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und Macho Coach 32 Wenn andere Frauen zu attraktiv sind 52

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PinkPumpsSolidarnoscNoch eine Woche bis Redaktionsschluss. <strong>Frauen</strong>, Solidarität,Kinder, Familie, Beruf spuken mir im Kopf herum, <strong>und</strong> waswir daraus machen können, wollen, sollen.Niemand würdesie so gut verstehenwie ich.Könnte daran liegen,dass wir beideweiblich <strong>sind</strong>?Während ich überdem Rechner sitze<strong>und</strong> schreibe,schleicht meineTochter an mirvorbei. Schlecht gelaunt ist sie.Irgendetwas lastet ihr auf der Seele.Also Rechner aus <strong>und</strong> Tee gekocht.Zwei dampfende Tassen in derHand geselle ich mich <strong>zu</strong> ihr <strong>und</strong>wir reden. Danach kann sie wiederlachen. Niemand würde sie so gutverstehen wie ich. Könnte daran liegen,dass wir beide weiblich <strong>sind</strong>?Die Mutter eines Schulfre<strong>und</strong>es meinesJüngsten ruft an. Sie steckt imStau <strong>und</strong> kann nicht rechtzeitig ander Schule sein, um ihren Sohn mit<strong>zu</strong>nehmen.Kein Problem, ich nehmeihn mit. Ich muss doch eh in dieRichtung fahren. Und beim nächstenMal hilft sie mir gerne aus. Alssie ihr Kind bei mir abholt kommenwir ins Gespräch. Sie hat geradeviel Stress, ist oft müde, fühlt sichüberlastet. Ich mache ihr eine TasseKaffee <strong>und</strong> als sie geht, lächelt sie.Sie habe das Gefühl, ich würde siewirklich verstehen. Könnte daranliegen, dass auch ich berufstätigeMutter bin?Ich bin Co-Referentin in einem Kommunikationsseminar.Meine Rolle istes, den Teilnehmerinnen die weiblicheSeite der Kommunikation <strong>zu</strong>erklären. U. a. geht es hierbei auchum nonverbale Kommunikation.Warum werden manche <strong>Frauen</strong>anders wahrgenommen als <strong>andere</strong>,warum wirken die einen kompetent,die <strong>andere</strong>n nicht. Das hat auchetwas mit dem Äußeren <strong>zu</strong> tun. Daich selbst als Frau gewohnt bin, aufmein äußeres Erscheinungsbild <strong>zu</strong>achten, damit ich nicht die falschenSignale sende, fühle ich mich imThema wohl <strong>und</strong> verstehe auch dieTeilnehmerinnen <strong>und</strong> ihre Bedenken,manches Mal auch ihre Entrüstung.Ich spreche nicht das erste Mal überdieses Thema, bisher waren die<strong>Frauen</strong> in solchen Gruppen immersehr interessiert an meinen Ausführungen<strong>und</strong> lebhafte, meist auch lustigeDiskussionen ergaben sich. DiesesMal ist die Stimmung irgendwieanders.Der <strong>andere</strong> Referent ist ein Mann.Alle Teilnehmerinnen <strong>sind</strong> <strong>Frauen</strong>.Das Verhältnis ist also 12 : 1. DasSeminar neigt sich dem Ende <strong>zu</strong>. DieFeedback-R<strong>und</strong>ebildet wie immerden Abschluss.Fast alle Teilnehmerinnenhabensich bereitsgeäußert, durchwegpositiv. Unddann kommtsie, die Zickenkeule:Die letzteTeilnehmerin, die sich bis dahin imSeminar wenig hervorgetan hat,holt aus. Das Seminar sei sehr gutgewesen, auch wenn sie sich nichtsicher sei, was sie mit dem Gesagtenin der Praxis anfangen solle.Allerdings habe sie sich – Blick aufmich – doch sehrauf ihre Rolle alsWarum werdenmanche <strong>Frauen</strong>anders wahrgenommenals <strong>andere</strong>?Brigitte Berscheidist überzeugt,dass die beidenLebensbereicheKind <strong>und</strong> Karrierebestens vereinbar<strong>sind</strong>, wennUnternehmen dierichtigen Rahmenbedingenschaffen. Arbeitgeber müssen sichihrer Meinung nach mit diesemThema aktiv auseinandersetzen,um erfahrene MitarbeiterInnen <strong>zu</strong>halten, für junge qualifizierte MitarbeiterInneninteressant <strong>zu</strong> sein<strong>und</strong> damit dem Fachkräftemangelentgegen<strong>zu</strong>wirken.www.brigitteberscheid.deFrau reduziertgefühlt. Aua.Nach dem Seminargesellt sicheine <strong>andere</strong> Teilnehmerin<strong>zu</strong> mir.Ich solle mir dasGesagte nicht<strong>zu</strong> Herzen nehmen (habe ich auchnicht, den zehn <strong>andere</strong>n hat es jagefallen). Die Kollegin würde auchim täglichen Zusammenleben keinePinkPumps 21

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