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Psyche, Kultur und Gesellschaft:

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Ingrid Rinesch Matr.Nr.: 9911383Analyse einer Werbung für denPeugeot 106:1. Einleitung:In einer Welt der materiellen Überproduktion ist es leider notwendig sowohl sichselbst (Ware Arbeitskraft) als auch seine Produkte so positiv als möglich darzustellenum sich bzw. etwas bestmöglich verkaufen zu können. Die Werbeindustrie verwendetzu diesem Zweck zahlreiche psychologische Tricks, von denen ich einige anhand derWerbung für den Peugeot 106 aufzeigen werde.2. Das allgemeine Verhältnis zwischen Käufer <strong>und</strong> Verkäufer:Zwischen dem Käufer <strong>und</strong> dem Verkäufer herrscht in der Marktwirtschaft dasVerhältnis eines wechselseitigen Egoismus vor, da beide Interesse am Produkt haben.Den Verkäufer interessiert dabei der Tauschwert d.h. er möchte z.B. so viel Geld alsmöglich für das Produkt erhalten. Hingegen geht es dem Käufer primär um denGebrauchswert.Die zentrale Aufgabe des Verkäufers ist es nun, durch besonderesEinfühlungsvermögen den Käufer von der Unentbehrlichkeit des zu VerkaufendenProduktes für ihn zu überzeugen. Zu diesem Zwecke wird dem Käufer einVerkaufswertversprechen übermittelt, welches den Wert des Produktes (wenn auchmeist nicht den realen) zum Ausdruck bringen soll.Die Gebrauchswerthülle ist ein weiteres Mittel um das Produkt an den Mann bzw. andie Frau zu bringen. Wer würde schon ein neues Auto kaufen, bei dem dieWarenästhetik nicht seinen/ ihren Vorstellungen entspricht? Ein neues Auto mussglänzend dastehen, um Chancen auf einen neuen Besitzer/in zu haben. Der oder dieAutoverkäufe/in darf bei der Anpreisung des Produktes nicht übertreiben, da ein zuliebenswürdiger, schwärmerischer Schein zwangsläufig ein Käufermisstrauenhervorrufen wird. Mayer weist in seinem Buch Werbepsychologie darauf hin, dasswenn beim Kommunikator eine starke Überredungsabsicht zu erkennen ist seineChancen zur Veränderung von Einstellungen von vornherein als wesentlich begrenzterim Vergleich zum sachlich <strong>und</strong> zurückhaltend argumentierenden Konkurrenteneinzuschätzen sind (Mayer, 1993, S.111).Auch wird man kaum eine Autowerbung finden, die ihr Produkt direkt <strong>und</strong> inübertriebenem Maße als das Beste <strong>und</strong> Schönste unter allen anpreist. Natürlich werdenWerbefachleute versuchen, dies auf indirektem Wege zu erreichen.Seite 3 von 7

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