Ausflug des MonatsKinderschuhein der Gr. 18 – 42in drei Weiten(WMS)www.schuh-sommer.deFreie Termine im OktoberWer entdeckt die nächste Figur?Wandern zwischen Reben und Kultur bei Strümpfelbach© Joslvon Jennifer JoslRemstal - Man könnte denken, sie wären ausdem Museum ausgebrochen, um sich schöneAussichtsplätze in den Weinbergen zusuchen, die Skulpturen der ortsansässigenFamilie Nuß. Die abwechslungsreichen Kunstwerkeam Rande des „Strümpfelbacher Skulpturenpfades“und der anschließende Besuchdes schönen Abenteuerspielplatzes mit Grillenmachen unseren Herbstausflug auch für dieKinder zu einem schönen Erlebnis.Gleich am Ausgangspunkt begrüßt uns mit dem„Lautenspieler” die erste Skulptur des Rundweges.Nach dem Überqueren der Hauptstraßefolgen wir dem gut ausgeschilderten Skulpturenpfad,der zunächst durch ein Wohngebietführt. Schnell entdecken die Kinder die nächstenSkulpturen links und rechts der Straße, dieumgehend kommentiert werden: „Schau, da istein Nackedei...“. Länger stehen wir vor demHaus der Künstlerfamilie, wo sich im Gartenund bis zum Dach die verschiedensten menschlichenund tierischen Bronzefiguren tummeln.Picknick mitZiegenbockKurz darauf erreichen wir die Weinberge. Derasphaltierte Weg ist auch gut mit Kinderwagenoder Buggy oder Laufrad passierbar, auchwenn unsere Laufradfahrerin zwischendurchetwas über die starke Steigung meckert. ZurStärkung legen wir auf einer Bank neben dembronzenen Ziegenbock eine Pause ein und picknicken– passend zum Umfeld – Traubensaftund Käsewürfel.Anschließend geht es, vorbei an Trollinger,Lemberger und anderen Reben, weiter denWeinberg hinauf. Ganz oben erwarten uns eineriesige Steinskulptur und ein wunderschönerAusblick über die Weinberge bis ins Remstal.Wir sind jetzt bereits eineinviertel Stundenunterwegs, und die Kinder sind froh, dass esnur noch bergab geht und wir dann nach der fastzweistündigen Rundwanderung mit insgesamt43 (!) verschiedenartigsten Skulpturen wiederden Startpunkt erreichen.Toben und Grillen aufdem AbenteuerspielplatzDa die Wanderlust unserer Mannschaft jetztausgereizt ist, fahren wir weiter zu dem schönenAbenteuerspielplatz am Ortseingang beimSportplatz.Die Kinder, die gerade noch über Müdigkeitgeklagt haben, flitzen los, um dasFußballfeld, die Seilbahn, die große Seilkletterpyramide,die Rutsche, das Kletterhaus unddie Balancierstangen zu erkunden, während dieErwachsenen das Feuer an der Grillstelle entzündenund die Würstchen und den Stockbrotteigauspacken. Wie immer nach dem Wandernist der Hunger groß, und das Gegrillte schnellund mit Genuss vertilgt. Als Nachtisch gibt esnoch ein Eis aus dem benachbarten Restaurant„Lindhälder Stüble“.Am liebsten hätten wir noch auf ein GlasRemstal-Wein beim von Freunden empfohlenen„Sonna-Besa“ oder im idyllisch auf demBerg gelegenen Naturfreundehaus vorbeigeschaut,die aber unter der Woche leider beidenicht geöffnet haben. Den nächsten Besuch imStrümpfelbach werden wir so definitiv an einemWochenende unternehmen!Ausgangspunkt des rund 2,8 km langenSkulpturenpfades (Höhenunterschied: 123 m)ist bei der Strümpfelbacher Gemeindehalle imKirschblütenweg (Parkplätze vorhanden).Anfahrt mit ÖPNV: S 2 bis Endersbach, von dortmit dem Bus bis „Strümpfelbach Gemeindehalle“.2 Gehminuten bis zum Pfad.Restaurant „Lindhälder Stüble“, Strümpfelbach,Lehenweg 16, geöffnet dienstags bis sonntagsab 11 Uhr. www.linda-ade-catering.de.Besenwirtschaft „Sonnabesa“, Nolten 2, geöffnetfreitags 16-19 Uhr und samstags 10-13 Uhr.www.weingut-knauss.com.Naturfreundehaus Strümpfelbach, Im Breitgarten1. geöffnet an Sonn- und Feiertagen von 9bis 19 Uhr. www.naturfreunde-weinstadt.de.<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013 17Ausflug des Monats
