04.12.2012 Aufrufe

Felis News - Ausgabe 2007 - Zoologischer Garten Magdeburg

Felis News - Ausgabe 2007 - Zoologischer Garten Magdeburg

Felis News - Ausgabe 2007 - Zoologischer Garten Magdeburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

A k t u e l l


V o r w o r t<br />

2<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Felis</strong> <strong>News</strong> konnten Sie vieles über das Zookonzept<br />

„Visionen 2006+“ und die damit verbundene Entwicklung des Zoo <strong>Magdeburg</strong><br />

nachlesen. Ein wegweisendes Strategiepapier wurde damit erstellt und dem Stadtrat<br />

der Landeshauptstadt zur Entscheidung im Oktober 2006 vorgelegt.<br />

Der Stadtrat sollte darüber befinden, ob es in den nächsten Jahren in <strong>Magdeburg</strong><br />

einen „Zoo der Zukunft“ oder einen „Zoo der Bedeutungslosigkeit“ gibt.<br />

Mit riesiger Freude können wir heute sagen, dass eine große Mehrheit des Stadtrats<br />

den „Visionen 2006+“ zugestimmt hat und dem „Zoo der Zukunft“ eine<br />

Chance gibt. Die alles entscheidende Sitzung des Stadtrates im Rathaus war nicht<br />

nur für mich persönlich ein denkwürdiger Augenblick, sondern auch die Vielzahl<br />

engagierter Zoomitarbeiter sowie Bürgerinnen und Bürger der Stadt fieberten<br />

mit uns mit. Das Happyend einer fast dreijährigen Entwicklungsarbeit konnte nur<br />

durch die tatkräftige Unterstützung vieler Personen der städtischen Verwaltung<br />

und der Nachbargemeinde Barleben, dem Stadtrat und Gemeinderat, dem Zoo,<br />

beratenden Firmen sowie durch den Rückenwind der zahlreichen Zoobesucher<br />

und Zoofreunde erreicht werden. Ihn allen sind wir zu tiefem Dank verpflichtet!<br />

Die Bedeutung des „Projektes Zoo“ wird auch dadurch unterstrichen, dass der<br />

Oberbürgermeister Dr. Trümper den Vorsitz des Aufsichtsrates in der neu gegründeten<br />

<strong>Zoologischer</strong> <strong>Garten</strong> <strong>Magdeburg</strong> gGmbH selbst übernommen hat.<br />

Wir müssen heute und in den folgenden Jahren den Beweis antreten, dass wir die<br />

uns selbst gesteckten Ziele wie z.B. die neue Erlebnislandschaft für Elefanten und<br />

Nashörner (Africambo), den neuen Eingang oder das südamerikanische Tropenhaus<br />

(Amazonien) auch termingerecht erreichen.<br />

Für den bedeutendsten französischen Schriftsteller Victor Hugo hat „die Zukunft<br />

viele Namen. Für die Zögernden ist sie das Unerreichbare. Für die Furchtsamen ist<br />

sie das Unbekannte. Für die Mutigen – die Chance.“<br />

Wir sind mutig und ergreifen unsere Chance - zum Wohle der Landeshauptstadt<br />

und einer ganzen Region, unserer Besucher, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Zoos und - last but not least - natürlich unserer Tiere.<br />

