br />
kann auf konventionelle aus <strong>de</strong>r<br />
Blechbearbeitung bekannte Verfahren<br />
zurückgegriffen wer<strong>de</strong>n:<br />
Für 3D-Strukturen: Tiefziehen, Stanzen<br />
o<strong>de</strong>r Pressen vor <strong>de</strong>m Aufschäumen,<br />
Beschnitt sowohl vor als auch nach<br />
<strong>de</strong>m Aufschäumen: Sägen, Laser-<br />
o<strong>de</strong>r Wasserstrahlschnei<strong>de</strong>n,<br />
Verpressen von Rän<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r Teilregionen<br />
<strong>de</strong>s aufgeschäumten Bleches.<br />
AFS lässt sich aufgrund se<strong>in</strong>es metallischen<br />
Charakters wie herkömmliches<br />
Alum<strong>in</strong>ium verb<strong>in</strong><strong>de</strong>n, z.B. <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e Schweißkonstruktion <strong>in</strong>tegrieren.<br />
Hierbei kommen für AFS-Strukturen<br />
Schweißen (<strong>de</strong>r Deckbleche), Schrauben,<br />
Nieten und Kleben <strong>in</strong> Betracht.<br />
Verfahren für das Schweißen von<br />
AFS s<strong>in</strong>d TIG / MIG / Laserschweißen.<br />
Es wer<strong>de</strong>n dabei jedoch nur die<br />
Decklagen verschweißt. Der Kern<br />
bleibt unberührt und dient als e<strong>in</strong>e<br />
Art Schweißvorrichtung. Hierdurch<br />
verm<strong>in</strong><strong>de</strong>rt sich <strong>de</strong>r Verzug <strong>de</strong>r Bau-<br />
AFS mit verschie<strong>de</strong>nen Schaum- und Decklagendicken<br />
Zargen, Masch<strong>in</strong>en/Werkzeuge zur<br />
Alum<strong>in</strong>iumbearbeitung, Kupfer/Halbleiter<br />
– Photovoltaik, Solarthermie,<br />
Heiztechnik, Klima-/Lüftungstechnik,<br />
Stahl/E<strong>de</strong>lstahl/Z<strong>in</strong>k/Kupfer – Profile,<br />
Systeme, Fassa<strong>de</strong>n, Sonnenschutz,<br />
Türe/Tore/Zargen, Masch<strong>in</strong>en/Werkzeuge<br />
zur Stahlbearbeitung. Information:<br />
www.bau-muenchen.com<br />
B1 238<br />
teile erheblich. Die Verb<strong>in</strong>dung Kern /<br />
Decklagen bleibt vollständig <strong>in</strong>takt.<br />
Da sich AFS sich sehr gut warm umformen<br />
lässt, ist es auch möglich, komplexe<br />
Schmie<strong>de</strong>teile ohne Schädigung<br />
<strong>de</strong>s Kerns o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Verb<strong>in</strong>dung Kern /<br />
Decklage herzustellen. Für hochpräzise<br />
und optisch ansprechen<strong>de</strong> Oberflächen<br />
s<strong>in</strong>d Decklagen aus EN AW 5754<br />
zu wählen. Außer <strong>de</strong>n konventionellen<br />
Randabdichtungsmetho<strong>de</strong>n, wie Versiegeln<br />
mit Kleb- und Dichtstoffen,<br />
Klebebän<strong>de</strong>rn etc., bietet AFS die Möglichkeit,<br />
<strong>de</strong>n Rand durch das Abfräsen<br />
e<strong>in</strong>er Decklage und <strong>de</strong>s Kerns sowie<br />
<strong>de</strong>m anschließen<strong>de</strong>n Umbör<strong>de</strong>ln <strong>de</strong>r<br />
verbliebenen Decklage abzudichten.<br />
AFS kann im Randbereich verpresst<br />
wer<strong>de</strong>n, ohne dass e<strong>in</strong>e Schädigung<br />
<strong>de</strong>r Struktur entsteht.<br />
589<br />
Foto: pohltec metalfoam
METALL-FORSCHUNG<br />
Der E<strong>in</strong>fl uss unterschiedlicher Evakuierungslösungen<br />
auf die Qualität von Druckgussteilen<br />
Ambos, E. (1); Besser, W. (2); Zuk-Härtel, T. (3); Mayer, T. (4); Emmenegger, J. (5); Schulze, M. (6); Ziesemann, M. (7)<br />
Das Druckgießverfahren hat sich wegen <strong>de</strong>r hohen Produktivität und <strong>de</strong>r ausgezeichneten<br />
Eigenschaften <strong>de</strong>r damit gefertigten Gussteile <strong>in</strong> breitem Umfang vor<br />
allem <strong>in</strong> die Serien- und Großserienfertigung e<strong>in</strong>geführt. Bedauerlicherweise stehen<br />
<strong>de</strong>n vielen Vorteilen jedoch auch e<strong>in</strong>ige Nachteile entgegen: das s<strong>in</strong>d die hohen spezifi<br />
schen Werkzeugkosten und <strong>de</strong>r fast immer vorhan<strong>de</strong>ne E<strong>in</strong>schluss von Gasen <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>n Gussteilen wegen <strong>de</strong>r Gasundurchlässigkeit <strong>de</strong>r Druckgießformen.<br />
Seit mehreren Jahrzehnten<br />
wird <strong>de</strong>shalb auf verschie<strong>de</strong>ne<br />
Weise versucht, <strong>de</strong>n <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>n Gussteilen enthaltenen<br />
Gasgehalt zum größten Teil o<strong>de</strong>r<br />
vollständig aus <strong>de</strong>n metallführen<strong>de</strong>n<br />
Bauteilen e<strong>in</strong>er Druckgießanlage zu<br />
entfernen [1 - 5].<br />
Bekannt ist das Vacural-Verfahren.<br />
Bei ihm wer<strong>de</strong>n, wie Bild 1 ausweist,<br />
gleichzeitig mit <strong>de</strong>r Füllung <strong>de</strong>r<br />
Druckkammer mit flüssigem <strong>Metall</strong><br />
aus e<strong>in</strong>em speziellen Warmhalteofen<br />
die Gase aus <strong>de</strong>r Füllkammer und <strong>de</strong>r<br />
Form abgesaugt. Das setzt jedoch e<strong>in</strong>e<br />
beson<strong>de</strong>re Druckgießanlage voraus.<br />
590<br />
Es hat aber nicht an Versuchen gefehlt,<br />
für die Druckgießmasch<strong>in</strong>en<br />
üblicher Ausführung, zu Lösungen<br />
für die Evakuierung <strong>de</strong>r Form und<br />
<strong>de</strong>r Füllkammer zu gelangen. Über<br />
die vergleichen<strong>de</strong> Bewertung solcher<br />
verschie<strong>de</strong>ner Evakuierungslösungen<br />
wird im vorliegen<strong>de</strong>n Beitrag berichtet.<br />
Erläuterung <strong>de</strong>r<br />
Versuchsbed<strong>in</strong>gungen<br />
Der Untersuchungsgegenstand war<br />
e<strong>in</strong> kompliziertes, <strong>in</strong>tegriertes Gussteil<br />
für e<strong>in</strong> Getriebegehäuse für e<strong>in</strong>en<br />
Bild 1: Funktionspr<strong>in</strong>zip <strong>de</strong>s Vacural-Verfahrens [3]. 1 Warmhalteofen, 2 Saugrohr,<br />
3. Gießkammer, 4 Gießkolben, 5 Feste Formträgerplatte, 6 Feste Formhälfte, 7 Vakuumventil,<br />
8 Bewegliche Formhälfte, 9 Anguss, 10 Ventil, 11 Vakuumpumpe mit<br />
Pufferbehälter<br />
Bild 2: Untersuchtes Bauteil<br />
PKW (Bild 2). Es wird aus <strong>de</strong>m Werkstoff<br />
GD-AlSi12Cu1 gefertigt.<br />
Aus vorhergehen<strong>de</strong>n Arbeiten und<br />
umfangreichen Erfahrungen aus<br />
<strong>de</strong>m Gießbetrieb war bekannt, dass<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n untersuchten Bauteilen stets<br />
Porosität zu verzeichnen war. Diese<br />
führte nach <strong>de</strong>r spanen<strong>de</strong>n Bearbeitung<br />
durch das Anschnei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Poren<br />
<strong>de</strong>s Öfteren zu Qualitätsmängeln<br />
und Beanstandungen.<br />
Bild 3 zeigt das Auftreten von Porosität<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Gussteil, das vor<br />
<strong>de</strong>n beschriebenen Untersuchungen<br />
gefertigt und mittels Computer-Tomografie<br />
geprüft wur<strong>de</strong>. Die farbig<br />
gekennzeichneten Gase<strong>in</strong>schlüsse<br />
s<strong>in</strong>d <strong>de</strong>utlich erkennbar.<br />
Die Versuche zur Ermittlung <strong>de</strong>r<br />
Wirkung unterschiedlicher Evakuierungslösungen<br />
fan<strong>de</strong>n auf e<strong>in</strong>er horizontalenKaltkammer-Druckgießmasch<strong>in</strong>e<br />
<strong>de</strong>s Typs GDH 840 <strong>de</strong>r Firma<br />
Bühler statt. Während <strong>de</strong>r Gießversuche<br />
mit <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Evakuierungslösungen<br />
blieben nachstehen<strong>de</strong><br />
Bed<strong>in</strong>gungen unverän<strong>de</strong>rt:<br />
Die Druckgießmasch<strong>in</strong>e und die<br />
Füllkammer.<br />
Die <strong>Metall</strong>schmelze und <strong>de</strong>r Warmhalteofen<br />
sowie die <strong>Metall</strong>temperatur.<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Bild 3: Glaskörper-Darstellung e<strong>in</strong>es mittels CT untersuchten Gussteils mit <strong>de</strong>utlich erkennbaren<br />
Poren. Beim Gießen dieses Bauteils wur<strong>de</strong> die Druckgießform evakuiert.<br />
Die Druckgießform und die angebrachten<br />
Entlüftungsventile<br />
(„Chillkörper“, Bild 5).<br />
Der zentrale Vakuum-Puffer (außer<br />
Variante C.2).<br />
Das Anschnittsystem <strong>de</strong>r Druckgießform.<br />
Die Versuche wur<strong>de</strong>n <strong>in</strong>nerhalb<br />
von ca. 3 Stun<strong>de</strong>n <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Arbeitsschicht<br />
durchgeführt.<br />
Es wur<strong>de</strong>n, wie Tabelle 1. ausweist,<br />
vier verschie<strong>de</strong>ne Varianen untersucht.<br />
In Bild 6 wer<strong>de</strong>n die gewählten<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
Varianten nochmals bildlich <strong>de</strong>monstriert.<br />
Mit je<strong>de</strong>r Evakuierungsvariante<br />
wur<strong>de</strong>n 15 Gussteile gegossen und<br />
anschließend tomografiert.<br />
Die Varianten A.1 und C.2 s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>länglich<br />
aus <strong>de</strong>m Schrifttum bekannt.<br />
Zur Variante B.2 ist auszuführen,<br />
dass es sich bei dieser Lösung um e<strong>in</strong>en<br />
Vorschlag <strong>de</strong>r Fa. FONDAREX<br />
han<strong>de</strong>lt, <strong>de</strong>r bereits im Jahr 1997 als<br />
Patentgesuch e<strong>in</strong>gereicht wur<strong>de</strong>[6].<br />
Bild 4 weist aus, dass <strong>de</strong>r Gedanke e<strong>in</strong>er<br />
zusätzlichen Absaugung <strong>de</strong>r Gase<br />
Bild 4: Skizze <strong>de</strong>r vorgeschlagenen Lösung nach [6]. 1 Füllkammer, 2 Gießkolben, 3 E<strong>in</strong>füllöffnung,<br />
4 Druckgießform, 5 E<strong>in</strong>lasskanal, 6 Formhohlraum, 8 Entlüftungsöffnung,<br />
9 Filter, 10 Auslasskanal, 11 Entlüftungsventil, 12 Filter, 14 Vakuum-Anlage, 15 Vakuumtank,<br />
16 und 17 Rohrleitungen.<br />
METALL-FORSCHUNG<br />
aus <strong>de</strong>r Füllkammer neben <strong>de</strong>r Entlüftung<br />
<strong>de</strong>r Druckgießform bereits<br />
zum damaligen Zeitpunkt bestand.<br />
Hierzu lautet <strong>de</strong>r vorgeschlagene Patentanspruch<br />
1.: „…,dass zwischen<br />
<strong>de</strong>r Füllöffnung (3) und <strong>de</strong>m E<strong>in</strong>lasskanal<br />
(5) zum<strong>in</strong><strong>de</strong>st e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> die Füllkammer<br />
(1) führen<strong>de</strong> Entlüftungsöffnung<br />
(8) vorgesehen ist.“<br />
Erwartungen an die Ergebnisse<br />
<strong>de</strong>r Untersuchungen und<br />
Vorgehensweise<br />
Aus <strong>de</strong>n Qualitätsprüfungen <strong>de</strong>r <strong>in</strong><br />
hoher Stückzahl gegossenen Druck-<br />
Bezeichnung<br />
Charakteristik <strong>de</strong>r Varianten<br />
A.1 Absaugung <strong>de</strong>r Druckgießform<br />
über „Chillkörper“ , Nutzung e<strong>in</strong>es<br />
zentralen, großvolumigen Puffers,<br />
Gießkolbengeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Vorfüllphase 0,1 m/s.<br />
A.2 Wie Variante A.1, aber mit ger<strong>in</strong>gerer<br />
Gießkolbengeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r Vorfüllphase von 0,05 m/s, um<br />
<strong>de</strong>m System mehr Zeit für das<br />
Evakuieren zu gewähren.<br />
B.2 Absaugen <strong>de</strong>r Gase aus <strong>de</strong>r Druckgießform<br />
über e<strong>in</strong> Ventil, zusätzlich<br />
aus <strong>de</strong>r Füllkammer unter Nutzung<br />
<strong>de</strong>s großvolumigen Pufferbehälters.<br />
C.2 Absaugung <strong>de</strong>r Gase aus <strong>de</strong>r Druckgießform<br />
und aus <strong>de</strong>r Füllkammer<br />
über e<strong>in</strong>e geson<strong>de</strong>rte Evakuierungsanlage<br />
<strong>de</strong>r Fa. Pfeiffer Vacuum<br />
Tabelle 1: Erläuterung <strong>de</strong>r gewählten<br />
Evakuierungsvarianten<br />
gussteile aus <strong>de</strong>r Druckgießform war<br />
bekannt, dass sich, trotz <strong>de</strong>r Evakuierung<br />
<strong>de</strong>r Form über die Entlüftungsventile<br />
und e<strong>in</strong>en zentralen Puffer<br />
(Bild 6, Variante 1), <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Gussteilen<br />
stets Poren fan<strong>de</strong>n, wie Bild 3<br />
ausweist.<br />
Aus <strong>de</strong>n vergleichen<strong>de</strong>n Untersuchungen<br />
mit zusätzlich <strong>in</strong>stallierten<br />
Evakuierungse<strong>in</strong>richtungen wur<strong>de</strong><br />
erwartet, dass sich die Zahl und die<br />
Volum<strong>in</strong>a <strong>de</strong>r Poren <strong>in</strong> <strong>de</strong>n unterschiedlichen<br />
Versuchsvarianten än-<br />
591
METALL-FORSCHUNG<br />
Bild 5. Entlüftungsventil an <strong>de</strong>r Versuchsdruckgießform<br />
592<br />
<strong>de</strong>rn. Verständlicherweise wur<strong>de</strong> davon<br />
ausgegangen, dass vor allem im<br />
Ergebnis aufwändiger zusätzlicher<br />
E<strong>in</strong>richtungen zur Evakuierung <strong>de</strong>r<br />
Form sich e<strong>in</strong> nachdrücklicher Rückgang<br />
von Anzahl und Volumen <strong>de</strong>r<br />
Poren zeigt.<br />
Um e<strong>in</strong>e qualifizierte Aussage <strong>de</strong>s<br />
Ergebnisses zu erhalten, wur<strong>de</strong>n die<br />
speziell gekennzeichneten Gussteile<br />
von Mitarbeitern e<strong>in</strong>es erfahrenen<br />
und ausgewiesenen Herstellers von<br />
Computer-Tomografen (4) gescannt.<br />
Bild 6: Darstellung <strong>de</strong>r unterschiedlichen Varianten <strong>de</strong>r Evakuierung <strong>de</strong>r Gase<br />
aus <strong>de</strong>n Hohlräumen <strong>de</strong>r Druckgießanlage. 0 Großvolumiger zentraler Puffer,<br />
1 Puffer <strong>de</strong>r Evakuierungsanlage von Pfeiffer Vacuum, 2 Ventil, 3 Gießkolben,<br />
4 Füllkammer, 5 Formhohlraum, 6 Chillkörper<br />
Die Scan-Ergebnisse s<strong>in</strong>d anschließend<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er stu<strong>de</strong>ntischen Arbeit<br />
ausgewertet wor<strong>de</strong>n.<br />
Ergebnisse <strong>de</strong>r Untersuchungen<br />
und <strong>de</strong>ren Bewertung<br />
Bild 7 zeigt Diagramme <strong>de</strong>s Gesamt-<br />
Porenvolumens <strong>de</strong>r untersuchten<br />
Bauteile. Es ist <strong>de</strong>utlich erkennbar,<br />
dass die nach Variante A.1 gefertigten<br />
Gussteile das größte Porenvolumen<br />
aufweisen. Beson<strong>de</strong>rs große<br />
Poren-Volum<strong>in</strong>a weisen die Bauteile<br />
3, 7 und 13 auf. Das zeigt auch das<br />
Balkendiagramm im unteren Teil<br />
<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>s. Die Ursachen dafür s<strong>in</strong>d<br />
mit <strong>de</strong>n unter produktionsnahen Bed<strong>in</strong>gungen<br />
e<strong>in</strong>gesetzten Messmitteln<br />
nicht zu ergrün<strong>de</strong>n. Es ist sicher erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
um <strong>de</strong>n sich <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Druckgießanlage<br />
vollzogenen Än<strong>de</strong>rungen<br />
nachzugehen, sich e<strong>in</strong>er neuartigen<br />
Prozessdaten-Erfassung zu bedienen.<br />
Darauf wird im nächsten Abschnitt<br />
e<strong>in</strong>gegangen.<br />
Im Vergleich zu <strong>de</strong>n wenig erfreulichen<br />
Porenwerten <strong>de</strong>r Ausgangsvariante<br />
A.1 zeigen sich bei <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />
Versuchsvarianten wesentlich<br />
günstigere Ergebnisse. So beträgt<br />
die durchschnittliche Porengröße<br />
<strong>de</strong>r Varianten A.2 19,45 mm 3 , B.2<br />
24,45 mm 3 und <strong>de</strong>r Variante C.2<br />
30,61 mm 3 gegenüber 45,19 mm 3 bei<br />
<strong>de</strong>r Variante A.1.<br />
Es ist sicherlich <strong>in</strong> grober Näherung<br />
zulässig das Ergebnis <strong>de</strong>r Varianten<br />
A.2, B.2 und C.2 als be<strong>de</strong>utend<br />
günstiger gegenüber <strong>de</strong>r Ausgangsvariante<br />
A.1 zu bezeichnen. Inwieweit<br />
diese Aussage zulässig ist, kann<br />
erst bewertet wer<strong>de</strong>n, wenn auch die<br />
Lage <strong>de</strong>r Poren <strong>in</strong>nerhalb <strong>de</strong>r Gussteile<br />
zur Beurteilung herangezogen<br />
wird. An Gussteil-Partien, an <strong>de</strong>nen<br />
durch spanen<strong>de</strong> Bearbeitung ke<strong>in</strong>e<br />
Poren angeschnitten wer<strong>de</strong>n, s<strong>in</strong>d<br />
die Poren oft nicht funktionsbee<strong>in</strong>flussend<br />
und damit nicht qualitätsrelevant.<br />
Anliegen <strong>de</strong>r weiteren Untersuchungen<br />
war <strong>de</strong>shalb die Untersuchung<br />
<strong>de</strong>r Verteilung <strong>de</strong>r Poren <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />
Gussteilen <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>de</strong>n<br />
gewählten Evakuierungsvarianten.<br />
Die dabei erhaltenen Ergebnisse s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn 8 – 12 aufgezeigt.<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Bild 7: Vergleich <strong>de</strong>s Gesamtporenvolumens pro Gussteil <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zelnen Versuchsvarianten<br />
Bild. 8: Glaskörper-Darstellung <strong>de</strong>r untersuchten Bauteile mit Kennzeichnung<br />
<strong>de</strong>s partiellen Auftretens <strong>de</strong>r Poren, l<strong>in</strong>ks Versuchsteil A.1.3, rechts Versuchsteil<br />
B.2.3<br />
Bild. 9: Glaskörper-Darstellung <strong>de</strong>r untersuchten Bauteile mit Kennzeichnung<br />
<strong>de</strong>s partiellen Auftretens <strong>de</strong>r Poren, l<strong>in</strong>ks Versuchsteil A.2.3, rechts C.2.3<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
METALL-FORSCHUNG<br />
Die Bil<strong>de</strong>r 8 und 9 zeigen die Glaskörper-Darstellung<br />
<strong>de</strong>s jeweils dritten<br />
Versuchsteils <strong>de</strong>r vier Versuchsreihen<br />
mit <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>r Poren. Es ist<br />
das erwartete Ergebnis zu erkennen,<br />
dass nicht nur die Porenvolum<strong>in</strong>a<br />
unterschiedlich s<strong>in</strong>d. Vielmehr unterschei<strong>de</strong>t<br />
sich auch die Lage <strong>de</strong>r<br />
Poren <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Gussteilen. Dies ist<br />
<strong>de</strong>utlich aus <strong>de</strong>n gelb gekennzeichneten<br />
Orten <strong>de</strong>s Auftretens <strong>de</strong>r Poren<br />
ableitbar.<br />
Diese Erkenntnis wird auch durch<br />
die Seitenansicht <strong>de</strong>r Teile bestätigt,<br />
wie die Bil<strong>de</strong>r 10 und 11 zeigen. Es<br />
s<strong>in</strong>d nicht nur <strong>de</strong>utliche Unterschie<strong>de</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Menge <strong>de</strong>r Fehlerorte, son<strong>de</strong>rn<br />
auch erhebliche Unterschie<strong>de</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Position <strong>de</strong>r Poren erkennbar.<br />
Um die Aussagen und Erkenntnisse<br />
zu vervollständigen, ist <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Versuchen<br />
schließlich auch <strong>de</strong>r Frage<br />
nachgegangen wor<strong>de</strong>n, <strong>in</strong>wieweit es<br />
<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Verfahrensvariante,<br />
d. h. also <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r gewählten<br />
Evakuierungslösungen, e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>igermaßen<br />
gleichmäßige Verteilung<br />
<strong>de</strong>r Poren gibt.<br />
Hierzu wur<strong>de</strong> die Draufsicht aller<br />
Teile e<strong>in</strong>er Versuchsserie genutzt. In<br />
Bild 12 ist das Ergebnis an vier beliebig<br />
ausgewählten Versuchsteilen <strong>de</strong>r<br />
Versuchsreihe B.2 wie<strong>de</strong>rgegeben. Es<br />
ist erkennbar, dass sich auch <strong>in</strong>nerhalb<br />
e<strong>in</strong>er Versuchsserie e<strong>in</strong> weites<br />
Streufeld <strong>de</strong>r Orte <strong>de</strong>s Auftretens<br />
von Porosität auftut. Diese systematische<br />
Untersuchung <strong>de</strong>s E<strong>in</strong>flusses<br />
verschie<strong>de</strong>ner Evakuierungslösungen<br />
auf das Auftreten <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>s<br />
Porenvolumens und die Verteilung<br />
<strong>de</strong>r Poren <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Gussteilen lässt<br />
<strong>de</strong>shalb zahlreiche Schlussfolgerungen<br />
für die weitere wissenschaftliche<br />
und technische Durchdr<strong>in</strong>gung <strong>de</strong>s<br />
Druckgießprozesses zu, auf die im<br />
Weiteren e<strong>in</strong>gegangen wird.<br />
Zusammenfassung und Schlussfolgerungen<br />
für weiterführen<strong>de</strong><br />
Arbeiten<br />
Die vorstehend beschriebenen Versuche<br />
lassen vielfältige Erkenntnisse<br />
und Aussagen zu:<br />
Es ist unbestritten, dass die als Ausgangsvariante<br />
dienen<strong>de</strong> Evakuierung<br />
unter „Standardbed<strong>in</strong>gungen“ zwei-<br />
593
METALL-FORSCHUNG<br />
Bild 10. Seitenansicht <strong>de</strong>s <strong>in</strong> Glaskörper-Darstellung gezeigten Versuchsgussteils<br />
A.1. 3 mit Kennzeichnung <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>r Poren<br />
Bild 11. Seitenansicht <strong>de</strong>s <strong>in</strong> Glaskörper-Darstellung gezeigten Versuchsgussteils<br />
C.2. 3 mit Kennzeichnung <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>r Poren<br />
felsfrei zu <strong>de</strong>n ungünstigsten Ergebnissen,<br />
d. h. <strong>de</strong>n größten Porenvolum<strong>in</strong>a<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Gussteilen führt.<br />
Bereits e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Gießkolbengeschw<strong>in</strong>digkeit ermöglicht<br />
durch e<strong>in</strong>en größeren Zeitraum<br />
für die Evakuierung be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Verbesserungen.<br />
Im Vergleich aller vier<br />
Varianten wur<strong>de</strong> mit dieser Lösung<br />
das ger<strong>in</strong>gste Porenvolumen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />
Versuchsgussteilen erzielt.<br />
Bei <strong>de</strong>n gewählten an<strong>de</strong>ren mehrstufigen<br />
Evakuierungsvarianten wur<strong>de</strong><br />
ebenfalls e<strong>in</strong>e sichtbare Verr<strong>in</strong>gerung<br />
<strong>de</strong>s Porenvolumens erreicht.<br />
Es gibt e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>utliche Relation zwischen<br />
<strong>de</strong>m größten Volumen <strong>de</strong>r<br />
e<strong>in</strong>zelnen Poren und <strong>de</strong>m Gesamtporenvolumen:<br />
Das größte Porenvolumen<br />
geht konform mit <strong>de</strong>m größten<br />
E<strong>in</strong>zel-Poren-Volumen (Der vor-<br />
594<br />
han<strong>de</strong>ne Zusammenhang wur<strong>de</strong> aus<br />
Platzgrün<strong>de</strong>n <strong>in</strong> diesem Beitrag nicht<br />
mit e<strong>in</strong>em Diagramm unterlegt.).<br />
Die Gegenüberstellung <strong>de</strong>r summierten<br />
Porenvolum<strong>in</strong>a aller jeweils 15<br />
Versuchsgussteile, die nach jeweils<br />
e<strong>in</strong>er Evakuierungslösung gefertigt<br />
wur<strong>de</strong>n, zeigt Bild 13. Zwischen <strong>de</strong>n<br />
jeweiligen Varianten und <strong>de</strong>n Orten<br />
für das Auftreten <strong>de</strong>r Poren zeigen<br />
sich <strong>de</strong>utliche Unterschie<strong>de</strong>. Es ist<br />
vorstellbar, dass man e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>rartige,<br />
automatisch vom Computer-<br />
Tomografen gelieferte Darstellung<br />
<strong>in</strong> sehr zweckmäßiger Weise nutzen<br />
kann, um <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>gießprozess neuer<br />
Druckgießformen maßgeblich zu rationalisieren.<br />
Da es gesichertes Grundwissen je<strong>de</strong>s<br />
Druckgießers ist, dass sich wegen <strong>de</strong>r<br />
Gasundurchlässigkeit <strong>de</strong>r Druck-<br />
gießformen <strong>in</strong> je<strong>de</strong>m Gussteil e<strong>in</strong>geschlossene<br />
Poren f<strong>in</strong><strong>de</strong>n, kommt es<br />
<strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie darauf an, die Poren<br />
<strong>in</strong> diejenigen Partien <strong>de</strong>r Gussteile<br />
zu drängen, <strong>in</strong> <strong>de</strong>nen sie im Ergebnis<br />
<strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n spanen<strong>de</strong>n Bearbeitung<br />
