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20. April 2008 - Die Evangelisch-altreformierte Kirche in ...

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ORGAN FÜR DIE EVANGELISCH-ALTREFORMIERTE KIRCHE IN NIEDERSACHSENNr. 8, 118. Jahrgang Sonntag, <strong>20.</strong> <strong>April</strong> <strong>2008</strong> 3738. Folge.»De<strong>in</strong> Wille geschehe!«Was ist der Wille Gottes für me<strong>in</strong> Leben? Wie erkenneich Gottes Willen? Derartige Fragen stellen sichuns vor allem an den Weggabelungen des Lebens.Welche Schule, welche Ausbildung, welchen Berufsoll ich wählen? Wie f<strong>in</strong>de ich e<strong>in</strong>en Lebenspartner,der zu mir passt? <strong>Die</strong>se Fragen der persönlichenLebensführung lassen sich auch mit der Bibel <strong>in</strong>der Hand nicht e<strong>in</strong>fach beantworten.Jesus betetZweimal f<strong>in</strong>den wir den Satz»De<strong>in</strong> Wille geschehe« <strong>in</strong> derBibel. Beide Male als Gebet imMund Jesu. E<strong>in</strong>mal als dritteBitte im Unser Vater mit demZusatz »wie im Himmel so aufErden« (Mt. 6, 9–13). Jesus lehrtse<strong>in</strong>e Jünger, auf rechte Art undWeise zu beten: Gottes Reichmöge sich ausbreiten und se<strong>in</strong>Name überall Anerkennung f<strong>in</strong>den.Und so, wie Gottes Willeim Himmel bereits geschieht, soll er auchbei uns Menschen mehr und mehr Realitätwerden.Ganz anders die Situation <strong>in</strong> Gethsemane,wo Jesus betet: »… doch nicht me<strong>in</strong>, sondern de<strong>in</strong>Wille geschehe!« (Lk. 22, 42) Hier geht es nicht ume<strong>in</strong>en schwachen Menschen, dem es schwerfällt,se<strong>in</strong>en eigenen Willen aufzugeben. Jesus hat Zeitse<strong>in</strong>es Lebens den Willen des Vaters getan (Joh. 4,34; 5, 30). Aber was ist jetzt se<strong>in</strong> Weg? Muss derKelch getrunken werden oder kann er vorübergehen?Und ist der Zeitpunkt jetzt gekommen? Deshalbhält Jesus Zwiesprache mit se<strong>in</strong>em himmlischenVater.Aktivität statt WillensverzichtDer Wille Gottes bedeutet nicht, alles h<strong>in</strong>zunehmen,wie es geschieht. Es geht nicht darum, dasswir unseren eigenen Willen aufgeben und unse<strong>in</strong>em unergründlichen Schicksal unterordnen.Demnach wäre Gottes Wille wie e<strong>in</strong>e bittere Pille,die geschluckt werden muss. Aber immer wieder istunsere Aktivität gefragt, nicht passives H<strong>in</strong>nehmen(Ps. 40, 9; Apg. 13, 22).<strong>Die</strong> Bibel spricht immer wieder davon, dassGott uns nicht übergeht, sondern Gebeteerhört. So darf Abraham als GottesBundespartner für die gottlose StadtSodom e<strong>in</strong>treten (1. Mose 18, 23–33). Undüber N<strong>in</strong>ive wird das angedrohte GerichtGottes zurückgenommen, weil die E<strong>in</strong>wohnerumkehren und an GottesBarmherzigkeit appellieren (Jona 3).Auch Jesu Reaktion <strong>in</strong> Gethsemane istnicht e<strong>in</strong>fach Stille, Geduld, Unterwürfigkeitund das Akzeptieren desUnabwendbaren, sondern dieklaren Worte: »Steht auf, lasst unsgehen!«Gottes Willen erkennenGott hat se<strong>in</strong>en grundsätzlichenWillen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Wort deutlichgemacht. Gott und den Nächsten zulieben, fasst treffend zusammen, was Gottvon uns möchte. Oder wir lesen z.B.: »Denn das istder Wille Gottes: Eure Heiligung.« (1. Thess 4, 3)und: »Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass,seid dankbar <strong>in</strong> allen D<strong>in</strong>gen; denn das ist der WilleGottes <strong>in</strong> Christus Jesus an euch.« (1. Thess. 5,16–18)Für die D<strong>in</strong>ge der persönlichen Wegführung ist eswichtig, um Weisheit zu bitten. <strong>Die</strong>s schließt vernünftigePlanung und Beratung nicht aus. »De<strong>in</strong> Willegeschehe« heißt also: Sei bereit, Gottes Willen zuerkennen und zu tun! Auf die Bitte um Führung undWeisheit hat Gott se<strong>in</strong>e Verheißung gelegt. (Jak. 1, 5)Walter Hilbrands, Langgöns


I M S T R O M D E R Z E I TLeben als Frau<strong>in</strong> Sumba und DeutschlandAm 8. <strong>April</strong> besuchte der Missionsausschuss das »<strong>Die</strong>nstencentrum« <strong>in</strong> Utrecht. Zielwar der Austausch mit Maaike Wigboldus, Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> für die missionarischenProjekte der Protestantischen <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> den Niederlanden im asiatischen Raum.Besuch aus SumbaSchon im letzten Jahr hatte der Ausschussden Wunsch, e<strong>in</strong>e Frauendelegation ausSumba zu uns e<strong>in</strong>zuladen, gegenüberFrau Wigboldus schriftlich geäußert. <strong>Die</strong>sstellte sich als glückliche Fügung heraus,denn so beteiligt sich Kerk <strong>in</strong> Actie zurHälfte an den Kosten für fünf Personen.Zukünftig gibt es aus den NiederlandenAfrikaAfrika ist e<strong>in</strong> Kont<strong>in</strong>ent mit vielen jungenMenschen. Sie haben oft kaumZukunftsaussichten <strong>in</strong> ihrem eigenenLand, u.a. durch fehlende Arbeitsmöglichkeiten.Viele leben deshalb von demTraum, e<strong>in</strong>es Tages als Fußballspieleroder Leichtathlet e<strong>in</strong>e Karriere zu machen,um sich <strong>in</strong> Europa oder Amerikae<strong>in</strong>e Existenz aufzubauen. E<strong>in</strong>ige s<strong>in</strong>dbereit, dafür viele Risiken e<strong>in</strong>zugehen.Wenn sie den Sprung wagen und e<strong>in</strong>reiches Land erreichen, landen sie oftauf der Schattenseite der Gesellschaft.Sie erleben Diskrim<strong>in</strong>ierung und werdenals m<strong>in</strong>derwertige Menschenbehandelt. Ihre Armut ist nur nochschlimmer geworden.Afrikanische Jugendliche haben oftviel Humor und s<strong>in</strong>d sehr belastbar.ke<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung mehr fürDelegationsbesuche.FrauendelegationGrundsätzliches Ziel auch dieses Besuchesist es, die Verbundenheit unserer Geme<strong>in</strong>denmit Sumba zu stärken. Schon im letztenJahr war auf der Synode vere<strong>in</strong>bart worden,dass beim nächsten Besuch e<strong>in</strong>e Frau-Pastor Hermann Teunisüberreicht Maaike Wigboldusdie vom Ausschusserstellte SumbakarteD E R F Ü R B I T T E E M P F O H L E NSie wachsen <strong>in</strong> dem Bewusstse<strong>in</strong> auf,dass das Leben ihnen nicht automatischzulächelt, dass nichts selbstverständlichist und dass man längstnicht immer se<strong>in</strong> Recht bekommt.Aber über die Medien, das Telefon unddas Internet erfahren sie auch, wie es<strong>in</strong> anderen Teilen der Welt aussieht.