Ihr<br />

Dr. Kai Perret<br />

Direktor


A k t u e l l<br />

4 Neuer Wind im Serengeti Camp<br />

6 ELMO & PIETSCH - zwei außergewöhnliche Erdmännchenbabys<br />

T h e m a<br />

10 „Es geht los!“ – die Visionen 2006+ beginnen zu leben<br />

14 TIERISCH NAH-Arena<br />

D e m Z o o b e s u c h e r a b g e l a u s c h t<br />

17 Das Rentier – Ein beeindruckender Geweihträger!<br />

Z o o f r e u n d e u n d S p o n s o r e n<br />

21 Land Rover als Co-Sponsor der Dschungelnacht<br />

A n g e b o t e & S e r v i c e / I m p r e s s u m<br />

I n h a l t<br />

3


A k t u e l l<br />

4<br />

Neuer Wind im Serengeti Camp<br />

Von Dr. Kai Perret<br />

Prof. Dr. Bernhard Grzimek war nicht<br />

nur ein begnadeter Fachmann, Tiergärtner<br />

oder der langjährige Zoodirektor<br />

des Frankfurter Zoos, sondern er war<br />

zu gleich ein innovativer Marketingstratege.<br />

Es wird wohl kaum jemanden im<br />

Zoo- und Naturschutzbereich geben,<br />

den seine Filme, Bücher und visionären<br />

Ideen nicht nachhaltig beeinflussten.<br />

Wer kannte nicht seine Fernsehsendungen<br />

„Ein Platz für Tiere“ oder<br />

seinen Oscar prämierten Dokumentarfilm<br />

„Serengeti darf nicht sterben“. Das<br />

gleichnamige Buch wurde in mehr als<br />

20 Sprachen übersetzt und alleine die<br />

deutschsprachige Gesamtauflage betrug<br />

835.000 Exemplare. Durch seine Öffentlichkeitsarbeit<br />

verhalf er dem Serengeti-Nationalpark<br />

in Tansania (Afrika) zu<br />

Weltruhm. Wer aber nun erwartet, das<br />

Serengeti Camp im Nationalpark zu finden,<br />

muss sich Eines besseren belehren<br />

lassen und stattdessen an die Elbe in<br />

unseren Zoo reisen.<br />

Dazu aber noch eine kleine Vorgeschichte.<br />

Ende vergangenen Jahres hatte<br />

sich ein starkes Bewerberfeld um die<br />

Neuverpachtung der Zoogastronomie<br />

„Zebra Klause“ sowie der Kioske bemüht.<br />

Frauke Riegg, bekannt mit ihrem<br />

Restaurant „Zum Götz“ in Cracau sowie<br />

florierenden Cateringservice, machte<br />

das Rennen und hatte sich im Ergebnis<br />

mit uns und der „Zebra Klause“ einiges<br />

vorgenommen. In den eingeschränkten<br />

Räumlichkeiten der Klause sollte ein<br />

Zooambiente entstehen, so wie wir es<br />

bereits in dem Zookonzept „Visionen<br />

2006 +“ für die geplante neue, größere<br />

Gastronomie bereits ausführlich beschrieben<br />

haben.<br />

Mit dem Neuanfang verbanden wir<br />

auch die Chance, den Namen unserer<br />

Zoogastronomie zu wechseln. Dank<br />

Prof. Grzimek gilt „Serengeti“ unangefochten<br />

als Synonym für das „wilde“<br />

urtümliche Afrika mit seiner vielfältigen<br />

Tierwelt. Gepaart mit diesem Bekanntheitsgrad<br />

sowie der Tatsache, was ab<br />

2008 unmittelbar vor der Haustür der<br />

„Zebra Klause“ für Nashörner, Antilopen,<br />

Zebras, Warzenscheine, Colobusaffen<br />

oder Giraffen entstehen soll, hielten<br />

wir den Namen „Serengeti“ für unsere<br />

neue Gastronomie für unschlagbar gut.<br />

Das „Serengeti Camp“ begrüßt seit dem<br />

1. März <strong>2007</strong> die Zoobesucher und lädt<br />

zum Verweilen und Speisen ein.<br />

Nun aber die Uhr noch einmal um<br />

einige Monate zurückgedreht, denn bis<br />

zur Eröffnung des „Camps“ musste die<br />

Zebra Klause baulich komplett erneuert<br />

werden. Im Vorfeld dieser Vorhaben<br />

mussten jedoch „Aufwand und Nutzen“<br />

gegeneinander abgewogen werden.<br />

Ursprünglich hatten wir darüber<br />

nachgedacht, sobald die neue, größere<br />

Zoogastronomie in 2012/2013 eröffnet<br />

hätte, die ehemalige „Zebra Klause“ und<br />

das heutige „Serengeti Camp“ zu schließen.<br />

Die Laufzeit des Camps von max.<br />

7 Jahren erschien sehr kurz, um höhere<br />

Geldsummen zum Ausbau und der Sanierung<br />

zum Serengeti Camp zu rechtfertigen.<br />

In den zahlreichen Diskussi-


onen innerhalb unseres Hauses, aber<br />

auch mit der neuen Pächterin, kamen<br />

wir zu dem Entschluss, das Serengeti<br />

Camp auch über diesen Zeitraum hinaus<br />

als gastronomischen Standort weiter<br />

zu erhalten. Die angestrebten steigenden<br />

Besucherzahlen der nächsten Jahre<br />

oder die schon heute mit riesigem<br />

Erfolg besuchten Veranstaltungen, wie<br />

die Dschungelnacht, zeigen bereits den<br />

gastronomischen Mehrbedarf für die<br />

Zukunft an. Auch der Blick über den<br />

Tellerrand <strong>Magdeburg</strong>s in andere Zoologische<br />

Gärten bestärkte uns, dass<br />

zusätzliche Serviceangebote in diesem<br />

Bereich durchweg von den Besuchern<br />

positiv auf- und angenommen werden.<br />

Diese Festlegung war für die weiteren<br />

Gespräche mit potentiellen Partnern<br />

zum Ausbau des Serengeti Camps<br />

außerordentlich wichtig. Nach einer<br />

spannenden Zeit und unzähligen Verhandlungsrunden<br />

konnten wir die Colbitzer<br />

Heidebrauerei und Maco Möbel,<br />

<strong>Magdeburg</strong> für dieses Projekt gewinnen.<br />

Beide haben in großzügiger Art<br />

und Weise die finanzielle Grundlage<br />

zum Ausbau des Serengeti Camps<br />

gelegt. Dafür möchten wir uns an dieser<br />

Stelle sehr herzlich bedanken.<br />

In zweimonatiger Umbauphase wurde<br />

eine schicke, ansprechende und dem<br />

Thema „Afrika“ angelehnte Gastronomie<br />

„gezaubert“, die unsere Erwartungen<br />

mehr als übertroffen hat. Ob wir<br />

damit auch den Nerv unserer Besucher<br />

getroffen haben, wird sich langfristig<br />

noch beweisen müssen. Jedoch lässt<br />

sich in Kleinem schon heute erahnen,<br />

was wir mit der noch später zu errichtenden,<br />

deutlich größeren Gastronomie<br />

erreichen wollen.<br />

Als weitere Neuerung wird das Serengeti<br />

Camp nicht nur während der Öffnungszeiten<br />

des Zoos zu besuchen sein,<br />

sondern wir wollen bewusst die abendliche,<br />

exotische Stimmung eines Zoos<br />

nutzen. In einem ersten Schritt können<br />

Gruppen das Serengeti Camp für Ihre<br />

Feierlichkeiten buchen. Diese Möglichkeit<br />

erweitert unsere Angebot „Exotisch<br />

feiern“, welches im vergangenen, ersten<br />

Jahr schon in der Africambo Lodge oder<br />

dem Menschenaffenhaus mit Erfolg<br />

erlebt werden konnte. Die dort durchgeführten<br />

Veranstaltungen glänzen durch<br />

ein umfassendes Programm, wie z.B.<br />

mit spannenden Führungen oder einer<br />

Elefantenvorführung mit Fütterung der<br />

Elefanten durch die Gäste.<br />

A k t u e l l<br />

5


A k t u e l l<br />

6<br />

ELMO & PIETSCH – zwei<br />

außergewöhnliche Erdmännchenbabys<br />

Petra Oppermann & Regina Jembere<br />

In der Pressestelle des Zoo steht das<br />

Telefon kaum still. Grund dafür sind<br />

