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NiedersachsenMetall Report 2/2013

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26REPORTAGE REPORTAGE 27MKN MASCHINENFABRIKKURT NEUBAUER GMBH & CO. KGMKN entwickelt und produziert thermischeKochtechnik der Spitzenklasse für GewerbeundGroßküchen in aller Welt. Am Firmenstandortin Wolfenbüttel arbeiten 450Beschäftigte. Das Familienunternehmensetzt bei seinen Produkten auf innovativeTechnik, Design, Energieeffizienz und maßgeschneiderteLösungen.i www.mkn.deEin Teil der MKN-Familie (v.l.): Dennis Plattner,Tobias Oberg, Maximilan Behrens, Mandy Jürgens,Thomas Martin und Bernd LangnerMITTENDRIN> WOLFENBÜTTELSTATT NUR DABEIMKN-PersonalleiterGerhard WicheLebenshilfe-ChefAxel KoßmannWIE DER KÜCHENHERSTELLER MKNMENSCHEN MIT HANDICAP INTEGRIERTDeutschlandweit arbeiten 285 000 Menschenin „beschützten Werkstätten“. Nurwenige dagegen sind direkt in einemIndustriebetrieb integriert, wie die sechsoben im Bild. Bei der MKN Maschinenfabrik Kurt NeubauerGmbH & Co. KG in Wolfenbüttel wirken sie ander Produktion modernster Profi-Küchen mit.Wie Dennis Plattner (30) und Tobias Oberg (24), diegemeinsam große Metallplatten aus einer Maschineentgegennehmen, etwa 1 000 Stück am Tag. „DieMaschine schleift die scharfen Kanten ab, damit diePlatten dann weiterverarbeitet werden können“, erklärtOberg den Arbeitsgang.Dass die fünf Männer und eine Frau bei MKN in derProduktion arbeiten, ist das Ergebnis eines Projektsmit dem gemeinnützigen Verein „Lebenshilfe“. MKN-Personalleiter Gerhard Wiche erläutert: „Wir hattenmit der Lebenshilfe schon viele Jahre gut zusammengearbeitet– aber eben immer nur unsere Teile zur Verarbeitungin die beschützten Werkstätten geliefert.“Als die Wolfenbütteler Lebenshilfe 2012 anfragte, obMKN nicht vielleicht auch Beschäftigte in den Betriebintegrieren könnte, war die Geschäftsführung schnellüberzeugt. „Wir engagieren uns in vielen sozialenBelangen in der Region“, so Wiche. „Die Integrationvon Menschen mit Behinderung in der Arbeitsweltgehört dazu.“Von der Idee zur praktischen Umsetzung war esein kurzer Weg. MKN-Betriebsleiter Horst Buhl-Böckerprüfte, welche der Arbeitsplätze in der Produktionsich für Beschäftigte der Lebenshilfe eigneten. Manermittelte insgesamt sechs geeignete Arbeitsschritte –nicht nur bei der Vorbereitung von Bauteilen zur weiterenVerarbeitung, sondern auch bei der Vormontagevon Baugruppen und beim Versand von Produkten.Angestellt sind die behinderten Mitarbeiter nach wie vorbei der Lebenshilfe, MKN beteiligt sich an den Kosten.In den Abteilungen, in denen sie arbeiten, stehenihnen Betriebsmitarbeiter als „Paten“ zur Seite, helfenbei Fragen und Problemen. Plattner, Oberg und seinevier Kollegen haben wie alle anderen in der Firma einenMKN-Betriebsausweis. Ob in der Produktionshalle, beider Mittagspause oder bei der Weihnachtsfeier – siesind immer mittendrin statt nur dabei.jNIEDERSACHSENMETALLreport 2 I <strong>2013</strong>

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