13.07.2015 Aufrufe

und Macho Coach 32 Wenn andere Frauen zu attraktiv sind 52

und Macho Coach 32 Wenn andere Frauen zu attraktiv sind 52

und Macho Coach 32 Wenn andere Frauen zu attraktiv sind 52

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Serie: Offensive WeiblichkeitWeiblicheSolidarität –ein <strong>andere</strong>sWort fürMütterlichkeit?Solidarität ist ein Wort, welches im erstenImpuls mit sozialer Verb<strong>und</strong>enheit assoziiertwird. Gehen wir gemeinsam auf die Spurder weiblichen SolidaritätWas ist weiblicheSolidarität? Wieerkenne ich sieim Alltag? Undwelche Bedeutunghat sie im wirtschaftlichen <strong>und</strong>gesellschaftlichen Kontext?Solidarität setzt eine wesentlicheGr<strong>und</strong>bedingung voraus, <strong>und</strong> zwardie, dass – in unserem Fall – mindestenszwei <strong>Frauen</strong> in einer Beziehung<strong>zu</strong>einander stehen. DerenInteraktion ist geprägt von gemeinsamenInteressen <strong>und</strong> dem Bestreben,gemeinsam ein Ziel <strong>zu</strong> erreichen.Im Gr<strong>und</strong>e kann man hier imersten Moment von einer Kooperationsprechen, doch bei genaueremHinsehen wird offensichtlich, dassSolidarität weit mehr ist, denn inihr ist auch das Einsetzen fürein<strong>andere</strong>nthalten.Gehen wir einen Schritt <strong>zu</strong>rück indie feministische Geschichte, soerhalten wir ein Bild von weiblicherSolidarität, insofern, als dass <strong>Frauen</strong>gemeinsam gegen das Unrecht derUngleichheit kämpften <strong>und</strong> es bisheute noch tun. Ein Charakteristikum,welches auch weiblicher Solidarität„unterstellt“ wird, ist dieengagierte gegenseitige Unterstüt<strong>zu</strong>ngeines „Kampfes“ gegen Gefährdungender Frau gegenüber, vorallem gegen Unrecht. Ein weitererAusdruck ist die des Zusammenhalts.Interessant dabei ist die Tatsache,dass weder der Stand noch derStatus eine Rolle spielen. Das Zeichender Gleichheit – in diesem Falldie des Geschlechtes – ist offensichtlichMotiv genug, sich in besonderenSituationen „solidarisch“ <strong>zu</strong> verhalten.Nicht <strong>zu</strong> verwechseln ist an dieserStelle ein Abhängigkeitsverhältnisin Form einer sogenannten asymmetrischenMachtbeziehung; Solidaritätist gekennzeichnet durch Wertschät<strong>zu</strong>ng<strong>und</strong> die des Bildes einer symmetrischenBeziehung <strong>zu</strong>einander.Nächstenliebe <strong>und</strong> „Schwesterlichkeit“werden von der weiblichenSolidarität begleitet. Interessant ist,dass die „Mütterlichkeit“ ebensoihre Erwähnung findet. Die schwesterlicheSolidarität kann in vielerleiHinsicht auch als die Beziehung<strong>zu</strong>r „symbolischen Mutter“ empf<strong>und</strong>enwerden. Als Mitglied eines internationalen<strong>Frauen</strong>netzwerkes habeich mich als Mentorin <strong>zu</strong>r Verfügunggestellt <strong>und</strong> ich stelle immer wiederfest, dass meine Beziehung der Solidarität<strong>zu</strong> meinem weiblichen Menteedurchaus mütterliche Gefühle hervorruft.Der Wunsch, sie vor unangenehmenErfahrungen <strong>zu</strong> bewahren,ihr ein Vorbild <strong>zu</strong> sein <strong>und</strong> ein Stückdes Weges ihre Begleiterin <strong>zu</strong> sein– samt den damit verb<strong>und</strong>enenGefühlen – lassen mich durchaus dieRolle der „Beschützerin“ in all ihrenFacetten einnehmen. „Mütterlichkeit“ist ein verführerisches Gefühl,eines, welches in der Wirtschaftsweltdurch hierarchische Unterschiede,nicht „angemessen“ scheint.Ein interessantes Phänomen ist dabei<strong>zu</strong> beobachten: Ragt eine Frau ausder weiblichen Gruppe durch Aufstiegoder informelle Macht heraus,so kann dies eine Enttäuschung <strong>zu</strong>rFolge haben – die restlichen <strong>Frauen</strong>empfinden dies als „Entsolidarisierung“,da „sie“ – diese weiblicheFührungskraft – sich offensichtlichmit den Männern „verbündet“ hat.Weibliche Solidarität erhielt bereitsim 19. Jahrh<strong>und</strong>ert ihren Ausdruckdurch die ersten „<strong>Frauen</strong>bewegungen“– heute im 21. Jahrh<strong>und</strong>ertsprechen wir von „Netzwerken“.<strong>Frauen</strong> die einander fordern<strong>und</strong> fördern. Warum fordern? OhneZweifel herrscht in all dieser Solidaritätsstimmungauch eine Form derKonkurrenz. Nicht umsonst heißt es– Konkurrenz belebt. Trauen wirdem Zitat von Henry de Montherlant,so bedeutet Solidarität im Zusammenhangmit weiblicher Fre<strong>und</strong>schaft,dass diese zwischen zwei<strong>Frauen</strong> nicht viel mehr als ein Nichtangriffspakt,sei.Ich freue mich auf Sie! Sie möchtenmir schreiben <strong>und</strong> Ihre Gedankenin Form eines Leserbriefes <strong>zu</strong>mAusdruck bringen? Dann senden Siediesen bitte an: weiblichkeit@gmx.atHerzlichst, Ihre Sonja SeirlehnerSonja SeirlehnerDie Autorin,Wirtschaftsmediatorin<strong>und</strong>Gründerin desUnternehmensPesermo - SonjaSeirlehner,MBA MSc - istseit 24 Jahrenin der freien Wirtschaft tätig: davonwar sie ein Jahrzehnt im größtenLuxuskonzern der Welt beschäftigt.Sie ist spezialisiert auf Potenzial<strong>und</strong>Konfliktanalysen, Business- &Authentizitäts-<strong>Coach</strong>ing für Führungskräfte,Wirtschaftsmediation<strong>und</strong> Organisationsentwicklung.Mehr Infos unter:www.pesermo.com54 PinkPumpsPinkPumps 55

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!