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Ausgabe 1/13 auf der Seite 4/5 - Sonnenberg-Online

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Wer von <strong>der</strong> Augustusburger Straßein die Zietenstraße fährt, drückt nochmal <strong>auf</strong>‘s Gaspedal, um die ersten paarHun<strong>der</strong>t Meter schnell hinter sich zubringen. Wer baut denn hier?„Hier ist die verlassenste Ecke <strong>der</strong> Stadt“,sagt Lars Fassmann. „Deshalb hat esmich gereizt. Brühl kann je<strong>der</strong>“, lacht er.Zwischen Fahrbahn und Straßenbahntrassewäre heute eine weitere Brachfläche,wenn er die Augustusburger Str. 102 nichtgek<strong>auf</strong>t hätte.Der Kopfbau ist praktisch voll vermietet, anFotografen, Designer, Künstler, eine Band,den Chaos-Computer-Club und an<strong>der</strong>e.Die Miete legen die Mieter fest, lediglichNebenkosten sind zu zahlen. Im Erdgeschoßwurde <strong>der</strong> Klubraum Lokomov eröffnetund im Hinterhaus die Galerie Hinten.Danach hat er <strong>auf</strong> <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Straßenseitedas ehemalige Sparkassengebäudeund die Nachbarhäusererworben.Auchsie lässt er sanieren.Wie kam erdazu? Chemnitzwar für denjungen Mannaus Garnsdorf<strong>der</strong> Studienort.Noch vor demAbschluss inLars FassmannWirtschaftsinformatikgründete er mit Kommilitonen diechemmedia AG, inzwischen ein weltweitagieren<strong>der</strong> Experte für E-Learning und Bildungssoftware.Als Sitz wurde eine denkmalgeschützteVilla gek<strong>auf</strong>t und saniert,Häuser sanieren für kreative KräfteEinen Banküberfall gab es Ende des Jahres in <strong>der</strong> alten Sparkasse - jedenfalls als Theatergespielt. Das Publikum wurde als Geisel genommen. Rund 200 Neugierige waren gekommen,darunter Baubürgermeisterin Petra Wesseler. Organisiert hatte das Event das Lokomov.dann ein zweites Gebäude. „Da habe ichein bisschen was über Altbausanierunggelernt“, erklärt er. Heute arbeiten hiersechzig Leute, Programmierer, Designer,Pädagogen – Kreative eben.Diese Ecke Augustusburger/Zietenstraße saniert Fassmann als Wohn- und Arbeitsräume fürkreative Fachkräfte, die Chemnitz trotz seines Potentials fehlen.Nach <strong>der</strong> Arbeit nicht zu Hause sitzenDer Unternehmer Fassmann stellt fest, undan<strong>der</strong>e bestätigen es ihm: Chemnitz decktnicht seinen Personalbedarf in dieserSparte. Im Vergleich zu Jobs in Hamburgo<strong>der</strong> Berlin müssen sie sogar Zuschlägezahlen. „Die Leute wollen nach <strong>der</strong> Arbeitnicht zu Hause in einer günstigen Wohnungsitzen, son<strong>der</strong>n raus, sie suchen einenLebensraum, ein passendes Umfeld.“Und dazu bräuchten sie geeignete Räume.Das Experimentelle Karree an <strong>der</strong> Reitbahnstraßehatte ihm den Bedarf signalisiert.„Wenn die Stadt dazu nicht in <strong>der</strong>Lage ist, muss es <strong>der</strong> Bürger tun. Warumschreit je<strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Obrigkeit ‚verbessertbitte alles‘, aber beteiligt sich nicht?“Inhalt 1/20<strong>13</strong>Robert Straube ........................................ 2Wir freuen uns <strong>auf</strong> Feste.......................... 3Besuch bei Künstlern: Remestvenskyy ... 4Migrationsberatung................................... 5Bürgerinitiative Hainstraße....................... 6Tanzgemeinschaft Saphir......................... 7Wie verpixeln unsere Stadt...................... 8Frühjahrsputz im Schnee......................... 9Geschichten aus dem Bürgerfrühstück.... 9„Unser täglich Brot“............................... 10Gewerbeinitiatie..................................10/1120. 4. Stadtteilralleye ..............................11Wann? Was? Wo? ................................. 12


<strong>Sonnenberg</strong>er <strong>Ausgabe</strong> 1 / 20<strong>13</strong>Er greift <strong>auf</strong> die Geschichte zurück: In <strong>der</strong>Epoche <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne zu Beginn des 20.Jahrhun<strong>der</strong>ts sei das Bürgertum aktiv geworden.Es habe viele kreative Grün<strong>der</strong>gegeben, die sich gegenseitig befruchtethaben.Er vergleicht es mit dem kalifornischen SiliconValley: „Viele Gleichgesinnte, mit denenich mich über meine Ideen unterhaltenkann, die mir etwas zuliefern, denenich meine Produkte und Dienstleistungenverk<strong>auf</strong>en kann.“Schreibtisch mietenDeshalb entstehen in den drei Häusernan <strong>der</strong> Zietenstraße etwa zwanzig Wohnungen,Gewerberäume, ein Veranstaltungsraumund ein Coworking Space: Eingroßes Büro mit Möbeln, Technik, Teeküche,in dem man sich nur einen Schreibtischmietet. Und so mit an<strong>der</strong>en Kreativenzusammen sein kann.Fassmann rechnet für das Gemeinwesen:„Nur wenn man die kleinen Grün<strong>der</strong> großmacht, entsteht Chemnitz in den kommendenJahren durch die Gewerbesteuer Gestaltungsspielraum.“Wenn er jedoch bei <strong>der</strong> Stadt für das ordnungsgemäßeAufstellen eines Bauschuttcontainersmit drei Verwaltungsstellen zutun hat, während nebenan ein Haus einstürzt,ohne dass sich jemand darum kümmert,„haben sich die Prozesse noch nicht<strong>auf</strong> die aktuellen Gegebenheiten eingestellt.Im Unternehmen nennt man das einManagementproblem.“Banken verweigern Kredite für den<strong>Sonnenberg</strong>Ein noch größeres Problem versucht ermit an<strong>der</strong>en publik zu machen: Die ChemnitzerBanken geben nur in wenigen Premium-Lagen<strong>auf</strong> dem <strong>Sonnenberg</strong> einenKredit für die Sanierung. För<strong>der</strong>mittel fließenaber nur bei einer sicheren Finanzierung.„Ich würde gern noch weitere Häuser sanieren,aber keine Bank will finanzieren.“Dabei seien die sanierten Immobilien gutvermietet. „Die Banken entscheiden hierüber die Stadtteilentwicklung!“Zusammen mit Horst Schreyer, Mitgliedim Stadtteilrat, war er bei OberbürgermeisterinBarbara Ludwig und hat sie darüberinformiert. Sie wolle das <strong>auf</strong>nehmen. Fürden Bürger Fassmann ist von Anfang andie Frage, „ob man seine Stadt mit gestaltenwill o<strong>der</strong> sich verwalten lassen.