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Schule im Wandel - Goethe-Institut

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INHALTFILM 1 ( 8:48):In kleinen Schritten an den (CLIL-)Start: Fächerübergreifende Projektein Deutsch als Fremdsprache – Ein BeispielFILM 2 ( 5:05):Qualitätssicherung des integrierten Sprachen- und Fachlernens (CLIL)– Zur Verzahnung von Sprache und Fach in Deutsch als Fremd- undUnterrichtsspracheFILM 3 ( 6:44):CLILiG „in praxi“ – Integriertes Sprachen- und Fachlernen auf Deutsch:Methodenbeispiel und unterrichtliche Interaktion <strong>im</strong> Sachfach MathematikImpressumAutor:K<strong>im</strong> Haataja, Staatliches <strong>Institut</strong>für Lehrerfortbildung undUnterrichtsentwicklung, Educode,FinnlandProjektleitung:Gesamtprojekt: Alicia Padrós,<strong>Goethe</strong> <strong>Institut</strong> MünchenProjektleitung Finnland:K<strong>im</strong> Haataja, Educode, FinnlandFilmaufnahmen und Schnitt:Krister HymonJohanna LitmanenJussi HiidenuhmaK<strong>im</strong> HaatajaLayout:Loiste OyDruck:Offsetpaino L. Tuovinen Ky,Kuopio, FinnlandKontakt:PD Dr. K<strong>im</strong> Haatajak<strong>im</strong>.haataja@educode.fik<strong>im</strong>.haataja@uta.fiTel. +358-(0)505907188skype: k<strong>im</strong>haatajaFILM 4 ( 4:07):Qualitätsentwicklung des integrierten Sprachen- und Fachlernens(CLIL) – Zur Kooperation von Sprache und Fach in der LehrerfortbildungFILM 5 ( 12:15):Innovationen durch Kooperation: Förderung der schulischen Sprachenbildungmittels IKT – Beispiele aus der Region Oulu, Finnland


jekte durchaus auch in Regionen bzw. Kontextenglücken können, in denen praktischkeine Tradition <strong>im</strong> Bereich des integriertenSprachen- und Fachlernens gegeben ist: VomFach Deutsch als Fremdsprache ausgehendund in einer Art Fächerverbund mit Deutschals Fremdsprache, Kunst und Musik wurdein diesem Beispielfall ein Musical erarbeitet,in dessen Rahmen Deutschlernende völligneue Erfahrungen mit dem Umgang in derZielsprache, sowie dem schulischen (Fremd-)Sprachenerwerb generell machen konnten –von den unmittelbar und auch nur mittelbarbeteiligten Lehrenden ganz zu schweigen. Alsein konkretes und nachhaltiges Ergebnis dieseranfänglichen fächerübergreifenden DaF-Kooperation kann u.a. die Einführung einesmaßgeschneiderten Deutschkurses für dieSachfachlehrkräfte an der betroffenen <strong>Schule</strong>gelten – In kleinen Schritten an den CLIL-Start.Neben dem Gelingen der überaus wichtigenersten Schritte auf dem Entwicklungsweg desCLIL liefert der Film deutliche Beweise dafür,wie relevant das soziale Kl<strong>im</strong>a eines jeden‚Lernsettings‘ insgesamt für das Wohlbefindenund somit auch für einen erfolgreichenLernprozess ist: Nur wenn das Umfeld st<strong>im</strong>mt,kann auch Lernen wirklich stattfinden – unddies gilt natürlich nicht nur für den Kontextdes CLIL.Schließlich eignet sich das Filmbeispiel auchals Einstieg in die allgemeinere, in der europäischenBildungslandschaft momentan rechtlebhaft geführte Diskussion um den Bildungsansatzdes integrierten Sprachen- und Fachlernensgenerell: Die verschiedenen Entwicklungsstadienund Umsetzungsmöglichkeitendes CLIL werden <strong>im</strong> Film exemplarisch anhandeiner CLIL-Spirale veranschaulicht: Währendam unteren Ende der Spirale die allererstenExper<strong>im</strong>ente in Form von „Mini-Projekten <strong>im</strong>kleinen Rahmen“ – sprich, <strong>im</strong> eigenen Unterricht– stehen, ändern und vermehren sichdie Herausforderungen und Erfordernisse andie Unterrichtsgestaltung parallel zum Voranschreitenauf der Spirale: Je höher man steigt,desto höher ist die Anzahl und die interrelationaleKomplexität der Faktoren, die eine jedeCLIL-Praxis ausmachen, und von denen die dortigenLernerfolge <strong>im</strong> Endeffekt abhängen. •