zwei Winzlinge, die Erdmännchenbabys<br />

ELMO & PIETSCH, die anders aufwachsen<br />

als sonst üblich. Das Medieninteresse<br />

an der „Rettungsaktion Erdmännchen“<br />

ist groß. Doch wie kam es dazu?<br />

Bei nasskaltem Wetter im Februar<br />

entdeckt die Tierpflegerin Petra Oppermann<br />

auf der Erdmännchenanlage zwei<br />

hilflose Jungtiere. Die beiden Jungtiere<br />

waren völlig unterkühlt und wogen<br />

gerade mal 80 Gramm. Die Mutter hatte<br />

die Kleinen leider nicht versorgt und es<br />

stand sehr in Frage, ob diese Jungtiere<br />

überhaupt überleben werden. Kurzentschlossen<br />

und mit viel Herz begann<br />

Petra Oppermann mit der fürsorglichen<br />

Aufzucht der Erdmännchenbabys.<br />

Milchflaschen für Erdmännchen gibt es<br />

nicht, also wurde kurzerhand schnell<br />

eine selbstgefertigt! Eine schützende<br />

Höhle fehlte ebenso, also musste auch<br />

dafür Ersatz her. Eine grüne Bowling-<br />

tasche, ausgerüstet mit einer Wärmflasche,<br />

war fortan das „mobile Zuhause“<br />

für ELMO & PIETSCH. Nun ist jedoch<br />

so eine Erdmännchen-Handaufzucht<br />

keine alltägliche Aufgabe, sondern ein<br />

„Rund-um-die Uhr-Job“! In der ersten<br />

Zeit galt es für ausreichende Wärme<br />

und kontinuierliche Nahrungszufuhr<br />

zu sorgen. Die Kleinen mussten alle<br />

zwei Stunden (und dies auch nachts!)<br />

ihre Milch erhalten. Eine Kraftanstrengung<br />

für die „Ersatzmutti“ ohnegleichen.<br />

Petra Oppermann konnte<br />

in dieser schwierigen Situation auf die<br />

Unterstützung ihres Ehemannes bauen,<br />

der selbst auch einmal Tierpfleger<br />

war. Die Jungtiere verblieben abends in<br />

ihrer Bowlingtasche im Schlafzimmer<br />

der Oppermanns, damit sie gleich von<br />

ihren Pflegeltern gehört wurden. Tagsüber<br />

kümmerte sich Petra Oppermann<br />

liebevoll um die Erdmännchenbabys. So<br />

gab es für die Kleinen eine Fellpflege,<br />

aber auch Massagen und Spielstunden.<br />

Erdmännchen sind sehr soziale Tiere


und brauchen viel Kontakt. Schwierig<br />

gestaltete sich die Nahrungsaufnahme,<br />

denn beide Jungtiere mussten in kurzer<br />

Zeit deutlich ihr Gewicht erhöhen, um<br />

eine Überlebenschance zu haben. Diese<br />

Hürde nahmen die Jungtiere etwa 3<br />

Wochen später. Das Gewicht der Kleinen<br />

betrug immerhin schon 150 Gramm.<br />

Standen am Tage außer Haus-Termine<br />

bei Petra Oppermann an, dann bedeutete<br />

dies, dass die Jungtiere in der<br />

Bowlingtasche mitkamen. Eine Straßenbahnfahrt<br />

wurde zu einem besonderem<br />

Ereignis, denn die Jungtiere gaben in<br />

der Tasche nicht nur Laute wie „wiwit,<br />

wiwit“ von sich, sondern sie lugten so<br />

manches mal aus der Tasche – zum Erstaunen<br />

der Mitfahrenden. Auch zu den<br />

eigenen Arztbesuchen nahm Petra Oppermann<br />

die beiden Erdmännchenbabys<br />

mit. Im Wartezimmer wisperten sich die<br />

Patienten zu: „Dies sind bestimmt kleine<br />

Welpen!“ Im Arztzimmer machten<br />

sich dann die Kleinen gehörig bemerk-<br />

bar, so dass die Ärztin ganz verblüfft<br />

nach der Ursache der Geräusche forschte.<br />

Wer denkt dabei schon an zwei Erdmännchen?<br />

Aufgeregt kamen nach dem<br />

kurzem Aufschrei der Ärztin alle Ärzte<br />

und Schwestern der Praxis herbeigeeilt<br />

und staunten nicht schlecht, wen sie da<br />

zu sehen bekamen: zwei kleine, etwas<br />

verängstigte Erdmännchenbabys! Während<br />

eines späteren Krankenhausaufenthalts<br />

von Petra Oppermann fragte<br />

der behandelnde Arzt seine Patientin<br />

als Erstes: „Frau Oppermann, wo sind<br />

die Erdmännchen versteckt?“ Sobald<br />

das kleine Erdmännchen-Duo auswärts<br />

mit der „Pflegemutti“ unterwegs war,<br />

erreichte es sofort größte Aufmerksamkeit.<br />

In kurzer Zeit, unterstützt durch<br />

die umfangreiche Medienberichterstattung,<br />

waren die Zwei mit ihrer „Pflegemutti“<br />

sehr bekannt geworden.<br />

In der Wohnung der Familie Oppermann<br />

waren die Kleinen tagsüber ebenfalls<br />

viel unterwegs und so gab es oft auch<br />

A k t u e l l<br />

7


A k t u e l l<br />

8<br />

„Erdmännchen-Alarm“, das hieß: „vorsichtig<br />

laufen, die Jungtiere „orten“<br />

und vor „Unfug“ bewahren. Alles drehte<br />

sich in dieser Zeit um die Erdmännchen<br />

– der gesamte Tagesablauf und sogar<br />

die Nacht war von ihnen bestimmt.<br />

Die erste Begegnung, die ELMO &<br />

PIETSCH mit dem Kater „Mizio“ in<br />

der Wohnung der Familie Oppermann<br />

hatten, gestaltete sich so: Kater „Mizio“<br />

nahm schon aus weiter Entfernung<br />

den Geruch der „Fremdlinge“ auf. Mit<br />

gesträubtem Fell und einem „komischen<br />

Gesichtsausdruck“ begrüßte er Petra<br />

Oppermann und die grüne Tasche mit<br />

den Erdmännchen! Schnell zog er sich<br />

dann zurück. Etwas später zeigte die<br />

„Pflegemutti“ die Erdmännchen dem<br />

etwas verwunderten Kater „Mizio“. Im<br />

Laufe der Zeit kamen die Drei gut zurecht.<br />

Meist ging der Kater „Mizio“ seine<br />

Wege, aber wenn Petra Oppermann<br />

nach Hause kam, steckte er als erstes<br />

den Kopf in die Tasche der Erdmännchen.<br />

Kater „Mizio“ flüchtete, einmal<br />

sogar mit einem Sprung auf dem Katzenbaum,<br />

da die Jungtiere ihm dreist<br />

in die Beine „zwagten“. Ebenso dreist<br />

bedienten sie sich so manches Mal frech<br />

an seinem Futter!<br />

Sieben Wochen hatten die Erdmännchen<br />

bei der Familie Oppermann ihr<br />

Domizil. Hier gingen sie auch durch<br />

eine Art „Erdmännchen-Schule“, denn<br />

sie mussten viele Dinge erlernen, um lebensfähig<br />

zu sein und um später bestehen<br />

zu können. Besonders wichtig für<br />

die Jungtiere waren das Erlernen der<br />

Nahrungssuche und die Verteidigung.<br />

Nach diesem Trainingsprogramm oder<br />

auch nach der Fütterung schlief der<br />

Erdmännchen-Nachwuchs gern auf dem<br />

Schoß der „Ersatzmutter“ ein. Natürlich<br />

bildete sich dabei eine sehr innige Beziehung<br />

zu den beiden Zöglingen heraus,<br />

aber die schnellstmögliche Rückführung<br />

der beiden Jungtiere war ein<br />

unumstrittenes Ziel. Die Integration der<br />

Erdmännchen-Jungtiere war die nächste<br />

große Hürde, die es galt zu überwin-


den. Würde die Erdmännchen-Mutter<br />

die Kleinen sofort annehmen? Wie wird<br />

sich der Vater verhalten, wie das Geschwisterkind?<br />

Die Erdmännchenfamilie<br />

musste sehr behutsam und mit viel<br />

Fingerspitzengefühl zusammengeführt<br />

werden. Ein erster Versuch scheiterte<br />

zunächst. Der Erdmännchenvater blieb<br />

vorerst nur in Augenkontakt zum Rest<br />