<strong>Die</strong>se Lebensweise möchten sie auchgerne erreichen.Wir bitten für die afrikanischenJugendlichen: Dass afrikanische Regierungensich dafür e<strong>in</strong>setzen, ihrenJugendlichen e<strong>in</strong>e Zukunft im eigenenLand zu bieten. Dass reiche, westlicheGesellschaften nicht leichtfertigüber Wirtschaftsflüchtl<strong>in</strong>ge urteilen,die nichts anderes tun, als zu kämpfenfür e<strong>in</strong>e Zukunft für sich und ihreFamilien. Dass wir uns selbst sehenals Bürger der e<strong>in</strong>en Welt, die denendelegation aus Sumba e<strong>in</strong>geladen wer densollte. Im Gespräch mit Frau Wigboldusstellte sich heraus, wie wichtig es uns ist,dass diese Frauen sich mit der Lebensweltbesonders der ländlichen Be völ kerung verbundenwissen. Dabei me<strong>in</strong>te Frau Wigboldus,be son ders Pastor<strong>in</strong>nen und Evangelist<strong>in</strong>nenseien geeignet. Sie ken nen die Situationder Frauen auf Sumba und können sieuns vermitteln. Gleichzeitig s<strong>in</strong>d sie auch <strong>in</strong>der Lage, die <strong>in</strong> Deutschland ge won nenenErkenntnisse an Frauen und Männer <strong>in</strong>ihren Dörfern weiterzugeben. Evan ge lis t<strong>in</strong> -nen als Delegationsmitglieder könntenmöglicherwei se auch die Kontakte zur Evangelistenschule<strong>in</strong> Lewa ver stärken. Vieleunserer Kollektengelder s<strong>in</strong>d hierfür <strong>in</strong> derVergangenheit gespendet worden.Wenn alles klappt, hoffen wir – rundum den Deutschen <strong>Kirche</strong>ntag <strong>in</strong> Bremen,der vom <strong>20.</strong> bis 24. Mai 2009 stattf<strong>in</strong>det– die Frauendelegation aus Sumba begrüßenzu dürfen.Utrecht legt Wert aufmissionarische AusrichtungIm Gespräch mit Maaike Wigboldus wur dedeutlich, dass mit den 48 000 Euro, die <strong>in</strong>diesem Jahr und im nächsten vergebenwerden, Kerk <strong>in</strong> Actie besonders missionarischeProjekte und weniger diakonischeVorhaben unterstützt. Dazu zäh len be son -ders die Aus- und Fortbildung von Theo -logInnen und die Weiterbildung von Mitarbeitendender Sonntagsschulen. Ziel ist es,die <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Sumba zu stärken, so dass sieimmer un abhängiger von ausländischerUnterstützung wird. Während andere Trägerfast aus schließ lich nur diakonischeArbeit f<strong>in</strong>anzieren, will Utrecht mit se<strong>in</strong>emEngagement e<strong>in</strong> Gegengewicht setzen.<strong>Die</strong>ter Bouws, UelsenWohlstand weltweit teilen lernen undbegreifen, dass wir nicht automatischmehr Rechte auf gute Lebensmöglichkeitenhaben als die jungen Menschen<strong>in</strong> Afrika.TschadAnfang Februar brach im Tschad e<strong>in</strong>eWelle von Gewalt aus. Verschiedene Rebellengruppenrückten <strong>in</strong> die Hauptstadte<strong>in</strong>, um die Regierung abzusetzen.M<strong>in</strong>destens 160 Menschen wurden getötetund Tausende wurden verletzt.Nach Angaben der Flüchtl<strong>in</strong>gsorganisationUNHCR flüchteten 30 000 Menschennach Nord-Kamerun. Obwohl dieKämpfe beendet wurden und die Regierungdie Lage unter Kontrolle hat, s<strong>in</strong>dnoch nicht alle Flüchtl<strong>in</strong>ge wegen derunsicheren Situation nach Hause zurückgekehrt.Wir erbitten die Fürbittefür diese Flüchtl<strong>in</strong>ge.Hermann Teunis, IhrhoveQuelle: kerk<strong>in</strong>actie.nlSeite 60


Mission und ökumenische DiakonieAls Christ<strong>in</strong> auf Sumbaund <strong>in</strong> Deutschland (4)Frauen, Pfarrer und F<strong>in</strong>anzen<strong>Die</strong> Position der FrauenIn Deutschland haben die Frauen allgeme<strong>in</strong>e<strong>in</strong>e hohe Ausbildung, siespielen e<strong>in</strong>e wichtige Rolle <strong>in</strong> fastallen Bereichen des Lebens. E<strong>in</strong> gutesVerkehrswesen, gute In for ma tions -quel len und viele Haushalts- und Elek -tro geräte haben es den Frauen erleichtert,außerhalb des Hauses zu arbeiten.Frauen <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d selbstständigund haben bei Entscheidungendas gleiche Recht wie Männer.Das ist auf Sumba anders. Das Le -ben von Frauen ist hier noch be trüb -lich. <strong>Die</strong> sehr starke patriarchalischeKultur hat die Männer dom<strong>in</strong>anterals die Frauen gemacht. Das gilt <strong>in</strong>der Gesellschaft, <strong>in</strong> der Familie undauch <strong>in</strong> der <strong>Kirche</strong>. Viele Frauen ha -ben Ungerechtigkeiten <strong>in</strong> der Familieerlebt. Polygamie und der hoheBraut preis haben die schwierige Lageder Frauen verstärkt.Von 67 000 E<strong>in</strong>wohnern, älter alszehn Jahre und ohne Ausbildung, s<strong>in</strong>d40 000 Frauen. <strong>Die</strong> <strong>Kirche</strong> ist an derDiskrim<strong>in</strong>ierung und Unterordnungvon Frauen beteiligt. Sie wählt alsTrautext auffällig oft Epheser 5, 22–23,1. Kor<strong>in</strong>ter 14, 34–36, 1. Mose 2, 21–23oder Sprüche 31, 10–31. <strong>Die</strong> Frau mussdem Mann dienen und ihm gehorsamse<strong>in</strong>. Wenn der Haushalt gestört istoder wenn der Mann fremdgeht, istdas die Schuld der Frau. <strong>Die</strong> Armutzw<strong>in</strong>gt Frauen dazu, dass sie sich mehrfür die Wirtschaft e<strong>in</strong>setzen und wenigerfür die Gleichberechtigung kämpfen(können). Ob wohl es schon e<strong>in</strong>igeTra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heiten und Sem<strong>in</strong>are überdie Ge schlechter-Gerechtigkeit undden Fe mi nismus gab, haben diese dieLage der Frauen auf Sumba bislangnicht wesentlich verbessert.Der PfarrerPfarrer se<strong>in</strong> ist auf Sumba e<strong>in</strong>e Berufung.Deshalb betont man den <strong>Die</strong>nstundH<strong>in</strong>gabe-Aspekt sehr stark, selbstdann, wenn die Geme<strong>in</strong>de für e<strong>in</strong>igeMonate im Jahr das Gehalt nichtbezahlen kann. Der Pfarrer ist e<strong>in</strong> Vorbildfür die Geme<strong>in</strong>de, ihn bittet manum Rat. Er lebt mit se<strong>in</strong>er Familie <strong>in</strong>e<strong>in</strong>em Glashaus. Das Aussehen desPfarrers (dünn oder dick), se<strong>in</strong>e Le -bens- und Sprechweise und se<strong>in</strong> Kleidungsstilwerden von der Geme<strong>in</strong>debewertet. Schon im theologischen Studiumarbeitet man an der Herausbildungdieser eigenen Lebensweise. AufSumba und <strong>in</strong> Indonesien allgeme<strong>in</strong>will die Mehrheit der TheologiestudentenPfarrer oder Pfarrer<strong>in</strong> werden.