ke<strong>in</strong>e Funktionsstörungen<br />
verursachen. Die Untersuchung zeigt<br />
jedoch, dass es, selbst <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />
Evakuierungsvariante, e<strong>in</strong> breites<br />
Spektrum <strong>de</strong>r Lokalisierung <strong>de</strong>r Poren<br />
gibt.<br />
Es erweist sich als e<strong>in</strong>e anspruchsvolle<br />
Aufgabe für die weitere Durchdr<strong>in</strong>gung<br />
<strong>de</strong>s Druckgießprozesses<br />
<strong>de</strong>n Ursachen für die Diversifizierung<br />
<strong>de</strong>r Orte <strong>de</strong>s Porenauftretens<br />
nachzugehen. Das erfor<strong>de</strong>rt e<strong>in</strong>e wesentlich<br />
weitere Durchdr<strong>in</strong>gung <strong>de</strong>s<br />
Druckgießprozesses und <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz<br />
von Prozessüberwachungsanlagen,<br />
wie sie <strong>in</strong> [7] beschrieben s<strong>in</strong>d. Mit<br />
<strong>de</strong>r Ermittlung <strong>de</strong>s Zusammenhanges<br />
zwischen <strong>de</strong>n Schwankungen<br />
<strong>de</strong>r technologischen Parameter <strong>de</strong>s<br />
Druckgießprozesses sowie <strong>de</strong>r Menge<br />
und Verteilung <strong>de</strong>r Poren <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />
Gussteilen wer<strong>de</strong>n zugleich die wissenschaftlichen<br />
Grundlagen dafür<br />
geschaffen, dass es künftig möglich<br />
wird, die Verteilung <strong>de</strong>r Poren und<br />
ihr Volumen durch Simulation vorher<br />
zu berechnen.<br />
Es ist auch e<strong>in</strong>e gesicherte Erkenntnis<br />
aus <strong>de</strong>n Untersuchungen, dass <strong>de</strong>m<br />
E<strong>in</strong>satz von Computer-Tomografen,<br />
<strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n immer höheren<br />
For<strong>de</strong>rungen an die Qualität von<br />
Druckgussteilen, e<strong>in</strong>e zunehmen<strong>de</strong><br />
Be<strong>de</strong>utung zukommt.<br />
Schließlich wird geschlussfolgert,<br />
dass bei <strong>de</strong>n Fällen extremer Ansprüche<br />
an die Gussteile künftig sicherlich<br />
e<strong>in</strong>e statistische Versuchsplanung die<br />
Voraussetzung dafür ist, dass <strong>in</strong> relativ<br />
kurzer Zeit e<strong>in</strong> gewünschtes Gießergebnis<br />
erreicht wird. Durch ständige<br />
Prozessüberwachung wird die<br />
Möglichkeit geschaffen, <strong>de</strong>n Prozess<br />
immer wie<strong>de</strong>r <strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>stimmung<br />
mit <strong>de</strong>n durch die Versuchsplanung<br />
als Bestwerte ermittelten Parameter-<br />
Größen zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Danksagung<br />
Der vorstehen<strong>de</strong> Beitrag konnte<br />
durch die großzügige Unterstüt-<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Bild 12. Vier ausgewählte Versuchsgussteile aus <strong>de</strong>r Versuchsserie B.2 <strong>in</strong><br />
Glaskörperdarstellung mit <strong>de</strong>n gekennzeichneten Orten <strong>de</strong>s Auftretens von<br />
Poren<br />
Bild 13. Gegenüberstellung <strong>de</strong>s Gesamtporenvolumens <strong>de</strong>r jeweils 15 Versuchsteile<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n vier unterschiedlichen Evakuierungslösungen, l<strong>in</strong>ks oben<br />
Variante A.1, rechts oben Variante A.2, l<strong>in</strong>ks unten Variante B.2, rechts unten<br />
Variante C.2. Die grüne Fläche markiert die unzulässigen Orte für Poren.<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
METALL-FORSCHUNG<br />
zung <strong>de</strong>r Fa. GE Sens<strong>in</strong>g Wunstorf<br />
mit Personalleistungen und <strong>de</strong>r Bereitstellung<br />
e<strong>in</strong>es hochauflösen<strong>de</strong>n<br />
Computer-Tomographen erstellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Autoren danken auf<br />
diesem Wege.<br />
Es ist vorgesehen, die Untersuchungen<br />
<strong>in</strong>tensiv weiterzuführen. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
soll im Rahmen <strong>de</strong>s, vom<br />
Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterium <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
Sachsen-Anhalt geför<strong>de</strong>rten Forschungsprojektes<br />
„Druckgießen<br />
hoch<strong>in</strong>tegrierter Bauteile“ <strong>de</strong>n Ursachen<br />
für das sehr unterschiedliche<br />
Auftreten von Poren und <strong>de</strong>ren Vermeidung<br />
nachgegangen wer<strong>de</strong>n.<br />
Literatur<br />
[1] Hasse, St. und Brunhuber, E.: Gießerei-<br />
Lexikon, S. 1330, Fachverlag Schiele &<br />
Schön Berl<strong>in</strong><br />
[2] Lismont, H.; Bouten, K. und Giebietz,<br />
V.: AlSiCu-Legierungen mit tiefstem<br />
Vakuum zu Höchstleistungen geführt,<br />
Giesserei 94(2007)06, S. 252-254<br />
[3] Weidler, A. und Müller, J.: Vacural-<br />
Druckguss für hoch beanspruchte Bauteile,<br />
Giesserei 95(2008)03, S. 36-40<br />
[4] Bagnoud, C. und Bigger, R.: Optimierung<br />
e<strong>in</strong>es fortschrittlichen Vakuumsystems<br />
zur Qualitätsverbesserung von<br />
Druckguss, Gießerei 95(2008)03, S. 43-<br />
48<br />
[5] Erhard, N.; Schlotterbeck, M. und Doster,<br />
K.: Druckgießtechnik für die Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Zukunft, Gießerei<br />
96(2009)04, S. 60-65<br />
[6] Patentgesuch Nr. 1997 0922/97 beim<br />
Eidgenössischen Institut für Geistiges<br />
Eigentum vom 21. April 1997<br />
[7] Ambos, E. und Besser, W.: Neue technische<br />
Lösungen- Die Antwort <strong>de</strong>r<br />
Druckgießer auf zunehmen<strong>de</strong> Qualitäts-<br />
und Effektivitätsfor<strong>de</strong>rungen, Gießerei-Erfahrungsaustausch<br />
(<strong>2010</strong>),7+8,<br />
S. 15- 19<br />
(1) Prof. Dr.-Ing. Eberhard Ambos,<br />
Ing.-Büro Prof. Ambos Samswegen,<br />
(2) Wolfgang Besser, Druckguss<br />
Hei<strong>de</strong>nau,<br />
(3) Thomas Zuk-Härtel, Druckguss<br />
Hoym,<br />
(4) Thomas Mayer, GE Sens<strong>in</strong>g & Inspection<br />
Technologies Wunstorf,<br />
(5) Jan Emmenegger, Fondarex St.<br />
Legier (CH),<br />
(6) Michael Schulze, Hochschule<br />
Mag<strong>de</strong>burg-Stendal,<br />
(7) Mike Ziesemann, Josch Teicha<br />
595
METALL-FORSCHUNG<br />
Innerbetriebliches <strong>Metall</strong>recycl<strong>in</strong>g aus Ofenkrätzen<br />
<strong>de</strong>r Verarbeitung von Z<strong>in</strong>kdruckgusslegierungen<br />
Niemann, A. (1)<br />
Die Verarbeitung von Z<strong>in</strong>kdruckgusslegierungen (Legierungsbestandteile: Z<strong>in</strong>k,<br />
Alum<strong>in</strong>ium, Magnesium und Kupfer) führt zum Anfall spezifi sch großer Mengen an<br />
Angussmaterial, das im Kreislauf geführt wird. Das Rückschmelzen dieses Materials<br />
sowie die durch das Warmkammergießverfahren bed<strong>in</strong>gte Schmelzeumwälzung<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Öfen <strong>de</strong>r Gießmasch<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d Prozesse, die zum Anfall von Ofenkrätze<br />
führen. Der durch die Produktion vorgegebene Schmelz- und Beschickungszyklus<br />
lässt ke<strong>in</strong>en Spielraum für genügend lange Ruhezeiten. Abgezogene Ofenkrätze ist<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Realität immer e<strong>in</strong> Schlacke-Schmelze-Gemisch mit erfahrungsgemäß erheblichem<br />
Schmelzeanteil. Die Fachhochschule Bran<strong>de</strong>nburg hat zwischen Juni 2008<br />
und Dezember 2009 im Rahmen e<strong>in</strong>es Forschungsprojektes Untersuchungen zum<br />
Recycl<strong>in</strong>g verwendbaren <strong>Metall</strong>s aus Ofenkrätzen <strong>de</strong>r Verarbeitung von ZAMAK-Legierungen<br />
durchgeführt. Ziel <strong>de</strong>s Projektes war es, praktikable Lösungen zur Reduzierung<br />
<strong>de</strong>s Schmelzeverlustes und zur Rückgew<strong>in</strong>nung für <strong>de</strong>n Produktionse<strong>in</strong>satz<br />
zu entwickeln.<br />
Voruntersuchungen <strong>de</strong>s<br />
Z<strong>in</strong>kdruckgussprozesses<br />
beim Projektpartner zeigten,<br />
dass e<strong>in</strong>e Verm<strong>in</strong><strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Krätzebildung, <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re<br />
schaumartiger Krätzen <strong>in</strong>folge von<br />
För<strong>de</strong>rprozessen, nur durch konstruktive<br />
Verän<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>r Ausrüstung<br />
möglich ist. Da <strong>de</strong>r betrachtete<br />
Masch<strong>in</strong>enpark <strong>de</strong>n aktuellen Stand<br />
<strong>de</strong>r Z<strong>in</strong>kgießereitechnik repräsentiert,<br />
s<strong>in</strong>d zurzeit nur nachsorgen<strong>de</strong> Maß-<br />
596<br />
nahmen zur Steigerung <strong>de</strong>r Ressourceneffizienz<br />
möglich.<br />
Versuchsstand<br />
Auf Basis <strong>de</strong>r Vorbetrachtung wur<strong>de</strong><br />
e<strong>in</strong> Versuchsstand konzipiert, <strong>de</strong>r über<br />
<strong>de</strong>n Labormaßstab h<strong>in</strong>ausgeht und sich<br />
an <strong>de</strong>n Industrieschmelzöfen orientiert.<br />
Er besteht aus vier Baugruppen:<br />
Vertikalmuffelofen <strong>de</strong>r Fa. Roh<strong>de</strong><br />
mit hoher spezifischer Heizleistung,<br />
Bild 1: Versuchsstand für Rückschmelzversuche, bestehend aus Vertikalmuffelofen<br />
mit e<strong>in</strong>gehängtem Tiegel, Plattenwaage sowie Peripheriegeräten.<br />
Speziell gefertigter Schmelztiegel für<br />
max. 120 kg Schmelze aus <strong>de</strong>m Material,<br />
das <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Produktionsöfen<br />
e<strong>in</strong>gesetzt ist (Vermeidung stofflicher<br />
Bee<strong>in</strong>flussung <strong>de</strong>r Schmelze),<br />
Anordnung bei<strong>de</strong>r auf e<strong>in</strong>er Plattenwaage<br />
<strong>de</strong>r Fa. Sartorius mit e<strong>in</strong>em<br />
Messbereich von 600 kg und e<strong>in</strong>er<br />
Auflösung von 20 g zur Bilanzierung<br />
behan<strong>de</strong>lter Mengen,<br />
Energieversorgung mit <strong>de</strong>r Möglichkeit<br />
zur Verbrauchsmessung.<br />
E<strong>in</strong> Foto <strong>de</strong>s Versuchsstan<strong>de</strong>s ist <strong>in</strong><br />
Bild 1 enthalten.<br />
Versuchsdurchführung<br />
Grundlage für die Vergleichbarkeit<br />
<strong>de</strong>r Rückschmelzversuche, unabhängig<br />
davon, ob sie mit o<strong>de</strong>r ohne Re<strong>in</strong>igungssalz<br />
durchgeführt wur<strong>de</strong>n, ist<br />
e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Vorgehensweise sowie<br />
die Festlegung fixer und variabler<br />
Versuchsparameter.<br />
Die zu behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Ofenkrätze wur<strong>de</strong><br />
zufällig und bei Raumtemperatur aus<br />
<strong>de</strong>m Gießereiprozess entnommen (siehe<br />
Bild 2), da das Anliegen <strong>de</strong>r Versuche<br />
die Gew<strong>in</strong>nung <strong>in</strong>tegraler Aussagen<br />
über e<strong>in</strong>en betriebsbegleiten<strong>de</strong>n Rückschmelzprozess<br />
für anfallen<strong>de</strong> Ofenkrätzen<br />
ist. Das Aufschmelzen und Erwärmen<br />
auf Behandlungstemperatur<br />
<strong>de</strong>r Ofenkrätze erfolgte <strong>in</strong> vorgelegter<br />
Schmelze. Dem folgte das Stampfen<br />
<strong>de</strong>r Schwimmschicht, um e<strong>in</strong>e gute<br />
Wärmeleitung zum Ausschmelzen<br />
e<strong>in</strong>gelagerten <strong>Metall</strong>s zu erreichen.<br />
Beim E<strong>in</strong>satz von Re<strong>in</strong>igungssalz war<br />
<strong>de</strong>m Stampfen das E<strong>in</strong>rühren vorgelagert.<br />
Dann begann die Behandlungszeit,<br />
über die die Schmelze ruhte. Bei<br />
<strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n manuellen Krätzeentnahme<br />
wur<strong>de</strong> die Schwimmschicht<br />
bis zur blanken Schmelzeoberfläche<br />
abgetragen. Die Probenahme war <strong>in</strong><br />
die Entnahme <strong>in</strong>tegriert. Je Versuch<br />
liegen Krätzeproben von Entnahmebeg<strong>in</strong>n<br />
und -en<strong>de</strong> sowie Schmelzepro-<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Bild 2: Ofenkrätze <strong>in</strong> Masselform zur Verschrottung.<br />
Deutlich erkennbar ist <strong>de</strong>r Gehalt<br />
nutzbaren <strong>Metall</strong>s am Glanz.<br />
ben nach <strong>de</strong>m Versuch vor. Die nach<br />
Entnahme <strong>de</strong>r Rückschmelzmenge<br />
verbliebene Schmelze wur<strong>de</strong> bis zum<br />
nächsten Versuch warmgehalten.<br />
Fixe Parameter waren die Behandlungstemperatur<br />
und das Verhältnis<br />
vorgelegter Schmelze zu aufzuschmelzen<strong>de</strong>r<br />
Ofenkrätze. Die Temperatur<br />
betrug e<strong>in</strong>heitlich 440 °C, um e<strong>in</strong>erseits<br />
das Herauslösen von Eisen aus<br />
<strong>de</strong>m Tiegelbaustoff zu verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn,<br />
an<strong>de</strong>rerseits aber e<strong>in</strong>e möglichst hohe<br />
Temperatur <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Schwimmschicht<br />
zum Ausschmelzen e<strong>in</strong>gebun<strong>de</strong>nen<br />
<strong>Metall</strong>s zu erreichen. Das Verhältnis<br />
vorgelegter Schmelze zu aufzuschmelzen<strong>de</strong>r<br />
Ofenkrätze betrug ca.<br />
2:1 und ist wegen <strong>de</strong>r zufälligen Beschaffenheit<br />
und Größe <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gesetzten<br />
Krätzemasseln Schwankungen<br />
unterworfen. Die Vorlagemenge <strong>de</strong>r<br />
Schmelze lag bei 70 bis 80 kg und die<br />
Masse e<strong>in</strong>gesetzter Ofenkrätze bei 28<br />
bis 40 kg.<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
Variabel war die Behandlungszeit mit<br />
bis zu sechs Stun<strong>de</strong>n. Längere Zeiten<br />
waren nicht s<strong>in</strong>nvoll, da <strong>de</strong>r Rückschmelzprozess<br />
mit <strong>de</strong>m Krätzeanfall<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Produktion Schritt halten muss.<br />
Langzeitversuche zwischen 15 und 18<br />
Stun<strong>de</strong>n dienten jedoch <strong>de</strong>r stichprobenartigen<br />
Untersuchung sehr langer<br />
Behandlungszeiten. Je Versuch<br />
konnte e<strong>in</strong>e Behandlungszeit gefahren<br />
wer<strong>de</strong>n. Weiterh<strong>in</strong> variabel war die<br />
Dosierung <strong>de</strong>s Re<strong>in</strong>igungssalzes mit<br />
0, 0,25 o<strong>de</strong>r 0,5 Ma.-% bezogen auf die<br />
e<strong>in</strong>gesetzte Ofenkrätze. Es för<strong>de</strong>rt das<br />
Aufschwimmen von Verunre<strong>in</strong>igungen<br />
und verbessert <strong>de</strong>ren Trennung<br />
von <strong>de</strong>r Schmelze.<br />
Weitere Untersuchungen betreffen<br />
mögliche Emissionen, die E<strong>in</strong>haltung<br />
<strong>de</strong>r normgerechten Schmelzezusammensetzung,<br />
die Beständigkeit <strong>de</strong>s<br />
Schmelztiegels, <strong>de</strong>n Energiebedarf<br />
sowie die Übertragbarkeit <strong>de</strong>r am<br />
Versuchsstand ermittelten Ergebnisse<br />
auf <strong>de</strong>n <strong>in</strong>dustriellen Maßstab. Mit<br />
Ausnahme <strong>de</strong>r letzten bei<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d die<br />
Aspekte beson<strong>de</strong>rs beim E<strong>in</strong>satz von<br />
Re<strong>in</strong>igungssalz von Be<strong>de</strong>utung. Die<br />
letztgenannte Untersuchung fand mit<br />
e<strong>in</strong>em Industrieschmelzofen statt und<br />
musste wegen <strong>de</strong>r Verschleppungsgefahr<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Gießereiprozess ohne Re<strong>in</strong>igungssalz<br />
durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />
Rückschmelzversuche<br />
Die am En<strong>de</strong> e<strong>in</strong>es Versuches entnommene<br />
Krätze wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r<br />
Bild 3: Anteile zurückgeschmolzener Legierung bezogen auf die e<strong>in</strong>gesetzte<br />
Ofenkrätze <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Behandlungszeit und <strong>de</strong>r Dosiermenge<br />
<strong>de</strong>s Re<strong>in</strong>igungssalzes<br />
METALL-FORSCHUNG<br />
Masse <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gesetzten Ofenkrätze<br />
subtrahiert und so die Rückschmelzemenge<br />
bestimmt. Das Verhältnis<br />
<strong>de</strong>r Rückschmelzemenge zur Menge<br />
e<strong>in</strong>gesetzter Ofenkrätze konnte dann<br />
<strong>in</strong> Beziehung zur Behandlungszeit gesetzt<br />
und mit Ausnahme <strong>de</strong>r Langzeitversuche<br />
grafisch aufgetragen wer<strong>de</strong>n.<br />
Somit liegen Punktewolken vor, durch<br />
die Regressionskurven gelegt wur<strong>de</strong>n,<br />
um e<strong>in</strong>en funktionalen Zusammenhang<br />
zwischen Rückschmelzrate und<br />
Behandlungszeit zu bekommen. Bei<br />
<strong>de</strong>n Versuchen mit Re<strong>in</strong>igungssalz<br />
s<strong>in</strong>d dies Parameterkurven für die<br />
jeweiligen Konzentrationen. Die Auswertung<br />
<strong>de</strong>r grafischen Darstellung<br />
(siehe Bild 3) liefert zusammen mit<br />
<strong>de</strong>n Beobachtungen während <strong>de</strong>r Versuche<br />
folgen<strong>de</strong> Befun<strong>de</strong>:<br />
1. Die Rückschmelzraten s<strong>in</strong>d unabhängig<br />
von <strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>s Salzes<br />
Schwankungen unterworfen.<br />
2. Die Nutzung <strong>de</strong>s Re<strong>in</strong>igungssalzes<br />
führt zu e<strong>in</strong>er signifikanten Steigerung<br />
<strong>de</strong>r Rückschmelzrate gegenüber<br />
<strong>de</strong>r Rückschmelze ohne<br />
Salze<strong>in</strong>satz. Dieser Effekt wird mit<br />
steigen<strong>de</strong>r Salzdosierung <strong>de</strong>utlicher.<br />
3. Die Rückschmelzrate steigt bei Salze<strong>in</strong>satz<br />
mit <strong>de</strong>r Behandlungszeit,<br />
wobei sich die Regressionskurven<br />
asymptotisch e<strong>in</strong>em Endwert nähern.<br />
4. Die Entwicklung <strong>de</strong>r Rückschmelzrate<br />
über <strong>de</strong>r Behandlungszeit unterliegt<br />
bei Salze<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er Potenzfunktion.<br />
5. Bei Versuchen ohne Salze<strong>in</strong>satz<br />
zeigt sich e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>earer Verlauf <strong>de</strong>r<br />
Rückschmelzrate ohne praktische<br />
Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Behandlungszeit.<br />
Die Steigerung <strong>de</strong>r Rückschmelzrate<br />
ist gemäß Bild 3 über e<strong>in</strong>e höhere Salzdosierung<br />
o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>e Verlängerung <strong>de</strong>r<br />
Behandlungszeit erreichbar. Je nach<br />
Betriebssituation muss die geeignete<br />
Variante gewählt wer<strong>de</strong>n. Während<br />
e<strong>in</strong>er langen Behandlungszeit bei ger<strong>in</strong>ger<br />
Salzkonzentration erzeugt <strong>de</strong>r<br />
Rückschmelzofen kaum Arbeitsaufwand<br />
und entlastet das Ofenpersonal.<br />
Demgegenüber steigert die Erhöhung<br />
<strong>de</strong>r Salzdosierung auf 0,5 Ma.-% die<br />
Rückschmelzrate nur ger<strong>in</strong>gfügig gegenüber<br />
<strong>de</strong>n mit 0,25 Ma.-% erreich-<br />
597
METALL-FORSCHUNG<br />
Bild 4: Korrosion am Tiegel durch E<strong>in</strong>satz von<br />
Re<strong>in</strong>igungssalzen für die Schmelze (Tiegel vor<br />
<strong>de</strong>r Re<strong>in</strong>igung)<br />
baren Werten, verdoppelt aber die<br />
mit <strong>de</strong>m Salz im Zusammenhang stehen<strong>de</strong>n<br />
Kosten. Die Langzeitversuche<br />
zeigten nach bis zu 17 Stun<strong>de</strong>n Rückschmelzraten<br />
von lediglich 53 % bzw.<br />
60 % bei 0,25 Ma.-% bzw. 0,5 Ma.-%<br />
Salz und damit ke<strong>in</strong>e weitere Steigerung<br />
gegenüber <strong>de</strong>n <strong>in</strong> Bild 3 gezeigten<br />
Werten. Das legt die Existenz e<strong>in</strong>es<br />
Grenzwertes <strong>de</strong>r Rückschmelzrate<br />
nahe, <strong>de</strong>r außerhalb realisierbarer Behandlungszeiten<br />
und nur ger<strong>in</strong>gfügig<br />
über <strong>de</strong>n erreichten Werten liegt. E<strong>in</strong>e<br />
beg<strong>in</strong>nen<strong>de</strong> Entwertung <strong>de</strong>r Schmelze<br />
aufgrund <strong>de</strong>r Salze<strong>in</strong>wirkung <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
mit <strong>de</strong>m begrenzten Gehalt<br />
an rückschmelzbarem Material <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Ofenkrätze kommt als Ursache für das<br />
Abs<strong>in</strong>ken <strong>de</strong>r Rückschmelzrate <strong>in</strong> Betracht.<br />
Bei <strong>de</strong>r Krätzeentnahme nach <strong>de</strong>n<br />
Versuchen traten <strong>de</strong>utliche Unterschie<strong>de</strong><br />
h<strong>in</strong>sichtlich <strong>de</strong>ren Trennung<br />
von <strong>de</strong>r Schmelze zutage. Im Fall ei-<br />
Bild 5: Korrosionsschä<strong>de</strong>n am Tiegel nach<br />
<strong>de</strong>m Abbeizen von Z<strong>in</strong>kanhaftungen und korrodiertem<br />
Material<br />
598<br />
ner schlechten Trennung ist die Verschleppung<br />
nutzbarer Schmelze mit<br />
<strong>de</strong>r Krätze unvermeidlich, wodurch<br />
die Rückschmelzrate s<strong>in</strong>kt. Der Befund<br />
e<strong>in</strong>er mäßigen bis schlechten Trennung<br />
<strong>de</strong>r Krätze von <strong>de</strong>r Schmelze trifft<br />
auf die Versuche ohne Salze<strong>in</strong>satz zu.<br />
Der Salze<strong>in</strong>satz führte beson<strong>de</strong>rs bei<br />
längeren Behandlungszeiten zu festen<br />
Schwimmschichten, die sich schollenförmig<br />
und <strong>in</strong> trockenem Zustand gut<br />
bis sehr gut entnehmen ließen.<br />
Weitere Wirkungen <strong>de</strong>s<br />
Re<strong>in</strong>igungssalzes<br />
Beim Salze<strong>in</strong>satz war jedoch e<strong>in</strong> stechen<strong>de</strong>r<br />
Geruch vernehmbar, <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>e<br />
Gasanalyse <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe <strong>de</strong>s<br />
Schmelztiegels s<strong>in</strong>nvoll ersche<strong>in</strong>en<br />
ließ. Bei Tests mit Farb<strong>in</strong>dikatoren<br />
<strong>de</strong>r Fa. Dräger wur<strong>de</strong>n saure Gase,<br />
speziell Chlorwasserstoff und Fluorwasserstoff,<br />
gefun<strong>de</strong>n. Diese Gase<br />
entwichen beson<strong>de</strong>rs bei <strong>de</strong>n Schmelzebehandlungen<br />
bzw. bei <strong>de</strong>r Entnahme<br />
<strong>de</strong>r verbliebenen Krätze, ohne<br />
Rauch zu verursachen. Damit ist das<br />
Ofenpersonal diesen Gasen beson<strong>de</strong>rs<br />
ausgesetzt und muss durch zusätzliche<br />
technische E<strong>in</strong>richtungen vor gesundheitlichen<br />
Gefahren geschützt wer<strong>de</strong>n.<br />
Deutlich sichtbar waren auch weißgraue<br />
Ablagerungen am Tiegel<strong>de</strong>ckel.<br />
Diese erwiesen sich nach Abschluss<br />
<strong>de</strong>r Versuchsreihen und Erkalten <strong>de</strong>s<br />
Tiegels als hygroskopisch. Die Korrosionswirkung<br />
durch das Salz war nach<br />
<strong>de</strong>n Versuchsreihen mit <strong>in</strong>sgesamt 15<br />
Wochen Dauerbetrieb am Tiegel trotz<br />
hoch korrosionsfesten Werkstoffes<br />
<strong>in</strong> Form abblättern<strong>de</strong>r Oberflächenschichten<br />
sichtbar (siehe Bild 4). Am<br />
gere<strong>in</strong>igten Tiegel wur<strong>de</strong>n bis zu<br />
0,2 mm tiefe Abzehrungen im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Schwimmschicht gefun<strong>de</strong>n, während<br />
die Wand unterhalb <strong>de</strong>s ständigen<br />
Schmelzepegels ke<strong>in</strong>e Schä<strong>de</strong>n<br />
zeigt. In Bild 5 s<strong>in</strong>d die Schä<strong>de</strong>n am<br />
Grauschleier im oberen Bereich <strong>de</strong>r<br />
Tiegelwand erkennbar. Die verbliebenen<br />
dunklen Stellen s<strong>in</strong>d Z<strong>in</strong>kreste, die<br />
sich beim Re<strong>in</strong>igen <strong>de</strong>s Tiegels nicht<br />
entfernen ließen. E<strong>in</strong> <strong>de</strong>rart rasanter<br />
Angriff <strong>de</strong>s Tiegels durch das Salz ist<br />
für <strong>de</strong>n Gießereibetrieb jedoch nicht<br />
h<strong>in</strong>nehmbar, da <strong>de</strong>ssen Zerstörung <strong>in</strong><br />
