17 Pastoren gesagt werden kann –e<strong>in</strong>en Seelsorger mit langer <strong>Die</strong>nsterfahrung.Natürlich knüpfe die Ge -me<strong>in</strong> de daran auch große Erwar -tungen. Erwartungen auch an dieFortsetzung der weiteren ökumenischenZusammenarbeit am Ort. Danksprach Frau Derks der Synode für dieRuffreigabe für die Geme<strong>in</strong>de Laaraus, dem Konsulenten Pastor Heikensfür se<strong>in</strong>e Hilfe <strong>in</strong> der Vakanzzeit.Jungscharler und »Junge Lö« aus derGeme<strong>in</strong>de grüßten auf ihre Weise.GrußworteÄltester Rudolf Altena führte weiterdurch das Programm mit sehr vielenGrußworten, unterbrochen durch ge -me<strong>in</strong> samen Gesang.Pastor Beukers Vorgänger, bis zum1. Juli 2007 unser Pastor, GeroldKlomp maker gratulierte se<strong>in</strong>em Nach -folger und der Geme<strong>in</strong>de Laar persönlichund für den Synodalverband. Erpries Pastor Beukers Qualitäten – e<strong>in</strong>aufrechter, ehrlicher Mann, e<strong>in</strong> se -gens reicher Prediger und Seelsorger –und würdigte Laar und die Geme<strong>in</strong>de(n)am Ort.Pastor Heikens sprach persönlicheGrußworte, dazu als Konsulent, stellvertretendfür die Nachbargeme<strong>in</strong>denEmlichheim und Wilsum und für dieSynode. Pastor Heikens, von 1976 bis1981 selbst Pastor <strong>in</strong> Laar, sagte: Erfreue sich, dass Pastor Beuker »<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de-Nachbar«,der Ge samt -kirche als Synodesekretär und Archivarbleibe, dazu als Grenzbotenredakteur.Und <strong>in</strong> Zukunft stehe er nebender Geme<strong>in</strong>de Laar noch mit 20 Prozentse<strong>in</strong>er Arbeitskraft der Synode fürbesondere Aufgaben zur Verfügung.Letzteres müsse man auch <strong>in</strong> derGeme<strong>in</strong>de Laar berücksichtigen. –Laar gratulierte er zur schnellen Wie -derbesetzung der Pfarrstelle, wünschteallen mite<strong>in</strong>ander e<strong>in</strong>e gesegnete Zeit,Empfang im Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshause<strong>in</strong>e gute und gedeihliche Zusammenarbeit<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de und auchdarüber h<strong>in</strong>aus am Ort mit den Nachbargeme<strong>in</strong>den.ÖkumeneE<strong>in</strong>e schöne Geste, Ausdruck der gu -ten Zusammenarbeit der drei <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>denam Ort (evangelischreformiert,römisch-katholisch undevangelisch-altreformiert) war das ge -me<strong>in</strong>same Grußwort von Pastor FritzAißl<strong>in</strong>ger und Pater Norbert. Es ware<strong>in</strong> wunderbares Geschenk, so PastorAißl<strong>in</strong>ger, am Vormittag als ÖkumeneLaars am E<strong>in</strong>führungsgottesdienst be -teiligt zu se<strong>in</strong>. In lockerer Form überreichtenbeide musikalisch das Grußwort,e<strong>in</strong> liturgischer Gesang, wobeialle den Refra<strong>in</strong> mitsangen. Zeilenaus diesem Grußwort hießen:Der dreißigste Märzzweitausendacht post Christum natum,ist für uns <strong>in</strong> Laare<strong>in</strong> besonderes Datum,an dem wir begrüßenden Pastor, den neu en,und alle, die hier s<strong>in</strong>d,sich darüber freuen.Wir br<strong>in</strong>gen drei Zierapfelbäumchenund seh’n das symbolisch:<strong>Die</strong>ser ist altreformiert,der reformiert und der dritte katholisch.Mit <strong>in</strong> sich