<strong>Die</strong> Pfarrer spielen e<strong>in</strong>e Rolle als Organisatorenund manchmal arbeiten sieauch als E<strong>in</strong>zelkämpfer.Das ist <strong>in</strong> Deutschland anders. <strong>Die</strong>Aufgabe des Pfarrers wird mehr alsBeruf denn als Berufung gesehen(Entschuldigung, wenn ich falsch lie -ge). Das Leben von Pfarrern und Ge -me<strong>in</strong>degliedern unterscheidet sichkaum. Es gibt viele Theologiestudenten,die ke<strong>in</strong>e Pfarrer oder Pfarrer<strong>in</strong>nenwerden wollen. E<strong>in</strong> deutscherPfarrer ist mehr e<strong>in</strong> Motivator (e<strong>in</strong>Förderer und Unterstützer) als e<strong>in</strong>Organisator.<strong>Die</strong> F<strong>in</strong>anzen der Geme<strong>in</strong>deIn Deutschland gibt es die <strong>Kirche</strong>nsteuer.Davon werden die Kosten fürPfarrer und Geme<strong>in</strong>de bezahlt. Fastalle Pfarrer haben e<strong>in</strong> Auto, deswegenmüssen sie nicht zu Fuß gehen, wennsie dienstlich unterwegs s<strong>in</strong>d.Auf Sumba und <strong>in</strong> Indonesien gibtes ke<strong>in</strong>e <strong>Kirche</strong>nsteuer. Wohl gibt esneben den wöchentlichen Gaben undKollekten auch monatliche Ga benund Kollekten (e<strong>in</strong>e Art von kirch -lichem f<strong>in</strong>anziellen Beitrag). Manchmalgeben e<strong>in</strong>ige Personen auch denZehnten ihres E<strong>in</strong>kommens, aber dasist selten.Alle Kosten für Geme<strong>in</strong>de und Pfarrerwerden von der örtlichen Ge -me<strong>in</strong> de bezahlt. Darüber h<strong>in</strong>aus mussjede Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>en Anteil der Sy -nodekosten tragen. Wegen des presbyterialenSystems der GKS dient e<strong>in</strong>Pfarrer meistens von Anfang an biszum Ruhestand lebenslang <strong>in</strong> derselbenGeme<strong>in</strong>de. Er kann nur unterbesonderen Umständen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andereGeme<strong>in</strong>de wechseln.Wenn e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de arm ist, dannhat der Pfarrer e<strong>in</strong> schweres Leben.Deshalb müssen e<strong>in</strong>ige Pfarrer aufPastor<strong>in</strong> Asnath Natar zusammenmit ihrem Mann und SohnSumba nebenher auch auf dem Feldfür ihren Lebensunterhalt arbeiten.Auf Sumba bezahlen noch e<strong>in</strong>igeGeme<strong>in</strong>den auf den Dörfern ihren<strong>Kirche</strong>nbeitrag mit Naturalien (Ei,Kokos, Mais oder Hahn). Der Pfarrertut se<strong>in</strong>en <strong>Die</strong>nst im Dorf mit demMotorrad, zu Pferd oder zu Fuß.Zu me<strong>in</strong>er PersonIch b<strong>in</strong> 1968 geboren und habe <strong>in</strong>drei Geme<strong>in</strong>den auf Sumba als Vikar<strong>in</strong>gearbeitet. Seit 1998 b<strong>in</strong> ich ander Theologischen Fakultät der DutaWacana Christian Universität <strong>in</strong> Jogjakartaauf Zentraljava beschäftigt.Ich hatte geplant, <strong>in</strong> Holland zustudieren, aber dort gab es ke<strong>in</strong>e Professor<strong>in</strong>für fem<strong>in</strong>istische Theologie.Deshalb b<strong>in</strong> ich nach Deutschlandgekommen. Jetzt lebe ich schon zweiJahre und sechs Monate <strong>in</strong> Deutschland.Me<strong>in</strong> Mann und me<strong>in</strong> Sohns<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Jahr später gekommen, weilich zuerst e<strong>in</strong> Jahr lang e<strong>in</strong>en Sprachkurs<strong>in</strong> Bochum besuchen musste.Me<strong>in</strong> fünfjähriger Sohn Remalja geht<strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dergarten, me<strong>in</strong> Mann,Pastor Hulman S<strong>in</strong>aga, macht zurzeite<strong>in</strong>en Sprachkurs <strong>in</strong> Nürnberg. Ermöchte danach im Fach Altes Testamentpromovieren.Ich promoviere an der TheologischenHochschule Augustana <strong>in</strong> Neuendettelsau(<strong>in</strong> der Nähe von Nürnberg)bei Prof. Renate Jost und Prof.Klaus Raschzok. Me<strong>in</strong> Thema ist: »Ent -wicklung e<strong>in</strong>er fem<strong>in</strong>istischen Seel -sorgeberatung für Frauen auf Sum ba«.An der Augustana-Hochschule gibt esungefähr 180 Studierende, darunteretwa 30 aus dem Ausland aus dreizehnverschiedenen Ländern.Asnath Natar, NeuendettelsauSeite 61


G OTTES WORTUND M ENSCHENWORT<strong>Die</strong> Evangelistenhatten ihre Motive (I)<strong>Die</strong> besondere Sichtweisedes Evangelisten MatthäusIm vorigen Beitrag hatte ich festgestellt,dass es <strong>in</strong> den Osterberichtender Evangelisten erhebliche Unterschiedegibt. Bei Matthäus f<strong>in</strong>den dieBegegnungen des Auferstandenen mitse<strong>in</strong>en Jüngern ausschließlich <strong>in</strong> Galiläastatt, bei Lukas dagegen ebensoausschließlich <strong>in</strong> und bei Jerusalem.Es ist schon viel damit gewonnen,wenn wir uns dadurch nicht unsichermachen lassen. <strong>Die</strong> Auferstehungsberichtewurden erst über fünfzig Jah -re mündlich überliefert. Da konnteschon geschehen, dass <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>enÜberlieferung nur über Jerusalem und<strong>in</strong> der anderen nur über Galiläa dieRede war. <strong>Die</strong> Osterbotschaft hängtnicht von der Örtlichkeit ab, undunser Glaube hängt nicht von der historischenKorrektheit <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>zelheitender Erzählung ab.Gute GründeAber nun können wir e<strong>in</strong>en nächstenSchritt tun. Es ist auf jeden Fall nichtzufällig, welche Auswahl aus demÜberlieferten beispielsweise Matthäusund Lukas getroffen haben. Ich nann tees seelsorgerliche Gründe. Ich könn teauch sagen: theologische Gründe. Theologieme<strong>in</strong>t doch, dass wir die OffenbarungGottes zu verstehen suchen,dass wir sie <strong>in</strong> ihren Zusammenhängendarstellen. Und da Gottes Offenbarung<strong>in</strong> Jesus Christus