wenigen Jahren zu erwarten ist.<br />
Um negative E<strong>in</strong>flüsse <strong>de</strong>s Salzes auf<br />
die zurückgewonnene Schmelze nachzuweisen,<br />
wur<strong>de</strong> während <strong>de</strong>s oben<br />
genannten Zeitraums auf e<strong>in</strong>en Austausch<br />
<strong>de</strong>r Schmelzevorlage gegen frische<br />
Schmelze verzichtet, die Proben<br />
stofflich untersucht und Vergleiche<br />
mit <strong>de</strong>r Zusammensetzung nach DIN<br />
EN 1774 durchgeführt. Die stoffliche<br />
Untersuchung erfolgte am Funkenspektrometer<br />
<strong>de</strong>r Fachhochschule<br />
Bran<strong>de</strong>nburg. Z. B. das stören<strong>de</strong> Element<br />
Eisen erreichte nach dieser Zeit<br />
trotz <strong>de</strong>r Abzehrungen am Tiegel nur<br />
die Hälfte <strong>de</strong>s zulässigen Gehaltes. Der<br />
stoffliche Vergleich mit Salz behan<strong>de</strong>lter<br />
Schmelzen zur Norm zeigt jedoch<br />
durchweg zu niedrige Gehalte an<br />
Mag nesium, das für die Kompensation<br />
unerwünschter Begleitmetalle benötigt<br />
wird. Weiterführen<strong>de</strong> licht- und elektronenmikroskopischeUntersuchungen<br />
<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit energiedissipativer<br />
Röntgenspektroskopie, die<br />
geson<strong>de</strong>rt <strong>in</strong> Auftrag gegeben wur<strong>de</strong>n ,<br />
liefern e<strong>in</strong><strong>de</strong>utige H<strong>in</strong>weise auf gleichmäßig<br />
verteilte salzartige E<strong>in</strong>schlüsse<br />
unterschiedlicher Zusammensetzung<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r salzbehan<strong>de</strong>lten Schmelze.<br />
Weniger kritisch ist <strong>de</strong>r Salze<strong>in</strong>satz<br />
bezüglich mechanischer Kennwerte.<br />
E<strong>in</strong>e Br<strong>in</strong>ell-Härteprüfung an Probekörpern<br />
aus salzbehan<strong>de</strong>lter Schmelze<br />
lieferte Härtewerte um HBW 92. Die<br />
E<strong>in</strong>zelwerte s<strong>in</strong>d über <strong>de</strong>n Probenquerschnitt<br />
sehr gleichmäßig und <strong>in</strong>sgesamt<br />
normgerecht. Weitere Proben<br />
zur Ermittlung mechanischer Kennwerte<br />
konnten jedoch nicht gegossen<br />
wer<strong>de</strong>n, da salzbehan<strong>de</strong>lte Schmelze<br />
nicht <strong>in</strong> die Gießmasch<strong>in</strong>en gelangen<br />
durfte.<br />
Versuche am<br />
Industrieschmelzofen<br />
Die erzielten Versuchsergebnisse wur<strong>de</strong>n<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er abschließen<strong>de</strong>n Versuchsreihe<br />
bei gleichbleiben<strong>de</strong>r Methodik<br />
am Industrieofen (siehe Bild 6) überprüft,<br />
jedoch unter Verzicht auf Re<strong>in</strong>igungssalz<br />
und Behandlungszeiten über<br />
2 Stun<strong>de</strong>n. Das Verhältnis vorgelegter<br />
Schmelze zu e<strong>in</strong>gesetzter Ofenkrätze<br />
lag aufgrund <strong>de</strong>r Ofengröße mit 5 bis<br />
7:1 <strong>de</strong>utlich auf seiten <strong>de</strong>r Schmelze,<br />
wodurch sich die Aufschmelz- und<br />
Erwärmungszeit trotz gleicher spezifi-<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Bild 6: Industrieofen zur Überprüfung <strong>de</strong>r am<br />
Versuchsstand erzielten Ergebnisse<br />
scher Heizleistung wie beim Versuchsstand<br />
stark verkürzte. Das <strong>in</strong> Bild 3<br />
gezeigte Verhalten <strong>de</strong>r Rückschmelzrate<br />
konnte bestätigt wer<strong>de</strong>n. Bei Verzicht<br />
auf e<strong>in</strong>e Krätzeentnahme bis zur<br />
blanken Schmelze ließ sich die Rückschmelzrate<br />
auf durchschnittlich 47 %<br />
steigern. Als Ursache hierfür kommt<br />
vorrangig die verr<strong>in</strong>gerte Verschleppung<br />
nutzbarer Schmelze <strong>in</strong> Betracht.<br />
Dabei konnte zu ke<strong>in</strong>er Zeit die vom<br />
Ofenpersonal befürchtete Krustenbildung<br />
am Tiegel beobachtet wer<strong>de</strong>n,<br />
da E<strong>in</strong>bauten und schwer zugängliche<br />
Bereiche mit ihrem Potential für Ankrustungen<br />
im Ofen fehlten.<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
Energetische Betrachtungen<br />
Die energetische Betrachtung <strong>de</strong>r<br />
Rückschmelzversuche lieferte e<strong>in</strong>e<br />
praktische Unabhängigkeit <strong>de</strong>s Verlustwärmestroms<br />
von <strong>de</strong>r Tiegelfüllung.<br />
Entschei<strong>de</strong>nd ist vielmehr die<br />
thermische Auslastung <strong>de</strong>s Ofens,<br />
d.h. e<strong>in</strong> Teil- o<strong>de</strong>r Vollastbetrieb.<br />
Die Messungen ergaben für <strong>de</strong>n Versuchsofen<br />
e<strong>in</strong>en l<strong>in</strong>earen Anstieg <strong>de</strong>s<br />
Verlustwärmestroms mit <strong>de</strong>r thermischen<br />
Auslastung (siehe Bild 7). Im<br />
Warmhaltebetrieb s<strong>in</strong>d thermische<br />
Ofenauslastung und Verlustwärmestrom<br />
ger<strong>in</strong>g. Für die realisierten Tiegelfüllungen<br />
zwischen 70 und 100 kg<br />
ergaben sich spezifische Verlustwärmeströme<br />
von 13 bis 18 W/kg. Der<br />
spezifische Energiebedarf hängt dann<br />
von <strong>de</strong>r angestrebten Behandlungs-<br />
bzw. Warmhaltezeit ab. Schmelz-<br />
und Aufheizbetrieb führen wegen<br />
hoher thermischer Ofenauslastung<br />
zu hohen Verlustwärmeströmen.<br />
Der spezifische Energiebedarf hierfür<br />
e<strong>in</strong>schließlich <strong>de</strong>r Wärmeverluste<br />
betrug 0,18 kWh/kg Ofenkrätze. Im<br />
Rückschmelzprozess überwiegen jedoch<br />
die Haltezeiten <strong>de</strong>utlich, so dass<br />
<strong>de</strong>r spezifische Energiebedarf je nach<br />
Tiegelfüllung bei längeren Warmhaltezeiten<br />
die Größenordnung <strong>de</strong>s zum<br />
Schmelzen erfor<strong>de</strong>rlichen Betrages<br />
erreicht bzw. übersteigt. Energetisch<br />
beson<strong>de</strong>rs uneffektiv ist es, wenn <strong>de</strong>r<br />
Rückschmelzprozess nur unregelmäßig<br />
durchgeführt wer<strong>de</strong>n kann und<br />
lange Vorhaltezeiten dazwischen liegen.<br />
Bild 7: Leistungsbedarf zum Ausgleich von Wärmeverlusten <strong>de</strong>s Versuchsofens<br />
<strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>de</strong>r thermischen Ofenauslastung, dargestellt durch<br />
die E<strong>in</strong>schaltzeit <strong>in</strong> %. 25 % E<strong>in</strong>schaltzeit waren zum Warmhalten m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens<br />
erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
METALL-FORSCHUNG<br />
Aufgrund <strong>de</strong>s großen Tiegel<strong>in</strong>haltes<br />
<strong>de</strong>s Industrieofens sank hier <strong>de</strong>r spezifische<br />
Verlustwärmestrom im Haltebetrieb<br />
auf 6 bis 7 W/kg. Für das<br />
Aufschmelzen und Erwärmen e<strong>in</strong>gesetzter<br />
Ofenkrätze wur<strong>de</strong> nur noch<br />
0,1 kWh/kg Ofenkrätze benötigt. Der<br />
Wert lässt sich jedoch beim betriebsbegleiten<strong>de</strong>n<br />
Rückschmelzen reduzieren,<br />
da die Krätzemasseln hier direkt nach<br />
<strong>de</strong>r Entnahme aus <strong>de</strong>n Gießereiöfen<br />
bei e<strong>in</strong>er Temperatur wenig unter <strong>de</strong>m<br />
Schmelzpunkt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Rückschmelzprozess<br />
gegeben wer<strong>de</strong>n können. Dazu<br />
lassen sich Beschickungse<strong>in</strong>richtungen<br />
nutzen.<br />
Zusammenfassung<br />
Die Untersuchungen zum betriebs<strong>in</strong>ternen<br />
Z<strong>in</strong>krecycl<strong>in</strong>g haben gezeigt,<br />
dass sich mit betriebsüblichen Mitteln<br />
kurzfristig nachsorgen<strong>de</strong> Maßnahmen<br />
realisieren lassen. Hier kommt<br />
das betriebsbegleiten<strong>de</strong> Rückschmelzen<br />
<strong>de</strong>r metallhaltigen Ofenkrätze <strong>in</strong><br />
Betracht. Ohne E<strong>in</strong>satz von Re<strong>in</strong>igungssalz<br />
liegen die Rückschmelzraten<br />
im Industrieofen bei 45 bis<br />
50 %. Beim E<strong>in</strong>satz von Re<strong>in</strong>igungssalz<br />
lässt sich die Rückschmelzrate<br />
sig nifikant steigern. Ursache ist die<br />
stark verbesserte Trennung nicht<br />
rückschmelzbarer Anteile von <strong>de</strong>r<br />
verbleiben<strong>de</strong>n Schmelze. Dieser gesteigerten<br />
Rückgew<strong>in</strong>nung steht e<strong>in</strong>e<br />
noch nicht abschließend untersuchte<br />
Bee<strong>in</strong>flussung <strong>de</strong>r Schmelze durch<br />
salzartige E<strong>in</strong>lagerungen gegenüber.<br />
Von <strong>de</strong>r Nutzung dieser Schmelze für<br />
hochwertige Gussteile ist daher nach<br />
<strong>de</strong>rzeitigem Kenntnisstand abzuraten.<br />
Zu<strong>de</strong>m greift das Re<strong>in</strong>igungssalz<br />
Schmelztiegel und Schmelzebehandlungsgeräte<br />
stark an, so dass gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Verzicht auf das Salz e<strong>in</strong><br />
starker Verschleiß zu beobachten ist<br />
und vorzeitige Ersatz<strong>in</strong>vestitionen<br />
die Folge s<strong>in</strong>d. Zu<strong>de</strong>m ist das Ofenpersonal<br />
durch die Gasentwicklung<br />
beim Salze<strong>in</strong>satz gesundheitlichen<br />
Gefahren ausgesetzt, <strong>de</strong>nen durch<br />
zusätzliche technische Vorkehrungen<br />
entgegenzuwirken wäre.<br />
(1) Andreas Niemann, Fachhochschule<br />
Bran<strong>de</strong>nburg<br />
599
METALL-FORSCHUNG<br />
Leach<strong>in</strong>g of z<strong>in</strong>c from z<strong>in</strong>c ash orig<strong>in</strong>at<strong>in</strong>g from<br />
hot-dip galvaniz<strong>in</strong>g<br />
Takácová Z., Hluchánová B., Trpcevská J. (1)<br />
Dur<strong>in</strong>g hot galvaniz<strong>in</strong>g, one of the most wi<strong>de</strong>ly used technologies for material coat<strong>in</strong>g,<br />
a lot of waste arises <strong>in</strong> solid, liquid and gaseous form. One of these solid wastes<br />
is z<strong>in</strong>c ash. Due to the high z<strong>in</strong>c content (70 to 96%) it is consi<strong>de</strong>red a very valuable<br />
secondary raw material. Z<strong>in</strong>c ash represents 12 to 15% of the total amount of z<strong>in</strong>c<br />
used for piece hot galvaniz<strong>in</strong>g. Currently, pyrometallurgical process<strong>in</strong>g methods are<br />
used <strong>in</strong> practice to obta<strong>in</strong> metallic z<strong>in</strong>c from z<strong>in</strong>c ash. Along with pyrometallurgical<br />
procedures, also hydrometallurgical procedures are carried out un<strong>de</strong>r laboratory<br />
conditions. This work <strong>de</strong>als with the leach<strong>in</strong>g of z<strong>in</strong>c ash generated as a by-product<br />
of hot galvaniz<strong>in</strong>g used to leach z<strong>in</strong>c. The studied z<strong>in</strong>c ash comes from company<br />
Kovotvar Kúty, v.d. Slovakia. Dur<strong>in</strong>g the experiments the effects of the hydrochloric<br />
acid concentration, ash particle size and time <strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nce on the yield of z<strong>in</strong>c<br />
were studied. Based on the results obta<strong>in</strong>ed, the hydrochloric acid appears to be a<br />
good leach<strong>in</strong>g reagent for the hydrometallurgical process<strong>in</strong>g of z<strong>in</strong>c ash. The highest<br />
yield of z<strong>in</strong>c (above 99%) is achieved after a 20-m<strong>in</strong>ute time period us<strong>in</strong>g 10%<br />
hydrochloric acid and 0.25 mm > d ≥ 0.125 mm ash particles. When these conditions<br />
are fulfi lled, almost all z<strong>in</strong>c is leached. Along with z<strong>in</strong>c the liquor conta<strong>in</strong>s also<br />
other materials <strong>in</strong> m<strong>in</strong>or quantities, as well as other accompany<strong>in</strong>g metals such as<br />
Pb, Fe, Al, Cd and Cu. For further process<strong>in</strong>g it is necessary to refi ne the extract (e.g.<br />
cementation, liquid extraction, precipitation).<br />
Surface f<strong>in</strong>ishes are used to<br />
protect materials aga<strong>in</strong>st corrosion<br />
but also to <strong>in</strong>crease<br />
their wear resistance, to improve<br />
the aesthetic qualities, etc. One<br />
of the most wi<strong>de</strong>ly used coat<strong>in</strong>g technologies<br />
is hot dip galvaniz<strong>in</strong>g. This is<br />
a metallurgical process typically carried<br />
out <strong>in</strong> steel vats at a temperature<br />
of about 450 to 470 °C, at which an<br />
anticorrosion coat<strong>in</strong>g is created by a<br />
mutual reaction of base material with<br />
Fig. 1: Wastes from hot dip galvaniz<strong>in</strong>g<br />
600<br />
z<strong>in</strong>c melt. Hot dip galvaniz<strong>in</strong>g can be<br />
divi<strong>de</strong>d <strong>in</strong>to batch (used <strong>in</strong> the galvaniz<strong>in</strong>g<br />
of various components and<br />
structures) and cont<strong>in</strong>uous (used for<br />
z<strong>in</strong>c strips, wires, tubes and profiles).<br />
To achieve the <strong>de</strong>sired surface of steel,<br />
prelim<strong>in</strong>ary treatment is carried out<br />
before the actual formation of the z<strong>in</strong>c<br />
coat<strong>in</strong>g. There are three basic steps to<br />
prepare the steel and z<strong>in</strong>c: <strong>de</strong>greas<strong>in</strong>g,<br />
pickl<strong>in</strong>g and <strong>de</strong>position of fluxes.<br />
Accord<strong>in</strong>g to the method of the flux<br />
coat<strong>in</strong>g the batch hot galvaniz<strong>in</strong>g is<br />
divi<strong>de</strong>d <strong>in</strong>to dry and wet [1, 2]. As<br />
with any manufactur<strong>in</strong>g process, also<br />
the dip hot galvaniz<strong>in</strong>g process creates<br />
waste. Wastes that are formed on the<br />
surface or bottom of a bath of z<strong>in</strong>c result<strong>in</strong>g<br />
from different types of hot galvaniz<strong>in</strong>g<br />
conta<strong>in</strong><strong>in</strong>g metallic useable<br />
parts are shown <strong>in</strong> fig. 1. In addition to<br />
these wastes also non-metallic wastes<br />
are produced ma<strong>in</strong>ly <strong>in</strong> preparatory<br />
stages and f<strong>in</strong>ish<strong>in</strong>g operations of the<br />
z<strong>in</strong>c coat<strong>in</strong>g. These <strong>in</strong>clu<strong>de</strong> wash water,<br />
exhausted acid, <strong>de</strong>greas<strong>in</strong>g baths,<br />
spent flux [3]. The work is focused on<br />
the waste generated by the head dry<br />
and hot dip galvaniz<strong>in</strong>g, namely z<strong>in</strong>c<br />
ash.<br />
Accord<strong>in</strong>g to the M<strong>in</strong>istry of Environment<br />
Decree No. 284/2001 Z.z., which<br />
<strong>de</strong>f<strong>in</strong>es Catalog waste z<strong>in</strong>c ashes placed<br />
<strong>in</strong> the category „other waste“ [4]. Located<br />
on the surface of the bath. It<br />
arises as a result of oxidation on the<br />
surface of the molten z<strong>in</strong>c bath. Consists<br />
of 12 to 15% of the total quantity<br />
of z<strong>in</strong>c used. The presence of ash <strong>in</strong> the<br />
melt is un<strong>de</strong>sirable because the particles<br />
float<strong>in</strong>g on the surface or are held<br />
<strong>in</strong>si<strong>de</strong> the liquid metal and negatively<br />
affect the quality of the produced coat<strong>in</strong>g.<br />
It is created from the ashes regularly<br />
summarizes melt surface before<br />
plat<strong>in</strong>g each vent component [5]. It<br />
has variable composition, composed<br />
of metallic z<strong>in</strong>c, z<strong>in</strong>c oxi<strong>de</strong>, Fe-Al-Zn<br />
<strong>in</strong>termetallic compounds are present,<br />
and other metals <strong>in</strong> the m<strong>in</strong>ority representation.<br />
It may conta<strong>in</strong> 70-96%<br />
z<strong>in</strong>c. It consists of coarse fraction consist<strong>in</strong>g<br />
predom<strong>in</strong>antly z<strong>in</strong>c metal and<br />
f<strong>in</strong>e-gra<strong>in</strong>ed fraction, which constitutes<br />
a higher share of oxi<strong>de</strong>s. Accord<strong>in</strong>g<br />
to X-ray diffraction analysis of the<br />
ash conta<strong>in</strong>s about 63 % simonkolleit<br />
. (Zn (OH) Cl H2O), 31 % z<strong>in</strong>kit (ZnO)<br />
5 8 2<br />
and 6 % metallic z<strong>in</strong>c [6]. Microstructure<br />
of z<strong>in</strong>c ash is typically formed of<br />
z<strong>in</strong>c alloy with <strong>in</strong>termetallic particles<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Indications<br />
of unsorted<br />
samples<br />
and oxidic layers. Oxidic layers are<br />
scattered across <strong>in</strong>termetallic phase.<br />
The ma<strong>in</strong> component of <strong>in</strong>termetallic<br />
compounds <strong>in</strong> the z<strong>in</strong>c ash is Fe 2 Al 5 Zn x ,<br />
built when the concentration of z<strong>in</strong>c<br />
and alum<strong>in</strong>um <strong>in</strong> the melt is above the<br />
solubility at a given temperature [7.8].<br />
Because of significant z<strong>in</strong>c content<br />
of z<strong>in</strong>c ash are usable secondary raw<br />
material. Currently, to obta<strong>in</strong> metallic<br />
z<strong>in</strong>c from z<strong>in</strong>c ash is <strong>in</strong> practice implemented<br />
pyrometallurgical processes<br />
(eg. Metaullics Z<strong>in</strong>c Recovery System)<br />
[9]. In addition to pyrometallurgical<br />
processes <strong>in</strong> laboratory procedures or<br />
<strong>de</strong>velop Hydrometallurgic comb<strong>in</strong>ed<br />
method of both.<br />
This work <strong>de</strong>als with hydrometallurgical<br />
process<strong>in</strong>g of z<strong>in</strong>c ash result<strong>in</strong>g<br />
from hot galvaniz<strong>in</strong>g <strong>in</strong> or<strong>de</strong>r to f<strong>in</strong>d<br />
the optimum conditions for leach<strong>in</strong>g<br />
of z<strong>in</strong>c.<br />
Experimental<br />
Material<br />
For experimental purposes a sample<br />
of z<strong>in</strong>c ash from company Kovotvar<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
Content of elements [%]<br />
Zn Al Fe Mg Mn Pb Cu Cd,Cr Cl<br />
No. 1 77,4 0,56 0,2 0,024 0,0<strong>26</strong> 0,02 0,015 ≤0,004 12,78<br />
No. 2 77,97 0,43 0,19 0,015 0,03 0,02 0,016 ≤0,003 10,63<br />
The average<br />
content<br />
Samples No.<br />
Tab. 1: Chemical composition of unsorted samples of z<strong>in</strong>c ash<br />
The size of particles<br />
<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividual<br />
fractions<br />
[mm]<br />
77,69 0,495 0,195 0,02 0,028 0,02 0,0155 ≤<br />
0,0035<br />
Kúty, v.d. Slovakia has been used,<br />
which came from a dry batch z<strong>in</strong>c<br />
coat<strong>in</strong>g. The first step of the experiments<br />
was to get a representative sample.<br />
For this purpose, the z<strong>in</strong>c ash has<br />
un<strong>de</strong>rgone quarter<strong>in</strong>g twice, which<br />
resulted <strong>in</strong> ga<strong>in</strong><strong>in</strong>g two representative<br />
samples with the weight of 100 g.<br />
Two representative samples were<br />
taken from the first 100 g sample to<br />
<strong>de</strong>term<strong>in</strong>e the chemical composition<br />
us<strong>in</strong>g the AAS method. The second<br />
100 g sample was exposed to the sieve<br />
analysis on the shak<strong>in</strong>g equipment for<br />
15 m<strong>in</strong>utes <strong>in</strong> or<strong>de</strong>r to divi<strong>de</strong> it <strong>in</strong>to<br />
different fractions accord<strong>in</strong>g to particle<br />
size. Two samples of unsorted z<strong>in</strong>c<br />
ash (No.1 and No.2) and samples of<br />
various fractions of ash (sample No.<br />
3-7) were exposed to AAS analysis<br />
(atomic absorption analysis) to <strong>de</strong>term<strong>in</strong>e<br />
the chemical composition, see<br />
Table 1. and 2.<br />
Leach<strong>in</strong>g of the z<strong>in</strong>c ash<br />
The leach<strong>in</strong>g took place <strong>in</strong> a glass<br />
beaker at ambient temperature (20 °C)<br />
un<strong>de</strong>r cont<strong>in</strong>uous mechanical mix<strong>in</strong>g<br />
Content of elements [%]<br />
Tab. 2 Chemical composition of various fractions of z<strong>in</strong>c ash<br />
11,71<br />
Zn Al Fe Mg Mn Pb Cu Cd,Cr Cl<br />
3. d ≥ 1,25 85,38 0,31 0,94 0,0<strong>26</strong> 0,06 0,08 0,029 ≤0,002 12,79<br />
4. 1,25 >d ≥ 0,60 86,82 0,43 0,14 0,021 0,1 0,08 0,019 0,001 13,46<br />
5. 0,60 >d ≥ 0,25 82,58 0,43 0,2 0,025 0,02 0,09 0,028 0,002 15,6<br />
6. 0,25 >d ≥ 0,125 77,48 0,54 0,27 0,025 0,03 0,1 0,032 ≤0,004 14,18<br />
7. d < 0,125 62,63 0,87 0,4 0,024 0,1 0,13 0,069 ≤0,006 16,32<br />
METALL-FORSCHUNG<br />
with a glass stirrer. Three concentrations<br />
of hydrochloric acid (HCl),<br />
namely 5%, 10% and 15% were used<br />
for the leach<strong>in</strong>g. The leach<strong>in</strong>g reagent<br />
volume was 250 ml and the charge<br />
mass was 25 g, which represents the<br />
ratio of liquid to solid phase C: P =<br />
10: 1. The follow<strong>in</strong>g fractions of z<strong>in</strong>c<br />
ash with the gra<strong>in</strong> size: 1.25 mm> d ≥<br />
0.60 mm (gra<strong>in</strong> size 1), 0.60 mm> d ≥<br />
0.25 mm (gra<strong>in</strong> size 2), 0.25 mm> d<br />
≥ 0.125 mm (particle size 3) d d ≥ 0.125 mm) was exposed<br />
to the leach<strong>in</strong>g. The z<strong>in</strong>c yield<br />
was observed <strong>in</strong> 5%, 10% and 15%<br />
HCl. Fig. 2. provi<strong>de</strong>s a comparison<br />
of time course of yield <strong>in</strong> the leach<strong>in</strong>g<br />
of z<strong>in</strong>c ash gra<strong>in</strong> no.3 <strong>in</strong> two leach<strong>in</strong>g<br />
solutions of 10% and 15% HCl.<br />
The figure does not <strong>in</strong>clu<strong>de</strong> the time<br />
course of yield <strong>in</strong> the leach<strong>in</strong>g of Zn <strong>in</strong><br />
5% HCl due to longer leach<strong>in</strong>g times.<br />
This is shown <strong>in</strong> fig.. 3. From the extract<br />
samples withdrawn dur<strong>in</strong>g the<br />
digestion <strong>in</strong> 5% HCl also content of<br />
some of the accompany<strong>in</strong>g elements<br />
- Fe, Cu, Cd was <strong>de</strong>term<strong>in</strong>ed <strong>in</strong> addition<br />
to z<strong>in</strong>c. The highest reached<br />
yield of the Zn fraction was 56.7%,<br />
us<strong>in</strong>g 5% HCl after 60 m<strong>in</strong>utes. Further<br />
there was no significant <strong>in</strong>crease.<br />
From fig. 3 can be seen that the yield<br />
of the accompany<strong>in</strong>g elements Fe, Cd<br />
was slightly <strong>in</strong>creased, but conversely,<br />
601
METALL-FORSCHUNG<br />
Fig. 2: Depen<strong>de</strong>nce of Zn yield from the time<br />
granularity of z<strong>in</strong>c ash No.3 <strong>in</strong> 10% and 15%<br />
HCl at ambient temperature<br />
the copper recovery <strong>de</strong>creases. The<br />
reason for that is cement<strong>in</strong>g out with<br />
z<strong>in</strong>c. By the leach<strong>in</strong>g of the same fraction<br />
of ash <strong>in</strong> 10% and 15% HCl the<br />
maximum yield of z<strong>in</strong>c was obta<strong>in</strong>ed<br />
after 20 m<strong>in</strong>utes. Un<strong>de</strong>r these conditions<br />
practically all z<strong>in</strong>c was leached.<br />
Based on these results the most appropriate<br />
concentration of the leach<strong>in</strong>g<br />
solution was set to 10% HCl; the<br />
use of higher concentrations has no<br />
practical mean<strong>in</strong>g. The choice of 10%<br />
HCl concentration for the leach<strong>in</strong>g<br />
of z<strong>in</strong>c ash is <strong>in</strong> accordance with the<br />
concentration of the leach<strong>in</strong>g solution<br />
<strong>in</strong> the experiments of Dvořák and Jandová<br />
[6]. The highest yield of Zn us<strong>in</strong>g<br />
different concentrations of HCl (5%,<br />
10%, 15%) is shown <strong>in</strong> fig. 4.<br />
Effect of particle size on z<strong>in</strong>c<br />
recovery<br />
Based on the previous results, 10%<br />
HCl was selected to assess the impact<br />
Fig. 3: Depen<strong>de</strong>nce of Zn, Fe, Cu, Cd yield,<br />
from the time, the gra<strong>in</strong> size of z<strong>in</strong>c ash No. 3<br />
