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Elternzeitung Luftballon

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EDITORIALZeit zum Aufräumen ...BARMER GEK. Damit sichIhre Familie fit fühlt.© Jim MartinLiebe Leserinnen und Leser,oft fängt es ganz harmlos an: beim Aufräumen gibt es einen Stapel, für den mannoch nicht entschieden hat, was damit passieren soll und stellt ihn irgendwo ab,wo er fürs Erste aus dem Blickwinkel verschwindet. Und mit der Zeit kommen weitereStapel dazu, bis aus dem anfangs überschaubaren Häufchen ein halbes Zimmervoll geworden ist. Und dieser „Berg ist dann so hoch“, dass die Überwindung immerkraftraubender und schwieriger erscheint, so dass man erst gar nicht damitanfängt.Wir engagieren unsSie können sich immer auf die BARMER GEKverlassen. Damit Ihre Familie sich fit fühlt,engagieren wir uns besonders, wenn es umBewegung und Gesundheit geht. Zum Beispielmit Bonusprogrammen für Groß und Klein oderGesundheitsförderungsangeboten in Kindergärten,Schulen und Betrieben. Aber auch mit unserergroßen Gesundheitsinitiative „Deutschlandbewegt sich!“, die vom 2.–3.10.2013 in Stuttgartzu Besuch ist. Übrigens, die BARMER GEK istauch Teampartner des VfB Stuttgart.Mitmachen und Gewinnen!Gewinnen Sie jetzt zwei Tickets für eineStadionführung des VfB. Einfach die FrageIn welchem Stadion trägt derVfB Stuttgart seine Heimspiele aus?Der Name des Stadions ist:Ähnliche Erfahrungen machen wir auch immer wieder im Zusammenleben mit derFamilie oder mit den Kollegen im Beruf. Eigentlich gibt es Vereinbarungen, werin unserer Familie für bestimmte Aufgaben im Haushalt zuständig ist, aber dannkommt ein Termin dazwischen und beim nächsten Mal eine Krankheit. Und so langsamwird die Aufgabenverteilung aufgeweicht, bis am Ende alles auf den eigenenSchultern lastet. Solche Phasen der Überforderung kennen sicher viele von uns. Dahilft es innezuhalten und neu zu überlegen, was man verändern könnte, um wiedermehr Gleichgewicht in den Alltag zu bringen, der jedem in der Familie Zeit zurErholung lässt. Aber vor allem muss man sein Unbehagen äußern und mit den anderenreden und nach einer Lösung suchen.Wir haben uns zu diesem Thema mit drei Fachfrauen unterhalten, die uns vielewertvolle Anregungen für die „Rushhour“ des Lebens gegeben haben. Das könnenSie ab Seite 20 nachlesen.Aber nicht nur Eltern fühlen sich vielfach überfordert und ausgebrannt, auchder Alltag unserer Kinder und Jugendlichen ist oft geprägt durch anhaltendenLeistungsdruck und wenig Freizeit. Viele kluge Gedanken dazu hat sich HenningSußebach gemacht, der in seinem Buch „Liebe Sophie! Brief an meine Tochter“diese Missstände anprangert und vielen Eltern und Kindern damit aus der Seelespricht. Zum Beispiel ärgert er sich über den Termindruck seiner Tochter, der esverhindert, dass man auch mal wochentags zusammen schwimmen gehen kann.Er berichtet von Babys, die schon im Bauch ihrer Mütter mit dem Lernen anfangenmüssen, von Jugendlichen, die länger arbeiten als ihre Eltern oder vonFußballtrainern, die Vorschulkinder anbrüllen, wenn sie beim Fußball einen Fehlermachen. Dies alles sind Symptome dafür, dass die Kindheit heutzutage ihren unbeschwertenCharakter verloren hat und nur als „Trainingslager fürs Berufsleben“gesehen wird. Er ruft dazu auf, sich dagegen zu wehren und mit Mut, Gelassenheitund Neugier das Leben zu gestalten.Auf jeden Fall empfehlen wir ausdrücklich die Lektüre von Sußebachs Buch, daswir neben zwei weiteren Romanen beim Thema „Familie als Leseclub“ auf Seite 36vorstellen.Und heute (nicht morgen) fangen wir endlich an, den ersten Stapel aus demZimmer aufzuräumen, damit ein Anfang gemacht ist. Wenn dann das Zimmer innächster Zeit geschafft ist, wird uns eine große Zufriedenheit für die Anstrengungbelohnen. Bis dann wieder der nächste Stapel auf uns wartet …beantworten und an die BARMER GEK,Torstraße 15, 70173 Stuttgart, schicken oderin der nächsten BARMER GEK Geschäftsstelleabgeben. Unter allen richtigen Einsendungenverlosen wir zwei Tickets für eine Stadionführung speziell für Kinder beim VfB Stuttgart.Ja, ich möchte die Chance aufzwei Tickets für eine Kids-Tourbeim VfB Stuttgart nutzen.Name, VornameGeburtsdatumStraßePLZ/OrtTelefonE-MailDie Angabe meiner persönlichen Daten ist freiwillig und beeinflusst nichtmeine Gewinnchancen. Die Daten werden aus versandtechnischen Gründenbei der BARMER GEK gespeichert. Datenübertragung an Dritte erfolgt nicht.Die Preise sind nicht aus Mitgliedsbeiträgen finanziert. Der Rechtsweg istausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 31.10.2013. Ja, ich bin mit Telefonanrufen der BARMER GEKzu weiteren Angeboten einverstanden.Datum, Unterschrift<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


Sommer ade!Macht nichts, bei unseren „Krautund Rüben-Tipps“ bekommen SieLust auf den Herbst.20In der „Rushhour desLebens“ fühlen sich dieEltern oft wie Hamsterim Laufrad - für sichselbst kaum Zeit, dieKinder sind noch kleinund auch im Beruf istman gefordert. Aufunseren Familien(leben)-Seiten befragen wirExperten zum Thema.Seit es Smartphones gibt, wird der Alltagvon Kindern immer mehr durch dasInternet bestimmt. Wie sollen Elterndamit umgehen?1834© Jim Martin© Waldheim Gaisburg©Pixelio / Angelina StröbelINHALTAktuellDeutsche Einheitsfeier in Stuttgart - zwei Tage Festmeile50 Jahre „Städtisches Elternseminar Stuttgart“Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz - Können Eltern klagen?Betriebskitas boomenFirmenjubiläum: 150 Jahre KorbMayerQuereinsteiger - Neuordnung des FachkräftekatalogsAus der Online-RedaktionStuttgart und RegionKirchheim/Teck - Kindergarten rund um die UhrNeue Angebote bei der Popmusicschool Fellbach„Modell L.-E.“ - Tagespflege von Null auf VierzehnAusflugWandern zwischen Reben und Kultur im Remstal 17HerbstKraut und Rüben 18Familien(leben)„Rushhour des Lebens“- Umgang mit MehrfachbelastungenWenn der Fall der Fälle eintrifft - Vorsorge für den TodesfallBetreutes Wohnen in der FamilieKulturMärchenhaftes Russland im Jungen SchlossGroße Inka-Ausstellung im Linden-Museum„Zäpfl pfeift“ im FITZZehn Jahre „Junges Ensemble Stuttgart“Kultur regional„Der Zauberlehrling“ in der FILharmonie„Die Glücksfee“ - Premiere in der WLB EsslingenFilmtippsFilmstarts im Oktober 29GesundheitKleiner Piekser, große Wirkung - Schutz durch ImpfungErfahrungen aus der Mutter-Kind-KurLuftikusUnsere Kinderseiten 32Lesen, Hören, DaddelnDas Leben mit dem digitalen IchBuchtipps für die ganze FamilieMärchenhafte SpielsoftwareHörbücher für JugendlicheServiceseitenAusstellungenWichtige TelefonnummernTageskalender OktoberImpressumKurse, Beratung, TreffpunkteFundgrube39Am 12. Oktober ist Mostfest inBeuren. Diese und 1.000 weitereVeranstaltungen in der RegionStuttgart in unserem Kalender.4 <strong>Luftballon</strong> / Oktober 20135689111214151616202224252626272828303134363738393939586162© Freilichmuseum Beuren


© picelio / Daniel GastAktuellEinheitsfeier inStuttgartZwei Tage Festmeile für Groß und Kleinvon Andrea Krahl-RhinowStuttgart - Am 2. und 3. Oktober wird dieLandeshauptstadt zum Schauplatz der großenEinheitsfeier. Unter dem Motto „zusammenund einzigartig“ verwandelt sich die Stadtzwei Tage lang in ein Festgelände mit vielenAttraktionen für die ganze Familie, unteranderem mit sportlichen Events der Aktion„Deutschland bewegt sich“.Jedes Jahr veranstaltet eine andere Stadtdie offiziellen Feierlichkeiten zum Tag derWiedervereinigung. Weil Baden-WürttembergsMinisterpräsident Winfried Kretschmannderzeit auch Bundesratspräsidentist, wird in diesem Jahr Stuttgart der Austragungsortder großen Einheitsfeier sein.500.000 Besucher werden in der Landeshauptstadterwartet.Die offiziellen Feierlichkeiten an diesenTagen umfassen neben den protokollarischenVeranstaltungen auch ein zweitägigesBürgerfest für die ganze Familie. Bei dieserkostenlosen Veranstaltung in der StuttgarterInnenstadt gibt es viel Interessantes zu erfahren:Es stellen sich die höchsten Verfassungsorganedes Bundes, alle Bundesländer sowiedas Land Baden-Württemberg vor. Viele anderebunte Programmpunkte, ob kulinarisch,kulturell oder sportlich runden das umfangreicheAngebot ab. Die Besucherinnen undBesucher dürfen sich also auf verschiedeneThemenbereiche freuen, die alle auf ihreWeise unter dem Motto stehen: „zusammenund einzigartig“.Curling und TorwandschießenFür Familien wird es im Oberen Schlossgartenauf der Freifläche zwischen Eckenseeund Staatstheater besonders interessant.Dort bietet die Aktion „Deutschland bewegtsich!“, die von der Barmer GEK undPartnern ins Leben gerufen wurde, viele sportlicheund gesundheitsorientierte Events zumAusprobieren und Mitmachen. Klettern, Bewegungsspiele,Basketball, Teppichcurling,Tischtennis und Fitness stehen beispielsweiseauf dem Programm. Zudem präsentierennicht nur regionale Vereine ihr Angebot, auchSportpromis werden erwartet: WeitspringerinHeike Drechsler, Boxer Torsten May, StabhochspringerDanny Ecker und SpeerwerferinChristina Obergföll.Auf der Königstraße geht es dagegeneher musikalisch zu, mit vielen Bands undMusikern, aber auch Kleinkünstlern, die aufvier großen Bühnen und vielen kleinen Schauplätzenauftreten.Das Gastgeberland Baden-Württemberg präsentiertsich seinen Gästen dagegen auf demMarktplatz.Autos auf dem Karlsplatz, keineAutos auf der TheoEin weiterer Schauplatz ist der Karlsplatz,der die Innovationen des Landes zeigt. KeinWunder, dass im Autoland Baden-Württembergdie Fahrzeuge im Mittelpunkt stehen.Daneben werden auch Umweltschutz und RessourcenschonungThemen sein.Auf der Theodor-Heuss-Straße läuft an diesenbeiden Tagen ausnahmsweise mal keinVerkehr. Die Straße ist für Autos gesperrtund wird zur Ländermeile. Hier können alleBesucher entdecken, wie vielseitig und abwechslungsreichDeutschland ist. Es gibtStände und Aktionen aus allen Bundesländern,Darbietungen und leckere Köstlichkeiten.Feier zum Tag der Deutschen Einheit mitBürgerfest, 2. und 3. Oktober, rund um Königstraße,Oberen Schlossplatz, Marktplatz,Karlsplatz und Theodor-Heuss-Straße, jeweils11 bis 22 Uhr. „Deutschland bewegt sich!“ 11bis 19 Uhr.© Barmer GEK..Reiten fur Kinder!Mutter-Kind-GruppenPony-Schnupper-SchmusekurseFerientage auf dem BauernhofAktuell:Sonntag-Hof-Cafe geoffnetAusgezeichnetmit demParkscoutPublikums Award2012/2013!Servicehotline: 00 8000 / 4444 – 333 (kostenfrei)Titisee-Neustadt an der B31www.galaxy-schwarzwald.de26.11.2013, 18.30 Uhr: ElterninfoabendWir lernen mitund ohne Guckenmit Bauernhof-Erlebnis-Tourrin der Inklusiven Betty-Hirsch-Schuleder Nikolauspflege - Stiftung fürblinde und sehbehinderte MenschenAm Kräherwald 271, 70193 StuttgartTel. (0711) 65 64-360www.inklusive-schule-stuttgart.deTherapeutisches Reiten| Tel. 0711 - 5 07 46 20 | info@dersonnenhof.comDen Menschen sehen.Grundschule,Werkrealschule,Förderschulefür blinde,sehbehinderte undsehende Kinder undJugendlicheFür SchulanfängerundQuereinsteiger.In kleinen Gruppen.Freie Hortplätze.<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013 5Aktuell


THOMAS ZECHMEISTER_____ STEUERBERATER______UHLANDSTRASSE 1170182 STUTTGARTTelefon 0711 /24 83 80- 330Fax0711 /24 83 80- 333E-Mail info@stb-zechmeister.deAus Klein wird Groß50 Jahre Städtisches Elternseminar© ElternseminarElternseminar für Väter - hier beim Zelten mit ihren KindernKomfort und Sicherheit für Sie und Ihr BabyIm Marienhospital Stuttgart kommen jährlich rund1100 Kinder zur Welt. Die moderne Geburtsklinik desKrankenhauses bietet werdenden Eltern und ihren Babysviel Komfort und Sicherheit.Wenn Sie sich ein Bild von unserer Geburtsklinikmachen wollen, laden wir Sie herzlich zu unseren kostenlosenInformationsabenden für werdende Elternein. Sie finden zweimal monatlich donnerstags um19.00 Uhr statt. Die Termine und weitere Informationenüber unsere vielfältigen Angebote vor und nachder Geburt finden Sie im Internet unter www.marienhospital-stuttgart.de/patienten-info/familienzentrum.Marienhospital Stuttgart, Klinik für Gynäkologie undGeburtshilfe, Böheimstraße 37, 70199 StuttgartTelefon: (07 11) 64 89-0MARIENHOSPITALSTUTTGARTvon Alexandra MayerStuttgart - Eltern unterstützen und ihnen denAustausch mit Gleichgesinnten ermöglichen -das ist der Leitgedanke des Elternseminarsder Stadt Stuttgart. In diesem Jahr feiert dieEinrichtung ihren 50. Geburtstag.Stuttgart, 1963: Um Eltern bei der HerausforderungErziehung zu stärken, wird das Elternseminarals Familienbildungseinrichtung undDienststelle des Jugendamts ins Leben gerufen.Die Einrichtung wird über städtische Gelder finanziertund zunächst als „Eine-Frau-Stelle“konzipiert. Die Angebote umfassen kostenfreieKurse und Veranstaltungen zu Themenentlang der Altersstufen vom Säugling bis zurHerausforderung Pubertät. Zentrale Inhaltesind auch „Grenzen setzen“ oder „Gewalt vorbeugen“.„Das war damals sehr fortschrittlich“,erklärt Peter Wahl, heutiger Leiter des Elternseminars.Markenzeichen: interkulturellDas Konzept geht auf, schnell kommen mehrMitarbeiter und Angebote dazu. 1978 ergehtvom Gemeinderat der Beschluss, dassEinrichtungen und Dienstleistungen stärkerauf die Bedürfnisse der ausländischenBevölkerung eingehen sollen - so auch dasElternseminar, das unter anderem muttersprachlicheAngebote für italienische und türkischeEltern ins Programm aufnimmt. Dieseinterkulturelle Ausrichtung ist bis heute dasMarkenzeichen der Einrichtung.Das Jahr 1988 markiert einen weiterenMeilenstein: Von nun an ist die „interne Regionalisierung“ein Muss, die Angebote findenin verschiedenen Stadtteilen statt. „Dabei gabund gibt es bis heute - mit zwei Ausnahmenam Marienplatz und im Zentrum Inselstraßein Wangen - keine festen Räumlichkeiten. Wirhaben Kooperationspartner wie Kindertageseinrichtungen,Schulen oder Bibliotheken, beidenen wir Kurse und Treffs veranstalten“, soWahl. Für die Eltern heißt das kürzere Wege,„und wir sind immer an den Entwicklungen undBedürfnissen der Stadtteile dran und können aufdiese reagieren.“Elternseminar heuteIm Lauf der Zeit rücken bildungsungewohnteund stärker belastete Eltern in denMittelpunkt. Die Angebote werden noch zielgruppenorientierterund beinhalten heute unteranderem Kurse, Treffs und Wochenenden fürAlleinerziehende, junge Familien, Väter undErwerbslose. Aus der ursprünglichen „Eine-Frau-Stelle“ wurden 19 hauptamtliche Mitarbeiterund rund 160 Honorarkräfte, alleselbst Eltern. „Wir verbinden Orientierungund Wissen mit Begegnung und Austausch“,fasst Wahl zusammen. „Eltern teilen ihreSorgen mit Gleichgesinnten und sind gegenseitigoft die besten Berater! Und 50 JahreElternseminar heißt für uns, 50 Jahre lang immerin Bewegung und dicht dran zu sein, aufdie Wünsche der Eltern einzugehen, bewährteAngebote zu sichern und Neues zu entwickeln.“Und so wird es hoffentlich auch dienächsten 50 Jahre bleiben.Elternseminar - das Treff- und Lernangebotdes Jugendamtes der Stadt Stuttgart,Zentrale: Lange Straße 54, S-Mitte, Tel. 0711-21680344, www.stuttgart.de/elternseminarAnlässlich „50 Jahre Elternseminar“ fi ndetam Samstag, den 12. Oktober, von 13.30 bis 16Uhr die „Erlebniswelt für Familien“ im StuttgarterRathaus mit Angeboten der Erzählwerkstatt,Musikgarten, Kino und vielem mehrstatt. Für Kinder ab vier Jahren gibt es eineKinderbetreuung.6 Aktuell<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


private bilinguale KinderkrippenGänsheide - Killesberg - Sillenbuchbald auch mitKIndergarten!Kein Platz in der KitaKönnen Eltern ihrenRechtsanspruch durchsetzen?www.die-kindervilla.de | info@die-kindervilla.de© iStockphotoGlück gehabt - Kita-Platz ergattert®Bilinguale KindertagesstättenBilingualerKindergarten & Kinderkrippeim Stuttgarter ZentrumMehr Informationen und Anmeldung unter(0711) 932 77 912 oder www.littlegiants.de®von Jennifer JoslSeit dem ersten August hat jedes Kind vomersten Geburtstag an einen Rechtsanspruchauf einen Platz in einer Tageseinrichtung oderKindertagespflege. Laut BundesfamilienministerinKristina Schröder (CDU) stehen„annähernd ausreichend Plätze“ zur Verfügung.Tatsächlich übersteigt aber vor allemin den Großstädten die Zahl der Anmeldungendie Kapazität der Plätze erheblich. DieJugendämter rechnen mit einem zunehmendenAnstieg an Klagen auf einen Betreuungsplatz.Das selbstgesteckte Ziel des Landes Baden-Württemberg, zum 1. August dieses Jahresfür 37 Prozent der unter dreijährigen KinderBetreuungsplätze bereitzustellen, wurde nichterreicht und auf nächstes Jahr verschoben. Unddas, obwohl selbst die Landesregierung voneiner Nachfrage von 40 bis 60 Prozent ausgeht.In Stuttgart haben bisher nur 90 Elternihren Rechtsanspruch geltend gemacht; dasJugendamt rechnet aber mit weiteren Anträgen.Erfolgschancen vor GerichtWenn Eltern einen Ablehnungsbescheidvon der Kommune bekommen, haben sieeinen Monat Zeit, im Namen ihres Kindesbeim Verwaltungsgericht Klage einzureichen.Gleichzeitig muss ein einstweiligesVerfügungsverfahren, ein sogenanntesEilverfahren, beantragt werden, da ein reguläresVerfahren ungefähr drei Jahre dauernwürde. Es besteht dafür keine Anwaltspflicht,allerdings ist das Verfahren für Laien sehraufwändig. Gerichts- und Anwaltskosten betragenungefähr 900 Euro, die die Kommunebei Erfolg der Klage vor Gericht aber zurückerstattenmuss. Da der Rechtsanspruch mitParagraf 24 des achten Sozialgesetzbuchs aberklar geregelt ist, gehen Experten davon aus,dass Eltern vor Gericht gewinnen.Der Anspruch ist im Gesetz allerdings relativunkonkret. So kann die Kommune auch aufeinen Platz bei einer Tagesmutter oder in einerKita, die zum Beispiel 20 bis 25 Minuten zuFuß oder mit dem öffentlichen Nahverkehr zuerreichen ist, verweisen. Kann die Kommunekeinen Platz stellen, muss sie die Mehrkostenfür eine private Tagesmutter oder Kita übernehmen.Die Kostenübernahme erfolgt aber erst,wenn eine gerichtliche Entscheidung vorliegt.So musste jüngst die Stadt München nacheinem Gerichtsurteil den Differenzbetrag zwischennstädtischer und privater Einrichtungübernehmen.Der Anspruch gilt für alle Kinder unterdrei Jahren, unabhängig davon, ob die Elternberufstätig sind oder nicht. Mit einer täglichenBetreuungszeit von vier Stunden ist derGrundanspruch aller Kinder erfüllt. WennEltern aber nachweisen können, dass sie ausberuflichen Gründen einen höheren Bedarfhaben, besteht ein Anspruch auf bis zu neunStunden täglich.Höhe der Beihilfen ungewissDer Stuttgarter Wolfram Wohlfahrt, Vatervon drei Kindern, hat im Juli Klage gegen dieStadt eingereicht. „Wir haben unsere beiden8 Aktuell<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


