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Information Nr.28 - Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft ...

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Kriegshandlungen sah man nicht. DieFilme waren größtenteils Landser-Klamotten wie <strong>der</strong> Film „08/15“. „DieBrücke“ von Bernhard Wicki ragte alskonsequenter Antikriegsfilm aus demAngebot heraus.Im DDR-Film wurde die Mitschuld anden Naziverbrechen wegdelegiert. Esgalt die DDR-Staatsdoktrin: Wir sindein antifaschistisches Volk mit einerantifaschistischen Arbeiterklasse alsführen<strong>der</strong> Kraft. Und die Russen galtenpauschal als Freunde. Nur selten kames zu einer realistischen Darstellungdes Verhältnisses zwischen Russen undDeutschen im 2. Weltkrieg und danach.In den 70-er und 80-er Jahren hattendie Regisseure in Ost und West keinrechtes Interesse mehr am ThemaKrieg.zum Thema Film bringt es auf denPunkt: „Wunden, die nicht verheilen.Der Große Vaterländische Krieg im sowjetischenFilm 1945 bis 1990“.In den ersten Nachkriegsjahren wurdeStalin als <strong>der</strong> große Feldherr und Siegerverherrlicht. Erst nach seinem Tod 1953kam es zu einer an<strong>der</strong>en, realistischerenDarstellung des Krieges. Mit <strong>der</strong>„Goldenen Palme“ in Cannes wurde1958 <strong>der</strong> Film „Die Kraniche ziehen“ausgezeichnet. Es heißt zu diesempreisgekrönten Film: Der Krieg klafftwie eine lebenslange Operationswundeim Schicksal und <strong>der</strong> Biografie <strong>der</strong>Menschen. Nicht Heldentaten wurdendargestellt, son<strong>der</strong>n moralische Prüfungen.Mit einem „Goldenen Löwen“ wurdein Venedig <strong>der</strong> Film „Iwans Kindheit“ausgezeichnet. Sartre sagte zu diesemKriegskind Iwan: Der Junge ist wahnsinnigwie <strong>der</strong> Krieg. Er ist ganz undgar das, was die Geschichte aus ihmgemacht hat.Erst sehr viel später gelang es dem sowjetischenFilm, Deutsche in den Mittelpunktdes Geschehens zu rücken. In„Das Ufer“ (1984) wurde eine Deutschezu einer Heldin in einem Kriegsdrama.Und in „Die Baracke“ (1999) wurde eindeutscher Kriegsgefangener menschlichinteger gezeigt. Das war zum erstenMal im russischen Film.(Abb.: Filmcover: Die Kraniche ziehen )An<strong>der</strong>s im sowjetischen Film.Der Titel einer russischen UntersuchungSPORT.Ein russischer Wissenschaftler, <strong>der</strong> indie sowjetischen Archive ging, um dieSportkontakte <strong>zur</strong> DDR zu untersuchen,kam zu erstaunlichen Ergebnissen.Während <strong>der</strong> gesamten 40 DDR-Jahre suchte die SED-Führung nachimmer mehr Unabhängigkeit von <strong>der</strong>Sowjetunion.Das geschah oft genug mit unlauterenMitteln, wie es den Russen schien. SoIst von „Gefolgschaft und Aufsässig-14

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