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BIR-Herbsttagung, 25. - 26- Oktober 2010 in Brüssel - Metall-web.de

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www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />

Internationale Fachzeitschrift<br />

Special: Blei, Z<strong>in</strong>k, Z<strong>in</strong>n<br />

Recycl<strong>in</strong>g von Z<strong>in</strong>kkrätzen<br />

Evakuierung beim Druckguss<br />

<strong>Metall</strong>urgische Forschung <strong>de</strong>r RWTH<br />

Rohstoffklemme zu erwarten?<br />

50 Jahre Feuerfest<br />

E<strong>in</strong>zel-Verkaufpreis: 21,00 €<br />

64. Jahrgang · Dezember <strong>2010</strong><br />

Internationale Fachzeitschrift<br />

für Wirtschaft, Technik, Wissenschaft<br />

12


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Dr.-Ing. Catr<strong>in</strong> Kammer<br />

Chefredakteur<strong>in</strong> METALL<br />

E<strong>in</strong> weiterer Vor-Ort-Term<strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r Initiative <strong>Metall</strong>e pro<br />

Klima rückte aktuell Alum<strong>in</strong>ium<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Das leichte <strong>Metall</strong> bewährt sich im<br />

täglichen Leben überall, jedoch ist dies<br />

<strong>de</strong>r Öffentlichkeit kaum bewusst. Vielmehr<br />

lenken spektakuläre, jedoch für<br />

die Alum<strong>in</strong>ium-Branche absolut nicht<br />

typische, Unglücke wie das <strong>de</strong>r ungarischen<br />

Rotschlammhal<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n Blick auf<br />

die <strong>Metall</strong>urgie – und zwar nicht nur<br />

auf die <strong>de</strong>s Alum<strong>in</strong>iums. Schlagartig<br />

erwacht e<strong>in</strong> großes Negativ-Interesse<br />

für die sonst wenig beachtete <strong>Metall</strong>erzeugung.<br />

Und so erreichten die Redaktion <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>n vergangenen Wochen Kommentare<br />

und Berichte verschie<strong>de</strong>nster<br />

(Umwelt)-Organisationen mit <strong>de</strong>r<br />

Kernaussage: Die Katastrophe <strong>in</strong> Ungarn<br />

zeigt die Gefahren <strong>de</strong>r unverantwortlichen<br />

<strong>Metall</strong>produktion. Gefor<strong>de</strong>rt<br />

wird hier z.B. die Abkehr von<br />

Alum<strong>in</strong>ium-Getränkedosen mit <strong>de</strong>m<br />

H<strong>in</strong>weis die „Gefährlichkeit <strong>de</strong>r Alum<strong>in</strong>ium-Erzeugung“.<br />

Auch die These<br />

<strong>de</strong>r Zerstörung <strong>de</strong>s Regenwal<strong>de</strong>s durch<br />

<strong>de</strong>n Bauxitabbau f<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich wie<strong>de</strong>r.<br />

Geboten ist jedoch e<strong>in</strong>e sachliche Diskussion<br />

statt pauschaler Verurteilung.<br />

Festzuhalten ist: Das überaus bedauerliche<br />

Unglück ist e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfall <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Alum<strong>in</strong>iumoxidgew<strong>in</strong>nung, nicht die<br />

Regel. An Spekulationen über die Unglücksursache<br />

will sich die Reaktion<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

VORWORT<br />

nicht beteiligen, da zu wenige Fakten<br />

bekannt s<strong>in</strong>d. Bei ähnlichem Versagen<br />

von Rückstands-Dämmen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

(an<strong>de</strong>re <strong>Metall</strong>e) stellten<br />

sich letztlich unterschiedliche Grün<strong>de</strong><br />

heraus, die von Starkregen, Hurricanes,<br />

Eisgang, seismischen E<strong>in</strong>flüssen<br />

bis h<strong>in</strong> zu schlechtem Management<br />

und Überlaufen reichen. E<strong>in</strong>e Untersuchung<br />

und Bewertung <strong>de</strong>s E<strong>in</strong>zelfalls<br />

ist daher angezeigt.<br />

Bauxit und <strong>de</strong>r Regenwald<br />

METALL als Fachzeitschrift für <strong>Metall</strong>urgie<br />

zeigt immer wie<strong>de</strong>r, welch<br />

(Un)-Verantwortliche <strong>Metall</strong>produktion?<br />

umfangreiche Maßnahmen die NE-<br />

Branche <strong>in</strong> <strong>de</strong>n letzten Jahrzehnten<br />

e<strong>in</strong>geleitet hat, um e<strong>in</strong>e nachhaltige,<br />

umweltverträgliche Produktion zu sichern.<br />

E<strong>in</strong>zelne schwarze Schafe o<strong>de</strong>r<br />

nicht mit Fakten belegte Argumente<br />

sollten nie dazu dienen, e<strong>in</strong>e ganze<br />

Branche zu diffamieren.<br />

E<strong>in</strong> Beispiel: Der Bauxit-Regenwald-<br />

Diskussion liegt die Tatsache zugrun<strong>de</strong>,<br />

dass <strong>de</strong>r tropische Regenwald <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Zeitraum von nur 10 Jahren von<br />

19,4 Mill. km 2 auf rund 18 Mill. km 2<br />

<strong>de</strong>zimiert wur<strong>de</strong>. Um die Alum<strong>in</strong>ium<strong>in</strong>dustrie<br />

hier richtig e<strong>in</strong>ordnen zu<br />

können, s<strong>in</strong>d die Grün<strong>de</strong> für die Waldrodungen<br />

zu berücksichtigen. E<strong>in</strong>e<br />

Studie <strong>de</strong>s Instituts für Weltwirtschaft<br />

Kiel im Auftrag von Greepeace e.V. <strong>in</strong><br />

Hamburg ergab: An Waldrodungen<br />

beteiligt ist <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rfeldbau mit<br />

45 %, die permanente landwirtschaftliche<br />

Nutzung und Viehzucht mit ebenfalls<br />

45 %, die Forstwirtschaft mit 6 %<br />

und die gesamte <strong>in</strong>dustrielle Nutzung<br />

mit lediglich 4 %. Damit stellt die Alum<strong>in</strong>ium<strong>in</strong>dustrie<br />

ke<strong>in</strong>e Hauptursache<br />

für Waldrodungen dar. Vielmehr<br />

haben <strong>de</strong>r Abbau von Bauxit und die<br />

Alum<strong>in</strong>iumproduktion <strong>in</strong> diesen Län<strong>de</strong>rn<br />

Arbeitsplätze geschaffen, die <strong>de</strong>r<br />

dortigen armen Bevölkerung Alternativen<br />

zum Wan<strong>de</strong>rfeldbau bieten.<br />

Alte Tagebauflächen wer<strong>de</strong>n nahezu<br />

immer, ebenso wie Rotschlamm<strong>de</strong>ponien,<br />

rekultiviert.<br />

Starke Stimme <strong>de</strong>r NE-Branche<br />

Doch Fakten wie diese müssen erst<br />

e<strong>in</strong>mal bekannt se<strong>in</strong>. Sehr zu begrüßen<br />

ist daher, dass die Unternehmens<strong>in</strong>itiative<br />

<strong>de</strong>r NE-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

„<strong>Metall</strong>e pro Klima“ <strong>de</strong>n <strong>in</strong>dustriellen<br />

Klimaschutz an <strong>de</strong>n Unternehmensstandorten<br />

präsentiert. Die im 2007<br />

<strong>in</strong>s Leben gerufene Initiative zog jetzt<br />

e<strong>in</strong>e erste Bilanz. Zufrie<strong>de</strong>n zeigte sich<br />

Peter Willbrandt, Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands<br />

<strong>de</strong>r Aurubis AG und stellvertreten<strong>de</strong>r<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Unternehmens<strong>in</strong>itiative<br />

<strong>Metall</strong>e pro Klima: „Die<br />

Initiative gew<strong>in</strong>nt zunehmend an Aufmerksamkeit<br />

<strong>in</strong>nerhalb und<br />

außerhalb <strong>de</strong>r Branche und<br />

ist mittlerweile auf zwanzig<br />

Mitglie<strong>de</strong>r angewachsen.<br />

Das ist wichtig, <strong>de</strong>nn nur<br />

mit starker Stimme können<br />

wir geme<strong>in</strong>sam die NE-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

als energie- und wertschöpfungs<strong>in</strong>tensive<br />

Grundstoff<strong>in</strong>dustrie sichtbar<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Klima<strong>de</strong>batte positionieren und<br />

etwas bewegen.“<br />

METALL begrüßt dies, <strong>de</strong>nn nur im<br />

Dialog wer<strong>de</strong>n die beträchtlichen<br />

Fortschritte sichtbar: So wur<strong>de</strong>n die<br />

spezifischen CO -Emissionen <strong>de</strong>r<br />

2<br />

gesamten <strong>de</strong>utschen NE-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

um über 27% gegenüber 1990<br />

gesenkt. Der spezifische Energiee<strong>in</strong>satz<br />

sank um <strong>26</strong> %.<br />

Getränkedosen: Fakten belegen die Umweltverträglichkeit<br />

567<br />

Foto: METALL


572<br />

576<br />

578<br />

587<br />

INHALT<br />

METALL VOR ORT<br />

Auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>m optimalen metallurgischen Prozess<br />

METALL besuchte das Institut für <strong>Metall</strong>urgische Prozesstechnik und<br />

<strong>Metall</strong>recycl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Aachen .................................................................. 572<br />

SMS Meer eröffnet neuen Standort <strong>in</strong> Shanghai<br />

Höhere Flexibilität <strong>in</strong> Fertigung und Kun<strong>de</strong>nservice .............................. 587<br />

METALL-MAGAZIN<br />

Wie<strong>de</strong>rverwertung von LCD-Bildschirmen ....................................... 571<br />

50 Jahre feuerfeste Forschung <strong>in</strong> Leoben ................................. 576<br />

Europas mo<strong>de</strong>rnste Bleihütte ist wie<strong>de</strong>r <strong>in</strong> Betrieb ........................... 578<br />

„Design for the future“ mit Z<strong>in</strong>k ................................................. 579<br />

Neue mobile Legierungsanalysatoren .......................................... 580<br />

Blickpunkt Verz<strong>in</strong>ken ............................................................... 581<br />

ADAMA - e<strong>in</strong>e neue Bronze-Legierung ......................................... 585<br />

Nachhaltiges Bauen mit NE-<strong>Metall</strong>en ........................................... 589<br />

METALL-FORSCHUNG: HSK <strong>2010</strong><br />

Der E<strong>in</strong>fluss unterschiedlicher Evakuierungslösungen auf die Qualität<br />

von Druckgussteilen<br />

(Ambos, E.; Besser, W.; Zuk-Härtel, T.; Mayer, T.; Emmenegger, J.; Schulze, M.;<br />

Ziesemann, M.) ..................................................................... 590<br />

Innerbetriebliches <strong>Metall</strong>recycl<strong>in</strong>g aus Ofenkrätzen <strong>de</strong>r Verarbeitung von<br />

Z<strong>in</strong>kdruckgusslegierungen<br />

(Niemann, A.) ....................................................................... 596<br />

Leach<strong>in</strong>g of z<strong>in</strong>c from z<strong>in</strong>c ash orig<strong>in</strong>at<strong>in</strong>g from hot-dip galvaniz<strong>in</strong>g<br />

(Takácová Z., Hluchánová B., Trpcevská J.) ................................... 600<br />

METALLWIRTSCHAFT & METALLMARKT<br />

LME-Preise, Halbzeugpreise ..................................................... 570<br />

Erstaunliche Erholung <strong>de</strong>r NE-Schrottpreise .................................... 605<br />

Die globale Produktion von E<strong>de</strong>lstahl hält Kurs ................................ 606<br />

Steigerung <strong>de</strong>s Stahlschrottverbrauchs im zweiten Halbjahr <strong>2010</strong> .......... 606<br />

Sicherheitsrichtl<strong>in</strong>ien zu radioaktiven Materialien im Schrott ................ 606<br />

<strong>Metall</strong>e pro Klima präsentiert <strong>in</strong>dustriellen Klimaschutz am<br />

Standort Grevenbroich ............................................................. 607<br />

Bei Seltenen Er<strong>de</strong>n droht Rohstoffklemme ................................. 608<br />

METALL-NACHRICHTEN<br />

Anlagen .............................................................................. 603<br />

Non-Ferrous Metals Smelt<strong>in</strong>g and Organisations ............................. 604<br />

568 12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL<br />

Titel<br />

Titel<br />

Titel<br />

Titel<br />

Titel


METALL-SERVICE<br />

Editorial ............................................................................................567<br />

Personalien ......................................................................... 609<br />

Veranstaltungen ..................................................................... 610<br />

Dokumentation .......................................................................611<br />

Bücher .................................................................................611<br />

Vorschau 12/<strong>2010</strong> ................................................................. 622<br />

Inserentenverzeichnis/Impressum .............................................. 622<br />

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Mitglied im Interessenverband<br />

Special: Hochschulkupfersymposium<br />

Special: Blei, Z<strong>in</strong>k, Z<strong>in</strong>n<br />

Kupfer im Automobil Recycl<strong>in</strong>g von Z<strong>in</strong>kkrätzen<br />

Laserschweißen von Evakuierung Kupfer beim Druckguss<br />

Kupferschiefer-Renaissance? <strong>Metall</strong>urgische Forschung <strong>de</strong>r RWTH<br />

<strong>Metall</strong>e pro KlimaRohstoffklemme<br />

zu erwarten?<br />

Montanhistorie <strong>in</strong> 50 Gold Jahre Feuerfest<br />

www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong> www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />

E<strong>in</strong>zel-Verkaufpreis: E<strong>in</strong>zel-Verkaufpreis: 21,00 €<br />

21,00 €<br />

64. Jahrgang · Dezember <strong>2010</strong><br />

62. Jahrgang · Dezember Internationale 2008 Fachzeitschrift<br />

Internationale Fachzeitschrift für Wirtschaft, für Wirtschaft, Technik, Technik, Wissenschaft Wissenschaft<br />

NEU:<br />

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12<br />

Titelseite_<strong>Metall</strong>_12-<strong>2010</strong>.<strong>in</strong>dd 1 29.11.10 10:09<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

TITELSEITE<br />

RECYLEX betreibt <strong>in</strong> Frankreich,<br />

Deutschland und Belgien zahlreiche<br />

Produktionsstandorte. Die Geschäftstätigkeit<br />

ist überwiegend auf das<br />

Recycl<strong>in</strong>g von Blei, Z<strong>in</strong>k und Kunststoff<br />

und die Herstellung von Re<strong>in</strong>stmetallen<br />

fokussiert. Recylex steht für Recycl<strong>in</strong>g,<br />

Umwandlung und Wertschöpfung. Ziel<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens ist, Recylex zu e<strong>in</strong>em<br />

führen<strong>de</strong>n Recycl<strong>in</strong>gunternehmen<br />

<strong>in</strong> Europa zu machen.<br />

Weitere Informationen tagesaktuell unter:<br />

www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong>, www.alu-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />

INHALT<br />

569<br />

590<br />

596<br />

603<br />

611


METALL-WIRTSCHAFT<br />

Preisentwicklung von Kupfer-Halbzeugen (prices for Cu<br />

semis) (Daten nach Preiserhebung <strong>de</strong>s WGM - Wirtschaftsverband<br />

Großhan<strong>de</strong>l <strong>Metall</strong>halbzeug e.V.)<br />

- Cu-Blech (sheet) 0,6 mm SF-Cu (OF-Cu)<br />

- Ms58-Stangen (Brass Ms 58 rods) ∅ 10 mm<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r LME-<strong>Metall</strong>preise für Alum<strong>in</strong>ium, Kupfer, Z<strong>in</strong>k und Blei<br />

Preisentwicklung von Alum<strong>in</strong>ium-Halbzeugen (prices for Al<br />

semis) (Daten nach Preiserhebung <strong>de</strong>s WGM -<br />

Wirtschaftsverband Großhan<strong>de</strong>l <strong>Metall</strong>halbzeug e.V.)<br />

- AlMg3-Blech (sheet) 1-3 mm<br />

- Strangpress-Profile (extrusion profiles) AlMgSi0,5<br />

- Al-Stangen (rods) AlCuMgPb ∅ 20 mm<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r LME-<strong>Metall</strong>preise für Nickel und Z<strong>in</strong>n<br />

570<br />

Zwischentief?<br />

Alle <strong>Metall</strong>e gefallen, mit e<strong>in</strong>er<br />

Ausnahme: Kupfer<br />

Nickel billiger<br />

Z<strong>in</strong>n leicht gefallen<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Wie<strong>de</strong>rverwertung von LCD-Bildschirmen<br />

Flüssigkristallbildschirme zum Recycl<strong>in</strong>g<br />

Schätzungen zufolge wird sich <strong>de</strong>r<br />

Bedarf h<strong>in</strong>sichtlich <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rverwertung<br />

von Flachbildschirmen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

EU bis zum Jahre 2015 auf schw<strong>in</strong><strong>de</strong>lerregen<strong>de</strong><br />

750.000 Tonnen pro Jahr<br />

steigern. Die Stena <strong>Metall</strong> Group entwickelte<br />

nun e<strong>in</strong> geschlossenes Verfahren<br />

zur Wie<strong>de</strong>rverwertung von LCD-<br />

Bildschirmen.<br />

Im Jahre 2008 wur<strong>de</strong>n <strong>in</strong> Europa über<br />

e<strong>in</strong>e Million Flachbildschirme verkauft.<br />

TV-Bildschirme, PC-Monitore,<br />

Laptops mit LCD-, LED- o<strong>de</strong>r Plasmatechnologie<br />

wur<strong>de</strong>n rasch allgegenwärtig<br />

<strong>in</strong> europäischen Haushalten.<br />

Doch mangelt es an effektiven und<br />

umweltverträglichen Recycl<strong>in</strong>gverfahren,<br />

die darüber h<strong>in</strong>aus die mit e<strong>in</strong>er<br />

Quecksilberexposition verbun<strong>de</strong>nen<br />

Gesundheitsrisiken für jene senken,<br />

die die ausrangierten Flachbildschirme<br />

<strong>de</strong>montieren.<br />

„Wir haben viel <strong>in</strong> die Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>er Recycl<strong>in</strong>glösung <strong>in</strong>vestiert um<br />

<strong>de</strong>m rasch wachsen<strong>de</strong>n Berg an ausrangierten<br />

Flachbildschirmen begegnen<br />

zu können. Dies führte uns zu <strong>de</strong>r<br />

Entwicklung e<strong>in</strong>es automatisierten<br />

Verfahrens. Der Grad <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rverwertung<br />

liegt <strong>in</strong> diesem Fall weit über<br />

<strong>de</strong>n Vorgaben, die künftig im Zuge<br />

strengerer WEEE-Direktiven erwartet<br />

wer<strong>de</strong>n können – dieser Direktive ist<br />

zu entnehmen, wie viel von Europas<br />

Elektronikschrott wie<strong>de</strong>rverwertet<br />

wer<strong>de</strong>n muss“, so Staffan Johannsson.<br />

Dieses neue Verfahren umfasst die<br />

Trennung sauberer Eisenbruchteile,<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

<strong>Metall</strong>e, Kunststoffe, Plat<strong>in</strong>en sowie<br />

Glas mit Flüssigkristallen. Das Konzept<br />

<strong>de</strong>s geschlossenen Verfahrens<br />

ist dabei von entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Wichtigkeit<br />

- nicht nur im H<strong>in</strong>blick auf all<br />

die Quecksilberlampen, die Teil e<strong>in</strong>es<br />

LCD-Bildschirms s<strong>in</strong>d.<br />

Foto: Stena <strong>Metall</strong> Group<br />

Anzeige MKM<br />

METALL-MAGAZIN<br />

„Quecksilberlampen zerbrechen sehr<br />

leicht bei <strong>de</strong>r manuellen Demontage;<br />

dies stellt für die an <strong>de</strong>r Demontage<br />

beteiligten Arbeitskräfte e<strong>in</strong> großes<br />

Gesundheitsrisiko dar. Unser<br />

geschlossenes automatisiertes Verfahren<br />

schließt dieses Risiko vollkommen<br />

aus.“, erklärt Snorre Kolseth, Manager<br />

<strong>de</strong>r R & D Abteilung <strong>de</strong>r Bus<strong>in</strong>ess Area<br />

WEEE <strong>de</strong>r Stena <strong>Metall</strong> Group.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus benötigen herkömmliche<br />

Demontageverfahren viel Platz<br />

und s<strong>in</strong>d wesentlich zeitaufwändiger.<br />

„In <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rverwertung von Elektronik<br />

geht es heutzutage hauptsächlich<br />

darum, neue Metho<strong>de</strong>n zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n, um<br />

im E<strong>in</strong>klang mit gelten<strong>de</strong>n Rechtsvorschriften<br />

und mit klaren ökologischen<br />

und gesundheitlichen Vorteilen große<br />

Mengen von Elektronikschrott rasch<br />

zu recyclen. Unser neues Verfahren<br />

zur LCD-Wie<strong>de</strong>rverwertung ist dafür<br />

e<strong>in</strong> sehr gutes Beispiel“, so Staffan<br />

Johansson.<br />

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571


METALL VOR ORT<br />

Auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>m optimalen<br />

metallurgischen Prozess<br />

METALL besuchte das Institut für <strong>Metall</strong>urgische Prozesstechnik und <strong>Metall</strong>recycl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Aachen<br />

Obwohl sich das Institut für <strong>Metall</strong>urgische Prozesstechnik und <strong>Metall</strong>recycl<strong>in</strong>g,<br />

das IME <strong>in</strong> Aachen vornehmlich mit <strong>de</strong>n bunten <strong>Metall</strong>en befasst, liegen die Ursprünge<br />

<strong>de</strong>s Instituts und <strong>de</strong>r gesamten RWTH bei <strong>de</strong>n schwarzen <strong>Metall</strong>en. Heute<br />

ist das IME e<strong>in</strong> wichtiges Forschungszentrum für die NE-Branche, <strong>in</strong> <strong>de</strong>m mittlerweile<br />

– dank großer Unterstützung aus <strong>Metall</strong>urgie und Anlagenbau – Versuche im<br />

Industriemaßstab möglich s<strong>in</strong>d.<br />

Im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt fand sich<br />

Europas größtes Stahlwerk <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r Nähe Aachens – das Werk<br />

Rothe Er<strong>de</strong> – so benannt nach<br />

<strong>de</strong>r typischen Farbe <strong>de</strong>s Eisenoxids.<br />

Der Bedarf nach gut ausgebil<strong>de</strong>ten<br />

Fachkräften wuchs und so legte König<br />

Wilhelm I. von Preußen 1870 fest,<br />

dass die starke Schwer<strong>in</strong>dustrie e<strong>in</strong>e<br />

Hochschule braucht. Damit begann<br />

die e<strong>in</strong>zigartige Erfolgsgeschichte <strong>de</strong>r<br />

RWTH. Die Hüttenkun<strong>de</strong> war das eigentliche<br />

Gründungsfach und gewann<br />

mehr und mehr Be<strong>de</strong>utung, selbst<br />

nach<strong>de</strong>m das Stahlwerk Rothe Er<strong>de</strong><br />

geschlossen wur<strong>de</strong>. Bereits 1898 war<br />

die Spaltung <strong>de</strong>s Hütten<strong>in</strong>stituts <strong>in</strong><br />

die Bereiche Stahl und NE-<strong>Metall</strong>e erfolgt.<br />

1910 hatte die Be<strong>de</strong>utung bei<strong>de</strong>r<br />

Brennertest am Kopf <strong>de</strong>s TBRC<br />

572<br />

Institute <strong>de</strong>rart zugenomen, dass e<strong>in</strong><br />

neuer großer Institutskomplex gebaut<br />

wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r sämtliche metallurgischen<br />

Fachrichtungen beherbergte – von<br />

<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>gew<strong>in</strong>nung über das Gießen<br />

und die Umformung bis h<strong>in</strong> zur<br />

<strong>Metall</strong>kun<strong>de</strong>.<br />

Das eigentliche NE-Hütten<strong>in</strong>stitut<br />

wuchs stetig, nicht zuletzt auch durch<br />

die beständige und langjährige Arbeit<br />

se<strong>in</strong>er Professoren. Bis heute leiteten<br />

das Institut nur fünf Professoren, wobei<br />

es sich stets so fügte, dass wie<strong>de</strong>r<br />

Schüler <strong>de</strong>s Instituts zurückkamen<br />

und die Leitung übernahmen. Zum<br />

100-jährigen Bestehen <strong>de</strong>r Universität<br />

erlebte das Institut e<strong>in</strong>e komplexe Generalsanierung<br />

und präsentiert sich<br />

heute anlagen- und labortechnisch auf<br />

alle Fotos: METALL<br />

Prof. Dr.-Ing. Bernd Friedrich, Leiter <strong>de</strong>s IME,<br />

an e<strong>in</strong>em Vakuum-Elektronenstrahlofen<br />

<strong>de</strong>m neuesten Stand mit e<strong>in</strong>er Fläche<br />

von über 2.000 m 2 . Von beson<strong>de</strong>rer<br />

Be<strong>de</strong>utung für Forschung und Lehre<br />

ist die 750 m 2 große Technikumsfläche,<br />

die vor allem die Experimentalforschung<br />

im Blick hat und nicht<br />

alle<strong>in</strong> auf Simulationen festgelegt ist.<br />

Schwerpunkt ist die metallurgische<br />

Prozessentwicklung. Erklärtes Ziel<br />

ist es, metallurgische Prozesse im Labormaßstab<br />

zu entwickeln, dann im<br />

mittelgroßen Maßstab zu erproben<br />

und schließlich das Scale-Up <strong>in</strong> die<br />

Industrie zu begleiten.<br />

Wie hoch <strong>de</strong>r Bereich Forschung<br />

angesie<strong>de</strong>lt ist, zeigt sich auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Blick auf <strong>de</strong>n noch im Bau bef<strong>in</strong>dlichen variablen<br />

Elektroofen von SMS <strong>in</strong> <strong>de</strong>r umgebauten<br />

Versuchshalle<br />

mit 55 hohen Mitarbeiterzahl: Nur 12<br />

davon wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Hochschule<br />

bezahlt, <strong>de</strong>r Rest trägt sich über Drittmittel.<br />

Dah<strong>in</strong>ter steckt <strong>de</strong>r Gedanke:<br />

Das Land soll die Lehre f<strong>in</strong>anzieren,<br />

während sich die Forschung alle<strong>in</strong><br />

tragen soll.<br />

Vom Becherglas zum<br />

Industriemaßstab<br />

Prof. Friedrich betont: „Wir wollen e<strong>in</strong>e<br />

Forschungsplattform für die Industrie<br />

bieten, die <strong>in</strong> <strong>de</strong>n letzten 20 Jahren viele<br />

ihrer eigenen Forschungsabteilungen<br />

aufgelöst hat. Forschung und Entwicklung<br />

s<strong>in</strong>d heute <strong>in</strong> die Hochschule <strong>in</strong>tegriert.<br />

Wir haben auch Forschungse<strong>in</strong>richtungen<br />

und –anlagen aus <strong>de</strong>r<br />

Industrie übernommen. Die Industrie<br />

kommt heute zu uns, um hier Versuche<br />

zu fahren“ Wichtig sei es, „nicht<br />

nur im Becherglas zu forschen“. Und<br />

so setzt das Institut auf große Anlagen,<br />

die <strong>de</strong>m Industriemaßstab schon sehr<br />

nahe kommen.<br />

Dafür steht vor allem <strong>de</strong>r 1-m 3 -TBRC,<br />

von Friedrich augenzw<strong>in</strong>kernd „als<br />

eierlegen<strong>de</strong> Wollmilchsau“ bezeichnet.<br />

Für das M<strong>in</strong>iplant wur<strong>de</strong> 2007<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

die alte Versuchshalle „geschlachtet“,<br />

e<strong>in</strong> neuer Bereich, <strong>de</strong>r Industriesicherheitsauflagen<br />

erfüllt, entstand.<br />

SMS Siemag lieferte e<strong>in</strong>en 1 MW-<br />

Elektroofen und RHI die Zustellung.<br />

Der TBRC selbst hat e<strong>in</strong>en 0,5 MW-<br />

Gasbrenner von L<strong>in</strong><strong>de</strong>, das Ergebnis<br />

ist e<strong>in</strong> „Recyl<strong>in</strong>gzent rum“. Da nicht<br />

alle Aggregate parallel laufen können,<br />

bucht sich die Industrie für Zeiträume<br />

von e<strong>in</strong> bis zwei Wochen hier e<strong>in</strong> und<br />

wird vom Institut umfassend beraten<br />

und betreut.<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsprojekt TBRC<br />

Insgesamt umfasst das <strong>de</strong>rzeit laufen<strong>de</strong><br />

Projekt Investitionen von 4,5 Mio. Euro,<br />

von <strong>de</strong>nen nur 200.000 Euro von <strong>de</strong>r<br />

Hochschule selbst kamen. Für 300.000<br />

Euro erhielt das Institut e<strong>in</strong> z<strong>in</strong>sfreies<br />

Darlehen, 2,8 Mio. Euro kamen aus <strong>de</strong>r<br />

Industrie als Spen<strong>de</strong> und 1 Mio. Euro<br />

von öffentlichen Geldgebern. Weitere<br />

Leistungen erfolgten auch <strong>in</strong> Form von<br />

Hardware und Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>gleistungen.<br />

Hierzu gehört <strong>de</strong>r bereits erwähnte<br />

Ofen, e<strong>in</strong>e Gasversorgungs- und Tankanlage<br />

sowie <strong>de</strong>r Brenner. Von Aleris<br />

wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong> Mann für e<strong>in</strong> Jahr für die<br />

notwendigen Planungen abgestellt. Die<br />

EU gab 150.000 Euro für die elektrostatische<br />

Gasre<strong>in</strong>igung, Recylex und Lühr<br />

sorgten für die Filter. Outotec stellte e<strong>in</strong>en<br />

neuen Wäscher bereit. Der TBRC<br />

Vakuum-Induktionsofen<br />

METALL VOR ORT<br />

Abluftre<strong>in</strong>igung für die großen Aggregate<br />

als Nassre<strong>in</strong>igung (im Vor<strong>de</strong>rgrund) und<br />

Schlauchfilteranlage<br />

speist sich f<strong>in</strong>anziell und anlagentechnisch<br />

aus verschie<strong>de</strong>nen Quellen: Die<br />

<strong>Metall</strong>werke Bruch f<strong>in</strong>anzierten <strong>de</strong>n<br />

TBRC-Behälter für die Verarbeitung<br />

von Alum<strong>in</strong>ium, Aurubis <strong>de</strong>n für Kupfer.<br />

Umicore stellt das Gestell, Saarstahl<br />

und Arcelor-Mittal die Stahlträger. Die<br />

Elektroanlage kam von Cegelec (AEG-<br />

Nachfolger), während <strong>de</strong>r Anlagenbau<br />

Küttner e<strong>in</strong>e Rückkühlanlage lieferte.<br />

KME und Oett<strong>in</strong>ger stellten die Fi-<br />

573


METALL VOR ORT<br />

Elektrolysezelle im Dauerversuch<br />

nanzierung von Abstichsystem und<br />

Gabelstapler sicher. „Auch für die Anlagenbauer<br />

ergeben sich“, so Friedrich,<br />

„viele Vorteile“. Die gelieferten Anlagen<br />

haben oftmals Pilotcharakter, hier<br />

können die Anlagenbauer ihre I<strong>de</strong>en<br />

und Entwicklungen ausprobieren.<br />

So ist <strong>de</strong>r Professor eigentlich glücklich.<br />

Doch warum nur „eigentlich“?<br />

Friedrich erläutert: „Wenn die Krise<br />

nicht gekommen wäre, wären wir<br />

schon weiter. So fehlen uns noch viele<br />

Verb<strong>in</strong>dungen zwischen wichtigen<br />

Teilen und die Datenerfassung.“<br />

Vorstoffe - primär o<strong>de</strong>r sekundär<br />

Untersucht und verarbeitet wer<strong>de</strong>n am<br />

Institut die verschie<strong>de</strong>nsten Vorstoffe.<br />

E<strong>in</strong> aktueller Schwerpunkt liegt beim<br />

Recycl<strong>in</strong>g von Akkus und Batterien<br />

(METALL berichtete). Im Fokus steht<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re das Lithium. Doch auch<br />

die Primärmetallurgie spielt nach wie<br />

vor e<strong>in</strong>e Rolle. So wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit Lateriterze<br />

aus Kasachstan und aus <strong>de</strong>r<br />

Türkei untersucht.<br />

Ist es möglich, über <strong>de</strong>rart viele Prozesse<br />

– von <strong>de</strong>r Vakuum-, Plasma-,<br />

Lichtbogen- und Hydrometallurgie,<br />

<strong>Metall</strong>raff<strong>in</strong>ation, Elektrolyse, bis h<strong>in</strong><br />

zur Recycl<strong>in</strong>g und Abfallverwertung<br />

– immer <strong>de</strong>n Überblick zu behalten?<br />

Hierzu verweist Prof. Friedrich auf<br />

se<strong>in</strong> Expertenteam und se<strong>in</strong>en eige-<br />

574<br />

nen Wer<strong>de</strong>gang: Selbst Absolvent<br />

<strong>de</strong>s Aachener Instituts war er bei <strong>de</strong>r<br />

GFE über viele Jahre Produktions-<br />

bzw. Forschungsleiter und dort vor<br />

allem mit <strong>de</strong>r Vakuummetallurgie<br />

befasst. Thema <strong>de</strong>r Arbeiten waren<br />

hochschmelzen<strong>de</strong> und sauerstoffempf<strong>in</strong>dliche<br />

<strong>Metall</strong>e. Erfahrungen<br />

aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r Batterietechnologie<br />

gewann Prof. Friedrich u.a. bei<br />

Forschungen zu <strong>Metall</strong>hydri<strong>de</strong>n vor<br />

<strong>de</strong>m H<strong>in</strong>tergrund <strong>de</strong>r Speicherbatterien.<br />

Das Thema Recycl<strong>in</strong>g griff er<br />

bei Varta <strong>in</strong> Hagen auf und gewann<br />

dort auch Erfahrungen mit Lithium-<br />

Ionen-Akkus. Dieser umfangreiche<br />

Erfahrungsschatz macht sich nun bezahlt<br />

und zeigt sich auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Forschungsthemen.<br />

Die Suche nach billigem Titan<br />

H<strong>in</strong>tergrund aktueller Arbeiten zu<br />

Titan war e<strong>in</strong>e Anfrage <strong>de</strong>r Automobil<strong>in</strong>dustrie<br />

zu <strong>de</strong>n Möglichkeiten <strong>de</strong>s<br />

verstärkten Titane<strong>in</strong>satzes im Automobilbau.<br />

Dies setzt aber auch voraus,<br />

<strong>de</strong>n Werkstoff Titan billiger zu<br />

machen, e<strong>in</strong> Gedanke, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Auftakt<br />

zur Titanmetallurgie bil<strong>de</strong>te. Wird aus<br />

Titanoxid über die Alum<strong>in</strong>othermie<br />

Titan hergestellt, ist noch immer zuviel<br />

Sauerstoff im <strong>Metall</strong>. Aus <strong>de</strong>r Ukra<strong>in</strong>e<br />

wur<strong>de</strong>n Untersuchungen bekannt, die<br />

darauf abzielten, <strong>de</strong>n Sauerstoffgehalt<br />

abzusenken. Die beschriebenen Arbeiten<br />

be<strong>in</strong>halteten <strong>de</strong>n auch <strong>in</strong> Unna<br />

gebräuchlichen ESU-Prozess, verwen<strong>de</strong>ten<br />

jedoch e<strong>in</strong>e Flussspat-(CaF 2 )-<br />

Schlacke. Da Calcium e<strong>in</strong>e größere<br />

Sauerstoffaff<strong>in</strong>ität als Titan hat, lässt<br />

sich durch Zugabe <strong>de</strong>r O 2 -Gehalt senken.<br />

Die Schlussbehandlung erfolgt<br />

im Vakuumlichtbogenofen, was <strong>de</strong>utlich<br />

billiger ist. „Von diesem Virus<br />

waren wir sofort <strong>in</strong>fiziert“, berichtet<br />

Friedrich. Über verschlungene Wege<br />

kam die entsprechen<strong>de</strong> Anlage, die<br />

e<strong>in</strong>st Krupp gehört hatte, <strong>in</strong>s Institut<br />

und obwohl zwischenzeitlich viele<br />

Anschlüsse an <strong>de</strong>r Anlage e<strong>in</strong>fach<br />

abgesägt wor<strong>de</strong>n waren, konnte die<br />

<strong>in</strong>stitutseigene Werkstatt die Betriebsbereitschaft<br />

wie<strong>de</strong>r herstellen. So läuft<br />

seit En<strong>de</strong> 2002 e<strong>in</strong>e ESU-Anlage am<br />

Institut, bis zum Vakuumlichtbogenofen<br />

dauerte es noch bis zum Jahr<br />

2005, als die Bewilligung vor <strong>de</strong>m<br />

H<strong>in</strong>tergrund Titanrecycl<strong>in</strong>g und Umweltschutz<br />

erfolgte. Auch hier zeigt<br />

sich <strong>de</strong>r Erfolg: Geme<strong>in</strong>sam mit VDM<br />

wer<strong>de</strong>n neue Superlegierungen entwickelt.<br />

Zu<strong>de</strong>m öffnete die Anlage <strong>de</strong>n<br />

Weg <strong>in</strong> die Stahlbranche: Mittlerweile<br />

kann sich das Institut darüber freuen,<br />

dass 20 % <strong>de</strong>r Aufträge aus <strong>de</strong>m Stahlbereich<br />

kommen.<br />

Immer größere Re<strong>in</strong>heit<br />

E<strong>in</strong> dritter Bereich betrifft die Gew<strong>in</strong>nung<br />

von Re<strong>in</strong>stmetallen und Elekt-<br />

Kupferano<strong>de</strong> und -katho<strong>de</strong>n aus gera<strong>de</strong><br />

been<strong>de</strong>ten Versuchsreihen<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Vakuum-Kristallisationsofen<br />

rolysen. Letztere laufen am Institut<br />

zum Teil sogar als Schmelzflusselektrolysen,<br />

so dass Stu<strong>de</strong>nten bereits im<br />

Bacherlor-Studiengang entsprechen<strong>de</strong><br />

Erfahrungen sammeln können. Auf<br />

<strong>de</strong>m Themenplan stehen hierbei die<br />

Prozesscharakterisierung, das Messen,<br />

die Analytik bis h<strong>in</strong> zur REM-Analyse<br />

<strong>de</strong>r gewonnenen <strong>Metall</strong>e. Stu<strong>de</strong>nten<br />

lernen dabei nicht nur Alum<strong>in</strong>ium<br />

kennen, son<strong>de</strong>rn auch die Elektrolyse<br />

<strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lmetalle. Hierzu gibt es<br />

enge Kooperationen <strong>de</strong>s Instituts mit<br />

<strong>de</strong>r Allgeme<strong>in</strong>en Gold- und Silber <strong>in</strong><br />

Pforzheim. Im Praktikum wird z. B.<br />

die Wirkung unterschiedlicher Ano<strong>de</strong>nmaterialien<br />

verglichen.<br />

Die am IME betriebenen Forschung<br />

im Bereich Hydrometallurgie war<br />

bereits öfter e<strong>in</strong> Thema <strong>in</strong> METALL.<br />

Humboldstipendiat Screco Stopic<br />

<strong>in</strong>formierte <strong>in</strong> mehreren Fachaufsätzen<br />

zur Entwicklung von Nanopulvern<br />

aus unterschiedlichen <strong>Metall</strong>en<br />

(METALL 6/2006). E<strong>in</strong>e weitere<br />

wichtige Forschungssäule ist das<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

In eigener Sache:<br />

Sehr geehrter Leser,<br />

Batterierecyc l<strong>in</strong>g, über das METALL<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r Verleihung <strong>de</strong>s Kaiserpfalzpreises<br />

berichtete (METALL<br />

4/2008).<br />

Grundlagenforschung zu<br />

Schlackensystemen<br />

<strong>Metall</strong>urgische Grundlagen bil<strong>de</strong>n<br />

e<strong>in</strong>en weiteren Schwerpunkt. Das frühere<br />

Institut für theoretische Hüttenkun<strong>de</strong><br />

gibt es zwar so nicht mehr, aber<br />

e<strong>in</strong> eigenes kle<strong>in</strong>es Schlackenlabor am<br />

IME. Hier erfolgen Messungen von<br />

Viskosität, Benetzungsw<strong>in</strong>kel, Temperatur<strong>in</strong>tervallen,<br />

Wärmekapazität.<br />

Über diese Grundlagenforschungen<br />

wer<strong>de</strong>n auch Forschungsgel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

DFG akquiriert.<br />

Erfolgreiche Studienwerbung<br />

Aktuell arbeiten am Institut 22 Doktoran<strong>de</strong>n.<br />

Relativ früh hat Aachen <strong>de</strong>n<br />

Master zum Regelstudienabschluss<br />

gemacht, das heißt, möglichst alle Stu<strong>de</strong>nten<br />

sollen zum Master geführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Derzeit kann sich das Institut über<br />

e<strong>in</strong>e gute Auslastung freuen, hat aber<br />

auch schwere Jahre h<strong>in</strong>ter sich: In <strong>de</strong>n<br />

Jahren 2000 bis 2005 lag die Auslastung<br />

<strong>de</strong>utlich unter 50 %. Erfolge zeigte <strong>de</strong>r<br />

Aufbau e<strong>in</strong>er eigenen PR-Abteilung,<br />

die auf je<strong>de</strong>r Berufsmesse vertreten ist<br />

und auch Schulbesuche organisiert.<br />

E<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n brachte auch die E<strong>in</strong>führung<br />

englischsprachiger Studiengänge<br />

sowie e<strong>in</strong> Hybridstudiengang<br />

Materialwissenschaft geme<strong>in</strong>sam<br />

mit <strong>de</strong>r Fakultät Naturwissenschaften.<br />

Weitere Bereiche s<strong>in</strong>d das Wirtschafts<strong>in</strong>genieurwesen<br />

sowie die<br />

Werkstoff<strong>in</strong>formatik.<br />

Damit liegt die jetzige Auslastung bei<br />

92 %. Von <strong>de</strong>n Absolventen, die die<br />

Vertiefungsrichtung NE-<strong>Metall</strong>urgie<br />

am IME gewählt haben, wird rund die<br />

Hälfte zur Promotion e<strong>in</strong>gestellt.<br />

aufgrund steigen<strong>de</strong>r Produktions- und Personalkosten lässt sich<br />

e<strong>in</strong>e leichte Anpassung <strong>de</strong>r Abonnement-Preise für das Jahr 2011<br />

lei<strong>de</strong>r nicht vermei<strong>de</strong>n. Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />

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METALL-MAGAZIN<br />

50 Jahre feuerfeste Forschung <strong>in</strong> Leoben<br />

Größte Feuerfest-Forschungse<strong>in</strong>richtung weltweit<br />

Seit 50 Jahren wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> Leoben im Technology Center <strong>de</strong>r RHI AG Feuerfest-<br />

Innovationen für die gesamte Grundstoffi ndustrie entwickelt. 1960 wur<strong>de</strong> es als<br />

Forschungs<strong>in</strong>stitut <strong>de</strong>r damaligen Veitscher Magnesitwerke erstmals offi ziell <strong>de</strong>r<br />

Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Nasschemisches Labor im Jahr 1960<br />