der Familie. Nach einem Gewöhnungsprozess<br />

von etwa einer Woche gab es<br />

ein Happy End in der Erdmännchenfamilie.<br />

ELMO & PIETSCH konnten jetzt<br />

mit allen Familienmitgliedern zusammen<br />

auf der Außenanlage herumtollen.<br />

Doch die Familie vergrößerte sich rasch<br />

T I P P :<br />

8.10.<strong>2007</strong>, 14.15 Uhr :<br />

ZDF-Sendung „S.O.S. Tierbabys“<br />

(Beitrag über ELMO & PIETSCH)<br />

9.10.<strong>2007</strong>, 14.15 Uhr :<br />

ZDF-Sendung „S.O.S. Tierbabys“<br />

(Beitrag über die Familienzusammenführung<br />

bei den Erdmännchen<br />

des Zoo <strong>Magdeburg</strong>)<br />

und es ergab sich wieder eine neue<br />

Situation für Petra Oppermanns Zöglinge.<br />

Zwei Jungtiere wurden im Mai<br />

geboren. ELMO & PIETSCH meisterten<br />

auch diese Situation und beide halfen<br />

sofort bei der Aufzucht der Jungtiere<br />

mit. Jeder Besucher kann jetzt selbst<br />

beobachten, wie harmonisch die siebenköpfige<br />

Erdmännchenfamilie zusammenlebt.<br />

Selbstverständlich ist das Band zwischen<br />

ELMO & PIETSCH und Petra<br />

Oppermann immer noch eng. Schon<br />

morgens warten die Zwei auf ihre<br />

„Kuschelminute“ mit der Pflegemutter.<br />

A k t u e l l<br />

9


T h e m a<br />

1 0<br />

„Es geht los!“ –<br />

die Visionen 2006+ beginnen zu leben<br />

Von Dr. Kai Perret<br />

Der lang ersehnte Startschuss ist gefallen.<br />

Während ich diese Zeilen schreibe,<br />

prangen von der gegenüberliegenden<br />

Wand meines Büros die ersten Pläne<br />

von Africambo 1 (Nashörner, Guerezas,<br />

afrikanische Huftiere) und die Vorkonzeption<br />

von Africambo 2 (Elefanten).<br />

Im benachbarten Besprechungszimmer<br />

hängen die Pläne des neuen Eingangsgebäudes<br />

und von Amazonien, dem<br />

südamerikanischen Tropenhaus. Damit<br />

sind selbst für die immer noch „Ungläubigen“,<br />

dass sich der Zoo in den<br />

nächsten Jahren wirklich entwickelt, die<br />

sichtbaren Zeichen gesetzt – es geht<br />

los!!<br />

Bevor wir uns aber gemeinsam, liebe<br />

Leser, den einzelnen Projekten und<br />

ihrem Bearbeitungsstand widmen, gilt<br />

es noch einmal den Blick auf das große<br />

Ganze zu werfen. In der letzten „<strong>Felis</strong><br />

<strong>News</strong>“ sind die besagten Bauvorhaben<br />

nur skizziert worden. Was noch fehlte,<br />

war ein (be)greifbares Bild, wie sich<br />

diese im Zoo konkret darstellen. Mit<br />

den heute vorliegenden ersten Grundrissen<br />

sind die Ausmaße der neuen<br />

Anlagen schon gut vorstellbar. Dabei<br />

werden auch die unterschiedlichen<br />

Bauabschnitte sehr deutlich (Eröffnung<br />

im Jahr):<br />

Amazonien (2009),<br />

Südeingang (2009),<br />

Africambo 1 (2010),<br />

Lodge = neue Gastronomie (2012)<br />

und Africambo 2 (2013).<br />

Die Integration des heutigen östlichen<br />

(Wirtschafts)Bereichs in den für Besucher<br />

erlebbaren Teil des Zoos, stellt sich<br />

als hervorragende Lösung dar. Der Flächengewinn<br />

ist enorm und ausgehend<br />

von dem neuen Eingang im Süden,<br />

ergibt sich eine klare und spannende<br />

Wegeführung durch den neuen Zooabschnitt.<br />

Besonders freue ich mich, dass wir für<br />

das Projekt „Amazonien“, dem südamerikanischen<br />

Tropenhaus, mit dem<br />

Zooförderverein und der Stadtsparkasse


T h e m a<br />

11


T h e m a<br />

1 2<br />

<strong>Magdeburg</strong> eine tatkräftige Unterstützung<br />

bekommen haben. Durch vielfältige<br />

Aktionen, die im kommenden Jahr<br />

weiter durchgeführt werden, ist „Amazonien“<br />

DIE Mitmachaktion für alle<br />

Freunde, Sponsoren und Gönner des<br />

Zoos. Übrigens; haben Sie schon einen<br />

Baustein „Amazoniens“ erworben?<br />

Noch nicht? Dann wird es höchste Zeit!<br />

Schauen Sie doch mal auf Seite 21. Bei<br />

der fortschreitenden Planung „Amazoniens“<br />

haben wir eine Veränderung des<br />

Tierbestandes vorgenommen. Hier<br />

werden nun nicht – wie ursprünglich<br />

geplant – die Gelbbrust Kapuziner<br />

einziehen, sondern - neben den Tapiren,<br />

Capibaras und Faultieren – die<br />

Nasenbären. Die Sicherungssysteme für<br />

Kapuziner sind im Vergleich zu Nasenbären<br />

um ein Vielfaches aufwendiger,<br />

so dass vor allem unter Kostenaspekten<br />

und Sparsamkeitsgründen diese Veränderung<br />

entschieden wurde. Der Attraktivität<br />

für „Amazonien“ macht es<br />

jedoch überhaupt keinen Abbruch, so<br />

dass uns diese Entscheidung relativ<br />

leicht gefallen ist.<br />

Höchst spannend gestaltet sich auch die<br />

Planung zum neuen Eingangsgebäude.<br />

Vielleicht erinnern sich noch unsere Besucher<br />

an unsere Ausstellung im Dickhäuterhaus<br />

im Anschluss des Architektenwettbewerbs<br />

zum Eingangsgebäude<br />

Anfang 2005. Im Ergebnis des Wettbewerbes<br />

wurden drei Entwürfe prämiert,<br />

von denen die ersten beiden Preisträger<br />

dem Aufsichtsrat des Zoos zur Entscheidung<br />

vorgestellt wurden. Während<br />

der mit dem 1. Preis ausgezeichnete<br />

Entwurf vom Preisgericht und vom<br />

Baukunstbeirat als besonders „überzeugende<br />

Idee mit einer guten formalen<br />

Umsetzung“ angesehen wurde, löste<br />

der Entwurf des zweiten Preisträgers<br />

„die meisten Diskussionen als markantes<br />

Zeichen für den <strong>Magdeburg</strong>er Zoo“ aus,<br />

aber auch den meisten Zuspruch bei<br />

den Zoobesuchern während der Ausstellung.<br />

Der Aufsichtsrat vertrat ebenso<br />

wie die Zoodirektion die Auffassung,<br />

den zweiten Preisträger zu realisieren.<br />

Mit besonderem Fingerspitzengefühl<br />

sind wir nun zusammen mit der Denkmalbehörde<br />

bedacht, ein harmonisches,<br />

dem Vogelgesangpark entsprechendes,<br />

aber auch funktionelles Zooeingangsgebäude<br />

zu planen. (Eingang Grundriss +<br />

Seitenansicht)<br />

Unverkennbar wird Afrikambo 1 in<br />

der Bauzeit bis 2010 die flächenmäßig<br />

größte Maßnahme sein. Auf einer Fläche<br />

von fast 2 ha wird für die Besucher<br />

eine afrikanische Savanne entstehen,<br />

die mit den Nashörnern, Guerezas,<br />

Zebras, Giraffen, Marabus, Straußen,<br />

Antilopen, Warzenschweinen und natürlich<br />

den Pillendrehern mit Sicherheit<br />

begeistern werden. Als tiergärtnerisches<br />

Experiment ist die gemeinsame Haltung<br />

der Spitzmaulnashörner einerseits mit<br />

Guerezas und andererseits mit afrikanischen<br />

Huftieren zu bewerten. Können<br />

die Affen durch ihre beherzten Sprünge<br />

oder durch Klettern in die Bäume den<br />

Nashörnern relativ einfach ausweichen,<br />

so werden beispielsweise für die Anti-


lopen entsprechend passende Durchschlüpfe<br />