“15.-18.8. BegehungenDas 10. Kunstfestival „Begehungen“,bei dem Lars Fassmann beteiligt ist,findet vom 15. bis zum 18. August <strong>auf</strong>dem <strong>Sonnenberg</strong> statt. „Begehungene. V.“ informiert:Thematisiert wird die Frage, welche Ortedas Leben in einem Stadtviertel ausmachenund was passiert, wenn diese leerstehen o<strong>der</strong> nicht mehr existieren. Ist Leerstandgleich Leerl<strong>auf</strong>? Was bedeutet dies<strong>Seite</strong> für ein ganzes Stadtviertel? Diese Fragenstellen sich auch persönlich den Begehungenals Festival, fanden doch dieersten Begehungen schon <strong>auf</strong> dem <strong>Sonnenberg</strong>statt. Als einzigem „unverplanten“Stadtteil Chemnitz‘ stellt sich in ihm beson<strong>der</strong>sdie Frage, wie Leerstand „begangen“werden kann.Dieser Frage soll an sieben für einenStadtteil beispielhaften Orten u. a. einemLaden, einer Wohnung und einem öffentlichenPlatz nachgegangen werden. Wirkonzentrieren uns hierbei <strong>auf</strong> den südlichenTeil <strong>der</strong> Zietenstraße, welche vonca. 85 % Leerstand geprägt ist.In <strong>der</strong> Hauptsache ermöglicht uns dies jedochdie Künstler besser personell undfinanziell zu unterstützen. Jedes ausgewählteProjekt erhält deshalb 1.500 Eurofür dessen Umsetzung (Material/Honorar).Außerdem sollen die diesjährigen Begehungenausschließlich im Rahmen einesArtist-in-Residence-Programmes stattfinden.Die Künstler werden für vier Wochen inChemnitz wohnen, wodurch sie die Möglichkeithaben sich intensiver mit den jeweiligenOrten und Plätzen auseinan<strong>der</strong>zusetzenund mit ihnen zu arbeiten. Dasheißt, im Gegensatz zu den letzten Jahrensind sie dazu <strong>auf</strong>gerufen sich mit einerkonkreten, <strong>auf</strong> einen <strong>der</strong> Orte zugeschnittenenProjektidee zu bewerben.Bis zum 15. Mai haben die Künstler Zeitihre Projektideen einzureichen. Eine Jurywird dann sieben Projekte auswählen, welchedie Begehungen gestalten dürfen.Serie zur Geschichte: SPD-Politiker Robert Straube aus <strong>der</strong> Gießerstraße 8„In seltener, oft bis zum Höchsten angespannterHingabe hat er <strong>der</strong> Stadtgedient, unermüdlich war sein Wirken,wenn es galt, <strong>der</strong> Stadt Bestes zu för<strong>der</strong>n.“Diese außerordentlich ehrenhafte Würdigungwurde einem Manne für seine18jährige ehrenamtliche Tätigkeit zuteil,<strong>der</strong> für Jahrzehnte seinen Wohnsitz<strong>auf</strong> dem <strong>Sonnenberg</strong>, Gießerstraße8, hatte.Es war <strong>der</strong> bedeutende sozialdemokratischeKommunalpolitiker Ernst HermannRobert Straube. Der am 16. Dezember1857 im schlesischen Torga Geborene erlerntenach dem Abschluss <strong>der</strong> Volksschuleden Schmiedeberuf.Die traditionelle Wan<strong>der</strong>schaft <strong>der</strong> Handwerksgesellenführte den Zweiundzwanzigjährigennach Chemnitz, wo er eine Arbeitals Fabrikschmied fand. Robert Straubeschloss sich <strong>der</strong> SPD an, engagierte sichin <strong>der</strong> Gewerkschaftsbewegung, wurdezum Mitbegrün<strong>der</strong> des Deutschen Metallarbeiterverbandesin <strong>der</strong> Region, <strong>der</strong> bereits19<strong>13</strong> hier über 18.000 Mitglie<strong>der</strong> zählte.Er wurde zum Arbeitersekretär berufenund zog am 7. Januar 1908 in das Stadtparlamentein, in dem er <strong>der</strong> Stadt selbstlos18 Jahre diente. Am 23. Januar 1919wurde er zum 2. Vorsteher und ab 19. Juli1919 übte er die Funktion des 1. Vorstehersdes Stadtverordnetenkollegiums biszu seinem Tode aus.Selbst die politischen Gegner musstenihm eine große Toleranz in <strong>der</strong> Parlamentsführungzugestehen. Er galt allenals ein Mann, <strong>der</strong> je<strong>der</strong>zeit nur <strong>der</strong> StadtDie Gießerstraße 8 heuteBestes wollte. Robert Straube wirkte aktivin über zehn Arbeitsausschüssen desStadtparlaments mit, war ein eifriger För<strong>der</strong>er<strong>der</strong> Jugendfürsorge und <strong>der</strong> Bestrebungendes Vereins zur Bekämpfung <strong>der</strong>Schwindsucht.Beson<strong>der</strong>s am Herzen lagen ihm auch dieEntwicklung <strong>der</strong> städtischen Werke und<strong>der</strong> soziale Wohnungsbau.Überdies gehörte er noch <strong>der</strong> KreishauptmannschaftChemnitz, dem SächsischenDisziplinarhof für Bürgermeister, dem Vorstanddes Sächsischen Gemeindetagesund dem Deutschen Städtetag an.Das riesige Arbeitspensum hatte die Gesundheitdes <strong>auf</strong>opferungsvollen Mannesschwer erschüttert. Am 19.Juli 1926 setzteihm <strong>der</strong> Tod während einer Kur in Bad Oppelsdorf/Schlesiendas Ende.Tausende erwiesen ihm bei <strong>der</strong> Trauerfeierunter freiem Himmel <strong>auf</strong> dem städtischenFriedhof an <strong>der</strong> Reichenhainer Straße dieletzte Ehre.Die Erinnerung an den verdienstvollenMann vom <strong>Sonnenberg</strong> bewahrt heutedie Wohnanlage „Robert-Straube-Hof“ inBernsdorf.Wolfgang Bausch


<strong>Sonnenberg</strong>erPailletten in Fischform bestickt, hängt akkuratin einem von ihm bemalten Rahmen.Verk<strong>auf</strong>en – nein, das gefiele ihm nicht sosehr. Aber im Auftrag etwa ein Möbelstückgestalten kann er sich eher vorstellen.Und draußen zu arbeiten gefällt ihm. „Daswar mein Traum, in <strong>der</strong> Ukraine hatte ichnie dafür Zeit.“„Fenster <strong>der</strong> Welt“Das nächste große Projekt ist „Fenster <strong>der</strong>Welt“, eine Verbindung zwischen ArtMauerund Straßengalerie am 7. Mai an <strong>der</strong>Ecke Uhlandstraße / Peterstraße. Trägerist Stadthalten e. V. Erst wird dort in unterhaltsamerWeise über Osteuropa informiert,dann werden Fensterplatten bemaltund angebracht.