Gestartet wur<strong>de</strong> mit e<strong>in</strong>em<br />

Team von 42 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeitern.<br />

Leoben wur<strong>de</strong> wegen<br />

se<strong>in</strong>er zentralen Lage und Nähe zu<br />

<strong>de</strong>n Werken <strong>in</strong> Trieben, Veitsch und<br />

Breitenau, aber auch wegen <strong>de</strong>r Nähe<br />

M<strong>in</strong>eralogische Untersuchungen im Jahr 1960<br />

576<br />

zur Montanuniversität und <strong>de</strong>r Stahl<strong>in</strong>dustrie<br />

ausgewählt. Davor gab es<br />

an <strong>de</strong>n drei Standorten eigene Werks-<br />

Laboratorien.<br />

Heute ist RHI mit 31 Produktionsstandorten<br />

auf vier Kont<strong>in</strong>enten<br />

aktiv und hat se<strong>in</strong>e weltweiten For-<br />

alle Fotos: RHI AG<br />

RHI Technology Center<br />

H<strong>in</strong>tergrund:<br />

Dafür braucht man Feuerfest<br />

Ke<strong>in</strong> Stahl, ke<strong>in</strong> Eisen, ke<strong>in</strong> Glas, ke<strong>in</strong><br />

Alum<strong>in</strong>ium, ke<strong>in</strong> Erdöl – so sähe e<strong>in</strong>e<br />

Welt ohne feuerfeste Produkte aus. Bei <strong>de</strong>r<br />

Herstellung von Stahl, Glas und an<strong>de</strong>ren<br />

<strong>Metall</strong>en o<strong>de</strong>r beim Brennen von Zement<br />

und Kalk müssen die dabei verwen<strong>de</strong>ten<br />

Industrie-Anlagen extremen Temperaturen<br />

wi<strong>de</strong>rstehen. Das können sie dank <strong>de</strong>r<br />

Auskleidung mit feuerfesten Ste<strong>in</strong>en o<strong>de</strong>r<br />

Massen, die e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nenliegen<strong>de</strong> Schutzhlle<br />

bil<strong>de</strong>n.<br />

RHI ist Weltmarkt- und Technologieführer<br />

bei hochwertigen keramischen Feuerfestprodukten<br />

und Serviceleistungen mit<br />

Unternehmenssitz <strong>in</strong> Wien, Österreich.<br />

Der Konzern beschäftigt weltweit rund<br />

7.300 MitarbeiterInnen an 31 Produktions-<br />

und rund 70 Vertriebsstandorten<br />

und erzielte im ersten Halbjahr <strong>2010</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Umsatz von EUR 741 Mio. (Geschäftsjahr<br />

2009: EUR 1,2 Mrd.).<br />

schungs- und Entwicklungsaktivitäten<br />

<strong>in</strong> Leoben konzentriert. Mehr als<br />

150 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

arbeiten laufend an <strong>de</strong>r Erforschung<br />

neuer und Weiterentwicklung bestehen<strong>de</strong>r<br />

Feuerfest-Produkte und Rohstoffe<br />

<strong>in</strong> mo<strong>de</strong>rn ausgestatteten Industrie-Laboratorien<br />

und Versuchse<strong>in</strong>richtungen.<br />

RHI <strong>in</strong>vestiert pro Jahr<br />

rund EUR 20 Mio. <strong>in</strong> Forschung und<br />

Entwicklung. Bund und Land unterstützen<br />

die zahlreichen Forschungsprojekte<br />

mit För<strong>de</strong>rmitteln.<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Forschungsttätigkeit am Elektrolichtbogenofen<br />

Internationale Kooperationen –<br />

vielfach ausgezeichnet<br />

Diese erfolgreiche Forschungstätigkeit<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Kun<strong>de</strong>n,<br />

<strong>in</strong>ternationalen Forschungse<strong>in</strong>richtungen<br />

und Universitäten, vor allem<br />

<strong>de</strong>r Montanuniversität Leoben, hat<br />

<strong>de</strong>n Ruf <strong>de</strong>r RHI AG <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Feuerfesttechnologie<br />

begrün<strong>de</strong>t. Mehr als<br />

500 Patente und 1.500 E<strong>in</strong>zelmarkenschutzrechte<br />

s<strong>in</strong>d Ausdruck dieser<br />

<strong>in</strong>tensiven Forschungstätigkeit. Das<br />

Technology Center Leoben wur<strong>de</strong><br />

für die wissenschaftlichen Arbeiten<br />

<strong>de</strong>r Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

bereits vielfach ausgezeichnet. Im<br />

Technology Center s<strong>in</strong>d weitere wichtige<br />

Konzernbereiche, unter an<strong>de</strong>rem<br />

<strong>de</strong>r weltweite E<strong>in</strong>kauf und Logistik,<br />

Mo<strong>de</strong>rne Untersuchungen am Diifraktometer<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

das Qualitäts-Management, die Technik<br />

o<strong>de</strong>r die Produktionssteuerung<br />

angesie<strong>de</strong>lt.<br />

Festakt mit mehr als 250<br />

Gratulanten<br />

RHI feierte dieses Jubiläum mit aktiven<br />

und ehemaligen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitabeitern, Partnern, Kun<strong>de</strong>n<br />

und Gästen aus Politik und Wirtschaft<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>es Festakts am<br />

15.<strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong>. Mehr als 250 Gäste<br />

lauschten im Festzelt <strong>de</strong>n Re<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Gratulanten: Alt-Bun<strong>de</strong>skanzler und<br />

Nationalratsabgeordneter Wolfgang<br />

Schüssel, Nationalratsabgeordneter<br />

Kurt Gartlehner aus <strong>de</strong>m Ausschuss<br />

für Forschung, Innovation und<br />

Technologie, Lan<strong>de</strong>srät<strong>in</strong> für Inno-<br />

METALL-MAGAZIN<br />

vation und Forschung, Verkehr und<br />

Technik, Krist<strong>in</strong>a Plo<strong>de</strong>r-Edl<strong>in</strong>ger,<br />

Lan<strong>de</strong>srat Anton Lang, Leobens Bürgermeister<br />

Matthias Konrad sowie<br />

<strong>de</strong>m Sprecher <strong>de</strong>s Vorstands und<br />

F<strong>in</strong>anzvorstand <strong>de</strong>r RHI AG, Henn<strong>in</strong>g<br />

Jensen.<br />

In ihren Re<strong>de</strong>n betonten sie vor allem<br />

die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Unternehmens-<br />

Forschung und -Entwicklung für Jobs<br />

und <strong>de</strong>n Industriestandort Österreich.<br />

Im Anschluss daran nahmen<br />

die Gäste an e<strong>in</strong>er Führung durch das<br />

Technology Center teil. Am gleichen<br />

Tag besuchten mehr als 200 Schüler<strong>in</strong>nen<br />

das Technology Center und<br />

gewannen bei e<strong>in</strong>er Tour E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong><br />

die Arbeitsbereiche <strong>de</strong>s Technology<br />

Center und lernten die RHI Feuerfest-<br />

Welt näher kennen.<br />

Festakt zum 50-jährigen Bestehen <strong>de</strong>r RHI-Forschung <strong>in</strong> Leoben<br />

METALL-M<strong>in</strong>i-Abos für<br />

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577


METALL-MAGAZIN<br />

Europas mo<strong>de</strong>rnste Bleihütte ist wie<strong>de</strong>r <strong>in</strong> Betrieb<br />

Nach e<strong>in</strong>em gut sechswöchigen Wochen Stillstand fl oss wie<strong>de</strong>r fl üssiges Blei <strong>in</strong> die<br />

Kessel <strong>de</strong>r BBH GmbH im rhe<strong>in</strong>ischen Stolberg. Seit <strong>de</strong>m 4. August hatte <strong>de</strong>r Betrieb<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r zur Berzelius-Gruppe gehören<strong>de</strong>n Bleihütte geruht, um umfangreiche Investitionen<br />

und Revisionsarbeiten durchführen zu können. Im Zentrum stand dabei die<br />

neue Ausmauerung <strong>de</strong>s QSL-Reaktors, <strong>de</strong>ssen Feuerfest-Auskleidung <strong>in</strong> regelmäßigen<br />

Intervallen ausgetauscht wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Nasschemisches Labor im Jahr 1960<br />

Ausstemmen <strong>de</strong>s QSL-Reaktors zur Vorbereitung <strong>de</strong>r Reparatur<br />

BBH-Geschäftsführer Dr.<br />

Urban Meurer erklärte. „E<strong>in</strong>e<br />

Ofenreise dauert bei uns<br />

zirka vier Jahre. Wir haben<br />

<strong>de</strong>n zw<strong>in</strong>gend notwendigen Stillstand<br />

zur Durchführung weiterer Investitionen<br />

<strong>in</strong> Umweltschutz und Sicherheit<br />

genutzt. E<strong>in</strong> nicht unerheblicher Teil<br />

floss zum Beispiel <strong>in</strong> die Revision und<br />

Erneuerung <strong>de</strong>r Abgas- und Filteranlagen.“<br />

Insgesamt g<strong>in</strong>g <strong>de</strong>m Stillstand<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>jährige Planungsphase voraus<br />

und Berzelius <strong>in</strong>vestierte rund 10 Mio.<br />

Euro. Über 700 Mitarbeiter von mehr<br />

als 100 Dienstleistungs- und Handwerksbetrieben<br />

vornehmlich aus <strong>de</strong>r<br />

Region waren auf <strong>de</strong>m Firmengelän<strong>de</strong><br />

beschäftigt.<br />

E<strong>in</strong>maliges Verfahren<br />

Das <strong>in</strong> Stolberg angewandte QSL-Verfahren<br />

ist weltweit e<strong>in</strong>malig: Es ermög-<br />

578<br />

Schweißarbeiten Im QSL-Reaktor<br />

alle Fotos: BBH GmbH<br />

licht die Bleiproduktion <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen<br />

geschlossenen Aggregat und nutzt<br />

<strong>de</strong>n im Erz enthaltenen Sulfidschwefel<br />

als Brennstoff (METALL berichtete).<br />

Verglichen mit herkömmlichen Anlagen<br />

liegt <strong>de</strong>r Energieverbrauch bei<br />

weniger als e<strong>in</strong>em Drittel.<br />

Primär und sekundär<br />

Stolberg ist <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zige Standort <strong>de</strong>r<br />

Berzelius Gruppe, <strong>de</strong>r Primärblei aus<br />

Erzen und sekundären Rohstoffen<br />

produziert.<br />

Die Berzelius-Gruppe mit Hauptsitz<br />

im rhe<strong>in</strong>ischen Braubach ist e<strong>in</strong>es <strong>de</strong>r<br />

größten Bleirecycl<strong>in</strong>g-Unternehmen<br />

weltweit. Das 1996 aus <strong>de</strong>r Rhe<strong>in</strong>ischen<br />

Z<strong>in</strong>kgesellschaft hervorgegangene<br />

Traditionsunternehmen steht<br />

für e<strong>in</strong>en Recycl<strong>in</strong>gkreislauf von<br />

Bleibatterien und die Herstellung von<br />

Blei, Bleilegierungen, Silber, Schwefelsäure,<br />

Natriumsulfat und Polypropylen-Compounds.<br />

Berzelius ist<br />

damit <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zige Akteur am Markt,<br />

<strong>de</strong>r gebrauchte Starterbatterien vollständig<br />

recycelt. Der eigene Fuhrpark<br />

und e<strong>in</strong> bun<strong>de</strong>sweites Logistiknetzwerk<br />

stellen die lückenlose Erfassung<br />

gebrauchter Bleibatterien sicher.<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


„Design for the future“ mit Z<strong>in</strong>k<br />

Erfolg für <strong>de</strong>utsche Z<strong>in</strong>kdruckguss-Unternehmen beim 1. europäischen<br />

Z<strong>in</strong>kdruckguss-Wettbewerb<br />

„Design for the future“ hieß es vom 23. bis 24. September <strong>in</strong> Wien: Während <strong>de</strong>r<br />

2. <strong>in</strong>ternationalen Z<strong>in</strong>kdruckguss-Konferenz, die von <strong>de</strong>r International Z<strong>in</strong>c Association<br />

(IZA) ausgetragen wur<strong>de</strong>, diskutierten über 70 Teilnehmer aus mehr als zehn<br />

Län<strong>de</strong>rn <strong>in</strong>novative Z<strong>in</strong>kdruckguss-Anwendungen, Legierungen, Gusstechnologien<br />

sowie Möglichkeiten e<strong>in</strong>er qualitativ hochwertigen Oberfl ächenvere<strong>de</strong>lung.<br />

Erstmals lobte die IZA <strong>in</strong><br />

diesem Rahmen e<strong>in</strong>en<br />

europäischen Z<strong>in</strong>kdruckguss-Wettbewerb<br />

aus. Im<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund stan<strong>de</strong>n herausragen<strong>de</strong><br />

Designlösungen mit Z<strong>in</strong>kdruckguss.<br />

Wettbewerbskategorien waren Automotive,<br />

Bau, Elektrik/Elektronik und<br />

Anwendungen <strong>in</strong> Hightech-Bereichen<br />

(Mediz<strong>in</strong>technik, Raumfahrt, Energieerzeugung).<br />

Neben Designaspekten<br />

wur<strong>de</strong> je<strong>de</strong>s e<strong>in</strong>gereichte Bauteil<br />

durch e<strong>in</strong>e unabhängige Expertenjury<br />

auch h<strong>in</strong>sichtlich Qualität, Innovation<br />

und Kostenersparnis im Vergleich<br />

zu an<strong>de</strong>ren Herstellungsverfahren<br />

bewertet.<br />

Z<strong>in</strong>k erschließt neue Märkte<br />

Zu <strong>de</strong>n Preisträgern zählen vier <strong>de</strong>utsche<br />

Z<strong>in</strong>kdruckguss-Unternehmen:<br />

Die Adolf Föhl GmbH + Co KG wur<strong>de</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kategorie „Bau“ für ihr E<strong>in</strong>legeteil<br />

mit Gew<strong>in</strong><strong>de</strong> als Element e<strong>in</strong>es<br />

Pressluftverteilers ausgezeichnet, <strong>de</strong>r<br />

zum Beispiel im Industriebau verwen<strong>de</strong>t<br />

wird. Dieses Bauteil ist nach Ansicht<br />

<strong>de</strong>r Jury e<strong>in</strong> sehr gutes Beispiel dafür,<br />

wie Mess<strong>in</strong>g als Werkstoff ersetzt wer<strong>de</strong>n<br />

kann. Zu<strong>de</strong>m ist bei <strong>de</strong>m E<strong>in</strong>legeteil<br />

ke<strong>in</strong>e Nachbearbeitung notwendig,<br />

da das Schraubgew<strong>in</strong><strong>de</strong> direkt mitgegossen<br />

wird.<br />

Den Preis für Anwendungen <strong>in</strong> Hightech-Bereichen<br />

erhielt die Dipl.-Ing.<br />

Siegfried Müller Druckguss GmbH &<br />

Co. KG für <strong>de</strong>n Aufbisshalter, <strong>de</strong>r <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r Zahnmediz<strong>in</strong> im 3-D-Röntgendiagnostikgerät<br />

„Galileos“ zum E<strong>in</strong>satz<br />

kommt. Dieses Bauteil zeigt, so die<br />

Jury, wie für <strong>de</strong>n Z<strong>in</strong>kdruckguss neue<br />

Märkte erschlossen wer<strong>de</strong>n können.<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

Z<strong>in</strong>copor mit stabiler<br />

Schaumstruktur<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus wur<strong>de</strong>n zwei Son<strong>de</strong>rpreise<br />

vergeben: Mit <strong>de</strong>m Prädikat<br />

„New technology <strong>de</strong>signed for the<br />

future“ wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong>e Bo<strong>de</strong>nstaubsauger-<br />

Lenkrolle geehrt, die von <strong>de</strong>r Havelländischen<br />

Z<strong>in</strong>k-Druckguss GmbH & Co.<br />

KG. (HZD) e<strong>in</strong>gereicht wur<strong>de</strong>. Im Fall<br />

dieses hochwertigen Staubsaugers wur<strong>de</strong><br />

beson<strong>de</strong>rs Wert auf hochbelastbare<br />

Materialien und Bauteile gelegt: Langlebigkeit,<br />

aber auch wertige Optik und<br />

Haptik können an bestimmten Stellen<br />

nur durch die Verwendung von<br />

<strong>Metall</strong> – hier durch Z<strong>in</strong>k – erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Begründung: „Während<br />

<strong>de</strong>r 1. <strong>in</strong>ternationalen Z<strong>in</strong>kdruckguss-<br />

Konferenz vor zwei Jahren stellte HZD<br />

die Z<strong>in</strong>copor-Technologie vor: Durch<br />

die komplett geschlossene Oberfläche<br />

ist Z<strong>in</strong>copor äußerlich nicht von e<strong>in</strong>em<br />

METALL-MAGAZIN<br />

herkömmlichen Druckgussprodukt zu<br />

unterschei<strong>de</strong>n, aber die stabile Schaumstruktur<br />

im Inneren macht Produkte<br />

leichter und günstiger. Somit ist es nun<br />

möglich, die vielen Vorteile <strong>de</strong>s Z<strong>in</strong>ks<br />

mit Material- und Gewichtse<strong>in</strong>sparungen<br />

von 25 % zu komb<strong>in</strong>ieren.“<br />

Den Son<strong>de</strong>rpreis <strong>de</strong>r Jury erhielt die<br />

HDO Druckguß- und Oberflächentechnik<br />

GmbH, die sich mit e<strong>in</strong>er Mittelkonsole<br />

für e<strong>in</strong>en Premium-Pkw am<br />

europäischen Z<strong>in</strong>kdruckguss-Wettbewerb<br />

beteiligte.<br />

Beitrag für Z<strong>in</strong>c Saves Kids<br />

Die prämierten Teile wur<strong>de</strong>n während<br />

<strong>de</strong>r Tagung <strong>de</strong>r Fachöffentlichkeit vorgestellt<br />

und während <strong>de</strong>s abendlichen<br />

Galad<strong>in</strong>ers ausgezeichnet. In diesem<br />

Rahmen wur<strong>de</strong> außer<strong>de</strong>m die Anfang<br />

<strong>de</strong>s Jahres von <strong>de</strong>r IZA <strong>in</strong>s Leben<br />

gerufene Initiative „Z<strong>in</strong>c Saves Kids“<br />

präsentiert. Die Teilnehmer <strong>de</strong>r Z<strong>in</strong>kdruckguss-Konferenz<br />

sammelten direkt<br />

1.120 Euro für das Projekt, das mithilfe<br />

von Spen<strong>de</strong>ngel<strong>de</strong>rn das UNICEF-Programm<br />

zur Versorgung <strong>de</strong>r K<strong>in</strong><strong>de</strong>r mit<br />

Z<strong>in</strong>k und an<strong>de</strong>ren Mikronährstoffen <strong>in</strong><br />

Entwicklungslän<strong>de</strong>rn unterstützt.<br />

Die Preisträger <strong>de</strong>s 1. Europäischen Z<strong>in</strong>kdruckguss-Wettbewerbs mit<br />

Dr. Raymond Sempels (IZA; 3. v. l.) und Dr. Frank Goodw<strong>in</strong> (IZA; 5. v. l.)<br />

579<br />

Foto: Initiative Z<strong>in</strong>k


METALL-MAGAZIN<br />

Neue mobile Legierungsanalysatoren<br />

Zwei neue tragbare Röntgenfl uoreszenz-Analysatoren - Niton XL2 Air und Niton XL3<br />

Air+ - erlauben <strong>Metall</strong>reyclern und –Verarbeitern schnellere Analysen bei noch niedrigeren<br />

Nachweisgrenzen. ‘Air‘ steht hier für die Möglichkeit, auch leichte Elemente<br />

wie Al, Mg, Si, S und P direkt <strong>in</strong> Luft zu messen, ohne <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz von Spülgasen o<strong>de</strong>r<br />

Vakuum.<br />

Schnelle Analytik für Kupferschrott<br />

Dies wird durch die neue<br />

GOLDD-Technologie<br />

ermöglicht. (GOLDD =<br />

Geometrically Optimized<br />

Large Drift Detector).<br />

„Das neue XL2 Air ist das robuste und<br />

schnelle Allroundwerkzeug für Rout<strong>in</strong>eanwendungen.<br />

Für höchste Ansprüche<br />

steht das neue Niton XL3 Air+.<br />

Es bietet noch mehr Anwendungsmöglichkeiten<br />

und Optionen wie z.B.<br />

<strong>in</strong>tegrierte Kamera, Umschaltung auf<br />

Small Spot und noch niedrigere Nachweisgrenzen.<br />

Wählt man statt ‘Air‘ das<br />

Mo<strong>de</strong>ll XL3 als ‘Hybrid‘, kann man -<br />

ähnlich wie mit e<strong>in</strong>em Turbola<strong>de</strong>r - die<br />

Nachweisgrenzen noch e<strong>in</strong>mal verbessern“,<br />

erläutert Alexandros Giannikos,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>s Herstellers<br />

analyticon <strong>in</strong>struments. Mit <strong>de</strong>n<br />

neuen Analysatoren bietet die Firma<br />

zusammen mit <strong>de</strong>n „classic“ Mo<strong>de</strong>llen<br />

fünf abgestufte Varianten an: Je nach<br />

Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rung die optimale<br />

Lösung zum jeweils günstigsten Preis.<br />

„<strong>Metall</strong>-Recycler, Gießereien, <strong>Metall</strong><br />

verarbeiten<strong>de</strong> und verwandte Indus-<br />

580<br />

trien überprüfen die E<strong>in</strong>haltung von<br />

Qualitätskriterien mit diesen eigens<br />

dafür konstruierten Legierungsanalysatoren“,<br />

so Giannikos. „Wir erfahren<br />

be<strong>in</strong>ahe täglich, dass Materialverwechslungen<br />

vorkommen und dass<br />

dadurch hohe Schä<strong>de</strong>n entstehen.<br />

Unsere zerstörungsfrei arbeiten<strong>de</strong>n<br />

Analysegeräte bieten bestmöglichen<br />

Schutz - ohne Produkte zu beschädigen<br />

und ohne Probenahme. Das heißt<br />

schnelle Sicherheit bei ger<strong>in</strong>gen Kosten.“<br />

Materialverwechslung<br />

ausgeschlossen<br />

Das neue Niton XL2 Air eignet sich<br />

für schnelle Legierungsanalysen und<br />

erlaubt sichere Entscheidungen. Es<br />

erkennt bis zu 30 Elemente zwischen<br />

Magnesium und Uran im Standardprogramm.<br />

Die Analysatoren haben<br />

e<strong>in</strong>e 45 kV, 100 μA Röntgenröhre,<br />

die von GOLDD-Technologie unterstützt<br />

wird.. Die Geräte s<strong>in</strong>d leicht und<br />

robust gebaut, um auch unter wid-<br />

Foto:s analyticon <strong>in</strong>struments gmbh<br />

rigsten Außenbed<strong>in</strong>gungen perfekt zu<br />

arbeiten. Vorteilhaft ist das geneigte,<br />

bei Tageslicht gut ablesbaren Farbdisplay.<br />

Das High-End-Gerät Niton XL3 Air+<br />

bietet sechs unterschiedliche Anregungsparameter.<br />

Damit können Elemente<br />

unter allen <strong>de</strong>nkbaren Anwendungsmöglichkeiten<br />

optimal angeregt<br />

und niedrigste Nachweisgrenzen<br />

erreicht wer<strong>de</strong>n. Die Leistungssteigerung<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Vorgängermo<strong>de</strong>ll<br />

wird durch das Zusammenwirken<br />

e<strong>in</strong>er neuen 50 kV, 200 μA Röntgenröhre<br />

mit <strong>de</strong>r GOLDD-Technologie<br />

und ausgefeilten Analyse-Algorithmen<br />

erreicht. Das bewegliche Display<br />

garantiert die Ablesbarkeit <strong>in</strong> je<strong>de</strong>r<br />

Messposition und bei allen Lichtverhältnissen.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte Kamera<br />

und die Umschaltung auf „Small<br />

Spot“ ermöglichen die Messung dünner<br />

Schweißnähte o<strong>de</strong>r kle<strong>in</strong>er Teile<br />

auf komplexen Baugruppen. Das Bild<br />

wird abgespeichert und im Analysebericht<br />

zur Dokumentation angezeigt.<br />

Nur mit <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>l XL3 kann<br />

über die Hybrid-Funktion durch das<br />

Zuschalten von Heliumspülgas e<strong>in</strong>e<br />

weitere Leistungssteigerung für leichte<br />

Elemente wie Magnesium erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n. Natürlich kann das ‘Hybrid‘<br />

auch als ganz normales ‘Air‘ e<strong>in</strong>gesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Somit liefert das Gerät<br />

Analysen <strong>in</strong> Laborqualität für fast je<strong>de</strong><br />

<strong>Metall</strong>legierung.<br />

E<strong>in</strong>fache Anwendung außerhalb <strong>de</strong>s Labors<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Blickpunkt Verz<strong>in</strong>ken<br />

Treppen extrem:<br />

E<strong>in</strong> Turm aus Stufen<br />

Was möglich ist, wenn sich e<strong>in</strong><br />

mutiger Architekt und e<strong>in</strong> versierter<br />

Treppenbauer auf das Wesentliche<br />

konzentrieren, <strong>de</strong>monstriert <strong>de</strong>r 27<br />

Meter hohe Murturm im „Grünen<br />

Band Europa“, <strong>de</strong>r renaturierten<br />

ehemaligen Ost-West-Grenze. Die<br />

frei stehen<strong>de</strong> Treppe ist <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>er doppelten Helix konzipiert.<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

E<strong>in</strong> Treppenlauf schlängelt sich<br />

spiralförmig nach oben, <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

umgekehrt nach unten. So können<br />

sich auf- und absteigen<strong>de</strong> Besucher<br />

nicht begegnen, die Sicherheit<br />

ist gewährleistet. Die Treppenläufe<br />

wer<strong>de</strong>n lediglich durch e<strong>in</strong> stählernes<br />

Stützkorsett gehalten, das für W<strong>in</strong>d<br />

und Wetter <strong>in</strong> alle Richtungen offen<br />

ist. „Hier kommt Stahlbau an se<strong>in</strong>e<br />

Grenzen“, bemerkt Projektleiter<br />

Christoph Wiese vom Treppenher-<br />

E<strong>in</strong>zigartige Sehenwürdigkeit: Der Murturm besteht alle<strong>in</strong> aus 336 Sicherheitsstufen<br />

plus Stützwerk<br />

Foto: Graepel<br />

METALL-MAGAZIN<br />

steller Graepel. „Sicherheitsaspekte<br />

stan<strong>de</strong>n daher im Vor<strong>de</strong>rgrund“.<br />

Für die bei<strong>de</strong>n Treppenläufe mit je<br />

168 Stufen wur<strong>de</strong>n Blechprofilroste<br />

<strong>de</strong>s Typs „Graepel Rund S“ gewählt.<br />

Dieser Universalrost eignet sich auch<br />

für große Flächen. Das abwechselnd<br />

nach oben und unten durchgestanzte<br />

Lochmuster gewährleistet sowohl<br />

e<strong>in</strong>e gute Rutschhemmung als auch<br />

Dra<strong>in</strong>agewirkung. Je Treppenlauf<br />

fertigte <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche Hersteller 17<br />

verschie<strong>de</strong>ne Stufenprofile aus feuerverz<strong>in</strong>ktem<br />

Stahlblech.<br />

Effizienzsteigerung mit<br />

EMG-eMASS<br />

ArcelorMittal hat EMG mit <strong>de</strong>r Installation<br />

<strong>de</strong>r elektromagnetischen<br />

Bandstabilisierung eMASS <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Werk Sagunto <strong>in</strong> Spanien beauftragt.<br />

Mit <strong>de</strong>r Investition verbessert <strong>de</strong>r<br />

Stahlproduzent das Schw<strong>in</strong>gungsverhalten<br />

<strong>de</strong>s durchlaufen<strong>de</strong>n Ban<strong>de</strong>s<br />

und sorgt so für ger<strong>in</strong>gere Auflagengewichte<br />

und mehr Effizienz <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r gesamten Feuerverz<strong>in</strong>kung.<br />

Gera<strong>de</strong> bei steigen<strong>de</strong>n Rohstoffpreisen<br />

machen sich die erreichten<br />

E<strong>in</strong>sparungen von Z<strong>in</strong>k erheblich<br />

bemerkbar und führen zu e<strong>in</strong>er<br />

schnellen Amortisation <strong>de</strong>r Investition.<br />

Bei ArcelorMittal Sagunto verlassen<br />

Bän<strong>de</strong>r mit e<strong>in</strong>er Breite von 650-<br />

1890 mm und e<strong>in</strong>er Dicke von 0,5-<br />

2,0 mm die Anlage. Dabei wird Z<strong>in</strong>k<br />

mit e<strong>in</strong>em Auflagengewicht zwischen<br />

30-320 g/m2 (Summenauflage) bei<br />

Bandgeschw<strong>in</strong>digkeiten von maximal<br />

180 m/m<strong>in</strong> aufgebracht.<br />

eMASS reduziert die Bandschw<strong>in</strong>gungen<br />

durchschnittlich um 50 %<br />

und verr<strong>in</strong>gert Crossbow und<br />

Twisten auf +/- 2 mm. Damit kann<br />

die Düsenlippe näher an das Band<br />

gebracht wer<strong>de</strong>n, was zu e<strong>in</strong>er homogeneren<br />

Verteilung <strong>de</strong>r Z<strong>in</strong>kschicht<br />

bei reduziertem Düsendruck führt.<br />

Der Z<strong>in</strong>kverbrauch zur Erzielung<br />

<strong>de</strong>r gewünschten Schichtdicke wird<br />

reduziert und <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>satz von Stickstoff<br />

m<strong>in</strong>imiert.<br />

581


METALL-MAGAZIN<br />

DIN EN ISO 14713 überarbeitet<br />

Die alte DIN EN ISO 14713 von 1999<br />

als allgeme<strong>in</strong>e Norm für <strong>Metall</strong>überzüge<br />

zum Korrosionsschutz von Stahl<br />

erwies sich als nicht ausreichend praxistauglich.<br />

Mit <strong>de</strong>r Überarbeitung<br />

wur<strong>de</strong> das Ziel verfolgt, <strong>de</strong>n Weg zu<br />

e<strong>in</strong>em möglichst effizienten Korrosionsschutz<br />

zu ebnen. Die neue, seit <strong>2010</strong><br />

gültige DIN EN ISO 14713 „Z<strong>in</strong>küberzüge<br />

– Leitfä<strong>de</strong>n und Empfehlungen<br />

zum Schutz von Eisen- und Stahlkonstruktionen<br />

vor Korrosion“ besteht<br />

aus drei Teilen: Teil 1: Allgeme<strong>in</strong>e<br />

Konstruktionsgrundsätze und Korrosionsbeständigkeit,<br />

Teil 2: Feuerverz<strong>in</strong>ken,<br />

Teil 3: Sherardisieren. Galt die<br />

alte DIN EN ISO 14713 für Z<strong>in</strong>k- und<br />

Alum<strong>in</strong>iumüberzüge, so beschäftigt<br />

sich die aktuelle Fassung <strong>de</strong>r Norm<br />

ausschließlich mit Z<strong>in</strong>küberzügen als<br />

Korrosionsschutz. Die Teile 1 und<br />

2 liefern umfassen<strong>de</strong> Informationen<br />

sowie hilfreiche Leitfä<strong>de</strong>n zum feuerverz<strong>in</strong>kungsgerechten<br />

Konstruieren<br />

und zur Haltbarkeit verz<strong>in</strong>kter Artikel<br />

unter <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten Korrosionsbelastungen.<br />

Teil 3 beschäftigt sich<br />

mit <strong>de</strong>m Sherardisieren, e<strong>in</strong>em Verz<strong>in</strong>kungsverfahren<br />

für Kle<strong>in</strong>teile.<br />

Parkhäuser beschichten? - Zum<br />

Feuerverz<strong>in</strong>ken gibt es ke<strong>in</strong>e<br />

Alternative<br />

Es gibt viele gute Grün<strong>de</strong>, die Stahl<br />

zum i<strong>de</strong>alen Werkstoff im Parkhausbau<br />

prä<strong>de</strong>st<strong>in</strong>ieren. Doch aus korro-<br />

Bei <strong>de</strong>r Planung von Parkhäusern aus Stahl<br />

wer<strong>de</strong>n nach wie vor folgenschwere Fehler<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Korrosionsschutzentscheidung<br />

gemacht.<br />

582<br />

Foto: Institut Feuerverz<strong>in</strong>ken GmbH<br />

Das Feuerverz<strong>in</strong>ken hält auch <strong>de</strong>n extremen Korrosionsbelastungen im Parkhausbau<br />

mühelos stand.<br />

sionsschutztechnischer Sicht weisen<br />

Parkhäuser im Vergleich mit an<strong>de</strong>ren<br />

Stahlbauten e<strong>in</strong>ige Beson<strong>de</strong>rheiten<br />

auf. Zu <strong>de</strong>n typischen korrosiven<br />

Belastungen, die hier auftreten, gehört<br />

vor allem e<strong>in</strong>e regelmäßige, starke<br />

Befeuchtung, da Fahrzeuge Nie<strong>de</strong>rschläge<br />

wie Regen und Schnee und<br />

Tausalze <strong>in</strong> das Parkhaus e<strong>in</strong>schleppen.<br />

Äußerst sensible Stellen an <strong>de</strong>nen<br />

Rostschä<strong>de</strong>n auftreten können, s<strong>in</strong>d<br />

die Verb<strong>in</strong>dungs- und Übergangsbereiche<br />

zwischen <strong>de</strong>r Stahlkonstruktion<br />

und <strong>de</strong>n Beton<strong>de</strong>cken, da hier<br />

<strong>de</strong>r Kontakt mit <strong>de</strong>m hochkorrosiven<br />

Feuchtigkeitsmix unvermeidbar ist.<br />

Wie aggressiv diese Mischung ist,<br />

belegen Scha<strong>de</strong>nsbil<strong>de</strong>r aus Parkhäusern,<br />

an <strong>de</strong>nen wenig leistungsfähige<br />

Korrosionsschutzsysteme e<strong>in</strong>gesetzt<br />

wur<strong>de</strong>n. Bereits nach wenigen Jahren<br />

zeigen sich erhebliche und schwer<br />

sanierbare Korrosionsschä<strong>de</strong>n, die<br />

nur mit e<strong>in</strong>em hohen Kostenaufwand<br />

Instand gesetzt wer<strong>de</strong>n können. Auch<br />

typisch für Parkhäuser ist, dass es<br />

durch Unachtsamkeiten regelmäßig<br />

zu mehr o<strong>de</strong>r weniger starken unerwünschten<br />

„Rempeleien“ zwischen<br />

<strong>de</strong>n Fahrzeugen und <strong>de</strong>n Stützen <strong>de</strong>r<br />

Stahlkonstruktion kommt. E<strong>in</strong>e hohe<br />

mechanische Belastbarkeit <strong>de</strong>s Korrosionsschutzes<br />

ist <strong>de</strong>shalb ebenfalls<br />

erfor<strong>de</strong>rlich. Korrosion ist nicht nur<br />

aus statisch-konstruktiven Grün<strong>de</strong>n<br />

für <strong>de</strong>n Betreiber e<strong>in</strong>es Parkhauses<br />

e<strong>in</strong> großes Problem. Mit Sanierungen<br />

s<strong>in</strong>d nämlich neben unnötigen Kosten<br />

auch E<strong>in</strong>nahmeausfälle verbun<strong>de</strong>n.<br />

Rostige Oberflächen wirken zu<strong>de</strong>m<br />

unästhetisch und imageschädigend.<br />

An parken<strong>de</strong>n Fahrzeugen kann<br />

abtropfen<strong>de</strong>s Rostwasser außer<strong>de</strong>m<br />

kostspielige Lackschä<strong>de</strong>n verursachen.<br />

Dies gilt <strong>in</strong> beson<strong>de</strong>rem Maße<br />

für Parkhäuser, <strong>in</strong> <strong>de</strong>nen Fahrzeuge<br />

auch über längere Zeiträume abgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n, beispielsweise an Flughäfen.<br />

E<strong>in</strong>en wirksamen Korrosionsschutz<br />

bietet das Feuerverz<strong>in</strong>ken,<br />

das hier zum Standard gewor<strong>de</strong>n ist.<br />

Neben se<strong>in</strong>er bekannten Stärke, <strong>de</strong>r<br />

Langlebigkeit, sprechen für diesen<br />

Korrosionsschutz vor allem se<strong>in</strong>e<br />

Wartungsfreiheit und se<strong>in</strong>e hohe<br />

Wi<strong>de</strong>rstandsfähigkeit, auch gegen<br />

mechanische Belastungen. Im Gegensatz<br />

zu Beschichtungen, die sich hier<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL<br />

Foto: Institut Feuerverz<strong>in</strong>ken GmbH


Traugott Nie<strong>de</strong>rmeier, Autobahndirektion Südbayern (Bildmitte) erhält <strong>de</strong>n Innovationspreis<br />

Feuerverz<strong>in</strong>ken <strong>2010</strong> von Ulrich Henssler, Vorsitzen<strong>de</strong>r Industrieverband<br />

Feuerverz<strong>in</strong>ken (L<strong>in</strong>ks) und Gerd Deimel, Hauptgeschäftsführer Industrieverband Feuerverz<strong>in</strong>ken.<br />

nicht bewährt haben, kann e<strong>in</strong>e Feuerverz<strong>in</strong>kung<br />

<strong>de</strong>n beschriebenen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

dauerhaft standhalten und<br />

trotzen. Zu<strong>de</strong>m ist das Feuerverz<strong>in</strong>ken<br />

auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten<br />

e<strong>in</strong>e optimale Wahl. E<strong>in</strong>e<br />

mögliche Alternative zu e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en<br />

Feuerverz<strong>in</strong>kung ist die Verwendung<br />

e<strong>in</strong>es Duplex-Systems, bei <strong>de</strong>m e<strong>in</strong>e<br />

Feuerverz<strong>in</strong>kung mit e<strong>in</strong>er zusätzlichen<br />

Beschichtung komb<strong>in</strong>iert wird.<br />

Innovationspreis Feuerverz<strong>in</strong>ken<br />

<strong>2010</strong> verliehen<br />

Zum vierten Mal hat <strong>de</strong>r Industrieverband<br />

Feuerverz<strong>in</strong>ken <strong>de</strong>n Innovationspreis<br />

Feuerverz<strong>in</strong>ken verliehen.<br />

Ausgezeichnet wur<strong>de</strong> die Autobahndirektion<br />

Südbayern für die Ausführung<br />

zahlreicher sanierungsbedürftiger<br />

Brückenkappen <strong>in</strong> feuerverz<strong>in</strong>ktem<br />

Bewehrungsstahl.<br />

Die Jury, bestehend aus <strong>de</strong>m Vorstand<br />

<strong>de</strong>s Industrieverban<strong>de</strong>s Feuerverz<strong>in</strong>ken,<br />

begrün<strong>de</strong>te ihre Entscheidung<br />

wie folgt: „In Deutschland gibt es<br />

e<strong>in</strong>e Vielzahl von sanierungsbedürftigen<br />

Betonbrücken. E<strong>in</strong>e wesentliche<br />

Scha<strong>de</strong>nsursache ist die Korrosion<br />

<strong>de</strong>s Bewehrungsstahls. Sie wird<br />

zumeist durch die Versauerung <strong>de</strong>s<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

Betons durch das Kohlendioxid <strong>de</strong>r<br />

Luft und an<strong>de</strong>re Substanzen sowie<br />

durch das E<strong>in</strong>wirken von Chlori<strong>de</strong>n<br />

durch Tausalzbelastung verursacht.<br />

Durch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz von feuerverz<strong>in</strong>ktem<br />

Stahl kann dieser Prozess verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rt<br />

bzw. <strong>in</strong> erheblichem Umfang<br />

h<strong>in</strong>ausgezögert wer<strong>de</strong>n. Hierdurch<br />

wer<strong>de</strong>n langfristig unnötige Sanierungskosten<br />

vermie<strong>de</strong>n und Ressourcen<br />

geschont. Die Autobahndirektion<br />

Südbayern hat mit ihrer nachhaltigen<br />

und mutigen Entscheidung die sanierungsbedürftigen<br />

Brückenkappen<br />

entlang <strong>de</strong>r A99 <strong>in</strong> feuerverz<strong>in</strong>ktem<br />

Bewehrungsstahl auszuführen e<strong>in</strong><br />

wegweisen<strong>de</strong>s Zeichen gesetzt - zur<br />

langfristigen Entlastung <strong>de</strong>r öffentlichen<br />

Kassen und zum Schutz von Klima<br />

und Umwelt. Das Projekt ist e<strong>in</strong>e<br />

echte Innovation mit Vorbildcharakter<br />

für nachfolgen<strong>de</strong> Bauten.“<br />

Entgegengenommen wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Innovationspreis Feuerverz<strong>in</strong>ken<br />

vom zuständigen Projekt<strong>in</strong>genieur<br />

Traugott Nie<strong>de</strong>rmeier, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich<br />

machte, dass neben Kosten- und<br />

Nachhaltigkeitsgesichtspunkten<br />

auch verr<strong>in</strong>gerte Verkehrsgefährdungen<br />

durch Betonabplatzungen<br />

sowie weniger E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Verkehr<br />

weitere wichtige Argumente<br />

Foto: Institut Feuerverz<strong>in</strong>ken GmbH<br />

METALL-MAGAZIN<br />

für <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz von feuerverz<strong>in</strong>ktem<br />

Bewehrungsstahl im Brückenbau<br />

s<strong>in</strong>d. Während <strong>in</strong> Deutschland <strong>de</strong>r<br />

E<strong>in</strong>satz von feuerverz<strong>in</strong>ktem Bewehrungsstahl<br />

an Betonkonstruktionen<br />

e<strong>in</strong>e echte Innovation darstelle, wer<strong>de</strong><br />

er <strong>in</strong> an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn bereits seit<br />

langem verwen<strong>de</strong>t und habe sich dort<br />

gut bewährt.<br />

Erläuterung zur<br />

DASt-Richtl<strong>in</strong>ie 022<br />

Seit August <strong>2010</strong> gibt es als Ergänzung<br />

zur DASt-Richtl<strong>in</strong>ie 022 „Feuerverz<strong>in</strong>ken<br />

von tragen<strong>de</strong>n Stahlbauteilen“<br />

e<strong>in</strong>e Erläuterung, die zu weiteren<br />

Vere<strong>in</strong>fachungen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Handhabung<br />

<strong>de</strong>s praxistauglichen Regelwerks<br />

führt. Die DASt-Richtl<strong>in</strong>ie 022 wur<strong>de</strong><br />

im Dezember 2009 <strong>in</strong> die Bauregelliste<br />

aufgenommen und ist seit diesem<br />

Zeitpunkt bei <strong>de</strong>r Planung, Fertigung<br />

und beim Feuerverz<strong>in</strong>ken von tragen<strong>de</strong>n<br />

Bauprodukten verb<strong>in</strong>dlich<br />

anzuwen<strong>de</strong>n. Sie ist ergänzend zu<br />

<strong>de</strong>n bereits gelten<strong>de</strong>n Normen zum<br />

Stückverz<strong>in</strong>ken DIN EN ISO 1461<br />

und DIN EN ISO 14713 zu berücksichtigen.<br />

Da es nach <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>de</strong>r DASt-Richtl<strong>in</strong>ie 022 seitens <strong>de</strong>r<br />

Praxis offene Fragen bezüglich <strong>de</strong>r<br />

Interpretation verschie<strong>de</strong>ner Inhalte<br />

gab, wur<strong>de</strong> unter Beteiligung <strong>de</strong>s<br />

DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik)<br />

als oberste Baubehör<strong>de</strong> bereits<br />

583<br />

Foto: Institut Feuerverz<strong>in</strong>ken GmbH


METALL-MAGAZIN<br />

e<strong>in</strong> halbes Jahr nach Ersche<strong>in</strong>en <strong>de</strong>r<br />

Richtl<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>e kommentarähnliche<br />

Erläuterung erarbeitet, die durch<br />

Veröffentlichung verb<strong>in</strong>dliche Gültigkeit<br />

erlangt. Sie erleichtert und verbessert<br />

die Handhabung <strong>de</strong>r Richtl<strong>in</strong>ie<br />

für Stahlbauarbeiten ausschreiben<strong>de</strong>,<br />

planen<strong>de</strong> und ausführen<strong>de</strong><br />

Unternehmen. Die Erläuterungen<br />

zur DASt-Richtl<strong>in</strong>ie 022 s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> zwei<br />

