6<strong>November</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>Kurz & bündigDie Themen der letzten WochenWas schenken?Was schenkt man Menschen, die ehschon alles haben? Wie wäre es mit einemGeschenk, mit dem man etwas für Menschenund die Umwelt tut? Hier einige Geschenkideen:Zeit schenkenEtwas gemeinsam zu unternehmen (Spaziergang,Skitour, Ausflug, Ausstellungsbesuch,Theater usw.) kann ein schönes Geschenksein. Am besten mit konkreten Terminvorschlägen.„Zeit für sich selbst“ ist kostbar.Daher kann man jungen Eltern diese Zeitschenken und auf die Kinder aufpassen odereine zeitraubende Erledigung übernehmen.Fähigkeiten verschenkenWer was gut kann, kann herausfinden ob erdamit andere Beschenken kann. Wer beispielsweisegerne Sachen auf dem Flohmarktverkauft, und weiß dass der/die Beschenkteviel Zeug hat, das er/sie loswerden will, kanndaraus sich daraus ein schönes Geschenk„basteln“. Oder jemand räumt gerne aufoder braucht einen Partner zum Joggen – derandere braucht jemanden, der ihn zu sportlicherAktivität ermuntert.Dank verschenkenEs braucht oft nur ein kleines Präsent und einenBrief dazu. Dieser ist das Wichtige. Mitdem Motto „Wofür ich dir schon immer dankenwollte“ oder „Was ich an dir mag“ stiftetman sicher viel Freude.Erzählungen schenkenFür Verwandte und Bekannte können Erinnerungenaus der Kindheit, die Familiengeschichte,eine Fotoreportage vom letztenJahr sehr spannend sein. Wer sich mit derdigitalen Technik zurechtfindet, kann diesefür eine pfiffige Präsentation nutzen. Immervorausgesetzt, dass sich auch der Beschenktemit der Technik ein bisschen auskennt.Entwicklungshilfe schenkenSchon mit 20 Euro kann Menschen in armenLändern geholfen werden. Man kannüber gemeinnützige Vereine auch konkreteProdukte verschenken: Medikamente, einenBaum oder eine Schulbank. Auch Moskitonetzesind Geschenke, die Leben retten können.Man kann diese Geschenke auch im Internetordern.Faire Geschenke schenkenGutes tun kann man auch beim alltäglichenEinkauf. In Weltläden, Naturkostläden undSupermärkten können fair gehandelte Produktegekauft werden. Fair gehandelt bedeutet,die produzierenden Bauern in ärmerenLändern bekommen einen fairen Preis fürihre Waren und können damit ihre Existenzsichern. Wer also zu Weihnachten Tee, Kaffee,Süßigkeiten, Spielzeug, Schmuck, Musikinstrumenteoder Textilien verschenkt,verschenkt Freude und unterstützt andereMenschen.Gutscheine und Umtausch zuWeihnachtenWie lange ist ein Gutschein gültig?Es ist auf alle Fälle wichtig, mit dem Händler,bei dem man den Gutschein ersteht, einVerfallsdatum auszuhandeln: das kann sichauf Tage, Monate oder auch auf unbefristeteZeit beziehen. Vom Gesetz her gibt es bei unskeine Regelung, außer jener der Verjährung.Wenn der Gutschein kein ausdrücklich angegebenesVerfallsdatum aufweist, verfällt ernach der gesetzlichen Verjährungsfrist von 10Jahren. Sollten Sie einen zeitlich begrenztenGutschein nicht rechtzeitig einlösen können(z.B. Reisegutschein), versuchen Sie sich vorAblauf der Befristung mit dem Aussteller insEinvernehmen zu setzen. Oft erklären sichUnternehmen bereit, die Gültigkeitsdauervon einem Gutschein zu verlängern.Umtausch- und RückgabemöglichkeitEntgegen einem weit verbreiteten Irrtum gibtes kein generelles gesetzliches Umtauschbzw.Rückgaberecht! Viele Firmen räumenaber freiwillig ein Umtausch- oder Rückgaberechtein.Während beim Umtausch eine andere Wareausgesucht werden kann, wird bei der Rückgabeder Kaufpreis rückerstattet. Voraussetzungdafür ist bei fast allen Geschäften, dassman mittels Kassabon den Kauf nachweisenkann. Die Ware muss unversehrt sein undhäufig auch original verpackt. Vor allem Kleidungund Wäsche muss ungetragen sein.Steuervergünstigungen imBaubereichIn Bezug auf die Steuervergünstigung von50% bei Instandhaltungs-, Sanierungs- , Umbau-und Wiedergewinnungsarbeiten vonWohnungen tauchen viele Fragen