verschlungenen Zweigen,da soll‘n Ökumene sie zeigen.Pastor Magdanz von der lutherischenGeme<strong>in</strong>de Emlichheim, wozu auch dielutherischen Geme<strong>in</strong>deglieder aus Laargehören, bot Pastor Beuker weiterh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> brüderliches Mite<strong>in</strong>ander an, sowie er ihn aus der Hoogsteder Zeit alsökumenisches Zug pferd kenne.Für Beukers bisherige Geme<strong>in</strong>deHoogstede grüßte Frau Irma Kös -ters. »E<strong>in</strong> Schiff, das sich Geme<strong>in</strong>denennt« war ihr Leitwort. Hoogstedehabe Pastor Beuker 19 Jahre lang alsguten Steuermann erfahren; das wünschesie auch der Geme<strong>in</strong>de Laar.Pastor Immer grüßte von der GörlitzerPartnergeme<strong>in</strong>de und ermutigtePastor Beuker, etwas Mutiges zu tun.Bürgermeister He<strong>in</strong>rich Zwafer<strong>in</strong>kund Johann Vogel, Rektor der Grundschule,bekundeten ihre Freude überdas Kommen des neuen Pastors undfreuen sich auf künftige Zusammenarbeit<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>de und Schule.ErwartungenGroße und vielfältige Erwartungenwurden am 30. März ausgesprochen.Pastor Beuker sagte zusammenfassend<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Schlusswort: E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelnerkann niemals alle Erwartungen erfüllen.Gegenseitiger Austausch, menschlicheBegegnung und Begleitung istnötig. Und vor allem: Unentbehrlichist der Kapitän an Bord: Jesus Christus.»Segne und behüte uns durch de<strong>in</strong>eGüte, Herr, erheb de<strong>in</strong> Angesicht überuns und gibt uns Licht«, sangen wirzum Schluss.Der Nachmittag klang aus mit vielenGesprächen bei Kaffee und Ku chen.Albert Arends, LaarKIRCHENMUSIKMusik <strong>in</strong> der Bibel (2)Wie sahen die Musik<strong>in</strong>strumente derBibel aus und wie klangen sie? Manweiß davon nicht allzu viel, aber e<strong>in</strong>igeslässt sich mit detektivischer Akribieund etwas Phantasie rekonstruierenund vermuten.Es gab drei verschiedene Arten vonInstrumenten:– Saiten<strong>in</strong>strumente, deren Saitenimmer gezupft wurden,– Blas<strong>in</strong>strumente (Flöten, Trompetenartigeund Balg<strong>in</strong>strumente, etwawie unser Dudelsack), – außerdemSchlag<strong>in</strong>strumente, also alle Artenvon Trommeln und Rasseln.E<strong>in</strong> Saiten<strong>in</strong>strument war die K<strong>in</strong>nor,oder Kithara (von der unsere Gitarreihren Namen hat). <strong>Die</strong> Kitharabestand aus e<strong>in</strong>em hölzernen Resonanzkasten,aus dem senkrecht zweiSeite 64
Stäbe herausragten, die wiederum mite<strong>in</strong>em Querstab verbunden waren, sodass sie zusammen mit dem Resonanzkastene<strong>in</strong>en Rahmen bildeten, <strong>in</strong>dem Saiten aus Darm oder aus Pflanzenfaserngespannt waren. Sie wurdenmit den F<strong>in</strong>gern oder e<strong>in</strong>em Plektrumangezupft. Es gibt auch die Darstellunge<strong>in</strong>es Musikers, der beide Technikengleichzeitig anwendet: Rechts e<strong>in</strong>Plektrum, l<strong>in</strong>ks die F<strong>in</strong>ger, rechts dieMelodie, l<strong>in</strong>ks die Begleitung.Das Nebel war wahrsche<strong>in</strong>lich e<strong>in</strong>eassyrische Harfe, e<strong>in</strong> dreieckiger Rahmen<strong>in</strong> dem bis zu zwölf