errichtet, um – im Bedarfsfall<br />

– andere, für Nashörner nicht zugängliche<br />

Teile der Anlage zu erreichen. Einen<br />

besonderen Flächengewinn erhalten<br />

auch die Giraffen, die in Zukunft über<br />

den heute noch existierenden Weg in<br />

der Mitte des Zoos frei hin und her<br />

wechseln werden können.<br />

Ich hoffe, Sie erkennen bereits an den<br />

kurzen Beschreibungen und Zeichnun-<br />

gen, was sich in den nächsten Jahren<br />

im Zoologischen <strong>Garten</strong> <strong>Magdeburg</strong><br />

bewegt und entwickelt. „Wahnsinn“,<br />

im positiven Sinne gemeint, sagte ein<br />

guter Freund und Kollege, als ich ihm<br />

die Pläne zeigte und er mich bestärkte,<br />

dass das der richtige Weg sei. Wir sind<br />

dabei einen Zoo mit Zukunft zu entwickeln<br />

und es kann nicht oft genug<br />

gesagt werden: herzlichen Dank an alle<br />

Mitstreiter, die diese gewaltigen Schritte<br />

der Zooentwicklung ermöglicht haben.<br />

T h e m a<br />

1 3


T h e m a<br />

1 4<br />

TIERISCH NAH-Arena<br />

Von Regina Jembere<br />

Das TIERISCH NAH - Konzept ist untrennbar<br />

mit der neuen Ausrichtung des<br />

Zoologischen <strong>Garten</strong> <strong>Magdeburg</strong> in den<br />

zurückliegenden drei Jahren verbunden.<br />

Am „Scheideweg“ des klassischen Zoos<br />

auf seinem Weg zum Erlebniszoo mit<br />

Artenschutzzentrum war es entscheidend,<br />

die Alleinstellungsmerkmale zu<br />

schärfen und die Wahrnehmung des<br />

Zoos in der Öffentlichkeit zu erhöhen.<br />

Als wichtiges Marketinginstrument<br />

realisieren die TIERISCH NAH – Programme<br />

dabei mehrere Zielsetzungen.<br />

Bewusst werden „tierisch nahe“ Begegnungen<br />

der Besucher mit ausgewählten<br />

Tierarten provoziert. Diese „tierisch nahen“<br />

Kontakte erzeugen Emotionen, die<br />

eine breite Öffentlichkeit begeistern und<br />

Basis für unsere Artenschutzarbeit sind.<br />

Informationen und ökologische Zusammenhänge<br />

sind leichter transportierbar!<br />

TIERISCH NAH greift aber auch noch<br />

weitere Aspekte auf. Durch die hervorragende<br />

verkehrstechnische Anbindung<br />

des Zoos können die Besucher aus allen<br />

nahen und fernen Regionen, den Zoo<br />

einfach und schnell erreichen.<br />

TIERISCH NAH ermöglicht neue Chancen<br />

für den Zoo: die Erweiterung unseres<br />

Einzugsbereiches, die Erschließung<br />

neuer Besucherpotentiale und die emotionale<br />

Werbung für den Artenschutz.<br />

In sehr kurzer Zeit haben sich die<br />

TIERISCH NAH – Programme als ein<br />

wesentliches Zugpferd für die Besucher<br />

erwiesen. In keinem anderen Zoo<br />

kommt man so vielen Tierarten TIE-<br />

RISCH NAH! Das Zoo-Team stellt täglich<br />

ausgewählte Zootiere vor wie zum<br />

Beispiel Elefanten, Pinguine, Giraffen,<br />

Kamele und Schwarzweiße Varis, die die<br />

Besucher anschließend mit zooeigenem<br />

Futter verwöhnen dürfen. Auch in die<br />

Kochtöpfe der Zootiere kann geschaut<br />

werden. Die TIERISCH NAH – Programme<br />

werden im Kassenbereich und vor<br />

den Tiergehegen angekündigt.<br />

Die täglichen TIERISCH NAH - Programme<br />

wurden jetzt mit einer TIE-


RISCH NAH - Arena erweitert. Eine<br />

Sitztribühne mit 200 Plätzen bietet<br />

ausreichend Platz, die tierischen Künstler<br />

in Aktion zu sehen. Ist eine Schlangenhaut<br />

wirklich glitschig? Wie weich<br />

ist das Wollkleid eines Alpakas, wie<br />

geschickt ein Mini-Schwein und wie<br />

schnell ein Hausyak? Zoobesucher können<br />

jetzt selbst die Antworten erfahren<br />

und dies TIERISCH NAH in der Arena.<br />

Hier erleben sie nicht nur die einzigartigen<br />

Talente der kleinen und großen<br />

Tierstars, sondern auch der direkte<br />

Kontakt zum Tier ist möglich. Wer die<br />

leuchtenden Augen eines Kindes beim<br />

Berühren des Lamas EDDIE gesehen<br />

hat, versteht schnell, warum solche<br />

Emotionen enorm wichtig sind. Sie sind<br />

die „Tür“ für das Interesse am Natur-<br />

und Artenschutz!<br />

Für die TIERISCH NAH - Arena wurde<br />

im Jahr 2006 die ehemalige Ponykoppel<br />

umgebaut. Nach geringfügigen Umbaumaßnahmen<br />

beherbergt das Stallgebäude<br />

jetzt Tierarten wie u. a. Lama,<br />

Alpaka, Hausyak, Zwergzebu, Mini-<br />

Schwein, indische Laufente, Zwergziege<br />

und Hausesel. Ganz bewusst und gezielt<br />

wurden diese Haustierarten für den<br />

Präsentationsbereich ausgewählt. Dem<br />

Besucher sollen diese Arten vorgestellt<br />

werden, einmal als Tierart, aber auch<br />

als Individuum. Ganz besonders werden<br />

aber die Tiere unter dem Aspekt der<br />

vielfältigen Nutzung und Tätigkeit als<br />

Haustiere in ihren Ursprungsländern<br />

von unseren erfahrenen Tierpflegern<br />

präsentiert. Natürlich ist auch hier<br />

–unserem Konzept TIERISCH NAH<br />

folgend- die Begegnung und Berührung<br />

Mensch und Tier gewollt und<br />

gewünscht. Fast legendär klingt dazu<br />

passend der Satz: „Nur wer Tiere kennt,<br />

wird Tiere schützen!“ Im Angesicht der<br />

schwindenden biologischen Vielfalt, ist<br />

der Natur- und Artenschutz mehr denn<br />

je unsere zentrale Aufgabe. Nur wenn<br />

es gelingt eine umfassende Umweltbildung<br />

für alle Altersgruppen umzusetzen,<br />

kann den fortschreitenden Prozess<br />

der Arten-Ausrottung gegengesteuert<br />

T h e m a<br />

1 5


T h e m a<br />

1 6<br />

werden. Das Verständnis der Wechselbeziehungen<br />

zwischen Lebewesen und<br />

Umwelt muss bei unseren Zielgruppen<br />

ankommen, denn nur so werden Einstellungen<br />

und Handlungsweisen nachhaltig<br />

verändert. Unsere TIERISCH NAH<br />

- Programme sind ein wichtiger Meilenstein<br />

auf diesem Weg und begeistern<br />

bereits jetzt eine breite Öffentlichkeit.<br />

Weitere flankierende Umweltbildungsangebote<br />

werden zukünftig unsere Bemühungen<br />

im Natur- und Artenschutz<br />

unterstützen.<br />

Einigen Lesern stellt sich vielleicht die<br />

Frage, ob aus Zootierpflegern jetzt<br />

Entertainer geworden sind. Zum Berufsbild<br />

des Zootierpflegers gehört<br />

zunehmend die Öffentlichkeitsarbeit<br />

dazu. Er kann nicht nur aus erster Hand<br />

die Pflege und Zucht der Zootiere erläutern,<br />

sondern auch über die Situationen<br />

in den natürlichen Lebensräumen<br />

berichten, der oftmals von der Ausrottung<br />

bedrohten Tierarten. Wir bezeichnen<br />

dieses als informative, edukative<br />

Unterhaltung, an dem unser Zoo-Team<br />

ständig arbeitet. Damit werden unsere<br />

Besucher auch zukünftig Neues in<br />

der TIERISCH NAH-Arena erleben und<br />

erfahren.