unter dreijährigen Kinder im Januar für eineGanztagesbetreuung in einer städtischen Kitaangemeldet“, so Wohlfahrt. Als die Familie imApril einen Ablehnungsbescheid der Stadt bekam,legte sie Widerspruch ein.Der benötigte Bescheid der Stadt ließ aberauf sich warten, weswegen die Familie beimVerwaltungsgericht eine Untätigkeitsklageeinreichte. Für seinen einjährigen Sohn hatWohlfahrt inzwischen einen Platz in einerprivaten Kita angeboten bekommen. „Diesekostet 470 € im Monat, während eine vergleichbareBetreuungsleistung bei der Stadtnur etwa 200 € kosten würde“. Die Familiekönnte zwar einen Antrag auf Übernahmeder Mehrkosten bei der Stadt stellen, allerdingsmit ungewissem Ausgang. „Auch dasJugendamt konnte mir hierzu keine konkreteInformationen geben“, so der betroffene Vater.Rechtlich gesehen ist eine Beihilfe möglich,wenn den Eltern der höhere Preis einerprivaten Betreuungseinrichtung nicht zumutbarist. Durch diese wenig konkrete Regelungwerden sich Eltern, die auf die Zahlung derBeihilfe bestehen, so im Zweifelsfall zuerstihren Rechtsanspruch einklagen müssenund – bei Erfolg – anschließend denSchadensersatz. Die Länge der Verfahren sowiedas Prozesskostenrisiko dürfte aber einigeEltern von diesem Schritt abhalten.www.recht-auf-kita-platz.dewww.familien-wegweiser.dewww.stuttgart.deBetriebskitas boomenWichtiger Baustein zur Vereinbarkeit von Beruf und FamilieNächster verkaufsoffenerShopping-Sonntagvon Christina StefanouIm November eröffnet die Firma „educcareBildungskindertagesstätten“ ihre sechste Kitain Stuttgart. Im Maybach-Quartier entstehen70 neue Kitaplätze. Auftraggeber sind dasRobert-Bosch-Krankenhaus mit 50 und dieMercedes Benz Bank mit 15 Kitaplätzen fürdie Kinder ihrer Mitarbeiter. Fünf Plätze sindnoch an Unternehmen zu vergeben.Die <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> sprach mit AxelThelen, Geschäftsführer von educcare, über dieEinrichtung von Betriebskitas.© PDI GmbH29.09.201313 bis 18 Uhrwww.cannstattercarre.deWelche Bedeutung haben Betriebskitashierzulande?Thelen: Betriebskitas werden zunehmendwichtiger. Denn die Kita - als ein besonderswichtiger Baustein zur Vereinbarkeit von Berufund Familie - ist inzwischen ein harter Entscheidungsfaktorbei der Arbeitgeberauswahlgeworden.Wieso entscheiden sich Betriebe für dieEinrichtung einer eigenen Kita?Thelen: Zum einen kann eine betriebliche Kitain ihren Öffnungs- und Ferienzeiten exakt aufdie betrieblichen Anforderungen zugeschnittenwerden. Bis hin zur kurzfristigen Flexibilisierungdes Angebotes, wenn beispielsweiseein Meeting länger als gedacht dauert. Zum anderenbietet die betriebseigene Kita eine besonderePlanbarkeit und Zuverlässigkeit. All daszusammen führt zur Differenzierung im Wettbewerbum Mitarbeiter und zahlt sich in Formverbesserter Arbeitgeberattraktivität, schnellererRückkehr an den Arbeitsplatz, geringererFehlzeiten und erhöhter Produktivität aus.Welche Unterstützung kann educcare hierleisten?Thelen: Wir begleiten den gesamten Prozessvon Anfang bis zum laufenden Betrieb. Dasbeginnt bei der Ermittlung des tatsächlichenDie neue Kita im Maybach-QuartierBedarfes, geht über die konkrete Profilerstellung,die Kostenplanung, Baubegleitung undAusstattung der Einrichtung bis hin zur Personaleinstellungund zum kompletten Betriebder Kita.Für welche Betriebsgröße lohnt es sich,eine eigene Kita zu gründen?Thelen: Das hängt sehr stark von der Zusammensetzungder Mitarbeiter in Bezug auf Alterund Geschlecht ab. Einer unserer Kunden hatinsgesamt 400 Mitarbeiter mit sehr vielen jungenWissenschaftlerinnen. Aber auch für einUnternehmen mit unter 50 Mitarbeitern lassensich in Form von Verbundkindertagesstätten,das heißt mehrere Unternehmen belegen Plätzein einer Kita, Lösungen finden.Die 2002 gegründete educcare Bildungskindertagesstättenist ein bundesweitanerkannter freier Träger von Kindertagesstättenfür Kinder im Alter von sechs Monatenbis zehn Jahren. Educcare konzipiert undrealisiert Kindertagesstätten im Auftrag undin Zusammenarbeit mit Unternehmen undKommunen. Zur Zeit unterhält sie 28 Einrichtungen,zwei weitere sind im Aufbau.Deutsch mangelhaft. Das muss nicht sein!LOS: wissenschaftlich bestätigt, von Eltern empfohlen *Sarah war eigentlich nie schlecht in derSchule. Nur beim Schreiben machte sie vieleFehler.Probleme erkennenIm letzten Jahr dann verschlechterte sich ihreRechtschreibung zusehends – und ihre Elternwaren ratlos. Auch die Nachhilfe bei einerStudentin brachte nichts: Sarah wirkte immerunkonzentrierter und verlor mehr und mehr dieLust am Lernen, weil sich ihre Anstrengungeneinfach nicht auszahlten.Gut beraten im LOSDann stießen ihre Eltern auf das LOS und erfuhren,dass es vielen Schulkindern so geht wieihrer Tochter. Inzwischen arbeitet Sarah im LOSseit rund sechs Monaten daran, ihre speziellenProbleme beim Lesen und Schreiben zu überwinden.Erfolg in der SchuleSarahs Schreibsicherheit und ihr Wortschatz haben sich bereits spürbarverbessert. Auch ist sie wieder konzentrierter und mit viel Motivation beider Sache. Schließlich will sie mal Lehrerin werden – und dafür, das weißSarah genau, braucht sie gute Noten.Der Weg zum LOSÜber den individuellen Förderunterricht für Ihr Kind informieren Sie:Bernd Vollmer, LOS Stuttgart-Degerloch, Tel. 0711 7652345Edith Illek, LOS Stuttgart Bad-Cannstatt, Tel. 0711 5498911Axel Schwarz, LOS Ludwigsburg, Tel. 07141 903444 * Informationen unter www.LOSdirekt.de <strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013 9Aktuell


www.mmc-stuttgart.deVon Mauer zu MauerKurse in Parkourvon Sabine ReesLerne bei qualifizierten Leuten, die wissen, wie's geht:· Gesang· Gitarre / E-Gitarre· Klavier / Keyboard· Bass· Schlagzeugwww.kinderzähne-stuttgart.de· Blasinstrumente· Geige· Pop- und Rockchor· Musikalische Früherziehung· Workshops &hauseigenes TonstudioTAG DER OFFENEN TÜR29.09.2013 | 14:00 - 18:00 UhrModern Music Center in der Industriestrasse 29Ruft an und vereinbart eine kostenlose Probestunde!Nico Schreiber · Gewerbestrasse 19 · 70567 StuttgartMMC Zweigestelle · Industriestr.29 · 70565 StuttgartTel. 0711-99 77 09 24 · www.mmc-stuttgart.de · info@mmc-stuttgart.de Sophienstraße 4070178 StuttgartTel.: 0711 .563 989Praxis für Kinder- und Familienzahnheilkundemit KieferorthopädieGesunde Zähne fürdie gesamte Familie.Eine Praxis der überörtlichen BerufsausübungsgemeinschaftDr. P. Maier, Th. W. Binder & PartnerStuttgart/Region - Seit Mai gibt es in Stuttgartdie Organisation doParkour, welcheTrainings für Parkour, einer ganzheitlichenBewegungsdisziplin, anbietet. Angesprochensind alle Altersklassen.Beim Parkour, einer ursprünglich aus Frankreichstammenden Sportart, geht es darum,im öffentlichen Raum einen Weg mitHindernissen vom Start bis zum Ziel möglichstschnell und effizient zu überwinden.Dabei sind zum Beispiel Sprünge vonMauer zu Mauer, das Erklimmen von Wändenoder das Balancieren auf Stangen notwendig.Das Hindernis soll, entsprechend den eigenenFähigkeiten, mit sicheren und effizientenBewegungen überwunden werden. Dabei gehtes aber nicht um Showeinlagen oder Akrobatik,sondern um einen kreativen Umgang mit deneigenen körperlichen Voraussetzungen inInteraktion mit der Umgebung.doParkour Stuttgart ist ein Zusammenschlussvon Freunden, die seit vielen Jahren gemeinsamParkour trainieren und den Grundgedankenvon Parkour leben und weitergeben möchten.„Darunter verstehen wir, unseren Körper nützlicheinsetzen zu können und sowohl beimTraining, als auch im Alltag Hindernisse nichtzu umgehen, sondern uns langsam und sicheran die Überwindung dieser zu wagen“, so FelixBurger, Mitbegründer von doParkour, der auchTrainer dieser Sportart ist.„Kleine Gespenster“auf Erfolgskursvon Jennifer JoslStuttgart - Die Grundschule Birkach hatbeim bundesweiten Wettbewerb „Kinder zumOlymp“ der Kulturstiftung der Länder denmit 2.000 Euro dotierten ersten Platz in derKategorie „Kulturelles Schulprofi l“ gewonnen.Abwechselnd springen und schweben die kleinenGespenster zur Musik durch den Raum,sammeln sich und huschen wieder auseinander.Die mit Gewändern verkleidetenDrittklässler sind begeistert bei der Sache undhören aufmerksam zu, wenn die beiden jungenTheaterpädagogen die nächste Szene ansagen.Die Grundschule hatte das Konzept desKulturprojekts in enger Zusammenarbeit mitder Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft entwickelt.„Es ist das erklärte Ziel der kulturellenEntwicklung unserer Schule, sich nach außenzu öffnen.Dazu werden die Schüler aller vierKlassenstufen von außerschulischen Expertenin einem Kulturangebot betreut und erle-Parkourtraining in der StadtSeit Mai bietet do Parkour in Stuttgartund der Region angeleitete Einsteiger- undFortgeschrittenentrainings an, in der Regeldraußen, um den wahren Charakter vonParkour zu erhalten. Die Kosten für einEinsteigertraining, das etwa zweieinhalbStunden geht, liegen bei 20 Euro. Das Angebotrichtet sich an Kinder ab circa 12 Jahren,Jugendliche und Erwachsene.Infos: www.doparkour.deProjekt „Kultur macht Schule“ der Grundschule Birkach gewinnt Preisben dort ein Lernsetting, dass die alltäglicheSchulsituation enorm bereichert und die individuelleEntwicklung der Schüler positiv beeinflusst“,so Rektor Wolfgang Merkle.Die Themen, dieses Jahr die Werke vonOttfried Preußler, werden zunächst fächerübergreifendim Unterricht vorbereitet. „Daraus sindunter anderem schon neue Unterrichtsmodelleentstanden wie eine Märchen-Mathe-Rallye“,die die Schüler sehr motiviert haben“, erzähltMerkle.Um alle Kinder mit einzubinden, findendie Kulturprojekte grundsätzlich vormittagsstatt. Am Ende jedes Projekts stehteine Präsentation für die Eltern und anderenSchüler. Diese bestand letztes Jahr aus einerSkulpturenausstellung, dieses Jahr werdendie Werke Preußlers als Theaterstücke aufgeführt.Wegen der enorm positiven Resonanzdes Projektes bei Schülern, Eltern und Lehrernwird das Projekt auch zukünftig fortgeführt. Dadie Förderung ab dem nächsten Schuljahr wegfällt,wird der Projektetat dann aus Eigenmittelnund Spenden der Eltern bestritten.10 Aktuell<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


150 Jahre Korb MayerJubelwochen zum Firmenjubiläumvon Sabine ReesStuttgart – Im Oktober feiert das in derfünften Generation familiengeführte UnternehmenKorb Mayer sein 150- jährigesBestehen. Dafür wurden in den letztenMonaten zwei Etagen komplett umgebautund modernisiert. Ab 10. Oktober beginnendie Jubelwochen.Schaut man sich die Firmengeschichte desFamilienausstatters in der Schulstraße genaueran, kann man auf eine bewegte Zeit zurückblicken.Noch in der Vorkaiserzeit 1863als Korbwarenwerkstatt in der Sporerstraßegegründet, bekam Korb Mayer bereits 1888aufgrund ausgesuchter Qualität den Titel„Königlicher Hoflieferant“ verliehen. DasUnternehmen überlebte zwei Weltkriegeund baute danach ein Vollsortiment für diejunge Familie auf, von Umstandskleidungüber Baby- und Kinderkleidung bis hin zuSpielwaren und Möbel. 1956 war die damaligeGeschäftsführung mitverantwortlich für dieGründung der ersten Fußgängerzone Deutschlands(die Schulstraße). Weitere Umbauten desGeschäftshauses erfolgten, auch das Sortimentwurde nach und nach umgestellt. Korbwaren,die dem Unternehmen seinen Namen gaben,wurden mit der Zeit aufgegeben, dafür hatteman eine Modeabteilung für Damen, fürKids und Teens ab 14 Jahren eingerichtet, denBereich Kinderwagen erweitert und den online-shop4little.de gegründet.Neu: Große KinderschuhabteilungIm Rahmen des Jubiläums konnten jetzt weitereUmbaumaßnahmen abgeschlossen werden. Nungibt es eine neue, große Kinderschuhabteilungim ersten Obergeschoss und die modernisierteKindermodenwelt im zweiten OG. Besondersdie Kinderschuhwelt liegt dem GeschäftsführerehepaarSilvia und Florian Henneka am Herzen.„Erschreckend fanden wir eine Studie des deutschenSchuhinstituts“, so Silvia Henneka. Darinwurde bei einer Messung an 10.000 Kindernfestgestellt, dass nur 29 Prozent der Kinder passendeSchuhe trugen. „Dies haben wir zumAnlass genommen, uns in diesem Bereich nocheinmal ganz neu aufzustellen“.So wurde das gesamte Team der Abteilungvom deutschen Schuhinstitut geschult undzertifiziert. Die Schuhberaterinnen warenbei den Lieferanten in Italien vor Ort, um dieProduktionsstätten und Firmen kennenzulernen.Und ein neu entwickeltes Lasermessgerätsteht in der Abteilung bereit, um die Füße nachden Normen des deutschen Schuhinstituts zuvermessen. „Wie auch schon den vergangenenGenerationen, ist uns gute Qualität undeine fachlich gute Beratung sehr wichtig“, betontFlorian Henneka, „aber auch nachhaltigeProduktion und Umweltverträglichkeit spieleneine immer größere Rolle“. So kommt dieüberwiegende Zahl des Schuhsortiments aus© Korb MayerKorb Mayer im Wandel der Zeiteuropäischer Produktion und besteht aus belastungsfreienMaterialien.Vom 10. Oktober bis 2. November wirdin der Schulstaße 2 gefeiert. Am Samstag,den 12. Oktober, wird die große 150-Jahre-Geburtstagstorte angeschnitten und imganzen Haus gibt es Jubel-Angebote zu reduziertenPreisen. ‚Korby‘ - das neue kuscheligeMaskottchen - wird im Haus unterwegs seinund die Kinder begrüßen. Und Mütter, Väter,aber auch Omas und Opas können es sich aneiner kleinen Bar gemütlich machen und beieinem leckeren Espresso innehalten.Korb Mayer, Schulstraße 2, T. 0711- 229810,www.korbmayer.de, www.4little.de1863 – 2013, KorbMayer-Historie in Bildern– das Buch zum Jubiläum.Viele kleine Anekdotenaus der bewegtenFirmengeschichte- festgehaltenauf 250 Seiten,Schutzgebühr 10 Euro.Skifreizeitenin Saas Grund/Saas FeeSilvester, Dreikönig, Fastnachtwww.behuetet-reisen.deKinderheilkunde und Jugendmedizin:Wir erweitern die Möglichkeiten der modernen Schulmedizinmit den Therapieverfahren der anthroposophischen Medizinzu einem individuellen und ganzheitlichen Therapiekonzept.BehandlungsschwerpunkteNeonatologie Kinderchirurgie KinderkardiologieEntwicklungsstörungen u. Epilepsiebehandlung AsthmaNeurodermitis Rheumatische ErkrankungenBegleitbehandlung bei Tumorerkrankungen Jugendliche mitpsychosomatischen Erkrankungen, Schwerpunkt EssstörungenDepressionen Pubertätskrisen Schulphobien Kinder-Diabetologie Kinder-Endokrinologie Kinder-Hämatologieund- Onkologie Kinder-PneumologieDie Filderklinik Im Haberschlai 7 70794Filderstadt-BonlandenFon 0711.7703-0 Fax 0711.7703-484 www.filderklinik.de<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013 11Aktuell


Wenn‘s auf der Hand krabbeltDas Zoomobil zeigt Tiere hautnahTiere hautnah zu erleben, ist ein spannendesAbenteuer für alle Kinder, und wenn derNaturpädagoge Daniel Schmenger mit seinemmobilen Kleinzoo auftritt, ist höchsteAufmerksamkeit der Zuschauer garantiert.Für Kinder und Erwachsene bietet DanielSchmenger lebendige Vorführungen, beidenen so ganz nebenbei und mit viel SpaßWissen über die Natur und die Biologie vermitteltwird. Mit weit aufgerissenen Augenstehen die Kinder vor dem gefährlich wirkendenRiesenskorpion mit seinen gigantischenScheren. Das Tier krabbelt über den Tisch undläuft sogar behutsam über eine ausgestreckteHand. Es entsteht ein direkter Kontakt, eine© Daniel SchmengerBerührung, die Kinder nicht so leicht vergessen.Das Gefühl auf der Hand, das so durchkeinen Fernsehfilm vermittelt werden kann,prägt sich tief ein.Es gehört zum Konzept von Daniel Schmenger,spielerisch und spürbar Wissen zu vermitteln.Mit seinem Zoomobil werdenungewöhnliche Tiere gezeigt, die wir nur seltenzu sehen bekommen. Das wandelnde Blatt,das sich gut getarnt kaum von einem echtenBlatt unterscheidet, die pelzigen handtellergroßenVogelspinnen, Schlangen, Echsen, diemarkante Gespenstheuschrecke oder auch dieseltenen Rosenkäfer, alle bringen etwas besonderesmit. Der aufmerksame Betrachtererfährt eine faszinierende Tierwelt durchBetrachten, Berühren, Fühlen und die begleitendenVorträge.Das Zoomobil kommt in jedes Haus. Ob füreinen privaten Kindergeburtstag oder eine öffentlicheFeier, der Kleinzoo lässt sich überallund unkompliziert einsetzen. Schmengerbringt immer alle nötigen Utensilien für diePräsentationen mit, sogar auf Wunsch aucheine mobile Fotodruckerei, durch die man einBild mit der Schlange um den Hals direkt ausdruckenkann.Zoomobil, Daniel Schmenger,Tel. 0711 - 93321703, www.zoomobil.deDIE MÖGLICHKEITENDES WOHNENS.Repräsentativ, komfortabel, wohnlich:Im historischen Heusteigviertel entstehtein modernes Gebäudeensemblemit familienfreundlichen 2- bis 4-Zimmer-Eigentumswohnungen,Dachgeschoss-Maisonetten,Penthouse-Wohnungenund Cityhäusern mit Gärten.Jetzt informieren!BW Service-Telefon: 07142/76333Bietigheimer Wohnbau GmbHBerliner Straße 19 | 74321 Bietigheim-Bissingenwww.bietigheimer-wohnbau.deinfo@bietigheimer-wohnbau.deQuereinsteigerwillkommenFachkräftekatalog erweitertAuch Kinderkrankenschwestern können inZukunft als Erzieherinnen arbeiten.von Cristina RieckAuch Hebammen, Kinderkrankenpflegerund Logopädenkönnen neuerdings inBaden-Württemberg in Kitasarbeiten. So soll der Personalbedarfbei der Kinderbetreuungin Zukunft bessergedeckt werden.Seit August diesen Jahreshaben Eltern in Baden-Württemberg einen Rechtsanspruchauf einen Krippenplatzfür ihre Kinder unter dreiJahren. Um das dafür benötigtePersonal zu finden, wurdeder Fachkräftekatalog fürKindertageseinrichtungen erweitert.Mit dem veränderten Kindertagesbetreuungsgesetzwirdder Wechsel in die Betreuungvon Kleinkindern fürAngehörige anderer pädagogischerBerufsgruppen wieGrund- und Hauptschullehreroder Sonderpädagogen leichtermöglich sein. Aber auchBewerber aus therapeutischenund pflegenden Berufenkönnen zukünftig in Kindertagesstättenund Horten dieBetreuung der Kinder übernehmen.Es kann durchaus eineChance für die Einrichtungensein, „Teams aus Pädagogenmit unterschiedlichen Erfahrungenzusammenzustellen“,findet Kultusstaatssekretär,Dr. Frank Mentrup. Auchdie Gewerkschaft Erziehung© iStockphotound Wissenschaft (GEW) begrüßtdie Öffnung für andereBerufsgruppen grundsätzlich,„um der Vielfalt in Kindertageseinrichtungenzubegegnen“, warnt aber gleichzeitigvor einer „uferlosenAusweitung des Fachkräftekataloges“.Wichtig ist allerdings, dassdie Quereinsteiger für ihrneues Aufgabenfeld fachlichqualifiziert werden. „Dasneue Gesetz schreibt vor,dass Fachkräfte ohne pädagogischeAusbildung eine Qualifizierungin der Pädagogik derKindheit und Entwicklungspsychologieim Umfang vonmindestens 25 Tagen oder eineinjähriges Berufspraktikum,das von einer Fachschule fürSozialpädagogik betreut wird,absolvieren müssen“, betontdarum Christine Sattler,Pressesprecherin im Kultusministerium.Außerdem habedas Kultusministerium „inAbstimmung mit dem Kommunalverbandfür Jugend undSoziales einen Themenkatalogfür Fortbildungen erstellt“,die gerade die aus anderenBerufsgruppen stammendenBetreuer begleiten sollen.Weitere Infos beim KVJS,dem Kommunalverband fürJugend und Soziales Baden-Württemberg, (www.kvjs.de)und dem Ministerium für Kultur,Jugend und Sport(www.kultusportal-bw.de)12 Aktuell<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


