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Felis News - Ausgabe 2007 - Zoologischer Garten Magdeburg

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A k t u e l l<br />

4<br />

Neuer Wind im Serengeti Camp<br />

Von Dr. Kai Perret<br />

Prof. Dr. Bernhard Grzimek war nicht<br />

nur ein begnadeter Fachmann, Tiergärtner<br />

oder der langjährige Zoodirektor<br />

des Frankfurter Zoos, sondern er war<br />

zu gleich ein innovativer Marketingstratege.<br />

Es wird wohl kaum jemanden im<br />

Zoo- und Naturschutzbereich geben,<br />

den seine Filme, Bücher und visionären<br />

Ideen nicht nachhaltig beeinflussten.<br />

Wer kannte nicht seine Fernsehsendungen<br />

„Ein Platz für Tiere“ oder<br />

seinen Oscar prämierten Dokumentarfilm<br />

„Serengeti darf nicht sterben“. Das<br />

gleichnamige Buch wurde in mehr als<br />

20 Sprachen übersetzt und alleine die<br />

deutschsprachige Gesamtauflage betrug<br />

835.000 Exemplare. Durch seine Öffentlichkeitsarbeit<br />

verhalf er dem Serengeti-Nationalpark<br />

in Tansania (Afrika) zu<br />

Weltruhm. Wer aber nun erwartet, das<br />

Serengeti Camp im Nationalpark zu finden,<br />

muss sich Eines besseren belehren<br />

lassen und stattdessen an die Elbe in<br />

unseren Zoo reisen.<br />

Dazu aber noch eine kleine Vorgeschichte.<br />

Ende vergangenen Jahres hatte<br />

sich ein starkes Bewerberfeld um die<br />

Neuverpachtung der Zoogastronomie<br />

„Zebra Klause“ sowie der Kioske bemüht.<br />

Frauke Riegg, bekannt mit ihrem<br />

Restaurant „Zum Götz“ in Cracau sowie<br />

florierenden Cateringservice, machte<br />

das Rennen und hatte sich im Ergebnis<br />

mit uns und der „Zebra Klause“ einiges<br />

vorgenommen. In den eingeschränkten<br />

Räumlichkeiten der Klause sollte ein<br />

Zooambiente entstehen, so wie wir es<br />

bereits in dem Zookonzept „Visionen<br />

2006 +“ für die geplante neue, größere<br />

Gastronomie bereits ausführlich beschrieben<br />

haben.<br />

Mit dem Neuanfang verbanden wir<br />

auch die Chance, den Namen unserer<br />

Zoogastronomie zu wechseln. Dank<br />

Prof. Grzimek gilt „Serengeti“ unangefochten<br />

als Synonym für das „wilde“<br />

urtümliche Afrika mit seiner vielfältigen<br />

Tierwelt. Gepaart mit diesem Bekanntheitsgrad<br />

sowie der Tatsache, was ab<br />

2008 unmittelbar vor der Haustür der<br />

„Zebra Klause“ für Nashörner, Antilopen,<br />

Zebras, Warzenscheine, Colobusaffen<br />

oder Giraffen entstehen soll, hielten<br />

wir den Namen „Serengeti“ für unsere<br />

neue Gastronomie für unschlagbar gut.<br />

Das „Serengeti Camp“ begrüßt seit dem<br />

1. März <strong>2007</strong> die Zoobesucher und lädt<br />

zum Verweilen und Speisen ein.<br />

Nun aber die Uhr noch einmal um<br />

einige Monate zurückgedreht, denn bis<br />

zur Eröffnung des „Camps“ musste die<br />

Zebra Klause baulich komplett erneuert<br />

werden. Im Vorfeld dieser Vorhaben<br />

mussten jedoch „Aufwand und Nutzen“<br />

gegeneinander abgewogen werden.<br />

Ursprünglich hatten wir darüber<br />

nachgedacht, sobald die neue, größere<br />

Zoogastronomie in 2012/2013 eröffnet<br />

hätte, die ehemalige „Zebra Klause“ und<br />

das heutige „Serengeti Camp“ zu schließen.<br />

Die Laufzeit des Camps von max.<br />

7 Jahren erschien sehr kurz, um höhere<br />

Geldsummen zum Ausbau und der Sanierung<br />

zum Serengeti Camp zu rechtfertigen.<br />

In den zahlreichen Diskussi-

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