auf. Fürwelche Maßnahmen gilt die Vergünstigung?In welchem Zeitraum? Wer kann davon profitieren?Welche Art von Kosten sind anerkannt?Dieselben Fragen stellen sich in Bezugauf die Steuervergünstigungen von 65% vonenergetischen Baumaßnahmen.Auskunft gibt nun ein praktisches Informationsblattder <strong>Verbraucherzentrale</strong>, in den Geschäftsstellensowie online auf verbraucherzentrale.iterhältlich.Sparsam mit ZimtCassia-Zimt ist in Verruf geraten.Schuld daran ist sein Gehalt an natürlichemAroma- und Duftstoff Cumarin, welcher inhohen Dosen genossen die Leber beeinträchtigenkann. Mit Zimt im Weihnachtsgebäckist also sparsam umzugehen, außer der Zimtstammt aus einem Weltladen. Hier handelt essich um den kostbaren Ceylon-Zimt, der vielweniger Cumarin enthält, als der massenhaftproduzierte Cassia-Zimt aus China.
<strong>November</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>7Steuerabzüge bei Lebensversicherungengekürzt. SteuerlicheAbsetzbarkeit der Autoversicherunggänzlich abgeschafftMit der Umwandlung des „Imu Dekrets“ inGesetz hat das Parlament die Senkung desHöchstbetrages des Steuerabzuges im Bereichder Lebens- und Invaliditäts-Versicherungenbestätigt.Der bis dato geltende Höchstbetrag des Steuerabzugesvon 1.291,14 Euro wurde für dasJahr <strong>2013</strong> rückwirkend auf 630,00 Euro herabgesetzt. Ab 2014 gilt dann der Höchstbetragvon 530,00 Euro.Auch der Bereich der Kfz-Haftpflichtversicherungblieb nicht verschont. Ab demnächsten Jahr wird es nicht mehr möglichsein, den Beitrag für den Nationalen Gesundheitsdienst(SSN) in Abzug zu bringen.Dieser macht 10,5% der Nettoprämie derKfz- Haftpflichtversicherung aus. <strong>2013</strong> gab esbereits eine erste Reduzierung: im Zuge derSteuererklärung konnten nur mehr Beträgeüber 40,00 Euro vom Einkommen abgezogenwerden. Anders ausgedrückt: wer eine Nettoprämievon weniger als 381,00 Euro zahlte,konnte nichts in Abzug bringen – geschätzte50% der Versicherten blieben außen vor.Nun kommt auch für die andere Hälfte derSchlussstrich.Das Gesetzesdekret Nr. 102/<strong>2013</strong> wurde mitGesetz 124/<strong>2013</strong> umgewandelt und ist mit 30.Oktober <strong>2013</strong> in Kraft getreten.<strong>Verbraucherzentrale</strong>bietet neue Beratung inSteuerangelegenheitenImmer wieder flattern VerbraucherInnenZahlungsaufforderungen von der Steuerbehördeins Haus. Wer sich einen eigenen Steuerberaterleisten kann oder bei einem Steuerbeistandszentrumz.B. die Steuererklärunggemacht hat, hat damit kein allzu großesProblem. Jedoch gibt es auch viele SteuerzahlerInnen,die für den Fall von unbezahltenVerkehrsstrafen oder fast unerklärlichenZahlungsbescheiden nicht so recht wissen,an wen sie sich wenden können. Für alle jeneFälle, die keinen Zugang zur entsprechendenInformation haben, bietet jetzt die <strong>Verbraucherzentrale</strong>eine eigene Beratung in Steuerangelegenheitenan. Einmal in der Wochewird eine Fachfrau diesbezüglich zur Verfügungstehen.Die Vormerkungen erfolgen über die Konsumentenhotlineder <strong>Verbraucherzentrale</strong> <strong>Südtirol</strong>unter 0471 975597.Verbraucherinfos rund um die Uhrwww.verbraucherzentrale.itWinterreifen: untauglichesEU-ReifenetikettEigentlich sollte das seit knapp einem Jahrverbindliche EU-Reifenlabel den Verbraucherdie Auswahl der Autoreifen erleichtern.