Familientreffen - schulze-everding
Familientreffen - schulze-everding
Familientreffen - schulze-everding
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Vorwort zum 17. Sippenfest<br />
der Familie Everding<br />
Familie ist „in“!<br />
Wir wissen es schon lange! In all unseren Sippenzeitungen konnte<br />
man es lesen: Familie ist das A und O! Erst heute erfährt sie in der<br />
Öffentlichkeit mehr Unterstützung denn je: richtig so!<br />
Allerdings wird es schwierig bleiben, den jeweils richtigen Weg<br />
für eine Familie zu finden. Denn trotz aller Unterstützung wird es<br />
nicht einfacher, Beruf und Familie in idealer Weise zu verbinden. Außerdem hindern die<br />
Unsicherheiten in beruflicher Hinsicht viele Ehepaare daran, sich einen Kinderwunsch zu<br />
erfüllen. Auch wenn es heute viele begrüßenswerte Möglichkeiten der Betreuung gibt über<br />
Mittag oder bis in den Nachmittag hinein: manche Eltern möchten nicht für den ganzen Tag auf<br />
ihre Kinder verzichten: Welchen Einflüssen sind sie da ausgesetzt? Wären sie nicht besser zu<br />
Hause aufgehoben? In diesen Situationen werden von Eltern schwierige Entscheidungen verlangt.<br />
Trotzdem: es geht für Familien und Kinder voran. Viele Eltern werden durch die<br />
Betreuungsangebote entlastet, viele Kinder erhalten durch diese Angebote bessere Förderung und<br />
finden so leichter den Anschluss und können ihre Persönlichkeit natürlicher entfalten.<br />
Ob aber durch all diese Angebote und Förderungen die entscheidende Frage der Erziehung, die<br />
auch unseren Altpräsidenten zeitlebens umgetrieben hat, beantwortet wird, ist noch ungewiss:<br />
Welche Lebensgrundlagen vermittelt die heutige Erziehung? Kinder und Jugendliche stellen<br />
entwicklungsbedingt religiöse Fragen. Wer beantwortet sie?<br />
Generationen unserer Sippe haben im Christsein Sinn und Halt erfahren. Sie haben ihren<br />
Kindern anschaulich vorgelebt und weitergegeben, dass auf dieser Grundlage Leben gelingen<br />
kann. Daher glauben wir nicht, dass es unserer Sippe gleichgültig sein kann, was unsere Kinder<br />
glauben. Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass der Glaube „einfach so verdunstet“ und<br />
praktisch keine Rolle mehr spielt. Hier, so meinen wir, sind wir alle - Eltern und Großeltern -<br />
gefragt, das Angebot der frohen Botschaft der nachfolgenden Generation glaubwürdig zu<br />
vermitteln. Vielleicht ist es hierbei hilfreich auf unsere Vorfahren zu schauen. Ob sie es auf<br />
Grund des sozialen Umfeldes früher leichter hatten, den Glauben weiterzugeben, sei<br />
dahingestellt. Jedenfalls fehlten ihnen Erkenntnisse, die uns heute zur Verfügung stehen, haben<br />
wir Diskussions- und Gesprächsmöglichkeiten, an die früher nicht zu denken war. Dadurch wird<br />
allerdings die Sache nicht unbedingt einfacher. Davon werden viele Eltern ein Lied singen<br />
können. Dass man manchmal daran verzweifelt und aufgeben möchte, ist verständlich. Jeder<br />
Mensch muss sich um das Gelingen seines Lebensweges mühen, das fällt niemandem in den<br />
Schoß. Dabei sollten wir als Eltern und Großeltern jedwede Unterstützung gewähren.<br />
Wir hoffen, dass unser Familientag uns an das von den Vätern „Ererbte“ erinnert, uns Mut<br />
macht, auf begonnenem Weg weiterzumachen oder neu zu beginnen: denn in unserer großen<br />
Familie erfahren wir hautnah, dass viele die gleichen Probleme haben, aber auch Lösungswege<br />
mit Geduld und Zuversicht erprobt und gefunden haben. Das mag uns vor dem Gefühl des<br />
Alleinseins bewahren und so den Sinn dieses Festes erfüllen: in unserer Familie kann man sich<br />
wohl fühlen!<br />
In diesem Sinne heißen wir Euch alle herzlich willkommen!<br />
Theo und Ludwig<br />
Sippenfest 2008 der Familie Everding 1