„Wir schmücken unser Leben. Wenn mankeine Möglichkeit hat o<strong>der</strong> haben will, auszustellen,dann kann man seine Umgebungverschönern“, erläutert Dmytro ihrgemeinsames Motto. Und im acht Minutenentfernten Kleingarten sei noch mehr zusehen. Ein Grund, im Sommer einmal wie<strong>der</strong>zukommen.Das Kunstgespräch entstand aus denInterviews für die Stadtteil-Zeitung.Das war zu schade, so eine spannendeBegegnung nicht auch live mit mehrMenschen zu teilen.Der nächste Termin: 16. Mai, 19Uhr, bei Fotograf Laszlo Farkas,Glockenstraße 10. Er war bis 1998Theaterfotograf, seitdem freischaffend.Geld für kleine ProjekteGrit Stillger, Abteilungsleiterin für Stadtentwicklung<strong>der</strong> Stadt Chemnitz, antwortet<strong>auf</strong> die Frage nach <strong>der</strong> Zukunft desVerfügungsfonds:„Der Verfügungsfonds hat sich als „Geldtopf“für Bürgerprojekte in <strong>der</strong> Vergabedurch das lokale Gremium, den Stadtteilrat<strong>Sonnenberg</strong> bewährt.Er wird deshalb nach Abschluss <strong>der</strong> Finanzierungaus den EFRE-Mitteln weiterhinbereitstehen.Die För<strong>der</strong>mittel (10.000 Euro) kommendann ab Mitte 20<strong>13</strong> aus dem ProgrammStadtumbau-Aufwertung (Bund/Land/Stadt-Mittel).Eine Bedingung dieses För<strong>der</strong>programmsist dabei aber, dass sich am Verfügungsfondsan<strong>der</strong>e Akteure (z.B. Eigentümer,Sponsoren, Gewerbetreibende, Projektträger)mit 50 Prozent beteiligen.Vorleseoma gesuchtDie Kita Pestalozzistraße 33 sucht eineVorleseoma. Wer Freude hat, Kin<strong>der</strong>n vorzulesen,melde sich bitte unter Telefon 4012 429 o<strong>der</strong> direkt in <strong>der</strong> Kita.Bürgerinitiative Hainstraße will Verkehr zählenJobs in <strong>der</strong> Sparbüchse„MzA“, das ist ein Jugendberufshilfeprojektdes Vereins Selbsthilfe 91 und heißt„Motivation zu Ausbildung und Arbeit“ mitStandorten <strong>auf</strong> dem <strong>Sonnenberg</strong> und inBernsdorf. Ein erfolgreiches erstes För<strong>der</strong>jahrging am 28. Februar zu Ende undam 1. März wurde das zweite begonnen.Im Sozialk<strong>auf</strong>haus Hilfscenter „Sparbüchse“<strong>auf</strong> <strong>der</strong> Lessingstraße und in <strong>der</strong> Kreativwerkstattdes Vereins im Grenzgraben69 sind Plätze für 20 jugendliche Teilnehmer.Sie arbeiten sechs Stunden täglichund erhalten dafür zusätzlich zu bestehendenAnsprüchen bei <strong>der</strong> Agentur für Arbeito<strong>der</strong> dem Jobcenter 5 Euro sowie dieFahrtkosten erstattet. Ziel ist, sie mittelssozialpädagogischer Methoden zu stabilisierenund zu motivieren, sich nach <strong>der</strong>zwölfmonatigen Projektl<strong>auf</strong>zeit (o<strong>der</strong> auchschon eher) den Anfor<strong>der</strong>ungen einer Ausbildungo<strong>der</strong> Arbeit zu stellen.Abwechslungsreiche Tätigkeiten in denBereichen Hauswirtschaft, Handel, Logistikund Transport im Sozialk<strong>auf</strong>haus undHolzbearbeitung / kreatives Gestalten in<strong>der</strong> Kreativwerkstatt motivierten im zurückliegendenProjektzeitraum die meisten <strong>der</strong>Jugendlichen zu regelmäßiger Teilnahmeund ließen sie auch Perspektiven finden.So manchen <strong>der</strong> Jugendlichen fiel es zunächstnicht leicht, sich an den Arbeitsalltagzu gewöhnen, waren doch alle vorherarbeitslos o<strong>der</strong> hatten nach <strong>der</strong> Schulenoch nie eine berufliche Tätigkeit <strong>auf</strong>genommen.Dennoch war <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong>Teilnehmer mit Interesse bei <strong>der</strong> Sacheund das einfühlsame Agieren <strong>der</strong> Projektmitarbeitersicherte einen erfolgreichenVerl<strong>auf</strong>.Noch ein Platz ist frei. Kontakt: APA „Lichtblick“,Zwickauer Straße 6, Montag undMittwoch von 8 – 16 Uhr, Dienstag undDonnerstag von 8-17 Uhr, Freitag 8-15.30Uhr, Telefon 36923-0, www.selbsthilfe91.de, apa-lichtblick@selbsthilfe91.deEhrenamt ausstellen<strong>Seite</strong> Wie kann man die vielen Unfälle an <strong>der</strong>Hainstraße verhin<strong>der</strong>n? Die neue Bürgerinitiativehat schon erreicht, dass durchHalteverbot Kreuzungen übersichtlichergestaltet wurden. Wenn das Wetter es zulässt,sollen Haltestreifen neu gemalt werden.Über weitere Ideen wurde am 2. Märzim Bürgerzentrum diskutiert. SebastianResch stellte Vorschläge aus seiner Abschlussarbeitvor. Zum Beispiel könnte dieStraße als Tempo 30 ausgewiesen werden,und abwechselnd <strong>auf</strong> <strong>der</strong> rechten undlinken <strong>Seite</strong> statt Parkplätzen ein breitererBürgersteig mit Platz für Gastronomie undGrün angelegt werden (Bild). Michael Fockenvom Stadtplanungsamt hatte die Arbeitbetreut. Stadtteilmanagerin Elke Kochsieht Chancen, ab 2014 Finanzen dafür bei<strong>der</strong> EU einzuwerbene.Als nächstes will die Bürgerinitiative eineVerkehrszählung durchführen. Dafür werdenHelfer gesucht. Kontakt: Manuel Adolf,Telefon 0152/01877398Das war eine <strong>der</strong> jüngsten Demonstrantinnen,die am Friedenstag 5. März vom<strong>Sonnenberg</strong> herunter zum Neumarkt zogen.Wie im Vorjahr versammelten sichrund 200 Engagierte an <strong>der</strong> Markuskirche,um zur Kundgebung <strong>auf</strong> den Neumarkt zuziehen.Foto: Hellfried MalechDer Bundestagsabgeordnete Frank Heinrich(CDU) will in Kooperation mit <strong>der</strong> Bürgerstiftungund dem Freiwilligenzentrumin einer Ausstellung Anfang Juli in <strong>der</strong>Galerie Roter Turm ehrenamtliches Engagementin Chemnitz sichtbar machenAuslän<strong>der</strong>be<strong>auf</strong>tragte Etelka Kobuß unterstütztdas: „Selbstverständlich ist esnicht, dass Menschen ihre Freizeit für an<strong>der</strong>e<strong>auf</strong>bringen.“Wer mitmachen will, gibt in einem FragebogenName, Alter, Beruf und Ehrenamtan. Außerdem , wie lange und wie undaus welcher Motivation jemand tätig istund welche Vision er o<strong>der</strong> sie für Chemnitzhat. Entwe<strong>der</strong> man sendet selbst einFoto ein o<strong>der</strong> lässt sich von Mitarbeiternvon Frank Heinrich fotografieren. Informationenbei Frank Heinrich, AnsprechpartnerinnenSusanne Domaratius, SabineWicher, Telefon 030 / 227 71980