Saitengespannt waren. Der Resonanzkörperbefand sich im vom Spieler abgewandtenoberen Schenkel desDreiecks.Er war vielleicht mit e<strong>in</strong>er Hautbespannt oder muss an e<strong>in</strong>er Stelleirgendwie schlauchförmig ausgesehenhaben, denn »Nebel« bedeutetauf Hebräisch: We<strong>in</strong>schlauch. DasNebel wurde ohne Plektrum gespielt.Unter den Harfen, die uns auf ägyptischenBildnissen begegnen, f<strong>in</strong>densich auch große, stehende, ähnlichder modernen Harfe, nur dass sie aufdem Resonanzkörper stehen.<strong>Die</strong> Saiten<strong>in</strong>strumente wurden vielbenutzt, beim Tempeldienst oder beiFestlichkeiten und Feiern. Prophezeiungenwurden zu den Klängen ihrerSaiten vorgetragen und <strong>in</strong> Momentender Niedergeschlagenheit konnten sieaufheitern.Der Geist des HERRN aber wich vonSaul und e<strong>in</strong> böser Geist vom HERRNängstigte ihn. Da sprachen die GroßenSauls zu ihm:Siehe, e<strong>in</strong> böser Geist von Gott ängstigtdich. Unser Herr befehle nun se<strong>in</strong>enKnechten, die vor ihm stehen, dass siee<strong>in</strong>en Mann suchen, der auf der Harfegut spielen kann, damit er mit se<strong>in</strong>erHand darauf spiele, wenn der böse GeistGottes über dich kommt, und es bessermit dir werde. (…) Da sandte Saul Botenzu Isai und ließ ihm sagen: Sende zu mirde<strong>in</strong>en Sohn David, der bei den Schafenist.(…) So kam David zu Saul und dientevor ihm. Und Saul gewann ihn sehr liebund er wurde se<strong>in</strong> Waffenträger. UndSaul sandte zu Isai und ließ ihm sagen:Lass David mir dienen, denn er hatGnade gefunden vor me<strong>in</strong>en Augen.Sooft nun der böse Geist von Gott überSaul kam, nahm David die Harfe undspielte darauf mit se<strong>in</strong>er Hand. So wurdees Saul leichter und es ward besser mitihm und der böse Geist wich von ihm.(1. Samuel 16)Francien Janse-Balzer, WeenerSynodalverband OstfrieslandGeme<strong>in</strong>detag – <strong>Kirche</strong>ntage –Geme<strong>in</strong>dearbeitPunkte aus der Sitzung des Synodalverbands Ostfrieslandam 2. <strong>April</strong> <strong>in</strong> BundeAls Vorsitzender des e<strong>in</strong>berufenden<strong>Kirche</strong>nrates Ihrhove eröffnet PastorHermann Teunis die Sitzung und geht<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Andacht auf Joh. 20, 19–23e<strong>in</strong>. Das erste Wort, das die Jüngernach der Auferstehung von Jesushören, ist die Zusage: »Friede sei miteuch.« Dar<strong>in</strong> wird deutlich, dass durchJesu Sterben am Kreuz und se<strong>in</strong>er Auferstehunge<strong>in</strong>e neue Wirklichkeit e<strong>in</strong>getretenist: In Jesus Christus schenktGott uns Menschen Versöhnung. Mitdieser Zusage verb<strong>in</strong>det Jesus den Auftrag,diese Botschaft weiterzugeben:»Wie mich der Vater gesandt hat, sosende ich euch.« In dem Wirken derJünger soll die Zuwendung Gottes zuden Menschen se<strong>in</strong>en Fortgang f<strong>in</strong>den.Dazu werden die Jünger mit demHeiligen Geist erfüllt.<strong>Die</strong> Zusage der Versöhnung mitGott gilt auch uns. Daran wurden wirKarfreitag und Ostern er<strong>in</strong>nert. Ebensogilt auch uns der Auftrag Christi,se<strong>in</strong>e Botschaft weiterzugeben, alse<strong>in</strong>zelne Chris ten und als Geme<strong>in</strong>de,<strong>in</strong> Wort und Tat. Dazu will Gott auchuns erfüllen mit der Kraft se<strong>in</strong>es HeiligenGeistes.Pastor Gerhard Schrader übernimmtdie weitere Leitung der Sitzung. ImRückblick er<strong>in</strong>nert er an die E<strong>in</strong>setzungvon Pastor<strong>in</strong> N<strong>in</strong>a Oltmanns <strong>in</strong>Emden am <strong>20.