Teile unterglie<strong>de</strong>rt. Im Teil 1 wer<strong>de</strong>n<br />

jeweils Passagen <strong>de</strong>s Regelungstextes<br />

<strong>de</strong>r Richtl<strong>in</strong>ie. Im Teil 2 <strong>de</strong>r Erläuterung<br />

wird auf oft gestellte praxistypische<br />

Fragen zur Richtl<strong>in</strong>ie Antworten<br />

gegeben. Die bewusst kurz und prägnant<br />

formulierten Antworten ersparen<br />

e<strong>in</strong>erseits eigene Interpretationen<br />

und an<strong>de</strong>rerseits langes und aufwändiges<br />

Suchen zu speziellen Fragestellungen.<br />

Es wer<strong>de</strong>n Fragen zum<br />

Anwendungsbereich, zur Gültigkeit,<br />

zu Begrifflichkeiten, Zuständigkeiten<br />

und Anfor<strong>de</strong>rungen beantwortet. Die<br />

Erläuterung zur DASt-Richtl<strong>in</strong>ie 022<br />

WIEGEL-Toolbox<br />

584<br />

Foto: Wiegel<br />

Der 1. Spatenstich für die neue Wiegel Feuerverz<strong>in</strong>kerei <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>au mit Axel Straub<br />

(Bauunternehmen Bold), Dr.-Ing. Thomas Happle (Geschäftsführer Wiegel), Bürgermeister<br />

Michael Welsche, Michael Hofmann (Wiegel Gesellschafter) und Bauamtsleiter<br />

Roland Mün<strong>de</strong>l.<br />

ist kostenlos erhältlich beim Institut<br />

Feuerverz<strong>in</strong>ken, <strong>in</strong>fo@feuerverz<strong>in</strong>ken.com,<br />

Toolbox zur DASt-Richtl<strong>in</strong>ie 022<br />

Seit Dezember 2009 gilt die DASt-<br />

Richtl<strong>in</strong>ie 022. Sie regelt die Planung,<br />

Herstellung und Verz<strong>in</strong>kung<br />

von tragen<strong>de</strong>n Stahlbauteilen. Die<br />

Umsetzung dieser Richtl<strong>in</strong>ie be<strong>de</strong>utet<br />

jedoch e<strong>in</strong>en erhöhten Aufwand<br />

für Planer, Stahlbauer und Feuerverz<strong>in</strong>ker.<br />

Die Wiegel Gruppe will ihre<br />

Kun<strong>de</strong>n, sei es das Planungsbüro, <strong>de</strong>r<br />

Stahlbaubetrieb o<strong>de</strong>r die Schlosserei<br />

bei <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r DASt-Richtl<strong>in</strong>ie<br />

unterstützen und stellt dafür e<strong>in</strong>e<br />

Toolbox mit verschie<strong>de</strong>nen Hilfsmitteln<br />

bereit: E<strong>in</strong>stufungstableaus<br />

veranschaulichen die E<strong>in</strong>stufungssystematik<br />

und beantworten e<strong>in</strong>zelne<br />

E<strong>in</strong>stufungsfragen. Die Broschüre<br />

„Konstruktions<strong>de</strong>tails“ stellt die<br />

gängigsten Details übersichtlich dar<br />

und gibt H<strong>in</strong>weise zum verz<strong>in</strong>kungsgerechten<br />

Konstruieren. Der Datenschieber<br />

ist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>fach zu benutzen<strong>de</strong>s<br />

Werkzeug zur manuellen E<strong>in</strong>stufung<br />

<strong>de</strong>r Bauteile <strong>in</strong> Detailklassen<br />

und Vertrauenszonen. Mit <strong>de</strong>r CD<br />

„Vertrauenssache“ kann die E<strong>in</strong>stufung<br />

direkt am PC erfolgen, entwe<strong>de</strong>r<br />

durch manuelle E<strong>in</strong>gabe <strong>de</strong>r Bauteile<br />

o<strong>de</strong>r durch Import <strong>de</strong>r Bauteile direkt<br />

aus <strong>de</strong>r Planungssoftware über die<br />

universelle DSTV-Schnittstelle. Alle<br />

relevanten Dokumente können dann<br />

ausgedruckt wer<strong>de</strong>n. E<strong>in</strong> Merkblatt<br />

gibt e<strong>in</strong>en Überblick über <strong>de</strong>n Ablauf<br />

e<strong>in</strong>es „DASt-Auftrages“.<br />

Neue Feuerverz<strong>in</strong>kungsanlage <strong>in</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>au<br />

Direkt an <strong>de</strong>r geme<strong>in</strong>samen Grenze<br />

von Frankreich und Deutschland<br />

entsteht e<strong>in</strong>e neue, leistungsfähige<br />

7m-Feuerverz<strong>in</strong>kungsanlage <strong>de</strong>r<br />

Wiegel-Gruppe, die im Frühjahr 2011<br />

<strong>in</strong> Betrieb gehen wird. Der Standort<br />

liegt im neuen Industriegebiet <strong>de</strong>r<br />

Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> Rhe<strong>in</strong>au/Freistett <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Region Ba<strong>de</strong>n/Alsace Auf e<strong>in</strong>er Fläche<br />

von 16.000 m 2 wird e<strong>in</strong>e Anlage<br />

entstehen, die mit ihren Umweltschutzmaßnahmen<br />

weit über die<br />

For<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Gesetzgebers h<strong>in</strong>ausgeht.<br />

Hierzu tragen die komplette<br />

E<strong>in</strong>hausung <strong>de</strong>s Verz<strong>in</strong>kungskessels<br />

sowie <strong>de</strong>r Vorbehandlungsl<strong>in</strong>ie bei.<br />

In <strong>de</strong>r Anfangsphase wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Rhe<strong>in</strong>auer Feuerverz<strong>in</strong>kungsanlage<br />

35 - 40 neue Arbeitsplätze entstehen,<br />

die später im vollen Betrieb ca. 70<br />

Arbeitsplätze bieten wird.<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL<br />

Foto: Wiegel


ADAMA - e<strong>in</strong>e neue Bronze-Legierung<br />

Universeller Werkstoff für Tiefziehwerkzeuge<br />

E<strong>in</strong>e unter <strong>de</strong>m Namen ADAMA vorgestellte Bronze-Legierungsgruppe zeichnet sich<br />

durch hohe Festigkeiten, e<strong>in</strong> günstiges Korrosionsverhalten und äußerst gute Verschleißbeständigkeit<br />

aus. Sie ist nach Herstellerangaben beson<strong>de</strong>rs effektiv <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Umformtechnik e<strong>in</strong>setzbar als Werkstoff für Tiefziehwerkzeuge.<br />

Mit Kupferwerkstoffen<br />

verb<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich im<br />

Allgeme<strong>in</strong>en die Vorstellung<br />

von weichen,<br />

bildsamen <strong>Metall</strong>en. Weniger bekannt<br />

ist, dass Legierungen <strong>de</strong>s Kupfers, beispielsweise<br />

mit Alum<strong>in</strong>ium, aber auch<br />

an<strong>de</strong>ren Elementen, e<strong>in</strong>e hohe Festigkeit<br />

und Härte erreichen können. Bei exakter<br />

E<strong>in</strong>haltung spezieller Legierungszusammensetzungen<br />

sowie Nutzung von<br />

Umform- und Wärmebehandlungseffekten<br />

s<strong>in</strong>d Zugfestigkeiten von mehr<br />

als 1.000 N/mm2 und Härtewerte von<br />

über 400 HB erreichbar.<br />

Während e<strong>in</strong>er Verschleißbeanspruchung<br />

wirken sich, ausgehend von <strong>de</strong>r<br />

beachtlichen Werkstofffestigkeit im<br />

Ausgangszustand, verschie<strong>de</strong>ne werkstoffspezifische<br />

Verhaltensweisen,<br />

positiv aus, <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re:<br />

Kompensation von Reibwärme <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r Randzone und im gesamten<br />

Werkstück,<br />

Umformfähigkeit im Mikrobereich,<br />

Oberflächenverfestigung (Schmie<strong>de</strong>effekt),<br />

Gleiteigenschaften und<br />

Korrosionsbeständigkeit.<br />

Vor allem bei Relativbewegungen<br />

zwischen Funktionsteilen ergibt sich<br />

daraus die Überlegenheit spezieller<br />

Kupferlegierungen (Spezialbronzen)<br />

gegenüber noch so harten Stählen.<br />

Derartige Verhältnisse s<strong>in</strong>d z.B.<br />

gegeben beim Tiefziehen. Bekanntermaßen<br />

s<strong>in</strong>d Werkstoffe für Tiefziehwerkzeuge<br />

(beson<strong>de</strong>rs Tiefziehstempel<br />

o<strong>de</strong>r Matrize) hohen Belastungen<br />

ausgesetzt. Gesucht wur<strong>de</strong> daher e<strong>in</strong>e<br />

Legierung, die <strong>in</strong> ihren physikalischen<br />

und mechanischen Eigenschaften <strong>de</strong>n<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen entsprach, wie sie speziell<br />

für Tiefziehwerkzeuge gewünscht<br />

s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Lösung bot sich mit Kupfergusswerkstoffen.<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

Z<strong>in</strong>k sichert optimale<br />

Eigenschaften<br />

Z<strong>in</strong>k besitzt für Kupferwerkstoffee<strong>in</strong>e<br />

Reihe von Vorteilen für die metallurgische<br />

Verarbeitung, die Gefügeausbildung<br />

und somit die Gebrauchseigenschaften.<br />

Z<strong>in</strong>k, im richtigen Moment<br />

und <strong>in</strong> austarierter Abfolge e<strong>in</strong>legiert,<br />

för<strong>de</strong>rt die Erstarrung, die Dichte <strong>de</strong>r<br />

Gussteile erhöht sich. Die Zugabe von<br />

Z<strong>in</strong>k verbessert das Fließverhalten <strong>de</strong>r<br />

Legierung beim Gießprozess, so lassen<br />

sich auch komplizierte Formen<br />

optimal füllen.<br />

Wie bei vielen metallischen Werkstoffen<br />

ist bei <strong>de</strong>n Kupfergusslegierungen<br />

die Festigkeit <strong>de</strong>r Dehnung<br />

umgekehrt proportional, d.h., mit<br />

steigen<strong>de</strong>r Zugfestigkeit und Härte<br />

nimmt die Dehnung ab. Angepasst<br />

an die jeweilige Anfor<strong>de</strong>rung kann<br />

durch die Beigabe von Z<strong>in</strong>k die<br />

jeweils gewünschte Eigenschaft sanft<br />

reguliert und ggf. korrigiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Umfassen<strong>de</strong> Untersuchungen haben<br />

ergeben, dass Z<strong>in</strong>k e<strong>in</strong> Element ist,<br />

welches die Festigkeit steigert, ohne<br />

dass die Dehnung so stark s<strong>in</strong>kt wie<br />

bei <strong>de</strong>r Zugabe von Alum<strong>in</strong>ium. E<strong>in</strong>e<br />

Verschlechterung <strong>de</strong>s Korrosionsverhaltens<br />

tritt durch Zugabe von Z<strong>in</strong>k<br />

ebenfalls nicht e<strong>in</strong>.<br />

Z<strong>in</strong>k erhöht zwar die Festigkeit und<br />

Härte, aber es ermöglicht trotz<strong>de</strong>m<br />

e<strong>in</strong>e gute Bearbeitbarkeit. Z<strong>in</strong>k führt<br />

zu höherer Dichte <strong>de</strong>r Gussteile bei<br />

METALL-MAGAZIN<br />

gleichzeitiger Vermeidung von Lunkern.<br />

Das Legierungselement stabilisiert<br />

das Gefüge, macht es fe<strong>in</strong>körniger<br />

und sorgt für Spannungsausgleich.<br />

E<strong>in</strong>ige hochfeste Kupfergusslegierungen<br />

erhalten ihre endgültigen<br />

Gebrauchseigenschaften erst durch<br />

e<strong>in</strong>e spezielle Wärme- und/o<strong>de</strong>r<br />

Vakuumbehandlung. Diese ist jedoch<br />

stets mit zusätzlichem Aufwand und<br />

mit Kosten verbun<strong>de</strong>n. Das Ziel <strong>de</strong>r<br />

aktuellen Werkstoffentwicklung war<br />

es, vorrangig durch die genaue chemische<br />

Zusammensetzung die erfor<strong>de</strong>rlichen<br />

hohen Festigkeitseigenschaften<br />

ohne zusätzliche Behandlung zu erreichen.<br />

Know-How <strong>de</strong>s Gießers<br />

Zur metallurgischen Qualitätsgarantie<br />

trägt die Gießtechnik nicht unwesentlich<br />

bei. Das E<strong>in</strong>legieren von Z<strong>in</strong>k<br />

„im richtigen Moment“ gel<strong>in</strong>gt <strong>de</strong>m<br />

geübten Gießereimeister. Aus <strong>de</strong>r<br />

speziellen Gießpfanne erfolgt e<strong>in</strong>e<br />

ruhige, turbulenzfreie Formfüllung,<br />

<strong>de</strong>n unterschiedlichen Fallhöhen o<strong>de</strong>r<br />

Vorgaben angepasst, beispielsweise<br />

als Nielsen-E<strong>in</strong>guss o<strong>de</strong>r per Horne<strong>in</strong>guss.<br />

Durch gutes Fließverhalten<br />

br<strong>in</strong>gt die neue Legierung Vorteile: Es<br />

s<strong>in</strong>d auch komplizierte Formen optimal<br />

und passgenau zu gießen, so ist<br />

nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Bearbeitungszugabe<br />

(< 3 mm) nötig<br />

Die Legierung ADAMA stellt die Kupfergusslegierung<br />

mit höchsten Härten,<br />

Festigkeiten und hervorragen<strong>de</strong>n<br />

Verschleißeigenschaften dar. ADA-<br />

MA mit se<strong>in</strong>en hochfesten Qualitäten<br />

liegt mit Festigkeiten von 750 N/mm 2<br />

bis über 900 N/mm 2 bei Bruch<strong>de</strong>h-<br />

ADAMA Zugfestigkeit Bruch<strong>de</strong>hnung Br<strong>in</strong>ellhärte<br />

R (N/mm m 2 ) A % 5 HB<br />

M09-1 928 5,0 288<br />

M09-6 875 5,0 275<br />

M10-2 865 6,7 276<br />

Determ<strong>in</strong>antenbeispiele <strong>de</strong>r hochfesten Kupfergusslegierung<br />

585


METALL-MAGAZIN<br />

Beispiel: Tiefziehteil<br />

nungen von 2,0 bis 10 %.Die Legierung<br />

bewährte sich mit ihren unterschiedlichen<br />

Nuancen und Qualitäten<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Umformtechnik als Werkstoff<br />

für Zieh- und Biegewerkzeuge.<br />

Optimale Werte ohne<br />

Wärmebehandlung<br />

Bei <strong>de</strong>r Herstellung von z.B. Waschmasch<strong>in</strong>enteilen<br />

aus Nirostablech<br />

erreichten die Werkzeuge gegenüber<br />

<strong>de</strong>n bisher üblichen Son<strong>de</strong>rstählen<br />

und auch e<strong>in</strong>igen hochalum<strong>in</strong>iumhaltigen<br />

CuAl-Gusslegierungen e<strong>in</strong>e vielfache<br />

Standzeit (bis zum 30-fachen).<br />

Der verlängerte E<strong>in</strong>satz ergibt e<strong>in</strong>en<br />

Schmie<strong>de</strong>effekt und optimiert die<br />

Oberflächenglättung.<br />

Die Legierungsgruppe zeichnet sich<br />

durch hohe Festigkeiten, e<strong>in</strong> günstiges<br />

Korrosionsverhalten und äußerst gute<br />

Verschleißbeständigkeit aus - dies<br />

bereits im Gusszustand. Dadurch treten<br />

erhebliche Erleichterungen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Bearbeitung e<strong>in</strong>. Spezielle Wärmebehandlungen<br />

s<strong>in</strong>d nicht notwendig.<br />

Sparsame Zerspanung<br />

Die Endform kann durch Formguss<br />

weitgehend angenähert wer<strong>de</strong>n. Auch<br />

s<strong>in</strong>d die Legierungen vergleichsweise<br />

gut spanend zu bearbeiten. Schwierigkeiten<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Weiterbearbeitung<br />

586<br />

<strong>de</strong>r gegossenen Halbzeuge, wie<br />

Werkzeugbruch o<strong>de</strong>r lediglich ger<strong>in</strong>ger<br />

Vorschub, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser Form<br />

nicht vorhan<strong>de</strong>n. Die bisher gängige<br />

Praxis, e<strong>in</strong>em ganzen Block durch<br />

aufwändige masch<strong>in</strong>elle Bearbeitung<br />

die gewünschte E<strong>in</strong>satztauglichkeit<br />

zu geben, kann abgelöst wer<strong>de</strong>n, da<br />

dank <strong>de</strong>r hervorragen<strong>de</strong>n Fließeigenschaft<br />

<strong>de</strong>r neuen Legierung, fast schon<br />

per Guss die e<strong>in</strong>satzfähigen Matrizen<br />

erzeugt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ersparnis beim Materiale<strong>in</strong>satz, erheblich<br />

reduzierter Bearbeitungsaufwand<br />

und nicht zuletzt, durch sparsame<br />

Detail <strong>de</strong>s Tiefziehteils<br />

Fotos: ADAMA-<strong>Metall</strong><br />

H<strong>in</strong>tergrund:<br />

Adama<br />

Adama, die königliche Kupfergießerei<br />

(siehe Bibel - 1. Könige 7,46) lag zwischen<br />

Sukkoth und Zaretha im Jordantal. Auf<br />

alte Verfahren zurückgreifend bereits vergessenes<br />

wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckt beseelt mit <strong>de</strong>r<br />

Weisheit Salomos <strong>in</strong> Symbiose neuester<br />

Technologie und Erkenntnis entstand<br />

e<strong>in</strong>e Kupferguss-Legierung die bisherige<br />

Vorstellungen übertrifft und die bessere<br />

Alternative für z.B. Tiefziehwerkzeuge<br />

darstellt.<br />

Zerspanung unbeschädigte Gefügefestigkeit,<br />

s<strong>in</strong>d weitere Vorteile.<br />

Universelle Anwendungen<br />

Mit ihrem speziellen Eigenschaftsspektrum<br />

s<strong>in</strong>d die Legierungen effektiv<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Umformtechnik e<strong>in</strong>setzbar<br />

als Werkstoff für Tiefziehwerkzeuge.<br />

Aber auch für Pumpen für Brauchwasser<br />

/ Abwasser, die beson<strong>de</strong>ren chemischen<br />

wie mechanischen Angriffen<br />

(z.B. Abrasion) ausgesetzt s<strong>in</strong>d, empfehlen<br />

sich die neuen Legierungen,<br />

z.B. als Pumpenlaufrä<strong>de</strong>r. Pilotprojekte<br />

und Testläufe stimmen optimistisch.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Anwendungsmöglichkeit<br />

besteht bei <strong>de</strong>r Verarbeitung<br />

von Thermoplasten und Duroplasten.<br />

Hier kann ADAMA <strong>de</strong>n hohen Belastungen<br />

<strong>de</strong>r Werkzeuge standhalten.<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

METALL VOR ORT<br />

SMS Meer eröffnet neuen Standort <strong>in</strong> Shanghai<br />

Höhere Flexibilität <strong>in</strong> Fertigung und Kun<strong>de</strong>nservice<br />

28. Okt. <strong>2010</strong> - SMS Meer <strong>in</strong>vestiert 22 Millionen Euro <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en neuen Produktionsstandort<br />

<strong>in</strong> Shanghai, <strong>de</strong>r am 28. <strong>Oktober</strong> mit 250 Gästen feierlich eröffnet wur<strong>de</strong>.<br />

In Shanghai wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> Zukunft komplette Masch<strong>in</strong>en für <strong>de</strong>n ch<strong>in</strong>esischen Markt<br />

sowie Anlagenkomponenten für weltweite Kun<strong>de</strong>n hergestellt. Die Konstruktion erfolgt<br />

weiterh<strong>in</strong> ausschließlich von Europa aus.<br />

Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r SMS-Nie<strong>de</strong>rlassung <strong>in</strong> Shanghai<br />

SMS Meer, e<strong>in</strong> Unternehmensbereich<br />

<strong>de</strong>r SMS<br />

group, ist Weltmarktführer<br />

im Anlagen- und Masch<strong>in</strong>enbau<br />

für die Rohr<strong>in</strong>dustrie, Profilstahl,<br />

Schmie<strong>de</strong>n, die Kupfer- und<br />

Alum<strong>in</strong>ium<strong>in</strong>dustrie sowie Erwärmungstechnik.<br />

Mit <strong>de</strong>m Konstruktionsnetzwerk<br />

<strong>in</strong> Europa, aber zusätzlicher<br />

Fertigung <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a geht<br />

SMS Meer <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Branche se<strong>in</strong>en<br />

eigenen Weg. Dr. Joachim Schönbeck,<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geschäftsführung,<br />

erklärt die H<strong>in</strong>tergrün<strong>de</strong>:<br />

„Die Top-Qualität unserer Anlagen<br />

und Masch<strong>in</strong>en ist es, wodurch wir<br />

uns im Markt unterschei<strong>de</strong>n. Diesen<br />

Wettbewerbsvorteil wollen wir<br />

unbed<strong>in</strong>gt bewahren und ausbauen.<br />

Wichtig ist, dass wir durch <strong>de</strong>n<br />

Standort <strong>in</strong> Shanghai <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Fertigung<br />

an Flexibilität gew<strong>in</strong>nen.“<br />

Bundpresse für Stahldraht<br />

Foto: METALL<br />

Schnelle Unterstützung vor Ort<br />

SMS Meer Ch<strong>in</strong>a Ltd. beschäftigt 250<br />

Mitarbeiter. Die ch<strong>in</strong>esischen Kun<strong>de</strong>n<br />

erhalten mit <strong>de</strong>m neuen Standort<br />

auch direkten Zugang zu allen Serviceleistungen<br />

von SMS Meer – von <strong>de</strong>r<br />

Montage und Inbetriebnahme über<br />

das Instandhaltungs-Management bis<br />

h<strong>in</strong> zur Mo<strong>de</strong>rnisierung von Anlagen.<br />

Schönbeck: „Unsere qualifizierten<br />

Mitarbeiter ermöglichen <strong>de</strong>n direkten<br />

Kun<strong>de</strong>nkontakt auf Ch<strong>in</strong>esisch,<br />

gleichzeitig kooperieren sie eng mit<br />

ihren <strong>de</strong>utschen Kollegen. So können<br />

unsere Kun<strong>de</strong>n auf gebün<strong>de</strong>ltes Knowhow<br />

und e<strong>in</strong>e schnelle Unterstützung<br />

vor Ort zurückgreifen.“ Insbeson<strong>de</strong>re<br />

für <strong>de</strong>n Stahlbereich sieht man sich<br />

bestens positioniert. Aber auch Anlagen<br />

für die Kupfer<strong>in</strong>dustrie Ch<strong>in</strong>as<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> Shanghai entstehen.<br />

Die Gäste <strong>de</strong>r Eröffnungsveranstaltung<br />

konnten die neuen Hallen auf e<strong>in</strong>em<br />

Firmenrundgang besichtigen. Die<br />

Hallen s<strong>in</strong>d mit mo<strong>de</strong>rnster Technik<br />

ausgestattet, darunter zahlreiche leistungsfähige<br />

Zerspanungszentren und<br />

Krananlagen. Noch ist Platz für neue<br />

587<br />

Foto: METALL


METALL VOR ORT<br />

Feierliche Eröffnung <strong>de</strong>s neuen Produktionsstandortes<br />

Projekte, aber bereits kurz nach Fertigstellung<br />

<strong>de</strong>r Hallen s<strong>in</strong>d bee<strong>in</strong>drucken<strong>de</strong><br />

Anlagen im Bau. E<strong>in</strong>e Bundpresse<br />

für Stahldraht fand großes Interesse,<br />

ebenso e<strong>in</strong> im Entstehen begriffenes<br />

Rohrwalzwerk.<br />

Langjährige Beziehungen – zahlreiche<br />

Referenzobjekte<br />

Bereits seit <strong>de</strong>n 1960er Jahren ist SMS<br />

Meer <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a aktiv und hat für viele<br />

große Infrastrukturmaßnahmen die<br />

Anlagen geliefert – beispielsweise zur<br />

Herstellung von Rohren, Baustahl,<br />

Eisenbahnschienen und -rä<strong>de</strong>rn sowie<br />

Kraftwerksteilen. Interessantes Detail:<br />

Die SMS group ist bereits seit 1904 <strong>in</strong><br />

Gerüst für e<strong>in</strong> Rohrwalzwerk<br />

588<br />

Foto: SMS<br />

Foto: METALL<br />

Ch<strong>in</strong>a tätig. Zahlreiche Referenzprojekte<br />

im ganzen Land zeugen von <strong>de</strong>n<br />

langjährigen Geschäftsbeziehungen<br />

mit <strong>de</strong>r Stahl- und <strong>de</strong>r NE-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s.<br />

Zu <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n von SMS Meer gehören<br />

führen<strong>de</strong> ch<strong>in</strong>esische Unternehmen<br />

aus <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>branche Seit<br />

e<strong>in</strong>igen Jahren zählen dazu neben <strong>de</strong>n<br />

führen<strong>de</strong>n Staatsunternehmen auch<br />

privatwirtschaftlich organisierte Geschäftspartner.<br />

E<strong>in</strong> wichtiger Kun<strong>de</strong> ist Baosteel. Das<br />

rund um Shanghai ansässige Unternehmen<br />

betreibt verschie<strong>de</strong>ne hochmo<strong>de</strong>rne<br />

Anlagen von SMS Meer, u.a.<br />

zur Fertigung von Stahlrohren <strong>in</strong> unterschiedlichsten<br />

Durchmessern. Ganz<br />

Bernd Lachmayer (l<strong>in</strong>ks), SMS Meer Ch<strong>in</strong>a Ltd., beantwortet Fragen <strong>de</strong>r Besucher<br />

neu ist e<strong>in</strong>e 60 MN Strangpresse, die<br />

Rohre aus Nickel- und Titanlegierungen<br />

für <strong>de</strong>n Turb<strong>in</strong>enbau und die chemische<br />

Industrie pressen wird. Derartige<br />

Rohre halten auch aggressivsten<br />

Erdschichten (z.B. schwefelhaltigen<br />

Umgebungen) o<strong>de</strong>r hochaggressiven<br />

Medien stand. Jedoch erfor<strong>de</strong>rt das<br />

Pressen dieser <strong>Metall</strong>e beson<strong>de</strong>rs ausgefeilte<br />

Techniken.<br />

Zu <strong>de</strong>n Top Referenzen im NE-<strong>Metall</strong>bereich<br />

gehören auch Anlagen für<br />

Kupfer, beispielsweise e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche<br />

Gießdrahtanlage für TCICO<br />

mit e<strong>in</strong>er Gießkapazität von 25 t/h bei<br />

e<strong>in</strong>em Durchmesser von 8 mm. Die<br />

Jahreskapazität liegt bei 150.000 t.<br />

Für die Shandong Nanshan Alum<strong>in</strong>ium<br />

Company lieferte SMS 14 Leichtmetallpressen.<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL<br />

Foto: METALL


Die BAU präsentiert Architektur,<br />

Materialien und Systeme für Industrie-<br />

und Objektbau, Wohnungsbau sowie<br />

Innenausbau. Das Angebot <strong>de</strong>r Messe<br />

ist nach Baustoffen, Produkt- und Themenbereichen<br />

geglie<strong>de</strong>rt – zukunftsweisen<strong>de</strong><br />

Themen wie „Nachhaltiges<br />

Bauen“ spielen dabei quer durch alle<br />

Ausstellungsbereiche e<strong>in</strong>e be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

METALL-MAGAZIN<br />

Nachhaltiges Bauen mit NE-<strong>Metall</strong>en<br />

BAU 2011, 17. bis 22. Januar, München<br />

Rolle. Die BAU belegt mit über 1.900<br />

Ausstellern aus 43 Län<strong>de</strong>rn das gesamte<br />

Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Messe München mit allen<br />

17 Hallen und 4 E<strong>in</strong>gängen, <strong>in</strong>sgesamt<br />

180.000 m2 Bruttoausstellungsfläche.<br />

E<strong>in</strong> umfassen<strong>de</strong>s Angebot erwartet<br />

Besucher im Bereich <strong>Metall</strong>e: Alum<strong>in</strong>ium<br />

– Profile, Systeme, Fassa<strong>de</strong>n,<br />

Sonnenschutz, Fenster, Türen/Tore/<br />

Metalfoam – Stabilität vere<strong>in</strong>t Leichtigkeit<br />

Auf <strong>de</strong>r Messe macht Alum<strong>in</strong>iumschaum<br />

für <strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong>schutz auf<br />

sich aufmerksam. Beim Alum<strong>in</strong>ium<br />

Foam Sandwich (AFS) <strong>de</strong>r pohltec<br />

metalfoam han<strong>de</strong>lt es sich um e<strong>in</strong><br />

flächiges, blechförmiges Material aus<br />

e<strong>in</strong>em aufgeschäumten Alum<strong>in</strong>iumkern<br />

mit zwei Alum<strong>in</strong>ium<strong>de</strong>cklagen.<br />

Die Deckschichten s<strong>in</strong>d metallisch mit<br />

<strong>de</strong>r Kernschicht verbun<strong>de</strong>n. Es können<br />

sowohl ebene als auch komplex<br />

geformte Sandwichstrukturen hergestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Für die Herstellung<br />

komplex geformter Sandwichstrukturen<br />

wird das dreischichtige Ausgangsmaterial<br />

zuerst umgeformt und dann<br />

anschließend <strong>de</strong>ssen mittlere Schicht<br />

aufgeschäumt.<br />

Durch die E<strong>in</strong>stellung <strong>de</strong>r Parameter<br />

Kerndicke, Kernporosität und Dicke<br />

<strong>de</strong>r Decklagen ist es möglich, die Materialkennwerte<br />

<strong>de</strong>s AFS-Bauteils anfor<strong>de</strong>rungsspezifisch<br />

e<strong>in</strong>zustellen.<br />

Im Vergleich zu Bauteilen aus konventionellen<br />

Alum<strong>in</strong>iumblechen ist AFS<br />

bei gleichen Anfor<strong>de</strong>rungen an die<br />

Biegefestigkeit <strong>de</strong>r Struktur wesentlich<br />

leichter. Weitere Vorteile s<strong>in</strong>d die<br />

Energieaufnahme bei Verformung,<br />

akustische und thermische Isolationseigenschaften<br />

sowie Scha<strong>de</strong>nstoleranz.<br />

Bei <strong>de</strong>r Bearbeitung von AFS-Produkten<br />

kann auf konventionelle aus <strong>de</strong>r<br />

Blechbearbeitung bekannte Verfahren<br />

zurückgegriffen wer<strong>de</strong>n:<br />

Für 3D-Strukturen: Tiefziehen, Stanzen<br />

o<strong>de</strong>r Pressen vor <strong>de</strong>m Aufschäumen,<br />

Beschnitt sowohl vor als auch nach<br />

<strong>de</strong>m Aufschäumen: Sägen, Laser-<br />

o<strong>de</strong>r Wasserstrahlschnei<strong>de</strong>n,<br />

Verpressen von Rän<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r Teilregionen<br />

<strong>de</strong>s aufgeschäumten Bleches.<br />

AFS lässt sich aufgrund se<strong>in</strong>es metallischen<br />

Charakters wie herkömmliches<br />

Alum<strong>in</strong>ium verb<strong>in</strong><strong>de</strong>n, z.B. <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Schweißkonstruktion <strong>in</strong>tegrieren.<br />

Hierbei kommen für AFS-Strukturen<br />

Schweißen (<strong>de</strong>r Deckbleche), Schrauben,<br />

Nieten und Kleben <strong>in</strong> Betracht.<br />

Verfahren für das Schweißen von<br />

AFS s<strong>in</strong>d TIG / MIG / Laserschweißen.<br />

Es wer<strong>de</strong>n dabei jedoch nur die<br />

Decklagen verschweißt. Der Kern<br />

bleibt unberührt und dient als e<strong>in</strong>e<br />

Art Schweißvorrichtung. Hierdurch<br />

verm<strong>in</strong><strong>de</strong>rt sich <strong>de</strong>r Verzug <strong>de</strong>r Bau-<br />

AFS mit verschie<strong>de</strong>nen Schaum- und Decklagendicken<br />

Zargen, Masch<strong>in</strong>en/Werkzeuge zur<br />

Alum<strong>in</strong>iumbearbeitung, Kupfer/Halbleiter<br />

– Photovoltaik, Solarthermie,<br />

Heiztechnik, Klima-/Lüftungstechnik,<br />

Stahl/E<strong>de</strong>lstahl/Z<strong>in</strong>k/Kupfer – Profile,<br />

Systeme, Fassa<strong>de</strong>n, Sonnenschutz,<br />

Türe/Tore/Zargen, Masch<strong>in</strong>en/Werkzeuge<br />

zur Stahlbearbeitung. Information:<br />

www.bau-muenchen.com<br />

B1 238<br />

teile erheblich. Die Verb<strong>in</strong>dung Kern /<br />

Decklagen bleibt vollständig <strong>in</strong>takt.<br />

Da sich AFS sich sehr gut warm umformen<br />

lässt, ist es auch möglich, komplexe<br />

Schmie<strong>de</strong>teile ohne Schädigung<br />

<strong>de</strong>s Kerns o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Verb<strong>in</strong>dung Kern /<br />

Decklage herzustellen. Für hochpräzise<br />

und optisch ansprechen<strong>de</strong> Oberflächen<br />

s<strong>in</strong>d Decklagen aus EN AW 5754<br />

zu wählen. Außer <strong>de</strong>n konventionellen<br />

Randabdichtungsmetho<strong>de</strong>n, wie Versiegeln<br />

mit Kleb- und Dichtstoffen,<br />

Klebebän<strong>de</strong>rn etc., bietet AFS die Möglichkeit,<br />

<strong>de</strong>n Rand durch das Abfräsen<br />

e<strong>in</strong>er Decklage und <strong>de</strong>s Kerns sowie<br />

<strong>de</strong>m anschließen<strong>de</strong>n Umbör<strong>de</strong>ln <strong>de</strong>r<br />

verbliebenen Decklage abzudichten.<br />

AFS kann im Randbereich verpresst<br />

wer<strong>de</strong>n, ohne dass e<strong>in</strong>e Schädigung<br />

<strong>de</strong>r Struktur entsteht.<br />

589<br />

Foto: pohltec metalfoam


METALL-FORSCHUNG<br />

Der E<strong>in</strong>fl uss unterschiedlicher Evakuierungslösungen<br />

auf die Qualität von Druckgussteilen<br />

Ambos, E. (1); Besser, W. (2); Zuk-Härtel, T. (3); Mayer, T. (4); Emmenegger, J. (5); Schulze, M. (6); Ziesemann, M. (7)<br />

Das Druckgießverfahren hat sich wegen <strong>de</strong>r hohen Produktivität und <strong>de</strong>r ausgezeichneten<br />

Eigenschaften <strong>de</strong>r damit gefertigten Gussteile <strong>in</strong> breitem Umfang vor<br />

allem <strong>in</strong> die Serien- und Großserienfertigung e<strong>in</strong>geführt. Bedauerlicherweise stehen<br />

<strong>de</strong>n vielen Vorteilen jedoch auch e<strong>in</strong>ige Nachteile entgegen: das s<strong>in</strong>d die hohen spezifi<br />

schen Werkzeugkosten und <strong>de</strong>r fast immer vorhan<strong>de</strong>ne E<strong>in</strong>schluss von Gasen <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>n Gussteilen wegen <strong>de</strong>r Gasundurchlässigkeit <strong>de</strong>r Druckgießformen.<br />

Seit mehreren Jahrzehnten<br />

wird <strong>de</strong>shalb auf verschie<strong>de</strong>ne<br />

Weise versucht, <strong>de</strong>n <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>n Gussteilen enthaltenen<br />

Gasgehalt zum größten Teil o<strong>de</strong>r<br />

vollständig aus <strong>de</strong>n metallführen<strong>de</strong>n<br />

Bauteilen e<strong>in</strong>er Druckgießanlage zu<br />

entfernen [1 - 5].<br />

Bekannt ist das Vacural-Verfahren.<br />

Bei ihm wer<strong>de</strong>n, wie Bild 1 ausweist,<br />

gleichzeitig mit <strong>de</strong>r Füllung <strong>de</strong>r<br />

Druckkammer mit flüssigem <strong>Metall</strong><br />

aus e<strong>in</strong>em speziellen Warmhalteofen<br />

die Gase aus <strong>de</strong>r Füllkammer und <strong>de</strong>r<br />

Form abgesaugt. Das setzt jedoch e<strong>in</strong>e<br />

beson<strong>de</strong>re Druckgießanlage voraus.<br />

590<br />

Es hat aber nicht an Versuchen gefehlt,<br />

für die Druckgießmasch<strong>in</strong>en<br />

üblicher Ausführung, zu Lösungen<br />

für die Evakuierung <strong>de</strong>r Form und<br />

<strong>de</strong>r Füllkammer zu gelangen. Über<br />

die vergleichen<strong>de</strong> Bewertung solcher<br />

verschie<strong>de</strong>ner Evakuierungslösungen<br />

wird im vorliegen<strong>de</strong>n Beitrag berichtet.<br />

Erläuterung <strong>de</strong>r<br />

Versuchsbed<strong>in</strong>gungen<br />

Der Untersuchungsgegenstand war<br />

e<strong>in</strong> kompliziertes, <strong>in</strong>tegriertes Gussteil<br />

für e<strong>in</strong> Getriebegehäuse für e<strong>in</strong>en<br />

Bild 1: Funktionspr<strong>in</strong>zip <strong>de</strong>s Vacural-Verfahrens [3]. 1 Warmhalteofen, 2 Saugrohr,<br />

3. Gießkammer, 4 Gießkolben, 5 Feste Formträgerplatte, 6 Feste Formhälfte, 7 Vakuumventil,<br />

8 Bewegliche Formhälfte, 9 Anguss, 10 Ventil, 11 Vakuumpumpe mit<br />

Pufferbehälter<br />

Bild 2: Untersuchtes Bauteil<br />

PKW (Bild 2). Es wird aus <strong>de</strong>m Werkstoff<br />

GD-AlSi12Cu1 gefertigt.<br />

Aus vorhergehen<strong>de</strong>n Arbeiten und<br />

umfangreichen Erfahrungen aus<br />

<strong>de</strong>m Gießbetrieb war bekannt, dass<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n untersuchten Bauteilen stets<br />

Porosität zu verzeichnen war. Diese<br />

führte nach <strong>de</strong>r spanen<strong>de</strong>n Bearbeitung<br />

durch das Anschnei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Poren<br />

<strong>de</strong>s Öfteren zu Qualitätsmängeln<br />

und Beanstandungen.<br />

Bild 3 zeigt das Auftreten von Porosität<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Gussteil, das vor<br />

<strong>de</strong>n beschriebenen Untersuchungen<br />

gefertigt und mittels Computer-Tomografie<br />

geprüft wur<strong>de</strong>. Die farbig<br />

gekennzeichneten Gase<strong>in</strong>schlüsse<br />

s<strong>in</strong>d <strong>de</strong>utlich erkennbar.<br />

Die Versuche zur Ermittlung <strong>de</strong>r<br />

Wirkung unterschiedlicher Evakuierungslösungen<br />

fan<strong>de</strong>n auf e<strong>in</strong>er horizontalenKaltkammer-Druckgießmasch<strong>in</strong>e<br />

<strong>de</strong>s Typs GDH 840 <strong>de</strong>r Firma<br />

Bühler statt. Während <strong>de</strong>r Gießversuche<br />

mit <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Evakuierungslösungen<br />

blieben nachstehen<strong>de</strong><br />

Bed<strong>in</strong>gungen unverän<strong>de</strong>rt:<br />

Die Druckgießmasch<strong>in</strong>e und die<br />

Füllkammer.<br />

Die <strong>Metall</strong>schmelze und <strong>de</strong>r Warmhalteofen<br />

sowie die <strong>Metall</strong>temperatur.<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Bild 3: Glaskörper-Darstellung e<strong>in</strong>es mittels CT untersuchten Gussteils mit <strong>de</strong>utlich erkennbaren<br />

Poren. Beim Gießen dieses Bauteils wur<strong>de</strong> die Druckgießform evakuiert.<br />

Die Druckgießform und die angebrachten<br />

Entlüftungsventile<br />

(„Chillkörper“, Bild 5).<br />

Der zentrale Vakuum-Puffer (außer<br />

Variante C.2).<br />

Das Anschnittsystem <strong>de</strong>r Druckgießform.<br />

Die Versuche wur<strong>de</strong>n <strong>in</strong>nerhalb<br />

von ca. 3 Stun<strong>de</strong>n <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Arbeitsschicht<br />

durchgeführt.<br />

Es wur<strong>de</strong>n, wie Tabelle 1. ausweist,<br />

vier verschie<strong>de</strong>ne Varianen untersucht.<br />

In Bild 6 wer<strong>de</strong>n die gewählten<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

Varianten nochmals bildlich <strong>de</strong>monstriert.<br />

Mit je<strong>de</strong>r Evakuierungsvariante<br />

wur<strong>de</strong>n 15 Gussteile gegossen und<br />

anschließend tomografiert.<br />

Die Varianten A.1 und C.2 s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>länglich<br />

aus <strong>de</strong>m Schrifttum bekannt.<br />

Zur Variante B.2 ist auszuführen,<br />

dass es sich bei dieser Lösung um e<strong>in</strong>en<br />

Vorschlag <strong>de</strong>r Fa. FONDAREX<br />

han<strong>de</strong>lt, <strong>de</strong>r bereits im Jahr 1997 als<br />

Patentgesuch e<strong>in</strong>gereicht wur<strong>de</strong>[6].<br />

Bild 4 weist aus, dass <strong>de</strong>r Gedanke e<strong>in</strong>er<br />

zusätzlichen Absaugung <strong>de</strong>r Gase<br />

Bild 4: Skizze <strong>de</strong>r vorgeschlagenen Lösung nach [6]. 1 Füllkammer, 2 Gießkolben, 3 E<strong>in</strong>füllöffnung,<br />

4 Druckgießform, 5 E<strong>in</strong>lasskanal, 6 Formhohlraum, 8 Entlüftungsöffnung,<br />

9 Filter, 10 Auslasskanal, 11 Entlüftungsventil, 12 Filter, 14 Vakuum-Anlage, 15 Vakuumtank,<br />

16 und 17 Rohrleitungen.<br />

METALL-FORSCHUNG<br />

aus <strong>de</strong>r Füllkammer neben <strong>de</strong>r Entlüftung<br />

<strong>de</strong>r Druckgießform bereits<br />

zum damaligen Zeitpunkt bestand.<br />

Hierzu lautet <strong>de</strong>r vorgeschlagene Patentanspruch<br />

1.: „…,dass zwischen<br />

<strong>de</strong>r Füllöffnung (3) und <strong>de</strong>m E<strong>in</strong>lasskanal<br />

(5) zum<strong>in</strong><strong>de</strong>st e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> die Füllkammer<br />

(1) führen<strong>de</strong> Entlüftungsöffnung<br />

(8) vorgesehen ist.“<br />

Erwartungen an die Ergebnisse<br />

<strong>de</strong>r Untersuchungen und<br />

Vorgehensweise<br />

Aus <strong>de</strong>n Qualitätsprüfungen <strong>de</strong>r <strong>in</strong><br />

hoher Stückzahl gegossenen Druck-<br />

Bezeichnung<br />

Charakteristik <strong>de</strong>r Varianten<br />

A.1 Absaugung <strong>de</strong>r Druckgießform<br />

über „Chillkörper“ , Nutzung e<strong>in</strong>es<br />

zentralen, großvolumigen Puffers,<br />

Gießkolbengeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Vorfüllphase 0,1 m/s.<br />

