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Familientreffen - schulze-everding

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<strong>Familientreffen</strong><br />

der Everdinger<br />

am 29. März 2008 in Ostbevern<br />

Die Gesichter der Vorfahren<br />

16. Jahrgang


Vorwort zum 17. Sippenfest<br />

der Familie Everding<br />

Familie ist „in“!<br />

Wir wissen es schon lange! In all unseren Sippenzeitungen konnte<br />

man es lesen: Familie ist das A und O! Erst heute erfährt sie in der<br />

Öffentlichkeit mehr Unterstützung denn je: richtig so!<br />

Allerdings wird es schwierig bleiben, den jeweils richtigen Weg<br />

für eine Familie zu finden. Denn trotz aller Unterstützung wird es<br />

nicht einfacher, Beruf und Familie in idealer Weise zu verbinden. Außerdem hindern die<br />

Unsicherheiten in beruflicher Hinsicht viele Ehepaare daran, sich einen Kinderwunsch zu<br />

erfüllen. Auch wenn es heute viele begrüßenswerte Möglichkeiten der Betreuung gibt über<br />

Mittag oder bis in den Nachmittag hinein: manche Eltern möchten nicht für den ganzen Tag auf<br />

ihre Kinder verzichten: Welchen Einflüssen sind sie da ausgesetzt? Wären sie nicht besser zu<br />

Hause aufgehoben? In diesen Situationen werden von Eltern schwierige Entscheidungen verlangt.<br />

Trotzdem: es geht für Familien und Kinder voran. Viele Eltern werden durch die<br />

Betreuungsangebote entlastet, viele Kinder erhalten durch diese Angebote bessere Förderung und<br />

finden so leichter den Anschluss und können ihre Persönlichkeit natürlicher entfalten.<br />

Ob aber durch all diese Angebote und Förderungen die entscheidende Frage der Erziehung, die<br />

auch unseren Altpräsidenten zeitlebens umgetrieben hat, beantwortet wird, ist noch ungewiss:<br />

Welche Lebensgrundlagen vermittelt die heutige Erziehung? Kinder und Jugendliche stellen<br />

entwicklungsbedingt religiöse Fragen. Wer beantwortet sie?<br />

Generationen unserer Sippe haben im Christsein Sinn und Halt erfahren. Sie haben ihren<br />

Kindern anschaulich vorgelebt und weitergegeben, dass auf dieser Grundlage Leben gelingen<br />

kann. Daher glauben wir nicht, dass es unserer Sippe gleichgültig sein kann, was unsere Kinder<br />

glauben. Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass der Glaube „einfach so verdunstet“ und<br />

praktisch keine Rolle mehr spielt. Hier, so meinen wir, sind wir alle - Eltern und Großeltern -<br />

gefragt, das Angebot der frohen Botschaft der nachfolgenden Generation glaubwürdig zu<br />

vermitteln. Vielleicht ist es hierbei hilfreich auf unsere Vorfahren zu schauen. Ob sie es auf<br />

Grund des sozialen Umfeldes früher leichter hatten, den Glauben weiterzugeben, sei<br />

dahingestellt. Jedenfalls fehlten ihnen Erkenntnisse, die uns heute zur Verfügung stehen, haben<br />

wir Diskussions- und Gesprächsmöglichkeiten, an die früher nicht zu denken war. Dadurch wird<br />

allerdings die Sache nicht unbedingt einfacher. Davon werden viele Eltern ein Lied singen<br />

können. Dass man manchmal daran verzweifelt und aufgeben möchte, ist verständlich. Jeder<br />

Mensch muss sich um das Gelingen seines Lebensweges mühen, das fällt niemandem in den<br />

Schoß. Dabei sollten wir als Eltern und Großeltern jedwede Unterstützung gewähren.<br />

Wir hoffen, dass unser Familientag uns an das von den Vätern „Ererbte“ erinnert, uns Mut<br />

macht, auf begonnenem Weg weiterzumachen oder neu zu beginnen: denn in unserer großen<br />

Familie erfahren wir hautnah, dass viele die gleichen Probleme haben, aber auch Lösungswege<br />

mit Geduld und Zuversicht erprobt und gefunden haben. Das mag uns vor dem Gefühl des<br />

Alleinseins bewahren und so den Sinn dieses Festes erfüllen: in unserer Familie kann man sich<br />

wohl fühlen!<br />

In diesem Sinne heißen wir Euch alle herzlich willkommen!<br />

Theo und Ludwig<br />

Sippenfest 2008 der Familie Everding 1


Seit dem Sippenfest am 26. April 2003 wurden von Gott heimgerufen<br />

Name Wohnort<br />

Linie/<br />

Familienzweig<br />

Geb.-<br />

Datum<br />

Td.-<br />

Datum<br />

Alter<br />

Mertens, Caecilia Bottrop GL/Post 18.09.1922 04.03.2005 82<br />

Mersmann, Hedwig Bösensell GrL/Altenberge 08.02.2012 28.04.2005 93<br />

Holtmann, Josef Essen GrL/Nienberge 17.11.2023 01.11.1982 59<br />

Pieper, Anja Münster GrL/Nienberge 12.02.1963 20.02.1991 23<br />

Benker, Christa Münster GrL/Nienberge 11.11.1964 14.11.2007 64<br />

Holtmann, Wilhelmine Münster GrL/Nienberge 27.05.1913 02.02.2008 94<br />

Iber, Heinrich Havixbeck RL/1 21.09.1919 26.04.2006 86<br />

Everding. Josef Münster RL/2a 26.12.1920 11.03.2004 83<br />

Everding,Berthold Münster RL/2a 24.05.1964 30.08.2007 43<br />

Schürmann, Alberta Münster RL/2b 30.05.1923 03.02.2006 82<br />

Böckenholt-Möllers, Anna Telgte RL/3a 27.11.1921 21.07.1999 78<br />

Stürwald, Maria Telgte RL/3a 06.04.1923 23.10.2000 77<br />

Marten, Siegfried Balve RL/3a 18.03.1943 18.04.2001 58<br />

Everding, Adolf Telgte RL/3a 20.08.1920 08.02.2002 81<br />

Schulze Pago, Elisabeth Olfen RL/3b 11.05.1933 18.08.2000 67<br />

Everding, Lioba Telgte RL/3b 01.08.1929 24.04.2002 73<br />

Hintemann, Ferdinande Wessum RL/5 03.05.1940 29.01.2003 62<br />

Franke, Renate Drensteinfurt RL/6 09.05.1962 05.02.2000 37<br />

Reinhold, Hugo Dortmund WL/Amelsbüren 28.04.1916 03.10.2003 87<br />

Schulze Everding, Hildegard Amelsbüren WL/Amelsbüren 02.04.1924 05.02.2004 79<br />

Lütke Westhues, Alfons Warendorf WL/Berl 17.05.1930 08.03.2004 73<br />

Vogel-Lackenberg, Josef Albersloh WL/Berl 29.12.1922 12.04.2007 81<br />

Klemens August Everding Uffenheim WL/Berl 24.04.1942 17.10.2005 63<br />

Lütke Westhues, Maria Warendorf WL/Berl 29.09.1935 02.02.2008 72<br />

Schulze Everding, Maria Bockum-Hövel WL/Bockum 24.03.1919 21.08.2004 85<br />

Klinkhammer, Annette Dortmund WL/Bockum 17.07.1956 28.12.2005 49<br />

Eschhaus, Johannes Bockum-Hövel WL/Bockum 19.12.1935 09.09.2006 70<br />

Schulze Everding, Helene Bockum-Hövel WL/Bockum 10.03.1919 04.04.2007 88<br />

Köller, Heinrich Rüthen WL/Holtausen 22.02.1919 31.03.2000 81<br />

Jaßmeier, Joachim Salzkotten WL/Holtausen 25.05.1927 29.03.2003 75<br />

Stadtmann, Mathilde Harsewinkel WL/Holtausen 20.02.1934 07.09.2005 71<br />

Lohmann, Bernhard Wolbeck WL/Holthausen 06.05.1939 11.09.2004 65<br />

Schulze Schwienhorst, Dr. Anton Münster WL/Holthausen 14.07.1913 23.02.2005 91<br />

