Nach - Paritätische Lebenshilfe

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Bildung & Qualifizierung
Europäische Projektwoche 2011
Das Thema der diesjährigen Europäischen
Projektwoche in der Fachschule für
Heilerziehungspflege lautete:
„Kommunikation mal anders“.
VON GABRIELE SCHULZE / FS
9
GastschülerInnen aus Bozen, Graz, Götzis
und Markt Indersdorf haben daran teilgenommen.
Von unserer Fachschule sind 9
SchülerInnen nach Würzburg, Markt Indersdorf
und Innsbruck gegangen.
In der Europäischen Projektwoche ging es darum,
Möglichkeiten zu nutzen, um mit den verschiedensten
Kommunikationsstörungen bei Menschen
mit Behinderungen umgehen zu können.
Zur Kommunikation benötigen wir unsere Sinne.
Was jedoch passiert, wenn ein Sinnesorgan - z. B.
das Ohr - beeinträchtigt ist, das wollten wir erfahren,
indem wir uns in einem Workshop mit „Gebärdensprache“
beschäftigten und diese erlernten.
Inwiefern kann der Wegfall von bestimmten
Sinneseindrücken zur Bereicherung anderer Sinne
werden? Diesen und viele weitere Aspekte wollten
wir selbst erfahren im o.g. Workshop und in
weiteren Arbeitsgruppen. Im Workshop „Basale
Stimulation“ ging es um Kontaktaufnahme und
Austausch mit Menschen mit Mehrfachbehinderungen.
Der Workshop „Freies Reden fällt mir
schwer“ beschäftigte sich mit der eigenen Stimmbildung,
dem Einsatz von Körpersprache, wie leite
ich eine Gruppe an, rhetorische Stilmittel und wie
halte ich einen Vortrag etc.
Es fanden aber auch verschiedene Exkursionen
statt, um neue Erfahrungen über Lebenswelten
über Menschen mit Behinderung zu sammeln. Eine
Fahrt nach Hamburg zum „Dialog im Dunkeln“,
eine Ausstellung, in der die Welt von blinden Menschen
simuliert wird und durch die Sehende von
Blinden geführt werden. Zudem ein Besuch im
Landesbildungszentrum für Blinde in Hannover,
wo die entsprechenden Bildungsangebote für jeden
Einzelnen angepasst werden. Dort haben wir
auch Einblicke in die Medienzentrale und in das
Museum für Blinde erhalten. Im Klimahaus in Bremerhaven
nahmen wir Kontakt zu anderen Klimazonen
auf. In Obernkirchen begaben wir uns auf
Dinosaurierspuren in die ganz frühe Geschichte
unserer Erde.
Im Rahmen des Erlebens von eher unbekannten Situationen
und andersartiger Begegnungen sowie
im Austausch mit Fachleuten, die die Workshops
leiteten, konnten die TeilnehmerInnen Kreativität
entfalten und ihre Methodenkompetenz ergänzen.
Mit einer Auswertung und einem Austausch der
TeilnehmerInnen der Workshops und Exkursionen
endete die Projektwoche. Die SchülerInnen zeigten
sich zufrieden und gaben ein insgesamt positives
Feedback.
PLSW-Kurier 01.2012 l paritaetische-lebenshilfe.de