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20. April 2008 - Die Evangelisch-altreformierte Kirche in ...

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I M S T R O M D E R Z E I TLeben als Frau<strong>in</strong> Sumba und DeutschlandAm 8. <strong>April</strong> besuchte der Missionsausschuss das »<strong>Die</strong>nstencentrum« <strong>in</strong> Utrecht. Zielwar der Austausch mit Maaike Wigboldus, Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> für die missionarischenProjekte der Protestantischen <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> den Niederlanden im asiatischen Raum.Besuch aus SumbaSchon im letzten Jahr hatte der Ausschussden Wunsch, e<strong>in</strong>e Frauendelegation ausSumba zu uns e<strong>in</strong>zuladen, gegenüberFrau Wigboldus schriftlich geäußert. <strong>Die</strong>sstellte sich als glückliche Fügung heraus,denn so beteiligt sich Kerk <strong>in</strong> Actie zurHälfte an den Kosten für fünf Personen.Zukünftig gibt es aus den NiederlandenAfrikaAfrika ist e<strong>in</strong> Kont<strong>in</strong>ent mit vielen jungenMenschen. Sie haben oft kaumZukunftsaussichten <strong>in</strong> ihrem eigenenLand, u.a. durch fehlende Arbeitsmöglichkeiten.Viele leben deshalb von demTraum, e<strong>in</strong>es Tages als Fußballspieleroder Leichtathlet e<strong>in</strong>e Karriere zu machen,um sich <strong>in</strong> Europa oder Amerikae<strong>in</strong>e Existenz aufzubauen. E<strong>in</strong>ige s<strong>in</strong>dbereit, dafür viele Risiken e<strong>in</strong>zugehen.Wenn sie den Sprung wagen und e<strong>in</strong>reiches Land erreichen, landen sie oftauf der Schattenseite der Gesellschaft.Sie erleben Diskrim<strong>in</strong>ierung und werdenals m<strong>in</strong>derwertige Menschenbehandelt. Ihre Armut ist nur nochschlimmer geworden.Afrikanische Jugendliche haben oftviel Humor und s<strong>in</strong>d sehr belastbar.ke<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung mehr fürDelegationsbesuche.FrauendelegationGrundsätzliches Ziel auch dieses Besuchesist es, die Verbundenheit unserer Geme<strong>in</strong>denmit Sumba zu stärken. Schon im letztenJahr war auf der Synode vere<strong>in</strong>bart worden,dass beim nächsten Besuch e<strong>in</strong>e Frau-Pastor Hermann Teunisüberreicht Maaike Wigboldusdie vom Ausschusserstellte SumbakarteD E R F Ü R B I T T E E M P F O H L E NSie wachsen <strong>in</strong> dem Bewusstse<strong>in</strong> auf,dass das Leben ihnen nicht automatischzulächelt, dass nichts selbstverständlichist und dass man längstnicht immer se<strong>in</strong> Recht bekommt.Aber über die Medien, das Telefon unddas Internet erfahren sie auch, wie es<strong>in</strong> anderen Teilen der Welt aussieht.<strong>Die</strong>se Lebensweise möchten sie auchgerne erreichen.Wir bitten für die afrikanischenJugendlichen: Dass afrikanische Regierungensich dafür e<strong>in</strong>setzen, ihrenJugendlichen e<strong>in</strong>e Zukunft im eigenenLand zu bieten. Dass reiche, westlicheGesellschaften nicht leichtfertigüber Wirtschaftsflüchtl<strong>in</strong>ge urteilen,die nichts anderes tun, als zu kämpfenfür e<strong>in</strong>e Zukunft für sich und ihreFamilien. Dass wir uns selbst sehenals Bürger der e<strong>in</strong>en Welt, die denendelegation aus Sumba e<strong>in</strong>geladen wer densollte. Im Gespräch mit Frau Wigboldusstellte sich heraus, wie wichtig es uns ist,dass diese Frauen sich mit der Lebensweltbesonders der ländlichen Be völ kerung verbundenwissen. Dabei me<strong>in</strong>te Frau Wigboldus,be son ders Pastor<strong>in</strong>nen und Evangelist<strong>in</strong>nenseien geeignet. Sie ken nen die Situationder Frauen auf Sumba und können sieuns vermitteln. Gleichzeitig s<strong>in</strong>d sie auch <strong>in</strong>der Lage, die <strong>in</strong> Deutschland ge won nenenErkenntnisse an Frauen und Männer <strong>in</strong>ihren Dörfern weiterzugeben. Evan ge lis t<strong>in</strong> -nen als Delegationsmitglieder könntenmöglicherwei se auch die Kontakte zur Evangelistenschule<strong>in</strong> Lewa ver stärken. Vieleunserer Kollektengelder s<strong>in</strong>d hierfür <strong>in</strong> derVergangenheit gespendet worden.Wenn alles klappt, hoffen wir – rundum den Deutschen <strong>Kirche</strong>ntag <strong>in</strong> Bremen,der vom <strong>20.</strong> bis 24. Mai 2009 stattf<strong>in</strong>det– die Frauendelegation aus Sumba begrüßenzu dürfen.Utrecht legt Wert aufmissionarische AusrichtungIm Gespräch mit Maaike Wigboldus wur dedeutlich, dass mit den 48 000 Euro, die <strong>in</strong>diesem Jahr und im nächsten vergebenwerden, Kerk <strong>in</strong> Actie besonders missionarischeProjekte und weniger diakonischeVorhaben unterstützt. Dazu zäh len be son -ders die Aus- und Fortbildung von Theo -logInnen und die Weiterbildung von Mitarbeitendender Sonntagsschulen. Ziel ist es,die <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Sumba zu stärken, so dass sieimmer un abhängiger von ausländischerUnterstützung wird. Während andere Trägerfast aus schließ lich nur diakonischeArbeit f<strong>in</strong>anzieren, will Utrecht mit se<strong>in</strong>emEngagement e<strong>in</strong> Gegengewicht setzen.<strong>Die</strong>ter Bouws, UelsenWohlstand weltweit teilen lernen undbegreifen, dass wir nicht automatischmehr Rechte auf gute Lebensmöglichkeitenhaben als die jungen Menschen<strong>in</strong> Afrika.TschadAnfang Februar brach im Tschad e<strong>in</strong>eWelle von Gewalt aus. Verschiedene Rebellengruppenrückten <strong>in</strong> die Hauptstadte<strong>in</strong>, um die Regierung abzusetzen.M<strong>in</strong>destens 160 Menschen wurden getötetund Tausende wurden verletzt.Nach Angaben der Flüchtl<strong>in</strong>gsorganisationUNHCR flüchteten 30 000 Menschennach Nord-Kamerun. Obwohl dieKämpfe beendet wurden und die Regierungdie Lage unter Kontrolle hat, s<strong>in</strong>dnoch nicht alle Flüchtl<strong>in</strong>ge wegen derunsicheren Situation nach Hause zurückgekehrt.Wir erbitten die Fürbittefür diese Flüchtl<strong>in</strong>ge.Hermann Teunis, IhrhoveQuelle: kerk<strong>in</strong>actie.nlSeite 60

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