Ethische GeldanlagenMesse „Grünes Geld“ zeigt Wege zuRenditen ohne ReueHilfsbereite <strong>Luftballon</strong>-LeserinnenNach Artikel erhält Großfamilie viel Unterstützungvon Michael ReesIm Dezember letzten Jahres berichtete der<strong>Luftballon</strong> über eine Familie, die nach derGeburt ihrer Vierlinge plötzlich eine Großfamiliemit ingesamt acht Mitgliedern war.Die Familie erhielt darufhin viel Zuspruch undeinige Einladungen.© UfU BerlinSolarbasteln auf der MesseSo lud über die Vermittlung des <strong>Luftballon</strong>eine Leserin spontan die ganze Familie in dieWilhelma ein und der Erlebnispark Tripsdrillspendete acht Tagespässe. Der Besuch desParks fand nun diesen Sommer statt und dieKinder, die noch nie in einem Freizeit-Parkwaren, staunten nicht schlecht, als sie morgensvor dem Eingang standen - die Eltern hattenbis dahin nämlich nicht veraten, wohin es geht.Am meisten Spaß machten die schnellenFahrgeschäfte, auch wenn die Vierlinge nochnicht alles fahren durften. Aber weder Holzachterbahnnoch „Gsenkte Sau“ oder Donnerbalkenkonnten die vier einschüchtern.Die Familie Jennes-Breyer möchte sich beiallen, die ihnen in den letzten Monaten geholfenhaben, herzlich bedanken. Es hat ihnen vielbedeutet und den Kindern viel Spaß gebracht,den sie sonst so nicht erlebt hätten. Auch der<strong>Luftballon</strong> schließt sich diesem Dank an.Wer den Artikel noch einmal nachlesenFamilie Jennes-Breyer vor dem Start zuspannenden Abenteuern© Jennes-Breyermöchte, findet ihn auf unserer Internetseiteunter www.elternzeitung-luftballon.deStuttgart - Mitte Oktoberfi ndet in Stuttgart zum erstenMal eine Messe für nachhaltigeInvestments statt.Auch für Kinder ist etwasgeboten.Würden Sie Ihrem Kindeinen Fußball kaufen, den eingleichaltriges Kind zusammengenähthat? Ein Kind,das nicht zur Schule gehenkann, weil es 14 Stunden amTag für einen HungerlohnBälle für einen großenSportartikelhersteller näht?- wahrscheinlich nicht. Abervielleicht beteiligt man sichbei einer Geldanlage in Formvon Aktien oder Fonds genauan solch einem Unternehmen.Aus diesem Grund wurde dieMesse „Grünes Geld“ gegründet,die Anlegern andere,ethische Geldanlagen aufzeigenmöchte.Sie zeigt am 12. Oktoberim Haus der Wirtschaft einbreites Spektrum nachhaltigerInvestments: von derBeteiligung an Wasserkraftwerkenüber Windfonds bis zuMikrofinanzen und Bank- sowieVersicherungsangeboten.Rund 30 nachhaltige und ethischeAnbieter geben Auskunftund Rat - auch in einemumfangreichen Vortragsprogramm.Sicherheit, eine solide, nichtüberzogene Rendite und vorallem nachhaltige Änderungenin der Welt jenseits derFinanzen, das sind die Zielenachhaltiger Geldanlage“,sagt Veranstalter Jörg Weber.Wichtig sei auch Transparenz:„Anleger müssen verstehen,wohin ihr Geld fließt. Nurdann sind sie vor Pleiten wiebei Lehmann Brothers bessergeschützt!“Damit auch (Groß-) Elternsich entspannt informierenkönnen, bietet die MesseSolarbasteln für Kinder an.Hier können Kinder altersgerecht(ab circa 5 Jahren) ersteErfahrungen mit erneuerbarenEnergien sammeln.Grünes Geld Stuttgart,Samstag, 12. Oktober, 9:30– 18:00 Uhr; Haus der Wirtschaft,Willi-Bleicher-Straße19; www.gruenes-geld.de/stuttgart, Eintritt frei.<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013 13Aktuell


BabykleidungWickelsachenSchlafsäckeHäubchenWickelpulloverBodys... aus kontrolliertenNaturmaterialien!SchwimmschuleBaby Campusaimaranaturtextilien+schuhe am urachplatz70190 stuttgart telefon262 57 9910.00 - 12.00 Uhr /15.00 - 18.00 Uhrmontags geschlossen- PEKiP, Babymassage, Krabbelgruppen- Music and Moves, Baby English (6- 36 Mon.)- fitdankbaby. Mama Yoga, Aqua Fitness- Baby u. Kleinkinderschwimmen, Kinderschwimmkurse- Arzt und Fachvorträge, Events und Schnupperstundenwww.babyvip-sindelfingen.de- Tel: 07031 / 2040663 -Polly teaching Englishvon Michael ReesStuttgart - Zehn Jahre als selbständigeEnglischlehrerin ist ein Grund zu feiern unddeshalb feiert die Engländerin Polly Mai-Jennings im Oktober ihr Jubiläum mit zweiTagen der offenen Tür.Als Mai-Jennings 1990 nach Deutschlandkam, um für einen internationalen Konzernals Direktionsassistentin zu arbeiten, ahnte sienoch nicht, dass sie bereits drei Jahre später erfolgreicheine Karriere als Sprachlehrerin undSchulleiterin starten würde.Ihre ersten spielerischen Sprachkurse startetesie nach ihrer Lehrerausbildung im Oktober2003 zuhause in Remshalden-Buoch. IhreKurse machten den Kindern soviel Spaß, dassbereits nach kurzer Zeit wöchentlich bis zu 50Kinder in der gemütlichen Wohnung ihre erstenErfahrungen mit Englisch machten. Das führtebald dazu, dass eine neue „location“ gefundenwerden musste. Im Oktober 2005 wurde sie imStuttgarter Westen fündig und eröffnete dort einLearning-Center, ein weiteres folgte Anfangdiesen Jahres in Degerloch.Seit April 2013 firmieren die beidenLearning-Centers unter dem Namen „Speak“.Zehn Lehrkräfte aus aller Welt unterrichtendort Englisch für Kinder, Teens, Erwachsene.Außer in den eigenen Räumen wird auch inPolly Mai-Jennings hat Spaß am Unterrichten.Schulen, Kindergärten oder bei den Kindernzu Hause unterrichtet. „Unser Logo steht fürunser Lernziel: ‚speak‘ - also sprechen. Egalob Kinder oder Erwachsene, bei uns soll sichjeder trauen, zu sprechen. Wichtig sind mirSpaß und Humor. Aber natürlich machenwir auch Grammatik inbesbesondere mit denSchulkindern,“ erzählt Mai-Jennings über ihrenUnterricht. Wer mehr erfahren will, ist zum Tagder offenen Tür herzlich eingeladen.Polly teaching English - Tag der offenenTür, mit Aktivitäten für Kinder, wie Basteln,Kinderschminken und Spielen. 9. Oktober,12.00-17.00 Uhr, in Stuttgart-West, Johannesstr.63 und am 27. Oktober, S-Degerloch,Karl-Pfaffstr. 24c, jeweils 12.00 - 17.00 Uhr.www.speak-stuttgart.deAus der online-RedaktionWarum tragen Piraten eine Augenklappe?a) damit sie unter Deck besser sehen können,b) weil sie im Kampf ein Auge verloren habenoderc) um zumindest ein Auge im Kampf vor Messerstichenzu schützen.Die „Frage des Tages“ von GEO.de, von unsgepostet auf der <strong>Luftballon</strong> Stuttgart Facebook-Seite.Eine sehr wichtige Frage für kleinePiraten... Und so viel sei verraten: die Antwortist erstaunlich!NEU! In DegerlochNatürlich geht es im Oktober bunt, schillerndund aufregend weiter. Mit Filmtipps (wie „diegefährlichsten Schulwege der Welt“), lustigenSprüchen (WC-Wegweiser „Men to theleft because women are always right“), coolenRezepten (Saitenwürsten-Tausendfüßlerund Geister-Banane) und super Bastel-Tipps(Pappteller-Kronen und Herbstblätter-Kranz)- auch für die Halloween-Sause. Klar gibt esauch wieder ausführliche und brühwarme Familien-Tippsfür tolle Wochenendunternehmungen.Mit dabei: das große Bürgerfest inStuttgarts Innenstadt zum Tag der DeutschenEinheit, Drachenfeste, Kastanienbeutelfest,Erntedank, Kirben, Kinderpilzführung, Laternenumzüge,Rübengeistschnitzen, Krautfest,Halloween und Kürbisfest. Auf unserer Homepageunter www.elternzeitung-luftballon.defindet ihr die Links zu Facebook, Twitter undzu unserem Blog. Hier veröffentlichen wir auchspannende Online-Artikel zu den unterschiedlichstenThemen, den Tipp des Tages und dieaktuellen Kleinanzeigen.Wir freuen uns auf euchim weltweiten Netz!Einen gold-glitzerndenOktober wünscht eucheure Tina & die<strong>Luftballon</strong>-Redaktion© pixelio / Malica Zazek14 Aktuell<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


Aus der RegionGuten Abend, gute NachtKindergarten in Kirchheim/Teck betritt mit Nachtbetreuung Neulandvon Andreas Krahl-RhinowKirchheim/Teck - Die Kita Topkidsbietet ab Januar 2014 eine Nachtbetreuungan. Das ist in Baden-Württembergeinzigartig und soll vor allemEltern zugute kommen, die in Nachtschichtenarbeiten müssen oder bis inden späten Abend tätig sind.Bereits Anfang des Jahres hat dieKindertageseinrichtung Topkids inKirchheim unter Teck ihren Betriebaufgenommen. Zunächst wurde eineGruppe für über Dreijährige im AltenGemeindehaus gegründet. Schon zumJuli kam der Neubau mit 40 weiterenPlätzen für unter Dreijährige dazu.Doch die Planung geht weiter. ImJanuar soll es eine Gruppe für Kinder,die älter als drei Jahre alt sind, geben.Diese Gruppe hat die Besonderheit,dass die Öffnungszeiten von 6 Uhrmorgens bis halb neun am Abend geplantsind. Für viele Berufstätige, dielange Arbeitstage habe, dürfte das ein© Stiftung TragwerkDie „Gute-Nacht-Geschichte“ wird vorbereitet.Aufatmen bedeuten. „Wir möchten denEltern die Chance zum Arbeiten gebenund insbesondere ein Angebot zurVereinbarkeit von Familie und Berufschaffen“, erklärt Manfred Sigel, Vorstandsvorsitzenderdes Trägers StiftungTragwerk.Um dieses Ziel zu erreichen, gehtdie Kita Topkids noch einen Schrittweiter und bietet ab Januar zusätzlicheine Nachtbetreuung an. „Wir sehenden Bedarf zum Beispiel bei berufstätigenEltern in der Gastronomie, imGesundheitswesen oder im Einzelhandel“,so Sigel.Die Kosten für die Übernachtungsbetreuunghängen davon ab, ob es seitensder Stadt Kirchheim Zuschüssegeben wird. Dies wiederum ist abhängigvom Bedarf. Den scheint es zu geben.Denn schon jetzt haben sich einigeInteressenten gemeldet. Sollte sich dieNachfrage bestätigen und die Stadteinen Teil der Personalkosten übernehmen,könnten die Kinder schon fürzwölf bis 15 Euro pro Nacht betreutwerden.Kita Topkids, Schlierbacher Str. 43,Kirchheim/Teck, Tel. 07021-9315800,www.stiftung-tragwerk.de.Wiederholt ausgezeichnet:TestsiegerIm Test: 32 Tarife Risikolebensversicherung;fallenderVers.-Schutz mit gleich bleib.VS in den ersten 5Jahren4/2012TESTSIEGERManche Dinge kann man nicht oft genug wiederholen.Risiko-Lebensversicherung ab 2,83€/Monat*0221 57 37-700 ODER WWW.EUROPA.DE* 100.000 EUR Versicherungssumme, 30 Jahre alte/r Nichtraucher/in, Laufzeit 10 Jahre, monatlicher Beitrag bei jährlicher Zahlweise,inkl. Sofortverrechnung der Überschussbeteiligung. Diese ist für 2013 garantiert, nicht jedoch für die gesamte Laufzeit.<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013 Aus der Region 15


Fellbach hat Meeresklima!Inhalation und Entspannung im größtenHimalaya-Salzstollen in der Region.Aus Noten werden TöneNeue Angebote bei der Popmusic-SchoolSalz-Stollen · Salz-Lounge · Salz-ShopStuttgarter Straße 30 . Centrum 30 . 70736 FellbachTelefon 0711/914625-35 . info@fellbacher-salzwelten.deMo-Fr 9-21 Uhr . Sa 10-18 Uhr . Rollstuhlgerechte Einrichtungwww.fellbacher-salzwelten.devon Christina StefanouFellbach – Abivorbereitung und neue Herbstferien-Workshopsgeben bei der Popmusic-School im nächsten Schuljahr den Ton an.Ist es eigentlich schwer, einen Song zu komponieren?Wie schreibe ich einen geeignetenText? Wodurch lasse ich mich inspirieren?Antworten auf diese Fragen gibt es in einemzweitägigen Workshop. Gedacht ist der Kursnicht nur für Sängerinnen und Sänger, sondernfür alle, die schon ein Instrument spielen, eslernen möchten oder den Schrank voller Textehaben und keine Töne dazu finden!28. und 29. Oktober, 30 Euro für beide Tage.Session in den HerbstferienUm zu spüren, wie es sich anfühlt, mitBandkollegen auf der Bühne zu stehen, gibtes in den Herbstferien täglich die Popmusic-School-Session. An jedem Tag wird ein andererSong einstudiert und danach live auf derBühne präsentiert. Das Angebot ist kostenlosund auch frei für alle, die nicht Schüler derPopmusic-School sind. 28. bis 30. Oktober, jeweils14 bis 16 Uhr.Fit fürs AbiWer sich seiner Sache noch nicht ganz sicherist, kann seine Kenntnisse im Fach Musikgezielt fürs Abitur auffrischen. Speziell für© PopmusicschoolPopmusic-School holt jungeMusiker auf die Bühne.alle Abiturienten bietet die Popmusic-Schoolab Januar 2014 einen Vorbereitungskurs fürdie bevorstehenden Prüfungen an. In achtEinheiten werden die Bereiche Gehörbildungund Harmonielehre vertieft und gefestigt.Zusätzlich können Schüler das fachpraktischeVorspiel proben und fundiertes Feedbackfür einen sicheren Auftritt bekommen.Anmeldeschluss ist im Dezember.Popmusic-School, Schorndorfer Str. 25,Fellbach,www.popmusic-school.deVon Null auf Vierzehn„Modell LE“ für Tagespflege erweitertvon Alexandra MayerLeinfelden-Echterdingen – Bis vor Kurzemkonnten Eltern Kinder unter drei Jahren ohneZusatzkosten bei Tageseltern unterbringen.Jetzt hat die Stadt die Altersgrenze auf 14Jahre angehoben.© Kornelia WüstEnglisch fürBabys, Kidsund TeensWANTED!English TeachersPhone: 0800-26 89 678(toll free call)www.helendoron.deSeit Oktober 2006 können Eltern in Leinfelden-Echterdingenihre Kinder unter dreiJahren in einer Kindestageseinrichtung odervon Tageseltern betreuen lassen, ohne dass siedafür mehr zahlen müssen. Denn dank demsogenannten Modell LE trägt die Stadt dieDifferenz.Im vergangenen Juli wurde beschlossen,das Erfolgsmodell so zu verändern, dassauch Kindergarten- und Schulkinder bis 14Jahren ohne Zusatzkosten zu Tageselternkönnen. „Wenn jemand zum Beispiel einenKindergartenplatz für 35 Stunden hat, aber eineBetreuung für 38 Stunden braucht, deckt eineTagesmutter den zusätzlichen Bedarf“, erklärtGabriele Holzinger, pädagogische Fachkraft derStadt Leinfelden-Echterdingen.Die Vorteile für die Tageseltern und die zubetreuenden Kinder liegen auf der Hand. „Wirfreuen uns sehr über die Weiterentwicklung desTagesmutter K. Wüst mit ihren SchützlingenModells LE. Durch diese Förderungen wirdTageseltern Wertschätzung für ihre wichtigeArbeit entgegengebracht und das motiviert“,so Christina Stöhr vom Büro Leinfelden desTageselternvereins Kreis Esslingen e.V.„Und die Ausweitung trägt dazu bei,dass langfristige Beziehungen zwischenTageskindern und Tageseltern entstehenund dem wachsenden Bedarf einerAnschlussbetreuung nach Kindergarten oderSchule entsprochen wird.“Mehr über „Modell LE“ gibt es unterwww.leinfelden-echterdingen.de16 Aus der Region<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