<strong>Sonnenberg</strong>er <strong>Ausgabe</strong> 1 / 20<strong>13</strong><strong>Seite</strong> Migrationsberatung: „Wir sind fast keine Fremden mehr“„Der <strong>Sonnenberg</strong> ist bunt …. ein Schmelztiegel … Zugewan<strong>der</strong>tebleiben gern.“ So heißt es im Leitbild desStadtteils. Hier in <strong>der</strong> Migrationsberatung wird Flüchtlingenund im Stadtteil ansässigen Migranten geholfen.Zwei Fachleute, selbst zugewan<strong>der</strong>t, geben Auskunft.Frau Muradova berät in <strong>der</strong> Ludwig-Kirsch-Straße <strong>13</strong> vorwiegend Asylbewerber, aberauch russischsprachige Migranten.Zum Beispiel eine Frau, die mit ihrem jüdischenEhemann 2003 eingereist war.Der starb 2009, sie steht mit Mitte sechzigallein da. „Sie versucht die Sprache zu lernen,aber versteht nichts.“Nicht nur <strong>der</strong> normale Alltag, auch die Nötedes Alters machen dieser Gruppe zunehmendzu schaffen. Die Kin<strong>der</strong> leben weitweg in <strong>der</strong> Ukraine. „Sie hat gute Freundinnen,aber sie sind hilflos wie sie.“ DieSprache nicht zu können, verunsichert dieälteren Migranten, auch wenn sie sehr gebildetsind. Sie ziehen sich <strong>auf</strong> ihren russischsprachigenFreundeskreis zurück.Frau Muradova, die neben russisch unddeutsch auch türkisch, persisch und englischspricht, hilft, so gut sie es mit ihrerhalben Stelle kann. „Ich habe eine Listerussischsprachiger Ärzte erstellt, rufe daan und mache Termine. Aber ich kann sienicht begleiten.“Einmal in <strong>der</strong> Woche wird zu einem Sprachkurseingeladen, aber das reicht nicht aus.Ehrenamtliche, möglichst mit Russischkenntnissen,fänden in <strong>der</strong> Begleitung <strong>der</strong>Alten eine lohnende Aufgabe.Café International bester Anl<strong>auf</strong>punktfür ArabischsprechendeDie Spätaussiedler verstärken die russischsprachigeGruppe. Die Ankömmlingewechseln. Vor zehn Jahren waren 300 Familienaus dieser Region in <strong>der</strong> Erst<strong>auf</strong>nahme,jetzt sind es ganz wenige. Dafürkommen Tschetschenen, Tunesier und Syrer.Die Hälfte kommt zur Zeit aus dem arabischenSprachraum. Für sie ist MuradovasKollege Herr Maytham die beste Adresse.An <strong>der</strong> Ecke Gießer-/ Uhlandstraße betreuter das CaféInternational <strong>der</strong>Caritas. Auch erhat nur eine halbeStelle, vom Sozialamtund <strong>der</strong> Caritasfinanziert. Erübersetzt und berät. Sein Handy klingelt,er wechselt einige Sätze, „ ... Nebenkosten...“ Ein Anrufer wollte den Begriff für Strom,Gas und so weiter wissen. Das steht in keinemLexikon.Ein junger Mann in weißer Windjacke sitztvor seiner Kaffeetasse. Er ist vor sechsWochen aus Syrien geflohen. Sein Gesichtbleibt ernst. Was genau <strong>der</strong> Fluchtgrundwar? Mehr als „die ganze Situationdort“ äußert er nicht. Er ist mit seiner Frauin <strong>der</strong> Erst<strong>auf</strong>nahme, sonst kennt er hierniemanden.Der <strong>Sonnenberg</strong> ist sicherSein zufälliger Tischnachbar, <strong>der</strong> die Fragenübersetzt, hat diese Phase <strong>der</strong> Fremdheitlängst überwunden. Er kam 1998 ausdem Irak und wohnt seit 2002 <strong>auf</strong> dem<strong>Sonnenberg</strong>.Als Selbständiger arbeitet er <strong>auf</strong> dem Bauund schaut nur alle halbe Jahre im Cafévorbei, „um Freunde wie<strong>der</strong> zu treffen“.Sein Thema sind die angestiegenen Preisefür Neuvermietungen im Stadtteil, die erImmobilienangeboten im Internet entnommenhat, und dass das Viertel unbeliebtsei. Aber es sei sicher, betont er. „Wennich spät gegen 2 Uhr nach Hause komme,ist da eine Polizeistreife, die mich fragt, woich hin will. Ausweiskontrolle, das ist richtigum diese Zeit.“Auch das Café ist sicher, irgendwelcheAngriffe hat Herr Maytham „Gott sei Dank“noch nicht erlebt. Man kennt sich durchFeste, den Frühjahrsputz. O<strong>der</strong> aus <strong>der</strong>Herr Maytham (links) und Dr. Al-Birladi gemeinsam mit Gästen im Café International.Nachbarschaft wie die alte Frau, die eineZeitlang <strong>auf</strong> dem Sofa sitzt, bis sie einenFünfziger für den Kaffee hinlegt und geht.„Wir sind fast keine Fremden mehr“, meintHerr Maytham angesichts <strong>der</strong> vielen undlangjährigen Kontakte.Auch <strong>der</strong> Arzt Dr. Sadik Al-Birladi schautöfters vorbei, Mitgrün<strong>der</strong> des Cafés vorüber 15 Jahren und Träger des Ehrenpreisesdes Chemnitzer Friedenspreises.Früher reichte die Finanzierung noch fürmehr Mitarbeiter und längere Öffnungszeiten.Warum gibt es so wenig mehrsprachigeMitarbeiter?„Es gibt viele Erfolge <strong>der</strong> Arbeit, aber wirwerden immer noch gebraucht, so langesich die Politik nicht än<strong>der</strong>t“, sagtMaytham: „Nach dem arabischen Frühlinggibt es mehr Flüchtlinge als zuvor.“ Etwa3.500 Besucher pro Jahr finden den Wegin das Café International. Wichtig wärenmehrsprachige Mitarbeiter sowohl in <strong>der</strong>Erst<strong>auf</strong>nahme als auch in <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong>behörde.Denn bei fast allen Problemenspiele die Sprache eine Rolle. „Warum dasnicht die Einstellungsvoraussetzung ist –ich weiß es nicht.“2. IntegrationsmesseAm Mittwoch, 8. Mai, von 10 bis 14 Uhrveranstalten das Sozialamt <strong>der</strong> StadtChemnitz und DC DuvierConsult GmbHgemeinsam mit weiteren Partnern dieZweite Integrationsmesse in Chemnitz.Die Messe richtet sich wie<strong>der</strong> an Mitbürgeraus Chemnitz und Umgebung, die ihreWurzeln nicht in Deutschland haben undZugang zum Arbeitsmarkt suchen. NebenMigranten sollen diesmal auch gezielt ausländischeStudierende und Unternehmenmit Fachkräftebedarf angesprochen werden.In Ergänzung zur Premiere im letztenJahr werden Arbeitsverwaltungen, Universitätund Unternehmen stärker eingebunden.Weiter wird es Informationen zuAufenthalts- und Arbeitsgenehmigungengeben.Die Messe findet im Foyer des Tietz stattund bietet auch die Möglichkeit, sich überden Bewerbungsprozess in Deutschlandzu informieren. Zudem werden in Vorträgenund Workshops zum Beispiel rechtlicheRahmenbedingungen aus Sicht <strong>der</strong>Unternehmen und <strong>der</strong> Arbeitssuchendenerläutert. Wie im letzten Jahr sind in allengebräuchlichen Sprachen Dolmetschervor Ort.Es beteiligen sich die IHK, die HWK, dieAWO, die IQ-Unternehmensberatung, dieTAZ gGmbH, die VHS Chemnitz, das Jobcenterund die Agentur für Arbeit.