A.2 Wie Variante A.1, aber mit ger<strong>in</strong>gerer<br />

Gießkolbengeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r Vorfüllphase von 0,05 m/s, um<br />

<strong>de</strong>m System mehr Zeit für das<br />

Evakuieren zu gewähren.<br />

B.2 Absaugen <strong>de</strong>r Gase aus <strong>de</strong>r Druckgießform<br />

über e<strong>in</strong> Ventil, zusätzlich<br />

aus <strong>de</strong>r Füllkammer unter Nutzung<br />

<strong>de</strong>s großvolumigen Pufferbehälters.<br />

C.2 Absaugung <strong>de</strong>r Gase aus <strong>de</strong>r Druckgießform<br />

und aus <strong>de</strong>r Füllkammer<br />

über e<strong>in</strong>e geson<strong>de</strong>rte Evakuierungsanlage<br />

<strong>de</strong>r Fa. Pfeiffer Vacuum<br />

Tabelle 1: Erläuterung <strong>de</strong>r gewählten<br />

Evakuierungsvarianten<br />

gussteile aus <strong>de</strong>r Druckgießform war<br />

bekannt, dass sich, trotz <strong>de</strong>r Evakuierung<br />

<strong>de</strong>r Form über die Entlüftungsventile<br />

und e<strong>in</strong>en zentralen Puffer<br />

(Bild 6, Variante 1), <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Gussteilen<br />

stets Poren fan<strong>de</strong>n, wie Bild 3<br />

ausweist.<br />

Aus <strong>de</strong>n vergleichen<strong>de</strong>n Untersuchungen<br />

mit zusätzlich <strong>in</strong>stallierten<br />

Evakuierungse<strong>in</strong>richtungen wur<strong>de</strong><br />

erwartet, dass sich die Zahl und die<br />

Volum<strong>in</strong>a <strong>de</strong>r Poren <strong>in</strong> <strong>de</strong>n unterschiedlichen<br />

Versuchsvarianten än-<br />

591


METALL-FORSCHUNG<br />

Bild 5. Entlüftungsventil an <strong>de</strong>r Versuchsdruckgießform<br />

592<br />

<strong>de</strong>rn. Verständlicherweise wur<strong>de</strong> davon<br />

ausgegangen, dass vor allem im<br />

Ergebnis aufwändiger zusätzlicher<br />

E<strong>in</strong>richtungen zur Evakuierung <strong>de</strong>r<br />

Form sich e<strong>in</strong> nachdrücklicher Rückgang<br />

von Anzahl und Volumen <strong>de</strong>r<br />

Poren zeigt.<br />

Um e<strong>in</strong>e qualifizierte Aussage <strong>de</strong>s<br />

Ergebnisses zu erhalten, wur<strong>de</strong>n die<br />

speziell gekennzeichneten Gussteile<br />

von Mitarbeitern e<strong>in</strong>es erfahrenen<br />

und ausgewiesenen Herstellers von<br />

Computer-Tomografen (4) gescannt.<br />

Bild 6: Darstellung <strong>de</strong>r unterschiedlichen Varianten <strong>de</strong>r Evakuierung <strong>de</strong>r Gase<br />

aus <strong>de</strong>n Hohlräumen <strong>de</strong>r Druckgießanlage. 0 Großvolumiger zentraler Puffer,<br />

1 Puffer <strong>de</strong>r Evakuierungsanlage von Pfeiffer Vacuum, 2 Ventil, 3 Gießkolben,<br />

4 Füllkammer, 5 Formhohlraum, 6 Chillkörper<br />

Die Scan-Ergebnisse s<strong>in</strong>d anschließend<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er stu<strong>de</strong>ntischen Arbeit<br />

ausgewertet wor<strong>de</strong>n.<br />

Ergebnisse <strong>de</strong>r Untersuchungen<br />

und <strong>de</strong>ren Bewertung<br />

Bild 7 zeigt Diagramme <strong>de</strong>s Gesamt-<br />

Porenvolumens <strong>de</strong>r untersuchten<br />

Bauteile. Es ist <strong>de</strong>utlich erkennbar,<br />

dass die nach Variante A.1 gefertigten<br />

Gussteile das größte Porenvolumen<br />

aufweisen. Beson<strong>de</strong>rs große<br />

Poren-Volum<strong>in</strong>a weisen die Bauteile<br />

3, 7 und 13 auf. Das zeigt auch das<br />

Balkendiagramm im unteren Teil<br />

<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>s. Die Ursachen dafür s<strong>in</strong>d<br />

mit <strong>de</strong>n unter produktionsnahen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

e<strong>in</strong>gesetzten Messmitteln<br />

nicht zu ergrün<strong>de</strong>n. Es ist sicher erfor<strong>de</strong>rlich,<br />

um <strong>de</strong>n sich <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Druckgießanlage<br />

vollzogenen Än<strong>de</strong>rungen<br />

nachzugehen, sich e<strong>in</strong>er neuartigen<br />

Prozessdaten-Erfassung zu bedienen.<br />

Darauf wird im nächsten Abschnitt<br />

e<strong>in</strong>gegangen.<br />

Im Vergleich zu <strong>de</strong>n wenig erfreulichen<br />

Porenwerten <strong>de</strong>r Ausgangsvariante<br />

A.1 zeigen sich bei <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />

Versuchsvarianten wesentlich<br />

günstigere Ergebnisse. So beträgt<br />

die durchschnittliche Porengröße<br />

<strong>de</strong>r Varianten A.2 19,45 mm 3 , B.2<br />

24,45 mm 3 und <strong>de</strong>r Variante C.2<br />

30,61 mm 3 gegenüber 45,19 mm 3 bei<br />

<strong>de</strong>r Variante A.1.<br />

Es ist sicherlich <strong>in</strong> grober Näherung<br />

zulässig das Ergebnis <strong>de</strong>r Varianten<br />

A.2, B.2 und C.2 als be<strong>de</strong>utend<br />

günstiger gegenüber <strong>de</strong>r Ausgangsvariante<br />

A.1 zu bezeichnen. Inwieweit<br />

diese Aussage zulässig ist, kann<br />

erst bewertet wer<strong>de</strong>n, wenn auch die<br />

Lage <strong>de</strong>r Poren <strong>in</strong>nerhalb <strong>de</strong>r Gussteile<br />

zur Beurteilung herangezogen<br />

wird. An Gussteil-Partien, an <strong>de</strong>nen<br />

durch spanen<strong>de</strong> Bearbeitung ke<strong>in</strong>e<br />

Poren angeschnitten wer<strong>de</strong>n, s<strong>in</strong>d<br />

die Poren oft nicht funktionsbee<strong>in</strong>flussend<br />

und damit nicht qualitätsrelevant.<br />

Anliegen <strong>de</strong>r weiteren Untersuchungen<br />

war <strong>de</strong>shalb die Untersuchung<br />

<strong>de</strong>r Verteilung <strong>de</strong>r Poren <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />

Gussteilen <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>de</strong>n<br />

gewählten Evakuierungsvarianten.<br />

Die dabei erhaltenen Ergebnisse s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn 8 – 12 aufgezeigt.<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Bild 7: Vergleich <strong>de</strong>s Gesamtporenvolumens pro Gussteil <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zelnen Versuchsvarianten<br />

Bild. 8: Glaskörper-Darstellung <strong>de</strong>r untersuchten Bauteile mit Kennzeichnung<br />

<strong>de</strong>s partiellen Auftretens <strong>de</strong>r Poren, l<strong>in</strong>ks Versuchsteil A.1.3, rechts Versuchsteil<br />

B.2.3<br />

Bild. 9: Glaskörper-Darstellung <strong>de</strong>r untersuchten Bauteile mit Kennzeichnung<br />

<strong>de</strong>s partiellen Auftretens <strong>de</strong>r Poren, l<strong>in</strong>ks Versuchsteil A.2.3, rechts C.2.3<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

METALL-FORSCHUNG<br />

Die Bil<strong>de</strong>r 8 und 9 zeigen die Glaskörper-Darstellung<br />

<strong>de</strong>s jeweils dritten<br />

Versuchsteils <strong>de</strong>r vier Versuchsreihen<br />

mit <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>r Poren. Es ist<br />

das erwartete Ergebnis zu erkennen,<br />

dass nicht nur die Porenvolum<strong>in</strong>a<br />

unterschiedlich s<strong>in</strong>d. Vielmehr unterschei<strong>de</strong>t<br />

sich auch die Lage <strong>de</strong>r<br />

Poren <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Gussteilen. Dies ist<br />

<strong>de</strong>utlich aus <strong>de</strong>n gelb gekennzeichneten<br />

Orten <strong>de</strong>s Auftretens <strong>de</strong>r Poren<br />

ableitbar.<br />

Diese Erkenntnis wird auch durch<br />

die Seitenansicht <strong>de</strong>r Teile bestätigt,<br />

wie die Bil<strong>de</strong>r 10 und 11 zeigen. Es<br />

s<strong>in</strong>d nicht nur <strong>de</strong>utliche Unterschie<strong>de</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Menge <strong>de</strong>r Fehlerorte, son<strong>de</strong>rn<br />

auch erhebliche Unterschie<strong>de</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Position <strong>de</strong>r Poren erkennbar.<br />

Um die Aussagen und Erkenntnisse<br />

zu vervollständigen, ist <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Versuchen<br />

schließlich auch <strong>de</strong>r Frage<br />

nachgegangen wor<strong>de</strong>n, <strong>in</strong>wieweit es<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Verfahrensvariante,<br />

d. h. also <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r gewählten<br />

Evakuierungslösungen, e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>igermaßen<br />

gleichmäßige Verteilung<br />

<strong>de</strong>r Poren gibt.<br />

Hierzu wur<strong>de</strong> die Draufsicht aller<br />

Teile e<strong>in</strong>er Versuchsserie genutzt. In<br />

Bild 12 ist das Ergebnis an vier beliebig<br />

ausgewählten Versuchsteilen <strong>de</strong>r<br />

Versuchsreihe B.2 wie<strong>de</strong>rgegeben. Es<br />

ist erkennbar, dass sich auch <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>er Versuchsserie e<strong>in</strong> weites<br />

Streufeld <strong>de</strong>r Orte <strong>de</strong>s Auftretens<br />

von Porosität auftut. Diese systematische<br />

Untersuchung <strong>de</strong>s E<strong>in</strong>flusses<br />

verschie<strong>de</strong>ner Evakuierungslösungen<br />

auf das Auftreten <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>s<br />

Porenvolumens und die Verteilung<br />

<strong>de</strong>r Poren <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Gussteilen lässt<br />

<strong>de</strong>shalb zahlreiche Schlussfolgerungen<br />

für die weitere wissenschaftliche<br />

und technische Durchdr<strong>in</strong>gung <strong>de</strong>s<br />

Druckgießprozesses zu, auf die im<br />

Weiteren e<strong>in</strong>gegangen wird.<br />

Zusammenfassung und Schlussfolgerungen<br />

für weiterführen<strong>de</strong><br />

Arbeiten<br />

Die vorstehend beschriebenen Versuche<br />

lassen vielfältige Erkenntnisse<br />

und Aussagen zu:<br />

Es ist unbestritten, dass die als Ausgangsvariante<br />

dienen<strong>de</strong> Evakuierung<br />

unter „Standardbed<strong>in</strong>gungen“ zwei-<br />

593


METALL-FORSCHUNG<br />

Bild 10. Seitenansicht <strong>de</strong>s <strong>in</strong> Glaskörper-Darstellung gezeigten Versuchsgussteils<br />

A.1. 3 mit Kennzeichnung <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>r Poren<br />

Bild 11. Seitenansicht <strong>de</strong>s <strong>in</strong> Glaskörper-Darstellung gezeigten Versuchsgussteils<br />

C.2. 3 mit Kennzeichnung <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>r Poren<br />

felsfrei zu <strong>de</strong>n ungünstigsten Ergebnissen,<br />

d. h. <strong>de</strong>n größten Porenvolum<strong>in</strong>a<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Gussteilen führt.<br />

Bereits e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Gießkolbengeschw<strong>in</strong>digkeit ermöglicht<br />

durch e<strong>in</strong>en größeren Zeitraum<br />

für die Evakuierung be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Verbesserungen.<br />

Im Vergleich aller vier<br />

Varianten wur<strong>de</strong> mit dieser Lösung<br />

das ger<strong>in</strong>gste Porenvolumen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />

Versuchsgussteilen erzielt.<br />

Bei <strong>de</strong>n gewählten an<strong>de</strong>ren mehrstufigen<br />

Evakuierungsvarianten wur<strong>de</strong><br />

ebenfalls e<strong>in</strong>e sichtbare Verr<strong>in</strong>gerung<br />

<strong>de</strong>s Porenvolumens erreicht.<br />

Es gibt e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>utliche Relation zwischen<br />

<strong>de</strong>m größten Volumen <strong>de</strong>r<br />

e<strong>in</strong>zelnen Poren und <strong>de</strong>m Gesamtporenvolumen:<br />

Das größte Porenvolumen<br />

geht konform mit <strong>de</strong>m größten<br />

E<strong>in</strong>zel-Poren-Volumen (Der vor-<br />

594<br />

han<strong>de</strong>ne Zusammenhang wur<strong>de</strong> aus<br />

Platzgrün<strong>de</strong>n <strong>in</strong> diesem Beitrag nicht<br />

mit e<strong>in</strong>em Diagramm unterlegt.).<br />

Die Gegenüberstellung <strong>de</strong>r summierten<br />

Porenvolum<strong>in</strong>a aller jeweils 15<br />

Versuchsgussteile, die nach jeweils<br />

e<strong>in</strong>er Evakuierungslösung gefertigt<br />

wur<strong>de</strong>n, zeigt Bild 13. Zwischen <strong>de</strong>n<br />

jeweiligen Varianten und <strong>de</strong>n Orten<br />

für das Auftreten <strong>de</strong>r Poren zeigen<br />

sich <strong>de</strong>utliche Unterschie<strong>de</strong>. Es ist<br />

vorstellbar, dass man e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>rartige,<br />

automatisch vom Computer-<br />

Tomografen gelieferte Darstellung<br />

<strong>in</strong> sehr zweckmäßiger Weise nutzen<br />

kann, um <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>gießprozess neuer<br />

Druckgießformen maßgeblich zu rationalisieren.<br />

Da es gesichertes Grundwissen je<strong>de</strong>s<br />

Druckgießers ist, dass sich wegen <strong>de</strong>r<br />

Gasundurchlässigkeit <strong>de</strong>r Druck-<br />

gießformen <strong>in</strong> je<strong>de</strong>m Gussteil e<strong>in</strong>geschlossene<br />

Poren f<strong>in</strong><strong>de</strong>n, kommt es<br />

<strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie darauf an, die Poren<br />

<strong>in</strong> diejenigen Partien <strong>de</strong>r Gussteile<br />

zu drängen, <strong>in</strong> <strong>de</strong>nen sie im Ergebnis<br />

<strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n spanen<strong>de</strong>n Bearbeitung<br />

ke<strong>in</strong>e Funktionsstörungen<br />

verursachen. Die Untersuchung zeigt<br />

jedoch, dass es, selbst <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />

Evakuierungsvariante, e<strong>in</strong> breites<br />

Spektrum <strong>de</strong>r Lokalisierung <strong>de</strong>r Poren<br />

gibt.<br />

Es erweist sich als e<strong>in</strong>e anspruchsvolle<br />

Aufgabe für die weitere Durchdr<strong>in</strong>gung<br />

<strong>de</strong>s Druckgießprozesses<br />

<strong>de</strong>n Ursachen für die Diversifizierung<br />

<strong>de</strong>r Orte <strong>de</strong>s Porenauftretens<br />

nachzugehen. Das erfor<strong>de</strong>rt e<strong>in</strong>e wesentlich<br />

weitere Durchdr<strong>in</strong>gung <strong>de</strong>s<br />

Druckgießprozesses und <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz<br />

von Prozessüberwachungsanlagen,<br />

wie sie <strong>in</strong> [7] beschrieben s<strong>in</strong>d. Mit<br />

<strong>de</strong>r Ermittlung <strong>de</strong>s Zusammenhanges<br />

zwischen <strong>de</strong>n Schwankungen<br />

<strong>de</strong>r technologischen Parameter <strong>de</strong>s<br />

Druckgießprozesses sowie <strong>de</strong>r Menge<br />

und Verteilung <strong>de</strong>r Poren <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />

Gussteilen wer<strong>de</strong>n zugleich die wissenschaftlichen<br />

Grundlagen dafür<br />

geschaffen, dass es künftig möglich<br />

wird, die Verteilung <strong>de</strong>r Poren und<br />

ihr Volumen durch Simulation vorher<br />

zu berechnen.<br />

Es ist auch e<strong>in</strong>e gesicherte Erkenntnis<br />

aus <strong>de</strong>n Untersuchungen, dass <strong>de</strong>m<br />

E<strong>in</strong>satz von Computer-Tomografen,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n immer höheren<br />

For<strong>de</strong>rungen an die Qualität von<br />

Druckgussteilen, e<strong>in</strong>e zunehmen<strong>de</strong><br />

Be<strong>de</strong>utung zukommt.<br />

Schließlich wird geschlussfolgert,<br />

dass bei <strong>de</strong>n Fällen extremer Ansprüche<br />

an die Gussteile künftig sicherlich<br />

e<strong>in</strong>e statistische Versuchsplanung die<br />

Voraussetzung dafür ist, dass <strong>in</strong> relativ<br />

kurzer Zeit e<strong>in</strong> gewünschtes Gießergebnis<br />

erreicht wird. Durch ständige<br />

Prozessüberwachung wird die<br />

Möglichkeit geschaffen, <strong>de</strong>n Prozess<br />

immer wie<strong>de</strong>r <strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>stimmung<br />

mit <strong>de</strong>n durch die Versuchsplanung<br />

als Bestwerte ermittelten Parameter-<br />

Größen zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Danksagung<br />

Der vorstehen<strong>de</strong> Beitrag konnte<br />

durch die großzügige Unterstüt-<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Bild 12. Vier ausgewählte Versuchsgussteile aus <strong>de</strong>r Versuchsserie B.2 <strong>in</strong><br />

Glaskörperdarstellung mit <strong>de</strong>n gekennzeichneten Orten <strong>de</strong>s Auftretens von<br />

Poren<br />

Bild 13. Gegenüberstellung <strong>de</strong>s Gesamtporenvolumens <strong>de</strong>r jeweils 15 Versuchsteile<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n vier unterschiedlichen Evakuierungslösungen, l<strong>in</strong>ks oben<br />

Variante A.1, rechts oben Variante A.2, l<strong>in</strong>ks unten Variante B.2, rechts unten<br />

Variante C.2. Die grüne Fläche markiert die unzulässigen Orte für Poren.<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

METALL-FORSCHUNG<br />

zung <strong>de</strong>r Fa. GE Sens<strong>in</strong>g Wunstorf<br />

mit Personalleistungen und <strong>de</strong>r Bereitstellung<br />

e<strong>in</strong>es hochauflösen<strong>de</strong>n<br />

Computer-Tomographen erstellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Autoren danken auf<br />

diesem Wege.<br />

Es ist vorgesehen, die Untersuchungen<br />

<strong>in</strong>tensiv weiterzuführen. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

soll im Rahmen <strong>de</strong>s, vom<br />

Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterium <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

Sachsen-Anhalt geför<strong>de</strong>rten Forschungsprojektes<br />

„Druckgießen<br />

hoch<strong>in</strong>tegrierter Bauteile“ <strong>de</strong>n Ursachen<br />

für das sehr unterschiedliche<br />

Auftreten von Poren und <strong>de</strong>ren Vermeidung<br />

nachgegangen wer<strong>de</strong>n.<br />

Literatur<br />

[1] Hasse, St. und Brunhuber, E.: Gießerei-<br />

Lexikon, S. 1330, Fachverlag Schiele &<br />

Schön Berl<strong>in</strong><br />

[2] Lismont, H.; Bouten, K. und Giebietz,<br />

V.: AlSiCu-Legierungen mit tiefstem<br />

Vakuum zu Höchstleistungen geführt,<br />

Giesserei 94(2007)06, S. 252-254<br />

[3] Weidler, A. und Müller, J.: Vacural-<br />

Druckguss für hoch beanspruchte Bauteile,<br />

Giesserei 95(2008)03, S. 36-40<br />

[4] Bagnoud, C. und Bigger, R.: Optimierung<br />

e<strong>in</strong>es fortschrittlichen Vakuumsystems<br />

zur Qualitätsverbesserung von<br />

Druckguss, Gießerei 95(2008)03, S. 43-<br />

48<br />

[5] Erhard, N.; Schlotterbeck, M. und Doster,<br />

K.: Druckgießtechnik für die Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Zukunft, Gießerei<br />

96(2009)04, S. 60-65<br />

[6] Patentgesuch Nr. 1997 0922/97 beim<br />

Eidgenössischen Institut für Geistiges<br />

Eigentum vom 21. April 1997<br />

[7] Ambos, E. und Besser, W.: Neue technische<br />

Lösungen- Die Antwort <strong>de</strong>r<br />

Druckgießer auf zunehmen<strong>de</strong> Qualitäts-<br />

und Effektivitätsfor<strong>de</strong>rungen, Gießerei-Erfahrungsaustausch<br />

(<strong>2010</strong>),7+8,<br />

S. 15- 19<br />

(1) Prof. Dr.-Ing. Eberhard Ambos,<br />

Ing.-Büro Prof. Ambos Samswegen,<br />

(2) Wolfgang Besser, Druckguss<br />

Hei<strong>de</strong>nau,<br />

(3) Thomas Zuk-Härtel, Druckguss<br />

Hoym,<br />

(4) Thomas Mayer, GE Sens<strong>in</strong>g & Inspection<br />

Technologies Wunstorf,<br />

(5) Jan Emmenegger, Fondarex St.<br />

Legier (CH),<br />

(6) Michael Schulze, Hochschule<br />

Mag<strong>de</strong>burg-Stendal,<br />

(7) Mike Ziesemann, Josch Teicha<br />

595


METALL-FORSCHUNG<br />

Innerbetriebliches <strong>Metall</strong>recycl<strong>in</strong>g aus Ofenkrätzen<br />

<strong>de</strong>r Verarbeitung von Z<strong>in</strong>kdruckgusslegierungen<br />

Niemann, A. (1)<br />

Die Verarbeitung von Z<strong>in</strong>kdruckgusslegierungen (Legierungsbestandteile: Z<strong>in</strong>k,<br />

Alum<strong>in</strong>ium, Magnesium und Kupfer) führt zum Anfall spezifi sch großer Mengen an<br />

Angussmaterial, das im Kreislauf geführt wird. Das Rückschmelzen dieses Materials<br />

sowie die durch das Warmkammergießverfahren bed<strong>in</strong>gte Schmelzeumwälzung<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Öfen <strong>de</strong>r Gießmasch<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d Prozesse, die zum Anfall von Ofenkrätze<br />

führen. Der durch die Produktion vorgegebene Schmelz- und Beschickungszyklus<br />

lässt ke<strong>in</strong>en Spielraum für genügend lange Ruhezeiten. Abgezogene Ofenkrätze ist<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Realität immer e<strong>in</strong> Schlacke-Schmelze-Gemisch mit erfahrungsgemäß erheblichem<br />

Schmelzeanteil. Die Fachhochschule Bran<strong>de</strong>nburg hat zwischen Juni 2008<br />

und Dezember 2009 im Rahmen e<strong>in</strong>es Forschungsprojektes Untersuchungen zum<br />

Recycl<strong>in</strong>g verwendbaren <strong>Metall</strong>s aus Ofenkrätzen <strong>de</strong>r Verarbeitung von ZAMAK-Legierungen<br />

durchgeführt. Ziel <strong>de</strong>s Projektes war es, praktikable Lösungen zur Reduzierung<br />

<strong>de</strong>s Schmelzeverlustes und zur Rückgew<strong>in</strong>nung für <strong>de</strong>n Produktionse<strong>in</strong>satz<br />

zu entwickeln.<br />

Voruntersuchungen <strong>de</strong>s<br />

Z<strong>in</strong>kdruckgussprozesses<br />

beim Projektpartner zeigten,<br />

dass e<strong>in</strong>e Verm<strong>in</strong><strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Krätzebildung, <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re<br />

schaumartiger Krätzen <strong>in</strong>folge von<br />

För<strong>de</strong>rprozessen, nur durch konstruktive<br />

Verän<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>r Ausrüstung<br />

möglich ist. Da <strong>de</strong>r betrachtete<br />

Masch<strong>in</strong>enpark <strong>de</strong>n aktuellen Stand<br />

<strong>de</strong>r Z<strong>in</strong>kgießereitechnik repräsentiert,<br />

s<strong>in</strong>d zurzeit nur nachsorgen<strong>de</strong> Maß-<br />

596<br />

nahmen zur Steigerung <strong>de</strong>r Ressourceneffizienz<br />

möglich.<br />

Versuchsstand<br />

Auf Basis <strong>de</strong>r Vorbetrachtung wur<strong>de</strong><br />

e<strong>in</strong> Versuchsstand konzipiert, <strong>de</strong>r über<br />

<strong>de</strong>n Labormaßstab h<strong>in</strong>ausgeht und sich<br />

an <strong>de</strong>n Industrieschmelzöfen orientiert.<br />

Er besteht aus vier Baugruppen:<br />

Vertikalmuffelofen <strong>de</strong>r Fa. Roh<strong>de</strong><br />

mit hoher spezifischer Heizleistung,<br />

Bild 1: Versuchsstand für Rückschmelzversuche, bestehend aus Vertikalmuffelofen<br />

mit e<strong>in</strong>gehängtem Tiegel, Plattenwaage sowie Peripheriegeräten.<br />

Speziell gefertigter Schmelztiegel für<br />

max. 120 kg Schmelze aus <strong>de</strong>m Material,<br />

das <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Produktionsöfen<br />

e<strong>in</strong>gesetzt ist (Vermeidung stofflicher<br />

Bee<strong>in</strong>flussung <strong>de</strong>r Schmelze),<br />

Anordnung bei<strong>de</strong>r auf e<strong>in</strong>er Plattenwaage<br />

<strong>de</strong>r Fa. Sartorius mit e<strong>in</strong>em<br />

Messbereich von 600 kg und e<strong>in</strong>er<br />

Auflösung von 20 g zur Bilanzierung<br />

behan<strong>de</strong>lter Mengen,<br />

Energieversorgung mit <strong>de</strong>r Möglichkeit<br />

zur Verbrauchsmessung.<br />

E<strong>in</strong> Foto <strong>de</strong>s Versuchsstan<strong>de</strong>s ist <strong>in</strong><br />

Bild 1 enthalten.<br />

Versuchsdurchführung<br />

Grundlage für die Vergleichbarkeit<br />

<strong>de</strong>r Rückschmelzversuche, unabhängig<br />

davon, ob sie mit o<strong>de</strong>r ohne Re<strong>in</strong>igungssalz<br />

durchgeführt wur<strong>de</strong>n, ist<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Vorgehensweise sowie<br />

die Festlegung fixer und variabler<br />

Versuchsparameter.<br />

Die zu behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Ofenkrätze wur<strong>de</strong><br />

zufällig und bei Raumtemperatur aus<br />

<strong>de</strong>m Gießereiprozess entnommen (siehe<br />

Bild 2), da das Anliegen <strong>de</strong>r Versuche<br />

die Gew<strong>in</strong>nung <strong>in</strong>tegraler Aussagen<br />

über e<strong>in</strong>en betriebsbegleiten<strong>de</strong>n Rückschmelzprozess<br />

für anfallen<strong>de</strong> Ofenkrätzen<br />

ist. Das Aufschmelzen und Erwärmen<br />

auf Behandlungstemperatur<br />

<strong>de</strong>r Ofenkrätze erfolgte <strong>in</strong> vorgelegter<br />

Schmelze. Dem folgte das Stampfen<br />

<strong>de</strong>r Schwimmschicht, um e<strong>in</strong>e gute<br />

Wärmeleitung zum Ausschmelzen<br />

e<strong>in</strong>gelagerten <strong>Metall</strong>s zu erreichen.<br />

Beim E<strong>in</strong>satz von Re<strong>in</strong>igungssalz war<br />

<strong>de</strong>m Stampfen das E<strong>in</strong>rühren vorgelagert.<br />

Dann begann die Behandlungszeit,<br />

über die die Schmelze ruhte. Bei<br />

<strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n manuellen Krätzeentnahme<br />

wur<strong>de</strong> die Schwimmschicht<br />

bis zur blanken Schmelzeoberfläche<br />

abgetragen. Die Probenahme war <strong>in</strong><br />

die Entnahme <strong>in</strong>tegriert. Je Versuch<br />

liegen Krätzeproben von Entnahmebeg<strong>in</strong>n<br />

und -en<strong>de</strong> sowie Schmelzepro-<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Bild 2: Ofenkrätze <strong>in</strong> Masselform zur Verschrottung.<br />

Deutlich erkennbar ist <strong>de</strong>r Gehalt<br />

nutzbaren <strong>Metall</strong>s am Glanz.<br />

ben nach <strong>de</strong>m Versuch vor. Die nach<br />

Entnahme <strong>de</strong>r Rückschmelzmenge<br />

verbliebene Schmelze wur<strong>de</strong> bis zum<br />

nächsten Versuch warmgehalten.<br />

Fixe Parameter waren die Behandlungstemperatur<br />

und das Verhältnis<br />

vorgelegter Schmelze zu aufzuschmelzen<strong>de</strong>r<br />

Ofenkrätze. Die Temperatur<br />

betrug e<strong>in</strong>heitlich 440 °C, um e<strong>in</strong>erseits<br />

das Herauslösen von Eisen aus<br />

<strong>de</strong>m Tiegelbaustoff zu verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn,<br />

an<strong>de</strong>rerseits aber e<strong>in</strong>e möglichst hohe<br />

Temperatur <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Schwimmschicht<br />

zum Ausschmelzen e<strong>in</strong>gebun<strong>de</strong>nen<br />

<strong>Metall</strong>s zu erreichen. Das Verhältnis<br />

vorgelegter Schmelze zu aufzuschmelzen<strong>de</strong>r<br />

Ofenkrätze betrug ca.<br />

2:1 und ist wegen <strong>de</strong>r zufälligen Beschaffenheit<br />

und Größe <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Krätzemasseln Schwankungen<br />

unterworfen. Die Vorlagemenge <strong>de</strong>r<br />

Schmelze lag bei 70 bis 80 kg und die<br />

Masse e<strong>in</strong>gesetzter Ofenkrätze bei 28<br />

bis 40 kg.<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

Variabel war die Behandlungszeit mit<br />

bis zu sechs Stun<strong>de</strong>n. Längere Zeiten<br />

waren nicht s<strong>in</strong>nvoll, da <strong>de</strong>r Rückschmelzprozess<br />

mit <strong>de</strong>m Krätzeanfall<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Produktion Schritt halten muss.<br />

Langzeitversuche zwischen 15 und 18<br />

Stun<strong>de</strong>n dienten jedoch <strong>de</strong>r stichprobenartigen<br />

Untersuchung sehr langer<br />

Behandlungszeiten. Je Versuch<br />

konnte e<strong>in</strong>e Behandlungszeit gefahren<br />

wer<strong>de</strong>n. Weiterh<strong>in</strong> variabel war die<br />

Dosierung <strong>de</strong>s Re<strong>in</strong>igungssalzes mit<br />

0, 0,25 o<strong>de</strong>r 0,5 Ma.-% bezogen auf die<br />

e<strong>in</strong>gesetzte Ofenkrätze. Es för<strong>de</strong>rt das<br />

Aufschwimmen von Verunre<strong>in</strong>igungen<br />

und verbessert <strong>de</strong>ren Trennung<br />

von <strong>de</strong>r Schmelze.<br />

Weitere Untersuchungen betreffen<br />

mögliche Emissionen, die E<strong>in</strong>haltung<br />

<strong>de</strong>r normgerechten Schmelzezusammensetzung,<br />

die Beständigkeit <strong>de</strong>s<br />

Schmelztiegels, <strong>de</strong>n Energiebedarf<br />

sowie die Übertragbarkeit <strong>de</strong>r am<br />

Versuchsstand ermittelten Ergebnisse<br />

auf <strong>de</strong>n <strong>in</strong>dustriellen Maßstab. Mit<br />

Ausnahme <strong>de</strong>r letzten bei<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d die<br />

Aspekte beson<strong>de</strong>rs beim E<strong>in</strong>satz von<br />

Re<strong>in</strong>igungssalz von Be<strong>de</strong>utung. Die<br />

letztgenannte Untersuchung fand mit<br />

e<strong>in</strong>em Industrieschmelzofen statt und<br />

musste wegen <strong>de</strong>r Verschleppungsgefahr<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Gießereiprozess ohne Re<strong>in</strong>igungssalz<br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />

Rückschmelzversuche<br />

Die am En<strong>de</strong> e<strong>in</strong>es Versuches entnommene<br />

Krätze wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r<br />

Bild 3: Anteile zurückgeschmolzener Legierung bezogen auf die e<strong>in</strong>gesetzte<br />

Ofenkrätze <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Behandlungszeit und <strong>de</strong>r Dosiermenge<br />

<strong>de</strong>s Re<strong>in</strong>igungssalzes<br />

METALL-FORSCHUNG<br />

Masse <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gesetzten Ofenkrätze<br />

subtrahiert und so die Rückschmelzemenge<br />

bestimmt. Das Verhältnis<br />

<strong>de</strong>r Rückschmelzemenge zur Menge<br />

e<strong>in</strong>gesetzter Ofenkrätze konnte dann<br />

<strong>in</strong> Beziehung zur Behandlungszeit gesetzt<br />

und mit Ausnahme <strong>de</strong>r Langzeitversuche<br />

grafisch aufgetragen wer<strong>de</strong>n.<br />

Somit liegen Punktewolken vor, durch<br />

die Regressionskurven gelegt wur<strong>de</strong>n,<br />

um e<strong>in</strong>en funktionalen Zusammenhang<br />

zwischen Rückschmelzrate und<br />

Behandlungszeit zu bekommen. Bei<br />

<strong>de</strong>n Versuchen mit Re<strong>in</strong>igungssalz<br />

s<strong>in</strong>d dies Parameterkurven für die<br />

jeweiligen Konzentrationen. Die Auswertung<br />

<strong>de</strong>r grafischen Darstellung<br />

(siehe Bild 3) liefert zusammen mit<br />

<strong>de</strong>n Beobachtungen während <strong>de</strong>r Versuche<br />

folgen<strong>de</strong> Befun<strong>de</strong>:<br />

1. Die Rückschmelzraten s<strong>in</strong>d unabhängig<br />

von <strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>s Salzes<br />

Schwankungen unterworfen.<br />

2. Die Nutzung <strong>de</strong>s Re<strong>in</strong>igungssalzes<br />

führt zu e<strong>in</strong>er signifikanten Steigerung<br />

<strong>de</strong>r Rückschmelzrate gegenüber<br />

<strong>de</strong>r Rückschmelze ohne<br />

Salze<strong>in</strong>satz. Dieser Effekt wird mit<br />

steigen<strong>de</strong>r Salzdosierung <strong>de</strong>utlicher.<br />

3. Die Rückschmelzrate steigt bei Salze<strong>in</strong>satz<br />

mit <strong>de</strong>r Behandlungszeit,<br />

wobei sich die Regressionskurven<br />

asymptotisch e<strong>in</strong>em Endwert nähern.<br />

4. Die Entwicklung <strong>de</strong>r Rückschmelzrate<br />

über <strong>de</strong>r Behandlungszeit unterliegt<br />

bei Salze<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er Potenzfunktion.<br />

5. Bei Versuchen ohne Salze<strong>in</strong>satz<br />

zeigt sich e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>earer Verlauf <strong>de</strong>r<br />

Rückschmelzrate ohne praktische<br />

Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Behandlungszeit.<br />

Die Steigerung <strong>de</strong>r Rückschmelzrate<br />

ist gemäß Bild 3 über e<strong>in</strong>e höhere Salzdosierung<br />

o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>e Verlängerung <strong>de</strong>r<br />

Behandlungszeit erreichbar. Je nach<br />

Betriebssituation muss die geeignete<br />

Variante gewählt wer<strong>de</strong>n. Während<br />

e<strong>in</strong>er langen Behandlungszeit bei ger<strong>in</strong>ger<br />

Salzkonzentration erzeugt <strong>de</strong>r<br />

Rückschmelzofen kaum Arbeitsaufwand<br />

und entlastet das Ofenpersonal.<br />

Demgegenüber steigert die Erhöhung<br />

<strong>de</strong>r Salzdosierung auf 0,5 Ma.-% die<br />

Rückschmelzrate nur ger<strong>in</strong>gfügig gegenüber<br />

<strong>de</strong>n mit 0,25 Ma.-% erreich-<br />

597


METALL-FORSCHUNG<br />

Bild 4: Korrosion am Tiegel durch E<strong>in</strong>satz von<br />

Re<strong>in</strong>igungssalzen für die Schmelze (Tiegel vor<br />

<strong>de</strong>r Re<strong>in</strong>igung)<br />

baren Werten, verdoppelt aber die<br />

mit <strong>de</strong>m Salz im Zusammenhang stehen<strong>de</strong>n<br />

Kosten. Die Langzeitversuche<br />

zeigten nach bis zu 17 Stun<strong>de</strong>n Rückschmelzraten<br />

von lediglich 53 % bzw.<br />

60 % bei 0,25 Ma.-% bzw. 0,5 Ma.-%<br />

Salz und damit ke<strong>in</strong>e weitere Steigerung<br />

gegenüber <strong>de</strong>n <strong>in</strong> Bild 3 gezeigten<br />

Werten. Das legt die Existenz e<strong>in</strong>es<br />

Grenzwertes <strong>de</strong>r Rückschmelzrate<br />

nahe, <strong>de</strong>r außerhalb realisierbarer Behandlungszeiten<br />

und nur ger<strong>in</strong>gfügig<br />

über <strong>de</strong>n erreichten Werten liegt. E<strong>in</strong>e<br />

beg<strong>in</strong>nen<strong>de</strong> Entwertung <strong>de</strong>r Schmelze<br />

aufgrund <strong>de</strong>r Salze<strong>in</strong>wirkung <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit <strong>de</strong>m begrenzten Gehalt<br />

an rückschmelzbarem Material <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Ofenkrätze kommt als Ursache für das<br />

Abs<strong>in</strong>ken <strong>de</strong>r Rückschmelzrate <strong>in</strong> Betracht.<br />

Bei <strong>de</strong>r Krätzeentnahme nach <strong>de</strong>n<br />

Versuchen traten <strong>de</strong>utliche Unterschie<strong>de</strong><br />

h<strong>in</strong>sichtlich <strong>de</strong>ren Trennung<br />

von <strong>de</strong>r Schmelze zutage. Im Fall ei-<br />

Bild 5: Korrosionsschä<strong>de</strong>n am Tiegel nach<br />

<strong>de</strong>m Abbeizen von Z<strong>in</strong>kanhaftungen und korrodiertem<br />

Material<br />

598<br />

ner schlechten Trennung ist die Verschleppung<br />

nutzbarer Schmelze mit<br />

<strong>de</strong>r Krätze unvermeidlich, wodurch<br />

die Rückschmelzrate s<strong>in</strong>kt. Der Befund<br />

e<strong>in</strong>er mäßigen bis schlechten Trennung<br />

<strong>de</strong>r Krätze von <strong>de</strong>r Schmelze trifft<br />

auf die Versuche ohne Salze<strong>in</strong>satz zu.<br />

Der Salze<strong>in</strong>satz führte beson<strong>de</strong>rs bei<br />

längeren Behandlungszeiten zu festen<br />

Schwimmschichten, die sich schollenförmig<br />

und <strong>in</strong> trockenem Zustand gut<br />

bis sehr gut entnehmen ließen.<br />

Weitere Wirkungen <strong>de</strong>s<br />

Re<strong>in</strong>igungssalzes<br />

Beim Salze<strong>in</strong>satz war jedoch e<strong>in</strong> stechen<strong>de</strong>r<br />

Geruch vernehmbar, <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>e<br />

Gasanalyse <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe <strong>de</strong>s<br />

Schmelztiegels s<strong>in</strong>nvoll ersche<strong>in</strong>en<br />

ließ. Bei Tests mit Farb<strong>in</strong>dikatoren<br />

<strong>de</strong>r Fa. Dräger wur<strong>de</strong>n saure Gase,<br />

speziell Chlorwasserstoff und Fluorwasserstoff,<br />

gefun<strong>de</strong>n. Diese Gase<br />

entwichen beson<strong>de</strong>rs bei <strong>de</strong>n Schmelzebehandlungen<br />

bzw. bei <strong>de</strong>r Entnahme<br />

<strong>de</strong>r verbliebenen Krätze, ohne<br />

Rauch zu verursachen. Damit ist das<br />

Ofenpersonal diesen Gasen beson<strong>de</strong>rs<br />

ausgesetzt und muss durch zusätzliche<br />

technische E<strong>in</strong>richtungen vor gesundheitlichen<br />

Gefahren geschützt wer<strong>de</strong>n.<br />

Deutlich sichtbar waren auch weißgraue<br />

Ablagerungen am Tiegel<strong>de</strong>ckel.<br />

Diese erwiesen sich nach Abschluss<br />

<strong>de</strong>r Versuchsreihen und Erkalten <strong>de</strong>s<br />

Tiegels als hygroskopisch. Die Korrosionswirkung<br />

durch das Salz war nach<br />

<strong>de</strong>n Versuchsreihen mit <strong>in</strong>sgesamt 15<br />

Wochen Dauerbetrieb am Tiegel trotz<br />

hoch korrosionsfesten Werkstoffes<br />

<strong>in</strong> Form abblättern<strong>de</strong>r Oberflächenschichten<br />

sichtbar (siehe Bild 4). Am<br />

gere<strong>in</strong>igten Tiegel wur<strong>de</strong>n bis zu<br />

0,2 mm tiefe Abzehrungen im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Schwimmschicht gefun<strong>de</strong>n, während<br />

die Wand unterhalb <strong>de</strong>s ständigen<br />

Schmelzepegels ke<strong>in</strong>e Schä<strong>de</strong>n<br />

zeigt. In Bild 5 s<strong>in</strong>d die Schä<strong>de</strong>n am<br />

Grauschleier im oberen Bereich <strong>de</strong>r<br />

Tiegelwand erkennbar. Die verbliebenen<br />

dunklen Stellen s<strong>in</strong>d Z<strong>in</strong>kreste, die<br />

sich beim Re<strong>in</strong>igen <strong>de</strong>s Tiegels nicht<br />

entfernen ließen. E<strong>in</strong> <strong>de</strong>rart rasanter<br />

Angriff <strong>de</strong>s Tiegels durch das Salz ist<br />

für <strong>de</strong>n Gießereibetrieb jedoch nicht<br />

h<strong>in</strong>nehmbar, da <strong>de</strong>ssen Zerstörung <strong>in</strong><br />

wenigen Jahren zu erwarten ist.<br />

Um negative E<strong>in</strong>flüsse <strong>de</strong>s Salzes auf<br />

die zurückgewonnene Schmelze nachzuweisen,<br />

wur<strong>de</strong> während <strong>de</strong>s oben<br />

genannten Zeitraums auf e<strong>in</strong>en Austausch<br />

<strong>de</strong>r Schmelzevorlage gegen frische<br />

Schmelze verzichtet, die Proben<br />

stofflich untersucht und Vergleiche<br />

mit <strong>de</strong>r Zusammensetzung nach DIN<br />

EN 1774 durchgeführt. Die stoffliche<br />

Untersuchung erfolgte am Funkenspektrometer<br />

<strong>de</strong>r Fachhochschule<br />

Bran<strong>de</strong>nburg. Z. B. das stören<strong>de</strong> Element<br />

Eisen erreichte nach dieser Zeit<br />

trotz <strong>de</strong>r Abzehrungen am Tiegel nur<br />

die Hälfte <strong>de</strong>s zulässigen Gehaltes. Der<br />

stoffliche Vergleich mit Salz behan<strong>de</strong>lter<br />

Schmelzen zur Norm zeigt jedoch<br />

durchweg zu niedrige Gehalte an<br />

Mag nesium, das für die Kompensation<br />

unerwünschter Begleitmetalle benötigt<br />

wird. Weiterführen<strong>de</strong> licht- und elektronenmikroskopischeUntersuchungen<br />