FILM 2:Qualitätssicherung des integriertenSprachen- und Fachlernens – ZurVerzahnung von Sprache und Fachin Deutsch als Fremd- undUnterrichtsspracheIn den Fachdiskussionen um Qualitätssicherungund Weiterentwicklung des CLILstößt man regelmäßig und zielsprachenübergreifendauf Themen wie a) die Entwicklungvon Lehreraus- und -fortbildungsstrukturen,b) die Förderung vom Dialog zwischen denbildungspolitischen Entscheidungsträgernund der Bildungspraxis, c) den Stellenwertder Öffentlichkeits- und Informations- bzw.Elternarbeit, sowie die d) Organisation einerlongitudinalen Begleitforschung zu CLIL. Wasjedoch die spezifischeren Fragestellungen hinsichtlichder Unterrichtspraxis per se angeht,so sorgt kaum ein anderes Thema derartig fürDiskussionsstoff und einen so lebendigen Gedankenaustauschüber Fachdomänen hinweg,wie die Verzahnung von Sprache und Fach <strong>im</strong>Unterricht.Während die Fachdiskussionen hierzu jedochallzu oft nur oberflächlich erfolgen und dahernicht selten in theoretisch-terminologisch akzentuiertenArgumentationen um Sprachsensibilität,sowie Gestaltung und Herausforderungendes team teaching beharren bleiben,eröffnet das zweite Filmbeispiel auf der DVDeinen für viele Adressatenkreise garantiertneuen Zugang zu diesem Thema: Anhand authentischerBeispiele und eigener Erfahrungenaus der Unterrichtspraxis erläutert in unseremInterview Frank Bloch, Deutschlehrer und Fachleiterfür Deutsch als Fremdsprache an der Deutschen<strong>Schule</strong> Helsinki (2009) die Bedeutungeines regelmäßigen Fachdialogs, sowie einergrundlegenden Kooperationsbereitschaft zwischender Sprach- und der Sachfachlehrkraftfür die Planung und Gestaltung des CLIL in derSchulpraxis. Anhand mehrerer Fallbeispiele zuMathematik und Deutsch macht Bloch deutlich,welche kleinen Schritte für den Unterrichtsverlauf,sowie <strong>im</strong> Endeffekt auch für dasGelingen der gesamten CLIL-Praxis essentiellsind. Darüber hinaus gibt er auch Hinweisedarauf, wie die Kooperation zwischen SprachundSachfachlehrkraft <strong>im</strong> Alltag und durchkleine, aber konkrete Schritte systematisiertund nachhaltig entwickelt werden kann. •


FILM 3:CLILiG ‚in praxi‘: IntegriertesSprachen- und Fachlernen aufDeutsch - Methodenbeispiel undunterrichtliche Interaktion <strong>im</strong>SachfachSind die strukturell-organisatorischenFundamente für das integrierte SprachenundFachlernen an einer Bildungseinrichtungvorhanden, so rücken die methodisch-inhaltlichenAspekte der Unterrichtsgestaltungund -durchführung <strong>im</strong>mer stärker in denVordergrund der Entwicklungsarbeit. Nichtselten wirft sich gerade in anfänglichen Stadiender Unterrichtsplanung die Frage auf,wie man denn überhaupt und grundsätzlichSachfachinhalte, die auch in frühen Lernstadienrecht komplex sein können, Lernendenbeibringen kann, bei denen die (selbst rezeptive)Beherrschung der Unterrichtssprachenoch an relevanten Stellen Lücken aufweist.Die Frage ist selbstverständlich mehr als berechtigtund gehört mit zu den Schlüsselfragenin jedem Bildungskontext, in dem überdie Einführung bzw. Erprobung von vor allemsachfachfokussierten Formen des integriertenSprachen- und Fachlernens bei zielsprachlichschwächeren Lernenden nachgedacht wird.Bleiben solche Fragen unbeantwortet oderwerden sie nur theoretisch und ohne Möglichkeitzur Konkretisierung und Veranschaulichungetwa durch Praxisbeispiele beleuchtet,kann die erhoffte Wirkung einer entsprechendenAus-und Fortbildungssituation bzw. einersonstigen Informationsarbeit zu CLIL häufignur schwer erreicht werden.U.a. für solche Zusammenhänge und <strong>im</strong> Grundefür jeden Ersteinstieg in Planung und Gestaltungdes CLIL(iG) eignen sich solche Beispiele,wie sie auf der vorliegenden DVD <strong>im</strong>Film 3 exemplarisch demonstriert werden:Nach einem kurzen Einführungsinterviewzeigt Jürgen Feick, Mathematik- und Physiklehrerund Fachleiter für den deutschsprachigenFachunterricht (DFU) an der Deutschen <strong>Schule</strong>Helsinki (2009), wie eventuell auftretenden(ziel-)sprachlichen Schwierigkeiten <strong>im</strong> fremdsprachigenFachunterricht durch methodischesVorgehen vorgebeugt werden kann,und wie Sprachprobleme dort – sollten siedennoch vorkommen – zu bewältigen sind.L1-finnischsprachige Lernende, die <strong>im</strong> drittenLernjahr Deutsch als Fremdsprache lernen,lerhalten ihr erstes Sachfach – Mathematik –in der fünften Klasse auf Deutsch. Durch einegekonnte Reduktion der Lehrersprache, sowieeine bewusste Verquickung von fachbezogenemUmgang mit der Zielsprache und eineraktiven, den sprachlichen Umgang unterstützendenSchülerhandlung (Zeichenaufgabe)entsteht hier eine Lernwelt, in der der Umgangmit dem Sachfach gegenüber der Sprache zunächsteinmal eindeutig Vorrang hat und denhier vorhandenen „(ziel-) sprachlichen Code“als sekundär erscheinen lässt. Am Ende derUnterrichtseinheit wird jedoch eine Situationerreicht, die den Dualfokus des integriertenSprachen- und Fachlernens beispielhaft demonstriert:Die Versprachlichung der ausgeführtenAufgaben wirkt zum Schluss wie einKinderspiel; die Zeichenaufgabe unterstütztdie zielsprachliche Sprachproduktion undumgekehrt. •


