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April, Mai, Juni - Pfaffstätt - Land Oberösterreich

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<strong>Pfaffstätt</strong>er Nachrichten<br />

Giftpflanzen und Kinder<br />

Nicht dramatisieren - aber auch nicht unterschätzen<br />

Gifthaltige Pflanzen finden wir nicht nur in freier<br />

Natur, sondern auch im Hausgarten, als<br />

Zimmerpflanze, als Schnittblume oder am<br />

Kinderspielplatz. Der Umgang mit giftigen<br />

Pflanzen(teilen) ist für viele <strong>Land</strong>wirte nichts<br />

außergewöhnliches. Denken wir nur an die Kartoffel,<br />

rohe Bohnen oder die Eberesche. Die Österreichische<br />

Vergiftungszentrale nimmt zwar jährlich eine<br />

Vielzahl von telefonischen Anfragen besorgter Eltern<br />

entgegen, glücklicherweise treten aber<br />

gesundheitliche Folgen nur zu einem kleinen<br />

Prozentsatz auf. Man sollte also das Thema<br />

Giftpflanzen nicht dramatisieren - aber auch nicht<br />

unterschätzen. Denn, was hilft es, wenn mein Kind<br />

betroffen ist?<br />

Die Erfahrungsmöglichkeiten der Kinder,<br />

ihr Wissen über Pflanzen und die<br />

positive Einstellung zur Natur<br />

sollen gefördert werden. Das<br />

beinhaltet auch das Wissen um<br />

Giftpflanzen. Damit ist dann<br />

auch zu hoffen, dass bei den<br />

schließlich erwachsen gewordenen<br />

Kindern Verwechslungen<br />

mit tödlichen<br />

Folgen - wie bei der Speisezubereitung<br />

z.B. Herbstzeitlose<br />

oder <strong>Mai</strong>glöckchen<br />

anstatt Bärlauch - weniger<br />

werden. Denn Wissen<br />

bringt auch Sicherheit.<br />

Bürgerservice<br />

Eine kinderfreundliche und ungiftige Bepflanzung<br />

der Gärten bzw. der Kinderspielräume sollte<br />

angestrebt werden. Für eine kinderfreundliche<br />

Bepflanzung eignen sich beispielsweise: Apfelrose,<br />

Blut-Johannisbeere, Felsenbirne, Forsythie, Purpur-<br />

Hartriegel ...<br />

Die Liste der giftigen Pflanzen ist lange und die<br />

Giftigkeit zum Teil nicht bekannt. Sie reicht vom<br />

Aronstab über Dieffenbachie, Fingerhut, Goldregen,<br />

Liguster, Oleander und Trompetenblume bis zum<br />

Weihnachtsstern (und noch viele mehr). Eine gute<br />

erste Einführung in diese Thematik erhalten Sie<br />

durch das SVB-Merkblatt „Giftpflanzen“. Dieses<br />

bekommen Sie beim Sicherheitsberater Ihres<br />

Regionalbüros.<br />

Erste Hilfe bei<br />

Vergiftungen:<br />

Ruhe bewahren<br />

Vergiftunginformationszentrale<br />

kontaktieren<br />

(Tel. 01/406 43 43)<br />

Kein Erbrechen auslösen<br />

Keine Milch zu trinken<br />

geben<br />

Arzt/Notarzt rufen<br />

Giftreste sicherstellen<br />

Ob im Garten oder im Haus - überall können Kinder mit Giftpflanzen in Kontakt kommen.<br />

Im Bild: Gelbe Narzisse, alle Pflanzenteile sind Giftig.

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