Ausflug des MonatsKinderschuhein der Gr. 18 – 42in drei Weiten(WMS)www.schuh-sommer.deFreie Termine im OktoberWer entdeckt die nächste Figur?Wandern zwischen Reben und Kultur bei Strümpfelbach© Joslvon Jennifer JoslRemstal - Man könnte denken, sie wären ausdem Museum ausgebrochen, um sich schöneAussichtsplätze in den Weinbergen zusuchen, die Skulpturen der ortsansässigenFamilie Nuß. Die abwechslungsreichen Kunstwerkeam Rande des „Strümpfelbacher Skulpturenpfades“und der anschließende Besuchdes schönen Abenteuerspielplatzes mit Grillenmachen unseren Herbstausflug auch für dieKinder zu einem schönen Erlebnis.Gleich am Ausgangspunkt begrüßt uns mit dem„Lautenspieler” die erste Skulptur des Rundweges.Nach dem Überqueren der Hauptstraßefolgen wir dem gut ausgeschilderten Skulpturenpfad,der zunächst durch ein Wohngebietführt. Schnell entdecken die Kinder die nächstenSkulpturen links und rechts der Straße, dieumgehend kommentiert werden: „Schau, da istein Nackedei...“. Länger stehen wir vor demHaus der Künstlerfamilie, wo sich im Gartenund bis zum Dach die verschiedensten menschlichenund tierischen Bronzefiguren tummeln.Picknick mitZiegenbockKurz darauf erreichen wir die Weinberge. Derasphaltierte Weg ist auch gut mit Kinderwagenoder Buggy oder Laufrad passierbar, auchwenn unsere Laufradfahrerin zwischendurchetwas über die starke Steigung meckert. ZurStärkung legen wir auf einer Bank neben dembronzenen Ziegenbock eine Pause ein und picknicken– passend zum Umfeld – Traubensaftund Käsewürfel.Anschließend geht es, vorbei an Trollinger,Lemberger und anderen Reben, weiter denWeinberg hinauf. Ganz oben erwarten uns eineriesige Steinskulptur und ein wunderschönerAusblick über die Weinberge bis ins Remstal.Wir sind jetzt bereits eineinviertel Stundenunterwegs, und die Kinder sind froh, dass esnur noch bergab geht und wir dann nach der fastzweistündigen Rundwanderung mit insgesamt43 (!) verschiedenartigsten Skulpturen wiederden Startpunkt erreichen.Toben und Grillen aufdem AbenteuerspielplatzDa die Wanderlust unserer Mannschaft jetztausgereizt ist, fahren wir weiter zu dem schönenAbenteuerspielplatz am Ortseingang beimSportplatz.Die Kinder, die gerade noch über Müdigkeitgeklagt haben, flitzen los, um dasFußballfeld, die Seilbahn, die große Seilkletterpyramide,die Rutsche, das Kletterhaus unddie Balancierstangen zu erkunden, während dieErwachsenen das Feuer an der Grillstelle entzündenund die Würstchen und den Stockbrotteigauspacken. Wie immer nach dem Wandernist der Hunger groß, und das Gegrillte schnellund mit Genuss vertilgt. Als Nachtisch gibt esnoch ein Eis aus dem benachbarten Restaurant„Lindhälder Stüble“.Am liebsten hätten wir noch auf ein GlasRemstal-Wein beim von Freunden empfohlenen„Sonna-Besa“ oder im idyllisch auf demBerg gelegenen Naturfreundehaus vorbeigeschaut,die aber unter der Woche leider beidenicht geöffnet haben. Den nächsten Besuch imStrümpfelbach werden wir so definitiv an einemWochenende unternehmen!Ausgangspunkt des rund 2,8 km langenSkulpturenpfades (Höhenunterschied: 123 m)ist bei der Strümpfelbacher Gemeindehalle imKirschblütenweg (Parkplätze vorhanden).Anfahrt mit ÖPNV: S 2 bis Endersbach, von dortmit dem Bus bis „Strümpfelbach Gemeindehalle“.2 Gehminuten bis zum Pfad.Restaurant „Lindhälder Stüble“, Strümpfelbach,Lehenweg 16, geöffnet dienstags bis sonntagsab 11 Uhr. www.linda-ade-catering.de.Besenwirtschaft „Sonnabesa“, Nolten 2, geöffnetfreitags 16-19 Uhr und samstags 10-13 Uhr.www.weingut-knauss.com.Naturfreundehaus Strümpfelbach, Im Breitgarten1. geöffnet an Sonn- und Feiertagen von 9bis 19 Uhr. www.naturfreunde-weinstadt.de.<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013 17Ausflug des Monats


Kraut & Rübenvon Tina BähringAuch wenn die Überschrift sehr gutzu einem Artikel über Kinderzimmerpassen würde, hier geht es zwardrunter und drüber, aber tatsächlichgeht es bei unseren Herbsttippsum Kraut und Rüben. Denn: die kalteJahreszeit kommt mit großenSchritten und damit die Zeit für deftigeSpeisen, flackernde Feuer undherbstliche Feste.© Stadt Leinf.-Echt.Rüben-AllerleiLustig: Rübengeister© BähringRübengeister selber aushöhlen undschnitzen - ein Riesenspaß undursprünglich sogar ein alter Lichterbrauchaus der Erntezeit. DieMenschen stellten Kerzen in die ausgehöhltenRüben, um damit in derdunklen Jahreszeit böse Geister unddie damit verbundene Angst zu vertreiben.Daraus entwickelte sich derKinderbrauch, mit den Rübengeisterndurch die Dörfer zu ziehen und umSüßigkeiten zu bitten. Dabei wirdLecker:Rote-Bete-Chips mit DipZutaten für 2 Erwachseneund zwei Kinder:3 Rote Bete, 500 ml Frittierfett,Salz, Zucker, Balsamico-Essig,Minzblätter, 250 g Quark, 250 gCrème fraîche, ZitronensaftZubereitung:Für die Chips schält man die RoteBete und schneidet sie in ganzdünne Scheiben (am besten mitGemüsehobel). Dann wird Öl ineinem Topf so lange erhitzt, bissich an einem Holzlöffelstiel kleineBläschen bilden. Nun die Rote-Bete-Scheiben von beiden Seitenin Mehl drücken, etwas abklopfenund portionsweise ins heiße Fett ge-dann ein Spruch aufgesagt, wie zumBeispiel:„Guten Abend ihr lieben Leut,mir hoffed, dass es für d‘Rübengeisterebbes geit!“oder:„Wir sind die Rübengeister, esschickt uns unser Meister.Ach, gebt uns was zu naschenfür unsre Hosentaschen.”.Also nichts wie ran ans Schnitzenund einfach einen eigenen Rübengeieisterumzugin der Nachbarschaft organisieren.Das braucht man:© BähringEine Rübe (gerne mit grusligenBeulen, Warzen oder Höckern), einscharfes Messer, einen Esslöffel,Zitronensaft, eine dickere Kerze (oderein Teelicht), eventuell Zahnstocher.Diese Laterne kann mit der Handgetragen werden. Oder man bastelteinen Tragestock. Dafür brauchtben. Je nach Dicke werden die Rote-Bete-Scheiben 2-3 Minuten frittiertund dann, zum Abtropfen, aufKüchenkrepp gelegt. Jetzt noch salzen- fertig. Am leckersten, wennman sie gleich genießt. Daher erstden Dip zubereiten!Für den Dip:Etwa 1 EL Minzblätter klein schneiden,mit Crème fraîche, Quark, 1 ELBalsamico-Essig und einem SpritzerZitronensaft verrühren, mit Salz undbisschen Zucker abschmecken. Umden richtigen Geschmack zu bekommen,sollte man den Dip bis zum Verzehrnoch etwa eine halbe Stundezugedeckt in den Kühlschrank stellen.man: Einen (alten) Besenstiel, 3 oder4 Stücke (ca 30 cm langen) stabilenDraht, ein paar Kabelbinder, 1Holzscheibe (klappt auch mit einemMarmeladenglasdeckel), 1 Holzschraube.Los geht‘s:© BähringDamit die Rübe stehen kann, schneidetman sie unten gerade und oben schneidetman quasi einen Deckel ab. Dannhöhlt man die Rübe und den Deckelaus - geht mit einem Esslöffel sehr gut!Je dünner die Wand der Rübe wird,umso unheimlicher leuchtet später dasGeistergesicht.Oben in den Deckel muss noch einLoch geschnitzt werden, damit dieKerze später brennen kann. Jetzt bekommtder Rübengeist sein Gesicht.Das kann man mit einem Stift vorzeichnenund dann mit dem Messervorsichtig „ausstechen“. Jetzt wird dieRüben-Tipp:Rübengeisterfest Waldheim GaisburgSamstag, 19. Oktober, 15-18 UhrSchnitzen von fantastischenRübengeistern, dekoriert werdendie Gruselköpfe mit Naturmaterialienwie Kastanien,Blätter, Eicheln, Äste, Wurzeln.Bei trockenem Wetter gibt esein Lagerfeuer mit Wurstgrillenund Stockbrot. Ab 17.30 Uhrlassen die Rübengeister denNachmittag mit Liedersingen zurGitarre ausklingen. Das Kinder-Rübengeisterfest findet bei jedemWetter statt. Der Eintritt ist frei.Waldheim Gaisburg, Obere NeueHalde 1, S-Ost, Tel. 465820© Waldheim GaisburgRübe ordentlich mit Zitronensaft eingerieben,denn dann behält sie ihre Farbe.Zum Schluss wird eine dickere Kerze(oder ein Teelicht) in den Rübengeistgestellt. Sollte der Deckel schlecht halten,kann man ihn mit Zahnstochern befestigen.Tragestock:© BähringDie Holzscheibe mit der Holzschraubean den Besenstiel schrauben. In jedenDraht eine „Treppenstufe“ biegen - sieheFoto. Dann die vier Drähte mit denKabelbindern am Besenstiel befestigenund fertig ist Rübengeist-Tragestock.18 Herbst<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


FamilienlebenIn der Rushhourdes Lebens© iStockphotoMehrfachbelastungen und Erwartungensetzen Familien unter Druckvon Jennifer JoslDer Spagat zwischen Arbeit, Kindern,Haushalt und Partnerschaft ist einKraftakt, durch den sich immer mehrEltern überfordert und ausgebranntfühlen.Um 16 Uhr bei der Arbeit den Stiftfallen lassen, in Schule und Kita hetzen,um die Kinder abzuholen undauf dem Weg noch schnell einkaufen.Zuhause die Hausaufgaben kontrollieren,Abendessen machen und dieKinder ins Bett bringen, um anschließendselber mit schlechtem Gewissenins Bett zu sinken, weil man trotzdemnicht alles geschafft hat.Bei einer vom Online-Lernportal inScoyo in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage gaben 63 Prozent der befragtenEltern an, sie fühlten sich imFamilienalltag unter Druck gesetzt –jeder Dritte sogar sehr häufig oder häufig.Befragt wurden rund 1.000 Elternzwischen 25 und 59 Jahren mit Kindernunter 18 Jahren. Als einen wesentlichenStressfaktor im Familienalltag sehensie den Leistungsdruck aus Schuleund Gesellschaft.Frauen und Alleinerziehendebesonders belastetLaut Forsa-Institut fühlen sich 42Prozent der befragten Eltern vondem Wunsch unter Druck gesetzt,ihren Kindern die beste Ausbildungzu ermöglichen. 49 Prozent empfindenaußerdem den Spagat zwischenFamilie und Beruf als belastend odersetzen sich selbst unter Stress. DerAnspruch an die eigene Elternrollestellt für 43 Prozent der Befragtenein Problem dar. Der Wunsch, guteEltern zu sein, ist unter Frauen mit49 Prozent deutlich ausgeprägter alsunter Männern (36 Prozent). Als besondersbelastet entpuppten sichAlleinerziehende: Hier fühlen sichmit 56 Prozent überdurchschnittlichviele von den eigenen Erwartungenunter Druck gesetzt. Auch eine guteAusbildung der Kinder ist dieserGruppe besonders wichtig.Experten beobachten schon länger,dass Familien heute stärkerunter Anspannung stehen als früher.„Kinder und Eltern zahlen einen zuhohen Preis für den allgemeinenBildungsdruck“, kommentierte derdänische Familientherapeut JesperJuul die Ergebnisse der Studie.Eltern sind zunehmend verunsichert,sorgen sich um die schulischenLeistungen ihrer Kinder und habenAngst, dass schlechte Noten derenZukunftsaussichten verschlechtern. Alldas macht sie verkrampft im Umgangmit Bildungsfragen. Das Streben nachguten Leistungen setzt so die gesamteFamilie unter Druck.Positiver versusnegativer StressStress (auf deutsch Druck, Anspannung)bezeichnet laut Wikipedia-Online Lexikon eine durch spezifischeäußere Reize hervorgerufene psychischeund physische Reaktionen, diezur Bewältigung besonderer Anforderungenbefähigen, aber auch diedadurch entstehende körperliche undgeistige Belastung.Positiver Stress erhöht die Aufmerksamkeitund fördert die maximaleLeistungsfähigkeit des Körpers, ohneihm zu schaden. Dieser sogenannteEustress wirkt sich auch bei häufigemund langfristigem Auftreten positivauf die psychische oder physischeFunktionsfähigkeit des Organismusaus. Er tritt beispielsweise auf, wennein Mensch zu bestimmten Leistungenmotiviert ist oder Glücksmomenteempfindet.Negativ hingegen sind diejenigenReize, die als unangenehm, bedrohlichoder überfordernd gewertetwerden. Stress wird erst dann negativinterpretiert, wenn er häufig auftrittund kein körperlicher Ausgleicherfolgt. Dieser „Disstress“ führt zueiner stark erhöhten Anspannungdes Körpers, was auf Dauer zu einerAbnahme der Aufmerksamkeitund Leistungsfähigkeit führt; bei einerLangzeitwirkung kann es zu einemBurnout kommen.Burnout vermeidenUnter Burnout wird eine lang andauernde(über sechs Monate) emotionale,körperliche, psychische und sozialeErschöpfung verstanden. Burnoutist kein kurzfristiger Zustand, sonderndas Endstadium eines schleichendenProzesses. Er geht einhermit einem starken Abbau der geistigenLeistungsfähigkeit, chronischerMüdigkeit, leichter Reizbarkeit,Ängsten, Sinnkrisen und eventuellauch körperlichen Beschwerden wieerhöhter Infektanfälligkeit, Spannungskopfschmerzenund Schlafstörungen.Familientherapeutin Regine Gelsdorfvon den Lösungsräumen in Leinfelden-Echterdingentrifft inzwischengehäuft Eltern, die von Burnout betroffensind. „Elternsein an sich kannschon eine Belastung sein, da manrund um die Uhr im Einsatz ist unddafür oft nur wenig Anerkennung erfährt.Wenn dann noch das Gefühlder Zerrissenheit zwischen Kindern,Job und Haushalt mit dem Anspruch,all diesen Bereichen 100 Prozent ge-20 Familienleben<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


echt werden zu wollen, dazukommt, sind vorallem berufstätige Mütter gefährdet, in einenErschöpfungszustand zu kommen, der in einenBurnout münden kann“. Die Therapeutin empfiehlt,bei länger andauernden Erschöpfungszuständenauf jeden Fall psychologische Hilfeeinzuholen (Adressen siehe Anhang). „Denn jefrüher ein Burnout erkannt wird, desto besserkann er behandelt werden“, so Gelsdorf.Konzept für„Projekt Familie“ nötigPaartherapeutin Birgit Kohlhase erlebt bei denvon ihr betreuten Elternpaaren oft, dass diesenein Konzept für das gemeinsame „ProjektFamilie“ fehlt: Wie sollen Kinderbetreuung,Erwerbs- und Hausarbeitso zwischenden Partnern aufgeteiltwerden, dass beidezufrieden sind?Ist beispielsweise dieMutter unzufrieden, weilsie ihre Karriere zugunstender Kinderbetreuungaufgegeben hat, kanndies schnell zu Unzufriedenheit,Gereiztheitund Spannungen in derPartnerschaft führen.„Ein offenes Gesprächunter den Eltern imVorfeld hätte in diesemFall eventuell Abhilfe schaffen können“, soKohlhase. „Vielleicht wäre der Vater bereit gewesen,seine Arbeitszeit zu reduzieren, um sichmehr um die Kinder zu kümmern. Oder dasPaar hätte eine Tagesmutter engagieren können,damit die Mutter mehr Zeit für die Arbeithat.“ Die Paartherapeutin vergleicht Eltern mitder Doppelspitze eines Unternehmens, die sichin regelmäßigen Abständen immer wieder besprechenmuss, ob die gewählte Strategie nochrichtig ist oder ob beziehungsweise welcheVeränderungen vorgenommen werden sollten.„Meiner Erfahrung nach können nur Eltern,denen es selber gut geht, einfühlsam auf ihreKinder eingehen“, so Kohlhase. Sie empfiehltbeiden Elternteilen daher, auf ihre eigenenBedürfnisse zu achten, um diese möglichst klarerkennen und der Familie gegenüber auch artikulierenzu können.Auch kurze Momente des Innehaltens helfen,im familiären Trubel einen ruhigen Kopf zu bewahren:„Hier reichen schon täglich ein paarMinuten Rückzug, in denen man tief durchatmen,gedanklich Prioritäten setzen und so zusich und zu Ruhe finden sollte“. Längerfristigzufriedener und entspannter sind Eltern, denenes gelingt, innere Kraftquellen zu findenund regelmäßig zu pflegen wie Hobbys oderFreundschaften. Zudem sollte der Beziehungder Eltern gebührende Zeit eingeräumt werden,um sich als Paar nicht zu verlieren.Mehr Gelassenheitdurch AchtsamkeitDie Familien- und Paartherapeutin AndreaKubiak ermutigt Eltern, Konflikten imFamilienalltag mit mehr Gelassenheit zu begegnen.Ihrer Erfahrung nach verändern sichautomatisch ablaufende Stressmuster, wennman im Hier und Jetzt lebt und einfach ersteinmal akzeptiert, was sich gerade in derGegenwart abspielt.Wenn sich Eltern beispielsweise durch dasStreiten ihrer Kinder gestört fühlen, empfiehltKubiak, zuerst gedanklich einen Schritt zurückzutreten,tief durchzuatmen und sich selberzu beobachten: „Was macht die Situationmit mir? Welche Gedanken schießen mirdurch den Kopf? Wie geht es mir gerade?“Dabei lernt man, möglichst wertfrei aufmerksamzu sein, ohne vorschnell in gewohnteVerhaltensmustern zu verfallen. KommenEltern so zu mehr Gelassenheit, wirkt sich diespositiv auf die Eltern-Kind-Beziehung aus. „Eskönnen Negativspiralen innerhalb der Familie„Du kannst die Wellen nichtanhalten, aber du kannstlernen, auf ihnen zu reiten.“Buddhistische Weisheitvermieden werden, so dass sich beispielsweiseein trotzendes Kind und eine genervteMutter nicht mehr automatisch gegenseitig ineinen Machtkampf verstricken“, erklärt dieFamilientherapeutin.Sie empfiehlt Eltern, den Blickwinkel zuverändern, das heißt möglichst nicht nur aufvermeintliche Defizite zu schauen, sonderndie Stärken ihrer Kinder zu sehen und mehrVertrauen in sie und in ihre Fähigkeiten zu haben.Wichtig dabei sei, auch mal loszulassenund nicht alles kontrollieren zu wollen. Getreuder buddhistischen Weisheit: „Du kannst dieWellen nicht anhalten, aber du kannst lernen,auf ihnen zu reiten.“LiteraturEngelbrecht: Das Anti-Burnout-Buch fürMütter. Kreuz Verlag 2012. 14,99 Euro.Andersen/Stawreberg: Achtsamkeit für Eltern.Kreuz Verlag, 2012.16,99 Euro.Maren Schneider: Crashkurs Meditation. GUVerlag, 2012. 14,99 Euro.Psychologische Beratungsangebote beiwww.caritas.dewww.profamilia.deStädtischen Trägern wie zum BeispielLandrats-/Jugendämternwww.bundesverband-burnout.orgwww.loesungsraeume-le.dewww.paarberatung-kohlhase.dewww.andrea-kubiak.deOnline-Training zu Stresskompetenz:www.nofamstress.comSABINE KÖNIGDiplom SozialpädagoginPraxis für Säuglings- undKleinkindfragenPraxis für BeziehungsundErziehungsfragenFamiliensupervisionHausbesuche, Anfragen undTermine unterTel. 0711 / 993 10 75, Fax 993 10 74,www.koenig-s-kinder.deKinder brauchenkonstante Bindungen!Paarberatung u. Mediation- auch für StieffamilienIngrid PfeifferDiplom Pädagogin70563 S-VaihingenBachstr. 32, Tel. 73537-69www.pfeiffer-mediation.de» IM STRESS?! «Gelassener werden ...... in Beruf | Familie | ErziehungPartnerschaft | Alltag... mit „Stressbewältigungdurch Achtsamkeit“ (MBSR)nach Jon Kabat-ZinnInformieren Sie sich über meinelaufenden Achtsamkeitskurseund Einzelcoachings. Ich freuemich auf Sie!Andrea Maria KubiakPraxis für Systemische(Paar-)Beratung und CoachingSchwarenbergstr. 17970184 Stuttgart-OstTel: 0711.76 55 019mail@andrea-kubiak.deGelassener bleiben ...www.andrea-kubiak.deSYSTEMISCHE THERAPIE / TRAUMATHERAPIE•FÜR ERWACHSENE•FÜR KINDER UND JUGENDLICHE•FÜR PAARE•FÜR FAMILIEN<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013 21Familienleben