<strong>Sonnenberg</strong>er<strong>Seite</strong> Tanzgemeinschaft Saphir feiert EinweihungWenn man über den Parkplatz des Fiat-Autohauses an <strong>der</strong> Hainstraße zum Eingangdes Gebäudes geht, das vor 100 Jahre einmal als Maschinenfabrik gebautworden war, riecht es im Treppenhaus unverkennbar nach Autoöl. Doch eineEtage höher ist alles an<strong>der</strong>s: 175 Quadratmeter feinstes Parkett, ein zehn Meterlanger Spiegel an <strong>der</strong> Wand, spezielle Lampen, praktische Nebenräume – dieTanzgemeinschaft Saphir hat mit ihrem neuen Clubheim ein Schmuckstück geschaffen.Matthias und Anastasia tanzen Samba.Seit Juli 2012 haben die Ehrenamtlichendes Vereins abgerissen und gebaut. VorstandJens Thiele zählt <strong>auf</strong>, was sie in2.800 Arbeitsstunden bewältigt haben: 16t Schutt produziert und weggeräumt, denn<strong>der</strong> große Saal war zuletzt in drei Räume<strong>auf</strong>geteilt gewesen, davon ein Kühlraummit extra dicken Wänden. 1 km Tapete geklebtund mit 180 Liter Farbe gestrichen.1,2 Kilometer Kabel gezogen. 66 PaketeLaminat im kleinen Saal und 3,2 TonnenParkett im großen Saal verklebt. Mit 800Meter Faden Vorhänge und Tischdeckengenäht.Und dabei hat TG Saphir seine Mitglie<strong>der</strong>zahl<strong>auf</strong> über sechzig verdoppelt. GritStillger, für den <strong>Sonnenberg</strong> zuständigeAbteilungsleiterin Stadtentwicklung, tanztseit langem und ist Gründungsmitglieddes Vereins. Sie freut sich: „Vorher konntenur in Turnhallen trainiert werden, jetztkönnen unterschiedliche Gruppen parallelüben, die Senioren ab 65 und die Kin<strong>der</strong>sich begegnen.“In einer Feier am 15. März wurde denBauhelfern, den Firmen und den För<strong>der</strong>ernwie <strong>der</strong> Westsächsische Gesellschaftfür Stadtentwicklung und <strong>der</strong> Sparkassen-Lotterie gedankt. Vertreter des Stadtsportbundsund des Landestanzsportverbandsgratulierten.Verschiedene Vorführungen zeigten dasKönnen und die Freude am Tanzen. Fester„Jede Verän<strong>der</strong>ung beginnt mit dem ersten Schritt“, überschrieb Jens Thiele seine Bilanz desBauprojekts. Nach dem Bau ist Raum für kunstvolle Tanzschritte.Bestandteil ist die Rollstuhltanzsportgruppe,eine Beson<strong>der</strong>heit. Da noch ein Aufzugfehlt, trainiert sie weiter im Festsaal<strong>der</strong> Kliniken an <strong>der</strong> Dresdner Straße. TrainerinOlivia Thiele ist mit ihrem TanzpartnerHorst Wehner amtierende DeutscheMeisterin im Rollstuhltanzen in den lateinamerikanischenTänzen.„Tanzen macht den Kopf frei“Auf <strong>der</strong> Feier zeigte ein Nachwuchs-Tänzer,Matthias Sachse, eine Samba <strong>auf</strong> vierRä<strong>der</strong>n. Wie kam er zu diesem Hobby?„Völlig aus dem Bauch heraus. Ich suchteim Internet nach einem Ausgleich von <strong>der</strong>Personalarbeit in unserem Familienbetrieb,einer Bäckerei. Seit August tanze ichmit. Das ist das einzige, was den Kopf freimacht.“ Er wirbt um weitere interessierteRollstuhlfahrer.Beson<strong>der</strong>s begeisterte die Feiernden einVideo vom „Tanz des Jahres“ 2012 alsspontane Aufführung <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Baustelle.Saphir hatte mit diesem Tanz einen Preisgewonnen und ihn im Sommer auch einmalals Tanz-Flash <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Sonnenstraßeangeleitet. Als die Musik erklang, bildetesich aus einem Trupp Helfer mit Besenund Arbeitshandschuhen eine Formation,die neben Kabeltrommeln und LüftungsrohrenSchwung und Spaß bewies. DasVideo, etwas versteckt im Bautagebuch<strong>auf</strong> <strong>der</strong> Internetseite tg-saphir.de o<strong>der</strong> <strong>auf</strong>Youtube, ist ein Geheimtipp.Vielleicht schreibt jemand einmal ein Musicalüber einen Tanzclub <strong>auf</strong> dem <strong>Sonnenberg</strong>?Sapir will sich jedenfalls in denStadtteil einbringen und ein „ein beliebterTreffpunkt für Tanzbegeisterte“ werden.Eine Choreographie inspiriert vom Musical „Der König <strong>der</strong> Löwen“ studierte Tanztrainerin OliviaThiele mit den Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen ein.Wer will mitmachen?montags 19 Uhr Power-Aerobicdienstags 18 Uhr Line Dance, 19.15Uhr Zumbamittwochs 16.30 Uhr Tanz für Kin<strong>der</strong>und Jugendlichefreitags 18 Uhr Turniertanz Standardund Latein, 20 Uhr Hobbytanz Standard,Latein u. a.Der Mitgliedsbeitrag ist gestaffelt undliegt je nach Alter und Nutzung zwischen12 und 22 Euro. Man verpflichtetsich nicht: Die Mitgliedschaft ist monatlichkündbar.Weitere Informationen, auch zu denkostenfreien Schnupperangeboten,unter Telefon 373352 o<strong>der</strong> unter www.tg-saphir.de


<strong>Sonnenberg</strong>er<strong>Seite</strong> Frühjahrsputz im SchneeGeschichtenJeden Donnerstag um 10 Uhr ist Bürgerfrühstückim Bürgerzentrum an <strong>der</strong> Sonnenstraße35. Frische Brötchen, ein abwechslungsreichesBuffet mit Käse, Ei,Wurst, Obst, Süßem und Gebratenem,und das alles für 1,50 Euro pro Person.Stadtteilmanagerin und Gemeinwesenkoordinatorinberichten von Plänen und ladenzu Veranstaltungen ein. Hier kommtman mit an<strong>der</strong>en ins Gespräch, tauschtMeinungen und Erlebnisse aus. Zwei Geschichtenhaben wir hier <strong>auf</strong>geschrieben:Die Stadtteilwagen zeigten Bil<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> GWK-Arbeit und schafen den alten Stuhl weg.Bis zum 31. März wurde die Gemeinwesenkoordination(GWK) <strong>Sonnenberg</strong>durch den Europäischen Fonds für RegionaleEntwicklung (EFRE) geför<strong>der</strong>t.Zum Abschluss wurde am 26. März eineAktion <strong>auf</strong> den Lessingplatz veranstaltet.Die Koordinatorinnen berichten:Nach altbewährter Weise haben wir nocheinmal mehrere Dinge miteinan<strong>der</strong> verknüpft:den Frühjahrsputz, soweit dies beiden winterlichen Verhältnissen möglichwar, gekoppelt mit einer nachbarschaftlichenBegegnungsmöglichkeit bei heißemTee und Imbiss. „Aufgetischt“ wurdengleichzeitig auch die erreichten Ergebnissedes Projekts. Sie waren zu besichtigen<strong>auf</strong> Campingtischen und <strong>auf</strong> zweieigens für diese Aktion gestaltete „Stadtteilwagen“.Die Wagen waren „Hingucker“und ersetzen auch gleich noch das Autofür den Transport.In <strong>der</strong> Bilanz war die Gemeinwesenkoordination<strong>der</strong> Caritas eine im Stadtteil bekannteund häufig genutzte Anl<strong>auf</strong>stelle.Nicht alle Dinge, die wir mit <strong>auf</strong> den Weggebracht haben, lassen sich in <strong>der</strong> Kürzeerwähnen: Viele Bewohner nahmenbei uns Beratung zu familiären, nachbarschaftlichen,stadtteilrelevanten o<strong>der</strong> sozialenFragen in Anspruch. Wir informiertenüber Angebote des Stadtteils und vermitteltenan diese. Bei <strong>der</strong> <strong>auf</strong>suchendenArbeit, das heißt, beim „Unterwegs sein“kam so manches spontane Gespräch zustande,welches Bewohner und unser Projektweiterbrachte. Gerne arbeiteten wir in<strong>der</strong> Stadtteilrunde und an<strong>der</strong>en Netzwerkenmit Akteuren vor Ort zusammen. DieGWK rief den Wettbewerb „Grüne Oase<strong>Sonnenberg</strong>“ ins Leben, unterstützte dasProjekt „ArtMauer“ o<strong>der</strong> Baumscheibenpatenschaften,trug mit Fotos zur positivenÖffentlichkeitsarbeit für den Stadtteilbei und begleitete auch Bewohnergruppenwie den „Migrantentreff“ o<strong>der</strong> die Grup-pe „Bürgerfrühstück“ im Bürgerzentrum.GWK–Aktionen sollten Freude machenund die Menschen zusammenbringen,egal ob beim Pferdekutsche fahren zumFrühjahrsputz o<strong>der</strong> beim Blumen pflanzenzum Nachbarschaftstag.An dieser Stelle danken wir allen, die mituns zusammen arbeiteten und uns unterstützen.Das Projekt wird jetzt in kleinerem Umfangweitergeführt, da <strong>der</strong> Bedarf eines niedrigschwelligen gemeinwesenorientierten Angebotsim Stadtteil nach wie vor groß ist.Hanna Remestvenska wird diese Aufgabeübernehmen. Claudia Hoppe wird an an<strong>der</strong>erStelle in <strong>der</strong> Caritas tätig sein. DieGemeinwesenkoordination ist weiterhinerreichbar <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Ludwig–Kirsch–Straße17 unter Telefon 27356638 o<strong>der</strong> per E-mail: gwk-sobe@caritas-chemnitz.deHanna Remestvenska und Claudia HoppeDen Papierkorb haben die drei am 26. Märzgemeinsam mit an<strong>der</strong>en vor dem Netto-Marktschon mal voll gesammelt. Sie waren von <strong>der</strong>Straßensozialarbeit angesprochen worden.Später wollen sie den Frühjahrsputz unbedingtnoch einmal richtig mit Besen und großenMüllsäcken fortsetzen.Hilfsbereite BusfahrerinBrigitte Barth: Ich bin jetzt 82 und war neulichbeim Doktor. Unterwegs lag <strong>auf</strong> demGehsteig noch Schnee, es war rutschig,ich bin ganz vorsichtig gegangen.Und da hält <strong>auf</strong> einmal neben mir ein Bus,ich glaube, die 47 Richtung Glösa. Dasteigt die Busfahrerin aus, weil sie gesehenhat, wie ich so ‚rumeiere <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Glätteund wollte mich einsteigen lassen. Ich warin <strong>der</strong> Nähe einer Haltestelle, aber wolltegar nicht mitfahren, ich war ja fast da.Ich habe ihr das erklärt, sie hätte michwohl am liebsten vor die Tür gefahren. Dahabe ich mich so gefreut über so viel Hilfsbereitschaft.Die Fahrgäste haben alle geklatscht.Und <strong>der</strong> Doktor sagte nach <strong>der</strong> Untersuchung:Machen Sie weiter so, Sie sind einepflegeleichte Patientin. Das war ein ganzgelungener Tag.Polizist mit HerzDa fällt Frau Schubert ein beson<strong>der</strong>es Erlebnisein:An einem Totensonntag war ein paar Tagezuvor meine Stiefmutter gestorben. Wirwaren uns sehr nah. Ich fuhr mit dem Autound war wegen dieses Todesfalles so inGedanken, dass ich die falsche Streckeeingeschlagen und auch vergessen hatte,den Gurt anzulegen.Ein Polizist hielt mich an, sah den fehlendenGurt und schimpfte los: „Bei so waskriege ich so einen Hals, und das würdejetzt Strafe kosten .... „.Ich sagte ganz ruhig, er brauche sich nichtso <strong>auf</strong>zuregen. Aber das half nichts. Erwollte Führerschein und Ausweis sehenund mir einen Strafzettel schreiben.Ich stieg also aus, öffnete den Kofferraum,um meine Tasche zu holen. Da lag ein Blumengesteckin Herzform. Der Polizist sahdas. Während er schrieb, fragte er, ob ich<strong>auf</strong> dem Weg zum Friedhof sei.„Ja“, sagte ich, „zum Grab meines Sohnes.“Er antwortete nichts, ich fuhr weiter. Aber<strong>auf</strong> den Strafzettel über 30 Euro warte ichbis heute. Das war doch ein Polizist mitHerz.


<strong>Sonnenberg</strong>er <strong>Ausgabe</strong> 1 / 20<strong>13</strong> <strong>Seite</strong> 10<strong>Sonnenberg</strong>er Gewerbetreibende: „Unser täglich Brot“Wussten Sie, dass die Chemnitzer Bäckerzunftvor über 600 Jahren gegründetwurde?Einige Jahre später, und zwar von 1962bis 1965, erlernte Wolfgang Meyer dasBäckerhandwerk und machte 1971 seinenMeister. Heute ist er Innungsmeister undbetreibt mit seinem Sohn Ronny seit 2001die Bäckerei Meyer in vierter Generation<strong>auf</strong> dem <strong>Sonnenberg</strong>. Zudem ist er seit1989 Stadtrat (FDP). Vor kurzem feierteer seinen 60. Geburtstag. Zu <strong>der</strong> Bäckereigehören drei Filialen, ein mobiler Verk<strong>auf</strong>swagenund nebenher werden nochviele an<strong>der</strong>e Gewerbetreibende, wie Hotels,Fleischereien o<strong>der</strong> Imbissläden beliefert.Für diese Selbstverständlichkeit sorgen26 Mitarbeiter und ein Azubi.Geht es Ihnen nicht auch so: Immer wennich mich <strong>der</strong> Zietenstraße, Ecke Pestalozzistraßenähere, verlangsamen sichmeine Schritte. Gerüche lassen die Geschmacksknospen<strong>auf</strong>blühen bei dem Duftfrischer Backwaren. Wir treten ein und dieBlicke schweifen zu den Körben und amKuchenstand entlang und wir können unseinfach nicht entscheiden. Setzen uns zuHause an den Tisch und beißen mit einerSelbstverständlichkeit in ein knusprigesBrötchen und wissen gar nicht, was fürhandwerkliche Arbeit in jedem Brötchen,Brot o<strong>der</strong> Stück Kuchen steckt.Hier drückt keiner <strong>auf</strong> einen Knopf und infünf Minuten haben sich gelieferte Teiglingein Brötchen verwandelt. Hier wird dasBrot mit Sauerteig und das Brötchen auseigenen Teig gebacken. Neben den vielenZutaten werden bis zu 100 Tonnen Mehlim Jahr verarbeitet. Roggenmischbrot,Pfannkuchen und Croissants schmeckennirgends besser. Und manche Feierlichkeitkrönt eine individuelle Torte. Der Spagatzwischen Vielfalt und Rentabilität ist nichtimmer einfach. Und es gibt auch Nachwuchssorgen.Handwerk braucht <strong>der</strong> HändeArbeit und einen kreativen Kopf, <strong>der</strong> sieführt. Ohne Liebe zum Beruf geht es nicht.Wer wird den Betrieb in <strong>der</strong> fünften Generationweiter führen? Alles noch ungewiss,aber Bäckermeister haben schöne Töchter,habe ich mir sagen lassen. Spaß beiseite,bereits eine Stunde nach Mitternachtbeginnt die Arbeitszeit und um 4.30 Uhr fahrendie ersten frischen Backwaren vomHof. An<strong>der</strong>e brauchen früh erst ein frischgebackenesBrötchen, um ihr Tagwerk zubeginnen. Nur schon allein diesen Glücksmomentverdanken wir den Bäckern, dieselten einer zu Gesicht bekommt. Inzwischenauch eine Selbstverständlichkeit,sonntagfrüh ausschlafen und dann frischeBrötchen holen. Der Mann in <strong>der</strong> Backstubehätte bestimmt auch gern ausgeschlafen.Stellen Sie sich den <strong>Sonnenberg</strong> ohne dieBäckerei Meyer vor. Eigentlich doch unvorstellbar.Hier gibt es neben all den Backwarenauch den neuesten Tratsch, manchguten Tipp und die Wohlgerüche dazu umsonst.Die Bäckerei engagiert sich auchfür die Alleinstehenden und sozial schwächerGestellten. Heute keine Selbstverständlichkeitmehr.Denken Sie beim Aufschneiden einesBrötchens, wenn die Krümel über denTisch spritzen, an ein wogendes Getreidefeldim Sonnenschein und was die BäckereiMeyer uns daraus zaubert. Erst einezufriedene Kundschaft lässt einen Bäckerfriedlich schlafen und nicht das schnelleGeld mit Retortenprodukten. Das solltenwir nie vergessen, wenn wir die Bäckereibetreten.Klaus KöbbertGewerbeinitiative: Von <strong>der</strong> Umzugsfirma über Handwerker bis zu BallonfahrtenGewerbemanager Andreas Ettlich berichtetuber die Website und das Plus2012 bei Gewerbeansiedlungen.Das <strong>Sonnenberg</strong>er Gewerbe ist kleinteiligund inhabergeführt. Im Vergleich zu großenEinzelhandels- und Dienstleistungszentrenbestehen Größennachteile, diesich allein schon beim Werbebudget bemerkbarmachen.Wir wollen unseren Kunden aber zeigen,dass wir besser sein können. Dazu gehörendie persönliche Beratung, Service undFreundlichkeit, aber auch, dass wir zu unseremStandort im Stadtteil <strong>Sonnenberg</strong>stehen. Das soll <strong>der</strong> gemeinsame Internet<strong>auf</strong>trittkommunizieren. Unter dem Namenwww.portal-sonnenberg.de wurde erAnfang des Jahres online gestellt.Hier präsentieren sich mittlerweile etwa 30Unternehmen verschiedener Branchen,um <strong>auf</strong> Produkte und Dienstleistungen, diees in unserem Stadtteil gibt, hinzuweisen.Dazu gehören Traditionsunternehmen, wieeine vor 114 Jahren gegründete Möbelspedition,ebenso wie die Internet-Agenturo<strong>der</strong> ein Geschäft für regionale Erzeugnisse,<strong>der</strong> bodenständige Handwerksbetriebund eher Ausgefallenes wie ein Anbietervon Ballonfahrten.Aber nicht nur zur Präsentation, was die<strong>Sonnenberg</strong>er Unternehmen zu bieten haben,son<strong>der</strong>n auch zum Zeigen, dass mangemeinsam besser werden kann, soll dieInternetseite dienen.Wir hoffen natürlich, weitere Mitmacher zugewinnen. Denn <strong>der</strong> <strong>Sonnenberg</strong> hat ein


