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Vorgehenskonzept Change Management am Beispiel eines ...

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<strong>Change</strong> <strong>Management</strong> imKlinikalltagFachtag – Praxis trifft HochschuleEvangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


2susanne.schueler@klinikum-fuerth.deVeränderungsmanagement <strong>am</strong>Klinikum Fürth–Entwicklung <strong>eines</strong> <strong>Vorgehenskonzept</strong>sfür VeränderungsprozesseEvangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


3susanne.schueler@klinikum-fuerth.deGliederung1 Motivation und Hintergründe2 Frage- und Zielstellung3 Methodisches Vorgehen3.1 Literaturrecherche3.2 Empirische Studie4 <strong>Vorgehenskonzept</strong> für das Klinikum Fürth5 SchlussgedankenEvangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


4susanne.schueler@klinikum-fuerth.de1 Motivation und Hintergrund• Visionäres Denken und Planen <strong>am</strong> Klinikum Fürth mit demZiel einer kontinuierlichen Weiterentwicklung undVerbesserung.• Erfahrungen zeigen: Veränderungsprozessen gestalten sichmeist schwerfällig und langwierig und können somitteilweise nur ungenügend realisiert werden.• Veränderungsprozesse scheitern letztendlich in derUmsetzung.Evangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


5susanne.schueler@klinikum-fuerth.de2 Frage- und Zielstellunga. Welche Voraussetzungen und Grundsätze sind bei derUmsetzung von Veränderungsprozessen zu beachten?b. Wie stehen die betroffenen Mitarbeiter vonVeränderungsprozessen diesen gegenüber?c. Welches Vorgehen ist bei Veränderungsprozessen sinnvoll,d<strong>am</strong>it sich diese langfristig in der Praxis <strong>am</strong> KlinikumFürth etablieren?Evangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


6susanne.schueler@klinikum-fuerth.de3 Methodisches Vorgehena. Literaturrecherche in ausgewählten nationalenBibliotheken mittels Freihandsuche undInternetrechereche mittels Schnellballsystem.b. Empirische Studie <strong>am</strong> Klinikum Fürth zum Standpunktder Mitarbeiter gegenüber Veränderungsprozessen.c. Empfehlung zur praktischen Gestaltung vonVeränderungsvorhaben für das Klinikum Fürth –Entwicklung des <strong>Vorgehenskonzept</strong>s.Evangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


8susanne.schueler@klinikum-fuerth.deTheoretische Grundlagen Organisatorischer Wandel als Unternehmenswandel, dem sich alleOrganisationsmitglieder stellen müssen.(Doppler, Lauterburg 2008) Organisatorischer Wandel als Reaktion auf Anforderungen ausdem Unternehmensumfeld oder interne Anforderungen durch densich zeigenden Wertewandel unter den Mitarbeitern.(Vahs 2009) Veränderungsmanagement als integrativer Ansatz bei fachlichenVeränderungen, mit dem Fokus auf die überfachliche Seite derVeränderung. (Stolzenberg, Herberle 2009)Evangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


9susanne.schueler@klinikum-fuerth.de Fehler in Veränderungsprozessen passieren nicht zufällig, sondernsind bereits im Konzept der handelnden Personen angelegt.(Doppler 2003) Die meisten der typischen Stolpersteine liegen imFührungsverhalten und werden bewusst in Kauf genommen,um bestimmte Reaktionen der Mitarbeiter zu vermeiden undVeränderungen möglichst schnell zu vollziehen. Mangelnde Akzeptanz stellt das Kernproblem inVeränderungsprozessen dar.(Kostka, Mönch 2006)(Vahs 2009) Wissens- und Willensbarrieren sind die häufigsten Ursachen fürWiderstände.(Doppler, Lauterburg 2008)Evangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


10susanne.schueler@klinikum-fuerth.de Widerstände müssen identifiziert und gezielt bearbeitet werden. offene Kommunikation aktive Beteiligung der Mitarbeiter vertrauensvolles Arbeitsklima Qualifizierung der Betroffenen frühzeitige Erfolge sichern rasche Stabilisierung der vollzogenen Veränderung Bei komplexen Veränderungsvorhaben empfiehlt sich dieMethodik der prozessorientierte Projektorganisation.(Vahs 2009)(Osterhold 1996)Evangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


11susanne.schueler@klinikum-fuerth.de3.2 Empirische Studie - ForschungsdesignAusgangslage – Zus<strong>am</strong>menlegung der derzeitig bestehendenAufnahmestationen zu einer zentrale Notaufnahme <strong>am</strong> KlinikumFürth.Forschungsfrage – Welche Standpunkt haben Mitarbeiter <strong>am</strong>Klinikum Fürth gegenüber einen geplantenVeränderungsprozess?Forschungsfeld und Zielgruppe – interdisziplinäre Studie unter denMitarbeitern der bisherigen beiden Aufnahmestationen. (n = 62)Erhebungsinstrument – qualitative schriftliche Befragung mittelsteilstandardisiertem Fragebogen mit geschlossenen, offenen undhalboffenen Fragen (3 Abschnitte; 18 Item)Evangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


12susanne.schueler@klinikum-fuerth.de3.2 Empirische Studie - Forschungsdesign• im ersten Bereich wurde die Veränderungsbereitschaft derbetroffenen Mitarbeiter über verschiedene Fragen erhoben• im zweiten Bereich wurden mögliche Widerstände –Befürchtungen und Ängste – der Probanden erfragt• der dritte Bereich eruierte Erfahrungen und Wünsche bzgl.Kommunikation, Information und Beteiligung imVeränderungsprozessEvangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