Trennung? Scheidung? Rosenkrieg?Ich lasse Sie nicht allein.Kanzlei für FamilienrechtVerena BossertRechtsanwältinUrbanstraße 53 | 70182 StuttgartTelefon 0711/24 06 51 | Telefax 0711/22 61 165info@kanzlei-bossert.de | www.kanzlei-bossert.deWenn der Fall derFälle eintrittVorsorge für den Todesfall treffenNaturFreunde Skischule Stuttgart©Yvonne JanasNotfall im Alltag?Wir helfen!Familienpflege+ HaushaltshilfeRufen Sie uns an:im Stadtgebiet Stuttgart0711 2865095www.familienpflege-stuttgart.deim Landkreis Esslingen07022 38515 oder0711 79418715www.familienpflege-nuertingen.zukunft-familie.infoim Landkreis Rems-Murr07151 1693155www.familienpflege-rems-murr.deKath. FamilienpflegeStuttgart e.V.Kath. Familienpflegeim DekanatEsslingen-NürtingenKath. FamilienpflegeRems-MurrDu fehlst mir so!von Tina Bähring„Der vorletzte Wille des Menschen dürftejener sein, den letzten recht weit hinaus zuschieben.“ Dieses Zitat von Martin GerhardReisenberg, Diplom-Bibliothekar und Autor,trifft es ziemlich gut: wir schieben den Todund alles drumherum gerne weit, weit weg.Vor allem wir Erwachsenen.Vor ein paar Jahren saß ich mit meiner Tochterin der Bücherei, wir haben zusammen ein„Rotkäppchen und der Wolf-Bilderbuch“ angeschaut.Auf der letzten Seite lag da der Wolf imBett mit geschlossenen Augen und seine Zungehing aus seinem Maul. Meine Tochter schautemich fragend an. Ich sagte: „Hm, ich glaube,der Wolf schläft jetzt ganz lange und wenner aufwacht, ist er ein netter Wolf“. MeineTochter sagte: „Hm, ich glaube, er ist tot.“.Kinder sind hier also häufig schon weiter alswir denken, daher sollten auch wir Eltern unsnicht scheuen und uns dem Thema, auch imHinblick auf Vorsorge für die Hinterbliebenen,zu widmen.Wenn man anfängt, sich mit dem ThemaSterben und Tod zu beschäftigen, stehen sofortviele Fragen auf der Liste: Brauche ichein Testament? Wie macht man ein Testament?Was passiert, wenn ich krank werde oder einenUnfall habe? Wer kümmert sich um die Kinder,wenn wir sterben? Fragen also, die den richtigenAnsprechpartner brauchen. Freundlicherweisestand mir der Stuttgarter Notar Hagen Krzywonausführlich Rede und Antwort.Was passiert, wenn der Partnerstirbt und es gibt kein Testament?Waren die Partner verheiratet, tritt die gesetzlicheErbregelung in Kraft. Hatten die Eheleutekeinen Ehevertrag, bedeutet dies, dassvor dem Gesetz die sogenannte „Zugewinngemeinschaft“gilt. Die Vermögenswerte,die bei Eheschließung mit in die Ehe gebrachtworden sind, bleiben getrennt. Und dieVermögenswerte, die während der Ehe erwirtschaftetwurden, werden ausgeglichen, wenndie Ehe aufgelöst wird. Haben die Partner keinTestament aufgesetzt, dann erbt beim Tod einesPartners der hinterbliebene Partner die Hälfte:ein Viertel pauschaler Zugewinn und ein ViertelErbmasse. Die Kinder (eheliche, nichthelicheund adoptierte) erben gemeinsam die andereHälfte des Vermögens (und der Schulden).Da der Familienfrieden als Normalfall angesehenwird, kann der überlebende Partner diemeisten Entscheidungen weiterhin selbst treffen.Möchte er aber beispielsweise die Kinderausbezahlen, wird den minderjährigen Kindernein Ergänzungspfleger vom Familiengericht zugewiesen,der den Fall prüft. Nur mit dessenGenehmigung können dann solche Entscheidungengetroffen werden.22 Familienleben<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


Was aber, wenn die Partnernicht verheiratet waren?Die gesetzliche Erbfolge räumt unverheiratetenPartnern keinen Anspruch auf das Erbe desverstorbenen Partners ein. Es erben ausschließlichdessen Angehörige.„Besonders schwierig kann das bei Immobilienwerden“, so Krzywon. Hatten sich diePartner nämlich gemeinsam Wohneigentumgekauft, besitzen nach dem Tod des Partnersplötzlich beispielsweise dessen Eltern oderGeschwister einen Teil des Eigentums.ErbschaftsteuerHier gibt es nach dem Tod eines Partnersbesonders große Unterschiede. So hat einEhepartner laut Erbschaftsteuerrecht einensteuerlichen Freibetrag in Höhe von 500.000.-Euro, ein unverheirateter Partner (der durch einTestament als Erbe eingesetzt wurde) lediglich20.000.- Euro. Alle Vermögenswerte, die überdiese 20.000.- Euro hinausgehen, werden mit30 Prozent besteuert.Kinder haben übrigens immer einenFreibetrag in Höhe von 400.000.- Euro, undzwar jedes Kind nach jedem Elternteil.Das gemeinschaftliche TestamentDas Ziel des sogenannten „Berliner Testaments“ist die Einsetzung des überlebendenEhepartners als alleinigen und unbeschränktenErben. Das bedeutet, dass im Todesfall dasgemeinsam geschaffene Vermögen (aber auchdie Schulden) zunächst vollständig beim Überlebendenverbleiben, bevor es dann zu gleichenTeilen an die nächste Generation übergeht.Der Nachteil dieser Testamentsform ist,dass der Hinterbliebene mit der Annahme desTestaments grundsätzlich an dieses gebundenist (es sei denn, es ist dem überlebendenEhepartner ausdrücklich gestattet, noch einmalanders zu verfügen). Er ist nicht mehr befugt,das Erbe neu zu regeln. Findet er beispielsweiseeinen neuen Partner, dem er auch etwas vererbenmöchte, ist das nicht möglich. Auch wenneins der Kinder beispielsweise straffällig wirdund man nicht mehr möchte, dass es Erbe wird.Individuelles TestamentVerfasst der Erblasser ein individuelles Einzeltestament,kann dieses jederzeit beliebig ganzoder in Teilen aufgehoben oder abgeändertwerden. Hier kann frei entschieden werden (abgesehenvon den Pflichtteilansprüchen), wemwelches Vermögen nach dem Tod zufallen soll.Handgeschriebener letzter Willeoder notarielles Testament?Grundsätzlich gilt der handschriftliche letzteWille genauso wie ein notariell beurkundetesTestament. Aber es ist Vorsicht geboten: Allesmuss von Hand geschrieben sein, es dürfenkeine vorgefertigten Texte verwendet werden.Und es gibt viele Fehlerquellen. Auf meineFrage, ob ich mein Testament auch selbst aufsetzenkann, antwortet Krzywon: „Wenn ichIhnen sagen würde, dass die Bremsen an meinemAuto kaputt waren und ich sie aber selbstrepariert habe - nach einer Anleitung aus demInternet - würden Sie dann bei mir mitfahren?“Was kostetein Testament?Richtiger Ansprechpartner für die Erstellungeines Testaments ist der Notar. Denn nur erkann beurkunden. Die Kosten sind abhängigvom Vermögen. Liegt das Vermögen beispielsweisebei 100.000.- Euro, kostet dieTestamentsbeurkundung beim Notar für einenPartner 273.- Euro (plus Umsatzsteuer), wollenbeide Partner ein Testament machen, liegendie Kosten bei 546.- Euro. Zusätzliche Kostenfür die Beratung und Vorbesprechungen, dasAufsetzen des Testaments etc. fallen bei einemNotar nicht an.SorgerechtWenn ein Elternteil stirbt, verbleiben dieminderjährigen Kinder beim überlebendenElternteil.Sterben beide Elternteile, wird für die Kinderzunächst meist im Familienkreis nach einemVormund gesucht, bei dem das Kindeswohl gewährleistetist. Dieser Vormund wird auch dasErbe der Kinder verwalten, bis sie 18 Jahrealt sind. Möchte man das nicht, kann man imTestament einen Vormund benennen – dieseFestlegung ist dann für das Gericht verbindlich,sofern das Kindeswohl dem nicht entgegensteht.Hier hat man die freie Wahl, kannalso auch Freunde als künftigen Vormund fürdie Kinder benennen.Durch die Anordnung einer Testamentsvollstreckungkann man die Verwaltung des vonden Kindern ererbten Vermögens auch nochüber das 18. Lebensjahr hinaus bis zu einemanderen Lebensalter festlegen.Generalvollmacht„Der größte Irrtum vieler Ehegatten ist folgender,“so Krzywon, „wenn mit meinem Partnerwas ist, regle ich alles für ihn.“. Aber: Hierfürgibt es keine gesetzliche Regelung. Das bedeutet,wenn der Partner beispielsweise einenSchlaganfall hat und nicht mehr handlungsfähigist, bestellt das Betreuungsgericht einenBetreuer.Es ist nicht garantiert, dass das der Ehepartnerist. Möchte man aber, dass der Partner alleDinge des täglichen Lebens weiter regeln kann,braucht man eine Generalvollmacht. Also eineumfassende Vollmacht für alle rechtlichenStellvertretungen. Die sicherste Ausführungstellt die notariell beurkundete Vollmacht dar,da hier neben der Echtheit der Unterschrift auchdie Geschäftsfähigkeit durch den Notar bestätigtwird.PatientenverfügungEine Patientenverfügung ist Ausdruck deseigenen Selbstbestimmungsrechts und regeltmeist die Verweigerung lebensverlängernderMaßnahmen. Ich erkläre meinenWillen, damit andere danach handeln. DiePatientenverfügung bezieht sich auf medizinischeMaßnahmen. Beispiele für die Formulierungeiner Patientenverfügung sind auf denSeiten des Bundesministeriums der Justizunter www.bmj.de zu finden. Allerdings wirdauch hier eine fachkundige Beratung bei derErstellung einer individuellen Patientenverfügungempfohlen.Vergiss nicht, dass jede Wolke eine demHimmel zugewandte Sonnenseite hat!Nach Lösungswegen suchen• Sie möchten, dass Ihnen mal jemand zuhört?• Sie haben Fragen zur Erziehung Ihrer Kinder?• Sie haben Probleme in Ihrer Familie oder Ihrem Umfeld?• Sie sind gerade in einer neuen oder schwierigen Lebenslage?Katja Kuttler • Systemische BeraterinSteinäcker 40 • 70619 StuttgartTel. 0711/22664466 • katja.kuttler@gmx.dejetzt auch mitKRIPPENPLÄTZENWir freuen uns, ab Septemberauch die Jüngstenin unseren Kitas in derHasenstraße und derAlexanderstraße in Stuttgartbegrüßen zu dürfen.Informationen zu unserenKindertagesstätten und zuunseren Betreuungsangebotenfinden Sie unter:www.galileo-kita.de<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013 23Familienleben


Starke Mütter – starke Töchter!Selbstbehauptung und Selbstverteidigungfür Mütter mit Töchtern (6-9 Jahre)In diesem Kurs können Mütter gemeinsam mit ihrenTöchtern üben, wie sie in unangenehmen SituationenGrenzen ziehen und „Nein“ sagen können und welcheMöglichkeiten es für jede Einzelne gibt, sich in grenzüberschreitendenoder bedrohlichen Situationen schützen undwehren zu können – mit vielen tollen Übungen, Spielenund Gesprächen!Weitere Infos zu den Kursen finden Sie unter:www.muetter-toechter-selbstbehauptung.deNächste Kurstermine:Sa./So. 09./10.11.13 in Degerloch / Jugendhaus*Sa./So. 23./24.11.13 in Bad Cannstatt / Haus der Familie***jeweils 11-16 Uhr / **jeweils 13-18 UhrBarbara Matten / Renate RommelTelefon 0711 / 248 55 72Mail: info@muetter-toechter-selbstbehauptung.de- Lernblockaden- Schulangst- Prüfungsangst- Unruhe, Konzentrationsstörungen- Kopfschmerzen...durch Stress ausgelöst- Versagensängste......geben Sie Ihrem Kind die Chance eine neue Haltungzu erarbeiten...effektive Hilfe für Ihr Kind und Sie!Praxisfür alternative HeilmethodenLEONARDA SARAVANJAHeilpraktikerin & KinesiologinKlopstockstr.1 70193 Stuttgartfon 0711 - 50460375www.heilpraxis-saravanja.deTERMINE NACH TELEFONISCHER VEREINBARUNGSchwimmen lernen mit Freudeund Liebe!Ferienkurse, laufende Schwimmkurse,Wassershiatsu, Kindergeburtstagwww.wasserratten.euAndrea Bühler 0172-7432069AUSNAHMEZUSTAND?Wir stehen tatkräftig und verlässlich an Ihrer Seite, wennSie im Krankheitsfall eine Haushaltshilfe benötigen.Telefon 0711/634699FürStuttgarterFamilienAlle Informationen auch unter: www.ev-familienpflege.deEv. Familienpflege Stuttgart e.V.Bismarckstraße 57 · 70197 Stuttgart„So wollte ich immer leben“Wie betreutes Wohnen in Familien gelingen kannIn Weiler hat Familie Gugg ein neues Zuhause gefunden.von Stefan ScheyttFamilie Dessloch/Schmückle in Weiler beiSulzbach hat eine Frau mit Behinderung undderen zwei Söhne bei sich aufgenommenund sorgt dafür, dass die Kinder trotz derEinschränkung ihrer Mutter gut begleitet aufwachsenkönnen - ein Porträt.Das Örtchen Weiler ist ein Ensemble aus einigenBauernhäusern, zwischen Aalen undSchwäbisch Hall. In einem der Höfe, Adresse:Weiler 1, wohnen die Psychotherapeutin RosaDessloch, 61, und ihr Sohn, der Designer FelixSchmückle, 34. Seit fast drei Jahren stehenam Klingelschild auch die Namen Katharina,John und Kai – das sind die Guggs, die mit denHausherren eine Art Patchworkfamilie bilden.Als Katharina Gugg 2009 zum ersten Malnach Weiler kam, wäre sie am liebsten sofortdageblieben: „So wollte ich immer leben,auf einem Bauernhof mit Tieren, es war wieein Sechser im Lotto“, erzählt die 29-Jährige.Ihr Leben zuvor war das Gegenteil gewesen.Ihre beiden Söhne Kai und John, heute 7 und5 Jahre alt, waren beide stark entwicklungsverzögert.Kai war viel zu klein für sein Alterund oft krank, ein hyperaktives Kind; seinBruder John zeigte authistische Symptome, ersprach kaum, und wenn, dann in einer eigenen,schwer verständlichen Art. Beim ersten Besuchin Weiler liefen die Buben Hand in Hand inden Gänseteich, es war kein Unfall, sondernAusdruck ihrer Hilflosigkeit. „Sie erkannten dieGefahr überhaupt nicht, ihnen fehlten existenzielleErfahrungen“, sagt Diakonie-MitarbeiterJürgen Schelkus, der die Guggs seit Jahren begleitet.Katharina Gugg selbst ist seit Kindertagenkörperlich beeinträchtigt – wohl die Folge einesSturzes vom Stockbett, der eine Gehirnblutungauslöste. „Ich bin von meinem Wesen her sehrlangsam“, sagt sie. Soll sie schnell handelnund möglichst noch mehrere Aufgaben parallelbewältigen, reagiert sie oft mit Verzweiflungund regelrechten Panikattacken. Mit derErziehung zweier kleiner Kinder ist sie vonAnfang an heillos überfordert. Aus Angst, siekönne die Kontrolle verlieren, schränkt sie denBewegungs- und Erfahrungsdrang ihrer kleinenSöhne zwanghaft ein; die reagieren mitzunehmendem Alter mit Ablehnung, sie begehrenauf, ignorieren die überschießenden©Diakonie StettenAnweisungen ihrer Mutter; oft ist gegenseitigesAnschreien die normale Tonlage. Der Haushaltder Familie - der inzwischen geschiedene Mannist keine Hilfe – nimmt chaotische Züge an; dasJugendamt drängt auf Adoption der Kinder oderauf ihren Wechsel in eine Pflegefamilie.Hausarbeit alsbefreiende RoutineMit dem Umzug von Katharina Gugg und ihrerSöhne nach Weiler wurde nicht alles schlagartiggut. Noch immer eskaliert die Situation,sobald Rosa Dessloch oder Felix Schmückleden Hof nur für kurze Zeit verlassen; ganzschnell tauchen dann die alten Muster wiederauf – eine überängstliche, angespannte, vorwurfsvolleMutter, deren Jungen sich verweigern.Und doch haben alle drei riesige Fortschrittegemacht. Angeleitet von Rosa Dessloch, entwickeltKatharina Gugg durch das täglicheProgramm der Hausarbeiten eine befreiendeRoutine. „Rosa hilft mir, das gibt mir Sicherheit,alleine würde ich es noch nicht schaffen“, sagtKatharina Gugg; und Rosa Dessloch lobt:„Katharina hat sich viel erarbeitet. Sie akzeptiert,dass ich auch streng sein muss, wir werdenuns deshalb nie böse. Unsere Aufgabe istes, das alte Beziehungsgeflecht umzustrukturieren– das ist viel Arbeit, aber da passiert auchsehr viel.“Und Kai und John – der eine wurde geradeeingeschult, der andere geht in denKindergarten - holen mächtig auf. Sie entdeckenihre Fähigkeiten, genießen den Umgang mitden Tieren, sie „powern“ mit Felix Schmücklebei den Arbeiten im Hof, gehen mit ihm insSchwimmen und spielen Klavier mit dessenLebensgefährtin; sie laden Freunde ein, bekommenBesuch von ihrer Oma und ihrem Vater.„Wir versuchen, eine ganz normale Familiezu sein, das ist gelebte Therapie“, sagt RosaDessloch. „Dass Mutter und Kinder zusammenbleibenkonnten, war sehr wichtig“, sagtDiakonie-Mitarbeiter Jürgen Schelkus, „hierhaben sie Gelegenheit, auch mit den gegebenenEinschränkungen gemeinsam zu wachsen.“Laufend unterstützt wird dieser Prozess vonder Diakonie Stetten: Jürgen Schelkus besuchtdie Familie regelmäßig. Eine weitereDiakoniemitarbeiterin kümmert sich um allerechtlichen Angelegenheiten der Familie Gugg.24 Familienleben<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


KulturFolge der Prinzessin!Neue Mitmachausstellung im Jungen SchlossNeueStücke!von Alexandra MayerDie freien Tanz- und Theaterschaffenden Stuttgarts bietenKinder- und Jugendtheater unter:Stuttgart – Nach der geheimnisvollen Wunderkammerund den Kelten erobern jetzt dieRussen Stuttgarts beliebtes Kindermuseum:Am 5. Oktober öffnet die neue Ausstellung„Märchenhaftes Russland. Das Junge Schlossauf Entdeckungstour“ ihre Tore.Wie sah es wohl im 18. Jahrhundert im fernenRussland aus und wie lebten die Menschen damals?Auf diese und viele Fragen mehr findetder Nachwuchs in der neuen Ausstellung imJungen Schloss die Antwort. Diese entführtdie Besucher auf eine märchenhafte Reise, diesie von Stuttgart über St. Petersburg bis ins ferneMoskau führt. Dabei folgen sie den Spurenvon Sophie Dorothee von Württemberg. DiePrinzessin reiste 1776 nach Russland, umden zukünftigen Zaren Paul zu heiraten, denSohn Katharinas der Großen aus dem HauseRomanow.Anfassen erlaubt!Erster Anlaufpunkt ist eine Kutsche, diezugleich den Beginn der Reise markiert.Unterwegs lernen die Kinder an verschiedenenZwischenstopps das historische Russland näherkennen, und zwar nicht nur durch Anschauen,sondern wie es typisch für das Junge Schlossist, durch Mitmachen. „Wir wollen, dass dieKinder bei uns viel erleben und erfühlenkönnen“, erklärt Christoph Fricker, der dieAusstellung konzipiert hat. Sie entdecken, wasdie Russen damals gegessen, wie sie sich angezogenund wie sie geschrieben haben undversuchen sich in der gar nicht so einfachenkyrillischen Schrift.Außerdem begegnen sie zauberhaften russischenMärchenfiguren wie Väterchen Frostund dem Feuervogel und können zwischendurchim Teesalon eine Pause einlegen. „In diesemgibt es viele Sitzmöglichkeiten, wir zeigenScherenschnittfilme und haben Märchenbücherzum Anschauen“, so Fricker. „Und hier findenverschiedene Veranstaltungen statt.“ Sosteht zum Beispiel schon am 27. Oktober um11 und 13.20 Uhr die Vorleseaktion „MeinMärchensalon“ mit russischen Märchen aufdem Programm. In Moskau angekommen, erlebendie Kinder in einer prachtvollen Kirche dieKrönung von Zar und Zarin.Buntes RahmenprogrammBegleitend zur Ausstellung gibt es zahlreicheZusatzangebote wie Kinder- undFamilienführungen, Kreativ-Werkstätten undFerienprogramme.Dass Russland neues Thema im JungenSchloss ist, liegt daran, dass zeitgleich imLandesmuseum Württemberg eine Ausstellungrundum die Romanows startet. „Wir orientierenAuf den Nachwuchs wartet einemärchenhafte Reise im „Jungen Schloss“.© Hendrik Zwietasch, Landesmuseum Württtemberguns meistens an den Sonderausstellungen, sowie in der Saison 2012/2013 mit den Kelten“,erklärt Fricker. „Die Gestaltung im JungenSchloss wird sehr schön sein. Mit den Keltenhatten wir ein eher klassisch archäologischesThema, beim märchenhaften Russland ist alleseher romantisch. Davon können sich Eltern undKinder ab dem 5. Oktober selbst überzeugen,wenn sie dem Weg Sophie Dorothees von derPrinzessin zur Zarin folgen.Märchenhaftes Russland. Das JungeSchloss auf Entdeckungstour, für Kinder vonvier bis zehn Jahren, 5. Oktober 2013 bis 3.August 2014, Junges Schloss - Das Kindermuseumin Stuttgart, Schillerplatz 6, S-Mitte, Tel.0711-89535111, Di bis So 10 bis 17 Uhr, außeran Feiertagen Mo geschlossen, Eintritt Kindervon vier bis zwölf Jahren 2 Euro, Erwachsene3,50 Euro, www.junges-schloss.deVaihinger BallettklassenDegerlocher Ballettklassenfür Kinder ab 4 Jahrenund erwachsene AnfängerLeitung: Eva Steinbrecher Tel.: 74 51 064ehemals Solistin des Stuttgarter Balletts,Dipl. Pädagogin, St. Petersburg<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013 25Kultur