<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit energiedissipativer<br />

Röntgenspektroskopie, die<br />

geson<strong>de</strong>rt <strong>in</strong> Auftrag gegeben wur<strong>de</strong>n ,<br />

liefern e<strong>in</strong><strong>de</strong>utige H<strong>in</strong>weise auf gleichmäßig<br />

verteilte salzartige E<strong>in</strong>schlüsse<br />

unterschiedlicher Zusammensetzung<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r salzbehan<strong>de</strong>lten Schmelze.<br />

Weniger kritisch ist <strong>de</strong>r Salze<strong>in</strong>satz<br />

bezüglich mechanischer Kennwerte.<br />

E<strong>in</strong>e Br<strong>in</strong>ell-Härteprüfung an Probekörpern<br />

aus salzbehan<strong>de</strong>lter Schmelze<br />

lieferte Härtewerte um HBW 92. Die<br />

E<strong>in</strong>zelwerte s<strong>in</strong>d über <strong>de</strong>n Probenquerschnitt<br />

sehr gleichmäßig und <strong>in</strong>sgesamt<br />

normgerecht. Weitere Proben<br />

zur Ermittlung mechanischer Kennwerte<br />

konnten jedoch nicht gegossen<br />

wer<strong>de</strong>n, da salzbehan<strong>de</strong>lte Schmelze<br />

nicht <strong>in</strong> die Gießmasch<strong>in</strong>en gelangen<br />

durfte.<br />

Versuche am<br />

Industrieschmelzofen<br />

Die erzielten Versuchsergebnisse wur<strong>de</strong>n<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er abschließen<strong>de</strong>n Versuchsreihe<br />

bei gleichbleiben<strong>de</strong>r Methodik<br />

am Industrieofen (siehe Bild 6) überprüft,<br />

jedoch unter Verzicht auf Re<strong>in</strong>igungssalz<br />

und Behandlungszeiten über<br />

2 Stun<strong>de</strong>n. Das Verhältnis vorgelegter<br />

Schmelze zu e<strong>in</strong>gesetzter Ofenkrätze<br />

lag aufgrund <strong>de</strong>r Ofengröße mit 5 bis<br />

7:1 <strong>de</strong>utlich auf seiten <strong>de</strong>r Schmelze,<br />

wodurch sich die Aufschmelz- und<br />

Erwärmungszeit trotz gleicher spezifi-<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Bild 6: Industrieofen zur Überprüfung <strong>de</strong>r am<br />

Versuchsstand erzielten Ergebnisse<br />

scher Heizleistung wie beim Versuchsstand<br />

stark verkürzte. Das <strong>in</strong> Bild 3<br />

gezeigte Verhalten <strong>de</strong>r Rückschmelzrate<br />

konnte bestätigt wer<strong>de</strong>n. Bei Verzicht<br />

auf e<strong>in</strong>e Krätzeentnahme bis zur<br />

blanken Schmelze ließ sich die Rückschmelzrate<br />

auf durchschnittlich 47 %<br />

steigern. Als Ursache hierfür kommt<br />

vorrangig die verr<strong>in</strong>gerte Verschleppung<br />

nutzbarer Schmelze <strong>in</strong> Betracht.<br />

Dabei konnte zu ke<strong>in</strong>er Zeit die vom<br />

Ofenpersonal befürchtete Krustenbildung<br />

am Tiegel beobachtet wer<strong>de</strong>n,<br />

da E<strong>in</strong>bauten und schwer zugängliche<br />

Bereiche mit ihrem Potential für Ankrustungen<br />

im Ofen fehlten.<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

Energetische Betrachtungen<br />

Die energetische Betrachtung <strong>de</strong>r<br />

Rückschmelzversuche lieferte e<strong>in</strong>e<br />

praktische Unabhängigkeit <strong>de</strong>s Verlustwärmestroms<br />

von <strong>de</strong>r Tiegelfüllung.<br />

Entschei<strong>de</strong>nd ist vielmehr die<br />

thermische Auslastung <strong>de</strong>s Ofens,<br />

d.h. e<strong>in</strong> Teil- o<strong>de</strong>r Vollastbetrieb.<br />

Die Messungen ergaben für <strong>de</strong>n Versuchsofen<br />

e<strong>in</strong>en l<strong>in</strong>earen Anstieg <strong>de</strong>s<br />

Verlustwärmestroms mit <strong>de</strong>r thermischen<br />

Auslastung (siehe Bild 7). Im<br />

Warmhaltebetrieb s<strong>in</strong>d thermische<br />

Ofenauslastung und Verlustwärmestrom<br />

ger<strong>in</strong>g. Für die realisierten Tiegelfüllungen<br />

zwischen 70 und 100 kg<br />

ergaben sich spezifische Verlustwärmeströme<br />

von 13 bis 18 W/kg. Der<br />

spezifische Energiebedarf hängt dann<br />

von <strong>de</strong>r angestrebten Behandlungs-<br />

bzw. Warmhaltezeit ab. Schmelz-<br />

und Aufheizbetrieb führen wegen<br />

hoher thermischer Ofenauslastung<br />

zu hohen Verlustwärmeströmen.<br />

Der spezifische Energiebedarf hierfür<br />

e<strong>in</strong>schließlich <strong>de</strong>r Wärmeverluste<br />

betrug 0,18 kWh/kg Ofenkrätze. Im<br />

Rückschmelzprozess überwiegen jedoch<br />

die Haltezeiten <strong>de</strong>utlich, so dass<br />

<strong>de</strong>r spezifische Energiebedarf je nach<br />

Tiegelfüllung bei längeren Warmhaltezeiten<br />

die Größenordnung <strong>de</strong>s zum<br />

Schmelzen erfor<strong>de</strong>rlichen Betrages<br />

erreicht bzw. übersteigt. Energetisch<br />

beson<strong>de</strong>rs uneffektiv ist es, wenn <strong>de</strong>r<br />

Rückschmelzprozess nur unregelmäßig<br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n kann und<br />

lange Vorhaltezeiten dazwischen liegen.<br />

Bild 7: Leistungsbedarf zum Ausgleich von Wärmeverlusten <strong>de</strong>s Versuchsofens<br />

<strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>de</strong>r thermischen Ofenauslastung, dargestellt durch<br />

die E<strong>in</strong>schaltzeit <strong>in</strong> %. 25 % E<strong>in</strong>schaltzeit waren zum Warmhalten m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens<br />

erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

METALL-FORSCHUNG<br />

Aufgrund <strong>de</strong>s großen Tiegel<strong>in</strong>haltes<br />

<strong>de</strong>s Industrieofens sank hier <strong>de</strong>r spezifische<br />

Verlustwärmestrom im Haltebetrieb<br />

auf 6 bis 7 W/kg. Für das<br />

Aufschmelzen und Erwärmen e<strong>in</strong>gesetzter<br />

Ofenkrätze wur<strong>de</strong> nur noch<br />

0,1 kWh/kg Ofenkrätze benötigt. Der<br />

Wert lässt sich jedoch beim betriebsbegleiten<strong>de</strong>n<br />

Rückschmelzen reduzieren,<br />

da die Krätzemasseln hier direkt nach<br />

<strong>de</strong>r Entnahme aus <strong>de</strong>n Gießereiöfen<br />

bei e<strong>in</strong>er Temperatur wenig unter <strong>de</strong>m<br />

Schmelzpunkt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Rückschmelzprozess<br />

gegeben wer<strong>de</strong>n können. Dazu<br />

lassen sich Beschickungse<strong>in</strong>richtungen<br />

nutzen.<br />

Zusammenfassung<br />

Die Untersuchungen zum betriebs<strong>in</strong>ternen<br />

Z<strong>in</strong>krecycl<strong>in</strong>g haben gezeigt,<br />

dass sich mit betriebsüblichen Mitteln<br />

kurzfristig nachsorgen<strong>de</strong> Maßnahmen<br />

realisieren lassen. Hier kommt<br />

das betriebsbegleiten<strong>de</strong> Rückschmelzen<br />

<strong>de</strong>r metallhaltigen Ofenkrätze <strong>in</strong><br />

Betracht. Ohne E<strong>in</strong>satz von Re<strong>in</strong>igungssalz<br />

liegen die Rückschmelzraten<br />

im Industrieofen bei 45 bis<br />

50 %. Beim E<strong>in</strong>satz von Re<strong>in</strong>igungssalz<br />

lässt sich die Rückschmelzrate<br />

sig nifikant steigern. Ursache ist die<br />

stark verbesserte Trennung nicht<br />

rückschmelzbarer Anteile von <strong>de</strong>r<br />

verbleiben<strong>de</strong>n Schmelze. Dieser gesteigerten<br />

Rückgew<strong>in</strong>nung steht e<strong>in</strong>e<br />

noch nicht abschließend untersuchte<br />

Bee<strong>in</strong>flussung <strong>de</strong>r Schmelze durch<br />

salzartige E<strong>in</strong>lagerungen gegenüber.<br />

Von <strong>de</strong>r Nutzung dieser Schmelze für<br />

hochwertige Gussteile ist daher nach<br />

<strong>de</strong>rzeitigem Kenntnisstand abzuraten.<br />

Zu<strong>de</strong>m greift das Re<strong>in</strong>igungssalz<br />

Schmelztiegel und Schmelzebehandlungsgeräte<br />

stark an, so dass gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Verzicht auf das Salz e<strong>in</strong><br />

starker Verschleiß zu beobachten ist<br />

und vorzeitige Ersatz<strong>in</strong>vestitionen<br />

die Folge s<strong>in</strong>d. Zu<strong>de</strong>m ist das Ofenpersonal<br />

durch die Gasentwicklung<br />

beim Salze<strong>in</strong>satz gesundheitlichen<br />

Gefahren ausgesetzt, <strong>de</strong>nen durch<br />

zusätzliche technische Vorkehrungen<br />

entgegenzuwirken wäre.<br />

(1) Andreas Niemann, Fachhochschule<br />

Bran<strong>de</strong>nburg<br />

599


METALL-FORSCHUNG<br />

Leach<strong>in</strong>g of z<strong>in</strong>c from z<strong>in</strong>c ash orig<strong>in</strong>at<strong>in</strong>g from<br />

hot-dip galvaniz<strong>in</strong>g<br />

Takácová Z., Hluchánová B., Trpcevská J. (1)<br />

Dur<strong>in</strong>g hot galvaniz<strong>in</strong>g, one of the most wi<strong>de</strong>ly used technologies for material coat<strong>in</strong>g,<br />

a lot of waste arises <strong>in</strong> solid, liquid and gaseous form. One of these solid wastes<br />

is z<strong>in</strong>c ash. Due to the high z<strong>in</strong>c content (70 to 96%) it is consi<strong>de</strong>red a very valuable<br />

secondary raw material. Z<strong>in</strong>c ash represents 12 to 15% of the total amount of z<strong>in</strong>c<br />

used for piece hot galvaniz<strong>in</strong>g. Currently, pyrometallurgical process<strong>in</strong>g methods are<br />

used <strong>in</strong> practice to obta<strong>in</strong> metallic z<strong>in</strong>c from z<strong>in</strong>c ash. Along with pyrometallurgical<br />

procedures, also hydrometallurgical procedures are carried out un<strong>de</strong>r laboratory<br />

conditions. This work <strong>de</strong>als with the leach<strong>in</strong>g of z<strong>in</strong>c ash generated as a by-product<br />

of hot galvaniz<strong>in</strong>g used to leach z<strong>in</strong>c. The studied z<strong>in</strong>c ash comes from company<br />

Kovotvar Kúty, v.d. Slovakia. Dur<strong>in</strong>g the experiments the effects of the hydrochloric<br />

acid concentration, ash particle size and time <strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nce on the yield of z<strong>in</strong>c<br />

were studied. Based on the results obta<strong>in</strong>ed, the hydrochloric acid appears to be a<br />

good leach<strong>in</strong>g reagent for the hydrometallurgical process<strong>in</strong>g of z<strong>in</strong>c ash. The highest<br />

yield of z<strong>in</strong>c (above 99%) is achieved after a 20-m<strong>in</strong>ute time period us<strong>in</strong>g 10%<br />

hydrochloric acid and 0.25 mm > d ≥ 0.125 mm ash particles. When these conditions<br />

are fulfi lled, almost all z<strong>in</strong>c is leached. Along with z<strong>in</strong>c the liquor conta<strong>in</strong>s also<br />

other materials <strong>in</strong> m<strong>in</strong>or quantities, as well as other accompany<strong>in</strong>g metals such as<br />

Pb, Fe, Al, Cd and Cu. For further process<strong>in</strong>g it is necessary to refi ne the extract (e.g.<br />

cementation, liquid extraction, precipitation).<br />

Surface f<strong>in</strong>ishes are used to<br />

protect materials aga<strong>in</strong>st corrosion<br />

but also to <strong>in</strong>crease<br />

their wear resistance, to improve<br />

the aesthetic qualities, etc. One<br />

of the most wi<strong>de</strong>ly used coat<strong>in</strong>g technologies<br />

is hot dip galvaniz<strong>in</strong>g. This is<br />

a metallurgical process typically carried<br />

out <strong>in</strong> steel vats at a temperature<br />

of about 450 to 470 °C, at which an<br />

anticorrosion coat<strong>in</strong>g is created by a<br />

mutual reaction of base material with<br />

Fig. 1: Wastes from hot dip galvaniz<strong>in</strong>g<br />

600<br />

z<strong>in</strong>c melt. Hot dip galvaniz<strong>in</strong>g can be<br />

divi<strong>de</strong>d <strong>in</strong>to batch (used <strong>in</strong> the galvaniz<strong>in</strong>g<br />

of various components and<br />

structures) and cont<strong>in</strong>uous (used for<br />

z<strong>in</strong>c strips, wires, tubes and profiles).<br />

To achieve the <strong>de</strong>sired surface of steel,<br />

prelim<strong>in</strong>ary treatment is carried out<br />

before the actual formation of the z<strong>in</strong>c<br />

coat<strong>in</strong>g. There are three basic steps to<br />

prepare the steel and z<strong>in</strong>c: <strong>de</strong>greas<strong>in</strong>g,<br />

pickl<strong>in</strong>g and <strong>de</strong>position of fluxes.<br />

Accord<strong>in</strong>g to the method of the flux<br />

coat<strong>in</strong>g the batch hot galvaniz<strong>in</strong>g is<br />

divi<strong>de</strong>d <strong>in</strong>to dry and wet [1, 2]. As<br />

with any manufactur<strong>in</strong>g process, also<br />

the dip hot galvaniz<strong>in</strong>g process creates<br />

waste. Wastes that are formed on the<br />

surface or bottom of a bath of z<strong>in</strong>c result<strong>in</strong>g<br />

from different types of hot galvaniz<strong>in</strong>g<br />

conta<strong>in</strong><strong>in</strong>g metallic useable<br />

parts are shown <strong>in</strong> fig. 1. In addition to<br />

these wastes also non-metallic wastes<br />

are produced ma<strong>in</strong>ly <strong>in</strong> preparatory<br />

stages and f<strong>in</strong>ish<strong>in</strong>g operations of the<br />

z<strong>in</strong>c coat<strong>in</strong>g. These <strong>in</strong>clu<strong>de</strong> wash water,<br />

exhausted acid, <strong>de</strong>greas<strong>in</strong>g baths,<br />

spent flux [3]. The work is focused on<br />

the waste generated by the head dry<br />

and hot dip galvaniz<strong>in</strong>g, namely z<strong>in</strong>c<br />

ash.<br />

Accord<strong>in</strong>g to the M<strong>in</strong>istry of Environment<br />

Decree No. 284/2001 Z.z., which<br />

<strong>de</strong>f<strong>in</strong>es Catalog waste z<strong>in</strong>c ashes placed<br />

<strong>in</strong> the category „other waste“ [4]. Located<br />

on the surface of the bath. It<br />

arises as a result of oxidation on the<br />

surface of the molten z<strong>in</strong>c bath. Consists<br />

of 12 to 15% of the total quantity<br />

of z<strong>in</strong>c used. The presence of ash <strong>in</strong> the<br />

melt is un<strong>de</strong>sirable because the particles<br />

float<strong>in</strong>g on the surface or are held<br />

<strong>in</strong>si<strong>de</strong> the liquid metal and negatively<br />

affect the quality of the produced coat<strong>in</strong>g.<br />

It is created from the ashes regularly<br />

summarizes melt surface before<br />

plat<strong>in</strong>g each vent component [5]. It<br />

has variable composition, composed<br />

of metallic z<strong>in</strong>c, z<strong>in</strong>c oxi<strong>de</strong>, Fe-Al-Zn<br />

<strong>in</strong>termetallic compounds are present,<br />

and other metals <strong>in</strong> the m<strong>in</strong>ority representation.<br />

It may conta<strong>in</strong> 70-96%<br />

z<strong>in</strong>c. It consists of coarse fraction consist<strong>in</strong>g<br />

predom<strong>in</strong>antly z<strong>in</strong>c metal and<br />

f<strong>in</strong>e-gra<strong>in</strong>ed fraction, which constitutes<br />

a higher share of oxi<strong>de</strong>s. Accord<strong>in</strong>g<br />

to X-ray diffraction analysis of the<br />

ash conta<strong>in</strong>s about 63 % simonkolleit<br />

. (Zn (OH) Cl H2O), 31 % z<strong>in</strong>kit (ZnO)<br />

5 8 2<br />

and 6 % metallic z<strong>in</strong>c [6]. Microstructure<br />

of z<strong>in</strong>c ash is typically formed of<br />

z<strong>in</strong>c alloy with <strong>in</strong>termetallic particles<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Indications<br />

of unsorted<br />

samples<br />

and oxidic layers. Oxidic layers are<br />

scattered across <strong>in</strong>termetallic phase.<br />

The ma<strong>in</strong> component of <strong>in</strong>termetallic<br />

compounds <strong>in</strong> the z<strong>in</strong>c ash is Fe 2 Al 5 Zn x ,<br />

built when the concentration of z<strong>in</strong>c<br />

and alum<strong>in</strong>um <strong>in</strong> the melt is above the<br />

solubility at a given temperature [7.8].<br />

Because of significant z<strong>in</strong>c content<br />

of z<strong>in</strong>c ash are usable secondary raw<br />

material. Currently, to obta<strong>in</strong> metallic<br />

z<strong>in</strong>c from z<strong>in</strong>c ash is <strong>in</strong> practice implemented<br />

pyrometallurgical processes<br />

(eg. Metaullics Z<strong>in</strong>c Recovery System)<br />

[9]. In addition to pyrometallurgical<br />

processes <strong>in</strong> laboratory procedures or<br />

<strong>de</strong>velop Hydrometallurgic comb<strong>in</strong>ed<br />

method of both.<br />

This work <strong>de</strong>als with hydrometallurgical<br />

process<strong>in</strong>g of z<strong>in</strong>c ash result<strong>in</strong>g<br />

from hot galvaniz<strong>in</strong>g <strong>in</strong> or<strong>de</strong>r to f<strong>in</strong>d<br />

the optimum conditions for leach<strong>in</strong>g<br />

of z<strong>in</strong>c.<br />

Experimental<br />

Material<br />

For experimental purposes a sample<br />

of z<strong>in</strong>c ash from company Kovotvar<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

Content of elements [%]<br />

Zn Al Fe Mg Mn Pb Cu Cd,Cr Cl<br />

No. 1 77,4 0,56 0,2 0,024 0,0<strong>26</strong> 0,02 0,015 ≤0,004 12,78<br />

No. 2 77,97 0,43 0,19 0,015 0,03 0,02 0,016 ≤0,003 10,63<br />

The average<br />

content<br />

Samples No.<br />

Tab. 1: Chemical composition of unsorted samples of z<strong>in</strong>c ash<br />

The size of particles<br />

<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividual<br />

fractions<br />

[mm]<br />

77,69 0,495 0,195 0,02 0,028 0,02 0,0155 ≤<br />

0,0035<br />

Kúty, v.d. Slovakia has been used,<br />

which came from a dry batch z<strong>in</strong>c<br />

coat<strong>in</strong>g. The first step of the experiments<br />

was to get a representative sample.<br />

For this purpose, the z<strong>in</strong>c ash has<br />

un<strong>de</strong>rgone quarter<strong>in</strong>g twice, which<br />

resulted <strong>in</strong> ga<strong>in</strong><strong>in</strong>g two representative<br />

samples with the weight of 100 g.<br />

Two representative samples were<br />

taken from the first 100 g sample to<br />

<strong>de</strong>term<strong>in</strong>e the chemical composition<br />

us<strong>in</strong>g the AAS method. The second<br />

100 g sample was exposed to the sieve<br />

analysis on the shak<strong>in</strong>g equipment for<br />

15 m<strong>in</strong>utes <strong>in</strong> or<strong>de</strong>r to divi<strong>de</strong> it <strong>in</strong>to<br />

different fractions accord<strong>in</strong>g to particle<br />

size. Two samples of unsorted z<strong>in</strong>c<br />

ash (No.1 and No.2) and samples of<br />

various fractions of ash (sample No.<br />

3-7) were exposed to AAS analysis<br />

(atomic absorption analysis) to <strong>de</strong>term<strong>in</strong>e<br />

the chemical composition, see<br />

Table 1. and 2.<br />

Leach<strong>in</strong>g of the z<strong>in</strong>c ash<br />

The leach<strong>in</strong>g took place <strong>in</strong> a glass<br />

beaker at ambient temperature (20 °C)<br />

un<strong>de</strong>r cont<strong>in</strong>uous mechanical mix<strong>in</strong>g<br />

Content of elements [%]<br />

Tab. 2 Chemical composition of various fractions of z<strong>in</strong>c ash<br />

11,71<br />

Zn Al Fe Mg Mn Pb Cu Cd,Cr Cl<br />

3. d ≥ 1,25 85,38 0,31 0,94 0,0<strong>26</strong> 0,06 0,08 0,029 ≤0,002 12,79<br />

4. 1,25 >d ≥ 0,60 86,82 0,43 0,14 0,021 0,1 0,08 0,019 0,001 13,46<br />

5. 0,60 >d ≥ 0,25 82,58 0,43 0,2 0,025 0,02 0,09 0,028 0,002 15,6<br />

6. 0,25 >d ≥ 0,125 77,48 0,54 0,27 0,025 0,03 0,1 0,032 ≤0,004 14,18<br />

7. d < 0,125 62,63 0,87 0,4 0,024 0,1 0,13 0,069 ≤0,006 16,32<br />

METALL-FORSCHUNG<br />

with a glass stirrer. Three concentrations<br />

of hydrochloric acid (HCl),<br />

namely 5%, 10% and 15% were used<br />

for the leach<strong>in</strong>g. The leach<strong>in</strong>g reagent<br />

volume was 250 ml and the charge<br />

mass was 25 g, which represents the<br />

ratio of liquid to solid phase C: P =<br />

10: 1. The follow<strong>in</strong>g fractions of z<strong>in</strong>c<br />

ash with the gra<strong>in</strong> size: 1.25 mm> d ≥<br />

0.60 mm (gra<strong>in</strong> size 1), 0.60 mm> d ≥<br />

0.25 mm (gra<strong>in</strong> size 2), 0.25 mm> d<br />

≥ 0.125 mm (particle size 3) d d ≥ 0.125 mm) was exposed<br />

to the leach<strong>in</strong>g. The z<strong>in</strong>c yield<br />

was observed <strong>in</strong> 5%, 10% and 15%<br />

HCl. Fig. 2. provi<strong>de</strong>s a comparison<br />

of time course of yield <strong>in</strong> the leach<strong>in</strong>g<br />

of z<strong>in</strong>c ash gra<strong>in</strong> no.3 <strong>in</strong> two leach<strong>in</strong>g<br />

solutions of 10% and 15% HCl.<br />

The figure does not <strong>in</strong>clu<strong>de</strong> the time<br />

course of yield <strong>in</strong> the leach<strong>in</strong>g of Zn <strong>in</strong><br />

5% HCl due to longer leach<strong>in</strong>g times.<br />

This is shown <strong>in</strong> fig.. 3. From the extract<br />

samples withdrawn dur<strong>in</strong>g the<br />

digestion <strong>in</strong> 5% HCl also content of<br />

some of the accompany<strong>in</strong>g elements<br />

- Fe, Cu, Cd was <strong>de</strong>term<strong>in</strong>ed <strong>in</strong> addition<br />

to z<strong>in</strong>c. The highest reached<br />

yield of the Zn fraction was 56.7%,<br />

us<strong>in</strong>g 5% HCl after 60 m<strong>in</strong>utes. Further<br />

there was no significant <strong>in</strong>crease.<br />

From fig. 3 can be seen that the yield<br />

of the accompany<strong>in</strong>g elements Fe, Cd<br />

was slightly <strong>in</strong>creased, but conversely,<br />

601


METALL-FORSCHUNG<br />

Fig. 2: Depen<strong>de</strong>nce of Zn yield from the time<br />

granularity of z<strong>in</strong>c ash No.3 <strong>in</strong> 10% and 15%<br />

HCl at ambient temperature<br />

the copper recovery <strong>de</strong>creases. The<br />

reason for that is cement<strong>in</strong>g out with<br />

z<strong>in</strong>c. By the leach<strong>in</strong>g of the same fraction<br />

of ash <strong>in</strong> 10% and 15% HCl the<br />

maximum yield of z<strong>in</strong>c was obta<strong>in</strong>ed<br />

after 20 m<strong>in</strong>utes. Un<strong>de</strong>r these conditions<br />

practically all z<strong>in</strong>c was leached.<br />

Based on these results the most appropriate<br />

concentration of the leach<strong>in</strong>g<br />

solution was set to 10% HCl; the<br />

use of higher concentrations has no<br />

practical mean<strong>in</strong>g. The choice of 10%<br />

HCl concentration for the leach<strong>in</strong>g<br />

of z<strong>in</strong>c ash is <strong>in</strong> accordance with the<br />

concentration of the leach<strong>in</strong>g solution<br />

<strong>in</strong> the experiments of Dvořák and Jandová<br />

[6]. The highest yield of Zn us<strong>in</strong>g<br />

different concentrations of HCl (5%,<br />

10%, 15%) is shown <strong>in</strong> fig. 4.<br />

Effect of particle size on z<strong>in</strong>c<br />

recovery<br />

Based on the previous results, 10%<br />

HCl was selected to assess the impact<br />

Fig. 3: Depen<strong>de</strong>nce of Zn, Fe, Cu, Cd yield,<br />

from the time, the gra<strong>in</strong> size of z<strong>in</strong>c ash No. 3<br />

<strong>in</strong> 5% HCl, at ambient temperature<br />

602<br />

of the ash gra<strong>in</strong> size on the z<strong>in</strong>c yield.<br />

To assess the impact of the gra<strong>in</strong> size<br />

on the z<strong>in</strong>c yield four fractions with<br />

gra<strong>in</strong> size 1 – 4 have been leached.<br />

The leach<strong>in</strong>g period was 180 m<strong>in</strong>utes.<br />

No significant effect of particle size<br />

on the yield of z<strong>in</strong>c was found, with<br />

the exception of the f<strong>in</strong>est fractions<br />

(d < 0.125 mm), where the leach<strong>in</strong>g<br />

reached a higher yield compared to<br />

the other fractions. Recoveries of z<strong>in</strong>c<br />

above 90% were reached <strong>in</strong> <strong>in</strong>dividual<br />

fractions [10].<br />

Conclusion<br />

Z<strong>in</strong>c ash generated <strong>in</strong> hot batch galvaniz<strong>in</strong>g<br />

due to the high z<strong>in</strong>c content<br />

(70 - 96% Zn) is a valuable secondary<br />

raw material. It can be processed by<br />

hydrometallurgical and also pyrometallurgical<br />

methods. The work was<br />

focused on the hydrometallurgical<br />

process<strong>in</strong>g. We have focused especially<br />

on the leach<strong>in</strong>g <strong>in</strong> acid with the<br />

aim to leach z<strong>in</strong>c. Based on the results<br />

of the experiments it was <strong>de</strong>term<strong>in</strong>ed<br />

that the most appropriate concentration<br />

of the leach<strong>in</strong>g solution is 10%<br />

hydrochloric acid.<br />

Us<strong>in</strong>g a higher concentration is not<br />

important from the practical standpo<strong>in</strong>t.<br />

The monitor<strong>in</strong>g of the time <strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nce<br />

of the yield of z<strong>in</strong>c showed<br />

that the maximum yield is achieved<br />

after 20-30 m<strong>in</strong>utes. When assess<strong>in</strong>g<br />

the impact of the z<strong>in</strong>c ash particle<br />

size on the z<strong>in</strong>c yield no significant<br />

effect was observed <strong>in</strong> the range of<br />

these fractions. On the basis of the<br />

results, as well as the observation<br />

with the eye, a higher yield was <strong>de</strong>tected<br />

<strong>in</strong> the f<strong>in</strong>est gra<strong>in</strong> size fraction<br />

with d < 0.125 mm than <strong>in</strong> other fractions.<br />

In that fraction almost all z<strong>in</strong>c<br />

is leached. The extracted extract with<br />

the high z<strong>in</strong>c content is suitable for<br />

further process<strong>in</strong>g <strong>in</strong> or<strong>de</strong>r to obta<strong>in</strong><br />

z<strong>in</strong>c. A suitable method is the electrolytic<br />

extraction after tak<strong>in</strong>g steps<br />

of the ref<strong>in</strong>ery and z<strong>in</strong>c carbonate<br />

precipitation.<br />

Acknowledgment<br />

This work was supported by Slovak<br />

Grant Agency for Science VEGA<br />

1/0134/09.<br />

Fig. 4: The highest yield of Zn <strong>in</strong> 5, 10, 15 %<br />

HCl dur<strong>in</strong>g leach<strong>in</strong>g time of 60 m<strong>in</strong> with gra<strong>in</strong><br />

of ash No. 3, at ambient temperature<br />

References<br />

[1] International z<strong>in</strong>c association. Available<br />

on Internet: < http://www.iza.com/<br />

recycl<strong>in</strong>g.html>.<br />

[2] HAVŘÁNKOVÁ, Z.: Žárové z<strong>in</strong>kování<br />

ponorem - Základní <strong>in</strong>formace pro<br />

uživatele. In: Konstrukce, 3, 2005.<br />

[3] KRIŠTOFOVÁ, D.: Recyklace<br />

neželezných kovů. Ostrava, 2003. s. 24-<br />

<strong>26</strong>. ISBN 80-248-0485-9.<br />

[4] Vyhláška č. 284/2001 Z.z. M<strong>in</strong>isterstva<br />

životného prostredia Slovenskej republiky,<br />

ktorou sa ustanovuje katalóg odpadov.<br />

Available on Internet: .<br />

[5] BARAKAT, M.A.: Pyrometallurgical<br />

process<strong>in</strong>g of z<strong>in</strong>c ash and flue dust. In:<br />

Acta <strong>Metall</strong>urgica Slovaca, 9, 2003, s.<br />

259-<strong>26</strong>9.<br />

[6] DVOŘÁK, P. - JANDOVÁ, J.: Z<strong>in</strong>c<br />

recovery from chlori<strong>de</strong>-bear<strong>in</strong>g galvaniz<strong>in</strong>g<br />

waste. In: Acta <strong>Metall</strong>urgica<br />

Slovaca, 12, 2006, s. 90-94.<br />

[7] The Nachi Dross Skimm<strong>in</strong>g Robot for<br />

Strip Galvaniz<strong>in</strong>g L<strong>in</strong>es. Available on<br />

Internet: .<br />

[8] VOURLIAS, G. et. al.: Study of the<br />

structure of hot-dip galvaniz<strong>in</strong>g byproducts.<br />

In: Journal of optoelectronics<br />

and advanced materials, 9, 2007, p.<br />

2937-2942.<br />

[9] Metaullics systems for z<strong>in</strong>c and galvaniz<strong>in</strong>g.<br />

Available on Internet: .<br />

[10] TAKÁČOVÁ, Z.: Diplomová práca:<br />

Možnosti spracovania z<strong>in</strong>kového<br />

popola vznikajúceho pri žiarovom<br />

poz<strong>in</strong>kovaní, Košice, 2009, s. 37 – 49.<br />

(1) Technical University of Knosice,<br />

Fakulty of <strong>Metall</strong>urgy, Department<br />

of Non-Ferrous Metals and<br />

Waste Treatment, Letná 9, 042 00<br />

Košice, Slovensko<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Anlagenbau/Equipment<br />

Hertwich liefert<br />

Zwei-Kammer Schmelzöfen<br />

Nov. <strong>2010</strong> - Otto Fuchs KG hat Hertwich<br />

Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g <strong>de</strong>n Auftrag erteilt,<br />

zwei schlüsselfertige Zwei-Kammer-<br />

Schmelzöfen für e<strong>in</strong>e Jahresproduktion<br />

von rund 50.000 t zu liefern. Die<br />

neuen Ecomelt-Öfen stehen für m<strong>in</strong>imalen<br />

<strong>Metall</strong>verlust sowie beson<strong>de</strong>rs<br />

wirtschaftlichen Schmelzbetrieb. Die<br />

neuen Öfen dienen als Ersatz für die<br />

veralteten Induktionsöfen. Die Inbetriebnahme<br />

ist für das vierte Quartal<br />

<strong>2010</strong> geplant.<br />

Schwerlastfahrzeuge für die<br />

NE-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

Nov. <strong>2010</strong> - SMS Logistiksysteme, Netphen,<br />

hat von Rocla Oyi, F<strong>in</strong>nland, das<br />

Know-how für fahrerlose Transportsysteme<br />

im Schwerlastbereich von über<br />

10 t erworben. Das Unternehmen komb<strong>in</strong>iert<br />

dieses Know-how mit <strong>de</strong>r eigenen<br />

Technologie für frei navigieren<strong>de</strong><br />

Transportfahrzeuge A.C.T.® (Automatischer<br />

Coil Transporter) und stärkt damit<br />

se<strong>in</strong>e Position als Marktführer für automatisierte<br />

Schwerlastfahrzeuge <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Stahl- und NE-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie.<br />

Gaseversorgung für<br />

Polysilizium-Hersteller<br />

16. Nov. <strong>2010</strong> - L<strong>in</strong><strong>de</strong> wird die Gaseversorgung<br />

für GCL-Poly Energy<br />

Hold<strong>in</strong>gs, Ch<strong>in</strong>as führen<strong>de</strong>n Hersteller<br />

von polykristall<strong>in</strong>em Re<strong>in</strong>stsilizium<br />

(Polysilizium), weiter ausbauen.<br />

Die Vere<strong>in</strong>barung sieht <strong>de</strong>n Bau<br />

weiterer Produktions- und Versorgungse<strong>in</strong>richtungen<br />

für hochre<strong>in</strong>en<br />

Wasserstoff im Xuzhou Industrial<br />

Park vor. L<strong>in</strong><strong>de</strong> hatte <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

bereits zwei Steamreformer <strong>in</strong> Betrieb<br />

genommen und GCL hieraus mit<br />

Wasserstoff versorgt. Mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

neuen Produktionsanlagen, die Mitte<br />

2011 <strong>in</strong> Betrieb gehen sollen, wird sich<br />

die Wasserstoffkapazität verdoppeln.<br />

Der höhere H 2 -Bedarf resultiert aus<br />

geplanten Kapazitätserweiterungen<br />

von GCL-Poly <strong>in</strong> Xuzhou. GCL-Poly<br />

Energy Hold<strong>in</strong>gs Limited ist Ch<strong>in</strong>as<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

größter Polysiliziumhersteller. GCL<br />

Solar, e<strong>in</strong>e Tochtergesellschaft <strong>de</strong>s<br />

Konzerns, wird bis En<strong>de</strong> <strong>2010</strong> etwa<br />

21.000 Tonnen Polysilizium pro Jahr<br />

produzieren.<br />

Zehn neue Anlagen zur<br />

Herstellung von Münzron<strong>de</strong>n<br />

für Asien<br />

Nov. <strong>2010</strong> – Zehn neue Blankmaster<br />

SAK <strong>in</strong>stalliert Schuler bei e<strong>in</strong>em<br />

großen Münzproduzenten. Der Konzern<br />

kann bei <strong>de</strong>r Konstruktion und<br />

Installation dieser Stanzanlagen, die<br />

speziell für die Großserienfertigung<br />

von Münzplat<strong>in</strong>en entwickelt wur<strong>de</strong>n<br />

und je nach Kun<strong>de</strong>nwunsch <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />

Automatisierungsstufen<br />

zur Verfügung stehen, e<strong>in</strong> beson<strong>de</strong>res<br />

Know-how e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen: das hochgenaue<br />

und effiziente Stanzen von<br />

E<strong>de</strong>lstahl. In <strong>de</strong>r Münzproduktion<br />

kommen komplexe Werkzeuge zum<br />

E<strong>in</strong>satz, mit <strong>de</strong>nen bis zu 25 Münzen<br />

pro Hub aus <strong>de</strong>m Coil herausgestanzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Rund 20.000 Münz-Rohl<strong>in</strong>ge<br />

entstehen pro M<strong>in</strong>ute. Hohe Korrosionsbeständigkeit,<br />

ger<strong>in</strong>ger Verschleiß<br />

und vergleichbar ger<strong>in</strong>ges<br />

Gewicht – die Eigenschaften von<br />

E<strong>de</strong>lstahl passen zu <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen,<br />

die an Münzgeld gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Gleichzeitig ist <strong>de</strong>r Werkstoff hoch-<br />

METALL-NACHRICHTEN<br />

fest, se<strong>in</strong>e Verarbeitung <strong>in</strong>nerhalb <strong>de</strong>s<br />

Stanzprozesses <strong>de</strong>shalb nicht e<strong>in</strong>fach<br />

– natürlich auch, weil Münzen ganz<br />

unterschiedliche Stärken vorweisen.<br />

Im Beispielfall muss künftig fast zwei<br />

Millimeter starkes E<strong>de</strong>lstahl-Blech<br />

verarbeitet wer<strong>de</strong>n. Mit e<strong>in</strong>er Stanzkraft<br />

von 160 t stanzt das Werkzeug<br />

19 Münzplat<strong>in</strong>en pro Hub aus <strong>de</strong>m<br />

Coil. Dabei sorgt die Bauweise <strong>de</strong>r<br />

Anlage dafür, dass die Qualität <strong>de</strong>r<br />

Münzrohl<strong>in</strong>ge trotz dieser enormen<br />

Anzeige<br />

Anzeige Inotherm<br />

Stanzkräfte immer hoch bleibt: Der<br />

beson<strong>de</strong>rs starre und kompakte Pressenkörper<br />

zeichnet sich durch e<strong>in</strong>e<br />

ger<strong>in</strong>gere Auffe<strong>de</strong>rung aus. Hohe<br />

Vibrationen und Schw<strong>in</strong>gungen, die<br />

die Stanzqualität bee<strong>in</strong>flussen wür<strong>de</strong>n<br />

und die Lebensdauer <strong>de</strong>r Anlage<br />

verschlechtern, wer<strong>de</strong>n auf diese<br />

Weise vermie<strong>de</strong>n. Im ersten Schritt<br />

wird Schuler bis zum Frühjahr 2011<br />

vier Anlagen am Produktsstandort<br />

<strong>in</strong>stallieren. Weitere Blankmaster<br />

SAK sollen dann bis Mitte 2012 ihren<br />

Dienst aufnehmen.<br />

Mit e<strong>in</strong>er Münzpresse können fast 30 Millionen dieser Münzrohl<strong>in</strong>ge pro Tag<br />

hergestellt wer<strong>de</strong>n<br />

603<br />

Foto: Schuler


News<br />

METALL-NACHRICHTEN<br />

Neue Massel-Gießanlage<br />

Nov. <strong>2010</strong> - Nach vier Monaten Bauzeit<br />

und e<strong>in</strong>er Investition von 1,2 Mio.<br />

Euro nahm die Trimet Alum<strong>in</strong>ium<br />

AG <strong>in</strong> ihrem Werk Gelsenkirchen<br />

e<strong>in</strong>e neue Massel-Gießanlage <strong>in</strong> Betrieb.<br />

Mit ihr erhöht sich die Kapazität<br />

<strong>de</strong>s Trimet-Werks nahe <strong>de</strong>s Gelsenkirchener<br />

Stadthafens erheblich: Statt<br />

<strong>de</strong>r bisher rund 40.000 t können nun<br />

rund 50.000 t Umschmelzalum<strong>in</strong>ium<br />

pro Jahr verarbeitet wer<strong>de</strong>n. Die <strong>de</strong>m<br />

Aggregat angeschlossene neue Stapelautomatik<br />

hilft, <strong>de</strong>n Fertigungsprozess<br />

zu beschleunigen. Im kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahr sollen weitere Anschaffungen folgen.<br />

Vom Aufsichtsrat <strong>de</strong>r Trimet Alum<strong>in</strong>ium<br />

AG wur<strong>de</strong>n bereits für 2011<br />

Gel<strong>de</strong>r <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gesamthöhe von rund<br />

4 Mio. Euro genehmigt, die <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Ausbau<br />

<strong>de</strong>r Kapazitäten um weitere 50 %<br />

<strong>in</strong>vestiert wer<strong>de</strong>n. Im Eigentum <strong>de</strong>r<br />

Trimet Alum<strong>in</strong>ium AG hat das Gelsenkirchener<br />

Recycl<strong>in</strong>gwerk <strong>in</strong> <strong>de</strong>n letzten<br />

17 Jahren e<strong>in</strong>e erfreuliche Entwicklung<br />

genommen. 1936 von Hermann Jacobs<br />

gegrün<strong>de</strong>t, wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Standort 1972 an<br />

die Klöckner Werke Duisburg verkauft<br />

und 1990 von <strong>de</strong>r Sommer-Gruppe<br />

übernommen, die zwei Jahre später<br />

<strong>in</strong> Konkurs g<strong>in</strong>g. Aus dieser Insolvenz<br />

übernahm 1993 die Trimet das Werk<br />

und glie<strong>de</strong>rte es 2002 <strong>in</strong> das als Akti-<br />

604<br />

engesellschaft geführte Familienunternehmen<br />

e<strong>in</strong>.<br />

Honsel stellt Insolvenzantrag<br />

<strong>25.</strong> Okt. <strong>2010</strong>. Die Honsel AG stellte<br />

beim Amtsgericht Arnsberg e<strong>in</strong>en<br />

Antrag auf Eröffnung <strong>de</strong>s Insolvenzverfahrens.<br />

An sämtlichen Standorten<br />

<strong>de</strong>r Honsel-Gruppe wer<strong>de</strong> alles<br />

getan, um die Belieferung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n<br />

sicherzustellen. Trotz <strong>in</strong>tensiver<br />

Verhandlungen über e<strong>in</strong> weiteres,<br />

nachhaltiges Restrukturierungskonzept<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens konnten<br />

die beteiligten Parteien ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>igung<br />

erzielen. Dr<strong>in</strong>gend benötigte<br />

F<strong>in</strong>anzmittel, die <strong>de</strong>m Unternehmen<br />

im Zuge dieser Restrukturierung<br />

zugeflossen wären, stün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>shalb<br />

nicht zur Verfügung. „Wir s<strong>in</strong>d <strong>de</strong>r<br />

Überzeugung, dass im Rahmen <strong>de</strong>s<br />

Insolvenzverfahrens die Sanierung<br />

von Honsel gel<strong>in</strong>gen kann.“, sagte<br />

Stefan Eck, Sprecher <strong>de</strong>s Vorstands<br />

<strong>de</strong>r Honsel AG. Das Gericht hat <strong>de</strong>n<br />

renommierten Sanierungsexperten<br />

Rechtsanwalt Dr. Frank Kebekus<br />

zum vorläufigen Insolvenzverwalter<br />

bestellt.<br />

Als e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>r ersten Maßnahmen wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Verkauf <strong>de</strong>r Honsel Tochtergesellschaft<br />