Kraut & Rübenvon Tina BähringAuch wenn die Überschrift sehr gutzu einem Artikel über Kinderzimmerpassen würde, hier geht es zwardrunter und drüber, aber tatsächlichgeht es bei unseren Herbsttippsum Kraut und Rüben. Denn: die kalteJahreszeit kommt mit großenSchritten und damit die Zeit für deftigeSpeisen, flackernde Feuer undherbstliche Feste.© Stadt Leinf.-Echt.Rüben-AllerleiLustig: Rübengeister© BähringRübengeister selber aushöhlen undschnitzen - ein Riesenspaß undursprünglich sogar ein alter Lichterbrauchaus der Erntezeit. DieMenschen stellten Kerzen in die ausgehöhltenRüben, um damit in derdunklen Jahreszeit böse Geister unddie damit verbundene Angst zu vertreiben.Daraus entwickelte sich derKinderbrauch, mit den Rübengeisterndurch die Dörfer zu ziehen und umSüßigkeiten zu bitten. Dabei wirdLecker:Rote-Bete-Chips mit DipZutaten für 2 Erwachseneund zwei Kinder:3 Rote Bete, 500 ml Frittierfett,Salz, Zucker, Balsamico-Essig,Minzblätter, 250 g Quark, 250 gCrème fraîche, ZitronensaftZubereitung:Für die Chips schält man die RoteBete und schneidet sie in ganzdünne Scheiben (am besten mitGemüsehobel). Dann wird Öl ineinem Topf so lange erhitzt, bissich an einem Holzlöffelstiel kleineBläschen bilden. Nun die Rote-Bete-Scheiben von beiden Seitenin Mehl drücken, etwas abklopfenund portionsweise ins heiße Fett ge-dann ein Spruch aufgesagt, wie zumBeispiel:„Guten Abend ihr lieben Leut,mir hoffed, dass es für d‘Rübengeisterebbes geit!“oder:„Wir sind die Rübengeister, esschickt uns unser Meister.Ach, gebt uns was zu naschenfür unsre Hosentaschen.”.Also nichts wie ran ans Schnitzenund einfach einen eigenen Rübengeieisterumzugin der Nachbarschaft organisieren.Das braucht man:© BähringEine Rübe (gerne mit grusligenBeulen, Warzen oder Höckern), einscharfes Messer, einen Esslöffel,Zitronensaft, eine dickere Kerze (oderein Teelicht), eventuell Zahnstocher.Diese Laterne kann mit der Handgetragen werden. Oder man bastelteinen Tragestock. Dafür brauchtben. Je nach Dicke werden die Rote-Bete-Scheiben 2-3 Minuten frittiertund dann, zum Abtropfen, aufKüchenkrepp gelegt. Jetzt noch salzen- fertig. Am leckersten, wennman sie gleich genießt. Daher erstden Dip zubereiten!Für den Dip:Etwa 1 EL Minzblätter klein schneiden,mit Crème fraîche, Quark, 1 ELBalsamico-Essig und einem SpritzerZitronensaft verrühren, mit Salz undbisschen Zucker abschmecken. Umden richtigen Geschmack zu bekommen,sollte man den Dip bis zum Verzehrnoch etwa eine halbe Stundezugedeckt in den Kühlschrank stellen.man: Einen (alten) Besenstiel, 3 oder4 Stücke (ca 30 cm langen) stabilenDraht, ein paar Kabelbinder, 1Holzscheibe (klappt auch mit einemMarmeladenglasdeckel), 1 Holzschraube.Los geht‘s:© BähringDamit die Rübe stehen kann, schneidetman sie unten gerade und oben schneidetman quasi einen Deckel ab. Dannhöhlt man die Rübe und den Deckelaus - geht mit einem Esslöffel sehr gut!Je dünner die Wand der Rübe wird,umso unheimlicher leuchtet später dasGeistergesicht.Oben in den Deckel muss noch einLoch geschnitzt werden, damit dieKerze später brennen kann. Jetzt bekommtder Rübengeist sein Gesicht.Das kann man mit einem Stift vorzeichnenund dann mit dem Messervorsichtig „ausstechen“. Jetzt wird dieRüben-Tipp:Rübengeisterfest Waldheim GaisburgSamstag, 19. Oktober, 15-18 UhrSchnitzen von fantastischenRübengeistern, dekoriert werdendie Gruselköpfe mit Naturmaterialienwie Kastanien,Blätter, Eicheln, Äste, Wurzeln.Bei trockenem Wetter gibt esein Lagerfeuer mit Wurstgrillenund Stockbrot. Ab 17.30 Uhrlassen die Rübengeister denNachmittag mit Liedersingen zurGitarre ausklingen. Das Kinder-Rübengeisterfest findet bei jedemWetter statt. Der Eintritt ist frei.Waldheim Gaisburg, Obere NeueHalde 1, S-Ost, Tel. 465820© Waldheim GaisburgRübe ordentlich mit Zitronensaft eingerieben,denn dann behält sie ihre Farbe.Zum Schluss wird eine dickere Kerze(oder ein Teelicht) in den Rübengeistgestellt. Sollte der Deckel schlecht halten,kann man ihn mit Zahnstochern befestigen.Tragestock:© BähringDie Holzscheibe mit der Holzschraubean den Besenstiel schrauben. In jedenDraht eine „Treppenstufe“ biegen - sieheFoto. Dann die vier Drähte mit denKabelbindern am Besenstiel befestigenund fertig ist Rübengeist-Tragestock.18 Herbst<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013