<strong>in</strong> 5% HCl, at ambient temperature<br />
602<br />
of the ash gra<strong>in</strong> size on the z<strong>in</strong>c yield.<br />
To assess the impact of the gra<strong>in</strong> size<br />
on the z<strong>in</strong>c yield four fractions with<br />
gra<strong>in</strong> size 1 – 4 have been leached.<br />
The leach<strong>in</strong>g period was 180 m<strong>in</strong>utes.<br />
No significant effect of particle size<br />
on the yield of z<strong>in</strong>c was found, with<br />
the exception of the f<strong>in</strong>est fractions<br />
(d < 0.125 mm), where the leach<strong>in</strong>g<br />
reached a higher yield compared to<br />
the other fractions. Recoveries of z<strong>in</strong>c<br />
above 90% were reached <strong>in</strong> <strong>in</strong>dividual<br />
fractions [10].<br />
Conclusion<br />
Z<strong>in</strong>c ash generated <strong>in</strong> hot batch galvaniz<strong>in</strong>g<br />
due to the high z<strong>in</strong>c content<br />
(70 - 96% Zn) is a valuable secondary<br />
raw material. It can be processed by<br />
hydrometallurgical and also pyrometallurgical<br />
methods. The work was<br />
focused on the hydrometallurgical<br />
process<strong>in</strong>g. We have focused especially<br />
on the leach<strong>in</strong>g <strong>in</strong> acid with the<br />
aim to leach z<strong>in</strong>c. Based on the results<br />
of the experiments it was <strong>de</strong>term<strong>in</strong>ed<br />
that the most appropriate concentration<br />
of the leach<strong>in</strong>g solution is 10%<br />
hydrochloric acid.<br />
Us<strong>in</strong>g a higher concentration is not<br />
important from the practical standpo<strong>in</strong>t.<br />
The monitor<strong>in</strong>g of the time <strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nce<br />
of the yield of z<strong>in</strong>c showed<br />
that the maximum yield is achieved<br />
after 20-30 m<strong>in</strong>utes. When assess<strong>in</strong>g<br />
the impact of the z<strong>in</strong>c ash particle<br />
size on the z<strong>in</strong>c yield no significant<br />
effect was observed <strong>in</strong> the range of<br />
these fractions. On the basis of the<br />
results, as well as the observation<br />
with the eye, a higher yield was <strong>de</strong>tected<br />
<strong>in</strong> the f<strong>in</strong>est gra<strong>in</strong> size fraction<br />
with d < 0.125 mm than <strong>in</strong> other fractions.<br />
In that fraction almost all z<strong>in</strong>c<br />
is leached. The extracted extract with<br />
the high z<strong>in</strong>c content is suitable for<br />
further process<strong>in</strong>g <strong>in</strong> or<strong>de</strong>r to obta<strong>in</strong><br />
z<strong>in</strong>c. A suitable method is the electrolytic<br />
extraction after tak<strong>in</strong>g steps<br />
of the ref<strong>in</strong>ery and z<strong>in</strong>c carbonate<br />
precipitation.<br />
Acknowledgment<br />
This work was supported by Slovak<br />
Grant Agency for Science VEGA<br />
1/0134/09.<br />
Fig. 4: The highest yield of Zn <strong>in</strong> 5, 10, 15 %<br />
HCl dur<strong>in</strong>g leach<strong>in</strong>g time of 60 m<strong>in</strong> with gra<strong>in</strong><br />
of ash No. 3, at ambient temperature<br />
References<br />
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on Internet: < http://www.iza.com/<br />
recycl<strong>in</strong>g.html>.<br />
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ponorem - Základní <strong>in</strong>formace pro<br />
uživatele. In: Konstrukce, 3, 2005.<br />
[3] KRIŠTOFOVÁ, D.: Recyklace<br />
neželezných kovů. Ostrava, 2003. s. 24-<br />
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životného prostredia Slovenskej republiky,<br />
ktorou sa ustanovuje katalóg odpadov.<br />
Available on Internet: .<br />
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process<strong>in</strong>g of z<strong>in</strong>c ash and flue dust. In:<br />
Acta <strong>Metall</strong>urgica Slovaca, 9, 2003, s.<br />
259-<strong>26</strong>9.<br />
[6] DVOŘÁK, P. - JANDOVÁ, J.: Z<strong>in</strong>c<br />
recovery from chlori<strong>de</strong>-bear<strong>in</strong>g galvaniz<strong>in</strong>g<br />
waste. In: Acta <strong>Metall</strong>urgica<br />
Slovaca, 12, 2006, s. 90-94.<br />
[7] The Nachi Dross Skimm<strong>in</strong>g Robot for<br />
Strip Galvaniz<strong>in</strong>g L<strong>in</strong>es. Available on<br />
Internet: .<br />
[8] VOURLIAS, G. et. al.: Study of the<br />
structure of hot-dip galvaniz<strong>in</strong>g byproducts.<br />
In: Journal of optoelectronics<br />
and advanced materials, 9, 2007, p.<br />
2937-2942.<br />
[9] Metaullics systems for z<strong>in</strong>c and galvaniz<strong>in</strong>g.<br />
Available on Internet: .<br />
[10] TAKÁČOVÁ, Z.: Diplomová práca:<br />
Možnosti spracovania z<strong>in</strong>kového<br />
popola vznikajúceho pri žiarovom<br />
poz<strong>in</strong>kovaní, Košice, 2009, s. 37 – 49.<br />
(1) Technical University of Knosice,<br />
Fakulty of <strong>Metall</strong>urgy, Department<br />
of Non-Ferrous Metals and<br />
Waste Treatment, Letná 9, 042 00<br />
Košice, Slovensko<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Anlagenbau/Equipment<br />
Hertwich liefert<br />
Zwei-Kammer Schmelzöfen<br />
Nov. <strong>2010</strong> - Otto Fuchs KG hat Hertwich<br />
Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g <strong>de</strong>n Auftrag erteilt,<br />
zwei schlüsselfertige Zwei-Kammer-<br />
Schmelzöfen für e<strong>in</strong>e Jahresproduktion<br />
von rund 50.000 t zu liefern. Die<br />
neuen Ecomelt-Öfen stehen für m<strong>in</strong>imalen<br />
<strong>Metall</strong>verlust sowie beson<strong>de</strong>rs<br />
wirtschaftlichen Schmelzbetrieb. Die<br />
neuen Öfen dienen als Ersatz für die<br />
veralteten Induktionsöfen. Die Inbetriebnahme<br />
ist für das vierte Quartal<br />
<strong>2010</strong> geplant.<br />
Schwerlastfahrzeuge für die<br />
NE-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
Nov. <strong>2010</strong> - SMS Logistiksysteme, Netphen,<br />
hat von Rocla Oyi, F<strong>in</strong>nland, das<br />
Know-how für fahrerlose Transportsysteme<br />
im Schwerlastbereich von über<br />
10 t erworben. Das Unternehmen komb<strong>in</strong>iert<br />
dieses Know-how mit <strong>de</strong>r eigenen<br />
Technologie für frei navigieren<strong>de</strong><br />
Transportfahrzeuge A.C.T.® (Automatischer<br />
Coil Transporter) und stärkt damit<br />
se<strong>in</strong>e Position als Marktführer für automatisierte<br />
Schwerlastfahrzeuge <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Stahl- und NE-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie.<br />
Gaseversorgung für<br />
Polysilizium-Hersteller<br />
16. Nov. <strong>2010</strong> - L<strong>in</strong><strong>de</strong> wird die Gaseversorgung<br />
für GCL-Poly Energy<br />
Hold<strong>in</strong>gs, Ch<strong>in</strong>as führen<strong>de</strong>n Hersteller<br />
von polykristall<strong>in</strong>em Re<strong>in</strong>stsilizium<br />
(Polysilizium), weiter ausbauen.<br />
Die Vere<strong>in</strong>barung sieht <strong>de</strong>n Bau<br />
weiterer Produktions- und Versorgungse<strong>in</strong>richtungen<br />
für hochre<strong>in</strong>en<br />
Wasserstoff im Xuzhou Industrial<br />
Park vor. L<strong>in</strong><strong>de</strong> hatte <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
bereits zwei Steamreformer <strong>in</strong> Betrieb<br />
genommen und GCL hieraus mit<br />
Wasserstoff versorgt. Mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
neuen Produktionsanlagen, die Mitte<br />
2011 <strong>in</strong> Betrieb gehen sollen, wird sich<br />
die Wasserstoffkapazität verdoppeln.<br />
Der höhere H 2 -Bedarf resultiert aus<br />
geplanten Kapazitätserweiterungen<br />
von GCL-Poly <strong>in</strong> Xuzhou. GCL-Poly<br />
Energy Hold<strong>in</strong>gs Limited ist Ch<strong>in</strong>as<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
größter Polysiliziumhersteller. GCL<br />
Solar, e<strong>in</strong>e Tochtergesellschaft <strong>de</strong>s<br />
Konzerns, wird bis En<strong>de</strong> <strong>2010</strong> etwa<br />
21.000 Tonnen Polysilizium pro Jahr<br />
produzieren.<br />
Zehn neue Anlagen zur<br />
Herstellung von Münzron<strong>de</strong>n<br />
für Asien<br />
Nov. <strong>2010</strong> – Zehn neue Blankmaster<br />
SAK <strong>in</strong>stalliert Schuler bei e<strong>in</strong>em<br />
großen Münzproduzenten. Der Konzern<br />
kann bei <strong>de</strong>r Konstruktion und<br />
Installation dieser Stanzanlagen, die<br />
speziell für die Großserienfertigung<br />
von Münzplat<strong>in</strong>en entwickelt wur<strong>de</strong>n<br />
und je nach Kun<strong>de</strong>nwunsch <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />
Automatisierungsstufen<br />
zur Verfügung stehen, e<strong>in</strong> beson<strong>de</strong>res<br />
Know-how e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen: das hochgenaue<br />
und effiziente Stanzen von<br />
E<strong>de</strong>lstahl. In <strong>de</strong>r Münzproduktion<br />
kommen komplexe Werkzeuge zum<br />
E<strong>in</strong>satz, mit <strong>de</strong>nen bis zu 25 Münzen<br />
pro Hub aus <strong>de</strong>m Coil herausgestanzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Rund 20.000 Münz-Rohl<strong>in</strong>ge<br />
entstehen pro M<strong>in</strong>ute. Hohe Korrosionsbeständigkeit,<br />
ger<strong>in</strong>ger Verschleiß<br />
und vergleichbar ger<strong>in</strong>ges<br />
Gewicht – die Eigenschaften von<br />
E<strong>de</strong>lstahl passen zu <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen,<br />
die an Münzgeld gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Gleichzeitig ist <strong>de</strong>r Werkstoff hoch-<br />
METALL-NACHRICHTEN<br />
fest, se<strong>in</strong>e Verarbeitung <strong>in</strong>nerhalb <strong>de</strong>s<br />
Stanzprozesses <strong>de</strong>shalb nicht e<strong>in</strong>fach<br />
– natürlich auch, weil Münzen ganz<br />
unterschiedliche Stärken vorweisen.<br />
Im Beispielfall muss künftig fast zwei<br />
Millimeter starkes E<strong>de</strong>lstahl-Blech<br />
verarbeitet wer<strong>de</strong>n. Mit e<strong>in</strong>er Stanzkraft<br />
von 160 t stanzt das Werkzeug<br />
19 Münzplat<strong>in</strong>en pro Hub aus <strong>de</strong>m<br />
Coil. Dabei sorgt die Bauweise <strong>de</strong>r<br />
Anlage dafür, dass die Qualität <strong>de</strong>r<br />
Münzrohl<strong>in</strong>ge trotz dieser enormen<br />
Anzeige<br />
Anzeige Inotherm<br />
Stanzkräfte immer hoch bleibt: Der<br />
beson<strong>de</strong>rs starre und kompakte Pressenkörper<br />
zeichnet sich durch e<strong>in</strong>e<br />
ger<strong>in</strong>gere Auffe<strong>de</strong>rung aus. Hohe<br />
Vibrationen und Schw<strong>in</strong>gungen, die<br />
die Stanzqualität bee<strong>in</strong>flussen wür<strong>de</strong>n<br />
und die Lebensdauer <strong>de</strong>r Anlage<br />
verschlechtern, wer<strong>de</strong>n auf diese<br />
Weise vermie<strong>de</strong>n. Im ersten Schritt<br />
wird Schuler bis zum Frühjahr 2011<br />
vier Anlagen am Produktsstandort<br />
<strong>in</strong>stallieren. Weitere Blankmaster<br />
SAK sollen dann bis Mitte 2012 ihren<br />
Dienst aufnehmen.<br />
Mit e<strong>in</strong>er Münzpresse können fast 30 Millionen dieser Münzrohl<strong>in</strong>ge pro Tag<br />
hergestellt wer<strong>de</strong>n<br />
603<br />
Foto: Schuler
News<br />
METALL-NACHRICHTEN<br />
Neue Massel-Gießanlage<br />
Nov. <strong>2010</strong> - Nach vier Monaten Bauzeit<br />
und e<strong>in</strong>er Investition von 1,2 Mio.<br />
Euro nahm die Trimet Alum<strong>in</strong>ium<br />
AG <strong>in</strong> ihrem Werk Gelsenkirchen<br />
e<strong>in</strong>e neue Massel-Gießanlage <strong>in</strong> Betrieb.<br />
Mit ihr erhöht sich die Kapazität<br />
<strong>de</strong>s Trimet-Werks nahe <strong>de</strong>s Gelsenkirchener<br />
Stadthafens erheblich: Statt<br />
<strong>de</strong>r bisher rund 40.000 t können nun<br />
rund 50.000 t Umschmelzalum<strong>in</strong>ium<br />
pro Jahr verarbeitet wer<strong>de</strong>n. Die <strong>de</strong>m<br />
Aggregat angeschlossene neue Stapelautomatik<br />
hilft, <strong>de</strong>n Fertigungsprozess<br />
zu beschleunigen. Im kommen<strong>de</strong>n<br />
Jahr sollen weitere Anschaffungen folgen.<br />
Vom Aufsichtsrat <strong>de</strong>r Trimet Alum<strong>in</strong>ium<br />
AG wur<strong>de</strong>n bereits für 2011<br />
Gel<strong>de</strong>r <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gesamthöhe von rund<br />
4 Mio. Euro genehmigt, die <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Ausbau<br />
<strong>de</strong>r Kapazitäten um weitere 50 %<br />
<strong>in</strong>vestiert wer<strong>de</strong>n. Im Eigentum <strong>de</strong>r<br />
Trimet Alum<strong>in</strong>ium AG hat das Gelsenkirchener<br />
Recycl<strong>in</strong>gwerk <strong>in</strong> <strong>de</strong>n letzten<br />
17 Jahren e<strong>in</strong>e erfreuliche Entwicklung<br />
genommen. 1936 von Hermann Jacobs<br />
gegrün<strong>de</strong>t, wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Standort 1972 an<br />
die Klöckner Werke Duisburg verkauft<br />
und 1990 von <strong>de</strong>r Sommer-Gruppe<br />
übernommen, die zwei Jahre später<br />
<strong>in</strong> Konkurs g<strong>in</strong>g. Aus dieser Insolvenz<br />
übernahm 1993 die Trimet das Werk<br />
und glie<strong>de</strong>rte es 2002 <strong>in</strong> das als Akti-<br />
604<br />
engesellschaft geführte Familienunternehmen<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Honsel stellt Insolvenzantrag<br />
<strong>25.</strong> Okt. <strong>2010</strong>. Die Honsel AG stellte<br />
beim Amtsgericht Arnsberg e<strong>in</strong>en<br />
Antrag auf Eröffnung <strong>de</strong>s Insolvenzverfahrens.<br />
An sämtlichen Standorten<br />
<strong>de</strong>r Honsel-Gruppe wer<strong>de</strong> alles<br />
getan, um die Belieferung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n<br />
sicherzustellen. Trotz <strong>in</strong>tensiver<br />
Verhandlungen über e<strong>in</strong> weiteres,<br />
nachhaltiges Restrukturierungskonzept<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens konnten<br />
die beteiligten Parteien ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>igung<br />
erzielen. Dr<strong>in</strong>gend benötigte<br />
F<strong>in</strong>anzmittel, die <strong>de</strong>m Unternehmen<br />
im Zuge dieser Restrukturierung<br />
zugeflossen wären, stün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>shalb<br />
nicht zur Verfügung. „Wir s<strong>in</strong>d <strong>de</strong>r<br />
Überzeugung, dass im Rahmen <strong>de</strong>s<br />
Insolvenzverfahrens die Sanierung<br />
von Honsel gel<strong>in</strong>gen kann.“, sagte<br />
Stefan Eck, Sprecher <strong>de</strong>s Vorstands<br />
<strong>de</strong>r Honsel AG. Das Gericht hat <strong>de</strong>n<br />
renommierten Sanierungsexperten<br />
Rechtsanwalt Dr. Frank Kebekus<br />
zum vorläufigen Insolvenzverwalter<br />
bestellt.<br />
Als e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>r ersten Maßnahmen wur<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Verkauf <strong>de</strong>r Honsel Tochtergesellschaft<br />
Fon<strong>de</strong>rie Lorra<strong>in</strong>e S.A.S. an ZF<br />
Friedrichshafen beschlossen.<br />
Masseln marsch: Der Gelsenkirchener Oberbürgermeister Frank Baranowski<br />
drückt <strong>de</strong>n Knopf, Werkleiter Ralf Dondrup assistiert.<br />
Foto: Trimet Alum<strong>in</strong>ium AG<br />
METALL-News<br />
Nicht aktuell genug?<br />
Nicht genug?<br />
Ke<strong>in</strong> Problem: Täglich<br />
aktuell über alle NE-<br />
<strong>Metall</strong>e <strong>in</strong>formiert:<br />
www.metall-<strong>web</strong>.com<br />
NEU<br />
auch als RSS-feed!<br />
Die Stephanskrone von Ungarn<br />
auf e<strong>in</strong>er Goldmünze<br />
Ab 10. November ist die neue Goldmünze<br />
„Die Stephanskrone von Ungarn“<br />
im Han<strong>de</strong>l. Auf <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>en Seite<br />
ist die Krone selbst dargestellt, die<br />
zwischen 1551 und 1918 <strong>in</strong> österreichischem<br />
Besitz war. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
Seite sieht man e<strong>in</strong>e wichtige, traditi-<br />
Goldmünze: Stephanskrone aus <strong>de</strong>r Serie<br />
Kronen <strong>de</strong>r Habsburger, Prägestätte Münze<br />
Österreich AG, Ausgabetag: 10. Nov. <strong>2010</strong>,<br />
Entwurf Th. Pesendorfer und H. An<strong>de</strong>xl<strong>in</strong>ger,<br />
Fe<strong>in</strong>gewicht 16 g, Fe<strong>in</strong>heit 986/1000 Au<br />
onelle Szene <strong>de</strong>r Krönung von Maria<br />
Theresia zur König<strong>in</strong> von Ungarn. Am<br />
<strong>25.</strong> Juni 1741 wur<strong>de</strong> Maria Theresia <strong>in</strong><br />
Pressburg mit <strong>de</strong>r Heiligen Krone zur<br />
König<strong>in</strong> von Ungarn erkoren.<br />
Die Münzreihe umfasst <strong>in</strong>sgesamt<br />
fünf Kronen <strong>de</strong>s Hauses Habsburg.<br />
Der empfohlene Verkaufspreis <strong>de</strong>r<br />
neuen Ausgabe liegt bei 615 Euro<br />
und errechnet sich zum Großteil aus<br />
<strong>de</strong>n enthaltenen 16 Gramm Gold. Die<br />
Münzen wer<strong>de</strong>n mehrwertsteuerfrei<br />
mit Echtheitszertifikat, Etui und Ansteckna<strong>de</strong>l<br />
ausgegeben.<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL<br />
Foto: Münze Österreich
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
METALL-WIRTSCHAFT<br />
Erstaunliche Erholung <strong>de</strong>r NE-Schrottpreise<br />
<strong>BIR</strong>-<strong>Herbsttagung</strong>, <strong>25.</strong> - <strong>26</strong>- <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong> <strong>in</strong> <strong>Brüssel</strong><br />
Der Bedarf an NE-<strong>Metall</strong>schrott hat sich gegenüber <strong>de</strong>n schlechten Bed<strong>in</strong>gungen<br />
En<strong>de</strong> 2008 und im ersten Halbjahr 2009 wie<strong>de</strong>r erholt. „Wir sehen uns wie<strong>de</strong>r als<br />
Triebkraft für <strong>de</strong>n Bedarf <strong>de</strong>r aufstreben<strong>de</strong>n Wirtschaften <strong>de</strong>r Welt, als Lieferant umweltfreundlicher<br />
Alternativen zu Primärmetallen <strong>in</strong> wachsen<strong>de</strong>n aber rohstoffarmen<br />
Nationen“, so <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Nichteisendivision <strong>de</strong>r <strong>BIR</strong>, Robert Ste<strong>in</strong> (Alter<br />
Trad<strong>in</strong>g, USA).<br />
Obwohl „<strong>de</strong>r Schrott <strong>in</strong><br />
das System geliefert<br />
wird und <strong>de</strong>m Bedarf<br />
<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n entspricht“,<br />
lei<strong>de</strong>t die NE-Schrottwelt „an viel zu<br />
vielen E<strong>in</strong>schränkungen und Hür<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Regierungen“, beklagte Ste<strong>in</strong>. Und<br />
er fügte h<strong>in</strong>zu: „Unser <strong>Metall</strong>schrott<br />
sollte auf <strong>de</strong>r gleichen Basis wie Primärmetalle<br />
behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n.“<br />
Der Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s <strong>BIR</strong> Komitees<br />
für <strong>in</strong>ternationalen Han<strong>de</strong>l, Robert<br />
Voss von Voss International,<br />
Großbritannien, berichtete über die<br />
Entwicklung von Han<strong>de</strong>lsbeschränkungen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Vielzahl von Län<strong>de</strong>rn,<br />
e<strong>in</strong>schließlich Sri Lanka und<br />
<strong>de</strong>r Ostafrikanischen Geme<strong>in</strong>schaft.<br />
Er regte an, dass <strong>BIR</strong>-Mitglie<strong>de</strong>r die<br />
Weltorganisation über alle Bestrebungen<br />
<strong>in</strong>formiert halten sollten,<br />
die Import- und Exportaktivitäten<br />
Kabelschrott zur Kupfergew<strong>in</strong>nung<br />
von Recycl<strong>in</strong>gmaterialien wie NE-<br />
<strong>Metall</strong>schrotten bee<strong>in</strong>trächtigen.<br />
Bei <strong>de</strong>r Betrachtung von Marktberichten<br />
aus aller Welt bemerkte das <strong>BIR</strong>-<br />
Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r NE-<strong>Metall</strong>sektion<br />
Alejandro Jaramillo von Recicladora<br />
Cachanilla <strong>in</strong> Mexico, e<strong>in</strong>e Reihe<br />
geme<strong>in</strong>samer Themen wie:<br />
<strong>de</strong>r schwächer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Dollar<br />
mache <strong>de</strong>n Export zu e<strong>in</strong>er Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />
Sorgen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r gesamten Wertschöpfungskette<br />
wegen <strong>de</strong>r Volatilität <strong>de</strong>r<br />
<strong>Metall</strong>preise,<br />
größere Preisabschläge zwischen<br />
Schrotten und Primärmetallen, <strong>in</strong><br />
manchen Fällen auf „historische<br />
Höhen“,<br />
Cash-flow-Probleme für manche<br />
Händler und Verarbeiter und<br />
<strong>de</strong>r E<strong>in</strong>fluss von Ch<strong>in</strong>as relativer<br />
Inaktivität im Markt.<br />
Foto: METALL<br />
Jaramillo betonte ebenfalls <strong>de</strong>n Fakt,<br />
dass Russland <strong>in</strong> diesem Jahr beg<strong>in</strong>ne,<br />
NE-Schrott zu importieren, u. a.<br />
aus Rumänien, Polen, Kasachstan,<br />
<strong>de</strong>r Ukra<strong>in</strong>e und Spanien. „Der Trend<br />
wird sich wahrsche<strong>in</strong>lich fortsetzen“,<br />
sagte er.<br />
Gastredner Bob Gar<strong>in</strong>o, Director für<br />
Rohstoffe am US Institut für Schrottrecycl<strong>in</strong>g-Industrien<br />
berichtete, dass<br />
die Recycl<strong>in</strong>g<strong>in</strong>dustrie „auf relativ<br />
soli<strong>de</strong>n Be<strong>in</strong>en“ stehe, woh<strong>in</strong>gegen<br />
die Erholung <strong>de</strong>r US-amerikanischen<br />
und Weltökonomie „noch zerbrechlich“<br />
und „leicht von außen zu erschüttern“<br />
sei. Dies könnte nach se<strong>in</strong>en<br />
Aussagen durch neue nationale<br />
Schul<strong>de</strong>nprobleme <strong>in</strong> <strong>de</strong>r EU, globale<br />
Geldabwertungen und daraus folgen<strong>de</strong>n<br />
Han<strong>de</strong>lsprotektionismus und/<br />
o<strong>de</strong>r politische o<strong>de</strong>r ökonomische<br />
Umwälzungen ausgelöst wer<strong>de</strong>n.<br />
Ihm folge am Rednerpult William<br />
Adams, Leiter <strong>de</strong>r Forschung von<br />
FastMarkets Ltd, Großbritannien,<br />
<strong>de</strong>r feststellte, dass sich die Preise<br />
<strong>de</strong>r wesentlichen NE-<strong>Metall</strong>e im<br />
Laufe <strong>de</strong>r Zeit nach oben bewegen<br />
wer<strong>de</strong>n, im Wesentlichen als Teil<br />
e<strong>in</strong>es „Super-Zyklusses“, <strong>de</strong>r durch<br />
<strong>de</strong>n langfristigen Trend <strong>de</strong>s Wachtums<br />
<strong>in</strong> sich entwickeln<strong>de</strong>n Wirtschaften<br />
und <strong>de</strong>n „langsamen aber<br />
volumenmäßigen“ Aufwärtstrend <strong>in</strong><br />
entwickelten Ökonomien ausgelöst<br />
wer<strong>de</strong>. Überrascht von <strong>de</strong>r Erholung<br />
<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>preise wagte er die Aussage:<br />
„Es sieht aus, als ob die Investoren<br />
<strong>de</strong>r Me<strong>in</strong>ung s<strong>in</strong>d, dass <strong>de</strong>r Super-<br />
Zyklus <strong>de</strong>n Rohstoffbedarf steigen<br />
lässt und dass Versorgungsengpässe<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n nächsten Jahren zu erwarten<br />
s<strong>in</strong>d.“ Dadurch, so sagte er, seien sie<br />
„vorbereitet zu kaufen und zu halten“.<br />
Während Adams „<strong>de</strong>utlich stärkere“<br />
<strong>Metall</strong>preise <strong>in</strong> <strong>de</strong>n nächsten Jahren<br />
erwartet, argumentierte er, dass die<br />
heutigen Preise „nicht gerechtfertigt“<br />
se<strong>in</strong>en und damit e<strong>in</strong> „<strong>de</strong>utliches Risiko<br />
von Korrekturen“ bestehe.<br />
605
METALL-WIRTSCHAFT<br />
Die globale Produktion von E<strong>de</strong>lstahl hält Kurs<br />
29. Okt. <strong>2010</strong> - Das E<strong>de</strong>l- und Spezialstahl-Komitee<br />
<strong>de</strong>s <strong>BIR</strong> sieht die globale<br />