Das Rentier –<br />

Ein beeindruckender Geweihträger!<br />

Von Ellen Driechciarz<br />

Die ruhige Winterlandschaft unseres<br />

Zoos lädt so manchen Besucher zu<br />

einem interessanten Spaziergang ein.<br />

Bei klarer Luft geht es an schneeverschneiten<br />

Anlagen vorbei und staunend<br />

wird festgestellt, wie viele Tiere auch<br />

bei kaltem, aber freundlichem Wetter<br />

aktiv sind.<br />

Ein typisches Tier der nördlichen Kälteregionen<br />

ist das Rentier (Rangifer<br />

tarandus). An trockene und kalte Luft<br />

sowie schneebedeckten Lebensraum<br />

sind diese Tiere hervorragend angepasst.<br />

Im Winter ist ihre Wärmeisolation<br />

so perfekt, dass extrem niedrige Außentemperaturen<br />

die Tiere kaum beeinflussen.<br />

Das Winterfell ist sehr lang.<br />

Die Grannenhaare sind mit luftgefüllten<br />

Markräumen ausgestattet und das<br />

Unterhaar ist dicht, fein und gekräuselt.<br />

Die Stützflächen der Hufe werden durch<br />

lange, dichte und feste Haare sowie einer<br />

sogenannten „Bürste“ zwischen den<br />

Zehen vergrößert. Das sehr „lufthaltige“<br />

Haarkleid bewirkt einen hervorragenden<br />

Wind- und Wärmeschutz, darüber hinaus<br />

wird die Schwimmfähigkeit gefördert.<br />

Die Schädelform der Rentiere und<br />

gut durchblutete Nasenwände deuten<br />

auf einen großen Vorwärmraum für<br />

Atemluft hin. Vermutlich wird eingeatmete<br />

eiskalte Luft in der Nase vorgewärmt,<br />

andererseits ausgeatmete Luft<br />

gekühlt, womit Wärmeverluste so klein<br />

wie möglich gehalten werden.<br />

Auch für den Besucher gehört diese<br />

Tierart in eine winterliche Landschaft.<br />

Außerdem kennt fast jedes Kind das<br />

Rentier „Rudolph“ mit seinem Geweih<br />

und versucht natürlich dieses Tier bei<br />

uns zu entdecken. Weihnachtsmärchen<br />

vom mutigen Rentier mit der roten Nase<br />

und Geschichten über den Weihnachtsmann,<br />

der mit einem Rentierschlitten<br />

die Geschenke bringt, geistern immer<br />

wieder herum. Daher ist es nicht verwunderlich,<br />

dass gerade zu dieser Zeit<br />

unsere Rentiere so beliebt sind. Leider<br />

D e m Z o o b e s u c h e r a b g e l a u s c h t<br />

1 7


D e m Z o o b e s u c h e r a b g e l a u s c h t<br />

1 8<br />

können wir während der Weihnachtszeit<br />

keinen Rentierhirsch mit großem<br />

Geweih zeigen, obwohl wir seit acht<br />

Jahren einen Hirsch und zwei Weibchen,<br />

die auch jedes Jahr ein Jungtier<br />

bekommen, in unserem Zoo halten.<br />

Rentiere unterliegen einem stark ausgeprägten<br />

jahreszeitlichen Rhythmus, der<br />

die Wanderungen zu Nahrungsgründen,<br />

die Brunft und die Paarungszeit, die<br />

Geburt der Jungen sowie die Geweihbildung<br />

einschließt.<br />

Der Rentierhirsch hat seinen Kopfschmuck<br />

schon Mitte November, nach<br />

der Brunftzeit im September/Oktober,<br />

abgeworfen. So mancher Besucher<br />

überrascht uns nun mit der Frage: „Was<br />

ist denn mit dem Hirsch passiert?“ und<br />

vermuten weiterhin „Haben Sie Ihren<br />

Hirsch verkauft?“ Selbst Stammgäste<br />

unserer Einrichtung, die während des<br />

gesamten Jahres das Geschehen im Zoo<br />

sehr interessiert verfolgen, fragen: „Wo<br />

haben Sie denn Ihren Hirsch gelassen?<br />

Ist der nicht mehr da?“<br />

Die männlichen Tiere, Hirsch genannt,<br />

bilden ein Geweih aus, welches unter<br />

hormonellem Einfluss jährlich abgeworfen<br />

und wieder neu gebildet wird. Im<br />

Dezember beginnt das neue Wachstum<br />

der Geweihstangen vorerst unauffällig,<br />

ist im Frühjahr aber nicht mehr<br />

zu übersehen. Das Geweih nimmt mit<br />

fortschreitendem Alter seines Trägers an<br />

Größe und somit auch an Gewicht zu.<br />

Viele Besucher wissen, dass Rothirsche<br />

im Verlauf ihres Lebens von Jahr zu<br />

Jahr größere Geweihe ausbilden, in-<br />

dem ihre Endenzahl zunimmt und man<br />

damit einen Anhaltspunkt zur Altersbestimmung<br />

dieser Tiere hat. Oft wird<br />

deshalb die Frage gestellt: „Wie viel<br />

Enden hat denn Ihr Rentierhirsch?“ Für<br />

diese Art ist jedoch eine unregelmäßige<br />

Ausbildung des Geweihs typisch, die im<br />

Allgemeinen zeitlebens gleich bleibt.<br />

Auch ist das Geweih in seiner Ausbildung<br />

verhältnismäßig größer als bei anderen<br />

Hirschen. Also kann man an der<br />

Größe eines Rentiergeweihs das Alter<br />

des Tieres nicht feststellen. Unser Hirsch<br />

wird jetzt 9 Jahre alt. In seinem Leben<br />

hat er neunmal sein Geweih abgeworfen<br />

und wieder neu gebildet. Besonders<br />

in den letzten Jahren konnte er damit<br />

nicht nur seine Weibchen, sondern auch<br />

die Besucher immer wieder stark beeindrucken.<br />

Mit „So ein Geweih habe ich<br />

überhaupt noch nicht gesehen! Wird<br />

das noch größer?“ werden wir immer<br />

wieder angesprochen und „Das Geweih<br />

ist ja mächtig beeindruckend!“ hören<br />

wir des Öfteren. Die Geweihe werden<br />

auf stets hautbekleideten Trägern, den<br />

Rosenstöcken, gebildet. Somit ist die<br />

Geweihstärke direkt von der Rosenstockstärke<br />

abhängig. Diese wiederum<br />

wird von der Nahrung, dem Klima und<br />

der sozialen Stellung des Tieres beeinflusst.<br />

Auf dem Höhepunkt des Lebens<br />

eines Hirsches erreichen die Geweihe ihr<br />