„Doch sagt dieses zu sicherheitsrelevantenEigenschaften von Winterreifen wenig ausund taugt daher nicht als Orientierungshilfefür deren Kauf“, meint man dazu in der <strong>Verbraucherzentrale</strong>.Wichtige Kriterien für eine Winterbereifung,wie Bremseigenschaft und Haftung auf derFahrbahn bei Eis und Schnee werden durchdie Kennzeichnung nicht erfasst. Das Eu-Label wäre für Winterreifen dringend umdiese Kriterien zu erweitern. Das Kriteriumder „Nasshaftung“, das als eines von dreiPflichtmerkmalen des Labels Aufschlussüber die Eigenschaft von Kraftfahrzeugreifengeben soll, enthält lediglich Angaben überdie Bremseigenschaft eines Reifens auf nassenStraßen.Weitere Tipps auf:www.verbraucherzentrale.it.Flug gestrichen, überbuchtoder verspätet - Gelten EU-Fluggastrechte auch bei Flügen vonNicht-EU-Anbietern?Zu den häufigsten Anfragen der Verbraucheran das Europäische Verbraucherzentrum Bozenzählen seit jeher jene zu den Passagierrechtenim Flugverkehr. Missverständnisseund falsche Überzeugungen treten besondersdann auf, wenn Verbraucher mit Fluggesellschaftenmit einer Lizenz eines Nicht-EU-Staates unterwegs sind. Welche Rechtehat ein Verbraucher, der mit einer Schweizer,türkischen oder arabischen Fluggesellschaftfliegt oder – am Boden bleibt?Ausschlaggebend ist hierbei, wo sich derAbflugflughafen befindet. Die EU-VerordnungNr. 261/2004 zu den Passagierrechtenkommt nämlich immer zur Anwendung,wenn es sich um einen Linien- oder Charterflughandelt, der in einem EU-Mitgliedstaatangetreten wird, ganz gleich ob es sich umeinen Fluggesellschaft mit EU-Lizenz handeltoder nicht. Wird der Flug hingegen außerhalbder EU angetreten, findet die Verordnunghingegen nur Anwendung, wenndie Fluggesellschaft eine EU-Lizenz besitzt.Geht es also zum Beispiel um einen Flugder amerikanischen Fluglinie von Münchennach New York oder einer arabischen Fluglinievon Bergamo nach Casablanca, greiftdie Verordnung; beim Flug der jeweils selbenFluglinie von New York nach München odervon Casablanca nach Bergamo jedoch nicht.Bei einem Flug einer Schweizer Fluglinie vonRom nach Bozen oder umgekehrt kommt dieVerordnung und somit die Passagierrechte inbeiden Richtungen zur Anwendung.Welche Rechte Sie konkret haben, erfahrenSie auf www.euroconsumatori.org.Das besondere Weihnachtsgeschenk!Erhältlich bei der <strong>Verbraucherzentrale</strong><strong>Südtirol</strong> und im BuchhandelWinterfestes HausBevor der Winter richtig loslegt, gilt es,im Haus und drumherum alles winterfest zumachen. Wer jetzt vorbeugt, muss später keineSchäden durch Stürme, Kälte, Eis, Schneeund Tauwasser befürchten. Die Checklistevon test.de zeigt, worauf Sie achten sollten.Die Checkliste finden Sie online auf verbraucherzentrale.itsowie in den Geschäftsstellender VZS.Dolomit Immobilienfonds undöffentliches Tauschangebot inder Sendung „Mi manda Rai 3“Auch der nationale Fernsehsender RAI 3 hatsich mit der Angelegenheit „Dolomit Immobilienfonds“und dem öffentliche Tauschangebotbefasst. Davon betroffen sind 4.000SparerInnen in <strong>Südtirol</strong>, welche Kunden der<strong>Südtirol</strong>er Sparkasse sind.Die Sendung wurde am 20.11.<strong>2013</strong> ausgestrahltund kann über die “On-Demand-Funktion” der Rai-Homepage online angesehenwerden. Den genauen Link finden Sie aufwww.verbraucherzentrale.it.ImpressumHerausgeber:<strong>Verbraucherzentrale</strong> <strong>Südtirol</strong>, Zwölfmalgreiner Str. 2, BozenTel. +39 0471 975597 - Fax +39 0471 979914info@verbraucherzentrale.it · www.verbraucherzentrale.itEintragung: Landesgericht Bozen Nr. 7/95 vom 27.02.1995Veröffentlichung/Vervielfältigung gegen QuellenangabeVerantwortlicher Direktor: Walther AndreausRedaktion: Walther Andreaus, Gunde Bauhofer, Paolo Guerriero.Koordination & Grafik: ma.ma promotionFotos: ma.ma promotion, Archiv <strong>Verbraucherzentrale</strong>Veröffentlichung oder Vervielfältigung nur gegen Quellenangabe.Druck: Fotolito Varesco, Auer / Gedruckt auf RecyclingpapierGefördert durch die Autonome Provinz Bozen-<strong>Südtirol</strong>im Sinne des LG Nr. 15/1992 zur Förderung desVerbraucherschutzes in <strong>Südtirol</strong>.Mitteilung gemäss Datenschutzkodex (GVD Nr. 196/2003): Die Daten stammenaus öffentlich zugänglich Verzeichnissen oder der Mitgliederkartei undwerden ausschließlich zur Versendung des „Verbrauchertelegramms“, samtBeilagen verwendet. 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