Produktion von E<strong>de</strong>lstahl weiter auf<br />
<strong>de</strong>m Kurs e<strong>in</strong>er Steigerung um 20 %<br />
auf 30 Mio. t <strong>in</strong> diesem Jahr, trotz e<strong>in</strong>er<br />
Produktionsverlangsamung im dritten<br />
Quartal und <strong>de</strong>m Trend zu kurzfristigen<br />
Bestellungen durch die Kun<strong>de</strong>n. Allerd<strong>in</strong>gs,<br />
so berichtete Michael Wright<br />
von ELG Haniel <strong>in</strong> Großbrtannien, sei<br />
die erwartete Produktionssteigerung<br />
im vierten Quartal durch das Wort<br />
„Unsicherheit“ geprägt, das alles nur<br />
kurzfristig passiere.<br />
Das aktuelle Jahr habe auch e<strong>in</strong>e um<br />
20 % verbesserte Verfügbarkeit von<br />
E<strong>de</strong>lstahlschrott ergeben, die mit<br />
8,5 Mio. t erwartet wer<strong>de</strong>. Die Importe<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n meisten Märkten seien gestiegen,<br />
wobei Indien se<strong>in</strong>e Importe um<br />
606<br />
32 % gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr steigerte,<br />
wie Anand Gupta von Ambica Steels<br />
erklärte.<br />
Ch<strong>in</strong>a zeige e<strong>in</strong>e Ausnahme im generellen<br />
Importtrend, da „Schrott im<br />
direkten Wettbewerb zur Steigerungen<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Produktion von nickelhaltigem<br />
Roheisen steht“, so Wright. Von <strong>de</strong>n<br />
12 Mio. t E<strong>de</strong>lstahlproduktion <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a<br />
seien nur etwa 5 Mio. t austenitische<br />
Qualitäten.<br />
Über die <strong>de</strong>utschen und belgischen<br />
Märkte berichtete Franck Wäckerle<br />
(Cronimet). Die Händler sehen „mit<br />
Besorgnis“ auf die LME, da die steigen<strong>de</strong>n<br />
Nickelnotierungen „nicht zum aktuellen<br />
Marktverhalten passen“. Se<strong>in</strong>e<br />
Vorhersage: „Voraussichtlich wer<strong>de</strong>n<br />
s<strong>in</strong>ken<strong>de</strong> Kaufpreise die Verfügbarkeit<br />
<strong>de</strong>r Schrotte s<strong>in</strong>ken lassen.“<br />
Steigerung <strong>de</strong>s Stahlschrottverbrauchs im zweiten Halbjahr <strong>2010</strong><br />
02. Nov. <strong>2010</strong> - Das zweite Halbjahr<br />
<strong>2010</strong> brachte e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>utliche Steigerung<br />
<strong>de</strong>s Stahlschrottverbrauchs und e<strong>in</strong><br />
Ungleichgewicht zwischen Verfügbarkeit<br />
und Bedarf, das zu e<strong>in</strong>em starken<br />
Ansteigen <strong>de</strong>r Preise führte. Dies<br />
berichtete <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stahlkomites<br />
<strong>de</strong>r <strong>BIR</strong>, Christian Rubach<br />
von <strong>de</strong>r TSR Gruppe aus Deutschland,<br />
während <strong>de</strong>r <strong>BIR</strong>-Tagung <strong>in</strong> <strong>Brüssel</strong>.<br />
Er erwarte e<strong>in</strong>e „ziemlich ger<strong>in</strong>ge“<br />
Steigerung <strong>de</strong>r Stahlproduktion <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>n nächsten Monaten, wobei e<strong>in</strong>e<br />
Stagnation <strong>in</strong> <strong>de</strong>n westlichen Län<strong>de</strong>rn<br />
möglich sei. Er fügte h<strong>in</strong>zu, dass e<strong>in</strong>ige<br />
Teile <strong>de</strong>r Welt e<strong>in</strong>e Erholung <strong>de</strong>s<br />
Schrottbedarfs <strong>in</strong> <strong>de</strong>n zwei Wochen<br />
vor <strong>de</strong>r Tagung gesehen haben.<br />
Blake Kelley von Sims Metal Management<br />
(USA) stimmte zu, dass<br />
die Schrottpreise „bereits <strong>in</strong> manchen<br />
Märkten über <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n“ seien, e<strong>in</strong>schließlich<br />
<strong>de</strong>n USA, Spanien, <strong>de</strong>r<br />
Türkei, Indien und Südostasien. Er<br />
sagte vorraus, dass die Schrottpreise<br />
und -mengen kurzfristig steigen<br />
wer<strong>de</strong>n, wenn die Stahlproduktion<br />
etwa auf <strong>de</strong>m gegenwärtigen Niveau<br />
Sicherheitsrichtl<strong>in</strong>ien zu radioaktiven Materialien im Schrott<br />
02. Nov. <strong>2010</strong> - Der Internationale<br />
Umweltrat (IEC) <strong>de</strong>s <strong>BIR</strong> tagte am <strong>25.</strong><br />
und <strong>26</strong>. <strong>Oktober</strong> <strong>in</strong> <strong>Brüssel</strong>. Während<br />
<strong>de</strong>r Veranstaltung <strong>in</strong>formierte Andreas<br />
Versmann, zuständig für Nachhaltige<br />
Produktion und Verbrauch<br />
bei <strong>de</strong>r Europäischen Kommission,<br />
dass En<strong>de</strong> Februar 2011, feststehen<br />
wer<strong>de</strong>, ob die bisher vorgeschlagenen<br />
Kriterien zum Abfallen<strong>de</strong> für<br />
Eisen- und Alum<strong>in</strong>iumschrott bestätigt<br />
wer<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>m Fehlen e<strong>in</strong>er<br />
qualifizierten Mehrheit, die nur um<br />
e<strong>in</strong>e Stimme verfehlt wur<strong>de</strong>, wird nun<br />
im M<strong>in</strong>isterrat und eventuell im Parlament<br />
über die Frage entschie<strong>de</strong>n.<br />
Er bestätigte, dass die Abfallen<strong>de</strong>kriterien<br />
für Kupferschrott und zurückgewonnenes<br />
Papier möglicherweise<br />
bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s aktuellen Jahren<br />
verabschie<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n können.<br />
Der Strahlungssicherheitsexperte <strong>de</strong>r<br />
<strong>in</strong>ternationalen Atomenergiebehör<strong>de</strong><br />
(IAEA) bestätigte, dass se<strong>in</strong>e Organisation<br />
erwarte, Anfang 2011 e<strong>in</strong>e<br />
Sicherheitsrichtl<strong>in</strong>ie zu radioktiven<br />
Materialen <strong>in</strong> Schrotten zu veröffentlichen.<br />
Sie wird die Aufgaben für<br />
„Es gibt e<strong>in</strong>en gesun<strong>de</strong>n skand<strong>in</strong>avischen<br />
Markt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n letzten drei Monaten“,<br />
erklärte Claes Merborn von<br />
Kolbäcks Återv<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g AB (Schwe<strong>de</strong>n),<br />
sah aber ke<strong>in</strong>e großen Bestän<strong>de</strong> <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />
Lagern. Der Bedarf <strong>de</strong>r Hütten sei stabil.<br />
Nach Berichten von Sandro Giuliani<br />
(Giuliani <strong>Metall</strong>i-Cronimet Group,<br />
Italien) gebe es ke<strong>in</strong>e offensichtliche<br />
Erklärung, warum die Schrottpreise <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>em Heimatmarkt höher seien als<br />
im Durchschnitt <strong>de</strong>s restlichen Europas.<br />
Der Superlegierungs-Bericht, vorgetragen<br />
von Phil Rosenberg, Keywell,<br />
USA, bestätigte, dass <strong>de</strong>r Bedarf an<br />
sekundärem Titan schwächer sei und<br />
„für <strong>de</strong>n Rest dieses Jahres und <strong>de</strong>n<br />
Beg<strong>in</strong>n von 2011 so bleibt“.<br />
verbleibe. In dieser Betrachtung sei<br />
berücksichtigt, dass es e<strong>in</strong>en Wettbewerb<br />
unter <strong>de</strong>n Verarbeitern um Rohstoff<br />
gebe, <strong>de</strong>r W<strong>in</strong>ter die Versorgung<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n GUS-Staaten und <strong>de</strong>n USA bee<strong>in</strong>trächtige<br />
und e<strong>in</strong>ige Schrottkäufer<br />
„zu lange mit <strong>de</strong>m Kauf warteten“.<br />
Der EU-Marktbericht vom Präsi<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>r ERM, Tom Bird, Van Dalen Recycl<strong>in</strong>g,<br />
zeigte ebenfalls e<strong>in</strong> erneutes<br />
Kauf<strong>in</strong>teresse aus Spanien und <strong>de</strong>r<br />
Türkei. „Das generelle Gefühl“ sei<br />
„e<strong>in</strong>e relative starke Aussicht, nach<strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>r Markt am Bo<strong>de</strong>n war“.<br />
Regierungen und Sicherheitsbehör<strong>de</strong>n<br />
beschreiben, während auch die<br />
Recycl<strong>in</strong>g- und Produktionsunternehmen<br />
aufgerufen wer<strong>de</strong>n, u. a. e<strong>in</strong><br />
Monitor<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>zuführen, Mitarbeiter<br />
entsprechend zu schulen, e<strong>in</strong>en Aktionsplan<br />
für Problemfälle zu erstellen<br />
und die Behör<strong>de</strong>n über das Auftreten<br />
von radioaktiven Stoffen zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Er bestätigte, dass Recycl<strong>in</strong>gunternehmen<br />
solche Vorfälle berichten<br />
können sollten, „ohne Sanktionen“<br />
zu erwarten.<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Gute I<strong>de</strong>en brauchen <strong>in</strong>novative<br />
Werkstoffe wie<br />
Alum<strong>in</strong>ium. Diese I<strong>de</strong>en<br />
wer<strong>de</strong>n im magischen<br />
Viereck <strong>de</strong>r Innovation, Alum<strong>in</strong>iumherstellung,<br />
Weiterverarbeitung und<br />
<strong>de</strong>s Recycl<strong>in</strong>g von Bonn, Grevenbroich<br />
sowie Neuss tagtäglich erforscht, entwickelt<br />
und <strong>in</strong> enger Abstimmung mit<br />
<strong>de</strong>n Abnehmer<strong>in</strong>dustrien produziert.<br />
Wir wollen <strong>de</strong>n Standort Greven broich<br />
als wesentlichen Teil dieser Wertschöpfungskette<br />
aus diesen Grün<strong>de</strong>n<br />
stärken. Grevenbroich ist <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Welt<br />
bekannt als Hauptstadt <strong>de</strong>r Alum<strong>in</strong>ium-Walzwelt.<br />
Darauf s<strong>in</strong>d wir nicht<br />
ohne Grund stolz“, erklärte <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong><br />
von <strong>Metall</strong>e pro Klima und<br />
Konzernvorstand <strong>de</strong>r Norsk Hydro,<br />
Oliver Bell, im direkten Gespräch mit<br />
Vertretern <strong>de</strong>r Stadt Grevenbroich, <strong>de</strong>r<br />
Bürgermeister<strong>in</strong> Frau Kwasny, <strong>de</strong>m<br />
Europaabgeordneten Graf Lambsdorff<br />
und Vertretern <strong>de</strong>s Kreises, <strong>de</strong>r<br />
IHK und <strong>de</strong>s Wirtschaftsm<strong>in</strong>isteriums<br />
NRW. Die anwesen<strong>de</strong>n Politiker und<br />
Vertreter von regionalen Institutionen<br />
sprachen ihre Unterstützung für <strong>de</strong>n<br />
Industriestandort Grevenbroich aus.<br />
Sie zeigten sich von <strong>de</strong>n Best Practice-<br />
Beispielen zur CO -Emissionsm<strong>in</strong><strong>de</strong>-<br />
2<br />
rung im Werk Grevenbroich und an<strong>de</strong>ren<br />
Hydro-Standorten bee<strong>in</strong>druckt.<br />
Großes Interesse fan<strong>de</strong>n zu<strong>de</strong>m die<br />
umfangreichen Recycl<strong>in</strong>gaktivitäten,<br />
die Alum<strong>in</strong>ium zu e<strong>in</strong>em nachhaltigen<br />
Werkstoff machen. Der Alum<strong>in</strong>iumkonzern<br />
Hydro hat seit 2007 drei neue<br />
Großöfen <strong>in</strong> Betrieb genommen und<br />
se<strong>in</strong>e Recycl<strong>in</strong>gkapazitäten im Land<br />
auf 150.000 Jahrestonnen erweitert.<br />
Die Anlagen an <strong>de</strong>n Standorten Hamburg<br />
und Neuss sparen gegenüber <strong>de</strong>r<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
METALL-WIRTSCHAFT<br />
<strong>Metall</strong>e pro Klima präsentiert <strong>in</strong>dustriellen<br />
Klimaschutz am Standort Grevenbroich<br />
Lösungskompetenz <strong>de</strong>r Nichteisen-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie hervorgehoben<br />
3. Nov. <strong>2010</strong> – Alum<strong>in</strong>ium stand im Mittelpunkt e<strong>in</strong>es weiteren Vor-Ort-Term<strong>in</strong>s <strong>de</strong>r<br />
Initiative <strong>Metall</strong>e pro Klima. Wie<strong>de</strong>r hatten die Initiatoren Politiker und Journalisten<br />
e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n, um auf die Leistungsfähigkeit e<strong>in</strong>er Branche zu verweisen, <strong>de</strong>ren Produkte<br />
im Klimaschutz e<strong>in</strong>e im Worts<strong>in</strong>n tragen<strong>de</strong> Rolle spielen.<br />
„<br />
Primäralum<strong>in</strong>iumerzeugung bis zu<br />
95 % Energie und entlasten das Klima<br />
damit um etwa 1,2 Mio. Tonnen<br />
Kohlendioxid pro Jahr. 2011 geht e<strong>in</strong>e<br />
weitere Großanlage <strong>in</strong> Karmoy/Norwegen<br />
mit e<strong>in</strong>er Leistung von jährlich<br />
70.000 Tonnen <strong>in</strong> Betrieb. Wie<br />
die Anwesen<strong>de</strong>n erfuhren, will Hydro<br />
se<strong>in</strong> Recycl<strong>in</strong>g b<strong>in</strong>nen zehn Jahren<br />
mehr als verdreifachen – vor allem <strong>in</strong><br />
Europa. Dies verr<strong>in</strong>gert die Abhängigkeit<br />
<strong>de</strong>r Region von Rohstoffimporten.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r hohen Energie<strong>in</strong>tensität<br />
<strong>de</strong>r Primärerzeugung steigt <strong>in</strong> vielen<br />
E<strong>in</strong>satzbereichen die Nachfrage nach<br />
Recycl<strong>in</strong>gmaterial.<br />
Umweltschonen<strong>de</strong><br />
Zwei-Kammer-Technologie<br />
Neben re<strong>in</strong>en Prozessschrotten wird<br />
<strong>de</strong>m Recycl<strong>in</strong>g verstärkt Material aus<br />
<strong>de</strong>r Anwendung zugeführt, das durch<br />
Anhaftungen wie Lacke o<strong>de</strong>r Oberflächenbeschichtungen<br />
gekennzeichnet<br />
ist. Diese gilt es, umweltschonend zu<br />
entfernen. In <strong>de</strong>n Großöfen mit ihrer<br />
speziellen Regenerator-Brennertechnologie<br />
wird durch die Nutzung <strong>de</strong>r<br />
Abgaswärme <strong>de</strong>r Energieaufwand zum<br />
Schmelzen auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum reduziert.<br />
Die Zwei-Kammer-Technologie<br />
eignet sich zu<strong>de</strong>m beson<strong>de</strong>rs gut zum<br />
Umschmelzen beschichteter Schrotte.<br />
Die beim Abschwelen <strong>de</strong>r Anhaftungen<br />
freigesetzte Energie und Wärme<br />
wird ebenfalls überwiegend für <strong>de</strong>n<br />
Schmelzprozess verwen<strong>de</strong>t. Die neuen,<br />
kont<strong>in</strong>uierlich laufen<strong>de</strong>n Öfen können<br />
jeweils 180 Tonnen Flüssigmetall pro<br />
Tag produzieren.<br />
„Hydro Alum<strong>in</strong>ium wird <strong>2010</strong> rund<br />
280.000 Tonnen Alum<strong>in</strong>ium aus <strong>de</strong>r<br />
Mart<strong>in</strong> Kneer, WVM<br />
Nutzung umschmelzen, 40 % mehr<br />
als im Vorjahr. H<strong>in</strong>zu kommen rund<br />
800.000 Tonnen Prozessschrotte vornehmlich<br />
aus <strong>de</strong>n eigenen Werken. Die<br />
aus <strong>de</strong>m Recycl<strong>in</strong>gmaterial hergestellten<br />
Barren wer<strong>de</strong>n zu neuen Walzprodukten<br />
verarbeitet“, bilanzierte Oliver<br />
Bell, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Initiative <strong>Metall</strong>e<br />
pro Klima und Executive Vice Presi<strong>de</strong>nt<br />
Rolled Products von Hydro, die<br />
Recycl<strong>in</strong>g-Strategie se<strong>in</strong>es Konzerns.<br />
„Wir machen aus <strong>de</strong>r Rohstoffnot<br />
e<strong>in</strong>e Tugend und s<strong>in</strong>d durch Ressourcenschutz<br />
mit Alum<strong>in</strong>ium <strong>de</strong>r Klimaschützer<br />
par excellence.“<br />
Schutz <strong>de</strong>r energie<strong>in</strong>tensiven<br />
Industrien<br />
Der Europaabgeordnete Graf Lambsdorff<br />
sagte, dass Klimaschutz nicht mit<br />
I<strong>de</strong>ologien, son<strong>de</strong>rn mit Technologien<br />
funktioniert. Die Belastungen für die<br />
Industrie müssen im Blick gehalten<br />
wer<strong>de</strong>n und die energie<strong>in</strong>tensiven<br />
Branchen geschützt wer<strong>de</strong>n. Die Frage<br />
<strong>de</strong>r <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerbsfähgkeit<br />
müsse von <strong>Brüssel</strong> bis Düsseldorf<br />
oben auf <strong>de</strong>r Tagesordnung stehen.<br />
Der Hauptgeschäftsführer <strong>de</strong>r WirtschaftsVere<strong>in</strong>igung<br />
<strong>Metall</strong>e, Mart<strong>in</strong><br />
Kneer, unter <strong>de</strong>ren Dach die Unternehmens<strong>in</strong>itiative<br />
<strong>Metall</strong>e pro Klima<br />
607<br />
Foto: WVM
METALL-WIRTSCHAFT<br />
arbeitet, betonte e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich die Rolle<br />
<strong>de</strong>r Nichteisen-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie als<br />
Problemlöser im Klimaschutz. Grund<br />
und Anlass für die Gründung <strong>de</strong>r Klimaschutz<strong>in</strong>itiative<br />
<strong>de</strong>r Nichteisen-<br />
<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie sei nicht die Tatsache,<br />
dass Klimaschutz im Trend liege, son<strong>de</strong>rn<br />
die Tatsache, dass Klimaschutz<br />
für die Industrie Risiko und Chance<br />
zugleich ist. Um <strong>in</strong>novative Produkte,<br />
die für <strong>de</strong>n Klimaschutz unerlässlich<br />
s<strong>in</strong>d, auch weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> Deutschland<br />
und Europa herzustellen zu können,<br />
seien sichere, saubere und bezahlbare<br />
Energie und Rohstoffe unerlässlich.<br />
Jedoch: Im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich<br />
s<strong>in</strong>d die Industriestrompreise<br />
<strong>in</strong> Deutschland aufgrund <strong>de</strong>r staatlichen<br />
Kosten von EEG, Ökosteuer<br />
und Emissionshan<strong>de</strong>l um 30 bis 50 %<br />
höher.<br />
Bereits zum dritten Mal veranstaltete<br />
<strong>de</strong>r BDI se<strong>in</strong>en<br />
Rohstoffkongress. Im engen<br />
Dialog mit <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung<br />
und unter Teilnahme u.a. von<br />
Bun<strong>de</strong>swirtschaftsm<strong>in</strong>ister Ra<strong>in</strong>er<br />
Brü<strong>de</strong>rle, Bun<strong>de</strong>sentwicklungsm<strong>in</strong>ister<br />
Dirk Niebel sowie <strong>de</strong>m Generaldirektor<br />
<strong>de</strong>r Welthan<strong>de</strong>lsorganisation,<br />
Pascal Lamy, erörterten Experten Strategieansätze<br />
für e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung<br />
<strong>de</strong>r Rohstoffpolitik Deutschlands<br />
und <strong>de</strong>r EU.<br />
Auf die mittlerweile teils dramatische<br />
Lage verwies BDI-Präsi<strong>de</strong>nt Hans-Peter<br />
Keitel mit <strong>de</strong>n Worten „Wenn wir<br />
nichts gegen <strong>de</strong>n politisch verursachten<br />
Mangel bei wichtigen Rohstoffen<br />
tun, wer<strong>de</strong>n unsere Wertschöpfungsketten<br />
brechen.“ Er warnte: „ Das ist<br />
e<strong>in</strong>e Gefahr für unser Industrieland.“<br />
608<br />
Bell und Kneer sprachen sich daher<br />
für e<strong>in</strong> Level Play<strong>in</strong>g Field <strong>de</strong>r energie<strong>in</strong>tensiven<br />
Grundstoff<strong>in</strong>dustrie <strong>in</strong><br />
Deutschland und Europa aus. Dafür<br />
sei e<strong>in</strong>e Kompensation <strong>de</strong>r <strong>in</strong>direkten<br />
CO 2 -Kosten <strong>de</strong>s Strompreises bed<strong>in</strong>gt<br />
durch <strong>de</strong>n Emissionshan<strong>de</strong>l dr<strong>in</strong>gend<br />
erfor<strong>de</strong>rlich. Ohne diese Kompensation<br />
seien die Produktion und die Aufrechterhaltung<br />
<strong>de</strong>r Wertschöpfungskette<br />
und die Leistungen <strong>de</strong>r Branche<br />
zum Klimaschutz <strong>in</strong> Deutschland gefähr<strong>de</strong>t.<br />
Das e<strong>in</strong>hellige Fazit <strong>de</strong>r Redner„Wir<br />
brauchen <strong>in</strong>ternational wettbewerbsfähige<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für die<br />
NE-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie <strong>in</strong> Deutschland<br />
und Europa, um das Industrieland<br />
Deutschland zu stärken und die wesentlichen<br />
Beiträge für Klimaschutztechnologien<br />
und mo<strong>de</strong>rnes Leben<br />
Bei Seltenen Er<strong>de</strong>n droht Rohstoffklemme<br />
3. BDI-Rohstoffkongress: Zugang zu Rohstoffen zum G20-Thema machen<br />
BERLIN. <strong>26</strong>. <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong> - „Bun<strong>de</strong>sregierung und EU-Kommission müssen im Interesse<br />
<strong>de</strong>r Existenzfähigkeit <strong>de</strong>r Unternehmen <strong>in</strong> Deutschland auf e<strong>in</strong>e schnelle<br />
Lösung <strong>de</strong>r von e<strong>in</strong>igen Län<strong>de</strong>rn verfügten Exportbeschränkungen bei Seltenen Er<strong>de</strong>n<br />
drängen. Die Sicherung <strong>de</strong>r Rohstoffbasis ist längst zu e<strong>in</strong>em geopolitischen<br />
Problem gewor<strong>de</strong>n.“ Das sagte BDI-Präsi<strong>de</strong>nt Hans-Peter Keitel auf <strong>de</strong>m 3. BDI Rohstoffkongress.<br />
Exportbeschränkungen von 450<br />
auf 1.000 <strong>in</strong> nur zwei Jahren<br />
mehr als verdoppelt<br />
Die Fakten sprechen für sich: Die Zahl<br />
<strong>de</strong>r weltweiten Exportbeschränkungen<br />
auf Rohstoffe stieg laut BDI von 450 im<br />
Jahr 2008 auf etwa 1.000 im Jahr <strong>2010</strong>.<br />
Damit haben sich die Exportbeschränkungen<br />
<strong>in</strong> nur zwei Jahren mehr als<br />
verdoppelt. Am Beispiel <strong>de</strong>r Seltenen<br />
Er<strong>de</strong>n kritisierte Keitel, dass Ch<strong>in</strong>a <strong>de</strong>n<br />
Export aus ganz eigennützigen Grün<strong>de</strong>n<br />
massiv beschränkt habe.<br />
„Die Verfahren <strong>de</strong>r Welthan<strong>de</strong>lsorganisation<br />
WTO s<strong>in</strong>d zu langwierig“,<br />
betonte Ulrich Grillo, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
BDI-Ausschusses Rohstoffpolitik und<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r Grillo-Werke<br />
AG. „Es ist wichtig, dass die<br />
Bun<strong>de</strong>sregierung Han<strong>de</strong>lsbeschrän-<br />
Oliver Bell, Hydro Alum<strong>in</strong>ium<br />
weiterh<strong>in</strong> zu leisten. Die Industrie ist<br />
Garant für Klimagerechtigkeit, die nur<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Balance von Ökonomie und<br />
Ökologie funktioniert.“<br />
kungen bei Rohstoffen mehr Gewicht<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n bilateralen Gesprächen mit <strong>de</strong>n<br />
betreffen<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn gibt. Wir unterstützen<br />
auch das Vorhaben <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung,<br />
<strong>de</strong>n gleichberechtigten<br />
und fairen Zugang zu Rohstoffen zum<br />
Thema <strong>de</strong>r G20 zu machen.“ Auf diesem<br />
Weg könne <strong>de</strong>r Gefahr e<strong>in</strong>er Eskalation<br />
politischer E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l<br />
mit Rohstoffen begegnet wer<strong>de</strong>n.<br />
Rohstoffstrategie <strong>de</strong>r<br />
Bun<strong>de</strong>sregierung legt Grundlage<br />
für mehr Rohstoffsicherheit<br />
„Die Rohstoffstrategie <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung<br />
ist e<strong>in</strong>e wichtige Grundlage,<br />
um <strong>de</strong>n politischen Beschränkungen<br />
<strong>de</strong>r Rohstoffsicherheit wirksam zu<br />
begegnen“, sagte Grillo. Mit <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r Strategie sei e<strong>in</strong>e wichtige<br />
For<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s BDI erfüllt wor<strong>de</strong>n.<br />
„Die Bun<strong>de</strong>sregierung muss die Strategie<br />
nun rasch und ganzheitlich, also<br />
über die Ressortgrenzen <strong>de</strong>r M<strong>in</strong>isterien<br />
h<strong>in</strong>aus, umsetzen und sie wirksam<br />
mit <strong>de</strong>r EU-Rohstoff<strong>in</strong>itiative und <strong>de</strong>r<br />
Politik <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r verzahnen“,<br />
for<strong>de</strong>rte Grillo.<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL<br />
Foto: WVM
Bun<strong>de</strong>sverband Solarwirtschaft<br />
wählt Holger von Hebel <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Vorstand<br />
Holger von Hebel, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r<br />
Bosch Solar Energy AG, gehört<br />
von nun an <strong>de</strong>m Vorstand<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s<br />
Solarwirtschaft (BSW-Solar)<br />
an. Der 45-Jährige wur<strong>de</strong><br />