Knapp, Maria Idar-Oberstein WL/Holthausen 25.08.1914 07.04.2005 90<br />

Everding, Katharina Münster WL/Holthausen 02.01.1923 01.01.2008 84<br />

Grüter, Michael Greven WL/Rinkerode 10.01.1989 04.02.1989 3 Wochen<br />

Horstmann, Maria Greven WL/Rinkerode 24.01.1926 21.07.2003 77<br />

Everding, Karl-Heinz Rinkerode WL/Rinkerode 23.04.2029 12.10.2003 74<br />

Droste, Anna Vechta WL/Rinkerode 20.08.1910 03.03.2004 93<br />

Jochmaring, Felix Vohren WL/Rinkerode 22.07.1931 16.02.2005 73<br />

Schlering, Hedwig Rinkerode WL/Rinkerode 09.10.1919 01.06.2005 85<br />

Jochmaring, Paula Saerbeck WL/Rinkerode 15.05.1927 28.07.2005 78<br />

Schütz, Willi Köln WL/Rinkerode 14.05.1925 05.02.2008 82<br />

Wir können nicht verloren gehen, denn wir wachsen und gehen in eine<br />

andere Wirklichkeit hinein, die größer ist als unsere.<br />

(Roland Leonhardt)<br />

2 Sippenfest 2008 der Familie Everding


Die Sprößlinge<br />

der Sippe<br />

stellen sich vor<br />

Name Wohnort Linie/ Geb.- Kind<br />

Leve, Paul Dachau GL/Darup 29.05.2006 1.<br />

Frieben, Luisa Coesfeld GL/Post 26.07.2003 1.<br />

Haarmann, Theresa Luzia Felicitas Münster GL/Post 19.02.2005 3.<br />

Frieben, Julian Coesfeld GL/Post 30.08.2006 2.<br />

Everding, Marie-Khandro Münster GL/Post 13.03.2007 1.<br />

Everding, Hannah Maria München GL/Post 14.06.2007 1.<br />

Galland, Daniel Schortens GrL/Altenberge 11.12.1990 1.<br />

Werres, Lena Sophie Leipzig GrL/Altenberge 19.04.2003 1.<br />

Werres, Maike Nettetal GrL/Altenberge 26.04.2003 3.<br />

Josten, Johanna Mühlheim GrL/Altenberge 22.07.2003 3.<br />

Zumkley; Julia Xanten GrL/Altenberge 10.11.2003 2.<br />

Westbomke, Sina Isabella Korschenbroich GrL/Altenberge 14.08.2004 2.<br />

Hüntrup, Vico-Benedikt Karlsruhe GrL/Altenberge 14.06.2005 1.<br />

Illigens, Ole Beckum GrL/Altenberge 22.07.2005 1.<br />

Werres, Maila Juliane Leipzig GrL/Altenberge 01.01.2006 2.<br />

Hüntrup, Anna-Tabea Karlsruhe GrL/Altenberge 29.11.2007 2.<br />

Holtmann, Sarah Adelaide/Australien GrL/Nienberge 06.02.1983 1.<br />

Holtmann, Hanna Adelaide/Australien GrL/Nienberge 25.08.1987 2.<br />

Pieper, Sabrina Münster GrL/Nienberge 12.11.1987 1.<br />

Holtmann, Mathias Adelaide/Australien GrL/Nienberge 03.01.1992 3.<br />

Siepe, Joshua Fredeburg GrL/Nienberge 29.03.2003 1.<br />

Siepe, Tom Fredeburg GrL/Nienberge 29.03.2003 2.<br />

Ernst, Jana-Lena Fredeburg GrL/Nienberge 23.01.2004 1.<br />

Biedka, Wim Johan Dinslaken GrL/Nienberge 13.04.2006 1.<br />

Evers, Emilie Münster GrL/Nienberge 21.06.2007 1.<br />

Everding, Florian Altenberge RL/2 18.08.2003 1.<br />

Hohenbrink, Jana Hanau RL/2 31.10.2003 2.<br />

Everding, Tobias Münster RL/2 20.01.2004 2.<br />

Frenking, David Münster RL/2 25.05.2004 2.<br />

Hafen, Lasse Meckenbeuren RL/2 01.02.2005 1.<br />

Everding, Christina München RL/2 14.07.2005 3.<br />

Everding, Anne Altenberge RL/2 22.06.2006 2.<br />

Everding, Florian Münster RL/2 09.12.2006 3.<br />

Frenking, Fabian Münster RL/2 27.03.2007 3.<br />

Brenke, Klara Vechta RL/3 29.06.2001 1.<br />

Lachnitt, Wiebke Ennigerloh RL/3 26.11.2001 1.<br />

Franke, Jonas-Tristan Münster RL/3 21.01.2002 1.<br />

Brenke, Felix Vechta RL/3 14.02.2003 2.<br />

Franke, Christoph Albersloh RL/6 13.04.1999 2.<br />

Stertmann, Carola Ahlen RL/6 21.06.1999 2.<br />

Franke, Julius Albersloh RL/6 19.04.2002 3.<br />

Franke. Marie Albersloh RL/6 07.11.2006 4.<br />

Sippenfest 2008 der Familie Everding 3


Temme, Maximilian Warendorf WL/Berl 08.02.1991 1.<br />

Temme, Frederik Warendorf WL/Berl 16.09.1993 2.<br />

Temme, Justus Warendorf WL/Berl 28.08.1997 3.<br />

Temme, Henrike Warendorf WL/Berl 27.01.2004 3.<br />

Rottkemper, Finja-Sophi Ennigerloh WL/Berl 03.03.2004 1.<br />

Everding, Jana Uffenheim WL/Berl ? 1.<br />

Everding, Kim Celine Uffenheim WL/Berl 17.12.2003 2.<br />

Suntrup, Christian Capelle WL/Bockum 23.02.2000 1.<br />

Groß Weege, Maximilian Capelle WL/Bockum 23.05.2002 1.<br />

Suntrup, Malte Laurin Capelle WL/Bockum 23.03.2003 1.<br />

Tubes, Ann-Lena Ascheberg-Herbern WL/Bockum 31.08.2003 1.<br />

Ogrzal, Lennart Capelle WL/Bockum 17.09.2004 1.<br />

Petermann, Nick Arnsberg WL/Bockum 24.10.2004 2.<br />

Suntrup, Franziska Capelle WL/Bockum 29.01.2005 2.<br />

Tubes, Lilli-Marie Ascheberg-Herbern WL/Bockum 10.05.2006 2.<br />

Groß Weege, Charlotte Capelle WL/Bockum 05.09.2006 2.<br />

Formann, Lennard Hamm WL/Bockum 08.11.2006 1.<br />

Everding, Franziska Köln WL/Bockum 16.11.2006 2.<br />

Helfgerd, Luca-Elias Langenberg WL/Bockum 09.01.2007 3.<br />

Ogrzal, Lukas Capelle WL/Bockum 25.05.2007 2.<br />

Spräner, Mattes Nordkirchen WL/Bockum 04.11.2007 3.<br />

Benjamin Möller Bockum WL/Bockum 06.02.2008 2.<br />

Everding, Nina Westbevern WL/Holthausen 04.07.2003 2.<br />

Jaßmeier, Darja Mantinghausen WL/Holthausen 14.09.2003 5.<br />

Segin, Merja Castrup-Rauxel WL/Holthausen 28.04.2004 2.<br />

Wiedau, Moritz Amelsbüren WL/Holthausen 03.11.2004 1.<br />

Horstmann, Johannes Greven WL/Rinkerode 17.01.2003 2.<br />

Thater, Emma Hunteburg WL/Rinkerode 26.08.2003 1.<br />

Averhaus, Anton Rangsdorf WL/Rinkerode 03.09.2003 1.<br />

Schütz, Tom Niklas Köln WL/Rinkerode 07.10.2003 1.<br />

Houston, Coelman Hickory/NC WL/Rinkerode 19.10.2003 4.<br />

Krampe, Max Greven WL/Rinkerode 31.07.2004 1.<br />

Marquardt, Greta Astrid El. Leipzig WL/Rinkerode 28.06.2005 2.<br />

Brockötter, Finn Levy Wehrheim WL/Rinkerode 25.11.2005 2.<br />

Ochsenfarth, Moritz Roxel WL/Rinkerode 20.05.2006 2<br />

Thater, Henri Hunteburg WL/Rinkerode 08.09.2006 2.<br />

Averhaus, Bruno Rangsdorf WL/Rinkerode 25.01.2007 2.<br />

Schlotböller, Ben Hamm WL/Rinkerode 08.02.2007 2.<br />

Ochsenfarth, Pauline Roxel WL/Rinkerode 26.09.2007 3.<br />

Scholle, Sophia Melle WL/Rinkerode 27.09.2007 1.<br />

Brockötter, Fabian Greven Schmedehausen WL/Rinkerode 22.10.2007 2.<br />

Marquardt, Nora Lucy Oxford WL/Rinkerode 13.12.2007 3.<br />

Micke, Finn Warendorf Vohren WL/Rinkerode 25.01.2008 1.<br />

Schedding, Gerrit Melle WL/Roxel 21.11.2004 2.<br />

Kinder sind Gäste,<br />

die nach dem Weg fragen.<br />

(Ausspruch einer weisen Frau)<br />

4 Sippenfest 2008 der Familie Everding


Name<br />

Linie/<br />

Familienzweig<br />

Trau-<br />

Datum<br />

Niehues, Kerstin und Daniel Weßling GL/Darup 29.10.2004<br />

Werenbeck-Ueding, Frank und Stefanie Kerßen GL/Darup 19.08.2005<br />

Lewe, Friederike und Stefan Seidel GL/Darup 28.09.2007<br />

Everding, Johannes und Martine Storm GL/Post 31.08.2007<br />

Werres, Walter und Antonia Sotova GrL/Altenberge 24.04.2004<br />

Hein, Stephan und Andrea Galland GrL/Altenberge 07.08.2004<br />

Ueding, Catrin und Hartmut Illigens GrL/Altenberge 08.08.2004<br />

Benker, Anja und Thomas Pieper GrL/Nienberge 15.08.1987<br />

Siepe, Volker und Alexandra Finke GrL/Nienberge 14.02.2003<br />

Schüling, Monika und Ludger Fögeling RL/2b 30.10.2007<br />

Venneker, Astrid und Bernd Zurwieden RL/3a 07.05.2004<br />

Schulze Pago, Bernhild und Christoph Brenke RL/3b 10.09.1999<br />

Schulze Pago, Almut und Bernd Lachnitt RL/3b 31.05.2000<br />

Temme, Hermann und Veronika Moß WL/Berl 13.05.1988<br />

Everding, Kirsten und Stefan Bandowsky WL/Berl 17.11.2005<br />

Suntrup, Peter und Rita Boes WL/Bockum 10.06.2000<br />

Groß Weege, Andreas und Andrea Suntrup WL/Bockum 04.10.2000<br />

Suntrup, Joachim und Anja Tolle WL/Bockum 31.07.2002<br />

Hardenberg, Josef und Beate Eschhaus WL/Bockum 02.07.2004<br />

Eschhaus, Martin und Claudia Desoye WL/Bockum 29.07.2006<br />

Wällermann, Anke und Markus Temmann WL/Bockum 16.09.2006<br />

Averhaus, Ralf und Jeanette Berger WL/Rinkerode 22.05.2004<br />

Ochsenfarth (Henrichmann) Jens und Carolin OchsenfarthWL/Rinkerode 19.10.2004<br />

Schulze Elting, Anna Maria und Herbert Fr. Pump WL/Rinkerode 19.01.2005<br />

Everding, Anne Maria und Jochen Thiemann WL/Rinkerode 10.11.2006<br />

Dorothea Droste und Peter Angenendt WL/Rinkerode 16.05.2007<br />

Hölscher, Elisabeth und Richard Hundt WL/Rinkerode 12.10.2007<br />

Schedding, Jutta und Guido Scholle WL/Roxel 16.02.2007<br />

Der Windhund<br />

Der Windhund schreibt an seine Braut:<br />

Man hat mir jüngst den Wind geklaut,<br />

so dass ich, treu zwar und gesund,<br />

dich grüße als ein armer Hund.<br />

Die Braut erwidert: Welch ein Glück!<br />

Komm nur als armer Hund zurück<br />

zu deiner sehr erfreuten Braut –<br />

dem Wind, dem hab ich nie getraut.<br />

(Rudolf Otto Wiemer)<br />

Sippenfest 2008 der Familie Everding 5


Goldhochzeiten<br />

Name Wohnort Linie/ Trau.- Gold-<br />

Familienzweig Datum Hochzeit<br />

Josef und Hedwig Stertmann Albersloh RL/6 23.05.1956 23.05.2006<br />

Rudolf und Else Franke Albersloh RL/6 04.09.1957 04.09.2007<br />

Friedrich und Ruth Everding Münster WL/Holthausen 12.02.1955 12.02.2005<br />

Linus und Erika Schulze Elting Schmedehausen WL/Rinkerode 11.09.1957 11.09.2007<br />

Heinz und Cilly Föcking Angelmodde WL/Rinkerode 24.05.1955 24.05.2005<br />

Elisabeth u. Josef Schulze Dieckhoff Schloß Holte WL/Amelsbüren 06.06.1957 06.06.2007<br />