Maximum, um später wieder schwächer<br />

zu werden.<br />

Solange das Geweih wächst, ist es von<br />

einer behaarten, gefäßreichen Haut,<br />

die auch „Bast“ genannt wird, bedeckt.<br />

Beim Rentier hat sie eine dunkelgraue


is schwarze Färbung und lässt den<br />

Kopfschmuck sehr voluminös wirken.<br />

Die starke Verzweigung und mächtige<br />

Ausladung der Geweihstangen verführt<br />

schon mal zu der Bemerkung: „Guck<br />

mal! Der hat einen Baum auf dem<br />

Kopf.“ oder auch „Der hat lauter Holz<br />

vorm Kopf.“<br />

Das Staunen unserer Besucher tendiert<br />

mit zunehmendem Geweihwachstum<br />

zur Sorge, denn „Das muss doch schwer<br />

sein!“ oder auch „Was der auf dem<br />

Kopf trägt, wie schwer das sein muss!“<br />

und „Das ist doch bestimmt schwer?“<br />

sind jetzt die häufigsten Bemerkungen<br />

und Fragen. Ende Juli ist schließlich<br />

das Wachstum des Geweihs abgeschlossen<br />

und nicht nur die Besucher,<br />

sondern auch wir können feststellen,<br />

unser Hirsch hat wieder an Größe und<br />

Gewicht seines Geweihs zugelegt.<br />

Mitleidig äußern sich nun so manche<br />

großen und kleinen Gäste: „Der Ärmste!<br />

Der muss ja ein Gewicht mit sich<br />

rumschleppen. Der tut mir richtig leid.“<br />

oder auch „Das ist ja eine Qual für das<br />

Tier!“ Vielleicht verstärkt ja außerdem<br />

die typisch niedere Kopfhaltung von<br />

Rentieren diesen Eindruck. Dennoch<br />

können die Männchen mit Hilfe ihrer<br />

kräftigen Halsmuskeln das Gewicht<br />

tragen. Indessen sind Kämpfe mit dem<br />

Geweih bei Rentieren nicht so häufig,<br />

die Männchen richten sich oft auch auf<br />

die Hinterbeine auf und schlagen mit<br />

den Vorderläufen.<br />

Wenn das Geweih nicht mehr wächst,<br />

trocknet die gefäßreiche Haut ein und<br />

es ist nur noch eine Frage der Zeit,<br />

wann der „Bast“ vom Hirsch an Stämmen<br />

und Ästen abgerieben wird. Ist<br />

das „Fegen“ erfolgreich abgeschlossen,<br />

besteht das ausgewachsene Geweih ausschließlich<br />

aus Knochen und hat eine<br />

dementsprechend helle Färbung. Unser<br />

Rentierhirsch „fegt“ jedes Jahr Mitte<br />

August. Bald darauf beginnt die Brunft<br />

und damit auch die Paarung. Jetzt ist<br />

das Männchen höchst aggressiv und der<br />

nähere Kontakt mit ihm wird von uns<br />

Tierpflegern eingestellt. Der jetzt scharfen<br />

Waffe des Rentierhirsches und dem<br />

angriffslustigen Brunftverhalten sind<br />

wir Menschen nicht gewachsen.<br />

Der brünstige Hirsch wirkt teilweise<br />

rastlos und verteidigt energisch seine<br />

Weibchen. Mit dieser erhöhten Aktivität<br />

präsentiert er sich natürlich auch den<br />

Besuchern, die sich weiterhin für sein<br />

kapitales Geweih interessieren. „Wird<br />

das jedes Jahr abgeworfen?“ vermuten<br />

viele Besucher und einige sind sich<br />

sicher: „Die werfen doch ihr Geweih ab!<br />

In welcher Zeit wächst das?“<br />

Nach der Brunft verlieren die Hirsche<br />

das Geweih jedes Jahr im November. Es<br />

wird oberhalb des Rosenstocks abgeworfen,<br />

denn genau an dieser „biologischen<br />

Sollbruchstelle“ löst sich die<br />

vorher starre Verbindung. Die Wunde<br />

überzieht sich wieder mit Haut und<br />

nach einiger Zeit bildet sich von neuem<br />

ein Geweih.<br />

Ist der Geweihabwurf unseres Hirsches<br />

erfolgt, können wir endlich die immer<br />

wieder gestellte Frage „Wie viel wiegt<br />

D e m Z o o b e s u c h e r a b g e l a u s c h t<br />

1 9


D e m Z o o b e s u c h e r a b g e l a u s c h t<br />

2 0<br />

denn so ein Geweih?“ beantworten. Die<br />

zwei einzelnen Geweihstangen werden<br />

vom Hirsch entweder gemeinsam<br />

oder aber auch an verschiedenen Tagen<br />

abgeworfen. Zusammen gewogen betrug<br />

das Gewicht im Jahr 2003 6,5 kg,<br />

2004 schon 9,2 kg und im November<br />

2005 immerhin 10,3 kg. Im Jahr 2006<br />

schließlich brachten zwei etwas grazilere<br />

Stangen lediglich 8 kg auf die Waage.<br />

Zugleich steht damit jedoch fest, dass<br />

unser Rentierhirsch am Nikolaustag und<br />

in der Weihnachtszeit kein Geweih mehr<br />

trägt. Aufmerksame Besucher werden<br />

dennoch ein Rentier mit einem, wenn<br />

auch kleinem Geweih bei uns entdecken.<br />

Als interessante Ausnahme innerhalb<br />

der Familie der Hirsche bildet auch<br />

das weibliche Geschlecht bei den Rentieren<br />

ein Geweih aus, allerdings nicht<br />

in den riesigen Dimensionen wie bei<br />

Hirschen. Der Geweihabwurf der Weibchen<br />

erfolgt erst im Frühjahr, wenn<br />

die Jungen geboren werden, denn ihre<br />

biologische Uhr nimmt einen etwas anderen<br />

Verlauf. Im Gegensatz zum Hirsch<br />

wiegt das Geweih unseres Weibchens<br />

gerade mal um die 500 g. Andererseits<br />

gibt es gelegentlich auch Weibchen, die<br />

kein Geweih schieben, wie es bei einem<br />

unserer beiden weiblichen Rentiere der<br />

Fall ist.<br />

Der jährliche Zyklus der Geweihbildung<br />

stellt eine große biologische Leistung<br />

dar, welche nur gesunde und kräftige<br />

Tiere ohne Schwierigkeiten vollbringen<br />

können. Nach wie vor bleibt die Entwicklung<br />

des Kopfschmuckes unseres<br />

Rentierhirsches spannend und kann von<br />

Ihnen jederzeit bei uns im Zoo beobachtet<br />

werden.