für zwei Jahre <strong>in</strong> das Führungsgremium<br />
<strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s<br />
gewählt. Der Verband<br />
vertritt die Interessen von<br />
rund 800 Unternehmen <strong>de</strong>r<br />
Solarbranche. Neu im <strong>in</strong>sgesamt<br />
neunköpfigen BSW-<br />
Solar-Vorstand s<strong>in</strong>d auch<br />
Andreas Wagner (Wagner<br />
Nachwahl e<strong>in</strong>es neuen<br />
VAR-Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />
Roland<br />
Le<strong>de</strong>r<br />
Roland Le<strong>de</strong>r, Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>r Aleris Recycl<strong>in</strong>g<br />
(German Works) GmbH, ist<br />
von <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
<strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Alum<strong>in</strong>iumrecycl<strong>in</strong>g-Industrie<br />
Die TSR-Gruppe, Stahl- und<br />
<strong>Metall</strong>recycler, hat Christian<br />
Rubach seit <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong> als<br />
Senior Berater gewonnen.<br />
Rubach war zuletzt als Be-<br />
Zum 1. November <strong>2010</strong> verstärkt<br />
Ludger Heuberg die<br />
Geschäftsführung <strong>de</strong>r H.C.<br />
Starck GmbH als Chief F<strong>in</strong>ancial<br />
Officer. In dieser<br />
Funktion verantwortet er die<br />
Bereiche F<strong>in</strong>anzen, Control-<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
Solar) und Michael Schäfer<br />
(Energiebau). Bestätigt<br />
wur<strong>de</strong>n Günther Cramer<br />
(SMA Solar Technology),<br />
Helmut Jäger (Solvis), Rudolf<br />
Sonnemann (Stiebel<br />
Eltron), Frank Asbeck<br />
(Solarworld), Matthias<br />
Willenbacher (juwi) und<br />
Klaus-Bernhard Hofmann<br />
(Schott). Aus <strong>de</strong>m Gremium<br />
ausgeschie<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d<br />
Claudio Fischer-Zern<strong>in</strong>-<br />
Schmitt (Ufh GmbH) und<br />
Managementberater Werner<br />
B. Kol<strong>de</strong>hof.<br />
(VAR) e<strong>in</strong>stimmig zum Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />
gewählt wor<strong>de</strong>n.<br />
Das Amt <strong>de</strong>s stellvertreten<strong>de</strong>n<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>n nimmt<br />
Roland Keller, Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>s Alum<strong>in</strong>iumschmelzwerks<br />
Oet<strong>in</strong>ger GmbH, e<strong>in</strong>.<br />
Weitere Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstands<br />
s<strong>in</strong>d Helmut Gre<strong>in</strong>er,<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>r AMAG<br />
cast<strong>in</strong>g GmbH, Thomas<br />
Reuther, Vorstand <strong>de</strong>r Trimet<br />
Alum<strong>in</strong>ium AG und<br />
Günter Kirchner, Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>s VAR.<br />
TSR gew<strong>in</strong>nt Christian Rubach als<br />
Senior Berater<br />
rater und Vorstand für die<br />
Interseroh SE tätig. Zu se<strong>in</strong>en<br />
Hauptaufgaben wird <strong>de</strong>r<br />
Ausbau <strong>de</strong>r <strong>in</strong>ternationalen<br />
Kontakte gehören.<br />
Ludger Heuberg wird neuer F<strong>in</strong>anzchef<br />
von H.C. Starck<br />
l<strong>in</strong>g, Mergers & Acquisitions,<br />
Steuern, Organisation & Information,<br />
Rechnungswesen<br />
und Recht. Er folgt auf Dr.<br />
Uwe Salzer, <strong>de</strong>r das Unternehmen<br />
auf eigenen Wunsch<br />
verlässt.<br />
Dr. Dr. h.c. Alfred Voßschulte,<br />
langjähriger Präsi<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s<br />
Papierrohstoffe e.V., und<br />
Ehrenpräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s bvse-<br />
Bun<strong>de</strong>sverband Sekundärrohstoffe<br />
und Entsorgung<br />
Gabriele Sons ist neue Hauptgeschäftsführer<strong>in</strong><br />
von Gesamtmetall.<br />
Sie übernimmt<br />
damit die Nachfolge von Dr.<br />
Ulrich Brocker (67), <strong>de</strong>r zum<br />
Manfred Mertens (56), Leiter<br />
<strong>de</strong>r Bus<strong>in</strong>ess Unit Packag<strong>in</strong>g<br />
& Build<strong>in</strong>g bei Norsk Hydro<br />
ASA, wur<strong>de</strong> zum neuen Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s Fachverban<strong>de</strong>s<br />
Alum<strong>in</strong>iumfolien im GDA<br />
Gesamtverband <strong>de</strong>r Alum<strong>in</strong>ium<strong>in</strong>dustrie<br />
e.V., Düsseldorf,<br />
gewählt. Er tritt die Nachfolge<br />
von Thomas Hauser, Amcor<br />
PERSONALIEN<br />
Alfred Voßschulte feiert 85. Geburtstag<br />
Alfred<br />
Voßschulte<br />
e.V. vollen<strong>de</strong>te am 01. November<br />
<strong>2010</strong> se<strong>in</strong> 85. Lebensjahr.<br />
Während se<strong>in</strong>er<br />
bvp-Präsi<strong>de</strong>ntschaft von<br />
1970 bis 1986 hat Dr. Dr.<br />
Voßschulte <strong>de</strong>n Verband,<br />
aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sverband<br />
Sekundärrohstoffe<br />
und Entsorgung e.V. (bvse)<br />
hervorg<strong>in</strong>g, zu e<strong>in</strong>em effizienten<br />
und selbstbewussten<br />
Dienstleistungszentrum<br />
für die Verbandsmitglie<strong>de</strong>r<br />
aufgebaut. Noch heute ist er<br />
<strong>de</strong>m bvse eng verbun<strong>de</strong>n.<br />
Gabriele Sons neue Hauptgeschäftsführer<strong>in</strong><br />
von Gesamtmetall<br />
Gabriele<br />
Sons<br />
30. <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong> <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Ruhestand<br />
gegangen ist. Die 49<br />
Jahre alte Jurist<strong>in</strong> war zuletzt<br />
Geschäftsführer<strong>in</strong> und Arbeitsdirektor<strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r Thyssen-<br />
Krupp Industrial Services<br />
Hold<strong>in</strong>g GmbH und hatte<br />
dort Personalverantwortung<br />
für mehr als <strong>25.</strong>000 Mitarbeiter.<br />
Zuvor war sie knapp fünf<br />
Jahre lang Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
und Arbeitsdirektor<strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Sch<strong>in</strong>dler Deutschland Hold<strong>in</strong>g<br />
GmbH <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />
Manfred Mertens neuer Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
GDA Fachverban<strong>de</strong>s Alum<strong>in</strong>iumfolien<br />
Manfred<br />
Mertens<br />
Flexibles, an, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Fachverband<br />
drei Jahre lang vorstand.<br />
Mertens ist bei Hydro<br />
bzw. zuvor <strong>de</strong>r übernommenen<br />
VAW alum<strong>in</strong>ium AG seit<br />
1984 <strong>in</strong> verschie<strong>de</strong>nen Funktionen<br />
im Bereich Vertrieb<br />
tätig. Ab 2000 übernahm er<br />
die Leitung <strong>de</strong>s Geschäftsfelds<br />
Sales Packag<strong>in</strong>g – world<br />
product range – Beverage/<br />
Food cans Pharma caps /<br />
special packag<strong>in</strong>g. 2007 wur<strong>de</strong><br />
er Product Manager <strong>de</strong>r<br />
Bus<strong>in</strong>ess Unit Strip. Seit 2007<br />
ist er Leiter <strong>de</strong>r Bus<strong>in</strong>ess Unit<br />
Packag<strong>in</strong>g & Build<strong>in</strong>g, zu <strong>de</strong>r<br />
heute auch das gesamte Foliengeschäft<br />
<strong>de</strong>r Hydro gehört.<br />
609
VERANSTALTUNGEN<br />
Über 80 weitere Veranstaltungs-,<br />
Messe- und Sem<strong>in</strong>arterm<strong>in</strong>e<br />
sowie ausführliche<br />
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2011 „Technologies for the<br />
Alum<strong>in</strong>ium Industry“<br />
22. bis 23. November 2011<br />
Düsseldorf<br />
Der <strong>in</strong>ternationale Kongress bietet <strong>de</strong>n<br />
Ausrüstern und Technologiepartnern<br />
<strong>de</strong>r Alum<strong>in</strong>ium produzieren<strong>de</strong>n und<br />
–verarbeiten<strong>de</strong>n Industrie e<strong>in</strong>e umfassen<strong>de</strong><br />
Plattform, um neue Verfahren,<br />
Prozesse o<strong>de</strong>r Materialentwicklungen<br />
rund um <strong>de</strong>n Werkstoff Alum<strong>in</strong>ium<br />
vorzustellen und zu diskutieren. Im<br />
Mittelpunkt stehen sämtliche Stufen<br />
<strong>de</strong>r Alum<strong>in</strong>ium-Wertschöpfungskette<br />
wie Walzen, Pressen, Ziehen, Gießen,<br />
Schmie<strong>de</strong>n und Weiterverarbeitung<br />
von <strong>de</strong>r Produktion über die Verarbeitung<br />
bis h<strong>in</strong> zum Recycl<strong>in</strong>g. Themen<br />
s<strong>in</strong>d Masch<strong>in</strong>en- und Anlagentechnik,<br />
Mess- und Steuerungsgeräte,<br />
Sensorik, Wärmebehandlungsanlagen,<br />
Software und Simulation, Recycl<strong>in</strong>g<br />
und Schmelztechnik, Technologien<br />
zur Ressourceneffizienz und Energiee<strong>in</strong>sparung,<br />
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e.V., Am Bonneshof<br />
5, D-40474 Düsseldorf, Wolfgang<br />
Heidrich, Tel.: +49 211 47 96 271, Fax:<br />
+49 211 47 96 410, wolfgang.heidrich@<br />
alu<strong>in</strong>fo.<strong>de</strong>, www.alu<strong>in</strong>fo.<strong>de</strong><br />
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13. Dezember <strong>2010</strong><br />
Information: Haus <strong>de</strong>r Technik e.V.,<br />
45127 Essen, www.hdt-essen.<strong>de</strong>/htd/<br />
veranstaltungen/W-H020-12-392-0.<br />
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Geometrische Produktspezifikationen<br />
GPS an Gussstücken<br />
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13. bis 14. Dezember <strong>2010</strong><br />
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veranstaltungen/W-H030-12-338-0.<br />
html Email: <strong>in</strong>formation@hdt-essen.<br />
<strong>de</strong><br />
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Berücksichtigung <strong>de</strong>r Stähle<br />
Essen<br />
14. Dezember <strong>2010</strong><br />
Information: Haus <strong>de</strong>r Technik e.V.,<br />
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610 12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
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Pfarrer und experimentieren<strong>de</strong><br />
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Nicht unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Wi<strong>de</strong>rspruch,<br />
<strong>de</strong>nn schon das erste<br />
Kapitel zeigt: Das Erf<strong>in</strong><strong>de</strong>n<br />
kann je<strong>de</strong>n treffen. Und so<br />
s<strong>in</strong>d nicht nur die <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Wissenschaft<br />
bekannten Geistlichen<br />
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e<strong>in</strong>es Clau<strong>de</strong> Chappe o<strong>de</strong>r die<br />
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<strong>de</strong>s Jacob Christian Schäffer.<br />
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und Kalen<strong>de</strong>rkun<strong>de</strong>. Und<br />
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Chemie“ br<strong>in</strong>gt auf unterhaltsame<br />
Weise die Chemie, die<br />
Geschichte und die Vielfalt<br />
<strong>de</strong>r Kohlenhydrate näher. 44<br />
Experimente ermöglichen es,<br />
<strong>in</strong> die Zuckerchemie e<strong>in</strong>zutauchen<br />
und alles „nachzukochen“<br />
„Experimente rund<br />
ums Kochen, Braten, Backen“<br />
zeigt <strong>de</strong>r zweite neue Band.<br />
Die Küche als chemisches<br />
Labor? Ohne Zweifel, <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Küche laufen komplizierte<br />
chemische Reaktionen, die<br />
Auswirkungen auf Geruch,<br />
Farbe und Konsistenz <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten<br />
Stoffe haben. Und<br />
es kommen durchaus chemische<br />
Themen zur Sprache,<br />
etwa pH-Werte, Prote<strong>in</strong>e, die<br />
Reduktion o<strong>de</strong>r die Gärung.<br />
Gut zu lesen, ansprechen<strong>de</strong><br />
und gut nachzuvollziehen<strong>de</strong><br />
Experimente - dies s<strong>in</strong>d die<br />
Merkmale dieses Buches.<br />
bei<strong>de</strong> Schwedt, G., Wiley-<br />
VCH, <strong>2010</strong>, Experimente<br />
rund ums Kochen, Braten,<br />
Backen 2. Aufl. 222 S., br.,<br />
ISBN 978-3-527-32790-4,<br />
Zuckersüße Chemie, 164 S.,<br />
br., ISBN-13: 978-3-527-<br />
32786-7<br />
Mo<strong>de</strong>rn English for<br />
Mechanical Eng<strong>in</strong>eers<br />
Technisches Englisch muss<br />
nicht trocken se<strong>in</strong>. Wie dies<br />
gehen kann, zeigt dieses Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbuch<br />
mit <strong>in</strong>teressanten,<br />
stark praxisbezogenen<br />
Texten. Sie s<strong>in</strong>d vorwiegend<br />
<strong>de</strong>r Fachpresse entnommen,<br />
h<strong>in</strong>zu kommen e<strong>in</strong>ige Texte<br />
von allgeme<strong>in</strong>em Interesse.<br />
Deutschsprachige Erläu-<br />
terungen erleichtern das<br />
Verständnis. Mit Hilfe e<strong>in</strong>er<br />
MP3-CD kann <strong>de</strong>r Leser die<br />
richtige Aussprache hören<br />
und üben.<br />
Möllerke, G., Carl Hanser-<br />
Verlag. 2. Aufl. <strong>2010</strong>, br.,<br />
162 S., 24,90 Euro, ISBN<br />
978-3-446-41714-4<br />
Berufsübergreifen<strong>de</strong><br />
Qualifikationen: Aufgabensammlung<br />
und Lösungen<br />
In dieser Aufgabensammlung<br />
wur<strong>de</strong>n 279 Testaufgaben<br />
zusammengestellt, die<br />
neben <strong>de</strong>n re<strong>in</strong> fachlichen<br />
Problemstellungen berufsübergreifend<br />
für viele Ausbildungsberufe<br />
im technischen<br />
Bereich prüfungsrelevant<br />
s<strong>in</strong>d. An Beispielen lernt <strong>de</strong>r<br />
Prüfungsbewerber, sich mit<br />
<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>rs gelagerten Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r neugeordneten<br />
Prüfung vertraut zu machen<br />
(u.a. Dokumentation, Präsentation,<br />
Fachgespräch).<br />
Christiani <strong>2010</strong>, 2 Bän<strong>de</strong><br />
(Aufgaben/Lösungen) zus.<br />
233 S., br, <strong>26</strong>,80 Euro, ISBN<br />
978-3-86522-319-7<br />
Trennen und Fügen<br />
Dieser Ratgeber bietet Informationen<br />
zu verschie<strong>de</strong>nen<br />
Füge- und Trenntechniken,<br />
zur Qualifikation und Sicherheit<br />
von Schweißern sowie<br />
Lösungen zur Automatisie-<br />
BÜCHER<br />
rung. Das Heft zeigt die Vorteile<br />
<strong>de</strong>s Laserschweißens und<br />
erläutert, wie sich e<strong>in</strong> teures<br />
Laserschweißgerät auch für<br />
kle<strong>in</strong>ere Unternehmen rechnet.<br />
Weitere Themen s<strong>in</strong>d<br />
an<strong>de</strong>re Fügeverfahren wie<br />
das Durchsetzverfahren und<br />
das Schweißen von verz<strong>in</strong>kten<br />
Konstruktionen, Gusseisen<br />
sowie E<strong>de</strong>lstahl.<br />
Charles Coleman Verlag<br />
GmbH & Co. KG 2009, 68 S.,<br />
br., 120,00 Euro, Band 11<br />
Klima - Der Weltuntergang<br />
f<strong>in</strong><strong>de</strong>t nicht statt<br />
Weltuntergangsszenarium<br />
o<strong>de</strong>r Panikmache? Kaum e<strong>in</strong><br />
Thema erhitzt die Gemüter<br />
aktuell wie das <strong>de</strong>s Klimawan<strong>de</strong>ls.<br />
Doch gilt: Heiße<br />
Diskussionen brauchen e<strong>in</strong>e<br />
sachliche Orientierung, wie<br />
sie dieses lesenswerte Buch<br />
<strong>in</strong> hervorragen<strong>de</strong>r Weise<br />
bietet. Der Autor schaut h<strong>in</strong>ter<br />
die verhärteten Fronten<br />
und h<strong>in</strong>terfragt auf wissenschaftlicher<br />
Basis die Standardargumente<br />
- mit überraschen<strong>de</strong>n<br />
Ergebnissen.<br />
Dabei wird <strong>de</strong>r Themenbogen<br />
weit gespannt - über<br />
die mite<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r untrennbar<br />
verbun<strong>de</strong>nen Themen Energie;<br />
Bevölkerungswachstum<br />
und Klima.<br />
Ganteför, G, Wiley-VCH,<br />
<strong>2010</strong>, 289 S., br., 24,90 Euro<br />
ISBN: 978-3-527-3<strong>26</strong>71-6<br />
611
BÜCHER<br />
Elektrische Kontakte<br />
Das Buch vermittelt <strong>de</strong>n Herstellern<br />
und Anwen<strong>de</strong>rn von<br />
Kontaktwerkstoffen, Schaltgeräten<br />
und Steckern Grundlagen<br />
zur Auswahl von Werkstoffen.<br />
Themen s<strong>in</strong>d u. a.<br />
Kontaktwerkstoffe auf Gold-,<br />
Plat<strong>in</strong>- und Palladiumbasis<br />
sowie Kontaktträgerwerkstoffe<br />
auf Kupfer- bzw. Eisenbasis.<br />
Zu niedrigelegierten<br />
Kupferwerkstoffen f<strong>in</strong><strong>de</strong>n<br />
sich zahlreiche wichtige Angaben<br />
und Diagramme, z. B.<br />
zum Verfestigungs- und Ausscheidungsverhalten.<br />
Das<br />
Buch berücksichtigt zu<strong>de</strong>m<br />
neue, e<strong>de</strong>lmetallsparen<strong>de</strong><br />
Technologien sowie Alternativen<br />
für umweltbelasten<strong>de</strong><br />
Legierungsbestandteile<br />
und Beimengungen. Auch<br />
wer<strong>de</strong>n Konstruktionspr<strong>in</strong>zipien<br />
sowie Prüf- und Messverfahren<br />
vorgestellt.<br />
Behrens, V., Expert-Verlag,<br />
3. Aufl., <strong>2010</strong>, br., 379 S.,<br />
68,00 Euro, ISBN 978-3-<br />
8169-2292-6<br />
Elemente <strong>de</strong>r<br />
angewandten Elektronik<br />
E<strong>in</strong> i<strong>de</strong>ales Nachschlagewerk:<br />
Das Basiswissen zur Elektronik<br />
wird kompakt dargestellt,<br />
auf e<strong>in</strong>er Doppelseite<br />
wird e<strong>in</strong> Begriff erläutert - <strong>in</strong><br />
Text und aussagekräftigen<br />
Bil<strong>de</strong>rn. So bietet das Buch<br />
mehr Informationen als<br />
e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Formelsammlung,<br />
bleibt aber <strong>de</strong>nnoch unter<br />
<strong>de</strong>r Textlastigkeit e<strong>in</strong>es ausführlichen<br />
Lehrbuchs. I<strong>de</strong>al<br />
auch für <strong>de</strong>n Praxise<strong>in</strong>satz.<br />
Böhmer, E. u.a., Vieweg +<br />
Teubner, 16. Auf. <strong>2010</strong>, br.,<br />
506 S. + CD, 34,95 Euro,<br />
ISBN: 978-3-8348-0543-0<br />
Intelligente Vi<strong>de</strong>oanalyse<br />
Systeme aus Kamera und<br />
Software, die selbsttätige bestimmte<br />
Objekte i<strong>de</strong>ntifizieren<br />
und <strong>de</strong>ren Bewegungen<br />
verfolgen können, spielen<br />
heute auf vielen Gebieten,<br />
so auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Industrie, e<strong>in</strong>e<br />
wichtige Rolle. Dieses Buch<br />
bietet erstmals e<strong>in</strong>e umfassen<strong>de</strong><br />
Zusammenstellung<br />
<strong>de</strong>r Grundlagen und Möglichkeiten,<br />
zeigt E<strong>in</strong>satzgebiete<br />
und geht auf <strong>de</strong>n gebotenen<br />
Datenschutz e<strong>in</strong>,<br />
Arnstädt, T., Wiley-VCH,<br />
2009, br., <strong>2010</strong>, 152 S., br.,<br />
59,00 Euro, ISBN 978-3-527-<br />
40976<br />
Technische Mechanik und<br />
K<strong>in</strong>etik<br />
Dieses Lehrbuch gibt e<strong>in</strong>e<br />
theoretisch fundierte und<br />
zugleich praxisorientierte<br />
E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die K<strong>in</strong>ematik<br />
und K<strong>in</strong>etik. Die Beson<strong>de</strong>rheit<br />
<strong>de</strong>s didaktischen<br />
Konzepts besteht dar<strong>in</strong>,<br />
dass jeweils strukturiertverständliche<br />
theoretische<br />
E<strong>in</strong>führungen durch e<strong>in</strong>e<br />
Vielzahl von Beispielen und<br />
Aufgaben visualisiert und<br />
vertieft wer<strong>de</strong>n. Damit wer<strong>de</strong>n<br />
anschauliches Lernen<br />
und das Erarbeiten <strong>de</strong>s Stoffes<br />
ermöglicht. In <strong>de</strong>r Neuauflage<br />
wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong> Abschnitt<br />
zu <strong>de</strong>n Schw<strong>in</strong>gungen kont<strong>in</strong>uierlicher<br />
Systeme ergänzt<br />
und e<strong>in</strong> Großteil <strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>r<br />
durch Computergrafiken<br />
ersetzt.<br />
Holzmann, G., u.a., Vieweg+<br />
Teubner, 10. Aufl. <strong>2010</strong>, br.,<br />
383 S., br., 32,95 Euro, ISBN<br />
978-3-8348-08<strong>26</strong>-4<br />
Ingenieurmechanik 1<br />
In diesem Band - Grundlagen<br />
und Statik - tritt die Vermittlung<br />
<strong>de</strong>s physikalischen Verständnisses<br />
gleichberechtigt<br />
neben die Mathematik. Hier<br />
verb<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong><br />
die Statik über die K<strong>in</strong>ematik.<br />
So wer<strong>de</strong>n schon zu Beg<strong>in</strong>n<br />
Bewegungszustän<strong>de</strong> von starren<br />
Körpern und Systemen<br />
behan<strong>de</strong>lt. Dies erleichtert<br />
später z. B. das Verständnis<br />
von Lagerb<strong>in</strong>dungen, weil sie<br />
auch über ihre k<strong>in</strong>ematischen<br />
Eigenschaften charakterisiert<br />
wer<strong>de</strong>n können und nicht nur<br />
über die Lagerkräfte.<br />
Mahir, B. S, u.a,<br />
Vieweg+Teubner, 2. Aufl.<br />
<strong>2010</strong>, br., 222 S., br., 20,90<br />
Euro, ISBN 978-3-8351-<br />
0018-3<br />
Glück, Logik und Bluff<br />
Die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsrechnung<br />
erlaubt es, zufällige<br />
E<strong>in</strong>flüsse zu kalkulieren, um<br />
so z.B. die Gew<strong>in</strong>nchancen<br />
<strong>de</strong>r Spieler abzuschätzen. Wie<br />
e<strong>in</strong> Schachcomputer funktioniert<br />
und welchen Grenzen<br />
die zugrun<strong>de</strong>liegen<strong>de</strong>n<br />
Algorithmen unterworfen<br />
s<strong>in</strong>d, davon han<strong>de</strong>lt die Theorie<br />
<strong>de</strong>r komb<strong>in</strong>atorischen<br />
Spiele. Trotz <strong>de</strong>r populären<br />
Darstellung, die mathematisches<br />
Interesse aber kaum<br />
Vorkenntnisse voraussetzt,<br />
s<strong>in</strong>d die Metho<strong>de</strong>n so konkret<br />
beschrieben, dass e<strong>in</strong>e<br />
entsprechen<strong>de</strong> Programmierung<br />
o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>e Übertragung<br />
auf an<strong>de</strong>re Fälle möglich ist.<br />
Bewerssdorf, J., Vieweg<br />
+Teubner, 5. Aufl. <strong>2010</strong>, br.,<br />
363 S., br., 32,95 Euro, ISBN<br />
978-3-8348-0775-5<br />
Physikalische Chemie<br />
Physikalische Chemie wird<br />
von vielen Studieren<strong>de</strong>n als<br />
schwer und trocken empfun<strong>de</strong>n<br />
und auch <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urge<br />
er<strong>in</strong>nert sich oft mit<br />
Grausen an das Fach, bedauert<br />
dabei aber zugleich, nicht<br />
mehr verstan<strong>de</strong>n zu haben.<br />
Dieses Lehrbuch nach völlig<br />
neuem Konzept zeigt, dass<br />
die physikalische Chemie<br />
durchaus zu verstehen ist.<br />
Anschaulich geschrieben<br />
bietet das Buch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>stieg<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> spannen<strong>de</strong>s Gebiet <strong>de</strong>r<br />
Chemie. Begriffe wie Entropie<br />
o<strong>de</strong>r Potential verlieren<br />
ihre Schrecken und wer<strong>de</strong>n<br />
zu hilfreichen Größen bei<br />
<strong>de</strong>r Beurteilung chemischer<br />
Prozesse. Viele Beispiele und<br />
Experimente ver<strong>de</strong>utlichen<br />
<strong>de</strong>n Lehrstoff und vermitteln<br />
oft überraschen<strong>de</strong> E<strong>in</strong>blicke.<br />
Job, G, Rüffler, R.,<br />
Vieweg+Teubner 2011, 557<br />
S., br., 39,95 Euro, ISBN 978-<br />
3-8351-0040-4<br />
612 12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
1<br />
2<br />
3<br />
1. Zeile:<br />
2. Zeile:<br />
3. Zeile:<br />
4. Zeile:<br />
5. Zeile:<br />
6. Zeile:<br />
4<br />
Internationale Fachzeitschrift<br />
Wirtschaft · Technik · Wissenschaft<br />
hauPtgruPPe ankreuzen<br />
1. <strong>Metall</strong>-Hüttenprodukte sowie Erzeugnisse<br />
<strong>de</strong>r Halbzeugwerke und Gießereien<br />
2. Hilfsstoffe<br />
3. <strong>Metall</strong>-Recycl<strong>in</strong>g<br />
4. <strong>Metall</strong>gießereien für Eigen- und Kun<strong>de</strong>nguss<br />
5. <strong>Metall</strong>han<strong>de</strong>l<br />
6. Probenehmer, analytische Laboratorien,<br />
Sachverständige<br />
7. <strong>Metall</strong>prüfung<br />
8. Planung, Beratung, Projektabwicklung<br />
9. <strong>Metall</strong>beratung<br />
10. Planung, Beratung, E<strong>in</strong>richtung von<br />
Gießereianlagen<br />
Wie kommen ihre Produkte und dienstleistungen<br />