<strong>Sonnenberg</strong>er <strong>Seite</strong> 11Große Stadtteilralleye am 20. AprilDer <strong>Sonnenberg</strong> ist vielfältig, lebendigund bunt. Glauben Sie nicht? Dannschauen Sie am 20. April bei unsererStadtteilrallye vorbei. 15 Stationen <strong>auf</strong>drei Routen laden ein zum Staunen,Mitmachen und Ausprobieren.Alle sind sie dabei: Handwerker, Händlerund Aktive. Bei <strong>der</strong> Fleischerei Thielekann man <strong>der</strong> Meisterin beim Wurstmachenüber die Schulter schauen, an <strong>der</strong>Glockenstraße nach dem versteinertenWald graben und <strong>auf</strong> dem Turm <strong>der</strong> Markuskircheeinen großartigen Blick über dieStadt genießen. Startpunkt für alle Routenist ab 14 Uhr die Markuskirche, wo „CaféBleu“ zur Einstimmung ein kleines Konzertgeben werden.Die Teilnehmer haben alle Zeit <strong>der</strong> Welt.Ziel ist es nicht, die Strecke so schnell wiemöglich zu bewältigen, son<strong>der</strong>n die Fragenzu beantworten, die die AG <strong>Sonnenberg</strong>-Geschichte den Teilnehmern unterwegsstellt. Auf dem Weg kann man beson<strong>der</strong>smarkante Fassaden <strong>auf</strong> dem Weg entdeckenund in eine Karte einzeichnen. Hierist Wissen gefragt und ein gutes Auge. Gewinnenwird, wer beson<strong>der</strong>s <strong>auf</strong>merksamden <strong>Sonnenberg</strong> erkundet hat. Es lockenzahlreiche hochwertige Preise, die Unternehmerund Institutionen aus <strong>der</strong> ganzenStadt gespendet haben.Die „fliegenden Reporter“ vom KaffeeSatzsind unterwegs und schießen kostenloseErinnerungsfotos. Die Siegerehrung findetab 16 Uhr im KaffeeSatz bei Gutem vomvielfältiges und kreatives Gewerbe, beson<strong>der</strong>eProdukte und Dienstleistungenzu bieten und eine Menge Entwicklungspotenzial.So können Versorgungsstrukturenund Lebensqualität im Stadtteil gestärktwerden, Arbeitsplätze geboten unddie Chancen für Neuansiedlungen erhöhtwerden.Alle Kunden und interessierte Mitmachersind eingeladen, die Gewerbeinitiative<strong>Sonnenberg</strong> <strong>auf</strong> unserer Internetseite o<strong>der</strong>im persönlichen Gespräch in unseren Geschäftenund Büros kennen zu lernen. WirGrill, Spielemöglichkeiten, Kin<strong>der</strong>buchlesungund Musik von „Élektropop“ statt. Beigutem Wetter auch im Garten.Die Stadtteilrallye ist ein Kooperationsprojektzwischen KaffeeSatz e.V., demStadtteilmanagement <strong>Sonnenberg</strong>, <strong>der</strong>AG <strong>Sonnenberg</strong>-Geschichte und den RotarierclubsChemnitz. Teamkoordinatorinist Nora Seitz.KaffeeSatz e.V. betreibt seit Ende 2011in <strong>der</strong> Zietenstraße die ehrenamtlich geführteKulturkneipe. Sie ist ein Forum fürkulturinteressierte Chemnitzer und bietetLesungen, Konzerte, Kunst, Theater undeine kreative Atmosphäre zum Austauschund kulturellen Schaffen.Das Stadtteilmanagement unter Leitungvon Elke Koch ist Anl<strong>auf</strong>stelle für Aktive imganzen Viertel und unterstützt das Projektlogistisch und finanziell.Die AG <strong>Sonnenberg</strong>-Geschichte ist Expertinin Fragen zur Geschichte des Viertels.Sie ist verantwortlich für das Quiz, das dieTeilnehmer <strong>auf</strong> ihrem Weg begleitet. DieRotarierclubs von Chemnitz unterstützendie Veranstaltung mit zahlreichen Preisenaus dem Kreis ihrer Mitglie<strong>der</strong>.AnmeldungInteressierte können sich bei Julia Kieferanmelden: julia.kiefer@kaffeesatzchemnitz.de. Mit <strong>der</strong> Anmeldung erhalten dieTeilnehmer ihre Startzeit mitgeteilt, damites bei den Stationen nicht zu Stauskommt.sind <strong>der</strong> Meinung, gemeinsam können wirmehr erreichen. Denn nur die steigendeAnzahl an Beteiligten kann unsere Wahrnehmung,unser Auftreten und eine gemeinsamesStandortmarketing unterstützen.Im Januar wurde die Gewerbeflächendatenbankwww.gewerbeflaechen-sonnenberg.deaktualisiert. Hier sind die Angebotevieler Eigentümer, Makler und Hausverwaltungenzusammengefasst.In <strong>der</strong> Summekann <strong>der</strong> Stadtteil <strong>Sonnenberg</strong> für dasJahr 2012 einen positiven Trend verzeichnen.Es konnten etwa 20 neue Kleinst- undKleinunternehmen gezählt werden, wasden gleichzeitigen Verlust von einigen Unternehmenüberwogen hat.Kontakt: Andreas EttlichE - M a i l :sonnenbe r g @e p p -pm.deNora SeitzNora Seitz koordiniert die Stadtteilralleye.Die Idee entstand im Kaffeesatz. NoraSeitz hörte sie durch dessen Grün<strong>der</strong> ToniJost beim letzten Stadtteilfest. Sie holteden Geschichtsverein und StadteilmangereinElke Koch ins Boot. Seit Jahresendewird geplant. Dies Jahr ist ein Testl<strong>auf</strong>,dann könnte die Rallye noch ausgedehnterwerden.Nora Seitz ist mit 28 die Jüngste in <strong>der</strong>Drei-Generationen-Fleischerei Thielein <strong>der</strong> Zietenstraße. Ihre Mutter undihre Großmutter, Ehefrau des Grün<strong>der</strong>sWerner Thiele, arbeiten tatkräftig mit. DerSenior hat die Leitung abgegeben. Er fährtCatering und Mittagstisch aus und widmetsich ansonsten seinen umfangreichen Ehrenämtern.Tritt die Enkelin in seine Fußtapfen? Aufjeden Fall bewältigt sie als Fleischermeisterinviele Zusatz<strong>auf</strong>gaben, etwa als Dozentin<strong>der</strong> Handwerkskammern Chemnitzund Leipzig und als stellvertreten<strong>der</strong>Lehrlingswart <strong>der</strong> Fleischerinnung. „Einbisschen hier, ein bisschen da“, sagt siebescheiden: „Ich habe eine großen Kalen<strong>der</strong>.“– „Sie ist eine gute Managerin“, wirftihre Mutter ein, „Und wir versuchen, ihr etwasabzunehmen.“Ihre Motivation, den Stadtteil, in dem siegeboren ist, positiv bekannt zu machen,wird immer wie<strong>der</strong> bestärkt.Zum Beispiel, als neulich die Frau, die imFleischerladen regelmäßig die Kaffeemaschinewartet, erzählt hatte, dass ihreTochter nach Chemnitz ziehen wollen undeine Altbauwohnung suche. Aber hier <strong>auf</strong>dem <strong>Sonnenberg</strong> würden ja die Menschenabgestochen, das Viertel sei doch als zugewalttätig bekannt... .Bei solchen Vorurteilen reagiert die ganzealteingesessene Familie sofort. Nein,sie wohnten seit über 50 Jahren hier undkönnten das nicht bestätigen. Und das gehtüber eine Debatte vor und hinter <strong>der</strong> Ladenthekehinaus, wie schon Werner Thielevor zwei Jahren als Initiator <strong>der</strong> <strong>Sonnenberg</strong>-Image-Plakatebewies.