Fon<strong>de</strong>rie Lorra<strong>in</strong>e S.A.S. an ZF<br />

Friedrichshafen beschlossen.<br />

Masseln marsch: Der Gelsenkirchener Oberbürgermeister Frank Baranowski<br />

drückt <strong>de</strong>n Knopf, Werkleiter Ralf Dondrup assistiert.<br />

Foto: Trimet Alum<strong>in</strong>ium AG<br />

METALL-News<br />

Nicht aktuell genug?<br />

Nicht genug?<br />

Ke<strong>in</strong> Problem: Täglich<br />

aktuell über alle NE-<br />

<strong>Metall</strong>e <strong>in</strong>formiert:<br />

www.metall-<strong>web</strong>.com<br />

NEU<br />

auch als RSS-feed!<br />

Die Stephanskrone von Ungarn<br />

auf e<strong>in</strong>er Goldmünze<br />

Ab 10. November ist die neue Goldmünze<br />

„Die Stephanskrone von Ungarn“<br />

im Han<strong>de</strong>l. Auf <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>en Seite<br />

ist die Krone selbst dargestellt, die<br />

zwischen 1551 und 1918 <strong>in</strong> österreichischem<br />

Besitz war. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Seite sieht man e<strong>in</strong>e wichtige, traditi-<br />

Goldmünze: Stephanskrone aus <strong>de</strong>r Serie<br />

Kronen <strong>de</strong>r Habsburger, Prägestätte Münze<br />

Österreich AG, Ausgabetag: 10. Nov. <strong>2010</strong>,<br />

Entwurf Th. Pesendorfer und H. An<strong>de</strong>xl<strong>in</strong>ger,<br />

Fe<strong>in</strong>gewicht 16 g, Fe<strong>in</strong>heit 986/1000 Au<br />

onelle Szene <strong>de</strong>r Krönung von Maria<br />

Theresia zur König<strong>in</strong> von Ungarn. Am<br />

<strong>25.</strong> Juni 1741 wur<strong>de</strong> Maria Theresia <strong>in</strong><br />

Pressburg mit <strong>de</strong>r Heiligen Krone zur<br />

König<strong>in</strong> von Ungarn erkoren.<br />

Die Münzreihe umfasst <strong>in</strong>sgesamt<br />

fünf Kronen <strong>de</strong>s Hauses Habsburg.<br />

Der empfohlene Verkaufspreis <strong>de</strong>r<br />

neuen Ausgabe liegt bei 615 Euro<br />

und errechnet sich zum Großteil aus<br />

<strong>de</strong>n enthaltenen 16 Gramm Gold. Die<br />

Münzen wer<strong>de</strong>n mehrwertsteuerfrei<br />

mit Echtheitszertifikat, Etui und Ansteckna<strong>de</strong>l<br />

ausgegeben.<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL<br />

Foto: Münze Österreich


METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

METALL-WIRTSCHAFT<br />

Erstaunliche Erholung <strong>de</strong>r NE-Schrottpreise<br />

<strong>BIR</strong>-<strong>Herbsttagung</strong>, <strong>25.</strong> - <strong>26</strong>- <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong> <strong>in</strong> <strong>Brüssel</strong><br />

Der Bedarf an NE-<strong>Metall</strong>schrott hat sich gegenüber <strong>de</strong>n schlechten Bed<strong>in</strong>gungen<br />

En<strong>de</strong> 2008 und im ersten Halbjahr 2009 wie<strong>de</strong>r erholt. „Wir sehen uns wie<strong>de</strong>r als<br />

Triebkraft für <strong>de</strong>n Bedarf <strong>de</strong>r aufstreben<strong>de</strong>n Wirtschaften <strong>de</strong>r Welt, als Lieferant umweltfreundlicher<br />

Alternativen zu Primärmetallen <strong>in</strong> wachsen<strong>de</strong>n aber rohstoffarmen<br />

Nationen“, so <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Nichteisendivision <strong>de</strong>r <strong>BIR</strong>, Robert Ste<strong>in</strong> (Alter<br />

Trad<strong>in</strong>g, USA).<br />

Obwohl „<strong>de</strong>r Schrott <strong>in</strong><br />

das System geliefert<br />

wird und <strong>de</strong>m Bedarf<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n entspricht“,<br />

lei<strong>de</strong>t die NE-Schrottwelt „an viel zu<br />

vielen E<strong>in</strong>schränkungen und Hür<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Regierungen“, beklagte Ste<strong>in</strong>. Und<br />

er fügte h<strong>in</strong>zu: „Unser <strong>Metall</strong>schrott<br />

sollte auf <strong>de</strong>r gleichen Basis wie Primärmetalle<br />

behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n.“<br />

Der Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s <strong>BIR</strong> Komitees<br />

für <strong>in</strong>ternationalen Han<strong>de</strong>l, Robert<br />

Voss von Voss International,<br />

Großbritannien, berichtete über die<br />

Entwicklung von Han<strong>de</strong>lsbeschränkungen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Vielzahl von Län<strong>de</strong>rn,<br />

e<strong>in</strong>schließlich Sri Lanka und<br />

<strong>de</strong>r Ostafrikanischen Geme<strong>in</strong>schaft.<br />

Er regte an, dass <strong>BIR</strong>-Mitglie<strong>de</strong>r die<br />

Weltorganisation über alle Bestrebungen<br />

<strong>in</strong>formiert halten sollten,<br />

die Import- und Exportaktivitäten<br />

Kabelschrott zur Kupfergew<strong>in</strong>nung<br />

von Recycl<strong>in</strong>gmaterialien wie NE-<br />

<strong>Metall</strong>schrotten bee<strong>in</strong>trächtigen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Betrachtung von Marktberichten<br />

aus aller Welt bemerkte das <strong>BIR</strong>-<br />

Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r NE-<strong>Metall</strong>sektion<br />

Alejandro Jaramillo von Recicladora<br />

Cachanilla <strong>in</strong> Mexico, e<strong>in</strong>e Reihe<br />

geme<strong>in</strong>samer Themen wie:<br />

<strong>de</strong>r schwächer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Dollar<br />

mache <strong>de</strong>n Export zu e<strong>in</strong>er Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />

Sorgen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r gesamten Wertschöpfungskette<br />

wegen <strong>de</strong>r Volatilität <strong>de</strong>r<br />

<strong>Metall</strong>preise,<br />

größere Preisabschläge zwischen<br />

Schrotten und Primärmetallen, <strong>in</strong><br />

manchen Fällen auf „historische<br />

Höhen“,<br />

Cash-flow-Probleme für manche<br />

Händler und Verarbeiter und<br />

<strong>de</strong>r E<strong>in</strong>fluss von Ch<strong>in</strong>as relativer<br />

Inaktivität im Markt.<br />

Foto: METALL<br />

Jaramillo betonte ebenfalls <strong>de</strong>n Fakt,<br />

dass Russland <strong>in</strong> diesem Jahr beg<strong>in</strong>ne,<br />

NE-Schrott zu importieren, u. a.<br />

aus Rumänien, Polen, Kasachstan,<br />

<strong>de</strong>r Ukra<strong>in</strong>e und Spanien. „Der Trend<br />

wird sich wahrsche<strong>in</strong>lich fortsetzen“,<br />

sagte er.<br />

Gastredner Bob Gar<strong>in</strong>o, Director für<br />

Rohstoffe am US Institut für Schrottrecycl<strong>in</strong>g-Industrien<br />

berichtete, dass<br />

die Recycl<strong>in</strong>g<strong>in</strong>dustrie „auf relativ<br />

soli<strong>de</strong>n Be<strong>in</strong>en“ stehe, woh<strong>in</strong>gegen<br />

die Erholung <strong>de</strong>r US-amerikanischen<br />

und Weltökonomie „noch zerbrechlich“<br />

und „leicht von außen zu erschüttern“<br />

sei. Dies könnte nach se<strong>in</strong>en<br />

Aussagen durch neue nationale<br />

Schul<strong>de</strong>nprobleme <strong>in</strong> <strong>de</strong>r EU, globale<br />

Geldabwertungen und daraus folgen<strong>de</strong>n<br />

Han<strong>de</strong>lsprotektionismus und/<br />

o<strong>de</strong>r politische o<strong>de</strong>r ökonomische<br />

Umwälzungen ausgelöst wer<strong>de</strong>n.<br />

Ihm folge am Rednerpult William<br />

Adams, Leiter <strong>de</strong>r Forschung von<br />

FastMarkets Ltd, Großbritannien,<br />

<strong>de</strong>r feststellte, dass sich die Preise<br />

<strong>de</strong>r wesentlichen NE-<strong>Metall</strong>e im<br />

Laufe <strong>de</strong>r Zeit nach oben bewegen<br />

wer<strong>de</strong>n, im Wesentlichen als Teil<br />

e<strong>in</strong>es „Super-Zyklusses“, <strong>de</strong>r durch<br />

<strong>de</strong>n langfristigen Trend <strong>de</strong>s Wachtums<br />

<strong>in</strong> sich entwickeln<strong>de</strong>n Wirtschaften<br />

und <strong>de</strong>n „langsamen aber<br />

volumenmäßigen“ Aufwärtstrend <strong>in</strong><br />

entwickelten Ökonomien ausgelöst<br />

wer<strong>de</strong>. Überrascht von <strong>de</strong>r Erholung<br />

<strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>preise wagte er die Aussage:<br />

„Es sieht aus, als ob die Investoren<br />

<strong>de</strong>r Me<strong>in</strong>ung s<strong>in</strong>d, dass <strong>de</strong>r Super-<br />

Zyklus <strong>de</strong>n Rohstoffbedarf steigen<br />

lässt und dass Versorgungsengpässe<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n nächsten Jahren zu erwarten<br />

s<strong>in</strong>d.“ Dadurch, so sagte er, seien sie<br />

„vorbereitet zu kaufen und zu halten“.<br />

Während Adams „<strong>de</strong>utlich stärkere“<br />

<strong>Metall</strong>preise <strong>in</strong> <strong>de</strong>n nächsten Jahren<br />

erwartet, argumentierte er, dass die<br />

heutigen Preise „nicht gerechtfertigt“<br />

se<strong>in</strong>en und damit e<strong>in</strong> „<strong>de</strong>utliches Risiko<br />

von Korrekturen“ bestehe.<br />

605


METALL-WIRTSCHAFT<br />

Die globale Produktion von E<strong>de</strong>lstahl hält Kurs<br />

29. Okt. <strong>2010</strong> - Das E<strong>de</strong>l- und Spezialstahl-Komitee<br />

<strong>de</strong>s <strong>BIR</strong> sieht die globale<br />

Produktion von E<strong>de</strong>lstahl weiter auf<br />

<strong>de</strong>m Kurs e<strong>in</strong>er Steigerung um 20 %<br />

auf 30 Mio. t <strong>in</strong> diesem Jahr, trotz e<strong>in</strong>er<br />

Produktionsverlangsamung im dritten<br />

Quartal und <strong>de</strong>m Trend zu kurzfristigen<br />

Bestellungen durch die Kun<strong>de</strong>n. Allerd<strong>in</strong>gs,<br />

so berichtete Michael Wright<br />

von ELG Haniel <strong>in</strong> Großbrtannien, sei<br />

die erwartete Produktionssteigerung<br />

im vierten Quartal durch das Wort<br />

„Unsicherheit“ geprägt, das alles nur<br />

kurzfristig passiere.<br />

Das aktuelle Jahr habe auch e<strong>in</strong>e um<br />

20 % verbesserte Verfügbarkeit von<br />

E<strong>de</strong>lstahlschrott ergeben, die mit<br />

8,5 Mio. t erwartet wer<strong>de</strong>. Die Importe<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n meisten Märkten seien gestiegen,<br />

wobei Indien se<strong>in</strong>e Importe um<br />

606<br />

32 % gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr steigerte,<br />

wie Anand Gupta von Ambica Steels<br />

erklärte.<br />

Ch<strong>in</strong>a zeige e<strong>in</strong>e Ausnahme im generellen<br />

Importtrend, da „Schrott im<br />

direkten Wettbewerb zur Steigerungen<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Produktion von nickelhaltigem<br />

Roheisen steht“, so Wright. Von <strong>de</strong>n<br />

12 Mio. t E<strong>de</strong>lstahlproduktion <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a<br />

seien nur etwa 5 Mio. t austenitische<br />

Qualitäten.<br />

Über die <strong>de</strong>utschen und belgischen<br />

Märkte berichtete Franck Wäckerle<br />

(Cronimet). Die Händler sehen „mit<br />

Besorgnis“ auf die LME, da die steigen<strong>de</strong>n<br />

Nickelnotierungen „nicht zum aktuellen<br />

Marktverhalten passen“. Se<strong>in</strong>e<br />

Vorhersage: „Voraussichtlich wer<strong>de</strong>n<br />

s<strong>in</strong>ken<strong>de</strong> Kaufpreise die Verfügbarkeit<br />

<strong>de</strong>r Schrotte s<strong>in</strong>ken lassen.“<br />

Steigerung <strong>de</strong>s Stahlschrottverbrauchs im zweiten Halbjahr <strong>2010</strong><br />

02. Nov. <strong>2010</strong> - Das zweite Halbjahr<br />

<strong>2010</strong> brachte e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>utliche Steigerung<br />

<strong>de</strong>s Stahlschrottverbrauchs und e<strong>in</strong><br />

Ungleichgewicht zwischen Verfügbarkeit<br />

und Bedarf, das zu e<strong>in</strong>em starken<br />

Ansteigen <strong>de</strong>r Preise führte. Dies<br />

berichtete <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stahlkomites<br />

<strong>de</strong>r <strong>BIR</strong>, Christian Rubach<br />

von <strong>de</strong>r TSR Gruppe aus Deutschland,<br />

während <strong>de</strong>r <strong>BIR</strong>-Tagung <strong>in</strong> <strong>Brüssel</strong>.<br />

Er erwarte e<strong>in</strong>e „ziemlich ger<strong>in</strong>ge“<br />

Steigerung <strong>de</strong>r Stahlproduktion <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>n nächsten Monaten, wobei e<strong>in</strong>e<br />

Stagnation <strong>in</strong> <strong>de</strong>n westlichen Län<strong>de</strong>rn<br />

möglich sei. Er fügte h<strong>in</strong>zu, dass e<strong>in</strong>ige<br />

Teile <strong>de</strong>r Welt e<strong>in</strong>e Erholung <strong>de</strong>s<br />

Schrottbedarfs <strong>in</strong> <strong>de</strong>n zwei Wochen<br />

vor <strong>de</strong>r Tagung gesehen haben.<br />

Blake Kelley von Sims Metal Management<br />

(USA) stimmte zu, dass<br />

die Schrottpreise „bereits <strong>in</strong> manchen<br />

Märkten über <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n“ seien, e<strong>in</strong>schließlich<br />

<strong>de</strong>n USA, Spanien, <strong>de</strong>r<br />

Türkei, Indien und Südostasien. Er<br />

sagte vorraus, dass die Schrottpreise<br />

und -mengen kurzfristig steigen<br />

wer<strong>de</strong>n, wenn die Stahlproduktion<br />

etwa auf <strong>de</strong>m gegenwärtigen Niveau<br />

Sicherheitsrichtl<strong>in</strong>ien zu radioaktiven Materialien im Schrott<br />

02. Nov. <strong>2010</strong> - Der Internationale<br />

Umweltrat (IEC) <strong>de</strong>s <strong>BIR</strong> tagte am <strong>25.</strong><br />

und <strong>26</strong>. <strong>Oktober</strong> <strong>in</strong> <strong>Brüssel</strong>. Während<br />

<strong>de</strong>r Veranstaltung <strong>in</strong>formierte Andreas<br />

Versmann, zuständig für Nachhaltige<br />

Produktion und Verbrauch<br />

bei <strong>de</strong>r Europäischen Kommission,<br />

dass En<strong>de</strong> Februar 2011, feststehen<br />

wer<strong>de</strong>, ob die bisher vorgeschlagenen<br />

Kriterien zum Abfallen<strong>de</strong> für<br />

Eisen- und Alum<strong>in</strong>iumschrott bestätigt<br />

wer<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>m Fehlen e<strong>in</strong>er<br />

qualifizierten Mehrheit, die nur um<br />

e<strong>in</strong>e Stimme verfehlt wur<strong>de</strong>, wird nun<br />

im M<strong>in</strong>isterrat und eventuell im Parlament<br />

über die Frage entschie<strong>de</strong>n.<br />

Er bestätigte, dass die Abfallen<strong>de</strong>kriterien<br />

für Kupferschrott und zurückgewonnenes<br />

Papier möglicherweise<br />

bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s aktuellen Jahren<br />

verabschie<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n können.<br />

Der Strahlungssicherheitsexperte <strong>de</strong>r<br />

<strong>in</strong>ternationalen Atomenergiebehör<strong>de</strong><br />

(IAEA) bestätigte, dass se<strong>in</strong>e Organisation<br />

erwarte, Anfang 2011 e<strong>in</strong>e<br />

Sicherheitsrichtl<strong>in</strong>ie zu radioktiven<br />

Materialen <strong>in</strong> Schrotten zu veröffentlichen.<br />

Sie wird die Aufgaben für<br />

„Es gibt e<strong>in</strong>en gesun<strong>de</strong>n skand<strong>in</strong>avischen<br />

Markt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n letzten drei Monaten“,<br />

erklärte Claes Merborn von<br />

Kolbäcks Återv<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g AB (Schwe<strong>de</strong>n),<br />

sah aber ke<strong>in</strong>e großen Bestän<strong>de</strong> <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />

Lagern. Der Bedarf <strong>de</strong>r Hütten sei stabil.<br />

Nach Berichten von Sandro Giuliani<br />

(Giuliani <strong>Metall</strong>i-Cronimet Group,<br />

Italien) gebe es ke<strong>in</strong>e offensichtliche<br />

Erklärung, warum die Schrottpreise <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Heimatmarkt höher seien als<br />

im Durchschnitt <strong>de</strong>s restlichen Europas.<br />

Der Superlegierungs-Bericht, vorgetragen<br />

von Phil Rosenberg, Keywell,<br />

USA, bestätigte, dass <strong>de</strong>r Bedarf an<br />

sekundärem Titan schwächer sei und<br />

„für <strong>de</strong>n Rest dieses Jahres und <strong>de</strong>n<br />

Beg<strong>in</strong>n von 2011 so bleibt“.<br />

verbleibe. In dieser Betrachtung sei<br />

berücksichtigt, dass es e<strong>in</strong>en Wettbewerb<br />

unter <strong>de</strong>n Verarbeitern um Rohstoff<br />

gebe, <strong>de</strong>r W<strong>in</strong>ter die Versorgung<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n GUS-Staaten und <strong>de</strong>n USA bee<strong>in</strong>trächtige<br />

und e<strong>in</strong>ige Schrottkäufer<br />

„zu lange mit <strong>de</strong>m Kauf warteten“.<br />

Der EU-Marktbericht vom Präsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>r ERM, Tom Bird, Van Dalen Recycl<strong>in</strong>g,<br />

zeigte ebenfalls e<strong>in</strong> erneutes<br />

Kauf<strong>in</strong>teresse aus Spanien und <strong>de</strong>r<br />

Türkei. „Das generelle Gefühl“ sei<br />

„e<strong>in</strong>e relative starke Aussicht, nach<strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>r Markt am Bo<strong>de</strong>n war“.<br />

Regierungen und Sicherheitsbehör<strong>de</strong>n<br />

beschreiben, während auch die<br />

Recycl<strong>in</strong>g- und Produktionsunternehmen<br />

aufgerufen wer<strong>de</strong>n, u. a. e<strong>in</strong><br />

Monitor<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>zuführen, Mitarbeiter<br />

entsprechend zu schulen, e<strong>in</strong>en Aktionsplan<br />

für Problemfälle zu erstellen<br />

und die Behör<strong>de</strong>n über das Auftreten<br />

von radioaktiven Stoffen zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Er bestätigte, dass Recycl<strong>in</strong>gunternehmen<br />

solche Vorfälle berichten<br />

können sollten, „ohne Sanktionen“<br />

zu erwarten.<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Gute I<strong>de</strong>en brauchen <strong>in</strong>novative<br />

Werkstoffe wie<br />

Alum<strong>in</strong>ium. Diese I<strong>de</strong>en<br />

wer<strong>de</strong>n im magischen<br />

Viereck <strong>de</strong>r Innovation, Alum<strong>in</strong>iumherstellung,<br />

Weiterverarbeitung und<br />

<strong>de</strong>s Recycl<strong>in</strong>g von Bonn, Grevenbroich<br />

sowie Neuss tagtäglich erforscht, entwickelt<br />

und <strong>in</strong> enger Abstimmung mit<br />

<strong>de</strong>n Abnehmer<strong>in</strong>dustrien produziert.<br />

Wir wollen <strong>de</strong>n Standort Greven broich<br />

als wesentlichen Teil dieser Wertschöpfungskette<br />

aus diesen Grün<strong>de</strong>n<br />

stärken. Grevenbroich ist <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Welt<br />

bekannt als Hauptstadt <strong>de</strong>r Alum<strong>in</strong>ium-Walzwelt.<br />

Darauf s<strong>in</strong>d wir nicht<br />

ohne Grund stolz“, erklärte <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong><br />

von <strong>Metall</strong>e pro Klima und<br />

Konzernvorstand <strong>de</strong>r Norsk Hydro,<br />

Oliver Bell, im direkten Gespräch mit<br />

Vertretern <strong>de</strong>r Stadt Grevenbroich, <strong>de</strong>r<br />

Bürgermeister<strong>in</strong> Frau Kwasny, <strong>de</strong>m<br />

Europaabgeordneten Graf Lambsdorff<br />

und Vertretern <strong>de</strong>s Kreises, <strong>de</strong>r<br />

IHK und <strong>de</strong>s Wirtschaftsm<strong>in</strong>isteriums<br />

NRW. Die anwesen<strong>de</strong>n Politiker und<br />

Vertreter von regionalen Institutionen<br />

sprachen ihre Unterstützung für <strong>de</strong>n<br />

Industriestandort Grevenbroich aus.<br />

Sie zeigten sich von <strong>de</strong>n Best Practice-<br />

Beispielen zur CO -Emissionsm<strong>in</strong><strong>de</strong>-<br />

2<br />

rung im Werk Grevenbroich und an<strong>de</strong>ren<br />

Hydro-Standorten bee<strong>in</strong>druckt.<br />

Großes Interesse fan<strong>de</strong>n zu<strong>de</strong>m die<br />

umfangreichen Recycl<strong>in</strong>gaktivitäten,<br />

die Alum<strong>in</strong>ium zu e<strong>in</strong>em nachhaltigen<br />

Werkstoff machen. Der Alum<strong>in</strong>iumkonzern<br />

Hydro hat seit 2007 drei neue<br />

Großöfen <strong>in</strong> Betrieb genommen und<br />

se<strong>in</strong>e Recycl<strong>in</strong>gkapazitäten im Land<br />

auf 150.000 Jahrestonnen erweitert.<br />

Die Anlagen an <strong>de</strong>n Standorten Hamburg<br />

und Neuss sparen gegenüber <strong>de</strong>r<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

METALL-WIRTSCHAFT<br />

<strong>Metall</strong>e pro Klima präsentiert <strong>in</strong>dustriellen<br />

Klimaschutz am Standort Grevenbroich<br />

Lösungskompetenz <strong>de</strong>r Nichteisen-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie hervorgehoben<br />

3. Nov. <strong>2010</strong> – Alum<strong>in</strong>ium stand im Mittelpunkt e<strong>in</strong>es weiteren Vor-Ort-Term<strong>in</strong>s <strong>de</strong>r<br />

Initiative <strong>Metall</strong>e pro Klima. Wie<strong>de</strong>r hatten die Initiatoren Politiker und Journalisten<br />

e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n, um auf die Leistungsfähigkeit e<strong>in</strong>er Branche zu verweisen, <strong>de</strong>ren Produkte<br />

im Klimaschutz e<strong>in</strong>e im Worts<strong>in</strong>n tragen<strong>de</strong> Rolle spielen.<br />

„<br />

Primäralum<strong>in</strong>iumerzeugung bis zu<br />

95 % Energie und entlasten das Klima<br />

damit um etwa 1,2 Mio. Tonnen<br />

Kohlendioxid pro Jahr. 2011 geht e<strong>in</strong>e<br />

weitere Großanlage <strong>in</strong> Karmoy/Norwegen<br />

mit e<strong>in</strong>er Leistung von jährlich<br />

70.000 Tonnen <strong>in</strong> Betrieb. Wie<br />

die Anwesen<strong>de</strong>n erfuhren, will Hydro<br />

se<strong>in</strong> Recycl<strong>in</strong>g b<strong>in</strong>nen zehn Jahren<br />

mehr als verdreifachen – vor allem <strong>in</strong><br />

Europa. Dies verr<strong>in</strong>gert die Abhängigkeit<br />

<strong>de</strong>r Region von Rohstoffimporten.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r hohen Energie<strong>in</strong>tensität<br />

<strong>de</strong>r Primärerzeugung steigt <strong>in</strong> vielen<br />

E<strong>in</strong>satzbereichen die Nachfrage nach<br />

Recycl<strong>in</strong>gmaterial.<br />

Umweltschonen<strong>de</strong><br />

Zwei-Kammer-Technologie<br />

Neben re<strong>in</strong>en Prozessschrotten wird<br />

<strong>de</strong>m Recycl<strong>in</strong>g verstärkt Material aus<br />

<strong>de</strong>r Anwendung zugeführt, das durch<br />

Anhaftungen wie Lacke o<strong>de</strong>r Oberflächenbeschichtungen<br />

gekennzeichnet<br />

ist. Diese gilt es, umweltschonend zu<br />

entfernen. In <strong>de</strong>n Großöfen mit ihrer<br />

speziellen Regenerator-Brennertechnologie<br />

wird durch die Nutzung <strong>de</strong>r<br />

Abgaswärme <strong>de</strong>r Energieaufwand zum<br />

Schmelzen auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum reduziert.<br />

Die Zwei-Kammer-Technologie<br />

eignet sich zu<strong>de</strong>m beson<strong>de</strong>rs gut zum<br />

Umschmelzen beschichteter Schrotte.<br />

Die beim Abschwelen <strong>de</strong>r Anhaftungen<br />

freigesetzte Energie und Wärme<br />

wird ebenfalls überwiegend für <strong>de</strong>n<br />

Schmelzprozess verwen<strong>de</strong>t. Die neuen,<br />

kont<strong>in</strong>uierlich laufen<strong>de</strong>n Öfen können<br />

jeweils 180 Tonnen Flüssigmetall pro<br />

Tag produzieren.<br />

„Hydro Alum<strong>in</strong>ium wird <strong>2010</strong> rund<br />

280.000 Tonnen Alum<strong>in</strong>ium aus <strong>de</strong>r<br />

Mart<strong>in</strong> Kneer, WVM<br />

Nutzung umschmelzen, 40 % mehr<br />

als im Vorjahr. H<strong>in</strong>zu kommen rund<br />

800.000 Tonnen Prozessschrotte vornehmlich<br />

aus <strong>de</strong>n eigenen Werken. Die<br />

aus <strong>de</strong>m Recycl<strong>in</strong>gmaterial hergestellten<br />

Barren wer<strong>de</strong>n zu neuen Walzprodukten<br />

verarbeitet“, bilanzierte Oliver<br />

Bell, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Initiative <strong>Metall</strong>e<br />

pro Klima und Executive Vice Presi<strong>de</strong>nt<br />

Rolled Products von Hydro, die<br />

Recycl<strong>in</strong>g-Strategie se<strong>in</strong>es Konzerns.<br />

„Wir machen aus <strong>de</strong>r Rohstoffnot<br />

e<strong>in</strong>e Tugend und s<strong>in</strong>d durch Ressourcenschutz<br />

mit Alum<strong>in</strong>ium <strong>de</strong>r Klimaschützer<br />

par excellence.“<br />

Schutz <strong>de</strong>r energie<strong>in</strong>tensiven<br />

Industrien<br />

Der Europaabgeordnete Graf Lambsdorff<br />

sagte, dass Klimaschutz nicht mit<br />

I<strong>de</strong>ologien, son<strong>de</strong>rn mit Technologien<br />

funktioniert. Die Belastungen für die<br />

Industrie müssen im Blick gehalten<br />

wer<strong>de</strong>n und die energie<strong>in</strong>tensiven<br />

Branchen geschützt wer<strong>de</strong>n. Die Frage<br />

<strong>de</strong>r <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerbsfähgkeit<br />

müsse von <strong>Brüssel</strong> bis Düsseldorf<br />

oben auf <strong>de</strong>r Tagesordnung stehen.<br />

Der Hauptgeschäftsführer <strong>de</strong>r WirtschaftsVere<strong>in</strong>igung<br />

<strong>Metall</strong>e, Mart<strong>in</strong><br />

Kneer, unter <strong>de</strong>ren Dach die Unternehmens<strong>in</strong>itiative<br />

<strong>Metall</strong>e pro Klima<br />

607<br />

Foto: WVM


METALL-WIRTSCHAFT<br />

arbeitet, betonte e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich die Rolle<br />

<strong>de</strong>r Nichteisen-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie als<br />

Problemlöser im Klimaschutz. Grund<br />

und Anlass für die Gründung <strong>de</strong>r Klimaschutz<strong>in</strong>itiative<br />

<strong>de</strong>r Nichteisen-<br />

<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie sei nicht die Tatsache,<br />

dass Klimaschutz im Trend liege, son<strong>de</strong>rn<br />

die Tatsache, dass Klimaschutz<br />

für die Industrie Risiko und Chance<br />

zugleich ist. Um <strong>in</strong>novative Produkte,<br />

die für <strong>de</strong>n Klimaschutz unerlässlich<br />

s<strong>in</strong>d, auch weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> Deutschland<br />

und Europa herzustellen zu können,<br />

seien sichere, saubere und bezahlbare<br />

Energie und Rohstoffe unerlässlich.<br />

Jedoch: Im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich<br />

s<strong>in</strong>d die Industriestrompreise<br />

<strong>in</strong> Deutschland aufgrund <strong>de</strong>r staatlichen<br />

Kosten von EEG, Ökosteuer<br />

und Emissionshan<strong>de</strong>l um 30 bis 50 %<br />

höher.<br />

Bereits zum dritten Mal veranstaltete<br />

<strong>de</strong>r BDI se<strong>in</strong>en<br />

Rohstoffkongress. Im engen<br />

Dialog mit <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung<br />

und unter Teilnahme u.a. von<br />

Bun<strong>de</strong>swirtschaftsm<strong>in</strong>ister Ra<strong>in</strong>er<br />

Brü<strong>de</strong>rle, Bun<strong>de</strong>sentwicklungsm<strong>in</strong>ister<br />

Dirk Niebel sowie <strong>de</strong>m Generaldirektor<br />

<strong>de</strong>r Welthan<strong>de</strong>lsorganisation,<br />

Pascal Lamy, erörterten Experten Strategieansätze<br />

für e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>r Rohstoffpolitik Deutschlands<br />

und <strong>de</strong>r EU.<br />

Auf die mittlerweile teils dramatische<br />

Lage verwies BDI-Präsi<strong>de</strong>nt Hans-Peter<br />

Keitel mit <strong>de</strong>n Worten „Wenn wir<br />

nichts gegen <strong>de</strong>n politisch verursachten<br />

Mangel bei wichtigen Rohstoffen<br />

tun, wer<strong>de</strong>n unsere Wertschöpfungsketten<br />

brechen.“ Er warnte: „ Das ist<br />

e<strong>in</strong>e Gefahr für unser Industrieland.“<br />

608<br />

Bell und Kneer sprachen sich daher<br />

für e<strong>in</strong> Level Play<strong>in</strong>g Field <strong>de</strong>r energie<strong>in</strong>tensiven<br />

Grundstoff<strong>in</strong>dustrie <strong>in</strong><br />

Deutschland und Europa aus. Dafür<br />

sei e<strong>in</strong>e Kompensation <strong>de</strong>r <strong>in</strong>direkten<br />

CO 2 -Kosten <strong>de</strong>s Strompreises bed<strong>in</strong>gt<br />

durch <strong>de</strong>n Emissionshan<strong>de</strong>l dr<strong>in</strong>gend<br />

erfor<strong>de</strong>rlich. Ohne diese Kompensation<br />

seien die Produktion und die Aufrechterhaltung<br />

<strong>de</strong>r Wertschöpfungskette<br />

und die Leistungen <strong>de</strong>r Branche<br />

zum Klimaschutz <strong>in</strong> Deutschland gefähr<strong>de</strong>t.<br />

Das e<strong>in</strong>hellige Fazit <strong>de</strong>r Redner„Wir<br />

brauchen <strong>in</strong>ternational wettbewerbsfähige<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für die<br />

NE-<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie <strong>in</strong> Deutschland<br />

und Europa, um das Industrieland<br />

Deutschland zu stärken und die wesentlichen<br />

Beiträge für Klimaschutztechnologien<br />

und mo<strong>de</strong>rnes Leben<br />

Bei Seltenen Er<strong>de</strong>n droht Rohstoffklemme<br />

3. BDI-Rohstoffkongress: Zugang zu Rohstoffen zum G20-Thema machen<br />

BERLIN. <strong>26</strong>. <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong> - „Bun<strong>de</strong>sregierung und EU-Kommission müssen im Interesse<br />

<strong>de</strong>r Existenzfähigkeit <strong>de</strong>r Unternehmen <strong>in</strong> Deutschland auf e<strong>in</strong>e schnelle<br />

Lösung <strong>de</strong>r von e<strong>in</strong>igen Län<strong>de</strong>rn verfügten Exportbeschränkungen bei Seltenen Er<strong>de</strong>n<br />

drängen. Die Sicherung <strong>de</strong>r Rohstoffbasis ist längst zu e<strong>in</strong>em geopolitischen<br />

Problem gewor<strong>de</strong>n.“ Das sagte BDI-Präsi<strong>de</strong>nt Hans-Peter Keitel auf <strong>de</strong>m 3. BDI Rohstoffkongress.<br />

Exportbeschränkungen von 450<br />

auf 1.000 <strong>in</strong> nur zwei Jahren<br />

mehr als verdoppelt<br />

Die Fakten sprechen für sich: Die Zahl<br />

<strong>de</strong>r weltweiten Exportbeschränkungen<br />

auf Rohstoffe stieg laut BDI von 450 im<br />

Jahr 2008 auf etwa 1.000 im Jahr <strong>2010</strong>.<br />

Damit haben sich die Exportbeschränkungen<br />

<strong>in</strong> nur zwei Jahren mehr als<br />

verdoppelt. Am Beispiel <strong>de</strong>r Seltenen<br />

Er<strong>de</strong>n kritisierte Keitel, dass Ch<strong>in</strong>a <strong>de</strong>n<br />

Export aus ganz eigennützigen Grün<strong>de</strong>n<br />

massiv beschränkt habe.<br />

„Die Verfahren <strong>de</strong>r Welthan<strong>de</strong>lsorganisation<br />

WTO s<strong>in</strong>d zu langwierig“,<br />

betonte Ulrich Grillo, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

BDI-Ausschusses Rohstoffpolitik und<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r Grillo-Werke<br />

AG. „Es ist wichtig, dass die<br />

Bun<strong>de</strong>sregierung Han<strong>de</strong>lsbeschrän-<br />

Oliver Bell, Hydro Alum<strong>in</strong>ium<br />

weiterh<strong>in</strong> zu leisten. Die Industrie ist<br />

Garant für Klimagerechtigkeit, die nur<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Balance von Ökonomie und<br />

Ökologie funktioniert.“<br />

kungen bei Rohstoffen mehr Gewicht<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n bilateralen Gesprächen mit <strong>de</strong>n<br />

betreffen<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn gibt. Wir unterstützen<br />

auch das Vorhaben <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung,<br />

<strong>de</strong>n gleichberechtigten<br />

und fairen Zugang zu Rohstoffen zum<br />

Thema <strong>de</strong>r G20 zu machen.“ Auf diesem<br />

Weg könne <strong>de</strong>r Gefahr e<strong>in</strong>er Eskalation<br />

politischer E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l<br />

mit Rohstoffen begegnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Rohstoffstrategie <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>sregierung legt Grundlage<br />

für mehr Rohstoffsicherheit<br />

„Die Rohstoffstrategie <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung<br />

ist e<strong>in</strong>e wichtige Grundlage,<br />

um <strong>de</strong>n politischen Beschränkungen<br />

<strong>de</strong>r Rohstoffsicherheit wirksam zu<br />

begegnen“, sagte Grillo. Mit <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

<strong>de</strong>r Strategie sei e<strong>in</strong>e wichtige<br />

For<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s BDI erfüllt wor<strong>de</strong>n.<br />

„Die Bun<strong>de</strong>sregierung muss die Strategie<br />

nun rasch und ganzheitlich, also<br />

über die Ressortgrenzen <strong>de</strong>r M<strong>in</strong>isterien<br />

h<strong>in</strong>aus, umsetzen und sie wirksam<br />

mit <strong>de</strong>r EU-Rohstoff<strong>in</strong>itiative und <strong>de</strong>r<br />

Politik <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r verzahnen“,<br />

for<strong>de</strong>rte Grillo.<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL<br />

Foto: WVM


Bun<strong>de</strong>sverband Solarwirtschaft<br />

wählt Holger von Hebel <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Vorstand<br />

Holger von Hebel, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r<br />

Bosch Solar Energy AG, gehört<br />

von nun an <strong>de</strong>m Vorstand<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s<br />

Solarwirtschaft (BSW-Solar)<br />

an. Der 45-Jährige wur<strong>de</strong><br />

für zwei Jahre <strong>in</strong> das Führungsgremium<br />

<strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s<br />

gewählt. Der Verband<br />

vertritt die Interessen von<br />

rund 800 Unternehmen <strong>de</strong>r<br />

Solarbranche. Neu im <strong>in</strong>sgesamt<br />

neunköpfigen BSW-<br />

Solar-Vorstand s<strong>in</strong>d auch<br />

Andreas Wagner (Wagner<br />

Nachwahl e<strong>in</strong>es neuen<br />

VAR-Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

Roland<br />

Le<strong>de</strong>r<br />

Roland Le<strong>de</strong>r, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r Aleris Recycl<strong>in</strong>g<br />

(German Works) GmbH, ist<br />

von <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />

<strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Alum<strong>in</strong>iumrecycl<strong>in</strong>g-Industrie<br />

Die TSR-Gruppe, Stahl- und<br />

<strong>Metall</strong>recycler, hat Christian<br />

Rubach seit <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong> als<br />

Senior Berater gewonnen.<br />

Rubach war zuletzt als Be-<br />

Zum 1. November <strong>2010</strong> verstärkt<br />

Ludger Heuberg die<br />

Geschäftsführung <strong>de</strong>r H.C.<br />

Starck GmbH als Chief F<strong>in</strong>ancial<br />

Officer. In dieser<br />

Funktion verantwortet er die<br />

Bereiche F<strong>in</strong>anzen, Control-<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

Solar) und Michael Schäfer<br />

(Energiebau). Bestätigt<br />

wur<strong>de</strong>n Günther Cramer<br />

(SMA Solar Technology),<br />

Helmut Jäger (Solvis), Rudolf<br />

Sonnemann (Stiebel<br />

Eltron), Frank Asbeck<br />

(Solarworld), Matthias<br />

Willenbacher (juwi) und<br />

Klaus-Bernhard Hofmann<br />

(Schott). Aus <strong>de</strong>m Gremium<br />

ausgeschie<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d<br />

Claudio Fischer-Zern<strong>in</strong>-<br />

Schmitt (Ufh GmbH) und<br />

Managementberater Werner<br />

B. Kol<strong>de</strong>hof.<br />

(VAR) e<strong>in</strong>stimmig zum Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

gewählt wor<strong>de</strong>n.<br />

Das Amt <strong>de</strong>s stellvertreten<strong>de</strong>n<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>n nimmt<br />

Roland Keller, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>s Alum<strong>in</strong>iumschmelzwerks<br />

Oet<strong>in</strong>ger GmbH, e<strong>in</strong>.<br />

Weitere Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstands<br />

s<strong>in</strong>d Helmut Gre<strong>in</strong>er,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>r AMAG<br />

cast<strong>in</strong>g GmbH, Thomas<br />

Reuther, Vorstand <strong>de</strong>r Trimet<br />

Alum<strong>in</strong>ium AG und<br />

Günter Kirchner, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>s VAR.<br />

TSR gew<strong>in</strong>nt Christian Rubach als<br />

Senior Berater<br />

rater und Vorstand für die<br />

Interseroh SE tätig. Zu se<strong>in</strong>en<br />

Hauptaufgaben wird <strong>de</strong>r<br />

Ausbau <strong>de</strong>r <strong>in</strong>ternationalen<br />

Kontakte gehören.<br />

Ludger Heuberg wird neuer F<strong>in</strong>anzchef<br />

von H.C. Starck<br />

l<strong>in</strong>g, Mergers & Acquisitions,<br />

Steuern, Organisation & Information,<br />

Rechnungswesen<br />

und Recht. Er folgt auf Dr.<br />

Uwe Salzer, <strong>de</strong>r das Unternehmen<br />

auf eigenen Wunsch<br />

verlässt.<br />

Dr. Dr. h.c. Alfred Voßschulte,<br />

langjähriger Präsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s<br />

Papierrohstoffe e.V., und<br />

Ehrenpräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s bvse-<br />

Bun<strong>de</strong>sverband Sekundärrohstoffe<br />

und Entsorgung<br />

Gabriele Sons ist neue Hauptgeschäftsführer<strong>in</strong><br />

von Gesamtmetall.<br />

Sie übernimmt<br />

damit die Nachfolge von Dr.<br />

Ulrich Brocker (67), <strong>de</strong>r zum<br />

Manfred Mertens (56), Leiter<br />

<strong>de</strong>r Bus<strong>in</strong>ess Unit Packag<strong>in</strong>g<br />

& Build<strong>in</strong>g bei Norsk Hydro<br />

ASA, wur<strong>de</strong> zum neuen Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s Fachverban<strong>de</strong>s<br />

Alum<strong>in</strong>iumfolien im GDA<br />

Gesamtverband <strong>de</strong>r Alum<strong>in</strong>ium<strong>in</strong>dustrie<br />

e.V., Düsseldorf,<br />

gewählt. Er tritt die Nachfolge<br />

von Thomas Hauser, Amcor<br />

PERSONALIEN<br />

Alfred Voßschulte feiert 85. Geburtstag<br />

Alfred<br />

Voßschulte<br />

e.V. vollen<strong>de</strong>te am 01. November<br />

<strong>2010</strong> se<strong>in</strong> 85. Lebensjahr.<br />

Während se<strong>in</strong>er<br />

bvp-Präsi<strong>de</strong>ntschaft von<br />

1970 bis 1986 hat Dr. Dr.<br />

Voßschulte <strong>de</strong>n Verband,<br />

aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sverband<br />

Sekundärrohstoffe<br />

und Entsorgung e.V. (bvse)<br />

hervorg<strong>in</strong>g, zu e<strong>in</strong>em effizienten<br />

und selbstbewussten<br />

Dienstleistungszentrum<br />

für die Verbandsmitglie<strong>de</strong>r<br />

aufgebaut. Noch heute ist er<br />

<strong>de</strong>m bvse eng verbun<strong>de</strong>n.<br />

Gabriele Sons neue Hauptgeschäftsführer<strong>in</strong><br />

von Gesamtmetall<br />

Gabriele<br />

Sons<br />

30. <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong> <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Ruhestand<br />

gegangen ist. Die 49<br />

Jahre alte Jurist<strong>in</strong> war zuletzt<br />

Geschäftsführer<strong>in</strong> und Arbeitsdirektor<strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r Thyssen-<br />