13susanne.schueler@klinikum-fuerth.de3.2 Empirischen Studie - ErgebnisseZus<strong>am</strong>menfassend: ausgeprägte Veränderungsbereitschaft bei 85% der Befragten Wunsch nach besserer Information, offener Kommunikation undaktiver Beteiligung Vorbehalte, Ängste und Befürchtungen unter den Beteiligten sinderkennbar (aufgrund fachlicher, wie auch persönlicher Risiken) vereinzelte beharrliche Widerständler Fehler im bisherigen Veränderungsprozess konnten identifiziertwerden (Kaltstart, Wahrheit auf Raten, fehlende Beteiligung) ZufallsbefundEvangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


14susanne.schueler@klinikum-fuerth.de4 <strong>Vorgehenskonzept</strong> für das Klinikum Fürth (1)Voraussetzungen:• Veränderungsmanagement ist abhängig von der Anzahl derMitarbeiter und dem Ausmaß der Veränderung.• Größere Veränderungsvorhaben benötigen personelle undfinanzielle Ressourcen für deren Planung und Umsetzung.Evangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


15susanne.schueler@klinikum-fuerth.de4 <strong>Vorgehenskonzept</strong> für das Klinikum Fürth (2)Grundsätze:• Veränderungen bedeuten Chaos und Verwirrung – eineallumfassende Planung ist nicht möglich.• Veränderungsziele müssen flexibel an den sich wandelndenUmständen angepasst werden.• Die überfachliche Seite einer Veränderung – die Mitarbeiter –müssen eine zentrale Rolle einnehmen.• Führungspersonen müssen Fehler und Stolpersteine umgehen.Evangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


16susanne.schueler@klinikum-fuerth.de4 <strong>Vorgehenskonzept</strong> für das Klinikum Fürth (3)Grundsätze im Vorgehen:• Veränderungsprozesse brauchen einen klaren Startpunkt.• Widerstände müssen wahrgenommen, bearbeitet undweitestgehend überwunden werden.• Kommunikation und Beteiligung sind die zentralen Bausteineim Veränderungsmanagement.• Nicht alle Mitarbeiter müssen an einer Veränderung beteiligtwerden.• Jede Veränderung braucht einen klarer Abschluss um sich zufestigen.Evangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


17susanne.schueler@klinikum-fuerth.deKlinikums-VorstandStart-WorkshopVM – Lenkungste<strong>am</strong>- legt Ges<strong>am</strong>tzielsetzung fest- entschiedet bei Grundsatzfragen- trägt Ges<strong>am</strong>tverantwortug- setzt VM - Kernte<strong>am</strong> fest- berichtet dem VorstandVisionKommunikationBeteiligungVM – Kernte<strong>am</strong>- legt konkrete Veränderungsziele fest- trägt Leitungsverantwortung- setzt die VM-Projektte<strong>am</strong>s zus<strong>am</strong>men- steuert und unterstützt die Projektte<strong>am</strong>- entschiedet über Umsetzung von Veränderungsmaßnahmen- berichtet dem VM-Lenkungste<strong>am</strong>*VM -Projektte<strong>am</strong>*VM -Projektte<strong>am</strong>VM - *Projektte<strong>am</strong>VM -Projektte<strong>am</strong>**VM -Projektte<strong>am</strong>VM -Projektte<strong>am</strong>*VeränderungsmanagerBetroffene Mitarbeiter der VeränderungAbschluss-Workshop- setzen geplante Veränderungsmaßnahmen um- bringen Einwände und Anregungen über deren Vertreterein*- tragen Ausführungsverantwortung- planen und konzipieren Veränderungsmaßnahmen; setzen diese um- informieren die betroffenen Mitarbeiter, bringen deren Einwände/Anregungen ein- berichten dem VM - Kernte<strong>am</strong>


18susanne.schueler@klinikum-fuerth.de4 <strong>Vorgehenskonzept</strong> für das Klinikum Fürth (4)Nächsten Schritte:• Umsetzung in einem Pilotprojekt• Evaluation und Anpassung• Aufnahme in das QM-Handbuch <strong>am</strong> Klinikum FürthEvangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


19susanne.schueler@klinikum-fuerth.de5 Schlussgedanken (1)Sieben Thesen zur Umsetzung des <strong>Vorgehenskonzept</strong>s:I. Das <strong>Vorgehenskonzept</strong> sichert die erfolgreiche Umsetzung vonVeränderungsprozessen.II.III.Das <strong>Vorgehenskonzept</strong> gibt den Mitarbeitern Sicherheit und nimmtderen Zukunftsängste.Durch das <strong>Vorgehenskonzept</strong> werden versteckte Ressourcen derMitarbeiter genutzt und deren Kreativität geweckt.Evangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


20susanne.schueler@klinikum-fuerth.deIV.Eine klare strukturierte Projektorganisation ermöglicht es komplexeVeränderungsanforderungen gezielt anzugehen.V. Durch das <strong>Vorgehenskonzept</strong> verbessert sich die unternehmensinterneKommunikation und interdisziplinäre Zus<strong>am</strong>menarbeit.VI.VII.Das <strong>Vorgehenskonzept</strong> stärkt das Vertrauen zwischen denMitarbeitern und der Führung.Veränderungsmanagement ist nur dann sinnvoll, wenn die Initiatorenvon deren Notwendigkeit überzeugt sind.Evangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege


21susanne.schueler@klinikum-fuerth.deVeränderungen werden immer ein Wagnis darstellen…„doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“Evangelische Hochschule Nürnberg - Fakultät für Gesundheit und Pflege

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