</strong> Januar und wünschtder Geme<strong>in</strong>de und Pn. Oltmanns GottesSegen für die geme<strong>in</strong>same Arbeit.Geme<strong>in</strong>detagIn diesem Jahr wird es ke<strong>in</strong>en ostfriesischenGeme<strong>in</strong>detag geben, da umPf<strong>in</strong>gsten die Geme<strong>in</strong>de Bunde ihr150-jähriges Bestehen feiert und <strong>in</strong>dem Zusammenhang verschiedeneVeranstaltungen <strong>in</strong> dieser Zeit ge plants<strong>in</strong>d. Für den Pf<strong>in</strong>gstmontag 2009 sollwieder e<strong>in</strong> »großer« Ge me<strong>in</strong> detag mitvielfältigem Programm für alle Altersgruppengestaltet werden. Für das Jahr2010 soll e<strong>in</strong> zentrales Treffen ane<strong>in</strong>em Sonntag <strong>in</strong> Bunde <strong>in</strong> den Blickgenommen werden.SiegelDer VPA hat mitgeteilt, dass das Siegeldes Synodalverbands nicht derneuen Siegelordnung entspricht. DasModeramen soll sich um die Erstellunge<strong>in</strong>es neuen Siegels bemühen.Ostfriesischer <strong>Kirche</strong>ntagVom 4. bis 6. Juli <strong>2008</strong> soll <strong>in</strong> Nordender 5. Ostfriesische <strong>Kirche</strong>ntag stattf<strong>in</strong>den,zu dem viele Besucher ausdem norddeutschen Raum erwartetwerden. Unter dem Motto »E<strong>in</strong> StückHimmel – Lücht <strong>in</strong> mien leven« werdenzahlreiche Veranstaltungen ge -plant. Der Synodalverband Ostfrieslandwird sich mit e<strong>in</strong>em Stand, dervon e<strong>in</strong>em Vorbereitungskreis gestaltetwird, daran beteiligen und u.a.über das Leben und die Arbeit der Ev.-<strong>altreformierte</strong>n <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong>formieren.<strong>Kirche</strong>ntagVom <strong>20.</strong> bis 24. Mai 2009 wird dernächste <strong>Evangelisch</strong>e <strong>Kirche</strong>ntag <strong>in</strong>Bremen stattf<strong>in</strong>den. <strong>Die</strong>se räumlicheNähe bietet gute Möglichkeiten zurTeilnahme. Über die reformierte <strong>Kirche</strong>ist auch die <strong>altreformierte</strong> <strong>Kirche</strong>an den Vorbereitungen beteiligt. Fürden Abend der Begegnung werdenzahlreiche Verpflegungsstände benötigt.Der Synodalverband Ostfrieslandwird gebeten, zwei Stände zu bestücken.Synodale Geme<strong>in</strong>schaftAuf der Synode ist die E<strong>in</strong>ladung derReformierten <strong>Kirche</strong> zur »vollen synodalenGeme<strong>in</strong>schaft« beraten worden.<strong>Die</strong>ses Thema soll auch <strong>in</strong> denGeme<strong>in</strong>den besprochen werden. Pn.Oltmanns berichtet von e<strong>in</strong>em Ge -me<strong>in</strong> deabend <strong>in</strong> Campen, auf demzusammen mit Vertretern des Ge -me<strong>in</strong> samen Ausschusses über dieseFrage gesprochen worden ist. Ähn -liche Abende s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> Ihrhove/Neermoorund Bunde geplant. Esist wichtig, dass die Geme<strong>in</strong>den nähereInformationen erhalten und darüber<strong>in</strong>s Gespräch kommen.Seite 65