FILM 4:Qualitätssicherung des integriertenSprachen- und Fachlernens (CLIL)– Zur Kooperation von Sprache undFach in der LehrerfortbildungIn Kontexten, in denen Formen des fächerübergreifendenFremdsprachenunterrichtsbzw. fremdsprachigen Fachunterrichtsbereits etabliert sind, aber dennoch kontinuierlicheMaßnahmen zur Qualitätssicherungund Weiterentwicklung möglich sind, werdenauch <strong>im</strong>mer neue Entwicklungsbedürfnisseerkannt. Im Falle der Deutschen Auslandsschulengehören hierzu u.a. neue Strukturenin der Lehrerfortbildung – und dies geradeauch zwecks Weiterentwicklung des in diesemKontext bereits traditionsreichen integriertenSprachen- und Fachlernens: Während systematischeund schulübergreifende Fortbildungenin den Strukturen der Deutschen <strong>Schule</strong>nfrüher schwerpunktmäßig nur für Lehrkräftedes Deutschen als Fremdsprache gegebenwaren, ist man heute darum bemüht, solcheNetzwerke auch für den Bereich des deutschsprachigenFachunterrichts (DFU bzw. CLILiG)einzurichten. Ferner werden seit Neuestemauch Fortbildungsforen angestrebt, in denenLehrkräfte des Deutschen als Fremdsprachemit solchen aus dem Bereich des deutschsprachigenFachunterrichts regelmäßig zusammenkommenkönnen. Als Ziel der Entwicklungsarbeitgelten – wie bereits auch <strong>im</strong> Film2 angerissen – Arbeitsformen, die konkreteKooperationsschritte zwischen Sprache undSachfach in der Unterrichtsplanung und -gestaltungermöglichen und <strong>im</strong> Idealfall in eineumfangreichere curriculare Zusammenarbeiteinmünden. Eine wichtige Aufgabe der Lehrerfortbildungscheint u.a. neben methodischinhaltlichenFragestellungen auch darin zubestehen, die Schulorganisation dahin gehendum- bzw. neuzugestalten, dass Möglichkeitenund Spielräume für systematische fächerübergreifendeKooperationen gegeben sind.Sabine Häußinger, Regionale Fortbildungskoordinatorinan der Deutschen <strong>Schule</strong> Helsinki(2009) erläutert in unserem Interview, wiesich diese Strukturen bisher für den nordeuropäischenKontext und das regionale Fortbildungszentruman der Deutschen <strong>Schule</strong>Helsinki entwickelt haben. Mit dem Aufbauder Deutschen <strong>Schule</strong>n zu Kompetenzzentrender schulischen Deutschvermittlung bzw. zuwichtigen Knotenpunkten derselben könnenhier Entwicklungen erkannt werden, die fürdie gesamte Etablierung und Verbreitung desCLILiG von erstrangiger Relevanz sein können– und dies globusweit. •