Elisabeth u. Alois Schulte Huxel Dorsten GrL/Altenberge 24.10.1957 24.10.2007<br />

Goldpaar Ruth und Friedel Everding<br />

Goldpaar Elisabeth und Alois Schulte<br />

Huxel<br />

Examina und andere Erfolge<br />

Jana Ueding (GrL / Altenberge) aus Beckum besteht im<br />

April 2004 ihr Abitur<br />

Carola Schellenberg (GrL / Altenberge), Magister in<br />

Germanistik und Anglistik 1992<br />

Hans Georg Schulze Everding (WL / Bockum) aus<br />

Roxel seit 2005 Dozent an der FH-Münster / Fachbereich<br />

Kriminaltechnik / 30.1.08 Kriminalhauptkommissar<br />

Die ganze Sippe gratuliert<br />

von Herzen<br />

Goldpaar Erika und Linus Schulze Elting<br />

Die Menschen,<br />

die man von Herzen liebt,<br />

altern nicht. Ernst Penzoldt<br />

Erika und Ferdinand Ruhman (GrL / Altenberge)<br />

Silberhochzeit am 10.9.2007<br />

Friederike Hildebrand (GrL / Nienberge), Abitur 2004,<br />

Physikum 2006<br />

Carolin Schulze Everding (WL / Bockum) aus Roxel<br />

Vizewestfalenmeisterin im Hochsprung und in der<br />

4x75m-Staffel<br />

6 Sippenfest 2008 der Familie Everding


Ein Lächeln kostet nichts- aber es gibt viel.<br />

Es bereichert den, der es empfängt, ohne den<br />

ärmer zu machen, der es verschenkt.<br />

Es beansprucht nur einen Augenblick- aber<br />

die Erinnerung daran ist ewig.<br />

Keiner von uns ist so reich, dass er ohne ein<br />

Lächeln auskommen könnte – und keiner ist<br />

zu arm, dass er nicht durch ein Lächeln<br />

selber reich werden kann.<br />

Ein Lächeln schafft Glück zu Hause,<br />

ist das Kennzeichen von Freundschaft.<br />

Das Lächeln bringt dem Müden Entspannung,<br />

dem Mutlosen Hoffnung,<br />

dem Traurigen einen Sonnenstrahl zwischen den Wolken.<br />

Ein Lächeln ist das beste Gegengift gegen jeglichen Schmerz.<br />

Es kann nicht erkauft oder erbettelt werden, geborgt<br />

oder gestohlen werden – denn es ist ohne Wert,<br />

bis zu dem Augenblick, wo es verschenkt wird.<br />

Einige Leute sind zu müde, um noch lächeln zu können;<br />

Schenk Dein Lächeln, denn niemand braucht das Lächeln<br />

so sehr, wie der, der keins mehr hat!<br />

Marita Horn (geb. Böckenholt)<br />

Sippenfest 2008 der Familie Everding 7


Deutung des Nachnamens „Everding“<br />

Nun ist es ja so, dass die meisten Leser<br />

dieses Artikels wohl Everding heißen<br />

werden, aber wahrscheinlich haben nur<br />

wenige sich Gedanken darüber gemacht, wo<br />

dieser wohlklingende Name wohl<br />

herkommen könnte. Wir haben uns mit<br />

diesem Problem beschäftigt und möchten<br />

Euch an unseren Erkenntnissen teilhaben<br />

lassen.<br />

Zunächst stellt sich wohl erst einmal die<br />

Frage, woher Nachnamen überhaupt<br />

kommen. Seit Anfang des 12. Jahrhunderts<br />

ist ein Übergang von der Einnamigkeit (also<br />

nur Johannes oder Bernhard) zur<br />

Zweinamigkeit zu erkennen, der damit zu<br />

erklären ist, dass es inzwischen so viele<br />

Johannesse und Bernhards gab, dass eine<br />

Unterscheidung notwendig wurde.<br />

Schließlich sollte der eine Johannes nicht für<br />

die Schandtaten eines anderen herangezogen<br />

werden können. Die Unterscheidung der<br />

Namensträger machte also das Tragen eines<br />

Zweitnamens erforderlich; Die Vererbung<br />

des Zweitnamens wurde schließlich die<br />

Geburtstunde des Familiennamens.<br />

Nun ist die nächste Frage, woher diese<br />

Zweit- oder Familiennamen stammen. Es<br />

gibt fünf unterschiedliche Möglichkeiten,<br />

aus denen sich die Familiennamen<br />

entwickelt haben. Zum einen setzen sich<br />

Namen aus den Vornamen der Eltern<br />

zusammen (also Peterson), zum anderen<br />

lassen sie auf die Herkunft des Trägers<br />

schließen (so zum Beispiel der aus Ungarn<br />

stammende Herr Unger), oder sie deuten auf<br />

die Wohnstätte des Trägers hin (wie<br />

beispielsweise Herr Dorer, welcher am Tor<br />

der Stadt wohnte), oder sprechen den Beruf<br />

des Trägers an (so backt Herr Bäcker jeden<br />

Morgen die Brötchen) oder schließlich<br />

solche, die die Person selbst beschreiben (so<br />

muss Herr Dörr wohl ziemlich dürr gewesen<br />

sein).<br />

Wir haben nun überlegt, in welche dieser<br />

Kategorien unser Name einzuordnen ist. Die<br />

Endung –ing wird nach dem Deutschen<br />

Namenslexikon als dem vorstehenden Wort<br />

„zugehörig“ oder Sohn des Vorgenannten<br />

gedeutet. Eine unserer Quellen führt den<br />

Namen Everding dann darauf zurück, dass der<br />

Urahne Eberhard hieß und sich im Laufe der<br />

Zeit aus Eber-ing, also dem Eberhard<br />

zugehörig, das uns bekannte Everding wurde.<br />

Eine zweite Meinung trennt den Namen in die<br />

gleichen Wortteile, bringt sie jedoch mit dem<br />

Eber in Verbindung, weil etwa der<br />

Namensträger Schweine hütete.<br />

Aber es gibt noch eine dritte Möglichkeit,<br />

unseren Namen zu erklären. So könnte es sich<br />

dabei um eine Ableitung einer<br />

Flurbezeichnung handeln. Für diese<br />

Auffassung sprechen die nachfolgenden<br />

Fakten, welche sämtlich in alten Urkunden zu<br />

finden sind und sich nicht anhand von<br />

Namenslexika erklären lassen:<br />

Der Name Everding variiert in vielen Schreib-<br />

und Ausdrucksweisen für die Bewohner des<br />

Hofes Schulze Everding in Amelsbüren schon<br />

vor 1800. So finden wir folgende<br />

Schreibweisen und Bezeichnungen:<br />

Schulte Avering (1807, 1784, 1685, 1651)<br />

Schultetus Averinck (1716, 1711, 1708, 1677)<br />

Schultetus Overinck (1689, 1643, 1583,<br />

1580, 1571, 1457, 1358, 1213)<br />

Schulze Overing (1589, 1585, 1561)<br />

Schulte Overingh (1585)<br />

Schulte Overinch (1581, 1397)<br />

Oevering (1561)<br />

Oeverinck (1537)<br />

Overinc (1442, 1360, 1319)<br />

Ouverinch (1369)<br />

Overshem (1213)<br />

Ursprünglich sollen die Edelherren von Eylen<br />

im Jahre 1213 dem Stift St. Mauritz in Münster<br />

eben diesen Hof Overinck, auch bezeichnet<br />

Overshem geschenkt haben. Die Verwendung<br />

der zwei ersten Silben O-ver in beiden Worten<br />

machen nach unserer Auffassung deutlich, dass<br />

mit dieser Bezeichnung das neuhochdeutsche<br />

Wort über (also jenseits) gemeint ist. Dies wird<br />

8 Sippenfest 2008 der Familie Everding


eispielsweise auch in dem Begriff für die<br />

Liebfrauenkirche in Münster (aus Sicht des<br />

Domes) „Überwasser“ (früher: Over water)<br />

deutlich. Der zweite Teil dieses Namens,<br />

nämlich Inch (-inck, -ingh und –inc sind<br />

alternative Schreibweisen derselben Silbe)<br />

bezeichnet danach eine Niederung oder Weide,<br />

der Begriff Shem einen Steg über einen Bach<br />

oder Graben (Vgl. H. Jellinghaus: Die<br />

Westfälischen Ortsnamen (1923), S. 16, 144<br />

f.). Es spricht daher vieles dafür, dass der<br />

Everding’sche Hof von der Kirche/dem Ort aus<br />

gesehen, als „Hof jenseits des (Emmer-)<br />

Baches“ bezeichnet worden ist. Damit würde<br />

es sich um eine Ortsbezeichnung für die Lage<br />

des Hofes handeln, von welchem die<br />

jeweiligen Bewohner des Hofes ihren<br />

Familiennamen tragen.<br />

Sprachgeschichtlich hat sich aus Overinch<br />

dann Everding entwickelt, wobei zu<br />

berücksichtigen ist, dass es bis zur Neuzeit<br />

keine festen Orthographieregeln gab und sich<br />

im Laufe der Zeit die Vokale verschoben<br />

haben.<br />

Die obige Zusammenstellung der Namen<br />

macht deutlich, dass wir letztlich unseren<br />

Namen Everding bis ins 13. Jahrhundert für<br />

diesen Hof zurückverfolgen können. Dies<br />

bedeutet allerdings nicht, dass wir danach etwa<br />

auch eine entsprechende Blutsverwandtschaft<br />

bis in diese Zeit nachweisen können.<br />

Anna Maria und Bernhard Everding<br />

(Gelbe Linie, Stammhaus Post)<br />

Die Lage des Hofes Schulze Everding jenseits des Emmerbaches am Ortsausgang von Amelsbüren<br />

Sippenfest 2008 der Familie Everding 9


In der Bistumszeitung „Kirche und Leben“ konnte man über Margret Helfgerd (geb. Schulze<br />

Everding, Weiße Linie, Stammhaus Bockum) im März 2007 folgenden Bericht lesen.<br />