aus Begegnungen,Gesprächen und Taten besteht, musssie s<strong>in</strong>nvoll er zählt werden. Evangelistens<strong>in</strong>d solche theologischen Erzähler.Hier nun wird es <strong>in</strong>teressant, mehrnoch: Es wird regelrecht spannend.Schauen wir uns das näher an.Universaler BogenMatthäus fängt se<strong>in</strong> Evangelium mitdem Geschlechtsregister Jesu Christian und betont gleich im ersten Verse,er sei Sohn Davids, welcher der SohnAbrahams war. Sohn Davids, das istdie Andeutung Jesu als Messias. Wenner zugleich Sohn Abrahams ge nanntwird, er<strong>in</strong>nert das an Gottes Zu sagebei dessen Berufung, dass <strong>in</strong> ihm alleGeschlechter der Erde gesegnet se<strong>in</strong>sollten (1. Mose 12, 3). Damit stimmtdann am Ende des Evangeliums derMissionsbefehl des Auferstandenenübere<strong>in</strong>: »Gehet h<strong>in</strong> und macht zuJüngern alle Völker …« Das ist deruniversale Bogen über diesem erstenEvangelium. Und unter dieser Klammerstehen dann alle weiteren Erzählungen.Ich nenne lediglich denersten Bericht über Jesu Tätigkeitnach se<strong>in</strong>er Taufe und Versuchung.In 4, 12–17 lesen wir, Jesu sei vonNazareth ausgezogen nach Kapernaum.Von dieser Stadt heißt es dann:»das am See liegt im Gebiet von Sebulonund Naphtali, damit erfülltwürde, was gesagt ist durch den ProphetenJesaja (8, 23; 9, 1): Das LandSebulon und das Land Naphtali, dasLand am Meer, das Land jenseits desJordans, das heidnische Galiläa, dasVolk, das <strong>in</strong> F<strong>in</strong>sternis saß, hat e<strong>in</strong>großes Licht gesehen, und denen, dieim Ort und Schatten des Todes saßen,ist e<strong>in</strong> Licht aufgegangen.« Und wor<strong>in</strong>bestand die ses Licht für das Gebiet,das heidnisch genannt wurde? In derPredigt Jesu: »Tut Buße, denn dasHim melreich ist nahe herbeigekommen.«Und wie war die Wirkung dieserPredigt? »Es folgte ihm e<strong>in</strong>e großeMenge (allererst) aus Galiläa und ausden Zehn Städten …« (4, 25). WennGaliläa, e<strong>in</strong> völkisches Mischgebiet,bereits mit Jesajas Worten als heidnischangedeutet werden konnte, galtdas von den Zehn Städten, der sogenanntenDekapolis östlich des Jordans,noch viel mehr. Es war e<strong>in</strong> Bundvon Städten, die <strong>in</strong> jeglicher H<strong>in</strong>sichtdurch die römisch-griechische Kulturund Religion geprägt waren und diedeshalb von frommen Juden striktgemieden wurden.Heiland der VölkerWenn Matthäus am Ende se<strong>in</strong>esEvan geliums lediglich über Begegnungendes Auferstandenen mit se<strong>in</strong>enJüngern <strong>in</strong> Galiläa erzählt, will erdamit offensichtlich sagen: Er sammeltse<strong>in</strong>e Jünger <strong>in</strong> dem Gebiet, dasals Tor zu den Völkern der Welt geltenkonnte. Jesus ist der Heiland allerVölker. Zu ihnen werden nunmehrdie Jünger gesandt, um wie er die Botschaftdes Reiches Gottes zu verkünden,die Botschaft, die das Kreuzund die Auferstehung Jesu Christials Mitte hat.Messias IsraelsNicht, dass Israel nun überschlagenwerden sollte oder von Gott verworfensei. Matthäus darf ke<strong>in</strong>eswegse<strong>in</strong>es Antijudaismus beschuldigt werden,auch wenn die Ause<strong>in</strong>andersetzungzwischen <strong>Kirche</strong> und Synagoge<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Evangelium Spuren h<strong>in</strong>terlassenhaben. Es würde zu weit führen,wollten wir darauf hier nähere<strong>in</strong>gehen. Doch mag e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weisgenügen, um das Gegenteil zu beweisen.In 23, 37 hören wir die KlageJesu: »Jerusalem, Jerusalem, die dutötest die Propheten und ste<strong>in</strong>igst,die zu dir gesandt s<strong>in</strong>d. Wie oft habeich de<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der versammeln wollen,wie e<strong>in</strong>e Henne ihre Küken versammeltunter ihre Flügel, und ihr habtnicht gewollt.« Auf diese Klage folgtdann erst die Ankündigung desUnterganges Jerusalems: »Siehe, euerHaus soll euch wüst gelassen werden.«Aber das ist nicht das Letzte.Gerichte Gottes s<strong>in</strong>d nie das Ende se<strong>in</strong>erGnade. Es folgt (genau so wie <strong>in</strong>Lukas 13, 34 f.) der Satz: »Denn ichsage euch: Ihr werdet mich von jetztan nicht sehen, bis ihr sprecht:Gelobt sei, der da kommt im Namendes Herrn.« Auch nach dem Zeugnisdes Matthäus ist Jesus der Heilandauch für Israel, und es wird die Zeitkommen, dass auch Jerusalem Jesusbegrüßen wird mit diesen Worten ausPsalm 118.Tür zu den VölkernNe<strong>in</strong>, Matthäus geht nicht von e<strong>in</strong>emEntweder-oder aus, entweder Israeloder die heidnischen Völker. Er willandererseits jedoch sehr wohl Akzentesetzen. <strong>Die</strong> Mission unter den Völkernist nicht das Ergebnis spätererEntwicklungen. Sie ist auch nicht dieFolge e<strong>in</strong>er späteren Berufung, beispielsweisedes Paulus. Ne<strong>in</strong>, sie istder Auftrag des Auferstandenen selbst<strong>in</strong> den Tagen vor se<strong>in</strong>er Himmelfahrt.Er hat se<strong>in</strong>e Jünger dorth<strong>in</strong> gerufen,wo die Tür zu den Völkern offenstand, <strong>in</strong> das Galiläa der Heiden.In e<strong>in</strong>em letzten Beitrag möchte ichzeigen, wie wir die Osterberichte desLukas mit ihrer Konzentration aufJerusalem zu verstehen haben.He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k, NordhornSeite 62


