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TOPstories - Golf Nordhessen

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SPEcial<br />

Winston Churchill soll seinerzeit auf die Frage<br />

eines Journalisten, warum er mit 90 Jahren<br />

noch immer in so guter Verfassung sei, geantwortet<br />

haben: „First of all, no sports“.<br />

Das entspricht aber nicht ganz der Wahrheit.<br />

Denn Churchill verbrachte in seinem Leben viel<br />

Zeit mit Sport.<br />

Entscheidend in dem Zusammenhang ist die<br />

regelmäßige sportliche Aktivität in jedem Alter.<br />

Wenn dann noch als Motivationshilfe eine<br />

wunderschöne Umgebung wie auf dem <strong>Golf</strong>platz,<br />

in herrlich frischer Luft, hinzukommt,<br />

dann steht der aktiven Bewegung in der Natur<br />

nichts mehr entgegen.<br />

Gut für Abwehrsystem und Stoffwechsel<br />

Was ist zu diesem Thema, dem regelmäßigen<br />

Sporttreiben, wissenschaftlich erwiesen? Fest<br />

steht, dass regelmäßige sportliche Aktivitäten<br />

motorische Fähigkeiten trainieren können.<br />

So gibt es Bewegungsprogramme, die den<br />

Fokus vor allem auf die Ausdauerleistungsfähigkeit<br />

legen, während andere Trainingsprogramme<br />

auf eine Verbesserung der Kraft, der<br />

18 www.golfnordhessen.de<br />

Gesundheit<br />

ARZT FÜR ORTHOPÄDIE UND UNFALLCHIRURGIE RÄT ZU REGELMÄSSIGER BEWEGUNG<br />

Richtiges Aufwärmen contra Verletzung<br />

von Dr. Gerd Rauch<br />

Orthopäde und Unfallchirurg Dr. Gerd Rauch<br />

hebt hervor: „Da das <strong>Golf</strong>spielen komplexe<br />

Bewegungsabläufe beinhaltet, ist neben<br />

einem guten Ausdauertraining die allgemeine<br />

Schulung der Koordination, der Beweglichkeit<br />

und der Kraf t von erheblicher Bedeutung.“<br />

Koordination und der Beweglichkeit zielen.<br />

Daneben wird in einigen Sportarten gezielt<br />

Schnelligkeit trainiert. Diese vier bis fünf motorischen<br />

Fähigkeiten haben einen hohen Nutzen<br />

für den Alltag und sind sowohl für jüngere<br />

als auch für ältere Menschen sehr wichtig.<br />

Das Ausdauertraining ist sportmedizinisch<br />

am besten hinsichtlich seiner vorbeugenden<br />

Wirkung untersucht. So ist erwiesen, dass bei<br />

regelmäßig betriebenem Ausdauertraining verschiedene<br />

Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen,<br />

zum Beispiel die Cholesterinwerte<br />

im Blut, günstig beeinflusst werden können.<br />

Auch hat die körperliche Aktivität einen positiven<br />

Effekt auf den Zuckerstoffwechsel, das<br />

Abwehrsystem und das psychische Wohlbefinden.<br />

Da das <strong>Golf</strong>spielen komplexe Bewegungsabläufe<br />

beinhaltet, ist neben einem guten<br />

Ausdauertraining die allgemeine Schulung der<br />

Koordination, der Beweglichkeit und der Kraft<br />

von erheblicher Bedeutung. Neben dem spezifischen<br />

Schlagtraining sollten auch abseits<br />

des <strong>Golf</strong>sports die oben genannten Fähigkeiten<br />

systematisch trainiert und verbessert werden.<br />

So ist bekannt, dass in den Hochleistungssportarten<br />

Fußball oder Handball durch ein<br />

spezifisches Training der Rumpfmuskulatur eine<br />

Verbesserung der Schuss- und Wurftechnik als<br />

auch der Kraft erreicht werden kann. Der Trainingsansatz<br />

des verbesserten Rumpftrainings<br />

gilt ebenso für den <strong>Golf</strong>sport.<br />

Überbeanspruchte Sehnen und Muskeln<br />

Was leider häufig sowohl beim <strong>Golf</strong>en als auch<br />

beim Tennisspielen zu kurz kommt, ist ein<br />

adäquates Aufwärmtraining und die Dehnung<br />

der beanspruchten Muskulatur. So sollte<br />

vor dem Einschlagen auf der Driving-Range<br />

unbedingt ein spezifisches Aufwärmtraining<br />

stattfinden. Es fördert das verbesserte <strong>Golf</strong>spiel<br />

und hat einen erheblichen präventiven Effekt<br />

bei der Vermeidung von Sportverletzungen und<br />

-schäden.<br />

Gemeint sind nicht nur auffällige traumatische<br />

Unfallverletzungen. Vor allem geht es um<br />

die so genannten Sportschäden, die durch<br />

Mikroverletzungen, also ständige Überbeanspruchungen,<br />

an den Sehnen und Muskeln<br />

entstehen. Als Beispiel sei der „<strong>Golf</strong>erarm“<br />

genannt.<br />

Aus dem Grund sollte man auch in den Wintermonaten<br />

regelmäßig Sport betreiben, um für<br />

die <strong>Golf</strong>saison gut gerüstet zu sein!<br />

Sie bilden das kompetente Ärztequintett der orthopädisch-chirurgischen Gemeinschaftspraxis<br />

am Kasseler Leipziger Platz (von links nach rechts): Dr. Gerd Rauch, Andreas Nickel, Dr. Caspar<br />

Toellner, Dr. Thomas Saul und Dr. Anja Pohlner.<br />

Fotos: Mario Zgoll

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