Irina Schlaht, Tanzpädagogin und Tänzerinam Stuttgarter Ballett, sowie weitere Lehrkräftemit akademischer AusbildungMit K‘inti auf TourGroße Inka-Ausstellung in StuttgartKostenlose Schnupperstunden!!! Bitte mit Voranmeldung!!!Kinderballett ab 4-5 J. am 17. + 24. Oktober um 15:00 UhrKinderballett ab 9-11 J. am 17. + 24. Oktober um 17:00 UhrBallett für Erwachsene, Anfänger!!!Am 23. Oktober um 19:00 Uhr70469 Stuttgart-Feuerbach, MKI-Areal Junghansstr. 50711/8065609 (ab 13:00 Uhr), info@ballettschule-schmetterling.dewww.ballettschule-schmetterling.de© Andreas M. Gross, MünchenAuf den Spuren der InkasU R L A U BJETZT BUCHEN!BEI DEN ERFINDERNDES FAMILIENURLAUBSKolping Familienferienstättenvon Alexandra MayerStuttgart - „INKA - Könige der Anden“ lautetder Titel der großen Landesausstellung, dieab dem 12. Oktober in Kooperation mit demAusstellungszentrum Lokschuppen Rosenheimim Linden-Museum zu sehen ist. Auch fürKinder gibt es spannende Angebote.Die Landesausstellung im Linden-Museum isteuropaweit die erste umfassende Schau, diesich ganz der Inka-Kultur widmet. „Wir habenes gewagt und das Thema aufgegriffen“, erklärtDr. Doris Kurella, Kuratorin der Ausstellung.„Es ist sehr anschaulich gemacht und in weitenTeilen führen Inszenierungen die Besucher andas Thema heran.“Kinder erforschen die Welt der Inkas mitBotenläufer K‘inti. Sie entdecken die höchstenGipfel des Andengebirges, bestaunen eineLamaherde und werden dabei selbst aktiv. DerNachwuchs versucht sich im Mauerpuzzle,knüpft Quipu-Knoten, ertastet Alpaka-Wolleoder stempelt Inka-Muster auf Taschen. „Undeine interaktive Medienstation erklärt, wiees nach der Zeit der Inkas mit Südamerikaund Europa weiterging“, so Kurella. WeitereInformationen finden Kinder im „Inka-Trail“,einem Heft mit Rätseln, Fragen, Basteltippsund vielem mehr. Außerdem stehen regelmäßigFamilien- und Kinderführungen und weitereAngebote zum Mitmachen auf dem Programm.Inka - Könige der Anden, 12. Oktober bis16. März 2014, Di, Do, Fr, Sa 10 bis 17 Uhr, Mi10 bis 20 Uhr, So und feiertags 10 bis 18 Uhr,Linden-Museum Stuttgart, Hegelplatz 1, S-Mitte, Eintritt 10 bis 12 Euro, für Kinder biseinschließlich 12 Jahren frei, Tel. 0711-20223,www.lindenmuseum.deEntdecken Sie attraktive Urlaubs-Angebote in den schönstenRegionen Deutschlands. Unsere Ferienanlagen bieten Ihnenfamiliengerechte Zimmer, Appartements undFerienhäuser zu familienfreundlichen Preisen.www.kolping-familienurlaub.deNewsletter abonnieren und ein Urlaubswochenende gewinnen!Deutscher Pinocchio„Zäpfel pfeift drauf“ im FITZ! Zentrum für Figurentheatervon Michael ReesStuttgart - Das Zikade Theater spielt im Oktoberund November zusammen mit Antje Töpferein Stück frei nach „Zäpfel Kerns Abenteuer“.1905 veröffentlichte Otto Julius Bierbaumdiese Nacherzählung des „Pinocchio“ - benutztedabei für seine Helden jedoch deutscheNamen.Zäpfel Kern hat keine Schwierigkeiten, sich aneinem gemalten Feuer zu wärmen, denn waszählt ist Fantasie. So beginnt für das Holzkerlcheneine haarsträubende und herrlich gefährlicheAbenteuerreise zu sich selbst. Er durchlebtTiefen, Frechheiten, Dunkelheiten und keckerndenTriumphe - egal ob es gegen Fuchsund Katze oder um die Liebe zu seiner gutenFee geht.Und natürlich können die Abenteuer nurmit Hilfe der kleinen Zuschauer zu einem gutenEnde gebracht werden, die in die Handlungeinbezogen werden. Kalt wird es am gemalten© comsalvoFuchs und Katze belauern Zäpfel KernFeuer niemand - dazu ist die Geschichte zu fantasievoll.Zäpfel pfeift drauf, für Kinder ab 8 Jahren,Sa, 26. + So 27. Oktober, jew. 15:00 Uhr;FITZ! Zentrum für Figurentheater,Eberhardstraße 61, S-Mitte, Kinder 5,50 Euro,Erwachsene 6,50 Euro, Tel. 0711-241541,www.fitz-stuttgart.de26 Kultur<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


Kulturticker+++++++++++++++++Theater /Stuttgart-Mitte / ab 8Mit der Wiederaufnahmedes Stücks „Die Reisen desPinguins und des Papageis“bezaubert Helen Pavelvom Gama-Theater aufwunderbar leichte, poetischeArt und Weise auch schondie Kleinsten unter den Zuschauern.Linu, der Pinguin,und Lora, der Papagei, werdendurch eine Mischungaus Pantomime und demSpiel mit der Handfi gur zumLeben erweckt und machensich am 9. Oktober um10:30 Uhr gemeinsam aufdie Suche nach einerneuen Heimat.www.dreigroschentheater.de++++++++++++++++++++Museum /Stuttgart-Mitte / ab 4Wenn die Blätter fallenund die Sonne sich bedeckthält, zieht es die Familienins Museum. Die StaatsgalerieStuttgart lockt im Oktoberjeden Freitag um 15Uhr Kinder zu einer Praxisführungmit dem Titel „Bilder-Überraschungen“in ihreneu gestalteten Räume. AmSonntag, den 6. Oktober, um15 Uhr, dürfen dann alle mit,zur Familienpraxisführung„Entdeckungsreise im Museum“.Beide Veranstaltungsreihenbieten nach einerErkundung des Museumseinen Workshop an, bei demdie Teilnehmer ihre Eindrückekünstlerisch umsetzen können.www.staatsgalerie.de,fuehrungsservice@staatsgalerie.de++++++++++++++++++++Theater /Stuttgart-Mitte /ab 5Das Theater der Altstadtwendet sich ab Oktober miteinem Gastspiel wieder einmaleinem jungen Publikumzu. „Michel aus Lönneberga“nach Astrid Lindgren, entführtseine Zuschauer am 20.Oktober um 14 Uhr direkt insbunte Treiben auf eine Festwieseins schwedische Hultsfred.Spannend wird es, alsder unheimliche Dieb „DerRabe“ auftaucht. Aber dieserhat nicht mit dem piffi gen,kleinen Michel und seinenunglaublichen Einfällengerechnet.www.theater-der-altstadt.deDas JESist groß gewordenEin besonderes Programm zum Zehnjährigen© Karolin Back„Johannes und Margarethe“ - Premiere am 5. Oktobervon Andrea Krahl-RhinowStuttgart - Das Kinder- und Jugendtheater„Junges Ensemble Stuttgart“ (JES) feiert mitder neuen Spielzeit sein 10jähriges Jubiläum.Die neue Theatersaison wird zu diesem Anlassbesonders künstlerisch und kreativ ausfallenund das mit nur zwei neuen Produktionen. ImVordergrund soll das Experimentieren stehen.Zum Jubiläum schenkt das JES sich selbstund den Besuchern eine außergewöhnlicheSpielzeit. In jeweils dreiwöchigen Projektensollen neue Formen und Formate ausprobiertwerden. „Wir wollen neue Wege suchen, experimentierenund uns künstlerisch weiterentwickeln“,berichtet Iris Geigle, Pressesprecherindes JES. Aus diesem Grunde wird es einTanztheater für Kinder ab vier Jahren geben,Theater im Wald, Hörspiel- und Videotheater,ein Kammerspiel nach dem Roman „Du undich“ und Figurentheater für Jugendliche. Auchinternationale Künstler und Fachleute vonaußerhalb sollen neue Impulse geben und frischenWind in das Theatergeschehen am JESpusten.Die Ergebnisse der Projektarbeit werden demPublikum anschließend in fünf Vorstellungenüber die Spielzeit verteilt vorgetragen. (Dieerste Veranstaltung findet voraussichtlich am18. Oktober statt.)Happy Birthday!Doch vorher wird Geburtstag gefeiert. Am28. September steht ein großes Jubiläumsfestauf dem Programm. Drei verschiedeneStücke werden an diesem Tag aufgeführt, esgibt den obligatorischen Geburtstagskuchenfür alle, eine Rede vom OberbürgermeisterFritz Kuhn und die Ausstellungseröffnung„Der Requisitenfriedhof“, bei der alleTheaterrequisiten gezeigt werden, die es nieauf die JES-Bühne geschafft haben.Im Oktober findet dann die erste Premierefür die Spielzeit 2013/2014 statt, die inKooperation mit dem Theater Winterthur entstandenist. In der Inszenierung „Johannes undMargarethe“ geht es um ein Geschwisterpaar,genau genommen um Hänsel und Gretel. Siesind inzwischen alt geworden und erzählen demPublikum, wie ihre Geschichte damals weiterging,als sie bei der Hexe waren und dann wiedernach Hause fanden. Alle Kinder kennendiese Figuren aus dem Märchen, doch jetztkönnen sie noch mehr über sie erfahren.Mitte des kommenden Jahres stehen Jugendlicheund Schauspieler dann gemeinsam auf derBühne. Im Juni heißt es bei der Uraufführung„Kein Plan“, denn so lautet der Arbeitstiteldes Tanztheaters, das gemeinsam mit demEnsemble und Jugendlichen einstudiert wird.Die Inszenierung ist für Jugendliche ab 14Jahren geeignet.Geburtstagsfeier, 28. September,15 Uhr „Nebensache“, die erste JES-Produktion(ab 6 Jahren) und „Löcher imKopf“, Seniorentheater (ab 14 Jahren).17.30 Uhr, Ausstellungseröffnung, 19 Uhr„Nach Schwaben, Kinder!“ (ab 11 Jahren),21 Uhr „Nebensache“, Premiere „Johannes &Margarethe“, 5. Oktober, 18 Uhr, ab 6 Jahren.JES Stuttgart, Eberhardstr. 61a, S-Mitte,Tel. 0711-21848018, www.jes-stuttgart.de.KLAVIEREGroße Auswahl,neu + gebraucht!Sonderangeboteäußerst kalkuliertzum besonders günstigen Preis!|Piano-Scheck.de 07 11 / 53 79 51Familientradition seit 4 Generationen!Freitag 20. Dezember 2013 15 UhrStuttgart, TheaterhausMontag 30. Dezember 2013 14.30 UhrStuttgart, LiederhalleVorhang auf für Prinzessin Lillifee!und dieverwunscheneInselDas erfolgreiche Pop-Musicalfür Kinder und ErwachseneLIVE!Vorverkauf an der Konzertkasse im Saturn Stuttgart,Königsbau-Passagen sowie an allen bekanntenVorverkaufsstellen und bei:Music Circus Concertbüro GmbHTelefon 0711/221105 · www.musiccircus.de<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013 27Kultur


So viel. So nah.Kinder-SpielKindertheater 14 –6JahreDie Weltreise Mo 7.10.2013 | 15 UhrAlles Meins Di 19.11.2013 | 15 UhrClown Otsch Mo 2.12.2013 | 15 UhrDas kleine Gespenst Mo 27.1.2014 | 15 UhrKätzchen Schnute Mo 10.3.2014 | 15 UhrDas Schaf Charlotte Mi 9. 4.2014 | 15 UhrKindertheater 26 –10JahreDer Zauberlehrling Mo 14.10.2013 | 15 UhrDer unheimliche Besuch Mo 18.11.2013 | 15 UhrLindas Engel Di 10.12.2013 | 15 UhrDie Zauberflöte Di 21.1.2014 | 15 UhrDaumesdick Mi 19.2.2014 | 15 UhrDie Bienenkönigin Mi 12.3.2014 | 15 UhrAbo-Büro: Tel. 0711 70976-11UHentschel-Siech@filderstadt.dewww.filharmoniefilderstadt.deKultur regionalClowneskes Stück mit viel Magie„Der Zauberlehrling“ in der FILharmonievon Leonore Rau-MünzFilderstadt – Das Theater Mika und ClownRino laden am 14. Oktober alle Kinderab sechs Jahren und ihre Eltern ein, dasTheaterstück „Der Zauberlehrling“ in derFILharmonie zu erleben.Rino ist der tollpatschige Zauberlehrling,der ins streng verbotene Zauberbuch schaut,als sein Meister zu einem Treffen mit anderenZauberern reist. ,,Und nun sollen seineGeister auch nach meinem Willen leben“,schrieb schon Goethe – und denkt sich auchRino. Doch so ganz beherrscht Rino die magischeKunst nicht: Die beschworenen Geistermachen sich selbstständig und er wird sienicht mehr los. Und dann kehrt auch noch derHexenmeister zurück.Kleine und große Zuschauer erwartet einzauberhaft clowneskes Stück mit magischemBühnenbild.Feenstaub treibtden Miesepeter ausvon Leonore Rau-MünzEsslingen/ Fellbach – Für Kinder ab 4 Jahrenist das neue Stück „Die Glücksfee“ an derWürttembergischen Landesbühne (WLB)in Esslingen gedacht, das am 6. OktoberPremiere feiert.Ungefähr dreitausenddreihundertdreiunddreißigGlücksfeen gibt es auf der Welt –aber nur einen Lukas Besenbein. Und der istselbst für Pistazia, die allerbeste Glücksfee,ein schwerer Fall. Denn er trieft nur so vorschlechter Laune und versteht nicht dasGeringste vom Glücklichsein. Pistazia nimmtdie Herausforderung an und macht sich mitFeenstaub im Gepäck auf den Weg, LukasBesenbein den Miesepeter auszutreiben – undsie zieht alle Register ihrer Kunst.Die herzerwärmende Geschichte der Bestseller-AutorinCornelia Funke öffnet die Augenfür all die großen und kleinen Glücksmomente,die das Leben erst lebenswert machen. Auf derBühne wird die freche Fee Pistazia durch dieUnterstützung einer Puppenspielerin lebendig.Die Glücksfee, ab 4 Jahren, Premiere am 6.Oktober, 16 Uhr, weitere Familienvorstellungenam 13. und 20. Oktober, Kindertheater imSchauspielhaus der WLB, Strohstr. 1, Esslingen,Karten unter 0711-3512-3044.Der Zauberlehrling, ab 6 Jahren, 14. Oktober,15:00 Uhr, FILharmonie Filderstadt, TübingerStr. 40, Filderstadt, Kindertheater-Abo 2 (6– 10 Jahre),Einzelkarte 7,- EUR, Karten unter Tel. 0711-7089394 oder auf www.reservix.deNeues Kinderstück „Die Glücksfee“ in Esslingen und Fellbach© Filharmonie© WLBAm 8. Oktober kommt „Die Glücksfee“ nachFellbach und macht auf der Bühne im GroßenHaus Schmiden Station, Butterstr. 1 in Fellbach,Vorverkauf beim i-Punkt Fellbach unterTel. 0711- 58517525.Kulturticker+++++++++++++++++Theater /Korntal / ab 4Ein anrührendes, musikalischesFigurentheater nachder berühmten Oper von W.A.Mozart die „Zauberflöte“,präsentiert das FigurentheaterKünster am 18. Oktoberin der Stadthalle Korntal.Aber auch für Spannungund Abenteuer wird gesorgt,wenn Prinz Tamino zwischendie Mächte des Bösen undGuten gerät und von derKönigin der Nacht, nicht ganzuneigennützig, vor einerriesigen Schlange gerettetwird. Wird es Tamino mitHilfe von Papageno, demVogelfänger, gelingen, dieTochter der Königin zu retten?www.reservix.de oderam 17. Okt., 10.30 Uhr, imTheater im Spitalhof, LeonbergT. 0711-83950759++++++++++++++++++++Bilderbuchkino /Sindelfingen / ab 3Die Stadtbibliothek Sindelfingenführt mit vierverschiedenen Arten von Vorlese-Erlebnissen,immer um15 Uhr beginnend, Vor- undGrundschulkinder spielerischan Bücher und die Liebe zumLesen heran. Unter dem MottoVorlesen + Basteln hörenKinder ab 5 Jahren am 2. Oktoberdie Geschichte „Teilenmacht Spaß“ und basteln imAnschluss Apfel-Bälle. KlassischesBilderbuchkino gibtes mit der Geschichte vom„Wolkenbrot“ am 9. Oktoberund dem „Kleinen EisbärenLars“ am 23. Oktober für Kinder.Mehr unter www.stadtbibliothek-sindelfingen.de+++++++++++++++Fest / Weinstadt-Endersbach /ab 4„Ein ganzes Wochenendelang Kinderparty“ - dafürsorgt die Firma Steybe am12. und 13. Oktober. Nebenganztägigen Attraktionen wieeinem Karussell, leckeren Dingenaus der Genusswerkstattund einer Ausstellung jungerKünstler, betreut Kinderbuch-Illustratorin Patricia Thomaab 14 Uhr eine Kinder-Mal-Werkstatt. Um 13 und 15 Uhrentführt das Mitmach-TheaterVerdi & Schulz Klein undGroß zu einer Schatzsucheauf hoher See und am Sonntagum 14 Uhr dreht sich allesum Ritter, Drachen und Burgfräulein.www.steybe.de28 Kultur regional<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