FILM 5:Innovationen durch Kooperation:Förderung der schulischenSprachenbildung mittels IKT– Beispiele aus der Region Oulu,FinnlandIn der nordfinnischen TechnologiestadtOulu, mitunter auch „Silicon Valley“ Finnlandsgenannt, wird der Einsatz zeitgemäßer IKT-Anwendungen auch <strong>im</strong> Bildungsbereich großgeschrieben.Im Entwicklungsprojekt „NetzbasiertesLernen - <strong>Schule</strong> der Zukunft“ habensich zahlreiche <strong>Schule</strong>n in der Region zusammengetan,um sowohl gemeinsam, als auchin fach- bzw. fachschaftspezifischen Gruppenüber Möglichkeiten der heutigen IKT-Medienin der Erweiterung und Qualitätsentwicklungihrer Unterrichtsangebote nachzudenken, sowiedie zwischeninstitutionelle Zusammenarbeitin der Region zu fördern.In unserem Film 5 berichten Expertinnen vorOrt von ihren bisherigen Erfahrungen mitdem Netzwerkprojekt, einer neuartigen Kooperation,die die Potentiale der InformationsundKommunikationstechnologien ausschöpfenwill, ohne jedoch den eigentlichen Kernder schulischen Bildungsaufgaben aus denAugen zu verlieren. Die Zielsetzungen und Arbeitsschritte,sowie die bisherigen Erträge desProjekts werden aus verschiedenen Perspektivenbeleuchtet: Einmal aus der mehr administrativenSicht des städtischen Bildungsamtesund damit mittelbar auch aus der der momentanennationalen Entwicklungsprojektezur schulischen Sprachen- und Kulturerziehung,zweitens aus der Perspektive der unmittelbarenSchul- und Unterrichtspraxis perse. Vorgestellt werden einige Grundelementeder ersten in einem virtuellen Netzwerk undschulübergreifend anzubietenden Kurseinheitenetwa zur Förderung der mündlichen Fertigkeiten<strong>im</strong> Fremdsprachenunterricht, sowiezu besonderen Förderkursen in der zweitenLandessprache Schwedisch und Englisch alsFremdsprache. Darüber hinaus werden konkreteVorhaben angesprochen, noch <strong>im</strong> Laufedes Projekts auch fächerübergreifende undkompetenzorientierte Unterrichtseinheitenzu entwerfen und diese ebenfalls über dasvirtuelle Netzwerk und unter Zuhilfenahmediverser IKT-Werkzeuge über einzelne <strong>Schule</strong>nund Städte hinaus anzubieten. Diese Entwicklungsschrittestellen Szenarien dar, dienicht nur mit Blick auf unseren vorliegendenKontext und das Gesamtprogramm <strong>Schule</strong> <strong>im</strong><strong>Wandel</strong> interessant sind, sondern uns konkretvor Augen führen, wie Unterrichtsangebotegestaltet und selbst bei kleineren Lerngruppen– und dies besonders in dünn besiedeltenRegionen – umgesetzt werden können.