Krupp Industrial Services<br />

Hold<strong>in</strong>g GmbH und hatte<br />

dort Personalverantwortung<br />

für mehr als <strong>25.</strong>000 Mitarbeiter.<br />

Zuvor war sie knapp fünf<br />

Jahre lang Geschäftsführer<strong>in</strong><br />

und Arbeitsdirektor<strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Sch<strong>in</strong>dler Deutschland Hold<strong>in</strong>g<br />

GmbH <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Manfred Mertens neuer Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

GDA Fachverban<strong>de</strong>s Alum<strong>in</strong>iumfolien<br />

Manfred<br />

Mertens<br />

Flexibles, an, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Fachverband<br />

drei Jahre lang vorstand.<br />

Mertens ist bei Hydro<br />

bzw. zuvor <strong>de</strong>r übernommenen<br />

VAW alum<strong>in</strong>ium AG seit<br />

1984 <strong>in</strong> verschie<strong>de</strong>nen Funktionen<br />

im Bereich Vertrieb<br />

tätig. Ab 2000 übernahm er<br />

die Leitung <strong>de</strong>s Geschäftsfelds<br />

Sales Packag<strong>in</strong>g – world<br />

product range – Beverage/<br />

Food cans Pharma caps /<br />

special packag<strong>in</strong>g. 2007 wur<strong>de</strong><br />

er Product Manager <strong>de</strong>r<br />

Bus<strong>in</strong>ess Unit Strip. Seit 2007<br />

ist er Leiter <strong>de</strong>r Bus<strong>in</strong>ess Unit<br />

Packag<strong>in</strong>g & Build<strong>in</strong>g, zu <strong>de</strong>r<br />

heute auch das gesamte Foliengeschäft<br />

<strong>de</strong>r Hydro gehört.<br />

609


VERANSTALTUNGEN<br />

Über 80 weitere Veranstaltungs-,<br />

Messe- und Sem<strong>in</strong>arterm<strong>in</strong>e<br />

sowie ausführliche<br />

Informationen unter<br />

www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong>/untermenue-2/veranstaltungen/<br />

Call for Papers<br />

European Alum<strong>in</strong>ium Congress<br />

2011 „Technologies for the<br />

Alum<strong>in</strong>ium Industry“<br />

22. bis 23. November 2011<br />

Düsseldorf<br />

Der <strong>in</strong>ternationale Kongress bietet <strong>de</strong>n<br />

Ausrüstern und Technologiepartnern<br />

<strong>de</strong>r Alum<strong>in</strong>ium produzieren<strong>de</strong>n und<br />

–verarbeiten<strong>de</strong>n Industrie e<strong>in</strong>e umfassen<strong>de</strong><br />

Plattform, um neue Verfahren,<br />

Prozesse o<strong>de</strong>r Materialentwicklungen<br />

rund um <strong>de</strong>n Werkstoff Alum<strong>in</strong>ium<br />

vorzustellen und zu diskutieren. Im<br />

Mittelpunkt stehen sämtliche Stufen<br />

<strong>de</strong>r Alum<strong>in</strong>ium-Wertschöpfungskette<br />

wie Walzen, Pressen, Ziehen, Gießen,<br />

Schmie<strong>de</strong>n und Weiterverarbeitung<br />

von <strong>de</strong>r Produktion über die Verarbeitung<br />

bis h<strong>in</strong> zum Recycl<strong>in</strong>g. Themen<br />

s<strong>in</strong>d Masch<strong>in</strong>en- und Anlagentechnik,<br />

Mess- und Steuerungsgeräte,<br />

Sensorik, Wärmebehandlungsanlagen,<br />

Software und Simulation, Recycl<strong>in</strong>g<br />

und Schmelztechnik, Technologien<br />

zur Ressourceneffizienz und Energiee<strong>in</strong>sparung,<br />

Anwendungsorientierte<br />

Prozesstechnik wie Umformen, Fügen,<br />

Oberflächenbehandlung und Spanen<strong>de</strong><br />

Bearbeitung. Vortragsangebote wer<strong>de</strong>n<br />

bis zum 01. März 2011 erbeten.<br />

Information: Gesamtverband <strong>de</strong>r Alum<strong>in</strong>ium<strong>in</strong>dustrie<br />

e.V., Am Bonneshof<br />

5, D-40474 Düsseldorf, Wolfgang<br />

Heidrich, Tel.: +49 211 47 96 271, Fax:<br />

+49 211 47 96 410, wolfgang.heidrich@<br />

alu<strong>in</strong>fo.<strong>de</strong>, www.alu<strong>in</strong>fo.<strong>de</strong><br />

Dezember<br />

Schweißtechnik - Grundlagen<br />

Essen<br />

13. Dezember <strong>2010</strong><br />

Information: Haus <strong>de</strong>r Technik e.V.,<br />

45127 Essen, www.hdt-essen.<strong>de</strong>/htd/<br />

veranstaltungen/W-H020-12-392-0.<br />

html, <strong>in</strong>formation@hdt-essen.<strong>de</strong><br />

Geometrische Produktspezifikationen<br />

GPS an Gussstücken<br />

Essen<br />

13. bis 14. Dezember <strong>2010</strong><br />

Information: Haus <strong>de</strong>r Technik e.V.<br />

45127 Essen, www.hdt-essen.<strong>de</strong>/htd/<br />

veranstaltungen/W-H030-12-338-0.<br />

html Email: <strong>in</strong>formation@hdt-essen.<br />

<strong>de</strong><br />

Werkstoffprüfung unter beson<strong>de</strong>rer<br />

Berücksichtigung <strong>de</strong>r Stähle<br />

Essen<br />

14. Dezember <strong>2010</strong><br />

Information: Haus <strong>de</strong>r Technik e.V.,<br />

45127 Essen, www.hdt-essen.<strong>de</strong><br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

METALL verständlich - für Techniker und Kaufleute -<br />

- auch als Inhouse-Sem<strong>in</strong>ar<br />

METALL - verständlich, die kompetente Sem<strong>in</strong>arreihe <strong>de</strong>r Zeitschrift METALL wen<strong>de</strong>t<br />

sich speziell für Praktiker, Neul<strong>in</strong>ge und Quere<strong>in</strong>steiger <strong>in</strong> <strong>Metall</strong>urgie und Werkstoffkun<strong>de</strong>.<br />

Egal ob Zustandsdiagramme, Mischkristalle, Rekristallisation, Versetzung, Aushärtung, Martensit<br />

o<strong>de</strong>r Korngrenze - METALL verständlich erklärt die Begriffe und Zusammenhänge<br />

e<strong>in</strong>fach und nachvollziehbar mit Hilfe anschaulicher Präsentationen, Animationen, Vi<strong>de</strong>os<br />

sowie Proben und Mo<strong>de</strong>llen aus <strong>de</strong>r umfangreichen METALL-Sammlung. Alle Teilnehmer<br />

erhalten ausführliche Sem<strong>in</strong>arunterlagen zum Nachschlagen.<br />

Neue Term<strong>in</strong>e:<br />

Kupfer und Kupferlegierungen 24. und <strong>25.</strong> März 2011<br />

Alum<strong>in</strong>ium/Alum<strong>in</strong>iumlegierungen 06. und 07. <strong>Oktober</strong> 2011<br />

Stahl - Werkstoff und Wärmebehandlung 10. und 11. November <strong>2010</strong><br />

Sem<strong>in</strong>arort: Clausthal-Zellerfeld<br />

Ke<strong>in</strong>e Zeit? Zu viele potentielle Teilnehmer?<br />

Ke<strong>in</strong> Problem: METALL kommt <strong>in</strong> Ihre Firma. Das Sem<strong>in</strong>ar ist auch als Inhouse-Sem<strong>in</strong>ar<br />

buchbar. Ihr Vorteil: E<strong>in</strong>e optimale Abstimmung <strong>de</strong>r Themen auf Ihre speziellen Fragestellungen<br />

- gern auch vorab <strong>in</strong> Ihrer Firma.<br />

Die Referent<strong>in</strong> Dr.-Ing. Catr<strong>in</strong> Kammer verfügt über e<strong>in</strong>e langjährige Lehrerfahrung <strong>in</strong><br />

Werkstoffkun<strong>de</strong>, <strong>Metall</strong>urgie, Chemie und Fertigungstechnik an unterschiedlichen E<strong>in</strong>richtungen<br />

(Universität, Fachschule, Fachhochschule, Praktikersem<strong>in</strong>are). Damit kann die<br />

Themenauswahl speziell <strong>de</strong>n Vorkenntnissen <strong>de</strong>r Teilnehmer angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />

Informationen und Anmeldung:<br />

Fachschule für Wirtschaft und Technik, Paul-Ernst-Str. 2, 38678 Clausthal-Zellerfeld,<br />

Telefon: (0 53 23) 70 36, <strong>in</strong>fo@fwt-clz.<strong>de</strong>, www.fwt-clz.<strong>de</strong><br />

Informationen und <strong>in</strong>haltliche Abstimmung für Inhouse-Sem<strong>in</strong>are:<br />

Fachzeitschrift METALL; kammer@metall-news.com<br />

Januar<br />

2nd Global Foil Roller<br />

Conference<br />

Bangkok, Thailand,<br />

12. bis 14. Januar 2011<br />

Information: European Alum<strong>in</strong>ium<br />

Foil Association, Am Bonneshof 5,<br />

40474 Düsseldorf Tel: +49 (0)211 47<br />

96 168, enquiries@alufoil.org www.<br />

alufoil.org<br />

Bau 2011<br />

München<br />

17. bis 22. Januar 2011<br />

Information: Messe München GmbH,<br />

Messegelän<strong>de</strong>, 81823 München, Tel.<br />

(+49 89) 9 49 - 2 07 20, Fax (+49 89) 9<br />

49 - 9 72 07 29, newsl<strong>in</strong>e@messe-muenchen.<strong>de</strong>,<br />

www.bau-muenchen.com<br />

ELTEC 2011: Innovationen und<br />

Trends <strong>de</strong>r Elektro-Branche<br />

Nürnberg<br />

19. bis 21. Januar 2011<br />

Information: NürnbergMesse GmbH,<br />

Messezentrum, D-90471 Nürnberg,<br />

Tel. +49 (0)911.86 06-4950, Fax +49<br />

(0)911.86 06-4951,besucher<strong>in</strong>fo@nuernbergmesse.<strong>de</strong><br />

www.eltec.<strong>in</strong>fo<br />

4. Fachtagung Immissionsschutz<br />

Düsseldorf<br />

<strong>25.</strong> bis <strong>26</strong>. Januar 2011<br />

Information: Umweltaka<strong>de</strong>mie Fresenius,<br />

Alter Hellweg 46 44379 Dortmund<br />

Tel.: +49 231 75896-48, Fax: +49<br />

231 75896-53, www.umweltaka<strong>de</strong>miefresenius.<strong>de</strong><br />

Montage 2011<br />

München<br />

08. bis 09. Februar 2011<br />

Information: Management Circle AG,<br />

Hauptstraße 129, 65760 Eschborn/Ts.<br />

Tel. 0 61 96/47 22-0, Fax: 0 61 96/47<br />

22-656, www.managementcircle.<strong>de</strong><br />

Gießtechnik im Motorenbau<br />

Mag<strong>de</strong>burg<br />

08. bis 09. Februar 2011<br />

Information: VDI Wissensforum,<br />

VDI-Platz 1, 40468 Düsseldorf Tel.<br />

0211/6214-201, Fax: 0211/6214-154,<br />

www.vdi-wissensforum.<strong>de</strong>, wissensforum@vdi.<strong>de</strong><br />

MMMM 2011 (M<strong>in</strong>erals, Metals,<br />

<strong>Metall</strong>urgy and Materials)<br />

Pragati Maidan, New Delhi, India<br />

11. bis 14. Februar 2011<br />

Information: Internationa Tra<strong>de</strong> &<br />

Exhibitions India Pvt Ltd 1106-07<br />

Kailash Build<strong>in</strong>g Kasturba Gandhi<br />

Marg Connaught Place New Delhi<br />

– 110 001 Tel : 011-4082 8282 ext<br />

216 Fax: 011-4082 8283 Mob: +91<br />

9868332325, <strong>in</strong>fo@eme-<strong>in</strong>dia.com,<br />

www.eme-<strong>in</strong>dia.com<br />

610 12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Göttliche Geistesblitze<br />

Spannen<strong>de</strong>n Lesestoff bietet<br />

dieser Band, <strong>de</strong>r erf<strong>in</strong><strong>de</strong>rische<br />

Pfarrer und experimentieren<strong>de</strong><br />

Priester vorstellt.<br />

Nicht unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Wi<strong>de</strong>rspruch,<br />

<strong>de</strong>nn schon das erste<br />

Kapitel zeigt: Das Erf<strong>in</strong><strong>de</strong>n<br />

kann je<strong>de</strong>n treffen. Und so<br />

s<strong>in</strong>d nicht nur die <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Wissenschaft<br />

bekannten Geistlichen<br />

Men<strong>de</strong>l und Kneipp<br />

Thema <strong>de</strong>s Buches, son<strong>de</strong>rn<br />

auch die optische Telegrafie<br />

e<strong>in</strong>es Clau<strong>de</strong> Chappe o<strong>de</strong>r die<br />

Rührflügelwaschmasch<strong>in</strong>e<br />

<strong>de</strong>s Jacob Christian Schäffer.<br />

E<strong>in</strong> gewichtiges Kapitel befasst<br />

sich mit <strong>de</strong>r Mathematik<br />

und Kalen<strong>de</strong>rkun<strong>de</strong>. Und<br />

selbst das K<strong>in</strong>o wird erwähnt:<br />

Schließlich hat e<strong>in</strong> Kaplan die<br />

Zeitlupe erfun<strong>de</strong>n.<br />

Roloff, E., Wiley-VCH <strong>2010</strong>,<br />

337 S., geb., 24,90 Euro,<br />

ISBN: 978-3-527-32578-8<br />

Zeitgemäßes Verhalten im<br />

Beruf<br />

Worauf kommt es an beim<br />

Verhalten im Beruf? Antworten<br />

liefert dieser Band u.a.<br />

mit <strong>de</strong>n Themen Kommunikation,<br />

Gästebegrüßung,<br />

Empfang, Telefongespräch,<br />

Kleidung, Geschäftsessen sowie<br />

Selbst- und Zeitmanagement.<br />

Zorn, S, Kurschildgen, E.:<br />

Christiani 2009, br., 109 S.,<br />

S., 14,80 Euro, ISBN 978-3-<br />

86522-391-3<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

Schwedt: Neue chemische<br />

Experimente<br />

Georg Schwedt, Meister <strong>de</strong>r<br />

e<strong>in</strong>fachen und <strong>de</strong>nnoch fasz<strong>in</strong>ieren<strong>de</strong>n,<br />

lehrreichen Experimente<br />

stellt wie<strong>de</strong>r zwei<br />

neue Bücher vor. Im Mittelpunkt<br />

steht diesmal die Organik.<br />

Der Band „Zuckersüße<br />

Chemie“ br<strong>in</strong>gt auf unterhaltsame<br />

Weise die Chemie, die<br />

Geschichte und die Vielfalt<br />

<strong>de</strong>r Kohlenhydrate näher. 44<br />

Experimente ermöglichen es,<br />

<strong>in</strong> die Zuckerchemie e<strong>in</strong>zutauchen<br />

und alles „nachzukochen“<br />

„Experimente rund<br />

ums Kochen, Braten, Backen“<br />

zeigt <strong>de</strong>r zweite neue Band.<br />

Die Küche als chemisches<br />

Labor? Ohne Zweifel, <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Küche laufen komplizierte<br />

chemische Reaktionen, die<br />

Auswirkungen auf Geruch,<br />

Farbe und Konsistenz <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten<br />

Stoffe haben. Und<br />

es kommen durchaus chemische<br />

Themen zur Sprache,<br />

etwa pH-Werte, Prote<strong>in</strong>e, die<br />

Reduktion o<strong>de</strong>r die Gärung.<br />

Gut zu lesen, ansprechen<strong>de</strong><br />

und gut nachzuvollziehen<strong>de</strong><br />

Experimente - dies s<strong>in</strong>d die<br />

Merkmale dieses Buches.<br />

bei<strong>de</strong> Schwedt, G., Wiley-<br />

VCH, <strong>2010</strong>, Experimente<br />

rund ums Kochen, Braten,<br />

Backen 2. Aufl. 222 S., br.,<br />

ISBN 978-3-527-32790-4,<br />

Zuckersüße Chemie, 164 S.,<br />

br., ISBN-13: 978-3-527-<br />

32786-7<br />

Mo<strong>de</strong>rn English for<br />

Mechanical Eng<strong>in</strong>eers<br />

Technisches Englisch muss<br />

nicht trocken se<strong>in</strong>. Wie dies<br />

gehen kann, zeigt dieses Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbuch<br />

mit <strong>in</strong>teressanten,<br />

stark praxisbezogenen<br />

Texten. Sie s<strong>in</strong>d vorwiegend<br />

<strong>de</strong>r Fachpresse entnommen,<br />

h<strong>in</strong>zu kommen e<strong>in</strong>ige Texte<br />

von allgeme<strong>in</strong>em Interesse.<br />

Deutschsprachige Erläu-<br />

terungen erleichtern das<br />

Verständnis. Mit Hilfe e<strong>in</strong>er<br />

MP3-CD kann <strong>de</strong>r Leser die<br />

richtige Aussprache hören<br />

und üben.<br />

Möllerke, G., Carl Hanser-<br />

Verlag. 2. Aufl. <strong>2010</strong>, br.,<br />

162 S., 24,90 Euro, ISBN<br />

978-3-446-41714-4<br />

Berufsübergreifen<strong>de</strong><br />

Qualifikationen: Aufgabensammlung<br />

und Lösungen<br />

In dieser Aufgabensammlung<br />

wur<strong>de</strong>n 279 Testaufgaben<br />

zusammengestellt, die<br />

neben <strong>de</strong>n re<strong>in</strong> fachlichen<br />

Problemstellungen berufsübergreifend<br />

für viele Ausbildungsberufe<br />

im technischen<br />

Bereich prüfungsrelevant<br />

s<strong>in</strong>d. An Beispielen lernt <strong>de</strong>r<br />

Prüfungsbewerber, sich mit<br />

<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>rs gelagerten Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r neugeordneten<br />

Prüfung vertraut zu machen<br />

(u.a. Dokumentation, Präsentation,<br />

Fachgespräch).<br />

Christiani <strong>2010</strong>, 2 Bän<strong>de</strong><br />

(Aufgaben/Lösungen) zus.<br />

233 S., br, <strong>26</strong>,80 Euro, ISBN<br />

978-3-86522-319-7<br />

Trennen und Fügen<br />

Dieser Ratgeber bietet Informationen<br />

zu verschie<strong>de</strong>nen<br />

Füge- und Trenntechniken,<br />

zur Qualifikation und Sicherheit<br />

von Schweißern sowie<br />

Lösungen zur Automatisie-<br />

BÜCHER<br />

rung. Das Heft zeigt die Vorteile<br />

<strong>de</strong>s Laserschweißens und<br />

erläutert, wie sich e<strong>in</strong> teures<br />

Laserschweißgerät auch für<br />

kle<strong>in</strong>ere Unternehmen rechnet.<br />

Weitere Themen s<strong>in</strong>d<br />

an<strong>de</strong>re Fügeverfahren wie<br />

das Durchsetzverfahren und<br />

das Schweißen von verz<strong>in</strong>kten<br />

Konstruktionen, Gusseisen<br />

sowie E<strong>de</strong>lstahl.<br />

Charles Coleman Verlag<br />

GmbH & Co. KG 2009, 68 S.,<br />

br., 120,00 Euro, Band 11<br />

Klima - Der Weltuntergang<br />

f<strong>in</strong><strong>de</strong>t nicht statt<br />

Weltuntergangsszenarium<br />

o<strong>de</strong>r Panikmache? Kaum e<strong>in</strong><br />

Thema erhitzt die Gemüter<br />

aktuell wie das <strong>de</strong>s Klimawan<strong>de</strong>ls.<br />

Doch gilt: Heiße<br />

Diskussionen brauchen e<strong>in</strong>e<br />

sachliche Orientierung, wie<br />

sie dieses lesenswerte Buch<br />

<strong>in</strong> hervorragen<strong>de</strong>r Weise<br />

bietet. Der Autor schaut h<strong>in</strong>ter<br />

die verhärteten Fronten<br />

und h<strong>in</strong>terfragt auf wissenschaftlicher<br />

Basis die Standardargumente<br />

- mit überraschen<strong>de</strong>n<br />

Ergebnissen.<br />

Dabei wird <strong>de</strong>r Themenbogen<br />

weit gespannt - über<br />

die mite<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r untrennbar<br />

verbun<strong>de</strong>nen Themen Energie;<br />

Bevölkerungswachstum<br />

und Klima.<br />

Ganteför, G, Wiley-VCH,<br />

<strong>2010</strong>, 289 S., br., 24,90 Euro<br />

ISBN: 978-3-527-3<strong>26</strong>71-6<br />

611


BÜCHER<br />

Elektrische Kontakte<br />

Das Buch vermittelt <strong>de</strong>n Herstellern<br />

und Anwen<strong>de</strong>rn von<br />

Kontaktwerkstoffen, Schaltgeräten<br />

und Steckern Grundlagen<br />

zur Auswahl von Werkstoffen.<br />

Themen s<strong>in</strong>d u. a.<br />

Kontaktwerkstoffe auf Gold-,<br />

Plat<strong>in</strong>- und Palladiumbasis<br />

sowie Kontaktträgerwerkstoffe<br />

auf Kupfer- bzw. Eisenbasis.<br />

Zu niedrigelegierten<br />

Kupferwerkstoffen f<strong>in</strong><strong>de</strong>n<br />

sich zahlreiche wichtige Angaben<br />

und Diagramme, z. B.<br />

zum Verfestigungs- und Ausscheidungsverhalten.<br />

Das<br />

Buch berücksichtigt zu<strong>de</strong>m<br />

neue, e<strong>de</strong>lmetallsparen<strong>de</strong><br />

Technologien sowie Alternativen<br />

für umweltbelasten<strong>de</strong><br />

Legierungsbestandteile<br />

und Beimengungen. Auch<br />

wer<strong>de</strong>n Konstruktionspr<strong>in</strong>zipien<br />

sowie Prüf- und Messverfahren<br />

vorgestellt.<br />

Behrens, V., Expert-Verlag,<br />

3. Aufl., <strong>2010</strong>, br., 379 S.,<br />

68,00 Euro, ISBN 978-3-<br />

8169-2292-6<br />

Elemente <strong>de</strong>r<br />

angewandten Elektronik<br />

E<strong>in</strong> i<strong>de</strong>ales Nachschlagewerk:<br />

Das Basiswissen zur Elektronik<br />

wird kompakt dargestellt,<br />

auf e<strong>in</strong>er Doppelseite<br />

wird e<strong>in</strong> Begriff erläutert - <strong>in</strong><br />

Text und aussagekräftigen<br />

Bil<strong>de</strong>rn. So bietet das Buch<br />

mehr Informationen als<br />

e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Formelsammlung,<br />

bleibt aber <strong>de</strong>nnoch unter<br />

<strong>de</strong>r Textlastigkeit e<strong>in</strong>es ausführlichen<br />

Lehrbuchs. I<strong>de</strong>al<br />

auch für <strong>de</strong>n Praxise<strong>in</strong>satz.<br />

Böhmer, E. u.a., Vieweg +<br />

Teubner, 16. Auf. <strong>2010</strong>, br.,<br />

506 S. + CD, 34,95 Euro,<br />

ISBN: 978-3-8348-0543-0<br />

Intelligente Vi<strong>de</strong>oanalyse<br />

Systeme aus Kamera und<br />

Software, die selbsttätige bestimmte<br />

Objekte i<strong>de</strong>ntifizieren<br />

und <strong>de</strong>ren Bewegungen<br />

verfolgen können, spielen<br />

heute auf vielen Gebieten,<br />

so auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Industrie, e<strong>in</strong>e<br />

wichtige Rolle. Dieses Buch<br />

bietet erstmals e<strong>in</strong>e umfassen<strong>de</strong><br />

Zusammenstellung<br />

<strong>de</strong>r Grundlagen und Möglichkeiten,<br />

zeigt E<strong>in</strong>satzgebiete<br />

und geht auf <strong>de</strong>n gebotenen<br />

Datenschutz e<strong>in</strong>,<br />

Arnstädt, T., Wiley-VCH,<br />

2009, br., <strong>2010</strong>, 152 S., br.,<br />

59,00 Euro, ISBN 978-3-527-<br />

40976<br />

Technische Mechanik und<br />

K<strong>in</strong>etik<br />

Dieses Lehrbuch gibt e<strong>in</strong>e<br />

theoretisch fundierte und<br />

zugleich praxisorientierte<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die K<strong>in</strong>ematik<br />

und K<strong>in</strong>etik. Die Beson<strong>de</strong>rheit<br />

<strong>de</strong>s didaktischen<br />

Konzepts besteht dar<strong>in</strong>,<br />

dass jeweils strukturiertverständliche<br />

theoretische<br />

E<strong>in</strong>führungen durch e<strong>in</strong>e<br />

Vielzahl von Beispielen und<br />

Aufgaben visualisiert und<br />

vertieft wer<strong>de</strong>n. Damit wer<strong>de</strong>n<br />

anschauliches Lernen<br />

und das Erarbeiten <strong>de</strong>s Stoffes<br />

ermöglicht. In <strong>de</strong>r Neuauflage<br />

wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong> Abschnitt<br />

zu <strong>de</strong>n Schw<strong>in</strong>gungen kont<strong>in</strong>uierlicher<br />

Systeme ergänzt<br />

und e<strong>in</strong> Großteil <strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>r<br />

durch Computergrafiken<br />

ersetzt.<br />

Holzmann, G., u.a., Vieweg+<br />

Teubner, 10. Aufl. <strong>2010</strong>, br.,<br />

383 S., br., 32,95 Euro, ISBN<br />

978-3-8348-08<strong>26</strong>-4<br />

Ingenieurmechanik 1<br />

In diesem Band - Grundlagen<br />

und Statik - tritt die Vermittlung<br />

<strong>de</strong>s physikalischen Verständnisses<br />

gleichberechtigt<br />

neben die Mathematik. Hier<br />

verb<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong><br />

die Statik über die K<strong>in</strong>ematik.<br />

So wer<strong>de</strong>n schon zu Beg<strong>in</strong>n<br />

Bewegungszustän<strong>de</strong> von starren<br />

Körpern und Systemen<br />

behan<strong>de</strong>lt. Dies erleichtert<br />

später z. B. das Verständnis<br />

von Lagerb<strong>in</strong>dungen, weil sie<br />

auch über ihre k<strong>in</strong>ematischen<br />

Eigenschaften charakterisiert<br />

wer<strong>de</strong>n können und nicht nur<br />

über die Lagerkräfte.<br />

Mahir, B. S, u.a,<br />

Vieweg+Teubner, 2. Aufl.<br />

<strong>2010</strong>, br., 222 S., br., 20,90<br />

Euro, ISBN 978-3-8351-<br />

0018-3<br />

Glück, Logik und Bluff<br />

Die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsrechnung<br />

erlaubt es, zufällige<br />

E<strong>in</strong>flüsse zu kalkulieren, um<br />

so z.B. die Gew<strong>in</strong>nchancen<br />

<strong>de</strong>r Spieler abzuschätzen. Wie<br />

e<strong>in</strong> Schachcomputer funktioniert<br />

und welchen Grenzen<br />

die zugrun<strong>de</strong>liegen<strong>de</strong>n<br />

Algorithmen unterworfen<br />

s<strong>in</strong>d, davon han<strong>de</strong>lt die Theorie<br />

<strong>de</strong>r komb<strong>in</strong>atorischen<br />

Spiele. Trotz <strong>de</strong>r populären<br />

Darstellung, die mathematisches<br />

Interesse aber kaum<br />

Vorkenntnisse voraussetzt,<br />

s<strong>in</strong>d die Metho<strong>de</strong>n so konkret<br />

beschrieben, dass e<strong>in</strong>e<br />

entsprechen<strong>de</strong> Programmierung<br />

o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>e Übertragung<br />

auf an<strong>de</strong>re Fälle möglich ist.<br />

Bewerssdorf, J., Vieweg<br />

+Teubner, 5. Aufl. <strong>2010</strong>, br.,<br />

363 S., br., 32,95 Euro, ISBN<br />

978-3-8348-0775-5<br />

Physikalische Chemie<br />

Physikalische Chemie wird<br />

von vielen Studieren<strong>de</strong>n als<br />

schwer und trocken empfun<strong>de</strong>n<br />

und auch <strong>de</strong>r <strong>Metall</strong>urge<br />

er<strong>in</strong>nert sich oft mit<br />

Grausen an das Fach, bedauert<br />

dabei aber zugleich, nicht<br />

mehr verstan<strong>de</strong>n zu haben.<br />

Dieses Lehrbuch nach völlig<br />

neuem Konzept zeigt, dass<br />

die physikalische Chemie<br />

durchaus zu verstehen ist.<br />

Anschaulich geschrieben<br />

bietet das Buch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>stieg<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> spannen<strong>de</strong>s Gebiet <strong>de</strong>r<br />

Chemie. Begriffe wie Entropie<br />

o<strong>de</strong>r Potential verlieren<br />

ihre Schrecken und wer<strong>de</strong>n<br />

zu hilfreichen Größen bei<br />

<strong>de</strong>r Beurteilung chemischer<br />

Prozesse. Viele Beispiele und<br />

Experimente ver<strong>de</strong>utlichen<br />

<strong>de</strong>n Lehrstoff und vermitteln<br />

oft überraschen<strong>de</strong> E<strong>in</strong>blicke.<br />

Job, G, Rüffler, R.,<br />

Vieweg+Teubner 2011, 557<br />

S., br., 39,95 Euro, ISBN 978-<br />

3-8351-0040-4<br />

612 12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


1<br />

2<br />

3<br />

1. Zeile:<br />

2. Zeile:<br />

3. Zeile:<br />

4. Zeile:<br />

5. Zeile:<br />

6. Zeile:<br />

4<br />

Internationale Fachzeitschrift<br />

Wirtschaft · Technik · Wissenschaft<br />

hauPtgruPPe ankreuzen<br />

1. <strong>Metall</strong>-Hüttenprodukte sowie Erzeugnisse<br />

<strong>de</strong>r Halbzeugwerke und Gießereien<br />

2. Hilfsstoffe<br />

3. <strong>Metall</strong>-Recycl<strong>in</strong>g<br />

4. <strong>Metall</strong>gießereien für Eigen- und Kun<strong>de</strong>nguss<br />

5. <strong>Metall</strong>han<strong>de</strong>l<br />

6. Probenehmer, analytische Laboratorien,<br />

Sachverständige<br />

7. <strong>Metall</strong>prüfung<br />

8. Planung, Beratung, Projektabwicklung<br />

9. <strong>Metall</strong>beratung<br />

10. Planung, Beratung, E<strong>in</strong>richtung von<br />

Gießereianlagen<br />

Wie kommen ihre Produkte und dienstleistungen<br />

je<strong>de</strong>n monat <strong>in</strong>s Bezugsquellenverzeichnis,<br />

<strong>in</strong>s <strong>in</strong>ternet – WWW.metall-WeB.<strong>de</strong> – und <strong>in</strong> das<br />

jahresBezugsquellenverzeichnis <strong>de</strong>r metall?<br />

untergruPPe, stichWort angeBen (ggf. stichWortverzeichnis anfor<strong>de</strong>rn)<br />

tragen sie ihren text e<strong>in</strong>. <strong>de</strong>nken sie Bitte auch an die onl<strong>in</strong>e-anschrift:<br />

(Je Zeile max. 35 Buchstaben <strong>in</strong>kl. Zwischenräume. Preis je<strong>de</strong>r Druckzeile pro Ausgabe EUR 5,00 + MwSt.<br />

M<strong>in</strong><strong>de</strong>stbelegung 10 Ausgaben = 1 Jahr. Logos wer<strong>de</strong>n nach Zeilen abgerechnet, 1 Zeile = 2 mm).<br />

... und aB <strong>in</strong>s fax: + 4 9 - 5 1 1 / 7 3 0 4 - 1 5 7 o<strong>de</strong>r <strong>in</strong> die Post:<br />

zuliefermarkt für die metall<strong>in</strong>dustrie<br />

11. <strong>Metall</strong>-Forschung und -Entwicklung<br />

12. Betriebstechnische E<strong>in</strong>richtungen für die<br />

<strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

13. Anlagen und Zubehör für die <strong>Metall</strong>verarbeitung<br />

14. <strong>Metall</strong>endbearbeitung im Kun<strong>de</strong>nauftrag<br />

15. Hydraulik<br />

16. Oberflächentechnik<br />

17. <strong>Metall</strong>e im Bauwesen<br />

18. Arbeits- und Umweltschutz<br />

19. Mess- und Analysengeräte<br />

20. Steuer- und Regelungstechnik<br />

21. Wägetechnik<br />

22. Allgeme<strong>in</strong>es<br />

Ort, Datum Firmenstempel/Unterschrift<br />

Giesel Verlag GmbH, METALL, Hans-Böckler-Allee 9, D-30173 Hannover. Rückfragen: Tel. +49-511/7304-148


B ezugsquellen<br />

1<br />

DRAHTWERK ELISENTAL<br />

W. Erdmann GmbH & Co.<br />

Postfach 1<strong>26</strong>0, D-58804 Neuenra<strong>de</strong><br />

Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />

Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@elisental.<strong>de</strong><br />

Internet: www.elisental.<strong>de</strong><br />

LeichtmetaLLgieSSerei<br />

Aluguss Beulker GmbH & Co.KG<br />

Schuckertstr. 6, D-48712 Gescher<br />

Tel. 0 25 42/10 01, Fax: 0 25 42/72 72<br />

Internet: www.aluguss-beulker.<strong>de</strong><br />

SchweiSSdrähte<br />

SchweiSSStäbe<br />

DRAHTWERK ELISENTAL<br />

W. Erdmann GmbH & Co.<br />

Postfach 1<strong>26</strong>0, D-58804 Neuenra<strong>de</strong><br />

Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />

Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@elisental.<strong>de</strong><br />

Internet: www.elisental.<strong>de</strong><br />

Bronzen<br />

614<br />

METALL-HüTTENpRoDuKTE<br />

SoWIE ERzEuGNISSE DER<br />

HALBzEuGWERKE uND<br />

GIESSEREIEN<br />

alum<strong>in</strong>ium<br />

drähte<br />

DRAHTWERK ELISENTAL<br />

W. Erdmann GmbH & Co.<br />

Postfach 1<strong>26</strong>0, D-58804 Neuenra<strong>de</strong><br />

Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />

Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@elisental.<strong>de</strong><br />

Internet: www.elisental.<strong>de</strong><br />

waLzbarren<br />

Alcan Alum<strong>in</strong>ium valais SA<br />

CH-3960 Sierre<br />

Telefon: 0041 27 / 4575111<br />

Telefax: 0041 27 / 4576425<br />

KS Gleitlager GmbH<br />

Friesenstraße 2<br />

<strong>26</strong>871 Papenburg<br />

Tel. 04961/986-0, Fax 04961/986-166<br />

E-Mail: marion.wilkens@<strong>de</strong>.kspg.com<br />

Internet: www.kspg.com<br />

Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />

GmbH & Co. KG<br />

siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycl<strong>in</strong>g<br />

haLbzeug<br />

Aurubis Stolberg<br />

GmbH & Co. KG<br />

Zweifaller Strasse 150<br />

D-52224 Stolberg<br />

Tel.: +49 (0) 2402/12 41-0<br />

Fax: +49 (0) 2402/12 41-29 27<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo-stolberg@aurubis.com<br />

Sundwiger Mess<strong>in</strong>gwerk GmbH & Co. KG<br />

Hönnetalstr. 110 · 58675 Hemer · Germany<br />

Tel.: +49 2372 661-0<br />

Fax: +49 2372 661-259<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo-sundwiger@hh.diehl-gruppe.<strong>de</strong><br />

Internet: www.sundwigermess<strong>in</strong>gwerk.<strong>de</strong><br />

KM Europa Metal AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

MKM Mansfel<strong>de</strong>r Kupfer<br />

und Mess<strong>in</strong>g GmbH<br />

siehe unter: Kupfer/Halbzeug<br />

siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />

Wieland-Werke AG<br />

Graf-Arco-Straße 36<br />

89079 Ulm<br />

Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />

Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />

e<strong>de</strong>lmetalle<br />

Aurubis AG<br />

Hovestraße 50<br />

20539 Hamburg<br />

Telefon: 040/78 83-0<br />

Telefax: 040/78 83-22 55<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@aurubis.com<br />

Internet: www.aurubis.com<br />

Werkstraße 1, A-6230 Brixlegg<br />

Tel.: +43/53 37/61 51<br />

Fax: +43/53 37/61 51-102<br />

www.montanwerke-brixlegg.com<br />

kuPfer<br />

Aurubis AG<br />

Hovestraße 50<br />

20539 Hamburg<br />

Telefon: 040/78 83-0<br />

Telefax: 040/78 83-22 55<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@aurubis.com<br />

Internet: www.aurubis.com<br />

Aurubis Stolberg<br />

GmbH & Co. KG<br />

Zweifaller Strasse 150<br />

D-52224 Stolberg<br />

Tel.: +49 (0) 2402/12 41-0<br />

Fax: +49 (0) 2402/12 41-29 27<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo-stolberg@aurubis.com<br />

HALCoR METAL WoRKS S. A.<br />

57 th Km Nat. Road Athens – Lamia<br />

GR-320 11, Inofyta Viotia, Greece<br />

Tel. +30 2<strong>26</strong>20 48-111 ∙ Fax -799<br />

<strong>in</strong>fo@halcor.vionet.gr ∙ www.halcor.gr<br />

Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />

GmbH & Co. KG<br />

siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycl<strong>in</strong>g<br />

KME Germany AG<br />

Klosterstraße 29<br />

49074 Osnabrück<br />

Telefon: 05 41/321-0, Fax: -13 66<br />

Internet: www.kme.com<br />

LuvATA SALES oy<br />

Nie<strong>de</strong>rlassung Deutschland<br />

Stresemannallee 4 C<br />

D-41460 Neuss<br />

Tel.: +49 (0) 2131 / 523 28 58<br />

Fax: +49 (0) 2131 / 523 28 69<br />

E-Mail: norbert.wei<strong>de</strong>hoff@luvata.com<br />

Internet: www.luvata.com<br />

e<strong>de</strong>LmetaLLrückgew<strong>in</strong>nung<br />

AMI DODUCO GmbH<br />

Im Altgefäll 12, D-75181 Pforzheim<br />

Tel: 07231/602-482, Fax: 07231/602554<br />

E-Mail: ANittel@amidoduco.com<br />

Internet: www.amidoduco.com/recycl<strong>in</strong>g siehe unter: Nickel<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Werkstraße 1, A-6230 Brixlegg<br />

Tel.: +43/53 37/61 51<br />

Fax: +43/53 37/61 51-102<br />

www.montanwerke-brixlegg.com<br />

bän<strong>de</strong>r<br />

Gould Electronics GmbH<br />

siehe unter: Kupfer/Folien<br />

HALCoR METAL WoRKS S. A.<br />

siehe unter: Kupfer<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

bLeche<br />

HALCoR METAL WoRKS S. A.<br />

siehe unter: Kupfer<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

foLien<br />

Gould Electronics GmbH<br />

79356 Eichstetten<br />

Tel. 07663/62-0, Fax -107<br />

www.gould.com, sales@gould.<strong>de</strong><br />

ED-Kupferfolie 9µm – 400 µm<br />

haLbzeug<br />

HALCoR METAL WoRKS S. A.<br />

siehe unter: Kupfer<br />

MKM Mansfel<strong>de</strong>r Kupfer<br />

und Mess<strong>in</strong>g GmbH<br />

Lichtlöcherberg 40<br />

D-06333 Hettstedt<br />

Tel: +49 (0) 34 76 / 89-0<br />

Fax: +49 (0) 34 76 / 81 24 76<br />

Internet: www.mkm-hett.<strong>de</strong><br />

siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />

Wieland-Werke AG<br />

Graf-Arco-Straße 36<br />

89079 Ulm<br />

Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />

Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

kuPferLegierungen<br />

Isabellenhütte Heusler GmbH & Co. KG<br />

Postfach/PO Box: 1453<br />

D-35664 Dillenburg<br />

Tel./Phone: +49 (0) 2771 / 934-0<br />

Fax: +49 (0) 2771 / 23030<br />

Internet: www.isabellenhuette.<strong>de</strong><br />

kuPfer und<br />

kuPferLegierungen<br />

Berkenhoff GmbH – bedra<br />

Berkenhoffstr. 14, D-35452 Heuchelheim<br />

Tel.: +49 (0) 641 / 601-0<br />

Fax: +49 (0) 641 / 601-212<br />

Internet: www.bedra.com<br />

Gebr. Kemper GmbH + Co. KG<br />

<strong>Metall</strong>werke<br />

Kupfer, Kupfergusslegierungen und Bronzen<br />

Harkortstr. 5, 57462 Olpe-Biggesee<br />

Tel.: 02761 8910, Fax: 02761 891175<br />

<strong>in</strong>fo@kemper-olpe.<strong>de</strong>, www.kemper-olpe.<strong>de</strong><br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

W<strong>in</strong>nen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />

ehem. Alex Jost<br />

58640 Iserlohn-Sümmern<br />

Tel. 02371/4914, Fax 02371/42509<br />

rohre<br />

HALCoR METAL WoRKS S. A.<br />

siehe unter: Kupfer<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

magnesium<br />

ano<strong>de</strong>n<br />

Magontec GmbH<br />

Industriestr. 61, D-46240 Bottrop<br />

Tel. 02041/99 07-0, Fax 02041/99 07 99<br />

drähte<br />

DRAHTWERK ELISENTAL<br />

W. Erdmann GmbH & Co.<br />

Postfach 1<strong>26</strong>0, D-58804 Neuenra<strong>de</strong><br />

Werdohler Straße 40, D-58809 Neuenra<strong>de</strong><br />

Tel. 0 23 92/697-0, Fax 0 23 92/6 20 44<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@elisental.<strong>de</strong><br />

Internet: www.elisental.<strong>de</strong><br />

recycL<strong>in</strong>g<br />

Magontec GmbH<br />

Industriestr. 61, D-46240 Bottrop<br />

Tel. 02041/99 07-0, Fax 02041/99 07 99<br />

B ezugsquellen<br />

mess<strong>in</strong>g Bleihaltig<br />

Diehl <strong>Metall</strong> Stiftung & Co. KG<br />

Diehl <strong>Metall</strong> Mess<strong>in</strong>g<br />

He<strong>in</strong>rich-Diehl-Straße 9<br />

90552 Röthenbach<br />

Tel.: 0911/5704-0<br />

Fax: 0911/5704-245<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@diehlmetall-mess<strong>in</strong>g.<strong>de</strong><br />

Internet: www.diehlmetall-mess<strong>in</strong>g.<strong>de</strong><br />

HALCoR METAL WoRKS S. A.<br />

siehe unter: Kupfer<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

Wieland-Werke AG<br />

Graf-Arco-Straße 36<br />

89079 Ulm<br />

Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />

Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />

automatenStangen<br />

siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />

ProfiLe<br />

siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />

mess<strong>in</strong>g und son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />

Diehl <strong>Metall</strong> Stiftung & Co. KG<br />

Diehl <strong>Metall</strong> Mess<strong>in</strong>g<br />

He<strong>in</strong>rich-Diehl-Straße 9<br />

90552 Röthenbach<br />

Tel.: 0911/5704-0<br />

Fax: 0911/5704-245<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@diehlmetall-mess<strong>in</strong>g.<strong>de</strong><br />

