Sonderthema: <strong>Fasten</strong> Konzeption von <strong>Fasten</strong>kuren machen!Es ist <strong>durch</strong> Forschungen im Rahmen der Kuren „Stateoft the art“ in den letzten 5 Jahren klar geworden,dass einfache Kuren zum Gesund bleiben, zur Besserungvon Empfindungsstörungen oder gar zum Ausheilenbereits im Entstehen begriffener Krankheitenaufgrund der massiven Umwelt- und Ernährungsgiftenicht mehr reichen und Arztbegleitung und zusätzlichetherapeutische Maßnahmen erfordern!Wir werden also gemeinsam mit den mündigenPatienten und berufenen Mitgliedern des VNL dieMöglichkeiten weiter erforschen und eine Arbeitsgruppeins Leben rufen. Anhand der Erfahrungenund diskutierten Ergebnisse wird der VNL auchmit anderen <strong>Verein</strong>en und diesbezüglich relevantenStellen Kontakt aufnehmen. Über den laufendenStand der Ergebnisse werden wir berichtenund seitens des VNL entsprechende Empfehlungenabgegeben. Wer von unseren Mitgliedern (Therapeuten,Interessierte, Ärzte) an dieser Arbeit Interessehat, möge sich bitte melden! Die VNL Workshops„Fallbesprechungen“ sind eine gute Möglichkeit,tiefgründige Informationen und die Chancendes <strong>Fasten</strong>s als Heilung von chronischen Leidenkennen zu lernen. Wenn wir alle zusammenhelfen,dann könnte dies ein Projekt sein, in dem der VNLeinmal mehr eine Vorreiter-Rolle übernimmt!Dr. Josef A. EggerDie Heilkraft des <strong>Fasten</strong>s<strong>Fasten</strong> gehört zu den Königsdisziplinen Ja, das <strong>Fasten</strong> wirkt sich körperlich wohltuend, regenerierendund heilend aus.Wie wirkt nun diese Heilkraft des <strong>Fasten</strong>s?Sie greift am Verdauungsapparat an, den wir <strong>durch</strong>falsche Ernährung und falsche Eßgewohnheiten dauerndstrapazieren. Es kommt zu Gärung und zu Fäulnisgas-bildung,da<strong>durch</strong> zu Milieuschädigungen undFunktionsstörungen im Darm, der „Wurzel“ unseresKörpers. F.X. Mayr, der bekannte österreichische <strong>Fasten</strong>arztnennt dies „Verschlackungen“, die sich aufden ganzen Organismus auswirken.Unsere Lebensweise mit den Kardinalfehlern derErnährung – das sind Zuschnell-Essen, Zuviel-Essen,Zuspät-Essen und Zuwenig-Trinken – schädigt nichtnur unseren Darm, der mit Gastritis, Colitis, Verstopfungoder Durchfall reagiert, sondern auch den übrigenKörper, der dann die sogenannten Zivilisationskrankheitenentwickelt. Das sind Fettstoffwechselstörungen,Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall,Herzrhythmusstörungen, Migräne, Osteoporose,Leberleiden, Allergien, Fibromyalgien, (Faser-Muskel-Schmerz)die meisten sogenannten rheumatischenKrankheiten, Bandscheiben Leiden, Arthrosen,chronische Entzündungen, Infektanfälligkeiten,Hautkrankheiten und noch viele mehr.Auch die Psyche reagiert darauf. Wie viele Menschenlaufen mit „saurer“ Miene und „giftigen“ Blicken<strong>durch</strong> die Gegend? Machen wir uns bewusst, dasswir uns selber „verschlacken“ und „vergiften“, es aberauch selber in der Hand haben, wieder frisch, aktivund auch gesünder zu werden. Dazu hilft uns dieRegeneration über den Verdauungsapparat. Eine intensiveReinigung erfährt der Körper <strong>durch</strong> das <strong>Fasten</strong>.F.X. Mayr hat mit seiner Lehre und seinen Behandlungsmethodeneine der modernsten Therapienohne allen technischen Aufwand aufgezeigt. SeineGrundprinzipien bestehen aus den drei S. Das sinddie Schonung, Säuberung und Schulung des Verdauungsapparates.Neben der allgemeinen Lebensweise nach den Prinzipienvon F.X. Mayr ist die klassische Kur mit dem<strong>Fasten</strong> eine optimale Gesundheitsvorsorge aber aucheine sehr erfolgreiche Behandlung der zuvor angeführtenBeschwerden.Dr. Walter BachlechnerPraxis für Ganzheitsmedizin6600 Reutte, Obermarkt 49www.bachlechner.com14 <strong>Natürlich</strong> Leben
Sonderthema: <strong>Fasten</strong><strong>Fasten</strong> – eine Zeit meineEsskultur zu erneuern<strong>Fasten</strong> ist nicht nur die Zeit etwas weg zu lassen, sieist auch Zeit der Reinigung. Die Laubbäume kleidensich in eine bunte Pracht bevor sie ihre Blätterabwerfen um im Frühjahr im saftigen Grün wiederauszutreiben. Für uns Menschen ist es eine gute Gelegenheitunsere Esskultur umzufärben bevor wir unszurücknehmen und mit neuen Erkenntnissen unsereNahrung wieder aufnehmen.Anstatt wieder einmal eine neue Diät auszuprobierenkönnten wir unser Essverhalten beobachten. BeimFrühstück fängt es schon an. Da wird die Zeitungmit all den negativen Nachrichten gemeinsam mitdem Essen verschlungen, die Kinder gedrängt dochschneller zu essen weil die Zeit nicht reicht in Ruhegemeinsam den Tag zu beginnen. Mittags läuft oftso nebenbei der Fernseher, oder die Kinder werdenwährend ihrem Computerspiel abgefüttert. BeispieleDankbar für die Gabe fragen Sie wo sie herkommt, was sie mit ihnen macht, wieder Körper wohl darauf reagieren wird.gäbe es genug wie wir so neben unseren Alltagsbeschäftigungenunsere Nahrung aufnehmen. Bei sehrvielen Kindern mit Essstörung müsste man in ersterLinie die Esskultur der Familie hinterfragen. Versuchensie es einmal, setzen sie sich ohne Ablenkungvon Außen zu ihrem Essen, lenken sie ihre Gedankenund Aufmerksamkeit nur auf die Nahrung die vor ihnenam Tisch steht.Lassen sie ihren Sinnen Zeit das Essen anzusehen, eszu riechen und zu schmecken. Ihr Kopf braucht Zeitdie richtige Information dem Verdauungsorganenweiterzuleiten. Im Volksmund heißt es: „Da läuft mirdas Wasser im Mund zusammen.“ wenn wir nur voneinem guten Gericht hören. Forscher haben herausgefundendass sich der Speichel je nach Geruch undVorstellung der Nahrung unterschiedlich zusammensetztund somit der Verdauungsvorgang nichtnur <strong>durch</strong> das Kauen schon im Mund beginnt.Das Tischgebet, das kaum noch gesprochen wird,oder eine kurze Danksagung ans Universum kannuns helfen die Energie unserer Gedanken ins Jetztzu lenken und alle anderen Alltagsgedanken auszuschalten.Durch diese neue Erfahrung, die sie damitgewinnen, wird ihr Wunsch zum <strong>Fasten</strong> und zur bewußtenErnährung für Körper, Seele und Geist starkmotiviert sein.Rosemarie Danninger, einfaches Mitglied<strong>Natürlich</strong> Leben 15