Aktuelle Filmstartsvorgestellt von Marco SiedelmannSputnikAngeregt durch ihre Lieblings-Science-Fiction-Fernsehserieversucht sich diezehnjährige Frederike gemeinsammit ihren Freundenam Bau einer Maschine, dieihren heißgeliebten Onkel zurücknach Hause beamen soll.Der musste die DDR verlassenund befindet sich nunin Westberlin, hinter einergewaltigen Mauer, bewachtvon unzähligen schwer bewaffnetenSoldaten. Währenddie Kinder mit allem Eifer anihrer Erfindung schrauben,rückt der 9. November 1989immer näher - und eines Tagesscheint die Maschine eine unverhoffteFunktion zu zeigen.Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2Im turbulenten ersten Teilkonnte der schusselige ErfinderFlint Lockwood seinenlang gehegten Traumüber Umwege wahrmachen- eine von ihm hergestellteMaschine ermöglichte es,Wasser in Nahrung zu verwandeln.Diese Erfindungmachte ihn berühmt undführte nebenbei zur größtenEssensschlacht der Filmgeschichte.Der vergnügliche Film findetnun seine Fortsetzung, dieähnlich farbenfroh und actionreichoperiert und somitdas Erfolgskonzept des atemlosdahinhechelnden und ander kurzen Leine gehaltenenDie Schnecke Turbo träumtvon einem anderen Leben alsder immergleiche Alltag imGemüsebeet ihm bieten kann.Als er eines Tages todtraurigvon einer Brücke stürzt,gerät er in den Wagen einesRennfahrers - doch der plötzlicheGeschwindigkeitsrauschist noch nicht alles: Turbowird durch den Kontakt mitdem Nitro-Einspritzsystemdes Autos zu einer genetischveränderten Rennschneckemit schieren Superkräften.Gemeinsam mit einigentechnikbegeisterten Rennschneckenwill er es nun bis“Sputnik“ ist nicht der ersteFilm, der deutsch-deutscheGeschichte als Fundamentfür quirlige Unterhaltung verwendet- doch will er in ersterLinie von der ungebremstenkindlichen ImaginationskraftVorgängers.Lockwood kann stolz sein,wird er doch in die legendäreLive Corp Company aufgenommen,wo die klügstenKöpfe zusammen über elementarenProblemen brüten.Ein solches tut sich ausgerechnetjetzt, nur kurze Zeitnach den Ereignissen des ers-Turbo - Kleine Schnecke, großer Traumganz an die Spitze schaffen.Anders als in den meistenPixarfilmen gelingt es auchdieser DreamWorks-Produktionnicht, ein in sich glaubwürdigesund abgeschlossenesMikro-Universum zu schaffen,in dem sich die Schneckenbewegen. Die Interaktion mitden Menschen wirkt an denHaaren herbei gezogen und© Verleihberichten. Die nimmt sich hiernämlich nichts Geringeres vorals die Grenze zwischen derBRD und der DDR (kurz vorderen endgültigem Zerfall) zuüberwinden.Markus Dietrich, der hier© Verleihten Teils, auf: Naschtiere,künstlich von der fehlerhaftenMaschine Lockwoodshergestellt, breiten sich inWindeseile aus und bedrohenmit ihrem ungezügeltenHunger die ganze Welt. Eineaufregende Expedition stehtbevor, für die sich die Set-Designer von Sony skurrile© Verleihlächerlich. Schade, denn immerhinist die Action großartigin fließende Bildergepackt, die im plastischenDigital 3D durchaus beeindruckendwirken dürften.Auch das Charakterdesign isthervorragend gelungen undtrumpft mit zahlreichen liebevollkreierten Sidekicks auf.Selbstverständlich wird dassein Langfilmdebüt vorlegt,scheint die richtige Wahl füreinen solchen Stoff, hat er sichdoch bereits mit einigen ausgezeichnetenKurzfilmen fürKinder und Jugendliche verdientgemacht. Die Produktionsbedingungenmüssensich nicht hinter internationalenVorbildern verstecken, allerdingsist die Darstellerriegeum Yvonne Catterfeld eher imdeutschen Fernsehen als imKino erfahren.Sputnik, D 2013/ FSK:ohne Altersbeschränkung /ca. 83 Min / Kinostart: 24.10./ Prädikat: besonders wertvollDetails in großer Üppigkeitüberlegt haben.Bei einer solch kruden erzählerischenPrämisse suchtman die Reize ohnehin erfolgreicherin der bonbonbuntenGestaltung. Und nichtmehr als logisch, das so eineFortsetzung ohne zwingendeNotwendigkeit den ein oderanderen Schnitzer in Kaufnimmt, um die eigene Existenzzu rechtfertigen.Wolkig mit Aussicht aufFleischbällchen 2 / USA 2013/ca. 100 Min. / ohne Altersbeschränkung/ Kinostart :24.10. / empfohlen ab 4im englischen Original vorzüglicheVoice-Acting vonStars wie Samuel L. Jackson,Ryan Reynolds, Snoop Doggund vielen anderen in derdeutschen SynchronisationFedern lassen, darum sei erwachsenenAnimationsfilmfreundenein Blick auf diekommende DVD-Veröffentlichungempfohlen.Turbo - Kleine Schnecke,großer Traum / USA 2013 / ca.96 Minuten / FSK: ohne Altersbeschränkung/ Kinostart:03.10. / empfohlen ab 6Alles fürs Baby ausNaturmaterialien -von Stillbedarf bisKrabbelschuh!Baby-EinmaleinsHöhbergstr. 62, T. 4201 264www.baby-einmaleins.de<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013 29Filmtipps


Gesundheit · () () · Kleiner Piekser,große WirkungSchutz durch Impfungvon Alexandra MayerDeutschlandweit erkranken wieder mehrKinder an Masern, weil sie nicht geimpft sind.Aber welche Impfungen sind für den Nachwuchsempfehlenswert und was sollten Elternbeachten?Wie Zahlen des Robert-Koch-Instituts zeigen,lassen sich Kinder oder Erwachsene zumTeil nur unregelmäßig gegen Masern impfen.Waren im Jahr 2010 780 Masernerkrankungengemeldet, stieg die Zahl 2011 auf 1.608. 2012gab es nur 165 Fälle und in diesem Jahr bisKalenderwoche 28 schon 1.235! Und das, obwohlMasern gefährliche Folgen wie Hirnhautentzündungennach sich ziehen können.Darum will die WeltgesundheitsorganisationWHO die Masern in Deutschland ausrotten.Das klappt aber nur, wenn jeder geimpft ist.© AOKZentrum für Ergotherapie,Logopädie und Physiotherapiefür Kinder, Jugendliche und Erwachsene Lern- und AD(H)S-Diagnostik,Beratung und Therapie Psychomotorik und SI-Therapie Kreative Gestaltungs- undEntspannungstherapie Therapie von Verhaltensauffälligkeiten,Ängsten, Traumata,Autismus, Mutismus usw. Systemische Einzel-, Paar- undFamilientherapieGaby WössnerHP Psychotherapie— Alle Kassen —Zentrum in Sillenbuch:70619 Stuttgart, Kirchheimer Str. 75-771 (0711) 94 54 24-20www.ergotherapie-sillenbuch.de Bio- und Neurofeedback Diagnostik und Therapiealler Sprach-, Sprech-,Stimm- und Schluckstörungen Physiotherapie für Kinder,Jugendliche und Erwachsene Tiergestützte Therapiemit Kleintieren, Hundenund Pferden Therapeutisches ReitenPraxis im Scharnhauser Park:73760 Ostfildern, Niemöllerstr. 9-131 (0711) 7195393www.ergotherapie-scharnhauserpark.deImpfen - ja oder nein?Und genau da scheiden sich die Geister derEltern, sowohl bei Masern als auch bei anderenKinderkrankheiten. Denn viele haben Angstvor Nebenwirkungen und Impfschäden. Undda Impfen keine Pflicht ist, ersparen sie demNachwuchs die Spritze. „Man muss Risiko undNutzen abwägen“, erklärt Dr. Tobias Bischofvon der Kinder- und Jugendberatung amGesundheitsamt Stuttgart. „Sind die Risikeneiner Krankheit höher als mögliche Impf-Nebenwirkungen, empfehlen wir die Impfung.Nebenwirkungen sind zum Beispiel leichtesFieber, Müdigkeit und Schwellung oder Rötungan der Injektionsstelle. Diese vergehen in derRegel nach wenigen Tagen.“Mehr auf einen StreichBei Fragen nach sinnvollen Impfungen helfenGesundheitsamt und Kinderärzte weiter. Dieseorientieren sich meist an den Empfehlungen derStändigen Impfkommission STIKO. Demnachsind für Kinder folgende Impfungen empfehlenswert:- MMR-Dreifachimpfung gegen Masern,Mumps und Röteln- Sechsfach-Impfung gegen Tetanus,Diphtherie, Keuchhusten, Hib (Haemophilusinfluenza Typ B9, Kinderlähmung undHepatitis B- Windpocken (sofern das Kind diese nochnicht durchgemacht hat).- Pneumokokken- MeningokokkenAuf Mamas Arm - kein ProblemDas sind zwar nicht alles Kinderkrankheiten,laut Bischof ist der Impfschutz trotzdemsehr wichtig, da auch schon Kinder von denErregern befallen werden können. MMR- undSechsfachimpfung sind Mehrfachimpfungen.Das heißt, eine Spritze schützt vor drei beziehungsweisesechs Krankheiten ohne entsprechendgrößere Nebenwirkungen.Für dauerhaften Schutz sind in einem bestimmtenzeitlichen Abstand Spritzen sowie spätereAuffrischungen nötig. Manche Impfungenwie MMR erfolgen über einen sogenannten„Lebendimpfstoff“ mit abgeschwächten Krankheitserregern.Die Sechsfachimpfung überden sogenannten „Totimpfstoff“ mit inaktivenBestandteilen der Erreger - diese müssen häufigerwiederholt werden, um sichere Immunitäthervorzurufen.Jede Impfung muss mit Datum, Serum undDosierung in einem Impfpass protokolliert sein.„Nur so ist nachvollziehbar, gegen was geimpftwurde und wann die nächste Spritze fällig ist“,erklärt Bischof. Und da sich auch Erwachsenean Kinderkrankheiten anstecken können, solltenEltern den eigenen Schutz im Auge behalten,damit sie nicht selbst ihre (noch) ungeimpftenKinder anstecken.Mehr Informationen zu Impfungen gibt esauf www.impfen-info.de30 Gesundheit<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


Wir sind dann mal weg ....Ein Erfahrungsbericht aus der Mutter-Kind-Kurvon Jennifer Josl„Mutter-Kind-Kur – Fahren danicht nur total gestresste undüberforderte Mütter hin, die kurzvor dem Zusammenbruch stehen?“ist meine erste Assoziation beimGespräch mit dem Hausarzt. Eingeschränktdurch eine schmerzhafteSehnenscheidenentzündung in denHandgelenken und regelmäßigenSpannungskopfschmerzen entscheideich trotzdem, eine Kur zusammen mitden Kindern zu beantragen.Am Anfang stand: Papier. Nach einerumfassenden Untersuchung durch denHausarzt muss dieser das Antragsformularder Krankenkasse aufeine Mutter-Kind-Kur ausfüllen. ImAnhang muss ich viele Fragen beantwortenzu meinem körperlichen undmentalen Befinden, ob und welcheBeschwerden vorhanden sind und welcheBelastungen im Alltag vorliegen.Nach einigen Rückfragen kommt vierWochen später der Bescheid, dass unsereKur bewilligt wurde.Nach vier Wochenkommt die BewilligungDer medizinische Dienst unserer Krankenkasseschickt einen Prospekt mitden 15 Vertragskliniken der Kasse.Ich habe die Wahl zwischen fünfHäusern, die im Umkreis von 300 kmliegen, und treffe die Entscheidunganhand der Größe der Klinik: DasHaus in Bad Bertrich ist mit nur 19Appartements überschaubar klein, wovonich mir eine ruhigere und persönlichereAtmosphäre verspreche. Zudembietet die Klinik Müttern, die mit dreioder mehr Kindern anreisen, die kostenloseAufnahme einer erwachsenenBegleitperson zur Unterstützung beider Kinderbetreuung an.Verstärkt durch meinen Mann alsBegleitperson, fahren wir zur Kurklinik,die inmitten riesiger Wälder inder Vulkaneifel liegt. Die ersten Tagewerden hier ruhig angegangen; aufdem Programm stehen gegenseitigeKennenlernrunden und das langsameEingewöhnen der Kinder in die Betreuungsgruppen.Alle drei Kinder, sogarunsere Jüngste mit gerade mal zweiJahren, fühlen sich zum Glück vonAnfang an in der vormittags und nachmittagsstattfindenden Kinderbetreuungwohl.Nachdem alle 18 Mütter und ein Vaterihre Therapiepläne bekommen haben,geht das Kur-Programm los. Vormittagsfinden verpflichtende VeranstaltungenMit Entspannungsübungen zur Ruhe kommenstatt wie Wassergymnastik, Wirbelsäulengymnastik,Massage, Entspannungund Gruppenseminare zu psychologischenund medizinischen Themen.Nach dem gemeinsamen Mittagessenmit den Kindern und einer – vor allemvon Müttern genossenen – Mittagsruhegtibt es freiwillige Angebote fürEltern mit Kindern wie Basteln oderAusflüge. Zusätzlich bekomme ich fürmeine Handgelenke Therapie beimPhysiotherapeuten, wodurch sich dieBeschwerden zusehens bessern, wasmeine Stimmung sehr hebt.Die eigentlich entspannendste Zeit istdie zweite Hälfte der Kur. Die Kinderkennen sich jetzt in und um das Hausherum aus und haben Freunde gefunden,und die Mütter, eingeschlossendem kurenden Vater, sind zu einer erstaunlichvertrauten Gruppe geworden.Am Wochenende gibt es gemeinsame-Ausflüge, man hilft sich gegenseitigmit den Kindern und gemeinsam machenauch die Wassergymnastikstundenmehr Spaß.Abends, wenn die Kinder schlafen,ist Treffpunkt auf der Dachterrasse,wo - bei dem einen oder anderen Glaseinheimischen Moselweins – ein regerAustausch über die Freuden undSchwierigkeiten im familiären Alltagzwischen Beruf, Kindern und Partnerzustande kommt. Dieser ist umso interessanter,da die Frauen aus denunterschiedlichsten Berufen kommen,zwischen einem und neun Kindern habenund die Kur aus den verschiedenstenGründen machen. Vor allem dieserbereichernde Austausch und die Zeit,die ich für mich beziehungsweise mitden Kindern hatte, ohne durch Haushaltund Berufstätigkeit nebenher belastetzu sein, hat dazu geführt, dass ich michsuper erholen konnte und auch nochjetzt, Monate nach der Kur, von demGelernten profitiere.© Mutter-Kind-Hilfswerk e.V.Eine Mutter-Kind-Kur ist eineSonderform einer stationären medizinischenVorsorge- bzw. medizinischenRehabilitationsmaßnahme füralle, die in Erziehungsverantwortungstehen, also gegebenenfalls auch Väterund Großeltern. Die Leistung umfasstin der Regel 21 Tage und wirdbei Vorliegen der gesundheitlichenVoraussetzungen von den gesetzlichenKrankenkassen für deren Versicherteals Pflichtleistung erbracht.Ein Anspruch besteht auch für privatVersicherte im Basistarif. Die Verwendungvon Urlaub für die Dauer derMaßnahme ist ausgeschlossen. DieMaßnahme ist auch als Mutter-Kurohne Mitnahme der Kinder möglich.Pro Tag des Aufenthalts ist eine Zuzahlungin Höhe von 10 Euro zu leisten.Ein Anspruch auf eine Kur besteht,um eine Schwächung der Gesundheitzu beseitigen, einer Gefährdungder gesundheitlichen Entwicklungdes Kindes entgegenzuwirken,Krankheitenzu verhüten oder deren Verschlimmerungzu vermeiden. ZurBegutachtung werden nun auch bestimmteGesundheitsstörungenausdrücklich herangezogen, die typischerweisebei Eltern ein hohesKrankheitsrisiko bedingen, beispielsweisedas Erschöpfungssyndrom,Unruhe- und Angstgefühle, Schlafstörungenund Mehrfachbelastungendurch Beruf und Familie.Hilfe beim Beantrageneiner Kur durch- Deutscher Arbeitskreis für Familienhilfee.V., Beratungsstelle Stuttgart:www.ak-familienhilfe.de- www.muettergenesungswerk.de- www.mutter-kind-hilfswerk.de- www.kur.org- www.mukiku.deyoga & shiatsufür schwangerecantienica ® -beckenbodentrainingnach der rückbildungCANTIENICA ® -Methode– Beckenbodentraining– Das Powerprogramm– Das Rückenprogramm– in YogaOkido YogaShiatsuPraxis und StudioMaria KnebelHeilpraktikerinAlte Weinsteige 4270180 StuttgartTelefon 0172 746 7664www.maria-knebel.de <strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013 31Gesundheit


Thema:Lesen, Hören, Daddeln© Jim MartinSo selbstverständlich wie LeitungswasserDas Leben mit dem digitalen Ichvon Christina StefanouComputer überall: In der Hosentasche,in der Straßenbahn, auf demHeimweg, auf dem Sofa: VerblödetInternet und Co. unsere Kinder odersollen wir sie surfen, spielen und daddelnlassen, damit sie den Anschlussnicht verpassen? Eins steht fest, dasInternet wird nicht mehr abgestellt.Was wir Eltern gefühlt wahrnehmen,nämlich, dass wir unseren Nachwuchsvor allem mit gebeugter Kopfhaltungüber einem Gerät in der Hand erleben,bestätigen die ARD/ZDF-Forscherder Online-Studie 2013. Mit Einzugdes Smartphones ist die täglich onlineverbrachte Zeit bei den 14- bis 19-jährigenvon 168 Minuten (2012) auf 237Minuten (2013) angestiegen – das sindbeinahe vier Stunden. Mobile Gerätewie Smartphones, Tablets, MP3-Player oder E-Book-Reader und dassogenannte „Cloud-Computing“ - dasheißt, Dateien und Programme befindensich nicht mehr auf dem eigenenComputer, sondern irgendwo imInternet - machen es möglich.Always onWir Eltern sind in das Computer-Zeitalter hineingewachsen, aber wirkennen auch eine Zeit ohne digitaleMedien. Unsere Kinder dagegenhaben eine Welt ohne Computer,Internet und Mobiltelefon nie kennengelernt.Das Netz ist Teil des Alltagsund überall präsent. Was sie dort machen?Hauptsächlich Videos schauenund spielen, e-mailen und Online-Communities nutzen, und ja, auchSuchmaschinen und Lexika durchforsten.Das sehen wir selber unddas haben auch die Forscher ermittelt.Zu den beliebtesten Seiten zählenYouTube, Facebook und Wikipedia.Internet gehört zum Lebensalltag wieLeitungswasser, wie das Eltern- undBloggerpaar Tanja und Johnny Haeuslerin ihrem Buch „Netzgemüse“ feststellen,das Eltern ermutigen will, sichmit dem Netz auseinanderzusetzen.Den „Spielplatz Internet“, wie dieNetzgemüse-Schreiber es nennen, habenwir Eltern nie besuchen können,deshalb fällt es oft schwer nachzuvollziehen,was daran so reizt. Wir wissennur, dass es manchmal ziemlich nervt,die soundsovielte Anfrage, ob manvielleicht noch ein bisschen YouTube… oder den einen Level noch … undwann endlich auf Facebook…Wie vieldigitales Ich darf sein?Wenn es nach dem Hirnforscher undMedienkritiker Manfred Spitzergeht, besser gar keins, nach FamilieHaeusler so viel wie möglich. Dennes gehöre auch zur elterlichen Sorge,den Nachwuchs fit zu machen für eineZukunft, in der es ohne Netz nichtmehr geht.„Tatsache ist“, so befinden dieAutoren, „dass das Leben unsererheutigen Kindergeneration schon jetztvom Netz mitbestimmt wird, dass diesso bleiben wird und dass keine grundsätzlichenVerbote daran etwas ändernwerden.“ Sich eine Welt ohne Internetzurückzuwünschen, nützt also wenig,stattdessen sollten wir uns mitder Medienwelt der Kinder beschäftigen.Sie sind der Ansicht, dass „esebenso unverantwortlich ist, Kinderso lange wie möglich vom Computerfernzuhalten, wie sie mit Rechner undInternetanschluss im Kinderzimmeralleine zu lassen“. Die Wahrheit liegtsicher dazwischen. Jede Familie mussnach ihren Bedürfnissen festlegen,wie viel, wo, wie lange und was imNetz stattfinden darf.Die Netzgemüse-Autoren sprechenvon „digitaler Sorgepflicht“ gegenüberunseren Kindern. Mit anderen Worten,wir Eltern sollten uns einigermaßenauskennen mit deren digitalen Leben.Wenn man nur noch den Scheitel seinesKindes sieht, dann hat es mit großerWahrscheinlichkeit ein Smartphonein der Hand und quatscht digital – entwedertraditionell mit SMS oder perChat via Instant Messenger (IM)oder via Community, zum BeispielFacebook.Wo halten sichdie Kinder auf?SMS kennen wir, über Facebook gibtes unzählige Tipps und Broschüren,nicht ganz so bekannt sind dafür dieverschiedenen Instant Messengers,mit denen man gleichzeitig mehrerePersonen erreichen kann. GroßerBeliebtheit erfreut sich hier zumBeispiel das Programm „WhatsApp“,das zwar laut Nutzungsbedingungenerst ab 16 Jahren erlaubt ist, wasaber beim Herunterladen nicht kontrolliertwird. Nach Ansicht vonVerbraucherschützern lädt man sichdamit aber eine ganze Reihe erheblicherRisiken mit herunter.Klicksafe.de zum Beispiel weist daraufhin, dass WhatsApp zwingenddie Telefonnummer verlangtund Zugriff auf alle Kontakte desAdressbuches hat, sowie auf SMS-Nachrichten, Kalendereinträge undBilder. Außerdem können die Online-Zeiten von anderen Nutzern gesehenwerden. Das muss man wissen, bevorman es nutzt.Auch ein beliebter Treffpunktist YouTube. Hier schaut man lus-34 Lesen, Hören, Daddeln<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