Aus den Geme<strong>in</strong>denDr. Gerrit Jan Beuker Pastor der<strong>altreformierte</strong>n Geme<strong>in</strong>de LaarSeit dem 30. März <strong>2008</strong> ist Dr. Gerrit Jan Beuker Pastor unserer <strong>altreformierte</strong>nGeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Laar. Fünf Monate nach der Verabschiedung vonPastor Gerold Klompmaker am 1. Juli 2007 bekam die Geme<strong>in</strong>de Laar vonPastor Dr. Beuker die Rufzusage.Bis zum 15. März diesen Jahres, als die Familie Beuker e<strong>in</strong>zog, regtensich viele fleißige Hände <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de, um die Wohnung (<strong>in</strong> den1950er Jahren gebaut) und die Außenanlagen für die Familie Beuker her -zurichten. Nahezu neu ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong>zwischen die Wohnung, renoviert vomKeller bis zum Dachboden.Sonntag, der 30. März, war für unsLaarer dann e<strong>in</strong> Freudentag: Am VormittagE<strong>in</strong>führungsgottesdienst <strong>in</strong> der<strong>Kirche</strong>, am Nachmittag Begrüßungsfeierim Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus. Alledrei <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den Laars nahmenan den Feierlichkeiten teil: <strong>Die</strong> reformierteGeme<strong>in</strong>de ließ ihre <strong>Kirche</strong>ntürengeschlossen und ließ sich zumgeme<strong>in</strong>samen Gottesdienst e<strong>in</strong>laden,wie auch die katholische Geme<strong>in</strong>de.E<strong>in</strong>führungsgottesdienstEtwa 350 Gottesdienstbesucher ausLaar, aus den Nachbargeme<strong>in</strong>den,natürlich auch aus se<strong>in</strong>er bisherigenGeme<strong>in</strong>de Hoogstede, bis h<strong>in</strong> zurPartnergeme<strong>in</strong>de Görlitz, Verwandte,Freunde, Laarer Nachbarn der FamilieBeuker, konnte unser ehemaliger PastorGerold Klompmaker am Sonntagvormittagbegrüßen. Mächtig erklangdas E<strong>in</strong>gangslied Ps. 84, vom OrganistenGerrit Dams begleitet : »Wie lieblichschön, Herr Zebaoth, ist de<strong>in</strong>eWohnung, o me<strong>in</strong> Gott.« Von Herzensangen wir später aus dem Reimpsalm68: »Durch de<strong>in</strong>es Gottes Huld alle<strong>in</strong>kannst du geführt und sicher se<strong>in</strong>.«Gleich zu Beg<strong>in</strong>n des Gottesdienstessangen die K<strong>in</strong>der des K<strong>in</strong>dergottesdienstesder Geme<strong>in</strong>de zusammen mitihren Leiter/<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong> Willkommensliedfür die Familie Beuker nach derMelodie »Mutmachlied«, um dann die<strong>Kirche</strong> zu verlassen und sich zu denanderen K<strong>in</strong>dern des geme<strong>in</strong>samenK<strong>in</strong>dergottesdienstes <strong>in</strong> die Turnhallezu begeben.Es folgten die Worte des E<strong>in</strong>führungsformulars,gesprochen von alt -re formierten, reformierten und ka -tho lischen Amtsträgern der <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>denLaars und vom Pastorun serer reformierten Partnergeme<strong>in</strong>deGörlitz.Gern hörten wir Pastor Beukers »Ja«auf die Fragen: »Bist Du der Überzeugung,dass Gott selbst Dich durchdiese Geme<strong>in</strong>de berufen hat und versprichstDu, De<strong>in</strong> Amt auch hier, wie<strong>in</strong> den beiden vorigen Geme<strong>in</strong>denUelsen und Hoogstede, treu wahrzunehmen,<strong>in</strong> Liebe zu der Geme<strong>in</strong>deund zu allen Menschen, die Dir derHerr auf De<strong>in</strong>en Weg führt?«Vielstimmig sang der Chor (unterder Leitung von Gerrit Geerds) PastorBeuker dann zu: Gott segne dich!Mit Reimpsalm 121 »Er lässt nichtgleiten de<strong>in</strong>en Fuß« sang die Geme<strong>in</strong>deihm den Segen zu und versprachdamit, Pastor Dr. Beuker gern aufzunehmen,ihn zu begleiten <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<strong>Die</strong>nst mit Fürbitte und Liebe.PredigtPastor Dr. Beuker hielt se<strong>in</strong>e erstekurze Predigt als Pastor unserer Ge -me<strong>in</strong>de nach 1. Petrus 2, 5: »Bauteuch als lebendige Ste<strong>in</strong>e zum geistlichenHaus durch Christus.«Nach viel geme<strong>in</strong>samer Arbeit anFamilie Beukers Haus, ermahnte unsPastor Beuker: »Baut ihr euch auchals lebendige Ste<strong>in</strong>e zum geistlichenHaus! Nicht tote Ste<strong>in</strong>e, nicht toteFische (nach Margret Birkenfeld): Seidlebendige Fische! Tote Fische schwimmenimmer mit dem Strom, lassensich von anderen treiben. Seid lebendigeFische, die gegen den Stromschwimmen! Habt den Mut, auche<strong>in</strong>mal anders zu se<strong>in</strong>! – Nicht jederbaue am eigenen Haus! Baut an deme<strong>in</strong>en geistlichen Haus <strong>in</strong> Laar, an ei -ner geistlichen Geme<strong>in</strong>schaft, an ei -ner Glaubens- und Lebensgeme<strong>in</strong>schaftmit Jesus Christus selbst! Auseigener Kraft werden wir nie lebendigeFische, lebendige Ste<strong>in</strong>e.«<strong>Die</strong> Fürbitten wurden wieder vonden Amtsträgern der verschiedenenGeme<strong>in</strong>den gesprochen.Mit dem Lobgesang (Ps. 68, 9) klangder Gottesdienst aus, unter dem SegenGottes g<strong>in</strong>g er zu Ende.Begrüßungsfeier imDorfgeme<strong>in</strong>schaftshausAuch das Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus <strong>in</strong>Laar war am Nachmittag bei derBegrüßungsfeier bis zum letzten Platzgefüllt mit Geme<strong>in</strong>degliedern undgeladenen Gästen, wieder e<strong>in</strong>e großeFestgeme<strong>in</strong>de.Beg<strong>in</strong>n der »Sommerzeit« am 30.März <strong>2008</strong> auch für Laar und die <strong>altreformierte</strong><strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de mit demKommen von Pastor Dr. Beuker undse<strong>in</strong>er Familie, so eröffnete <strong>Kirche</strong>nältesterFritz Baarl<strong>in</strong>k die Nachmittagsveranstaltungund las Bibelworte aus2. Kor<strong>in</strong>ther 4 und verband damit e<strong>in</strong>eAndacht.Älteste Ges<strong>in</strong>e Derks begrüßte alleGäste, besonders die Familie Beuker,die am 2. <strong>April</strong> auf e<strong>in</strong>e dreißigjährige<strong>Die</strong>nst- und Amtszeit zurückblickenkann. Damit bekomme die Geme<strong>in</strong>de– was von nur wenigen der bisherigenE<strong>in</strong>führungsgottesdienstSeite 63