Das LangPerform-KonzeptVor dem Hintergrund der Ouluer Initiativenzur Förderung und Entwicklung der schulischen(Fremd-) Sprachenbildung mittels IKTwundert es nicht, dass wir mit unserem Vorschlag,an den am Projekt „<strong>Schule</strong> der Zukunft“beteiligten <strong>Schule</strong>n eine neuartige, filmbasierteComputers<strong>im</strong>ulation zur Überprüfung undDokumentierung kommunikativer Sprachfertigkeitenerproben zu wollen, offene Türeneinrennen konnten. An drei Tagen haben inund um Oulu ca. 100 Fremdsprachenlernendein den Klassenstufen 10 bis 12 an einem einzigartigenExper<strong>im</strong>ent teilgenommen: Nachdem Ausfüllen eines digitalen Fragebogens zuihrem inner- und außerschulischen Sprachverhaltenwurden sie mittels IKT – am eigenenLaptop samt Headset - in eine fremdsprachigeUmgebung versetzt, in der sie unterschiedliche,alltägliche Kommunikationssituationendurchlaufen konnten – und dies in der jeweilsausgewählten Sprach- und Kulturumgebungund unter Einbezug zeitgemäßer Kommunikationsmedien.Nachdem sie von „ihrer Reise“zurückgekehrt waren, konnten sie ihre eigenenKommunikationsleistungen noch einmal Revuepassieren lassen und sie mittels eines fürdie S<strong>im</strong>ulationen maßgeschneiderten digitalenAuswertungsinstruments auf der Grundlageder Kompetenzbeschreibungen des GemeinsamenEuropäischen Referenzrahmens fürSprachen auswerten, kommentieren und anschließendper Mausklick für weitere externeBeurteilung durch die Lehrkraft o.Ä. weiterleiten.Der Film 5 auf unserer DVD bietet einenÜberblick über die Erprobungssituationenund führt einige Lehrer- und Schülerkommentaregleich nach dem Exper<strong>im</strong>ent vor. •Das LangPerform-Konzept ist Ergebniseiner mehrjährigen wissenschaftlichen Forschungsaufgabezur Entwicklung kommunikativerSprachfertigkeiten in Deutsch als Fremdsprachebei L1-Finnisch gerade in solchenLernumgebungen, in denen neben dem sog.formellen Fremdsprachenunterricht – hier:Deutsch als Fremdsprache - auch Sachfächerin Fremdsprachen (Deutsch), unterrichtetwerden. Der Einsatz der S<strong>im</strong>ulationen an den<strong>Schule</strong>n in und um Oulu war Teil einer Erprobungsreihe,in der ca. 350 Fremdsprachenlernendein Finnland an einem solchen S<strong>im</strong>ulationstestteilgenommen haben. Als Ergebnis derErprobungen wurde inzwischen die Entwicklungähnlicher S<strong>im</strong>ulationsinstrumente für diespezifischen Zwecke des CLIL, der (Fremdsprachen-)Lehreraus-und -fortbildung, sowie derberuflichen (Fremd-)Sprachenverwendungund der internationalen Rekrutierung in dieWege geleitet.Ambitionen, Innovationsvermögen, Exper<strong>im</strong>entierfreudeund Flexibilität gehören dazu,und sind Voraussetzung, damit die <strong>Schule</strong>mit der Gesellschaft und der Welt insgesamtSchritt halten kann - in einem <strong>Wandel</strong> der Zeiten,wie ihn die Welt – oder zumindest die Bildungslandschaft– noch nicht gesehen hat. •


„ <strong>Schule</strong> in einem <strong>Wandel</strong>, wiesie ihn noch nicht erlebt hat“Die rasche Entwicklung der heutigen Wissensgesellschaft setzt <strong>Wandel</strong>prozesse voraus. Inbesonderem Maße sind hiervon verschiedene Bildungsdomänen betroffen. In den gewohntenStrukturen der Bildungsgestaltung sind Grenzüberschreitungen erforderlich. Diese weisen wiederumbesondere Zusammenhänge zu der <strong>im</strong> Bildungsansatz des integrierten Sprachen- undFachlernens (Content and Language Integrated Learning, CLIL) propagierten Kompetenzorientierungund fächerübergreifenden Fertigkeitsvermittlung auf.Das vom <strong>Goethe</strong>-<strong>Institut</strong> initiierte und in internationaler Projektkooperation entstandene Lehrerbildungsprogramm<strong>Schule</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong> eröffnet wertvolle Zugänge dazu, den Stellenwert,das Potential und die möglichen Funktionen des CLIL-Ansatzes <strong>im</strong> Gesamtkontext der modernenund zeitgemäßen <strong>Schule</strong> zu identifizieren und dort sachgerecht zu verankern. Angesichtsder aktuellen Mehrsprachigkeitsbemühungen der europäischen Sprachbildungspolitik kommtdem weltweit flexibel einsetz- und wahrnehmbaren blended learning – Aus- und Fortbildungsprogrammauch insofern eine besondere Bedeutung zu, als es für die Neuorientierung in derSchulbildung gerade den Bereich des Deutschen als Fremdsprache zum wegweisenden Ausgangspunktmacht und als eine wichtige Teilaufgabe die Übertragung auf weitere Kontexte derschulisch-institutionellen Fremdsprachenvermittlung anstrebt.Die vorliegende DVD enthält fünf Filmbeispiele zu Themen, die mit Blick auf die Grundsäulendes <strong>Schule</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong>-Programms – a) <strong>Schule</strong>n, b) Unterricht, c) Pädagogische Konzepte undProjekte - als Querschnittthemen anzusehen sind: Sowohl der Bildungsansatz des integriertenSprachen- und Fachlernens (Content and Language Integrated Learning, CLIL), als auch derEinbezug zeitgerechter Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in den Unterrichtund dessen Planung, Organisation und Weiterentwicklung zählen zu den Instrumenten,die in vielversprechender Weise zu einer zeitgemäßen Neuorientierung in der Schulbildung undderen Organisation beitragen können. Die vorliegenden fünf Fallbeispiele aus Finnland demonstrieren,wie dies praktisch und von Deutsch als Fremdsprache ausgehend geschehen kann.

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