Zeit für ein kurzes Gebet<br />

»Hast du heut an mich gedacht, Erinnerung<br />

sei dir hier gebracht.« So lautet die Inschrift<br />

des Hofkreuzes, das ihre Schwiegereltern<br />

Alois und Elisabeth Helfgerd 1941 auf ihrem<br />

Hof in Verl errichteten - als Dank dafür, dass<br />

der Schwiegervater nicht in den Krieg ziehen<br />

musste, erzählt Margret Helfgerd. Heute<br />

steht dieses Holzkreuz auf ihrem Hof in<br />

Langenberg-Benteler.<br />

Dorthin zogen Margret und Walter<br />

Helfgerd, als sie 1969 geheiratet hatten. Die<br />

Schwiegereltern beschlossen, in der alten<br />

Heimat zu bleiben und bauten sich dort ein<br />

kleines Haus. »Mein Mann bat seine Eltern,<br />

das Hofkreuz mitnehmen zu dürfen«, erzählt<br />

Margret Helfgerd. »Nach einer gründlichen<br />

Restaurierung stellten wir das Kreuz im<br />

Sommer 1972 an unserer Hofeinfahrt auf.«<br />

Bepflanzt wurde es mit Sträuchern und<br />

Blumen. Margret Helfgerd fällt dazu ein<br />

Sprichwort ein: »Jedes Häuschen hat ein<br />

Kreuzchen«. Es sei gut, dass man die<br />

»Kreuzchen« in den anderen Häusern nicht<br />

sehe. »Aber es ist gut, wenn man zum Kreuz<br />

gehen kann und um viel Kraft für >das<br />

Mein Denkmal und ich<br />

Das Hofkreuz an der Holzheide in Langenberg und Margret Helfgerd<br />

Margret<br />

Helfgerd<br />

Langenberg-<br />

Benteler<br />

Kreuzchen< bitten kann, was man zu tragen<br />

hat, damit es leichter wird.«<br />

1976 zogen die Schwiegereltern mit auf<br />

den Hof. Nachdem der Schwiegervater<br />

gestorben sei, sei die Schwiegermutter oft<br />

traurig gewesen. »Dann habe ich ihr geraten,<br />

ein bisschen spazieren zu gehen. Ihre<br />

Antwort war oft: >Ich war schon bis zum<br />

Kreuz.< Viel weiter ging sie nicht«, erzählt<br />

Margret Helfgerd. »Am Kreuz blieb sie dann<br />

stehen, sprach ein kurzes Gebet und kam<br />

zurück.«<br />

Doch nicht nur der mittlerweile<br />

verstorbenen Schwiegermutter, auch ihr und<br />

ihrem Mann gebe das Kreuz Hoffnung. Vor<br />

drei Jahren habe ihr Mann einen<br />

Schlaganfall erlitten. Doch mittlerweile<br />

könne er wieder langsam laufen. »Wenn das<br />

Wetter es erlaubt, gehe ich mit meinem<br />

Mann zum Hofkreuz. Dort halten wir inne<br />

und sind dankbar, dass wir gemeinsam<br />

dorthin gehen können.« Manchmal seien<br />

auch die Enkelkinder mit dabei, freut sich<br />

Margret Helfgerd. »Wir versuchen,, ihnen<br />

diesen Weg zum Kreuz zu vermitteln.«<br />

Almud Schricke<br />

10 Sippenfest 2008 der Familie Everding


Wie entsteht ein Sippenfest ?<br />

Früher gab es auf diese Frage eine einfache Antwort. „Der Sippenpräsident Johannes macht das schon“.<br />

Seitdem er das nicht mehr konnte, dauerte es ja bekanntlich mehrere Jahre bis wieder ein Sippenfest<br />

stattfand. Hierzu hatte sich ein Organisationsteam zusammengefunden, dass die Vorbereitungen<br />

durchführte. Inzwischen feiern wir das 17. Sippenfest. Hierfür hat sich diese Mannschaft viermal seit dem<br />

letzten Sippenfest zusammengefunden.<br />

Die Nachbesprechung vom Sippenfest 2003 am 22. Juni 2003 in Bösensell kam zu folgenden Ergebnissen:<br />

- Auf dem Sippenfest hatten wir eine hervorragende Stimmung, so dass das Fest als großer Erfolg<br />

gewertet werden muss.<br />

- 419 zahlende Teilnehmer wurden registriert. Auf dem Stammbaum wurden 517 Nadeln gezählt<br />

(29 gelbe, 107 grüne, 114 rote und 267 weiße). Da von manchen Ehepaaren nur eine Nadel gesteckt<br />

wurde, dürften fast 600 Leute am Sippenfest teilgenommen haben. Genau ließ sich die Anzahl nicht<br />

rekonstruieren.<br />

- Wegen der schlechten Bedienung muss für das nächste Fest ein anderes Lokal gesucht werden.<br />

Das erste Vorbereitungstreffen<br />

für das Sippenfest<br />

2008 - am 25.Sept. 2005<br />

hatte zum Ziel, Termine<br />

und Lokalitäten abzustimmen.<br />

Diese Besprechung<br />

fand im Hause<br />

Zumkley in Birten statt.<br />

Direkt danach haben wir<br />

das Lokal Mersbäumer<br />

für den heutigen Tag<br />

gebucht. Die nächste<br />

Sitzung erfolgte am 26.<br />

9. 2006 bei Ludwig und<br />

Beate in Vorhelm und<br />

schließlich wurden auf<br />

der dritten Zusammen-<br />

Das Vorbereitungsteam bei der Arbeit in Birten:<br />

kunft am 22. Sept. 2007<br />

v.l Bernhard Everding, Clemens Everding, Mechtild Niehues, Leni<br />

bei Ernst und Margret<br />

Rauße in Albersloh alle Zumkley, Elisabeth Schulze Dieckhoff, Margret Rauße, Beate<br />

Details zum Fest, zur Schulze Everding und Theo Zumkley<br />

Sippenzeitung und zur<br />

Gestaltung des Stammbaums bei Kaffee und Kuchen geklärt.<br />

Bei dieser Gelegenheit kamen auch noch viele alte Fotos für den neuen Stammbaum zusammen. Wenn ihr<br />

die Stammbaumplakate betrachtet, werdet ihr trotzdem feststellen, dass nicht alle Vorfahren der<br />

verstorbenen Generationen mit Bildern versehen sind. Deshalb möchte ich an dieser Stelle dazu aufrufen,<br />

in Euren Familienalben und Schuhkartons nach weiteren Fotos zu suchen, die im Stammbaum noch<br />

eingefügt werden können.<br />

Insgesamt nahmen an den Vorbereitungen teil: Theo Zumkley, Leni Zumkley und Margret Große<br />

Hellmann von der grünen Linie, Josef Everding, Clemens Everding, Burkhard Wiedau, Frank Everding,<br />

Elisabeth Schulze Dieckhoff, Ludwig und Beate Schulze Everding von der weißen Linie, Regina<br />

Everding, Ernst und Margret Rauße von der roten Linie sowie Mechthild Niehues, Bernhard und Anna<br />

Maria Everding von der gelben Linie.<br />

Abschließend kann man die anfangs gestellte Frage folgendermaßen beantworten: Wenn einige<br />

Sippenmitglieder, die sich verstehen, ein gemeinsames Ziel verfolgen, dann ist es möglich, ein Sippenfest<br />

in dieser Größenordnung auf die Beine zu stellen.<br />

Übrigens: Für dieses Vorbereitungsteam werden noch engagierte Nachwuchskräfte gesucht, die<br />

daran interessiert sind, dass die Tradition unseres Sippenfest fortbesteht. L.SE.<br />