17 Pastoren gesagt werden kann –e<strong>in</strong>en Seelsorger mit langer <strong>Die</strong>nsterfahrung.Natürlich knüpfe die Ge -me<strong>in</strong> de daran auch große Erwar -tungen. Erwartungen auch an dieFortsetzung der weiteren ökumenischenZusammenarbeit am Ort. Danksprach Frau Derks der Synode für dieRuffreigabe für die Geme<strong>in</strong>de Laaraus, dem Konsulenten Pastor Heikensfür se<strong>in</strong>e Hilfe <strong>in</strong> der Vakanzzeit.Jungscharler und »Junge Lö« aus derGeme<strong>in</strong>de grüßten auf ihre Weise.GrußworteÄltester Rudolf Altena führte weiterdurch das Programm mit sehr vielenGrußworten, unterbrochen durch ge -me<strong>in</strong> samen Gesang.Pastor Beukers Vorgänger, bis zum1. Juli 2007 unser Pastor, GeroldKlomp maker gratulierte se<strong>in</strong>em Nach -folger und der Geme<strong>in</strong>de Laar persönlichund für den Synodalverband. Erpries Pastor Beukers Qualitäten – e<strong>in</strong>aufrechter, ehrlicher Mann, e<strong>in</strong> se -gens reicher Prediger und Seelsorger –und würdigte Laar und die Geme<strong>in</strong>de(n)am Ort.Pastor Heikens sprach persönlicheGrußworte, dazu als Konsulent, stellvertretendfür die Nachbargeme<strong>in</strong>denEmlichheim und Wilsum und für dieSynode. Pastor Heikens, von 1976 bis1981 selbst Pastor <strong>in</strong> Laar, sagte: Erfreue sich, dass Pastor Beuker »<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de-Nachbar«,der Ge samt -kirche als Synodesekretär und Archivarbleibe, dazu als Grenzbotenredakteur.Und <strong>in</strong> Zukunft stehe er nebender Geme<strong>in</strong>de Laar noch mit 20 Prozentse<strong>in</strong>er Arbeitskraft der Synode fürbesondere Aufgaben zur Verfügung.Letzteres müsse man auch <strong>in</strong> derGeme<strong>in</strong>de Laar berücksichtigen. –Laar gratulierte er zur schnellen Wie -derbesetzung der Pfarrstelle, wünschteallen mite<strong>in</strong>ander e<strong>in</strong>e gesegnete Zeit,Empfang im Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshause<strong>in</strong>e gute und gedeihliche Zusammenarbeit<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de und auchdarüber h<strong>in</strong>aus am Ort mit den Nachbargeme<strong>in</strong>den.ÖkumeneE<strong>in</strong>e schöne Geste, Ausdruck der gu -ten Zusammenarbeit der drei <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>denam Ort (evangelischreformiert,römisch-katholisch undevangelisch-altreformiert) war das ge -me<strong>in</strong>same Grußwort von Pastor FritzAißl<strong>in</strong>ger und Pater Norbert. Es ware<strong>in</strong> wunderbares Geschenk, so PastorAißl<strong>in</strong>ger, am Vormittag als ÖkumeneLaars am E<strong>in</strong>führungsgottesdienst be -teiligt zu se<strong>in</strong>. In lockerer Form überreichtenbeide musikalisch das Grußwort,e<strong>in</strong> liturgischer Gesang, wobeialle den Refra<strong>in</strong> mitsangen. Zeilenaus diesem Grußwort hießen:Der dreißigste Märzzweitausendacht post Christum natum,ist für uns <strong>in</strong> Laare<strong>in</strong> besonderes Datum,an dem wir begrüßenden Pastor, den neu en,und alle, die hier s<strong>in</strong>d,sich darüber freuen.Wir br<strong>in</strong>gen drei Zierapfelbäumchenund seh’n das symbolisch:<strong>Die</strong>ser ist altreformiert,der reformiert und der dritte katholisch.Mit <strong>in</strong> sich verschlungenen Zweigen,da soll‘n Ökumene sie zeigen.Pastor Magdanz von der lutherischenGeme<strong>in</strong>de Emlichheim, wozu auch dielutherischen Geme<strong>in</strong>deglieder aus Laargehören, bot Pastor Beuker weiterh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> brüderliches Mite<strong>in</strong>ander an, sowie er ihn aus der Hoogsteder Zeit alsökumenisches Zug pferd kenne.Für Beukers bisherige Geme<strong>in</strong>deHoogstede grüßte Frau Irma Kös -ters. »E<strong>in</strong> Schiff, das sich Geme<strong>in</strong>denennt« war ihr Leitwort. Hoogstedehabe Pastor Beuker 19 Jahre lang alsguten Steuermann erfahren; das wünschesie auch der Geme<strong>in</strong>de Laar.Pastor Immer grüßte von der GörlitzerPartnergeme<strong>in</strong>de und ermutigtePastor Beuker, etwas Mutiges zu tun.Bürgermeister He<strong>in</strong>rich Zwafer<strong>in</strong>kund Johann Vogel, Rektor der Grundschule,bekundeten ihre Freude überdas Kommen des neuen Pastors undfreuen sich auf künftige Zusammenarbeit<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>de und Schule.ErwartungenGroße und vielfältige Erwartungenwurden am 30. März ausgesprochen.Pastor Beuker sagte zusammenfassend<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Schlusswort: E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelnerkann niemals alle Erwartungen erfüllen.Gegenseitiger Austausch, menschlicheBegegnung und Begleitung istnötig. Und vor allem: Unentbehrlichist der Kapitän an Bord: Jesus Christus.»Segne und behüte uns durch de<strong>in</strong>eGüte, Herr, erheb de<strong>in</strong> Angesicht überuns und gibt uns Licht«, sangen wirzum Schluss.Der Nachmittag klang aus mit vielenGesprächen bei Kaffee und Ku chen.Albert Arends, LaarKIRCHENMUSIKMusik <strong>in</strong> der Bibel (2)Wie sahen die Musik<strong>in</strong>strumente derBibel aus und wie klangen sie? Manweiß davon nicht allzu viel, aber e<strong>in</strong>igeslässt sich mit detektivischer Akribieund etwas Phantasie rekonstruierenund vermuten.Es gab drei verschiedene Arten vonInstrumenten:– Saiten<strong>in</strong>strumente, deren Saitenimmer gezupft wurden,– Blas<strong>in</strong>strumente (Flöten, Trompetenartigeund Balg<strong>in</strong>strumente, etwawie unser Dudelsack), – außerdemSchlag<strong>in</strong>strumente, also alle Artenvon Trommeln und Rasseln.E<strong>in</strong> Saiten<strong>in</strong>strument war die K<strong>in</strong>nor,oder Kithara (von der unsere Gitarreihren Namen hat). <strong>Die</strong> Kitharabestand aus e<strong>in</strong>em hölzernen Resonanzkasten,aus dem senkrecht zweiSeite 64


Stäbe herausragten, die wiederum mite<strong>in</strong>em Querstab verbunden waren, sodass sie zusammen mit dem Resonanzkastene<strong>in</strong>en Rahmen bildeten, <strong>in</strong>dem Saiten aus Darm oder aus Pflanzenfaserngespannt waren. Sie wurdenmit den F<strong>in</strong>gern oder e<strong>in</strong>em Plektrumangezupft. Es gibt auch die Darstellunge<strong>in</strong>es Musikers, der beide Technikengleichzeitig anwendet: Rechts e<strong>in</strong>Plektrum, l<strong>in</strong>ks die F<strong>in</strong>ger, rechts dieMelodie, l<strong>in</strong>ks die Begleitung.Das Nebel war wahrsche<strong>in</strong>lich e<strong>in</strong>eassyrische Harfe, e<strong>in</strong> dreieckiger Rahmen<strong>in</strong> dem bis zu zwölf Saitengespannt waren. Der Resonanzkörperbefand sich im vom Spieler abgewandtenoberen Schenkel desDreiecks.Er war vielleicht mit e<strong>in</strong>er Hautbespannt oder muss an e<strong>in</strong>er Stelleirgendwie schlauchförmig ausgesehenhaben, denn »Nebel« bedeutetauf Hebräisch: We<strong>in</strong>schlauch. DasNebel wurde ohne Plektrum gespielt.Unter den Harfen, die uns auf ägyptischenBildnissen begegnen, f<strong>in</strong>densich auch große, stehende, ähnlichder modernen Harfe, nur dass sie aufdem Resonanzkörper stehen.