Wo? Wann? Was?BürgerzentrumDonnerstags 10 Uhr Bürgerfrühstück<strong>13</strong>. 4. 10-16 Uhr Aktionstag zur „Woche fürdas Leben“ mit Beteiligten aus dem Stadtteilim Eink<strong>auf</strong>szentrum Sachsenallee24. 4. 16.30 -18.00 Uhr Hobbymalereifür je<strong>der</strong>mann, neu alle zwei Wochenim Bürgerzentrum16. 5. 19 Uhr <strong>Sonnenberg</strong>er-Kunstgesprächbei Fotograf Laszlo Farkas, Glockenstraße1025. 5. Europäischer Nachbarschaftstag- Diskussionen mit Gästen ausChemnitzer Partnerstädten und von14 bis 17 Uhr Straßenfest <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Sonnenstraße(s. S. 3)6.7. 14-17.30 Uhr Großes <strong>Sonnenberg</strong>-Stadtteilfest <strong>der</strong> <strong>Sonnenberg</strong>runde,mit Talentefest <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen,dies Jahr <strong>auf</strong> dem Gelände<strong>der</strong> Georg-Weerth-Schule, Uhlandstraße(s. S. 3)Stadthalten e. V.7. 5. Fenster <strong>der</strong> Welt, Ecke Uhlandstraße/ PeterstraßeBegegungen e. V.15.-18. 8. Begehungen - Kunstfestivalentlang <strong>der</strong> südlichen ZietenstraßeMarkuskirche27. 4. 9 Uhr Frauenfrühstück mit EstherNeubert, Thema Familienpatenschaft29.4. 19.30 Uhr „Hello, I‘m Jonny Cash“mit Gunter Gabriel (30 Euro)25.5. 15 Uhr Sängerfest des MusikbundChemnitzJosefskirche21.6. 19 Uhr Taizé-GebetKitas28. 6. Sommer- und Zuckertütenfest KitaMartinstraße 1728. 6. Sommerfest Kita-Rappel-Zappel,Paul-Arnold-Str. 1Don-Bosco-HausKinonachmittage für Kin<strong>der</strong> jeden 1. + 3.Sonntag im Monat ab 14.30 Uhr.5. 6. Street Soccer Turnier Don Boscound Stadtsportbund in den Bunten Gärten30. 6. Seifenkistenrennen <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Ludwig-Kirsch-StraßeKaffeesatz Zietenstr. 40Immer dienstags ab 18 Uhr: Abendbrot -etwas mitbringen o<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Karte bestellen.Immer donnerstags 16 Uhr: Das schöneWort; SchreibwerkstattImmer donnerstags ab 19 Uhr: Spieletag;Aus dem Fundus des Deutschen SPIELEmuseums10. 4. 20 Uhr Stefan Heym – ein Intellektuellerin <strong>der</strong> DDR.11. 4. 20 Uhr Konzert Prinz Chaos II Ister noch Lie<strong>der</strong>macher o<strong>der</strong> schon Aktionskünstler?14. 4. 11 Uhr Veganer Brunch präsentiertvon peacefood Chemnitz ca. 12 € Anmeldungenerbeten.15. 4. 20 Uhr Lesung Miriam Schittek,MDR-Jump-Mo<strong>der</strong>atorin19. 4. 20 Uhr Vernissage Sebastian Nikolitsch„Welten-Atelier“ , MusikalischeBegleitung durch Eckehard Erben.20. 4. 14 Uhr Stadtteilralleye - drei Routenund 15 Stationen. Geeignet für jedesAlter! Dazu ab 16 Uhr im KaffeeSatzKin<strong>der</strong>buchlesung, Spieleturniere,Musik von Elektrokop.22. 4. 20 Uhr Lesung: Stefan Tschök -Der Geschmack <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>jahre24. 4. 19 Uhr Fotostammtisch - Amateureund Profis treffen sich zum Erfahrungsaustausch.25. 4. 19 Uhr Spielend einmal um dieganze Welt; Schwerpunkt Afrika, mit regionalenKöstlichkeiten.27. 4. 18 Uhr Lesenacht für Kin<strong>der</strong> zwischen9 und 11 Jahren. Es kann im Caféübernachtet werden. 5 € für Komplettbetreuung,Abendbrot, Getränke und Frühstück,Anmeldung unter julia-kiefer@kaffeesatz-chemnitz.de o<strong>der</strong> zu den Öffnungszeitenim Café.29. 4. 20 Uhr Mein Lieblingsbuch - Zeigtes uns und dem Publikum.Terminmeldungen: E-Mail an redaktion@sonnenberg-online.deTanzgemeinschaft SaphirChemnitz e. V., Hainstr. <strong>13</strong>9(über dem Fiat-Autohaus)montags 19 Uhr Power-Aerobicdienstags 18 Uhr Line Dance, 19.15 UhrZumbamittwochs ab 16.30 Uhr Tanz für Kin<strong>der</strong>und Jugendlichefreitags 18 Uhr Turniertanz Standard undLatein, 20 Uhr Hobbytanz Standard, Lateinu. a.Kontakt: Telefon 373352 www.tg-saphir.deChemnitzer FCDie nächsten Spieltermine in <strong>der</strong> 3. Liga1. Spieltag: Sa., 21.7. 14 Uhr ChemnitzerFC - SV Bebelsberg 032. Spieltag: Sa., 28.7. 14 Uhr SC PreußenMünster - Chemnitzer FCGrüne Engel Fürstenstr. 286.7. 9.30-11.30 Uhr Treffen <strong>der</strong> PflegebegleiterGRÜNE Engel Kontakt: 0172/37847879KALEB Chemnitz e. V.Schwangerenberatung, Hilfe für FamilienAugustusburger Str. 125Telefon 402 93 <strong>13</strong>Beratungsstelle & Klei<strong>der</strong>kammerMontag und Mittwoch 9 – 11 UhrDienstag und Donnerstag 14 – 17 Uhrsowie nach VereinbarungMutter-Vater-Kind-KreiseImpressum<strong>Sonnenberg</strong>er - die Stadtteilzeitung für den<strong>Sonnenberg</strong>Herausgeber: <strong>Sonnenberg</strong> sozial e. V. , ElkeKoch (V. i. S. d. P.)Redaktion, Texte, Fotos (wenn nicht an<strong>der</strong>sgekennzeichnet): Katharina WeyandtFotos: Dmytro Remestvenskyy S.4,9 , CFCS. 3 Archiv S. 3Auflage: 2.500Eigenvertrieb durch den HerausgeberRedaktionsschluss nächste <strong>Ausgabe</strong>: 15.6.<strong>Sonnenberg</strong> sozial e. V.Sonnenstraße 3509<strong>13</strong>0 ChemnitzKontakt: 0371/433 16 69www.sonnenberg-online.deE-Mail: manager-sonnenberg@gmx.deinfo@sonnenberg-chemnitz.deÖffnungszeiten Bürgerbüro:Dienstag + Mittwoch 9.00-12.00 UhrDienstag <strong>13</strong>.30-17.00 Uhrsowie nach Vereinbarung

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