Sippenfest 2008 der Familie Everding 11


Vettern und Cousinentreffen des Stammhauses<br />

Bockum in der weißen Linie<br />

Auf dem Sippenfest am 26.4.03 entstand die<br />

Idee, einmal den Bockumer Zweig der<br />

Everdingschen Sippe auf dem Stammhof in<br />

Bockum zu versammeln, da viele der Vettern<br />

und Cousinen seit Jahren nicht mehr dort<br />

gewesen sind und die nachwachsende<br />

Generation den Hof wahrscheinlich noch gar<br />

nicht kennt. Mit Vetter Johannes Schulze<br />

Everding (Hennes) und seiner Frau Sefie<br />

hatte ich abgesprochen, dass wir am 26. Juni<br />

2004 dieses Treffen auf dem Hof in Bockum<br />

durchführen wollten. Hennes und Sefie<br />

freuten sich darauf, das Anwesen, auf dem<br />

unsere Vorfahren gelebt und gearbeitet<br />

haben, den Nachkommen des Johannes<br />

Schulze Everding (1864-1951) und seiner<br />

zwei Ehefrauen Gräfin Maria von Looz<br />

(1875-1915) und und Clara Waterbeck<br />

(1873-1936) zu zeigen.<br />

Unser Großvater hatte insgesamt 27<br />

Enkelkinder. Davon konnten 17 Vettern und<br />

Cousinen (im Alter von 48 bis 82 ) mit ihren<br />

Familien der Einladung folgen. Auch Tante<br />

Anni (92) und Tante Leni (85) waren noch<br />

mit Begeisterung dabei. Die Verwandtschaft<br />

der Familie von Looz-Corswarem war<br />

ebenfalls gern der Einladung gefolgt. Somit<br />

kamen ca. 75 Personen an diesem Tag auf<br />

dem Stammhof des Bockumer<br />

Familienzweigs zusammen.<br />

17 Vettern und Cousinen mit Tante Anni und<br />

Tante Leni<br />

12 Sippenfest 2008 der Familie Everding


Der Nachmittag begann mit einem<br />

gemütlichen Kaffeetrinken in der Partyhalle<br />

des Hofes. Auf dem anschließenden<br />

Hofrundgang wurden bei den älteren<br />

Teilnehmern Erinnerungen an die Zeiten<br />

wach, die sie als Ferienkinder auf dem Hof<br />

verbracht haben.<br />

Tante Leni am Konzertflügel mit Hennes und<br />

Sefi Schulze Everding<br />

Tante Leni bot mit altem Schwung ein<br />

Musikprogramm dar, bei dem sie von ihren<br />

Nichten und Neffen, die sie mit groß<br />

gezogen hat, unterstützt wurde. Leider war<br />

es ihr letzter großer Auftritt in der Familie.<br />

Ihr gesundheitlicher Zustand zwang sie<br />

kurze Zeit nach diesem Treffen in ein<br />

Seniorenheim zu gehen. Ihr Tod am 4. Apr.<br />

2007 löste in der Familie und in der<br />

Bockumer Gemeinde eine tiefe Trauer aus.<br />

Beim Hofrundgang beeindruckte Vetter<br />

Hennes durch seine wirtschaftlichen<br />

Aktivitäten, die immer wieder für<br />

Überraschungen gut sind.<br />

Der Tag auf dem Hof Schulze Everding an<br />

der Horster Straße wurde nach einem guten<br />

Abendessen und einem gemütlichen<br />

Beisammensein beendet.<br />

Insgesamt haben wir einen sehr schönen Tag<br />

mit vielen Erinnerungen und guten<br />

Gesprächen erlebt. Hierfür möchte ich an<br />

dieser Stelle den Gastgebern Hennes und<br />

Sefi ganz herzlich danken.<br />

Nachtrag:<br />

Die Aktivitäten des Hausherrn scheinen sich<br />

auch auf seine Söhne vererbt zu haben. Kurz<br />

vor Redaktionsschluss meldet mir Sohn<br />

Michael, dass er im laufenden Jahr 2008 den<br />

unter Denkmalschutz stehenden Speicher auf<br />

dem Hofe Schulze Everding zu einem<br />

„Speichercafè“ ausbauen wird, das dann im<br />

Frühjahr 2009 eröffnet werden soll.<br />

Bis zur Eröffnung hat Michael jedoch noch<br />

jede Menge Arbeit. Das Fachwerk muss<br />

komplett überarbeitet werden. Viele Balken<br />

sind zu erneuern. Dabei sind die Auflagen<br />

der Denkmalschutzbehörde zu beachten,<br />

auch wenn von dort keine große finanzielle<br />

Unterstützung zu erwarten ist. Außerhalb des<br />

Cafès ist vor dem Speicher ein Biergarten<br />

geplant. Neben dem restaurierten Speicher<br />

soll ein modernes kleines Gebäude<br />

entstehen, das den Sanitärbereich und eine<br />

Küche beherbergen soll.<br />

Michael Schulze Everding auf der Baustelle<br />

des Speichercafès Foto: Ackermann<br />

Vater Hennes träumt inzwischen von seinem<br />

künftigen Stammplatz am Tresen der neuen<br />

Gaststätte. Allerdings kann er sich auch<br />

vorstellen, den Gästen am Kamin<br />

unglaubliche Spukgeschichten zu erzählen.<br />

Er kennt nämlich alle Gespenster, die seit<br />

Generationen im Speicher ihr Unwesen<br />

treiben, persönlich.<br />

Sippenfest 2008 der Familie Everding 13<br />

L.SE


Der Hof Rothland: Stammhof der Roten Linie<br />

Foto: Dr. Adolf Lütke Wentrup<br />

Dieses Foto wurde im Jahr 1912 aufgenommen. Auch die abgebildeten Personen sind zum<br />

Teil bekannt: Anton Everding (1879-1959) auf dem Pferd sitzend, August Everding (1884-<br />

1968) mit Kuh und Josef Everding (1992-1969) mit Pferd am Halfter .<br />

Margret Rauße (geb. Watermann) aus Albersloh hat sich mit der Geschichte des Stammhofes<br />

der roten Linie beschäftig und folgende Zusammenhänge herausgefunden<br />

Der Hof Rothland liegt auch heute noch sehr versteckt<br />

und isoliert am südöstlichen Rand Hiltrups. Der Hof<br />

war ein schatzfreies Erbe, d. h. er wurde mit freien<br />

Pächtern besetzt. Der Pächter übernahm dann den<br />

Hofnamen als Familienname an. Der Grundherr war<br />

zunächst der Hof Schulze-Dernebockholt, Albersloh.<br />

Im Tausch gegen Pachtbefreiung ging 1324 der Hof<br />

an das Kapitel St. Martini in Münster über. Die<br />

Kapitelherren nutzten diesen Hof als Sommersitz. Sie<br />

versuchten auch die Landwirtschaft selbst zu<br />

betreiben. Dies war aber unzureichend, dass selbst<br />

dem Besitz mancher Schaden zugefügt wurde.<br />

Deshalb wurde am 17. Februar 1657 ein Verwalter des<br />

„Rothlandes“ bestellt.<br />

Der Hof war nicht sonderlich groß. Im Urkataster<br />

1832 sind 109 Morgen ausgewiesen, 40 Morgen hatte<br />

der Hof 1825 bei der Teilung der Hohen Ward<br />

erhalten. Nach der Säkularisation wurde der Hof<br />

preußische Domäne, die dann den Hof an die Familie<br />

Rothland verkaufte, 60 Morgen Heidegrund kaufte<br />

1838 Freiherr von Heeremann.<br />

Das Taxierungsprotokoll von 1835 weist die mindere<br />

Qualität der Ackerflächen, ebenso der Weiden und<br />

Wiesen aus. Der Bruttoertrag aller Ländereien lag bei<br />

82 Reichstaler, was ein recht geringer Betrag ist. Der<br />

Taxator bewertet am 24. November 1835 die<br />

aufstehenden Gebäude auf dem Hof. Alle sind mit<br />

Stroh gedeckt und die Wände aus Lehm und in<br />

schlechtem baulichen Zustand.<br />

Am 14. Juni 1836 erscheint die Pächterin Christine<br />

Brüggemann, Witwe Rothland bei der preußischen<br />

Domänekammer und erklärt:<br />

„Der Kotten war seit 1781 verpachtet auf Lebenszeit<br />

verpachtet an den Johann Heinrich Rothländer, von<br />

der alten Pächterfamilie herstammend und der Clara<br />

Elisabeth Dahlmann aus Havixbeck. (1. Ehe)<br />

Nach dem 1781 erfolgten Absterben des Rothländers,<br />

verehelichte sich die Witwe geb. Dahlmann mit dem<br />

Anton Heitmann aus dem Kirchspiel Lamberti. (2.<br />

Ehe)<br />

Die Pächterfamilie war damals, wie aus dem<br />

Contrakte vom 26. Oktober 1782 hervorgeht, in sehr<br />

verschuldetem Zustande, so dass die Grundherrschaft<br />

sich veranlasst gesehen, dem Pächter von der<br />

reichsständigen Pacht einen Nachlass von 200 Talern<br />

zu bewilligen. Die Clara Elisabeth Dahlmann verstarb<br />

1793, ohne von dem Heitmann Kinder zu hinterlassen,<br />

worauf sich Letzterer wieder im Jahre 1794 mit der<br />

jetzigen Pächterin Elisabeth Christine Brüggemann,<br />

Tochter des Schulze Hiltrups, verehelicht hat. Dem<br />

Ehepaar wurde der Hof laut Vertrag vom 6. September<br />

1794 auf Lebenszeit verpachtet. Der Anton Heitmann<br />

ist 1818 verstorben. Die Brüggemann, die noch<br />

Pächterin auf Lebenszeit ist, hat vier Kinder, welche<br />

noch am Leben sind.<br />

14 Sippenfest 2008 der Familie Everding


1. Joseph, 35 Jahre alt und leistet Hilfe in der<br />

Landwirtschaft. (geb. 28. Juli 1797, sein Taufpate<br />

ist ein Canoniker des Martinikapitel) Joseph<br />

heiratet 1837 Elisabeth Weber aus dem Kirchspiel<br />

Überwasser.<br />

2. Christina 33 Jahre alt (geb…) ist mit dem Kötters<br />

Elbers in Hiltrup verheiratet.<br />

3. Johann Theodor (33 Jahre alt) dient als Knecht bei<br />

dem Zeller Lütke Wentrup, Kirchspiel Hiltrup<br />

4. Anna Katharina (29 Jahre alt), welche noch auf<br />

dem Kotten bei ihrer Mutter wohnt.<br />

(Die Altersangaben sind ungenau)<br />

Die Anna Katharina heiratete später den Heinrich<br />

Anton Everding aus Amelsbüren und wurde daher<br />

Stammmutter der Roten Linie.<br />

Nach dem Tode des Christian Anton Heitmann,<br />

verheiratete sich die Witwe bereits am 14.4.1818 mit<br />

Bernhard Anton Suttarp, 35 Jahre alt ( geb. 1783, gest.<br />

27.11.1874) aus Amelsbüren, Bruder des Stammvaters<br />

der Sippe Everding Bernhard Heinrich. Die Ehefrau<br />

war bereits 48 Jahre alt.<br />

Dem Letzten steht kein Recht auf die Pachtung zu.<br />

Aus der zweiten Ehe der Pächterin sind keine Kinder<br />

vorhanden. Sie ist kränklich und wünscht die<br />

Pachtung an eines ihrer Kinder abzutreten. Die<br />

Domänenkammer stellt fest, dass es ihr Mühe genug<br />

gekostet hat, die jährliche Pacht von 58 Talern<br />

aufzubringen und noch ihren Lebensunterhalt zu<br />

gewinnen.<br />

Am 13.12.1836 verkaufte die königliche Regierung<br />

der Christine Rothland und ihrem jetzigen Ehemann<br />

Anton Suttarp den Hof für 1.500 Taler. Bernhard<br />

Anton Suttarp muss gut gewirtschaftet haben. Er<br />

setzte die Gebäude instand und brachte seine<br />

Stieftochter Anna Katharina auf den Hof.<br />

Wie man aus den kurzen Aufeinanderfolgen von Tot<br />

und Wiederverheiratung sehen kann, war die Ehe eine<br />

wirtschaftliche Angelegenheit. Die Hofbewohner<br />

hatten sehr zu kämpfen um das nackte Überleben, die<br />

Pacht und später die Tilgung aufzubringen. Die<br />

schlechten Bodenqualitäten, auf manchen Wiesen<br />

konnte nur saures Gras geschnitten werden, brachten<br />

nur geringe Erträge.<br />

Die Landwirtschaft auf dem Hof Rothland-Everding-<br />

Watermann wurde in den 70iger Jahren aufgegeben. Vor<br />

einigen Jahren wurde der Hof an einen stadtverdrängten<br />

Bauern aus Hiltrup verkauft.<br />

Quelle: Staatsarchiv Münster Nr. 23 11<br />

Im November 2006 veröffentlichte die evangelische Kirchengemeinde Hiltrup und<br />

Amelsbüren in ihrem Gemeindebrief den folgenden Artikel. Hierin spielen der Hof Everding-<br />

Rothland in der Hohen Ward und der Landwirt Anton Everding-Rothland eine besondere<br />