<strong>Die</strong> Saiten<strong>in</strong>strumente wurden vielbenutzt, beim Tempeldienst oder beiFestlichkeiten und Feiern. Prophezeiungenwurden zu den Klängen ihrerSaiten vorgetragen und <strong>in</strong> Momentender Niedergeschlagenheit konnten sieaufheitern.Der Geist des HERRN aber wich vonSaul und e<strong>in</strong> böser Geist vom HERRNängstigte ihn. Da sprachen die GroßenSauls zu ihm:Siehe, e<strong>in</strong> böser Geist von Gott ängstigtdich. Unser Herr befehle nun se<strong>in</strong>enKnechten, die vor ihm stehen, dass siee<strong>in</strong>en Mann suchen, der auf der Harfegut spielen kann, damit er mit se<strong>in</strong>erHand darauf spiele, wenn der böse GeistGottes über dich kommt, und es bessermit dir werde. (…) Da sandte Saul Botenzu Isai und ließ ihm sagen: Sende zu mirde<strong>in</strong>en Sohn David, der bei den Schafenist.(…) So kam David zu Saul und dientevor ihm. Und Saul gewann ihn sehr liebund er wurde se<strong>in</strong> Waffenträger. UndSaul sandte zu Isai und ließ ihm sagen:Lass David mir dienen, denn er hatGnade gefunden vor me<strong>in</strong>en Augen.Sooft nun der böse Geist von Gott überSaul kam, nahm David die Harfe undspielte darauf mit se<strong>in</strong>er Hand. So wurdees Saul leichter und es ward besser mitihm und der böse Geist wich von ihm.(1. Samuel 16)Francien Janse-Balzer, WeenerSynodalverband OstfrieslandGeme<strong>in</strong>detag – <strong>Kirche</strong>ntage –Geme<strong>in</strong>dearbeitPunkte aus der Sitzung des Synodalverbands Ostfrieslandam 2. <strong>April</strong> <strong>in</strong> BundeAls Vorsitzender des e<strong>in</strong>berufenden<strong>Kirche</strong>nrates Ihrhove eröffnet PastorHermann Teunis die Sitzung und geht<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Andacht auf Joh. 20, 19–23e<strong>in</strong>. Das erste Wort, das die Jüngernach der Auferstehung von Jesushören, ist die Zusage: »Friede sei miteuch.« Dar<strong>in</strong> wird deutlich, dass durchJesu Sterben am Kreuz und se<strong>in</strong>er Auferstehunge<strong>in</strong>e neue Wirklichkeit e<strong>in</strong>getretenist: In Jesus Christus schenktGott uns Menschen Versöhnung. Mitdieser Zusage verb<strong>in</strong>det Jesus den Auftrag,diese Botschaft weiterzugeben:»Wie mich der Vater gesandt hat, sosende ich euch.« In dem Wirken derJünger soll die Zuwendung Gottes zuden Menschen se<strong>in</strong>en Fortgang f<strong>in</strong>den.Dazu werden die Jünger mit demHeiligen Geist erfüllt.<strong>Die</strong> Zusage der Versöhnung mitGott gilt auch uns. Daran wurden wirKarfreitag und Ostern er<strong>in</strong>nert. Ebensogilt auch uns der Auftrag Christi,se<strong>in</strong>e Botschaft weiterzugeben, alse<strong>in</strong>zelne Chris ten und als Geme<strong>in</strong>de,<strong>in</strong> Wort und Tat. Dazu will Gott auchuns erfüllen mit der Kraft se<strong>in</strong>es HeiligenGeistes.Pastor Gerhard Schrader übernimmtdie weitere Leitung der Sitzung. ImRückblick er<strong>in</strong>nert er an die E<strong>in</strong>setzungvon Pastor<strong>in</strong> N<strong>in</strong>a Oltmanns <strong>in</strong>Emden am <strong>20.</strong> Januar und wünschtder Geme<strong>in</strong>de und Pn. Oltmanns GottesSegen für die geme<strong>in</strong>same Arbeit.Geme<strong>in</strong>detagIn diesem Jahr wird es ke<strong>in</strong>en ostfriesischenGeme<strong>in</strong>detag geben, da umPf<strong>in</strong>gsten die Geme<strong>in</strong>de Bunde ihr150-jähriges Bestehen feiert und <strong>in</strong>dem Zusammenhang verschiedeneVeranstaltungen <strong>in</strong> dieser Zeit ge plants<strong>in</strong>d. Für den Pf<strong>in</strong>gstmontag 2009 sollwieder e<strong>in</strong> »großer« Ge me<strong>in</strong> detag mitvielfältigem Programm für alle Altersgruppengestaltet werden. Für das Jahr2010 soll e<strong>in</strong> zentrales Treffen ane<strong>in</strong>em Sonntag <strong>in</strong> Bunde <strong>in</strong> den Blickgenommen werden.SiegelDer VPA hat mitgeteilt, dass das Siegeldes Synodalverbands nicht derneuen Siegelordnung entspricht. DasModeramen soll sich um die Erstellunge<strong>in</strong>es neuen Siegels bemühen.Ostfriesischer <strong>Kirche</strong>ntagVom 4. bis 6. Juli <strong>2008</strong> soll <strong>in</strong> Nordender 5. Ostfriesische <strong>Kirche</strong>ntag stattf<strong>in</strong>den,zu dem viele Besucher ausdem norddeutschen Raum erwartetwerden. Unter dem Motto »E<strong>in</strong> StückHimmel – Lücht <strong>in</strong> mien leven« werdenzahlreiche Veranstaltungen ge -plant. Der Synodalverband Ostfrieslandwird sich mit e<strong>in</strong>em Stand, dervon e<strong>in</strong>em Vorbereitungskreis gestaltetwird, daran beteiligen und u.a.über das Leben und die Arbeit der Ev.-<strong>altreformierte</strong>n <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong>formieren.<strong>Kirche</strong>ntagVom <strong>20.</strong> bis 24. Mai 2009 wird dernächste <strong>Evangelisch</strong>e <strong>Kirche</strong>ntag <strong>in</strong>Bremen stattf<strong>in</strong>den. <strong>Die</strong>se räumlicheNähe bietet gute Möglichkeiten zurTeilnahme. Über die reformierte <strong>Kirche</strong>ist auch die <strong>altreformierte</strong> <strong>Kirche</strong>an den Vorbereitungen beteiligt. Fürden Abend der Begegnung werdenzahlreiche Verpflegungsstände benötigt.Der Synodalverband Ostfrieslandwird gebeten, zwei Stände zu bestücken.Synodale Geme<strong>in</strong>schaftAuf der Synode ist die E<strong>in</strong>ladung derReformierten <strong>Kirche</strong> zur »vollen synodalenGeme<strong>in</strong>schaft« beraten worden.<strong>Die</strong>ses Thema soll auch <strong>in</strong> denGeme<strong>in</strong>den besprochen werden. Pn.Oltmanns berichtet von e<strong>in</strong>em Ge -me<strong>in</strong> deabend <strong>in</strong> Campen, auf demzusammen mit Vertretern des Ge -me<strong>in</strong> samen Ausschusses über dieseFrage gesprochen worden ist. Ähn -liche Abende s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> Ihrhove/Neermoorund Bunde geplant. Esist wichtig, dass die Geme<strong>in</strong>den nähereInformationen erhalten und darüber<strong>in</strong>s Gespräch kommen.Seite 65


