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2013 Winter.pdf, Seiten 1-52 - St. Pauli-Matthäus in Braunschweig

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Unsere <strong>St</strong>. <strong>Matthäus</strong>-KircheAus Platzmangel im Dom, <strong>in</strong> dem die<strong>Braunschweig</strong>ischen Soldaten die Sonntagsgottesdienstebesuchten, wurde zuAnfang des 20. Jahrhunderts e<strong>in</strong>e eigeneGarnisonkirche benötigt. Damals nochauf freiem Feld vor der <strong>St</strong>adt, wurde sieam 4. Advent 1904 nach e<strong>in</strong>er Bauzeitvon nur gut zwei Jahren e<strong>in</strong>geweiht. Dasmuss e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>drucksvolle Feier gewesense<strong>in</strong>! Auch der Regent des Herzogtums<strong>Braunschweig</strong>, Pr<strong>in</strong>z Albrecht von Preußen,war anwesend. Es geht allerd<strong>in</strong>gsdas Gerücht, dass dies das e<strong>in</strong>zige Malwar, dass er die extra für ihn gebaute„Fürstenloge“ (die durch den südlichen<strong>Seiten</strong>e<strong>in</strong>gang mit den Löwen erreichbarwar) benutzt hat.Auf dem Bild ist erkennbar, dass damalsdie Innene<strong>in</strong>richtung der Kirche dochetwas anders war als heute:Rechts vorne ist die „Fürstenloge“ erkennbar,l<strong>in</strong>ks vorne die Orgel und darunterdas Taufbecken. Der Altar standsehr weit h<strong>in</strong>ten, fast <strong>in</strong> der Rundungder Apsis. Dadurch war der Blick auf diedamals farblich gestalteten Altarfensterfrei. Die Ausstattung war zum größtenTeil gestiftet, nicht nur von Pr<strong>in</strong>z Albrecht,sondern sogar von Kaiser<strong>in</strong>Auguste Viktoria, aber auch von Offizierenund <strong>Braunschweig</strong>er Bürgern.Nach Auflösung der <strong>Braunschweig</strong>ischenGarnison fanden zwischen 1920 und1925 <strong>in</strong> der Garnisonkirche ke<strong>in</strong>e Gottesdienstestatt, aber die neue Garnisongeme<strong>in</strong>defeierte anschließend bis 1944weiterh<strong>in</strong> Gottesdienste <strong>in</strong> der Kirche.Dann entstanden durch e<strong>in</strong>e Sprengbombegroße Schäden am Dach und anFoto: Archiv41den Gewölben, und die Fenster g<strong>in</strong>gen zuBruch. Zudem leisteten Plünderer ganzeArbeit: fast das gesamte Inventar e<strong>in</strong>schließlichder Orgelpfeifen wurde fortgetragen.Die Plünderungen wurden fortgesetzt,auch weil die Kirche <strong>in</strong>folge verschiedenerUmstände zunächst nicht wiederaufgebaut wurde. Erst 1965 g<strong>in</strong>g derKirchenbau vom <strong>St</strong>aat <strong>in</strong> das Eigentumdes evangelisch-lutherischen <strong>St</strong>adtkirchenverbandesüber, und nun wurde dieRestaurierung schnell vorangetrieben.Die Kirche sollte Geme<strong>in</strong>dekirche für densüdlichen Teil der <strong>St</strong>. <strong>Pauli</strong>-Geme<strong>in</strong>dewerden, da diese <strong>in</strong>zwischen auf ca.11.000 Mitglieder angewachsen war.Unter dem Namen <strong>St</strong>. <strong>Matthäus</strong>-Kirche

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