Rolle.<br />

Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt<br />

mich aufgenommen. " (Mt 25,35)<br />

Eine Erinnerung an<br />

Frieda Wagener und ihre Helfer<br />

Frieda Wagener, geb. Koppel, wurde als jüngstes<br />

Kind einer jüdischen Familie 1910 in Krefeld geboren.<br />

1935 heiratete sie Bernhard Wagener aus Münster.<br />

Herr Wagener war katholisch und betrieb eine<br />

Kohlenhandlung (Möllenhoff/Schlautmann-<br />

Overmeyer, Jüdische Familien in Münster). Frieda<br />

Wagener überlebte die NS-Zeit, weil sie tapfere<br />

Menschen an ihrer Seite hatte.<br />

Zuerst ihren Ehemann. Als Frieda Wagener zur<br />

Zwangsarbeit eingezogen werden sollte, drohte er<br />

jeden anzugreifen, der seine Frau abholen würde.<br />

Frieda Wagener hatte ein steifes Bein. Das andere<br />

Bein wurde mit Hilfe von Dr. Walter Tillmann<br />

eingegipst, so dass Frieda Wagener nicht mehr laufen<br />

und nicht zwangsarbeiten konnte.<br />

Nach den vier Deportationen der Juden aus Münster<br />

und dem Münsterland zwischen dem 13.12.1941 und<br />

dem 31.7.1942 konnte das in „Mischehe" lebende<br />

Ehepaar Wagener beim Bauern Anton Everding in der<br />

Hohen Ward unterkommen. Anfangs wusste Herr<br />

Everding nicht, dass Frieda Wagener Jüdin war (Frau<br />

Margarete Rauße, Enkelin von Herrn Everding).<br />

Tapfer und standhaft war die Mutter von Herrn<br />

Wagener, Frau Anna Wagener, sie wurde mehrmals<br />

von der Geheimen Staatspolizei verhört: „Sie haben ja<br />

denjenigen zur Welt gebracht, der durch die Ehe mit<br />

einer Jüdin das Deutsche Volk beleidigt und<br />

verseucht!" (Johanna Wagener, WN, Juni 1985). Frau<br />

Wagener hielt den Verhören stand und gab das<br />

Versteck nicht preis. Zur Sicherheit wurde die<br />

Unterkunft später gewechselt und Ehepaar Wagener<br />

wurde bei einem anderen Bauern in der Nähe von<br />

Ascheberg versteckt (Name und Hof sind mir noch<br />

nicht bekannt).<br />

Frieda Wageners Mutter überlebte das Ghetto<br />

Theresienstadt und wohnte nach dem Krieg im<br />

Haushalt ihrer Tochter, Marktallee 55. Herr Wagener<br />

starb 1977 und wurde in der Grabstätte der Familie auf<br />

dem Alten Friedhof in Hiltrup beigesetzt. Frieda<br />

Wagener starb 1981 und wurde auf dem jüdischen<br />

Friedhof ihrer Heimatstadt Krefeld beigesetzt.<br />

Die, die Frieda Wagener noch kennen gelernt haben,<br />

erinnern sich an eine liebenswerte und sympathische<br />

Frau.<br />

GERHARD JACOBS<br />

Sippenfest der Familie Everding 2008 15


Strukturwandel in der Landwirtschaft:<br />

Hauptaufgabe der Landwirtschaft war es für<br />

lange Zeit, die Bevölkerung unseres Landes<br />

mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Bedingt<br />

durch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />

Veränderungen sahen viele<br />

bäuerlichen Betriebe keine wirtschaftliche<br />

Zukunft in den traditionellen Erwerbszweigen.<br />

Deshalb haben sich viele Landwirte<br />

in den vergangenen 20 Jahren nach neuen<br />

Einnahmequellen umgeschaut.<br />

Diese Entwicklung ging auch an der Sippe<br />

der Familie Everding nicht vorbei. Deshalb<br />

möchte ich die gelungene Umstellung von der<br />

Wegweiser zum Freizeitvergnügen:<br />

Nahrungsmittelversorgung zur freizeitorientierten<br />

Nutzung auf fünf Bauernhöfen der<br />

Sippe vorstellen.<br />

Landhof Große Hellmann in Bösensell<br />

(www.grosse-hellmann.de) - (Grüne Linie /<br />

Stammhaus Altenberge)<br />

Die Familie Große Hellmann – vormals Zumkley –<br />

betrieb Ackerbau und Schweinezucht. Im Jahr 1987<br />

begann Margret mit der Betreuung von<br />

Ferienkindern, die gern einen Reiterurlaub erleben<br />

wollten und der Organisation von<br />

Kindergeburtstagen, Familienfesten und anderen<br />

Partys. Ihre Töchter waren inzwischen erfahrene<br />

Reiterinnen und übernahmen die Aufgaben, die auf<br />

einem Reiterhof so anfallen. Außerhalb der<br />

Schulferien kamen dann auch ganze Schulklassen<br />

auf den Hof Große Hellmann. 1989 eröffnete das<br />

Bauernhofcafè, das – dank Margrets großer<br />

Sammelleidenschaft - als „Nostalgiecafè“ eingerichtet<br />

wurde. Heute wird es von Sohn Robert und<br />

seiner Frau Martina geleitet. Der Ausbau der<br />

Scheune mit Ferienwohnungen ergänzte das Eingang zu Große Hellmanns Nostalgiecafè<br />

Angebot, so dass heute ein vollständiges<br />

Freizeitprogramm auf dem Hof der Familie Große<br />

Hellmann genutzt werden kann.<br />

Golf auf dem Gut Hahues der Familie<br />

Farwick-Hahues (Grüne Linie/ Stammhaus<br />

Nienberge) in Telgte<br />

Der landwirtschaftliche Betrieb der Familie<br />

Farwick hatte sich auf Kartoffelanbau und<br />

Schweinemast spezialisiert. Aus wirtschaftlichen<br />

Gründen begann man 1988 mit den Planungen,<br />

den Hof zu einem Golfplatz umzubauen. Da<br />

hierzu ein erheblicher Bauaufwand nötig war,<br />

dauerten die Erdarbeiten , die 1990 begannen,<br />

etwa zwei Jahre. In dieser Zeit entstand ein<br />

landschaftlich sehr schöner 9-Loch-Golfplatz. Der<br />

reguläre Golfbetrieb begann mit der offiziellen<br />

Einweihung im Juli 1992. Seitdem herrscht bei<br />

gutem Wetter auf Farwicks Hof reger Golfbetrieb.<br />

Clubhaus und Cafè auf dem Gut Hahues<br />

16 Sippenfest 2008 der Familie Everding


Der Umbau beschränkte sich allerdings nicht nur auf die landwirtschaftlichen Flächen. Der alte<br />

Schweinestall wurde mit erheblichem finanziellen Aufwand zum Clubheim des Golfclubs hergerichtet<br />

und ist heute als öffentliche Gaststätte für jedermann zugänglich.<br />

Golfplatz „Stahlberg“ auf dem<br />

Hof Ruhmann (Grüne Linie /<br />

Stammhaus Altenberge) in<br />

Lippborg<br />

Ferdinand Ruhmann und seine<br />

Frau Maria (geb. Lutte-Richter)<br />

betrieben bis 1974 Landwirtschaft<br />

im klassischen Sinn, mit<br />

Kühen, Schweinen, Hühnern und<br />

Ackerbau. Dann wurde aus ihrem<br />

Grünland ein 9-Loch-Golfplatz,<br />

der vom Golfclub Stahlberg<br />

genutzt wird. Unter Beteiligung<br />

des Nachbarn wurde diese<br />

Anlage 1992 zu einem 18-Loch-<br />

Golfplatz erweitert. Hierdurch<br />

erhielt der Golfclub Stahlberg so<br />

großen Zulauf, dass dort<br />

inzwischen 700 Mitglieder<br />

Greenkeeper Andreas Ruhmann bei der Arbeit<br />

Reiterhof Frölich in Beckum (Grüne Linie /Stammhaus<br />

Altenberge)<br />

Seit langer Zeit beschäftigte sich Familie Frölich mit dem<br />

Reitsport. Die Töchter Ursula und Elisabeth Frölich wurden<br />

als erfolgreiche Turnierreiterinnen bekannt. Seit 1975<br />

betreiben sie in Beckum einen großen Reiterhof auf dem z.<br />

Zt. etwa 100 Reitpferde im Stall stehen. Ausgelastet ist der<br />

Betrieb durch reitsportlichen Schulbetrieb, Pensionspferde,<br />

therapeutisches Reiten mit Behinderten und Training im<br />

Leistungssport. Auf der sehr schön gelegenen Turnieranlage<br />

finden jährlich zwei große Turniere statt. Eins davon wird<br />

ausschließlich für die eigenen ReitschülerInnen ausgerichtet.<br />

Clubhaus des Golfplatzes Stahlberg auf dem Gelände des<br />

Hofes Ruhmann<br />

registriert sind. Auf dem Gelände wird<br />

ganzjährig Golf gespielt. Auch eine<br />

großzügige Gastronomie ist im Clubhaus<br />

vorhanden.<br />

Von der ursprünglichen Landwirtschaft<br />

sind noch 10 Morgen Ackerbau im<br />

Nebenerwerb übrig geblieben. Heute hat<br />

Familie Ruhmann von der Terrasse ihres<br />

Wohnhauses einen wunderschönen Blick<br />

auf eine gepflegte Parklandschaft.<br />

Andreas Ruhmann, Enkel von Ferdinand<br />

und Maria Ruhmann, hat inzwischen<br />

seine Ausbildung als Greenkeeper<br />

abgeschlossen und hat beim Golfclub<br />

Stahlberg seinen Traumjob gefunden. Wo<br />

früher sein Großvater den Pflug hinter<br />

dem Trecker herzog, hat Andreas heute<br />

einen High-Tech-Rasenmäher am<br />

Traktor.<br />

Bewegungsanlage für Pferde auf dem<br />

Reiterhof Frölich in Beckum<br />

Sippenfest 2008 der Familie Everding 17


Elisabeth Ueding (geb. Frölich) auf dem Punktrichterturm ihrer Turnieranlage<br />

Ferienhof Dahlkamp in Werne-<br />

Stockum (Weiße Linie /Stammhaus<br />

Bockum)<br />

(www.ferienhof-dahlkamp.de)<br />

Felix und Marlies Dahlkamp hatten<br />

ihren landwirtschaftlichen Betrieb auf<br />

Schweinezucht und Schweinemast<br />

spezialisiert. In den Jahren 1990 bis<br />

1993 gaben sie zunächst die Zucht und<br />

später auch den Mastbetrieb auf.<br />

Gleichzeitig bauten sie den Bauernhof<br />

zum Ferienhof um. Zunächst boten sie<br />

einige Zimmer und wenige Ferienwohnungen<br />

an. Mit steigender<br />

Nachfrage wurden alle Stallungen zu<br />

Wohnungen umgebaut, so dass sie<br />

heute 8 Ferienwohnungen sowie<br />

Das zu Wohnungen umgebaute Stallgebäude des<br />

Hofes Dahlkamp<br />

Ferienhof Dahlkamp: Ansicht des Hauptgebäudes<br />

Einzel- und Doppelzimmer anbieten<br />

können.<br />

Bundesweit hat die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft<br />

(DLG) den in<br />

Werne-Stockum gelegenen Bauernhof<br />

Dahlkamp als „Ferienhof des Jahres<br />

2005“ ausgezeichnet.<br />

Die feierliche Siegerehrung fand am 19.<br />

Oktober in Scheidegg am Bodensee statt.<br />

„Der Preis lobt die interessante Lage<br />

zwischen Industriekultur und Parklandschaft,<br />

die typisch für Werne ist sowie den<br />

Komfort und das ausgefeilte Freizeitangebot<br />

des Hofes.“<br />

Im Mittelpunkt des diesjährigen<br />

Wettbewerbs, der mittlerweile zum achten<br />

mal von der DLG ausgeschrieben wurde,<br />

stand das Thema „Freizeitspaß“. Auf<br />

18 Sippenfest 2008 der Familie Everding


diesem Feld hätte sich der prämierte Betrieb besonders intensiv engagiert, so die Jury. Der Preisträger<br />

bietet seinen Gästen neben Unterkünften mit Qualität und Niveau vielseitige Möglichkeiten, den<br />