tige Filmchen, findet Anleitungen zu allemDenk- und Undenkbarem. Man kannMathenachhilfeclips finden, genauso wie Fern-Klavierunterricht. Man kann sich auch selberkreativ betätigen und eigene Filme hochladen.Aber es gibt auch Videos, die nicht geeignet fürKinderseelen sind. Deshalb sollte man sie nichtalleine herumklicken lassen oder den sogenannten„sicheren Modus“ auf dem Rechner einstellen.Das funktioniert unter dem Menüpunkt„Sicherheit“.Regeln?Wer braucht das denn?Natürlich soll man Regeln aufstellen, vor allemseit mit den Smartphones tragbare Spielhallenund Multiplexkinos in den Hosentaschen stecken,aber man sollte sich auch darüber imKlaren sein, dass die digitalen Profikids siekeineswegs so leicht akzeptieren. Interessantist, mit welchen Tipps sich der digitaleNachwuchs beim Übertreten von Elternregelnin einschlägigen Foren unterstützt. EinigeBeispiele:Keine Internetflat fürs Handy? Kein Problem,auf dem Schulwegfindet sich garantiertirgendwo ein ungeschütztesWLAN.Schon mal beobachtet,dass sich manchmalHorden vonJugendlichen auf einemGartenmäuerchen tummeln?Außerdem rüsteninzwischen dieGemeinden auf mitfreiem Internetzugang.Mama will aufFacebook mit demNachwuchs befreundetsein? O.k. dannrichtet der eben einenzweiten Account ein,einen harmlosen fürMama und einen für dieFreunde.Erst die Arbeit , danndas Vergnügen? Mankann auch Zeit absitzen, ohne produktiv fürdie Schule zu lernen, oder man stellt sich ungeschicktan und wird von der Hausarbeit entlassen,oder man fängt Streit mit der Schwester an– Eltern werden irgendwann mürbe.Zeitbeschränkungen fürs Internet? ImNetz gibt es Anleitungen, wie man sie umgehenkann. Außerdem kann man auch beiFreunden surfen und spielen. Wenn sich engeZeitgrenzen nicht bewähren, könnte man esmit einem Wochenzeitkonto versuchen und denNachwuchs damit in die eigene Verantwortungnehmen.Gemeinsam ins digitale LebenStatt grundsätzliche Verbote auszusprechen,sollten Eltern lieber gemeinsam mit demNachwuchs digitale Erfahrungen machen, rätTanja Haeussler. Dazu sollte man sich auskennen,wie man die digitale Welt sinnvoll nutztund sich schützt.Tipps dazu geben Schutzinitiativen wie zumBeispiel www.klicksafe.de:- Seine Rechte gut kennen: Wenn schonFacebook, dann sollte man Bescheid wissen,wie man sich schützt. Also, wie funktionierendie Sicherheitseinstellungen, wiekann ich unerwünschte Anfragen blocken,wo kann ich Belästigungen melden, welcheAbzockfallen gibt es, wo kann ich unangemesseneBilder, Texte oder Videos melden.Eine Möglichkeit dafür ist die Hotline vonJugendschutznet (hotline@jugendschutz.net),deren Aufgabe es ist, Angebote im Internetauf Jugendschutzverstöße zu überprüfen.- Auch die Rechte anderer kennen: dassind vor allem Urheberrechte und Persönlichkeitsrechte.- Misstrauisch sein: Fremden nicht zu vielverraten, sich bewusst machen, ob man das,was man im Chat preisgibt auch Fremdenauf der Straße erzählen würde. Nicht unbedachtLinks anklicken. Keine Verabredungenmit Internetbekannten ohne Begleitung einesErwachsenen.- Altersgerechte Angebote suchen: Im „Chat-Atlas“ findet man bewertete Angebote beiwww.chatten-ohne-risiko.de.„Tatsache ist, dass dasLeben unserer heutigenKindergeneration schonjetzt vom Netz mitbestimmtwird, dass dies so bleibenwird und dass keine grundsätzlichenVerbote daran etwasändern werden.“Tanja & Johnny HaeuslerWeil man nicht alles kontrollieren kannund irgendwann auch gar nicht mehr will, istein Begriff besonders wichtig: GegenseitigesVertrauen! Die Kinder sollten sich ihrenEltern anvertrauen können, wenn trotz allerSicherheitschecks doch etwas schief geht. Unddie Eltern müssen ihren Kindern altersgemäßzutrauen, dass sie manche Lebensbereiche auchalleine meistern. Wer frühzeitig neben der digitalenWelt bei seinen Kindern auch andereInteressen weckt und fördert, wird feststellen,dass Unternehmungen mit anderen in der echtenWelt mindestens genauso viel Spaß machen.Hilfreiche Seiten:www.chatten-ohne-risiko.dewww.klicksafe.dewww.checked4you.de/homewww.vodafone.de/unternehmen/soziale-verantwortung/jugendschutz.htmlBuchtipp: Tanja & Johnny Haeusler. „Netzgemüse.Aufzucht und Pflege der GenerationInternet.“ Goldmann 2012, 288 Seiten, 9,99 €.Prävention - Beratung - Diagnostik - Therapie· bei Sprach-, Sprech-, StimmundSchluckstörungen· Kinder und Erwachsene· auch Hausbesuche· Termine nach Vereinbarung· alle KassenAlexander Makowka M.A. Neurolinguist und LogopädeHeusteigstraße 41 · 70180 StuttgartTel. 0711/6012216 · Fax: 0711/6338713www.logopaedie-im-heusteigviertel.deinfo@ logopaedie-im-heusteigviertel.deGemeinsam FaszinationMusik erleben.Für Kleinkinder mit ihren FamilienGruppenunterricht fürKinder von 3 Monatenbis 4 Jahre.Kursbeginnjetztwww.Musikschule-Eberhard.deTelefon 8 87 64 10<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013 35Lesen, Hören, Daddeln


Würfeln ·Ziehen ·RatenSpiele und ihre Geschichte22. Sept. 2013 –16. März 2014 Sonderausstellung imStadtmuseum HornmoldhausHauptstr.57 · 74321 Bietigheim-Bissingen · www.bietigheim-bissingen.deDi, Mi, Fr 13.45–17.45 Uhr, Do 13.45–19.45 UhrSa, So, Feiertage 10.45–17.45 Uhr · Eintritt freiMo, Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag und Silvester geschlossenGRATIS INFO-HOTLINE, 8–20 Uhr0800-19 4 18 08www.schuelerhilfe.deIn Zukunft bessere Noten!Über 20 x in Stuttgart undUmgebung!• Individuelles Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinderund Jugendlichen• Motivierte und erfahrene Nachhilfelehrer/-innen• Ferienkurse und Coaching• Vorbereitung auf alle gängigen AbschlussprüfungenPrüfungsvorbereitung: www.pruefungen-stuttgart.deBeratung vor Ort: • Mo.-Fr. • 15.00-17.30 UhrFamilienprogrammSONNTAG, 6. OKTOBER 15:00 UHRMitmachmärchen fürKinder ab 4 JahrenEintrittVVK € 5,- (zzgl.Geb.) /AK € 7,- // impro-stuttgart.deSONNTAG, 6. OKTOBER 15:00 UHRPhilosophieren mitKindern ab 8 JahrenWas bleibt gleich, wenn sich alles ändert?Mithilfe spannender Geschichten werden Kinder zumgemeinsamen Nachdenken über philosophische Fragenangeregt. Eltern bitte im Café abgeben Eintritt frei!SONNTAG, 27. OKTOBER 11:30 UHR Public ViewingDie Sendung mit der MausEintritt frei // Café geöffnet ab 10.30 UhrTickets für die Kinderveranstaltungen gibt‘s am günstigstendirekt im Merlin: ohne zusätzliche Gebühr, zu den Bürozeiten!Kulturzentrum MERLIN – Augustenstraße 72 – Stuttgart-WestTickets & Info: www.merlinstuttgart.de/kinderFamilie als LeseclubBuchtipps für die ganze Familievon Leonore Rau-MünzDie ganze Familie liest ein Buch. Was vor einigenJahren Rowlings Harry-Potter-Büchergeschafft haben, nämlich Kinder ab etwa 10Jahren und Erwachsene gleichermaßen zubegeistern, das können auch andere Bücher,die in letzter Zeit erschienen sind und diesich jedenfalls in meiner und in bekanntenFamilien mit Kindern ab 12 Jahren bewährthaben.Das gemeinsameLesen und der sichdaraus ergebendeGesprächsstoff könnendas Familienlebenungeheuer bereichern.Begonnen hat diesesgemeinsame Lesenbei uns mit JudithSchalanskys „DerHals der Giraffe“ übereine ganz besondereBiologielehrerin vom alten Schlag, die mitihrem Starrsinn und ihrer Art für reichlichGesprächsstoff über Lehrer im Besonderen unddie Schule im Allgemeinen geführt hat. Ganzbesonders ist hier auch die Buchgestaltung mitschönen Schaubildern und Illustrationen gelungen.Judith Schalansky: Der Hals der Giraffe,Suhrkamp 2011, ISBN 978-3-518-46388-8,EUR 9,99,Eine wunderbare Liebesgeschichte beschreibtder Amerikaner John Green in seinem Roman„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“. ImMittelpunkt steht die 16-jährige Hazel, die anDurchblick imMediendschungelComputerspiele für Kinder - Orientierung für Elternvon Alexandra MayerWollen sich Eltern einen Überblick über empfehlenswerteComputer- und Videospiele fürden Nachwuchs verschaffen, sollten sie www.internet-abc.de anklicken.Kinder wissen fast immer, was spieletechnischbei Computer und Konsolen gefragt ist.Umgekehrt tappen Eltern oft im Dunkeln, wennsie ein Spiel für den Nachwuchs suchen. Darumsind sie auf www.internet-abc.de im Portal fürEltern und Pädagogen unter der Rubrik SpielundLernsoftware richtig. Hier sind zahlreicheSpieletipps gespeichert. Zur Auswahl gibt eseine Suchmaske mit Angaben zu Genre, Systemund USK-Alterseinstufung.Krebs erkrankt ist undweiß, dass ihr nicht mehrviel Zeit bleibt. In einerSelbsthilfegruppe trifftsie Augustus, genanntGus, der mit seiner aufgeschlossenenund witzigenArt offensiv mitseinem Schicksal umgeht.Die beiden verliebensich ineinander und versuchen,das Leben trotzihres bevorstehenden Endes bis zum letztenAtemzug zu genießen. Das ist so bewegend,komisch und intensiv geschrieben, dass es jedenin seinen Bann zieht und bei uns zu vielenGesprächen über Leben und Tod geführt hat.John Green: Das Schicksal ist ein mieserVerräter, Carl-Hanser-Verlag 2012, ISBN 978-3-446-24009-4,Ein weiterer Buchtippist das vor kurzem imHerder Verlag erschieneneBuch „Liebe Sophie“von Henning Sußebach,das den Untertitel trägt:Brief an meine Tochter.Der Autor ist Redakteurbei der ZEIT und schreibtseiner zwölfjährigenTochter einen Brief, indem er den ungeheurenLeistungsdruck und die fehlende Freizeit derKinder und Jugendlichen heute anprangert undsie ermutigt, sich dagegen zu wehren.Henning Sußebach: Liebe Sophie!, VerlagHerder 2013, ISBN 978-3-451-30755-3Die Spiele sind in 16 Genres wie RennundTierspiele gegliedert. Die Systeme reichenvom PC bis zu Apps für Tablets undSmartphones, die Altersklassen umfassenohne Beschränkung, ab sechs oder zwölfJahren. Sind die Kriterien eingegeben undgesendet, folgt eine Liste mit Namen, Bild,Kurzbeschreibung und Gesamtbewertung.Ein Klick auf ein Spiel und nähereInformationen folgen. In der gleichen Rubrikfinden Eltern auch Tipps zu Lernsoftware rundum Mathe, Geschichte und Co.Die Internet-Seite ist ein Projekt desVereins Internet-ABC e.V. und wird von 13Landesmedienanstalten betreut.36 Lesen, Hören, Daddeln<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013


Märchenhafte Spielsoftwaregetestet und vorgestellt von Bastian KnielingDisneyland im eigenen WohnzimmerSchon lange gibt es Disney-Sammelfigurenvon den berühmtestenCharakteren. Bei dem neuen Spiel„Disney Infinity“ für die PlayStation3 können Disneyfiguren zum Lebenerweckt werden. Beim Kauf desSpiels ist im Zubehör eine ArtPlattform enthalten, welche an diePlayStation angeschlossen wird.Wird dann eine Spielfigur, wie zumBeispiel Lightning McQueen aus„Cars“ oder Captain Jack Sparrowaus „Fluch der Karibik“ auf die Plattformgestellt, kann der Spieler genaudiesen Charakter im Spiel steuern.Die Steuerung wird in einem ausführlichenTutorial zu Beginn desSpiels erklärt, so dass man sofortohne Probleme mit Spielen anfangenkann.Je nach ausgewähltem Charaktermuss der Spieler verschiedene Aufgabenlösen. So verteidigt beispielsweiseMr. Incredible aus „DieUnglaublichen“ eine Stadt vor Robotern.Mit jedem Charakter hat manjede Menge Missionen zu erfüllen,so dass viel Abwechslung vorhandenist. Außerdem ist es möglich, zweiSpielfiguren gleichzeitig auf die Plattformzu stellen, damit man auch zuzweit miteinander spielen kann.Disney Infinity, Disney 2013,59,99 Euro, ab 10 JahrenSpielwertSpielideeBenutzerfreundlichkeitLernwertGraphische DarstellungZauberhaftes Abenteuer im WaldDie Sommerferien sind eigentlichschon vorbei, doch in dem kürzlicherschienenen Spiel „The NightOf The Rabbit“ von Deadalichat Jerry noch zwei Tage von seinenSommerferien übrig. DiesesPC-Spiel ist kein klassischesComputerspiel, sondern vielmehr eininteraktives Märchen, bei dem derSpieler Jerry begleitet und ihm dabeihilft, seinen großen Wunsch, einZauberer zu werden, zu erfüllen. DieRette die Prinzessin!Das erste „Super-Mario“-Spiel entstand vor fast 30Jahren. Inzwischen wurdeder Jump-and-Run-Klassikervon Nintendo schon unzähligeMale weiterentwickelt, dochim vergangenen Jahr erschiendie für NintendoDS „NewSuper Mario Bros 2“, welcheswieder das Spielprinzipdes alten Super-Marios aufgreift.Die Rahmenhandlung istin fast allen Super-Mario-Spielen dieselbe: Der KlemptnerMario muss die entführtePrinzessin Peach aus denKlauen des echsenartigenBowser und seinen siebenKindern befreien. Die Steuerungist sehr einfach gehalten.Der Spieler bewegt Mariomit dem Steuerkreuz durcheinen Hindernis- Parcoursund muss dabei möglichstviele Münzen sammeln. Dieacht verschiedenen Welten,Spiel-, UnterhaltungswertSpielideeBenutzerfreundlichkeitLernwertGraphische DarstellungSteuerung ist sehr einfach und wirdauch zu Beginn des Spiels in einemkurzen Tutorial erklärt. Mit der Mausklickt der Spieler auf Gegenständeim Spiel, so dass sich Jerry zu demGegenstand bewegt und etwas darübersagt. Die Aufgabe des Spielersist es, Jerry bei seinen verschiedenenRätseln zu helfen, indem er ihn zuden richtigen Gegenständen lotst undsie auch sinnvoll einsetzt. Wenn zumBeispiel ein Dornenbusch den Wegdie man dabei nach und nachmeistert, sind sehr groß undbieten viel Abwechslung, weshalbes auch beim wiederholtenSpielen nicht langweiligwird.Das Spiel ist auf jeden Falleine gelungene Fortsetzungder Super-Mario-Reihe,aber aufgrund des niedrigenSchwierigkeitsgrades eher fürkleinere Kinder oder Neueinsteigerzu empfehlen.New Super Mario Bros. 2,Nintendo 2012, 39,99 Euro,ab 7 JahrenSpielwertSpielideeBenutzerfreundlichkeitLernwertGraphische DarstellungHier beginntdein Abenteuer!Bärenstarker Spielspaßin deinem Indoorspielplatz!TobiDu IndoorspielplatzCarl-Zeiss-Straße 470736 Fellbachwww.tobidu.deversperrt, muss der Spieler einen Astsuchen, um den Busch auf die Seitezu schlagen.In diesem Spiel wird statt Actionvor allem Wert auf das Äußere wieeine detailreiche Grafik und guteGeschichte gelegt, was auf jeden Fallfür Abwechslung sorgt.The Night Of The Rabbit,Daedalic 2013, 29,99, ab 8 JahrenDein Dschungel<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013 37Lesen, Hören, Daddeln-


Unsere schönsten Herbstlieder!Aus dem LebengegriffenCristina Rieck stelltHörbücher für Jugendliche vor© Carlsen Verlag, Hamburg 2013Rolf Zuckowski und seine FreundeDie neue CD mit dem gleichnamigenBilderbüchlein – liebevoll gestaltet vonJulia Ginsbach.Connis Erlebnisse auf dem Ponyhof –das tolle neue Hörspiel für Kinder ab 5 Jahren!Das winterlich stimmungsvolle neueConni-Hörbuch für Mädchen ab 12 Jahrenwww.musik-fuer-dich.deEinfach Englisch lernen!• 10 Jahre Erfahrung• in Stuttgart-West undStuttgart-Degerloch• Kleinkinder-SpielgruppeEnglischkurse für:• Kinder, Jugendliche,Erwachsene und SeniorenPolly Mai-Jennings • www.speak-stuttgart.deFon: 0711 8 88 01 73 • E-Mail: info@speak-stuttgart.deNeues von(und )!Ebenfalls neu:www.karussell.deZelten mit Papa - das spannende neue Hörspielabenteuervon Max –für Jungs ab 5 JahrenLeben rettenDer 14-jährigeErzählerder Geschichte„33 Cent umein Leben zuretten“ findetkeine Ruhe,seit er gelesenhat, dass esnur 33 Centbedarf, um ein afrikanisches Kind vor demHungertod zu retten. Er beschließt, etwas zuunternehmen: Um Geld nach Afrika schickenzu können, hängt er die Schule an denNagel, jobbt im Supermarkt und beklaut seinenVater, der ein gesetzestreuer Richter mitklaren Moralvorstellungen ist. Sein Sohn dagegensieht sich als Robin Hood der Moderne,der seinen eigenen Prinzipien folgt und diesefür legitim hält. Die einzige, die diese Idealeteilt, ist Freundin Anne, mit der er eines Tagesin einem geklauten Kühllastwagen zu einerdramatischen Reise nach Afrika aufbricht.Louis Jensen beschreibt ein Experiment, dasnachvollziehbar ist und zum Nachdenken anregt.Er lässt seinen Helden, einfühlsam gelesenvon Dominik Freiberger, von Rebellion undZivilcourage erzählen und stellt dabei in überspitzterForm die Moralvorstellungen unsererGesellschaft in Frage.Louis Jensen: 33 Cent um ein Leben zu retten,Igel Records 2013, 2 CDs, 156 Min, ISBN978-3-89353-465-4, ab 13, EUR 15,95, Bucherschienen im Carl Hanser VerlagPubertät überlebenLiest manden Titel diesesHörbuches„Wiederstandzwecklos oderWie man einepolnische Mut-ter überlebt“stellt man sichunweigerlichdie Frage, warumgerade eine polnische Mutter im Mittelpunktdes Romans steht. Tatsächlich ist esin Emmy Abrahamsons Debütroman zunächstnicht wichtig, welcher Nation die Mutter der15-jährigen Ich-Erzählerin Alicija angehört.Vielmehr geht es um ein pubertierendes Mädchen,das ein Problem mit seiner Mutter hat,was viele Töchter in diesem Alter nachvollziehenkönnen.Voller Humor erzählt Fritzi Haberlandt aliasAlicija von ihrer „peinlichen“ Mama, die vielesgemeinsam hat mit dem Klischee einersüdeuropäischen „Mamma“. Aber auch denTöchtern hierzulande wird so manche Situationnicht ganz unbekannt vorkommen, darumsollten die das Hörbuch unbedingt auch ihrerMutter ausleihen.Emmy Abrahamson: Widerspruch zwecklosoder Wie man eine polnische Mutter überlebt,Hörcompany 2013, 3 CD, 255 Min, ISBN 978-3-942587-52-5, ab 13, EUR 16,95, Buch erschienenim Deutschen Taschenbuch VerlagSpuren hinterlassenAls bei der 15-jährigen Lindaein Gehirntumordiagnostiziertwird,ist sie wie erstarrtund „allesdreht sich“.Während sieversucht, ihreGedanken zu sortieren, lernt sie den gleichaltrigenMax kennen, der ebenfalls schwer krank istund schon lange mit seiner Leukämie-Diagnoselebt. Er versucht Linda in diesem wohl schrecklichstenMoment ihres Lebens zu unterstützenund die beiden freunden sich an.Als Max Linda vorschlägt, eine Liste zuerstellen mit Dingen, die sie noch machenmöchte, bevor sie stirbt, richten sich ihre Gedankenimmer mehr auf das Leben und nichtmehr auf den bevorstehenden Tod. Obwohl derGehirntumor in Lindas Gedanken immer präsentist, wird sie aktiv, denn sie möchte „Spurenhinterlassen“, indem sie etwas bewegt und lebt.Gemeinsam mit ihrer Freundin Pia und Maxkämpft sie aktiv und nicht immer legal für einebessere Welt, und nutzt so die ihr verbleibendeZeit, bis sie zurück ins Krankhaus muss, umoperiert und therapiert zu werden.Emmy Abrahamson erzählt in ihrem Erstlingsromanaus den unterschiedlichen Perspektivender drei Freunde, so dass der Hörer sichin jeden von ihnen hineinversetzen kann. Dadie Perspektiven häufig wechseln und nicht immergleich klar ist, wessen Gedanken geradebeschrieben werden, wäre es allerdings wünschenswertgewesen, neben Ulrike C. Tscharrezwei weitere Sprecher lesen zu lassen.Rosemarie Eichinger: Alles dreht sich, IgelRecords 2013, 3 CDs, 233 Min , ISBN 978-3-7313-1020-4, ab 13, EUR 19,95, Buch erschienenim Carlsen Verlag Chicken House38 Lesen, Hören, Daddeln<strong>Luftballon</strong> / Oktober 2013

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