Internet: www.diehlmetall-mess<strong>in</strong>g.<strong>de</strong><br />

HALCoR METAL WoRKS S. A.<br />

siehe unter: Kupfer<br />

Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />

GmbH & Co. KG<br />

siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycl<strong>in</strong>g<br />

bLockmeSS<strong>in</strong>g<br />

W<strong>in</strong>nen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />

ehem. Alex Jost<br />

58640 Iserlohn-Sümmern<br />

Tel. 02371/4914, Fax 02371/42509<br />

drähte<br />

siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />

615


B ezugsquellen<br />

haLbzeug<br />

Aurubis Stolberg<br />

GmbH & Co. KG<br />

Zweifaller Strasse 150<br />

D-52224 Stolberg<br />

Tel.: +49 (0) 2402/12 41-0<br />

Fax: +49 (0) 2402/12 41-29 27<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo-stolberg@aurubis.com<br />

Diehl <strong>Metall</strong> Stiftung & Co. KG<br />

Diehl <strong>Metall</strong> Mess<strong>in</strong>g<br />

siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

MKM Mansfel<strong>de</strong>r Kupfer<br />

und Mess<strong>in</strong>g GmbH<br />

siehe unter: Kupfer/Halbzeug<br />

Swissmetal Industries Ltd<br />

Swissmetal Dornach<br />

Wei<strong>de</strong>nstrasse 50<br />

CH-4143 Dornach<br />

Tel. +41 61 705 33 33<br />

Fax +41 61 705 34 51<br />

Swissmetal Boillat<br />

Grand-Rue 6<br />

CH-2743 Reconvilier<br />

Tel. +41 32 484 04 82<br />

Fax +41 32 482 01 16<br />

E-Mail: contact@swissmetal.com<br />

Internet: www.swissmetal.com<br />

Wieland-Werke AG<br />

Graf-Arco-Straße 36<br />

89079 Ulm<br />

Tel.: 0731/944-0, Fax: -2772<br />

Internet: www.wieland.<strong>de</strong><br />

hohLStangen<br />

Diehl <strong>Metall</strong> Stiftung & Co. KG<br />

Diehl <strong>Metall</strong> Mess<strong>in</strong>g<br />

siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />

ProfiLe<br />

Diehl <strong>Metall</strong> Stiftung & Co. KG<br />

Diehl <strong>Metall</strong> Mess<strong>in</strong>g<br />

siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />

siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />

616<br />

Stangen<br />

Diehl <strong>Metall</strong> Stiftung & Co. KG<br />

Diehl <strong>Metall</strong> Mess<strong>in</strong>g<br />

siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />

siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />

neusilBer<br />

bLöcke<br />

W<strong>in</strong>nen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />

ehem. Alex Jost<br />

58640 Iserlohn-Sümmern<br />

Tel. 02371/4914, Fax 02371/42509<br />

haLbzeug<br />

Sundwiger Mess<strong>in</strong>gwerk GmbH & Co. KG<br />

Hönnetalstr. 110 · 58675 Hemer · Germany<br />

Tel.: +49 2372 661-0<br />

Fax: +49 2372 661-259<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo-sundwiger@hh.diehl-gruppe.<strong>de</strong><br />

Internet: www.sundwigermess<strong>in</strong>gwerk.<strong>de</strong><br />

siehe unter: Mess<strong>in</strong>g und Son<strong>de</strong>rmess<strong>in</strong>g<br />

nickel<br />

Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />

GmbH & Co. KG<br />

siehe unter: <strong>Metall</strong>-Recycl<strong>in</strong>g<br />

Montanmetall GmbH<br />

Bruchstr. 28, D-49324 Melle<br />

Tel.: 05422/9501-0, Fax: 05422/9501-19<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@montanmetall.<strong>de</strong><br />

Internet: www.montanmetall.<strong>de</strong><br />

haLbzeug auS<br />

nickeLLegierungen<br />

Isabellenhütte Heusler GmbH & Co. KG<br />

Postfach/PO Box: 1453<br />

D-35664 Dillenburg<br />

Tel./Phone: +49 (0) 2771 / 934-0<br />

Fax: +49 (0) 2771 / 23030<br />

Internet: www.isabellenhuette.<strong>de</strong><br />

siehe unter: Nickel<br />

ThyssenKrupp vDM<br />

Postfach 1820, D-58778 Werdohl<br />

Plettenberger Str. 2, D-58791 Werdohl<br />

Tel.: 02392/55-0<br />

Fax: 02392/55-2217<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@tks-vdm.thyssenkrupp.com<br />

Internet: www.thyssenkruppvdm.<strong>de</strong><br />

son<strong>de</strong>rmetalle<br />

StahL: werkzeugStähLe<br />

BÖHLER EDELSTAHL GMBH<br />

Mariazeller Straße 25<br />

Postfach 96<br />

A-8605 Kapfenberg<br />

Telefon 00 43 38 62/20-7181<br />

Telefax 00 43 38 62/20-75 76<br />

E-Mail: publicrelations_BEG@BUAG.co.at<br />

Internet: www.buag.co.at/beg<br />

Kontakt: Hr. Ing. Pototschnig, Abt.EM<br />

z<strong>in</strong>k<br />

ano<strong>de</strong>n<br />

Jessenigstrasse 4<br />

A-9220 Vel<strong>de</strong>n / Austria<br />

Tel.: +43 (0) 4274 4100 123<br />

Fax: +43 (0) 4274 4100 223<br />

E-Mail: sales@imr-metalle.com<br />

Internet: www.imr-metalle.com<br />

druckguSSLegierungen<br />

IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />

siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />

eLektroLytfe<strong>in</strong>z<strong>in</strong>k<br />

IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />

siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />

granaLien<br />

IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />

siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />

Scheiben<br />

IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />

siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


z<strong>in</strong>n<br />

PeLLetS<br />

IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />

siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />

PuLver<br />

IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />

siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />

2 HILfSSToffE<br />

5 METALLHANDEL<br />

technische gase<br />

Westfalen AG<br />

Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />

Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

Acetylen, Argon, Kohlendioxid,<br />

Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff,<br />

Schutzgase, Lasergase, Formiergase<br />

3<br />

METALL-RECyCLING<br />

Aurubis AG<br />

Hovestraße 50<br />

20539 Hamburg<br />

Telefon: 040/78 83-0<br />

Telefax: 040/78 83-22 55<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@aurubis.com<br />

Internet: www.aurubis.com<br />

Siegfried Jacob <strong>Metall</strong>werke<br />

GmbH & Co. KG<br />

Jacobstraße 41-45<br />

58256 Ennepetal<br />

Tel.: 02333/985-0, Fax: -1187<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@jacob-metall.<strong>de</strong><br />

Werkstraße 1, A-6230 Brixlegg<br />

Tel.: +43/53 37/61 51<br />

Fax: +43/53 37/61 51-102<br />

www.montanwerke-brixlegg.com<br />

Müller & Sohn Nachf.<br />

<strong>Metall</strong>aufbereitungswerk<br />

Harkortstr. 22, D-45549 Sprockhövel<br />

Tel.: 02339/605-5<br />

Fax: 02339/605-8 88 88<br />

E-Mail: Email@Alum<strong>in</strong>iumOnl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />

Internet: www.Alum<strong>in</strong>iumOnl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

Chr. otto pape GmbH<br />

<strong>Metall</strong>e<br />

Berl<strong>in</strong>er Allee 34<br />

D-30855 Langenhagen<br />

Tel:+49 (0) 511-7 86 32-0, Fax: -32<br />

Internet: www.papemetals.com<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@papemetals.com<br />

W<strong>in</strong>nen-<strong>Metall</strong> GmbH & Co. KG<br />

ehem. Alex Jost<br />

58640 Iserlohn-Sümmern<br />

Tel. 0 23 71/4914, Fax 0 23 71/4 25 09<br />

IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />

siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />

12<br />

BETRIEBSTECHNISCHE<br />

EINRICHTuNGEN füR DIE<br />

METALLINDuSTRIE<br />

auSLagerungSöfen<br />

Vötsch Industrietechnik GmbH<br />

Umweltsimulation � Wärmetechnik<br />

Greizer Straße 41-49<br />

D-35447 Reiskirchen-L<strong>in</strong><strong>de</strong>nstruth<br />

Telefon (06408) 84-73 � Fax 84-8747<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo-wt@v-it.com<br />

Internet: www.v-it.com<br />

bandanLagen<br />

B ezugsquellen<br />

bandSägen für<br />

aLum<strong>in</strong>iumbarren<br />

Bezugsquelle<br />

ne-metaLLe<br />

Walter+Ba<br />

Zeitschrift: <strong>Metall</strong><br />

Zeitschrift: <strong>Metall</strong><br />

Rubrik: 7. <strong>Metall</strong>prüfung<br />

Rubrik: 7. <strong>Metall</strong>prüfung<br />

SMS Meer GmbH<br />

Unterrubrik: 7 Unterrubrik: METALLpRüfuNG <strong>Metall</strong>prüfung<br />

Ohlerkirchweg 66<br />

<strong>Metall</strong>prüfung<br />

41069 Mönchengladbach, Germany<br />

Tel.: +49 (0) 2161 350-0<br />

metaLLPrüfung<br />

Fax: +49 (0) 2161 350-1667<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@sms-meer.com<br />

Internet: www.sms-meer.com<br />

walter+bai ag<br />

walter+bai Prüfmasch<strong>in</strong>en ag<br />

Prüfmasch<strong>in</strong>en<br />

Industriestrasse 4<br />

Industriestrasse CH - 8224 Löhn<strong>in</strong>gen, 4 Schweiz<br />

CH Tel. - +41 8224 52 Löhn<strong>in</strong>gen, 687 25 25 Schweiz<br />

Tel. Fax +41 52 687 25 20 25<br />

Fax <strong>in</strong>fo@walterbai.com<br />

+41 52 687 25 20<br />

<strong>in</strong>fo@walterbai.com<br />

SMS Siemag AG<br />

siehe unter:<br />

Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />

barrenfräSmaSch<strong>in</strong>en<br />

für aLum<strong>in</strong>iumbarren<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

bLech- und PLatten-<br />

fräSmaSch<strong>in</strong>en<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

eLektroöfen<br />

PADELTTHERM® GmbH<br />

Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />

Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />

Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />

SMS Siemag AG<br />

(Grafik: 9 METALLBERATuNGEN<br />

w+bBezugsquelle_<strong>Metall</strong>_Logo.jpg)<br />

(Grafik: w+bBezugsquelle_<strong>Metall</strong>_Logo.jpg)<br />

siehe unter:<br />

Deutsches Kupfer-Institut<br />

Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />

Bonneshof 5<br />

40474 Düsseldorf<br />

Tel. 0211/4 79 63 00<br />

Fax: 0211/4 79 6310<br />

E-Mail: Info@kupfer<strong>in</strong>stitut.<strong>de</strong> SMS Siemag AG<br />

Internet: www.kupfer<strong>in</strong>stitut.<strong>de</strong><br />

siehe unter:<br />

Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />

eLektrik und automation<br />

gLüherei/<br />

wärmebehandLung<br />

Gebr. Löcher Glüherei GmbH<br />

Mühlenseifen 2, D-57271 Hilchenbach<br />

Tel. +49 (0) 2733 / 89 68-0<br />

Fax +49 (0) 2733 / 89 68-10<br />

www.loecher-glueherei.<strong>de</strong><br />

<strong>in</strong>fo@loecher-glueherei.<strong>de</strong><br />

617


B ezugsquellen<br />

herdöfen<br />

PADELTTHERM® GmbH<br />

Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />

Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />

Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />

hütten- und waLzwerk-<br />

technik<br />

SMS Siemag AG<br />

siehe unter:<br />

Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />

<strong>in</strong>duStriebrenner<br />

<strong>in</strong>duStrieöfen<br />

EBnER Industrieofenbau Ges.m.b.H.<br />

Rufl<strong>in</strong>ger Str. 111, A-4060 Leond<strong>in</strong>g<br />

Tel. +43 / 732 / 68 68<br />

Fax +43 / 732 / 68 68-1000<br />

Internet: www.ebner.cc<br />

E-Mail: sales@ebner.cc<br />

LoI THERMpRoCESS GMBH<br />

Am Lichtbogen 29<br />

D-45141 Essen<br />

Telefon: (0201) 18 91-1<br />

Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@loi.<strong>de</strong><br />

Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />

PADELTTHERM® GmbH<br />

Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />

Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />

Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />

kaLtwaLzwerke<br />

SMS Siemag AG<br />

siehe unter:<br />

Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />

618<br />

kammeröfen<br />

LoI THERMpRoCESS GMBH<br />

Am Lichtbogen 29<br />

D-45141 Essen<br />

Telefon: (0201) 18 91-1<br />

Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@loi.<strong>de</strong><br />

Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />

PADELTTHERM® GmbH<br />

Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />

Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />

Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />

kuPferanLagen<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

LöSungSgLühöfen/<br />

-anLagen<br />

PADELTTHERM® GmbH<br />

Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />

Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />

Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />

Vötsch Industrietechnik GmbH<br />

Umweltsimulation � Wärmetechnik<br />

Greizer Straße 41-49<br />

D-35447 Reiskirchen-L<strong>in</strong><strong>de</strong>nstruth<br />

Telefon (06408) 84-73 � Fax 84-8747<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo-wt@v-it.com<br />

Internet: www.v-it.com<br />

morgoiLwaLzenzaPfenLager<br />

SMS Siemag AG<br />

siehe unter:<br />

Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />

PuLverPreSSen<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

Schachtöfen<br />

PADELTTHERM® GmbH<br />

Gewerbeviertel 1; D-04420 Markranstädt<br />

Tel.: 03 42 05/775-0 Fax: 775-27<br />

Internet: www.pa<strong>de</strong>lttherm.<strong>de</strong><br />

Service/erSatzteiLe<br />

SMS Siemag AG<br />

siehe unter:<br />

Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />

StahLwerke<br />

SMS Siemag AG<br />

siehe unter:<br />

Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />

StranggieSStechnik<br />

SMS Siemag AG<br />

siehe unter:<br />

Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />

StrangguSSanLagen<br />

LoI THERMpRoCESS GMBH<br />

Am Lichtbogen 29<br />

D-45141 Essen<br />

Telefon: (0201) 18 91-1<br />

Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@loi.<strong>de</strong><br />

Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />

Alfred WERTLI AG<br />

Poststrasse 15<br />

CH-8406 W<strong>in</strong>terthur<br />

Tel. +41/52-203 67 34<br />

Fax +41/52-203 55 80<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@wertli.ch<br />

Internet: www.wertli.ch<br />

wärmebehandLungSöfen<br />

EBnER Industrieofenbau Ges.m.b.H.<br />

siehe unter Industrieöfen<br />

LoI THERMpRoCESS GMBH<br />

Am Lichtbogen 29<br />

D-45141 Essen<br />

Telefon: (0201) 18 91-1<br />

Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@loi.<strong>de</strong><br />

Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Vötsch Industrietechnik GmbH<br />

Umweltsimulation � Wärmetechnik<br />

Greizer Straße 41-49<br />

D-35447 Reiskirchen-L<strong>in</strong><strong>de</strong>nstruth<br />

Telefon (06408) 84-73 � Fax 84-8747<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo-wt@v-it.com<br />

Internet: www.v-it.com<br />

WSP GmbH<br />

An <strong>de</strong>r Glashütte 10<br />

D-52074 Aachen<br />

Tel.: 0241/879703-0<br />

Fax: 0241/879703-60<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@wsp-aachen.<strong>de</strong><br />

Internet: www.wsp-aachen.<strong>de</strong><br />

Anlagenbau für die Thermoprozess-technik,<br />

Heißgasventilatoren<br />

waLzwerke<strong>in</strong>richtungen,<br />

komPLett<br />

ACHENBACH BuSCHHüTTEN GMBH<br />

Postfach 1120, D-57202 Kreuztal<br />

Tel. 02732/799-0, Fax 02732/799-599<br />

E-Mail: achenbach@t-onl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />

Internet: http://www.achenbach.<strong>de</strong><br />

SMS Siemag Aktiengesellschaft<br />

Eduard-Schloemann-Straße 4<br />

40237 Düsseldorf, Germany<br />

Tel.: +49 (0) 211 881-0<br />

Fax: +49 (0) 211 881-4902<br />

Internet: www.sms-siemag.com<br />

E-Mail: communications@sms-siemag.com<br />

Geschäftsbereiche:<br />

Stahlwerk und Stranggießtechnik<br />

Eduard-Schloemann-Straße 4<br />

40237 Düsseldorf, Germany<br />

Tel.: +49 (0) 211 881-0<br />

Fax: +49 (0) 211 881-4902<br />

Warmflach- und Kaltwalzwerke<br />

Wiesenstraße 30<br />

57271 Hilchenbach, Germany<br />

Tel.: +49 (0) 2733 29-0<br />

Fax: +49 (0) 2733 29-2852<br />

Bandanlagen<br />

Wal<strong>de</strong>r Straße 51-53<br />

40724 Hil<strong>de</strong>n, Germany<br />

Tel.: +49 (0) 211 881-5100<br />

Fax: +49 (0) 211 881-5200<br />

Elektrik + Automation<br />

Ivo-Beucker-Straße 43<br />

40237 Düsseldorf, Germany<br />

Tel.: +49 (0) 211 881-5895<br />

Fax: +49 (0) 211 881-775895<br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

warmfLachwaLzwerke<br />

SMS Siemag AG<br />

siehe unter:<br />

Walzwerke<strong>in</strong>richtungen, komplett<br />

warmhaLteöfen<br />

LoI THERMpRoCESS GMBH<br />

Am Lichtbogen 29<br />

D-45141 Essen<br />

Telefon: (0201) 18 91-1<br />

Telefax: (0201) 18 91-3 21<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@loi.<strong>de</strong><br />

Internet: www.loi.<strong>de</strong><br />

13<br />

ANLAGEN uND zuBEHöR<br />

füR DIE METALL-<br />

ENDvERARBEITuNG<br />

kont. drehextru<strong>de</strong>r<br />

holton crest<br />

Holton Crest Ltd<br />

10 Cowley Road, Nuffield Industrial Estate,<br />

POOLE, Dorset, BH17 OUJ, UK<br />

Phone: +44 (0)1202 681501<br />

Fax: +44 (0)1202 681502<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@holtoncrest.com<br />

Website: www.holtoncrest.com<br />

löten<br />

fontargen GmbH<br />

Siemensstraße 4<br />

D-67304 Eisenberg<br />

Tel. : 06351/401-0, Fax: 06351/401-149<br />

Internet: www.fontargen.<strong>de</strong><br />

schWeissen<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

boLzenSchweiSSgeräte<br />

und boLzen<br />

HBS Bolzenschweiss-<br />

Systeme GmbH & Co. KG<br />

Felix-Wankel-Straße 18<br />

85221 Dachau / Deutschland<br />

Telefon +49 (0) 8131 511-0<br />

Telefax +49 (0) 8131 511-100<br />

E-Mail: post@hbs-<strong>in</strong>fo.<strong>de</strong><br />

Internet: www.hbs-<strong>in</strong>fo.<strong>de</strong><br />

brenngaSe, SauerStoff<br />

Westfalen AG<br />

Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />

Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

B ezugsquellen<br />

rohrSchweiSSanLagen<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

SauerStoffbrenner<br />

Westfalen AG<br />

Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />

Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

SchutzgaSe<br />

Westfalen AG<br />

Industrieweg 43, D-48155 Münster<br />

Fon 0251/695-0, Fax 0251/695-129<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

Internet: www.westfalen-ag.<strong>de</strong><br />

SchutzgaSSchweiSSgeräte<br />

Carl Cloos Schweißtechnik GmbH<br />

Industriestraße, 35708 Haiger<br />

Postfach 11 61, 35701 Haiger<br />

Tel. 02773/850, Fax 02773/85275<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@cloos.<strong>de</strong><br />

Internet: www.cloos.<strong>de</strong><br />

SchweiSSroboter<br />

Carl Cloos Schweißtechnik GmbH<br />

Industriestraße, 35708 Haiger<br />

Postfach 11 61, 35701 Haiger<br />

Tel. 02773/850, Fax 02773/85275<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@cloos.<strong>de</strong><br />

Internet: www.cloos.<strong>de</strong><br />

sPanlose verformung<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

drahtwaLzwerke<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

fe<strong>in</strong>StahLwaLzwerke<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

hydrauLiSche PreSSen<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

ProfiLwaLzwerke<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

rohradjuStageanLagen<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

619


B ezugsquellen<br />

rohrwaLzanLagen<br />

SMS Meer GmbH<br />

siehe unter: Betriebstechnische<br />

E<strong>in</strong>richtungen für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

SchutzgaSSchweiSSgeräte<br />

Carl Cloos Schweißtechnik GmbH<br />

Industriestraße, 35708 Haiger<br />

Postfach 11 61, 35701 Haiger<br />

Tel. 02773/850, Fax 02773/85275<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@cloos.<strong>de</strong><br />

Internet: www.cloos.<strong>de</strong><br />

14<br />

LaSerSchnitt-formteiLe<br />

CoNTuRA GmbH<br />

Nikolaus-Otto-Str. 3<br />

40721 Hil<strong>de</strong>n/Rhld.<br />

Telefon 0 21 03/59 82<br />

Telefax 0 21 03/5 22 08<br />

16<br />

chemische<br />

oBerflächenBehandlung<br />

Henkel AG & Co. KGaA<br />

D-40191 Düsseldorf<br />

Tel. +49 (0) 211 / 797-30 00<br />

Fax +49 (0) 211 / 798-23 23<br />

Internet: www.henkel-technologies.com<br />

620<br />

METALLENDBEARBEITuNG<br />

IM KuNDENAufTRAG<br />

oBERfLäCHENTECHNIK<br />

beizen<br />

SurTec Deutschland GmbH<br />

SurTec-Str. 2, D-64673 Zw<strong>in</strong>genberg<br />

Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />

Fax: +49 (0) 6251/171800<br />

brünieren<br />

SurTec Deutschland GmbH<br />

SurTec-Str. 2, D-64673 Zw<strong>in</strong>genberg<br />

Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />

Fax: +49 (0) 6251/171800<br />

chromatieren<br />

SurTec Deutschland GmbH<br />

SurTec-Str. 2, D-64673 Zw<strong>in</strong>genberg<br />

Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />

Fax: +49 (0) 6251/171800<br />

PhoSPhatierungSmitteL<br />

SurTec Deutschland GmbH<br />

SurTec-Str. 2, D-64673 Zw<strong>in</strong>genberg<br />

Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />

Fax: +49 (0) 6251/171800<br />

entgrat- und<br />

oBerflächentechnologien<br />

maSch<strong>in</strong>en /<br />

StrömungSSchLeifen<br />

Mircro Technica J Technologies GmbH<br />

Max-Planck-Str. 9<br />

D-70806 Kornwestheim/Germany<br />

Telefon 07154/8258-0<br />

Telefax 07154/8258-10<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@micro-technica.<strong>de</strong><br />

Internet: www.micro-technica.com<br />

galvanische Beschichtung<br />

aus e<strong>de</strong>lmetallen<br />

Silberwarenfabrik Jäger GmbH<br />

Silber / Gold / Gestell / Trommel<br />

Gerberstr. 43–49, 41748 Viersen<br />

Tel. 0 2162/161 06, Fax 0 2162/120 46<br />

mechanische<br />

oBerflächenBehandlung,<br />

mittel und zuBehör<br />

eLektroLytiScheS<br />

PoLieren und entgraten<br />

Mircro Technica J Technologies GmbH<br />

Max-Planck-Str. 9<br />

D-70806 Kornwestheim/Germany<br />

Telefon 07154/8258-0<br />

Telefax 07154/8258-10<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@micro-technica.<strong>de</strong><br />

Internet: www.micro-technica.com<br />

kühLSchmierStoffe<br />

Henkel AG & Co. KGaA<br />

siehe 16. Oberflächentechnik<br />

Chemische Oberflächenbehandlung<br />

PoLieranLagen und<br />

zubehör<br />

Mircro Technica J Technologies GmbH<br />

Max-Planck-Str. 9<br />

D-70806 Kornwestheim/Germany<br />

Telefon 07154/8258-0<br />

Telefax 07154/8258-10<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@micro-technica.<strong>de</strong><br />

Internet: www.micro-technica.com<br />

PoLierPaSten<br />

Mircro Technica J Technologies GmbH<br />

Max-Planck-Str. 9<br />

D-70806 Kornwestheim/Germany<br />

Telefon 07154/8258-0<br />

Telefax 07154/8258-10<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@micro-technica.<strong>de</strong><br />

Internet: www.micro-technica.com<br />

SandStrahLkab<strong>in</strong>en<br />

Sigg-Strahltechnik<br />

Ran<strong>de</strong>nweg 21<br />

D-79798 Jestetten<br />

Telefon: (07745) 92 03-0<br />

Telefax: (07745) 8386<br />

SchLeifPaPier und -ge<strong>web</strong>e<br />

ERSTA u. MATADoR<br />

Starcke GmbH & Co.<br />

Postfach 1<strong>26</strong>0, 49304 Melle<br />

Telefon 05422/966-0<br />

Telefax 05422/966-301<br />

StrahLanLagen und<br />

zubehör<br />

AGToS Gesellschaft für technische<br />

oberflächensysteme mbH<br />

Gutenbergstr. 14, D-48<strong>26</strong>8 Ems<strong>de</strong>tten<br />

Tel.: (02572) 960<strong>26</strong>-0, Fax: 960<strong>26</strong>-111<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@agtos.<strong>de</strong>, www.agtos.<strong>de</strong><br />

Auer-Strahltechnik<br />

Postfach 410173<br />

D-68275 Mannheim<br />

Tel.: +49 (0) 621/72769-0<br />

Fax: +49 (0) 621/72769-88<br />

E-Mail: vertrieb@auer-strahltechnik.<strong>de</strong><br />

Internet: www.auer-strahltechnik.<strong>de</strong><br />

chemikaLien für<br />

gaLvaniSche bä<strong>de</strong>r und<br />

behandLungen<br />

SurTec Deutschland GmbH<br />

SurTec-Str. 2, D-64673 Zw<strong>in</strong>genberg<br />

Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />

Fax: +49 (0) 6251/171800<br />

metallre<strong>in</strong>igungsverfahren<br />

und -mittel<br />

aLkaLiSche<br />

re<strong>in</strong>igungSmitteL<br />

Henkel AG & Co. KGaA<br />

siehe 16. Oberflächentechnik<br />

Chemische Oberflächenbehandlung<br />

SurTec Deutschland GmbH<br />

SurTec-Str. 2, D-64673 Zw<strong>in</strong>genberg<br />

Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />

Fax: +49 (0) 6251/171800<br />

12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


metaLLentfettungSmitteL<br />

Henkel AG & Co. KGaA<br />

siehe 16. Oberflächentechnik<br />

Chemische Oberflächenbehandlung<br />

metaLLre<strong>in</strong>iger<br />

Henkel AG & Co. KGaA<br />

siehe 16. Oberflächentechnik<br />

Chemische Oberflächenbehandlung<br />

uLtraSchaLL-re<strong>in</strong>igungSund<br />

entfettungSmitteL<br />

SurTec Deutschland GmbH<br />

SurTec-Str. 2, D-64673 Zw<strong>in</strong>genberg<br />

Tel.: +49 (0) 6251/171700<br />

Fax: +49 (0) 6251/171800<br />

nickel<br />

ano<strong>de</strong>n<br />

IMR metal pow<strong>de</strong>r technologies GmbH<br />

siehe unter: Z<strong>in</strong>k-Ano<strong>de</strong>n<br />

oBerflächentechnik<br />

<strong>in</strong> lohnarBeit<br />

Mircro Technica J Technologies GmbH<br />

Max-Planck-Str. 9<br />

D-70806 Kornwestheim/Germany<br />

Telefon 07154/8258-0<br />

Telefax 07154/8258-10<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@micro-technica.<strong>de</strong><br />

Internet: www.micro-technica.com<br />

Strötzel Oberflächentechnik<br />

Hafenstr. 11 + 13, 31137 Hil<strong>de</strong>sheim<br />

Tel. 05121/78 16-0, Fax 05121/51 11 45<br />

vertrieb@stroetzel.<strong>de</strong>, www.stroetzel.<strong>de</strong><br />

LohngaLvanik<br />

franz Rieger <strong>Metall</strong>vere<strong>de</strong>lung<br />

Riedstraße 1, D 89555 Ste<strong>in</strong>heim<br />

Tel. 07329/803-0, Fax 07329/803-88<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@rieger-mv.<strong>de</strong><br />

Strötzel Oberflächentechnik<br />

Hafenstr. 11 + 13, 31137 Hil<strong>de</strong>sheim<br />

Tel. 05121/78 16-0, Fax 05121/51 11 45<br />

vertrieb@stroetzel.<strong>de</strong>, www.stroetzel.<strong>de</strong><br />

METALL | 64. Jahrgang | 12/<strong>2010</strong><br />

17<br />

dach<strong>de</strong>ckung mit<br />

zubehör<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

faSSa<strong>de</strong>neLemente<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

fuSSbo<strong>de</strong>nheizungen<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

heizungSrohre<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

<strong>in</strong>StaLLationSrohre<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

ProfiLe und<br />

ProfiLSySteme<br />

KME Germany AG<br />

siehe unter: Kupfer<br />

18<br />

METALLE IM BAuWESEN<br />

dach<strong>de</strong>ckung und<br />

faSSa<strong>de</strong>nbekLeidung<br />

Gould Electronics GmbH<br />

siehe unter: Kupfer/Folien<br />

ARBEITS- uND<br />

uMWELTSCHuTz<br />

luftre<strong>in</strong>haltung<br />

abSauganLagen<br />

FRANKE Filter GmbH<br />

Wiedhof 9, D-31162 Bad Salz<strong>de</strong>tfurth<br />

Tel. 05064/904-0, Fax 05064/904-18<br />

20<br />

B ezugsquellen<br />

Produktions-<br />

managementsysteme<br />

wägezeLLen<br />

SCHENCK pRoCESS GmbH<br />

D-64273 Darmstadt<br />

Tel. +49 (0) 6151 1531-0, Fax -1531-66<br />

Internet: www.schenckprocess.com<br />

23<br />

STEuER- uND<br />

REGELuNGSTECHNIK<br />

pSI Metals Non ferrous GmbH<br />

Carlo-Schmid-Str. 12, D-52146 Würselen<br />

Tel.: +49 (0) 2405 4135-0<br />

Internet: www.psimetals.com<br />

21<br />

W äGETECHNIK<br />

wägeanLagen<br />

SCHENCK pRoCESS GmbH<br />

D-64273 Darmstadt<br />

Tel. +49 (0) 6151 1531-0, Fax -1531-66<br />

Internet: www.schenckprocess.com<br />

LITERATuR<br />

fachLiteratur<br />

Taschenbuch <strong>de</strong>s <strong>Metall</strong>han<strong>de</strong>ls<br />

Fundamentals of Extrusion Technology<br />

Giesel Verlag GmbH<br />

Verlag für Fachmedien<br />

Hans-Böckler-Allee 9, 30173 Hannover<br />

Tel. 0511/7304-125 · Fax 0511/7304-233<br />

Internet: www.alu-bookshop.<strong>de</strong><br />

fachzeitSchriften<br />

Giesel Verlag GmbH<br />

Hans-Böckler-Allee 9 · 30173 Hannover<br />

Tel. 0511/7304-148 · Fax 0511/7304-157<br />

621


IMPRESSUM VORSCHAU<br />

INTERNATIONALE FACHZEITSCHRIFT<br />

FÜR METALLURGIE<br />

64. JAHRGANG ISSN 00<strong>26</strong>-0746<br />

www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong><br />

Herausgeber:<br />

Giesel Verlag GmbH<br />

Redaktion: Dr.-Ing. Catr<strong>in</strong> Kammer (CK, Chefredakteur),<br />

Kielsche Straße 43 b, 38642 Goslar<br />

Tel.: 0 53 21/33 05 04, Fax: 0 53 21/33 05 03,<br />

E-Mail: kammer@metall-news.com<br />

Dr.-Ing. Ulrich Kammer (UK, Recycl<strong>in</strong>g, Hütten<strong>in</strong>dustrie)<br />

Verlag: Giesel Verlag GmbH,<br />

Hans-Böckler-Allee 9, 30173 Hannover, Tel. 0511/7304-0,<br />

Telefax: 0511/7304-157, E-Mail: Giesel@giesel.<strong>de</strong>.<br />

Postbank/postal cheque account Hanno ver, BLZ/rout<strong>in</strong>g co<strong>de</strong>: 25010030;<br />

Kto.-Nr./account no. 90898-306, Bankkonto/bank account Commerzbank<br />

AG, BLZ/rout<strong>in</strong>g co<strong>de</strong>: 25040066, Kto.-Nr./account no. 1500222<br />

Geschäftsleitung: Klaus Krause<br />

Anzeigenverkauf: Dennis Roß, Tel. 08 21/319880-34,<br />

Fax 08 21/319880-80, d.ross@giesel.<strong>de</strong><br />

Anzeigendisposition: Beate Schaefer, Tel. 05 11/73 04-1 48,<br />

b.schaefer@giesel.<strong>de</strong><br />

Vertriebsleitung: Jutta Illhardt, Tel. 05 11/73 04-1 <strong>26</strong>, j.illhardt@giesel.<strong>de</strong><br />

Abonnenten-Service: Sabr<strong>in</strong>a Matzat, Tel. 05 11/73 04-1 25,<br />

Vertrieb@giesel.<strong>de</strong><br />

Herstellung und Druck: Schlütersche Druck GmbH & Co. KG,<br />

Hans-Böckler-Str. 52,<br />

30851 Langenhagen<br />

Tel. 0511/8550-4713, Fax 0511/8550 4747<br />

Jahresbezugspreis:<br />

Deutschland: 215,– EUR (<strong>in</strong>cl. MwSt. und Versandkosten), Ausland:<br />

215,– EUR (<strong>in</strong>cl. Versandkosten)<br />

<strong>Metall</strong> ersche<strong>in</strong>t zehnmal pro Jahr. Kündigungen jeweils sechs Wochen<br />

zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Bezugsjahres.<br />

Subcription Rates:<br />

Domestic 210,30 EUR p.a. (<strong>in</strong>cl. V.A.T. and surface mail),<br />

Foreign: 215 EUR (<strong>in</strong>cl. surface mail)<br />

<strong>Metall</strong> is published ten times a year. Cancellations six weeks prior to the<br />

end of a year.<br />

Anzeigenpreise: Advertisement rates:<br />

42 from 1.1.<strong>2010</strong><br />

Die Zeitschrift und alle <strong>in</strong> ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />

s<strong>in</strong>d urheberrechtlich geschützt. Je<strong>de</strong> Verwertung außerhalb <strong>de</strong>r engen<br />

Grenzen <strong>de</strong>s Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung <strong>de</strong>s Verlags<br />

unzulässig und strafbar. Das gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re für Vervielfältigungen,<br />

Übersetzungen, Mikroverfi lmungen sowie die E<strong>in</strong>speicherung und<br />

Bearbeitung <strong>in</strong> elektronischen Systemen.<br />

Der Verlag übernimmt ke<strong>in</strong>e Gewähr für die Richtigkeit <strong>de</strong>r <strong>in</strong> diesem<br />

Heft mitgeteilten Informationen und haftet nicht für abgeleitete Folgen.<br />

Haftung bei Leistungsm<strong>in</strong><strong>de</strong>rung durch höhere Gewalt o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re vom<br />

Verlag nicht verschul<strong>de</strong>te Umstän<strong>de</strong> (z. B. Streik) ist ausgeschlossen.<br />

This Journal and all contributions conta<strong>in</strong>ed there<strong>in</strong> are protected by<br />

copyright. Any utilization outsi<strong>de</strong> the strict limits of copyright legislation<br />

without the express con sent of the publisher is prohibited and actionable<br />

at law. This applies <strong>in</strong> particular to reproduction, trans lations, microfi lm<strong>in</strong>g<br />

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The Publisher offers no guarantee that the <strong>in</strong>formation <strong>in</strong> this volume is<br />

accurate and accepts no liability for consequences <strong>de</strong>riv<strong>in</strong>g therefrom.<br />

No liability whatsoever is accepted for performance lag caused by vorce<br />

majeure or by circumstances beyond the Publisher’s control<br />

(e.g. <strong>in</strong>dustrial action)<br />

Aufl agenkontrolle durch Informationsgeme<strong>in</strong>schaft zur Feststellung<br />

<strong>de</strong>r Verbreitung von Werbeträgern (4. Quartal <strong>2010</strong>)<br />

©Giesel Verlag GmbH<br />

VORSCHAU JANUAR 2011<br />

Special: Leichtmetalle: Alum<strong>in</strong>ium, Magnesium, Titan<br />

Titanium: Influence of weld<strong>in</strong>g heat <strong>in</strong>put for keyhole profile and temperature<br />

gradient dur<strong>in</strong>g laser weld<strong>in</strong>g<br />

Numerische Berechnung <strong>de</strong>r Umformung von Alum<strong>in</strong>iumblechen mittels<br />

Kunststoffschmelzedruck<br />

Hochdämpfen<strong>de</strong>, zellulare Konstruktionswerkstoffe für <strong>de</strong>n<br />

Werkzeugmasch<strong>in</strong>enbau<br />

Neue Generation von Magnesiumwerkstoffen macht Automobile leichter<br />

Bestimmung <strong>de</strong>r Schmelzausbeute von brikettierten Alum<strong>in</strong>iumspänen<br />

Rückblick BAU 2011 – NE-<strong>Metall</strong>e <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Architektur und Gebäu<strong>de</strong>technik<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

Micro-Epsilon, Ortenburg ........................................................................... 575<br />

INOTHERM Industrieofen- und Wärmetechnik GmbH, Mönchengladbach 547<br />

MKM AG, Hettstedt .................................................................. 571<br />

Recylex GmbH, Hannover ......................................................... 565<br />

SMS Siemag AG, Düsseldorf ..................................................... 624<br />

fax: +49 (0) 511 7304-157; www.metall-<strong>web</strong>.<strong>de</strong>/abo-bestellen<br />

ABONNEMENT-BESTELLUNG<br />

JA, wir möchten die Zeitschrift METALL ab sofort zum Jahresbezugspreis von 210,30 Euro <strong>in</strong>kl. MwSt. und<br />

Versandkosten (Ausland 215,– Euro <strong>in</strong>kl. Versandkosten) abonnieren. Das Magaz<strong>in</strong> ersche<strong>in</strong>t zehn Mal pro<br />

Jahr. Das Abonnement kann mit e<strong>in</strong>er sechswöchigen Frist zum Bezugsjahresen<strong>de</strong> gekündigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Yes, we want to subscripe to METALL. The rate is EUR 210,30 per year <strong>in</strong>cl. V.A.T. and surface mail. Outsi<strong>de</strong><br />

Europe EUR 215 <strong>in</strong>cl. surface mail.<br />

The magaz<strong>in</strong> is published ten times a year. Cancellations six weeks prior to the end of a subscription year.<br />

Name / name<br />

Firma / company<br />

Anschrift / adress<br />

Umsatzsteuer-I<strong>de</strong>nt-Nr. / VAT Reg.-No.<br />

Datum / date<br />

Unterschrift<br />

622 12/<strong>2010</strong> | 64. Jahrgang | METALL


Media-<strong>in</strong>formationen 2011<br />

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teRM<strong>in</strong>- Und<br />

tHeMenpLAn<br />

Giesel Verlag GmbH, Hans-Böckler-Allee 9, 30173 Hannover, telefon 0511 7304-0, telefax 0511 7304-157, <strong>in</strong>fo@giesel.<strong>de</strong><br />

themen<br />

Monat feb. März April Mai Juni Juli Sept. Okt. nov. <strong>de</strong>z.<br />

Ausgabe 1/2 3 4 5 6 7/8 9 10 11 12<br />

ersche<strong>in</strong>ungsterm<strong>in</strong> 03.02. 10.03. 07.04. 12.05. 13.06. 21.07. 01.09. 07.10. 03.11. 01.12.<br />

Anzeigenschluss 20.01. 24.02. 24.03. 28.04. <strong>26</strong>.05. 07.07. 18.08. 22.09. 20.10. 17.11.<br />

<strong>Metall</strong>-Special<br />

Alum<strong>in</strong>ium W b W b<br />

Blei W<br />

E<strong>de</strong>lmetalle W W<br />

E<strong>de</strong>lstahl, Spezialstahl W b W W<br />

Ferrolegierungen W W W<br />

Hartmetalle W b W<br />

Kupfer W W b W<br />

Magnesium W b W<br />

Nickel, Chrom W W W<br />

Son<strong>de</strong>rmetalle W<br />

Technologiemetalle, Halbleiter W W W b<br />

Titan W b W<br />

Z<strong>in</strong>k, Verz<strong>in</strong>ken b b W<br />

Z<strong>in</strong>n<br />

<strong>Metall</strong>erzeugung<br />

W<br />

Hüttentechnik / Prozesstechnik W b b b W b b W b b<br />

Recycl<strong>in</strong>g<br />

<strong>Metall</strong>bearbeitung 1. Stufe, Halbzeuge<br />

b W b W W b b W b b<br />

Gießen W b W W W<br />

Feuerfeste Werkstoffe b W b<br />

Schmelzen W b b b W W b<br />

Wärmebehandlung / Öfen W W b<br />

Strangpressen / Ziehen: Profile, Drähte, Rohre W W W W W W<br />

Walzen: Bleche, Bän<strong>de</strong>r, Folien W W W W W b W<br />

Pulvermetallurgie b b W<br />

Ausrüster und Zulieferer<br />

Masch<strong>in</strong>en, Anlagen und Verfahren<br />

W W W<br />

Bearbeitung, Werkzeuge b b W W W<br />

Fügetechnik b W W<br />

Säge- und Trenntechnik b W<br />

Oberflächenvere<strong>de</strong>lung W b W b b W<br />

Korrosionsschutz W b W W<br />

Zusatz- und Hilfsstoffe b b b b b b b b b b<br />

Logistik / Lagertechnik b W<br />

Sicherheit / Arbeitsschutz<br />

Messen und prüfen<br />

b b W<br />

Prüfung / Messtechnik / Analytik W b b b<br />

<strong>Metall</strong>e <strong>in</strong> <strong>de</strong>r praxis<br />

Armaturen / Installation / Haustechnik W W W W W<br />

Elektrotechnik, Elektronik W W b W<br />

Masch<strong>in</strong>en- und Anlagenbau b W b W W<br />

<strong>Metall</strong>- / Leichtmetallbau b W W<br />

Fenster / Fassa<strong>de</strong>n / Bedachung b W b W b W W<br />

Solartechnik W W W W W W<br />

Automobil<strong>in</strong>dustrie b b W W<br />

Sonstiger Fahrzeugbau<br />

Han<strong>de</strong>l<br />

b b b<br />

<strong>Metall</strong>- und Halbzeughan<strong>de</strong>l b b b b b b b b b b<br />

Schrotthan<strong>de</strong>l b b<br />

Messen und Veranstaltungen 2011<br />

European Coat<strong>in</strong>gs Show, Nürnberg 29.03.–31.03.2011 W<br />

CONTROL, Stuttgart 03.05.–06.05.2011 W<br />

<strong>BIR</strong>, S<strong>in</strong>gapur 23.05.–<strong>25.</strong>05.2011 b<br />

GIFA, METEC, THERMPROCESS,<br />

NEWCAST 2011, Düsseldorf<br />

28.06.–02.07.2011 W<br />

IAA, Frankfurt 15.09.–<strong>25.</strong>09.2011 W<br />

EMO, Hannover 19.09.–24.09.2011 W<br />

<strong>BIR</strong>, München 24.10.–<strong>25.</strong>10.2011 W<br />

Hochschulkupfersymposium November 2011 W<br />

Euroguss, Nürnberg 17.01.–19.01.2012 W<br />

Schwerpunktthema W Berichte b Son<strong>de</strong>rteil W


Ecology<br />

and economy.<br />

Energy and environmental technologies for the<br />

metallurgical plant and roll<strong>in</strong>g mill technology.<br />

Comb<strong>in</strong><strong>in</strong>g ecology and economy = e 2 .<br />

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