Urlaub aktiv zu gestalten und dabei Land und Leute kennen zu lernen. Durch Kooperationen mit<br />

Nachbarn, Gastwirten, oder Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie mit Verkehrsvereinen wie der<br />

Lippetouristik entstünden weitere attraktive Angebote des Betriebes für den Urlauber. So ist wieder<br />

einmal mehr der Beweis erbracht worden, dass unsere Region über durchaus interessante touristische<br />

Potentiale verfügt. Potentiale, die sogar mit klassischen<br />

Tourismus-Regionen mithalten können.<br />

Mit fachkundigen Führungen durch die Natur und<br />

Gartenanlagen und kreativen Angeboten, Workshops zu<br />

unterschiedlichen Themen wie Filzen, Action Painting,<br />

Floristik, etc. sorgt der Betrieb dafür, dass der Gast<br />

diesen Urlaub nicht so schnell vergisst.<br />

Der Preisträger leistet damit auch einen wichtigen<br />

Beitrag als Bindeglied zwischen Stadt und Land.<br />

Sämtliche mit dieser Auszeichnung prämierten Betriebe<br />

sind durch ein hochwertiges Hausschild für jeden<br />

potenziellen Gast leicht erkennbar.<br />

Die beschriebenen Angebote von Familie Große Hellmann, Dahlkamp, Ruhmann, Farwick und<br />

Frölich können natürlich von der ganzen Sippe genutzt werden. Ferien auf dem Bauernhof<br />

machen besonders gern junge Familien. Golfspielen dagegen macht mehr der reiferen<br />

Generation Spaß. Die Reiterei hingegen hat in der Everdingschen Sippe schon seit Generationen<br />

eine lange Tradition. L.SE.<br />

Ausgeträumt aus der grünen Linie<br />

Das hatte sich Margret Große Hellmann immer schon<br />

erträumt: Ihre mit viel Mühe und Liebe<br />

zusammengetragene Sammlung von Puppen und<br />

Puppenstuben und Hüten und alten Kleidern aus dem<br />

Beginn des 20. Jahrhunderts einmal in einem<br />

Museum ständig zur Schau stellen zu können. Jetzt<br />

sah sie eine günstige Gelegenheit dazu. Im großen<br />

Garten des 1766 erbauten Elternhauses ihres Vaters in<br />

Bösensell sollte ein Altenheim errichtet werden. Wäre<br />

das nicht eine gute Gelegenheit das Alte zu erhalten<br />

und mit dem Neuen zu verbinden? Neben dem<br />

Neubau des Altenheims entstünde im Altbau zur<br />

Erbauung der Senioren (und auch der übrigen<br />

Bevölkerung) ein kleines Museum mit einer Cafeteria<br />

– Räume wären genügend vorhanden gewesen. Nun<br />

kam nach vielen Bemühungen alles anders. Aus dem<br />

schönen Traum wurde leider nichts. Am heutigen<br />

Sippenfesttag wird das restliche Inventar des Hauses<br />

verkauft – es ist zum Abriss freigegeben.<br />

Margret Große Hellman<br />

Schade, dass der Investor nicht für diesen Plan zu gewinnen war. Noch bedauerlicher ist aus meiner<br />

Sicht, dass nach dem Abriss des alten Pastorats nun ein weiteres historisches Gebäude aus Bösensell<br />

verschwindet und somit das „Gesicht“ des Dorfes seine kaum noch wahrnehmbare Ursprünglichkeit<br />

noch mehr verliert.<br />

T.Z.<br />

Sippenfest 2008 der Familie Everding 19


Dat gafft hier fröäher over nich<br />

Als die über 95jährige Tante Agnes von Margret zu ihrer Schwester nach Lippborg gefahren<br />

wurde, zeigte sie Margret genau den Weg. Bis zu einem neu eingerichteten Kreisel auf der<br />

Strecke. Ihr Kommentar: „Datt gafft hier fröäher over nich. Föhr men eenfach likut dröwer<br />

her!“<br />

T.Z.<br />

Sippenpräsident Johannes hätte seine helle<br />

Freude an ihm gehabt: Jens Baackmann in<br />

den Bundeskader der „Jungen Reiter“<br />

berufen:<br />

Ein hoffnungsvoller<br />

Sippensprössling<br />

Glaubt man dem Internet, so soll er einer der<br />

Zukunftsstars der deutschen Reiterei werden,<br />

bzw. sein. Und in der Tat: als reiterliche<br />

Bilanz seines noch jungen Lebens kann Jens<br />

Baackmann Beachtliches vorweisen:<br />

goldenes Reitabzeichen(=Sieger in 10 S-<br />

Springen), 1.Platz westfälische Meisterschaft<br />

(Junge Reiter) 2003, 1. Platz großer Preis<br />

Jens Backmann<br />

von Hagen 2004, 1.Platz Nationenpreis<br />

Hagen (Junge Reiter) 2005, Preis der Besten<br />

bei den Jungen Reitern, Warendorf 2007, Mitglied im Bundeskader bei den „Jungen Reitern“,<br />

Teilnahme am Nationenpreis in Polen 2007 bei den „Reitern“ und viele andere Platzierungen<br />

mehr. Gerade die Teilnahme in Polen, so Jens, bleibe ihm in besonderer Erinnerung: dabei zu<br />

sein im Deutschlandsacko und dann die Nationalhymne zu hören, das sei schon ein<br />

erhebendes Gefühl gewesen.<br />

Eigentlich war das gesamte Umfeld seiner Kindheit für seinen Beruf und seine Karriere<br />

prägend. Weil beide Eltern Tierärzte sind, war Umgang mit Tieren selbstverständlich. Da<br />

Vater und Schwestern der Reiterei sehr zugetan waren, lag es für den kleinen Bruder nahe,<br />

Pferden und Reiten besonderen Wert zuzuerkennen. So kam es, dass er schon sehr früh sein<br />

Talent zeigen konnte und entsprechend gefördert wurde. Nach Ausbildung bei verschiedenen<br />

Trainern in der Umgebung von Münster, gelangte er über die Bundeswehr in die Warendorfer<br />

Bundeswehrsportschule, in der er intensiv in der Reitkunst ausgebildet wurde. Danach schloss<br />

sich ein Jahr der Fortbildung unter Markus Ehning an. Da sich inzwischen schon viele<br />

namhafte Erfolge eingestellt hatten (ausführlich im Internet nachzulesen), wagte er 2006 den<br />

Sprung in die Selbstständigkeit und trainiert seitdem Pferde, handelt mit Pferden und gewinnt<br />

weiter Preise durch viele Turnierteilnahmen, im Januar noch als „Heimspiel“ in der<br />

Münsterlandhalle. Die Sippe wünscht ihm an dieser Stelle weiterhin Erfolg und für die<br />

Turniere gute Nerven!<br />

T.Z.<br />

20 Sippenfest 2008 der Familie Everding


Wie Missverständnisse entstehen können<br />

– eine deutsch-russische Brotgeschichte<br />

Seit einiger Zeit ist Walter aus Roxel mit Antonina aus Rjasan (300 km süd-östlich von<br />

Moskau) verheiratet. Beide hatten durch besondere Erlebnisse geprägte Vorstellungen vom<br />

jeweils anderen Land. Das geschah so:<br />

Antonina musste als Kind im Auftrag der Mutter zum Dorfladen und Brot holen, weil das<br />

Gerücht umging, es wäre gerade frisches Bäckerbrot eingetroffen. Weil das alle gehört hatten,<br />

gab es kein Brot mehr als sie endlich an der Reihe war. Darüber war ihre Mutter sehr<br />

ärgerlich, weil sie nun nach der auf der Kolchose verrichteten Arbeit auch noch selbst Brot<br />

backen musste. Diesen Vorfall vergaß Antonina nie mehr. Als sie nun nach der Perestroika<br />

von Bekannten aus Deutschland (Care)-Pakete bekam, enthielten sie regelmäßig als<br />

besonderes Geschenk ein selbstgebackenes Brot. Selbstgebacken? Gibt es in Deutschland<br />

kein Brot vom Bäcker? Sind die alle so arm, dass sie ihr Brot selber backen müssen? Was ist<br />

das für ein Land? dachte Antonina damals.<br />

Für Walter gab es ein ähnlich prägendes „Brot-Erlebnis“. Als sein Bruder Hans 1948 aus<br />

russischer Kriegsgefangenschaft heimkehrte, klagte er insbesondere über das feuchte Brot,<br />

das sie zu essen bekamen. Da er Dolmetscher war, erfuhr er auch, dass die Einheimischen<br />

sich ebenfalls über die schlechte Brotqualität beklagten. Selbst als Walter im Jahre 2003 nach<br />

Rjasan führ, überlegte er ernsthaft, ob er nicht haltbares Dosenbrot mitnehmen sollte, um<br />

nicht das „kletschige Russenbrot“ essen zu müssen. Nach seiner nächtlichen Ankunft in<br />

Russland führte ihn Antonina noch in einen Supermarkt, um für den nächsten Tag<br />

einzukaufen. Wie musste Walter da über das Brotangebot staunen: von Mehrkorn über<br />

Graubrot bis hin zu westfälischem Pumpernickel war alles vorhanden.<br />

Wie schön, dass man über die jeweiligen „Vorurteile“ jetzt nur noch lachen konnte.<br />

T.Z.<br />

Eingesperrt und Glück gehabt!<br />

Als Hanny aus Bösensell ihren Hubert (Mersmann-Grüne Linie/StammhausAltenberge)am<br />

Tag vor seiner Entlassung aus dem Krankenhaus in Münster noch einmal besuchte, war sie<br />

guter Dinge. Auch der Besuch verlief wie sonst, alle Fragen der bevorstehenden Entlassung<br />

waren geklärt und Hubert brachte sie noch zur Tiefgarage. Auf dem Rückweg in sein Zimmer<br />

hörte er von der großräumigen Absperrung in der Innenstadt von Münster. Er ahnte nichts<br />