je<strong>de</strong>n monat <strong>in</strong>s Bezugsquellenverzeichnis,<br />
<strong>in</strong>s <strong>in</strong>ternet – WWW.metall-WeB.<strong>de</strong> – und <strong>in</strong> das<br />
jahresBezugsquellenverzeichnis <strong>de</strong>r metall?<br />
untergruPPe, stichWort angeBen (ggf. stichWortverzeichnis anfor<strong>de</strong>rn)<br />
tragen sie ihren text e<strong>in</strong>. <strong>de</strong>nken sie Bitte auch an die onl<strong>in</strong>e-anschrift:<br />
(Je Zeile max. 35 Buchstaben <strong>in</strong>kl. Zwischenräume. Preis je<strong>de</strong>r Druckzeile pro Ausgabe EUR 5,00 + MwSt.<br />
M<strong>in</strong><strong>de</strong>stbelegung 10 Ausgaben = 1 Jahr. Logos wer<strong>de</strong>n nach Zeilen abgerechnet, 1 Zeile = 2 mm).<br />
... und aB <strong>in</strong>s fax: + 4 9 - 5 1 1 / 7 3 0 4 - 1 5 7 o<strong>de</strong>r <strong>in</strong> die Post:<br />
zuliefermarkt für die metall<strong>in</strong>dustrie<br />
11. <strong>Metall</strong>-Forschung und -Entwicklung<br />
12. Betriebstechnische E<strong>in</strong>richtungen für die<br />
<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
13. Anlagen und Zubehör für die <strong>Metall</strong>verarbeitung<br />
14. <strong>Metall</strong>endbearbeitung im Kun<strong>de</strong>nauftrag<br />
15. Hydraulik<br />
16. Oberflächentechnik<br />
17. <strong>Metall</strong>e im Bauwesen<br />
18. Arbeits- und Umweltschutz<br />
19. Mess- und Analysengeräte<br />
20. Steuer- und Regelungstechnik<br />
21. Wägetechnik<br />
22. Allgeme<strong>in</strong>es<br />
Ort, Datum Firmenstempel/Unterschrift<br />
Giesel Verlag GmbH, METALL, Hans-Böckler-Allee 9, D-30173 Hannover. Rückfragen: Tel. +49-511/7304-148
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1<br />
DRAHTWERK ELISENTAL<br />
W. Erdmann GmbH & Co.<br />
Postfach 1<strong>26</strong>0, D-58804 Neuenra<strong>de</strong><br />
Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />
Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@elisental.<strong>de</strong><br />
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Aluguss Beulker GmbH & Co.KG<br />
Schuckertstr. 6, D-48712 Gescher<br />
Tel. 0 25 42/10 01, Fax: 0 25 42/72 72<br />
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Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />
Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@elisental.<strong>de</strong><br />
Internet: www.elisental.<strong>de</strong><br />
Bronzen<br />
614<br />
METALL-HüTTENpRoDuKTE<br />
SoWIE ERzEuGNISSE DER<br />
HALBzEuGWERKE uND<br />
GIESSEREIEN<br />
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drähte<br />
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Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />
Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />
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Internet: www.elisental.<strong>de</strong><br />
waLzbarren<br />
Alcan Alum<strong>in</strong>ium valais SA<br />
CH-3960 Sierre<br />
Telefon: 0041 27 / 4575111<br />
Telefax: 0041 27 / 4576425<br />
KS Gleitlager GmbH<br />
Friesenstraße 2<br />
<strong>26</strong>871 Papenburg<br />
Tel. 04961/986-0, Fax 04961/986-166<br />
E-Mail: marion.wilkens@<strong>de</strong>.kspg.com<br />
Internet: www.kspg.com<br />
Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />
GmbH & Co. KG<br />
siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycl<strong>in</strong>g<br />
haLbzeug<br />
Aurubis Stolberg<br />
GmbH & Co. KG<br />
Zweifaller Strasse 150<br />
D-52224 Stolberg<br />
Tel.: +49 (0) 2402/12 41-0<br />
Fax: +49 (0) 2402/12 41-29 27<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo-stolberg@aurubis.com<br />
Sundwiger Mess<strong>in</strong>gwerk GmbH & Co. KG<br />
Hönnetalstr. 110 · 58675 Hemer · Germany<br />
Tel.: +49 2372 661-0<br />
Fax: +49 2372 661-259<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo-sundwiger@hh.diehl-gruppe.<strong>de</strong><br />
Internet: www.sundwigermess<strong>in</strong>gwerk.<strong>de</strong><br />
KM Europa Metal AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
MKM Mansfel<strong>de</strong>r Kupfer<br />
und Mess<strong>in</strong>g GmbH<br />
siehe unter: Kupfer/Halbzeug<br />
siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />
Wieland-Werke AG<br />
Graf-Arco-Straße 36<br />
89079 Ulm<br />
Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />
Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />
e<strong>de</strong>lmetalle<br />
Aurubis AG<br />
Hovestraße 50<br />
20539 Hamburg<br />
Telefon: 040/78 83-0<br />
Telefax: 040/78 83-22 55<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@aurubis.com<br />
Internet: www.aurubis.com<br />
Werkstraße 1, A-6230 Brixlegg<br />
Tel.: +43/53 37/61 51<br />
Fax: +43/53 37/61 51-102<br />
www.montanwerke-brixlegg.com<br />
kuPfer<br />
Aurubis AG<br />
Hovestraße 50<br />
20539 Hamburg<br />
Telefon: 040/78 83-0<br />
Telefax: 040/78 83-22 55<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@aurubis.com<br />
Internet: www.aurubis.com<br />
Aurubis Stolberg<br />
GmbH & Co. KG<br />
Zweifaller Strasse 150<br />
D-52224 Stolberg<br />
Tel.: +49 (0) 2402/12 41-0<br />
Fax: +49 (0) 2402/12 41-29 27<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo-stolberg@aurubis.com<br />
HALCoR METAL WoRKS S. A.<br />
57 th Km Nat. Road Athens – Lamia<br />
GR-320 11, Inofyta Viotia, Greece<br />
Tel. +30 2<strong>26</strong>20 48-111 ∙ Fax -799<br />
<strong>in</strong>fo@halcor.vionet.gr ∙ www.halcor.gr<br />
Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />
GmbH & Co. KG<br />
siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycl<strong>in</strong>g<br />
KME Germany AG<br />
Klosterstraße 29<br />
49074 Osnabrück<br />
Telefon: 05 41/321-0, Fax: -13 66<br />
Internet: www.kme.com<br />
LuvATA SALES oy<br />
Nie<strong>de</strong>rlassung Deutschland<br />
Stresemannallee 4 C<br />
D-41460 Neuss<br />
Tel.: +49 (0) 2131 / 523 28 58<br />
Fax: +49 (0) 2131 / 523 28 69<br />
E-Mail: norbert.wei<strong>de</strong>hoff@luvata.com<br />
Internet: www.luvata.com<br />
e<strong>de</strong>LmetaLLrückgew<strong>in</strong>nung<br />
AMI DODUCO GmbH<br />
Im Altgefäll 12, D-75181 Pforzheim<br />
Tel: 07231/602-482, Fax: 07231/602554<br />
E-Mail: ANittel@amidoduco.com<br />
Internet: www.amidoduco.com/recycl<strong>in</strong>g siehe unter: Nickel<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Werkstraße 1, A-6230 Brixlegg<br />
Tel.: +43/53 37/61 51<br />
Fax: +43/53 37/61 51-102<br />
www.montanwerke-brixlegg.com<br />
bän<strong>de</strong>r<br />
Gould Electronics GmbH<br />
siehe unter: Kupfer/Folien<br />
HALCoR METAL WoRKS S. A.<br />
siehe unter: Kupfer<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
bLeche<br />
HALCoR METAL WoRKS S. A.<br />
siehe unter: Kupfer<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
foLien<br />
Gould Electronics GmbH<br />
79356 Eichstetten<br />
Tel. 07663/62-0, Fax -107<br />
www.gould.com, sales@gould.<strong>de</strong><br />
ED-Kupferfolie 9µm – 400 µm<br />
haLbzeug<br />
HALCoR METAL WoRKS S. A.<br />
siehe unter: Kupfer<br />
MKM Mansfel<strong>de</strong>r Kupfer<br />
und Mess<strong>in</strong>g GmbH<br />
Lichtlöcherberg 40<br />
D-06333 Hettstedt<br />
Tel: +49 (0) 34 76 / 89-0<br />
Fax: +49 (0) 34 76 / 81 24 76<br />
Internet: www.mkm-hett.<strong>de</strong><br />
siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />
Wieland-Werke AG<br />
Graf-Arco-Straße 36<br />
89079 Ulm<br />
Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />
Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
kuPferLegierungen<br />
Isabellenhütte Heusler GmbH & Co. KG<br />
Postfach/PO Box: 1453<br />
D-35664 Dillenburg<br />
Tel./Phone: +49 (0) 2771 / 934-0<br />
Fax: +49 (0) 2771 / 23030<br />
Internet: www.isabellenhuette.<strong>de</strong><br />
kuPfer und<br />
kuPferLegierungen<br />
Berkenhoff GmbH – bedra<br />
Berkenhoffstr. 14, D-35452 Heuchelheim<br />
Tel.: +49 (0) 641 / 601-0<br />
Fax: +49 (0) 641 / 601-212<br />
Internet: www.bedra.com<br />
Gebr. Kemper GmbH + Co. KG<br />
<strong>Metall</strong>werke<br />
Kupfer, Kupfergusslegierungen und Bronzen<br />
Harkortstr. 5, 57462 Olpe-Biggesee<br />
Tel.: 02761 8910, Fax: 02761 891175<br />
<strong>in</strong>fo@kemper-olpe.<strong>de</strong>, www.kemper-olpe.<strong>de</strong><br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
W<strong>in</strong>nen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />
ehem. Alex Jost<br />
58640 Iserlohn-Sümmern<br />
Tel. 02371/4914, Fax 02371/42509<br />
rohre<br />
HALCoR METAL WoRKS S. A.<br />
siehe unter: Kupfer<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
magnesium<br />
ano<strong>de</strong>n<br />
Magontec GmbH<br />
Industriestr. 61, D-46240 Bottrop<br />
Tel. 02041/99 07-0, Fax 02041/99 07 99<br />
drähte<br />
DRAHTWERK ELISENTAL<br />
W. Erdmann GmbH & Co.<br />
Postfach 1<strong>26</strong>0, D-58804 Neuenra<strong>de</strong><br />
Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />
Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@elisental.<strong>de</strong><br />
Internet: www.elisental.<strong>de</strong><br />
recycL<strong>in</strong>g<br />
Magontec GmbH<br />
Industriestr. 61, D-46240 Bottrop<br />
Tel. 02041/99 07-0, Fax 02041/99 07 99<br />
B ezugsquellen<br />
mess<strong>in</strong>g Bleihaltig<br />
Diehl <strong>Metall</strong> Stiftung & Co. KG<br />
Diehl <strong>Metall</strong> Mess<strong>in</strong>g<br />
He<strong>in</strong>rich-Diehl-Straße 9<br />
90552 Röthenbach<br />
Tel.: 0911/5704-0<br />
Fax: 0911/5704-245<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@diehlmetall-mess<strong>in</strong>g.<strong>de</strong><br />
Internet: www.diehlmetall-mess<strong>in</strong>g.<strong>de</strong><br />
HALCoR METAL WoRKS S. A.<br />
siehe unter: Kupfer<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
Wieland-Werke AG<br />
Graf-Arco-Straße 36<br />
89079 Ulm<br />
Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />
Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />
automatenStangen<br />
siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />
ProfiLe<br />
siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />
mess<strong>in</strong>g und son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />
Diehl <strong>Metall</strong> Stiftung & Co. KG<br />
Diehl <strong>Metall</strong> Mess<strong>in</strong>g<br />
He<strong>in</strong>rich-Diehl-Straße 9<br />
90552 Röthenbach<br />
Tel.: 0911/5704-0<br />
Fax: 0911/5704-245<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@diehlmetall-mess<strong>in</strong>g.<strong>de</strong><br />
Internet: www.diehlmetall-mess<strong>in</strong>g.<strong>de</strong><br />
HALCoR METAL WoRKS S. A.<br />
siehe unter: Kupfer<br />
Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />
GmbH & Co. KG<br />
siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycl<strong>in</strong>g<br />
bLockmeSS<strong>in</strong>g<br />
W<strong>in</strong>nen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />
ehem. Alex Jost<br />
58640 Iserlohn-Sümmern<br />
Tel. 02371/4914, Fax 02371/42509<br />
drähte<br />
siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />
615
B ezugsquellen<br />
haLbzeug<br />
Aurubis Stolberg<br />
GmbH & Co. KG<br />
Zweifaller Strasse 150<br />
D-52224 Stolberg<br />
Tel.: +49 (0) 2402/12 41-0<br />
Fax: +49 (0) 2402/12 41-29 27<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo-stolberg@aurubis.com<br />
Diehl <strong>Metall</strong> Stiftung & Co. KG<br />
Diehl <strong>Metall</strong> Mess<strong>in</strong>g<br />
siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
MKM Mansfel<strong>de</strong>r Kupfer<br />
und Mess<strong>in</strong>g GmbH<br />
siehe unter: Kupfer/Halbzeug<br />
Swissmetal Industries Ltd<br />
Swissmetal Dornach<br />
Wei<strong>de</strong>nstrasse 50<br />
CH-4143 Dornach<br />
Tel. +41 61 705 33 33<br />
Fax +41 61 705 34 51<br />
Swissmetal Boillat<br />
Grand-Rue 6<br />
CH-2743 Reconvilier<br />
Tel. +41 32 484 04 82<br />
Fax +41 32 482 01 16<br />
E-Mail: contact@swissmetal.com<br />
Internet: www.swissmetal.com<br />
Wieland-Werke AG<br />
Graf-Arco-Straße 36<br />
89079 Ulm<br />
Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />
Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />
hohLStangen<br />
Diehl <strong>Metall</strong> Stiftung & Co. KG<br />
Diehl <strong>Metall</strong> Mess<strong>in</strong>g<br />
siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />
ProfiLe<br />
Diehl <strong>Metall</strong> Stiftung & Co. KG<br />
Diehl <strong>Metall</strong> Mess<strong>in</strong>g<br />
siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />
siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />
616<br />
Stangen<br />
Diehl <strong>Metall</strong> Stiftung & Co. KG<br />
Diehl <strong>Metall</strong> Mess<strong>in</strong>g<br />
siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />
siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />
neusilBer<br />
bLöcke<br />
W<strong>in</strong>nen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />
ehem. Alex Jost<br />
58640 Iserlohn-Sümmern<br />
Tel. 02371/4914, Fax 02371/42509<br />
haLbzeug<br />
Sundwiger Mess<strong>in</strong>gwerk GmbH & Co. KG<br />
Hönnetalstr. 110 · 58675 Hemer · Germany<br />
Tel.: +49 2372 661-0<br />
Fax: +49 2372 661-259<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo-sundwiger@hh.diehl-gruppe.<strong>de</strong><br />
Internet: www.sundwigermess<strong>in</strong>gwerk.<strong>de</strong><br />
siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />
nickel<br />
Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />
GmbH & Co. KG<br />
siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycl<strong>in</strong>g<br />
Montanmetall GmbH<br />
Bruchstr. 28, D-49324 Melle<br />
Tel.: 05422/9501-0, Fax: 05422/9501-19<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@montanmetall.<strong>de</strong><br />
Internet: www.montanmetall.<strong>de</strong><br />
haLbzeug auS<br />
nickeLLegierungen<br />
Isabellenhütte Heusler GmbH & Co. KG<br />
Postfach/PO Box: 1453<br />
D-35664 Dillenburg<br />
Tel./Phone: +49 (0) 2771 / 934-0<br />
Fax: +49 (0) 2771 / 23030<br />
Internet: www.isabellenhuette.<strong>de</strong><br />
siehe unter: Nickel<br />
ThyssenKrupp vDM<br />
Postfach 1820, D-58778 Werdohl<br />
Plettenberger Str. 2, D-58791 Werdohl<br />
Tel.: 02392/55-0<br />
Fax: 02392/55-2217<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@tks-vdm.thyssenkrupp.com<br />
Internet: www.thyssenkruppvdm.<strong>de</strong><br />
son<strong>de</strong>rmetalle<br />
StahL: werkzeugStähLe<br />
BÖHLER EDELSTAHL GMBH<br />
Mariazeller Straße 25<br />
Postfach 96<br />
A-8605 Kapfenberg<br />
Telefon 00 43 38 62/20-7181<br />
Telefax 00 43 38 62/20-75 76<br />
E-Mail: publicrelations_BEG@BUAG.co.at<br />
Internet: www.buag.co.at/beg<br />
Kontakt: Hr. Ing. Pototschnig, Abt.EM<br />
z<strong>in</strong>k<br />
ano<strong>de</strong>n<br />
Jessenigstrasse 4<br />
A-9220 Vel<strong>de</strong>n / Austria<br />
Tel.: +43 (0) 4274 4100 123<br />
Fax: +43 (0) 4274 4100 223<br />
E-Mail: sales@imr-metalle.com<br />
Internet: www.imr-metalle.com<br />
druckguSSLegierungen<br />
IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />
siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />
eLektroLytfe<strong>in</strong>z<strong>in</strong>k<br />
IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />
siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />
granaLien<br />
IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />
siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />
Scheiben<br />
IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />
siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
z<strong>in</strong>n<br />
PeLLetS<br />
IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />
siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />
PuLver<br />
IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />
siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />
2 HILfSSToffE<br />
5 METALLHANDEL<br />
technische gase<br />
Westfalen AG<br />
Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />
Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
Acetylen, Argon, Kohlendioxid,<br />
Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff,<br />
Schutzgase, Lasergase, Formiergase<br />
3<br />
METALL-RECyCLING<br />
Aurubis AG<br />
Hovestraße 50<br />
20539 Hamburg<br />
Telefon: 040/78 83-0<br />
Telefax: 040/78 83-22 55<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@aurubis.com<br />
Internet: www.aurubis.com<br />
Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />
GmbH & Co. KG<br />
Jacobstraße 41-45<br />
58256 Ennepetal<br />
Tel.: 02333/985-0, Fax: -1187<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@jacob-metall.<strong>de</strong><br />
Werkstraße 1, A-6230 Brixlegg<br />
Tel.: +43/53 37/61 51<br />
Fax: +43/53 37/61 51-102<br />
www.montanwerke-brixlegg.com<br />
Müller & Sohn Nachf.<br />
<strong>Metall</strong>aufbereitungswerk<br />
Harkortstr. 22, D-45549 Sprockhövel<br />
Tel.: 02339/605-5<br />
Fax: 02339/605-8 88 88<br />
E-Mail: Email@Alum<strong>in</strong>iumOnl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />
Internet: www.Alum<strong>in</strong>iumOnl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
Chr. otto pape GmbH<br />
<strong>Metall</strong>e<br />
Berl<strong>in</strong>er Allee 34<br />
D-30855 Langenhagen<br />
Tel:+49 (0) 511-7 86 32-0, Fax: -32<br />
Internet: www.papemetals.com<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@papemetals.com<br />
W<strong>in</strong>nen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />
ehem. Alex Jost<br />
58640 Iserlohn-Sümmern<br />
Tel. 0 23 71/4914, Fax 0 23 71/4 25 09<br />
IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />
siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />
12<br />
BETRIEBSTECHNISCHE<br />
EINRICHTuNGEN füR DIE<br />
METALLINDuSTRIE<br />
auSLagerungSöfen<br />
Vötsch Industrietechnik GmbH<br />
Umweltsimulation � Wärmetechnik<br />
Greizer Straße 41-49<br />
D-35447 Reiskirchen-L<strong>in</strong><strong>de</strong>nstruth<br />
Telefon (06408) 84-73 � Fax 84-8747<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo-wt@v-it.com<br />
Internet: www.v-it.com<br />
bandanLagen<br />
B ezugsquellen<br />
bandSägen für<br />
aLum<strong>in</strong>iumbarren<br />
Bezugsquelle<br />
ne-metaLLe<br />
Walter+Ba<br />
Zeitschrift: <strong>Metall</strong><br />
Zeitschrift: <strong>Metall</strong><br />
Rubrik: 7. <strong>Metall</strong>prüfung<br />
Rubrik: 7. <strong>Metall</strong>prüfung<br />
SMS Meer GmbH<br />
Unterrubrik: 7 Unterrubrik: METALLpRüfuNG <strong>Metall</strong>prüfung<br />
Ohlerkirchweg 66<br />
<strong>Metall</strong>prüfung<br />
41069 Mönchengladbach, Germany<br />
Tel.: +49 (0) 2161 350-0<br />
metaLLPrüfung<br />
Fax: +49 (0) 2161 350-1667<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@sms-meer.com<br />
Internet: www.sms-meer.com<br />
walter+bai ag<br />
walter+bai Prüfmasch<strong>in</strong>en ag<br />
Prüfmasch<strong>in</strong>en<br />
Industriestrasse 4<br />
Industriestrasse CH - 8224 Löhn<strong>in</strong>gen, 4 Schweiz<br />
CH Tel. - +41 8224 52 Löhn<strong>in</strong>gen, 687 25 25 Schweiz<br />
Tel. Fax +41 52 687 25 20 25<br />
Fax <strong>in</strong>fo@walterbai.com<br />
+41 52 687 25 20<br />
<strong>in</strong>fo@walterbai.com<br />
SMS Siemag AG<br />
siehe unter:<br />
Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />
barrenfräSmaSch<strong>in</strong>en<br />
für aLum<strong>in</strong>iumbarren<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
bLech- und PLatten-<br />
fräSmaSch<strong>in</strong>en<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
eLektroöfen<br />
PADELTTHERM® GmbH<br />
Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />
Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />
Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />
SMS Siemag AG<br />
(Grafik: 9 METALLBERATuNGEN<br />
w+bBezugsquelle_<strong>Metall</strong>_Logo.jpg)<br />
(Grafik: w+bBezugsquelle_<strong>Metall</strong>_Logo.jpg)<br />
siehe unter:<br />
Deutsches Kupfer-Institut<br />
Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />
Bonneshof 5<br />
40474 Düsseldorf<br />
Tel. 0211/4 79 63 00<br />
Fax: 0211/4 79 6310<br />
E-Mail: Info@kupfer<strong>in</strong>stitut.<strong>de</strong> SMS Siemag AG<br />
Internet: www.kupfer<strong>in</strong>stitut.<strong>de</strong><br />
siehe unter:<br />
Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />
eLektrik und automation<br />
gLüherei/<br />
wärmebehandLung<br />
Gebr. Löcher Glüherei GmbH<br />
Mühlenseifen 2, D-57271 Hilchenbach<br />
Tel. +49 (0) 2733 / 89 68-0<br />
Fax +49 (0) 2733 / 89 68-10<br />
www.loecher-glueherei.<strong>de</strong><br />
<strong>in</strong>fo@loecher-glueherei.<strong>de</strong><br />
617
B ezugsquellen<br />
herdöfen<br />
PADELTTHERM® GmbH<br />
Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />
Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />
Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />
hütten- und waLzwerk-<br />
technik<br />
SMS Siemag AG<br />
siehe unter:<br />
Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />
<strong>in</strong>duStriebrenner<br />
<strong>in</strong>duStrieöfen<br />
EBnER Industrieofenbau Ges.m.b.H.<br />
Rufl<strong>in</strong>ger Str. 111, A-4060 Leond<strong>in</strong>g<br />
Tel. +43 / 732 / 68 68<br />
Fax +43 / 732 / 68 68-1000<br />
Internet: www.ebner.cc<br />
E-Mail: sales@ebner.cc<br />
LoI THERMpRoCESS GMBH<br />
Am Lichtbogen 29<br />
D-45141 Essen<br />
Telefon: (0201) 18 91-1<br />
Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@loi.<strong>de</strong><br />
Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />
PADELTTHERM® GmbH<br />
Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />
Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />
Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />
kaLtwaLzwerke<br />
SMS Siemag AG<br />
siehe unter:<br />
Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />
618<br />
kammeröfen<br />
LoI THERMpRoCESS GMBH<br />
Am Lichtbogen 29<br />
D-45141 Essen<br />
Telefon: (0201) 18 91-1<br />
Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@loi.<strong>de</strong><br />
Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />
PADELTTHERM® GmbH<br />
Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />
Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />
Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />
kuPferanLagen<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
LöSungSgLühöfen/<br />
-anLagen<br />
PADELTTHERM® GmbH<br />
Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />
Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />
Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />
Vötsch Industrietechnik GmbH<br />
Umweltsimulation � Wärmetechnik<br />
Greizer Straße 41-49<br />
D-35447 Reiskirchen-L<strong>in</strong><strong>de</strong>nstruth<br />
Telefon (06408) 84-73 � Fax 84-8747<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo-wt@v-it.com<br />
Internet: www.v-it.com<br />
morgoiLwaLzenzaPfenLager<br />
SMS Siemag AG<br />
siehe unter:<br />
Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />
PuLverPreSSen<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
Schachtöfen<br />
PADELTTHERM® GmbH<br />
Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />
Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />
Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />
Service/erSatzteiLe<br />
SMS Siemag AG<br />
siehe unter:<br />
Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />
StahLwerke<br />
SMS Siemag AG<br />
siehe unter:<br />
Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />
StranggieSStechnik<br />
SMS Siemag AG<br />
siehe unter:<br />
Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />
StrangguSSanLagen<br />
LoI THERMpRoCESS GMBH<br />
Am Lichtbogen 29<br />
D-45141 Essen<br />
Telefon: (0201) 18 91-1<br />
Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@loi.<strong>de</strong><br />
Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />
Alfred WERTLI AG<br />
Poststrasse 15<br />
CH-8406 W<strong>in</strong>terthur<br />
Tel. +41/52-203 67 34<br />
Fax +41/52-203 55 80<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@wertli.ch<br />
Internet: www.wertli.ch<br />
wärmebehandLungSöfen<br />
EBnER Industrieofenbau Ges.m.b.H.<br />
siehe unter Industrieöfen<br />
LoI THERMpRoCESS GMBH<br />
Am Lichtbogen 29<br />
D-45141 Essen<br />
Telefon: (0201) 18 91-1<br />
Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@loi.<strong>de</strong><br />
Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Vötsch Industrietechnik GmbH<br />
Umweltsimulation � Wärmetechnik<br />
Greizer Straße 41-49<br />
D-35447 Reiskirchen-L<strong>in</strong><strong>de</strong>nstruth<br />
Telefon (06408) 84-73 � Fax 84-8747<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo-wt@v-it.com<br />
Internet: www.v-it.com<br />
WSP GmbH<br />
An <strong>de</strong>r Glashütte 10<br />
D-52074 Aachen<br />
Tel.: 0241/879703-0<br />
Fax: 0241/879703-60<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@wsp-aachen.<strong>de</strong><br />
Internet: www.wsp-aachen.<strong>de</strong><br />
Anlagenbau für die Thermoprozess-technik,<br />
Heißgasventilatoren<br />
waLzwerke<strong>in</strong>richtungen,<br />
komPLett<br />
ACHENBACH BuSCHHüTTEN GMBH<br />
Postfach 1120, D-57202 Kreuztal<br />
Tel. 02732/799-0, Fax 02732/799-599<br />
E-Mail: achenbach@t-onl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />
Internet: http://www.achenbach.<strong>de</strong><br />
SMS Siemag Aktiengesellschaft<br />
Eduard-Schloemann-Straße 4<br />
40237 Düsseldorf, Germany<br />
Tel.: +49 (0) 211 881-0<br />
Fax: +49 (0) 211 881-4902<br />
Internet: www.sms-siemag.com<br />
E-Mail: communications@sms-siemag.com<br />
Geschäftsbereiche:<br />
Stahlwerk und Stranggießtechnik<br />
Eduard-Schloemann-Straße 4<br />
40237 Düsseldorf, Germany<br />
Tel.: +49 (0) 211 881-0<br />
Fax: +49 (0) 211 881-4902<br />
Warmflach- und Kaltwalzwerke<br />
Wiesenstraße 30<br />
57271 Hilchenbach, Germany<br />
Tel.: +49 (0) 2733 29-0<br />
Fax: +49 (0) 2733 29-2852<br />
Bandanlagen<br />
Wal<strong>de</strong>r Straße 51-53<br />
40724 Hil<strong>de</strong>n, Germany<br />
Tel.: +49 (0) 211 881-5100<br />
Fax: +49 (0) 211 881-5200<br />
Elektrik + Automation<br />
Ivo-Beucker-Straße 43<br />
40237 Düsseldorf, Germany<br />
Tel.: +49 (0) 211 881-5895<br />
Fax: +49 (0) 211 881-775895<br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
warmfLachwaLzwerke<br />
SMS Siemag AG<br />
siehe unter:<br />
Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />
warmhaLteöfen<br />
LoI THERMpRoCESS GMBH<br />
Am Lichtbogen 29<br />
D-45141 Essen<br />
Telefon: (0201) 18 91-1<br />
Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@loi.<strong>de</strong><br />
Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />
13<br />
ANLAGEN uND zuBEHöR<br />
füR DIE METALL-<br />
ENDvERARBEITuNG<br />
kont. drehextru<strong>de</strong>r<br />
holton crest<br />
Holton Crest Ltd<br />
10 Cowley Road, Nuffield Industrial Estate,<br />
POOLE, Dorset, BH17 OUJ, UK<br />
Phone: +44 (0)1202 681501<br />
Fax: +44 (0)1202 681502<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@holtoncrest.com<br />
Website: www.holtoncrest.com<br />
löten<br />
fontargen GmbH<br />
Siemensstraße 4<br />
D-67304 Eisenberg<br />
Tel. : 06351/401-0, Fax: 06351/401-149<br />
Internet: www.fontargen.<strong>de</strong><br />
schWeissen<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
boLzenSchweiSSgeräte<br />
und boLzen<br />
HBS Bolzenschweiss-<br />
Systeme GmbH & Co. KG<br />
Felix-Wankel-Straße 18<br />
85221 Dachau / Deutschland<br />
Telefon +49 (0) 8131 511-0<br />
Telefax +49 (0) 8131 511-100<br />
E-Mail: post@hbs-<strong>in</strong>fo.<strong>de</strong><br />
Internet: www.hbs-<strong>in</strong>fo.<strong>de</strong><br />
brenngaSe, SauerStoff<br />
Westfalen AG<br />
Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />
Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
B ezugsquellen<br />
rohrSchweiSSanLagen<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
SauerStoffbrenner<br />
Westfalen AG<br />
Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />
Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
SchutzgaSe<br />
Westfalen AG<br />
Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />
Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />
SchutzgaSSchweiSSgeräte<br />
Carl Cloos Schweißtechnik GmbH<br />
Industriestraße, 35708 Haiger<br />
Postfach 11 61, 35701 Haiger<br />
Tel. 02773/850, Fax 02773/85275<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@cloos.<strong>de</strong><br />
Internet: www.cloos.<strong>de</strong><br />
SchweiSSroboter<br />
Carl Cloos Schweißtechnik GmbH<br />
Industriestraße, 35708 Haiger<br />
Postfach 11 61, 35701 Haiger<br />
Tel. 02773/850, Fax 02773/85275<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@cloos.<strong>de</strong><br />
Internet: www.cloos.<strong>de</strong><br />
sPanlose verformung<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
drahtwaLzwerke<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
fe<strong>in</strong>StahLwaLzwerke<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
hydrauLiSche PreSSen<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
ProfiLwaLzwerke<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
rohradjuStageanLagen<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
619
B ezugsquellen<br />
rohrwaLzanLagen<br />
SMS Meer GmbH<br />
siehe unter: Betriebstechnische<br />
E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />
SchutzgaSSchweiSSgeräte<br />
Carl Cloos Schweißtechnik GmbH<br />
Industriestraße, 35708 Haiger<br />
Postfach 11 61, 35701 Haiger<br />
Tel. 02773/850, Fax 02773/85275<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@cloos.<strong>de</strong><br />
Internet: www.cloos.<strong>de</strong><br />
14<br />
LaSerSchnitt-formteiLe<br />
CoNTuRA GmbH<br />
Nikolaus-Otto-Str. 3<br />
40721 Hil<strong>de</strong>n/Rhld.<br />
Telefon 0 21 03/59 82<br />
Telefax 0 21 03/5 22 08<br />
16<br />
chemische<br />
oBerflächenBehandlung<br />
Henkel AG & Co. KGaA<br />
D-40191 Düsseldorf<br />
Tel. +49 (0) 211 / 797-30 00<br />
Fax +49 (0) 211 / 798-23 23<br />
Internet: www.henkel-technologies.com<br />
620<br />
METALLENDBEARBEITuNG<br />
IM KuNDENAufTRAG<br />
oBERfLäCHENTECHNIK<br />
beizen<br />
SurTec Deutschland GmbH<br />
SurTec-Str. 2, D-64673 Zw<strong>in</strong>genberg<br />
Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />
Fax: +49 (0) 6251/171800<br />
brünieren<br />
SurTec Deutschland GmbH<br />
SurTec-Str. 2, D-64673 Zw<strong>in</strong>genberg<br />
Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />
Fax: +49 (0) 6251/171800<br />
chromatieren<br />
SurTec Deutschland GmbH<br />
SurTec-Str. 2, D-64673 Zw<strong>in</strong>genberg<br />
Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />
Fax: +49 (0) 6251/171800<br />
PhoSPhatierungSmitteL<br />
SurTec Deutschland GmbH<br />
SurTec-Str. 2, D-64673 Zw<strong>in</strong>genberg<br />
Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />
Fax: +49 (0) 6251/171800<br />
entgrat- und<br />
oBerflächentechnologien<br />
maSch<strong>in</strong>en /<br />
StrömungSSchLeifen<br />
Mircro Technica J Technologies GmbH<br />
Max-Planck-Str. 9<br />
D-70806 Kornwestheim/Germany<br />
Telefon 07154/8258-0<br />
Telefax 07154/8258-10<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@micro-technica.<strong>de</strong><br />
Internet: www.micro-technica.com<br />
galvanische Beschichtung<br />
aus e<strong>de</strong>lmetallen<br />
Silberwarenfabrik Jäger GmbH<br />
Silber / Gold / Gestell / Trommel<br />
Gerberstr. 43–49, 41748 Viersen<br />
Tel. 0 2162/161 06, Fax 0 2162/120 46<br />
mechanische<br />
oBerflächenBehandlung,<br />
mittel und zuBehör<br />
eLektroLytiScheS<br />
PoLieren und entgraten<br />
Mircro Technica J Technologies GmbH<br />
Max-Planck-Str. 9<br />
D-70806 Kornwestheim/Germany<br />
Telefon 07154/8258-0<br />
Telefax 07154/8258-10<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@micro-technica.<strong>de</strong><br />
Internet: www.micro-technica.com<br />
kühLSchmierStoffe<br />
Henkel AG & Co. KGaA<br />
siehe 16. Oberflächentechnik<br />
Chemische Oberflächenbehandlung<br />
PoLieranLagen und<br />
zubehör<br />
Mircro Technica J Technologies GmbH<br />
Max-Planck-Str. 9<br />
D-70806 Kornwestheim/Germany<br />
Telefon 07154/8258-0<br />
Telefax 07154/8258-10<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@micro-technica.<strong>de</strong><br />
Internet: www.micro-technica.com<br />
PoLierPaSten<br />
Mircro Technica J Technologies GmbH<br />
Max-Planck-Str. 9<br />
D-70806 Kornwestheim/Germany<br />
Telefon 07154/8258-0<br />
Telefax 07154/8258-10<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@micro-technica.<strong>de</strong><br />
Internet: www.micro-technica.com<br />
SandStrahLkab<strong>in</strong>en<br />
Sigg-Strahltechnik<br />
Ran<strong>de</strong>nweg 21<br />
D-79798 Jestetten<br />
Telefon: (07745) 92 03-0<br />
Telefax: (07745) 8386<br />
SchLeifPaPier und -ge<strong>web</strong>e<br />
ERSTA u. MATADoR<br />
Starcke GmbH & Co.<br />
Postfach 1<strong>26</strong>0, 49304 Melle<br />
Telefon 05422/966-0<br />
Telefax 05422/966-301<br />
StrahLanLagen und<br />
zubehör<br />
AGToS Gesellschaft für technische<br />
oberflächensysteme mbH<br />
Gutenbergstr. 14, D-48<strong>26</strong>8 Ems<strong>de</strong>tten<br />
Tel.: (02572) 960<strong>26</strong>-0, Fax: 960<strong>26</strong>-111<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@agtos.<strong>de</strong>, www.agtos.<strong>de</strong><br />
Auer-Strahltechnik<br />
Postfach 410173<br />
D-68275 Mannheim<br />
Tel.: +49 (0) 621/72769-0<br />
Fax: +49 (0) 621/72769-88<br />
E-Mail: vertrieb@auer-strahltechnik.<strong>de</strong><br />
Internet: www.auer-strahltechnik.<strong>de</strong><br />
chemikaLien für<br />
gaLvaniSche bä<strong>de</strong>r und<br />
behandLungen<br />
SurTec Deutschland GmbH<br />
SurTec-Str. 2, D-64673 Zw<strong>in</strong>genberg<br />
Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />
Fax: +49 (0) 6251/171800<br />
metallre<strong>in</strong>igungsverfahren<br />
und -mittel<br />
aLkaLiSche<br />
re<strong>in</strong>igungSmitteL<br />
Henkel AG & Co. KGaA<br />
siehe 16. Oberflächentechnik<br />
Chemische Oberflächenbehandlung<br />
SurTec Deutschland GmbH<br />
SurTec-Str. 2, D-64673 Zw<strong>in</strong>genberg<br />
Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />
Fax: +49 (0) 6251/171800<br />
12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
metaLLentfettungSmitteL<br />
Henkel AG & Co. KGaA<br />
siehe 16. Oberflächentechnik<br />
Chemische Oberflächenbehandlung<br />
metaLLre<strong>in</strong>iger<br />
Henkel AG & Co. KGaA<br />
siehe 16. Oberflächentechnik<br />
Chemische Oberflächenbehandlung<br />
uLtraSchaLL-re<strong>in</strong>igungSund<br />
entfettungSmitteL<br />
SurTec Deutschland GmbH<br />
SurTec-Str. 2, D-64673 Zw<strong>in</strong>genberg<br />
Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />
Fax: +49 (0) 6251/171800<br />
nickel<br />
ano<strong>de</strong>n<br />
IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />
siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />
oBerflächentechnik<br />
<strong>in</strong> lohnarBeit<br />
Mircro Technica J Technologies GmbH<br />
Max-Planck-Str. 9<br />
D-70806 Kornwestheim/Germany<br />
Telefon 07154/8258-0<br />
Telefax 07154/8258-10<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@micro-technica.<strong>de</strong><br />
Internet: www.micro-technica.com<br />
Strötzel Oberflächentechnik<br />
Hafenstr. 11 + 13, 31137 Hil<strong>de</strong>sheim<br />
Tel. 05121/78 16-0, Fax 05121/51 11 45<br />
vertrieb@stroetzel.<strong>de</strong>, www.stroetzel.<strong>de</strong><br />
LohngaLvanik<br />
franz Rieger <strong>Metall</strong>vere<strong>de</strong>lung<br />
Riedstraße 1, D 89555 Ste<strong>in</strong>heim<br />
Tel. 07329/803-0, Fax 07329/803-88<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@rieger-mv.<strong>de</strong><br />
Strötzel Oberflächentechnik<br />
Hafenstr. 11 + 13, 31137 Hil<strong>de</strong>sheim<br />
Tel. 05121/78 16-0, Fax 05121/51 11 45<br />
vertrieb@stroetzel.<strong>de</strong>, www.stroetzel.<strong>de</strong><br />
METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />
17<br />
dach<strong>de</strong>ckung mit<br />
zubehör<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
faSSa<strong>de</strong>neLemente<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
fuSSbo<strong>de</strong>nheizungen<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
heizungSrohre<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
<strong>in</strong>StaLLationSrohre<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
ProfiLe und<br />
ProfiLSySteme<br />
KME Germany AG<br />
siehe unter: Kupfer<br />
18<br />
METALLE IM BAuWESEN<br />
dach<strong>de</strong>ckung und<br />
faSSa<strong>de</strong>nbekLeidung<br />
Gould Electronics GmbH<br />
siehe unter: Kupfer/Folien<br />
ARBEITS- uND<br />
uMWELTSCHuTz<br />
luftre<strong>in</strong>haltung<br />
abSauganLagen<br />
FRANKE Filter GmbH<br />
Wiedhof 9, D-31162 Bad Salz<strong>de</strong>tfurth<br />
Tel. 05064/904-0, Fax 05064/904-18<br />
20<br />
B ezugsquellen<br />
Produktions-<br />
managementsysteme<br />
wägezeLLen<br />
SCHENCK pRoCESS GmbH<br />
D-64273 Darmstadt<br />
Tel. +49 (0) 6151 1531-0, Fax -1531-66<br />
Internet: www.schenckprocess.com<br />
23<br />
STEuER- uND<br />
REGELuNGSTECHNIK<br />
pSI Metals Non ferrous GmbH<br />
Carlo-Schmid-Str. 12, D-52146 Würselen<br />
Tel.: +49 (0) 2405 4135-0<br />
Internet: www.psimetals.com<br />
21<br />
W äGETECHNIK<br />
wägeanLagen<br />
SCHENCK pRoCESS GmbH<br />
D-64273 Darmstadt<br />
Tel. +49 (0) 6151 1531-0, Fax -1531-66<br />
Internet: www.schenckprocess.com<br />
LITERATuR<br />
fachLiteratur<br />
Taschenbuch <strong>de</strong>s <strong>Metall</strong>han<strong>de</strong>ls<br />
Fundamentals of Extrusion Technology<br />
Giesel Verlag GmbH<br />
Verlag für Fachmedien<br />
Hans-Böckler-Allee 9, 30173 Hannover<br />
Tel. 0511/7304-125 · Fax 0511/7304-233<br />
Internet: www.alu-bookshop.<strong>de</strong><br />
fachzeitSchriften<br />
Giesel Verlag GmbH<br />
Hans-Böckler-Allee 9 · 30173 Hannover<br />
Tel. 0511/7304-148 · Fax 0511/7304-157<br />
621
IMPRESSUM VORSCHAU<br />
INTERNATIONALE FACHZEITSCHRIFT<br />
FÜR METALLURGIE<br />
64. JAHRGANG ISSN 00<strong>26</strong>-0746<br />
www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />
Herausgeber:<br />
Giesel Verlag GmbH<br />
Redaktion: Dr.-Ing. Catr<strong>in</strong> Kammer (CK, Chefredakteur),<br />
Kielsche Straße 43 b, 38642 Goslar<br />
Tel.: 0 53 21/33 05 04, Fax: 0 53 21/33 05 03,<br />
E-Mail: kammer@metall-news.com<br />
Dr.-Ing. Ulrich Kammer (UK, Recycl<strong>in</strong>g, Hütten<strong>in</strong>dustrie)<br />
Verlag: Giesel Verlag GmbH,<br />
Hans-Böckler-Allee 9, 30173 Hannover, Tel. 0511/7304-0,<br />
Telefax: 0511/7304-157, E-Mail: Giesel@giesel.<strong>de</strong>.<br />
Postbank/postal cheque account Hanno ver, BLZ/rout<strong>in</strong>g co<strong>de</strong>: 25010030;<br />
Kto.-Nr./account no. 90898-306, Bankkonto/bank account Commerzbank<br />
AG, BLZ/rout<strong>in</strong>g co<strong>de</strong>: 25040066, Kto.-Nr./account no. 1500222<br />
Geschäftsleitung: Klaus Krause<br />
Anzeigenverkauf: Dennis Roß, Tel. 08 21/319880-34,<br />
Fax 08 21/319880-80, d.ross@giesel.<strong>de</strong><br />
Anzeigendisposition: Beate Schaefer, Tel. 05 11/73 04-1 48,<br />
b.schaefer@giesel.<strong>de</strong><br />
Vertriebsleitung: Jutta Illhardt, Tel. 05 11/73 04-1 <strong>26</strong>, j.illhardt@giesel.<strong>de</strong><br />
Abonnenten-Service: Sabr<strong>in</strong>a Matzat, Tel. 05 11/73 04-1 25,<br />
Vertrieb@giesel.<strong>de</strong><br />
Herstellung und Druck: Schlütersche Druck GmbH & Co. KG,<br />
Hans-Böckler-Str. 52,<br />
30851 Langenhagen<br />
Tel. 0511/8550-4713, Fax 0511/8550 4747<br />
Jahresbezugspreis:<br />
Deutschland: 215,– EUR (<strong>in</strong>cl. MwSt. und Versandkosten), Ausland:<br />
215,– EUR (<strong>in</strong>cl. Versandkosten)<br />
<strong>Metall</strong> ersche<strong>in</strong>t zehnmal pro Jahr. Kündigungen jeweils sechs Wochen<br />
zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Bezugsjahres.<br />
Subcription Rates:<br />
Domestic 210,30 EUR p.a. (<strong>in</strong>cl. V.A.T. and surface mail),<br />
Foreign: 215 EUR (<strong>in</strong>cl. surface mail)<br />
<strong>Metall</strong> is published ten times a year. Cancellations six weeks prior to the<br />
end of a year.<br />
Anzeigenpreise: Advertisement rates:<br />
42 from 1.1.<strong>2010</strong><br />
Die Zeitschrift und alle <strong>in</strong> ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />
s<strong>in</strong>d urheberrechtlich geschützt. Je<strong>de</strong> Verwertung außerhalb <strong>de</strong>r engen<br />
Grenzen <strong>de</strong>s Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung <strong>de</strong>s Verlags<br />
unzulässig und strafbar. Das gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re für Vervielfältigungen,<br />
Übersetzungen, Mikroverfi lmungen sowie die E<strong>in</strong>speicherung und<br />
Bearbeitung <strong>in</strong> elektronischen Systemen.<br />
Der Verlag übernimmt ke<strong>in</strong>e Gewähr für die Richtigkeit <strong>de</strong>r <strong>in</strong> diesem<br />
Heft mitgeteilten Informationen und haftet nicht für abgeleitete Folgen.<br />
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Verlag nicht verschul<strong>de</strong>te Umstän<strong>de</strong> (z. B. Streik) ist ausgeschlossen.<br />
This Journal and all contributions conta<strong>in</strong>ed there<strong>in</strong> are protected by<br />
copyright. Any utilization outsi<strong>de</strong> the strict limits of copyright legislation<br />
without the express con sent of the publisher is prohibited and actionable<br />
at law. This applies <strong>in</strong> particular to reproduction, trans lations, microfi lm<strong>in</strong>g<br />
and storage or process<strong>in</strong>g <strong>in</strong> electronic systems.<br />
The Publisher offers no guarantee that the <strong>in</strong>formation <strong>in</strong> this volume is<br />
accurate and accepts no liability for consequences <strong>de</strong>riv<strong>in</strong>g therefrom.<br />
No liability whatsoever is accepted for performance lag caused by vorce<br />
majeure or by circumstances beyond the Publisher’s control<br />
(e.g. <strong>in</strong>dustrial action)<br />
Aufl agenkontrolle durch Informationsgeme<strong>in</strong>schaft zur Feststellung<br />
<strong>de</strong>r Verbreitung von Werbeträgern (4. Quartal <strong>2010</strong>)<br />
©Giesel Verlag GmbH<br />
VORSCHAU JANUAR 2011<br />
Special: Leichtmetalle: Alum<strong>in</strong>ium, Magnesium, Titan<br />
Titanium: Influence of weld<strong>in</strong>g heat <strong>in</strong>put for keyhole profile and temperature<br />
gradient dur<strong>in</strong>g laser weld<strong>in</strong>g<br />
Numerische Berechnung <strong>de</strong>r Umformung von Alum<strong>in</strong>iumblechen mittels<br />
Kunststoffschmelzedruck<br />
Hochdämpfen<strong>de</strong>, zellulare Konstruktionswerkstoffe für <strong>de</strong>n<br />
Werkzeugmasch<strong>in</strong>enbau<br />
Neue Generation von Magnesiumwerkstoffen macht Automobile leichter<br />
Bestimmung <strong>de</strong>r Schmelzausbeute von brikettierten Alum<strong>in</strong>iumspänen<br />
Rückblick BAU 2011 – NE-<strong>Metall</strong>e <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Architektur und Gebäu<strong>de</strong>technik<br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
Micro-Epsilon, Ortenburg ........................................................................... 575<br />
INOTHERM Industrieofen- und Wärmetechnik GmbH, Mönchengladbach 547<br />
MKM AG, Hettstedt .................................................................. 571<br />
Recylex GmbH, Hannover ......................................................... 565<br />
SMS Siemag AG, Düsseldorf ..................................................... 624<br />
fax: +49 (0) 511 7304-157; www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong>/abo-bestellen<br />
ABONNEMENT-BESTELLUNG<br />
JA, wir möchten die Zeitschrift METALL ab sofort zum Jahresbezugspreis von 210,30 Euro <strong>in</strong>kl. MwSt. und<br />
Versandkosten (Ausland 215,– Euro <strong>in</strong>kl. Versandkosten) abonnieren. Das Magaz<strong>in</strong> ersche<strong>in</strong>t zehn Mal pro<br />
Jahr. Das Abonnement kann mit e<strong>in</strong>er sechswöchigen Frist zum Bezugsjahresen<strong>de</strong> gekündigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Yes, we want to subscripe to METALL. The rate is EUR 210,30 per year <strong>in</strong>cl. V.A.T. and surface mail. Outsi<strong>de</strong><br />
Europe EUR 215 <strong>in</strong>cl. surface mail.<br />
The magaz<strong>in</strong> is published ten times a year. Cancellations six weeks prior to the end of a subscription year.<br />
Name / name<br />
Firma / company<br />
Anschrift / adress<br />
Umsatzsteuer-I<strong>de</strong>nt-Nr. / VAT Reg.-No.<br />
Datum / date<br />
Unterschrift<br />
622 12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL
Media-<strong>in</strong>formationen 2011<br />
t<br />
teRM<strong>in</strong>- Und<br />
tHeMenpLAn<br />
Giesel Verlag GmbH, Hans-Böckler-Allee 9, 30173 Hannover, telefon 0511 7304-0, telefax 0511 7304-157, <strong>in</strong>fo@giesel.<strong>de</strong><br />
themen<br />
Monat feb. März April Mai Juni Juli Sept. Okt. nov. <strong>de</strong>z.<br />
Ausgabe 1/2 3 4 5 6 7/8 9 10 11 12<br />
ersche<strong>in</strong>ungsterm<strong>in</strong> 03.02. 10.03. 07.04. 12.05. 13.06. 21.07. 01.09. 07.10. 03.11. 01.12.<br />
Anzeigenschluss 20.01. 24.02. 24.03. 28.04. <strong>26</strong>.05. 07.07. 18.08. 22.09. 20.10. 17.11.<br />
<strong>Metall</strong>-Special<br />
Alum<strong>in</strong>ium W b W b<br />
Blei W<br />
E<strong>de</strong>lmetalle W W<br />
E<strong>de</strong>lstahl, Spezialstahl W b W W<br />
Ferrolegierungen W W W<br />
Hartmetalle W b W<br />
Kupfer W W b W<br />
Magnesium W b W<br />
Nickel, Chrom W W W<br />
Son<strong>de</strong>rmetalle W<br />
Technologiemetalle, Halbleiter W W W b<br />
Titan W b W<br />
Z<strong>in</strong>k, Verz<strong>in</strong>ken b b W<br />
Z<strong>in</strong>n<br />
<strong>Metall</strong>erzeugung<br />
W<br />
Hüttentechnik / Prozesstechnik W b b b W b b W b b<br />
Recycl<strong>in</strong>g<br />
<strong>Metall</strong>bearbeitung 1. Stufe, Halbzeuge<br />
b W b W W b b W b b<br />
Gießen W b W W W<br />
Feuerfeste Werkstoffe b W b<br />
Schmelzen W b b b W W b<br />
Wärmebehandlung / Öfen W W b<br />
Strangpressen / Ziehen: Profile, Drähte, Rohre W W W W W W<br />
Walzen: Bleche, Bän<strong>de</strong>r, Folien W W W W W b W<br />
Pulvermetallurgie b b W<br />
Ausrüster und Zulieferer<br />
Masch<strong>in</strong>en, Anlagen und Verfahren<br />
W W W<br />
Bearbeitung, Werkzeuge b b W W W<br />
Fügetechnik b W W<br />
Säge- und Trenntechnik b W<br />
Oberflächenvere<strong>de</strong>lung W b W b b W<br />
Korrosionsschutz W b W W<br />
Zusatz- und Hilfsstoffe b b b b b b b b b b<br />
Logistik / Lagertechnik b W<br />
Sicherheit / Arbeitsschutz<br />
Messen und prüfen<br />
b b W<br />
Prüfung / Messtechnik / Analytik W b b b<br />
<strong>Metall</strong>e <strong>in</strong> <strong>de</strong>r praxis<br />
Armaturen / Installation / Haustechnik W W W W W<br />
Elektrotechnik, Elektronik W W b W<br />
Masch<strong>in</strong>en- und Anlagenbau b W b W W<br />
<strong>Metall</strong>- / Leichtmetallbau b W W<br />
Fenster / Fassa<strong>de</strong>n / Bedachung b W b W b W W<br />
Solartechnik W W W W W W<br />
Automobil<strong>in</strong>dustrie b b W W<br />
Sonstiger Fahrzeugbau<br />
Han<strong>de</strong>l<br />
b b b<br />
<strong>Metall</strong>- und Halbzeughan<strong>de</strong>l b b b b b b b b b b<br />
Schrotthan<strong>de</strong>l b b<br />
Messen und Veranstaltungen 2011<br />
European Coat<strong>in</strong>gs Show, Nürnberg 29.03.–31.03.2011 W<br />
CONTROL, Stuttgart 03.05.–06.05.2011 W<br />
<strong>BIR</strong>, S<strong>in</strong>gapur 23.05.–<strong>25.</strong>05.2011 b<br />
GIFA, METEC, THERMPROCESS,<br />
NEWCAST 2011, Düsseldorf<br />
28.06.–02.07.2011 W<br />
IAA, Frankfurt 15.09.–<strong>25.</strong>09.2011 W<br />
EMO, Hannover 19.09.–24.09.2011 W<br />
<strong>BIR</strong>, München 24.10.–<strong>25.</strong>10.2011 W<br />
Hochschulkupfersymposium November 2011 W<br />
Euroguss, Nürnberg 17.01.–19.01.2012 W<br />
Schwerpunktthema W Berichte b Son<strong>de</strong>rteil W
Ecology<br />
and economy.<br />
Energy and environmental technologies for the<br />
metallurgical plant and roll<strong>in</strong>g mill technology.<br />
Comb<strong>in</strong><strong>in</strong>g ecology and economy = e 2 .<br />
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