MissionPastor Teunis berichtet über zweiTreffen der Missionsvertreter der Ge -me<strong>in</strong>den, <strong>in</strong> denen es um Informationenüber die Arbeit der Mission undum die Beschäftigung mit e<strong>in</strong>em Textüber die Veränderungen im Missionsverständnisg<strong>in</strong>g. <strong>Die</strong>ses Gesprächwurde als sehr fruchtbar erfahren undsoll auch <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den weitergeführtwerden. Außerdem wurdeer<strong>in</strong>nert an die Praxis, die Missionauch <strong>in</strong> den Fürbitten der Gottes -diens te regelmäßig aufzunehmen.Jugendarbeit<strong>Die</strong> Vertreter der Geme<strong>in</strong>de Bundeberichten davon, dass zur Unterstützungder Jugendarbeit Frau MiriamMeseck für zwei Jahre mit e<strong>in</strong>er halbenStelle e<strong>in</strong>gestellt werden soll. Siehat e<strong>in</strong> Theologiestudium an der FTA-Gießen absolviert und auch praktischeErfahrungen gesammelt.Emdens Ält. Jelle Wielstra danktdem Synodalverband für alle Unterstützung<strong>in</strong> den spannungsreichenMonaten, die die Geme<strong>in</strong>de Emdenh<strong>in</strong>ter sich hat und äußert se<strong>in</strong>e Freudedarüber, dass sich die Wogengeglättet und mit der E<strong>in</strong>setzung vonPn. Oltmanns neue Perspektiven aufgetanhaben. Pn. Oltmanns fügt h<strong>in</strong> -zu, dass sie sich freut über die guteEnt wicklung und die Arbeit <strong>in</strong> Em -den.Als Term<strong>in</strong> der nächsten Versammlungwird der 1. Oktober <strong>2008</strong>, um19.30 Uhr <strong>in</strong> Campen festgelegt.Hermann Teunis, IhrhoveDer GrenzboteErsche<strong>in</strong>t vierzehntägig, <strong>in</strong> den Sommerferiene<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> drei Wochen.Herausgeber: <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong> <strong>Kirche</strong><strong>in</strong> NiedersachsenRedaktion: Dr. Gerrit Jan Beuker, Hermann TeunisSchriftleitung: Pastor Hermann Teunis,Ihrener Straße 12, 26810 Westoverled<strong>in</strong>gen,Telefon: 04955/5544, Fax: 04955/989108,E-Mail: h.teunis@ewetel.netRedaktionsschluss: Mittwoch nach der vorhergehendenNummer; namentlich gekennzeichnete Artikelwerden von den Autoren selbst verantwortet.Druck und Verlag: A. Hellendoorn KG,48455 Bad BentheimBestellmöglichkeiten: Bei <strong>Kirche</strong>nräten für den Bezugüber die <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de; für Postbezug bei:Ges<strong>in</strong>e Wortelen, Buchenstraße 32, 48465 Schüttorf,E-Mail: Ges<strong>in</strong>e.Wortelen@gmx.deBezugsgebühren: EURO 25,– bei Bezug über<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den, EURO 40,– bei PostzustellungAnzeigen: EURO 0,50 je Millimeterzeile(bei halbseitiger Breite)Himmel auf ErdenVom 27.4. bis zum 4.5.<strong>2008</strong> f<strong>in</strong> detzum achten Mal der KrummhörnerOrgelfrühl<strong>in</strong>g statt, veranstaltet vomSynodalverband Nördliches Ostfrieslandder Ev.-reformierten <strong>Kirche</strong>. DasMotto des unter der künstlerischenLeitung von Andreas Liebig (Norwe -gen) stehenden <strong>Kirche</strong>nmusikfestivalsist diesmal »Himmel auf Erden«. Nach -dem <strong>in</strong> den Vorjahren Mozart undBuxtehude im Vordergrund standenwerden aus Anlass ihres hundertstenGeburtstages zwei bedeutende Erneuererder <strong>Kirche</strong>nmusik Hugo Dist ler undOlivier Messiaen dem Festival e<strong>in</strong>enbesonderen Akzent verleihen.In Elf Konzerten und Gottesdiens -ten <strong>in</strong> den <strong>Kirche</strong>n Emdens und derKrummhörn (Ostfriesland) können<strong>in</strong> teressierte Zuhörer wieder Musikerder Weltklasse wie Gustav Leonhardt,Luigi Ferd<strong>in</strong>ando Tagliav<strong>in</strong>i oder Mi -chel Bouvard und e<strong>in</strong>ige der bedeutendstenInstrumente wie die niederländischeRenaissance-Orgel <strong>in</strong> Ut tum(1659) oder die Pfeifen aus der Zeitder Gotik enthaltende Orgel <strong>in</strong> Westerhusen(1642/43 von Jost Sieburgerbaut) erleben. Nähere Informationenund Karten s<strong>in</strong>d erhältlich unterwww.greetsiel.de.Hermann Teunis, IhrhoveProgrammSonntag, 27.4. Festliches Eröffnungskonzert19 Uhr <strong>Die</strong> Himmel erzählenMart<strong>in</strong>-Luther- Chor- und Orgelwerke von<strong>Kirche</strong> Emden u.a. Schütz, Bach, Distler und Klu ge20/15 € Arvid Gast, Joachim Walter (Lübeck),Andreas Liebig, OrgelWestfälische Kantorei Herford(Ltg.: Hildebrand Haake)Montag, 28.4. Solistenkonzert20 Uhr Schaue den HimmelH<strong>in</strong>temit me<strong>in</strong>em Gesicht15/10 € Lieder, Arien, Cembalo- und Orgelwerkevon J. S. BachAgnes Luchterhand, Mezzo sopran –Thiemo Jansen, Orgel – Re<strong>in</strong>hardBöhlen, CembaloMittwoch, 30.4. Orgelkonzert18 Uhr … und auf Erden Fried’Westerhusen Werke von u.a. Sweel<strong>in</strong>ck, Bull, Byrd,15/10 € Froberger, Böhm u. PachelbelGustav Leonhardt (Amsterdam), OrgelDonnerstag, 1.5. Orgelkonzert17 Uhr Christi HimmelfahrtMart<strong>in</strong>-Luther- Franck, Messiaen und Duruflé<strong>Kirche</strong> Emden Michel Bouvard (Toulouse/Paris),15/10 € OrgelFreitag, 2.5. Orgelkonzert20 Uhr … et <strong>in</strong> terra paxUttumVolksmusik<strong>in</strong>spirierte Werke von15/10 € u.a. Frescobaldi, Pasqu<strong>in</strong>i und StoraceLuigi Ferd<strong>in</strong>ando Tagliav<strong>in</strong>i(Bologna), OrgelSamstag, 3.5. Orgelmat<strong>in</strong>ee11 Uhr Salve Reg<strong>in</strong>aGroothusenAlte Spanische Meister und Bach15/10 € Maria Nacy (Barcelona), OrgelSamstag, 3.5. Geistliche Abendmusik19 Uhr Der Pfau ist aufgeflogenPilsumAlte Ungarische Tänze und Volksmusik,Kollekte!Monteverdi, Kerll, Buxtehude und BachEdit Károly (Budapest), Sopran –Diana Pál (Budapest), OrgelSamstag, 3.5. Nachtkonzert22 Uhr Liebe BlickeJenneltWeckmann, Kerll, Kuhnau, Bach,15/10 € Brahms und MessiaenJan Katzschke (Dresden), Orgel –Andreas Liebig, RezitationSonntag, 4.5. Festgottesdienst10.15 Uhr ExaudiPilsumAlte Norddeutsche Meister und DistlerKollekteFrau Präses Hilke Klüver (Leer), PredigtKantorei der Mart<strong>in</strong>-Luther-<strong>Kirche</strong>Emden (Ltg.: Elmar Werner) – JanKatzschke, OrgelSonntag, 4.5. Festliches Abschlusskonzert17 Uhr Kennst du das Land,Uttumwo die Citronen blühen?20/15 € Alte Italienische Meister und Sweel<strong>in</strong>ckHimlische Cantorey HamburgMatteo Imbruno (Amsterdam), OrgelSeite 66

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