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Jahresbericht 2012 - Archäologie Baselland - Kanton Basel ...

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Grabungen und Bauuntersuchungen91mittelalterlichen Vorgänger, wie die nachträglich zudessen Gunsten zurückversetzte Hausecke andeutet.Die ruinöse Giebelmauer von Nummer 7 wurdewahrscheinlich 1405 wieder aufgemauert und mitzwei Giebelfenstern versehen. Im 15. oder in der erstenHälfte des 16. Jahrhunderts wurde auf der Seitevon Nummer 9 eine Feuerstelle mit Kamin eingebaut,worauf ein verpichter Mauerstreifen hinweist.Zugemauerte Balkenlöcher eines älteren Daches inder Brandmauer zur Nachbarliegenschaft Nummer11 sind zudem ein weiteres Indiz für einen frühneuzeitlichenVorgängerbau.Im Jahr 1563/64 wurde die Giebelmauer von Nummer7 zugunsten des Neubaus Nummer 9 erhöht.Die gegenüberliegende Nummer 11 muss bereitsso hoch gewesen sein, da der neue Dachstuhl vonNummer 9 konstruktiv in dessen Stuhl eingriff. Daserste Obergeschoss besass eine Decke aus in dieBalken eingeschobenen Brettern. Gassenseitig wareine kleine Stube abgetrennt, die möglicherweisemit einem Wandtäfer ausgestattet war. Das zweiteObergeschoss scheint nicht für Wohnzwecke ausgebautgewesen zu sein. Dort bestand die Decke ausBrettern, die über die Balken gelegt waren. Ob dieverheerende Pestwelle im Jahr 1564 mit 500 Toten,bei der beinahe die halbe Liestal entvölkert wurde,den Grund für den fehlenden Ausbau bildet, bleibtdahingestellt.Holzbalkendecke mitbarocken Rankenmalereienim zweitenObergeschoss (letztesViertel 17. Jahrhundert).

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