Gutes und ein Blick aus dem Fenster bestätigte seine Vorahnung: Hanny stand mit ihrem<br />

Auto vor der Absperrung. Er eilte hinunter und harrte mit ihr im Auto der Dinge, die da<br />

kommen sollten. Es tat sich nichts, sie stellten das Auto mit einer schriftlichen Information<br />

hinter der Windschutzscheibe neben der Ausfahrt ab, gingen wieder hinauf, vertrieben sich<br />

die Zeit mit Fernsehen, bis Hanny der Kragen platzte und sie sich von ihrem Sohn Bernd um<br />

21.30 Uhr abholen ließ. Auf dem Weg nach unten sahen sie den Grund für die Absperrung:<br />

unmittelbar vor der Garagenausfahrt lag eine schwere Bombe, hell angestrahlt von den<br />

Feuerwehrscheinwerfern. Evakuierungsmaßnahmen waren im Gange.<br />

Als Hubert am nächsten Morgen nach der Entwarnung entlassen wurde, konnte er bequem in<br />

sein vor der Tür geparktes Auto steigen und nach Hause fahren.<br />

T.Z.<br />

Sippenfest 2008 der Familie Everding 21


Was machen eigentlich unsere Promis in München?<br />

In der Zeitschrift „Bunte“ war kürzlich zu lesen:<br />

München<br />

Viel Herz für Kinderherzen<br />

Erich Lejeunne sammelte 78000 EURO für Herz für Herz<br />

Allein im ersten Jahr wurde 500 vietnamesischen Kindern<br />

dank der Stiftung Herz für Herz das Leben gerettet. Das<br />

erfuhren die 260 Gäste, u. a. Günter und Margot Steinberg,<br />

Toni und Marina Meggle, die August Everdings legendäre<br />

Inszenierung der „Zauberflöte“ genossen und für<br />

Herzprofessor Heinrich Netz und das Kinderherzzentrum<br />

Da Nang, Vietnam, spendeten. Trotz Liebesouting gerierten<br />

sich Klinikchefin Marion Kiechle und Marcel Reif höchst<br />

geheimnisvoll, dabei wollte man ihnen ja nur gratulieren...<br />

Da hielten wir uns lieber an die wunderbare Gustava<br />

Everding, Witwe des Genies.“Bald ist diese Inszenierung<br />

28 Jahre alt“, erzählte sie. Qualität überdauert eben.<br />

Promi-Anwärter !<br />

Bayern scheint ein Land zu sein, in dem Leute mit dem Namen „Everding“ gute Chancen<br />

haben, berühmt zu werden. So berichtete das Lifestyle & Leute-Magazin „Marlen NEWS“ im<br />

Februar 2007:<br />

Mit Schwung und Swing auf dem Winterball der<br />

Uni Erlangen-Nürnberg: Dr. Matthias Everding<br />

(Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />

Nürnberg) und Frau Dorothee - Sie sponserten<br />

den Tombola Hauptpreis: Eine Reise nach<br />

London – brachten symbolisch zwei „englische<br />

Luftballons“ mit.<br />

Zur Person:<br />

Matthias Everding ist seit April des vergangenen<br />

Jahres Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Sparkasse Nürnberg. Der promovierte Betriebswirt<br />

ist bei der zweitgrößten bayrischen<br />

Sparkasse (Bilanzsumme 2005: 8,3 Mrd. Euro)<br />

unter anderem für Kommunikation und Marke<br />

ting, Personal, Handel und Recht zuständig.<br />

Der 44-jährige gebürtige Münsteraner war<br />

nach dem BWL-Studium 1889 ins Controlling<br />

der Vereins- und Westbank Hamburg<br />

eingestiegen. Fünf Jahre später wurde er Leiter<br />

der Unternehmenssteuerung der Stadtsparkasse<br />

Köln. Im Jahr 2000 gelangte der bekennende<br />

Fußball-Fan Everding in den Vorstand der<br />

Sparkasse Nürnberg.<br />

22 Sippenfest 2008 der Familie Everding


Hennes und Sefi aus Bockum fliegen um die Welt!<br />

Wir beiden, in Reisen nicht ganz unerfahren, verwirklichten im letzten Jahr einen Traum.<br />

Anlass war unser 40 jähriges Ehejubiläum und Gott sei Dank der einigermaßen gute<br />

Gesundheitszustand. Wir waren uns darüber im Klaren, daß so ein Trip durch alle Zeit- und<br />

Vegetationszonen gewisse Strapazen von uns abverlangt. Bei aller Vorfreude auf Abenteuer<br />

und Erlebnisse dachten wir darüber nicht weiter nach. Schließlich planten wir diese Reise nur<br />

für uns beide, wollten immer frei sein und nicht irgend einer Fahne hinterher laufen. Nur die<br />

Flüge und wenige Hotels wurden zu Hause gebucht. Der Rest sollte sich schon finden!<br />

Eigentlich hieß unser Ziel Neuseeland, wo eine junge Frau und ein Schaffarmer uns<br />

erwarteten. Beide sind Bekannte von unseren Kindern Stefanie und Michael. Den Non-Stop<br />

Flug über 25 Stunden wollten wir uns jedoch nicht antun. Darum ging es zunächst nach<br />

Singapur, wo Silvester und Neujahr recht tropisch gefeiert wurde. Nach 3 Tagen flogen wir<br />

weiter nach Perth, West Australien. Auch hier vergingen weitere 3 Tage in dieser einsamsten<br />

Metropole der Welt und einer herrlichen Weingegend sehr schnell. Nur noch 5 Stunden Flug<br />

und wir landen in Auckland auf der Nordinsel von Neuseeland. Der anschließende<br />

Inlandsflug bringt uns nach Christchurch auf die Südinsel. Dort nehmen wir unseren<br />

Mietwagen in Empfang und suchen bei der Rundreise alle Freunde auf, steuern<br />

Sehenswürdigkeiten an und bewundern die herrlichen Landschaften. Wo es uns gefällt<br />

bleiben wir und schlagen unsere Zelte auf. In 3 Wochen werden 1200 km in Richtung Norden<br />

zurückgelegt. Drei Wochen voller Erlebnisse und toller Eindrücke. Doch das Größte soll ja<br />

noch kommen, die Südsee. Einmal im Leben auf einer Südseeinsel, wer würde nicht davon<br />

träumen? War es Robinson Crusoe oder ein Karnevalslied welche uns nach Samoa lockten,<br />

vielleicht auch der Gedanke an meinen Großvater Bernhard Raring, der als kaiserlicher<br />

Seesoldat zum Schutze der deutschen Kolonien bereits<br />

dort gewesen ist. Keine Stunde tut uns leid, daß wir diese<br />

Inseln besuchten. Einsame Strände, üppige Vegetation,<br />

einfaches Leben, aber auch Spuren deutscher Tradition<br />

begleiteten uns hier eine Woche lang. Neue Freunde<br />

wurden gefunden. 9 Stunden Flug in 13000m Höhe über<br />

dem endlosen Pazifik bringen uns zurück in die viel<br />

gepriesene Zivilisation nach Los Angeles und San<br />

Franzisko. In dieser Freiheit konnte der Mensch seine<br />

Fähigkeiten beweisen in dem er sensationelle Dinge<br />

Hennes mit „Freundin“ auf<br />

Samoa. Wo steckt nur Sefi?<br />

schuf, aber auch in die Kriminalität abstürzte. Hier seien<br />

nur zwei Dinge genannt, die Golden Gate Bridge und die<br />

Gefängnisinsel Alcatraz.<br />

Die schöne Urlaubszeit ist nun vorbei, zu Hause warten ja auch einige Pflichten auf uns. Doch<br />

nicht nur auf dem Flug nach Frankfurt, sondern auch in der Heimat gehen unsere Gedanken<br />

zurück zu unseren Erlebnissen, welche uns keiner nehmen kann. Gut, daß wir es gemacht<br />

haben ! H.S.E<br />

Herzliche Glückwünsche!<br />

Während sich Opa Hennes und Oma Sefi<br />

in der Weltgeschichte herumtreiben ,<br />

vollbringt Enkelin Carolin (3. v.l. auf dem<br />

Foto rechts) sportliche Höchstleistungen.<br />

Sie erreicht den zweiten Platz bei den<br />

Westfalenmeisterschaften für Schülerinnen<br />

B am 15/16 Sept. 2007 in Arnsberg: 75m-<br />

Sprint (11,06 Sek); Weitsprung (4,47m);<br />

Hochsprung (1,46 m).<br />

Sippenfest 2008 der Familie Everding 23


Hat das Organisationsteam das Sippenmanagement im Griff?<br />

Diese kritische Frage drängt sich mir auf, wenn ich auf Umwegen von einigen<br />

Sippenmitgliedern höre, dass sie in den letzten zwei Jahren weder das Informations- noch das<br />

Einladungsschreiben erhalten haben. Dazu muss ich feststellen, dass unsere Adressenlisten<br />

der einzelnen Linien nicht immer auf dem aktuellen Stand sind.<br />

Damit sich das in Zukunft ändert, möchte ich die ganze Sippe zur Mitarbeit aufrufen: Wenn<br />

Ihr glaubt, dass Eure Daten im Stammbaum oder in der Adressenliste nicht richtig sind, teilt<br />

es uns bitte mit.<br />

Das geht am einfachsten über das Internet: http://www.<strong>schulze</strong>-<strong>everding</strong>.de<br />

Frank Everding<br />

(WL/Holthausen; wohnhaft in Rheine; Sohn von Friedrich und Ruth Everding) hat für die<br />

Sippe eine Webpräsenz im Internet erstellt. Neben anderen Informationen zur Sippe enthält<br />

die Webseite ein Änderungsformular (s. folgende Abbildung), in das Ihr Eure Änderungen<br />

eintragen und uns zuschicken könnt.<br />

Neben Adressenänderungen interessieren uns natürlich Geburten, Sterbefälle, Hochzeiten,<br />

usw.<br />

Bitte tragt diese Ereignisse im Feld „Bemerkungen“ ein. Da inzwischen auch viele Everdings<br />

eine E-Mail-Adresse haben, wollen wir die Rundschreiben auch auf diesem Weg verschicken.<br />

Diese Internetseite ist ca. seit einem Jahr im Aufbau und wird demnächst noch mehr<br />

Informationen zu den Aktivitäten der Sippe liefern (natürlich unter Beachtung des<br />

Datenschutzes).<br />

Frank sammelt noch Ideen zur Ausgestaltung der Seite, damit in Zukunft alle<br />

Sippenmitglieder sich dort schnell und umfassend über Aktivitäten in der großen Familie<br />

Everding informieren können.<br />

L.S.E.<br />

24 Sippenfest 2008 der Familie Everding

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