Land Rover als Co-Sponsor<br />

der Dschungelnacht<br />

Von Katrin Demco<br />

Manche Besucher wundern sich seit<br />

einiger Zeit: „Was macht denn der Land<br />

Rover im Eingangsbereich des Zoos?“.<br />

Dieses Auto ist Teil einer Kooperation<br />

zwischen dem Zoo <strong>Magdeburg</strong> und<br />

dem Land Rover Autohaus Henke und<br />

dient zu Werbezwecken.<br />

Das Autohaus Henke trat als Co-Sponsor<br />

unserer diesjährigen Dschungelnacht<br />

auf und nutzte diese Veranstaltung um<br />

einige seiner Fahrzeuge auszustellen.<br />

Ebenso präsentierte das Land Rover Autohaus<br />

Henke am 06. Mai die Deutschlandpremiere<br />

des neuen Freelanders in<br />

unserem Zoo. Einige hunderte Interessierte<br />

besuchten nur aus diesem Grund<br />

an dem sehr warmen Tag den Zoo und<br />

staunten über die Vielfalt der Fahrzeuge.<br />

Einige Besucher werden sich nun fragen,<br />

was ein Land Rover mit dem Zoo<br />

zu tun hat? Land Rover unterstützt seit<br />

Jahren eine gemeinnützige non-profit<br />

Organisation, die sich im Artenschutz<br />

mit eigenen Projekten engagieren und<br />

abenteurliche Naturschutzexpeditionen<br />

für jedermann/frau organisiert. So<br />

wurde zum Beispiel eine Schneeleoparden<br />

Expedition in das Altai-Gebirge<br />

Zentralasiens durchgeführt. Land Rover<br />

sagt selbst von sich: „Wir möchten ein<br />

helfendes Bindeglied für ganz unterschiedliche<br />

Organisationen sein, die<br />

unsere Leidenschaft für die freie Wildbahn<br />

teilen.“<br />

Mit dieser Ansicht passt Land Rover gut<br />

in das Konzept des Zoos, denn auch<br />

wenn die Haushaltskasse des Zoos mit<br />

allen Mitteln aufgebessert werden soll,<br />

müssen Sponsoren, die sich für den Zoo<br />

engagieren, mit unseren Idealen und<br />

Zielen vereinbar sein. Deswegen ist es<br />

dem Zoo wichtig, dass Sponsoren einen<br />

guten Bezug zum Thema Artenschutz<br />

haben. In Zukunft werden wir die Sponsoringmaßnahmen<br />

noch stärker mit<br />

unseren Artenschutzprogrammen verknüpfen,<br />

um immer wieder den direkten<br />

Z o o f r e u n d e u n d S p o n s o r e n<br />

2 1


Z o o f r e u n d e u n d S p o n s o r e n<br />

2 2<br />

Bezug zum Zoo und unseren Aufgaben<br />

herzustellen.<br />

Um neben dem Thema Artenschutz<br />

auch andere gemeinsame Nenner für<br />

Sponsoren zu finden, haben wir für<br />

potenzielle Geldgeber und Zoopartner<br />

die Möglichkeit geschaffen, sich im<br />

Zuge unserer Bauvorhaben, Amazonien,<br />

Africambo I und II (Nashorn und Elefantenanlage)<br />

stärker einzubringen. Dies<br />

kann in Form von Sachleistungen im<br />

Baubereich oder bei der Planung und<br />

Verwirklichung einer Mitmach-Aktion<br />

sein.<br />

Die Sparkasse und der Zoo-Förderverein<br />

unterstützen den Zoo tatkräftig in<br />

der zum Thema „Amazonien“ hervorgerufenen<br />

Mitmach-Aktion. Hier kann<br />

für einen Mindestwert von 25 Euro ein<br />

Baustein für das zukünftige Warmhaus<br />

im neuen Amazonienbereich gekauft<br />

werden. Firmen und Privatspender<br />

werden zum Dank für ihre finanzielle<br />

Unterstützung namentlich an einer<br />

Bausteinwand verewigt.<br />

Im Rahmen der exotischen Feiern für<br />

Firmen und Privatpersonen hat sich der<br />

Zoo zunehmend zu einer exotischen<br />

Eventplattform mit edukativem Hintergrund<br />

entwickelt. Eine Feier von 60<br />

Personen oder die Ausrichtung des jährlichen<br />

Sommerfestes, eines der größten<br />

Arbeitgeber der Stadt <strong>Magdeburg</strong>, walter<br />

services, ist nicht nur eine zusätzliche<br />

Einnahmequelle für den Zoo sondern<br />

dient auch dem Imagegewinn. Der<br />

edukative Hintergrund spielt dabei eine<br />

entscheidende Rolle. Der Zoo soll nicht<br />

nur als schöner Ort zum Feiern gesehen<br />

und verstanden werden, sondern unser<br />

Ziel ist es, über unsere Aufgaben zu<br />

informieren und zu sensibilisieren.<br />

Wenn wir erreicht haben, dass die Leute<br />

nach einer solchen Veranstaltung den<br />

Zoo verlassen und sagen: „Das war ein<br />

toller Abend. Lass uns ruhig mal wieder<br />

öfter in den Zoo gehen!“, dann nennen<br />

wir das eine gelungene Veranstaltung.


▲<br />

▲ ▲<br />

TIERISCH NAH- Arena: Erleben Sie unsere<br />

kleinen und großen Tierstars, die<br />

unser Zoo-Team auf nette, informative<br />

Art und Weise präsentiert (in der Saison).<br />

Die Sitztribühne mit 200 Plätzen<br />

bietet ausreichend Platz, die tierischen<br />

Künstler in Aktion zu sehen. Staunen<br />

Sie über die Schnelligkeit von Yaks und<br />

über die Geschicklichkeit von Mini-<br />

Schweinen. Erfahren Sie Interessantes<br />

über tierische Rekorde und vor allem<br />

kommen Sie vielen Zootieren TIERISCH<br />

NAH.<br />

TIERISCH NAH: Elefantentraining mit<br />

anschließender Fütterung durch Besucherhand<br />

und Pinguin-Präsentation<br />

(täglich). Unser Zoo-Team stellt Ihnen<br />

außerdem ein täglich wechselndes TIE-<br />

RISCH NAH- Programm mit ausgewählten<br />

Zootieren vor. In der Futterküche<br />

zeigen wir Ihnen die Zoomenüs a la<br />

carte für unsere Tiere. Achten Sie bitte<br />

auf die Ankündigungen im Kassenbereich<br />

und an den Tiergehegen.<br />

„Tierpflege live“: Zwei Personen können<br />

bis zu drei Stunden bei ihren Lieblingstieren<br />

verbringen. Begleiten Sie die Tierpfleger<br />

bei der täglichen Arbeit und<br />

lernen Sie die Tiere Ihrer Wahl von einer<br />

anderen Seite kennen. Eine originelle<br />

Geschenkidee für Freunde und Verwandte<br />

zum Geburtstag, zu Weihnach-<br />

▲ ▲ ▲<br />

▲<br />

ten und für jeden weiteren beliebigen<br />

Anlass. Wir beraten Sie individuell unter<br />

der Tel. Nr.: 0391-280 90 22 oder<br />

per Mail: sauer@zoo-magdeburg.de<br />

Großer Abenteuerspielplatz mit integriertem<br />

Streichelgehege.<br />

Kindergeburtstagsparty – eine willkommene<br />

Geschenkidee für Kinder von 5 bis<br />

12 Jahren.<br />

Wir beraten Sie gern individuell unter<br />

der Tel. Nr.: 0391-280 90 42 oder per<br />

Mail: thiele@zoo-magdeburg.de<br />

Zooführungen für Kinder/Schulklassen<br />

oder Privatpersonen, Vereine, Unternehmen.<br />

Bei der Spezialführung „Hinter<br />

den Kulissen“ erhalten die Zoobesucher<br />

exklusive Einblicke in Gehege und rückwärtigen<br />

Bereiche.<br />

Wir beraten Sie gern individuell unter<br />

der Tel. Nr.: 0391-280 90 22 oder per<br />

Mail: sauer@zoo-magdeburg.de<br />

Exotisch Feiern: Ob in der Africambo-<br />

Lodge oder im ganzen Zoo – einen exotischeren<br />

Veranstaltungsort als unseren<br />

Zoo gibt es nicht. Feiern Sie Geburtstage,<br />

Firmen- oder Kundenbindungsveranstaltungen<br />

ganz exklusiv im Zoo.<br />

Wir beraten Sie gern individuell unter<br />

der Tel.Nr.: 0391 - 280 90 41 oder per<br />

Mail: demco@zoo-magdeburg.de<br />

Umweltzeichen<br />

weil aus 100 % Altpapier<br />

A n g e b o t e & S e r v i c e<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Zoologischer</strong> <strong>Garten</strong> <strong>Magdeburg</strong> gGmbH<br />

Geschäftsführer: Dr. Kai Perret<br />

Am Vogelgesang 12<br />

39124 <strong>Magdeburg</strong><br />

Tel.. 03 91 / 28 09 00<br />

Fax: 03 91 / 280 90 12<br />

E-mail: info@zoo-magdeburg.de<br />

Redaktion: Regina Jembere<br />

Fotos: K. Perret, V. Kühne, R. Jembere,<br />

Rasbach Architekten, Architektenbüro Stendal,<br />

OKAPIA KG, E. Driechciarz, P. Oppermann<br />

Druck: Grafisches Centrum Cuno, Calbe<br />

ISSN 1862-6297<br />

2 3


In freier Wildbahn<br />

ist er der Beste.<br />

Der neue Freelander.<br />

Autohaus Henke<br />

Autohaus Henke GmbH<br />

Babelsberger Str. 11<br />

Tel +49 391 818390<br />

Fax +49 391 8183999<br />

39114 <strong>Magdeburg</strong>/Cracau<br />

www.henke-autohaus.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!