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Heilen durch Fasten - Verein Natürlich leben

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Der Kreis schließt sich– Das Leben lebt dienächste RundeErinnerungen an eine lange Reise im VNL von Ferdinand Pfeiffenberger„Geh Ferdl, sei so guat und hol mir den Kümmel vom Aufeld rein, bevor er ganz aussamt.Geh Ferdl, sei so guat und bring mir Hirtentaschl. Das brauch ich ganz narrischdringend.Geh Ferdl, bitt schön, bring mir Stiefmütterchen. Geh Ferdl, sei so liab undhol mir Johanniskraut. Es blüht grad so schön.“ Diese und viele andere Aufträge hatmeine Ziehmutter an den kleinen Ferdinand Anton, und willig übernehme ich all dieseAufgaben, die mich weg vom Hof, weg von den Menschen hin zur Natur, zur Stille,zur Einsamkeit führen. Für mich, den fünfjährigen Knirps, gibt es nichts Schöneres, alsmit meinem Hund <strong>durch</strong> die Gegend zu streunen, und mit einem Auftrag der Mutterbin ich völlig frei, mich diesem Abenteuer hinzugeben. Die Ausgänge, die mich in dieWildnis führen, der Weg von der Schule nach Hause, alles darf sich bis ins Unendlichefür mich ausdehnen, weiß ich doch, dass ein buntes Sträußchen aus Blumen undWildkräutern das Herz der Mutter berühren wird und ihrer Strenge ob meiner Verspätungden Wind aus den Segeln nehmen wird.Wenn ich heute über Almwiesen, Felder,<strong>durch</strong> Wälder streife und die vielen wachsendenund blühenden Wunder der Natur sehe,hör ich noch manchmal die Stimme meinerMutter, die meine erste Kräuterlehrerin war.Ihre wohltuenden Sprüchlein, die mit Hühnerschmalzgetränkte Feder, zart um kleinereund größere Blessuren, die immer wiedermeine Knie und Ellenbogen zierten, gestrichen,sind schon die halbe Heilung. Sie, meineZiehmutter, ist es, die den Samen der Naturheilkundein mich legt. Ganz unbewusstgeschieht dies. Denn es bedarf vieler Jahreund Erfahrungen, die mich mehr als einmalan die Schwelle zur jenseitigen Welt führen,um den Samen zum Keimen und Wachsenund Reifen zu bringen.Ich wachse heran, und die Wehwehchen,die meine Mutter behandeln kann, werdenweniger. Dafür weitet sie ihre Hilfe auf dieNachbarschaft aus. „Nächste Woche fahr20 <strong>Natürlich</strong> Leben

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